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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Epoxidharzzusammensetzungen, die
zur Herstellung gehärteter
Produkte verwendet werden können,
die einen niedrigen dielektrischen Verlustfaktor und eine hohe Wärmebeständigkeit
zeigen, und sie betrifft damit hergestellte gehärtete Produkte.
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Es
wird die Priorität
der Japanischen Patentanmeldung Nr. 2002-317672, eingereicht am
31. Oktober 2002, in Anspruch genommen, auf deren Inhalt hierin
expressis verbis Bezug genommen wird.
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Beschreibung des einschlägigen Standes
der Technik
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Epoxidharze
finden auf den Gebieten der elektrischen Bauelemente und elektronischen
Bauelemente, wobei Halbleitereinbettharze, Lacke für Leiterplatten
und Resistmaterialien exemplarisch genannt sind, in großem Umfang
Verwendung, weil Epoxidharze ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich
der elektrischen Isolierung, der mechanischen Eigenschaften und
der Hafteigenschaften besitzen. Auf Gebieten wie elektrischen Bauelementen
und elektronischen Bauelementen werden Phenolharze wie Phenol-Novolak-Harze und
Amine wie Dicyandiamid sowie Säureanhydridhärtungsmittel
in großem
Umfang als Härtungsmittel
der Epoxidharze verwendet.
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Jedoch
sind Hochfrequenzbänder
als Träger
einer großen
Informationsmenge geeignet, die in jüngster Zeit in elektrischen
Bauelementen und elektronischen Bauelementen, von denen Leiterplatten
exemplarisch genannt sind, und in anderen elektrischen Isolierungsresistmaterialien
fernübertragen
werden. Aus diesem Grund wird es gewünscht, Epoxidharzsysteme mit
einem niedrigen dielektrischen Verlustfaktor aufzuzeigen, um den Übertragungsverlust
in Hochfrequenzbändern
zu verringern. Wenn jedoch Phenolharze, Härtungsmittel vom Amintyp und
Anhydridhärtungsmittel
verwendet werden, die in großem
Umfang als Härtungsmittel
für Epoxidharze
verwendet wurden, war es schwierig, den Transmissionsverlust zu
senken, weil hochgradig polare Hydroxylgruppen bei der Härtungsreaktion
mit Epoxidharzen gebildet werden.
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Dementsprechend
ist aus der nicht geprüften
Japanischen Patentanmeldung, erste Veröffentlichung Nr. Hei 5-51517,
bekannt: ein Härtungsmittel,
das während
einer Härtungsreaktion
keine Hydroxylgruppen bildet, beispielsweise ein aromatischer Polyester
als Veresterungsreaktionsprodukt einer aromatischen Dicarbonsäure und
einer aromatischen Dihydroxyverbindung. Wird diese Art von aromatischem
Polyester als ein Härtungsmittel
verwendet, ist es möglich,
die Bildung von Hydroxylgruppen während der Härtungsreaktion zu minimieren
und auch die Vernetzungsdichte der gehärteten Epoxidharzartikel zu
maximieren, weil dieses Härtungsmittel
als ein polyfunktionelles Härtungsmittel
fungiert, das viele Ester gruppen pro Molekül besitzt, und dementsprechend
die Glasübergangstemperatur
hoch ist und das Material als elektrische Isolierungsmaterialien
für elektrische
Bauelemente und elektronische Bauelemente nützlich ist.
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Jedoch
bleiben in gehärteten
Artikeln Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen zurück, weil
die aromatischen Polyester an den Endstellen der Molekülketten
polare Gruppen aufweisen, die Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen
sind. Bleiben Hydroxylgruppen zurück, erhöhen die Hydroxylgruppen den
dielektrischen Verlustfaktor merklich. Bleiben Carboxylgruppen zurück, reagieren
die Carboxylgruppen mit nichtumgesetzten Epoxygruppen, und es werden
dann auch Hydroxylgruppen gebildet. Das Vorliegen dieser Hydroxylgruppen
verursachte ein Problem des Anstiegs des dielektrischen Verlustfaktors.
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Als
eine andere Technik für
das Anwenden des Esterharzes, das weder Hydroxylgruppen noch Carboxylgruppen
an den Endstellen der Härtungsmittel
für das
Epoxidharz bildet, ist eine Technik zur Senkung des dielektrischen
Verlustfaktors der gehärteten
Gegenstände
unter Verwendung einer aromatischen Esterzusammensetzung bekannt,
die durch Reaktion von Naphthalindicarbonsäure und α-Naphthol als Härtungsmittel
für das
Epoxidharz erhalten worden ist. Diese wird in Anspruch 6 der nicht
geprüften
Japanischen Patentanmeldung, erste Veröffentlichung Nr. 2002-12650,
beansprucht und im Synthesebeispiel 5 offenbart.
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Obwohl
der dielektrische Verlustfaktor der aromatischen Esterverbindungen
verringert ist, besitzen solche Esterverbindungen jedoch ein Paar
Estergruppen pro Molekül und
dadurch wird der Volumenanteil der inerten terminalen Gruppen erhöht. Da diese
terminalen Gruppen in der Härtungsreaktion
keine Vernetzung bilden, bewirken die konzentrierten terminalen
Gruppen eine erniedrigte Vernetzungsdichte in den gehärteten Artikeln,
die hinsichtlich der Wärmebeständigkeit
schlechter sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Daher
liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines Epoxidharzsystems, das einen niedrigen dielektrischen Verlustfaktor
und eine wirksame Wärmebeständigkeit
aufweist, um als Isolierungsmaterialien für elektrische Bauelemente und
elektronische Bauelemente geeignet zu sein.
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Zur
Erzielung dieser Aufgabe haben die benannten Erfinder intensive
Forschung betrieben und gefunden, dass, wenn ein aromatischer Kohlenwasserstoff
ein aromatischer Polyester ist, der über eine Esterbindung gebunden
ist, und Aryloxycarbonylgruppen als Terminus in dem aromatischen
Kohlenwasserstoff des aromatischen Polyesters eingeführt werden,
die Wärmebeständigkeit
der gehärteten
Epoxidharzartikel verbessert wird und der dielektrische Verlustfaktor
signifikant gesenkt wird. Somit ist die vorliegende Erfindung vollendet
worden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Epoxidharzzusammensetzung,
die essentielle Komponenten eines Epoxidharzes und eines Härtungsmittels
umfasst, das ein aromatischer Polyester mit einer Struktur ist,
in der eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1) mit einer Bindungsstelle
an einem aromatischen Kern und eine andere aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
(a2) mit einer Bindungsstelle an einem aromatischen Kern über eine
Esterbindung (b) verbunden sind und in der eine Aryloxycarbonylgruppe
(c) der Terminus des Polyesters ist.
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In
der vorliegenden Anmeldung verwendete Epoxidharze beinhalten Epoxidharze
vom Novolak-Typ, die Glycidylverethert sind, aus Novolak-Harzen
wie Cresolnovolak, Phenolnovolak, α-Naphtholnovolak, β-Naphtholnovolak,
Bisphenol A-Novolak, Biphenylnovolak, flüssige Epoxidharze vom Bisphenol-Typ
in Glycidyl-veretherter Form aus Bisphenolen wie Bisphenol A, Bisphenol
F, Bisphenol S, Tetrabrombisphenol A, 1,1-Bis (4-hydroxyphenyl)-1-phenylethan, feste
Epoxidharze vom Bisphenol A-Typ, deren Molekulargewicht durch Umsetzung
mit flüssigen
Epoxidharzen vom Bisphenol A-Typ und den oben genannten Bisphenolen
erhöht
ist, kernhydrierte Epoxidharze vom flüssigen oder festen Bisphenol
A-Typ, Epoxidharze mit Biphenol- oder Biphenyl-Typ, die Glycidyl-verethert
sind aus Biphenolen wie Tetramethylbiphenol, den Polyglycidylethern eines
Phenolharzes, in dem Phenole wie Polyglycidylether, die Additionspolymere
aus Dicyclopentadien und Phenol sind, durch kondensierte polyalicyclische
Kohlenwasserstoffe verknüpft
sind, Epoxidharz, das kondensierte polycyclische aromatische Gruppen
enthält,
wie Diglycidylether von Naphthalindiol, Diglycidylether von Binaphthol
und Diglycdiylether von Bis(hydroxynaphthyl)methan, Glycidylether
von Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Glycidylester von Dimersäure,
Glycidylamin von Diaminodiphenylmethan, Epoxidharze vom Benzopyran-Typ,
die an Glycidyloxygruppen gebunden sind mit einer Benzopyranzusammensetzung
wie Dibenzopyran, Hexamethylbenzopyran und 7-Phenylhexamethylbenzopyran.
