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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine einkomponentige feuchtigkeitshärtende Epoxidharzzusammensetzung
mit ausgezeichneten Härtungseigenschaften
und einer guten Lagerungsbeständigkeit.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine einkomponentige,
feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung mit ausgezeichneten Härtungseigenschaften und einer
guten Lagerungsbeständigkeit,
die als einkomponentiges, bei Raumtemperatur härtbares Epoxidklebemittel,
als einkomponentiges, bei Raumtemperatur härtbares Epoxidkittmaterial,
als einkomponentiger, bei Raumtemperatur härtbarer Epoxidanstrich, als
einkomponentiges, bei Raumtemperatur härtbares Epoxidbeschichtungsmaterial
und als einkomponentiges, bei Raumtemperatur härtbares Epoxideinbettungsmaterial
geeignet ist.
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Stand der
Technik
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Eine
Epoxidharzzusammensetzung besitzt eine ausgezeichnete physikalische
Festigkeit und Haftung und wurde weit verbreitet als Klebemittel,
Kittmaterial, Anstrich- und Beschichtungsmaterial verwendet. Da
bei einer herkömmlichen
Epoxidharzzusammensetzung eine sehr reaktive Aminverbindung als
Härtungsmittel verwendet
wird, ist sie ein zweikomponentiger Typ, der dadurch gekennzeichnet
ist, dass ein Epoxidharz und die Härtungsmittelkomponente genau
vor der Verwendung des zweikomponentigen Typs zusammengemischt werden.
Da die zweikomponentige Epoxidharzzusammensetzung solche Arbeitsgänge wie
Abmessen und Mischen erfordert, besitzt die sie jedoch eine schlechte
Verarbeitbarkeit. Des Weiteren weist die zweikomponentige Epoxidharzzusammensetzung
aufgrund der Komplikation der Arbeitsgänge auch Probleme wie einen Messfehler
und ein nicht ausreichendes Mischen auf. Außerdem weist die zweikomponentige
Epoxidharzzusammensetzung auch das Problem auf, dass der Zeitraum, während dessen
sie verwendet werden kann, begrenzt ist, da bei dem zweikomponentigen
Typ eine chemische Umsetzung durch Mischen initiiert wird.
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Unter
den Umständen
wurde eine Vielzahl von Untersuchungen bezüglich einer einkomponentigen Epoxidharzzusammensetzung
durchgeführt,
und eine Reihe von Techniken für
eine einkomponentige Exoxidharzzusammensetzung unter Verwendung
eines feuchtigkeitshydrolysierbaren, latenten Härtungsmittels, vor allem einer
Ketiminverbindung und einer Oxazolidinverbindung ist bekannt. Insbesondere
wurde unter einem industriellen Gesichtspunkt eine Vielzahl von
Techniken für
eine einkomponentige Epoxidharzzusammensetzung unter Verwendung
einer Ketiminverbindung, die aus Methylisobutylketon als Carbonylverbindung
erhalten wurde, offenbart.
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Die
Ketiminverbindung und die Oxazolidinverbindung sind als latente
Härtungsmittel
für ein
Epoxidharz und ein Urethanpolymer mit einer Isocyanatendgruppe wohlbekannt.
Nachstehend wird ein Umsetzungsmechanismus einer Zusammensetzung,
die die Ketiminverbindung oder Oxazolidinverbindung als latentes Härtungsmittel
und ein Epoxidharz enthält,
beschrieben. Zunächst
wird als erste Umsetzung die Ketiminverbindung mit Feuchtigkeit
in der Luft umgesetzt und wird hydrolysiert, um eine primäre Aminverbindung
mit einem aktiven Wasserstoff zu erzeugen. Die Oxazolidinverbindung
setzt sich mit Feuchtigkeit in der Luft um, um einen sekundären Aminoalkohol
zu erzeugen. So ist die erste Umsetzung ein Prozess, bei dem das
latente Härtungsmittel
durch Feuchtigkeit hydrolysiert wird. Anschließend setzt sich als zweite
Umsetzung die erzeugte Aminverbindung mit aktivem Wasserstoff mit
dem Epoxidharz um, und durch diesen Mechanismus wird die Epoxidharzzusammensetzung
gehärtet.
Folglich ist die zweite Umsetzung ein Prozess, bei dem sich das
hydrolysierte, latente Härtungsmittel
mit dem Epoxidharz chemisch umsetzt. D.h. der Umsetzungsmechanismus, der
Zusammensetzung, die das latente Härtungsmittel und das Epoxidharz
enthält,
ist eine zweistufige Umsetzung, die die Umsetzung des latenten Härtungsmittels
mit Feuchtigkeit und die Umsetzung der Aminverbindung mit dem Epoxidharz
umfasst. Bei diesen beiden Prozessen sind die wichtigsten Punkte
mit Bezug auf die Zusammensetzungen, die diese latenten Härtungsmittel
und das Epoxidharz enthalten, dass (1) je schneller die Hydrolyse
des latenten Härtungsmittels
wie der Ketiminverbindung fortschreitet, desto schneller kann die Härtbarkeit
erhalten werden und dass (2) je höher die Reaktivität der Aminverbindung
ist, die sich aus der Hydrolyse ergibt, desto leichter werden physikalische
Eigenschaften wie eine schnelle Härtbarkeit und eine hohe Festigkeit
erzielt. Wenn jedoch eine Ketiminverbindung, die schnell hydrolysiert
wird, verwendet wird, neigt die Ketiminverbindung während der
Herstellung oder Lagerung des einkomponentigen Epoxidharzes dazu,
hydrolysiert zu werden, sodass es schwierig wird, eine gute Lagerungsstabilität zu erhalten.
Folglich war die Beschränkung
des Stands der Technik, dass er sich auf Mittel verlassen musste,
die eine Ketiminverbindung verwendeten, die von einer Aminverbindung
mit einer hohen Reaktivität
mit dem Epoxidharz und einer niedrigen Hydrolysierbarkeit in Anbetracht
der Lagerungsstabilität
erhalten wurde. So wurde bis jetzt, da es das Dilemma gibt, dass
eine Verbesserung der schnellen Härtbarkeit eine Beeinträchtigung
der Lagerungsstabilität
verursacht, eine Technik des gleichzeitigen Erzielens einer praktischen
schnellen Härtbarkeit
und einer praktischen Lagerungsstabilität in der Zusammensetzung, die
die Ketiminverbindung und das Epoxidharz enthält, noch nicht gefunden wurde.
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In
der Zwischenzeit wurde vor kurzem eine Technik der Verbesserung
der Lagerungsstabilität
durch die Verwendung einer spezifischen Ketiminverbindung, die aus
einer Carbonylverbindung mit einer sterischen Behinderung erhalten
wird, in WO98/31722 offenbart. Die spezifische Ketiminverbindung
weist eine geringe Hydrolysierbarkeit auf, da Wasser aufgrund seiner
sterischen Struktur kaum mit einer Stelle in Kontakt kommt, die
eine Hydrolysierbarkeit aufweist. Deshalb weist die Ketiminverbindung
das herkömmliche
Problem auf, dass, obgleich sie eine gute Lagerungsstabilität verleihen
kann, sie keine guten Härtungseigenschaften
wie eine schnelle Härtbarkeit
verleiht. D.h. wenn die spezifische Ketiminverbindung verwendet
wird, entsteht das Problem, dass das Härten einer Epoxidharzzusammensetzung
langsam fortschreitet, sodass die anfängliche Haftfestigkeit und
mechanische Festigkeit langsam wirksam werden. Es erfordert ein
langfristiges Härten,
um praktikable physikalische Eigenschaften zu erzielen, sodass die
Ketiminverbindung praktisch unzufriedenstellend ist. Folglich ist
selbst diese Technik keine Technik, die praktische Härtungseigenschaften
und eine praktische Lagerungsstabilität gleichzeitig erzielen kann.
