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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung ist auf die Verwendung von Triarylsäurederivaten und deren pharmazeutischen
Zusammensetzungen als PPAR-Ligandenrezeptorbindemittel gerichtet.
Die erfindungsgemäßen PPAR-Ligandenrezeptorbindemittel
sind als Agonisten oder Antagonisten des PPAR-Rezeptors nützlich.
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Gebiet der Erfindung
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Peroxisome
Proliferator-aktivierte Rezeptoren (PPAR) können in drei Untertypen unterteilt
werden, nämlich:
PPARα, PPARδ und PPARγ. Diese werden
durch verschiedenen Gene kodiert (Motojima, Cell Structure and Function,
18: 267–277,
1993). Darüber
hinaus existieren auch zwei Isoformen von PPARγ, PPARγ1 und γ2. Diese zwei Proteine unterscheiden
sich in ihren NH2-endständigen-30-Aminosäuren und
sind das Ergebnis von alternativer Promoternutzung und Differenzial-mRNA-Spleißen (Vidal-Puig,
Jimenez, Linan, Lowell, Hamann, Hu, Spiegelman, Flier, Moller, J.
Clin. Invest., 97: 2553–2561,
1996).
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Biologische
Vorgänge,
die durch PPAR moduliert werden, sind jene, die durch Rezeptoren
oder Rezeptorkombinationen moduliert werden, welche auf die hierin
beschriebenen PPAR-Rezeptorliganden ansprechen. Diese Vorgänge schließen beispielsweise
Plasmalipidtransport und Fettsäurekatabolismus,
Regulierung von Insulinempfindlichkeit und Blutglukosespiegel, die
in Hypoglykämie/Hyperinsulinismus
einbezogen sind (ergibt sich aus beispielsweise anormaler Pankreasbetazellfunktion,
Insulin-sekretierenden Tumoren und/oder Autoimmunhypoglykämie aufgrund
von Autoantikörpern
gegen Insulin, Insulinrezeptor oder Autoantikörpern, die zu Pankreasbetazellen
stimulatorisch sind), Makrophagendifferenzierung, die zu der Bildung
von atherosklerotischen Plaques, Entzündungsreaktion, Karzinogenese,
Hyperplasie oder Adipozytendifferenzierung führen, ein.
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Fettsucht
ist eine übermäßige Akkumulation
von adipösem
Gewebe. Jüngere
Arbeiten auf diesem Gebiet zeigen, dass PPARγ eine zentrale Rolle bei der
Adipozytengenexpression und -differenzierung spielt. Übermäßiges adipöses Gewebe
ist mit der Entwicklung von schwerwiegenden medizinischen Zuständen, beispielsweise
nicht insulinabhängigem
Diabetis mellitus (NIDDM), Bluthochdruck, koronarer Arterienerkrankung, Hyperlipidämie und
bestimmten Malignitäten,
verbunden. Der Adipozyt kann auch Glukosehomeostase durch die Erzeugung
von Tumornekrosefaktor α (TNFα) und anderen
Molekülen
beeinflussen.
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Nicht
insulinabhängiger
Diabetes mellitus (NIDDM) oder Diabetes Typ II ist die üblichere
Form von Diabetes, wobei 90 bis 95% von hyperglykämischen
Patienten diese Form der Erkrankung erfahren. Beim NIDDM scheint
es eine Verminderung in der pankreatischen Betazellmasse, verschiedene
sich unterscheidende Defekte in der Insulinsekretion oder eine Senkung
in der Gewebsempfindlichkeit auf Insulin zu geben. Die Symptome
dieser Form von Diabetes schließen
Müdigkeit,
häufiges
Urinieren, Durst, trübes
Sehen, häufige Infektionen
und langsames Heilen von Wunden, diabetische Nervenschädigung und
Nierenkrankheit ein.
