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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Bremspedale
und genauer auf eine Bremspedalanordnung mit einem variablen Übersetzungsgestänge.
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Fahrzeuge,
und insbesondere Automobile, beinhalten ein Bremssystem, um die
Bewegung des Fahrzeugs zu kontrollieren. Konventionelle Bremssysteme
beinhalten ein Bremspedal, um eine Bremskraft vom Bediener des Fahrzeugs
auf die Räder
des Fahrzeugs zu übertragen.
Das Bremspedal ist wirksam mit einem Bremskraftverstärker über eine Schubstange
verbunden. Der Bremskraftverstärker ist
wirksam mit einem Hauptzylinder verbunden und der Hauptzylinder
ist über
Bremsleitungen wirksam mit einem Bremsmechanismus verbunden. Der Bremsmechanismus
ist mit einem Rad des Fahrzeugs gekoppelt und überträgt die Kraft auf das Rad, um
die Rotationsbewegung des Rads abzubremsen.
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Viele
Faktoren beeinflussen die Gesamteffizienz des Bremssystems. Beispiele
einiger dieser Faktoren umfassen die Größe des Bremskraftverstärkers, den
Durchmesser des Hauptzylinders und den Radius der Reifen, das Material
der Bremsbeläge
und das Hebelverhältnis
des Pedals. Zugleich muss das Bremssystem bezüglich des Bremswegs und der
Kraft, welche erforderlich ist um das Fahrzeug abzubremsen, behördlichen
Auflagen entsprechen.
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„Hebelverhältnis des
Bremspedals" bezieht sich
auf die geometrische Beziehung zwischen den Hebeln, welche die Bremspedalanordnung
ausmachen. Eine typische Bremspedalanordnung umfasst einen Pedalarm,
wobei das obere Ende des Pedalarms schwenkbar an einem Befestigungsarm
montiert ist. Der Befestigungsarm ist fest mit dem Fahrzeug verbunden.
Eine Pedalauflage ist am unteren Ende des Pedalarms angebracht,
um vom Fuß des Fahrers
niedergedrückt
zu werden. Die Schubstange des Bremskraftverstärkers ist am Pedalarm an einer Stelle
zwischen der Pedalauflage und dem Schwenkpunkt am oberen Ende des
Pedalarms befestigt. Das Gefühl
und die Effektivität
des Bremsvorgangs, welche vom Bediener empfunden werden, kann durch Ändern des „Hebelverhältnisses" variiert werden. Das „Hebelverhältnis" kann als Verhältnis a/b
angegeben werden, wobei „a" der Abstand zwischen
dem Schwenkpunkt des Pedalarms und dem Betätigungspunkt auf der Pedalauflage
ist und „b" der Abstand zwischen
dem Schwenkpunkt und dem Befestigungspunkt der Verstärkerstange
ist. Im Allgemeinen gilt, dass je kleiner der Wert des Hebelverhältnisses, desto
größer ist
die zurückgelegte
Distanz des Schwenkpunkts der Bremsstange und des Weges der Verstärkerschubstange
relativ zur Distanz, welche die Pedalauflage zurücklegt. Ein großes Hebelverhältnis kann
effektiv sein, jedoch führt
der lange Pedalweg zu einem schwammigen Bremsgefühl. Umgekehrt resultiert ein
kleineres Hebelverhältnis von
einem kleineren Pedalweg, jedoch führt ein geringerer Pedalweg
zu einer abrupten oder scharfen Bremswirkung.
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Es
sind verschiedene Typen von Bremspedalen mit variablen Verhältnissen
im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise offenbart das US-Patent Nr.
4615235 von Horvath vom 7. Oktober 1986 ein Bremspedalsystem mit
variablem Verhältnis.