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Aus
den oben angeführten
Epoxidharzen kann ein Novolak-Epoxidharz,
das allgemein in einem Halbleitereinbettharz verwendet wird, als
Beispiel genannt werden. In diesem Fall können durch diese Erfindung eine
ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
und ein geringer dielektrischer Verlustfaktor in den gehärteten Gegenständen gezeigt
werden.
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Polyglycidylether
von Phenolharzen mit einer Struktur, in der Phenole über einen
kondensierten polyalicyclischen Kohlenwasserstoff an andere Phenole
gebunden sind, zeigen eine Wärmebeständigkeit,
eine herausragende mechanische Festigkeit sowie eine ausreichende
Zähigkeit
und zusätzlich
dazu ist die Lötmittelrissbeständigkeit
ausgezeichnet und aufgrund der niedrigen Schmelzviskosität ist ein
hoher Füllgrad
für Halbleitereinbettharze
möglich.
Der kondensierte polyalicyclische Kohlenwasserstoff besitzt eine
Wärmebeständigkeit
und einen geringen dielektrischen Verlustfaktor und weist zusätzlich dazu
eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsbeständigkeit und Lötmittelrissbeständigkeit
in Halbleitereinbettharz- und Leiterplattenmaterialien auf. Epoxidharze
vom Benzopyran-Typ zeigen ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich
der Wärmebeständigkeit, den
dielektrischen Eigenschaften und der Flammbeständigkeit.
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Unter
diesen Materialien sind Epoxidharze vom Benzopyran-Typ und ein Polyglycidylether
eines Phenolharzes, in dem Phenole durch kondensierte polyalicyclische
Kohlenwasserstoffe verknüpft
sind, bevorzugt, weil sie wegen der ausgezeichneten Wärmebeständigkeit
aufgrund der hohen Glasübergangstemperatur
der gehärteten
Artikel zum Verhindern des Wölbens,
nach dem Formen, in der Anwendung einer Baugruppe vom einseitigen
Einbettungstyp, z.B. einem Halbleiter vom "Ball Grid Array"-Typ verwendet werden können, und
sie werden wegen der ausgezeichneten Dimensionsstabilität von Mehrschichtplatten
in Baugruppen mit gedruckter Verdrahtung eingesetzt. Insbesondere
ein Polyglycidylether eines Phenolharzes, in dem die Phenole durch kondensierte
polyalicyclische Kohlenwasserstoffe verknüpft sind, angesichts der ausgezeichneten
Feuchtigkeitsbeständigkeit,
wie oben erwähnt,
und gleichzeitiger Lötmittelrissbeständigkeit
in bemerkenswerter Weise bevorzugt.
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In
der vorliegenden Anmeldung besitzt ein aromatischer Polyester, der
ein Härtungsmittel
des Epoxidharzes ist, eine Struktur, in der eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
(a1) mit einer Bindungsstelle an einem aromatischen Kern und einer
anderen aromatischen Kohlenwasserstoffgruppe (a2) mit einer Bindungsstelle
an einem aromatischen Kern über
eine Esterbindung (b) verbunden sind, und auch eine Struktur besitzt, in
der eine Aryloxycarbonylgruppe (c) an einem Terminus seines Moleküls gebunden
ist. Hier ist die Esterbindung des aromatischen Polyesters zur Verwendung
in einem Härtungsmittel
eines Epoxidharzes geeignet, weil diese Bindung eine hohe Labilität gegenüber einer
Epoxygruppe besitzt. Darüber
hinaus bildet die Esterbindung des aromatischen Polyesters während der
Härtungsreaktion
keine hochgradig polaren Hydroxylgruppen und die gehärteten Epoxidharzgegenstände als
Reaktionsprodukte zeigen einen niedrigen dielektrischen Verlustfaktor.
Da der Terminus des Moleküls
darüber
hinaus Aryloxycarbonyl (c) ist, setzen die Esterbindungen, obwohl
die Esterbindung an der Vernetzungsstelle der gehärteten Epoxidharzartikel,
die durch die Reaktion erhalten werden, durch Absorption von Feuchtigkeit
hydrolysiert wird, keine Carbonsäuremoleküle mit niedrigem
Molekulargewicht frei, die den dielektrischen Verlustfaktor erhöhen würden, und
die erhaltenen gehärteten
Epoxidharzartikel zeigen einen niedrigen dielektrischen Verlustfaktor
unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit.
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Hierin
sind die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1) und die aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe (a2) eine polyfunktionelle Gruppe, in der
mehrere Wasserstoffatome von einem aromatischen Kohlenwasserstoffkern,
einschließlich
eines aromatischen Kerns, wie einem Benzolring und einem Naphthalinring, dehydriert
worden sind. Indessen kann die Struktur auch Etherbindungen, Methylengruppen,
Ethylidengruppen und 2,2-Propylen enthalten und die Struktur kann
auch Halogenatome wie Chloratome und Bromatome sowie Methylengruppen
am aromatischen Kern aufweisen. Spezielle Beispiele sind Phenylengruppen
(i) wie o-Phenylen, m-Phenylen und p-Phenylen, Biphenylengruppen
(ii) wie 4,4'-Biphenylen
und 3,3'-Dimethyl-4,4'-biphenylen- eine 2,2-Propandiphenylgruppe,
eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, die eine Aralkylgruppe
enthält
(iii) und durch die folgenden Strukturformeln dargestellt wird:
![Figure 00090001](https://patentimages.storage.googleapis.com/53/cf/da/1647bcbf7e4ced/00090001.png)
polyvalente
Kohlenwasserstoffgruppen (iv) mit einer Struktur, in der Benzolringe
an andere Benzolringe über einen
kondensierten polyalicyclischen Kohlenwasserstoff gebunden sind,
die durch die folgenden Strukturformeln dargestellt werden:
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(In
der obigen Strukturformel iv-1 ist k eine ganze Zahl, in der obigen
Strukturformel iv-2 ist ein 1 eine ganze Zahl, und diese Zahlen
betragen im Durchschnitt 0 bis 1,5; die kondensierten polyalicyclischen
Kohlenwasserstoffgruppen in den Strukturformeln iv-1' und iv-2' werden durch Addition
eines aromatischen Kerns zum Rohmaterial einer ungesättigten
Verbindung gebildet), Naphthalingruppen wie 1,6-Naphthalin, 2,7-Naphthalin,
1,4-Naphthalin, 1,5-Naphthalin, 2,3-Naphthalin, bivalente Kohlenwasserstoffgruppen
(v) mit einem Naphthalingerüst,
das durch die im Folgenden gezeigten Strukturformeln dargestellt
wird:
und bivalente
aromatische Kohlenwasserstoffgruppen (vi) mit einer Dibenzopyranstruktur,
die durch die folgende allgemeine Formel 1 dargestellt wird.
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(In
der allgemeinen Formel 1, worin Y für ein Sauerstoffatom, eine
Methylengruppe, eine Methylengruppe, die mit Alkylgruppen, Phenylgruppen,
Biphenylgruppen oder einer Naphthylgruppe substituiert ist und die
Biphenylgruppen oder Naphthylgruppen am aromatischen Kern weiter
mit Alkylgruppen substituiert sind, steht, sind sowohl n als auch
m eine ganze Zahl von 1 bis 3.)
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Spezielle
Beispiele, die durch die allgemeine Formel 1 dargestellt werden,
können
die im Folgenden gezeigten Strukturformeln enthalten:
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Insbesondere
in der voranstehend erläuterten
aromatischen Kohlenwasserstoffgruppe sind polyvalente Kohlenwasserstoffgruppen
(iv) mit einer Struktur, in der Benzolringe an andere Benzolringe über einen
kondensierten polyalicyclischen Kohlenwasserstoff gebunden sind,
bivalente Kohlenwasserstoffgruppen (v) mit einem Naphthalingerüst sowie
bivalente aromatische Kohlenwasserstoffgruppen (vi) mit einer Dibenzopyranstruktur
bevorzugt, weil diese einen ausgezeichneten dielektrischen Verlustfaktor
aufweisen. Insbesondere beträgt
der dielektrische Verlustfaktor bei 1 GHz weniger als 5,0 × 10–3,
und diese Zusammensetzung ist für
elektrische Bauelemente und elektronische Bauelemente unter Verwendung
hoher Frequenzen, was heutzutage in hohem Maße erforderlich ist, geeignet.
