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Die
vorliegende Erfindung betrifft Imidazochinolinverbindungen mit Sulfonamid-
oder Sulfamidsubstitution in der 1-Stellung und pharmazeutische
Zusammensetzungen, die die Verbindungen enthalten. Ein weiterer
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung dieser
Verbindungen als Immunmodulatoren, zur Induktion der Cytokin-Biosynthese
in Tieren und bei der Behandlung von Erkrankungen einschließlich Viruserkrankungen
und neoplastischen Erkrankungen.
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Im
ersten zuverlässigen
Bericht über
das 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-Ringsystem beschreiben Backman et
al., J. Org. Chem. 15, 1278–1284
(1950), die Synthese von 1-(6-Methoxy-8-chinolinyl)-2-methyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin für eine mögliche Verwendung
als Antimalariamittel. Danach wurde über Synthesen verschiedener
substituierter 1H-Imidazo[4,5-c]chinoline berichtet. Beispielsweise
synthetisierten Jain et al., J. Med. Chem. 11, S. 87–92 (1968),
die Verbindung 1-[2-(4-Piperidyl)ethyl]-1H-imidazo[4,5-c]chinolin
als mögliches
Antikonvulsivum und Herz-Kreislauf-Mittel. Außerdem berichteten Baranov
et al., Chem. Abs. 85, 94362 (1976), über einige 2-Oxoimidazo[4,5-c]chinoline
und Berenyi et al., J. Heterocyclic Chem. 18, 1537–1540 (1981), über bestimmte
2-Oxoimidazo[4,5-c]chinoline.
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Später stellte
sich heraus, daß bestimmte
1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-4-amine und 1- und 2-substituierte Derivate
davon zur Verwendung als Virustatika, Bronchodilatatoren und Immunmodulatoren
geeignet sind. Diese werden u. a. in den US-Patentschriften 4,689,338,
4,698,348, 4,929,624, 5,037,986, 5,268,376, 5,346,905 und 5,389,640,
auf die hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird, beschrieben.
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Es
besteht nach wie vor Interesse am Imidazochinolin-Ringsystem, wie beispielsweise
aus WO 98/30562,
EP 894 797 und
WO 00/09506 ersichtlich ist.
EP
894 797 offenbart amidsubstituierte Imidazochinolinverbindungen,
die als die Immunantwort modifizierende Verbindungen nützlich sein
sollen, während
WO 00/09506 Imidazochinolinverbindungen offenbart, die einen Sulfonamidsubstituenten
enthalten, wobei der Sulfonamid-Stickstoff
Teil eines gesättigten
heterocyclischen Rings ist. EP-A-0 894 797 betrifft spezielle Imidazochinolinamidderivate
und diese enthaltende medizinische Zubereitungen, die einen eosinophilen
infiltrations-inhibierenden
Effekt, der auf einer starken Interferon(α,γ)-induzierenden Wirkung beruht,
und eine hervorragende perkutane Resorbierbarkeit aufweisen und
bei der Behandlung von allergischen entzündlichen Erkrankungen, wie
atopischer Dermatitis, verschiedenen Tumoren und Viruserkrankungen
wirksam sind.
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JP-A-11
080156 beschreibt 1-(subst. Aryl)-alkyl-1H-imidazopyridin-4-amin-derivate, die
für die
Induktion der Biosynthese von Interferon und als Antivirusmittel
und Kanzerostatikum sowie für
die Behandlung von durch Viren verursachten Erkrankungen, wie rheumatischer
Arthritis, Verruca, Hepatitis B und Hepatitis C, Krebs und anderen
neoplastischen Erkrankungen brauchbar sein sollen. Trotz dieser
Versuche zur Auffindung von Verbindungen, die zur Verwendung als
die Immunantwort modifizierende Mittel geeignet sind, besteht nach
wie vor Bedarf an Verbindungen, die zur Modulierung der Immunantwort
durch Induktion der Cytokin-Biosynthese oder andere Mechanismen
befähigt
sind.
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Es
wurden nun Verbindungen gefunden, die zur Verwendung bei der Induktion
der Cytokin-Biosynthese in Tieren geeignet sind. Gegenstand der
vorliegenden Erfindung sind demgemäß Verbindungen der Formel I:
wobei R, R
1 und
R
2 die hier angegebene Bedeutung besitzen.
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Die
Verbindungen der Formel (I) eignen sich zur Verwendung als die Immunantwort
modifizierende Mittel, da sie bei Verabreichung an Tiere zur Induktion
der Cytokin-Biosynthese und anderweitigen Modulierung der Immunantwort
befähigt
sind. Daher sind die Verbindungen zur Behandlung von verschiedenen
Leiden, z. B. Viruserkrankungen und Tumoren, die auf derartige Änderungen
der Immunantwort ansprechen, geeignet.
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Gegenstand
der Erfindung sind ferner pharmazeutische Zusammensetzungen, die
eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel I
enthalten. Die vorliegenden Beschreibung beschreibt ferner Verfahren
zur Induktion der Cytokin-Biosynthese in einem Tier, zur Behandlung
einer Virusinfektion und/oder zur Behandlung einer neoplastischen
Erkrankung in einem Tier durch Verabreichung einer wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel (I) an das Tier.
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Darüber hinaus
werden Verfahren zur Synthese von Verbindungen der Formel I und
Zwischenprodukten, die zur Verwendung bei der Synthese dieser Verbindungen
geeignet sind, beschrieben.
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Gegenstand
der Erfindung sind, wie oben erwähnt,
Verbindungen der Formel I:
wobei
R
1 für -Alkyl-NR
3-SO
2-X-R
4 oder -Alkenyl-NR
3-SO
2-X-R
4 steht;
X
für eine
Bindung oder -NR
5- steht;
R
4 für
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Alkyl oder Alkenyl steht, wobei
jede dieser Gruppen unsubstituiert oder durch einen oder mehrere
Substituenten aus der Gruppe bestehend aus:
-Alkyl;
-Alkenyl;
-Aryl;
-Heteroaryl;
-Heterocyclyl;
-substituiertem
Aryl;
-substituiertem Heteroaryl;
-substituiertem Heterocyclyl;
-O-Alkyl;
-O-(Alkyl)
0-1-aryl;
-O-(Alkyl)
0-1-subst.
aryl;
-O-(Alkyl)
0-1-heteroaryl;
-O-(Alkyl)
0-1-subst. heteroaryl;
-O-(Alkyl)
0-1-heterocyclyl;
-O-(Alkyl)
0-1-subst. heterocyclyl;
-COOH;
-CO-O-Alkyl;
-CO-Alkyl;
-S(O)
0-2-Alkyl;
-S(O)
0-2(Alkyl)
0-1-aryl;
-S(O)
0-2(Alkyl)
0-1-subst. aryl;
-S(O)
0-2(Alkyl)
0-1-heteroaryl;
-S((O)
0-2Alkyl)
0-1-subst. heteroaryl;
-S(O)
0-2(Alkyl)
0-1-heterocyclyl;
-S(O)
0-2(Alkyl)
0-1-subst.
heterocyclyl;
-(Alkyl)
0-1-NR
3R
3;
-(Alkyl)
0-1-NR
3-CO-O-alkyl;
-(Alkyl)
0-1-NR
3-CO-alkyl;
-(Alkyl)
0-1-NR
3-CO-aryl;
-(Alkyl)
0-1-NR
3-CO-subst.
aryl;
-(Alkyl)
0-1-NR
3-CO-heteroaryl;
-(Alkyl)
0-1-NR
3-CO-subst.
heteroaryl;
-N
3;
-Halogen;
-Halogenalkyl;
-Halogenalkoxy;
-CO-Halogenalkoxy;
-NO
2;
-CN;
-OH;
-SH; und, im
Fall von Alkyl, Alkenyl oder Heterocyclyl, Oxo
substituiert
sein kann;
R
2 aus der Gruppe bestehend
aus
-Wasserstoff;
-Alkyl;
-Alkenyl;
-Aryl;
-substituiertem
Aryl;
-Heteroaryl;
-substituiertem Heteroaryl;
-Alkyl-O-alkyl;
-Alkyl-O-alkenyl
und
-Alkyl oder -Alkenyl, das durch einen oder mehrere Substituenten
aus der Gruppe bestehend aus
-OH;
-Halogen;
-N(R
3)
2;
-CO-N(R
3)
2;
-CO-C
1-10-Alkyl;
-CO-O-C
1-10-Alkyl;
-N
3;
-Aryl;
-substituiertem Aryl;
-Heteroaryl;
-substituiertem
Heteroaryl;
-Heterocyclyl;
-substituiertem Heterocyclyl;
-CO-Aryl;
-CO-(subst.
Aryl);
-CO-Heteroaryl und
-CO-(subst. Heteroaryl)
substituiert
ist,
ausgewählt
ist;
R
3 jeweils unabhängig voneinander
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und C
1-10-Alkyl
ausgewählt
ist;
R
5 aus der Gruppe bestehend aus
Wasserstoff und C
1-10-Alkyl ausgewählt ist; oder R
4 und
R
5 gemeinsam einen 3- bis 7-gliedrigen heterocyclischen
oder substituierten heterocyclischen Ring bilden können,
n
für 0 bis
4 steht und jedes vorhandene R unabhängig voneinander aus der Gruppe
bestehend aus C
1-10-Alkyl, C
1-10-Alkoxy,
Halogen und Trifluormethyl ausgewählt ist,
oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz davon.
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Herstellung
der Verbindungen
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Erfindungsgemäße Imidazochinoline
können
gemäß Reaktionsschema
I hergestellt werden, wobei R, R1, R2 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen.
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In
Schritt (1) von Reaktionsschema I wird ein 4-Chlor-3-nitrochinolin der
Formel II mit einem Amin der Formel R1NH2, wobei R1 die oben
angegebene Bedeutung besitzt, zu einem 3-Nitrochinolin-4-amin der
Formel III umge setzt. Die Umsetzung kann durch Zugabe von Amin zu
einer Lösung
einer Verbindung der Formel II in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Dichlormethan, und gegebenenfalls unter Erhitzen durchgeführt werden.
Zahlreiche Chinoline der Formel II sind bekannt (siehe beispielsweise
US-PS 4,689,338 und dort angegebene Literaturstellen).
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In
Schritt (2) von Reaktionsschema I wird ein 3-Nitrochinolin-4-amin
der Formel III zu einem Chinolin-3,4-diamin der Formel IV reduziert. Die
Reduktion erfolgt vorzugsweise unter Verwendung eines herkömmlichen
heterogenen Hydrierkatalysators, wie Platin auf Kohle oder Palladium
auf Kohle. Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise in einer Parr-Apparatur
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Isopropylalkohol oder Toluol, durchgeführt werden.
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In
Schritt (3) von Reaktionsschema I wird ein Chinolin-3,4-diamin der Formel
IV mit einer Carbonsäure oder
einem Äquivalent
davon zu einem 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin der Formel V umgesetzt.
Geeignete Carbonsäureäquivalente
sind u. a. Halogenide, Orthoester und Alkansäure-1,1-dialkoxyalkylester.
Die Carbonsäure oder
das Äquivalent
davon wird so gewählt,
daß sie
den gewünschten
Substituenten R2 in einer Verbindung der
Formel V liefert. So liefert beispielsweise Orthoameisensäuretriethylester
eine Verbindung, in der R2 für Wasserstoff
steht, und Orthoessigsäuretriethylester
eine Verbindung, in der R2 für Methyl
steht. Die Umsetzung kann ohne Lösungsmittel
oder in einem inerten Lösungsmittel
wie Toluol durchgeführt
werden. Bei der Umsetzung wird so stark erhitzt, daß jeglicher
als Reaktionsnebenprodukt anfallende Alkohol oder jegliches als
Reaktionsnebenprodukt anfallende Wasser ausgetrieben wird.
