DE60200047T2 - Hinterradfederung für ein Motorrad - Google Patents

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    • B62K25/04Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork
    • B62K25/28Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with pivoted chain-stay
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine progressive Aufhängungsvorrichtung für das Hinterrad eines Motorrades. Die progressive Hinterrad-Aufhängungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung enthält eine Schwinggabel für ein Rad, die über wenigstens eine Verbindungsstange und einen Kipphebel auf eine einzige Feder-Stossdämpfer-Gruppe wirkt.
  • Aufhängungsvorrichtungen dieses Typs für ein Hinterrad sind zum Beispiel aus dem US-Patent 4,076,271 bekannt. Das US-Patent beschreibt eine Aufhängungsvorrichtung für das Hinterrad eines Motorrades nach dem Oberbegriff aus Anspruch 1. Bei einer Ausführung derselben enthält diese Aufhängungsvorrichtung nach dem Stand der Technik eine Gabel für ein Hinterrad und zwei Stangen, die an das Ende der Gabel dicht an dem Rad auf solche Weise angeschlossen sind, dass sie die durch das Rad auf die Gabel ausgeübte Belastung über ein zwischenliegendes Schwingelement auf eine einzige Feder-Stossdämpfer-Gruppe übertragen. Die Stangen übertragen nur die Kräfte der axialen Art und sind auf solche Weise angeordnet, dass sie die Kanten einer Pyramide mit nach unten gerichteter Spitze bilden. Bei einer anderen Ausführung hat die Gabel eine netzförmige Struktur, deren Elemente vorwiegend normalen Belastungen unterliegen.
  • Obwohl die Aufhängungsvorrichtung des soeben beschriebenen Patentes Lösungen wie die einzige Feder-Stossdämpfer-Gruppe offen legt, welche es möglich macht, die Gesamtabmessungen zu reduzieren, ist sie doch schwer zu bauen, weil sie auf unwesentlichen Komponenten basiert, welche, wenn sie nur axialen Belastungen unterzogen werden, mit ausgesprochen grosser Abmessungs- und Montagepräzision hergestellt werden müssen. Ausserdem ist die Aufhängungsvorrichtung schwer einzustellen, was das Verhältnis Kraft/Radbewegung betrifft, und sie ist auch ungeeignet als eine aus einer Gabel mit einem einzigen Schwingarm bestehende Aufhängungsvorrichtung.
  • Einer der Zwecke der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte progressive Aufhängungsvorrichtung für das Hinterrad eines Motorrades vorzusehen, die an Gabeln mit einem oder zwei Armen angebracht werden kann, die in Bezug auf das Verhältnis Kraft/Radbewegung leicht reguliert werden kann, und die den Konstruktionstoleranzen des Motorrades, an welchem sie angebracht werden soll, leicht anzupassen ist. Ein anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Aufhängungsvorrichtung für ein Hinterrad vorzusehen, die wirtschaftlich und kompakt ist und die Teile des Motorrades beansprucht, welche normalerweise nicht genutzt werden.
  • Um diese Zwecke zu erreichen, legt die vorliegende Erfindung eine progressive Aufhängungsvorrichtung für das Hinterrad eines Motorrades offen, wie sie in dem nachstehenden unabhängigen Anspruch beschrieben ist. Die abhängigen Ansprüche beschreiben vorgezogene, vorteilhafte Ausführungen der Erfindung.
  • Es werden nun die vorgezogenen Ausführungen der Erfindung beschrieben, ohne des Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes einzugrenzen, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, von denen
  • 1 eine Seitenansicht einer progressiven Aufhängungsvorrichtung eines Hinterrades nach der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 ist eine Ansicht von unten, mit einigen Teilen entfernt und anderen im Querschnitt, der progressiven Aufhängungsvorrichtung eines Hinterrades wie in 1 gezeigt;
  • 3 ist eine schematische Seitenansicht der progressiven Aufhängungsvorrichtung eines Hinterrades, die in den oben aufgelisteten Abbildungen dargestellt ist; und
  • 4 bis 6 sind Diagramme, die sich auf die Aufhängungsvorrichtung eines Hinterrades beziehen, die in den oben aufgelisteten Abbildungen dargestellt ist.
  • Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ist mit 1 eine progressive Aufhängungsvorrichtung des Hinterrades eines Motorrades bezeichnet.
  • Die Aufhängungsvorrichtung 1 enthält eine Schwinggabel 2 mit einem ersten Ende 3, das an einen Zapfen 4 angelenkt ist, und einem zweiten Ende 5, das eine Achse 6 eines Rades 7 trägt.
  • Die Schwinggabel 2 kann einen oder zwei Arme 8, 9 enthalten, die an einen mittleren Abschnitt 10 angeschlossen sind. Vorzugsweise ist der Zapfen 4 der Gabel 2 drehbar im Inneren von Sitzen 11 befestigt, die in das Kurbelgehäuse 12 eingearbeitet sind, obwohl der Zapfen 4 auch in ähnlichen Sitzen 11 in dem Motorradrahmen befestigt sein kann, ohne dabei von dem Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • Der mittlere Abschnitt 10 der Schwinggabel 2 weist ein Halteelement 13 zur Montage einer Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14 auf.
  • Die Aufhängungsvorrichtung 1 enthält einen Kipphebel oder Hebel 15, drehbar eingesetzt mit einem ersten Ende 16, das heisst mit einer Achse 16a, in Sitze 17, die in das Kurbelgehäuse 12 oder in den Motorradrahmen eingearbeitet sind.
  • Dieser Hebel 15 weist ein zweites Ende 18 mit einer Achse 18a auf, das an die Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14 angeschlossen ist.
  • Die Aufhängungsvorrichtung 1 enthält ausserdem eine Verbindungsstange 19, welche die Gabel 2 mit dem Hebel 15 verbindet.
  • Die Verbindungsstange 19 enthält ein erstes Ende 20, angelenkt an einen mittleren Montagepunkt 21 zwischen dem ersten Ende 16 und dem zweiten Ende 18 des Hebels 15, sowie ein zweites Ende 22, das in einem in den mittleren Abschnitt 10 der Gabel 2 eingearbeiteten Sitz 23 drehbar angeordnet ist. Die Verbindungsstange 19 ist in zwei Teile geteilt, um das Durchführen der Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14 durch die Verbindungsstange 19 zu ermöglichen, und ihr zweites Ende 22 enthält Mittel 24 zum Einstellen der Länge C der Verbindungsstange 19 selbst. Die Mittel 24 können aus einem Mutter- und Schrauben-Mechanismus mit einer Sicherungsmutter 24a bestehen, aber es können auch andere Vorrichtungen verwendet werden: zum Beispiel eine Stange mit einer Reihe von quer angeordneten Bohrungen und einem Zapfen, der wahlweise in eine der Bohrungen eingesetzt werden kann.
  • Ein wichtiger geometrischer Parameter der Aufhängungsvorrichtung 1 ist der Winkel des Hebels 15, der in den 1 und 3 mit a bezeichnet ist.
  • Dieser Winkel wird von der durch die Achsen 16a, 18a der Enden 16, 18 des Hebels 15 verlaufende Linie zusammen mit der Linie gebildet, die durch die Achse 16a und die Achse des Montagepunktes 21 geht, an welchem die Verbindungsstange 19 angelenkt ist.
  • Wie in den nachstehenden Beispiel gezeigt wird, haben Änderungen des Winkels α des Hebels 15 und somit der Länge C der Verbindungsstange 19 – und in geringerem Ausmass auch der Parameter – eine deutliche Wirkung auf die Betriebsprogression der Aufhängung.
  • Der Winkel α des Hebels 15 kann Werte zwischen –20 und 80 Grad haben. Mit negativen Winkelwerten kann eine sehr kompakte Struktur erhalten werden, insbesondere mit einer Verbindungsstange 19 von reduzierter Länge.
  • Als Kompromiss zwischen Kompaktheit und Belastung der Komponenten, reicht der Winkel α vorzugsweise von 20 bis 70 Grad.
  • Es wird nun der Betrieb der Aufhängung beschrieben.
  • Wenn das Rad 7 im Verhältnis zu dem Motor oder dem Rahmen verschoben ist, schwingt die Gabel 2 um ihren Zapfen 4, wodurch eine vorwiegend axiale Bewegung der Verbindungsstange 19 bewirkt wird.
