DE3508732A1 - Stroemungsmitteldichte leitungsverbindung - Google Patents
Stroemungsmitteldichte leitungsverbindungInfo
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Description
M.A.N. MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NÜRNBERG Aktiengesel1 schaft
be/sc
Die Erfindung betrifft eine Strömungsmitteldichte Leitungsverbindung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die wohl häufigste Leitungsverbindung dürften Flanschverbindungen sein, bei welchen zwei einander gegenüberliegende
Leitungsenden jeweils einen FTansch aufweisen,
der an der dem anderen Leitungsende zugewandten Oberfläche als Paßfläche ausgebildet ist. Die beiden Flansche sind
z.B. durch Schrauben zusammengespannt, wobei zwischen den Paßflächen eine Dichtung eingeklemmt wird.
Oftmals läßt es sich nur mit hohem Fertigungsaufwand erreichen, daß die beiden Leitungsenden genau miteinander
fluchten. Es ist zwar bei verhältnismäßig schlanken, freitragenden Leitungsenden in der Regel möglich, diese soweit
zu verbiegen, daß eine fluchtende, gegenseitige Ausrichtung hergestellt wird, aber im Falle kurzer, gedrungener oder
gar blockartig massiv ausgebildeter Leitungsenden ist dies nicht möglich.
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Besonders problematisch sind die Leitungsverbindungen
bei einem ogenartigen Krümmer, welcher bei hydraulischen Kraftfahrzeugeinrichtungen zwei winklig zueinander ausgerichtete
Anschlüsse .miteinander verbinden soll, da in diesem Falle nur sehr wenig Raum zur Verfugung steht,
gegenüber hohen Drücken abgedichtet werden muß, die Leitungsverbindung
Erschütterungen und Vibrationen ausgesetzt ist, und außerdem die im Fahrzeugbau üblichen Toleranzen
nicht unterschritten werden können. Zum Verbinden solcher winklig zueinander ausgerichteten Anschlüsse
können Schläuche nur begrenzt verwendet werden, denn sie erfordern große Radien, sind in größerem Durchmesser nicht
druckdicht erhältlich und sind außerdem infolge der ag-
^c gressiven Umgebungsbedingungen am Einbauort einem hohen
Verschleiß ausgesetzt.
Es ist ferner möglich, einen Rohrstutzen zu verwenden, der zwei Kugelgelenke aufweist: Die Leitungsenden dieses Rohr-
2Q Stutzens können auf die gegenüberliegenden Leitungsenden
ausgerichtet werden, wobei eine Verbindung zwischen zwei Anschlüssen geschaffen wird, die einen nur sehr geringen
Biegeradius erfordert. Ein solcher Rohrstutzen ist jedoch äußerst aufwendig in der Herstellung, beeinflußt ungünstig
die Strömungsverhältnisse und weist wegen der vielen, abzudichtenden Flächen hohe Dichtungsprobleme auf.
Ausgehend von dieser Problemlage liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rohrverbindung der eingangs genannten
Art dahingehend weiterzubilden, daß sie auf einfache Weise winklig und/oder achsparallel versetzte Leitungsenden
druckdicht verbindet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Hierbei weist die erfindungsgemäße Leitungsverbindung
einen Zwischenring auf, mit zwei gegenüberliegenden Eingriffsflachen,
von denen die eine eben und die andere kugelig auswärts oder einwärts gewölbt ist. Hierbei wird
die kugelig gewölbte Fläche von der Umfangsflache einer
Kugelschicht gebildet, also der Umfangsflache einer ebenen,
aus einer Kugel herausgeschnittenen Scheibe.
