AT4493U1 - Kaminfeuerstelle - Google Patents
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Abstract
Die Kaminfeuerstelle enthält in ihrem Rauchfang (3) eine Klappe (10), die in ihrer geöffneten Stellung einen direkten Abzug der Rauchgase in einen Kaminanschluss (4) ermöglicht. Bei geschlossener Stellung der Klappe (10) werden die Rauchgase in einen mit Abstand hinter der Brennkammer (2) befindlichen Wärmetauscher (16) umgeleitet. Der Wärmetauscher (16) enthält einen Fallzug (26) und einen Steigzug (28), welcher in einen Kamin einmündet. Dadurch gelingt es, den Wärmewirkungsgrad wesentlich zu verbessern und die Schadstoffentwicklung zu verringern.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf eine Kammfeuerstelle mit einem Gehäuse, mit einer in diesem angeordneten Brennkammer mit einer Rückwand, mit einem sich oberhalb der Brennkammer befindlichen Rauchfang, der in einen vertikalen Kaminanschluss einmündet, mit einer beweglichen Frontscheibe und mit einer im obersten Bereich des Rauchfanges angeordneten Klappe. Solche an sich bekannten Kaminfeuerstellen haben einen beschränkten Wärmewirkungsgrad. Eine gewisse Verbesserung des Wärmewirkungsgrades wird zwar dann erreicht, wenn die Brennkammer durch eine bewegliche Frontscheibe abgeschlossen wird und die Zufuhr der Verbrennungsluft <Desc/Clms Page number 2> als Primärluft durch Rostöffnungen unnd als Sekundärluft in den Feuer- raum oberhalb der Frontscheibe erfolgt. Mit der Erfindung soll der Wärmewirkungsgrad einer Kaminfeuerstelle der erwähnten Gattung wesentlich verbessert und der Schadstoffausstoss ver- mindert werden, ohne dass die Abmessungen in der Höhe vergrössert wer- den müssen. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst, nämlich dass parallel zur Rückwand des Brennkammer- und des Rauch- fanggehäuses und ausserhalb derselben ein integrierter Wärmetauscher vorhanden ist, dass sich die Durchgangsöffnung für die Rauchgase vom Rauchfang in den Wärmetauscher unterhalb der Klappe befindet und der Wärmetauscher eine sich über die ganze Breite erstreckende Trennwand aufweist, welche den Wärmetauscher in einen Fallzug und einen Steigzug für die Rauchgase unterteilt und der Steigzug über eine Oeffnung oberhalb der Klappe in das Kamin einmündet. Die Verbesserung des Wärmewirkungsgrades wird durch die Anordnung eines mit der Gehäuse-Rückseite starr verbundenen und somit integrierter Wärmetauschers erreicht, durch den die Rauchgase aus dem Rauchfang abgezogen und durch den Wärmetauscher geleitet werden. Dadurch wird einerseits eine zusätzliche Wärmeabgabe und ein wesentlich verbesserter thermischer Wirkungsgrad erzielt und anderseits wirkt der Wärmetauscher als Nachbrennkammer zur Verminderung des Schadstoffausstosses, na- mentlich vom Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid. Da der Wärmetauscher für den Abzug der Rauchgase einen zusätzlichen Widerstand bedeutet, ist eine Klappe vorhanden, welche zu Beginn des <Desc/Clms Page number 3> Feuerungsvorganges - wenn also die Kaminfeuerstelle und das Kamin noch kalt sind - einen direkten Abzug der Rauchgase in das Kamin ermöglicht. was den Rauchgas-Abzugs-Widerstand vermindert In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Fig.l einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Kaminfeuerstelle mit Wärmetauscher, und Fig.2 einen Schnitt der Kaminfeuerstelle nach Fig.l entlang der Linie B- , Die Kaminfeuerstelle enthält ein aus Metall bestehendes Gehäuse 1 mit einer Brennkammer 2, einem Rost 5 und einen sich oberhalb der Brenn- kammer 2 befindlichen , konischen Rauchfang 3 Der Rauchfang 3 mündel oben in einen sich nach oben öffnenden Kaminanschluss 4 ein. Die Front- seite der Brennkammer 2 ist durch eine schematisch dargestellte durch- sichtige Scheibe 6 überdeckt, die entweder in an sich bekannter Weise nach oben schiebbar oder seitlich verschwenkbar ist Die Frischluftzufuhl zur Feuerstelle erfolgt durch Spaltöffnungen des Rostes 5 und Oeffnunger im Bereich oberhalb der Frontscheibe. Im obersten Bereich des Rauchfanges 3 befindet sich eine Klappe 10, die in Fig. 1 in einer geschlossenen Stellung gezeichnet ist und durch eine nach aussen ragende Stange 12 durch Verschwenkung geschlossen odei geöffnet werden kann Bei geschlossener Klappe 10 wird der direkte Durchgang der Rauchgase in den Kamin 4 gespeirt. sodass die Rauchgase gezwungen sind, über Schikanen 8,9 und eine Oeffnung 11 in einen Wär- metauscher 16 zu strömen Dieser Wärmetauscher 16 befindet sich auf dei <Desc/Clms Page number 4> Rückseite der Gehäusewand 18 und verläuft parallel zu dieser. Die grösste Breite des aus Metall bestehenden Wärmetauschers 16 entspricht etwa der Breite des Gehäuses 1. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat der Wärmetauscher 16 im wesentlichen einen rechteckförmigen Querschnitt. Unterhalb der Klappe 10 sind im In- nern der Brennkammer bzw. des Rauchfang-Gehäuses 3 kurze Umlenkor- gane 8,9 für die Rauchgase, sodass diese gezwungen sind, in einer ge- genläufigen Strömungsrichtung zu fliessen. Hernach gelangen die Rauch- gase über eine Durchgangsöffnung 11 in den Wärmetauscher 16. Der Wärmetauscher 16 hat eine aussen geschlossene Gestalt und erstreckt sich vom unteren Bereich der Brennkammer 2 bis etwa zum oberen Ende des Rauchfanges 3. Zwischen der Gehäusewand 18 und der benachbarten ver- tikalen Wand des Wärmetauschers 16 besteht ein Zwischenraum 24. Die Verbindung erfolgt durch verschweisste Abstandhalter 21. Der Wärmetauscher 16 enthält eine Trennwand 22, die sich über die ganze Breite des Wärmetauschers 16 erstreckt. Diese Trennwand 22 begrenzt einen Fallzug 26 und einen Steigzug 28 für die Rauchgase. Da sich die Trennwand 22 nicht bis zum untern Ende des Wäremtauschers 16 er- streckt, findet in diesem untersten Bereich 29 eine Rauchgas-Umlenkung statt. Am oberen Ende des Steigzuges 28 gelangen die Rauchgase über ei- ne Oeffnung 19 oberhalb der Klappe 10 in den Kaminanschluss 4. Das brennkammerseitige untere Ende des Wärmetauschers 16 ist mit einer Oeffnung versehen, die mit einem wegnehmbaren Revisions-Deckel 32 abgeschlossen ist, der zur Entfernung von Russ-Schichten entfernt werden kann, sodass die Oeffnung von der Brennkammer 2 her zugänglich ist. <Desc/Clms Page number 5> Bei geschlossener Klappe 10 gelangen die Rauchgase aus dem Rauchfang 3 über die Durchgangsoffnungen 11 in den Wäremtauscher 16. Während der Zirkulation im Innern des Wärmetauschers 16 geben die Rauchgase Strahlungs-Wärme an die metallischen Wärmetauscherwände ab zur Ei- zeugung von Warmluft oder Strahlungswärme. Die Brennkammer- und Rauchfangsgehäuse sind aussen mit einem Mantel 31umgeben, der in Fig 2 nur teilweise eingezeichnet ist. Bei geöffneter Klappe 10 können die Rauchgase direkt in den Kaminan- schluss 4 abziehen, ohne den Umweg über den Wärmetauscher 16 zu neh- men. Dies ist namentlich zu Beginn des Feuerungsvorganges vorgesehen wenn die Kaminfeuerstelle und das Kamin noch kalt sind. Dadurch wire vermieden, dass Rauch bei geöffneter Frontscheibe 6 in den Raum austre- ten kann. Die Klappe 10 wird durch eine Stange 12 durch die Bewegung der Front- scheibe 6 betätigt. Das abgewinkelte untere Stangenende liegt oben geger einen Anschlag an der Frontscheibe 6 an. Bei geschlossener Frontscheibe 6 ist auch die Klappe 10 geschlossen. Es ist indessen auch möglich, die Klappe 10 durch die nach aussen ragende Stange 12 von Hand zu betäti. gen.
Claims (6)
- ANSPRÜCHE 1. Kaminfeuerstelle mit einem Gehäuse, mit einer in diesem angeordneten Brennkammer (2) mit einer Rückwand, mit einem sich oberhalb der Brennkammer (2) befindlichen Rauchfang (3), der in einen vertikalen Kaminanschluss (4) einmündet, mit einer beweglichen Frontscheibe (6) und mit einer im obersten Bereich des Rauchfanges (3) angeordneten Klappe (10), dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Rückwand des Brennkammer- und des Rauchfanggehäuses (1, 3) und ausserhalb derselben ein integrierter Wärmetauscher (16) vorhanden ist, dass sich die Durchgangsöffnung (11) für die Rauchgase vom Rauchfang (3) in den Wärmetauscher (16) unterhalb der Klappe (10) befindet und der Wärmetauscher eine sich über die ganze Breite erstreckende Trennwand (22) aufweist, welche den Wärmetauscher (16) in einen Fallzug (26) und einen Steigzug (28)für die Rauchgase unterteilt und der Steigzug (28) über eine Oeffnung (19) oberhalb der Klappe (10) in das Kamin (4) einmündet. <Desc/Clms Page number 7>
- 2. Kaminfeuerstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Wärmetauscher (16) und der Brennkammer- und dem Rauchfang-Gehäuse (1,3) ein Zwischenraum (24) befindet.
- 3. Kaminfeuerstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich im untern Bereich des Wärmetauschers (16) und der Brennkammer (1) eine von der Brennkammer (1) zugängliche Revisionsöffnung (32) befindet, die mit einem wegnehmbaren Deckel verschlossen ist.
- 4. Kaminfeuerstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich parallel zur Rauchfang-Rückwand unterhalb der Klappe (10) im Innern des Rauchfanges Umlenkorgane (8,9) zur gegenläufiger Rauchgasführung befinden
- 5. Kaminfeuerstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Waremtauscher (16) im Querschnitt angenähert eine Trapezform hat, wobei die längere Seite angenähert der Brennkammer.Breite entspricht.
- 6 Kaminfeuerstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Klappe (10) durch ein Gestänge (12) mit der bewegli. chen Frontscheibe (6) verbunden ist.
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