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Resistenz
gegen metabolische Wirkungen von Insulin ist eines der Schlüsselmerkmale
von nicht insulinabhängigem
Diabetes (NIDDM). Insulinresistenz zeichnet sich durch beeinträchtigte
Aufnahme und Nutzung von Glukose in insulinempfindlichen Zielorganen,
beispielsweise Adipozyten und Skelettmuskel, und durch beeinträchtigte
Inhibierung von hepatischem Glukoseausstoß, aus. Der funktionelle Insulinmangel
und das Versagen von Insulin, den hepatischen Glukoseausstoß zu unterdrücken, ergibt
Nüchternhyperglykämie. Pankreatische
Betazellen kompensieren gegen die Insulinresistenz durch Sekre tieren
von erhöhten
Insulinspiegeln. Jedoch sind die Betazellen nicht in der Lage, diese
hohe Ausschüttung
von Insulin zu halten, und schließlich fällt die glukoseinduzierte Insulinsekretion,
was zu der Verschlechterung von Glukosehomeostase und der anschließenden Entwicklung
von offenem Diabetes führt.
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Hyperinsulinämie ist
auch mit Insulinresistenz, Hypertriglyceridämie und erhöhter Plasmakonzentration von
niederdichten Lipoproteinen verbunden. Die Assoziation von Insulinresistenz
und Hyperinsulinämie
mit diesen metabolischen Störungen
wurde „Syndrom
X" genannt und wurde
stark mit einem erhöhten
Risiko von Bluthochdruck und koronarer Arterienerkrankung in Verbindung
gebracht.
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Metformin
ist auf dem Fachgebiet dafür
bekannt, dass es bei der Behandlung von Diabetes beim Menschen eingesetzt
wird (US-Patent-Nr. 3174901). Metformin wirkt primär durch
Senkung der Leberglukoseproduktion. Troglitazone® ist
dafür bekannt,
dass es hauptsächlich
am Erhöhen
der Fähigkeit
von Skelettmuskeln, auf Insulin zu reagieren und auf die Aufnahme
von Glukose wirkt. Es ist bekannt, dass Kombinationstherapie, die
Metformin und Troglitazone umfasst, bei der Behandlung von Anormalitäten, die
mit Diabetes verbunden sind, verwendet werden kann (DDT 3: 79–88, 1998).
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Von
PPARγ-Aktivatoren,
insbesondere Troglitazone®, wurde gefunden, dass
sie kanzerogenes Gewebe in Normalzellen bei Liposarcoma, einem Tumor
von Fett (PNRS 96: 3951–3956,
1999) umwandeln. Weiterhin wurde vermutet, dass PPARγ-Aktivatoren
bei der Behandlung von Brust- und Darmkrebs verwendbar sein können (PNAS
95: 8806–8811,
1998, Naturmedizin 4: 1046–1052,
1998).
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Darüber hinaus
wurden PPARγ-Aktivatoren,
beispielsweise Troglitazone®, in die Behandlung von
polyzystischem Ovariensyndrom (PCO) einbezogen. Dies ist ein Syndrom
bei Frauen, das durch chronische Aovulation und Hyperandrogenismus
gekennzeichnet ist. Frauen mit diesem Syndrom haben häufig Insulinresistenz
und ein erhöhtes
Risiko für
die Entwick lung von nicht insulinabhängigem Diabetes mellitus (Dunaif,
Scott, Finegood, Quintana, Whitcomb, J. Clin. Endocrinol. Metab.,
81: 3299, 1996).
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Weiterhin
wurde von PPARγ-Aktivatoren
kürzlich
entdeckt, dass sie die Produktion von Progesteron erhöhen und
Steroidogenese in granulosen Zellkulturen inhibieren und deshalb
bei der Behandlung des Klimakteriums verwendbar sein können (US-Patent
5814647 Urban et al., September 29, 1998; B. Lohrke et al., Journal
of Endocrinology, 159, 429–39,
1998). Das Klimakterium wird als das Syndrom von endokrinen, somatischen
und psychologischen Veränderungen,
die am Ende der produktiven Periode bei der Frau auftreten, definiert.