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In
Schritt (4) von Reaktionsschema I wird ein 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin der Formel V
mit einem herkömm lichen
Oxidationsmittel, das zur Bildung von N-Oxiden befähigt ist,
zu einem 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-5N-oxid der Formel VI oxidiert. Vorzugsweise
wird eine Lösung
einer Verbindung der Formel V in Chloroform unter Umgebungsbedingungen
mit 3-Chlorperoxybenzoesäure
umgesetzt.
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In
Schritt (5) von Reaktionsschema I wird ein 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-5N-Oxid der Formel
VI zu einem 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin der Formel VII, wobei
es sich um eine Untergruppe der Formel I handelt, aminiert. In Schritt
(5) wird (i) eine Verbindung der Formel VI mit einem Acylierungsmittel
umgesetzt und dann (ii) das Produkt mit einem Aminierungsmittel
umgesetzt. In Teil (i) von Schritt (5) wird ein N-Oxid der Formel
VI mit einem Acylierungsmittel umgesetzt. Geeignete Acylierungsmittel
sind u. a. Alkyl- oder Arylsulfonylchloride (z. B. Benzolsulfonylchlorid,
Methansulfonylchlorid, p-Toluolsulfonylchlorid). Bevorzugt sind
Arylsulfonylchloride. Ganz besonders bevorzugt ist para-Toluolsulfonylchlorid.
In Teil (ii) von Schritt (5) wird das Produkt aus Teil (i) mit einem Überschuß eines
Aminierungsmittels umgesetzt. Geeignete Aminierungsmittel sind u.
a. Ammoniak (z. B. in Form von Ammoniumhydroxid) und Ammoniumsalze
(z. B. Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumphosphat).
Bevorzugt ist Ammoniumhydroxid. Bei der Umsetzung geht man vorzugsweise
so vor, daß man
das N-Oxid der Formel VI in einem inerten Lösungsmittel, wie Dichlormethan, löst, die
Lösung
mit dem Aminierungsmittel versetzt und dann langsam das Acylierungsmittel
zugibt. Das Produkt oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon kann nach herkömmlichen
Methoden isoliert werden.
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Alternativ
dazu kann man Schritt (5) durchführen,
indem man (i) ein N-Oxid der Formel VI mit einem Isocyanat umsetzt
und dann (ii) das erhaltene Produkt hydrolysiert. In Teil (i) wird
das N-Oxid mit einem Isocya nat, in dem die Isocyanatgruppe an eine
Carbonylgruppe gebunden ist, umgesetzt. Bevorzugte Isocyanate sind
u. a. Trichloracetylisocyanat und Aroylisocyanate, wie Benzoylisocyanat.
Die Umsetzung des Isocyanats mit dem N-Oxid wird unter weitgehend
wasserfreien Bedindungen durchgeführt, indem man das Isocyanat
zu einer Lösung
des N-Oxids in einem inerten Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Dichlormethan, gibt. In Teil (ii) wird das Produkt
aus Teil (i) hydrolysiert. Die Hydrolyse kann nach herkömmlichen
Methoden durchgeführt werden,
wie durch Erhitzen in Gegenwart von Wasser oder einem niederen Alkohol,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, wie eines Alkalimetallhydroxids
oder niederen Alkoxids.
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Erfindungsgemäße Verbindungen,
wobei der Substituent R1 ein Sulfonamid
enthält,
können
auch gemäß Reaktionsschema
II hergestellt werden, wobei R, R2, R4 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen und
m für 1–20 steht.
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In
Reaktionsschema II wird ein aminoalkylsubstituiertes 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
der Formel VIII mit einem Sulfonylchlorid der Formel IX zu einer
Verbindung der Formel X, wobei es sich um eine Untergruppe der Formel
I handelt, umgesetzt. Die Umsetzung kann bei Umgebungstemperatur
in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, in Gegenwart einer Base, wie Pyridin oder N,N-Diisopropylethylamin,
durchgeführt
werden. Zahlreiche 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-4-amine der Formel
VIII sind bekannt (siehe beispielsweise US-PS 6,069,149 (Namba));
andere sind über
bekannte Synthesemethoden leicht zugänglich. Zahlreiche Sulfonylchloride
der Formel IX sind im Handel erhältlich;
andere sind über
bekannte Synthesemethoden leicht zugänglich. Das Produkt oder ein
pharmazeutisch verträgliches
Salz davon kann nach herkömmlichen Methoden
isoliert werden.
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Erfindungsgemäße Verbindungen,
wobei der Substituent R1 ein Sulfonamid
enthält,
können
auch gemäß Reaktionsschema
III hergestellt werden, wobei R, R2, R4 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen und
m für 1–20 steht.
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In
Reaktionsschema III wird ein aminoalkylsubstituiertes 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
der Formel VIII mit einem Sulfonsäureanhydrid der Formel XI zu
einer Verbindung der Formel X, wobei es sich um eine Unter gruppe
der Formel I handelt, umgesetzt. Die Umsetzung kann bei Umgebungstemperatur
in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, in Gegenwart einer Base, wie Pyridin oder N,N-Diisopropylethylamin, durchgeführt werden.
Alternativ dazu kann man die Umsetzung bei Umgebungstemperatur in
Acetonitril durchführen.
Zahlreiche Sulfonsäureanhydride
der Formel XI sind im Handel erhältlich;
andere sind über
bekannte Synthesemethoden leicht zugänglich. Das Produkt oder ein
pharmazeutisch verträgliches
Salz davon kann nach herkömmlichen
Methoden isoliert werden.
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Erfindungsgemäße tertiäre Sulfonamide
können
gemäß Reaktionsschema
IV hergestellt werden, worin R, R2, R3, R4 und n die oben
angegebene Bedeutung besitzen und m für 1–20 steht.
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In
Reaktionsschema IV wird ein 1H-Imidazo[4,5-c]chinolinylsulfonamid
der Formel X mit einem Halogenid der Formel XII zu einer Verbindung
der Formel XIII, wobei es sich um eine Untergruppe der Formel I handelt,
umgesetzt. Die Umsetzung kann bei Umgebungstemperatur durchgeführt werden,
indem man eine Lösung
einer Verbindung der Formel X in N,N-Dimethylformamid mit Natriumhydrid
versetzt und dann das Halogenid zugibt. Zahlreiche Halogenide der
Formel XII sind im Handel erhältlich;
andere sind über
bekannte Synthesemethoden leicht zugänglich. Das Produkt oder ein
pharmazeutisch verträgliches
Salz davon kann nach herkömmlichen
Methoden isoliert werden.
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Erfindungsgemäße Verbindungen,
wobei R1 eine Sulfamidgruppe enthält, können gemäß Reaktionsschema
V hergestellt werden, wobei R, R2, R4, R5 und n die oben
angegebene Bedeutung besitzen und m für 1–20 steht.
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In
Schritt (1) von Reaktionsschema V wird ein aminoalkylsubstituiertes
1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin der Formel VIII mit Sulforylchlorid
umgesetzt, um in situ ein Sulfamoylchlorid der Formel XIV zu bilden.
Die Umsetzung kann durch Zugabe einer Lösung von Sulforylchlorid in
Dichlormethan zu einer Lösung einer
Verbindung der Formel VIII in Dichlormethan in Gegenwart von einem Äquivalent
4-(Dimethylamino)pyridin durchgeführt werden. Die Umsetzung wird
vorzugsweise bei verminderter Temperatur (–78°C) durchgeführt. Gegebenenfalls kann die
Reaktionsmischung nach beendeter Zugabe auf Umgebungstemperatur
kommen gelassen werden.
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In
Schritt (2) von Reaktionsschema V wird ein Amin der Formel R5R4NH mit dem Sulfamoylchlorid
der Formel XIV zu einem 1H-Imidazo[4,5-c]chinolinylsulfamid der
Formel XV, bei der es sich um eine Untergruppe der Formel I handelt,
umgesetzt. Die Umsetzung kann durchgeführt werden, indem man die Reaktionsmischung
aus Schritt (1) mit einer Lösung,
die zwei Äquivalente
des Amins und zwei Äquivalente
Triethylamin in Dichlormethan enthält, versetzt. Die Zugabe wird
vorzugsweise bei verminderter Temperatur (–78°C) durchgeführt. Nach beendeter Zugabe
kann die Reaktionsmischung auf Umgebungstemperatur kommen gelassen werden.
Das Produkt oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon kann nach
herkömmlichen
Methoden isoliert werden.
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Erfindungsgemäße Tetrahydroimidazochinoline
können
gemäß Reaktionsschema
VI hergestellt werden, wobei R2, R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung besitzen
und m für
1–20 steht.
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In
Schritt (1) von Reaktionsschema VI wird ein aminoalkylsubstituiertes
1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin der Formel XVI zu einem aminoalkylsubstituierten
6,7,8,9-Tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
der Formel XVII reduziert. Vorzugsweise wird die Reduktion durchgeführt, indem
man die Verbindung der Formel XVI in Trifluoressigsäure suspendiert
oder löst,
eine katalytisch wirksame Menge Platin(IV)-oxid zugibt und die Mischung
dann unter Wasserstoffdruck setzt. Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise
in einer Parr-Apparatur durchgeführt
werden. Das Produkt oder ein Salz davon kann nach herkömmlichen
Methoden isoliert werden.
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In
Schritt (2a) von Reaktionsschema VI wird ein aminoalkylsubstituiertes
6,7,8,9-Tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin der Formel XVII
zu einer Verbindung der Formel XVIII, bei der es sich um eine Untergruppe
der Formel I handelt, umgesetzt. Wenn R3 für Wasserstoff
steht, kann die Umsetzung in einem Schritt gemäß den in den obigen Reaktionsschemata
II und III beschriebenen Methoden unter Verwendung eines Tetrahydroimidazochinolins
der Formel XVII anstelle des Imidazochinolins der Formel VIII durchgeführt werden. Wenn
R3 von Wasserstoff verschieden ist, kann
die Umsetzung in zwei Schritten durchgeführt werden, wobei Schritt eins
gemäß den Methoden
der Reaktionsschemata II und III durchgeführt wird und Schritt zwei gemäß der Methode
von Reaktion IV unter Verwendung des Tetrahydroimidazochinolin-Analogons
des Imidazochinolins durchgeführt
wird. Das Produkt oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon kann nach
herkömmlichen
Methoden isoliert werden.
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In
Schritt (2b) von Reaktionsschema VI wird ein aminoalkylsubstituiertes
6,7,8,9-Tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin der Formel XVII
zu einer Verbindung der Formel XIX, bei der es sich um eine Untergruppe
der Formel I handelt, umgesetzt. Die Umsetzung kann nach der in
Reaktionsschema V beschriebenen Methode unter Verwendung eines Tetrahydroimidazochinolins
der Formel XVII anstelle des Imidazochinolins der Formel VIII durchgeführt werden.
Das Produkt oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon kann nach
herkömmlichen
Methoden isoliert werden.
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Erfindungsgemäße Tetrahydroimidazochinoline
können
auch gemäß Reaktionsschema
VII hergestellt werden, wobei R, R2, R3, R4, R5 und
n die oben angegebene Bedeutung besitzen und m für 1–20 steht.
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In
Schritt (1) von Reaktionsschema VII wird ein tert.-Butylcarbamidsäure-6,7,8,9-tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolinylester
der Formel XX zu einem aminoalkylsubstituierten 6,7,8,9-Tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
der Formel XXI hydrolysiert. Die Umsetzung kann durchgeführt werden,
indem man die Verbindung der Formel XX in einer Mischung aus Trifluoressigsäure und
Acetonitril löst
und bei Umgebungstemperatur rührt.
Alternativ dazu kann man die Verbindung der Formel XX mit verdünnter Salzsäure zusammengeben
und auf einem Dampfbad erhitzen. Tert.-Butylcarbamidsäuretetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolinylester
der Formel XX können über die
Syntheseroute gemäß US-PS
5,352,784 (Nikolaides) hergestellt werden. Das Produkt oder ein
Salz davon kann nach herkömmlichen
Methoden isoliert werden.