Dieses System beinhaltet einen ersten Hebel, welcher schwenkbar
auf einem bogenförmig
bewegbaren Pedalarm montiert ist. Ein Ende des ersten Hebels ist
an der Schubstange des Bremskraftverstärkers angebracht. Das andere
Ende des ersten Hebels ist schwenkbar an einem Hebel zur Kontrolle
des Schwenkens befestigt. Der Hebel zur Kontrolle des Schwenkens
ist fest mit dem anderen Ende verbunden. Das obere Ende des Pedalarms
ist fest mit einem Teil des Fahrzeugs verbunden. Somit erhöht die Betätigung des
Bremspedals das Pedalverhältnis
relativ zum Weg des Bremspedals um einen Faktor von ungefähr 2. Im
Betrieb dieses Systems kann die weite Winkelverschiebung im zweiten
Schwenkpunkt zwischen der Stange des Bremskraftverstärkers und dem
ersten Hebel zu übermäßiger Belastung
an der Stange des Bremskraftverstärkers führen.
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Ein
anders Beispiel einer variablen Bremspedalvorrichtung ist im US-Patent
Nr. 6070488 von Yabusaki et al vom 6. Juni 2000 offenbart. Dieses System
umfasst ein aufgehängtes
Pedal, welches an einem Pedalbefestigungsarm mit einem Hauptbefestigungsarm
und einem Unterbefestigungsarm befestigt ist. Eine V-förmige Schwingverbindung
verbindet das Bremspedal und eine Schubstange. Wenn eine vorbestimmte
externe Kraft auf die Front des Fahrzeugs aufgebracht wird, wird
ein hervorstehender Abschnitt des Unterbefestigungsarms von dem Hauptbefestigungsarm
gedrückt
und schwingt am Fahrzeug nach hinten und ein Schäkel wird durch die vordere
Oberfläche
des herausragenden Bereichs des Unterbefestigungsarms in Richtung
der Vorderseite des Fahrzeugs gedrückt. Das Bremspedal schwingt
um den Befestigungsbolzen mittels einer Schwingverbindung zur Vorderseite
des Fahrzeugs und die Verbindung und die Pedalauflage wird zur Vorderseite
des Fahrzeugs hin bewegt. Die Bewegung der Pedalauflage zur Vorderseite
des Fahrzeugs schützt
die Beine des Fahrers davor einen Bereich des Fahrzeugs, wie z.B.
die Längssäule, zu
berühren.
Während
dieses System dazu dient auf eine externe Kraft, welche auf die
Front des Fahrzeugs aufgebracht wurde, bezüglich des Pedals entgegenzuwirken,
verändert
es nicht das Hebelverhältnis
unter typischen Fahrbedingungen.
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Die
US 3911760 offenbart eine
Bremspedalverbindung mit variablem Verhältnis, bei welchem das Bremspedal
durch den Bediener niedergedrückt wird,
eine bewegliche Verbindung eine Spannungskraft auf einen Umlenkhebel
ausübt,
wodurch der Umlenkhebel veranlasst wird zu verschwenken und Kraft
auf die Schubstange zu übertragen.
In dem Ausmaß,
als sich die Lage der Schwenkpunkte ändert, ändert sich auch das Verhältnis der
Verbindung. Mit der sich ändernden
Verbindung geht eine konstante Steigerung der Bremsrate einher bei
Erhöhung
der Pedalkraft mit einer größeren Bremsleistung,
als der die mit einem Pedal mit konstantem Verhältnis erreicht wird.
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Die
US 3382676 offenbart einen
hand- oder fußbedienbaren
Servobremsenbetätiger
mit minimalem Weg, welcher so kontrolliert werden kann, um wenig
oder viel Weg des vom Bediener betätigten Bremsenkontrollelements
zu schaffen. Der Betätiger besteht
aus einer mechanischen Verbindung, welche zwei bogenförmig schwingende
Hebel umfasst, welche schwenkbar miteinander verbunden sind, sodass der
Bediener einen Hebel nur geringfügig
bewegen muss, um die Bremsen zu bedienen. Ein Gelenkstift verbindet
die beiden Hebel und die Lage des Zapfens kann bewegt werden, um
den Kraftaufwand am Pedal zu ändern,
ohne den Weg des Pedals zu beeinflussen, und der Kraftaufwand am
Pedal und der Pedalweg können
unabhängig
voneinander variiert werden.