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Peroxisome
sind Zellorganellen, die eine Rolle beim Steuern des Redoxpotenzials
und oxidativer Belastung von Zellen durch Metabolisieren einer Vielzahl
von Substraten, wie Wasserstoffperoxid, spielen. Es gibt eine Vielzahl
von Störungen,
die mit oxidativer Belastung einhergehen. Beispielsweise sind entzündliche
Reaktion auf Gewebsschädigung,
Pathogenese von Emphysemie, Ischämie-verbundene
Organschädigung (Schock),
Doxorubicin-induzierte Herzschädigung,
Arzneistoff-induzierte
Hepatotoxizität,
Arteriosklerose und hyperoxische Lungenschädigungen jeweils mit der Erzeugung
von reaktiver Sauerstoffspezies und einer Veränderung in der reduktiven Kapazität der Zelle
verbunden. Deshalb ist es denkbar, dass PPARα-Aktivatoren, die unter anderem
das Redoxpotenzial und Sauerstoffbelastung in Zellen regulieren,
bei der Behandlung dieser Störungen
wirksam sein würden
(Poynter et al., J. Biol. Chem. 273, 32833–41, 1998).
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Es
wurde ebenfalls gefunden, dass PPARα-Agonisten NFκB-vermittelte
Transkription inhibieren, wodurch verschiedene entzündliche
Reaktionen, wie die induzierbaren Stickoxidsynthase- (NOS) und Cyclooxygenase-2-(COX-2)-Enzym-Pathways (Pineda-Torra,
I. et al., 1999, Curr. Opinion in Lipidology, 10, 151–9), moduliert
werden, und somit bei dem therapeutischen Eingriff von einer breiten
Vielzahl von ent zündlichen
Erkrankungen und anderen Pathologien verwendet werden können (Colville-Nash,
et al., Journal of Immunology, 161, 978–84, 1998; Staels et al., Nature,
393, 790–3,
1998).
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Peroxisomproliferatoren
aktivieren PPAR, das wiederum als ein Transkriptionsfaktor wirkt
und Differenzierung, Zellwachstum und Proliferation von Peroxisomen
verursacht. Von PPAR-Aktivatoren wird ebenfalls angenommen, dass
sie eine Rolle bei Hyperplasie und Karzinogenese sowie beim Verändern der
enzymatischen Fähigkeit
von Tierzellen, wie Nagerzellen, spielt, jedoch scheinen diese PPAR-Aktivatoren
minimale negative Wirkungen auf Humanzellen zu haben (Green, Biochem.
Pharm. 43 (3): 393, 1992). Die Aktivierung von PPAR ergibt die schnelle
Erhöhung
der γ-Glutamyltranspeptidase
und -katalase.
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PPARα wird durch
eine Vielzahl von mittel- und langkettigen Fettsäuren aktiviert und ist in die
stimulierende β-Oxidation von Fettsäuren in
Geweben, wie Leber, Herz, Skelettmuskel und braunes adipöses Gewebe,
einbezogen (Isseman und Green, Supra; Beck et al., Proc. R. Soc.
Lond. 247: 83–87,
1992; Gottlicher et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 89: 4653–4657, 1992).
Pharmazeutische PPARα-Aktivatoren,
beispielsweise Fenofibrat, Clofibrat, Genfibrozil und Bezafibrat,
sind ebenfalls in eine wesentliche Verminderung der Plasmatriglyceride
zusammen mit mittlerer Verminderung an LDL-Cholesterin einbezogen
und sie werden teilweise für die
Behandlung von Hypertriglyceridämie,
Hyperlipidämie
und Fettsucht verwendet. Von PPARα ist
auch bekannt, dass es in entzündliche
Störungen
einbezogen ist (Schoonjans, K., Current Opionion in Lipidology,
8, 159–66,
1997).
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Der
Humankernrezeptor PPARδ wurde
aus einer Humanosteosarkomzellen-cDNA-Library geklont und wird vollständig in
A. Schmidt et al., Molecular Endocrinology, 6: 1634–1641 (1992),
beschrieben, deren Inhalt hierdurch durch Hinweis einbezogen ist.