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Die
Schritte (2a) und (2b) können
wie in Reaktionsschema VI durchgeführt werden.
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Einige
Verbindungen der Formel I können
leicht aus anderen Verbindungen der Formel I hergestellt werden.
So kann man beispielsweise Verbindungen, in denen der Substituent
R4 eine Chloralkylgruppe enthält, mit
einem Amin umsetzen, wobei man einen durch eine sekundäre oder
tertiäre
Aminogruppe substituierten Substituenten R4 erhält; Verbindungen,
in denen der Substituent R4 eine Nitrogruppe
enthält,
können
zu einer Verbindung, in der der Substituent R4 ein
primäres
Amin enthält,
reduziert werden.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung schließen die Begriffe "Alkyl", "Alkenyl", "Alkinyl" und das Präfix "-alk" sowohl geradkettige
als auch verzweigtkettige Gruppen und cyclische Gruppen, d. h. Cycloalkyl
und Cycloalkenyl, ein. Sofern nicht anders vermerkt, enthalten diese
Gruppen 1 bis 20 Kohlenstoffatome, wobei Alkenyl- und Alkinylgruppen
2 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten. Bevorzugte Gruppen enthalten
insgesamt bis zu 10 Kohlenstoffatome. Cyclische Gruppen können monocyclisch
oder polycyclisch sein und weisen vorzugsweise 3 bis 10 Ringkohlenstoffatome
auf. Beispiele für
cyclische Gruppen sind Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und
Adamantyl.
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Der
Begriff "Halogenalkyl" schließt Gruppen
ein, die durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert sind,
einschließlich
perfluorierter Gruppen. Dies gilt auch für Gruppen mit dem Präfix "Halogenalk-". Beispiele für geeignete
Halogenalkylgruppen sind Chlormethyl, Trifluormethyl und dergleichen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung schließt der Begriff "Aryl" carbocyclische aromatische
Ringe oder Ringsysteme ein. Beispiele für Arylgruppen sind Phenyl,
Naphthyl, Biphenyl, Fluorenyl und Indenyl. Der Begriff "Heteroaryl" schließt aromatische
Ringe oder Ringsysteme ein, die mindestens ein Ringheteroatom (z. B.
O, S, N) enthalten. Geeignete Heteroarylgruppen sind u. a. Furyl,
Thienyl, Pyridyl, Chinolinyl, Tetrazolyl, Imidazo, Pyrazolo, Oxazolo,
Thiazolo und dergleichen.
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"Heterocyclyl" schließt nichtaromatische
Ringe oder Ringsysteme ein, die mindestens ein Ringheteroatom (z.
B. O, S, N) enthalten. Beispiele für heterocyclische Gruppen sind
Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperidinyl,
Piperazinyl, Thiazolidinyl, Imidazolidinyl und dergleichen.
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Sofern
nicht anders vermerkt, zeigen die Begriffe "substituiertes Aryl", "substituiertes
Heteroaryl" und "substituiertes Heterocyclyl" an, daß die betreffenden
Ringe oder Ringsysteme ferner durch einen oder mehrere unabhängig voneinander
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Hydroxy,
Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkylcarbonyl, Halogenalkoxy (z. B.
Tri fluormethoxy), Nitro, Alkylcarbonyl, Alkenylcarbonyl, Arylcarbonyl,
Heteroarylcarbonyl, Aryl, Arylalkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl,
Heterocyclyl, Heterocycloalkyl, Nitril, Alkoxycarbonyl, Alkanoyloxy,
Alkanoylthio und, im Fall von Cycloalkyl Heterocyclyl, Oxo ausgewählte Substituenten
substituiert sind.
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In
Strukturformeln, die erfindungsgemäße Verbindungen wiedergeben,
sind bestimmte Bindungen durch gestrichelte Linien dargestellt.
Diese Linien bedeuten, daß die
durch die gestrichelte Linie wiedergegebenen Bindungen vorhanden
sein oder fehlen können.
Demgemäß kann es
sich bei Verbindungen der Formel I entweder um Imidazochinolinverbindungen
oder um Tetrahydroimidazochinolinverbindungen handeln.
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Die
Erfindung schließt
die hier beschriebenen Verbindungen in allen ihren pharmazeutisch
verträglichen
Formen einschließlich
von Isomeren, wie Diastereomeren und Enantiomeren, Salzen, Solvaten,
Polymorphen und dergleichen ein.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen und biologische Wirkung
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Erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzungen enthalten eine therapeutisch wirksame Menge einer
erfindungsgemäßen Verbindung
der Formel in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger.
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Unter
dem Begriff "eine
therapeutisch wirksame Menge" versteht
man eine Menge der Verbindung, die zur Hervorrufung einer therapeutischen
Wirkung, wie Cytokin-Induktion,
Antitumorwirkung und/oder Antiviruswirkung, ausreicht. Die genaue
Menge der in der erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzung verwendeten aktiven Verbindung variiert zwar gemäß dem Fachmann
bekannten Faktoren, wie der physikalischen und chemischen Beschaffenheit
der Verbindung, der Beschaffenheit des Trägers und dem vorgesehenen Dosierungsschema,
jedoch ist vorgesehen, daß die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eine zur Bereitstellung einer Dosis von etwa 100 ng/kg bis etwa
50 mg/kg und vorzugsweise von etwa 10 μg/kg bis etwa 5 mg/kg der Verbindung
an den Patienten ausreichende Wirkstoffmenge enthalten. Es kommen
alle herkömmlichen
Dosierungsformen in Betracht, wie Tabletten, Pastillen, parenterale
Formulierungen, Sirupe, Cremes, Salben, Aerosolformulierungen, Transdermalpflaster,
Transmukosalpflaster und dergleichen.
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Es
hat sich gezeigt, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
bei Versuchen, die gemäß den nachstehend
aufgeführten
Tests durchgeführt
wurden, die Produktion bestimmter Cytokine induzieren. Diese Ergebnisse
deuten darauf hin, daß die
Verbindungen zur Verwendung als die Immunantwort modifizierende
Mittel, die die Immunantwort auf einer Reihe von verschiedenen Wegen
modulieren können,
und somit zur Behandlung verschiedener Erkrankungen geeignet sind.
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Zu
den Cytokinen, deren Produktion durch die Verabreichung von erfindungsgemäßen Verbindungen induziert
werden kann, gehören
im allgemeinen Interferon-α (IFN-α) und/oder
Tumornekrosefaktor-α (TNF-α) sowie bestimmte
Interleukine (IL). Cytokine, deren Biosynthese durch erfindungsgemäße Verbindungen
induziert werden kann, sind u. a. INF-α, TNF-α, IL-1, IL-6, IL-10 und IL-12
sowie verschiedene andere Cytokine. Unter anderem können diese
und andere Cytokine die Produktion von Viren und das Wachstum von
Tumorzellen inhibieren, so daß die
Verbindungen zur Verwendung bei der Behandlung von Tumoren und Viruserkrankungen
geeignet sind.
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Neben
der Fähigkeit
zur Induktion der Produktion von Cytokinen beeinflussen die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch andere Aspekte der angeborenen Immunantwort. So kann beispielsweise
die Aktivität
natürlicher
Killerzellen stimuliert werden, was möglicher weise auf Cytokin-Induktion
zurückzuführen ist.
Die Verbindungen können
auch Makrophagen aktivieren, was wiederum die Sekretion von Stickstoffmonoxid
und die Produktion zusätzlicher
Cytokine stimuliert. Des weiteren können die Verbindungen Proliferation
und Differenzierung von B-Lymphozyten bewirken.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
haben auch eine Wirkung auf die erworbene Immunantwort. Beispielsweise
wird, obwohl nicht angenommen wird, daß eine direkte Wirkung auf
T-Zellen oder eine direkte Induktion von T-Zell-Cytokinen vorliegt, bei Verabreichung
der Verbindungen die Produktion des T-Helfer-Typ-1-Cytokins (Th1-Cytokins)
IFN-γ indirekt
induziert und die Produktion der T-Helfer-Typ-2-Cytokine (Th2-Cytokine)
IL-4, IL-5 und IL-13 inhibiert. Aufgrund dieser Wirkung eignen sich
die Verbindungen zur Verwendung bei der Behandlung von Erkrankungen,
bei denen die Heraufregulierung der Th1-Antwort und/oder die Herabregulierung
der Th2-Antwort erwünscht
ist. Angesichts der Fähigkeit
von erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Inhibierung der Th2-Immunantwort wird erwartet, daß die Verbindungen
zur Verwendung bei der Behandlung von atopischen Erkrankungen, z.
B. atopischer Dermatitis, Asthma, Allergie, allergischer Rhinitis;
systemischem Lupus erythematodes; als Impfhilfsstoff für zellvermittelte
Immunität
und möglicherweise als
Behandlung für
rezidivierende Pilzerkrankungen und Chlamydia geeignet sind.
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Aufgrund
ihrer die Immunantwort modifizierenden Wirkungen sind die Verbindungen
zur Verwendung bei der Behandlung verschiedenster Leiden geeignet.
Aufgrund ihrer Fähigkeit
zur Induktion der Produktion von Cytokinen wie INF-α und/oder
TNF-α eignen
sich die Verbindungen besonders gut zur Verwendung bei der Behandlung
von Viruserkrankungen und Tumoren. Diese immunmodulierende Wirkung
legt nahe, daß erfindungsgemäße Verbindungen
zur Verwendung bei der Behandlung von Erkrankungen geeignet sind,
wie u. a. Viruserkrankungen einschließlich Feigwarzen; gemeiner
Warzen; Sohlenwarzen; Hepatitis B; Hepatitis C; Herpes Simplex Typ
I und Typ II; Molluscum contagiosum; HIV; CMV; VZV; intraepithelialer
Neoplasien, wie zervikaler intraepithelialer Neoplasien; Humanpapillomavirus
(HPV) und damit einhergehender Neoplasien; Pilzerkrankungen, z.
B. Candida-, Aspergillus- und Cryptococcenmeningitis; neoplastischen
Erkrankungen, z. B. Basalzellenkarzinom, Haarzellenleukämie, Kaposi-Sarkom,
Nierenzellenkarzinom, Plattenepithelkarzinom, myelogischer Leukämie, multiplem
Myelom, Melanom, Non-Hodgkin-Lymphom, kutanem T-Zellenlymphom und
anderen Krebsarten; parasitischen Erkrankungen, d. h. Pneumocystis
carnii, Kryptosporidiose, Histoplasmose, Toxoplasmose, Trypanosominfektion
und Leishmaniase; und bakteriellen Infektionen, z. B. Tuberkulose und
Mycobacterium avium. Weitere Erkrankungen oder Leiden, die mit den
erfindungsgemäßen Verbindungen behandelt
werden können,
sind u. a. Ekzem; Eosinophilie; essentielle Thrombozythämie; Lepra;
multiple Sklerose; Ommen-Syndrom; diskoider Lupus; Bowen-Krankheit;
Bowenoide Papulose; und zur Verbesserung der Heilung von Wunden
einschließlich
chronischer Wunden.
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Demgemäß beschreibt
die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel
I zur Herstellung eines Arzneimittels zur Induktion der Cytokin-Biosynthese
in einem Tier. Eine zur Induktion der Cytokin-Biosynthese wirksame Menge einer Verbindung
ist eine Menge, die dazu ausreicht, einen oder mehrere Zelltypen,
wie Monozyten, Makrophagen, dendritische Zellen und B-Zellen, zur
Produktion eines oder mehrerer Cytokine, wie beispielsweise INF-α, TNF-α, IL-1, IL-6,
IL-10 und IL-12,
die gegenüber
dem Hintergrundniveau derartiger Cytokine erhöht ist, zu veranlassen. Die
genaue Menge variiert gemäß an sich
bekannten Faktoren, jedoch wird erwartet, daß es sich um eine Dosis von
etwa 100 ng/kg bis etwa 50 mg/kg und vorzugsweise etwa 10 μg/kg bis
etwa 5 mg/kg handelt. Die vorliegende Beschreibung beschreibt auch
die Verwendung einer Verbindung der Formel I zur Herstellung eines
Arzneimittels zur Behandlung einer Virusinfektion in einem Tier
und zur Behandlung einer neoplastischen Erkrankung in einem Tier.