Die an jede Eingriffsfläche angrenzende Paßfläche der
Leitungsenden ist komplementär zur benachbarten Eingriffsfläche ausgebildet, also ist die eine Paßfläche, die an
die ebene Eingriffsfläche angrenzt, eben, während die
andere Paßfläche so kugelig ausgebildet ist, daß sie in der zugehörigen Eingriffsfläche sitzt. Infolge der beiden,
in Eingriff stehenden Kugelflächen kann der Zwischenring gegenüber der benachbarten, kugelig ausgebildeten Paßfläche
winklig geschwenkt werden, ohne daß deshalb der satte Eingriff zwischen den beiden komplementären Flächen
beeinträchtigt würde. Ebenso kann die ebene Eingriffsfläche gegenüber der ebenen Paßfläche quer zur Achsrichtung
der Leitungsverbindung verschoben werden, ohne daß deshalb der satte Eingriff zwischen diesen beiden komplementären
Flächen beeinträchtigt wird. Der Zwischenring und die komlementär hierzu ausgebildeten Paßflächen ermöglichen
somit den Eingriff sowohl achsparalleler als auch winkliger Fluchtfehler.
go Die oben geschilderten Probleme, die insbesondere beim
Verbinden zweier wiklig zueinander angeordneter Anschlüsse an einer Fahrzeughydraulik auftreten, können somit durch
einen einfachen, mit nur geringen Toleranzen hergestellten
Krümmer oder einem gekrümmten Kanal enthaltenden Block gelöst werden, der an mindestens einer seiner Mündungen
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mit dem zugehörigen Hydraulikanschluß eine erfindungsgemäße
Leitungsverbindung bildet. Dieser Krümmer bzw. Block kann mit der Hydraulikeinrichtung, etwa dem hyg
draulischen Getriebe, eines Fahrzeugs einfach und haltbar verspannt werden. Die Erfindung betrifft somit nicht
nur die obengenannte Leitungsverbindung, sondern ausdrücklich auch eine Kraftfahrzeug-Hydraulikeinrichtung
mit zwei winklig zueinander angeordneten Einmündungen, die unter Verwendung mindestens einer solchen Leitungsverbindung
mittels eines Krümmers oder dgl. verbunden sind, sowie schließlich auch ausdrücklich einensolchen
Krümmer.
Gemäß Ausgestaltungen der Erfindung ist die kugelige Oberfläche
des Zwischenringes entweder konkav oder konvex ausgebildet. Jede dieser Ausgestaltungen weist für bestimmte
Verhältnisse Vorzüge auf: Wenn der Zwischenring eine konvexe Eingriffsfläche aufweist, dann wird er durch den
on Leitungsdruck, der ihn auswärts aufzuweiten trachtet,
in engen Eingriff mit der komplementären, konkaven Paßfläche des einen Leitungsendes gedrückt. Diese Ausgestaltung
liefert somit besonders bei sehr hohen Drücken eine verbesserte Abdichtung. Ferner ist es möglich, und ggf.
„_ auch vorteilhaft, den Zwischenring selbst aus einem eine
Abdichtung liefernden, ducktielen oder flexiblem Material herzustellen, etwa aus Kupfer. Dieser Ring wird durch das
Zusammenspannen der beiden Leitungsenden mit seinen Eingriff sf lachen fest gegen die koplementären Paßflächen der
__ Leitungsenden gedruckt, wobei der innerhalb·der Leitungs-
verbindung auftretende Innendruck für eine .Verbesserung
der Abdichtung sorgt.
Wenn der Zwischenring konkav ausgebildet ist, dann läßt er bei nur geringer eigener Bauhöhe den Ausgleich erheb-
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lieh großer Winkelfehler zwischen den beiden Leitungsenden
zu.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der
Zwischenring nicht sei bstdichtend.» sondern es ist eine
zusätzliche Dichtung in Form mindestens eines Dichtungsringes vorgesehen. Dieser Dichtungsring kann vorteilhaft
mit den beiden gegenüberliegenden Paßflächen der Leitungsenden
in Eingriff stehen, wobei er bevorzugt innerhalb der Bohrung des Zwischenringes angeordnet ist. Im letztgenannten
Fall ist die Verwendung eines besonders nachgiebigen Materials für den Dichtungsring von Vorteil,
welches durch den Innendruck in die Fugen zwischen dem
Wo die Bauverhältnisse einen solchen Dichtungsring nicht
zulassen, ist es aber auch möglich, mindestens eine Ringnut und bevorzugt zwei Ringnuten in jede der Eingriffsflächen
des Dichtungsringes einzustechen und jede dieser Ringnuten einen Dichtungsring anzuordnen, der gegenüber
der angrenzenden Paßfläche abdichtet.