Die Änderungsrate
des dielektrischen Verlustfaktors durch Absorption von Feuchtigkeit nach
einem zweistündigen
Druckkochtopf-Test bei 121°C
wurde bewertet, und diese Zusammensetzung zeigte einen stabilen,
niedrigen, dielektrischen Verlustfaktor, sogar wenn sich die Feuchtigkeitsbedingungen änderten.
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Insbesondere
die Kohlenwasserstoffgruppen (iv) mit einer Struktur, in der Benzolringe
an andere Benzolringe über
einen kondensierten polyalicyclischen Kohlenwasserstoff gebunden
sind, sind angesichts der Wärmebeständigkeit,
der dielektrischen Eigenschaften und zusätzlich der ausgezeichneten
Feuchtigkeitsbeständigkeit
bevorzugt, und sie sind für
ein Halbleitereinbettharz und eine Baugruppe mit gedruckter Verdrahtung
geeignet. Speziell sind Verbindungen, die durch die Formel iv-1
dargestellt werden, ausgewählt
aus iv-1 und iv-2, bevorzugt, weil diese charakteristischen Eigenschaften
gut ausgewogen sind.
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Bivalente
Kohlenwasserstoffgruppen (v) mit einem Naphthalingerüst sind
ausgezeichnet hinsichtlich der Wärmebeständigkeit,
der Zähigkeit
sowie der mechanischen Eigenschaften, wenn sie zur Bildung eines gehärteten Artikels
eingesetzt werden. Speziell ist das Binaphthylen bevorzugt, das
durch die Strukturformel v-3 dargestellt wird, weil diese charakteristischen
Eigenschaften dominant sind.
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Darüber hinaus
sind die bivalenten aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen (vi) mit
einer Dibenzopyranstruktur für
die Anwendung der Baugruppe mit gedruckter Verdrahtung geeignet,
weil diese Verbindungen ausgezeichnete Flammfestigkeit zeigen.
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Die
Kohlenwasserstoffgruppe (iv) in diesen Gruppen ist bevorzugt, weil
sie ein signifikantes Leistungsverhalten aufweist, wobei die dielektrischen
Eigenschaften unter feuchter Atmosphäre niedrig sind.
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Darüber hinaus
können
die aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen (a1) und die aromatischen
Kohlenwasserstoffgruppen (a2) dieselben sein oder sie können verschieden
sein. Angesichts der Vereinfachung der Herstellung eines aromatischen
Polyesters und der ausgezeichneten Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln
ist es bevorzugt, dass die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1)
aus den Kohlenwasserstoffgruppen (iv), den Kohlenwasserstoffgruppen
(v) und den aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen (vi) ausgewählt ist
und die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1) eine Phenylengruppe
ist.
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Weiter
kann der Molekülterminus
eines aromatischen Polyesters, der die Aryloxycarbonylgruppe (c) umfasst,
Halogenatome wie Chloratome und Bromatome sowie Methylgruppen, 2-Propylgruppen
und Phenoxygruppen als Substituenten an Benzolringen und Naphthalinringen
in der Struktur enthalten. Insbesondere sind die folgenden Strukturen
angesichts der Wärmebeständigkeit
und der dielektrischen Eigenschaften bevorzugt:
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Die
Struktur, die ein Naphthalingerüst
enthält
und durch die Formel c-11 und die Formel c-12 in der obigen Struktur
dargestellt werden, sowie die durch die Formeln c-6 und c-7 dargestellten
Biphenyloxycarbonylgruppen sind bevorzugt, weil diese bemerkenswert
niedrige dielektrische Eigenschaften zeigen. Die Anzahl der Aryloxycarbonylgruppen
(c) in dem aromatischen Polyester ist reduziert, weil der aromatische
Polyester per se eine Verbindung mit hohem Molekulargewicht ist.
Da die terminale Arylgruppierung der Aryloxycarbonylgruppen (c)
in der Härtungsreaktion
mit dem Epoxidharz keine intermolekularen Vernetzungsnetzwerke bildet,
führt eine
reduzierte Konzentration an Aryloxycarbonylgruppen (c) zu einer
hohen Vernetzungsdichte und dadurch zu einer erhöhten Glasübergangstemperatur.
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Die
folgende Struktur ist exemplarisch für den Fall angegeben, in dem
Phenylgruppen (i) in diesen aromatischen Polyestern über eine
Esterbindung (b) mit Kohlenwasserstoffgruppen (iv) verbunden sind,
die eine Struktur besitzen, in der andere Benzolringe über einen
kondensierten polyalicyclischen Kohlenwasserstoff gebunden sind:
(worin
Ph für
Phenyl, Biphenyl oder Naphthyl steht und o eine ganze Zahl ist,
die durchschnittlich 0,4 bis 20 beträgt, und der kondensierte polyalicyclische
Kohlenswasserstoff in der Formel durch Addition eines aromatischen
Kerns an Rohmaterial in der ungesättigten Verbindung gebildet
wird).
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Darüber hinaus
wird ein aromatischer Polyester, in dem eine Phenylengruppe (i) über eine
Esterbindung (b) mit einer bivalenten Kohlenwasserstoffgruppe (v)
mit einem Naphthalingerüst
verbunden ist, exemplarisch in der folgenden Struktur dargestellt:
(worin
Ph für
Phenyl, Biphenyl oder Naphthyl steht und p eine ganze Zahl ist,
die durchschnittlich 0,4 bis 20 beträgt).
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Zudem
wird der aromatische Polyester, in dem die Phenylengruppe (i) mit
der bivalenten aromatischen Kohlenwasserstoffgruppe (vi) verbunden
ist, die eine durch die Formel vi-5 dargestellte Dibenzopyranstruktur aufweist,
in der folgenden Struktur exemplarisch dargestellt:
(worin
Ph für
Phenyl, Biphenyl oder Naphthyl steht und q eine ganze Zahl ist,
die im Durchschnitt 0,4 bis 20 beträgt).
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Es
ist bevorzugt, dass die innere Viskosität des oben detailliert erläuterten
aromatischen Polyesters innerhalb eines Bereichs von 0,02 bis 0,42
dl/g liegt, weil dieser wie voranstehend erwähnt in gehärteten Artikeln aufgrund der
hohen Vernetzungsdichte eine gute Wärmebeständigkeit besitzt. In einem
Fall, in dem die innere Viskosität
in diesem Bereich liegt, ist die Löslichkeit in Toluol und Methylethylketon
(MEK), die zur Einstellung eines Lacks für Leiterplatten eingesetzt
werden, darüber
hinaus gut und zusätzlich
dazu kann diese gute Löslichkeit
eine Abscheidung von Kristallen verhindern. In dem Fall, in dem
die innere Viskosität
innerhalb dieses Bereichs liegt, wird es darüber hinaus bei Anwendung in
einem Halbleitereinbettharz möglich,
einen hohen Füllgrad
des Füllstoffs
aufgrund der guten Fließeigenschaften
im geschmolzenen Zustand zu erreichen.
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Speziell
ist die Löslichkeit
in Methylethylketon (MEK) und Toluol in dem Fall besser, in dem
die innere Viskosität
des aromatischen Polyesters innerhalb eines Bereichs von 0,03 bis
0,15 dl/g liegt. Darüber
hinaus kann der aromatische Polyester, dessen innere Viskosität innerhalb
dieses Bereichs liegt, in einer Menge von bis zu 50 Gew.-% in Methylethylketon
(MEK) und Toluol gelöst
werden. Diese Lösung
mit einer Konzentration von 50 Gew.-% ist homogen, transparent und
bei Raumtemperatur stabil. Dieser aromatische Polyester zeigt eine
ausgezeichnete Löslichkeit,
ohne dass nach wiederholtem Zyklustest in irgendeiner Weise ein
Feststoff auftritt, wobei der Zyklus die Stufen enthält, in denen
eine Lösung
mit 50 Gew.-% 5 Stunden lang bei 25°C belassen wird und dann 11
Stunden bei –20°C belassen
wird. Der Polyester besitzt einen Vorteil der thermischen Verarbeitung,
weil er bei 200°C
oder darunter ohne jegliches Lösungsmittel
schmilzt und erweicht. Der aromatische Polyester wird durch Polykondensation
einer Veresterungsreaktion eines mehrwertigen Phenols (a'-1), das an die aromatischen
Kohlenwasserstoffgruppen (a1) oder die aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen (a2)
mit Hydroxylgruppen gebunden ist, und der mehrwertigen Carbonsäure (a'-2), die an die aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen
(a1) oder die aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen (a2) mit Carboxylgruppen gebunden
ist, gebildet. Dann wird der aromatische Polyester durch Veresterung
der terminalen Carboxylgruppen des voranstehend genannten polykondensierten
Intermediats mit Hydroxylgruppen des einwertigen Phenols (c') mit gebundenen
Arylgruppen, hergestellt, was die Aryloxycarbonylgruppen (c) bildet.
