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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterlösungszusammensetzung,
eine weniger anisotrope Folie, die durch Abgießen der Zusammensetzung erhalten
wird, und ein Verfahren zur Herstellung der Folie.
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Da
aromatische flüssigkristalline
Polyester eine ausgezeichnete Hochfrequenzleistung und eine geringe
Hygroskopizität
aufweisen, wird erwartet, dass sie Substratmaterialien für Elektronik
sind. Herkömmlicherweise
bekannte, aromatische flüssigkristalline
Polyesterfilme, die durch Strangpressen erhalten werden, haben das
Problem, dass sie in der Querrichtung (transverse direction, TD)
im Vergleich zur Maschinenrichtung (machine direction, MD) (Fließrichtung)
schwache mechanische Eigenschaften aufweisen, d.h. eine hohe Anisotropie
aufweisen, da die flüssigkristallinen
Polyester die Eigenschaft haben, dass sie in der Extrusionsrichtung
außerordentlich
orientiert sind.
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Als
Verfahren zum Erhalten einer aromatischen flüssigkristallinen Polyesterfolie
sind beispielsweise Verfahren bekannt, bei denen eine Lösungszusammensetzung
durch Lösen
eines aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters in Trifluoressigsäure
(JP-A 62-64832) oder Tetrafluorphenol (JP-A 8-281817) hergestellt
wird, die Lösungszusammensetzung
abgegossen wird und das Lösungsmittel
aus dem abgegossenen Produkt verdampft wird, um eine aromatische
flüssigkristalline
Polyesterfolie zu ergeben. Diese Lösungsmittel weisen jedoch das
Problem auf, dass sie beispielsweise eine starke korrosive Eigenschaft
aufweisen und zwangsläufig nicht
leicht zu handhaben sind.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterlösungszusammensetzung
unter Verwendung eines Lösungsmittels,
das leicht zu handhaben ist, eine weniger anisotrope Folie, die durch
Abgießen
der Zusammensetzung erhalten wird, und ein Verfahren zur Herstellung
dieser Folie zu schaffen.
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Diese
Aufgabe könnte
auf der Grundlage der Erkenntnis gelöst werden, dass eine weniger
anisotrope aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie aus einer aromatischen flüssigkristallinen Polyesterlösungszusammensetzung,
bei der eine spezifische Menge eines aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters in einem Lösungsmittel
gelöst
wird, dass eine spezifische mit Chlor substituierte Phenolverbindung
enthält,
durch Abgießen
der Lösungszusammensetzung
und dann Entfernen des Lösungsmittels,
hergestellt werden kann.
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EP-A-672
721 betrifft eine flüssigkristalline
Polyesterharzzusammensetzung, die einen flüssigkristallinen Polyester
als Komponente (A) und ein eine Epoxygruppe enthaltendes Ethylencopolymer
als Komponente (B) enthält.
In diesem Dokument wird ein Verfahren zur Bestimmung der inhärenten Viskosität der Polyesterkomponente
(A) beschrieben, gemäß dem 0,1
g des flüssigkristallinen
Polyesters in 10 cm3 2,3,5,6-Tetrachlorphenol
gelöst
wird.
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Das
US-Patent 4,529,565 betrifft ein Polyester, der eine Schmelzanisotropie
aufweist. In diesem Dokument wird ein Verfahren zur Bestimmung der
inhärenten
Viskosität
des Polyesters beschrieben, gemäß dem die
Konzentration des Polyesters, der in einem gemischten Lösungsmittel
gelöst
wird, das aus p-Chlorphenol, Phenol und Tetrachlorethan besteht,
0,5 g/dl beträgt.
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Das
US-Patent 5,962,122 betrifft eine polymere Zusammensetzung mit einer
hohen Dielektrizitätskonstante,
die ein thermotropes, flüssigkristallines
Polymer und eine hochdielektrische Keramik in der Form feiner Teilchen
aufweist. Die Zusammensetzung ist bei der Herstellung von Mehrschichtenlaminaten
wie Leiterplatten brauchbar. Sie wird zu Platten, Folien und anderen
Formen durch Standardverfahren wie Extrudieren, Formpressen, Spritzguss
und Kalandern gebildet.
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Die
Erfindung betrifft die folgenden Punkte [1] bis [3]:
- [1] Eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterlösungszusammensetzung,
die 100 Gewichtsteile eines Lösungsmittels
(A) und 1 bis 50 Gewichtsteile eines aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters (B) enthält, wobei
das Lösungsmittel
(A) ein Lösungsmittel
ist, dass 30 Gew.-% oder mehr einer mit Chlor substituierten Phenolverbindung
enthält,
die dargestellt ist durch die nachfolgende allgemeine Formel (I): wobei A ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom oder eine trihalogenierte Methylgruppe darstellt
und i eine ganze Zahl von 1 oder mehr und 4 oder weniger darstellt.
- [2] Eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie, erhalten durch Abgießen einer aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterlösungszusammensetzung
gemäß [1] und
Entfernen des Lösungsmittels.
- [3] Ein Verfahren zur Herstellung einer aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterfolie, das die Schritte des Abgießens der aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterlösungszusammensetzung
gemäß [1] und
Entfernen des Lösungsmittels
umfasst.
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Wie
in der Beschreibung angegeben, umfasst die "Folie" sehr dünne Folien in der Form von
Platten und dicke Folien, nicht nur in der Form von Platten, sondern
auch in der Form von Behältern
wie einer Flasche.
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1 ist
eine Ansicht, um ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung einer
mehrschichtigen gedruckten Leiterplatte zu veranschaulichen, in
der 1 ein Substrat ist, 2 ein Schaltungsmuster
ist, 3 eine isolierende Harzschicht ist, 4 ein
Durchgangsloch ist, 5 eine chemische Abscheidungsbeschichtung
ist und 6 ein galvanischer Metallabscheidungsüberzug ist.
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Der
bei der Erfindung verwendete, aromatische flüssigkristalline Polyester ist
ein Polyester, der thermotropes flüssigkristallines Polymer genannt
wird, und umfasst beispielsweise:
- (1) ein Polymer,
das eine Kombination aus einer aromatischen Dicarbonsäure, einem
aromatischen Diol und einer aromatischen Hydroxycarbonsäure umfasst,
- (2) ein Polymer, das unterschiedliche Hydroxycarbonsäuren umfasst,
- (3) ein Polymer, das eine Kombination aus einer aromatischen
Dicarbonsäure
und einem aromatischen Diol umfasst.
