DE380660C

DE380660C - Gasherd mit verschiebbaren Brennerrohren

Info

Publication number: DE380660C
Application number: DEC30884D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-07-13
Filing date: 1921-07-13
Publication date: 1923-09-08

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 8. SEPTEMBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 380660 -KLASSE 36 b GRUPPE

(C30884 V\₃6b)

Marie Edmond Philbert Chaboche in Paris.

Gasherd mit verschiebbaren Brennerrohren.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1921 ab.

Gasherde mit verschiebbaren Brennerrohren sind bekannt. Diese Herde haben den Vorteil der leichten Reinigung der Brennerrohre. Der Einbau dieser Brennerrohre ist aber sehr umständlich und zeitraubend und ihre Hitze niemals gleichmäßig. Diese Mängel werden bei dem Gasherd nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch beseitigt, daß die Brennerrohre in einem Schubkasten vorgesehen sind und außerdem dieser Schubkasten unter dem Brat- und Röstraum des Herdes angeordnet ist. Dabei ist Sorge getragen worden, daß auch die Bedienung dieses Herdes in einfacher Weise geschieht, indem der die Speiseplatten tragende Wagen auf der niedergelassenen Ofentüre eingeschoben wer-

Jen kanu, wobei der Wagen gleitet oder rolit. Der neue Gasherd ist beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt, und es zeigt:

Abb. ι einen wagerechten Schnitt durch den Herd,

Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie Y-Y' der Abb. i,

Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach der J Λ nie X-X' der Abb. i.

ίο nub. 4 stellt denselben Schnitt dar, wie Abb. 3, jedoch bei geöffneter Tür und ausgefahrenem Wagen.

Abb. 5 ist eine Vorderansicht auf den oberen Schubkasten, welcher den Grillrost birgt.

Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie H-IT der Abb. 2.

Abb. 7 ist eine Aufsicht auf den Schubkasten.

Abb. 8 ist eine Unteransicht des Kastens der Rostanordnung.

AbI). 9 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie N-N' der Abb. J.

Abb. io ist eine Draufsicht auf den unteren Brennerkasten.

Abb. 11 ist eine Seitenansicht, Abb. 12 und 13 Schnitte nach den Linien R-R' und T-T' der Abb. 10.

In dem unteren Schubkasten C ist ein Brenner A vorgesehen. Der Schubkasten gleitet auf Seitenschienen α an den Seilenwänden b des lierdes. Der obere Teil des Schubkastens C wird von einer ein- oder mehrteiligen Platte e aus Gußeisen oder Blech gebildet mit öffnungen t, durch welche die heißen Gase abziehen können. Das untere Schubfach C besitzt au seiner Unterseite zwei (öffnungen z, durch welche Frischluft in das Schubfach eintreten kann, um die Verbrenläung zu unterhalten. In dem Schubfach C ist ein Brennerrohr A eingebracht. Dieses Brenuerrohr weist seitliche Öffnungen zum Durchtritt der Flammen auf. Am Ende des Herdes ist in der Herdwand b die Gasdüse / vorgesehen. Wird der Kasten eingeschoben, so tritt eine Annäherung des Brennerrohres A an diese Gasdüse? ein, so daß das Gas nach dem Austritt aus der Düse in das Brennerrohr einströmt und beim Austritt aus den seitlichen öffnungen verbrennt. Dabei hat es sich beim Übergang von der Düse;" zum Brennerrohr A mit Luft geschwängert. Zum Entzünden der Flamme sind an der Stirnwand des Schubfaches zwei Fenster f vorgesehen, welche sich vor den Gasaustrittsöffnungen befinden, so daß von außen ein Anzünden der Flamme möglich ist. Über dem unteren Schubfach sind zwei Schienen d vorgesehen, welche ebenfalls an den Wänden b befestigt sind und auf welchen der die Speiseplatten tragende Wagen gleitet. Diese Schienen besitzen ebenfalls Durchbrechungen t¹. welche sich über den Öffnungen t des unteren Schubfaches befinden. Die heißen Gase umspülen nun den die Speiseplatten tragenden Wagen und gelangen durch Öffnungen / im Oberteil des Herdes zum Schornstein 0. Der Wagen, welcher die Speiseplatten trägt, kann in einfacher Weise aus dem Herde geschoben bzw. in ihn eingeschoben werden. Er kann beispielsweise auf Rollen g und Schienen d rollen, und zwar so, daß, wenn die Ofentür p geöffnet, d. h. niederget lassen wurde, der Wagen auf an der Ofentür vorgesehenen Schienen d¹, welche die Fortsetzung der innen liegenden Schienen d bil-

\ den, gleitet oder rollt. Seitlich ist der Wagen im Oberteil begrenzt von den Seitenblechen U. in welchen die oben erwähnten Durchtrittsöffnungen j zum Abzug der Gase \-orgesehen sind.

j Im Oberteil des Herdes ist eine Röstvor-

j richtung vorgesehen, welche auf Fortsätzen V der seitlichen inneren Begrenzungsflächen be-

! festigt ist. In gleicher Weise, wie vorher schon erwähnt, ist hier im Oberteil ebenfalls ein Schubfach vorgesehen, welches den Brenner B trägt. In gleicher Weise besitzt das obere Schubfach zwei Fenster /\ f¹, welche zum Anzünden der Flammen dienen. Über diesem Brenner befindet sich eine auf den

' Lagern X aufliegende Platte E. Diese Platte E läßt seitliche Schlitze offen zum Durchtritt und Abzug der verbrannten Gase, welche dann ebenfalls durch die Schornsteinöffnung 0

• der Oberplatte L abziehen. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Das

! aus den Düsen i¹ ausströmende Gas vermengt sich mit der Luft, und dieses Gasluftgemisch tritt in das Brennerrohr B ein, wo es seitlich aus den Öffnungen herausbrennt. Die zur

■ Verbrennung notwendige Luft tritt durch Öffnungen ;' zu. Die obere Flamme wird durch die Rostanlage y des Rostes G¹, G² noch mehr

j verteilt und die Oberhitze infolgedessen sehr gut ausgenutzt.

Claims

Patent-Anspruch:

Gasherd mit verschiebbaren Brennerrohren, gekennzeichnet durch einen die Speiseplatten tragenden, auf der niedergelassenen Ofentür (P) rollenden oder gleitenden Wagen (C, H) und Schubkästen (C und D) unter bzw. über dem Brat- und Röstraum des Herdes, welche die Brennerrohre (A, B) aufnehmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.