-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Epoxyharzzusammensetzung, die
eine hervorragende Feuchtigkeitsbeständigkeit in einem gehärteten Erzeugnis
aufweist, ein Verfahren zur Herstellung eines in der Zusammensetzung
verwendeten Epoxyharzes, ein neues Epoxyharz und ein neues Phenolharz,
das ein Zwischenprodukt des neuen Epoxyharzes ist.
-
Es
wird die Priorität
der japanischen Patentanmeldung Nr. 2002-300212, eingereicht am
15. Oktober 2002, beansprucht, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme
aufgenommen wird.
-
Beschreibung
des Stands der Technik
-
Epoxyharze
werden in breitem Umfang auf dem Gebiet der Elektronik und Überzügen mit
hohen Funktionalitätsleveln
verwendet, da daraus durch Härten
mit zahlreichen Härtungsmitteln
erhaltene Erzeugnisse hervorragend in ihrer Dimensionsstabilität, ihren
elektrischen Isolationseigenschaften und ihrer chemischen Beständigkeit
sind. Auf dem Gebiet dieser Epoxyharze werden Versuche unternommen,
die Vernetzungsdichte eines gehärteten
Erzeugnisses herabzusetzen, indem ein difunktionelles Epoxyharz
mit hohem Molekulargewicht zu dem Zweck eingesetzt wird, dem gehärteten Erzeugnis
Flexibilität
zu verleihen oder die dielektrischen Eigenschaften auf dem Gebiet
der elektrischen und elektronischen Komponenten zu verbessern.
-
Bei
Anwendungen wie für
Unterfüllmaterialien
auf dem Gebiet der Halbleiterverkapselungen und den flexiblen Leiterplatten
auf dem Gebiet der elektrischen Laminate, die in letzter Zeit sehr
stark gefragt sind, wird ein Epoxyharz benötigt, das gehärtete Erzeugnisse
liefern kann, die flexibel und hervorragend in ihrer Festigkeit
bzw. Härte
sind. Ein Epoxyharz mit diesen erforderten Eigenschaften ist beispielsweise
ein Epoxyharz mit erhöhtem
Molekulargewicht, das erhalten wird durch Umsetzung eines flüssigen Epoxyharzes
vom Bisphenol-A-Typ mit einer aliphatischen Dicarbonsäure wie
Dimersäure
oder Sebacinsäure
als Molekülkettenverlängerungsmittel
(vgl. beispielsweise die ungeprüfte
japanische Patentanmeldung, erste Veröffentlichungsnummer Hei 8-53533
(Seiten 2 bis 4)). Jedoch ist das durch diese Technik erhaltene
Epoxyharz hydrolyseanfällig und
infolge der in der Molekülstruktur
vorhandenen Esterbindung in seiner Feuchtigkeits- oder Wasserbeständigkeit
mangelhaft.
-
Als
eine Technik, die die dielektrischen Eigenschaften durch Verringerung
der Vernetzungsdichte mittels Erhöhung des Molekulargewichts
eines Epoxyharzes in Anwendungen wie für Halbleiterverkapselungen verbessert,
ist beispielsweise eine Technik bekannt, bei der eine alicyclische
Struktur in die chemische Struktur eines Epoxyharzes eingeführt wird.
Zum Beispiel ist ein Epoxyharz, das durch Glycidylveretherung eines
Phenolharzes erhalten wird, das ein Polyaddukt von Phenol und Dicyclopentadien
ist, als Epoxyharz mit verbesserten dielektrischen Eigenschaften
für Halbleiterverkapselungen
bekannt (vgl. beispielsweise die ungeprüfte ja panische Patentanmeldung,
erste Veröffentlichungsnummer
2001-240654 (Anspruch 1, Absatz [0009])).
-
Ein
solches Epoxyharz ist in seiner Feuchtigkeitsbeständigkeit
und seinen dielektrischen Eigenschaften hervorragend und ist ein
nützliches
Harz, da es die dielektrische Dissipation bzw. den dielektrischen
Verlust verringern kann, es ist jedoch nicht zur Herabsetzung der
Dielektrizitätskonstante
ausreichend und es ist schwierig, das Epoxyharz bei einem Halbleiter
vom Hochfrequenztyp im Gigahertzbereich einzusetzen, welcher in
letzter Zeit stark gefragt war. Deshalb nimmt, selbst wenn das Epoxyharz
mit einer alicyclischen Struktur in seiner chemischen Struktur,
die beispielsweise durch ein Polyaddukt von Phenol und Dicyclopentadien hervorgerufen
wird, zur Verbesserung der dielektrischen Eigenschaften, wie niedrige
Dielektrizitätskonstante und
niedriger dielektrischer Verlustfaktor des Epoxyharzes, die Viskosität zu, und
eine drastische Verschlechterung der Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
wird durch die Reaktion zwischen einer Epoxygruppe und einer phenolischen
Hydroxylgruppe hervorgerufen, wobei die Lötmittelbeständigkeit herabgesetzt wird.
-
Die
JP(A) 2001172494 betrifft eine Harzzusammensetzung für einen
polymeren festen Elektrolyten, die ein Copolymer mit Ethylenoxidgruppen
und/oder Propylenoxidgruppen und spezielle funktionelle Gruppen in
seiner Seitenkette, einen Weichmacher und einen Elektrolyten umfasst.
-
Das
US-Patent 5,414,053 beschreibt eine Klebstoffzusammensetzung, umfassend
(a) einen aromatischen Polyester oder ein aromatisches Polycarbonat,
(b) ein Polyepoxid, (c) eine wirksame Menge eines Initiators oder
Katalysators für
die Reaktion der Carbonat- oder Estergruppen in dem aromatischen
Polycarbonat oder aromatischen Polyester mit Oxirangruppen in dem
Polyepoxid und (d) von etwa 1 bis etwa 50 Gew.-% (i) eines polymeren
Materials, welches von (b) verschieden ist, mit herausstehenden
Epoxygruppen und einer Glasübergangstemperatur
unter etwa 50°C
oder (ii) einer Lösung
eines Copolymeren eines Alkylesters einer α,β-ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
und eines Hydroxyalkylesters einer α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäure in einem
Polyetherpolyol mit einem Molekulargewicht von mindestens etwa 200;
worin das Zahlenverhältnis
von Oxirangruppen in der Komponente (b) zu der Summe der Anzahl
der Estergruppen und der doppelten Anzahl der Carbonatgruppen in
Komponente (a) im Bereich von 0,8:1 bis etwa 1,4:1 liegt.
-
Die
EP-A 0 491 550 A2 betrifft eine wasserdispergierbare Epoxyharzzusammensetzung,
umfassend: A) das Reaktionsprodukt gegebenenfalls eines oder mehrerer
Polyepoxide, gegebenenfalls eines oder mehrerer polyhydroxyaromatischer
Verbindungen, eines oder mehrerer Kettenabbruchmittel und eines
oder mehrerer nominal difunktioneller C12-36-Fettsäuren oder
eines Dimers einer ungesättigten
Fettsäure;
B) eine ausreichende Menge eines Tensids zur Bildung einer stabilen
Dispersion des Epoxyharzes in Wasser, wobei das Tensid ein Alkylaryloxypoly(propylenoxy)poly(ethylenoxy)ethanol
oder ein C12-36-Hydrocarboxypoly(propylenoxy)poly(ethylenoxy)ethanol
umfasst, wobei die Hydrocarboxygruppe der Rest eines C12-36-Fettsäurealkohols oder
einer C12-36-Fettsäure ist.
-
Das
US-Patent 5,344,856 betrifft eine wasserdispergierbare Epoxyharzzusammensetzung,
umfassend: (A) das Reaktionsprodukt von (i) einem oder mehreren
Polyepoxiden; (ii) gegebe nenfalls einer oder mehrerer polyaromatischer
Hydroxyverbindungen, (iii) gegebenenfalls einem oder mehreren Kettenabbruchmitteln
und (iv) einer oder mehreren nominal difunktionellen C12-36-Fettsäuren oder
einem Dimer einer ungesättigten
Fettsäure
und (B) eine ausreichende Menge eines Tensids zur Erzeugung einer
stabilen Dispersion des Epoxyharzes in Wasser, wobei das Tensid
ein Alkylaryloxypoly(propylenoxy)poly(ethylenoxy)ethanol, ein C12-36-Hydrocarbyloxypoly(propylenoxy)poly(ethylenoxy)ethanol
oder ein C12-36-Hydrocarbylcarboxyloxypoly(propylenoxy)poly(ethylenoxy)ethanol
umfasst.
-
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Deshalb
soll durch die vorliegende Erfindung die Aufgabe gelöst werden,
die Feuchtigkeitsbeständigkeit
des Epoxyharzes auf dem technischen Gebiet zu verbessern, indem
ein difunktionelles Epoxyharz mit einem erhöhten Molekulargewicht verwendet
wird, um Flexibilität
zu verleihen und die dielektrischen Eigenschaften zu verbessern.
-
Um
diese Aufgabe zu lösen,
haben die benannten Erfinder intensiv geforscht und gefunden, dass
das Molekulargewicht eines difunktionellen Epoxyharzes erhöht werden
kann, indem ein difunktionelles Phenolharz verwendet wird, das durch
die Acetalisierungsreaktion eines Divinylethers einer aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffverbindung oder eines Divinylethers
einer Oxyalkylenverbindung mit einem difunktionellen Phenol als
Ausgangsmaterial für
das Epoxyharz erhalten wird, ohne die Feuchtigkeitsbeständigkeit
oder Wasserbeständigkeit
des Epoxyharzes zu beeinträchtigen.
Auf diese Weise ist die vorliegende Erfindung gemacht bzw. vollendet
worden.
-
Das
heißt,
die vorliegende Erfindung betrifft eine Epoxyharzzusammensetzung,
umfassend: ein difunktionelles Epoxyharz (A) mit einer Struktur,
worin eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1) mit einer Bindungsstelle
in einem aromatischen Kern an eine Kohlenwasserstoffgruppe (a2)
mit einer Etherbindung oder an eine Kohlenwasserstoffgruppe (a3) über eine
Acetalbindung (a4) gebunden ist und worin eine Glycidyloxygruppe
an die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1) gebunden ist; und
ein Härtungsmittel
(B).
-
Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Epoxyharzes nach Anspruch 1, das die folgenden Stufen umfasst:
Umsetzen einer difunktionellen Phenolverbindung (a1') mit einem Divinylether
(a2'), einer Kohlenwasserstoffverbindung
mit einer Etherbindung oder einem Divinylether (a3') der anderen Kohlenwasserstoffverbindung
sowie Umsetzen der resultierenden Phenolverbindung mit Epihalogengenhydrin.
-
Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Epoxyharz,
das durch die folgende allgemeine Formel 1 dargestellt wird:
Allgemeine
Formel 1, worin R
1 und R
2 jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen, R
3 bis
R
6 jeweils für ein Wasserstoffatom eine
Methylgruppe, ein Chloratom oder Bromatom stehen, X für eine Ethylenoxyethylgruppe,
eine Di(ethylenoxy)ethylgruppe, eine Tri(ethylenoxy)ethylgruppe,
eine Propylenoxypropylgruppe, eine Di(propylenoxy)propylgruppe,
eine Tri(propylenoxy)propylgruppe oder eine Alkylengruppe mit 2
bis 15 Kohlenstoffatomen steht, n eine natürliche Zahl ist und ihr Mittel
1,2 bis 5 beträgt.
-
Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Epoxyharz,
das durch die folgende allgemeine Formel 2 dargestellt wird:
Allgemeine
Formel 2, worin R
1 und R
2 jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen, R
3 bis
R
6 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
Methylgruppe, ein Chloratom oder ein Bromatom stehen, X für eine aliphatische
C
6-17-Kohlenwasserstoffgruppe mit einem
Cycloalkangerüst
steht, n eine natürliche
Zahl ist und ihr Mittelwert 1,2 bis 5 beträgt.
-
Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Epoxyharz,
das durch die folgende allgemeine Formel 3 dargestellt wird.
Allgemeine
Formel 3, worin R
3 bis R
6 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
Methylgruppe, ein Chloratom oder ein Bromatom stehen, X jeweils
unabhängig
für eine
aliphatische C
6-17-Kohlenwasserstoffgruppe
mit einem Cycloalkangerüst
steht, n eine natürliche
Zahl ist und ihr Mittelwert 1,2 bis 5 beträgt.
-
Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Phenolharz,
das durch die folgende allgemeine Formel 4 dargestellt wird:
Allgemeine
Formel 4, worin R
1 und R
2 jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen, R
3 bis
R
6 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
Methylgruppe, ein Chloratom oder ein Bromatom stehen und X für eine Ethylenoxyethylgruppe,
eine Di(ethylenoxy)ethylgruppe, eine Tri(ethylenoxy)ethylgruppe,
eine Propylenoxypropylgruppe, eine Di(propylenoxy)propylgruppe,
eine Tri(propylenoxy)propylgruppe oder eine Alkylengruppe mit 2
bis 15 Kohlenstoffatomen steht, n eine natürliche Zahl ist und ihr Mittelwert
1,2 bis 5 beträgt.
-
Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Phenolharz,
das durch die folgende allgemeine Formel 5 dargestellt wird:
Allgemeine
Formel 5, worin R
1 und R
2 jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen, R
3 bis
R
6 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
Methylgruppe, ein Chloratom oder ein Bromatom stehen, X für eine aliphatische
C
6-17-Kohlenwasserstoffgruppe mit einem
Cycloalkangerüst
steht, n eine natürliche
Zahl ist und ihr Mittelwert 1,2 bis 5 beträgt.
-
Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Phenolharz,
das durch die folgende allgemeine Formel 6 dargestellt wird:
Allgemeine
Formel 6, worin R
3 bis R
6 jeweils
für ein
Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, ein Chloratom oder ein Halogenatom
stehen, X jeweils unabhängig
für eine
aliphatische C
6-17-Kohlenwasserstoffgruppe
mit einem Cycloalkangerüst steht,
n eine natürliche
Zahl ist und ihr Mittelwert 1,2 bis 5 beträgt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden in einem Epoxyharz mit hohem Molekulargewicht die
Wasserbeständigkeit
und die Feuchtigkeitsbeständigkeit
eines daraus durch Härtung
hergestellten Erzeugnisses bemerkenswert verbessert.