  • Letztere, welche wiederum an dem drehbaren Montagepunkt 21 an den Hebel 15 angeschlossen ist, bewirkt die Umdrehung des Hebels 15 um die Achse 16a.
  • Dies hat zur Wirkung, dass das zweite Ende 18 des Hebels 15 auf solche Weise geschoben wird, dass es einen Bogen F beschreibt und somit ebenfalls die Verschiebung des unteren Endes der Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14 bewirkt.
  • Das andere Ende der Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14 ist auf solche Weise montiert, dass es leicht an der Halterung 13 der Gabel 2 schwingen kann. Dank dieser Struktur ist die Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14 je nach den Bewegungen des Rades 7 in progressiver oder linearer An komprimiert oder freigegeben. Die Funktionsleistung der Struktur kann wesentlich nur durch eine leichte Änderung der geometrischen Eigenschaften des Hebels 15 und der Verstellung der Länge C der Verbindungsstange 19 gewechselt werden.
  • Verschiedene Ausführungen der Aufhängungsvorrichtung 1 werden nun unter Bezugnahme auf die nachstehenden Beispiele und mit Hilfe der schematischen Darstellung in 3 beschrieben.
  • Berücksichtigt man einen virtuellen Ausgangspunkt 0, so beschreiben die Abmessungen X und Y die Position des Zapfens 4 der Gabel 2 und die Position der Achse 16a des Hebels 15.
  • Andere, in 3 festgelegte wichtige geometrische Elemente sind:
    • – der oben bestimmte Winkel α des Hebels 15;
    • – der Gabel-Verbindungsstangen-Winkel, bezeichnet mit β und gebildet durch die durch die Achse des Zapfens 4 und die Achse 6 des Rades 7 verlaufende Linie zusammen mit der Linie, die durch die Achse des Zapfens 4 und die Achse des Sitzes 23 der Verbindungsstange 19 verläuft; abhängig von den gewünschten Abmessungen und der geforderten progressiven Aufhängung, reicht der Winkel β von 0 bis 40 Grad;
    • – der Gabel-Stossdämpfer-Winkel, bezeichnet mit γ und gebildet durch die durch die Achse des Zapfens 4 und die Achse 6 des Rades 7 verlaufende Linie zusammen mit der Linie, die durch die Achse des Zapfens 4 und die Achse des Anlenkpunktes der Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14 verläuft; abhängig von den gewünschten Abmessungen und der geforderten progressiven Aufhängung, reicht der Winkel γ von 0 bis 70 Grad;
    • – die Länge der Gabel 2, bezeichnet mit L und definiert als Abstand zwischen der Achse des Zapfens 4 und der Achse 6 des Rades 7;
    • – die Länge Gabel – Verbindungsstange, bezeichnet mit A und definiert als Abstand zwischen der Achse des Zapfens 4 und der Achse des Sitzes 23 der Verbindungsstange 19;
    • – die Länge der Verbindungsstange 19, bezeichnet mit C und definiert als Abstand zwischen den Achsen der Anlenkpunkte der Enden 20 und 22 der Verbindungsstange 19;
    • – die Länge Gabelzapfen – Drehpunkt des Stossdämpfers, bezeichnet mit G und definiert als Abstand zwischen der Achse des Zapfens 4 und der Achse des Drehpunktes der Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14;
    • – die Längen des Hebels 15, bezeichnet mit E und H und jeweils definiert als Abstand zwischen der Achse 16a des Hebels 15 und der Achse des Montagepunktes 21, an welchem die Verbindungsstange 19 angelenkt ist, und als Abstand zwischen des Achsen 16a und 18a des Hebels 15.