D.h. sie ist ein technisches Mittel, das eine Erweiterung des Stands
der Technik ist.
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Falls
eine Zusammensetzung mit einer ausgezeichneten Lagerungsstabilität und ausgezeichneten Härtungseigenschaften
unter den Zusammensetzungen gefunden wird, die eine Ketiminverbindung
oder Oxazolidinverbindung als latentes Härtungsmittel und ein Epoxidharz
enthalten, wird sie bei ihrer Verwendung eine grundlegende Technik
für ein
Klebemittel, ein Kittmaterial, einen Anstrich, ein Beschichtungsmaterial
und ein Einbettungsmaterial, sodass die Brauchbarkeit einer solchen
Zusammensetzung in der Industrie beträchtlich verbessert ist.
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Unter
diesen Umständen
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung
zu schaffen, die bei Raumtemperatur gehärtet werden kann, ausgeglichene,
sich widersprechende Eigenschaften aufweist, d.h. eine beträchtlich
ausgezeichnete Lagerungsstabilität
aufweist, ohne die Härtbarkeit
zu beeinträchtigen
und die auch eine ausgezeichnete Tiefenhärtbarkeit besitzt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ausgedehnte Untersuchungen
durchgeführt,
um die vorstehend angegebene Aufgabe zu lösen. Als Ergebnis haben sie
gefunden, dass eine einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung,
die eine Vinylcarboxylatverbindung oder eine Silanverbindung mit
einer Epoxidgruppe und eine Ketiminverbindung oder eine Oxazolidinverbindung
enthält,
eine beträchtlich
ausgezeichnete Lagerungsstabilität
aufweist. Sie haben auch gefunden, dass dann, wenn eine Vinylcarboxylatverbindung
oder eine Silylverbindung mit einer Epoxidgruppe einer einkomponentigen,
feuchtigkeitshärtbaren
Epoxidharzzusammensetzung zugegeben wird, die eine Ketiminverbindung
oder Oxazolidinverbindung enthält,
die durch Feuchtigkeit in der Luft hydrolysiert wird, um eine Aminverbindung
zu erzeugen, die Lagerungsstabilität weiter verbessert werden
kann ohne die Härtungseigenschaften
wie eine Erhöhung
der Klebeeigenschaft und der mechanischen Festigkeit zu beeinträchtigen.
Sie haben des Weiteren gefunden, dass eine Epoxidharzzusammensetzung,
die eine Silylverbindung mit einer Epoxidgruppe enthält, eine
ungewöhnlich
ausgezeichnete Tiefenhärtbarkeit
aufweist. Es wurde bestätigt,
dass die Technik eine Funktion dessen ist, dass sie das Aufweisen
der vorstehend angegebenen praktischen Härtungseigenschaften und Lagerungsstabilität nicht
hemmt, sondern sie gleichzeitig erzielen lässt. Insbesondere wurde bestätigt, dass, obgleich
es das Dilemma im Stand der Technik gab, dass die Lagerungsstabilität zu Lasten
der Härtungseigenschaften
verbessert werden musste, die vorstehend angegebene Technik eine
Technik zur Eliminierung des Dilemmas ist.
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D.h.
die Erfindung der vorliegenden Anmeldung beruht auf einer Wirkung,
dass die die Epoxidgruppe enthaltende Silylverbindung, die der vorstehend
angegebenen Epoxidharzzusammensetzung zugegeben wurde, Wasser entfernt,
das während
ihrer Herstellung oder Lagerung in einem Behälter in die Zusammensetzung eintritt,
bevor sich die Ketiminverbindung oder die Oxazolidinverbindung mit
dem Wasser umsetzt, um es der Ketiminverbindung oder Oxazolidinverbindung
zu gestatten, stabil zu existieren, und eine Wirkung, dass die Epoxidgruppe
sich mit der Aminverbindung umsetzt, um die Lagerungsstabilität zu verbessern,
ohne die physikalischen Eigenschaften eines gehärteten Produkts zu beeinträchtigen.
Des Weiteren beruht die Erfindung der vorliegenden Anmeldung auch
auf einer Wirkung, dass die Vinylcarboxylatverbindung, die der vorstehend angegebenen
Epoxidharzzusammensetzung zugegeben wird, den aktiven Wasserstoff
der Aminverbindung blockiert, die sich aus der Hydrolyse der Ketiminverbindung
oder Oxazolidinverbindung während
der Lagerung der Zusammensetzung in einem Behälter ergibt, um die Lagerungsstabilität weiter
zu verbessern. Diese beiden Techniken sind Techniken, um die gewünschte Aufgabe
der praktischen Härtungseigenschaften
und ausgezeichneten Lagerungsstabilität zu lösen. Diese Techniken wirken
auf die verschiedenen Umsetzungen, aus denen die zweistufige Umsetzung
der Ketiminverbindung oder Oxazolidinverbindung mit dem Epoxidharz
besteht, und jede der Techniken ist noch allein beim Verbessern
der Lagerungsstabilität
wirksam. Des Weiteren wird, da die Techniken ihre Wirkungen des
Verbesserns der Lagerungsstabilität bei den verschiedenen Umsetzungsschritten
ohne Ausgleichen der Wirkungen aufweisen, die Lagerungsstabilität durch
die gleichzeitige Verwendung dieser beiden Techniken weiter verbessert.
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Auf
der Grundlage dieser Erkenntnisse haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung Arten von Verbindungen, die solche Eigenschaften aufweisen,
die Mengen dieser Verbindungen, die mit dem Epoxidharz zu mischen
sind, und Techniken der synthetischen Herstellung dieser Verbindungen
umfassend untersucht. Als Ergebnis haben sie erfolgreich eine einkomponentige,
feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung entwickelt, die ohne irgendwelche Probleme selbst
nach einer Langzeitlagerung verwendet werden ohne die Geschwindigkeit
des Anstiegs der anfänglichen
Klebefestigkeit, Haftfestigkeit und mechanischen Festigkeit zu beeinträchtigen,
und sie haben die vorliegende Erfindung fertiggestellt.