- (4) ein Polymer, das durch Umsetzen eines Polyesters wie Polyethylenterephthalat
mit einer aromatischen Hydroxycarbonsäure hergestellt wird, die eine
isotrope Schmelze bei einer Temperatur von 400°C oder weniger bildet. Als Rohmaterialien
für die
Synthese können
esterbildende Derivate statt der aromatischen Dicarbonsäure, des
aromatischen Diols und der aromatischen Hydroxycarbonsäure verwendet
werden.
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Beispiele
der esterbildenden Derivate der Carbonsäure umfassen Verbindungen,
bei denen die Carbonsäuregruppe
in ein Derivat mit einer hohen Reaktivität umgewandelt wird, das eine
Umsetzung zur Herstellung eines Polyesters fördert, wie Säurechlorid
und Säureanhydrid;
und Verbindungen, bei denen die Carbonsäuregruppe einen Ester mit z.B.
einem Alkohol oder Ethylenglycol bildet, wobei eine Umwandlung in
ein Derivat erfolgt, das durch die Esteraustauschreaktion ein Polyester
bildet.
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Beispiele
des esterbildenden Derivats der phenolischen Hydroxylgruppe umfassen
Verbindungen, bei denen die phenolische Hydroxylgruppe einen Ester
mit einer Carbonsäure
bildet, die so in ein Derivat umgewandelt wird, das durch die Esteraustauschreaktion
ein Polyester bildet.
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Die
aromatische Dicarbonsäure,
das aromatische Diol und die aromatische Hydroxycarbonsäure können z.B.
mit einem Halogenatom, einem Alkylrest oder einem Arylrest substituiert
werden, soweit die Substitution die esterbildende Fähigkeit
nicht hemmt.
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Beispiele
der Wiederholungseinheit in dem aromatischen flüssigkristallinen Polyester
umfassen die folgenden Einheiten, sind jedoch nicht darauf beschränkt: Wiederholungseinheiten,
die von aromatischen Hydroxycarbonsäuren abgeleitet sind:
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Wiederholungseinheiten,
die von aromatischen Dicarbonsäuren
abgeleitet sind:
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Wiederholungseinheiten,
die von aromatischen Diolen abgeleitet sind:
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Die
vorstehend angegebenen Struktureinheiten, die von aromatischen Hydroxycarbonsäuren abgeleitet
sind, die Struktureinheiten, die von aromatischen Dicarbonsäuren abgeleitet
sind und die Struktureinheiten, die von aromatischen Diolen abgeleitet
sind, können
einen Substituenten wie ein Halogenatom, einen Alkylrest oder einen
Arylrest an dem aromatischen Ring aufweisen.
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Bevorzugte
Alkylreste sind Alkylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und bevorzugte
Arylreste sind Arylreste mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen.
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Es
wird vom Gesichtspunkt eines Gleichgewichts zwischen thermischer
Beständigkeit
und mechanischen Eigenschaften bevorzugt, dass der aromatische flüssigkristalline
Polyester mindestens 30 Mol-% der Wiederholungseinheit enthält, die
durch die vorstehend beschriebene Formel A1 dargestellt ist,
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Insbesondere
ist die bevorzugte Kombination der Wiederholungseinheiten eine der
Kombinationen, die in den nachfolgenden Formeln (a) bis (f) gezeigt
sind:
- (a): (A1), (B2)
und (C3) oder (A1),
eine Mischung aus (B1) und (B2)
und (C3);
- (b): eine Kombination, bei der ein Teil oder die Gesamtheit
von (C3) in der Kombination der Struktureinheiten unter
(a) durch (C1) ersetzt ist;
- (c): eine Kombination, bei der ein Teil oder die Gesamtheit
von (C3) in der Kombination der Struktureinheiten unter
(a) durch (C2) ersetzt ist;
- (d): eine Kombination, bei der ein Teil oder die Gesamtheit
von (C3) in der Kombination der Struktureinheiten unter
(a) durch (C4) ersetzt ist;
- (e): eine Kombination, bei der ein Teil oder die Gesamtheit
von (C3) in der Kombination der Struktureinheiten unter
(a) durch eine Mischung aus (C4) und (C5) ersetzt ist;
- (f): eine Kombination, bei der ein Teil oder die Gesamtheit
von (A1) in der Kombination der Struktureinheiten unter
(a) durch (A2) ersetzt ist;
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Des
weiteren wird es vom Gesichtspunkt der Erzeugung der flüssigkristallinen
Phase bevorzugt, dass der bei der Erfindung verwendete, aromatische
flüssigkristalline
Polyester 30 bis 80 Mol-% einer Wiederholungseinheit (A1), die von p-Hydroxybenzoesäure abgeleitet
ist, 10 bis 35 Mol-% einer Wiederholungseinheit ((C1),
(C2), (C3), (C4) und (C5)), die
von mindestens einer Verbindung abgeleitet ist, ausgewählt aus
Hydrochinon, Resorcinol, 4,4'- Dihydroxybiphenyl,
Bisphenol A und Bisphenol S, und 10 bis 35 Mol-% einer Wiederholungseinheit
((B1), (B2) und
(B3)) enthält, die von mindestens einer
Verbindung abgeleitet ist, ausgewählt aus Terephthalsäure, Isophthalsäure und
Naphthalindicarbonsäure,
aufweist.
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Hierbei
beträgt
vom Standpunkt der Verbesserung der Löslichkeit der Gehalt einer
Wiederholungseinheit, die von Isophthalsäure abgeleitet ist, vorzugsweise
0,5 Mol oder mehr und stärker
bevorzugt 0,8 Mol oder mehr, wenn die gesamte Molzahl der Wiederholungseinheiten,
die von mindestens einer Verbindung abgeleitet sind, ausgewählt aus
Terephthalsäure,
Isophthalsäure
und Naphthalindicarbonsäure,
mit 1 angenommen wird.
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Verfahren
zur Herstellung des bei der Erfindung verwendeten, aromatischen
flüssigkristallinen
Polyesters können
aus herkömmlichen
Verfahren übernommen
werden und Verfahren umfassen, die z.B. in JP-B-Sho 47-47870 and
JP-B-Sho 63-3888 beschrieben sind.
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Das
bei der aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterlösungszusammensetzung
der Erfindung verwendete Lösungsmittel
ist ein Lösungsmittel,
das 30 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise 50 Gew.-% oder mehr, stärker bevorzugt
60 Gew.-% oder mehr und am meisten bevorzugt 70 Gew.-% oder mehr
einer mit Chlor substituierten Phenolverbindung enthält, die
durch die vorstehend angegebene Formel (I) dargestellt ist.
