DE749966C - Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem Abbrand - Google Patents
Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem AbbrandInfo
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- DE749966C DE749966C DES137675D DES0137675D DE749966C DE 749966 C DE749966 C DE 749966C DE S137675 D DES137675 D DE S137675D DE S0137675 D DES0137675 D DE S0137675D DE 749966 C DE749966 C DE 749966C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitluftzuführungfür
Gliederkessel mit unterem Abbrand, mit durch Einschnürung des unteren Teiles der Glieder vergrößertem Gassammelraum
oberhalb der Brennstoffoberfläche und mit in diesen Raum weit hineinragendem
Füllschachtauslauf, an dem die Zweitluftzuführung angeordnet und als in der Längsrichtung des Kessels verlaufende,
>o nach unten offene, aus Blechwänden bestehende
Rinne ausgebildet ist, und besteht in erster Linie darin, daß die eine nach der Füllschachtmitte zu gelegene Wand der durch
Stirnanschluß mit der Außenluft verbundenen Rinne steil schräg gerichtet und die andere
an diese Wand nach außen unter einem verhältnismäßig großen Winkel angeschlossen-
ist.
Während bei Koksfeuerung weite Füllschachtöftnung"
und hohe Glühschicht für wirtschaftliche Ausnutzung des Kesselraumes vorteilhaft und die Zuführung von Zweitluft
zur glühenden Schicht für vollkommene Verbrennung nicht erforderlich ist, verlangt
z. B. die Verbrennung von Braunkohle und Braunkohlebriketts und auch von ganz kleinstückigem, bei höherer Schichtung der Erstluft
zuviel Widerstand bietendem Koks reichliche Zuführung von Zweitluft sowohl zur glühenden Brennstoffschicht als auch in
den Strom der aus dieser austretenden Verbrennungsgase. Hierbei erfordert die Verbrennung
des an der Oberfläche der glühenden Schicht erscheinenden CO zu CO2 eine
Zweitlufttemperatur von etwa 3000 C.
Es ist schon bei Unterbrandheizkesseln bekannt, am unteren Ende des Füllschachtes
zur Regelung der Brennstoffschichthöhe verstellbar angebrachte Wandteile als nach unten
offene, der Zweitluftzuführung dienende
Rinne auszubilden, welche einen zwischen dem Füllschacht und der benachbarten
Wasserkammer angeordneten engen Zuführungsschacht für die Zweitluft nach unten begrenzt, wobei die der Brennstoffschicht zuzuleitende
Zweitluft auch eine Erwärmung erfahren soll. Hierbei ergibt sich nur eine verhältnismäßig schmale, nach unten offene
Rinne mit nur unwesentlicher Vorwärmung ίο der angesaugten Zweitluft. Diese wird durch
den Auftrieb der Verbrennungsgase unmittelbar in den benachbarten Steigzug geführt,
ohne mit der Oberfläche des Brennstoffkegels ausreichend in Berührung zu kommen.
Die zweite Öffnung der Zweitluftrinne nach der Erfindung hat die Wirkung, daß die Zweitluft ziemlich gleichmäßig verteilt auf die ganze Brennstoffoberfläche und die dort austretenden Gase geleitet wird und daß die in der Rinne befindliche Luft voll der Wärmestrahlung der glühenden Brennstoffoberfläche ausgesetzt und daher stark vorgewärmt wird. Die Ausführung der Zweitluftzuführung nach der Erfindung ist noch mit dem weiteren Vorteil verbunden, daß sie zwecks LTmstellung von Kesseln von grobkörnigem Koks oder Anthrazit auf reichliche Zweitluft erfordernde Brennstoffe, wie Braunkohle, ohne Schwierigkeiten und besondere Umstände nach Abnahme einer Stirnwand nachträglich eingebaut werden kann und daß die Zuführung der Zweitluft zu der Rinne von den Stirnseiten aus den Zutritt ausreichender Luftmengen gestattet.
