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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Stoßdämpfer-Befestigungsanordnungen
im Allgemeinen und im Besonderen eine Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung,
besonders geeignet zur Befestigung wenigstens eines Endes eines
Stoßdämpfers an
einem Fahrrad.
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Viele
Fahrräder,
insbesondere solche, die für den
Geländeeinsatz
vorgesehen sind, umfassend eine Federungsanordnung, verbunden mit
einem oder beiden des vorderen und hinteren Rades. In einer üblichen
Anordnung eines Fahrrades mit einer Hinterrad-Federungsanordnung
umfasst der Fahrradrahmen einen Hauptrahmenabschnitt und einen Hilfsrahmenabschnitt,
der gegenüber
dem Hauptrahmen beweglich ist. Das Hinterrad wird durch den Hilfsrahmen
aufgenommen und ein hinterer Stoßdämpfer ist an einem ersten Ende
mit dem Hauptrahmen und an einem zweiten Ende mit dem Hilfsrahmen
verbunden. Der Stoßdämpfer ist
ausgebildet, um eine Kraft auszuüben,
die Kräfte
vermindert, die auf das Hinterrad ausgeübt werden und an den Hauptrahmen
und damit den Fahrer des Fahrrades weitergeleitet werden.
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Typischerweise
umfasst jedes Ende des Stoßdämpfers ein
Befestigungsauge. Jedes Befestigungsauge bildet üblicherweise eine Befestigungsöffnung.
Der Hauptrahmen und der Hilfsrahmen umfassen jeder typischerweise
eine Befestigungsöffnung,
die den entsprechenden Befestigungsöffnungen des ersten und zweiten
Endes des Stoßdämpfers entspricht.
Ein Lagerbolzen, wie eine Schraube, ist typischerweise durch die
Befestigungsöffnungen des
Hauptrahmens und die Befestigungsöffnung des ersten Endes des
Stoßdämpfers geführt. Ein
weiterer Lagerbolzen ist durch die Befestigungsöffnung des Hilfsrahmens und
die Befestigungsöffnung
des zweiten Endes des Stoßdämpfers geführt. Dementspre chend
ist der Stoßdämpfer betriebsbereit
zwischen dem Hauptrahmen und dem Hilfsrahmen angebracht.
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Ein üblicher
Stoßdämpfer umfasst
zwei Abschnitte, die teleskopierbar für eine Relativbewegung gegeneinander
entlang einer Längsachse
des Stoßdämpfers angeordnet
sind. Infolge von Abweichungen und Ungenauigkeiten, die vielen Fertigungsverfahren
eigen sind, sind die Achsen der Befestigungsöffnungen des Hauptrahmens und
des Hilfsrahmens oft nicht perfekt zueinander ausgerichtet. Das
heißt, die
Befestigungsöffnungen
des Hauptrahmens und des Hilfsrahmens liegen oft nicht perfekt parallel
zueinander. Wenn ein Stoßdämpfer an
einem Fahrradrahmen befestigt wird, der solche fehlausgerichteten Befestigungsöffnungen
aufweist, neigen die beweglichen Teile des Stoßdämpfers dazu, sich an ihren
entsprechenden Lagerbolzen oder -schrauben auszurichten und fluchten
daher nicht miteinander. Als Folge sind die Kräfte, die auf den Stoßdämpfer durch den
Hilfsrahmen und den Hauptrahmen ausgeübt werden, nicht perfekt mit
der Längsachse
des Stoßdämpfers fluchtend
und dadurch wird eine Kraftkomponente auf den Stoßdämpfer ausgeübt, die
in einer Richtung quer zu seiner Längsachse gerichtet ist. Dieser
Zustand wird als "Querbelastung" des Stoßdämpfers bezeichnet.
Eine Querbelastung des Stoßdämpfers erzeugt
Verschleiß und
führt zu
einem vorzeitigen Ausfall von verschiedenen Komponenten des Stoßdämpfers,
wie beispielsweise verschiedenen Dichtelementen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung
beziehen sich auf die Querbelastungssituation, die oft als Folge
von Fehlausrichtungen von Stoßdämpfer-Befestigungsstrukturen
zwischen dem Hauptrahmen und einem Hilfsrahmen eines Fahrzeugs auftreten, wie
beispielsweise aber nicht beschränkend
einem Fahrrad, einem Motorrad oder einem Automobil. Die bevorzugten
Ausführungsformen
sehen einen Mechanismus zur Kompensation von Fehlausrichtungen zwischen
den Befestigungsöffnungen
des Hauptrahmens und des Hilfsrahmens zumindest im Rahmen normaler
Fertigungsabweichungen vor. Vorzugsweise umfasst die Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung eine
oder mehrere Abstandhalter mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten
Abschnitt. Die ersten und zweiten Abschnitte umfassen vorzugsweise
einander entsprechende gekrümmte
Oberflächen,
die einander berühren,
wenn ein Stoßdämpfer mit
der Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung
an einem Fahrradrahmen befestigt ist. Wünschenswerterweise ist ein
erster Abschnitt des Abstandhalters bezüglich des Stoßdämpfer-Lagerbolzens
und der zweite Abschnitt des Abstandhalters bezüglich des Stoßdämpfers ausgerichtet.