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Der
aromatische Polyester kann durch Esteraustauschreaktion und Schotten-Baumann-Reaktion
hergestellt werden. Ein Beispiel einer Esteraustauschreaktion ist
eines, in dem der aromatische Polyester durch die Stufe der Acetylierung
eines mehrwertigen Phenols und eines einwertigen Phenols (c') durch Essigsäureanhydrid
und die Stufe der Acidolyse des Acetylierungsergebnisses durch die
polyvalente Carbonsäure
(a'-2) erhalten
wird. Da die Reaktivität
in diesen Veresterungsreaktionen allgemein gering ist, sind eine
Esteraustauschreaktion und eine Schotten-Baumann-Reaktion bevorzugt.
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Wird
die Schotten-Baumann-Reaktion eingesetzt, können ein Grenzflächen-Polykondensationsverfahren,
das an einer Grenzfläche
durchgeführt
wird, und ein Lösungspolykondensationsverfahren,
das in einer homogenen Lösung
durch geführt
wird, angeführt
werden. Bei dem Grenzflächen-Polykondensationsverfahren wird
ein aromatischer Polyester durch den Kontakt einer organischen flüssigen Phase,
die ein Acylhalogenid einer mehrwertigen Carbonsäure (a'-2) enthält, und einer wässrigen
Phase, die ein einwertiges Phenol (c') enthält, und die nachfolgende Grenzflächen-Polykondensation
in der Gegenwart eines Säurefängers erhalten.
Bei dem Lösungspolykondensationsverfahren
wird ein aromatischer Polyester durch Hydrohalogenierungsreaktionsvermischen
einer Lösung,
die ein Säurehalogenid
einer mehrwertigen Carbonsäure
(a'-2) enthält, und
einer Lösung,
die ein mehrwertiges Phenol (a'-1)
und ein einwertiges Phenol (c')
enthält,
in der Gegenwart eines Säurefängers erhalten.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines in der vorliegenden Erfindung verwendeten
aromatischen Polyesters, das die Schotten-Baumann-Reaktion anwendet,
wird als ein Beispiel im Folgenden speziell beschrieben. Beliebige
Verbindungen, die eine Bindung zwischen den durch die Formeln (i)
bis (vi) dargestellten, oben angeführten, aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen
und der Hydroxylgruppen aufweisen, können als mehrwertiges Phenol
(a'-1) verwendet
werden, das in der Herstellung des aromatischen Polyesters verwendet
wird. Die Verbindung, die die Hydroxylgruppe mit den polyvalenten
Kohlenwasserstoffgruppen (iv) verbindet, die eine Struktur aufweist,
worin die Benzolringe an andere Benzolringe über einen kondensierten polyalicyclischen
Kohlenwasserstoff gebunden sind, ist bevorzugt, weil die Feuchtigkeitsbeständigkeit
ausgezeichnet ist und der dielektrische Verlustfaktor weiter verringert
werden kann.
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Ein
Beispiel dieser Verbindungen ist in den folgenden Strukturformeln
gezeigt:
k in der
Formel iv-1' und
l in der Formel iv-2' sind
ganze Zahlen, die im Durchschnitt 0 bis 1,5 betragen. Die kondensierten
polyalicyclischen Kohlenwasserstoffgruppen in den Strukturformeln
iv-1' und iv-2' werden durch Addition
aromatischer Kerne an die Rohmaterialien einer ungesättigten
Verbindung gebildet. Ein spezielles Beispiel ist das Phenolharz
vom Dicyclopentadien-Typ, das durch die Formel iv-1' in diesen Formeln
dargestellt wird, weil dieses Harz ausgezeichnet hinsichtlich der
Feuchtigkeitsbeständigkeit
ist und stabile dielektrische Eigenschaften unter Bedingungen hoher
Feuchtigkeit zeigt. Speziell liegt der Durchschnitt von k und l
innerhalb eines Bereichs von 0 bis 0,2 in Anbetracht der Gelverhütungseigenschaften.
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Mehrwertige
Phenole mit einer Struktur, in der bivalente Kohlenwasserstoffgruppen
(v) mit einem Naphthalinskelett, das an eine Hydroxylgruppe gebunden
ist, sind bevorzugt, weil diese ausgezeichnet hinsichtlich der Wärmebeständigkeit
sind und gehärtete
Artikel ergeben, bei denen der dielektrische Verlustfaktor niedrig
ist.
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Beispiele
dieser mehrwertigen Phenole sind Dihydroxynaphthaline wie 1,6-Dihydroxynaphthalingruppen,
2,7-Dihydroxynaphthalingruppen, 1,4-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin,
2,3-Dihydroxynaphthalin und die folgenden Strukturen:
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Darüber hinaus
ist ein mehrwertiges Phenol bevorzugt, dessen Hydroxylgruppen an
bivalente aromatische Kohlenwasserstoffgruppen (vi) gebunden sind,
die eine Dibenzopyranstruktur aufweisen, weil der den dielektrischen
Verlustfaktor reduzierende Effekt bemerkenswert ist. Diese mehrwertigen
Phenole werden durch die allgemeine Formel 2 exemplarisch dargestellt: Allgemeine
Formel 2
(worin Y ein Sauerstoffatom, eine Methylengruppe,
eine Methylengruppe, die mit Alkylgruppen, Phenylgruppen, Biphenylgruppen
oder einer Naphthylgruppe substituiert ist, wobei die Biphenylgruppen
oder Naphthylgruppen am aromatischen Kern weiter mit Alkylgruppen
substituiert sind/ist; und sowohl n als auch m eine ganze Zahl von
1 bis 3 sind). Diese Strukturen der allgemeinen Formel 2 werden
exemplarisch durch die folgenden Strukturen dargestellt:
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Beliebige
Verbindungen, die Bindungen wie in dem obigen, durch die Formeln
(i) bis (vi) dargestellten aromatischen Kohlenwasserstoff mit einer
Carboxylgruppe aufweisen, können
als eine polyvalente Carbonsäure
(a'-2) verwendet
werden, die mit einem mehrwertigen Phenol (a'-1) umgesetzt wird.
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Beispiele
der polyvalenten Kohlenwasserstoffverbindungen, in denen Phenylengruppen
(i) mit Carboxylgruppen verbunden sind, sind Isophthalsäure, Terephthalsäure, Trimesinsäure, Trimellitsäure und
Pyromellitsäure.
Ein Beispiel polyvalenter Kohlenwasserstoffgruppen, in denen Biphenylengruppen
(ii) mit Carboxylgruppen verbunden sind, ist Biphenyldicarbonsäure.
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Beispiele
polyvalenter Verbindungen, in denen eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe,
die eine Aralkylgruppe enthält
(iii), mit Carboxylgruppen verbunden ist, sind Verbindungen, die
durch die folgende allgemeine Formel 3 dargestellt werden, sowie
Verbindungen mit einer Struktur, die einen mit Methylgruppen, Ethylgruppen
oder Halogenatomen substituierten Kern enthält: Allgemeine
Formel 3
(worin X für
-CH
2- und -C(CH
3)
2- steht.)
