DE9112417U1

DE9112417U1 - Flanschverbindung für eine metallgekapselte Hochspannungsanlage

Info

Publication number: DE9112417U1
Application number: DE9112417U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1991-09-30
Filing date: 1991-09-30
Publication date: 1993-02-04
Anticipated expiration: 2001-10-01

Description

GR 916 4 0 9 Siemens Aktiengesellschaft

Flanschverbindung für eine metallgekapselte Hochspannungsanlage 5

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der metallgekapselten, gasisolierten Hochspannungsanlagen und ist bei der konstruktiven Ausgestaltung einer Flanschverbindung für die rohrförmige Kapselung anzuwenden.

Metallgekapselte, gasisolierte Hochspannungsanlagen werden eingesetzt, um sehr große elektrische Energien im Bereich von Kraftwerken oder von Schalt- und/oder Umspannstationen zu übertragen, beispielsweise von einem Transformator zu einem Freiluftendverschluß oder von einer Schaltanlage zu einem Transformator (DE 22 35 528, DE-Z "Brown Boveri Mitt. 5-77, Seiten 269 bis 273"). Bei solchen Hochspannungsanlagen besteht die Metallkapselung aus mehreren, mitunter winklig zueinander angeordneten Rohrabschnitten, die über Flanschverbindungen miteinander verbunden sind. Es ist üblich, im Bereich dieser Flanschverbindungen Ausgleichsstücke anzuordnen, mit denen Längsdehnungen, Querbewegungen und fertigungs- oder montagebedingte Schiefstellungen und/oder Längenunterschiede ausgeglichen werden. Bei einer bekannten Flanschverbindung dieser Art ist zwischen zwei Rohrstücken ein Zwischenstück angeordnet, das aus einem starren Körper besteht. Dieser starre Körper ist mit Hilfe von Kugelgelenken an den beiden Kapselungsteilen gelagert, wobei das eine Ende des starren Körpers in einem von dem einen Kugelager getragenen Gleitlager ruht (DE 12 85 044).

Ausgehend von einer Flanschverbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunden, die Flanschverbindung so auszugestalten, daß sie zum Ausgleich von fertigungs- und montagebedingten Schiefstellungen der aneinander grenzenden Flansche sowie -

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Zm/Ro / 26.09.1991

² GR 91G4091 bei winkligem Verlauf der Kapselung - von fertigungs- und montagebedingten Längenunterschieden auf ein bestimmtes Ausgleichsmaß fest einstellbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Ausgleichsstück aus einem flachen Ring besteht, dessen eine Auflagefläche eben und dessen andere Auflagefläche kugelig ausgebildet ist, wobei der Krümmungsradius der kugeligen Auflagefläche etwa das dreifache des Innendurchmessers des ringförmigen Ausgleichsstückes beträgt, und daß die Anlagefläche des einen Flansches als kugeliges Gegenstück zur kugeligen Auflagefläche des ringförmigen Ausgleichsstückes ausgebildet ist.

Bei einer derartigen Ausgestaltung des Ausgleichsstückes und der einen Flanschfläche läßt sich durch radiale Verschiebung des Ausgleichsstückes ein angularer und gegebenenfalls zugleich lateraler Ausgleich kleiner und größerer Abstände bei geraden und winkelförmigen Anordnungen von Rohrstücken im baustellenüblichen Toleranzrahmen erreichen, wobei für diesen Ausgleich keine kostenaufwendigen Zusatzkomponenten eingesetzt werden müssen.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Flanschverbindung ist in der Figur dargestellt. Diese zeigt das Ende eines rohrförmigen Kapselteiles 1 einer Hochspannungsanlage mit dem daran angeformten Flansch 2 sowie einen Gegenflansch 3, der ein isolierendes Abstandselement A umfaßt. Zwischen den beiden Flanschen 2 und 3 ist ein Ausgleichsstück 6 angeordnet, das aus einem flachen Ring besteht, dessen dem Flansch 3 zugekehrte Auflagefläche eben und dessen dem Flansch 2 zugekehrte Auflagefläche kugelig ausgebildet ist. Die Gegenfläche des Flansches 2 ist dabei ebenfalls kugelig ausgebildet. Die beiden kugeligen Flächen haben einen Krümmungsradius R, der etwa dem dreifachen des Innendurchmessers D des Ausgleichsstückes 6 beträgt.

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3 GR 9 1 6 4 O 9 1 Das Ausgleichsstück 6 ist nicht koaxial zum Flansch 2 sondern durch radiale Verschiebung nach oben etwas exzentrisch angeordnet. Dadurch wird eine montagebedingte leichte Neigung des Flansches 3 von etwa 0,2* gegenüber dem Flansch 2 ausgeglichen, Zugleich kann auf diese Weise eine laterale Verschiebung des Flansches 3 gegenüber dem Flansch 2 von etwa 1,2 mm ausgeglichen werden.

Wenn im Zuge einer rohrförmigen Kapselung Abschnitte der Kapselung winkelförmig zueiander angeordnet sind, beispielsweise rechtwinklig, so kann die mit dem Ausgleichsstück 6 gegebene laterale Ausgleichsmöglichkeit zugleich dazu dienen, eine Langenabweichung des einen Schenkels im Bereich der Verbindungsstelle mit dem anderen Schenkel auszugleichen. 15

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Claims

a GR 9 1 G 4 O 9 Schutzanspruch

1. Flanschverbindung für die rohrförmige Kapselung einer metallgekapselten, gasisolierten Hochspannungsanlage, mit einem zwischen den Flanschen angeordneten Ausgleichsstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsstück aus einem flachen Ring (6) besteht, dessen eine Auflagefläche eben und dessen andere Auflagefläche kugelig ausgebildet ist, wobei der Krümmungsradius (R) der kugeligen Auflagefläche etwa das dreifache des Innendurchmessers (D) des ringförmigen Ausgleichsstückes beträgt, und daß die Anlagefläche des einen Flansches (2) als kugeliges Gegenstück zur kugeligen Auflagefläche des ringförmigen Ausgleichsstückes (6) ausgebildet ist.

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