Eine zur Behandlung oder Inhibierung einer Virusinfektion wirksame
Menge ist eine Menge, die einen Rückgang einer oder mehrerer
der Manifestationen der Virusinfektion, wie viralen Läsionen,
Virusbelastung, Geschwindigkeit der Virusproduktion und Mortalität im Vergleich
zu unbehandelten Kontrolltieren bewirkt. Die genaue Menge variiert
gemäß an sich
bekannten Faktoren, jedoch wird erwartet, daß es sich um eine Dosis von
100 ng/kg bis etwa 50 mg/kg und vorzugsweise etwa 10 μg/kg bis
etwa 5 mg/kg handelt. Eine zur Behandlung eines neoplastischen Leidens
wirksame Menge ist eine Menge, die eine Verringerung der Tumorgröße oder
der Zahl der Tumorfoci bewirkt. Wiederum variiert die genaue Menge
gemäß an sich
bekannten Faktoren, jedoch wird erwartet, daß es sich um eine Dosis von
etwa 100 ng/kg bis etwa 50 mg/kg und vorzugsweise etwa 10 μg/kg bis
etwa 5 mg/kg handelt.
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Die
Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, die lediglich zur Illustration
dienen und die Erfindung in keiner Weise einschränken sollen.
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Beispiel
1 N
1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-5-(dimethylamino)-1-naphthalinsulfonamid
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Eine
Mischung von N,N-Diisopropylethylamin (1,23 ml, 7,06 mmol), Dichlormethan
(15 ml) und 1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(2,0 g, 6,42 mmol) wurde mit 5-Dimethylamino-1-naphthalinsulfonylchlorid
(1,82 g, 6,74 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur rühren
gelassen. Dann wurde die Reaktionsmischung mit Methanol versetzt,
bis eine klare Lösung
erhalten wurde. Nach Zugabe von Kieselgel zur Reaktionsmischung
wurden die Lösungsmittel
entfernt. Das Kieselgel wurde in eine Säule eingebracht und dann mit
Chloroform in einem schrittweisen Gradienten bis Chloroform/Methanol
9:1 eluiert. Das erhaltene Produkt wurde aus N,N-Dimethylformamid und entionisiertem
Wasser umkristallisiert, was 2,5 g N1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-5-(dimethylamino)-1-naphthalinsulfonamid
in Form eines gelben kristallinen Feststoffs, Fp. 223–224°C., ergab.
Analyse: Berechnet für
C30H36N6O2S: %C, 66,15; %H, 6,66; %N, 15,43; Gefunden:
%C, 66,36; %H, 6,34; %N, 15,23.
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Beispiel
2 N
1-[4-(4-Amino-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-5-(dimethylamino)-1-naphthalinsulfonamid
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Eine
Suspension von 1-(4-Aminobutyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(0,5 g, 2,0 mmol) in Pyridin (250 ml) wurde zur Auflösung des
Amins auf 60°C
erwärmt.
Die Lösung
wurde auf etwa 30°C
abkühlen
gelassen und dann langsam mit 5-Dimethylamino-1-naphthalinsulfonylchlorid
(0,5 g, 1,8 mmol) versetzt. Nach einer Stunde wurden 0,3 g 5-Dimethylamino-1-naphthalinsulfonylchlorid
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde auf 60°C erwärmt und über Nacht bei dieser Temperatur
gehalten. Dann wurde die Reaktionsmischung unter Vakuum aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde aus Essigsäurepropylester
umkristallisiert, was N1-[4-(4-Amino-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-5-(dimethylamino)-1-naphthalinsulfonamid
in Form eines Feststoffs, Fp. 200–201°C, ergab.
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Beispiel
3 N
1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-2-thiophensulfonamid
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Eine
gerührte
Lösung
von 1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(0,5 g, 1,6 mmol), Dichlormethan (40 ml) und Pyridin (0,8 ml) wurde
tropfenweise mit 2-Thiophensulfonylchlorid (0,3 g in 10 ml Dichlormethan,
1,6 mmol) versetzt. Der Ansatz wurde einige Stunden bei Raumtemperatur
gehalten und dann mit einer zusätzlichen
Portion 2-Thiophensulfonylchlorid (0,1 g, 0,6 mmol) versetzt. Nach
Umsetzung über
Nacht wurde der Ansatz im Vakuum auf konzentriert. Der erhaltene
Rückstand
wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 9:1) gereinigt, wonach die produkthaltigen
Fraktionen mit gesättigtem
wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
gewaschen wurden. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und aufkonzentriert, was 0,2
g N2-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-2-thiophensulfonamid
in Form eines gebrochen weißen
Pulvers, Fp. 137,5–141,5°C, ergab. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,00 (d,
J = 8,0 Hz, 1H), 7,89 (dd, J = 5,0, 1,3 Hz, 1H), 7,83 (breites s,
1H), 7,61 (dd, J = 8,3, 1,1 Hz, 1H), 7,54 (dd, J = 3,7, 1,3 Hz,
1H), 7,42 (t, J = 7,2 Hz, 1H), 7,25 (m, 1H), 7,15 (m, 1H), 6,44
(breites s, 2H), 4,47 (t, J = 7,4 Hz, 2H), 2,87 (m, 4H), 1,80 (m,
4H), 1,58–1,38
(m, 4H), 0,96 (t, J = 7,4 Hz, 3H); IR (KBr) 3467, 3361, 3167, 3091,
2957, 2933, 2870, 1644, 1617, 1585, 1533, 1478, 1405, 1336, 1154,
1095, 1014, 854, 761, 733 cm–1; MS (EI) m/e 457,1606
(berechnet für
C22H27N5O2S2: 457,1606); Analyse: berechnet
für C22H27N5O2S2: C, 57,74; H,
5,95; N, 15,30, Gefunden: C, 57,50; H, 5,98; N, 15,15.
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Beispiel
4 N-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]phenylmethansulfonamid
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Eine
gerührte
Lösung
von 1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(0,75 g, 2,4 mmol), Dichlormethan (115 ml) und Pyridin (1 ml) wurde
tropfenweise mit α-Toluolsulfonylchlorid
(0,5 g in 10 ml Dichlormethan, 2,7 mmol) versetzt. Der Ansatz wurde
vier Stunden bei Raumtemperatur gehalten und dann in Vakuum aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 9:1, Rf 0,16) gereinigt. Die
produkthaltigen Fraktionen wurden vereinigt und mit gesättigtem wäßrigem Hydrogencarbonat
gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und aufkonzentriert. Nach abschließendem Umkristallisieren
aus Dichlormethan/Diethylether wurden 0,65 g N-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]phenylmethansul fonamid
in Form eines weißen kristallinen
Feststoffs, Fp. 197,0–199,5°C, erhalten. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,02 (d,
J = 7,6 Hz, 1H), 7,62 (dd, J = 8,3, 1,1 Hz, 1H), 7,42 (dt, J = 7,5,
1,1 Hz, 1H), 7,35–7,23
(m, 7H), 7,12 (t, J = 5,4 Hz, 1H), 6,46 (breites s, 2H), 4,49 (t,
J = 7,5 Hz, 2H), 4,29 (s, 2H), 2,91 (m, 4H), 1,83–1,42 (m,
8H), 0,96 (t, J = 7,4 Hz, 3H); IR (KBr) 3460, 3293, 3226, 3158,
2955, 2931, 2867, 1632, 1586, 1534, 1482, 1437, 1389, 1331, 1152,
1094, 752, 700 cm–1; MS (EI) m/e 465,2204
(berechnet für
C25H31N5O2S: 465,2198); Analyse: berechnet für C25H31N5O2S: C, 64,49; H, 6,71; N, 15,04. Gefunden:
C, 64,15; H, 6,71; N, 15,00.
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Beispiel
5 N
1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-1-benzolsulfonamid
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Eine
gerührte
Lösung
von 1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(1,0 g, 3,2 mmol), Dichlormethan (140 ml) und Pyridin (0,8 ml) wurde
tropfenweise mit Benzolsulfonylchlorid (0,45 ml in 10 ml Dichlormethan,
3,5 mmol) versetzt. Der Ansatz wurde vier Stunden bei Raumtemperatur
gehalten und dann in Vakuum auf konzentriert. Der Rückstand
wurde mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/ Methanol 9:1, Rf 0,28) und anschließender Umkristallisation
aus Dichlormethan/Diethylether gereinigt, was 1,14 g N1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-1-benzolsulfonamid
in Form eines weißen
Pulvers, Fp. 75,5–79,0°C, ergab. 1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6) δ 7,99 (d,
J = 7,7 Hz, 1H), 7,76 (d, J = 7,2, 2H), 7,63–7,53 (m, 5H), 7,42 (m, 1H),
7,25 (m, 1H), 6,43 (breites s, 2H), 4,45 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,87
(t, J = 7,7 Hz, 2H), 2,78 (m, 2H), 1,79 (m, 4H), 1,55–1,40 (m,
4H), 0,95 (t, J = 7,4 Hz, 3H); MS (EI) m/e 451,2036 (berechnet für C24H29N5O2S: 451,2042); Analyse: berechnet für C24H29N5O2S: C, 63,83; H, 6,47; N, 15,51. Gefunden:
C, 63,89; H, 6,42; N, 15,30.
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Beispiel
6 N-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]methansulfonamid
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Eine
gerührte
Lösung
von 1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(1,0 g, 3,2 mmol) und Acetonitril (200 ml) wurde tropfenweise mit
Methansulfonsäureanhydrid
(0,6 g, 3,4 mmol) versetzt. Innerhalb weniger Minuten bildete sich
ein Niederschlag. Nach Abziehen des Lösungsmittels im Vakuum wurde
der Rückstand
zwischen Dichlormethan und gesättigtem
wäßrigen Hydrogencarbonat
verteilt. Nach Trennung der Fraktionen wurde die organische Fraktion
getrocknet (MgSO4), filtriert und auf konzentriert,
was das Rohprodukt in Form eines weißen Feststoffs ergab. Durch
Umkristallisation aus Essigsäuremethylester
wurde N-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]methansulfonamid
in Form eines weißen
kristallinen Feststoffs, Fp. 195,1–196,0°C, erhalten. 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 8,04 (d, J = 7,4 Hz, 1H), 7,61 (dd,
J = 8,3, 1,2 Hz, 1H), 7,50 (dt, J = 7,5, 1,1 Hz, 1H), 7,26 (dt,
J = 7,5, 1,2 Hz, 1H), 6,99 (t, J = 5,7 Hz, 1H), 6,44 (breites s,
2H), 4,52 (t, J = 7,5 Hz, 2H), 3,02–2,86 (m, 7H), 1,82 (m, 4H),
1,62 (m, 2H), 1,46 (9, J = 7,4 Hz, 2H), 0,96 (t, J = 7,4 Hz, 3H);
IR (KBr) 3348, 3299, 3152, 2952, 2931, 2869, 1642, 1584, 1530, 1480,
1323, 1155, 1142, 1094, 982, 765 cm–1;
MS (EI) m/e 389,1889 (berechnet für C19H27N5O2S:
389,1885); Analyse: berechnet für
C19H27N5O2S: C, 58,59; H, 6,99; N, 17,98. Gefunden:
C, 58,26; H, 6,64; N, 17,69.
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Beispiel
7 N
1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-3-nitro-1-benzolsulfonamid-hydrochlorid
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Nach
der allgemeinen Methode von Beispiel 5 wurden 3-Nitrobenzolsulfonylchlorid und 1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
zusammengegeben.