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Beispiele
polyvalenter Kohlenwasserstoffverbindungen mit Carboxylgruppen,
die an polyvalente Kohlenwasserstoffgruppen (iv) mit einer Struktur
gebunden sind, in der Benzolringe an andere Benzolringe über einen
kondensierten polyalicyclischen Kohlenwasserstoff gebunden sind,
sind Verbindungen, in denen eine repetitive Einheit in der Strukturformel
iv-1 an Carboxylgruppen gebunden ist, und Verbindungen, in denen
die Strukturformel iv-1 an Carboxylgruppen gebunden ist. Beispiele
polyvalenter Kohlenwasserstoffverbindungen, in denen Carboxylgruppen
mit bivalenten Kohlenwasserstoffgruppen (v) mit einem Naphthalingerüst verbunden
sind, sind 1,4-Naphthalindicarbonsäure, 2,3-Naphthalindicarbonsäure und
2,6-Naphthalindicarbon säure. Ein
Beispiel polyvalenter Kohlenwasserstoffverbindungen, in denen Carboxylgruppen
mit bivalenten aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen (vi) mit einer
Dibenzopyranstruktur verbunden sind, ist eine Verbindung, die durch
die folgende allgemeine Formel 4 dargestellt wird: Allgemeine
Formel 4
![Figure 00260001](https://patentimages.storage.googleapis.com/eb/df/84/d5e3e9ab4e1583/00260001.png)
(worin Y für
ein Sauerstoffatom, eine Methylengruppe, eine Methylengruppe, die
mit Alkylgruppen, Phenylgruppen, Biphenylgruppen oder einer Naphthylgruppe
substituiert ist, steht, wobei die Biphenylgruppen oder Naphthylgruppen
gegebenenfalls an den aromatischen Kernen mit Alkylgruppen weiter
substituiert sind; und sowohl n als auch m eine ganze Zahl von 1
bis 3 ist).
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Speziell
werden Verbindungen mit einer Struktur mit Carboxylgruppen an der
Bindungsstelle der Strukturen durch die voranstehend aufgeführten vi-1
bis vi-9 repräsentiert.
Da die Löslichkeit
eines aromatischen Polyesters in organischen Lösungsmitteln, wie Methylethylketon
(MEK) und Toluol, dazu geeignet ist, den dielektrischen Verlustfaktor
niedrig zu halten, und die gehärteten
Artikel eine hohe Glasübergangstemperatur
und einen niedrigen dielektrischen Verlustfaktor zeigen, sind polyvalente
Kohlenwasserstoffverbindungen, in denen Carboxylgruppen mit mononuklearen
aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen verbunden sind, und polyvalente
Kohlenwasserstoffverbindungen, in denen Carboxylgruppen mit Biphenylengruppen
(ii) verbunden sind, insbesondere Biphenylendicarbonsäure, sind
unter diesen Strukturen bevorzugt. Ein aromatischer Polyester, der
aus Isophthalsäure
oder einem Gemisch aus Isophthalsäure und Terephthalsäure erhalten
worden ist, ist ausgezeichnet hinsichtlich der Löslichkeit in verschiedenen
Lösungsmitteln.
Speziell ist es bevorzugt, nur Isophthalsäure zu verwenden, wenn die
innere Viskosität
geringer als ungefähr
0,2 dl/g ist, und ein Gemisch aus Isophthalsäure und Terephthalsäure zu verwenden,
wenn die innere Viskosität
0,2 dl/g oder mehr ist.
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Die
Carbonsäure
(a'-2) wird als
Acylhalogenid verwendet, wenn der aromatische Polyester durch Schotten-Baumann-Reaktion hergestellt
wird. Die Halogenatome des Acylhalogenids sind in diesem Fall vorzugsweise
Chloratome und Bromatome.
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Der
Struktur des einwertigen Phenols (c') können
Substituenten am Benzolring und Naphthalinring Halogenatome wie
Chloratome und Bromatome, Methylgruppen, 2-Propylgruppen und Phenoxygruppen
sein und insbesondere sind die folgenden Strukturen im Hinblick
auf Wärmebeständigkeit
und dielektrische Eigenschaften bevorzugt.
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Strukturen,
die ein durch die Formel c'-11
und die Formel c'-12
dargestelltes Naphthalingerüst
enthalten, und Strukturen, die ein durch die Formeln c'-6 und c'-7 dargestelltes
Biphenylgerüst
enthalten, sind unter den obigen Strukturen bevorzugt, weil sie
einen besonders niedrigen dielektrischen Verlustfaktor zeigen. Unter diesen
Strukturen ist c'-12
bevorzugt, weil davon abgeleitete Polyester eine hervorragende Löslichkeit
in organischen Lösungsmitteln
zeigen.
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Als
Lösungsmittel
für die
Phase der organischen Lösung
in einem Herstellungsprozess eines aromatischen Polyesters durch
das Grenzflächen-Polykondensationsverfahren
sind Lösungsmittel
bevorzugt, die ein Acylhalogenid der Carbonsäure (a'-2) lösen, die gegen ein Acylhalogenid
chemisch stabil sind und die nicht mit Wasser mischbar sind; beispielsweise
Toluol und Dichlormethan sind bevorzugt. Das mehrwertige Phenol (a'-1) und eine basische
Substanz, die ein Säurefänger ist,
sind in einer wässrigen
Phase gelöst.
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Als
Lösungsmittel
für den
Herstellungsprozess durch die Lösungspolykondensationsmethode
sind Lösungsmittel
bevorzugt, die ein Acylhalogenid der Carbonsäure (a'-2), das mehrwertige Phenol (a'-1) und das einwertige
Phenol (c') lösen und
die gegenüber
einem Acylhalogenid chemisch stabil sind, beispielsweise Toluol
und Dichlormethan. Beispiele des Säurefängers, der für eine Polykondensationsreaktion
eingesetzt wird, sind Pyridin und Triethylamin.
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Das
Verhältnis
jeder der obigen Rohmaterialkomponenten für die Reaktion variiert je
nach der gewünschten
inneren Viskosität,
und zur Herstellung eines aromatischen Polyesters mit einer inneren
Viskosität von
0,02 bis 0,42 dl/g ist es bevorzugt, dass das Äquivalenzverhältnis des
mehrwertigen Phenols (a'-1),
der Carbonsäure
(a'-2) und des einwertigen
Phenols (c') innerhalb
eines Bereichs von mehrwertiges Phenol (a'-1)/Carbonsäure (a'-2) = 0,28 bis 0,95
und
mehrwertiges
Phenol (a'-1)/einwertiges
Phenol (c') = 0,20
bis 10
liegt.
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Zur
Verringerung des Gehalts an Verunreinigungen in dem erhaltenen Polyester
ist eine Reinigung durch Waschen und Umkristallisieren bevorzugt.
Wenn Verunreinigungen wie Monomere, Halogenidionen, Alkalimetallionen,
Erdalkalimetallionen und Salze in dem aromatischen Polyester zurückbleiben,
beeinträchtigen diese
Verunreinigungen den dielektrischen Verlustfaktor und andere elektrische
Eigenschaften nachteilig.
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Epoxidharzzusammensetzungen
dieser Erfindung können
die Epoxidharze, die aromatischen Polyester und Härtungsbeschleuniger
verwenden. Beispiele des Härtungsbeschleunigers
sind Imidazolverbindungen wie 2-Methylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazol,
1-Benzyl-2-methylimidazol, 2-Heptadecylimidazol, 2-Undecylimidazol,
organische Phosphinverbindungen wie Triphenylphosphin, Tributylphosphin,
organische Phosphitverbindungen wie Trimethylphosphit, Triethylphosphit,
Phosphoniumsalze wie Ethyltriphenylphosphoniumbromid, Tetraphenylphosphoniumtetraphenylborat,
Trialkylamine wie Triethylamin, Tributylamin, Aminverbindungen wie
4-(Diemthylamino)pyridin, Benzyldimethylamin, 2,4,6-Tris(dimethylaminomethyl)phenol,
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU), das Salz von DBU mit Terephthalsäure und
das Salz mit 2,6-Naphthalindicarbonsäure, quaternäre Ammoniumverbindungen
wie Tetraethylammoniumchlorid, Tetrapropylammoniumchlorid, Tetrabutylammoniumchlorid,
Tetrabutylammoniumbromid, Tetrahexylammoniumbromid, Benzyltrimethylammoniumchlorid,
Harnstoffverbindungen wie 3-Phenyl-1,1-dimethylharnstoff, 3-(4-Methylphenyl)-1,1-dimethylharnstoff,
Chlorphenyl harnstoff, 3-(4-Chlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff, 3-(3,4-Dichlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff,
Basen wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Salze von Kronenethern
wie Kaliumphenoxid und Kaliumacetat. Unter diesen Verbindungen sind
speziell Imidazolverbindungen und 4-(Dimethylamino)pyridin bevorzugt.
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Als
Mischverhältnis
eines Epoxidharzes und eines aromatischen Polyesters in der Epoxidharzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist ein Mischverhältnis von 0,15 bis 5 mol Ester
in dem aromatischen Polyester pro 1 mol Epoxygruppen in dem Epoxidharz
bevorzugt und 0,5 bis 2,5 mol Estergruppen in dem aromatischen Polyester
pro 1 mol der Epoxygruppen in dem Epoxidharz ist stärker bevorzugt.
