DE658164C - Einrichtung zum selbsttaetigen Foerdern und Schueren des Brennstoffes auf Planrosten von Feuerungsanlagen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum selbsttätigen Fördern und Schüren des Brennstoffes auf Planrosten von Feuerungsanlagen Gegenstand des Hauptpatents ist eine Einrichtung zum selbsttätigen Fördern und Schüren des Brennstoffes auf Planrosten von Feuerungsanlagen, bei der ein die ganze Breite des Planrostes einnehmender, an seinem vorderen Ende als Förderstößel für den Brennstoff und an seinem rückwärtigen Ende flach keilförmig ausgebildeter Stößel vorgesehen ist, der, auf dem Planrost aufruhend, an eine zu seiner Hinundherbew#egung auf dem Rost dienende Antriebsvorrichtung .angeschlossen ist, die ermöglicht, die Reichweiten der Bewegungen des Stößels und die Häufigkeit der Bewegungsgänge in der Zeiteinheit einzustellen. Hierdurch soll die Planrostfeuerung den Anforderungen angepaßt werden, die man an die Belastbarkeit und die vielseitige Verwendbarkeit einer solchen Feuerung stellen muß.
• Bei Rosten von Fahrzeugen, insbesondere Schiffen, besteht allgemein der Nachteil, daß der .auf dem Rost befindliche Brennstoff bei Schräglage dies Fahrzeuges; die beispielsweise bei Schiffen durch einseitigen Winddruck, Lockwerden des Schiffes, Verlagerung der Ladung o. dgl. hervorgerufen sein kann, auf die tiefer liegende Seite herabrutscht. Hält die Schräglage des Fahrzeuges längere Zeit an, so macht die Beschickung des Rostes Schwierigkeiten, und die Leistungsfähigkeit des Kessels sinkt stark herab. Durch die Er- ` findung soll erreicht werden, daß die Schür-und Förderwirkung auf dem tiefer liegenden Teil des Rostes verstärkt wird und die Förderwirkung des Stößels dem tatsächlichen Abbrand in allen Teilen des Rostes weitgelhendst angepaßt wird. Erfindungsgemäß wird daher bei längerer Schräglage des Fahrzeuges der noimalerweise eingebaute, an allen Stellen gleich hohe und gleich breite Förderstößel gegen einen Förderstößel ausgetauscht, dessen Höhe und Breite nach der tiefer liegenden Seite des Rostes stetig zunimmt. Außerdem kann die vordere und hintere Fläche des Stößels ausgehöhlt sein, damit der Brennstoff von dem Stößel zum großen Teil von dem tieferliegenden auf den höher liegenden Rostteil geschoben wird und eine gleichmäßigere Verteilung des Brennstoffes auf dem Rost sowie ein besseres Ausbrennen des Brennstoffies erfolgt.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:-Abb. i den neuen Förderstößel in räumlicher Darstellung und Abb.2 einen Querschnitt durch den schräg liegenden Rost seines Flammrohrkessels, dessen Beschickung durch einen Stößel nach Abb. i erfolgt.
• Wie aus Abb. i ersichtlich ist, wird der Querschnitt des Stößels a von der linken nach der rechten Seite stetig größer, und zwar soll. sowohl die Höbe .als auch die Breite cle.s" Stößels stets nach der tiefer liegenden Seite des Rostes hin zunehmen. Außerdem ist dievordere Fläche b des Stößels a, welche den frischen Brennstoff in den Feuerraum schafft, steiler ausgebildet als die hintere Schürfläche e. Der Stößel a ist, wie aus Abb. 2 ersichtlich, in der Mitte zwischen den Roststäben icd durch die Vorrichtung e gehalten. Diese Vorrichtung .e ist an der in dem Kasten/ angeordneten Antriebskette befestigt. Sie muß so ausgebildet sein, daß es leicht möglich ist, den Stößel auszubauen und gegen einen anderen zu ersetzen.
• Da der größte Teil des Brennstoffes auf der tiefer liegenden Seite des Rostes liegt, wie @es Abb.2 zeigt, so wird auch auf dieser Seite des Rostes der Abstand infolge der ungleichen Ausbildung des Stößels a und der dadurch bedingten größeren Schürwirkung größer als auf der höher liegenden Rostfläche sein. Durch die neuartige Ausbildung des Stößels paßt sich die Förderung der Frischkohle dem Abbrand auf ' der schrägen Rostfläche weitgehend .an. Der Nachteil, der schräg liegenden Rostfläche wird weiter dadurch ausgeglichen, daß durch die schräg nach einer Seite abfallenden Längsflächen des Stößels der Brennstoff zum Teil auf die höher liegende Seite des Rostes geschoben wird. Bildet man die Längsflächen Jes Stößels außerdem hohl aus, so kann das Hinaufschieben des Brennstoffes von der tiefer liegenden Seite auf den höher liegenden Teil :des Rostes noch verstärkt werden. Der Stößel wird dann durch seine ausgehöhlten Seitenflä,ch en ähnlich wie eine Pflugschar wirken. Ih'Abb. i ist die hohle Ausbildung der Seitenflächen dünn gestrichelt eingezeichnet.
• - Um den Abbrand auf dem unteren Teil des Rostes, w .o der Brennstoff vorwiegend liegt, zu vergrößern, kann die Luftzufuhr auf diesem Teil des Rostes z. B. durch Unterteilung des Rostes in Unterwindlängszonen verstärkt werden. Durch diese Maßnahme wird die Verbrennung der ungleichen Bedeckung der Rostfläche besser angepaßt.

Claims (3)

1. PATENT ANSrRL; C III? i. Einrichtung zum .selbsttätigen Fördern und Schüren des Brennstoffes auf Planrosten nach Patent 638 151 für Feuerungsanlagen von Fahrzeugen, insbesondere Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß bei längerer SchräAge des Fahrzeuges der normalerweise eingebaute, an allen Stellen gleich hohe und gleich breite Förderstößel gegen einen Förderstößel ausgetauscht wird, dessen Höhe und Breite nach der tiefer liegenden Seite des Rostes stetig zunimmt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die vordere und hintere Fläche des Stößels ausgehöhlt sind.
3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i oder #z, dadurch gekennzeichnet, daß durch besondere Vorrichtungen die Luftzufuhr auf der tiefer liegenden Seite des Rostes verstärkt wird.