Die kreisförmigen
Kontaktflächen erlauben
es, dass die ersten und zweiten Abschnitte des Abstandhalters zueinander
einstellbar sind, um eine Fehlausrichtung zwischen dem Lagerbolzen und
dem Stoßdämpfer zu
kompensieren. In bestimmten Anordnungen sind die gekrümmten Oberflächen der
ersten und zweiten Abschnitte des Abstandhalters von sphärischer
Form. Weiterhin ist in bestimmten Anordnungen die Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung
angepasst, um zwischen dem Stoßdämpfer und
dem Hilfsrahmen eines Fahrrades angebracht zu werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist ein Fahrrad mit einer Rahmenanordnung. Die Rahmenanordnung umfasst
einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt, die zueinander
beweglich sind. Ein Stoßdämpfer weist
ein erstes Ende auf, das ausgebildet ist, um an dem ersten Abschnitt
der Rahmenanordnung angebracht zu werden. Der Stoßdämpfer hat
ferner ein zweites Ende. Ein Lagerbolzen definiert eine Bolzenachse
und ist durch den zweiten Abschnitt der Rahmenanordnung gehalten und
an dieser im Wesentlichen festgelegt. Der Lagerbolzen ist dimensioniert
und geformt, um von einer Befestigungsöffnung in dem zweiten Ende
des Stoßdämpfers aufgenommen
zu werden. Das Fahrrad umfasst ferner einen ersten Abstandhalter
und einen zweiten Abstandhalter. Der erste Abstandhalter erstreckt
sich entlang der Lagerbolzenachse zwischen einer ersten Seite des
Stoßdämpfers und
dem Fahrradrahmen und der zweite Abstandhalter erstreckt sich entlang
des Lagerbolzens zwischen einer zweiten Seite des Stoßdämpfers und
dem Fahrradrahmen. Jeder der ersten und zweiten Abstandhalter weist
einen ersten und einen zweiten Abschnitt auf. Die ersten Abschnitte
weisen eine erste gekrümmte Oberfläche und
die zweiten Abschnitte eine zweite gekrümmte Oberfläche auf, die komplementär zu den entsprechenden
ersten gekrümmten
Oberflächen und
zur Berührung
mit diesen angepasst ist. Der erste Abschnitt jedes Abstandhalters
ist angepasst, um mit Bezug auf den Stoßdämpfer angeordnet zu sein und
der zweite Abschnitt eines jeden Abstandhalters ist ange passt, um
bezüglich
des Lagerbolzens angeordnet zu werden. Die ersten und zweiten Abschnitte sind
zueinander entlang den ersten und zweiten Kontaktflächen beweglich,
um eine Einstellung der ersten und zweiten Abstandhalter zu erlauben,
um eine Fehlausrichtung zwischen der Längsachse des Stoßdämpfers und
der Bolzenachse auszugleichen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist eine Vorrichtung zur Befestigung eines Stoßdämpfers an einem Abschnitt eines
Fahrradrahmens. Die Vorrichtung umfasst einen Lagerbolzen, der eine
Bolzenachse bildet. Der Lagerbolzen ist dimensioniert und geformt,
um sich durch eine erste Öffnung
in einem Befestigungsauge des Stoßdämpfers und durch eine zweite Öffnung in
dem Fahrradrahmen zu erstrecken. Die Vorrichtung umfasst ferner
wenigstens einen Abstandhalter, der sich entlang des Lagerbolzens
zwischen dem Befestigungsauge und dem Fahrradrahmen erstreckt. Der
wenigstens eine Abstandhalter hat einen ersten Abschnitt und einen
zweiten Abschnitt, wobei der erste Abschnitt eine erste gekrümmte Oberfläche und
der zweite Abschnitt eine zweite gekrümmte Oberfläche aufweist, die komplementär zu der
ersten gekrümmten
Oberfläche
ausgebildet ist, und um diese zu berühren. Der erste Abschnitt ist
angepasst, um bezüglich
des Befestigungsauges angeordnet zu werden und der zweite Abschnitt
ist ausgebildet, um bezüglich
des Lagerbolzens angeordnet zu werden. Die ersten und zweiten Abschnitte
sind gegeneinander beweglich entlang den ersten und zweiten Kontaktflächen, um
die Einstellung des wenigstens einen Abstandhalters zu erlauben,
um einen Ausgleich einer Fehlausrichtung zwischen einer Achse des
Stoßdämpfers und
der Bolzenachse zu erlauben.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist ein Verfahren zur Verminderung von Querbelastungen eines Stoßdämpfers,
der zwischen beweglichen Abschnitten eines Fahrradrahmens angeordnet
ist. Das Verfahren umfasst die Befestigung eines ersten Endes eines
Stoßdämpfers an
einem ersten Abschnitt des Fahrradrahmens und Führen eines Lagerbolzens, der
eine Bolzenachse definiert, durch eine Befestigungsöffnung in
einem zweiten Abschnitt des Fahrradrahmens. Der Lagerbolzen ist
ferner durch ein Befestigungsauge an einem zweiten Ende des Stoßdämpfers geführt. Der
Lagerbolzen ist gegenüber
dem zweiten Abschnitt des Fahrradrahmens gehalten. Ein erster Abschnitt
eines Abstandhalters ist an dem Stoßdämpfer angeordnet. Ein zweiter
Abschnitt des Abstandhalters ist an dem Lagerbolzen angeordnet,
so dass die ersten und zweiten Abschnitte einander entlang der entsprechenden
gekrümmten
Kontaktflächen
berühren.
Die ersten und zweiten Abschnitte des Abstandhalters sind in einer Stellung
zueinander festgelegt, um eine Fehlausrichtung von Bolzenachse und
Stoßdämpferachse
auszugleichen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen einer bevorzugten
Ausführungsform
näher beschrieben, die
lediglich zur Erläuterung,
nicht jedoch zur Beschränkung
der vorliegenden Erfindung dienen. Die Zeichnungen umfassen drei
Figuren.
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1 ist
eine Seitenansicht eines Fahrrades umfassend eine Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung
mit bestimmten Merkmalen, Aspekten und Vorteilen der vorliegenden
Erfindung. Das Fahrrad in 1 umfasst
eine Rahmenanordnung mit einem Hauptrahmenabschnitt und einem Hilfsrahmenabschnitt.
Ein Stoßdämpfer ist
betriebsfähig
zwischen dem Hauptrahmenabschnitt und dem Hilfsrahmenabschnitt der
Fahrradrahmenanordnung befestigt.
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2 ist
eine Seitenansicht des Stoßdämpfers und
eines Teils des Hilfsrahmens der Rahmenanordnung des Fahrrades aus 1.
In 2 sind der Stoßdämpfer und ein Teil des Hilfsrahmens
von dem Rest des Fahrrades zur Deutlichkeit freigestellt.
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3 ist
eine Schnittansicht der Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung
und Teilen des Fahrradrahmens und des Stoßdämpfers entlang der Linie 3-3 in 2.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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1 zeigt
ein Fahrrad 10 umfassend eine Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung
mit bestimmten Merkmalen, Aspekten und Vorteilen eines bevorzugten
Aus führungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Das gesamte Fahrrad 10 wird
im Allgemeinen beschrieben, um das Verständnis von bestimmten vorteilhaften
Merkmalen und Vorzügen
der dargestellten Ausführungsform
der Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung 12 zu
unterstützen.