-
Die
erfindungsgemäße Epoxyharzzusammensetzung
kann aufgrund ihrer Flexibilität
und Härte
bzw. Zähigkeit
in Überzügen verwendet
werden, wenn ein flexibles difunktionelles Epoxyharz (A) eingesetzt
wird. In diesem Fall wird ein Überzugsfilm
mit hervorragender Haftung und Biegeeigenschaften erhalten. Das
Epoxyharz kann in Strukturmaterialien wie CFRP (mit Kohlenstofffasern
verstärkte
Kunststoffe) aufgrund seiner Härte
verwendet werden. Des Weiteren können
die Epoxyharze in Materialien wie Unterfüllmaterialien, Klebstoffen für flexible
Leiterplatten und Resistdruckfarben verwendet werden.
-
Wenn
ein niederdielektrisches difunktionelles Epoxyharz (A) eingesetzt
wird, kann das Epoxyharz in Materialien mit niedriger Dielektrizitätskonstante
und niedrigem dielektrischem Verlustfaktor eingesetzt werden, das/die
in der Lage ist/sind, den an eine Hochfrequenzeinrichtung, ein Halbleiterverkapselungsmittel,
Materialien für
gedruckte Leiterplatten und Isolationsmaterialien mit Schichtaufbau
gestellten Anforderungen zu genügen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine grafische Darstellung eines 13CNMR-Spektrums
modifizierter mehrwertiger Phenole (ph-1a), erhalten in Beispiel
1.
-
2 ist
eine grafische Darstellung eines 13CNMR-Spektrums
eines Epoxyharzes (ep-1a), erhalten in Beispiel 2.
-
3 ist
eine grafische Darstellung eines 13CNMR-Spektrums
eines difunktionellen Phenolharzes (ph-1b), erhalten in Beispiel
12.
-
4 ist
eine grafische Darstellung eines 13CNMR-Spektrums eines difunktionellen
Epoxyharzes (ep-1b), erhalten in Beispiel 13.
-
5 ist
eine grafische Darstellung eines 13CNMR-Spektrums
eines difunktionellen Phenolharzes (ph-2b), erhalten in Beispiel
14.
-
6 ist
eine grafische Darstellung eines 13CNMR-Spektrums
eines difunktionellen Epoxyharzes (ep-2b), erhalten in Beispiel
15.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend im Detail beschrieben.
-
Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete difunktionelle Epoxyharz
(A) weist eine Struktur auf, in der eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
(a1) mit einer Bindungsstelle in einem aromatischen Kern und eine
Kohlenwasserstoffgruppe (a2) mit einer Etherbindung, oder die andere
Kohlenwasserstoffgruppe (a3) über
eine Acetalbindung (a4) gebunden sind, und weist auch eine Struktur
auf, in der eine Glycidyloxygruppe an die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
(a1) gebunden ist.
-
Die
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1) mit einer Bindungsstelle
in einem aromatischen Kern ist eine Kohlenwasserstoffgruppe, die
eine Bindungsstelle mit der anderen Struktureinheit in dem aromatischen
Kern in einer aromatischen Kohlenwasserstoffverbindung aufweist.
Spezielle Beispiele für
die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1) schließen ein:
- (i) eine Kohlenwasserstoffgruppe mit einer
Struktur mit nur einem Benzolring,
- (ii) eine Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Struktur, in der
ein Benzolring über
eine Einfachbindung gebunden ist,
- (iii) eine Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Struktur, in der
ein Benzolring über
einen Benzolring über
ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebunden ist,
- (iv) eine Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Struktur, in der
ein Benzolring über
eine aliphatische cyclische Kohlenwasserstoffgruppe gebunden ist,
- (v) eine Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Struktur, worin mehrere
Benzolringe zu einer polycyclischen Struktur kondensiert sind, und
- (vi) eine Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Struktur, worin
ein Benzolring über
eine Aralkylgruppe gebunden ist. Beispiele für die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
(i) schließen
eine Phenylengruppe mit einer Bindungsstelle in der o-, m- und p-Stellung
ein.
-
Beispiele
für die
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (ii) schließen eine 4,4'-Biphenylengruppe
und 2,2',6,6'-Tetramethyl-4,4'-biphenylgruppe ein.
-
Beispiele
für die
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (iii) schließen eine Methylendiphenylengruppe,
eine 2,2-Propandiphenylgruppe und Gruppen der folgenden Strukturformeln
ein:
-
Beispiele
für die
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (iv) schließen diejenigen ein, die durch
die folgenden Strukturformeln dargestellt werden:
-
(Hier
sind die Stellungen der Bindungen in der Struktur iv-1 und iv-3
unabhängig
auf den sekundären Kohlenstoffato men
angeordnet, die zu Ethylen oder Propylen in den aliphatischen Ringen
in den Strukturen gehören.)
-
Beispiele
für die
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (v) schließen Naphthalingruppen, wie
eine 1,6-Naphthalingruppe und 2,7-Naphthalingruppe, eine 1,4-Naphthalingruppe,
eine 1,5-Naphthalingruppe, eine 2,3-Naphthalingruppe und solche
Gruppen der folgenden Struktur ein:
-
Beispiele
für die
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (vi) schließen diejenigen ein, die durch
die folgende Struktur dargestellt werden:
-
Unter
diesen ist eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe der Struktur
(iii) bevorzugt, und eine Methylendiphenylengruppe und eine 2,2-Propandiphenylgruppe
sind besonders bevorzugt, da das daraus resultierende gehärtete Epoxyharzerzeugnis
in Bezug auf seine Ausgewogenheit zwischen Flexibilität und Härte bzw.
Zähigkeit
hervorragend ist.
-
Gemäß den Anwendungen
des difunktionellen Epoxyharzes (A) kann eine chemische Struktur
der Kohlenwasserstoffgruppe (a2) mit einer Etherbindung oder der
anderen Kohlenwasserstoffgruppe (a3) in zweckmäßiger Weise ausgewählt werden.
-
Da
ein gehärtetes
Epoxyharzerzeugnis, das flexibel und in seiner Härte hervorragend ist, in solchen Anwendungen
wie für
Unterfüllmaterialien
auf dem Gebiet der Halbleiterverkapselungsmittel und der flexiblen Leiterplatten
auf dem Gebiet der elektrischen Laminate gefragt ist, ist es erforderlich,
dass eine Alkylenoxyalkylengruppe (a2-1) als die Kohlenwasserstoffgruppe
(a2) mit einer Etherbindung gewählt
wird und eine geradkettige Alkylengruppe (a3-1) mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
als die andere Kohlenwasserstoffgruppe (a3) gewählt wird (im weiteren wird
ein difunktionelles Epoxyharz mit der Alkylenoxyalkylengruppe (a2-1)
oder der geradkettigen Alkylengruppe (a3-1) mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
als ein "flexibles
difunktionelles Epoxyharz (A)" bezeichnet).
-
Erfindungsgemäß ist es
möglich,
ein gehärtetes
Epoxyharzerzeugnis mit hoher Flexibilität herzustellen, was durch den
Stand der Technik niemals erreicht worden ist, indem die Alkylenoxyalkylengruppe
(a2-1) oder die geradkettige Alkylengruppe (a3-1) mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
eingesetzt wird. Zum Beispiel liefert das oben erwähnte Epoxyharz
mit einem erhöhten
Molekulargewicht, das erhalten wird durch Umsetzung eines flüssigen Epoxyharzes
vom Bisphenol-A-Typ unter Verwendung einer aliphatischen Dicarbonsäure wie
Dimersäure
oder Sebacinsäure
als Molekülkettenverlängerungsmittel,
ein gehärtetes
Epoxyharzerzeugnis mit flexibler Struktur, aber aufgrund der Kohäsion der
Estergruppen ist sein Effekt nicht hinreichend.
-
Hingegen
dient in der vorliegenden Erfindung die Alkylenoxyalkylengruppe
(a2-1) oder die geradkettige Alkylengruppe (a3-1) mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
als so genanntes weiches Segment, das dem difunktionellen Epoxyharz
(A) Flexibilität
verleiht, und ein gehärteter
Artikel, der durch Härten
des difunktionellen Epoxyharzes (A) erhalten wird, ist sehr flexibel.
In diesem Fall kann das flexible difunktionelle Epoxyharz (A) ein gehärtetes Epoxyharzerzeugnis
mit sowohl Flexibilität
als auch Härte
liefern, da die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1) als so
genanntes hartes Segment dient, das dem flexiblen difunktionellen
Epoxyharz (A) Festigkeit verleiht.
-
Die
Alkylenoxyalkylengruppe (a2-1) kann eine Ethylenoxyethylgruppe und
Poly(ethylenoxy)ethylgruppe, hergestellt durch Polyadditionsreaktion
von Ethylenoxid, eine Propylenoxypropylgruppe und eine Poly(propylenoxy)propylgruppe,
hergestellt durch Polyadditionsreaktion von Propylenoxid, und eine
Kombination von Ethylenoxygruppe und Propylenoxygruppe, erhalten
durch Polyadditionsreaktion von Ethylenoxid und Propylenoxid, einschließen.
-
Je
größer die
Zahl an Alkyleneinheiten der Alkylenoxyalkylengruppe (a2-1), desto
mehr wird die Flexibilität
des Epoxyharzes verbessert. Jedoch wird, da die Vernetzungsdichte
herabgesetzt wird, die Härte
unter Umständen
beeinträchtigt.
Deshalb ist im Hinblick auf die Ausgewogenheit zwischen diesen Eigenschaften
die Zahl der Alkylengruppen in der Alkylenoxyalkylengruppe (a2)
2 bis 4.
-
Die
geradkettige Alkylengruppe (a3-1) mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
besteht im Wesentlichen aus einer geradkettigen Kette aus Kohlenstoffatomen.
Obwohl die Gruppe eine teil weise verzweigte Struktur, welche die
Flexibilität
nicht ungünstig
beeinträchtigt,
aufweisen kann, ist im Hinblick auf die Flexibilität eine geradkettige
Alkylengruppe ohne Verzweigung bevorzugt.
-
Unter
den Poly(alkylenoxy)alkylgruppen und den geradkettigen Alkylengruppen
mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen ist die erstgenannte bevorzugt, da
die Flexibilität
verbessert ist und auch die Adhäsion
und die Bindbarkeit an ein Basismaterial des gehärteten Epoxyharzerzeugnisses
verbessert sind.
-
Um
ein gehärtetes
Erzeugnis herzustellen, das hervorragende dielektrische Eigenschaften,
welche für Anwendungen
wie Halbleiterverkapselungsmittel und gedruckte Leiterplatten geeignet
sind, eine niedrige Dielektrizitätskonstante
und einen geringen dielektrischen Verlustfaktor geeignet sind, aufweist,
wird die aliphatische cyclische Kohlenwasserstoffgruppe (a3-2) vorzugsweise
als die andere Kohlenwasserstoffgruppe (a3) ausgewählt (im
Weiteren wird ein difunktionelles Epoxyharz mit der aliphatischen
cyclischen Kohlenwasserstoffgruppe (a3-2) als ein "niederdielektrisches
difunktionelles Epoxyharz (A)" bezeichnet).
-
Spezielle
Beispiele für
die aliphatische cyclische Kohlenwasserstoffgruppe (a3-2) schließen diejenigen mit
den folgenden Strukturen ein:
-
(Hier
befinden sich die Bindungspositionen in den Strukturen a3-2-2, a3-2-3
und a3-2-5 unabhängig auf
sekundären
Kohlenstoffatomen, die zu den die aliphatische Ringe in den Strukturen
bildenden Ethylen- oder Propylengruppen gehören.)
-
Unter
diesen Gruppen sind solche mit der Struktur a3-2-2, a3-2-3 oder
a3-2-5 im Hinblick auf die Tatsache bevorzugt, dass die Steifigkeit
des Epoxyharzes selbst erhöht
wird und ein difunktionelles Epoxyharz (A) mit hervorragenden dielektrischen
Eigenschaften erhalten wird, und andererseits sind solche mit der
Struktur a3-2-1 oder a3-2-4 im Hinblick auf eine hervorragende Ausgewogenheit
zwischen den dielektrischen Eigenschaften, der Hitzebeständigkeit,
der Feuchtigkeitsbeständigkeit
und der Fluidität
bevorzugt.
-
In
der vorliegenden Erfindung können
bei Verwendung von nicht nur der oben gezeigten Strukturen als andere
Kohlenwasserstoffgruppe (a3), sondern auch der aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen
mit den folgenden Strukturen:
difunktionelle
Epoxyharze (A) vom Polyarylentyp hergestellt werden.
-
Eine
Acetalbindung (a4), die in der Lage ist, die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
(a1) mit einer Bindungsstelle mit der anderen Gruppe in einem aromatischen
Kern an die Kohlenwasserstoffgruppe (a2) mit einer Etherbindung
oder der anderen Kohlenwasserstoffgruppe (a3) zu binden, wird durch
die folgende allgemeine Formel 7:
Allgemeine
Formel 7 dargestellt.
-
In
der allgemeinen Formel wird R7 aus einem
Wasserstoffatom, einer Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe und
t-Butylgruppe ausgewählt. Darunter
ist eine Bindung, worin R7 eine Methylgruppe
ist, das heißt eine
Methylacetalbindung, am meisten bevorzugt, da es leicht ist, das
difunktionelle Epoxyharz selbst herzustellen und die Flexibilität des gehärteten Epoxyharzerzeugnisses
in bemerkenswerter Weise verbessert ist.
-
Das
difunktionelle Epoxyharz (A) kann die Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
des gehärteten
Epoxyharzerzeugnisses in bemerkenswerter Weise verbessern, indem
als Grundgerüst
eine Molekülstruktur
verwendet wird, in der die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1)
mit einer Bindungsstelle in einem aromatischen Kern und die Kohlenwasserstoffgruppe
(a2) mit einer Etherbindung oder die andere Kohlenwasserstoffgruppe
(a3) über
die Bindung (a3) gebunden sind.
-
Insbesondere
wird es in dem Fall des flexiblen difunktionellen Epoxyharzes (A),
wenn die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1), die als hartes
Segment dient, und die Alkylenoxyalkylengruppe (a2-1) oder die geradkettige
Alkylengruppe (a3-1) mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen, die als weiches
Segment dient, über
eine Acetalbindung (a4) gebunden sind, möglich, der Epoxyharzstruktur
Flexibilität
zu verleihen und eine hervorragende Wasserbeständigkeit zu erreichen. In der
vorliegenden Erfindung wird die Härte des gehärteten Epoxyharzartikels bemerkenswert
durch direkte Bindung einer Glycidyloxygruppe an den aromatischen
Kern verbessert. Bei einem Allzweck-Epoxyharz mit einer Struktur,
in der eine Diolverbindung, erhältlich
durch Modifizierung eines flüssigen
Epoxyharzes vom Bisphenol-A-Typ von geringem Molekulargewicht mit
Ethylenoxid oder Propylenoxid, einer Glycidylveretherung unterworfen
wird, wird das Epoxyharzgerüst
selbst flexibel, ist aber mangelhaft in der Aktivität einer
Epoxygruppe selbst, und eine Vernetzung während des Härtens, die zur Erzielung von
ausreichender Härte
hinreichend ist, kann nicht erhalten werden. Hingegen kommt es in
dem flexiblen difunktionellen Epoxyharz (A) zu einer ausreichenden
Vernetzung während
der Härtungsreaktion,
so dass eine hervorragende Härte
ungeachtet des flexib len Harzes erhalten wird, da die Aktivität der Epoxygruppe
durch die direkte Bindung einer Glycidyloxygruppe an den aromatischen
Kern erhöht
wird. Außerdem
erhöht
das harte Segment, welches der als Vernetzungspunkt dienenden Epoxygruppe
benachbart ist, die physikalische Stärke an dem Vernetzungspunkt
und verbessert die Härte.