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Durch
die Verwendung des vorstehend angegebenen Lösungsmittels kann der aromatische
flüssigkristalline
Polyester bei der üblichen
Temperatur oder unter Erwärmen
gelöst
werden. Da der aromatische flüssigkristalline
Polyester bei einer relativ niedrigen Temperatur gelöst werden
kann, ist es aufgrund der Unnötigkeit
des Mischens eines anderen Lösungsmittels
und deshalb der Leichtigkeit besonders bevorzugt, dass im Wesentlichen
100 Gew.-% der mit Chlor substituierten Phenolverbindung verwendet
werden.
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In
der Formel stellt A ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine
trihalogenierte Methylgruppe dar und i stellt eine ganze Zahl von
1 oder mehr und 4 oder weniger dar. Wenn i 2 oder mehr ist, können mehrere
A gleich oder verschieden sein und vorzugsweise sind sie gleich.
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Das
Halogenatom umfasst ein Fluoratom, ein Chloratom, ein Bromatom und
ein Iodatom. Das Fluoratom und das Chloratom sind vom Standpunkt
der Löslichkeit
bevorzugt und das Chloratom ist vom Standpunkt des Gleichgewichts
zwischen den Kosten und der Löslichkeit
stärker
bevorzugt.
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Beispiele
von Verbindungen, bei denen das Halogenatom ein Chloratom ist, umfassen
2,4-Dichlorphenol,
3,4-Dichlorphenol, 2,4,5-Trichlorphenol, 2,4,6-Trichlorphenol und
Pentachlorphenol.
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Beispiele
von Verbindungen, bei denen das Halogenatom ein Fluoratom ist, umfassen
4-Chlor-2-fluorphenol
und 4-Chlor-3-fluorphenol.
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Beispiele
von Verbindungen, bei denen das Halogenatom ein Bromatom ist, umfassen 4-Chlor-2-bromphenol, und
Beispiele von Verbindungen, bei denen das Halogenatom ein Iodatom
ist, umfassen 4-Chlor-2-iodphenol.
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Das
Halogen in der trihalogenierten Methylgruppe umfasst das gleiche
Atom wie vorstehend beschrieben. Vom Standpunkt der Verfügbarkeit
ist die Trifluormethylgruppe bevorzugt. Beispiele von Gruppen, die
mit der Trifluormethylgruppe substituiert sind, umfassen 4-Chlor-2-trifluormethylphenol
und 4-Chlor-2-pentafluorethylphenol.
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Des
weiteren sind von diesen Verbindungen Verbindungen, in denen alle
Substituenten in der Formel (I) Chloratome sind, d.h. Verbindungen,
in denen in der Formel (I) i 1 oder mehr ist und A alle ein Chloratom sind,
und eine Verbindung, in der in der Formel (I) i 0 ist, vom Standpunkt
der Kosten und Verfügbarkeit
bevorzugt.
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Spezifische
Beispiele umfassen 4-Chlorphenol, 2,4-Dichlorphenol, 3,4-Dichlorphenol,
2,4,5-Trichlorphenol,
2,4,6-Trichlorphenol und Pentachlorphenol, wobei 4-Chlorphenol besonders
bevorzugt ist.
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Die
Komponenten, die in dem Lösungsmittel
zusätzlich
zu der mit Chlor substituierten Phenolverbindung enthalten sind,
sind nicht besonders beschränkt,
soweit sie das Abscheiden des aromatischen flüssigkristallinen Polyesters
während
der Lagerung der Lösung
oder während
des Abgießens
verursachen wie dies später
beschrieben wird, und bevorzugte Komponenten umfassen Chlorverbindungen
wie o-Dichlorbenzol, Chloroform, Methylenchlorid und Tetrachlorethan,
da sie die Löslichkeit
nicht beeinträchtigen.
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Die
Menge des aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters beträgt
1 bis 50 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Lösungsmittels.
Die Menge liegt vom Gesichtspunkt der Anwendbarkeit und Wirtschaftlichkeit
vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 2 bis 10 Gewichtsteilen.
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Die
aromatische flüssigkristalline
Polyesterlösungszusammensetzung
der Erfindung kann in der Form einer isolierenden Lösungszusammensetzung
durch die Zugabe eines anorganischen Füllstoffs hergestellt werden.
Der bei der isolierenden Lösungszusammensetzung
verwendete Füllstoff
kann ein herkömmlicher Füllstoff
sein und Beispiele umfassen anorganische Füllstoffe wie Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, Titanoxid, Calciumcarbonat, Talkum und Glimmer. Von
diesen ist Siliciumdioxid bevorzugt.
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Siliciumdioxid
umfasst verschiedenes synthetisches Siliciumdioxid, das mittels
des Nassverfahrens oder Trockenverfahrens hergestellt wird, zerkleinertes
Siliciumdioxid, das durch Zerkleinern von Quarzit hergestellt wird,
Quarzglas, d.h. einmal geschmolzenes Siliciumdioxid, und andere
unterschiedliche Produkte.
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Die
Menge des organischen Füllstoffs
wird vorzugsweise derart gewählt,
dass der Gehalt des organischen Füllstoffs 5 Gew.-% bis 70 Gew.-%,
bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt des Harzes, beträgt. Wenn die
Menge des anorganischen Füllstoffs
70 Gew.-% übersteigt,
besitzt ein isolierendes Harz, das aus der isolierenden Lösungszusammensetzung
erhalten werden kann, eine Neigung zur Brüchigkeit, da keine Zähigkeit des
aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters verliehen wird, und wenn er weniger als 5 Gew.-% beträgt, besitzt
das isolierende Harz die Neigung, einen geringeren Verbesserungseffekt
des linearen Expansionskoeffizienten zu haben.
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Es
wird bevorzugt, dass der organische Füllstoff einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,1 μm
oder mehr und 10 μm
oder weniger aufweist. Wenn der durchschnittliche Teilchendurchmesser
weniger als 0,1 μm
beträgt,
verklumpt der anorganische Füllstoff
leicht und wird aufgrund der erhöhten
Viskosität
der Lösungszusammensetzung
schwer zu handhaben (Lack), was zu einer geringeren Bearbeitbarkeit
führt.