Die beiden Leitungsenden können beispielsweise mit Spannelementen
zusammengespannt werden, welche gelenkig mit beiden Leitungsenden verbunden sind. Es ist auch möglich,
in einen der Leitungsenden von vorneherein Durchgangsbohrungen vorzusehen, die beiden Leitungsenden dann zusammenzusetzen
und durch die Durchgangsbohrungen hindurchgehend genau fluchtende Gegenbohrungen im anderen Leitungs
ende einzubringen, in die dann anschließend ein Gewinde eingeschnitten wird. Somit ist es möglich, auch mit einfachen
Verbindungsschrauben die beiden Leitungsenden zuverlässig zusammenzuschrauben, selbst wenn diese erheblieh
winklig zueinander geneigt sein sollten. Schließlich
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ist es auch möglich, beim Auftreten nur geringer Fehler die beiden Leitungsenden mittels verhältnismäßig langer
Spannschrauben zusammenzuspannen, welche sie beim fest-5
ziehen auch in der gewünschten Richtung verbiegen.
Um jedoch auf besonders einfache Weise das Zusammenspannen zweier Leitungsenden zu ermöglichen, welche nicht
nur winklig, sondern auch achsparallel in erheblichem Maße zueinander versetzt sind, wird gemäß-einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, im einen Leitungsende^rund
um den Zwischenring eine.Anzahl von Gewindebohrungen vorzusehen, welche zu diesem Leitungsende
im wesentlichen achsparallel angeordnet sind und zum Zwischenring hin einen ausreichenden Abstand aufweisen,
um diesen die erforderliche Verschiebung quer zur Achse
des Leitungsendes zu ermöglichen, wenn es sich um jenes
Leitungsende handelt, das eine ebene Paßfläche aufweist.
Das andere Leitungsende ist gemäß dieser bevorzugten Ausgestaltung
flanschartig ausgebildet und weist Durchgangsbohrungen für in die Gewindebohrungen eingeschraubte Befestigungsschrauben
auf, wobei die Durchgangsbohrungen
einen hinlänglich großen Durchmesser aufweisen, um Ver-25
zuzulassen.
Auf der Rückseite des Flansches sind die Köpfe von Befestigungsschrauben
über halbkugelförmige Beilagen abge-30
stützt, welche ihrerseits eine Bohrung aufweist, deren Durchmesser größer ist als jener der Schäfte der Befestigungsschrauben.
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Hierbei ist es möglich, die Beilagen mit ihrer flachen Seite gegen die Rückseite des Flansches anzulegen. Der
Kopf der Befestigungsschrauben stützt sich dann auf der
kugeligen Seite in einer Linienberührung ab, so daß eine geometrisch einwandfreie Abstützung für jede Relativlage
der beiden Leitungsenden erzielbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es
besonders von Vorteil, die Durchgangsbohrung im Flansch an dessen Rückseite anzusenken, und zwar entweder kugelig
oder vorzugsweise kegelig, wobei die halbkugelige Beilage mit ihrer kugeligen Oberfläche in der Ansenkung aufsitzt.