-
N1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-3-nitro-1-benzolsulfonamid
wurde in Form des Hydrochloridsalzes (weißer Feststoff), Fp. 176,0–178,2°C, isoliert. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,70 (sehr
breites s, 2H), 8,49–8,42
(m, 2H), 8,21–8,17
(m, 2H), 8,06 (t, J = 5,7 Hz, 1H), 7,88–7,81 (m, 2H), 7,71 (t, J =
7,7 Hz, 1H), 7,57 (t, J = 7,7 Hz, 1H), 4,56 (t, J = 7,3 Hz, 2H),
2,94 (t, J = 7,7 Hz, 2H), 2,86 (m, 2H), 1,81 (m, 4H), 1,60–1, 42 (m,
4H), 0,96 (t, J = 7,3 Hz, 3H); IR (KBr) 3096, 2954, 2869, 2771,
1671, 1607, 1528, 1351, 1335, 1163, 1128, 1083, 879, 758, 735, 672,
661 cm–1;
MS (EI) m/e 496,1897 (berechnet für C24H28N6O4S:
496,1893). Analyse: berechnet für
C24H28N6O4S·HCl·H2O: C, 52,31; H, 5,67; N, 15,25. Gefunden: C,
52,26; H, 5,46; N, 15,09.
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Beispiel
8 N
1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-3-amino-1-benzolsulfonamid-hydrochlorid
-
Eine
Lösung
von N1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-3-nitro-1-benzolsulfonamid-hydrochlorid (0,4
g) in Methanol (250 ml) wurde mit einer katalytisch wirksamen Menge
von 10% Palladium auf Kohle (0,085 g) versetzt. Der Ansatz wurde
unter Wasserstoffatmosphäre
(50 psi); 3,44 × 105 Pa) gesetzt und auf einer Parr-Apparatur
zwei Stunden geschüttelt.
Dann wurde die Reaktionsmischung filtriert und das Lösungsmittel
im Vakuum abgezogen. Das feste Produkt wurde aus 2-Propanol umkristallisiert,
was 0,18 g N1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-3-amino-1-benzolsulfonamid-hydrochlorid
in Form eines gebrochen weißen
kristallinen Feststoffs, Fp. 110,2°C (Zersetzung), ergab. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,70 (sehr
breites s, 2H), 8,22 (d, J = 8,2 Hz, 1H), 7,83 (d, J = 7,8 Hz, 1H),
7,72 (t, J = 7,6 Hz, 1H), 7,59 (t, J = 7,7 Hz, 1H), 7,43 (t, J =
5,9 Hz, 1H), 7,15 (t, J = 7,9 Hz, 1H), 6,95 (t, J = 1,9 Hz, 1H),
6,84 (d, J = 7,7 Hz, 1H), 6,73 (dd, J = 8,0, 1,5 Hz, 1H), 5,63 (breites
s, 2H), 4,56 (t, J = 7,5 Hz, 2H), 2,96 (t, J = 7,7 Hz, 2H), 2,77
(c, J = 6,3 Hz, 2H), 1,83 (m, 4H), 1,60-1,40 (m, 4H), 0,97 (t, J
= 7,3 Hz, 3H); IR (KBr) 3313, 3135, 2957, 2870, 2782, 1671, 1599,
1485, 1454, 1313, 1155, 1084, 754, 686 cm–1;
MS (EI) m/e 466,2150 (berechnet für C24H30N6O2S:
466,2151). Analyse: berechnet für
C24H30N6O2S·HCl·0,25H2O: C, 56,79; H, 6,26; N, 16,56. Cl, 6,98.
Gefunden: C, 56,87; H, 6,22; N, 16,19. Cl, 7,22.
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Beispiel
9 N
1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-4-nitro-1-benzolsulfonamid-hydrochlorid
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Nach
der allgemeinen Methode von Beispiel 5 wurden 4-Nitrobenzolsulfonylchlorid und 1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
zusammengegeben. N1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-4-nitro-1-benzolsulfonamid
wurde in Form des Hydrochloridsalzes (weißer Feststoff), Fp. 96,0°C (Zersetzung),
isoliert. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,70
(sehr breites s, 2H), 8,38–8,34 (m,
2H), 8,19 (d, J = 8,2 Hz, 1H), 8,09 (t, J = 5,6 Hz, 1H), 8,03–7,99 (m,
2H), 7,80 (d, J = 7,4 Hz, 1H), 7,68 (t, J = 7,4 Hz, 1H), 7,54 (t,
J = 7,2 Hz, 1H), 4,55 (t, J = 7,4 Hz, 2H), 2,94 (t, J = 7,7 Hz,
2H), 2,86 (c, J = 6,2 Hz, 2H), 1,80 (m, 4H), 1,58 (m, 2H), 1,45
(c, J = 7,5 Hz, 2H), 0,96 (t, J = 7,3 Hz, 3H); IR (KBr) 3283, 3100,
2957, 2870, 2782, 1670, 1606, 1528, 1347, 1311, 1162, 1092, 854,
746, 737, 686 cm–1; MS (EI) m/e 496,1902
(berechnet für
C24H28N6O4S: 496,1893). Analyse: berechnet für C24H28N6O4S·HCl·0,85H2O: C, 52,57; H, 5,64; N, 15,33. Gefunden:
C, 52,57; H, 5,46; N, 15,33.
-
Beispiel
10 N
1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-4-amino-1-benzolsulfonamid-hydrochlorid
-
Eine
Lösung
von N1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-4-nitro-1-benzolsulfonamid-hydrochlorid (0,38
g) in Methanol (250 ml) wurde mit einer katalytisch wirksamen Menge
von 10% Palladium auf Kohle (0,085 g) versetzt. Der Ansatz wurde
unter Wasserstoffatmosphäre
(50 psi; 3,44 × 105 Pa) gesetzt und auf einer Parr-Apparatur
zwei Stunden geschüttelt.
Dann wurde die Reaktionsmischung filtriert und im Vakuum vom Lösungsmittel
befreit. Das feste Produkt wurde aus 2-Propanol umkristallisiert, was 0,34
g N1-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-4-amino-1-benzolsulfonamid-hydrochlorid
in Form eines gebrochen weißen
Pulvers, Fp. 203,1–205,0°C, ergab. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,65 (sehr breites
s, 2H), 8,21 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,82 (m, 1H), 7,71 (t, J = 7,7
Hz, 1H), 7,58 (t, J = 7,7 Hz, 1H), 7,38 (d, J = 8,7 Hz, 2H), 7,13
(t, J = 5,9 Hz, 1H), 6,60 (d, J = 8,7 Hz, 2H), 5,92 (breites s,
2H), 4,55 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,96 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,70 (c,
J = 6,4 Hz, 2H), 1,81 (m, 4H), 1,58–1,43 (m, 4H), 0,96 (t, J =
7,4 Hz, 3H); IR (KBr) 3430, 3316, 3215, 3046, 2955, 2868, 2679,
1671, 1594, 1334, 1157, 1091, 851, 776, 759 cm–1;
MS (EI) m/e 466,2145 (berechnet für C24H30N6O2S:
466,2151). Analyse: berechnet für
C24H30N6O2S·HCl:
C, 57,30; H, 6,21; N, 16,71. Gefunden: C, 57,36; H, 6,31; N, 16,21.
-
Beispiel
11 N
5-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-5-isochinolinsulfonamid
-
Eine
gerührte
Lösung
von 1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(1,0 g, 3,2 mmol) und Dichlormethan (175 ml) wurde tropfenweise
mit einer Suspension von Isochinolin-5-sulfonylchlorid-hydrochlorid
(0,83 g in 50 ml Pyridin, 3,1 mmol) versetzt. Die Lösung nahm
eine leuchtend gelbe Farbe an und wurde vier Stunden bei Raumtemperatur
gehalten. Nach Zugabe von zusätzlichen
0,18 g Isochinolin-5-sulfonylchlorid-hydrochlorid wurde der Ansatz
weitere 60 Stunden gehalten. Die gelbe Lösung wurde im Vakuum auf konzentriert,
in Dichlormethan gelöst
und nacheinander mit gesättigtem
wäßrigen Natriumhydrogencarbonat
und Wasser gewaschen. Die organische Fraktion wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und im Vakuum aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde mittels Flash-Chromatographie (Kieselgel, Dichlormethan/Methanol
9:1) gereinigt, was 0,7 g N5-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-5-isochinolinsulfonamid
in Form eines weißen
kristallinen Feststoffs, Fp. 96,0°C
(Zersetzung) ergab. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 9,44
(d, J = 0,7 Hz, 1H), 8,64 (d, J = 6,1 Hz, 1H), 8,41–8,35 (m,
2H), 8,30 (dd, J = 7,4, 1,2 Hz, 1H), 8,11 (t, J = 5,6 Hz, 1H), 7,92 (d,
J = 7,6 Hz, 1H), 7,75 (t, J = 7,7 Hz, 1H), 7,61 (dd, J = 8,3, 1,2
Hz, 1H), 7,41 (dt, J = 7,7, 1,2 Hz, 1H), 7,22 (dt, J = 7,6, 1,2
Hz, 1H), 6,47 (breites s, 2H), 4,38 (t, J = 7,5 Hz, 2H), 2,86–2,74 (m,
4H), 1,78–1,63
(m, 4H), 1,50–1,34
(m, 4H), 0,94 (t, J = 7,4 Hz, 3H); MS (EI) m/e 502,2151 (berechnet
für C27H30N6O2S: 502,2151). Analyse: berechnet für C27H30N6O2S: C, 64,52; H, 6,02; N, 16,72. Gefunden:
C, 64,03; H, 6,03; N, 16,55.
-
Beispiel
12 N-[4-(4-Amino-2-(4-methoxybenzyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]methansulfonamid
-
Eine
gerührte
Lösung
von 1-(4-Aminobutyl)-2-(4-methoxybenzyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin (0,4
g, 1,07 mmol), Dichlormethan (75 ml) und Acetonitril (100 ml) wurde
mit Methansulfonsäureanhydrid
(0,19 g, 1,1 mmol) versetzt. Der Ansatz wurde 60 Stunden bei Raumtemperatur
gehalten. Nach Abziehen des Lösungsmittels
im Vakuum wurde der Rückstand
mittels Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan/Methanol 9:1) gereinigt. Die produkthaltigen
Fraktionen wurden vereinigt, mit gesättigtem wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und auf konzentriert, was 0,3 g N-[4-(4-Amino-2-(4-methoxy benzyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]methansulfonamid
in Form eines weißen
Feststoffs, Fp. 78,1–79,5°C, ergab. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 7,99 (d,
J = 7,6 Hz, 1H), 7,62 (dd, J = 8,3, 1,2 Hz, 1H), 7,42 (m, 1H), 7,27-7,21
(m, 3H), 6,98 (t, J = 5,7 Hz, 1H), 6,89 (d, J = 8,7 Hz, 2H), 6,58
(breites s, 2H), 4,45 (breites s, 2H), 4,33 (s, 2H), 3,72 (s, 3H),
2,87 (m, 5H), 1,55 (breites s, 2H); MS(CI) m/e 454 (M + H).
