DE671742C - Einrichtung zum selbsttaetigen Foerdern und Schueren des Brennstoffes auf Planrosten von Feuerungsanlagen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum selbsttätigen Fördern und Schüren des Brennstoffes auf Planrosten von Fe uerungsanlagen Gegenstand des Hauptpatents ist eine Einrichtung zum selbsttätigen Fördern und Schüre;n des Brennstoffes auf Planrosten von Feuerungsanlagen, bei der ein die ganze Breite des Planrostes einnehmender, an seinem vorderen Ende als Förderstößel für den Brennstoff und an seinem rückwärtigen Ende flach keilförmig ausgebildeter Stößel vorgesehen ist, der auf dem Planrost aufruhend an eine zu seiner Hinundherbewegung auf dem-Rost dienende Antriebsvorrichtung -.ingeschlossen ist, , die ermöglicht, die Reichweite der Bewegungen des Stößels und die Häufigkeit der Bewegungsgänge in der Zeiteinheit reinzustellen. Hierdurch soll die Planrostfeuerung den Anforderungen angepaßt werden, die man :an die Belastbarkeit und die vielseitige Verwendbarkeit einer solchen Feuerungsanlage stellen muß.
• Im weiteren Ausbau der Erfindung soll die Schürwirkung des Stößels und die Verteilung der Kohle auf dem Rost von der Schlak:-kenabführung getrennt werden. Zur Erreichung dieses Zweckes wird der Stößel einmal ,als Förderstößel zur Abförder ung der Schlacke und zum andernmal als Schürstößel zum Aufwühlen des Brennstoffes und zum Verteilen desselben auf dem Rostbett betätigt. Gemäß der Erfindung wirkt daher der Stößel nicht nur ,auf dem Rost als Schür- und Förderstößel, sondern @er wird auch unabhängig davon in gewisser Entfernung oberhalb des Rostes durch den Brennstoff geführt, um den Brennstoff aufzulockern und zu verteilen.
• Diese zwei verschiedenen Arten der Bewegung des Stößels können mit ein und demselben Stößel ausgeführt -werden, indem z. B. verstellbare Laufschienen vorgesehen sind, durch die der Stößel entweder unmittelbar auf dem Rost oder in gewünschter Höhe über demselben geführt wird. Man kann auch außer dem auf dem Rost laufenden Stößel noch einen in bestimmter Höhe über dem Rost laufenden Stößel anordnen, wobei jeder Stößel von dem anderen unabhängige Antriebsketten besitzt, die je für sich mit der Antriebswelle gekuppelt werden können.
• Durch diese voneinander unabhängige Betätigung als Schürstößel und Förderstößel ist es möglich, das Brennstoffbett in jeder gewünschten Weise je nach der Zusammensetzung und Eigenschaft des Brennstoffes und seiner Schlacke und je nach der gewünschten Leistung zu beeinflussen. Das stärkere Umwühlen des Brennstoffes ermöglicht auch die Benutzung von Unterwind höherer Pressung und damit eine hohe Schicht und eine hohe Rostleistung. Noch zweiter kann diese Wirkung dadurch verbessert werdeli

  daß die Bewegung dies Stößels bzw. ' den=

  Stößel oder eines von ihnen ruckweise'

  folgt. s

  In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Anlage mit einem Stößel im Längsschnitt, Abb.2 eine Anlage mit zwei Stößeln im Längsschnitt und Abb.3 eine Anlage mit zwei Stößeln im Querschnitt.
• Abb. i zeigt die Ausbildung des Stößels in der Art, daß @er abwechselnd zum Abfördern der Schlacke und Reinigen des Rostes oder zum Schüren des Feuers und Ausgleichen der Brennstoffschicht verwendet werden kann. Der Stößel R ist an jedem Ende mittels eines Führungsbalkens R' in einem Kettenglied c geführt. An seinem unteren Ende trägt dieser Führungsbalken eine Rolle S, die auf einer Schiene S' läuft. Die Schiene S' ist an den Hebeln T angelenkt, die ihrerseits durch eine Stellvorrichtung T' um ihren unterer Stützpunkt geschwenkt werden können. Durch diese Schwenkung wird die Schiene S' in bekannter Weise gehoben oder gesenkt, so daß damit .der Stößel R über den Rost emporgehoben oder auf diesen herabgesenkt -wird. Durch diese Anordnung ist .es nunmehr möglich, den Stößel R entweder zum Reinigen der Rostoberfläche und zur Abführung der Schlacke direkt auf dem Rost laufen zu lassen oder aber ihn in beliebig einstellbarer Entfernung oberhalb des Rostes durch die Brennstoffschicht hindurchzuführen. Dadurch kann man den Brennstoff auflockern und die Schicht durch Verschieben des Brennstoffes gleichmäßig halten, johne den Brennstoff in den Aschentrichter abzufördern, da man die Reichweite der Bewegung des Stößels innerhalb des Feuerraumes in bekannter Weise einstellen kann.
• Abb.2 -und 3 zeigen die Anwendung von zwei verschiedenen Stößeln. von denen der

  .Stößel v unmittelbar über die Rostoberfläche

  . ,Gift, während der Stößel U an einem be-

  'Ysendenen Kettenpaar c' befestigt ist und in

  einer bestimmten Höhe über dem Rost läuft. Die zu den Stößeln v und U gehörigen Ketten c und c' können unabhängig voneinander mit der Antriebswelle für die Stößelbewegung gekuppelt werden, so daß jeder Stößel für sich allein in Tätigkeit treten kann.

Claims (3)

1. PATL:NTANSPIZÜCIIE: i. Einrichtung zum selbsttätigen Fördern -und Schüren des Brennstoffes auf Planrosten von Feuerungsanlagen nach Patent 638 151, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel nicht nur auf dem Rosr als Schür- und 'Förderstößel wirkt, sondern auch unabhängig davon in. gewisser Entfernung oberhalb des Rostes durch den Brennstoff geführt -wird, um den Brennstoff aufzulockern und zu verteilen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß verstellbare Laufschienen (S') vorgesehen sind, durch die je nach Bedarf der Stößel (R) entweder unmittelbar auf dem Rost oder in gewünschter Höhe über demselben geführt wird.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem auf dem Rost laufenden Stößel (v) noch ein in bestimmter Höhe über dem Rost laufender Stößel (U) angeordnet ist, wöben jeder Stößel von dem anderen unabhängige Antriebsketten (c bzw. c') besitzt, die je für sich mit der Antriebswelle gekuppelt werden können. ¢. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Stößels bzw. der Stößel oder eines von ihnen ruckweise erfolgt.