Der Schraubenkopf liegt dann satt auf der ebenen Oberfläche der Beilage auf. Eine solche Anordnung liefert
eine große Kraftübertragungsfläche und hält auch hohen Kräften stand, welche dann erforderlich sind, wenn die
Leitungsenden von Hochdruckleitungen zusammengespannt
werden sollen.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher erläutert;
in dieser zeigen:
Fig. 1 den Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Leitungsverbindung
mit der Ausbildung zum zusammenspannen der Leitungsenden,
Fig. 2 und 3 jeweils eine schematische Darstellung weiterer Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Leitungsverbindungen, und
Darstellung bevorzugter Dichtungsanordnungen bei der erfindungsgemäßen Leitungsverbindung.
In Fig. 1 ist im Längsschnitt eine erfindungsgemäße Leitungsverbindung
gezeigt, mit einem ersten Leitungsende 1
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-β-
und einem zweiten Leitungsende 2, welche mittels eines Zwischenringes 3 geometrisch einwandfrei aufeinander abgestützt
sind, obwohl die beiden Leitungsenden 1, 2 zueinander einen Fluchtwinkelfehl er d, und eine Achs-Parallelver-
Die beiden Leitungsenden 1 und 2 weisen jeweils eine einen
Kanal bildende Bohrung auf, die beide etwa den gleichen Durchmesser aufweisen.
Das erste Leitungsende 1 hat eine ebene Paßfläche 4, die eine Radialebene zur Bohrungsachse des Leitungsendes 1
bildet.
Der Zwischenring 3, dessen Mittelbohrung einen größeren
Durchmesser aufweist als jene der beiden Leitungsenden
1 und 2, weist eine ebene Eingriffsfläche auf, welche
eine Radialebene zu dessen Mittelachse bildet. Die ebene Eingriffsfläche des Zwischenrings 3 sitzt satt auf der
ebenen Paßfläche 4 auf.
Das zweite Leitungsende 2 weist einen Radialflansch 6
auf, mit einer im wesentlichen in einer Radialebene zur Mittelachse der Bohrung des Leitungsendes 2 liegenden
Endfläche. In diese Endfläche ist, an die Leitungsbohrung
angrenzend, eine kugelige Fläche 5 eingesenkt, welche ihrerseits die geometrische Form der Umfangsflache einer
Kugelschicht aufweist. Der Radius dieser Kugelschicht ist so groß gewählt, daß die zu erwartenden Fluchtwinkelfehler
gerade noch ausgeglichen werden können. Der Radius darf jedoch nicht so groß sein, daß der Zwischenring 3 beim
seitlichen Verschieben des Leitungsendes 2 zu Zwecken der Einstellung nicht mehr mitgenommen wird.
Der Zwischenring 3 weist, der konkaven Kugelfläche 5 des Leitungsendes zwei zugewandt und mit dieser in sattem
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Eingriff sitzend, eine komplementäre konvexe Kugelfläche
7 auf. Hierbei ist die Höhe des Zwischenringes 3 derart gewählt, daß die zu erwartenden Fluchtwinkel fehler aufgenommen
werden können, ohne daß die beiden Leitungsenden 1, 2 gegeneinander stoßen.
Im Leitungsende 1 sind zu diesen Achsparallelen Gewindebohrungen
8 eingebracht, welche dessen Leitungsbohrung. mit gleichmäßigem, solchem Abstand umgeben, daß die
größtmögliche, zu erwartende Querverschiebung des Zwischen
ringes 3 durch in die Gewindebohrungen 8 eingeschraubte Schraubenbolzen 9 nicht behindert wird.
Komplementär zu den Gewindebohrungen 8 sind im Flansch
6 Durchgangsbohrungen 10 ausgebildet, deren Durchmesser so groß ist, daß der Flansch 6, ohne durch die durch die Bohrungen 10 ragenden Befestigungsschrauben 9 behindert zu sein, die größtmögliche axiale Verschiebung a durchführen kann.
6 Durchgangsbohrungen 10 ausgebildet, deren Durchmesser so groß ist, daß der Flansch 6, ohne durch die durch die Bohrungen 10 ragenden Befestigungsschrauben 9 behindert zu sein, die größtmögliche axiale Verschiebung a durchführen kann.