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Beispiel
13 N
1-[4-(4-Amino-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]butansulfonamid
-
Eine
Lösung
von 1-(4-Aminobutyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin (9,3 mg, 36 μmol) in 10
ml Dichlormethan wurde in einem Reagenzglas mit Schraubdeckel auf –5°C abgekühlt. Dann
wurde Butansulfonylchlorid (45 μmol)
in Form einer 0,3 M Lösung
in Dichlormethan zugegeben, wobei während der Zugabe und für weitere
15 Sekunden Argon durch die Mischung geleitet wurde. Die Mischung
wurde über
Nacht bei –5°C stehen
gelassen. Nach Zugabe von Aminomethylpolystyrolharz (etwa 90 mg,
0,62 mäq/g,
100–200
Mesh, Bachem) wurde die Mischung zum Rückfluß erwärmt und drei Stunden bei etwa
600 U/min geschüttelt.
Dann wurde die Mischung zur Entfernung von Harz über eine Poly-Prep-Säule (Bio-Rad
Nr. 731-1550) filtriert. Nach Abziehen des Lösungsmittels im Vakuum wurde
der Rückstand
mittels halbpräparativer
HPLC auf einem Gilson-System (Rainin Microsorb C18-Säule, 21,4 × 250 mm,
Teilchengröße 8 Mikron,
60A-Pore, 10 ml/min die Gradientenelution von 2–95% B in 25 min, 5 min Halten
bei 95% B, wobei A = 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser und B = 0,1% Trifluoressigsäure/Acetonitril,
Peakdetektion bei 254 nm zur Auslösung der Fraktionssammlung). Die
Fraktionen der halbpräparativen
HPLC wurden mittels LC-APCI/MS analysiert und die entsprechenden Fraktionen
wurden vereinigt und lyophilisiert. Der Feststoff wurde in etwa
3 ml Dichlormethan/Methanol 2:1 gelöst und mit etwa 80 mg (300 μmol) Diisopropylaminomethylpolystyrolharz
(Argonaut PS-DIEA, 3,86 mmol/g) zur Freisetzung des freien Amins
etwa 2 h geschüttelt
und dann filtriert und im Vakuum getrocknet, was das Produkt in
Form eines Feststoffs ergab. MS (APCI) m/e 376,16 (M + H).
-
Beispiel
14 N
1-{4-[4-Amino-2-(2-methoxyethyl)-6,7,8,9-tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl]butyl}-4-fluor-1-benzolsulfonamid
-
Nach
der allgemeinen Methode von Beispiel 5 wurden 1-(4-Aminobutyl)-2-(2-methoxyethyl)-6,7,8,9-tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
und 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid
zusammengegeben. Durch Umkristallisation aus Essigsäure-n-propylester/Methanol 4:1
wurde N1-{4-[4-Amino-2-(2-methoxyethyl)-6,7,8,9-tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl]butyl}-4-fluor-1-benzolsulfonamid
in Form eines weißen
kristallinen Feststoffs, Fp. 191,0–193,0°C, bereitgestellt. 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 7,86–7,81 (m, 2H), 7,67 (breites
s, 1H), 7,45–7,39
(m, 2H), 5,65 (breites s, 2H), 4,15 (m, 2H), 3,76 (t, J = 6,7 Hz,
2H), 3,27 (s, 3H), 3,00 (t, J = 6,7 Hz, 2H), 2,90 (breites s, 2H),
2,78 (m, 2H), 2,65 (breites s, 2H), 1,75 (breites s, 4H), 1,61 (m,
2H), 1,43 (m, 2H); MS(CI) m/e 476 (M + H). Analyse: berechnet für C23H30FN5O3S: %C, 58,09; %H, 6,36; %N, 14,73; Gefunden:
%C, 58,37; %H, 6,35; %N, 14,60.
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Beispiel
15 N-[4-(4-Amino-2-phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-4-fluor-1-benzolsulfonamid
-
Teil A
-
Eine
Lösung
von N-{4-[(3-Aminochinolin-4-yl)amino]butyl}carbamidsäure-tert.-butylester
(12,5 g, 37,7 mmol) in Dichlormethan (250 ml) wurde bei Umgebungstemperatur
langsam mit einer Lösung
von Benzoylchlorid (5,3 g, 37,7 mmol) in Dichlormethan (100 ml)
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Umgebungstemperatur
gehalten. Der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet,
was 11,0 g N-(4-{[3- (Benzoylamino)chinolin-4-yl]amino}butyl)carbamidsäure-tert.-butylester-hydrochlorid
in Form eines weißen
Feststoffs ergab.
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Teil B
-
Eine
Lösung
der Substanz aus Teil A in Ethanol (200 ml) wurde mit Triethylamin
(7,26 g, 71,7 mmol) versetzt und zwei Tage am Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsmischung
wurde aufkonzentriert, was einen orangefarbenen Sirup ergab. Der
Sirup enthielt gemäß HPLC/MS-Analyse
das gewünschte
Produkt und Aussgangsstoff. Der Sirup wurde in Dichlormethan (100
ml) aufgenommen und dann in einem Eisbad abgekühlt. Dann wurden Triethylamin
(5 ml) und Benzoylchlorid (1,9 ml) zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde zwei Tage bei Umgebungstemperatur gehalten, wonach die Reaktion
gemäß HPLC-Analyse
nicht vollständig
war. Die Reaktionsmischung wurde unter Vakuum aufkonzentriert. Der
Rückstand
wurde in Isopropylalkohol (150 ml) aufgenommen. Nach Zugabe von
Triethylamin (5 ml) wurde die Reaktionsmischung über Nacht am Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Reaktionsmischung unter Vakuum aufkonzentriert. Der
Rückstand
wurde mittels Flash-Chromatographie (Kieselgel; Elution mit 10%
Methanol in Dichlormethan) gereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen
wurden vereinigt und unter Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde aus Acetonitril umkristallisiert, was 6,7 g N-[4-(2-Phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]carbamidsäure-tert.-butylester in Form eines
Feststoffs, Fp. 158–159°C, ergab.
-
Teil C
-
Eine
Lösung
von N-[4-(2-Phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]carbamidsäure-tert.-butylester (6,56
g, 15,75 mmol) in Dichlormethan (120 ml) wurde langsam in kleinen
Portionen mit 3-Chlorperoxybenzoesäure (1,05 Äq., 65%) versetzt. Nach drei
Stunden wurde der Ansatz mit 1%igem wäßrigen Natriumhydrogencarbonat
(200 ml) gequencht. Die Schichten wurden getrennt. Die wäßrige Schicht
wurde mit Dichlormethan (2 × 50
ml) extrahiert. Die organischen Fraktionen wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann unter Vakuum auf konzentriert, was einen blaßorangefarbenen
Sirup ergab. Der Sirup wurde mit Diethylether trituriert, was 6,8
g 1-[4-(tert.-Butylcarbamyl)butyl]-2-phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-5N-oxid
in Form eines blaßhellbraunen
Feststoffs, Fp. 178–181°C, ergab.
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Teil D
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Eine
Lösung
von 1-[4-(tert.-Butylcarbamyl)butyl]-2-phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin
(6,8 g, 15,75 mmol) in Dichlormethan (100 ml) wurde in einem Eisbad
abgekühlt.
dann wurde konzentriertes Ammoniumhydroxid (30 ml) zugegeben. Danach
wurde über
einen Zeitraum von 30 Minuten in kleinen Portionen Tosylchlorid (3,0
g, 15,75 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht
auf Umgebungstemperatur kommen gelassen. Der Ansatz wurde mit Wasser
(350 ml) gequencht. Die Schichten wurden getrennt. Die wäßrige Schicht
wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die organischen Fraktionen wurden
vereinigt, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter Vakuum aufkonzentriert,
was einen hellbraunen Feststoff ergab. Diese Substanz wurde mittels
Flash-Chromatographie (Kieselgel unter Elution mit 10% Methanol
in Dichlormethan) gereinigt, was 4,8 g Produkt lieferte. Der größte Teil
der Substanz wurde in den nächsten
Schritt überführt. Ein kleiner
Teil wurde aus Toluol umkristallisiert, was N-[4-(4-Amino-2-phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]carbamidsäure-tert.-butylester
in Form eines Feststoffs, Fp. 182–183°C, ergab. Analyse: berechnet
für C25H29N5O2: %C, 69,58; %H, 6,77; %N, 16,22; Gefunden:
%C, 69,86; %H, 6,95; %N, 15,80.
-
Teil E
-
Die
Substanz aus Teil D wurde in Methanol (15 ml) und 1 N Salzsäure (100
ml) gelöst
und dann zwei Stunden am Rückfluß erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde unter Vakuum auf ein Volumen von etwa
50 ml eingeengt. Durch Zugabe von konzentriertem Ammoniumhydroxid
bis pH 12 wurde kein Niederschlag erhalten. Der pH-Wert wurde mit
1 N Salzsäure
auf 7 eingestellt. Die Mischung wurde mit Dichlormethan und dann mit
Essigsäureethylester
extrahiert. Die wäßrige Schicht
wurde bis zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde in Wasser (50
ml) gelöst
und dann 36 Stunden kontinuierlich mit refluxierendem Chloroform
extrahiert. Das Chloroformextrakt wurde unter Vakuum auf konzentriert,
was einen leicht hellbraunen Feststoff lieferte. Diese Substanz
wurde aus Acetonitril umkristallisiert, was 2,5 g 1-(4-Aminobutyl)-2-phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
in Form eines gebrochen weißen
Feststoffs, Fp. 175–177°C, ergab.
Analyse: berechnet für C20H21N5:
%C, 72,48; %H, 6,39; %N, 21,13; Gefunden: %C, 72,72; %H, 6,32; %N,
20,71.
-
Teil F
-
1-(4-Aminobutyl)-2-phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin (0,331 g, 1,0
mmol) wurde in wasserfreiem Acetonitril (35 ml) gelöst, wonach
die Lösung
auf 4°C
abgekühlt
wurde. Dann wurde langsam eine Lösung von
4-Fluorbenzolsulfonylchlorid
(0,194 g, 1,0 mmol) in wasserfreiem Dichlormethan (10 ml) zugegeben.
Der Ansatz wurde übers
Wochenende langsam auf Umgebungstemperatur kommen gelassen. Dann
wurde der Ansatz durch Zugabe von wäßriger gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gequencht.
Nach Trennung der Schichten wurde die organische Schicht auf konzentriert,
was einen blaßgelben
Feststoff ergab. Diese Substanz wurde aus Isopropylalkohol umkristallisiert
und dann mittels Flash-Chromatographie (Kieselgel unter Elution
mit 10% Methanol in Dichlormethan) weiter gereinigt. Die reinen
Fraktionen wurden vereinigt und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde aus Isopropylalkohol umkristallisiert, was 0,2 g N-[4-(4-Amino-2-phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-4-fluor-1-benzolsulfonamid
in Form eines blaßgelben
Feststoffs, Fp. 214–216°C, ergab.
Analyse: Berechnet für
C26H24FN5O2S: %C, 63,79;
%H, 4,94; %N, 14,30; Gefunden: %C, 63,19; %H, 4,85; %N, 13,90. Massenspektrum
M + 1 = 490,2.
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Beispiel
16 N-[4-(4-Amino-2-phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]methansulfonamid
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Nach
der allgemeinen Methode von Beispiel 15 Teil F wurde 1-(4-Aminobutyl)-2-phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(0,331 g, 1,0 mmol) mit Methansulfonsäureanhydrid umgesetzt, was
0,14 g N-[4-(4-Amino-2-phenyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]methansulfonamid
in Form eines weißen
Feststoffs, Fp. 234–235°C, ergab.
Massenspektrum M + 1 = 410,2.
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Beispiele 17–33
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Die
in der nachstehenden Tabelle gezeigten Verbindungen wurden nach
der in obigem Reaktionsschema II beschriebenen Synthesemethode hergestellt.
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In
ein Fläschchen
mit einem Fassungsvermögen
von 2 Dram (7,4 ml) wurde 1-(2-Aminoethyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(25 mg) gegeben. Dann wurden Diisopropylethylamin (11 μl, 1,2 Äq.), Dichlormethan
(1 ml) und das Sulfonylchlorid (1,1 Äq.) in der angege benen Reihenfolge
zugegeben. Das Fläschchen
wurde etwa zwei Stunden auf einen Schüttler und dann etwa 0,5 Stunden
auf ein Ultraschallgerät
gestellt. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Umgebungstemperatur
stehen gelassen und zur Bestätigung der
Bildung des gewünschten
Produkts mittels LC/MS analysiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
mit halbpräparativer
HPLC (Capcell Pak C18-Säule,
35 mm × 20
mm, Teilchengröße 5 Mikron, 20
ml/min, Gradientenelution von 5–95%
B in 10 min, 2 min Halten bei 95% B, wobei A = 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser
und B = 0,1% Trifluoressigsäure/Acetonitril,
Peakdetektion bei 254 nm zur Auslösung der Fraktionssammlung).