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Die
US 3563111 offenbart ein
einstellbares Kontrollpedal für
den Bremsmechanismus eines Automobils, bei welchem das Pedal mit
einer verschieblichen Kontrollstange verbunden ist und bei welchem das
Pedal eine Feder- und Nutverbindung hat, welche es gestattet Positionseinstellungen
des Pedals an der Kontrollstange vorzunehmen, um für den individuellen
Benutzer zu passen.
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Die
US 6082219 offenbart eine
Bremspedalanordnung für
ein Fahrzeug. Im Betrieb wirkt das Bremspedal durch eine Hebelkette,
welche durch ein Hebelansatzstück,
eine Übertragungsstange,
einen Kipphebel und eine Tauchstange auf die Wirkeinheit der Bremse
wirkt. Die Wirkeinheit der Bremse wird durch einen Bremskraftverstärker und
einen Bremszylinder gebildet. Wenn das Fahrzeug einen frontalen Aufprall
erfährt,
ist das Bremspedal so angeordnet, dass es einschwenkt, um die Wahrscheinlichkeit
von Verletzungen der Füße zu reduzieren.
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In
größeren Fahrzeugen,
wie z.B. SUVs wird mehr Kraft benötigt, um die Bewegung des Fahrzeugs
zu kontrollieren, und es kann ein größeres Pedalverhältnis, insbesondere
zu Beginn des Bremsvorgangs, von Nöten sein. Die Weggröße des Bremspedals
von einer ursprünglichen
Ruheposition zu einer voll niedergedrückten Position wird als Pedalhub bezeichnet.
Es besteht somit im technischen Feld der Bedarf für eine Bremspedalanordnung,
in welcher die relative Position des Befestigungspunkts der Bremsstange
bezüglich
der Schwenkposition des Pedalarms ändert, um einen Hebelverhältnisverstärker oder
ein variables Hebelverhältnis,
welches während des
Hubs des Bremspedals zunimmt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Entsprechend
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bremspedalanordnung
mit variablem Verhältnis
geschaffen, um das Hebelverhältnis
während
eines Pedalhubs zu verändern,
die Bremspedalanordnung umfassend:
einen Befestigungsarm mit
einer Montagefläche
und zwei beabstandeten Seitenarmen, welche sich von gegenüberliegenden
Seiten der genannten Montagefläche
erstrecken;
einen Pedalarm, wobei das obere Ende des genannten
Pedalarms schwenkbar mit dem genannten Befestigungsarm an einem
ersten Schwenkpunkt befestigt ist und wobei eine Pedalauflage am
unteren Ende des genannten Pedalarms montiert ist;
eine Pedalverbindung
mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei das genannte erste
Ende schwenkbar mit dem genannten Pedalarm an einem dritten Schwenkpunkt
verbunden ist;
eine Bremskraftverstärkerverbindung mit einem ersten
und einem zweiten Ende, wobei genanntes erstes Ende der genannten
Bremskraftverstärkerverbindung
schwenkbar an genanntem zweiten Ende der genannten Pedalverbindung
an einem vierten Schwenkpunkt montiert ist und genanntes zweites Ende
von genannter Bremskraftverstärkerverbindung
ist schwenkbar an genanntem Befestigungsarm an einem zweiten Schwenkpunkt
montiert;
und dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung umfasst
ein
Befestigungsmittel für
die Bremskraftverstärkerstange,
welches an der Bremskraftverstärkerverbindung
an einem fünften
Schwenkpunkt liegt, wobei genannter fünfter Schwenkpunkt auf genannter
Bremskraftverstärkerverbindung
zwischen dem genannten zweiten Schwenkpunkt und dem genannten vierten Schwenkpunkt
liegt und wobei eine erste Distanz zwischen genanntem zweiten Schwenkpunkt
und genanntem fünften
Schwenkpunkt geringer ist als eine zweite Distanz zwischen genanntem
zweiten Bremspunkt und genanntem vierten Bremspunkt, sodass das
Pedalverhältnis
während
des Drückens
des Pedals nicht linear variiert.