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Als
Mittel der vorliegenden Erfindung zur Lösung der vorstehend angegebenen
Aufgabe ist eine erste Erfindung eine einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung,
die umfasst:
eine oder zwei oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einer Vinylcarboxylatverbindung, dargestellt
durch die folgende chemische Formel (1), und einer Silylverbindung,
dargestellt durch die folgende chemische Formel (2), die eine Epoxidgruppe
in einer organischen Gruppe aufweist, eine oder zwei oder mehrere
Verbindungen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Ketiminverbindung, dargestellt
durch die folgende chemische Formel (4), die erhalten wird durch
die Umsetzung einer Carbonylverbindung, dargestellt durch die folgende
chemische Formel (3), mit einer Aminverbindung mit einer primären Aminogruppe
und einer Oxazolidinverbindung, dargestellt durch die folgende chemische
Formel (5), die erhalten wird durch die Dehydrationskondensierung
einer Carbonylverbindung und einer Aminoalkoholverbindung, und ein
Epoxidharz:
worin
R
1, R
2, R
3 und R
4 jeweils
ein Wasserstoffatom oder ein organischer Rest sind und sie gleich
oder voneinander verschieden sein können, und
n eine ganze
Zahl von 1 oder mehr ist
worin R
5 und
R
6 jeweils ein Alkylrest sind und sie gleich
oder voneinander verschieden sein können,
R
7 ein
organischer Rest mit einer Epoxidgruppe ist,
n eine ganze Zahl
von 1 bis 3 ist,
worin R
8 und
R
9 jeweils ein Alkylrest sind und sie gleich
oder voneinander verschieden sein können,
worin R
10 ein
Rest ist, welche eine primäre
Aminogruppe einer Aminverbindung ausschließt,
R
8 und
R
9 jeweils ein Alkylrest sind, und sie gleich
oder voneinander verschieden sein können, und
n eine ganze
Zahl von 1 oder mehr ist, und
worin R
11,
R
12, R
13, R
14 und R
15 jeweils
ein Wasserstoffatom oder ein organischer Rest sind.
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Eine
Silylverbindung mit einer Epoxidgruppe ist bei der vorliegenden
Erfindung eine Verbindung, die durch die vorstehend angegebene chemische
Formel (2) angegeben ist, die eine hydrolysierbare Alkoxysilylgruppe
aufweist, die eine Si-O-Bindung und eine Epoxidgruppe aufweist.
Die Alkoxysilylstelle verursacht eine Entalkoholisierungsumsetzung
mit Wasser, wodurch das Wasser verbraucht wird. Die Silylverbindung
setzt sich mit einer kleinen Menge Wasser um, die in das Zusammensetzungssystem
während
der Lagerung eintritt, und verbraucht diese, bevor die Ketiminverbindung
sich mit dem Wasser umsetzt, um die Hydrolyse der Ketiminverbindung
zu verhindern. Da verhindert wird, dass die Ketiminverbindung während der
Lagerung hydrolysiert wird und eine Aminverbindung erzeugt, ist
die Lagerungsstabilität
verbessert. Die Silylverbindung setzt sich auch schnell mit Wasser
bei Verwendung der Klebemittelzusammensetzung um. In diesem Fall
setzt sich jedoch, da eine große
Menge Wasser in das System eintritt, die durch die vorstehend angegebene
chemische Formel (4) dargestellte Ketiniminverbindung bei der vorliegenden
Erfindung auch schnell aufgrund ihrer hohen Hydrolysierbarkeit mit
Wasser um. D.h. dies impliziert, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung
kein langfristiges Härten
erfordert, um praktikable physikalische Eigenschaften zu erhalten.
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Des
Weiteren wirkt bei einer solchen Silylverbindung die Epoxidgruppe
zusätzlich
zu der hydrolysierbaren Si-O-Bindung auch als reaktive Stelle. Folglich,
besitzt sie mehr vernetzbare Stellen in einem Molekül. Dementsprechend
wird schneller eine kompliziertere vernetzte Struktur gebildet und
das Härten
tritt selbst nach dem Härten
während
eines vorbestimmten Zeitraums in einem tieferen Bereich auf. D.h.
dies impliziert, dass sie eine ausgezeichnete Tiefenhärtbarkeit
besitzt. Die Technik ist eine Funktion dessen, dass sie das Aufweisen
der vorstehend angegebenen praktischen Härtungseigenschaften und Lagerungsstabilität nicht hemmt,
sondern sie gleichzeitig erzielen lässt.
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Eine
Vinylcarboxylatverbindung, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist eine Verbindung, die durch die vorstehend angegebene chemische
Formel (1) dargestellt ist, die eine C=C-O-C=O-Bindung aufweist.
Die Stelle setzt sich mit einer Aminverbindung um, um eine Amidverbindung
zu erzeugen. Die Vinylcarboxylatverbindung setzt sich mit einer
kleinen Menge Aminverbindung um, die sich aus der Hydrolyse der
Ketiminverbindung oder Oxazolidinverbindung durch eine kleine Menge
Wasser ergibt, die in das Zusammensetzungssystem während der
Lagerung eintritt, um eine Amidverbindung mit einer geringen Aktivität mit dem Epoxidharz
zu erzeugen, wodurch die Lagerungsstabilität verbessert wird. Die Vinylcarboxylatverbindung setzt
sich auch mit der Aminverbindung bei Verwendung der Klebemittelzusammensetzung
um. Da jedoch ihre Menge gering ist, während die Menge der Aminverbindung,
die sich aus der Hydrolyse ergibt, groß ist, hat sie keinen Einfluss
auf die Härtungseigenschaften.
D.h. dies impliziert, dass die Lagerungsstabilität verbessert werden kann ohne
die Härtungseigenschaften
bei der Verwendung zu beeinträchtigen.
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Durch
Einverleiben der vorstehend angegebenen Vinylcarboxylatverbindung
in die einkomponentige Epoxidharzzusammensetzung könnte die
Lagerungsstabilität
drastisch verbessert werden.
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Eine
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Ketiminverbindung ist
eine Verbindung, die durch die vorstehend angegebene chemische Formel
(4) dargestellt ist, die eine hydrolysierbare C=N-Doppelbindung aufweist.
Die Stelle setzt sich mit Wasser um, um in eine Aminverbindung hydrolysiert
zu werden, die eine primäre
Aminogruppe aufweist, und in eine Carbonylverbindung, die zwei gleiche
oder voneinander verschiedene Alkylreste aufweist, hydrolysiert
zu werden. Bei der einkomponentigen, feuchtigkeitshärtbaren
Epoxidharzzusammensetzung setzt sich die erzeugte Aminverbindung
mit dem Epoxidharz um, um die Zusammensetzung zu härten.
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Eine
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Oxazolidinverbindung ist
eine hydrolysierbare cyclische Verbindung, die durch die vorstehend
angegebene chemische Formel (5) dargestellt ist, die ein O-Atom und
ein N-Atom an dem gleichen Kohlenstoff aufweist. Die Stelle setzt
sich mit Wasser um, um in einen sekundären Aminoalkohol und eine Carbonylverbindung
mit zwei gleichen oder voneinander verschiedenen Alkylresten hydrolysiert
zu werden. Bei der einkomponentigen, feuchtigkeitshärtbaren
Epoxidharzzusammensetzung setzt sich die erzeugte Aminverbindung
mit dem Epoxidharz um, um die Zusammensetzung zu härten.
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Eine
zweite Erfindung ist eine einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung, umfassend:
eine
Vinylcarboxylatverbindung, dargestellt durch die vorstehend angegebene
chemische Formel (1),
eine oder zwei oder mehrere Verbindungen,
ausgewählt
aus einer Gruppe, bestehend aus einer Ketiminverbindung, dargestellt
durch die vorstehend angegebene chemische Formel (4), die erhalten
wird durch die Umsetzung einer Carbonylverbindung, dargestellt durch
die vorstehend angegebene chemische Formel (3) mit einer Aminverbindung
mit einer primären
Aminogruppe, und
einer Oxazolidinverbindung, dargestellt durch
die vorstehend angegebene chemische Formel (5), die durch die Dehydratationskondensierung
einer Carbonylverbindung und einer Aminoalkoholverbindung erhalten
wird, und
ein Epoxidharz.
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Eine
dritte Erfindung ist eine einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung, die
eine Silylverbindung, dargestellt durch die vorstehend angegebene
chemische Formel (2), die eine Epoxidgruppe in einer organischen
Gruppe aufweist, eine Ketiminverbindung, dargestellt durch die vorstehend
angegebene chemische Formel (4), und ein Epoxidharz umfasst.