Einzelheiten des Fahrrades 10, die hier nicht beschrieben
sind, können
als solche üblicher
Bauart verstanden werden oder geeigneter Alternativ-Bauarten, wie
es durch einen Fachmann bevorzugt wird. Auch wenn die vorliegende
Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung
in Bezug auf die Anwendung an einem Fahrrad beschrieben wird, wird
angenommen, dass die Befestigungsanordnung angepasst werden kann
zur Verwendung mit anderen Fahrzeugen, die Stoßdämpfer umfassen, wie beispielsweise
Motorrädern oder
Automobilen.
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Das
Fahrrad 10 umfasst eine Rahmenanordnung 14, die
vorzugsweise einen Hauptrahmenabschnitt 16 und einen Hilfsrahmenabschnitt 18 umfasst.
Der Hilfsrahmenabschnitt 18 ist gegenüber dem Hauptrahmen 16 beweglich.
Die Bewegung des Hilfsrahmens 18 relativ bezüglich des
Rahmens 16 wird durch den Stoßdämpfer 20 beeinflusst,
der betriebsfähig
zwischen dem Hauptrahmen 16 und dem Hilfsrahmen 18 befestigt
ist.
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Ein
Vorderrad 22 des Fahrrades ist gegenüber dem Rahmen 14 durch
eine Vorderrad-Federungsanordnung 24 gehalten, die in der
gezeigten Anordnung eine vordere Federgabel darstellt. Die Federgabel 24 ist
durch ein vorderes Ende der Rahmenanordnung 14 drehbar
gehalten, so dass das Vorderrad 22 um die Steuerachse gedreht
werden kann. Eine Lenkstangenanordnung 26 ist mit einem oberen
Ende der vorderen Federgabel 24 verbunden, um einem Fahrer
des Fahrrades 10 das Steuern des Vorderrades 22 zu
ermöglichen.
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Ein
Sattel 28 ist auf einer Sattelstütze 30 befestigt,
die sich in einer Aufwärtsrichtung
von einem Zwischenabschnitt der Rahmenanordnung 14 erstreckt.
Die Sattelstütze 30 ist
zu der Rahmenanordnung 14 einstellbar, um das Einstellen
einer Höhe des
Sattels 28 zu erlauben.
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Ein
Hinterrad 32 ist drehbar in dem Hilfsrahmen 18 gehalten.
Daher kann das Hinterrad 32 mit dem Hilfsrahmen 18 gegenüber dem
Hauptrahmen 16 bewegt wer den. Entsprechend werden Schläge, die
auf das Hinterrad 32 treffen, vorzugsweise zumindest etwas
gedämpft,
bevor sie den Fahrer des Fahrrades 10 erreichen.
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Die
vorderen und hinteren Räder 22, 32 umfassen
entsprechende vordere und hintere Bremsen 34, 36.
Die Bremsen 34, 36 sind angepasst, um selektiv
eine Kraft auszuüben,
um eine Drehung des Vorder- oder Hinterrades 22, 32 zu
verlangsamen oder anzuhalten. Die dargestellten Bremsen 34, 36 sind
Scheibenbremsen, einschließlich
einer kreisförmigen
Bremsscheibe und einer Bremszange. Dennoch können andere geeignete Arten
von Bremssystemen ebenfalls verwendet werden, wie beispielsweise
Cantilever-Bremsen, die eine Presskraft auf die Felge des Rades 22 oder 32 ausüben.
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In
der dargestellten Ausführungsform
wird das Hinterrad 32 durch eine Tretkurbel-Anordnung 38 über eine
Ketten- und Ritzelanordnung 40 angetrieben. Die Tretkurbel-Anordnung 38 ist
drehbar durch die Rahmenanordnung 14 gehalten und trägt eine
Vielzahl von verschieden großen
Kettenblättern oder
-ringen, die mit der Tretkurbel 38 rotieren. Eine Vielzahl
von verschieden großen
Rädern
oder Ritzeln (nicht dargestellt) ist an einer zentralen Nabe des Hinterrades 36 angeordnet.
Eine Antriebskette 42 verbindet ein ausgewähltes Kettenblatt
mit einem ausgewählten
Ritzel, so dass das Hinterrad 32 mit einer Vorwärtsdrehung
der Tretkurbel 38 gedreht werden kann.
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Die
Antriebskette 42 kann mit einem ausgewählten Kettenblatt und Ritzel
durch entsprechende vordere und hintere Umwerfer 44, 46 in
Eingriff gebracht werden. Auch wenn eine Mehrgang-Kettenantriebsanordnung 40 bevorzugt
wird, können
andere geeignete Arten von Antriebsstranganordnungen ebenfalls verwendet
werden. Wünschenswerterweise
sind Betätigungselemente 48 an
einer oder an beiden Seiten der Lenkeranordnung 26 angeordnet,
um einem Fahrer des Fahrrades 10 die Steuerung der vorderen
und hinteren Bremsen 34, 36 und der vorderen und
hinteren Umwerfer 44, 46 zu ermöglichen.
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Wie
oben beschrieben, umfasst die Rahmenanordnung 14 einen
Hauptrahmenabschnitt 16 und einen Hilfsrahmenabschnitt 18.
Vorzugsweise ist der Hilfsrahmen 18 gegenüber dem
Hauptrahmen 16 beweglich. In einer Ausführungsform wird jeder der Hauptrahmen 16 und
Hilfsrahmen 18 als Anordnung von einzelnen Teilen aufgebaut.
Im Allgemeinen werden Hauptrahmen 16 und Hilfsrahmen 18 aus
einzelnen Metallrohren aufgebaut, die zusammengeschweißt werden.
Jedoch können
auch andere geeignete Materialien und Herstellungsverfahren verwendet
werden. Beispielsweise können
in einigen Anordnungen der Hauptrahmen 16 oder der Hilfsrahmen 18 ganz
oder teilweise, beispielsweise durch eine einteilige Kompositstruktur,
gebildet werden. Weiterhin kann eine Kombination verschiedener Materialien
verwendet werden, um einen oder beide des Hauptrahmens 16 und
Hilfsrahmens 18 aufzubauen, beispielsweise eine Kombination
aus einem metallischen Material (beispielsweise Aluminium, Stahl,
Titan) und einem Verbundmaterial (beispielsweise Kohlenstofffasern).
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In
der dargestellten Ausführungsform
umfasst der Hauptrahmen 16 ein Oberrohr 50 und
ein Unterrohr 52, die sich zwischen einem vorderen Ende
und einem hinteren Ende des Hauptrahmens 16 erstrecken.