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In
bevorzugter Weis umfasst genannter Seitenarm einen oberen Arm und
einen unteren Arm und der genannte Pedalarm ist schwenkbar an genanntem
oberen Seitenarm an genanntem ersten Schwenkpunkt fixiert.
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In
bevorzugter Weise ist die genannte Bremskraftverstärkerverbindung
schwenkbar an genanntem unterem Seitearm an genanntem zweiten Schwenkpunkt
befestigt.
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In
bevorzugter Weise umfasst die Bremspedalanordnung (10)
mit variablem Verhältnis,
wie sie in den anschließenden
Ansprüchen
dargelegt sind, weiters zwei Pedalverbindungen und der genannte
Pedalarm ist zwischen den genannten ersten Enden der genannten Pedalverbindungen
angeordnet.
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In
bevorzugter Weise nimmt das genannte Pedalverhältnis mit einer vorbestimmten
ersten Rate zu, ist mit einer zweiten vorbestimmten Rate konstant und
nimmt mit einer vorbestimmten dritten Rate über einen vorbestimmten Pedalhub
ab.
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In
bevorzugter Weise ist der genannte Pedalhub die Distanz, welche
die Pedalauflage zwischen einer ersten Ruheposition und einer voll
eingedrückten
Position zurücklegt.
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In
bevorzugter Weise, wobei genannte Bremskraftverstärkerverbindung
eine im Wesentlichen planare V-Form hat.
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In
bevorzugter Weise ist die genannte Pedalverbindung ein im Wesentlichen
planares Bauteil.
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Dementsprechend
ist die vorliegende Erfindung eine Bremspedalanordnung mit variablem
Verhältnis.
Die Bremspedalanordnung mit variablem Verhältnis umfasst einen Befestigungsarm
mit einer Montagefläche
und zwei voneinander beabstandeten Seitenarmen, welche sich von
gegenüberliegenden Seiten
der Montagefläche
erstrecken. Die Bremspedalanordnung umfasst weiters einen Pedalarm,
welcher schwenkbar an dem Befestigungsarm an einem ersten Schwenkpunkt
befestigt ist und welcher eine Pedalauflage hat, die auf dem unteren
Ende des Pedalarms montiert ist.
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Die
Bremspedalanordnung umfasst auch eine Pedalverbindung mit einem
ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei das erste Ende schwenkbar
mit dem Pedalarm an einem dritten Schwenkpunkt verbunden ist, und
eine Bremskraftverstärkerverbindung
ein erstes und ein zweites Ende hat und das erste Ende der Bremskraftverstärkerverbindung schwenkbar
am zweiten Ende der Pedalverbindung an einem vierten Schwenkpunkt
schwenkbar montiert ist und das zweite Ende der genannte Bremskraftverstärkerverbindung
schwenkbar an dem Befestigungsarm an einem zweiten Schwenkpunkt montiert
ist. Die Bremspedalanordnung umfasst weiters Befestigungsmittel
für eine
Bremskraftverstärkerstange,
um eine Bremskraftverstärkerstange
an der Bremskraftverstärkerverbindung,
welche am fünften
Schwenkpunkt lokalisiert ist, zu befestigen, sodass die Distanz
zwischen dem zweiten Schwenkpunkt und dem fünften Schwenkpunkt kleiner
ist als die Distanz zwischen dem zweiten Schwenkpunkt und dem vierten
Schwenkpunkt.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass ein Bremsverhältnis geschaffen
wird, welches die Effektivität
des Bremsens verbessert. Es wird eine Bremspedalanordnung mit variablem
Verhältnis geschaffen,
welche das Pedalverhältnis
während
der Pedalbetätigung
variiert, um das Bremsgefühl
während
der Pedalbetätigung
zu verbessern. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist,
dass der Hauptzylinder und die Größe des Bremskraftverstärkers bezüglich des
Pedalverhältnisses
optimiert sind. Ein darüber
hinaus gehender Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das
Verhältnis
zwischen dem Pedalhub und dem Pedalverhältnis eine konvexe Kurve darstellt.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht einzusehen
sein, wenn die Erfindung nach dem Lesen der folgenden Beschreibung
zusammen mit den begleitenden Zeichnungen besser verständlich wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Bremspedalanordnung mit variablem
Verhältnis
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht der Bremspedalanordnung mit variablem Verhältnis von 1 entsprechend
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine schematische Ansicht, welche das Pedalverhältnis für die Bremspedalanordnung mit
variablem Verhältnis
von 1 entsprechend der vorliegenden Erfindung geometrisch
illustriert.