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Eine
vierte Erfindung ist eine einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung, umfassend:
eine
Vinylcarboxylatverbindung, dargestellt durch die vorstehend angegebene
chemische Formel (1),
eine oder zwei oder mehrere Verbindungen,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Silylverbindung, dargestellt
durch die nachstehend angegebene chemische Formel (6) und eine Silylverbindung,
dargestellt durch die nachstehend angegebene chemische Formel (7),
eine
Ketiminverbindung, dargestellt durch die vorstehend angegebene chemische
Formel (4), die erhalten wird durch die Umsetzung einer Carbonylverbindung,
dargestellt durch die vorstehend angegebene chemische Formel (3)
mit einer Aminverbindung mit einer primären Aminogruppe, und
ein
Epoxidharz:
worin
R
16, R
17, R
18 und R
19 jeweils
ein Alkylrest sind und sie gleich oder voneinander verschieden sein
können, und
n
eine ganze Zahl von 1 oder mehr ist, und
worin R
20 und
R
21 jeweils ein Alkylrest sind und sie gleich
oder voneinander verschieden sein können,
R
22 ein
organischer Rest ist, und
n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
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Da
diese Silylverbindungen hydrolysierbare Alkoxysilylgruppen aufweisen,
können
sie die Umsetzung der Ketiminverbindung oder Oxazolidinverbindung
mit Wasser unterdrücken,
das zum Zeitpunkt der Herstellung oder Lagerung eintritt. D.h. die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist eine einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung,
die kein langfristiges Härten
erfordert, um eine zufriedenstellende Festigkeit aufzuweisen.
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Beste Art
zur Durchführung
der Erfindung
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Nachstehend
wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
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Eine
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Vinylcarboxylatverbindung
kann jede Verbindung sein, die durch die nachstehende chemische
Formel (1) dargestellt ist und eine Vinylcarboxylatgruppe aufweist.
Spezifische Beispiele der durch die nachstehend angegebene Formel
(1) dargestellte Verbindung umfassen Vinylacetat, Vinylbutyrat,
Vinylcaproat, Vinylcaprylat, Vinylcaprat, Vinyllaurat, Vinylmyristat,
Vinylpalmitat, Vinylstearat, Vinylcyclohexancarboxylat, Vinyloctoat,
Vinylmonochloracetat, Divinyladipat, Vinylmethacrylat, Vinylcrotonat,
Vinylsorbat, Vinylbenzoat und Vinylcinnamat. Selbstverständlich ist
das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Vinylcarboxylat nicht
auf diese Vinylcarboxylate beschränkt und zwei oder mehrere Vinylcarboxylate
können
in Kombination verwendet werden.
worin
R
1, R
2, R
3 und R
4 jeweils
ein Wasserstoffatom oder ein organischer Rest sind und sie gleich
oder voneinander verschieden sein können, und
n eine ganze
Zahl von 1 oder mehr ist.
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Diese
Vinylcarboxylate besitzen eine hohe Reaktivität mit einer Aminverbindung.
Deshalb setzt sich eine Aminverbindung, die sich aus der Hydrolyse
durch Wasser ergibt, das während
der Lagerung eintritt, mit dem Vinylcarboxylat um, bevor sie sich
mit einem Epoxidharz umsetzt, um eine Erhöhung der Viskosität zu verhindern,
was ein Qualitätsproblem
ist.
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Eine
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Silylverbindung, die eine
Epoxidgruppe in einem organischen Rest aufweist, kann jede Verbindung
sein, die durch die nachstehend angegebene chemische Formel (2)
dargestellt ist, die eine Epoxidgruppe und eine Alkoxy silylgruppe
in einem Molekül
aufweist. Spezifische Beispiele hiervon umfassen γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
dargestellt durch die nachstehend angegebene chemische Formel (8)
und γ-Glycidoxypropyltriethoxysilan,
dargestellt durch die nachstehend angegeben chemische Formel (9).
Im Handel erhältliche
Produkte hiervon sind durch KBM403 bzw. KBE403 (Produkte der SHIN-ETSU
CHEMICAL CO., LTD.) beispielhaft angegeben, sind jedoch nicht darauf
beschränkt. Selbstverständlich können die
durch die nachstehend angegebene chemische Formel (2) dargestellten
Verbindungen in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden
und können
auch in Kombination mit einer Silylverbindung verwendet werden,
die durch die vorstehend angegebene chemische Formel (6) oder (7) dargestellt
ist:
![Figure 00130001](https://patentimages.storage.googleapis.com/05/b3/a7/e5cd73262efd93/00130001.png)
worin R
5 und
R
6 jeweils ein Alkylrest sind und sie gleich
oder voneinander verschieden sein können,
R
7 ein
organischer Rest mit einer Epoxidgruppe ist, und
n eine ganze
Zahl von 1 bis 3 ist, und
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Eine
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Ketiminverbindung ist
eine hydrolysierbare Verbindung, dargestellt durch die nachstehend
angegebene chemische Formel (4), die eine Doppelbindung zwischen einem
Kohlenstoffatom und einem Stickstoffatom aufweist. Die Ketiminverbindung
ist eine Verbindung, die durch die Umsetzung einer Carbonylverbindung,
in der gleiche oder verschiedene Alkylreste an ein Kohlenstoffatom
in einer Carbonylgruppe gebunden sind, mit einer Aminverbindung
mit einer primären
Aminogruppe, erhalten wird. Die Ketiminverbindung kann jede Verbindung
mit einer Struktur sein, durch die die chemische Formel (4) dargestellt
ist. Spezifische Beispiele hiervon umfassen N,N'-Di(1,3-dimethylbutyliden)-1,3-bisaminomethylcyclohexan,
dargestellt durch die nachstehend angegebene chemische Formel (10),
und N,N'-Di(1,3-dimethylbutyliden)-meta-xylyloldiamin,
dargestellt durch die nachstehend angegebene chemische Formel (11).
Diese sind ein Dehydratationskondensat von 1,3-Bisaminomethylcyclohexan
und Methylisobutylketon und ein Dehydratationskondensierung von
meta-Xylyloldiamin bzw. Methylisobutylketon.
![Figure 00140002](https://patentimages.storage.googleapis.com/c9/02/53/a589ddf4b1ac09/00140002.png)
worin R
10 ein
Rest ist, welcher eine primäre
Aminogruppe einer Aminverbindung ausschließt,
R
8 und
R
9 jeweils ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Alkylresten und sie gleich oder voneinander verschieden sein
können,
und
n eine ganze Zahl von 1 oder mehr ist, und
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Eine
Carbonylverbindung, die als Rohmaterial der bei der vorliegenden
Erfindung verwendeten Ketiminverbindung verwendet wird, kann jede
Carbonylverbindung sein, die durch die nachstehend angegebene chemische
Formel (3) dargestellt ist, bei der gleiche oder verschiedene Alkylreste
an ein Kohlenstoffatom in einer Carbonylgruppe gebunden sind. Spezifische
Beispiele hiervon umfassen Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon,
Methylisopropylketon und Methylisopentylketon.
worin R
8 und
R
9 jeweils ein Alkylrest sind und sie gleich
oder voneinander verschieden sein können.