-
Spezifische
chemische Strukturen des flexiblen difunktionellen Epoxyharzes (A)
schließen
chemische Strukturen mit einer beliebigen Kombination der aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe (a1) mit einer Bindungsstelle mit der anderen
Gruppe in einem aromatischen Kern, der Alkylenoxyalkylengruppe (a2-1)
oder der Alkylengruppe mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen (a3-1) und
einer Acetalbindung (a4) ein. Beispiele hierfür schließen diejenigen der folgenden
Strukturformeln ein:
-
In
den oben beschriebenen entsprechenden Strukturen ist n eine natürliche Zahl,
und ihr Durchschnitt beträgt
1,2 bis 5. Die Bindungspositionen in der Struktur Ea-16 befinden
sich unabhängig
an den sekundären Kohlenstoffatomen,
die zu den die aliphatischen Ringe in der Struktur bildenden Ethylen-
oder Propylengruppen gehören.
Beispiele für
die Verbindung der entsprechenden Strukturformeln schließen Harze
mit einem Substituenten, wie einer Methylgruppe oder einem Halogenatom
in einem aromatischen Kern ein.
-
Unter
diesen flexiblen difunktionellen Epoxyharzen (A) ist ein neues erfindungsgemäßes Epoxyharz besonders
bevorzugt, das durch die folgende allgemeine Formel 1 dargestellt
wird:
Allgemeine
Formel 1, worin R
1 und R
2 jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen, R
3 bis
R
6 jeweils für ein Wasserstoffatom eine
Methylgruppe, ein Chloratom oder Bromatom stehen, X für eine Ethylenoxyethylgruppe,
eine Di(ethylenaxy)ethylgruppe, eine Tri(ethylenoxy)ethylgruppe,
eine Propylenoxypropylgruppe, eine Di(propylenoxy)propylgruppe,
eine Tri(propylenoxy)propylgruppe oder eine Alkylengruppe mit 2
bis 15 Kohlenstoffatomen steht, n eine natürliche Zahl ist und ihr Mittel
1,5 bis 5 beträgt,
da das resultierende gehärtete
Epoxyharzerzeugnis hervorragend in Bezug auf die Ausgewogenheit
zwischen Flexibilität
und Härte
ist und auch hervorragend in Bezug auf seine Wasserbeständigkeit
ist.
-
Spezielle
Beispiele für
das neue Epoxyharz schließen
die vorerwähnten
Epoxyharze Ea-1 bis Ea-14 ein.
-
Das
niederdielektrische difunktionelle Epoxyharz (A) weist als Grundgerüst eine
Molekülstruktur
auf, in der die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (a1) mit einer
Bindungsstelle in einem aromatischen Kern und die aliphatische cyclische
Kohlenwasserstoffgruppe (a3-2) über
eine Acetalbindung (a4) gebunden sind. Mit einer solchen Struktur
werden hervorragende dielektrische Eigenschaften in dem gehärteten Epoxyharzerzeugnis
erhalten, und zwar aufgrund solcher Merkmale, dass (1) der Abstand
zwischen den Vernetzungspunkten zunimmt und die Dichte der Vernetzung
abnimmt, wenn das Harz gehärtet
wird, und (2) keine Hydroxylgruppe in dem Bindungsteil der aromatischen
Kohlenwasserstoffgruppe (a1) und der aliphatischen cyclischen Kohlenwasserstoffgruppe
(a2) vorliegt. Des Weiteren wird ein Merkmal dergestalt erzielt,
dass (3), selbst wenn der Abstand zwischen den Vernetzungspunkten
während
des Härtens
zunimmt, die Steifigkeit des Epoxyharzes selbst beibehalten wird
und das gehärtete
Erzeugnis hervorragend in Bezug auf die Starrheit und die Stärke bzw.
Festigkeit des gehärteten
Erzeugnisses ist.
-
Spezielle
chemische Strukturen des flexiblen difunktionellen Epoxyharzes (A)
schließen
chemische Strukturen mit jeder Kombination der aromatischen Kohlenwasserstoffgruppe
(a1) mit einer Bindungsstelle mit der anderen Gruppe in einem aromatischen
Kern, einer aliphatischen cyclischen Kohlenwasserstoffgruppe (a3-2)
und einer Acetalbindung (a3) ein. Beispiele hierfür schließen diejenigen
der folgenden Strukturformeln ein.
-
-
-
In
den entsprechenden oben beschriebenen Strukturen ist n eine natürliche Zahl,
und der Durchschnitt davon beträgt
1,2 bis 5. Bindungspositionen in der Struktur Ea-5 bis 12, Ea-14
und Ea-15 sind unabhängig
voneinander an sekundären
Kohlenstoffatomen lokalisiert, die zu den die aliphatischen Ringe
in den Strukturen bildenden Ethylen- oder Propylengruppen gehören. Beispiele
für die
Verbindung der entsprechenden Strukturformeln schließen Harze
mit einem Substituenten wie einer Methylgruppe oder einem Halogenatom
in einem aromatischen Kern ein.
-
Unter
diesen flexiblen difunktionellen Epoxyharzen (A) ist ein neues Epoxyharz
der folgenden allgemeinen Formel 2:
Allgemeine
Formel 2, worin R
1 und R
2 jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen, R
3 bis
R
6 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
Methylgruppe, ein Chloratom oder ein Bromatom stehen, X für eine aliphatische
C
6-17-Kohlenwasserstoffgruppe mit einem
Cycloalkangerüst
steht, n eine natürliche
Zahl ist und ihr Mittelwert 1,2 bis 5 beträgt, besonders bevorzugt, weil
eine geeignete Flexibilität
dem gehärteten
Epoxyharzerzeugnis verliehen wird, während die hervorragenden dielektrischen
Eigenschaften erhalten bleiben und das resultierende gehärtete Epoxyharzerzeugnis
in seiner Härte
ausgezeichnet ist.
-
Spezielle
Beispiele für
das neue Epoxyharz schließen
die vorerwähnten
Epoxyharze Eb-1 bis Eb-8 ein.
-
Aufgrund
der exzellenten dielektrischen Eigenschaften, der exzellenten Wärmebeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
sowie der verbesserten Fluidität
ist ein neues Epoxyharz der folgenden allgemeinen Formel 3:
Allgemeine
Formel 3, worin R
3 bis R
6 jeweils
für ein
Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, ein Chloratom oder ein Halogenatom
stehen, X jeweils unabhängig
für eine
aliphatische cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen
steht, n eine natürliche
Zahl ist und ihr Mittelwert 1, 2 bis 5 beträgt, besonders bevorzugt.
-
Spezielle
Beispiele für
das neue Epoxyharz schließen
die vorerwähnten
Epoxyharze Eb-9 bis Eb-12 ein.
-
Die
Epoxyharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält das difunktionelle
Epoxyharz (A) als eine wesentliche Epoxyharzkomponente. Jedoch kann
das difunktionelle Epoxyharz (A) in Kombination mit einer Komponente
ohne erhöhtes
Molekulargewicht, d.h. einem difunktionellen Epoxyharz (A') mit einer Struktur,
worin eine Glycidyloxygruppe an einen aromatischen Kern der aromatischen
Kohlenwasserstoffgruppe (a1) mit einer Bindungsstelle in dem aromatischen
Kern gebunden ist, verwendet werden.
-
Wenn
das flexible difunktionelle Epoxyharz (A) in Kombination mit dem
difunktionellen Epoxyharz (A') verwendet
wird, nimmt die Viskosität
der Epoxyharzzusammensetzung ab, und die Handhabbarkeit wird im Fall
der Anwendung verbessert, und das gehärtete Erzeugnis ist exzellent
in seiner Härte.
-
Spezielle
Beispiele des difunktionellen Epoxyharzes (A') schließen solche der vorerwähnten Strukturformeln
Ea-1 bis Ea-17 ein, worin n = 0. Deshalb liegt der Durchschnitt
von n vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3 im Fall eines Gemisches
der Epoxyharze der Strukturformeln Ea-1 bis Ea-17.
-
Ein
existierendes Verhältnis
des flexiblen difunktionellen Epoxyharzes (A) zu dem difunktionellen
Epoxyharz (A'),
(A)/(A') beträgt vorzugsweise
90/10 bis 60/40 auf das Gewicht bezogen, da das gehärtete Erzeugnis
exzellent in seiner Ausgewogenheit zwischen Härte und Flexibilität ist. Das
Gemisch des difunktionellen Epoxyharzes (A) und des difunktionellen
Epoxyharzes (A')
weist vorzugsweise ein Epoxyäquivalent
von 250 bis 1000 g/äq
und eine Viskosität
bei 25°C
von 2000 bis 150.000 mPa·s
auf. Ein Merkmal des Gemisches ist es, dass es eine niedrige Schmelzviskosität aufweist
und sich ungeachtet des vergleichsweise hohen Epoxyäquivalents
nicht verfestigt, und ein Epoxyharzgemisch mit guter Flexibilität, guter
Haftung und exzellenter Handhabbarkeit erhalten werden kann.
-
Wenn
ein niederdielektrisches difunktionelles Epoxyharz (A) verwendet
wird, ist es, um eine gute Ausgewogenheit zwischen der Schmelzviskosität der Epoxyharzzusammensetzung
und den Eigenschaften des gehärteten
Erzeugnisses zu erhalten, indem es in einem Gemisch mit dem difunktionellen
Epoxyharz (A') mit einer
Struktur, worin eine Glycidyloxygrup pe an den aromatischen Kern
der aromatischen Kohlenwasserstoffgruppe (a1) gebunden ist, verwendet
wird. Zum Beispiel in dem Fall, in dem das difunktionelle Epoxyharz
(A') eine Struktur
der folgenden allgemeinen Formel 8 aufweist:
Allgemeine
Formel 8, worin R
1 und R
2 jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen, R
3 bis
R
6 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
Methylgruppe, ein Chloratom oder ein Halogenatom stehen, X jeweils
unabhängig
voneinander für
eine aliphatische cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis 15
Kohlenstoffatomen steht, wird die Härte des gehärteten Erzeugnisses verbessert.
-
In
dem Fall, in dem das difunktionelle Epoxyharz (A') eine Struktur aufweist, die durch
die folgende allgemeine Formel 9:
Allgemeine
Formel 9 dargestellt wird, worin R
1 und
R
2 jeweils für ein Wasserstoffatom oder
eine Methylgruppe stehen, R
3 bis R
6 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
Methylgruppe, ein Chloratom oder Bromatom stehen und X für eine aliphatische
C
6-17- Kohlenwasserstoffgruppe
mit einem Cycloalkangerüst
steht, ist es möglich,
eine gute Ausgewogenheit zwischen der Hitzebeständigkeit, der Wasserbeständigkeit
und den dielektrischen Eigenschaften zu erhalten.
-
Spezielle
Beispiele für
das difunktionelle Epoxyharz (A')
entsprechend der allgemeinen Formel 8 schließen solche der vorerwähnten Strukturformeln
Eb-1 bis Eb-8 ein, worin n = 0. Spezielle Beispiele für das difunktionelle
Epoxyharz entsprechend der allgemeinen Formel 9 schließen solche
der vorerwähnten
Strukturformeln Eb-9 bis Eb-12 ein, worin n = 0. In ähnlicher
Weise sind auch diejenigen der vorerwähnten Strukturformeln Eb-13
bis Eb-15, worin n = 0, in das difunktionelle Epoxyharz (A') eingeschlossen.
Im Fall eines Gemisches der Epoxyharze der Strukturformeln Eb-1
bis Eb-15 liegt der Durchschnitt von n vorzugsweise im Bereich von
0,5 bis 4,5.
-
Ein
existierendes Verhältnis
des flexiblen difunktionellen Epoxyharzes (A) zu dem difunktionellen
Epoxyharz (A'),
(A)/(A') beträgt vorzugsweise
90/10 bis 60/40 auf das Gewicht bezogen im Hinblick auf die Ausgewogenheit
der Eigenschaften des gehärteten
Erzeugnisses. Das Gemisch des difunktionellen Epoxyharzes (A) und
des difunktionellen Epoxyharzes (A') weist vorzugsweise ein Epoxyäquivalent
von 300 bis 1000 g/äq und
eine Viskosität
bei 25°C
von 20 bis 500 mPa·s
auf. Ein Merkmal des difunktionellen Epoxyharzes (A) ist es, dass
es ein hohes Molekulargewicht aufweist und exzellent in seinen dielektrischen
Eigenschaften ist, da die Entfernung zwischen den Vernetzungsstellen
während
des Härtens
zunimmt, und es ist auch exzellent in seiner Fluidität. Deshalb
kann durch Steuerung des oben genannten Mischungsverhältnisses
die Fluidität
der Epoxyharzzusammen setzung erhöht
werden, während
exzellente dielektrische Eigenschaften beibehalten werden, und ein
Füllfaktor
des anorganischen Füllstoffs
kann in Anwendungen wie als Halbleiterverkapselungsmittel erhöht bzw.
vergrößert werden.
-
Bei
der Herstellung der Epoxyharzzusammensetzung kann das difunktionelle
Epoxyharz (A) und das difunktionelle Epoxyharz (A') als ein Gemisch
daraus eingesetzt werden.
-
Das
oben im Detail beschriebene difunktionelle Epoxyharz (A) kann durch
Acetalisierung einer difunktionellen Phenolverbindung (a1'), eines Dialkohols,
einer Kohlenwasserstoffverbindung mit einer Etherbindung oder eines
Dialkohols der anderen Kohlenwasserstoffverbindung und einer Carbonylverbindung
und Glycidylveretherung des resultierenden difunktionellen Phenols
hergestellt werden.
-
Jedoch
wird es vorzugsweise im Hinblick auf die gute Produzierbarkeit im
großtechnischen
Maßstab durch
das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt.