Vorzugsweise sind die vorderen Enden von Oberrohr 50 und
Unterrohr 52 mit einem Steuerrohr 54 verbunden,
das die Federgabel 24 drehbar aufnimmt. Wünschenswerterweise
berühren sich
das Oberrohr 50 und das Unterrohr 52 entlang einer
Strecke rückwärts von
dem Steuerrohr 54, um eine vorteilhaft hochfeste Verbindung
zu bilden.
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Ein
Sitzrohr 56 erstreckt sich in einer im Wesentlichen vertikalen
Richtung an oder nahe einem hinteren Ende des Hauptrahmens 16 und
ist vorzugsweise mit rückseitigen
Enden des Oberrohrs 50 und des Unterrohrs 52 verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform
ist das Sitzrohr 56 unterbrochen aufgebaut und umfasst
einen oberen Sitzrohrabschnitt 58 und einen unteren Sitzrohrabschnitt 60. Vorzugsweise
trägt der
obere Sitzrohrabschnitt 58 den Sattel 28 und die
Sattelstütze 30.
Der untere Sitzrohrabschnitt 60 trägt vorzugsweise zumindest einen
Teil des Hilfsrahmens 18. In der dargestellten Ausführungsform
sind die oberen und unteren Abschnitte 58, 60 des
Sitzrohres 56 durch Sitzrohrhaltestreben 62 verbunden,
die entlang einer Seite des Stoßdämpfers 20 verlaufen.
Vorzugsweise ist eine weitere Sitzrohrstrebe 62 auf einer
gegenüberliegenden
Seite des Sitzrohrs 56 vorgesehen, so dass das Paar von
Sitzrohrhaltestreben 62 den hinteren Stoßdämpfer 20 umfassen.
Wünschenswerterweise
befindet sich an einer Verbindung zwischen dem Unterrohr 52 und
dem unteren Abschnitt 60 des Sitzrohres 56 ein
Tretlagergehäuse
(nicht dargestellt), das die Tretkurbel-Anordnung 38 trägt.
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Der
Hauptrahmen 16 kann ferner einen oder mehrere weitere tragende
Teile umfassen. Beispielsweise kann der Hauptrahmen 16 eine
Eckversteifung 64, die sich zwischen einer oberen Seite
des Oberrohrs 50 und einer Vorderseite des oberen Abschnittes 58 des
Sitzrohres 56 erstreckt. Wünschenswerterweise verstärkt die
Eckverstärkung 64 das
obere Ende des oberen Abschnittes 58 des Sitzrohres 56. Der
Hauptrahmen 16 umfasst ferner eine andere Eckverstärkung 66,
die sich zwischen einer Oberseite des Unterrohres 52 und
einem oberen Ende des unteren Abschnittes 60 des Sitzrohres 56 erstreckt. Vorteilhafterweise
bietet die Verstärkung 66 zusätzliche
Unterstützung
für ein
oberes Ende des unteren Abschnittes 60 des Sitzrohres 56 gegen
Kräfte,
die durch den Hilfsrahmen 18 auf den Hauptrahmen 16 ausgeübt werden.
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Wie
zuvor beschrieben, ist der Hilfsrahmen 18 vorzugsweise
gegenüber
dem Hauptrahmen 16 beweglich und trägt das Hinterrad 32.
In der dargestellten Ausführungsform
ist der Hilfsrahmen 18 eine Mehrgelenkanordnung, die mehrere
Gelenkelemente aufweist, von denen zwei oder mehr miteinander schwenkbar
verbunden sind. Solch eine Anordnung erlaubt vorteilhafterweise
einen Bewegungspfad des Hinterrades 32, der sich von einer
einfachen Kreisbogenbewegung unterscheidet, die auftreten würde bei einer
hinteren Federanordnung mit einem einzigen Schwenkarm.
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Der
dargestellte Hilfsrahmen 18 umfasst wenigstens ein und
vorzugsweise zwei Paare von Kettenstreben 70, die schwenkbar
mit dem Hauptrahmen 16 zur Rotation um eine Drehachse P1 gekoppelt sind. Das bedeutet, dass vorzugsweise
ein Paar von Kettenstreben 70 sich entlang jeder Seite
des Hinterrades 32 erstrecken. Die Kettenstreben 70 können miteinander
verbunden sein, falls gewünscht. Alternativ
kann eine einzelne Kettenstrebe 70 auf nur einer Seite
des Hinterrades 32 vorgesehen sein.
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Der
Hilfsrahmen 18 umfasst vorzugsweise ferner wenigstens ein
und vorzugsweise zwei Paar Sitzstreben 72. Diese Sitzstreben 72 sind
mit rückseitigen
Endab schnitten der Kettenstreben 70 zur Rotation um eine
Drehachse P2 bezüglich der Kettenstreben 70 verbunden.
Vorzugsweise ist das Hinterrad 32 durch die Sitzstreben 72 zur
Rotation um die Nabenachse AH aufgenommen.
In anderen Anordnungen kann jedoch das Hinterrad 32 auch
durch die Kettenstreben 70 oder andere Teile der Hilfsrahmenkonstruktion
gehalten werden. Wie bei den Kettenstreben 70 sind die
Sitzstreben 72 vorzugsweise an einem oberen oder vorderen
Ende miteinander verbunden, wie in 3 dargestellt.
Alternativ kann eine einzelne Sitzstrebe 72 vorgesehen
sein.
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Vorzugsweise
verbindet eine Hebelstruktur oder Verbindung 74 ein oberes
oder vorderes Ende der Sitzstreben 72 mit dem Hauptrahmen 16.
Die Verbindung 74 ist ferner mit dem Hauptrahmen 16 gekoppelt
und vorzugsweise mit einem oberen Endabschnitt des unteren Abschnittes 60 des
Sitzrohres 56 zur Rotation um eine Drehachse P3 verbunden. Zusätzlich ist
die Verbindung 74 ausgebildet zur Rotation bezüglich der
Sitzstreben 72 um eine Schwenkachse P4.
Wünschenswerterweise
umfasst die Verbindung 74 ein Paar von beabstandeten Armabschnitten,
die miteinander verbunden sein können,
wie in 3 gezeigt und nachfolgend beschrieben ist.