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Eine
Aminverbindung, die als Rohmaterial der bei der vorliegenden Erfindung
verwendeten Ketiminverbindung verwendet wird, kann jede Verbindung
mit einer primären
Aminogruppe sein. Spezifische Beispiele hiervon umfassen, sind jedoch
nicht darauf beschränkt,
Ethylendiamin, Diethylentriamin, 1,3-Bisaminomethylcyclohexan, Norbornandiamin,
meta-Xylylol diamin, Isophorondiamin, Bis(4-aminocyclohexyl)methan,
ein Polyamin mit einem Polyoxylengerüst, N-β(Aminoethyl)γ-aminopropyltrimethoxysilan,
N-β(Aminoethyl)γ-aminopropylmethyldimethoxysilan, γ-Aminopropyltrimethoxysilan,
und γ-Aminopropyltriethoxysilan.
Eine Aminverbindung mit zwei oder mehreren primären Aminogruppen in einem Molekül ist bevorzugt,
da eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit erzielt wird.
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Die
Ketiminverbindung kann mittels jedes Herstellungsverfahrens hergestellt
werden. Beispielsweise kann sie durch Mischen der vorstehend angegebenen
Carbonylverbindung mit der vorstehend angegebenen Aminverbindung
in Abwesenheit eines Lösungsmittels
oder in Gegenwart eines nichtpolaren Lösungsmittels (wie Hexan, Cyclohexan,
Toluol oder Benzol), Unterziehen des Gemisches einem Rückfluss
unter Erhitzen und Entfernen des erzeugten Wassers mittels Azeotropie
hergestellt werden. Als Carbonylverbindung und Aminverbindung, die
als Rohmaterialien verwendet werden, kann bzw. können eine oder zwei oder mehrere
Verbindungen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Vielzahl von Carbonylverbindungen,
und eine oder zwei oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einer Vielzahl von Aminverbindungen, verwendet
werden.
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Eine
bei der vorliegenden Erfindung verwendete, spezifische Oxazolidinverbindung
ist eine hydrolysierbare Verbindung, dargestellt durch die nachstehend
angegebene chemische Formel (5), die ein N-Atom und ein O-Atom auf
dem gleichen Kohlenstoff aufweist. Die Oxazolidinverbindung ist
eine Verbindung, die durch die Umsetzung einer Carbonylverbindung
mit gleichen oder voneinander verschiedenen Alkylresten, die an
ein C-Atom in einer Carbonylgruppe gebunden sind, mit einer sekundären Aminoalkoholverbindung
erhalten wird. Die spezifische Oxazolidinverbindung kann jede Verbindung
mit einer Struktur sein, die durch die chemische Formel (5) dargestellt
ist:
worin R
11,
R
12, R
13, R
14 und R
15 jeweils
ein Wasserstoffatom oder ein organischer Rest sind.
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Die
Carbonylverbindung, die als Rohmaterial der bei der vorliegenden
Erfindung verwendeten Oxazolidinverbindung verwendet wird, kann
jede Carbonylverbindung sein, die durch die nachstehend angegebene chemische
Formel (3) dargestellt ist, bei der gleiche oder voneinander verschiedene
Alkylreste an ein Kohlenstoffatom in einer Carbonylgruppe gebunden
sind. Spezifische Beispiele wie eine Carbonylverbindung umfassen
Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Methylisopropylketon,
Methylisopentylketon, Diethylketon, Dipropylketon, Dibutylketon,
Ethylpropylketon und Ethylbutylketon.
worin R
8 und
R
9 jeweils eine Alkylgruppe sind und sie
gleich oder voneinander verschieden sein können.
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Der
Aminoalkohol, der als Rohmaterial der bei der vorliegenden Erfindung
verwendeten Oxazolidinverbindung verwendet wird, kann jede Verbindung
sein, die eine sekundäre
Ethanolaminstruktur aufweist. Spezifische Beispiele hiervon umfassen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf, N-Methylethanolamin, N-Ethylethanolamin, N-Propylethanolamin,
N-Ethyl-2-methylethanolamin
und Diethanolamin. Von diesen sind N-Methylethanolamin und N-Ethylethanolamin
bevorzugt, da sie eine hohe Reaktivität mit einem Epoxidharz aufweisen.
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Die
Oxazolidinverbindung kann durch jedes Herstellungsverfahren hergestellt
werden. Beispielsweise kann sie durch Mischen der vorstehend angegebenen
Carbonylverbindung mit der vorstehend angegebenen Aminoalkoholverbindung
in Abwesenheit eines Lösungsmittels
oder in Gegenwart eines nichtpolaren Lösungsmittels (wie Hexan, Cyclohexan,
Toluol oder Benzol), Unterziehen des Gemisches einem Rückfluss
unter Erhitzen und Entfernen des erzeugten Wassers mittels Azeotropie
hergestellt werden. Als Carbonylverbindung und Aminoalkoholverbindung,
die als Rohmaterialien verwendet werden, kann bzw. können ein
oder zwei oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einer Vielzahl von Carbonylverbindungen und eine oder zwei oder
mehrere Verbindungen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Vielzahl von Aminoalkoholverbindungen,
verwendet werden.
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Des
Weiteren ist es selbstverständlich,
dass zwei oder mehrere der vorstehend angegebenen Ketiminverbindungen
und der vorstehend angegebenen Oxazolidinverbindungen bei der einkomponentigen
Epoxidharzzusammensetzung verwendet werden können. Des Weiteren können auch
andere latente Härtungsmittel verwendet
werden, sofern die Härtungseigenschaften
und die Lagerungsstabilität
nicht beeinträchtigt
werden.
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Das
Epoxidharz kann jedes Epoxidharz mit einer Epoxidgruppe sein, die
sich mit der Aminverbindung umsetzen kann, die sich aus der Hydrolyse
der Ketiminverbindung oder der Oxazolidinverbinung zum Zeitpunkt
ihrer Verwendung ergibt. Veranschaulichende Beispiele des Epoxidharzes
umfassen ein Biphenylepoxidharz, ein Bisphenol-A Epoxidharz, ein
Bisphenol-F Epoxidharz, ein Bisphenol-AD Epoxidharz und ein Bisphenol-S
Epoxidharz, die erhalten werden durch Umsetzen von Biphenyl, Bisphenol
A, Bisphenol F, Bisphenol AD und Bisphenol S mit Epichlorhydrin,
Epoxidharze, die sich aus der Hydrierung oder Bromierung dieser
Epoxidharze ergeben, ein Glycidylesterepoxidharz, ein Novolac-Epoxidharz,
ein mit Urethan modifiziertes Epoxidharz mit einer Urethanbindung,
ein Stickstoff enthaltendes Epoxidharz, das sich aus der Epoxidierung
von meta-Xyloldiamin oder Hydantoin ergibt, und ein mit Kautschuk
modifiziertes Epoxidharz, das ein Polybutadien oder NBR enthält. Das
Epoxidharz ist nicht auf diese Epoxidharze beschränkt und
zwei oder mehrere Epoxidharze können
in Kombination verwendet werden.
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Die
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Silylverbindung kann jede
Verbindung sein, die dargestellt ist durch die nachstehend angegebene
chemische Formel (6) oder (7), die eine Alkoxysilylgruppe aufweist.