  • Die Abbildungen von 4 bis 6 zeigen drei Diagramme betreffend die drei verschiedenen Ausführungen. Die x-Achse stellt den Hub in Millimetern der Achse 6 des Rades 7 dar. Die y-Achse links stellt den dimensionslosen Wert des Verhältnisses zwischen der Hubveränderung der Achse 6 des Rades 7 und der Hubveränderung der Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14 dar. Die y-Achse rechts stellt die Belastung der Achse 6 des Rades 7 in Newtons (N) dar. Die mit CR bezeichneten Kurven beziehen sich auf die Belastung der Achse 6 des Rades 7, während sich die mit LR bezeichneten Kurven auf das Verhältnis zwischen der Veränderung des Radhubes und der Veränderung des Hubes der Gruppe 14 beziehen. Dieses Verhältnis ist ebenfalls als Hebelverhältnis bekannt.
  • Die Eigenschaften der Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14, die gleichen bei allen Ausführungen, sind folgende:
    Maximale Länge 305.0 mm
    Elastische Konstante der Feder 104 N/mm
    Vorspannung 9 mm
    Gasdruck 12.0 bar
    Gaskraft 246 N
    Gesamthub 74.0 mm
    Freier Hub 60.0 mm
  • Die geometrischen Eigenschaften der Aufhängungsvorrichtung 1 bei der durch die 4 gezeigten Ausführung sind in der nachstehenden Tabelle gezeigt:
  • Figure 00090001
  • Figure 00100001
  • Die Ergebnisse der in 4 gezeigten Ausführung der Aufhängungsvorrichtung 1 sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
  • Figure 00100002
  • Figure 00110001
  • Es muss zu dieser Ausführung bemerkt werden, dass die Zunahme des Radachsenhubes die Kraft reduziert, die zum Bewegen des Rades notwendig ist (verhältnismässige Radbelastung). Diese Besonderheit wird auch hervorgehoben in der Spalte „Progression", in welcher alle Werte negativ sind und die Reduzierung in Prozenten angegeben wird.
  • Bei der zweiten Ausführung sind die veränderten geometrischen Eigenschaften der Aufhängungsvorrichtung α1 = 20.0 Grad und C = 221.1 mm.
  • Die Ergebnisse der Aufhängungsvorrichtung 1 bei der in 5 gezeigten Ausführung sind in der nachstehenden Tabelle gezeigt:
  • Figure 00110002
  • Figure 00120001
  • Bei dieser Ausführung wird bei Zunahme des Radachsenhubes auch die Kraft erhöht, die zum Bewegen des Rades notwendig ist (verhältnismässige Radbelastung). Diese Besonderheit wird auch hervorgehoben in der Spalte „Progression", in welcher alle Werte positiv sind und die Erhöhung in Prozenten angegeben wird. Es sollte auch bemerkt werden, dass diese Werte eine deutlichere Erhöhung im letzten Teil des Radhubes zeigen.
  • Bei der dritten Ausführung sind die veränderten geometrischen Eigenschaften der Aufhängungsvorrichtung α1 = 46.1 Grad und C = 247.9 mm.
  • Die Ergebnisse der Aufhängungsvorrichtung 1 bei der in 6 gezeigten Ausführung sind in der nachstehenden Tabelle gezeigt:
  • Figure 00130001
  • In diesem letzten Falle bleibt die zum Bewegen des Rades erforderliche Kraft (verhältnismässige Radbelastung) im we sentlichen konstant und die Belastungs/Bewegungseigenschaften der Aufhängungsvorrichtung verändern sich praktisch auf lineare Weise. Dieses Merkmal ist auch in der Spalte „Progression" hervorgehoben, wo die Werte um null Prozent liegen.
  • Wie durch die oben beschriebenen Ausführungen bewiesen wird, kann die Aufhängungsvorrichtung 1 nach dieser Erfindung leicht angepasst werden, um einer grossen Vielzahl von Anforderungen an eine progressive Aufhängung zu entsprechen. Durch geringfügige Konstruktionsänderungen in der Geometrie des Hebels 15 ist es möglich, grosse Varianten im Betrieb der Aufhängungsvorrichtung zu erhalten.
  • Da alle die erforderlichen geometrischen Veränderungen auf den Hebel 15 konzentriert sind, und in geringerem Masse auf die Verbindungsstange 19, ist es sehr leicht, diese Teil auszutauschen und eine Anpassung an die unterschiedlichen Anforderungen der Aufhängung vorzunehmen.