Die zweite Öffnung der Zweitluftrinne nach der Erfindung hat die Wirkung, daß die Zweitluft ziemlich gleichmäßig verteilt auf die ganze Brennstoffoberfläche und die dort austretenden Gase geleitet wird und daß die in der Rinne befindliche Luft voll der Wärmestrahlung der glühenden Brennstoffoberfläche ausgesetzt und daher stark vorgewärmt wird. Die Ausführung der Zweitluftzuführung nach der Erfindung ist noch mit dem weiteren Vorteil verbunden, daß sie zwecks LTmstellung von Kesseln von grobkörnigem Koks oder Anthrazit auf reichliche Zweitluft erfordernde Brennstoffe, wie Braunkohle, ohne Schwierigkeiten und besondere Umstände nach Abnahme einer Stirnwand nachträglich eingebaut werden kann und daß die Zuführung der Zweitluft zu der Rinne von den Stirnseiten aus den Zutritt ausreichender Luftmengen gestattet.
Es ist zwar auch schon eine Ausführung von Gliederkesseln bekannt, die ebenfalls
Zweitluft zuführende, am Stirnende mit der Außenluft verbundene Rinnen aufweisen.
Die Rinnen bestehen aber aus einzelnen Steinen und haben 'nur einzelne Luftaustrittsöffnungen
am oberen Rande des Gassammelraumes, so daß die Zweitluft weder in hinreichendem Maße vorgewärmt noch der
Oberfläche des Brennstoff kegeis zugeführt
4S wird.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung in den Abb. 1
bis 4 schematisch in Teilquerschnitten dargestellt. Abb. 5 zeigt einen Teillängsschnitt
durch die Zweitluftrinne nach Abb. 1.
Nach Abb. 1 hat die als Wasserkammer ausgebildete Rinne α einen V-förmigen, nach
unten offenen Querschnitt. Ihre innenliegende, als Brennstoffraste dienende Wandung
ist nach oben verlängert und mit diesem Teil b an die den Brennstoffschacht c bildende Stirn
der Kesselglieder d angeschlossen. Die Einlaufstutzen für das Kühlwasser e sind nach
Belieben an die Vorder- oder Hinterkamrner angeschlossen, der Vorlauf stutzen / an die jeweilige
andere Kammer. Der Brennstoff schichtet sich im Brennraum g auf dem Rost h
entsprechend der Lage des unteren Endes des inneren Schenkels der Rinne auf, während
der äußere Schenkel derselben als Leitzunge für Brenngas und Zweitluft dient. Eine nach
Abb. 5 am Lufteintrittsende in den Winkel der Rinne α eingesetzte Leitzunge i soll bewirken,
daß die Zweitluft über die ganze Länge der Brennkammer verteilt wird. Sie 7"
kann vollwandig oder auch mit Einzelöft'mmgen versehen sein.
Nach der Abb. 2 ist der äußere Schenkel der Rinne α1 eingeknickt und bis zum Anschluß
an die Brennstoffschachtwand hochgeführt. Die unteren Enden der beiden Schenkel,
die wieder die Einlaufstutzen e tragen, . sind durch eine Blechwand / mit Luftdurehtrittsöffnungen
m oder auch einzelne mit Zwischenraum angeordnete schmale Stege verbunden.
Der Vorlaufstutzen f ist wieder am Scheitel angeordnet.
Nach der Abb. 3 ist eine glatte, rechteckige Kammer 11 schräg so eingebaut, daß ihre
Oberkante an der Brennstoffschachtwand anliegt. Die Zweitluftrinne ist dadurch gebildet,
daß eine V-förmige Blechrinne ν mit ihren beiden Schenkelenden an den unteren Teil
der Kammer u angeschweißt ist. Im unteren Schenkel derselben sind Luftdurchgangslöcher
w angebracht.
Die Vorrichtung nach der Abb. 4 schließlich unterscheidet sich \*on derjenigen nach
Abb. 3 nur dadurch, daß an die Außenwand der Kammer u statt der V-förmigen Rinne
unter einem entsprechenden Winkel nur ein Leitblech χ angeschweißt ist.