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Die
relativen Längen
der einzelnen Elemente des Hilfsrahmens 18 und die relativen
Lagen der Schwenkachsen P1 bis P4 können
verändert
werden, um die gewünschten
Eigenschaften der hinteren Aufhängungsanordnung
zu verändern,
wie es durch einen Fachmann bevorzugt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist die Schwenkachse P1 nah an und vorzugsweise
etwas oberhalb der Kurbelachse AC angeordnet.
Dennoch sind andere Lagen der Schwenkachse P1 möglich. Weiterhin
ist die Schwenkachse P2 vorzugsweise unterhalb
der Nabenachse Ah angeordnet. Dennoch kann
in anderen Anordnungen die Schwenkachse P2 fluchtend
mit oder oberhalb der Nabenachse Ah angeordnet
sein. Weiterhin, wenn auch die Schwenkachsen P1-P4 hier als rotatorische Verbindungen zwischen
zwei oder mehreren Elementen dargestellt und beschrieben sind, kann
in Erwägung
gezogen werden, auch ein einzelnes Element genauso zu verwenden,
das ausgebildet ist, um an einer speziellen Stelle oder in einem
speziellen Bereich an dem Element nachzugeben.
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Wie
oben beschrieben wurde, ist der Stoßdämpfer 20 vorzugsweise
betriebsfähig
zwischen dem Hauptrahmen 16 und dem Hilfsrahmen 18 angebracht.
In der dargestellten Ausführungsform
ist ein hinteres Ende des Stoßdämpfers 20 mit
dem Hilfsrahmen an der Schwenkachse P4 verbunden.
Daher sind der Stoßdämpfer 20,
die Verbindung 74 und die Sitzstreben 72 alle
an der Schwenkachse P4 verbunden. Dennoch
können
in anderen Anordnungen der Stoßdämpfer 20 mit
einem anderen Abschnitt der Verbindung 74 verbunden sein,
beispielsweise einem mittleren Abschnitt oder einer Verlängerung
der Verbindung 74 oder einem anderen geeigneten Element des
Hilfsrahmens 18. Ein vorderes Ende des Stoßdämpfers 20 ist
vorzugsweise mit dem Hauptrahmen 16 durch eine Stoßdämpfer-Haltekonsole 76 gekoppelt
zur Rotation um eine Schwenkachse P5. Vorzugsweise
liegt die Schwenkachse P5 etwas oberhalb
der Schwenkachse P4, so dass der Stoßdämpfer 20 an
seinem vorderen Ende etwas höher
liegt, als an seinem hinteren Ende.
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Unter
zusätzlicher
Bezugnahme auf die 2 und 3 umfasst
der Stoßdämpfer 20 ein Befestigungsauge 80 an
jedem seiner Enden (das Befestigungsauge 80 des hinteren
Endes des Stoßdämpfers 20 ist
in 3 dargestellt). Jedes Auge 80 bildet
vorzugsweise eine Öffnung 82,
durch die eine Befestigungsstruktur, wie ein Lagerbolzen, hindurchgeführt werden
kann, um den Stoßdämpfer 20 zu
halten. Der Stoßdämpfer 20 definiert
eine Längsachse
L zwischen den Mitten der Öffnungen 82.
Auch wenn der dargestellte Aufbau typisch für einen Fahrradstoßdämpfer ist,
können
andere geeignete Arten von Befestigungsanordnungen vorgesehen sein
und die Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung 12 kann
entsprechend verändert
werden, wie es sich für
einen Fachmann im Lichte dieser Offenbarung ergibt.
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Wie
es durch einen Fachmann erkannt wird, ist der Stoßdämpfer 20 vorzugsweise
ausgebildet, um sowohl eine Federkraft als auch eine Dämpfungskraft
bereitzustellen. Der Stoßdämpfer umfasst
einen ersten Abschnitt 20a und einen zweiten Abschnitt 20b,
die ineinander teleskopierbar sind. Daher verändert sich der Abstand zwischen
den Mitten der Befestigungsöffnungen 82 über den
Hub des Stoßdämpfers 20.
Der dargestellte Stoßdämpfer 20 umfasst
sowohl eine Luftfeder als auch eine Dämpferanordnung (nicht dargestellt),
die von geeigneter Bauart sein können,
wie sie dem Fachmann bekannt sind. In anderen Ausführungsformen
können
andere geeignete Feder- und/oder Dämpferanordnungen verwendet werden.
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In 3 ist
der Abschnitt 20b des Stoßdämpfers 20 mit dem
Hilfsrahmen 18 gekoppelt, wie oben beschrieben. Vorzugsweise
verbindet ein Halteelement, wie ein Schraubbolzen 90, die
Kettenstreben 72, die Verbindung 74 und den Stoßdämpfer 20 miteinander.
Wünschenswerterweise
erstreckt sich der Schraubbolzen 90 jeweils durch die Seitenstreben 72,
die Verbindung 74 und den Stoßdämpfer 20. Der dargestellte
Schraubbolzen 90 umfasst einen Kopfabschnitt 90a,
der eine Werkzeugaufnahme 92 bildet. Die Werkzeugvertiefung 92 erlaubt
es, dass der Schraubbolzen 90 durch ein geeignet geformtes Werkzeug
gehalten oder gedreht wird, wie einen Sechskantschlüssel in
der gezeigten Anordnung. Ein vorzugsweise langgestreckter zylindrischer
Schaftabschnitt des Schraubbolzens 90 erstreckt sich von dem
Kopfabschnitt 90a aus und endet an einem Endabschnitt 90b.
Wünschenswerterweise
umfasst der Endabschnitt 90b ein Außengewinde, das angepasst ist,
um mit einem Innengewinde in einer Mutter 94 zusammenzupassen,
so dass der Schraubbolzen 90 die Mutter 94 aufnehmen
kann, um den Schraubbolzen 90 an Ort und Stelle zu halten.
Vorzugsweise ist der Schraubbolzen 90 hohl, um das Gewicht
zu reduzieren. Falls es jedoch aus Festigkeits- oder anderen Gründen wünschenswert
ist, kann auch ein massiver Schraubbolzen verwendet werden. Weiterhin
können andere
geeignete Komponenten verwendet werden, um den gewünschten
Lagerbolzen für
den Stoßdämpfer 20 und
den Hilfsrahmen 18 zu bilden, auch wenn ein Schraubbolzen
aufgrund der Einfachheit der Anwendung bevorzugt wird. Zusätzlich können andere
Befestigungsanordnungen verwendet werden als ein Befestigungsbolzen.
