DE749966C - Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem Abbrand - Google Patents

Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem Abbrand

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DE749966C
DE749966C DES137675D DES0137675D DE749966C DE 749966 C DE749966 C DE 749966C DE S137675 D DES137675 D DE S137675D DE S0137675 D DES0137675 D DE S0137675D DE 749966 C DE749966 C DE 749966C
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DE
Germany
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air supply
air
channel
fuel
wall
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Expired
Application number
DES137675D
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English (en)
Inventor
Nikol Puchta
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SIEGENER AG EISENKONSTRUKTION
Original Assignee
SIEGENER AG EISENKONSTRUKTION
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitluftzuführungfür Gliederkessel mit unterem Abbrand, mit durch Einschnürung des unteren Teiles der Glieder vergrößertem Gassammelraum oberhalb der Brennstoffoberfläche und mit in diesen Raum weit hineinragendem Füllschachtauslauf, an dem die Zweitluftzuführung angeordnet und als in der Längsrichtung des Kessels verlaufende,
>o nach unten offene, aus Blechwänden bestehende Rinne ausgebildet ist, und besteht in erster Linie darin, daß die eine nach der Füllschachtmitte zu gelegene Wand der durch Stirnanschluß mit der Außenluft verbundenen Rinne steil schräg gerichtet und die andere an diese Wand nach außen unter einem verhältnismäßig großen Winkel angeschlossen- ist.
Während bei Koksfeuerung weite Füllschachtöftnung" und hohe Glühschicht für wirtschaftliche Ausnutzung des Kesselraumes vorteilhaft und die Zuführung von Zweitluft zur glühenden Schicht für vollkommene Verbrennung nicht erforderlich ist, verlangt z. B. die Verbrennung von Braunkohle und Braunkohlebriketts und auch von ganz kleinstückigem, bei höherer Schichtung der Erstluft zuviel Widerstand bietendem Koks reichliche Zuführung von Zweitluft sowohl zur glühenden Brennstoffschicht als auch in den Strom der aus dieser austretenden Verbrennungsgase. Hierbei erfordert die Verbrennung des an der Oberfläche der glühenden Schicht erscheinenden CO zu CO2 eine Zweitlufttemperatur von etwa 3000 C.
Es ist schon bei Unterbrandheizkesseln bekannt, am unteren Ende des Füllschachtes zur Regelung der Brennstoffschichthöhe verstellbar angebrachte Wandteile als nach unten offene, der Zweitluftzuführung dienende
Rinne auszubilden, welche einen zwischen dem Füllschacht und der benachbarten Wasserkammer angeordneten engen Zuführungsschacht für die Zweitluft nach unten begrenzt, wobei die der Brennstoffschicht zuzuleitende Zweitluft auch eine Erwärmung erfahren soll. Hierbei ergibt sich nur eine verhältnismäßig schmale, nach unten offene Rinne mit nur unwesentlicher Vorwärmung ίο der angesaugten Zweitluft. Diese wird durch den Auftrieb der Verbrennungsgase unmittelbar in den benachbarten Steigzug geführt, ohne mit der Oberfläche des Brennstoffkegels ausreichend in Berührung zu kommen.
Die zweite Öffnung der Zweitluftrinne nach der Erfindung hat die Wirkung, daß die Zweitluft ziemlich gleichmäßig verteilt auf die ganze Brennstoffoberfläche und die dort austretenden Gase geleitet wird und daß die in der Rinne befindliche Luft voll der Wärmestrahlung der glühenden Brennstoffoberfläche ausgesetzt und daher stark vorgewärmt wird. Die Ausführung der Zweitluftzuführung nach der Erfindung ist noch mit dem weiteren Vorteil verbunden, daß sie zwecks LTmstellung von Kesseln von grobkörnigem Koks oder Anthrazit auf reichliche Zweitluft erfordernde Brennstoffe, wie Braunkohle, ohne Schwierigkeiten und besondere Umstände nach Abnahme einer Stirnwand nachträglich eingebaut werden kann und daß die Zuführung der Zweitluft zu der Rinne von den Stirnseiten aus den Zutritt ausreichender Luftmengen gestattet.
Es ist zwar auch schon eine Ausführung von Gliederkesseln bekannt, die ebenfalls Zweitluft zuführende, am Stirnende mit der Außenluft verbundene Rinnen aufweisen. Die Rinnen bestehen aber aus einzelnen Steinen und haben 'nur einzelne Luftaustrittsöffnungen am oberen Rande des Gassammelraumes, so daß die Zweitluft weder in hinreichendem Maße vorgewärmt noch der Oberfläche des Brennstoff kegeis zugeführt 4S wird.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung in den Abb. 1 bis 4 schematisch in Teilquerschnitten dargestellt. Abb. 5 zeigt einen Teillängsschnitt durch die Zweitluftrinne nach Abb. 1.
Nach Abb. 1 hat die als Wasserkammer ausgebildete Rinne α einen V-förmigen, nach unten offenen Querschnitt. Ihre innenliegende, als Brennstoffraste dienende Wandung ist nach oben verlängert und mit diesem Teil b an die den Brennstoffschacht c bildende Stirn der Kesselglieder d angeschlossen. Die Einlaufstutzen für das Kühlwasser e sind nach Belieben an die Vorder- oder Hinterkamrner angeschlossen, der Vorlauf stutzen / an die jeweilige andere Kammer. Der Brennstoff schichtet sich im Brennraum g auf dem Rost h entsprechend der Lage des unteren Endes des inneren Schenkels der Rinne auf, während der äußere Schenkel derselben als Leitzunge für Brenngas und Zweitluft dient. Eine nach Abb. 5 am Lufteintrittsende in den Winkel der Rinne α eingesetzte Leitzunge i soll bewirken, daß die Zweitluft über die ganze Länge der Brennkammer verteilt wird. Sie 7" kann vollwandig oder auch mit Einzelöft'mmgen versehen sein.
Nach der Abb. 2 ist der äußere Schenkel der Rinne α1 eingeknickt und bis zum Anschluß an die Brennstoffschachtwand hochgeführt. Die unteren Enden der beiden Schenkel, die wieder die Einlaufstutzen e tragen, . sind durch eine Blechwand / mit Luftdurehtrittsöffnungen m oder auch einzelne mit Zwischenraum angeordnete schmale Stege verbunden. Der Vorlaufstutzen f ist wieder am Scheitel angeordnet.
Nach der Abb. 3 ist eine glatte, rechteckige Kammer 11 schräg so eingebaut, daß ihre Oberkante an der Brennstoffschachtwand anliegt. Die Zweitluftrinne ist dadurch gebildet, daß eine V-förmige Blechrinne ν mit ihren beiden Schenkelenden an den unteren Teil der Kammer u angeschweißt ist. Im unteren Schenkel derselben sind Luftdurchgangslöcher w angebracht.
Die Vorrichtung nach der Abb. 4 schließlich unterscheidet sich \*on derjenigen nach Abb. 3 nur dadurch, daß an die Außenwand der Kammer u statt der V-förmigen Rinne unter einem entsprechenden Winkel nur ein Leitblech χ angeschweißt ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Zweitluftzuführung für Gliederkessel mit unterem Abbrand, mit durch Einschnürung des unteren Teiles der Glieder \rergrößertem Gassammeiraum oberhalb der Brennstoffoberfläche und mit in diesen Raum weit hineinragendem Füllschachtauslauf, an dem die Zweitluftzuführung angeordnet und als in der Längsrichtung des Kessels verlaufende, nach unten offene, aus Blechwänden bestehende Rinne ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine nach der Füllschachtmitte zu gelegene Wand der durch Stirnanschluß mit der Außenluft verbundenen Rinne steil schräg gerichtet und die andere an diese Wand nach außen unter einem verhältnismäßig großen Winkel angeschlossen ist.
2. Zweitluftzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel der Zweitluftrinne (a) etwa in Höhe der Oberkante des erweiterten Brennraumes (g) liegt und nach der BrennstofFschachtwand (c) zu durch eine etwa in der Flucht
ihres inneren Schenkels liegende Blechwand (b) überbrückt ist (Abb. i).
3. Zweitluftzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schenkel der Zweitluftrinne (a) in Höhe der Oberkante des erweiterten Brennraumes (g") eingeknickt ist und mit seinem oberen Teil an der Brennstoffschachtwand anliegt (Abb. 2).
4. Zweitluftzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Brennstoffschachtende eine Wasserkammer (u) als Brennstoffraste angesetzt ist, an deren unterem Ende außen eine V-förmige Blechrinne (v) mit ihren beiden Längsrändern angeschweißt ist, in deren unterem Schenkel Luftdurchlässe (w) angebracht sind (Abb. 3).
5. Zweitluftzuführung nach den Ansprüchen ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel der Blechrinne (v) fortgelassen ist (Abb. 4).
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
deutsche Patentschriften
606818.
Nr. 430635,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES137675D 1939-07-02 1939-07-02 Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem Abbrand Expired DE749966C (de)