Auf der vom ersten Leitungsende 1 abgewandten Seite des Flansches 6 sind die Bohrungen 10 kegelig angesenkt. In
den Ansenkungen sitzen halbkugelige Scheiben 11, mit ihrer kugeligen Fläche auf, deren Innenbohrung ggf. einen gering
fügig größeren Durchmesser aufweist als jener der Bohrung·
gen 10. Es ist aber auch möglich, zum Erreichen eines
stabilen Sitzes der halbkugeligen Scheibe 11 in den Ansenkungen der Bohrungen 10 diese mit einen größeren Durchmesser als jenem der Bohrung in der halbkugeligen Scheibe 11 auszubilden. Die größtmögliche Achsverschiebung a zwischen den beiden Leitungsenden 1, 2 wird dann begrenzt, wenn die Wand der Bohrung in der halbkugeligen Scheibe gegen den Schaft der Befestigungsschraube 9 anliegt.
stabilen Sitzes der halbkugeligen Scheibe 11 in den Ansenkungen der Bohrungen 10 diese mit einen größeren Durchmesser als jenem der Bohrung in der halbkugeligen Scheibe 11 auszubilden. Die größtmögliche Achsverschiebung a zwischen den beiden Leitungsenden 1, 2 wird dann begrenzt, wenn die Wand der Bohrung in der halbkugeligen Scheibe gegen den Schaft der Befestigungsschraube 9 anliegt.
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Der Kopf 12 der Befestigungsschraube 9 stützt sich über einen Federring und einer ebenen Zwischenscheibe auf der
diesem Kopf 12 zugewandten ebenen Fläche der halbkugeligen Beilage 11 ab, wobei diese relativ zur Bohrung 10 im
Flansch 6 eine solche Winkellage einnimmt, daß eine satte, gegenseitige Auflage von Schraubenkopf 12, Federring, ebener
Beilagscheibe und ebener Fläche der halbkugeligen
In die ebene und in die kugelige (7) Eingriffsfläche des
Zwischenrings 3 ist jeweils eine zu dessen Mittelachse konzentrische Ringnut eingestochen, welche einen Dichtungsring
aufnimmt, der zwischen dem Nutgrund und der gegenüberliegenden Paßfläche 4, 5 abdichtet. Hierbei ist
die Lage der Ringnuten so gewählt, daß selbst bei Auftreten höchster Fluchtfehler die Anlage des zugehörigen
Dichtungsringes gegen die gegenüberliegende Paßfläche noch gewährleistet bleibt.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die in Fig. 1 im
einzelnen gezeigte Verschraubung zwischen den beiden Leitungsenden 1, 2 in den nachfolgenden Figuren weggelassen.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leitungsverbindung: Hierbei ist das Leitungsende
I1 wie auch bei der Ausführungsform der Fig. 1, mit einer
ebenen Paßfläche 4 versehen, während das Leitungsende 2 eine konvexe Paßfläche 5* aufweist, zu welcher koplementär
die zugehörige Eingriffsfläche des Zwischenringe 3
konkav ausgebildet ist. Diese Anordnung ermöglicht einen nur sehr geringen Abstand zwischen den Leitungsbohrungen
der beiden Leitungsenden 1, 2, so daß die auf dem Zwischenring 3 in radialer Richtung gerichteten Druckkräfte
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verhältnismäßig niedrig sind.
Wenn ein genügend großer Innendurchmesser für den Zwischenring 3 gewählt ist, ergibt sich zwischen den beiden
Leitungsenden 1, 2 ein schmaler, tiefer Ringspalt zur Aufnahme eines Dichtungsringes 13.