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Wie
zuvor beschrieben, sind die Sitzstreben 72 vorzugsweise
an den gegenüberliegenden
Endabschnitten der Bolzenachse Ah angeordnet.
Die veranschaulichten Sitzstreben 72 umfassen ein Paar voneinander
beabstandeter Befestigungsaugen 96. Jedes Auge 96 bildet
eine Befestigungsöffnung 98, die
eine Achse bildet, die im Wesentlichen mit der Bolzenachse S des
Bolzens 90 im montierten Zustand fluchtet. Vorzugsweise
sind die Kettenstreben 72 durch eine Lagerung 100 gehalten
zu einer Rotation gegenüber
dem Bolzen 90. Das Lager 100 ist in der darge stellten
Anordnung eine Kugellageranordnung umfassend einen Innenring und
einen Außenring,
die durch eine Vielzahl von sphärischen
Lagerkugeln getrennt sind. Dennoch können in anderen Anordnungen
andere Arten geeigneter Lager verwendet werden, wie beispielsweise
Rollenlager oder Gleitlager (Lagerbuchsen). Die Lageranordnung 100 umfasst
vorzugsweise ferner Dichtungen 102, die ausgebildet sind,
um ein Eintreten von Fremdmaterial zwischen die Ringe des Lagers 100 zu
verhindern. Die Dichtungen 102 sind schematisch bei einem
der Lager 100 gezeigt. Dennoch sind andere Lagerungen,
die hier in Verbindung mit der Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung 12 gezeigt
sind, vorzugsweise von gleicher Bauart, sofern nichts anderes vermerkt ist.
Vorteilhafterweise können
mit der dargestellten Bauweise relativ große Lager 100 verwendet
werden, was ein verbessertes Verhalten und eine erhöhte Lebensdauer
im Vergleich zu kleineren Lagern oder Lagerbuchsen mit sich bringt.
In einer Ausführungsform
haben die Lager 100 einen Innendurchmesser von etwa 15
mm. Dementsprechend beträgt der
Außendurchmesser
des Schaftabschnittes des Bolzens 90 vorzugsweise ebenfalls
ungefähr
15 mm.
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Wie
oben beschrieben, umfasst die Verbindung 74 vorzugsweise
voneinander beabstandete Armabschnitte 104, die durch einen
dazwischen liegenden Brückenabschnitt 106 verbunden
sind, von denen ein Teil in 3 gezeigt
ist. Vorzugsweise ist die Verbindung 74 ebenfalls drehbar
gegenüber
dem Schraubbolzen 90 gehaltert und umfasst Befestigungsaugenabschnitte,
die Befestigungsöffnungen 108 bilden.
Die Arme 104 der Verbindung 74 sind vorzugsweise
von dem Schraubbolzen 90 durch eine Lageranordnung 110 getrennt,
die ähnlich
zu der Lageranordnung 100 ist. Dennoch können andere
geeignete Arten von Lagern ebenfalls verwendet werden.
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Ein
erster Satz von Abstandhaltern 112 erstreckt sich vorzugsweise
zwischen den Lageranordnungen 100 und 110, um
die Verbindung 74 und die Sitzstreben 72 in gewünschter
voneinander beabstandeter Anordnung zu halten. Vorzugsweise sind die
Distanzscheiben 112 von im Wesentlichen ringförmiger Form
und umfassen einen konifizierten Körper, so dass ein Ende des
Abstandhalters 112 einen kleineren Durchmesser aufweist
als das gegenüberliegende
Ende des Abstandhalters 112. Wünschenswerterweise berührt jeder
der Abstandhalter 112 nur den Innenring eines der Lager 100, 110,
so dass die Außenringe
der Lager 100, 110 gegenüber den Innenringen und damit
gegenüber
dem Schraubbolzen 90 frei rotieren können. In gleicher Weise sind
der Kopfabschnitt 90a des Schraubbolzens 90 und
die Mutter 94 ähnlich
aufgebaut, um nur die Innenringe der Lager 110 zu berühren. Die
Endflächen
der Abstandhalter 112 mit größerem Durchmesser deckt einen
erheblichen Abschnitt der Dichtung 102 und vorzugsweise
annähernd
die gesamte Dichtung 102 ab, um Fremdmaterial von der Verunreinigung
des Lagers 100 fernzuhalten.
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Vorzugsweise
ist der Stoßdämpfer 20 von den
Befestigungsaugen 96 der Sitzstreben 72 durch ein
Paar Abstandhalter 120 getrennt. Wünschenswerterweise ist ein
Abstandhalter 120 zwischen jeder Seite des Befestigungsauges 80 des
Stoßdämpfers 20 und
einem der entsprechenden Befestigungsaugen 96 der Sitzstreben 72 vorgesehen.
Vorzugsweise ist der Stoßdämpfer 20 im
Wesentlichen zentriert zwischen den Befestigungsaugen 96.
Daher hat jeder der Abstandhalter 120 wünschenswerterweise im Wesentlichen
dieselben Abmessungen entlang der Schaftachse S. Dennoch können in
anderen Anordnungen der Stoßdämpfer dezentriert
befestigt sein oder kann ein anderes Bauteil des Fahrrades 10 auf einer
Seite berühren,
so dass nur ein Abstandhalter 120 verwendet wird.
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Vorzugsweise
umfasst jeder der Abstandhalter 120 einen ersten Abschnitt
oder ein erstes Abstandhalterelement 122 und einen zweiten
Abschnitt oder ein zweites Abstandhalterelement 124. Wünschenswerterweise
sind die Abstandhalterelemente 122 und 124 gegeneinander
beweglich und sind in einer Ausführungsform
voneinander getrennte Teile. Jedes Abstandhalterelement 122, 124 weist
eine im Wesentlichen ringförmige
Form auf und umfasst den Schaftabschnitt des Schraubbolzens 90.
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Das
erste Abstandhalterelement 122 umfasst eine gekrümmte Berührfläche 126.