Wenn der Teilchendurchmesser 10 μm übersteigt,
wird die aufgeraute Oberfläche
zu rau, wenn ein Oberflächenaufrauungsschritt
durchgeführt
wird und es besteht die Neigung, dass das Schaltungsmuster für eine feine
Musterbildung nicht geeignet ist.
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Die
isolierende Lösungszusammensetzung
weist ein ausgezeichnetes Leistungsverhalten auf, sodass bei ihrer
Verwendung, beispielsweise bei der Herstellung einer gedruckten
Mehrschichtenleiterplatte, eine isolierende Schicht, die aus dieser
Zusammensetzung erhalten werden kann, einen niedrigen linearen Ausdehnungskoeffizienten
aufweist und die Festigkeit der Bindung zwischen einer isolierenden
Schicht, die aus der Zusammensetzung erhalten werden kann, und dem
galvanischen Überzug
verbessert ist.
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Die
isolierende Lösungszusammensetzung
kann, falls notwendig, Additiva wie ein Kopplungsmittel, ein Egalisierungsmittel,
ein Schaumverhinderungsmittel, ein UV-Absorptionsmittel, ein Flammverzögerungsmittel
und Pigmente zum Färben
enthalten.
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Des
weiteren kann die isolierende Lösungszusammensetzung
innerhalb eines Bereichs zum Vermeiden einer nachteiligen Wirkung
auf den Zweck der Erfindung beispielsweise mindestens eines von
thermoplastischen Harzen wie Polyamide, Polyester, Polyphenylensulfide,
Polyetherketone, Polycarbonate, Polyethersulfone, Polyphenylether
und Modifikationsprodukte davon und Polyetherimide oder wärmehärtbare Harze
wie Phenolharze, Epoxyharze, Polyimidharze und Cyanatharze enthalten.
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Die
isolierende Lösungszusammensetzung
der Erfindung kann, falls notwendig, mittels Filtern einer Lösung, in
der ein aromatischer flüssigkristalliner
Polyester beispielsweise durch ein Filter gelöst wird, sodass feine Fremdsubstanzen,
die in der Lösung
enthalten sind, entfernt werden, und dann Zugeben eines anorganischen
Füllstoffs
hergestellt werden.
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Des
weiteren kann ein anorganischer Füllstoff oder Membran durch
Gießen
der isolierenden Lösungszusammensetzung
auf einen Träger
mit einer flachen und gleichmäßigen Oberfläche, die
Teflon®,
Metall oder Glas enthält,
dann Entfernen des Lösungsmittels
und Abschälen
von dem Trägersubstrat
hergestellt werden. Die erhaltene Folie oder Membran kann, falls
notwendig, wärmebehandelt
werden.
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Die
Verfahren zum Entfernen des Lösungsmittels
sind nicht besonders beschränkt
und das bevorzugte Verfahren ist das Verdampfen des Lösungsmittels,
einschließlich
des Verdampfens mit beispielsweise Erwärmen, Vakuum und Belüftung. Von
diesen ist das Verdampfen mit Erwärmen vom Gesichtspunkt der
Produktivität
und der Handhabung bevorzugt und das Verdampfen mit Erwärmen und
Belüften
ist stärker
bevorzugt.
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Als
nächstes
wird ein sogenanntes Aufbauverfahren als Beispiel der bevorzugten
Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Mehrschichtenleiterplatte
unter Verwendung der isolierenden Lösungszusammensetzung der Erfindung
beschrieben.
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Zu
Beginn wird ein Substrat mit einem ersten Schaltungsmuster hergestellt.
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Beispiele
des Substrats umfassen ein Kunststoffsubstrat, ein Keramiksubstrat,
ein Metallsubstrat und ein Foliensubstrat und insbesondere ein Glasepoxysubstrat,
ein Bismaleinimidtriazinsubstrat, ein Faservliessubstrat aus Aramidfaser,
ein Substrat aus flüssigkristallinem
Polymer, ein Aluminiumsubstrat, ein Eisensubstrat und ein Polyimidsubstrat.
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Als
nächstes
wird die isolierende Lösungszusammensetzung
der Erfindung auf das Substrat mit dem ersten Schaltungsmuster aufgebracht
und dann wird das Lösungsmittel
entfernt, um die isolierende Schicht zu bilden.
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Die
isolierende Lösungszusammensetzung
der Erfindung wird auf das Substrat mit dem ersten Schaltungsmuster
mittels irgendeinem der verschiedenen Mittel, einschließlich beispielsweise
des Walzenbeschichtungsverfahrens, des Tauchbeschichtungsverfahrens,
des Sprühbeschichtungsverfahrens,
des Spinbeschichtungsverfahrens, des Lackgießverfahrens, des Schlitzgießverfahrens
und des Siebdruckverfahrens nach dem Entfernen von feinen Fremdsubstanzen,
falls notwendig, die in der Lösung
enthalten sind, mittels Filtern durch einen Filter aufgebracht.
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Die
Verfahren zum Entfernen des Lösungsmittels
sind nicht besonders beschränkt
und das bevorzugte Verfahren ist das Verdampfen des Lösungsmittels
einschließlich
Verdampfen mit beispielsweise Erhitzten, Vakuum und Belüftung. Von
diesen ist das Verdampfen mittels Erhitzen vom Gesichtspunkt der
Produktivität
und der Handhabung bevorzugt und das Verdampfen mittels Erhitzen
und Belüftung
ist stärker
bevorzugt.
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Das
Erhitzen wird vorzugsweise mittels Vortrocknen bei 70 bis 100°C während 30
Minuten bis 2 Stunden und dann Wärmebehandeln
bei 180 bis 250°C
während
30 Minuten bis 4 Stunden durchgeführt.
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Alternativ
kann eine isolierende Schicht durch Herstellen einer Folie oder
einer Membran aus der isolierenden Lösungszusammensetzung der Erfindung
mittels eines vorstehend beschriebenen Verfahrens und Pastieren
der Folie oder der Membran auf ein Substrat hergestellt werden.
Die Verfahren des Pastierens der Folie sind nicht besonders beschränkt und
bevorzugte Verfahren umfassen vom Gesichtspunkt der Produktivität und der
starken Haftung das Druckkontaktverbinden unter Erhitzen und Vakuumlaminieren.
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Die
isolierende Schicht, die auf diese Weise erhalten wird, weist üblicherweise
eine Dicke von etwa 20 bis 100 μm
auf und kann eine Dicke von mehr als 100 μm aufweisen, wenn eine besonders
hohe Isolierung erforderlich ist.