-
Deshalb
wird das difunktionelle Epoxyharz (A) vorzugsweise hergestellt,
indem eine difunktionelle Phenolverbindung (a1') mit einem Divinylether (a2') einer Kohlenwasserstoffverbindung
mit einer Etherbindung oder einem Divinylether (a3') der anderen Kohlenwasserstoffverbindung
(im Weiteren wird dieser Stufe als "Stufe 1" bezeichnet), und Umsetzung des resultierenden
difunktionellen Phenolharzes mit Epihalogenhydrin (im Weiteren wird
diese Stufe als "Stufe
2" bezeichnet) hergestellt.
Da das Reaktionsprodukt, das durch dieses Verfahren hergestellt
wird, im Allgemeinen als ein Gemisch eines difunktionellen Epoxyharz
(A) und eines difunktionellen Epoxyharz (A') erhalten wird, kann das Ge misch so
wie es ist als eine Epoxyharzkomponente in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
-
In
dem obigen Verfahren wird eine Acetalbindung durch Reaktion zwischen
einer phenolischen Hydroxylgruppe in der Phenolverbindung (a1') und einer Vinylethergruppe
in (a2') oder (a3') oben gebildet,
wie es in dem folgenden Reaktionsschema gezeigt ist.
-
-
Spezielle
Beispiele für
die difunktionelle Phenolverbindung (a1') schließen Dihydroxybenzole, wie Hydrochinon,
Resorcin und Catechin; Dihydroxynaphthaline, wie 1,6-Dihydroxynaphthalin,
2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,4-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin,
2,3-Dihydroxynaphthalin und 2,6-Dihydroxynaphthalin;
Bisphenole, wie Bis(4-hydroxyphenyl)methan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(3-methyl-4-hydroxyphenyl)propan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-1-phenylethan
und Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon; alicyclische Strukturen enthaltende
Phenole, wie Folyaddukte von Phenol und Dicyclopentadien, und Polyaddukte
von Phenol und Terpenverbindungen; Bisnaphthole, wie Bis(2-hydroxy-1-naphthyl)methan
und Bis(2-hydroxy-1-naphthyl)propan;
und so genannte Phenolharze vom Xylok-Typ ein, die ein Kondensationsreaktionsprodukt
von Phenol und Phenylendimethylchlorid oder Biphenylendimethylchlorid
sind. Die difunktionellen Phenolverbindungen schließen weiterhin
difunktionelle Phenolverbindungen mit einer Struktur, worin ein
Substituent, wie eine Methylgruppe, t-Butyl gruppe oder ein Halogenatom
an dem aromatischen Kern der obigen entsprechenden Verbindungen
substituiert ist, ein. Es soll festgehalten werden, dass, obwohl
die oben genannten, alicyclische Strukturen enthaltenden Phenole
oder Phenolharze vom Xylok-Typ nicht nur difunktionelle Komponenten,
sondern auch gleichzeitig trifunktionelle Komponenten einschließen können, diese
dennoch in Stufe 1 so wie sie sind erfindungsgemäß verwendet werden können.
-
Darunter
sind Bisphenole bevorzugt, da das resultierende gehärtete Epoxyharzerzeugnis
hervorragend in seiner Ausgewogenheit zwischen Flexibilität und Härte ist,
und Bis(4-hydroxyphenyl)methan
und 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan sind aufgrund ihrer bemerkenswerten
Eigenschaft, Härte
zu verleihen, besonders bevorzugt. Außerdem sind im Fall der Fokussierung
auf die Feuchtigkeitsbeständigkeit
des gehärteten
Epoxyharzerzeugnisses Phenole mit alicyclischen Strukturen bevorzugt.
-
Der
Divinylether (a2')
der Kohlenwasserstoffverbindung mit einer Etherbindung wird verwendet,
um ein flexibles difunktionelles Epoxyharz herzustellen und wird
beispielsweise durch die folgende allgemeine Formel dargestellt:
Allgemeine
Formel 10
-
In
der allgemeinen Formel 10 ist R8 ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe, und m ist 0 oder eine natürliche Zahl
von 1 bis 4. Wenn R8 ein Wasserstoffatom
ist, weist es ein Polyethylenglycolgerüst auf. Wenn es eine Methylgruppe
ist, weist es ein Polypropylenglycolgerüst auf.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann R8 in der
allgemeinen Formel 10 eine Struktur besitzen, worin ein Wasserstoffatom
und eine Methylgruppe statistisch vorhanden sind, d.h. eine Struktur
der Copolykondensation mit Ethylenoxid oder Propylenoxid.
-
Im
Fall der Herstellung eines flexiblen difunktionellen Epoxyharzes
ist der Divinylether (a3')
der anderen Kohlenwasserstoffverbindung vorzugsweise ein Divinylether
eines Alkylens mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen, und Beispiele dafür schließen Divinylether
von geradkettigen Alkylengruppen, wie Polytetramethylenglycol-divinylether,
1,3-Butylenglycol-divinylether, 1,4-Butandiol-divinylether, 1,6-Hexandiol-divinylether,
1,9-Nonandiol-divinylether und 1,10-Decandiol-divinylether ein; und Divinylether
mit verzweigten Alkylengruppen, wie Neopentylglycol-divinylether.
Darunter sind Divinylether von geradkettigen Alkylengruppen im Hinblick
auf die Flexibilität
des gehärteten
Epoxyharzerzeugnisses besonders bevorzugt.
-
Unter
diesen ist ein Divinylether der allgemeinen Formel 10 besonders
bevorzugt, da die Schmelzviskosität des flexiblen difunktionellen
Epoxyharzes (A) abnimmt und das resultierende gehärtete Epoxyharzerzeugnis
hervorragend in seiner Härte
und Flexibilität
ist, und somit die Biegeeigenschaften, die Adhäsion und Anbindbarkeit verbessert
werden. Wenn der Divinylether verwendet wird, kann eine wässrige oder
emulsionsartige Epoxyharzzusammensetzung in einfacher Weise hergestellt
werden, da ein Epoxyharz mit hoher Hydrophilie aufgrund seiner Polyetherstruktur
erhalten wird.
-
Im
Fall der Herstellung des niederdielektrischen difunktionellen Epoxyharzes
(A) schließen
Beispiele für
den Divinylether (a3')
des anderen Kohlenwasserstoffs Divinylether mit einer Cycloalkanstruktur,
wie 1,4-Cyclohexandiol-divinylether, 1,4-Cyclohexandimethanol-divinylether,
Tricyclodecandiol-divinylether, Tricyclodecandimethanol-divinylether,
Pentacyclopentadecandimethanol-divinylether und Pentacyclopentadecandiol-divinylether
ein.
-
Im
Fall der Herstellung eines difunktionellen Epoxyharzes (A) vom Polyarylentyp
schließen
Beispiele für
den Divinylether (a3')
der anderen Kohlenwasserstoffverbindung Bisphenol-A-divinylether,
Bisphenol-F-divinylether und Hydrochinon-divinylether ein.
-
Der
oben genannte Schritt 1 ist ein Schritt der Umsetzung der difunktionellen
Phenolverbindung (a1') mit
dem Divinylether (a2')
der Kohlenwasserstoffverbindung mit einer Etherbindung oder dem
Divinylether (a3') der
anderen Kohlenwasserstoffverbindung zur Herstellung eines difunktionellen
Phenolharzes als Rohmaterial für
ein Epoxyharz.
-
Insbesondere
kann das gewünschte
difunktionelle Phenolharz erhalten werden, indem die difunktionelle
Phenolverbindung (a1')
und der Divinylether (a2')
der Kohlenwasserstoffverbindung mit einer Etherbindung oder der
Divinylether (a3')
der anderen Kohlenwasserstoffverbindung in ein Reaktionsgefäß eingebracht und
unter Rühren
und Erhitzen miteinander vermischt werden.
-
In
diesem Fall kann gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel
verwendet werden. Beispiele für das
organische Lö sungsmittel
schließen
aromatische organische Lösungsmittel,
wie Benzol, Toluol und Xylol; organische Keton-Lösungsmittel, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon und Cyclohexanon; und organische Alkohollösungsmittel,
wie Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol und normales Butanol, ein.
-
Obwohl
die Reaktion ohne Verwendung eines Katalysators in ausreichender
Weise abläuft,
kann der Katalysator im Hinblick auf die Auswahl der Rohmaterialien
und eine Erhöhung
in der Reaktionsgeschwindigkeit zweckmäßig eingesetzt werden. Beispiele
für verwendbare
Katalysatoren schließen
anorganische Säuren, wie
Schwefelsäure,
Salzsäure,
Salpetersäure
und Phosphorsäure;
organische Säuren,
wie Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Xylolsulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure, Oxalsäure, Ameisensäure, Trichloressigsäure und
Trifluoressigsäure;
und Lewis-Säuren,
wie Aluminiumchlorid, Eisenchlorid, Zinnchlorid, Galliumchlorid,
Titanchlorid, Aluminiumbromid, Galliumbromid, Bortrifluorid-Ether-Komplex und
Bortrifluorid-Phenol-Komplex ein. Die Menge des Katalysators liegt üblicherweise
im Bereich von 10 ppm bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Divinylethers (a2')
der Kohlenwasserstoffverbindung mit einer Etherbindung und des Divinylethers
(a3') der anderen
Kohlenwasserstoffverbindung. In diesem Fall werden die Art und die
Menge des Katalysators vorzugsweise so gewählt, dass es zu keiner Kernadditionsreaktion
einer Vinylgruppe an den aromatischen Ring kommt.
-
Die
Reaktionsbedingungen in Stufe 1 können aus einem Bereich von
25°C bis
200°C gewählt werden, und
eine Temperatur von 50°C
bis 150°C
ist bevorzugt, da eine gute Reaktionsgeschwindigkeit erzielt werden kann.
Die Reaktionszeit variiert in Abhängigkeit von dem Maßstab, beträgt jedoch
vorzugsweise 0,5 bis 30 Stunden. In diesem Fall wird die Reaktion
vorzugsweise in einer Sauerstoffatmosphäre durchgeführt, um die Selbstpolymerisation
der Vinylethergruppe zu vermeiden. Der Grad, bis zu dem die Reaktion
fortgeschritten ist, kann bestimmt werden, indem die Restmenge an
Rohmaterial durch Gaschromatographie oder Flüssigkeitschromatographie gemessen
wird. Wenn ein organisches Lösungsmittel
verwendet wird, wird das organische Lösungsmittel durch Destillation
entfernt. Wenn ein Katalysator verwendet wird, wird der Katalysator
gegebenenfalls durch ein Quenchmittel deaktiviert und durch Waschen
oder Filtration entfernt. Wenn ein organisches Lösungsmittel oder Katalysator
(unter Einschluss eines deaktivierten Katalysatorrückstands)
verwendet werden, das bzw. der die Epoxidierungsreaktion in der
nachfolgenden Stufe nicht negativ beeinträchtigt, kann eine Reinigung
nicht erforderlich sein.
-
Das
Reaktionsverhältnis
der difunktionellen Phenolverbindung (a1') zu dem Divinylether (a2') der Kohlenwasserstoffverbindung
mit einer Etherbindung oder dem Divinylether (a3') der anderen Kohlenwasserstoffverbindung
in der obigen Reaktion kann in geeigneter Weise gemäß den Eigenschaften
des gewünschten
difunktionellen Phenolharzes gewählt
werden. Bei der Herstellung des flexiblen difunktionellen Epoxyharzes
(A) kann die Menge des Divinylethers (a2') der Kohlenwasserstoffverbindung mit
einer Etherbindung oder des Divinylethers (a3') der anderen Kohlenwasserstoffverbindung
erhöht
werden, um den Effekt der Verbesserung der Flexibilität, der Feuchtigkeitsbeständigkeit
und der dielektrischen Eigenschaften des gehärteten Epoxyharzerzeugnisses
noch zu erhöhen.
-
Speziell
ist das Verhältnis
von phenolischen Hydroxylgruppen in der difunktionellen Phenolverbindung (a1') zu den Vinylethergruppen
in dem Divinylether (a2')
der Kohlenwasserstoffverbindung mit einer Etherbindung oder dem
Divinylether (a3')
der anderen Kohlenwasserstoffverbindung (phenolische Hydroxylgruppen)/(Vinylethergruppen)
vorzugsweise 80/20 bis 50/50 (Molverhältnis). In dem Fall, in dem
ein Umwandlungsverhältnis
des Divinylethers (a2')
der Kohlenwasserstoffverbindung mit einer Etherbindung oder des
Divinylethers (a3')
der anderen Kohlenwasserstoffverbindung infolge eines Einflusses
der Nebenreaktion niedrig ist, kann der Anteil der Vinylethergruppen
erhöht
werden.
-
Im
Fall der Fokussierung auf die Ausgewogenheit zwischen den physikalischen
Eigenschaften, wie Härtbarkeit
und Hitzebeständigkeit,
beträgt
das Verhältnis
(phenolische Hydroxylgruppen)/(Vinylethergruppen) vorzugsweise 95/5
bis 80/20 (Molverhältnis).
-
Bei
der Herstellung des niederdielektrischen difunktionellen Epoxyharzes
(A) kann die Menge der Divinyletherverbindung (a3') der anderen Kohlenwasserstoffverbindung
erhöht
werden, um den Effekt der Verbesserung der Flexibilität, der Feuchtigkeitsbeständigkeit
und der dielektrischen Eigenschaften des als Endprodukt erhaltenen
difunktionellen Epoxyharzes noch weiter zu erhöhen.
-
Speziell
beträgt
das Verhältnis
von phenolischen Hydroxylgruppen in der difunktionellen Phenolverbindung
(a1') zu den Vinylethergruppen
in der Divinyletherverbindung (a3') der anderen Kohlenwasserstoffverbindung
(phenolische Hydroxylgruppen)/(Vinylethergruppen) vorzugsweise 80/20
bis 50/50 (Molverhältnis).
-
In
dem Fall, in dem ein Umwandlungsverhältnis einer Divinylethergruppe
in der Divinyletherverbindung (a3') als Kohlenwasserstoffverbindung infolge
des Einflusses einer Nebenreaktion niedrig ist, kann der Anteil an
Vinylethergruppen erhöht
werden. Im Fall der Fokussierung auf die Ausgewogenheit zwischen
den physikalischen Eigenschaften, wie Härtbarkeit und Hitzebeständigkeit,
beträgt
das Verhältnis
(phenolische Hydroxylgruppen)/(Vinylethergruppen) vorzugsweise 95/5
bis 80/20 (Molverhältnis).