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4 ist
eine schematische Ansicht, welche das geometrische Verhältnis zwischen
dem Pedalhebel und dem Bremskraftverstärkerhebel für die Bremspedalanordnung mit
variablem Verhältnis
von 1 entsprechend der Erfindung illustriert.
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5 ist
eine Diagrammansicht, welche das geometrische Verhältnis zwischen
dem Pedalhebel und dem Bremskraftverstärkerhebel für die Bremspedalanordnung mit
variablem Verhältnis
von 1 entsprechend der vorliegenden Erfindung illustriert.
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6 ist
ein Graph, welcher das Pedalverhältnis
bezüglich
dem Pedalhub für
die Bremspedalanordnung mit variablem Verhältnis von 1 entsprechend
der vorliegenden Erfindung illustriert.
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Beschreibung der Erfindung
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Mit
Bezug auf die 1 bis 6 ist eine Bremspedalanordnung 10 mit
variablem Verhältnis für die Übersetzung
eines Signals zwischen dem Betreiber oder Fahrer des Fahrzeugs (nicht
gezeigt) und dem Bremsbetätigungsmechanismus
(nicht gezeigt) illustriert. Wie im Stand der Technik bekannt, ist
die Bremspedalanordnung ein Teil des Bremssystems zum Verzögern des
Fahrzeugs. Bei einer eingebauten Bremspedalanordnung ist die Höhe der Pedalauflage
(welche noch beschrieben wird) im Bezug auf den Boden eine vorbestimmte
Höhe. Bei
einer einstellbaren Bremspedalanordnung ist die ursprüngliche
Position der Pedalauflage bezüglich
eines Bereichs des Automobils, wie z.B. des Bodens, vom Fahrer einstellbar.
Es sei angemerkt, dass in diesem Beispiel die Bremspedalanordnung 10 eine
Bremspedalanordnung mit fixier Höhe
ist, obgleich eine Bremspedalanordnung mit einstellbarer Höhe denkbar
ist. Ein Beispiel für
eine Bremspedalanordnung mit einstellbarer Höhe ist in der gemeinsam übertragenen
US-Patentanmeldung
Nr. 09/882981 offenbart, welche hierin unter Bezugnahme aufgenommen wird.
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Die
Bremspedalanordnung 10 mit variablem Verhältnis ist
fix an einem Bereich der Vorderwand des Fahrzeugs an einer konventionellen
Position unter dem Instrumentenbrett montiert. Die Bremspedalanordnung 10 umfasst
einen Befestigungsarm 12, um die Bremspedalanordnung 10 an
der Vorderwand anzubringen. Die Stützhalterung 12 umfasst
eine im Wesentlichen planare Montagefläche 14 mit Öffnungen 16,
um die Stützhalterung
am Fahrzeug, z.B. durch Verbolzen, zu befestigen. Die Stützhalterung weist
auch zwei voneinander beabstandete Seiten 18 auf, welche
sich radial von gegenüberliegenden
Seiten der Montagefläche 14 erstrecken.