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Die
Oberfläche
der isolierenden Schicht kann einem Abreiben unterzogen werden oder
einer Behandlung mit einer Lösung
einer Chemikalie wie einer Säure
oder eines Oxidationsmittels oder einer Bestrahlung mit ultravioletten
Strahlen oder Plasma, falls notwendig, unterzogen werden.
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Um
eine elektrische Verbindung mit dem ersten Schaltungsmuster zu erhalten,
kann ein Durchgangsloch in der isolierenden Schicht beispielsweise
mittels eines Lasers gebildet werden. Es ist bevorzugt, dass das
Durchgangsloch vor dem Abscheiden einer Metallschicht mittels chemischem
Beschichten wie nachstehend beschrieben gebildet wird.
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Der
zu verwendende Laser umfasst einen CO2-Laser,
einen UV/YAG-Laser und einen Excimer-Laser. Die Verwendung des Lasers
ist bevorzugt, da es seine Verwendung ermöglicht, dass ein Durchgangsloch
eine Größe hat,
die kleiner ist als diejenige eines Durchgangslochs, das mittels
der sogenannten Photolithographie gebildet wird.
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Danach
wird eine Metallschicht zur Herstellung eines zweiten Schaltungsmusters
mittels chemischer Abscheidung und galvanischer Metallabscheidung
aufgebracht. Beispiele der chemischen Abscheidung umfassen chemisches
Kupferabscheiden, chemisches Nickelabscheiden, chemisches Goldabscheiden,
chemisches Silberabscheiden und chemisches Zinnabscheiden. Des weiteren
kann ein weiteres chemisches Abscheiden, galvanisches Metallabscheiden
oder eine Lötmittelbeschichtung
nach dem Aufbringen der chemischen Abscheidung aufgebracht werden.
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Durch
Anwenden der galvanischen Metallabscheidung unter Verwendung der
erhaltenen chemisch abgeschiedenen Metallschicht als Elektrode kann
eine galvanisch abgeschiedene Metallschicht auf der chemisch abgeschiedenen
Metallschicht gebildet werden.
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Beispiele
der galvanischen Metallabscheidung umfassen galvanische Kupferabscheidung,
galvanische Nickelabscheidung, galvanische Goldabscheidung, galvanische
Silberabscheidung und galvanische Zinnabscheidung.
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Das
zweite Schaltungsmuster kann durch Versehen der erhaltenen galvanisch
abgeschiedenen Metallschicht mit einem Muster gebildet werden.
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Alternativ
kann das zweite Schaltungsmuster auch erhalten werden, indem ein
galvanisches Abscheiden nach der Musterbildung auf der galvanisch
abgeschiedenen Metallschicht durchgeführt wird (halbadditives Verfahren).
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Durch
wiederholtes Durchführen
des vorstehend beschriebenen Schritts auf dem zweiten Schaltungsmuster,
das auf eine solche Weise erhalten wurde, kann eine Schaltung laminiert
werden. Unter Verwendung dieses Aufbauverfahrens kann leicht eine
feine mehrschichtige Leiterplatte gebildet werden.
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Des
weiteren kann die aromatische flüssigkristalline
Polyesterlösungszusammensetzung
der Erfindung mit einem dielektrischen Pulver gemischt werden, um
eine dielektrische Paste zu bilden.
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Das
zu verwendende dielektrische Pulver ist nicht besonders beschränkt und
Beispiele umfassen pulverförmige
Materialien mit einer relativen Dielektrizitätskonstante von 5 oder mehr,
einschließlich
Titanaten wie Bariumtitanat, Strontiumtitanat, einer Feststofflösung aus
Bariumtitanat und Strontiumtitanat, Bleititanat; Tantalnitrid, Tantaloxid,
Tantalnitridoxid und des weiteren Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid
und Siliciumcarbid. Von diesen sind Bariumtitanat, Strontiumtitanat,
eine Feststofflösung
aus Bariumtitanat und Strontiumtitanat und Tantaloxid bevorzugt.
Diese können
unabhängig
voneinander oder in Kombination von zwei oder mehr verwendet werden.
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Die
Menge des dielektrischen Pulvers beträgt 0,2 bis 200 Gewichtsteile,
bezogen auf 100 Gewichtsteile der Summe des aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters und des Lösungsmittels.
Wenn die Menge weniger als 0,2 Gewichtsteile beträgt, ist
die Wirkung, die durch die Zugabe des dielektrischen Pulvers erhalten werden
kann, gering, und wenn sie 200 Gewichtsteile übersteigt, nimmt die Wirkung
des aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters als Bindemittel in der Membran aus dielektrischem Material
ab und manchmal ist die Festigkeit der Membran herabgesetzt. Die
bevorzugte Menge des dielektrischen Materials beträgt 5 bis
50 Gewichtsteile. Der bevorzugte Teilchendurchmesser des dielektrischen
Pulvers beträgt
0,1 bis 10 μm.
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Des
weiteren kann die dielektrische Paste innerhalb eines Bereichs,
bei dem eine nachteilige Wirkung auf den Zweck der Erfindung vermieden
wird, ein, zwei oder mehr der verschiedenen Additiva enthalten,
einschließlich
organischer Füllstoffe
wie Siliciumoxid, Aluminiumhydroxid und Calciumcarbonat, organischer
Füllstoffe
wie gehärtetem
Epoxyharz, vernetztem Benzoguanaminharz und vernetztem Acrylpolymer;
thermoplastischem Harz, beispielsweise Polyamid, Polyester, Polyphenylensulfid,
Polyetherketon, Polycarbonat, Polyethersulfon, Polyphenylether und
Modifikationsprodukten davon und Polyetherimid; wärmehärtendem
Harz, beispielsweise Phenolharz, Epoxyharz, Polyimidharz und Cyanatharz;
Silankopplungsmittel, Antioxidationsmittel und UV-Absorptionsmittel.
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Die
dielektrische Paste gemäß der Erfindung
weist eine niedrige Viskosität
auf und kann leicht aufgebracht werden, selbst wenn das dielektrische
Pulver ein hohes Verhältnis
des Feststoffgehalts, beispielsweise 20 Gew.-% oder mehr, bezogen
auf die Gesamtpaste, aufweist.
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Eine
Membran aus dielektrischem Material kann durch Aufbringen der vorstehend
beschriebenen dielektrischen Paste auf einem Substrat erhalten werden.