Der Innendurchmesser des Zwischenringes 3 und somit auch
der Durchmesser des Dichtungsringes 13 werden ferner noch bestimmt von den größten, zu erwartenden FluchtwinkelfehlercO
(siehe Fig.l), wobei Sorge getragen sein muß, daß der Dichtungsring 13 stets zwischen den beiden Paßflächen
4, 51 eingeklemmt bleibt. Im übrigen läßt die in Fig. 2
gezeigte Ausgestaltung des Zwischenringes 3 die Aufnahme erheblich großer Fluchtwinkelfehler zu, da der Abstand
zwischen dem Flansch 6 und dem gegenüberliegenden Leitungsende
1 selbst dann verhältnismäßig groß sein kann, wenn der Zwischenring 3 verhältnismäßig flach ist.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausgestaltung dargestellt,
welche jener der Fig. 1 ähnelt, mit dem Unterschied, daß die konkave, kugelige Paßfläche im Leitungsende 1 ausge-
nc, bildet ist, während die Radialfläche des Flansches 6 des
Leitungsendes 2 als ebene Fläche wirksam ist.
Wenn man davon ausgeht, daß das Leitungsende 1 vom Gehäuseblock einer Kraftfahrzeug-Hydraulikeinrichtung gebildet
ist, dann kann während der Herstellung dieses Gehäuseblocks, die ohnehin mit hoher Genauigkeit und entsprechendem
maschinellem Aufwand erfolgen muß, auch ohne größeren Mehraufwand die konkave Kugelfläche im Leitungsende
1 eingebracht werden.
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Das Leitungsende 2 bildet im genannten Fall den Teil
eines Krümmers, der bevorzugt als einfaches Gußteil hergestellt ist. In diesem Fall genügt es, das stirnseitige
Ende des Flansches 6 anzuschleifen, wobei es auf die Ausrichtung zur Achse der Leitungsbohrung des Leitungsendes
2 nicht ankommt, da ein Winkelfehler zwischen der tatsächlichen Lage der genannten Planfläche und einer ansich
idealen Radialfläche durch den Zwischenring 3 ausgeglichen werden. Somit bildet das Ausführungsbeispiel der Fig. 3
eine in der Fertigung besonders einfache Ausführungsform.
Wenn es die Raumverhältnisse zulassen, ist es auch beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 von Vorteil , den Innendurchmesser des Zwischenrings 3 größer auszulegen als
jenen der benachbarten Leitungsbohrungen, um zu verhindern, daß beim Ausgleich eines Winkelfehlers eine Kante
des Zwischenringes 3 in das Strömungsprofil in der Leitungsbohrung
im Leitungsende 1 hineinragt. 20
Die Dichtungsanordnung der Ausführungsform der Fig. 3 entspricht jener der Ausführungsform der Fig. 1..
In Fig. 4 bis 6 sind unterschiedliche Dichtungsanordnungen
dargestellt.
Wenn die Paßfläche eines der beiden Leitungsflächen 1, 2
konvex ausgebildet ist, wie dies bei der Paßfläche 5' der Ausführungsform der Fig. 2 der Fall ist, dann ist die Herstellung
des entsprechenden Leitungsendes zwar verhältnismäßig Aufwendig, es ergibt sich aber - was unter Umständen
von Vorteil sein kann - ein nur sehr schmaler, abzudichtender Ringspalt zwischen den beiden Leitungsenden 1, 2
dieser Ringspalt kann nun durch einen verhältnismäßig un-
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nachgiebigen Dichtungsring 13 abgedichtet werden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, oder durch eine Dichtungseinlage
14 aus verhältnismäßig ducktielem und nachgiebigen
Material, wie in Fig. 6 gezeigt.