Spezifische Beispiele der durch die nachstehend angegebene chemische
Formel (6) dargestellten Verbindung umfassen Monomere wie Tetramethoxysilan,
Tetraethoxysilan und Tetrabutoxysilan und Polymere hiervon. Spezifische
Beispiele der durch die nachstehend angegebene chemische Formel
(7) dargestellten Verbindung umfassen Silanhaftvermittler mit organischen
Resten, wie einem Alkylrest, einer Vinylgruppe, einer Epoxidgruppe,
einer Isocyanatgruppe und einer Ketimingruppe. Spezifische Beispiele
der Silanhaftvermittler umfassen Dimethyldimethoxysilan, Methyltrimethoxysilan,
Methyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltriethoxysilan, γ-Glycidoxypropylmethyldiethoxysilan
und γ-Isocyanatpropyltriethoxysilan.
Selbstverständlich
sind die Silanhaftvermittler nicht auf diejenigen beschränkt, die
vorstehend aufgezählt
sind und zwei oder mehrere Silanhaftvermittler können in Kombination verwendet
werden.
![Figure 00190001](https://patentimages.storage.googleapis.com/df/8c/98/4a6340045f7413/00190001.png)
worin
R
16, R
17, R
18 und R
19 jeweils
ein Alkylrest sind und sie gleich oder voneinander verschieden sein
können, und
n
eine ganze Zahl von 1 oder mehr ist, und
worin R
20 und
R
21 jeweils ein Alkylrest sind und sie gleich
oder voneinander verschieden sein können,
R
22 ein
organischer Rest ist, und
n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
-
Was
die Menge des Vinylcarboxylats, bezogen auf das Epoxidharz, bei
der vorliegenden Erfindung betrifft, beträgt sie vorzugsweise 1 bis 30
Mol-% pro Mol einer Epoxidgruppe. Wenn die Menge höher als
der vorstehend angegebene Bereich ist, hindert das Vinylcarboxylat
die Umsetzung mit dem Epoxidharz durch Umsetzen mit der Aminverbindung,
die aus der Ketiminverbindung oder Oxazolidinverbindung erzeugt
wird. Wenn die Menge kleiner ist als der vorstehend angegebene Bereich,
kann sich das Vinylcarboxylat nicht vollständig mit der Aminverbindung
umsetzen, die sich aus der Hydrolyse der Ketiminverbindung oder
Oxazolidinverbindung durch eine kleine Menge Wasser ergibt, die
in die Zusammensetzung während
der Lagerung eintritt, sodass die Lagerungsstabilität nicht
verbessert werden kann. Die Menge liegt vorzugsweise innerhalb des
vorstehend angegebenen Bereichs, da eine praktische Lagerungsstabilität erzielt
werden kann. Die Menge beträgt
vorzugsweise 5 bis 15 Mol-%, da eine idealere Lagerungsstabilität erzielt
werden kann.
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Was
die Menge der Silylverbindung betrifft, die durch die vorstehend
angegebene chemische Formel (2), (6) oder (7) dargestellt ist, variiert
sie bezogen auf das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Epoxidharz,
gemäß dem Typ
der zu verwendenden Silylverbindung. Es ist jedoch bevorzugt, dass
die Menge der Silylverbindung nicht kleiner als 10 Gewichtsteile,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Epoxidharzes, ist. Wenn die Menge
kleiner als der vorstehend angegebene Bereich ist, ist die Menge
der Silylverbindung zu klein, um eine kleine Menge Wasser zu verbrauchen,
die in das Zusammensetzungssystem während der Lagerung eintritt,
und um die Hydrolyse der Ketiminverbindung oder Oxazolidinverbindung
zu unterdrücken,
sodass keine praktische Lagerungsstabilität erzielt werden kann. Die
Menge liegt vorzugsweise in dem vorstehend angegebenen Bereich,
da eine praktische Lagerungsstabilität erzielt werden kann. Die
Menge beträgt
vorzugsweise nicht weniger als 30 Gewichtsteile, da die überlegenste
Lagerungsstabilität
erzielt werden kann.
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Das
Mischungsverhältnis
der Ketiminverbindung und der Epoxidverbindung bei der vorliegenden
Erfindung wird gemäß dem Äquivalent
des aktiven Wasserstoffs in der Aminverbindung, die sich aus der
Hydrolyse der Ketiminverbindung ergibt, und dem Äquivalent einer Epoxidgruppe
in der Epoxidverbindung bestimmt. D.h. das Äquivalent des aktiven Wasserstoffs
in der Aminverbindung, die sich aus der Hydrolyse der Ketiminverbindung
ergibt, beträgt
vorzugsweise das 0,5- bis 2,0-fache des Äquivalents der Epoxidgruppe.
Wenn das Mischungsverhältnis
niedriger als der vorstehend angegebene Bereich ist, wird die Epoxidgruppe übermäßig, das
Vernetzen in einem gehärteten
Produkt schreitet nicht zufriedenstellend fort und es kann keine
praktische mechanische Festigkeit erhalten werden. Wenn das Mischungsverhältnis höher als
der vorstehend angegebene Bereich ist, wird die sich aus der Hydrolyse
ergebende Aminverbindung übermäßig, d.h.
der aktive Wasserstoff wird übermäßig und
in diesem Fall kann aus dem gleichen Grund auch keine praktische
mechanische Festigkeit erhalten werden. Das Mischungsverhältnis liegt
vorzugsweise innerhalb des vorstehend angegebenen Bereichs, da eine
vernetzte Struktur mit einer praktischen mechanischen Festigkeit
erhalten werden kann. Das Mischungsverhältnis beträgt stärker bevorzugt das 0,8- bis
1,2-fache, da eine ideale vernetzte Struktur mit einer besseren
mechanischen Festigkeit als Klebemittelzusammensetzung erhalten
werden kann.
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Was
die Menge der Oxazolidinverbindung, bezogen auf die Epoxidverbindung,
bei der vorliegenden Erfindung betrifft, beträgt sie vorzugsweise 10 bis
40 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Epoxidharzes
mit einem Gewicht pro Epoxid von 190. Wenn die Menge geringer als
der vorstehend angegebene bereich ist, wird die Epoxidgruppe übermäßig, ein
Vernetzen bei einem gehärteten
Produkt schreitet nicht zufriedenstellend fort und eine praktische
mechanische Festigkeit kann nicht erhalten werden. Wenn die Menge höher als
der vorstehend angegebene Bereich ist, wird die Aminverbindung,
die sich aus der Hydrolyse ergibt, übermäßig, d.h. der aktive Wasserstoff
wird übermäßig, und
auch in diesem Fall kann aus dem gleichen Grund keine praktische
mechanische Festigkeit erzielt werden. Die Menge liegt stärker bevorzugt
innerhalb des vorstehend angegebenen Bereichs, da eine vernetzte
Struktur mit einer praktischen mechanischen Festigkeit erhalten
werden kann. Die Menge beträgt
deshalb vorzugsweise 20 bis 30 Gewichtsteile, da eine ideale vernetzte
Struktur mit einer besseren mechanischen Festigkeit als Klebemittelzusammensetzung
erhalten werden kann.
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Zusätzlich zu
den vorstehend angegebenen Verbindungen kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
auch einen Füllstoff
wie Calciumcarbonat oder Titanoxid, einen Haftvermittler wie Epoxidsilan
oder Vinylsilan, einen Weichmacher, ein eine Thixotropie verleihendes
Mittel, ein Pigment, einen Farbstoff, ein Alterungsschutzmittel,
ein Antioxidationsmittel, ein antistatisches Mittel, ein flammenhemmendes
Mittel, ein haftungsvermittelndes Mittel, ein Dispersionsmittel,
ein Lösungsmittel
und dergleichen in einer solchen Menge aufweisen, die die Wirkung
der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt. In diesem Fall ergibt
sich ein günstiges
Ergebnis für
die Lagerungsstabilität,
da der Einfluss von Wasser in den vorstehend angegebenen Komponenten,
das enthalten sein kann, so weit wie möglich entfernt wird.