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DES137675D DE749966C (de) 1939-07-02 1939-07-02 Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem Abbrand

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DES137675D DE749966C (de) 1939-07-02 1939-07-02 Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem Abbrand

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Publication Number Publication Date
DE749966C true DE749966C (de) 1944-12-09

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ID=7540659

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE430635C (de) * 1923-08-01 1926-06-18 Abteilung Roehrenwerke Einrichtung zur Umstellung von Koksgliederkesseln mit unterem Abbrand auf die Verfeuerung von Briketts, Braunkohle u. dgl.
DE565753C (de) * 1932-12-06 Kreuzstromwerk G M B H Heizkessel mit unterem Abbrand
DE606818C (de) * 1930-11-27 1934-12-11 Ver Stahlwerke Akt Ges Einrichtung zur Umstellung von Gliederkesseln mit zwischen den Wasserkammern liegendem Fuellschacht auf die Verfeuerung von feinkoernigem Anthrazit

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE565753C (de) * 1932-12-06 Kreuzstromwerk G M B H Heizkessel mit unterem Abbrand
DE430635C (de) * 1923-08-01 1926-06-18 Abteilung Roehrenwerke Einrichtung zur Umstellung von Koksgliederkesseln mit unterem Abbrand auf die Verfeuerung von Briketts, Braunkohle u. dgl.
DE606818C (de) * 1930-11-27 1934-12-11 Ver Stahlwerke Akt Ges Einrichtung zur Umstellung von Gliederkesseln mit zwischen den Wasserkammern liegendem Fuellschacht auf die Verfeuerung von feinkoernigem Anthrazit

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