Jede der Seiten 18 formt einen oberen Arm 18a und
einen unteren Arm 18b.
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Die
Bremspedalanordnung 10 mit variablem Pedalverhältnis umfasst
einen Gelenkstift 20, welcher sich zwischen den oberen
Seitenarmen 18a erstreckt. Der Gelenkstift 20 stützt schwenkbar
den Pedalarm 22, und insbesondere das obere Ende 22a des
Pedalarms 22, um die Schwenk achse P1,
welche mit 24 gezeigt ist. In bevorzugter Weise umfasst
die Bremspedalanordnung 10 eine Drehfeder (nicht gezeigt),
welche wirksam auf dem Gelenkstift 20 angeordnet ist, um,
wie im Stand der Technik bekannt, die Bewegung der Bremspedalanordnung 10 zwischen einer
Ruhe- und einer
Bremsposition zu kontrollieren.
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Die
Bremspedalanordnung 10 mit variablem Pedalverhältnis umfasst
weiters ein Paar von schwenkbar miteinander verbundenen Verbindungen,
eine Pedalverbindung 26 und eine Bremskraftverstärkerstangenverbindung 28.
Die Pedalverbindung 26 ist ein im Wesentlichen planares
Bauteil. Ein erstes Ende 26a der Pedalverbindung 26 ist schwenkbar
mit dem Pedalarm 22 verbunden und ein zweites Ende 26b der
Pedalverbindung 26 ist schwenkbar mit dem ersten Ende 28a der Bremskraftverstärkerstangenverbindung 28 verbunden.
Es ist anzumerken, dass in diesem Beispiel zwei Pedalverbindungen 26 vorgesehen
sind, welche jeweils auf den beiden Seiten des Pedalarms 22 positioniert
sind. In vorteilhafter Weise verteilt die Benutzung von zwei Pedalverbindungen 26 die
Kraft besser, welche auf die Bremskraftverstärkerverbindung 28 vom
Pedalarm 22 übertragen
wird.
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Die
Bremskraftverstärkerverbindung 28 ist ein
im Wesentlichen flaches Bauteil. In diesem Beispiel hat die Bremskraftverstärkerverbindung 28 im Wesentlichen
eine V-Form mit
einem ersten Ende 28a und einem zweiten Ende 28b.
Das zweite Ende 28b der Bremskraftverstärkerverbindung 28 ist schwenkbar
am unteren Seitenarm 18b der Stützhalterung 12 unter
Benutzung eines Bremskraftverstärkergelenksstifts 30 montiert,
wodurch es der Bremskraftverstärkerverbindung 28 gestattet
wird um eine fixe zweite Schwenkachse P2,
wie mit 32 benannt, zu schwenken. In bevorzugter Weise
hat das erste Ende 28a der Bremskraftverstärkerverbindung 28 eine Öffnung 34,
um einen Verbindungsstift 36 zur schwenkbaren Verbindung
der Pedalverbindung 26 zu der Bremskraftverstärkerverbindung 28 auf
zunehmen.