Claims (5)
1. Zweitluftzuführung für Gliederkessel mit unterem Abbrand, mit durch Einschnürung
des unteren Teiles der Glieder \rergrößertem Gassammeiraum oberhalb
der Brennstoffoberfläche und mit in diesen Raum weit hineinragendem Füllschachtauslauf,
an dem die Zweitluftzuführung angeordnet und als in der Längsrichtung des Kessels verlaufende, nach unten offene,
aus Blechwänden bestehende Rinne ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine nach der Füllschachtmitte zu gelegene
Wand der durch Stirnanschluß mit der Außenluft verbundenen Rinne steil schräg gerichtet und die andere an diese
Wand nach außen unter einem verhältnismäßig großen Winkel angeschlossen ist.
2. Zweitluftzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel
der Zweitluftrinne (a) etwa in Höhe der Oberkante des erweiterten Brennraumes
(g) liegt und nach der BrennstofFschachtwand (c) zu durch eine etwa in der Flucht
ihres inneren Schenkels liegende Blechwand (b) überbrückt ist (Abb. i).
3. Zweitluftzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Schenkel der Zweitluftrinne (a) in Höhe der Oberkante des erweiterten Brennraumes
(g") eingeknickt ist und mit seinem oberen Teil an der Brennstoffschachtwand
anliegt (Abb. 2).
4. Zweitluftzuführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Brennstoffschachtende eine Wasserkammer (u) als Brennstoffraste angesetzt ist, an
deren unterem Ende außen eine V-förmige Blechrinne (v) mit ihren beiden Längsrändern
angeschweißt ist, in deren unterem Schenkel Luftdurchlässe (w) angebracht
sind (Abb. 3).
5. Zweitluftzuführung nach den Ansprüchen ι und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Schenkel der Blechrinne (v) fortgelassen ist (Abb. 4).
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren
folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
deutsche Patentschriften
606818.
606818.
Nr. 430635,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES137675D DE749966C (de) | 1939-07-02 | 1939-07-02 | Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem Abbrand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES137675D DE749966C (de) | 1939-07-02 | 1939-07-02 | Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem Abbrand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE749966C true DE749966C (de) | 1944-12-09 |
Family
ID=7540659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES137675D Expired DE749966C (de) | 1939-07-02 | 1939-07-02 | Zweitluftzufuehrung fuer Gliederkessel mit unterem Abbrand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE749966C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE430635C (de) * | 1923-08-01 | 1926-06-18 | Abteilung Roehrenwerke | Einrichtung zur Umstellung von Koksgliederkesseln mit unterem Abbrand auf die Verfeuerung von Briketts, Braunkohle u. dgl. |
DE565753C (de) * | 1932-12-06 | Kreuzstromwerk G M B H | Heizkessel mit unterem Abbrand | |
DE606818C (de) * | 1930-11-27 | 1934-12-11 | Ver Stahlwerke Akt Ges | Einrichtung zur Umstellung von Gliederkesseln mit zwischen den Wasserkammern liegendem Fuellschacht auf die Verfeuerung von feinkoernigem Anthrazit |
-
1939
- 1939-07-02 DE DES137675D patent/DE749966C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE565753C (de) * | 1932-12-06 | Kreuzstromwerk G M B H | Heizkessel mit unterem Abbrand | |
DE430635C (de) * | 1923-08-01 | 1926-06-18 | Abteilung Roehrenwerke | Einrichtung zur Umstellung von Koksgliederkesseln mit unterem Abbrand auf die Verfeuerung von Briketts, Braunkohle u. dgl. |
DE606818C (de) * | 1930-11-27 | 1934-12-11 | Ver Stahlwerke Akt Ges | Einrichtung zur Umstellung von Gliederkesseln mit zwischen den Wasserkammern liegendem Fuellschacht auf die Verfeuerung von feinkoernigem Anthrazit |
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