  • Andere wichtige Vorteile der progressiven Aufhängungsvorrichtung für das Hinterrad eines Motorrades nach der vorliegenden Erfindung sind folgende:
    • – Die gesamte Aufhängungsvorrichtung 1 erfordert nur zwei Anschlusspunkte an den Rahmen oder den Motor des Motorrades. Insbesondere wird die Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14 vollkommen von der Aufhängungsvorrichtung selbst getragen und erfordert somit keine Reaktionspunkte an dem Rahmen oder Motor selbst, um Belastungen aufzufangen. Die macht es sehr leicht, die Aufhängungsvorrichtung zu montieren und auszubauen und sie an dem Motorradrahmen zu positionieren.
    • – Insbesondere kann die Aufhängungsvorrichtung 1 leicht befestigt und gelöst werden, und zwar einfach unter Verwendung von zwei die Gabel 2 und den Hebel 15 haltenden Zapfen. Dies erleichtert die Wartung, weil es bedeutet, dass der gesamte hintere Abschnitt des Motorrades getrennt werden kann.
    • – Wenn die Aufhängungsvorrichtung 1 direkt von dem Kurbelgehäuse getragen wird, ist die Rahmenstruktur des Motorrades noch mehr vereinfacht, da die Montagepunkte für die Aufhängungsvorrichtung nicht mehr erforderlich sind. Auch wird die Lenkgenauigkeit der Aufhängung wesentlich verbessert, weil die Montagepunkte direkt an dem Motor viel starrer sind.
    • – Die Aufhängungsvorrichtung 1 ist ausgesprochen kompakt und beansprucht einen Teil des Motorrades, der normalerweise nicht genutzt wird.
    • – Die Aufhängungsvorrichtung 1 nach der vorliegenden Erfindung kann an Schwinggabeln mit einem oder zwei Armen angebracht werden. Auf jeden Fall werden die durch die Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14 übertragenen Kräfte durch den mittleren Abschnitt 10 der Schwinggabel absorbiert, was somit eine grössere Freiheit in der Konfiguration der Gabelarme erlaubt.
    • – Die schwersten Teile der Aufhängungsvorrichtung 1 (die Feder-Stossdämpfer-Gruppe 14 und die Verbindungsstange) sind unten angeordnet, wodurch der Schwerpunkt des Motorrades tiefer gelegt wird. Ausserdem befinden sie sich dicht an der Schwingungsmitte der Aufhängung (Achse des Zapfens 4), was die Trägheit verringert, mit welcher die Aufhängungsvorrichtung 1 beim Fahren des Motorrades auf Höcker und Löcher in der Strassendecke reagiert.
  • Die oben beschriebene Erfindung kann auf zahlreiche Weisen geändert und angepasst werden, ohne dabei aus dem Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes herauszugehen, wie in den Ansprüchen festgelegt ist.
  • Liste der Bezeichnungen
  • 1
    Aufhängungsvorrichtung
    2
    Schwinggabel
    3
    Erstes Ende der Gabel 2
    4
    Zapfen der Gabel 2
    5
    Zweites Ende der Gabel 2
    6
    Radachse
    7
    Rad
    8
    erster Arm der Schwinggabel 2
    9
    zweiter Arm der Gabel 2
    10
    mittlerer Abschnitt der Gabel 2
    11
    Sitze für den Zapfen 4
    12
    Kurbelgehäuse
    13
    Halterung für Feder-Stossdämpfer-Gruppe
    14
    Feder-Stossdämpfer-Gruppe
    15
    Hebel
    16
    erstes Ende des Hebels 15
    16a
    Achse des ersten Endes des Hebels 15
    17
    Sitze für das erste Ende 16
    18
    zweites Ende des Hebels 15
    18a
    Achse des zweiten Endes des Hebels 15
    19
    Verbindungsstange
    20
    erstes Ende der Verbindungsstange 19
    21
    mittlerer, drehbarer Montagepunkt des Hebels 15
    22
    zweites Ende der Verbindungsstange 19
    23
    Sitze für das zweite Ende der Verbindungsstange
    19
    24
    Einstellmittel
    25
    Blockiermutter

Claims (11)