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Die
Bremskraftverstärkerverbindung
umfasst weiters Befestigungsmittel 38 für eine Bremskraftverstärkerstange,
welche auf der Bremskraftverstärkerstangenverbindung 28 montiert
ist. In diesem Beispiel ist das Befestigungsmittel 38 ein
Stift, obwohl andere Typen von Befestigungsmitteln denkbar sind, wie
beispielsweise ein Kugelgelenk. Es ist zu bemerken, dass ein Ende
der Bremskraftverstärkerstange 39 wirksam
mit dem Befestigungsmittel 38 verbunden ist und dass andere
Ende wirksam mit dem Bremskraftverstärker, wie im Stand der Technik
bekannt, verbunden ist, und die Kraft des die Bremsen einsetzenden
Bedieners von der Bremspedalanordnung 10 zum Bremssystem überträgt. Das
Befestigungsmittel 38 ist an der Bremskraftverstärkerstange 28 an
einem fünften
Schwenkpunkt P5, wie mit 68 gezeigt,
positioniert. Die Distanz zwischen dem zweiten Schwenkpunkt P2 32 und dem fünften Schwenkpunkt P5 ist, wie mit 40 gezeigt, als rb benannt. Das erste Ende 26a der
Pedalverbindung 26 ist schwenkbar an dem Pedalarm 22 am
Schwenkpunkt P3, wie mit 42 gezeigt,
verbunden und das zweite Ende 26b der Pedalverbindung 26 ist
schwenkbar mit der Bremskraftverstärkerverbindung 28 im
Schwenkpunkt P4, wie mit 44 gezeigt,
verbunden. Die Distanz zwischen dem zweiten Schwenkpunkt P2 32 und dem vierten Schwenkpunkt
P4 44 ist, wie mit 60 gezeigt,
als rd benannt. Die Schwenkpunkte P3 und P4 42, 44 definieren
eine Pedalverbindungsachse, welche, wie mit 46 gezeigt,
als L bezeichnet wird.
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Es
ist anzumerken, dass die Bremspedalanordnung 10, wie im
Stand der Technik bekannt, weitere Komponenten um fasst. Beispielsweise
kann die Bremspedalanordnung 10 einen Anschlag (nicht gezeigt)
aufweisen, welcher sich zwischen den Seitenarmen 18 der
Stützhalterung 12 über dem
Gelenkstift 20 erstreckt, um die Verbindungen 26, 28 in
Position zu halten, wenn der Pedalarm 22 in der Ruheposition ist.
Die Bremspedalanordnung 10 mit variablem Verhältnis umfasst
eine Pedalauflage 50, welche auf dem unteren Ende 22b des
Pedalarms 22 montiert ist. Die Pedalauflage 50 bietet
einen Pedalbetätigungspunkt,
gezeigt mit 54, an dem der Fuß des Fahrers die Pedalauflage 50 berührt.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 bis 5 ist das
Pedalverhältnis
als das Verhältnis
der Armlänge „a" 52 zwischen
dem ersten Schwenkpunkt P1 24 und
dem Betätigungspunkt
auf der Auflage 54 und der Armlänge „b" 76 zwischen dem ersten Schwenkpunkt
P1 24 und dem fünften Schwenkpunkt P5 68. Das Pedalverhältnis für ein festes
Verhältnis
zwischen Hebeln ist ausgedrückt
als R = (a/b). Für
ein variables Verhältnis
jedoch wird das variable Verhältnis
ausgedrückt
als R = (a/b)·(r1/r2), wobei (r1/r2) ein Multiplikator
für das
Verhältnis
ist. Es ist anzumerken, dass der Multiplikator für das Verhältnis eine Konstante ist. Wie
in 4 gezeigt, bezieht sich r2 auf
die rechtwinkelige Länge
vom ersten Schwenkpunkt P1 24 zu
der Pedalverbindungsachse L 46, gezeigt mit 56,
und r1 auf die rechtwinkelige Länge von
dem Schwenkpunkt P2 32 zu der Pedalverbindungsachse L 46,
gezeigt mit 58. Wie vorher beschrieben, erstreckt sich
die Pedalverbindungsachse L 46 längs durch die Schwenkpunkte
P3 und P4 42, 44 der
Pedalverbindung 26.
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Es
ist anzumerken, dass die Distanz rb 40 kleiner
ist als die Distanz rd 60, um den
Verhältnismultiplikatoreffekt
zu erhalten. Das heißt,
dass die Distanz vom zweiten Schwenkpunkt P2 32 zum
fünften Schwenkpunkt
P5 68 geringer ist als die Distanz
zwischen dem zweiten Schwenkpunkt P2 32 und
dem vierten Schwenkpunkt P4 44.