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Insbesondere
kann eine Membran aus dielektrischem Material, das einen aromatischen
flüssigkristallinen
Polyester und ein dielektrisches Pulver umfasst, mittels Filtern,
falls notwendig, einer dielektrischen Paste durch z.B. einen Filter,
sodass in der Paste enthaltene, feine Fremdstoffe entfernt werden,
Aufbringen auf ein Substrat und Entfernen des Lösungsmittels hergestellt werden.
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Alternativ
kann eine Membran aus dielektrischem Material auch durch Aufbringen
der dielektrischen Paste auf einen Träger mit einer flachen und gleichmäßigen Oberfläche, die
Teflon, Metall oder Glas enthält, dann
Entfernen des Lösungsmittels
und Abschälen
von dem Träger
hergestellt werden.
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Für die Viskosität der dielektrischen
Paste variiert die geeignete Viskosität in Abhängigkeit von einem Verfahren
zum Aufbringen, und der bevorzugte Bereich beträgt 0,1 Poise bis 100 Poise,
wobei der stärker
bevorzugte Wert 0,5 Poise bis 30 poise beträgt. Die Verfahren zum Aufbringen
der dielektrischen Paste sind nicht besonders beschränkt und
umfassen herkömmliche
Verfahren wie das Spinbeschichtungsverfahren, das Stangenbeschichtungsverfahren
und das Sprühbeschichtungsverfahren.
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Die
Verfahren zum Entfernen des Lösungsmittels
sind nicht besonders beschränkt,
und das bevorzugte Verfahren ist das Verdampfen des Lösungsmittels.
Das Verfahren zum Verdampfen des Lösungsmittels umfasst das Erhitzen,
Vakuum und Belüftung.
Von diesen ist das Verdampfen unter Erhitzen vom Gesichtspunkt der
Produktivität
und der Handhabung bevorzugt und das Verdampfen unter Erhitzen und
Belüftung
ist stärker bevorzugt.
Die erhaltene Membran aus dielektrischem Material kann, falls notwendig,
einer Wärmebehandlung unterzogen
werden.
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Die
Dicke der Membran aus dielektrischem Material variiert in Abhängigkeit
von der Verwendung, und der bevorzugte Bereich beträgt 0,5 μm bis 500 μm, wobei
der stärker
bevorzugte Wert 1 μm
bis 100 μm
beträgt.
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Das
Substrat ist nicht besonders beschränkt und spezifische Beispiele
umfassen ein Substrat, bei dem ein Epoxyharz in einer Glasfaser
für das
Drucksubstrat und BT Substrat (hergestellt von der Mitsubishi Gas Chemical
Co., Inc.) imprägniert
wird.
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Des
weiteren kann die aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie, die unter Verwendung der aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterlösungszusammensetzung
der Erfindung hergestellt wird, als flexible gedruckte Schalterplatte
und als Folie für
TAB- (automatisches Folienbonden) Folie verwendet werden, wobei ihre
ausgezeichneten Eigenschaften wie die Hochfrequenzleistung, die
niedrige Hygroskopizität
und die Formbeständigkeit
ausgenützt
werden. Des weiteren kann sie beispielsweise als Folie für einen
Kondensator, als Folie für
eine Lautsprechermembran und als Orientierungsfolie für eine Flüssigkristallzelle
verwendet werden, wobei ihre dünnwandigen
Formungseigenschaft ausgenützt
werden.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird nun spezifisch unter Bezugnahme auf die Beispiele
beschrieben:
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Synthesebeispiel 1
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Ein
Reaktionsgefäß, das mit
einem Rührer,
einem Drehmomentmesser, einer Stickstoffgaseinführungseinrichtung, einem Thermometer
und einem Rückflusskühler ausgestattet
war, wurde mit 141 g (1,02 Mol) p-Hydroxybenzoesäure, 63,3 g (0,34 Mol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl, 56,5 g (0,34 Mol)
Isophthalsäure
und 191 g (1,87 Mol) Essigsäureanhydrid
beschickt. Nachdem der innere Raum des Umsetzungsgefäßes ausreichend
durch Stickstoffgas ersetzt worden war, wurde die Mischung während 15
Minuten auf 150°C
unter einem Strom von Stickstoffgas erhitzt und 3 Stunden unter
Beibehaltung der Temperatur unter Rückfluss gehalten.
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Dann
wurde die Mischung während
170 Minuten auf 320°C
erhitzt, während
in Dampf überführte Essigsäure als
Nebenprodukt und nichtumgesetztes Essigsäureanhydrid herausdestilliert
wurden. Wenn eine Erhöhung
des Drehmoments beobachtet wurde, wurde erachtet, dass die Reaktion
beendet war und der Inhalt des Gefäßes wurde entladen. Die erhaltene
Feststoffsubstanz wurde auf Raumtemperatur gekühlt, mit einer Granuliervorrichtung
zerkleinert, 3 Stunden bei 250°C
in einer Stickstoffatmosphäre
gehalten und einer Polymerisationsumsetzung in der Festphase unterzogen.
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Testproben
in der Form von Scheiben mit einer Dicke von 3 mm wurden durch Komprimieren
von 0,4 g des erhaltenen pulverförmigen
aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters bei 250°C während 10
Minuten unter einer Last von 100 kg unter Verwendung eines Fließprüfgeräts CFT-500
(hergestellt von der Shimadzu Corp.) erhalten. Die Testproben wurden
mit einem HP4291A RF Impedanz-/Materialanalysator, hergestellt von Hewlett
Packard, getestet, und es wurde beobachtet, dass der verwendete
pulverförmige
aromatische flüssigkristalline
Polyester eine Dielektrizitätskonstante
von 2,99 und eine Dielektrizitätsverlusttangente
von 0,012 bei einer hohen Frequenz (1 GHz) hatte. Des weiteren wurden
sie mit Bezug auf die Wasserabsorption bei 85°C/85% relativer Feuchtigkeit
während
168 Stunden unter Verwendung eines Thermohygrostat-Modells ADVANTEC
AGX, hergestellt von der Toyo Engineering Works, Ltd., getestet,
und es wurde beobachtet, dass die Wasserabsorption 0,1 oder weniger
betrug.