Der verhältnismäßig starre Dichtungsring 13 gestattet,
soweit er nicht mit einer der Paßflächen verklebt ist, das Zerlegen und erneute Zusammenbauen der Leitungsverbindung
ohne auswechseln des Dichtungsringes 13, während die öichtungseiniage 14 vermutlich mit den Paßflächen
so stark verkleben wird, daß ^or dem erneuten Zusammenbau
der Leitungsverbindung die Paßflächen zu säubern sind und eine neue Dichtungseinlage 14 verwendet werden
muß. Andererseits ist die Dichtungseinlage 14 wegen ihrer Fließfähigkeit im Stande, einen Dichtungs-Ringspal t auch
dann noch zuverlässig dichtend auszufüllen, wenn dieser über seine Erstreckung hinweg eine stark wechselnde Breite
aufweisen sollte, wie es etwa dann ist, wenn beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 die beiden Leitungsenden 1, quer zu ihrer Achsrichtung stark versetzt sind (siehe
Maß a in Fig. 1).
dem Dichtungsring 13, jedoch bei einer Ausgestaltung des
Zwischenringes, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. Hierbei muß der Dichtungsring 13', in seiner Axialrichtung gesehen,
eine verhältnismäßig große Dicke aufweisen. In
3 und 4 gezeigt, zusammen mit einer innerhalb seiner Bohrung angeordneten, fließfähigen Dichtungseinlage 14',
welche ähnlich jener Dichtungseinlage 14 der Anordnung der Fig. 6 ausgebildet ist, jedoch eine höhere axiale
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der Fig. 5 .liegt darin, daß bei Verwendung der Dichtungseinlage 14 die Wirbel bildung im die Einlage durchströ-5
menden hydraulischen Strömungsmittel verringert wird,
verglichen mit der Anordnung der Fig.
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Claims (7)
- M.A.N. MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NÜRNBERG Aktiengesel!schaftbe/scMünchen, 13. Februar 1985Patentansprüchel. Strömungsmitteldichte Leitungsverbindung mit einander gegenüberliegenden, miteinander zusammengespannten Leitungsenden, die einander zugewandt jeweils eine Paßfläche aufweisen, welche jeweils eine zugehörige Kanalmündung umgibt und sich quer zu dieser erstreckt, und mit mindestens einem Dichtungsring, der die beiden Kanalmündungen umgibt und zwischen den beiden Paßflächen angeordnet ist,dadurch gekennzeichnet, daß die erste Paßfläche (4) als ebene Fläche ausgebildet 1st, daß die zweite Paßfläche (5, 5') als eine die zugehörige Kanalmündung umgebende Kugelschicht-Umfangsflache ausgebildet ist, und daß zwischen den beiden Paßflächen (4, 5; 4, 51) ein Zwischenring (3) eingespannt ist, der komplementär zu den Paßflächen (4, 5; 4, 51) eine ebene Fläche und eine Kugelschicht-Umfangsfläche (7) als Eingriffsflächen aufweist.
- 2. Leitungsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelschicht-Umfangsfläche an der zweiten1.2290
13.02.1985Paßfläche (5') konvex ausgebildet ist. - 3. Leitungsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelschicht-Umfangsflache an der zweiten Paßflä'che (5) konkav ausgebildet ist.
- 4. Leitungsverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (13, 13') oder eine fließfähige Dichtungseinlage (14, 14') zwischen der ersten Paßfläche (4) und einem Flanschabschnitt der zweiten Paßfläche angeordnet ist, der innerhalb der Kugelschicht-Umfangsflache (5, 51) angeordnet ist.
- 5. Leitungsverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Eingriffs-on flächen (7) des Zwischenringes (3) mindestens eine Ringnut ausgebildet ist, in welcher ein Dichtungsring aufgenommen ist.
- 6. Leitungsverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring (3) von einer Anzahl von Befestigungsschrauben (9) umgeben ist, die in das eine Leitungsende (1) und etwa achsparallel zu diesem eingeschraubt sind, sich durch das als Flansch (6) ausgebildete zweite Leitungsende (2) hindurch erstrecken und sich auf dessen Rückseite über Beilagen (11) abstützen, deren eine Seite eben und die andere Seite kugelig ausgebildet ist.
- 7. Leitungsverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelige Seite der Beilage (11) je-1.2290
13.02.1985weils in einer konischen Vertiefung im Flansch (6) abgestützt ist.1.2290 13.02.1985
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