-
Die
Struktur der so erhaltenen difunktionellen Phenolharze variiert
in Abhängigkeit
von der Kombination der Rohmaterialien. Wenn zum Beispiel der Divinylether
der Alkylene mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen oder die Divinylether
der allgemeinen Formel 10 als Rohmaterial für das flexible difunktionelle
Epoxyharz (A) verwendet werden, schließen Beispiele für die resultierenden
difunktionellen Phenolharze solche der folgenden Strukturformeln
ein.
-
-
-
In
den oben beschriebenen entsprechenden Strukturen ist n eine natürliche Zahl,
und ihr Durchschnitt beträgt
1,5 bis 5. Die Bindungspositionen in der Struktur Pa-16 sind unabhängig an
den sekundären
Kohlenstoffatomen angeordnet, die zu den Ethylen- oder Propylengruppen,
welche die aliphatischen Ringe in der Struktur bilden, gehören. Beispiele
der Verbindungen der entsprechenden Strukturformeln schließen Harze
mit einem Substituenten wie einer Methylgruppe oder einem Halogenatom
in dem aromatischen Kern ein.
-
Unter
den difunktionellen Phenolharzen ist ein neues Phenolharz der folgenden
allgemeinen Formel 4:
Allgemeine
Formel 4, worin R
1 und R
2 jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen, R
3 bis
R
6 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
Methylgruppe, ein Chloratom oder ein Bromatom stehen und X für eine Ethylenoxyethylgruppe,
eine Di(ethylenoxy)ethylgruppe, eine Tri(ethylenoxy)ethylgruppe,
eine Propylenoxypropylgruppe, eine Di(propylenoxy)propylgruppe,
eine Tri(propylenoxy)propylgruppe oder eine Alkylengruppe mit 2
bis 15 Kohlenstoffatomen steht, n eine natürliche Zahl ist und ihr Mittelwert
1,5 bis 5 beträgt,
besonders bevorzugt, da das resultierende gehärtete Epoxyharzerzeugnis exzellent
in seiner Ausgewogenheit zwischen Flexibilität und Härte und auch exzellent in seiner
Wasserbeständigkeit
ist.
-
Spezielle
Beispiele für
das neue Phenolharz schließen
die vorher erwähnten
Verbindungen Pa-1 bis Pa-14 ein.
-
Das
difunktionelle Phenolharz wird als ein Gemisch von solchen mit den
Strukturformeln Pa-1 bis Pa-17 erhalten, worin n = 0. Im Fall eines
Gemisches von denjenigen mit den Strukturformeln Pa-1 bis Pa-17 liegt
der Durchschnitt von n vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von
1 bis 4,5.
-
Wenn
ein Divinylether mit einer Cycloalkanstruktur als Rohmaterial für ein niederdielektrisches
difunktionelles Epoxyharz (A) verwendet wird, schließen typische
Beispiele dafür
diejenigen der folgenden Strukturformeln ein.
-
-
-
In
den entsprechenden Strukturen, die oben beschrieben sind, ist n
eine natürliche
Zahl, und ihr Durchschnitt be trägt
1,5 bis 5. Die Bindungspositionen in den Strukturen Pa-5 bis 12,
Pa-14 und Pa-15 sind unabhängig
voneinander an den sekundären
Kohlenstoffatomen angeordnet, die zu den die aliphatischen Ringe
in den Strukturen bildenden Ethylen- oder Propylengruppen gehören.
-
Die
Verbindungen der entsprechenden Strukturformeln schließen auch
Harze ein mit einem Substituenten wie einer Methylgruppe oder einem
Halogenatom in dem aromatischen Kern.
-
Unter
den difunktionellen Phenolharzen ist ein neues Phenolharz der folgenden
allgemeinen Formel 5:
Allgemeine
Formel 5, worin R
1 und R
2 jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen, R
3 bis
R
6 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
Methylgruppe, ein Chloratom und ein Bromatom stehen, X für eine aliphatische
C
6-17-Kohlenwasserstoffgruppe mit einem
Cycloalkangerüst
steht, n eine natürliche
Zahl ist und ihr Mittelwert 1,5 bis 5 beträgt, besonders bevorzugt, da
das resultierende gehärtete
Epoxyharzerzeugnis mit guter Flexibilität versehen ist, während die
exzellenten dielektrischen Eigenschaften beibehalten werden und
es auch exzellent in seiner Härte
ist. Spezielle Beispiele für
das neue Phenolharz schließen
die vorerwähnten
Verbindungen Pb-1 bis Pb-8 ein.
-
Da
das resultierende gehärtete
Epoxyharzerzeugnis hervorragend in seinen dielektrischen Eigenschaften,
seiner Hitzebeständigkeit,
Wasserbeständigkeit
und Fluidität
ist, ist ein neues Phenolharz der folgenden allgemeinen Formel 6:
Allgemeine
Formel 6 worin R
3 bis R
6 jeweils
für ein
Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, ein Chloratom oder ein Halogenatom
stehen, X jeweils unabhängig
für eine
aliphatische C
6-17-Kohlenwasserstoffgruppe
mit einem Cycloalkangerüst steht,
n eine natürliche
Zahl ist und ihr Mittelwert 1,5 bis 5 beträgt, besonders bevorzugt. Spezielle
Beispiele für
das neue Phenolharz schließen
die vorerwähnten
Verbindungen Pb-9 bis Pb-12 ein.
-
Das
difunktionelle Phenolharz wird als Gemisch von solchen der Strukturformeln
Pb-1 bis Pb-15 erhalten, worin n = 0. Im Fall eines Gemisches von
solchen mit den Strukturformeln Pb-1 bis Pb-15 liegt der Durchschnitt
von n vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 1,5 bis 5.
-
Das
gewünschte
difunktionelle Epoxyharz (A) kann durch Umsetzung des difunktionellen
Phenolharzes, das so erhalten wurde, mit Epihalogenhydrin in der
nachfolgenden Stufe 2 hergestellt werden. Beispiele für das Epihalogenhydrin
schließen
Epichlorhydrin und Epibromhydrin ein.
-
Obwohl
die Reaktionsbedingungen in der Reaktion von Stufe 2 keinen besonderen
Beschränkungen unterliegen,
wird die Reaktion vorzugsweise unter den Bedingungen einer Temperatur
von 20°C
bis 120°C durchgeführt, indem
oder während
ein Alkalimetallhydroxid, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid,
in eine geschmolzene Mischung des difunktionellen Phenolharzes und
Epihalogenhydrins zugegeben wird. Die Reaktionszeit variiert in
Abhängigkeit
von dem Maßstab,
beträgt
aber vorzugsweise 1 bis 10 Stunden. Die Menge an Epihalogenhydrin
liegt üblicherweise
im Bereich von 0,3 bis 20 Äquivalenten
pro Äquivalent
einer Hydroxylgruppe in dem difunktionellen Phenolharz als Rohmaterial.
Je größer jedoch
die Menge an überschüssigem Epihalogenhydrin
ist, umso enger nähert
sich das resultierende difunktionelle Epoxyharz an die theoretische Struktur
an, und es wird möglich,
die Bildung einer sekundären
Hydroxylgruppe infolge der Reaktion zwischen einer nicht umgesetzten
phenolischen Hydroxylgruppe und einer Epoxygruppe zu verhindern.
Unter diesem Gesichtspunkt liegt die Menge vorzugsweise innerhalb
eines Bereichs von 2,5 bis 20 Äquivalenten.
-
Das
Alkalimetallhydroxid kann in Form einer wässrigen Lösung verwendet werden. In diesem
Falle kann die Reaktion durchgeführt
werden, während
kontinuierlich die wässrige
Lösung
des Alkalimetallhydroxids zu dem Reaktionssystem gegeben wird und
kontinuierlich Wasser und Epihalogenhydrin unter reduziertem Druck
oder bei Normaldruck abdestilliert werden. Des Weiteren kann eine
Methode der Entfernung von Wasser und der kontinuierlichen Rückführung von
Epihalogenhydrin in das Reaktionssystem durch Teilung bzw. Trennung
des Destillats angewandt werden.
-
Es
kann auch eine andere Methode der Zugabe eines quaternären Ammoniumsalzes,
wie Tetramethylammoniumchlorid, Tetramethylammoniumbromid oder Trimethylbenzylammmoniumchlorid,
als Katalysator zu einem geschmolzenen Gemisch des difunktionellen
Phenolharzes und Epihalogenhydrin, der Umsetzung des Gemisches unter
den Bedingungen einer Temperatur von 50°C bis 150°C zur Herstellung eines Halogenhydrin-Veretherungsprodukts,
der Zugabe eines Alkalimetallhydroxids in Form eines Feststoffs
oder einer wässrigen
Lösung
und der Umsetzung des Gemisches wiederum unter den Bedingungen einer
Temperatur von 20°C
bis 120°C
zur Dehydrohalogenierung (Cyclisierung) verwendet werden. Die Reaktionszeit
ist keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen, aber liegt im Allgemeinen im Bereich von 1 bis 5 Stunden
im Fall der Herstellungsreaktion eines Halogenhydrin-Veretherungsprodukts
und im Bereich von 1 bis 10 Stunden im Fall der Dehydrohalogenierungsreaktion.
-
In
Stufe 2 wird die Reaktion vorzugsweise durch Zugabe von Alkohol,
wie Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol und Butanol; Ketonen, wie
Aceton und Methylethylketon; Ethern, wie Dioxan; und aprotischen
polaren Lösungsmitteln,
wie Dimethylsulfon und Dimethylsulfoxid, durchgeführt, sodass
die Reaktion glatt abläuft.
Die Menge des Lösungsmittels
beträgt üblicherweise
5 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die
Menge an Epihalogenhydrin. Wenn das aprotische polare Lösungsmittel
verwendet wird, beträgt
seine Menge gewöhnlich
5 bis 100 Gew.-% und vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-%, bezogen auf
die Menge an Epihalogenhydrin.
-
Das
so erhaltene Reaktionsprodukt wird unter reduziertem Druck unter
Bedingungen einer Temperatur von 110°C bis 250°C und einem Druck von 10 mmHg
oder weniger mit oder ohne Waschen mit Wasser zur Entfernung des
Epihalogenhydrins oder anderen zugesetzten Lösungsmitteln erhitzt. Um ein
Epoxyharz zu erhalten, das eine kleine Menge an hydrolysierbarem
Halogen enthält,
ist es bevorzugt, ein rohes Epoxyharz sicher nach der Entfernung
des Epihalogenhydrins zu cyclisieren, indem es in einem Lösungsmittel,
wie Toluol oder Methylisobutylketon, wieder aufgelöst wird,
eine wässrige
Lösung
eines Alkalimetallhydroxids, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid
zugegeben und das Gemisch zur Reaktion gebracht wird.
-
In
diesem Fall beträgt
die Menge des Alkalimetallhydroxids üblicherweise 0,5 bis 10 Mol
und vorzugsweise 1,2 bis 5,0 Mol pro Mol von hydrolysierbarem Chlor,
das in dem rohen Epoxyharz zurückbleibt.
Die Reaktionstemperatur beträgt üblicherweise
50 bis 120°C,
während
die Reaktionszeit üblicherweise
0,5 bis 3 Stunden beträgt.
Zum Zweck der Verbesserung der Reaktionsrate können Phasentransferkatalysatoren,
wie quaternäre
Ammoniumsalze und Kronenether, zugesetzt werden. Wenn der Phasentransferkatalysator
verwendet wird, liegt seine Menge vorzugsweise im Bereich von 0,1
bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das rohe Epoxyharz.
-
Nach
Ablauf der Reaktion wird das Salzprodukt durch Filtration oder Waschen
mit Wasser entfernt und das Lösungsmittel,
wie Toluol oder Methylisobutylketon, wird durch Erhitzen unter reduziertem
Druck entfernt, um das gewünschte
difunktionelle Epoxyharz (A) zu erhalten.
-
Eine
bevorzugte Methode, die in den Stufen 1 und 2 verwendet wird, ist
eine Methode der Herstellung eines difunktionellen Phenolharzes
in Stufe 1, das Einbringen von Rohmaterialien, wie Epihalogenhydrinen, ohne
Herausnahme des re sultierenden difunktionellen Phenolharzes aus
dem Reaktionskessel und des Umsetzens des Gemisches in Stufe 2 im
Hinblick auf eine gute Produktivität.
-
Wie
oben beschrieben, wird das difunktionelle Epoxyharz (A), hergestellt
durch Durchlaufen der Stufen 1 und 2, als ein Gemisch mit dem difunktionellen
Epoxyharz (A') mit
einer Struktur, worin eine Glycidyloxygruppe an den aromatischen
Kern der aromatischen Kohlenwasserstoffgruppe (a1) mit einer Bindungsstelle mit
der anderen Gruppe in dem aromatischen Kern gebunden ist, erhalten.
In der erfindungsgemäßen Epoxyharzzusammensetzung
kann das Gemisch so wie es ist als eine Epoxyharzkomponente verwendet
werden.
-
Solange
die Effekte der vorliegenden Erfindung in der erfindungsgemäßen Epoxyharzzusammensetzung
nicht ungünstig
beeinträchtigt
werden, kann das Epoxyharzgemisch in Kombination mit anderen Epoxyharzen
verwendet werden. Wenn das flexible difunktionelle Epoxyharz (A)
in Unterfüllmaterialien
auf dem Gebiet der Halbleiterverkapselungsmittel oder in üblichen Überzügen verwendet
wird, können
flüssige
Epoxyharze, wie Epoxyharze vom Bisphenol-A-Typ, Epoxyharze vom Bisphenol-F-Typ
und Epoxyharze vom Dihydroxynaphthalintyp in Kombination verwendet
werden. Im Fall von Anwendungen wie flexiblen Leiterplatten können bromierte
Epoxyharze, wie bromierte Epoxyharze vom Phenolnovolaktyp, in Kombination
mit festen Epoxyharzen vom Bisphenol-A-Typ verwendet werden. Der
Gehalt dieser anderen Epoxyharze, die in Kombination verwendet werden
können,
beträgt
vorzugsweise weniger als 60 Gew.-%, bezogen auf die Epoxyharzmasse der
vorliegenden Erfindung. Zwei oder mehrere Arten dieser Epoxyharze
können
in Kombination miteinander verwendet werden.