Wenn das Mischverhältnis
des aromatischen Polyesters außerhalb
des oben genannten Bereichs liegt, läuft die Reaktion des Epoxidharzes
und des aromatischen Polyesters nicht in ausreichender Weise ab,
und die Wirkung auf den dielektrischen Verlustfaktor und die Glasübergangstemperatur
sind unzureichend.
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Das
Mischverhältnis
des Härtungsbeschleunigers
liegt vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 0,01 bis 5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile
Epoxidharz. Wenn das Mischverhältnis
des Härtungsbeschleunigers kleiner
als 0,01 Gew.-Teile
ist, ist die Härtungsreaktionsrate
niedrig und, wenn es über
5 Gew.-Teilen liegt, tritt eine Homopolymerisation des Epoxidharzes
auf, und dies kann die Härtungsreaktion
eines Epoxidharzes durch einen aromatischen Polyester verhindern.
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Die
Epoxidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann anorganische
Füllstoffe
je nach beabsichtigter Anwendung enthalten. Beispiele des anorganischen
Füllstoffs
beinhalten Quarzstaub, kristallines Siliciumdioxid, Aluminiumoxid,
Aluminiumhydroxid und Magnesiumhydroxid. Wenn die Menge des anorganischen
Füllstoffs
besonders groß ist,
wird vorzugsweise Quarzstaub verwendet. Obwohl sowohl zerstoßener Quarzstaub
als auch sphärischer
Quarzstaub verwendet werden können,
wird vorzugsweise sphärischer Quarzstaub
verwendet, um die Menge an Quarzstaub zu erhöhen und einen Anstieg der Schmelzviskosität eines
geschmolzenen Materials zu unterdrücken. Zur Erhöhung der
Menge an sphärischem
Siliciumdioxid wird die Größenverteilung
des sphärischen
Siliciumdioxids eingestellt. Im Hinblick auf die Flammbeständigkeit
gilt: je höher
der Füllfaktor
ist, desto besser. Der Füllfaktor
liegt besonders bevorzugt bei mindestens 65 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge der Epoxidharzzusammensetzung, in Halbleitereinbettharzen.
In Anwendungen wie Leitfähigkeitspasten,
können
leitfähige
Füllstoffe
wie Silberpulver und Kupferpulver eingesetzt werden.
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Nötigenfalls
können
verschiedene Additive wie Silanhaftvermittler, Trennmittel, Pigmente
und Emulgatoren in der Epoxidharzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Die Epoxidharzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung wird durch einheitliches Vermischen der oben beschriebenen Komponenten
erhalten. Beispielsweise wird eine Epoxidharzzusammensetzung für eine Beschichtung
durch einheitliches Vermischen eines Epoxidharzes, eines Härtungsmittels
und nötigenfalls
von Additiven wie organischen Lösungsmitteln,
Füllstoffen
und Pigmenten unter Verwendung einer Mischeinrichtung wie einer
Farbenschüttelvorrichtung
hergestellt werden.
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Wenn
die Epoxidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung zur Herstellung
von gehärteten Artikeln
verwendet wird, zeigen die gehärteten
Artikel eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit,
einen niedrigen dielektrischen Verlustfaktor und ausgezeichnete
dielektrische Eigenschaften in elektronischen Bauelementen vom Hochfrequenz-Typ,
in denen die Frequenz 1 GHz oder höher ist und die in letzter
Zeit gefragt waren. Die Epoxidharzzusammensetzung ist für Leiterplatten
und Halbleitereinbettharze geeignet.
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Eine
Epoxidharzzusammensetzung vom Schmelzmisch-Typ, die zur Verwendung
in Halbleitereinbettharzen geeignet ist, wird durch einheitliches
Vermischen eines Gemisches des Epoxidharzes, des aromatischen Polyesters,
des Härtungsmittels,
der anorganischen Füllstoffe
und nötigenfalls
anderer Epoxidharze unter Verwendung eines Extruders, einer Knetvorrichtung
oder einer Walze hergestellt. In diesem Fall wird üblicherweise
Siliciumdioxid als Füllstoff
verwendet. Die Menge des Füllstoffs
liegt vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 30 bis 95 Gew.-%,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der Epoxidharzzusammensetzung und beträgt besonders
bevorzugt mindestens 70 Gew.-%, um die Feuchtigkeitsbeständigkeit
und die Lötmittelbruchfestigkeit
zu verbessern und den linearen Ausdehnungskoeffizienten zu senken.
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Eine
Epoxidharzzusammensetzung der Materialien für eine Leiterplatte, andere
mehrschichtige Platten und Kohlenstofffaser verstärkte Kunststoffe
("carbon fiber reinforced
plastics"; CFRP)
wird hergestellt, indem die Epoxidharzzusammensetzung in einem organischen
Lösungsmittel
unter Bildung einer lackartigen Zusammensetzung gelöst wird.
Beispiele der organischen Lösungsmittel
sind Lösungsmittel
des Amidsystems wie N-Methylpyrrolidon, N-Methylformamid, N,N-Dimethylformamid
und N,N-Dimethylacetamid, Aceton, Ketonlösungsmittel wie Methylethylketon
(MEK), Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Etherlösungsmittel wie Tetrahydrofuran
(THF), 1,3-Dioxolan, Anisol, aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel
wie Toluol und Xylol, Monoetherglykol-Lösungsmittel wie Ethylenglykomonomethylether
und Ethylenglykolmonobutylether. Im Fall von Lösungsmitteln wird das Verhältnis der
Lösungsmittel üblicherweise
in einem Bereich von 10 bis 70 Gew.-Teilen und vorzugsweise in einem
Bereich von 15 bis 65 Gew.-Teilen,
bezogen auf 100 Gew.-Teile des Gemischs der Epoxidharzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung und der Lösungsmittel ausgewählt. Darüber hinaus
wird ein aus der Epoxidharzzusammensetzung gemachtes Laminat durch
Imprägnieren
eines Grundmaterials wie Glasfasern, Kohlenstofffasern, Polyesterfasern,
Polyamidfasern, Aluminiumoxidfasern und Papier mit einer Epoxidharzzusammensetzungslösung (lackartige
Zusammensetzung) und Trocknen des imprägnierten Grundmaterials durch
Erwärmen
unter Bildung eines Prepregs und nachfolgendem Heißpressformen
hergestellt.
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Die
vorliegende Erfindung verbessert die Wärmebeständigkeit signifikant und liefert
gehärtete
Epoxidharzartikel mit niedrigem dielektrischen Verlustfaktor zur
Modifizierung des Isolierungsmaterials in elektrischen Bauelementen
und elektronischen Bauelementen vom Hochfrequenz-Typ.
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Insbesondere
besitzen die gehärteten
Epoxidharzartikel, die durch Härten
der Epoxidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung erhalten
worden sind, eine Glasübergangstemperatur
von 160°C
oder darüber,
einen linearen Ausdehnungskoeffizienten von 60 × 10–6°C–1 oder
weniger, keine Qualitätsänderung
in einem Eintauchtest in Lötmittel
bei 300°C
und minimierte Dimensionsänderungen
aufgrund von Erwärmen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird durch Beispiele und Vergleichsbeispiele
weiter im Detail beschrieben. Im Folgenden beziehen sich Teile und
Prozentangaben auf das Gewicht, soweit nichts Anderes speziell ausgeführt ist.
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Synthesebeispiel 1
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1000
ml Wasser, 20 g Natriumhydroxid, eine aromatische Monohydroxyverbindung
und eine aromatische Polyhydroxyverbindung wurden in den in der
Säule des
Synthesebeispiels 1 in Tabelle 1 gezeigten Mengen in einem Stickstoffgasstrom
in einen Kolben eingetragen, und das Gemisch wurde durch einen Pfaudler-Impeller
bei 300 U/min 1 h lang gerührt.