  1. Progressive Aufhängungsvorrichtung (1) für ein Hinterrad eines Motorrades, enthaltend: eine Schwinggabel (2), die ein erstes Ende (3) enthält, das an einem Zapfen (4) drehbar ist, befestigt in Sitzen (11) in dem Kurbelgehäuse (12) oder in dem Motorradrahmen, und ein zweites Ende (5), das in der Lage ist, eine Achse (6) eines Hinterrades (7) zu tragen, wobei die Gabel (2) einen mittleren Abschnitt (10) enthält, an welchen ein oder zwei Arme (8, 9) zum Tragen des Rades (7) angeschlossen sind; eine Feder-Stossdämpfer-Gruppe (14), die mit einem Ende an ein Halteelement (13) für den mittleren Abschnitt (10) der Gabel (2) angeschlossen ist; einen Kipphebel oder Hebel (15), der ein erstes Ende (16) hat, dessen Achse (16a) drehbar in Sitzen (17) liegt, die in das Kurbelgehäuse (12) oder in den Motorradrahmen eingearbeitet sind, wobei der Hebel (15) auch ein zweites Ende (18) mit einer Achse (18a) aufweist, die an das andere Ende der Feder-Stossdämpfer-Gruppe (14) angeschlossen ist; eine Verbindungsstange (19) von einer Länge (C), welche die Gabel (2) mit dem Hebel (15) verbindet; wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verbindungsstange (19) ein erstes Ende (20) enthält, das an einen zwischen dem ersten Ende (16) und dem zweiten Ende (18) des Hebels (15) liegenden Punkt (21) angelenkt ist, und ein zweites Ende (22), angelenkt in einem Sitz (23), der in den mittleren Abschnitt (10) des Gabel (2) eingearbeitet ist.
  2. Aufhängungsvorrichtung (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (19) in zwei Teile unterteilt ist, um das Durchführen der Feder-Stossdämpfer-Gruppe (14) zu ermöglichen.
  3. Aufhängungsvorrichtung (1) nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel (24) zum Einstellen der Länge (C) der Verbindungsstange (19) enthält, die an dem zweiten Ende (22) der Verbindungsstange (19) angeordnet sind.
  4. Aufhängungsvorrichtung (1) nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (18) und der drehbare Montagepunkt (21) des Hebels (15} nach einem Winkel (α) angeordnet sind, der sich aus der durch die Achsen (16a) und (18a) der Enden (16, 18) verlaufenden Linie zusammen mit der durch die Achse (16a) und den Montagepunkt (21), an welchen die Verbindungsstange (19) angelenkt ist, verlaufenden Linie ergibt.
  5. Aufhängungsvorrichtung (1) nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (a) von 20 bis 70 Grad reicht.
  6. Aufhängungsvorrichtung (1) nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (19) Mittel (24) zum Einstellen von deren Länge (C) enthält.
  7. Aufhängungsvorrichtung (1) nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (19) in zwei Teile unterteilt ist, um es der Feder-Stossdämpfer-Gruppe (14) zu ermöglichen, durch die Verbindungsstange (19) selbst hindurchgeführt zu werden.
  8. Aufhängungsvorrichtung (1) nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (6) des Rades (7) und der Sitz (23) für die Verbindungsstange (19) an dem Hebel (15) nach einem Winkel (β) angeordnet sind, der sich aus der durch die Achse des Zapfens (4) und die Achse (6) des Rades (7) verlaufenden Linie zusammen mit der durch die Achse des Zapfens (4) und der Achse des Sitzes (23) für die Verbindungsstange (19) verlaufenden Linie ergibt.
  9. Aufhängungsvorrichtung (1) nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) von 0 bis 40 Grad reicht.
  10. Aufhängungsvorrichtung (1) nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (6) des Rades (7) und der Montagepunkt der Feder-Stossdämpfer-Gruppe (14) nach einem Winkel (γ) angeordnet sind, der sich aus der durch die Achse des Zapfens (4) und die Achse (6) des Rades (7) verlaufenden Linie zusammen mit der durch die Achse des Zapfens (4) und der Achse des Montagepunktes der Feder-Stossdämpfer-Gruppe (14) verlaufenden Linie ergibt.
  11. Aufhängungsvorrichtung (1) nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (γ) von 0 bis 70 Grad reicht.
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