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Ein
Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist nicht
besonders beschränkt,
sondern sie wird vorzugsweise durch vollständiges Kneten ihrer Rohmaterialien
unter einer Stickstoffatmosphäre
oder einem verringerten Druck mittels der Verwendung einer Rühreinrichtung
wie eines Mischers hergestellt. Ein Beispiel des Herstellungsverfahrens
ist wie folgt. Ein Epoxidharz wird in einen geschlossenen Verarbeitungsofen
verbracht, der mit einem Rührer,
einem Kondensator, einer Heizeinrichtung, einem Niederdruckentwässerungseinrichtung
und einem Stickstoffstromentlüfter
ausgestattet ist. Mittels der Verwendung des Stickstoffstromentlüfters wird
ein Modifikationsmittel oder ein Zusatzmittel dem Epoxidharz nach
Wunsch zugegeben und sie werden gleichmäßig unter Stickstoffrückfluss
gemischt. Danach wird bzw. werden schließlich ein oder zwei oder mehrere
Verbindungen, ausgewählt
aus der Gruppe, besteht aus einer Ketiminverbindung und einer Oxazolidinverbindung
zugegeben und gleichmäßig gemischt,
um eine einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Klebemittelzusammensetzung
zu erhalten. Dann wird die einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Klebemittelzusammensetzung
in einen mit Stickstoff ausgetauschten, geschlossenen Behälter verbracht,
um zu dem Endprodukt zu werden. Wenn Wasser in dem Modifikationsmittel
oder dem Zusatzmittel enthalten ist, wird die Zusammensetzung wahrscheinlich
gehärtet
und die Lagerungsstabilität
verschlechtert sich wahrscheinlich während der Lagerung. Folglich
ist es bevorzugt, im voraus Wasser aus dem Modifikationsmittel oder
dem Zusatzmittel zu entfernen. Das Wasser kann vor der Zugabe des
Modifikationsmittels oder Zusatzmittels entfernt werden oder mittels
Erhitzen oder Dekompression nach ihrer Zugabe zu dem Epoxidharz
entfernt werden.
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BEISPIELE
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung auf der Grundlage der Beispiele beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Beispiele beschränkt.
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[Synthese der Ketiminverbindung]
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(Synthesebeispiel 1)
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142
g 1,3-Bisaminomethylcyclohexan (Produkt der Mitsubishi Gas Chemical
Company Inc., Handelsname: 1,3-BAC) und 300 g Methylisobutylketon,
entsprechend den 3-fachen Moläquivalenten,
wurden in einen Kolben verbracht und, während erzeugtes Wasser mittels
Azeotropie entfernt wurde, wurden sie sich 20 Stunden bei Temperaturen
(120 bis 150°C)
umsetzen gelassen, bei denen Toluol und Methylisobutylketon unter Rückfluss
erhitzt wurden. Dann wurden überschüssiges Methylisobutylketon
und Toluol herausdestilliert, um eine Ketiminverbindung A zu erhalten.
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(Synthesebeispiel 2)
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Eine
Ketiminverbindung B wurde auf die gleiche Weise wie im Synthesebeispiel
1 mit dem Unterschied erhalten, dass 154 g Norbornandiamin (Produkt
der Mitsui Chemicals, Inc., Handelsname: NBDA) als Aminverbindung
verwendet wurden.
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(Beispiel 1)
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100
Gewichtsteile des Epoxidharzes (Produkt der YUKA SHELL EPOXY CO.,
LTD. (Änderung
des Firmennamens: Japan Epoxy Resins), Handelsname: Epikote 828),
40 Gewichtsteile eines Massencalciumcarbonats (Produkt der NITTO
FUNKA KOGYO CO., LTD., Handelsname: NS100) und 80 Gewichtsteile
eines oberflächenbehandelten
Calciumcarbonats (Produkt der MARUO CALCIUM CO., LTD., Handelsname: MS700)
wurden auf 100°C
unter einem verringerten Druck von 15 Torr 2 Stunden erhitzt und
gerührt
und gemischt, bis das Gemisch gleichmäßig wurde. Nachdem das Gemisch
gleichmäßig wurde,
wurde sie auf Raumtemperatur gekühlt.
Dann wurden der Mischung 30 Gewichtsteile einer Oxazolidinverbindung
(Produkt der San-Apro Ltd., Handelsname: MS-PLUS) als Härtungsmittel
für das
Epoxidharz und 6,6 Gewichtsteile Vinylbutyrat als Stabilisierungsmittel
zugegeben, und das sich ergebende Gemisch wurde unter einem verringerten Druck
gerührt,
um eine einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung
zu erhalten.
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(Beispiel 2)
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Eine
einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 mit dem Unterschied erhalten, dass 40 Gewichtsteile Epoxidsilanhaftvermittler
(Produkt der SHIN-ETSU CHEMICAL CO., LTD., Handelsname: KBM403)
statt Vinylbutyrat als Stabilisierungsmittel verwendet wurde.
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(Beispiel 3)
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Eine
einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 mit dem Unterschied erhalten, dass 45 Gewichtsteile der Ketiminverbindung
A statt der Oxazolidinverbindung als latentes Härtungsmittel verwendet wurden.
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(Beispiel 4)
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Eine
einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
2 mit dem Unterschied erhalten, dass 45 Gewichtsteile der Ketiminverbindung
A statt der Oxazolidinverbindung als latentes Härtungsmittel verwendet wurden.
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(Beispiel 5)
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Eine
einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
4 mit dem Unterschied erhalten, dass 6,6 Gewichtsteile Vinylbutyrat
als Stabilisierungsmittel zugegeben wurden.
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(Beispiel 6)
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Eine
einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
5 mit dem Unterschied erhalten, dass die Ketiminverbindung B statt
der Ketiminverbindung A als latentes Härtungsmittel verwendet wurde.
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(Beispiel 7)
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Eine
einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
5 mit dem Unterschied erhalten, dass 10 Gewichtsteile der Oxazolidinverbindung
als latentes Härtungsmittel
statt der Verringerung der Menge der Ketiminverbindung A als latentes
Härtungsmittel auf
30 Gewichtsteile verwendet wurden.
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(Beispiel 8)
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Eine
einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
3 mit dem Unterschied erhalten, dass 40 Gewichtsteile Ethylsilicat
(Toshiba Silicones Co., Ltd., Handelsname: TSL8124) als Stabilisierungsmittel
zugegeben wurden.
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(Beispiel 9)
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Eine
einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
8 mit dem Unterschied erhalten, dass 13,1 Gewichtsteile Vinyllaurat
statt Vinylbutyrat als Stabilisierungsmittel verwendet wurden.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Eine
einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 mit dem Unterschied erhalten, dass Vinylbutyrat nicht verwendet
wurde.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Eine
einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
3 mit dem Unterschied erhalten, dass Vinylbutyrat nicht verwendet
wurde.
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Die
folgenden Tests wurden unter Verwendung der einkomponentigen, feuchtigkeitshärtbaren
Epoxidharzzusammensetzungen der Beispiele 1 bis 9 und der Vergleichsbeispiele
1 und 2 durchgeführt.