-
Es
ist möglich,
teilweise flexible difunktionelle Epoxyharze (A) in Kombination
zu verwenden, um starren Epoxyharzen, wie Epoxyharzen vom Phenolnovolaktyp,
Epoxyharzen vom Cresolnovolaktyp, Epoxyharzen vom Triphenylmethantyp,
Epoxyharzen vom Tetraphenylethantyp, Epoxyharzen vom Dicyclopentadien-Phenol-Additionsreaktionstyp,
Epoxyharzen vom Phenolaralkyltyp, Epoxyharzen vom Naphtholnovolaktyp, Epoxyharzen
vom Naphtholaralkyltyp, Epoxyharzen vom Naphthol-Phenol-Cokondensationsnovolaktyp,
Epoxyharzen vom Naphthol-Cresol-Cokondensationsnovolaktyp,
Epoxyharzen vom aromatischen Kohlenwasserstoff-Formaldehydharz-modifizierten
Phenolharztyp und Epoxyharzen vom Biphenyl-modifizierten Novolaktyp, Flexibilität zu verleihen.
-
Bei
der Verwendung des niederdielektrischen difunktionellen Epoxyharzes
(A) in Anwendungen wie Halbleiterverkapselungsmitteln schließen Beispiele
davon flüssige
Epoxyharze, wie Epoxyharze vom Bisphenol-A-Typ, Epoxyharze vom Bisphenol-F-Typ und Epoxyharze
vom Dihydroxynaphthalintyp; und Epoxyharze vom Biphenyltyp, Epoxyharze
vom Tetramethylbiphenyltyp, Epoxyharze vom Phenolnovolaktyp, Epoxyharze vom
Cresolnovolaktyp, Epoxyharze vom Triphenylmethantyp, Epoxyharze
vom Tetraphenylethantyp, Epoxyharze vom Dicyclopentadien-Phenol-Additionsreaktionstyp,
Epoxyharze vom Phenolaralkyltyp, Epoxyharze vom Naphtholnovolaktyp,
Epoxyharze vom Naphtholaralkyltyp, Epoxyharze vom Naphthol-Phenol-Cokondensationsnovolaktyp,
Epoxyharze vom Naphthol-Cresol-Cokondensationsnovolaktyp,
Epoxyharze vom aromatischen Kohlenwasserstoff-Formaldehydharz-modifizierten
Phenolharztyp und Epoxyharze vom Biphenyl-modifizierten Novolaktyp,
ein.
-
Bei
der Verwendung des niederdielektrischen difunktionellen Epoxyharzes
(A) in Anwendungen wie als elektrische Laminate können bromierte
Epoxyharze, wie bromierte Epoxyharze vom Phenolnovolaktyp, in Kombination
mit festen Epoxyharzen vom Bisphenol-A-Typ zusätzlich zu den flüssigen Epoxyharzen
verwendet werden. Der Gehalt des Epoxyharzes, das in Kombination
verwendet werden kann, beträgt
vorzugsweise weniger als 70 Gew.-% und besonders bevorzugt weniger
als 60 Gew.-%, bezogen auf die Epoxyharzmasse der vorliegenden Erfindung.
Zwei oder mehrere Arten dieser Epoxyharze können in Kombination miteinander verwendet
werden.
-
Es
soll festgehalten werden, dass, wenn das difunktionelle Epoxyharz
(A) hergestellt wird und wenn die oben genannten alicyclische Strukturen
enthaltenden Phenole oder Phenolharze vom Xyloktyp als die difunktionelle
Phenolverbindung (a1')
verwendet werden, nicht nur difunktionelle Komponenten, sondern
auch trifunktionelle Komponenten gleichzeitig vorhanden sein können. Wie
oben beschrieben, können
solche alicyclische Strukturen. enthaltenden Phenole oder Phenolharze
vom Xyloktyp, die multifunktionelle Komponenten aufweisen, so wie
sie sind mit einem Divinylether (a2') einer Kohlenwasserstoffverbindung
mit einer Etherbindung oder einem Divinylether (a3') der anderen Kohlenwasserstoffverbindung
erfindungsgemäß umgesetzt werden.
Entsprechend befindet sich in diesem Fall das difunktionelle Epoxyharz
(A), das schließlich
erhalten wird, in einem Epoxyharzgemisch, das trifunktionelle oder
höhere
Komponenten einschließt,
und ein solches Gemisch kann, so wie es ist, für zahlreiche Zwecke verwendet
werden.
-
Als
Härtungsmittel
(B) in der erfindungsgemäßen Epoxyharzzusammensetzung
können
zahlreiche Härtungsmittel
für Epoxyharze
verwendet werden, und Beispiele davon schließen Amin verbindungen, Säureanhydridverbindungen,
Amidverbindungen und Phenolverbindungen ein.
-
Beispiele
für die
Aminverbindungen schließen
aliphatische Polyamine, wie Ethylendiamin, Propylendiamin, Butylendiamin,
Hexamethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Pentaethylenhexamin
und Triethylentetramin; Amine mit hohem Molekulargewicht, wie Polypropylenglycoldiamine
mit einem Molekulargewicht von 200 bis 500; aromatische Polyamine,
wie Metaxylylendiamin, Diaminodiphenylmethan und Phenylendiamin;
alicyclische Polyamine, wie 1,3-Bis(aminomethyl)cyclohexan, Isophorondiamin
und Norbornandiamin; und Polyamidharze, hergestellt aus einem Dimeren
von Dicyandiamin oder Linolensäure
und Ethylendiamin, ein.
-
Beispiele
für die
Säureanhydridverbindungen
schließen
Phthalsäureanhydrid,
Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid,
Methylnadinsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid
und Methylhexahydrophthalsäureanhydrid
ein.
-
Beispiele
für die
Phenolverbindungen schließen
Phenolnovolakharze, Cresolnovolakharze, aromatisches Kohlenwasserstoff-Formaldehydharz,
modifiziertes Phenolharz, Harze vom Dicyclopentadienphenol-Additionstyp,
Phenolaralkylharz, Naphtholaralkylharz, Trimethylolmethanharz, Tetraphenylolethanharz, Naphtholnovolakharz,
Naphtholphenol-Cokondensationsnovolak-Harz, Naphthol-Cresol-Cokondensationsnovolak-Harz, Biphenyl-modifiziertes
Phenolharz und Aminotriazinmodifiziertes Phenolharz oder modifizierte Verbindungen
davon ein. Beispiele für
den latenten Katalysator schließen
Imidazol, BF3-Aminkomplex und Guanidinderivate
ein.
-
Diese
Härtungsmittel,
wie Aminverbindungen, Säureanhydridverbindungen,
Amidverbindungen und Phenolverbindungen, können einzeln oder zwei oder
mehrere Arten davon können
in Kombination miteinander verwendet werden.
-
In
Anwendungen wie der Verwendung in Unterfüllmaterialien und der Verwendung
in üblichen Überzügen werden
vorzugsweise Säureanhydridverbindungen
oder Aminverbindungen verwendet. In Anwendungen wie bei Klebstoffen
sind die Aminverbindungen bevorzugt. Bei Anwendungen wie flexiblen
Leiterplatten sind die Aminverbindungen, vorzugsweise Dicyandiamin,
im Hinblick auf die Handhabbarkeit und Härtbarkeit, bevorzugt. Auf dem
Gebiet, auf dem Flexibilität
der gehärteten
Erzeugnisse erforderlich ist, ist es bevorzugt, dass das oben genannte
Amin mit einem hohen Molekulargewicht als Härtungsmittel verwendet wird.
In Anwendungen wie einem Halbleiterverkapselungsmittel sind Phenolverbindungen
vom festen Typ im Hinblick auf die Hitzebeständigkeit des Erzeugnisses bevorzugt.
-
In
der erfindungsgemäßen Epoxyharzmasse
wird die Menge des Härtungsmittels
(B) vorzugsweise so eingestellt, dass ein Äquivalent einer aktiven Wasserstoffgruppe
in dem Härtungsmittel
(B) 0,7 bis 1,5 Äquivalente
pro einem Äquivalent
der Epoxygruppe in den gesamten Epoxykomponenten in der Zusammensetzung beträgt, da dann
die Härtung
glatt abläuft
und gute physikalische Eigenschaften bei dem gehärteten Erzeugnis erzielt werden.
-
In
der erfindungsgemäßen Epoxyharzzusammensetzung
können
Härtungsbeschleuniger
in geeigneter Weise verwendet werden. Beispiele für den Härtungsbeschleuniger
schließen
Phosphor verbindungen, tertiäre
Amine, Imidazole, Metallsalze organischer Säuren, Lewis-Säuren und
Amin-Komplexsalze ein. Diese Härtungsbeschleuniger
können
entweder einzeln oder in Kombination von zweien oder mehreren davon
eingesetzt werden. Bei Anwendungen wie Halbleiterverkapselungsmitteln
sind Phosphorverbindungen wie Triphenylphosphin und Aminverbindungen
wie DBU aufgrund der hervorragenden Härtbarkeit, Hitzebeständigkeit,
der elektrischen Eigenschaften und der Feuchtigkeitsbeständigkeit
bevorzugt.
-
Die
erfindungsgemäße Epoxyharzzusammensetzung
kann je nach Anwendung anorganische Füllstoffe enthalten. Beispiele
für den
anorganischen Füllstoff
schließen
Quarzstaub, kristallines Siliciumdioxid, Aluminiumdioxid, Siliciumnitrid
und Aluminiumhydroxid ein. Wenn die Menge des anorganischen Füllstoffs
besonders groß ist,
wird vorzugsweise Quarzstaub verwendet. Obwohl sowohl vermahlener
Quarzstaub als auch sphärischer
Quarzstaub verwendet werden können,
wird vorzugsweise sphärischer
Quarzstaub verwendet, um die Menge des Quarzstaubs zu erhöhen und
eine Zunahme der Schmelzviskosität
des Formmaterials zu unterdrücken.
Um die Menge des sphärischen
Quarzstaubs zu erhöhen,
wird die Größenverteilung
des sphärischen
Quarzstaubs vorzugsweise eingestellt. Je höher der Füllfaktor, umso besser in Hinblick
auf die Flammbeständigkeit.
Der Füllfaktor
beträgt
besonders bevorzugt mindestens 65 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
der Epoxyharzzusammensetzung. In Anwendungen wie leitfähigen Pasten
können
leitfähige
Füllstoffe wie
Silberpulver und Kupferpulver verwendet werden.
-
Falls
erforderlich, können
in der erfindungsgemäßen Epoxyharzzusammensetzung
zahlreiche Additive, wie Silanhaftvermittler, Freisetzungsmittel,
Pigmente und Emulgatoren und auch Flammverzögerer verwendet werden. Beispiele
für den
Flammverzögerer
schließen
Halogenverbindungen, wie Decabromdiphenylether und Tetrabrombisphenol
A; phosphorhaltige Verbindungen, wie roter Phosphor und zahlreiche
Phosphatesterverbindungen; stickstoffhaltige Verbindungen, wie Melamin
und seine Derivate; und anorganische Flammverzögerer, wie Aluminiumhydroxid,
Magnesiumhydroxid, Zinkborat und Kalziumborat ein.
-
Die
erfindungsgemäße Epoxyharzzusammensetzung
wird erhalten, indem die oben beschriebenen entsprechenden Komponenten
vermischt werden. Zum Beispiel wird eine Epoxyharzzusammensetzung
zur Beschichtung hergestellt, indem ein Epoxyharz, ein Härtungsmittel
und, falls erforderlich, Additive, wie organische Lösungsmittel,
Füllstoffe
und Pigmente unter Verwendung einer Dispergiervorrichtung wie einer
Schüttelmaschine
für Lackfarben
bzw. Anstrichmittel gleichförmig
vermischt werden.
-
Wie
oben beschrieben, ist ein gehärtetes
Erzeugnis aus einer Zusammensetzung, welche das flexible difunktionelle
Epoxyharz (A) enthält,
flexibel und weist Härte
auf und ist daher für
Anwendungen wie als Unterfüllmaterialien
auf dem Gebiet von Halbleiterverkapselungsmitteln und flexiblen
Leiterplatten auf dem Gebiet von elektrischen Laminaten, die seit
kurzem sehr stark gefragt sind, geeignet. Des Weiteren liefert eine
Zusammensetzung, die das niederdielektrische difunktionelle Epoxyharz
(A) enthält,
ein gehärtetes
Epoxyharzerzeugnis, das eine niedrige Dielektrizitätskonstante
und einen niedrigen dielektrischen Verlustfaktor aufweist und auch
hervorragend in seiner Feuchtigkeitsbeständigkeit und Wasserbeständigkeit
ist. Deshalb sind diese Zusammensetzungen für Anwendungen wie Halblei terverkapselungsmittel
und elektrische Laminate wie gedruckte Leiterplatten geeignet.
-
Eine
Epoxyharzzusammensetzung vom Schmelzmischtyp, die für Anwendungen
wie Unterfüllmaterialien
und Halbleiterverkapselungsmittel geeignet ist, wird durch gleichförmiges Vermischen
eines Gemisches aus dem difunktionellen Epoxyharz (A) und dem difunktionellen
Epoxyharz (A'),
einem Härtungsmittel
(B), Füllstoffen
und, falls erforderlich, anderen Epoxyharzen unter Verwendung eines
Extruders, einer Knetvorrichtung oder einer Walze hergestellt. In
diesem Fall wird Siliciumdioxid üblicherweise
als Füllstoff
verwendet. Die Menge des Füllstoffs
liegt vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 30 bis 95 Gew.-%,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der Epoxyharzzusammensetzung, und ist
besonders bevorzugt mindestens 70 Gew.-%, um die Flammbeständigkeit,
die Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Lötbeständigkeit
und die Abnahme des linearen Expansionskoeffizienten zu verbessern.
Ein Unterfüllmaterial,
das aus der Zusammensetzung besteht, wird durch Formpressen der
Zusammensetzung unter Verwendung einer Guss- oder Transferformpressmaschine oder
einer Spritzgussmaschine und 2- bis 10-stündigem Härten bei einer Temperatur von
80°C bis
200°C hergestellt.
-
Eine
Epoxyharzzusammensetzung für
flexible Leiterplattenmaterialien und andere elektrische Laminate
und CFRP wird hergestellt, indem die Epoxyharzzusammensetzung in
einem Lösungsmittel,
wie Toluol, Xylol, Aceton, Methylethylketon oder Methylisobutylketon
zur Herstellung einer lackartigen Zusammensetzung aufgelöst wird.
In diesem Fall beträgt
die Menge des Lösungsmittels üblicherweise
10 bis 70 Gew.-Teile,
vorzugsweise 15 bis 65 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des
Gemisches der Epoxyharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
und des Lösungsmittels.