Die Fraktionen aus der halbpräparativen
HPLC wurden mittels LC-APCI/MS analysiert, und die entsprechenden
Fraktionen vereinigt und lyophilisiert, was das Trifluoracetatsalz
des gewünschten
Sulfonamids ergab.
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Beispiel
34 N-[2-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)ethyl]methansulfonamid-trifluoracetat
-
Diese
Verbindung wurde nach der Methode der obigen Beispiele 17–33 hergestellt,
wobei jedoch anstelle des Sulfonylchlorids 1,1 Äq. Methansulfonsäureanhydrid
verwendet wurde. (Beobachtete Masse = 362,2)
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Beispiel
35 N-[2-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)ethyl]trifluormethansulfonamid-trifluoracetat
-
Diese
Verbindung wurde nach der Methode der obigen Beispiele 17–33 hergestellt,
wobei jedoch anstelle des Sulfonylchlorids 1,1 Äq. Trifluormethansulfonsäureanhydrid
verwendet wurde. (Beobachtete Masse = 416,1)
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Beispiele 36–48
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Die
in der nachstehenden Tabelle gezeigten Verbindungen wurden nach
der in dem obigen Reaktionsschema II beschriebenen Synthesemethode
hergestellt.
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In
ein Fläschchen
mit einem Fassungsvermögen
von 2 Dram (7,4 ml) wurde 1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(25 mg) gegeben. Dann wurden Diisopropylethylamin (14 μl, 1,0 Äq.), Dichlormethan
(1 ml) und das Sulfonylchlorid (1,0 Äq.) in der angegebenen Reihenfolge
zugegeben. Das Fläschchen
wurde etwa 30 Minuten auf einen Schüttler gestellt, wonach fast
alles in Lösung
war. Etwas später
bildete sich ein Niederschlag. Der Niederschlag wurde durch Zugabe
von etwa Methanol gelöst.
Die Reaktionsmischung wurde noch eine Stunde auf dem Schüttler gelassen
und dann etwa 0,5 Stunden auf ein Ultraschallgerät gestellt. Die Reaktionsmischung
wurde zur Bestätigung
der Bildung des gewünschten
Produkts mittels LC/MS analysiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
mittels halbpräparativer
HPLC (Capcell Pak C18-Säule,
35 mm × 20
mm, Teilchengröße 5 Mikron,
20 ml/min, Gradientenelution von 5–95% B in 10 min, 2 min Halten
bei 95% B, wobei A = 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser und B = 0,1% Trifluoressigsäure/Acetonitril,
Peakdetektion bei 254 nm zur Auslösung der Fraktionssammlung).
Die Fraktionen aus der halbpräparativen
HPLC wurden mittels LC-APCI/MS analysiert, und die entsprechenden
Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert, was das Trifluoracetatsalz
des gewünschten
Sulfonamids ergab.
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Beispiele 41–52
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Die
in der nachstehenden Tabelle gezeigten Verbindungen wurden nach
der in obigem Reaktionsschema II beschriebenen Synthesemethode hergestellt.
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In
ein Fläschchen
mit einem Fassungsvermögen
von 2 Dram (7,4 ml) wurde 1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(25 mg) gegeben. Dann wurden Diisopropylethylamin (14 μl, 1,0 Äq.), Dichlormethan
(1 ml) und das Sulfonylchlorid (1,0 Äq.) in der angegebenen Reihenfolge
zugegeben. Das Fläschchen
wurde bei Umgebungstemperatur etwa 60 Minuten auf ein Ultraschallgerät gestellt.
Die Reaktionsmischung wurde zur Bestätigung der Bildung des gewünschten
Produkts mittels LC/MS analysiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
mittels halbpräparativer
HPLC (Capcell Pak C18-Säule,
35 mm × 20
mm, Teilchengröße 5 Mikron,
20 ml/min, Gradientenelution von 5–95% B in 10 min, 2 min Halten
bei 95% B, wobei A = 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser und B = 0,1% Trifluoressigsäure/Acetonitril,
Peakdetektion bei 254 nm zur Auslösung der Fraktionssammlung).
Die Fraktionen aus der halbpräparativen
HPLC wurden mittels LC-APCI/MS analysiert, und die entsprechenden
Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert, was das Trifluoracetatsalz
des gewünschten
Sulfonamids ergab.
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Beispiel
53 N-[4-(4-Amino-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]trifluormethansulfonamid-trifluoracetat
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Diese
Verbindung wurde nach der Methode der obigen Beispiele 41–52 hergestellt,
wobei jedoch anstelle des Sulfonylchlorids 1,0 Äq. Trifluormethansulfonsäureanhydrid
verwendet wurde. (Beobachtete Masse = 444,1) Beispiele 54–71 Die
in der nachstehenden Tabelle gezeigten Verbindungen wurden nach
der in obigem Reaktionsschema IV beschriebenen Synthesemethode hergestellt.
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Teil A
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Eine
Lösung
von 1-(4-Aminobutyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin (2,75 g, 10,8
mmol) in Trifluoressigsäure
(150 ml) wurde mit einer katalytisch wirksamen Menge Platin(IV)-oxid
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde unter Wasserstoffatmosphäre bei 50
psi (3,44 × 105 Pa) gesetzt. Nach einer Woche ergab die massenspektroskopische
Analyse, daß sowohl
Ausgangsstoff als auch das Tetrahydroprodukt vorlagen. Nach Zugabe
von frischem Katalysator zur Reaktionsmischung wurde bei 50 psi
(3,44 × 105 Pa) weiter hydriert. Nach zwei Wochen wurde
die Reaktionsmischung zur Entfernung des Katalysators filtriert.
Das Filtrat wurde unter Vakuum auf konzentriert. Der Rückstand
wurde in 1 N Salzsäure
(120 ml) gelöst,
wonach die Lösung
eine Stunde bei Umgebungstemperatur gerührt wurde. Die Lösung wurde
durch Zugabe von 50%igem Natriumhydroxid basisch gestellt (pH 10)
und dann mit Dichlormethan (5 × 100
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt und unter Vakuum aufkonzentriert,
was 2,08 g 1-(4-Aminobutyl)-6,7,8,9-tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
in Form eines weißen
Feststoffs ergab.
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Teil B
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In
ein Fläschchen
mit einem Fassungsvermögen
von 2 Dram (7,4 ml) wurde 1-(4-Aminobutyl)-6,7,8,9-tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(25 mg) gegeben. Dann wurden Diisopropylethylamin (11 μl, 1,2 Äq.), Dichlormethan
(1 ml) und das Sulfonylchlorid (1,1 Äq.) in der angegebenen Reihenfolge
zugegeben. Das Fläschchen
wurde etwa 60 Minuten auf einen Schüttler gestellt. Die Reaktionsmischung
wurde über
Nacht bei Umgebungstemperatur stehen gelassen und zur Bestätigung der
Bildung des gewünschten Produkts
mittels LC/MS analysiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels wurde der Rückstand
mittels halbpräparativer
HPLC (Capcell Pak C18-Säule,
35 mm × 20
mm, Teilchengröße 5 Mikron,
20 ml/min, Gradientenelution von 5–95% B in 10 min, 2 min Halten
bei 95% B, wobei A = 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser und B = 0,1% Trifluoressigsäure/Acetonitril,
Peakdetektion bei 254 nm zur Auslösung der Fraktionssammlung)
gereinigt. Die Fraktionen aus der halbpräparativen HPLC wurden mittels
LC-APCI/MS analysiert, und die entsprechenden Fraktionen wurden
vereinigt und lyophilisiert, was das Trifluoracetatsalz des gewünschten
Sulfonamids ergab.
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Beispiel
72 N-[4-(4-Amino-6,7,8,9-tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]methansulfonamid-trifluoracetat
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Diese
Verbindung wurde nach der Methode der obigen Beispiele 54–71 hergestellt,
wobei jedoch anstelle des Sulfonylchlorids 1,1 Äq. Methansulfonsäureanhydrid
verwendet wurde. (Beobachtete Masse = 338,2)
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Beispiele 73–201
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Die
Verbindungen in der nachstehenden Tabelle wurden nach der in obigem
Reaktionsschema II beschriebenen Synthesemethode unter Verwendung
der folgenden allgemeinen Methode hergestellt.
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Das
1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin (50 mg) wurde in ein Fläschchen
mit einem Fassungsvermögen von
2 Dram (7,4 ml) gegeben. Dann wurde Diisopropylethylamin (1,2 Äq.) in Dichlormethan
(~1 ml) zugegeben. Danach wurde eine Lösung, die das Sulfonylchlorid
(1,1 Äq.)
in Dichlormethan (~1 ml) enthielt, zugegeben. Das Fläschchen
wurde etwa 2–16
(üblicherweise
2) Stunden bei Umgebungstemperatur auf einen Schüttler gestellt. Die Reaktionsmischung
wurde zur Bestätigung
der Bildung des gewünschten
Produkts mittels LC/MS analysiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
mittels halbpräparativer
HPLC (Capcell Pak C18-Säule,
35 mm × 20
mm, Teilchengröße 5 Mikron,
20 ml/min, Gradientenelution von 5–95% B in 10 min, 2 min Halten
bei 95% B, wobei A = 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser und B = 0,1% Trifluoressigsäure/Acetonitril,
Peakdetektion bei 254 nm zur Auslösung der Fraktionssammlung)
gereinigt. Die Fraktionen aus der halbpräparativen HPLC wurden mittels
LC-APCI/MS analysiert, und die entsprechenden Fraktionen wurden
vereinigt und lyophilisiert, was das Trifluoracetatsalz des gewünschten
Sulfonamids ergab.
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Beispiele 202–213
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Die
Beispiele in der nachstehenden Tabelle wurden nach der Synthesemethode
gemäß obigem
Reaktionsschema VI hergestellt.
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Teil A
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Die
Tetrahydrochinolinamin-Ausgangsstoffe wurden folgendermaßen hergestellt.
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Eine
Lösung
von 1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin (2,2
g, 7,06 mmol) in Trifluoressigsäure
(200 ml) wurde mit einer katalytisch wirksamen Menge Platin(IV)-oxid
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde auf einer Parr-Apparatur sechs
Tage bei 50 psi (3,44 × 105 Pa) hydriert. Die Reaktionsmischung wurde
zur Entfernung des Katalysators filtriert, wonach das Filtrat wurde
unter Vakuum auf konzentriert wurde. Der Rückstand wurde mit 1 N Salzsäure (100
ml) vereinigt und zwei Stunden auf einem Dampfbad erhitzt. Dann
wurde die Mischung abgekühlt,
mit Ammoniumhydroxid basisch gestellt und dann mit Dichlormethan
extrahiert. Das Extrakte wurde unter Vakuum aufkonzentriert, was
1-(4-Aminobutyl)-2-butyl-6,7,8,9-tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
in Form eines Feststoffs, Fp. 63–67°C, ergab.
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Eine
Lösung
von 1-(4-Aminobutyl)-2-methoxyethyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(7,7 g, 24,5 mmol) in Trifluoressigsäure (250 ml) wurde mit einer
katalytisch wirksamen Menge Platin(IV)-oxid versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde auf einer Parr-Apparatur bei 50 psi (3,44 × 105 Pa)
hydriert. Der Fortschritt der Reaktion wurde mittels LC/MS verfolgt.
7, 11 und 17 Tage nach Beginn der Reaktion wurde zusätzlicher
Katalysator zugegeben. Nach 25 Tagen war die Reaktion vollständig. Die
Reaktionsmischung wurde zur Entfernung des Katalysators über eine
Schicht Celite®-Filterhilfe
filtriert, wonach das Filtrat unter Vakuum aufkonzentriert wurde.
Der Rückstand
wurde mit 1 N Salzsäure
(100 ml) vereinigt und über
Nacht gerührt.