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Wie
in 5 ebenfalls gezeigt, ist die horizontale Distanz
zwischen dem ersten Schwenkpunkt P1 24 und
dem zweiten Schwenkpunkt P2 32 PIVX, wie
mit 62 gezeigt, und die Distanz auf der horizontalen Achse
zwischen P2 32 und P1 24 ist
PIVY, wie mit 64 gezeigt. Der Winkel zwischen einer vertikalen Achse
und rp, wenn der Arm nicht gedrückt wird,
ist θST, wie mit 66 gezeigt, wobei rP die Distanz zwischen dem ersten Schwenkpunkt
P1 24 und dem dritten Schwenkpunkt
P3 42, wie mit 78 gezeigt,
ist. In gleicher Weise ist die horizontale Distanz zwischen dem fünften Schwenkpunkt
P5 68 und dem Bremskraftverstärker, gezeigt
mit 80, die Bremskraftverstärkerachse oder PRL, wie mit 82 gezeigt.
Die vertikale Distanz oder PRH zwischen dem zweiten Schwenkpunkt 32 und
dem Bremskraftverstärker 80 ist
mit 84 gezeigt. Die Winkelversetzung des zweiten Schwenkpunkts P2 32 wird mit θB,
wie mit 86 gezeigt, angegeben. Es ist anzumerken, dass
diese Dimensionen gewählt sind,
um das gewünschte
Betätigungsgefühl des Bremspedalsystems
zu erhalten.
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Im
Betrieb, wenn der Fahrer das Pedal 50 niederdrückt, rotiert
das zweite Ende 26b der Pedalverbindung 26 im
Uhrzeigersinn um den vierten Schwenkpunkt P4 44.
Gleichzeitig rotiert das zweite Ende 28b der Bremskraftverstärkerverbindungsstange 28 gegen
den Uhrzeigersinn um den fixen zweiten Schwenkpunkt P2 32,
sodass die Pedalverbindung 26 sich in die Bremskraftverstärkerstangenverbindung 28 faltet.
Die relative Position des Schwenkpunkts P5 der
Bremskraftverstärkerstange
wird effektiv bezüglich
des ersten Schwenkpunkts P1 24 des Pedalarms 22 variiert,
wodurch das „Bremsverhältnis" variiert wird. Wie
in der 6 mit 70 illustriert, ist der Effekt
des Variierens des Pedalverhältnisses 74 auf
das Pedalgefühl
grafisch gezeigt. Die Position der Pedalauflage, welche als Pedalhub
bezeichnet wird und welche in Grad gemessen wird, ist die X-Achse 72.
Das Pedalverhältnis
ist die Y-Achse 74. Somit nimmt, wie durch die konvexe
Kurve in 76 gezeigt, das Pedalverhältnis anfangs mit einer vorbestimmten Rate
zu, erreicht eine konstante Rate und nimmt mit einer weiteren vorbestimmten
Rate ab, wenn der Pedalhub zwischen einer ersten Position und einer
voll niedergedrückten
Position wandert. Ein zunehmendes Bremsverhältnis wird geschaffen, wenn
rb weniger ist als rd.
Beispielsweise nimmt das Pedalverhältnis mit einer hohen Rate
vom Beginn des Hubs bis zu ungefähr
15° zu und
das Pedalverhältnis
nimmt von ungefähr
2,2 auf 4,6 zu, ist dann konstant und danach nimmt das Pedalverhältnis mit
einer anderen langsameren Rate ab. In bevorzugter Weise bietet die
konvexe Form der Pedalverhältniskurve 76 ein gutes
Pedalgefühl
und eine gute Effektivität
des Bremsens über
den gesamten Pedalhub.
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf illustrative Weise beschrieben.
Es versteht sich, dass die benutzte Terminologie beschreibend und
nicht limitierend gemeint ist. Viele Modifikationen und Variationen
der vorliegenden Erfindung sind im Lichte der obigen Lehre möglich. Deshalb
kann die vorliegende Erfindung im Lichte der angehängten Ansprüche anders
als ausdrücklich
beschrieben ausgeführt
werden.