Ein Laminat aus der Epoxyharzzusammensetzung wird hergestellt, indem
ein Basismaterial, wie Glasfasern, Kohlenstofffasern, Polyesterfasern,
Polyamidfasern, Aluminiumoxidfasern und Papier mit einer Epoxyharzzusammensetzungslösung (lackähnliche
Zusammensetzung) imprägniert
wird und das imprägnierte
Basismaterial durch Erhitzen zur Herstellung eines Prepregs getrocknet
und anschließend
heiß verpresst
wird.
-
Die
erfindungsgemäße Epoxyharzzusammensetzung
kann gehärtete
Erzeugnisse, wie Formerzeugnisse, Laminate, Gussstücke, Klebstoffe, Überzugsfilme
und Mehrzweckfilme durch ein Thermohärtungsverfahren liefern.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Detail unter Bezugnahme auf Beispiele
und Vergleichsbeispiele beschrieben. In den folgenden Beispielen
und Vergleichsbeispielen beziehen sich Teile und Prozentangaben
auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
-
Beispiel 1 (Herstellung
eines difunktionellen Phenolharzes der Strukturformel Pa-1)
-
In
einen Kolben, ausgerüstet
mit einem Thermometer und einem Rührer, wurden 228 g (1,00 Mol)
Bisphenol A und 172 g (0,85 Mol) Triethylenglycol-divinylether (hergestellt
von ISP Co. unter der Handelsbezeichnung "Rapi-Cure DVE-3") eingebracht, eine Stunde lang auf
120°C erhitzt
und anschließend
6 Stunden lang bei 120°C
umgesetzt, um 400 g transparenter, halbfester modifizierter mehrwertiger
Phenole (ph-1a) zu erhalten.
-
Aus
dem in 1 gezeigten NMR-Spektrum (13C)
und aufgrund des Umstandes, dass Peaks M+ =
658 und M+ = 1088 entsprechend den theoretischen
Strukturen n = 1 und n = 2 in einem Massenspektrum erhalten wurden,
wurde bestätigt,
dass die resultierenden modifizierten mehrwertigen Phenole (ph-1a) eine Struktur
der oben gezeigten allgemeinen Formel Pa-1 aufweisen. Das Hydroxylgruppenäquivalent
war 364 g/Äq,
die Viskosität
betrug 40 mPa·s
(150°C,
ICI-Viskometer) und der Durchschnittswert von n in der Strukturformel
P-1, der aus dem Hydroxylgruppenäquivalent
berechnet wurde, betrug 3,21 im Fall der Komponente mit n > 1, und betrug 11,6
im Fall der Komponente mit n > 0.
-
Beispiel 2 (Herstellung
eines difunktionellen Epoxyharzes der Strukturformel Ea-1)
-
In
einen Kolben, ausgerüstet
mit einem Thermometer, einem Tropftrichter, einem Kühlrohr und
einem Rührer,
wurden 400 g (Hydroxylgruppenäquivalent:
364 g/äq)
der in Beispiel 1 erhaltenen modifizierten mehrwertigen Phenole
(ph-1a), 925 g (10 Mol) Epichlorhydrin und 185 g n-Butanol eingebracht
und aufgelöst.
Nach Erhitzen auf 65°C
und der Spülung
mit Stickstoffgas wurde der Druck zu einem azeotropen Druck reduziert, und
122 g (1,5 Mol) einer wässrigen
49%-igen Natriumhydroxidlösung tropfenweise über einen
Zeitraum von 5 Stunden zugesetzt. Unter diesen Bedingungen wurde
das Gemisch kontinuierlich 0,5 Stunden gerührt. Das während der azeotropen Reaktion
erhaltene Destillat wurde in einer Dean-Stark-Falle isoliert und
die wässrige Phase
wurde entfernt, und anschließend
wurde die Reaktion durchgeführt,
während
die organische Phase in das Reaktionsgemisch zurückgeführt wurde. Das nicht umgesetzte
Epichlorhydrin wur de unter reduziertem Druck abdestilliert. Das
resultierende rohe Epoxyharz wurde durch Zugabe von 1000 g Methylisobutylketon und
100 g n-Butanol aufgelöst.
Zu der Lösung
wurden 20 g einer wässrigen
10%-igen Natriumhydroxidlösung gegeben,
und die Reaktion wurde bei 80°C
2 Stunden durchgeführt.
Anschließend
wurde die Reaktionslösung mit
300 g Wasser dreimal gewaschen, bis die Waschlösung neutral war. Das Wasser
wurde aus dem Reaktionssystem durch azeotrope Destillation entfernt,
anschließend
wurde eine Präzisionsfiltration
durchgeführt und
danach das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abdestilliert, wobei 457 g eine Epoxyharzes
(ep-1a) von transparenter Flüssigkeit
erhalten wurden. Aus dem in 2 gezeigten
NMR-Spektrum (13C) und aufgrund des Umstandes,
dass Peaks M+ = 770 und M+ =
1200 entsprechend den theoretischen Strukturen n = 1 und n = 2 in
einem Massenspektrum erhalten wurden, wurde bestätigt, dass das Epoxyharz (ep-1a)
ein Epoxyharz mit einer Struktur der allgemeinen Formel Ea-1 enthält.
-
Das
resultierende Epoxyharz (ep-1a) ist ein Gemisch einer Verbindung
der Strukturformel Ea-1, worin n = 0, und einer Verbindung, worin
n = 1 oder mehr ist. Die GPC-Ergebnisse zeigten, dass das Gemisch
20 Gew.-% der Verbindung worin n = 0, enthält. Das Epoxyäquivalent
dieses Epoxyharzes (ep-1a) betrug 462 g/Äq, die Viskosität betrug
12.000 mPa·s
(25°C, Cannon-Fenske-Methode)
und der Durchschnittswert von n in der Strukturformel Ea-1, der
aus dem Epoxyäquivalent
berechnet wurde, betrug 2,97 im Fall der Komponente mit n > 1 und 1,35 im Fall
der Komponente mit n > 0.
-
Beispiel 3 (Herstellung
eines difunktionellen Phenolharzes der Strukturformel Pa-1)
-
In
derselben Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass der Triethylenglycol-divinylether
(DVE-3) durch 101 g ersetzt wurde, wurden modifizierte mehrwertige
Phenole (ph-2a)
erhalten. Das Hydroxylgruppenäquivalent
des resultierenden modifizierten mehrwertigen Phenols (ph-2a) war
262 g/Äq,
die Viskosität
betrug 60 mPa·s
(150°C,
ICI-Viskometer) und der Durchschnittswert von n in der Strukturformel
Pa-1, der aus dem Hydroxylgruppenäquivalent berechnet wurde,
betrug 2,21 im Fall der Komponente mit n > 1, und betrug 0,69 im Fall der Komponente
mit n > 0.
-
Beispiel 4 (Herstellung
eines difunktionellen Epoxyharzes der Strukturformel Ea-1)
-
In
derselben Weise wie in Beispiel 2, mit der Ausnahme, dass die modifizierten
mehrwertigen Phenole (ph-1a) als Rohmaterial durch 329 g modifizierter
mehrwertiger Phenole (ph-2a) ersetzt wurden, wurden 395 g eine Epoxyharzes
(ep-2a) erhalten.
Das resultierende Epoxyharz (ep-2a) war ein Gemisch einer Verbindung der
Strukturformel Ea-1, worin n = 0, und einer Verbindung, worin n
= 1 oder mehr. Die GPC-Ergebnisse ergaben, dass das Gemisch 30 Gew.-%
der Verbindung, worin n = 0, enthält. Das Hydroxylgruppenäquivalent
des Epoxyharzes (ep-2a) war 350 g/Äq, die Viskosität betrug
90.000 mPa·s
(25°C, E-Typ-Viskometer)
und der Durchschnittswert von n in der Strukturformel E-1, der aus
dem Hydroxylgruppenäquivalent
berechnet wurde, betrug 2,18 im Fall der Komponente mit n > 1, und betrug 0,84
im Fall der Komponente mit n > 0.
-
Beispiel 5 (Herstellung
eines difunktionellen Phenolharzes der Strukturformel Pa-1)
-
In
derselben Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass der Triethylenglycol-divinylether
(DVE-3) durch 192 g ersetzt wurde, wurden modifizierte mehrwertige
Phenole (ph-3a)
erhalten. Das Hydroxylgruppenäquivalent
des resultierenden modifizierten mehrwertigen Phenols war 423 g/Äq, die Viskosität betrug
30 mPa·s
(150°C,
ICI-Viskometer) und der Durchschnittswert von n in der Strukturformel
P-1, der aus dem Hydroxylgruppenäquivalent
berechnet wurde, betrug 3,23 im Fall der Komponente mit n > 1, und betrug 1,43
im Fall der Komponente mit n > 0.
-
Beispiel 6 (Herstellung
eines difunktionellen Epoxyharzes der Strukturformel Ea-1)
-
In
derselben Weise wie in Beispiel 2, mit der Ausnahme, dass die modifizierten
mehrwertigen Phenole (ph-1a) als Rohmaterial durch 420 g modifizierter
mehrwertiger Phenole (ph-3a) ersetzt wurden, wurden 471 g eine Epoxyharzes
(ep-3a) erhalten.
Das resultierende Epoxyharz (ep-3a) war ein Gemisch einer Verbindung der
Strukturformel E-1, worin n = 0, und einer Verbindung, worin n =
1 oder mehr. Die GPC-Ergebnisse ergaben, dass das Gemisch 15 Gew.-%
der Verbindung, worin n = 0, enthält. Das Epoxyäquivalent
des Epoxyharzes (ep-3a) war 526 g/Äq, die Viskosität betrug
4700 mPa·s
(25°C, Cannon-Fenske-Methode)
und der Durchschnittswert von n in der Strukturformel E-1, der aus
dem Epoxyäquivalent
berechnet wurde, betrug 3,08 im Fall der Komponente mit n > 1, und betrug 1,65
im Fall der Komponente mit n > 0.
-
Herstellungsbeispiel 1
(Herstellung eines Dimersäure-modifizierten
Epoxyharzes)
-
Ein
Kolben, ausgerüstet
mit einem Thermometer, einem Kühlrohr
und einem Rührer,
wurde mit 457 g eines flüssigen
Epoxyharzes vom Bisphenol-A-Typ (hergestellt von Dainippon Ink and
Chemicals, Inc., unter der Handelsbezeichnung "EPICLON 850S", Epoxyäquivalent: 185 g/Äq) und 243
g Dimersäure
(hergestellt von Tsuno Food Industrial Co., Ltd., unter der Handelsbezeichnung "Tsunodyme 216") beschickt und unter Spülung mit
Stickstoffgas auf 80°C
erhitzt. Anschließend
wurden 0,14 g Triphenylphosphin (Katalysator) zugegeben und das
Gemisch 2 Stunden lang bei 140°C
umgesetzt, wobei 700 g eines halbfesten Epoxyharzes (ep-4a) erhalten
wurden. Das resultierende Epoxyharz (ep-4a) wies eine Struktur auf,
in der eine Molekülkette durch
eine Esterbindung als Ergebnis der Reaktion zwischen den Carboxylgruppen
der Dimersäure
und den Epoxygruppen verlängert
war, und besaß ein
Epoxyäquivalent
von 451 g/Äq
und eine Viskosität
von 170 mPa·s
(150°C,
ICI-Viskometer).
-
Herstellungsbeispiel 2
(Herstellung eines Sebacinsäuremodifizierten
Epoxyharzes)
-
In
derselben Weise wie in Herstellungsbeispiel 1, mit der Ausnahme,
dass die Dimersäure
durch 119 g Sebacinsäure
(Reagens) ersetzt wurde, wurden 576 g eines halbfesten Epoxyharzes
(ep-5b) erhalten. Das resultierende Epoxyharz (ep-5b) wies eine Struktur
auf, in der eine Molekülkette
durch eine Esterbindung als Ergebnis der Reaktion zwischen den Carboxylgruppen
der Dimersäure
und den Epoxygruppen verlängert
war, und besaß ein
Epoxyäquivalent
von 488 g/Äq
und eine Viskosität
von 290 mPa·s
(150°C,
ICI-Viskometer).
-
Beispiele
7 bis 11 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3 Unter Verwendung der oben
hergestellten drei Arten von Epoxyharzen (ep-1a) bis (ep-3a) und
des Dimersäure-modifizierten
Epoxyharzes (ep-4a) und des Sebacinsäure-modifizierten Epoxyharzes
(ep-5a), die zum Vergleich in den Herstellungsbeispielen 1 und 2
erhalten wurden, und eines 6EO-modifizierten Epoxyharzes vom Bisphenol-A-Typ
(ep-6a, hergestellt von New Japan Chemical Co., Ltd., unter der
Handelsbezeichnung "Rika
Resin BEO-60E",
Epoxyäquivalent:
358 g/Äq)
als Glycidylether eines Ethylenoxidaddukts (6 Mol Zugabe) von Bisphenol
A, wurden die Eigenschaften bewertet. Als das Epoxyharz, das in
Kombination mit den Epoxyharzen (ep-1a) und (ep-2a) verwendet wurde,
wurde ein flüssiges
Epoxyharz vom Bisphenol-A-Typ (ep-7a, hergestellt von Dainippon
Ink and Chemicals, Inc., unter der Handelsbezeichnung "EPICLON 8505", Epoxyäquivalent:
188 g/Äq)
verwendet.
-
(Biegewiderstand)
Gemäß der in
Tabelle 1 gezeigten Formulierung wurden ein Epoxyharz, ein Amin-Härtungsmittel
(Triethylentetramin) und Xylol gleichförmig bei Raumtemperatur vermischt.
Das Gemisch wurde in eine Eisenschale (mit 65 mm Durchmesser und
12 mm Höhe)
eingebracht und 2 Stunden lang auf 80°C erhitzt, anschließend 2 Stunden
lang auf 125°C,
um ein 2 mm dickes gehärtetes
Erzeugnis zu erhalten. Unter Verwendung des resultierenden gehärteten Erzeugnisses
wurde ein Biegetest durchgeführt
und der Biegewiderstand bestimmt. Der Biegetest wurde durchgeführt, indem
das gehärtete
Erzeugnis etwa 180°C
gebogen und festgestellt wurde, ob an der Biegestelle eine Rissbildung
und ein Abschälen
bzw. Abplatzen auftrat bzw. auftraten. Diejenigen Proben, bei denen
an der Biegestelle eine Rissbildung zu beobachten war, wurden als "schlecht" bewertet, während Proben,
bei denen keine Rissbildung an der Biegestelle beobachtet wurde, als "gut" bewertet wurden.
-
(Adhäsion) Gemäß der in
Tabelle 1 gezeigten Formulierung wurden ein Epoxyharz, ein Amin-Härtungsmittel
(Triethylentetramin) und Xylol gleichförmig bei Raumtemperatur vermischt.