Der Kolben wurde bei 30°C
gehalten und eine Lösung,
in der ein Acylhalogenid einer aromatischen polyvalenten Kohlenwasserstoffgruppe,
wie in Tabelle 1 gezeigt, in 1000 ml Methylenchlorid gelöst war,
wurde innerhalb von 15 s zugetropft und 4 h lang gerührt. Das
erhaltene Lösungsgemisch
ließ man
absetzen, und die wässrige
Phase wurde abgetrennt und entfernt. Die zurückbleibende Methylenchloridphase
wurde mit einer 0,5%igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung gewaschen
und daraufhin wurde die wässrige
Phase entfernt. Dieser Vorgang wurde 3 Mal wiederholt. Darüber hinaus
wurde das Waschen der Methylenchloridphase mit deionisiertem Wasser
und das Entfernen der wässrigen
Phase 3 Mal wiederholt. Nach der Reduktion der gewaschenen Methylenchloridphase
auf 400 ml, wurde sie im Verlauf von 15 s in 1000 ml Heptan getropft,
die präzipitierte
Phase wurde mit Methanol gewaschen, filtriert und getrocknet und
der Polyester (A1) wurde erhalten.
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Synthesebeispiele 2 bis
9
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Polyester
(A2) bis (A8) und Esterverbindung (A9) wurden auf dieselbe Art und
Weise wie im Synthesebeispiel 1 gemäß der Rohmaterialzusammensetzungen
in den Tabellen 2 und 3 erhalten.
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Synthesebeispiel 10
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11
g Triethylamin und 5,1 g Resorcin wurden in 400 ml Tetrahydrofuran
in einem Kolben in einem Stickstoffgasstrom gelöst und eine Lösung, in
der 5,1 g Isophthaloylchlorid in 100 ml Tetrahydrofuran gelöst waren, wurde
innerhalb von 30 min unter Eiskühlung
zugetropft. Nach 4-stündigem
Rühren
wurde eine Lösung,
in der 19,9 g p-Acetoxybenzoesäurechlorid
in 100 ml Tetrahydrofuran gelöst
waren, in die obige Lösung
getropft. Nach dem Zutropfen wurde die resultierende Lösung in
eine 5%ige wässrige
Natriumcarbonatlösung
gegossen und das Präzipitat
wurde unter Saugen abfiltriert, mit Wasser und Methanol gewaschen
und vakuumgetrocknet, wodurch Polyester (H1) (mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 2900, mit Polyethylen standardisiert), der
durch die folgende Strukturformel dargestellt wird, erhalten wurde:
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Synthesebeispiel 11
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600
ml Pyridin, 105 g Phenolharz vom Novolak-Typ "TD-2090" (Hydroxylgruppenäquivalent 105 g/Äq.), hergestellt
von Dinippon Ink and Chemicals, Inc., und 140,6 g Benzoylchlorid
wurden in einen Kolben eingebracht und bei 30°C 3 Stunden lang in einem Stickstoffstrom
umgesetzt. Dann wurden 1500 ml Methylisobutylketon zugesetzt, zur
Entfernung des Methylisobutylketons mit deionisiertem Wasser gewaschen
und Polyester (H2) (mit dem zahlenmittleren Molekulargewicht von
1300, standardisiert mit Polyethylen), der die durch die folgende
Strukturformel dargestellte repetitive Einheit aufweist, wurde erhalten.
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Synthesebeispiel 12
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1000
ml Wasser und 20 g Natriumhydroxid wurden in einen Kolben eingebracht
und 45,7 g Bisphenol A und 1,2 g Tetrabutylammoniumbromid wurden
gelöst.
Der Kolben wurde bei 30°C
gehalten und 100 ml einer Methylenchloridlösung, in der 32,5 g Isophthalsäurechlorid
und 8,1 g Terephthalsäurechlorid
gelöst
waren, wurden durch Zutropfen innerhalb von 30 s zugegeben. Nach
1-stündigem
Rühren
ließ man
die Reaktionsprodukte absetzen und die wässrige Phase wurde abgetrennt
und entfernt. Die zurückbleibende
Methylenchloridphase wurde mit einer 0,5%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung gewaschen,
die wässrige
Phase wurde entfernt und diese Arbeitsschritte wurden 3 Mal wiederholt.
Zusätzlich
wurden Waschen mit deionisiertem Wasser und Entfernen der wässrigen
Phase 3 Mal wiederholt. Nach Reduzieren der gewaschenen Methylenchloridphase
auf 400 ml wurden innerhalb von 15 s 1000 ml Heptan zugetropft,
die präzipitierte
Phase wurde mit Methanol gewaschen, filtriert und getrocknet, und
der Polyester (H3) (mit dem zahlenmittleren Molekulargewicht von
8600, standardisiert mit Polyethylen), der die durch die folgende
Strukturformel dargestellte repetitive Einheit besitzt, wurde erhalten.
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Synthesebeispiel 13
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In
einen Kolben wurden 152 g Trimethylhydrochinon eingebracht und in
einem Lösungsmittelgemisch aus
500 g Toluol und 200 g Ethylenglykolmonoethylether gelöst. 4,6
g p-Toluolsulfonsäure
wurden zu der Lösung
gegeben, es wurden 64 g Benzaldehyd zugetropft und das Gemisch wurde
zur Entfernung des darin enthaltenen Wasser 15 h lang bei 120°C gerührt. Nach
dem Abkühlen
wurden die präzipitierten
Kristalle abfiltriert und wiederholt mit Wasser gewaschen, bis das
Filtrat neutral war. Das durch die folgende Strukturformel dargestellte
Dihydroxybenzopyran wurde erhalten.
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Synthesebeispiel 14
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In
einen Kolben wurden 187 g des im Synthesebeispiel 13 erhaltenen
Dihydroxybenzopyrans, 463 g Epichlorhydrin, 53 g n-Butanol und 2,3
g Tetraethylbenzylammoniumchlorid eingebracht und in einem Stickstoffstrom
gelöst.
Der Kolben wurde dann auf den azeotropen Druck der Lösung bei
65°C evakuiert
und 82 g einer 49%igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung
wurden innerhalb von 5 Stunden zugetropft und 30 min lang gerührt. Nach
dem Entfernen des nicht umgesetzten Epichlorhydrins durch Destillation
und unter reduziertem Druck wurden 15 g einer 10%igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung
mit einer Lösung
von 550 g Methylisobutylketon und 55 g n-Butanol 2 h bei 80°C umgesetzt.
Das Reaktionsergebnis wurde mit Wasser gewaschen und das durch die
folgende Strukturformel dargestellte Epoxidharz vom Benzopyran-Typ
wurde erhalten.
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Die
in Tabelle 1 und Tabelle 2 gezeigten Polyphenole werden unten definiert.
Die Werte in Tabelle 1 sind als Gewicht (g) angegeben.
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Die
Werte der inneren Viskosität
wurden gemäß dem Japanischen
Industriestandard JIS K2283 mit einem Canon-Ubbelohde-Viskosimeter bei 25°C unter Verwendung
von Lösungen
mit einer Konzentration von 0,5 g/dl in Chloroform bestimmt.
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DCPDDP:
Dicyclopentadienyldiphenol "DPP-6085", hergestellt von
Nippon Oil Co., Ltd. (aromatische Polyhydroxyverbindungen, in denen
k in Formel (11) durchschnittlich 0,16 beträgt; Hydroxylgruppenäquivalent 165
g/Äq.
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DHDBP:
Dihydroxybenzopyran (welches eine aromatische Polyhydroxyverbindung
ist, die durch die Formel (14) dargestellt wird und durch Synthesebeispiel
9 erhalten worden ist, wobei Y in Formel (12) eine mit einer Phenylgruppe
substituierte Methylengruppe ist und n und m 3 sind; Hydroxylgruppenäquivalent
187 g/Äq.)
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DHDN:
Dihydroxydinaphthalin, hergestellt von Tokyo Kasei Kogyo Co., Ltd.,
welches eine aromatische Polyhydroxyverbindung ist, die durch Formel
(13) dargestellt wird (Hydroxylgruppenäquivalent 143 g/Äq.)
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BPFL:
Bisphenolfluoren, hergestellt von Nippon Steel Chemical Co., Ltd.
(aromatische Polyhydroxyverbindung, die durch Formel (14) dargestellt
wird; Hydroxyläquivalent
175 g/Äq.)