Vorzugsweise steht die Kontaktfläche 126 vor
oder ist konvex ausgebildet und hat eine sphärische Form. In ähnlicher
Weise umfasst das zweite Abstandhalterelement 124 eine
gekrümmte
Kontaktfläche 128,
die vorzugsweise ebenfalls eine sphärische Form aufweist. Die Kontaktfläche 128 ist
vorzugsweise vertieft oder konkav und angepasst, um im Wesentlichen
mit der Oberfläche 126 des
Ab standhalterelements 122 zusammenzupassen. Dementsprechend
können
bei einer solchen Anordnung die Abstandhalterelemente 122 und 124 gegeneinander
in verschiedene Positionen entlang ihrer entsprechenden Kontaktflächen 126, 128 bewegt
werden. Die bevorzugte sphärische Form
der Flächen 126 und 128 erlaubt
eine Relativpositionierung der Abstandhalterelemente 122 und 124 in
drei Dimensionen.
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Gegenüber der
gekrümmten
Oberfläche 126 umfasst
das Abstandhalterelement 122 vorzugsweise eine ebene Endfläche 128.
Wünschenswerterweise
stößt die ebene
Endfläche 128 gegen
eine im Wesentlichen ebene Seitenfläche des Befestigungsauges 80 des
Stoßdämpfers 20.
Weiterhin ist der Innendurchmesser des Abstandhalterelementes 122 vorzugsweise
bezüglich
des Außendurchmessers
des Schaftabschnittes des Bolzens 90 so angepasst, dass
ein Spiel 130 dazwischen besteht. Wünschenswerterweise ist der
Außendurchmesser
des Schaftabschnittes des Schraubbolzens 90 bemessen, um ein ähnliches
Spiel mit dem Innendurchmesser der Befestigungsöffnung 82 des Stoßdämpfers zu
bilden. Das Spiel 130 erlaubt den Abstandhalterelementen 122 sowie
dem Stoßdämpfer 20 gegenüber einer Achse,
die rechtwinkelig sowohl zu der Längsachse L des Stoßdämpfers 20 als
auch der Schaftachse S des Schraubbolzens 90 steht, beweglich
oder schwenkbar zu sein, wie nachfolgend näher beschrieben wird.
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Vorzugsweise
ist das Abstandhalterelement 124 von dem Ende aus, das
die gekrümmte
Oberfläche 128 umfasst,
zu einer ebenen Endfläche 132 verjüngt. Die
ebene Endfläche 132 berührt vorzugsweise
nur den Innenring des Lagers 100, so dass sich der Außenring
gegenüber
dem Innenring und dadurch dem Schraubbolzen 90 frei drehen
kann. Weiterhin ist der Innendurchmesser der Öffnung des Abstandhalterelementes 124 vorzugsweise
im Wesentlichen äquivalent
zu einem Außendurchmesser
des Schaftabschnittes des Schraubbolzens 90, so dass das
Abstandhalterelement 124 auf dem Schaftabschnitt des Schraubbolzens 90 ruht,
vorzugsweise mit einem kleinen oder keinem Spiel dazwischen.
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Bei
einer solchen Anordnung ist vorteilhafterweise das Abstandhalterelement 122 gegenüber dem
Stoßdämpfer 20 positioniert
durch die Berührung
zwischen der ebenen Fläche 128 und
der Seitenfläche
des Befestigungsauges 80. Dement sprechend können der
Stoßdämpfer 20 und
das Abstandhalterelement 122 zusammen rotieren. In gleicher Weise
ist das Abstandhalterelement 124 gegenüber einem oder beiden von Schraubbolzen 90 und
Lager 100 angeordnet. Daher ist das Abstandhalterelement 124 im
Wesentlichen in seiner Position zu dem Bolzen 90 festgelegt.
Als Folge sind der Stoßdämpfer 20 und
das Abstandhalterelement 122 beweglich oder drehbar gegenüber dem
Schraubbolzen 90 und dem Abstandhalterelement 124 durch
Relativbewegung der Abstandhalterelemente 122 und 124 entlang
ihren entsprechenden Berührflächen 126 und 128.
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Idealerweise
sind die Stoßdämpfer-Befestigungsstrukturen
des Hauptrahmens 16 und des Hilfsrahmens 18 der
Fahrradrahmenanordnung 14 perfekt ausgerichtet. Bei einer
solchen Situation sind, sobald das vordere Ende des Stoßdämpfers 20 mit dem
Hauptrahmen 16 verbunden ist (und damit im Wesentlichen
die Längsachse
L des Stoßdämpfers 20 bezüglich des
Hauptrahmens 16 positioniert ist), der Schraubbolzen 90 und
der Stoßdämpfer 20 zueinander
positioniert, so dass die Bolzenachse S und die Längsachse
L des Stoßdämpfers 20 rechtwinkelig
zueinander liegen und damit einen Winkel θ von 90° zwischen sich bilden. Wie bereits
erwähnt,
können
jedoch normale Variationen bei dem Herstellverfahren der verschiedenen
Teile des Fahrradrahmens 14, des Stoßdämpfers 20 und anderer
Bauteile des Fahrrades 10 dazu führen, dass die Bolzenachse
S und die Längsachse
L des Stoßdämpfers nicht
in einem Winkel θ von
genau 90° oder
einem anderen speziell erwünschten
Winkel angeordnet sind.
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Ohne
eine Einrichtung zur Kompensation einer tatsächlichen Fehlausrichtung zwischen
den Achsen S und L wird der Stoßdämpfer 20 typischerweise
selbst zu der Einrichtung zur Kompensation. Speziell neigen die
beiden verschiebbaren Abschnitte 20a, 20b des
Stoßdämpfers 20 (2)
dazu, entlang der Längsachse
L fehlausgerichtet zu werden. Entsprechend werden Kräfte, die
auf den Stoßdämpfer durch
den Hilfsrahmen 18 über
den Schraubbolzen 90 ausgeübt werden, nicht präzise entlang
der Längsachse
L gerichtet. Als Folge treten Querbelastungen des Stoßdämpfers 20 auf,
die die Leistung des Stoßdämpfers 20 vermindern
und die Lebensdauer von verschiedenen Dichtungen zwischen den beweglichen
Bauteilen des Stoßdämpfers 20 verringern.