Das Gemisch wurde auf ein kalt gewalztes Stahlblech (0,8 mm × 70 mm × 150 mm,
SPCC-SB, behandelt mit einem wasserbeständigen Sandpapier (#240)) aufgebracht
und 48 Stunden lang bei 80°C
gehalten, um ein 50 μm
dickes Teststück
herzustellen. Unter Verwendung des resultierenden Teststücks wurde
eine Gitterschnittprüfung
durchgeführt
und die Adhäsion
bewertet. Die Gitterschnittprüfung
wurde gemäß JIS K5400-6.15
durchgeführt,
und die Ergebnisse wurden durch die Anzahl der verbleibenden Überzugsabschnitte
bewertet.
-
(Feuchtigkeitsbeständigkeit)
Gemäß der in
Tabelle 1 gezeigten Formulierung wurden ein Epoxyharz, ein Amin-Härtungsmittel
(Triethylentetramin) und Xylol gleichförmig bei Raumtemperatur vermischt.
Das Gemisch wurde in eine Eisenschale (mit 65 mm Durchmesser und
12 mm Höhe)
eingebracht und 2 Stunden lang auf 80°C erhitzt, anschließend 2 Stunden
lang auf 125°C,
um ein 2 mm dickes gehärtetes
Erzeugnis zu erhalten. Unter Verwendung des resultierenden gehärteten Erzeugnisses
wurde ein Dampfdruckkochtopftest durchgeführt und die Feuchtigkeitsbeständigkeit
bewertet. Der Dampfdruckkochtopftest wurde unter den Bedingungen
121°C, 100
relative Luftfeuchtigkeit und 2 atm über 5 Stunden durchgeführt. Mängel wie
Abplatzungen, Bruchbildung, Entfärbung
und Anlaufen des gehärteten
Erzeugnisses wurden visuell beobachtet. Proben mit Mängeln wurden
als "schlecht" bewertet, während Proben
ohne Mängel
als "gut" bewertet wurden.
-
Des
Weiteren wurde das Wasserabsorptionsverhältnis aus der Zunahme des Gewichts
nach dem Dampfdruckkochtopftest errechnet.
-
(Bindevermögen) Gemäß der in
Tabelle 1 gezeigten Formulierung wurden ein Epoxyharz, ein Amin-Härtungsmittel
(Triethylentetramin) und Xylol gleichförmig bei Raumtemperatur vermischt.
Das Gemisch wurde auf ein kalt gewalztes Stahlblech (1,6 mm × 25 mm × 100 mm,
SPCC-SB, hergestellt von Test-Piece Co., entfettet mit Toluol) aufgebracht
und 2 Stunden lang bei 80°C
gehalten und anschließend
2 Stunden lang bei 125°C
und 2 Stunden lang bei 150°C,
um ein Teststück
herzustellen. Unter Verwendung des resultierenden Teststücks wurde
eine Zugscherprüfung
durchgeführt
und das Bindungsvermögen
bewertet. Die Zugscherprüfung
wurde gemäß JIS K6850
durchgeführt,
und die Zerreißspannung
(MPa) wurde verglichen. Des Weiteren wurde ein Aluminiumblech (1,6
mm × 25
mm × 100
mm, A1050P, hergestellt von Test-Piece Co., entfettet mit Toluol)
in derselben Weise bewertet.
-
-
Beispiel 12 (Herstellung
eines difunktionellen Phenolharzes der Strukturformel Pb-1)
-
In
einen Kolben, ausgerüstet
mit einem Thermometer und einem Rührer, wurden 228 g (1,00 Mol)
Bisphenol A und 144 g 1,4-Cyclohexandimethanol-divinylether (hergestellt
von Nippon Carbide Industries Co., Inc., unter der Handelsbezeichnung "CHDVE") eingebracht, über eine
Stunde auf 120°C
erhitzt und anschließend
das Gemisch 6 Stunden lang bei 120°C umgesetzt, um 372 g eines
transparenten, festen Phenolharzes (ph-1b) zu erhalten. Aus dem
in 3 gezeigten NMR-Spektrum (13C)
und aufgrund des Umstandes, dass Peaks M+ =
652 und M+ = 1076 entsprechend den theoretischen
Strukturen n = 1 und n = 2 in einem Massenspektrum erhalten wurden,
wurde bestätigt,
dass das resultierende Harz das gewünschte difunktionelle Phenolharz
mit einer Struktur der allgemeinen Formel P-1 ist. Das Hydroxylgruppenäquivalent
betrug 389 g/Äq, die
Viskosität
bei 150°C
140 mPa·s
(ICI-Viskometer) und der Durchschnittswert von n in der Strukturformel Pb-1,
der aus dem Hydroxylgruppenäquivalent
berechnet wurde, betrug 2, 66 im Fall der Komponente mit n > 1 und 1, 30 im Fall
der Komponente mit n > 0.
-
Beispiel 13 (Herstellung
eines difunktionellen Epoxyharzes der Strukturformel Eb-1)
-
In
einen Kolben, ausgerüstet
mit einem Thermometer, einem Tropftrichter, einem Kühlrohr und
einem Rührer,
wurden 372 g der in Beispiel 1 erhaltenen modifizierten mehrwertigen
Phenole (ph-1b), 925 g (10 Mol) Epichlorhydrin und 185 g n-Butanol
eingebracht und aufgelöst.
Nach Erhitzen auf 65°C
und der Spülung
mit Stickstoffgas wurde der Druck auf einen azeotropen Druck reduziert,
und 122 g (1,5 Mol) einer wässrigen 49%-igen
Natriumhydroxidlösung
tropfenweise über
einen Zeitraum von 5 Stunden zugesetzt. Unter diesen Bedingungen
wurde das Gemisch kontinuierlich 0,5 Stunden lang gerührt. Das
während
der azeotropen Reaktion erhaltene Destillat wurde in einer Dean-Stark-Falle
isoliert und die wässrige
Phase wurde entfernt, und anschließend wurde die Reaktion durchgeführt, während die
organische Phase in das Reaktionsgemisch zurückgeführt wurde. Das nicht umgesetzte
Epichlorhydrin wurde unter reduziertem Druck abdestilliert. Das
resultierende rohe Epoxyharz wurde durch Zugabe von 1000 g Methylisobutylketon
und 100 g n-Butanol aufgelöst.
Zu der Lösung
wurden 20 g einer wässrigen
10%-igen Natriumhydroxidlösung
gegeben, und die Reaktion wurde bei 80°C 2 Stunden lang durchgeführt. Anschließend wurde
die Reaktionslösung
mit 300 g Wasser dreimal gewaschen, bis die Waschlösung neutral
war. Das Wasser wurde aus dem Reaktionssystem durch azeotrope Destillation
entfernt und einer Präzisionsfiltration
unterworfen, und danach wurde das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck abdestilliert, wobei 422 g eines Epoxyharzes (ep-1b) als transparente
Flüssigkeit
erhalten wurden.
-
Aus
dem in 2 gezeigten NMR-Spektrum (13C)
und aufgrund des Umstandes, dass Peaks M+ =
764 und M+ = 1188 entsprechend den theoretischen
Strukturen n = 1 und n = 2 in dem Massenspektrum erhalten wurden,
folgt, dass das Epoxyharz (ep-1b) ein Epoxyharz mit einer Struktur
der allgemeinen Formel Eb-1 enthält.
-
Das
resultierende Epoxyharz (ep-1b) ist ein Gemisch einer Verbindung
der Strukturformel E-1, worin n = 0, und einer Verbindung, worin
n = 1 oder mehr. Die GPC-Ergebnisse zeigten, dass das Gemisch 15 Gew.-%
der Verbindung worin n = 0 enthält.
Das Epoxyäquivalent
dieses Epoxyharzes (ep-1b) betrug 490 g/Äq, die Viskosität bei 150°C betrug
130 mPa·s
(ICI-Viskometer), und der Durchschnittswert von n in der Strukturformel
Eb-1, der aus dem Epoxyäquivalent
berechnet wurde, betrug 2,66 im Fall der Komponente mit n > 1 und 1,51 im Fall
der Komponente mit n > 0.
-
Beispiel 14 (Herstellung
des difunktionellen Phenolharzes der Strukturformel Pb-9)
-
In
derselben Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass Bisphenol-A
als Rohmaterial durch 294 g eines Dicyclopentadien-modifizierten
Phenolharzes (hergestellt von Nippon Petrochemicals Co., Ltd., unter der
Handelsbezeichnung "Nisseki
Special Phenol Resin DPP-6085")
und DVE-3 durch 64 g CHDVE ersetzt wurde, wurden 358 g eines difunktionellen
Phenolharzes (ph-2b) als brauner Feststoff erhalten. Aus dem in 5 gezeigten
NMR-Spektrum (13C) und aufgrund des Umstandes,
dass Peaks M+ = 836 und M+ =
1352 entsprechend den theoretischen Strukturen n = 1 und n = 2 in
dem Massenspektrum erhalten wurden, folgt, dass das resultierende
Harz das gewünschte
difunktionelle Phenolharz mit einer Struktur der allgemeinen Formel Pb-9
ist. Das Hydroxylgruppenäquivalent
war 265 g/Äq,
die Viskosität
bei 150°C
betrug 710 mPa·s
(ICI-Viskometer) und der Durchschnittswert von n in der Strukturformel
Pb-9, der aus dem Hydroxylgruppenäquivalent berechnet wurde,
betrug 1,37 im Fall der Komponente mit n > 1, und betrug 0,41 im Fall der Komponente
mit n > 0.
-
Beispiel 15 (Herstellung
eines difunktionellen Epoxyharzes der Strukturformel Eb-9)
-
In
derselben Weise wie in Beispiel 2, mit der Ausnahme, dass die modifizierten
mehrwertigen Phenole (ph-1b) als Rohmaterial durch 348 g modifizierter
mehrwertiger Phenole (ph-2b) ersetzt wurden, wurden 429 g eine difunktionellen
Epoxyharzes (ep-2b) als brauner Feststoff erhalten. Aus dem in 6 gezeigten NMR-Spektrum
(13C) und aufgrund des Umstandes, dass Peaks
M+ = 948 und M+ =
1464 entsprechend den theoretischen Strukturen n = 1 und n = 2 in
einem Massenspektrum erhalten wurden, wurde bestätigt, dass das resultierende
Harz das gewünschte
difunktionelle Phenolharz mit einer Struktur der allgemeinen Formel Eb-9
ist. Das resultierende Epoxyharz ist ein Gemisch einer Verbindung
der Strukturformel Eb-9, worin n = 0, und einer Verbindung, worin
n = 1 oder mehr. Die GPC-Ergebnisse zeigten, dass das Gemisch 35
Gew.-% der Verbindung worin n = 0 enthält. Das Epoxyäquivalent
betrug 353 g/Äq,
die Viskosität
bei 150°C
betrug 190 mPa·s
(ICI-Viskometer) und der Durchschnittswert von n in der Strukturformel
Eb-9, der aus dem Hydroxylgruppenäquivalent berechnet wurde,
betrug 1,44 im Fall der Komponente mit n > 1 und 0,53 im Fall der Komponente mit
n > 0.
-
Beispiele
16 und 17 und Vergleichsbeispiele 4 bis 7 Gemäß der in Tabelle 2 gezeigten
Formulierung wurden ein Epoxyharz, ein Phenol-Novolakharz-Härtungsmittel
(hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals, Inc., unter der Handelsbezeichnung "Phenolite Teilchendurchmesser-2131", Hydroxylgruppenäquivalent:
104 g/Äq)
und Triphenylphosphin (Beschleuniger) gleichförmig bei 120°C vermischt
und an schließend
bei einer Temperatur von 150°C
10 Minuten lang gepresst. Der Vorformling wurde 5 Stunden lang bei
175°C nachgehärtet, um
ein gehärtetes
Erzeugnis zu erhalten. Ein Teststück mit vorbestimmter Größe wurde
aus dem gehärteten
Erzeugnis ausgeschnitten, und anschließend wurden unter Verwendung
des resultierenden Teststücks
die Hitzebeständigkeit,
die Feuchtigkeitsbeständigkeit
und die dielektrischen Eigenschaften bestimmt. Die Hitzebeständigkeit
wurde durch Messung der Glasübergangstemperatur
unter Verwendung einer Testvorrichtung zur Bestimmung der dynamischen
Viskoelastizität
bewertet, während
die Feuchtigkeitsbeständigkeit bewertet
wurde, indem die Gewichtszunahme nach Behandlung in dem Dampfdruckkochtopftest
(121°C, 100%
relative vorliegenden Erfindung Luftfeuchtigkeit, 2 atm × 2) als
Feuchtigkeitsadsorptionsverhältnis
herangezogen wurde. Die dielektrischen Eigenschaften wurden unter
den Bedingungen 1 MHz/25°C
gemessen, wobei eine Messvorrichtung zur Bestimmung der Dielektrizitätskonstante
(hergestellt von Japan E. M. Co., Ltd., "DPMS1000") verwendet wurde.
-
Die
zum Vergleich herangezogenen Epoxyharze schließen ein flüssiges Epoxyharz vom Bisphenol-A-Typ
(ep-3b, hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals, Inc., unter
der Handelsbezeichnung "EPICLON
8505", Epoxyäquivalent:
188 g/Äq),
ein festes Epoxyharz vom Epoxyharz vom Bisphenol-A-Typ (ep-4b, hergestellt
von Dainippon Ink and Chemicals, Inc., unter der Handelsbezeichnung "EPICLON 1055", Epoxyäquivalent:
477 g/äq),
ein Epoxyharz vom Cresolnovolaktyp (ep-5b, hergestellt von Dainippon
Ink and Chemicals, Inc., unter der Handelsbezeichnung "EPICLON N-665-EXP", Epoxyäquivalent:
203 g/Äq),
und ein Epoxyharz vom Dicyclopentadientyp (ep-6b, hergestellt von
Dainippon Ink and Chemicals, Inc., unter der Handelsbezeichnung "EPICLON HP-7200H", Epoxyäquivalent:
279 g/Äq)
ein.
-
-
Während bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung oben beschrieben und erläutert worden sind, versteht
es sich, dass diese lediglich für
die Erfindung beispielhaft sind und nicht als beschränkend angesehen werden
sollten. Ergänzungen,
Weglassungen, Substitutionen und andere Modifikationen können vorgenommen
werden, ohne von dem Geist oder Umfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Demgemäß sollte die
Erfindung nicht als durch die vorangegangene Beschreibung beschränkt angesehen
werden und ist lediglich durch den Umfang der beigefügten Ansprüche begrenzt.