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Beispiel 1
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0,5
g des pulverförmigen
aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters, der im Synthesebeispiel 1 erhalten wurde, wurden 9,5
g 4-Chlorphenol zugegeben. Die Mischung wurde auf 120°C erhitzt,
und es wurde beobachtet, dass bei der vollständigen Auflösung eine klare Lösung erhalten
wurde. Die Lösung
wurde auf eine Glasplatte gegossen und das Lösungsmittel wurde in einem
belüfteten
Ofen 1 Stunde bei 70°C
verdampft. So konnte eine klare Folie mit einer Dicke von 30 μm erhalten
werden. Als Ergebnis einer Messung des Orientierungsmusters unter
Verwendung eines vereinfachten Analysators für die molekulare Orientierung
(MOA-5012, hergestellt von der Oji Scientific Instruments) wurde
gefunden, dass das anisotrope Verhältnis der Maschinenrichtung
(Richtung des molekularen Flusses) MD und der Querrichtung TD 1
betrug, was anzeigte, dass die Folie keine Anisotropie aufwies.
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Beispiel 2
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Einem
gemischten Lösungsmittel
aus 6 g/4 g 4-Chlorphenol/1,1,2,2-Tetrachlorethan wurden 0,1 g des im
Synthesebeispiel 1 erhaltenen, pulverförmigen, aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters zugegeben. Die Mischung wurde auf 100°C erhitzt und es wurde beobachtet,
dass mit vollständiger
Auflösung
eine klare Lösung
erhalten wurde. Die Lösung
wurde auf eine Glasplatte gegossen und das Lösungsmittel wurde 1 Stunde bei
70°C in
einem belüfteten
Ofen verdampft. So konnte eine klare und flexible Folie mit einer
Dicke von 30 μm erhalten
werden. Als Ergebnis einer Messung des Orientierungsmusters unter
Verwendung eines vereinfachten Analysators für die molekulare Orientierung
(MOA-5012, hergestellt von der Oji Scientific Instruments) wurde
gefunden, dass das anisotrope Verhältnis der Maschinenrichtung
(Richtung des molekularen Flusses) MD und der Querrichtung TD 1
betrug, was anzeigte, dass die Folie keine Anisotropie aufwies.
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Beispiel 3
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1
g des im Synthesebeispiels 1 erhaltenen, pulverförmigen aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters wurde 9 g 4-Chlorphenol zugegeben. Die Mischung wurde
auf 120°C
erhitzt, und als Ergebnis wurde beobachtet, dass eine klare Lösung bei
vollständiger
Auflösung
erhalten wurde. Dieser Lösung
wurde 1 g Siliciumdioxidfüllstoff
(1-FX, von Tatsumori vertrieben) zugegeben, und die Lösung wurde
gerührt
und entschäumt,
um eine isolierende Harzlösungszusammensetzung
zu ergeben.
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Die
isolierende Harzlösungszusammensetzung
wurde auf eine Glasplatte gegossen. Das Lösungsmittel wurde in einem
belüfteten
Ofen 1 Stunde bei 100°C
verdampft und dann 1 Stunde bei 190°C wärmebehandelt. Als Ergebnis
konnte eine Folie mit einer Dicke von 30 μm hergestellt werden. Das Orientierungsmuster wurde
unter Verwendung eines vereinfachten Analysators für die molekulare
Orientierung (MOA-5012, hergestellt von der Oji Scientific Instruments)
gemessen und das Verhältnis
der Maschinenrichtung (Richtung des molekularen Flusses) MD und
der Querrichtung TD wurde berechnet. Das Ergebnis ist in Tabelle
1 gezeigt.
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Des
weiteren wurde der lineare Expansionskoeffizient bei der erhaltenen
Folie unter Verwendung von TMA 120, hergestellt von der Seiko Instrument
Inc., gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle 1 gezeigt.
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Wie
in 1(a) gezeigt, wurde zuerst ein
Glas-/Epoxysubstrat 1 mit Kupferschaltungsmustern, das zuvor
an beiden Seiten einer Schwärzungsbehandlung
unterzogen worden war, hergestellt. Wie in 1(b) gezeigt,
wurde die vorstehend beschriebene isolierende Harzzusammensetzung;
mit einer Stangenbeschichtungsvorrichtung auf das Substrat mit einer
Dicke von etwa 30 μm
aufgebracht und 1 Stunde bei 100°C
einer Wärmebehandlung
in einem Trocknungsofen und dann 1 Stunde bei 190°C unterzogen,
um eine Harzisolierungsschicht 3 zu bilden.
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Wie
in 1(c) gezeigt, wurde ein Durchgangsloch 5 auf
der Oberfläche
der vorstehend angegebenen Harzisolierungsschicht 3 mittels
einer Bearbeitung mit einem UV-YAG-Laser gebildet und das Loch durchdrang das
Kupferschaltungsmuster 2. Danach wurden, wie in 1(d) gezeigt, die Oberflächenbehandlung
mit Plasma und dann chemisches Beschichten durchgeführt.
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Wie
in 1(e) gezeigt, wurde galvanisches
Beschichten unter Verwendung der erhaltenen, chemisch beschichteten
Schicht 4 als Elektrode durchgeführt, um eine mit Kupfer beschichtete
Schicht 6 mit einer Dicke von 18 μm als Testprobe zu bilden. Des
weiteren wurde, wie in 1(f) gezeigt,
eine mehrschichtige gedruckte Leiterplatte durch Ätzen der
mit Kupfer beschichteten Schicht mit einer Ätzlösung erhalten.
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Bei
dieser Ausführungsform
wurde eine Schaltung nur auf einer Seite des Substrats gebildet.
Es ist möglich,
die Schaltung auf beiden Seiten des Substrats zu bilden.
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Die
erhaltene Probe wurde den folgenden Tests unterzogen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Abschälfestigkeit:
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Der
90° Abschältest wurde
auf einem Verdrahtungsmuster mit einer Breite von 1 cm gemäß JIS-C6481 durchgeführt.
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Test
bezüglich
der Fähigkeit,
ein feines Verdrahtungsmuster zu bilden:
Ein feines Verdrahtungsmuster
mit einem Linien/Abstand-Verdrahtungsmuster von 15 μm/15 μm wurde auf
der Harzisolierungsschicht mittels des semiadditiven Verfahrens
gebildet und die Form des Musters wurde unter einem optischen Mikroskop
beobachtet. Die Bewertung wurde mit den folgenden Kriterien angegeben:
gut, von der oberen Seite zur unteren Seite des Schaltungsmusters
wurde keine Depletion gefunden; Randdepletion, eine Depletion wurde
insbesondere in einem Teil des unteren Randes gefunden; schlecht,
ein mittelmäßiger Grad
der Depletion.