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Demgegenüber können bei
der Verwendung der offenbarten Anordnung und anderer geeigneter Variationen
davon der Stoßdämpfer 20 und
das Paar von Abstandhalterelementen 122 rotiert werden,
um den Winkel θ zur
Kompensierung aller solcher Fehlausrichtungen einzustellen. Das
Spiel 130 zwischen den Innendurchmessern der Abstandhalterelemente 122 und
der Öffnung 82 des
Stoßdämpfer-Befestigungsauges 80 erleichtert
eine solche rotatorische Bewegung des Stoßdämpfers 20. Wünschenswerterweise
hat das Spiel 130 eine radiale Größe von zwischen etwa 0,005
und 0,020 Zoll. Vorzugsweise beträgt das Spiel 130 in
radialer Richtung zwischen etwa 0,006 und 0,014 Zoll, und besonders bevorzugt
etwa 0,010 Zoll. Solch ein Bereich von radialen Abmessungen kann
derzeit erwartet werden aufgrund typischer Abmessungen von allgemein
verwendeten Fahrradbauteilen. Wünschenswerterweise ist
jedoch das Spiel 130 und/oder anderer Komponenten des Systems 12 angepasst,
um eine Gesamteinstellung des Winkels θ von zwischen ungefähr 0,5° und 5° zu erlauben.
Vorzugsweise ist das Spiel 130 dimensioniert, um eine Gesamteinstellung
des Winkels θ von
zwischen etwa 0,5° und
2° und besonders
bevorzugt, um 1° zu
erlauben. Solch ein Einstellbereich ist typischerweise ausreichend,
um im Wesentlichen oder vollständig
alle Fehlausrichtungen zu kompensieren, die bei normalen Fertigungsabweichungen
auftreten. Dennoch kann in anderen Anordnungen ein größerer Grad
einer Winkeleinstellung bevorzugt sein.
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Sobald
der Stoßdämpfer 20 in
die gewünschte
Position eingestellt ist, kann die Mutter 94 auf dem Schraubbolzen 90 angezogen
werden, um die gesamte Stoßdämpfer-Befestigungsanordnung 12 in der
gewünschten
Position festzulegen. Wünschenswerterweise
fixieren Reibungskräfte
zwischen den Berührungsflächen 126 und 128 der
Abstandhalterelemente 122 und 124 zumindest im
Wesentlichen den Stoßdämpfer 20 in
der gewünschten
rotatorischen Position gegenüber
dem Schraubbolzen 90.
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Es
sollte beachtet werden, dass das Befestigungsauge 80 des
Abschnittes 20a (befestigt an dem Hauptrahmen 16)
mit einem Mechanismus verbunden sein kann, der eine gewisse Einstellung
der Längsachse
L des Stoßdämpfers 20 er laubt.
Dennoch ist bei einer solchen Anordnung der Befestigungsbolzen (z.
B. ein Schraubbolzen) notwendigerweise wesentlich dünner als
die Befestigungsöffnung 82 des
Stoßdämpfers 20,
um den Einstellmechanismus unterzubringen, wobei es sich häufig um
eine sphärische
Buchse handelt. Eine Vergrößerung des Durchmessers
der Befestigungsöffnung 82 ist
unerwünscht,
da dies eine Vergrößerung des
Abstandes zwischen den Augen (der Gesamtlänge) des Stoßdämpfers 20 führen würde, oder
andererseits den verfügbaren
Hub des Stoßdämpfers vermindern
würde.
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Dementsprechend
ist ein Vorteil der vorliegenden Anordnung, dass der Durchmesser
des Lagerbolzens (z. B. Schraubbolzen 90) vergrößert werden
kann auf eine Abmessung, die annähernd
dem Durchmesser der Befestigungsöffnung 82 entspricht, was
eine verbesserte Festigkeit mit sich bringt, ohne die Länge des
Stoßdämpfers 20 zu
vergrößern. Vorzugsweise
weist die Befestigungsöffnung 82 Standardabmessungen
auf, die typischerweise in der Fahrradindustrie verwendet werden,
ohne Hinzurechnung eines Buchsenverschleißes. Die gezeigte Befestigungsanordnung 12 ist
angepasst, um etwa 1 bis 2 mm eine Fehlausrichtung zwischen den
gegenüberliegenden
Stoßdämpfer-Befestigungseinrichtungen
aufzunehmen, die in den meisten Fertigungsumgebungen erreichbar
sind. Dennoch kann die vorliegende Anordnung 12 angepasst
werden, um kleinere oder größere Grade
der Fehlausrichtung ebenfalls aufzunehmen.
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Auch
wenn diese Erfindung im Rahmen verschiedener bevorzugter Ausführungsformen
und Beispiele beschrieben wurde, ist es klar für Fachleute auf dem Gebiet,
dass die vorliegende Erfindung sich über die speziell beschriebene
Ausführungsform
auf andere alternative Ausführungsformen
und/oder Verwendungen der Erfindung und offensichtliche Modifikationen
und Äquivalente
erstreckt. Insbesondere wird ein Fachmann im Angesicht der vorliegenden Offenbarung
anerkennen, dass bestimmte Vorteile, Merkmale und Aspekte des Systems
in einer Reihe anderer Anwendungen realisiert werden können, von denen
viele oben beschrieben wurden, obwohl das vorliegende Stoßdämpfer-Befestigungssystem
im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde.
Beispielsweise ist zu bemerken, dass das System 12 angepasst
werden kann, um eine Verbindung zwischen dem Stoßdämpfer 20 und dem Hauptrahmen 16 zu bilden,
auch wenn das vorstehende Stoßdämpfer-Befestigungssystem 12 beschrieben
wurde zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Stoßdämpfer 20 und
dem Hilfsrahmen 18. Weiterhin kann das System 12 angepasst
werden zur Verwendung bei der Befestigung eines Stoßdämpfers 20 an
jeder geeigneten Stelle an einem Fahrrad 10 und zur Verbindung
einer Anzahl geeigneter Bauteile des Fahrrades 10, auch
wenn die Sitzstreben 72, die Verbindung 74 und
der Stoßdämpfer 20 angepasst
sind, um mit dem Schraubbolzen 90 verbunden zu sein.
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Weiterhin
ist beabsichtigt, dass verschiedene Aspekte und Merkmale der beschriebenen
Erfindung separat realisiert werden können, oder in Verbindung miteinander
oder als Ersatz für
einander, und dass eine Vielzahl von Kombinationen und Unterkombinationen
der Merkmale und Aspekte gemacht werden kann, und dabei noch in
den Rahmen der Erfindung fallen. Daher ist es beabsichtigt, dass der
Bereich der hier beschriebenen vorliegenden Erfindung nicht durch
die besondere oben beschriebene Ausführungsform eingeschränkt sein
soll, sondern nur bestimmt sein soll durch ein angemessenes Verständnis der
Ansprüche.