Die Mischung wurde mit Ammoniumhydroxid basisch gestellt (pH = 11)
und dann mit Dichlormethan (3 × 300
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt und unter Vakuum aufkonzentriert,
was 3,5 g 1-(4-Aminobutyl)-6,7,8,9-tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin in
Form eines Feststoffs ergab.
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Teil B
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Die
Tetrahydroimidazochinolinamine aus Teil A wurden nach der Methode
der obigen Beispiele 73–201
mit dem entsprechenden Sulfonylchlorid zu dem gewünschten
Sulfonamid umgesetzt.
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Beispiel
214 N-[4-(4-Amino-6,7,8,9-tetrahydro-2-(2-methoxyethyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]methansulfonamid-trifluoracetat
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Diese
Verbindung wurde nach der Methode der obigen Beispiele 202–213 hergestellt,
jedoch wurde anstelle des Sulfonylchlorids Methansulfonsäureanhydrid
verwendet.
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Beispiel
215 N-[4-(4-Amino-(2-methoxyethyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]N-methyl-3,5-dimethylisooxazolo-4-sulfonamid-trifluoracetat
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Teil A
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Nach
der allgemeinen Methode von Beispiel DC001 wurde 1-(4-Aminobutyl)-2-(2-methoxyethyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
mit 3,5-Dimethyloxazol-4-sulfonylchlorid zu N-[4-(4-Amino-2-(2-methoxyethyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-3,5-dimethylisooxazolo-4-sulfonamid-trifluoracetat
umgesetzt.
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Teil B
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Eine
Lösung
der Substanz aus Teil A (25,4 mg) in Dimethylformamid wurde mit
Natriumhydrid (5,8 mg) versetzt. Nach Zugabe von Iodomethan (3,2 μl) wurde
die Reaktionsmischung zwei Stunden bei Umgebungstemperatur geschüttelt. Die
Reaktionsmischung wurde zur Bestätigung
der Bildung des gewünschten
Produkts mittels LC/MS analysiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
mittels halbpräparativer HPLC
(Capcell Pak C18-Säule,
35 mm × 20
mm, Teilchengröße 5 Mikron,
20 ml/min, Gradientenelution von 5–95% B in 10 min, 2 min Halten
bei 95% B, wobei A = 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser und B = 0,1% Trifluoressigsäure/Acetonitril,
Peakdetektion bei 254 nm zur Auslösung der Fraktionssammlung)
gereinigt. Die Fraktionen aus der halbpräparativen HPLC wurden mittels
LC-APCI/MS analysiert, und die entsprechenden Fraktionen wurden
verei nigt und lyophilisiert. Die lyophilisierte Substanz wurde ein
zweites mal mittels halbpräparativer
HPLC unter Verwendung der gleichen Bedingungen, außer daß die Gradientenelution
von 5–95%
B über
einen Zeitraum von 60 Minuten anstelle von 10 Minuten gefahren wurde,
gereinigt. Die Fraktionen aus der halbpräparativen HPLC wurden mittels
LC-APCI/MS analysiert, und die entsprechenden Fraktionen wurden
vereinigt und lyophilisiert, was das Trifluoracetatsalz des gewünschten
Amids ergab.
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Beispiel
216 N-[4-(4-Amino-2-(2-methoxyethyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-1-yl)butyl]-N-methyltrifluormethansulfonamid-trifluoracetat
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Diese
Verbindung wurde nach der allgemeinen Methode des obigen Beispiel
215 hergestellt, wobei jedoch in Teil A anstelle des Sulfonylchlorids
Trifluormethansulfonsäureanhydrid
verwendet wurde.
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Beispiele 217–221
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Die
Beispiele in der nachstehenden Tabelle wurden nach der folgenden
allgemeinen Methode hergestellt. Das 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin bzw. das
6,7,8,9-Tetrahydro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin (50 mg) wurde
in ein Fläschchen
mit einem Fassungsvermögen
von 2 Dram (7,4 ml) gegeben. Dann wurden Dichlormethan (2 ml) und
Diisopropylethylamin (1,2 Äq.)
zugegeben. Danach wurde Dimethylsulfamoylchlorid (1,1 Äq.) zugegeben.
Das Fläschchen
wurde etwa 2–4
Stunden bei Umgebungstemperatur auf einen Schüttler gestellt. Die Reaktionsmischung
wurde zur Bestätigung
der Bildung des gewünschten
Produkts mittels LC/MS analysiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
mit halbpräparativer
HPLC (Capcell Pak C18-Säule,
35 mm × 20
mm, Teilchengröße 5 Mikron,
20 ml/min, Gradientenelution von 5–95% B in 10 min, 2 min Halten
bei 95% B, wobei A = 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser und B = 0,1% Trifluoressigsäure/Acetonitril, Peakdetektion
bei 254 nm zur Auslösung
der Fraktionssammlung). Die Fraktionen aus der halbpräparativen HPLC
wurden mittels LC-APCI/MS
analysiert, und die entsprechenden Fraktionen wurden vereinigt und
lyophilisiert, was das Trifluoracetatsalz des gewünschten
Sulfamids ergab.
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Beispiele 222–228
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Die
Beispiele in der nachstehenden Tabelle wurden nach der in obigem
Reaktionsschema V gezeigten Synthesemethode hergestellt.
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In
ein Fläschchen
mit einem Fassungsvermögen
von 2 Dram (7,4 ml) wurde 1-(4-Aminobutyl)-2-(2-methoxyethyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin
(50 mg) gegeben. Dann wurden 4-(Dimethylamino)pyridin (19 mg, 1,0 Äq.) und
Dichlormethan (800 μl)
zugegeben. Das Fläschchen
wurde verschlossen und in ein Trockeneis/Aceton-Bad auf –78°C abgekühlt. Dann
wurde Sulfurylchlorid (186 μl,
1 M Dichlormethan) zugegeben. Das Fläschchen wurde etwa 30 Minuten
auf einen Schüttler
gestellt und dann wieder auf –78°C abgekühlt. Ein
separates Fläschchen
wurde mit dem Amin der Formel R4R5NH (2,0 Äq.),
Triethylamin (2,0 Äq.) und
Dichlormethan (1 ml) beschickt und auf –78°C abgekühlt. Die Amin/Triethylamin-Lösung wurde
zu dem ersten Fläschchen
gegeben. Das Fläschchen
wurde etwa eine Stunde bei Umgebungstemperatur auf einen Schüttler gestellt.
Die Reaktionsmischung wurde zur Bestätigung der Bildung des gewünschten
Produkts mittels LC/MS analysiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels wurde
der Rückstand
mittels halbpräparativer HPLC
(Capcell Pak C18-Säule,
35 mm × 20
mm, Teilchengröße 5 Mikron,
20 ml/min, Gradientenelution von 5–95% B in 10 min, 2 min Halten
bei 95% B, wobei A = 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser und B = 0,1% Trifluoressigsäure/Acetonitril,
Peakdetektion bei 254 nm zur Auslösung der Fraktionssammlung)
gereinigt. Die Fraktionen aus der halbpräparativen HPLC wurden mittels
LC-APCI/MS analysiert, und die entsprechenden Fraktionen wurden
vereinigt und lyophilisiert, was das Trifluoracetatsalz des gewünschten
Sulfamids ergab.
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Beispiele 229–231
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Die
Beispiele in der nachstehenden Tabelle wurden nach der Methode der
obigen Beispiele 222–228 hergestellt,
wobei jedoch das Amin der Formel R4R5NH mit dem Sulforylchlorid zu dem Sulfamoylchlorid-Zwischenprodukt
umgesetzt wurde, welches dann mit 2,0 Äq. 1-(4-Aminobutyl)-2-(2-methoxyethyl)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin-4-amin umgesetzt wurde.
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CYTOKININDUKTION IN HUMANEN
ZELLEN
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Zur
Beurteilung der Cytokininduktion dient ein In-vitro-Humanblutzellensystem. Die Aktivität gründet sich
auf die Messung von in Kulturmedien abgegebenem Inter feron und Tumornekrosefaktor
(α) (IFN
bzw. TNF), wie von Testerman et al. in „Cytokine Induction by the
Immunomodulators Imiquimod and S-27609", Journal of Leukocyte Biology, 58,
365–372
(September, 1995), beschrieben.
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Blutzellenpräparation
zur Kultur
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Vollblut
von gesunden menschlichen Spendern wird durch Venenpunktion in EDTA-Vacutainer-Röhrchen gesammelt.
Aus Vollblut werden durch Dichtegradientenzentrifugation mit Histopaque®-1077
(Sigma Chemicals, St. Louis, MO, USA) periphere mononukleare Blutzellen
(PBMCs) abgetrennt. Die PBMCs werden in einer Konzentration von
3–4 × 106 Zellen/ml in RPMI-1640-Medium mit 10% fötalem Rinderserum,
2 mΠ L-Glutamin
und 1% Penicillin/Streptomycin-Lösung
(RPMI-komplett) suspendiert. Die PBMC-Suspension wird zu sterilen
Flachboden-Gewebekulturplatten mit 48 Vertiefungen (Costar, Cambridge,
MA, oder Becton Dickinson Labware, Lincoln Park, NJ) mit einem gleichen
Volumen an RPMI-Komplettmedium
mit Testverbindung gegeben.
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Vorbereitung der Verbindungen
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Die
Verbindungen werden in Dimethylsulfoxid (DMSO) solubilisiert. Die
DMSO-Konzentration sollte eine Endkonzentration von 1% für die Zugabe
zu den Kulturvertiefungen nicht überschreiten.
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Inkubation
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Die
Lösung
der Testverbindung wird zu 60 μM
der ersten Vertiefung mit RPMI-Komplett gegeben, wonach in den Vertiefungen
serielle Dreifachverbindungen hergestellt werden. Dann wird die
PBMC-Suspension im gleichen Volumen in die Vertiefungen gegeben,
wobei die Testverbindungskonzentrationen in den gewünschten
Bereich gebracht werden. Die Endkonzentration an PBMC-Suspension
beträgt
1,5–2 × 106 Zellen/ml. Die Platten werden mit sterilen
Kunststoffdeckeln abgedeckt, vorsichtig ver mischt und dann in einer
5% Kohlendioxid enthaltenden Atmosphäre 18 bis 24 Stunden bei 37°C inkubiert.
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Trennung
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Nach
der Inkubation werden die Platten 5–10 Minuten bei 1000 U/min
(~200 × g)
bei 4°C
zentrifugiert. Der zellenfreie Kulturüberstand wird mit einer sterilen
Polypropylenpipette entnommen und in sterile Polypropylenröhrchen überführt. Die
Proben werden bis zur Analyse bei –30 bis –70°C gehalten. Die Proben werden mittels
ELISA auf Interferon (α)
und Tumornekrosefaktor (α)
analysiert.
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Analyse von Interferon
(α) und
Tumornekrosefaktor (α)
mittels ELISA
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Die
Bestimmung der Konzentration von Interferon (α) erfolgt mittels ELISA unter
Verwendung eines Human-Multi-Species-Kits
von PBL Biomedical Laboratories, New Brunswick, NJ.
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Die
Konzentration von Tumornekrosefaktor (α) (TNF) wird mit ELISA-Kits
von Genzyme, Cambridge, MA; R&D
Systems, Minneapolis, MN, oder Pharmingen, San Diego, CA, bestimmt.
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Die
gefundene niedrigste Konzentration zur Induktion von Interferon
und die gefundene niedrigste Konzentration zur Induktion von Tumornekrosefaktor
für jede
Verbindung sind in nachstehender Tabelle aufgeführt. Ein "**" gibt
an, daß bei
keiner der getesteten Konzentrationen (0,12, 0,37, 1,11, 3,33, 10
und 30 μM) Induktion
beobachtet wurde. Ein "***" gibt an, daß bei keiner
der getesteten Konzentrationen (0,0001, 0,001, 0,01, 0,1, 1 und
10 μM) Induktion
beobachtet wurde.
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