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Kälte-/Hitze-Schocktest:
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Das
Vorhandensein oder Fehlen von Rissen wurde nach dem Durchführen des
Kälte-HitzeSchocktests
während
1000 Zyklen bei –65°C bis 150°C beobachtet.
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Isolierungs-Zuverlässigkeitstest:
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Die
Isolierungsbeständigkeit
wurde unter den Bedingungen von 121°C, 85°C und 20 V unter Verwendung
eines Musters mit gegenüberliegenden
Elektroden mit einem Durchmesser von 1 cm ϕ während 100 Stunden
gemessen und eine Probe, die eine Beständigkeit von 106 Ω oder mehr
hatte, wurde als Annahme betrachtet.
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Rückfluss-Zuverlässigkeitstest:
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Nachdem
sie einer Vorbehandlung mit Bezug auf die hygroskopische Lagerung
unter der Bedingung von JEDEC LEVEL 1 unterzogen worden waren, wurden
Substrate mit verschiedenen Leitermustern 5 Mal einem Lötmittelrückflusstest
bei einer Temperatur von 260°C
unterzogen und jede Verschlechterung wie eine Schichtentrennung
wurde beobachtet. Die Bewertung wurde mit den folgenden Kriterien
durchgeführt:
OK, es wurde bei dem gesamten Test überhaupt keine Schichtentrennung
beobachtet; eine geringe Schichtentrennung des Musters, eine Schichtentrennung
des Musters wurde nach dem vierten oder fünften Test gefunden, ein großes Ausmaß an Schichtentrennung,
eine Schichtentrennung wurde nach dem ersten bis dritten Test gefunden.
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Beispiel 4
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5
g des im Synthesebeispiel 1 erhaltenen, pulverförmigen aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters wurden in 95 g 4-Chlorphenol bei 120°C unter Rühren gelöst, und die Viskosität der erhaltenen
Lösung
wurde mit einem TV-20 Viskosimeter (1,5 Poise, 40°C) gemessen.
Dann wurden 40 g Bariumtitanat (BT-HP8YF, hergestellt von Kyoritsu
Material, durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 7 μm) der Lösung des
aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters zugegeben und die Mischung wurde geknetet und dispergiert,
um eine dielektrische Materialpaste zu ergeben. Die Viskosität der dielektrischen
Materialpaste wurde mit dem TV-20
Viskosimeter gemessen und das Ergebnis zeigte 2,5 Poise (27°C). Die dielektrische Materialpaste
wurde auf ein Glassubstrat mit einer Stangenbeschichtungsvorrichtung
auf eine Dicke von 540 μm
aufgebracht, und die erhaltene Schicht wurde in einem Heißluftofen
bei 1 Stunde 80°C,
1 Stunde bei 120°C,
1 Stunde bei 160°C
und 1 Stunde bei 180°C
getrocknet. Als Ergebnis hatte die erhaltene Membran aus dielektrischem
Material eine flache Oberfläche
und eine gleichmäßige Membrandicke
von 45 μm.
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Der
relative Dielektrizitätskoeffizient
und der Dielektrizitätsverlust
der erhaltenen Membran aus dielektrischem Material wurde mit einem
Analysator für
Impedanzmaterial, hergestellt von HP, gemessen. Das Ergebnis zeigte
einen relativen Dielektrizitätskoeffizienten
von 46 bei 1 GHz und einen Dielektrizitätsverlust von 0,03.
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Vergleichsbeispiel 1
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Einem
gemischten Lösungsmittel
aus 6 g/4 g Phenol/1,1,2,2-Tetrachlorethan wurden 0,5 g des pulverförmigen aromatischen
flüssigkristallinen
Polyesters, der im Synthesebeispiel 1 erhalten wurde, zugegeben. Die
Mischung wurde auf 100°C
erhitzt, jedoch löste
sich kein pulverförmiger
aromatischer flüssigkristalliner
Polyester.
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Vergleichsbeispiel 2
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0,5
g des im Synthesebeispiel 1 erhaltenen, pulverförmigen aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters wurden 9,5 g 2-Chlorphenol zugegeben. Die Mischung wurde
auf 120°C
erhitzt, jedoch löste
sich kein pulverförmiger
aromatischer flüssigkristalliner
Polyester.
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Beispiel 5
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1
g des im Synthesebeispiel 1 erhaltenen, pulverförmigen aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters wurde 9 g 4-Chlorphenol zugegeben. Die Mischung wurde
auf 120°C
erhitzt, und es wurde beobachtet, dass eine klare Lösung bei
vollständiger
Auflösung
erhalten wurde. Unter Verwendung dieser Lösung wurden die Messung der
molekularen Orientierung und diejenige des linearen Expansionskoeffizienten
auf eine Weise ähnlich
derjenigen in Beispiel 1 durchgeführt. Es wurde auch eine gedruckte
Leiterplatte auf eine Weise hergestellt und bewertet, die ähnlich derjenigen
von Beispiel 3 war. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Die
Messung der molekularen Orientierung und diejenige des linearen
Expansionskoeffizienten wurden bei einem blasgeformten Film (Dicke
25 μm) durchgeführt, der
gemäß dem in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren der JP-A-Hei9-286907 hergestellt
wurde. Eine gedruckte Leiterplatte wurde auch auf eine Weise hergestellt
und bewertet, die ähnlich
derjenigen von Beispiel 3 für
ein Glasexpoxysubstrat 1 war, das mit der Folie bei 320°C.50 kg/cm2 10 Minuten wärmegepresst wurde.
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Die
Erfindung stellt eine aromatische flüssigkristalline Polyesterlösungszusammensetzung
unter Verwendung eines Lösungsmittels
zur Verfügung,
die leicht zu handhaben ist.
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Die
aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie, die aus der aromatischen flüssigkristallinen Polyesterlösungszusammensetzung
der Erfindung erhalten wird, ist weniger anisotrop und ausgezeichnet
mit Bezug auf die geringe Wärmeexpansionseigenschaft,
und deshalb ermöglichte
es die Erfindung, eine Isolierungsharzzusammensetzung zur Verfügung zu
stellen, die bei der Herstellung einer gedruckten Mehrschichten-Leiterplatte verwendet
werden kann.
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Des
weiteren kann eine Membran aus dielektrischem Material aus der aromatischen
flüssigkristallinen Polyesterlösungszusammensetzung
hergestellt werden, die das erfindungsgemäße dielektrische Pulver enthält. Die
erhaltene Membran aus dielektrischem Material besitzt eine flache
Oberfläche,
eine gleichmäßige Membrandicke,
einen hohen relativen Dielektrizitätskoeffizienten und einen geringen
Dielektrizitätsverlust.