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Beispiele 1 bis 9
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Härtungsmittel,
die die in den Synthesebeispielen 1 bis 8 erhaltenen Polyester A1
bis A8 waren, ein Epoxidharz, ein Härtungsbeschleuniger und ein
Lösungsmittel
wurden in den in den Tabellen 3 und 4 gezeigten Zusammensetzungen
bei 25°C
vermischt und ein Lack wurde hergestellt. Der hergestellte Lack
wurde auf einen Aluminiumteller aufgeschichtet, zur Entfernung des
Lösungsmittels
auf 120°C
erwärmt
und bei 170°C
auf einer Heizplatte halb-gehärtet
(das B-Stadium). Daraufhin wurde die halb-gehärtete Beschichtung von dem Aluminiumteller
abgezogen und zu einem Pulver verarbeitet. Das Pulver wurde bei
170°C und
3 MPa 1 h lang gepresst und in einem Vakuumofen bei 190°C und 133
Pa 10 h lang hitzegehärtet
und gehärtete
Epoxidharzartikel wurden erhalten.
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Vergleichsbeispiele 1
bis 6
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Härtungsmittel,
welches die im Synthesebeispiel 9 erhaltene Esterverbindung A9 ist,
die in den Synthesebeispielen 6 bis 8 erhaltenen Polyester H1 bis
H3, Adipinsäuredi(nitrophenyl)ester
und Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid
und ein Epoxidharz, ein Härtungsmittel,
ein Härtungsbeschleuniger
und ein Lösungsmittel
wurde in den in Tabelle 5 gezeigten Zusammensetzungen vermischt
und ein Lack wurde hergestellt. Der hergestellte Lack wurde auf
einen Aluminiumteller aufgeschichtet, zur Entfernung der Lösungsmittel
auf 120°C erwärmt und
bei 170°C
auf einer Heizplatte halb-gehärtet
(das B-Stadium). Dann wurde die halb-gehärtete Beschichtung von dem
Aluminiumteller abgezogen und zu einem Pulver verarbeitet. Das Pulver
wurde bei 170°C und
3 MPa 1 h lang gepresst und in einem Vakuumofen bei 190°C und 133
Pa 10 h lang hitzegehärtet.
Die damit hergestellten gehärteten
Epoxidharzartikel wurden untersucht.
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Die
Glasübergangstemperatur
(Tg), die dielektrischen Eigenschaften, der lineare Ausdehnungskoeffizient
und die Wärmebeständigkeit
gegenüber
Lötmitteln
der gehärteten
Epoxidharzartikel, die in den Beispielen 1 bis 9 und den Vergleichsbeispielen
1 bis 6 erhalten worden waren, wurden gemäß den folgenden beschriebenen
Methoden gemessen. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 5 und 6 gezeigt.
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Messung der Glasübergangstemperatur
(Tg)
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Die
Glasübergangstemperatur
wurde als Peak-Temperatur von tanδ bei
1 Hz durch einen dynamischen mechanischen Analysator "DMS200", hergestellt von
Seiko Instruments, Inc., gemessen.
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Messung der
dielektrischen Eigenschaften
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Durch
ein Verfahren gemäß dem Japanischen
Industriestandard JIS-C-6481 wurden die Dielektrizitätskonstante
bei 1 GHz und der dielektrische Verlustfaktor durch einen Impedanzmaterialanalysator "HP4291B", hergestellt von
Agilent Technologies, gemessen. Die Proben waren die gehärteten Epoxidharzartikel,
die in einem Raum bei 23°C
und 50% Feuchtigkeit nach vollständiger
Trocknung gelagert wurden, und die gehärteten Epoxidharzartikel wurden
in einem Feuchtigkeitsbeständigkeits-Test
unter Verwendung eines Druckkochtopf-Tests 2 h lang getestet.
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Messung des
linearen Ausdehnungskoeffizienten
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Der
lineare Ausdehnungskoeffizient der gehärteten Epoxidharzartikel bei
einer Temperaturänderung von
30 auf 50°C
wurde durch einen thermischen mechanischen Analysator "TMA/SS120C", hergestellt von Seiko
Instruments, Inc., gemessen.
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Test der Wärmebeständigkeit
gegen Lötmittel
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Durch
ein Verfahren gemäß dem Japanischen
Industriestandard JIS-C-6481 wurde der Zustand gehärteter Epoxidharzartikel,
die 120 s lang bei 300°C
in ein Lötmittelbad
eingetaucht worden waren, visuell untersucht. In den Tabellen bedeutet "O", dass keine Dehnung oder Rissbildung
visuell beobachtet wurde, und "x" bedeutet, dass Dehnung
und Rissbildung visuell beobachtet wurden.
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Die
Epoxidharze sind in den Tabellen 3 bis 5 gezeigt, und die Härtungsbeschleuniger
werden im Folgenden beschrieben. Die Werte in den Tabellen 2 und
3 sind als Gewicht (g) angegeben.
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EPICLON
HP-7200H: Epoxidharz vom Dicyclopentadien-Novolak-Typ, hergestellt
von Dinippon Ink and Chemicals, Inc. (Epoxidäquivalent 280 g/Äq.).
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EPICLON
N-695: Epoxidharz vom Cresol-Novolak-Typ, hergestellt von Dinippon
Ink and Chemicals, Inc. (Epoxidäquivalent
225 g/Äq.)
Epoxidharz vom Benzopyran-Typ, das durch Synthesebeispiel 10 erhalten worden
ist und durch Formel (25) dargestellt wird (Epoxidäquivalent
265 g/Äq.)
2E4MZ: | 2-Ethyl-4-methylimidazol |
DMAP: | 4-Dimethylaminopyridin |
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Wie
aus den Tabellen 3 bis 5 klar wird, konnten die in den Vergleichsbeispielen
gezeigten gehärteten Epoxidharzartikel
keinen geringen dielektrischen Verlustfaktor von nicht mehr als
5,0 × 10–3 bei
1 GHz aufweisen, und sie konnten gleichzeitig keine hohe Wärmebeständigkeit
mit einer Glasübergangstemperatur
von 160°C
oder darüber
aufweisen.
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Im
Gegensatz dazu besitzen die gehärteten
Epoxidharzartikelzusammensetzungen, die einen Polyester (A) der
vorliegenden Erfindung enthalten, einen geringen dielektrischen
Verlustfaktor von nicht mehr als 5,0 × 10–3 bei
1 GHz und die Änderung
im dielektrischen Verlustfaktor durch Feuchtigkeitsabsorption war
geringfügig.
Diejenigen gehärteten
Artikel, die aus erfindungsgemäßen Polyester
(A) enthaltenden Epoxidharzzusammensetzungen hergestellt worden
sind, besitzen hohe Glasübergangstemperaturen
von 160°C
oder darüber,
und es wurde keine signifikante Dimensionsänderung durch Wärme beobachtet.
Es traten keine Ausdehnung und keine Rissbildung durch Eintauchen
in ein Lötmittelbad
bei 300°C
auf. Es wurde entdeckt, dass die Epoxidharzzusammensetzungen weniger
Lösungsmittel
erforderten, wenn Lacke hergestellt wurden, und die Löslichkeit
war ausgezeichnet.
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Beispiele 10 bis 16 und
Vergleichsbeispiel 7
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Die
Löslichkeit
der Polyester A1 bis A8 und der Esterverbindung A9 in Lösungsmitteln
wurde beurteilt. Bei 25°C
wurden 5 g einer aus den Polyestern A1 bis A8 und der Esterzusammensetzung
A9 ausgewählten Verbindung
und 20 g oder 5 g der Lösungsmittel
in Schraubenfläschchen
eingebracht und 12 h lang durch Magnetrührer gerührt. Mischungen mit Konzentration
von 20 Gew.-% oder 50 Gew.-% wurden hergestellt. Wenn das erhaltene
Gemisch homogen und transparent wurde und der Zustand, der ein homogener
und transparenter Zustand war, ohne jeglichen Niederschlag 2 Wochen
bei 25°C
beibehalten wurde, wurde ein "+" (löslich) als
Bewertungsergebnis in Tabelle 6 gegeben. Wenn ein fester Anteil,
der nicht in Lösung
ging, und die Phasentrennung beobachtet wurden, wird ein "–" als Bewertungsergebnis gegeben. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
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Während bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung voranstehend beschrieben und veranschaulicht worden
sind, sollte es sich verstehen, dass diese exemplarisch für die Erfindung
sind und nicht als einschränkend
gedacht sind. Zufügungen,
Auslassungen, Ersetzungen und andere Modifizierungen können gemacht
werden, ohne den Geist oder Umfang der vorliegenden Erfindung zu
verlassen. Dementsprechend ist die Erfindung nicht so zu betrachten,
als sei sie durch die nur voranstehende Beschreibung beschränkt, und ist
durch den Umfang der beigefügten
Ansprüche
beschränkt.