Die Ergebnisse der Beispiele 1 bis 9 und der Vergleichsbeispiele
1 und 2 sind in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
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(Haftungseigenschaft)
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Eine
Haftungseigenschaft wurde gemäß JIS A6024
(siehe Haftungseigenschaft) eines Mörtelbiegehaftungstests unter
verschiedenen Härtungsbedingungen
gemessen. D.h. sie wurde gemäß einer
Standardbedingung (Härten
bei 23°C
während
7 Tagen) eines Haftungsfestigkeitstests in JIS A6024 (Einspritzepoxidharz
für die
Reparatur von Bauwerken) gemessen. Ihre Einheit war N/mm2, und zu diesem Zeitpunkt zeigte sich der
Zustand eines Versagens.
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(Tiefenhärtbarkeit)
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Die
einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare
Epoxidharzzusammensetzung wurde in einen tiefen Behälter ohne
das Einschließen
von Luft darin verbracht und 1 Woche bei 23°C härten gelassen. Die Dicke einer gehärteten Produktschicht,
ausschließlich
der nichtgehärteten
Zusammensetzung, wurde gemessen. Die Dicke der gehärteten Produktschicht
wurde verglichen und mit der nachstehend angegebenen Vierpunktskala "ausgezeichnet", "gut", "annehmbar" und "nicht annehmbar" bewertet.
- Ausgezeichnet:
2,0 ≤ Dicke
(mm) des gehärteten
Produkts nach Härten
bei 23°C
während
7 Tagen.
- Gut: 1,0 ≤ Dicke
(mm) des gehärteten
Produkts nach Härten
bei 23°C
während
7 Tagen < 2,0.
- Annehmbar: 0,5 ≤ Dicke
(mm) des gehärteten
Produkts nach Härten
bei 23°C
während
7 Tagen < 1,0
- Nicht annehmbar: Dicke (mm) des gehärteten Produkts nach Härten bei
23°C während 7
Tagen < 0,5
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Bei
der Bewertung des charakteristischen Werts der Tiefenhärtbarkeit
bei der vorliegenden Erfindung ist der charakteristische Wert, der
mit "ausgezeichnet" bewertet wird, vom
praktischen Standpunkt aus am ausgezeichnetsten, gefolgt von einem
als "gut" bewerteten. Ein
charakteristischer Wert, der als "annehmbar" bewertet wird, ist denjenigen, die
mit "ausgezeichnet" und "gut" bewertet werden,
unterlegen, ist jedoch noch praktikabel. "Nicht annehmbar" stellt jedoch einen charakteristischen
Wert dar, der der schlechteste ist und der nicht praktikabel ist.
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(Stabilität)
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Die
Stabilität
wurde durch Verbringen einer Probe in eine geschlossene Patrone
und Messen ihrer Viskosität
bei Lagerung unter verschiedenen Temperaturbedingungen gemessen.
D.h. die einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung
wurde in eine Patrone gefüllt
und abgedichtet und während
verschiedener Zeiträume
bei 23°C
stehen gelassen, und dann wurde ihre Viskosität gemessen. Dann wurde die
Stabilität
mit ihrer Viskosität
unmittelbar nach der Herstellung verglichen und mit einer Vierpunktskala "ausgezeichnet", "gut", "annehmbar" und "nicht annehmbar" bewertet. Die Viskosität wurde
bei 23°C
unter Verwendung eines Viskosimeters vom BH-Typ bei 10 r/Min. gemessen.
- Ausgezeichnet: (Viskosität
nach dem Stehenlassen)/(Viskosität
unmittelbar nach der Herstellung) ≤ 1,5
- Gut: 1,5 < (Viskosität nach dem
Stehenlassen)/(Viskosität
unmittelbar nach der Herstellung) ≤ 2
- Annehmbar: 2 < (Viskosität nach dem
Stehenlassen)/(Viskosität
unmittelbar nach der Herstellung) ≤ 3
- Nicht annehmbar: 3 < (Viskosität nach dem
Stehenlassen)/(Viskosität
unmittelbar nach der Herstellung)
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Zur
Bewertung des charakteristischen Werts der Stabilität bei der
vorliegenden Erfindung ist ein charakteristischer Wert, der mit "ausgezeichnet" bewertet wird, vom
praktischen Standpunkt aus am ausgezeichnetsten, gefolgt von einem
als "gut" bewerteten. Ein
charakteristischer Wert, der als "annehmbar" bewertet wird, ist denjenigen, die
mit "ausgezeichnet" und "gut" bewertet werden,
unterlegen, ist jedoch noch praktikabel. "Nicht annehmbar" stellt jedoch einen charakteristischen
Wert dar, der der schlechteste ist und der nicht praktikabel ist.
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Aus
dem Vergleich der Beispiele 1 und 2 mit dem Vergleichsbeispiel 1
ist ersichtlich, dass die einkomponentigen, feuchtigkeitshärtbaren
Epoxidharzzusammensetzungen der Beispiele Haftungseigenschaften aufweisen,
die gleich denjenigen der einkomponentigen, feuchtigkeitshärtbaren
Epoxidharzzusammensetzung des Vergleichsbeispiels ist. Des Weiteren
ist ersichtlich, dass, da die einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Harzzusammensetzungen
der Beispiele eine bessere Lagerungsstabilität aufweisen als die einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxid harzzusammensetzung
des Vergleichsbeispiels, nur die Lagerungsstabilität verbessert
wird ohne die Haftungseigenschaften zu beeinträchtigen.
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Des
Weiteren ist es aus dem Vergleich der Beispiele 3 bis 9 mit dem
Vergleichsbeispiel 2 ersichtlich, dass die einkomponentigen, feuchtigkeitshärtbaren
Epoxidharzzusammensetzungen der Beispiele Haftungseigenschaften
aufweisen, die gleich wie oder besser als diejenigen der einkomponentigen,
feuchtigkeitshärtbaren
Epoxidharzzusammensetzung des Vergleichsbeispiels sind. Des Weiteren
ist ersichtlich, dass, da die einkomponentigen, feuchtigkeitshärtbaren
Epoxidharzzusammensetzungen der Beispiele eine bessere Lagerungsstabilität aufweisen
als die einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung
des Vergleichsbeispiels, nur die Lagerungsstabilität verbessert
wird ohne die Haftungseigenschaften zu beeinträchtigen. Des Weiteren können, wie
aus den Beispielen 5 bis 7 ersichtlich ist, die Lagerungsstabilität und die innere
Härtbarkeit
durch die gleichzeitige Verwendung des Vinylcarboxylats und des
Epoxidsilans als Stabilisierungsmittel verbessert werden ohne die
Häftungseigenschaften
zu beeinträchtigen.
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Möglichkeit
der industriellen Verwendung
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Wie
vorstehend beschrieben ist die erfindungsgemäße einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung
eine bei Raumtemperatur härtbare
Klebemittelzusammensetzung, die ausgeglichene, sich widersprechende
Eigenschaften aufweist, d.h. die beträchtliche Verbesserung der Lagerungsstabilität ohne die
schnelle Härtbarkeit
zu beeinträchtigen.
Dementsprechend ist die erfindungsgemäße einkomponentige, feuchtigkeitshärtbare Epoxidharzzusammensetzung
dazu geeignet, wirksam bei Anwendungen verwendet zu werden, bei
denen ein herkömmliches
zweikomponentiges Epoxidharz als Klebemittel, Kittmaterial, Anstrich,
Beschichtungsmaterial und Einbettungsmaterial unter Verwendung der
Zusammensetzung verwendet worden ist.