Es sollte angemerkt werden, dass PPARδ auch in der Literatur als PPARβ und als
NUC1 bezeichnet wird und jeder von diesen Namen sich auf den gleichen
Rezeptor bezieht. Beispielsweise wird in A. Schmidt et al., Molecular
Endocrinology, 6: Seiten 1634–1641,
1992, der Rezeptor als NUC1 bezeichnet. PPARδ wird in sowohl Embryo- als
auch erwachsenen Geweben beobachtet. Dieser Rezeptor wurde als in
das Regulieren der Expression von einigen fettspezifischen Genen
einbezogen berichtet und spielt eine Rolle in dem adipogenischen
Prozess (Amri, E. et al., J. Biol. Chem. 270, 2367–71, 1995).
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Von
atherosklerotischer Erkrankung ist bekannt, dass sie durch eine
Vielzahl von Faktoren, beispielsweise Bluthochdruck, Diabetes, geringe
Anteile an hochdichtem Lipoprotein (HDL) und hohe Anteile an niederdichtem
Lipoprotein (LDL), verursacht wird. Zusätzlich zum Risiko der Verminderung über Effekte
auf Plasmalipidkonzentrationen und anderen Risikofaktoren üben PPARα-Agonisten
direkte atheroschützende
Wirkungen aus (Frick, M. H. et al., 1997, Circulation 96: 2137–2143, de
Faire et al., 1997, Cardiovasc. Drugs Ther. 11 Suppl. 1: 257–63: 257–263).
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Es
wurde kürzlich
gefunden, dass PPARδ-Agonisten
beim Erhöhen
der HDL-Spiegel verwendbar sind und deshalb beim Behandeln von atherosklerotischen
Erkrankungen verwendbar sind (Leibowitz et al., WO/9728149). Atherosklerotische
Erkrankungen schließen
vaskuläre
Erkrankung, koronare Herzkrankheit, cerebrovasculäre Erkrankung
und periphere Gefäßerkrankung
ein. Koronare Herzkrankheit schließt CHD-Tod, Herzinfarkt und
koronare Revascularisierung ein. Cerebrovasculäre Erkrankung schließt Ischämie und
hämorrhagischen
Schock und vorübergehende
ischämische
Attacken ein.
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PPARγ-Untertypen
sind in das Aktivieren von Adipozytendifferentiation einbezogen
und sind nicht in das Stimulieren von Peroxisomproliferation in
der Leber einbezogen. Die Aktivierung von PPARγ ist in Adipozytendifferenzierung
durch die Aktivierung von adipozytenspezifischer Genexpression verwickelt
(Lehmann, Moore, Smith Oliver, Wilkison, Willson, Kliewer, J. Biol.
Chem., 270: 12953–12956,
1995). Die DNA-Sequenzen
für die
PPARγ-Rezeptoren
werden in Elbrecht et al., BBRC 224; 431–437 (1996), beschrieben. Obwohl Peroxisomproliferatoren
einschließlich
Fibrate und Fettsäuren
die transkriptionale Aktivität
von PPAR aktivieren, wurden nur Prostaglandin-J2-Derivative,
wie der Arachidonsäuremetabolit
15-Desoxy-delta12,14-prostaglandin J2 (15d-PGJ2), als
natürliche
Liganden, die für
den PPARγ-Untertyp
spezifisch sind, identifiziert, welche auch Thiazolidindione binden.
Dieses Prostaglandin aktiviert PPARγ-abhängige Adipogenese, jedoch aktiviert PPARα nur bei
hohen Konzentrationen (Forman, Tontonoz, Chen, Brun, Spiegelman,
Evans, Cell, 83: 803–812,
1995; Kliewer, Lenhard, Wilson, Patel, Morris, Lehman, Cell, 83:
813–819,
1995). Dies ist ein weiterer Beweis, dass die PPAR-Familienuntertypen
sich in deren pharmakologischer Reaktion auf Liganden voneinander
unterscheiden.
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Es
wurde vermutet, dass Verbindungen, die sowohl PPARα als auch
PPARγ aktivieren,
starke hypotriglyceridämische
Arzneistoffe sein sollten, welche bei der Behandlung von Dyslipidämie, die
mit Arteriosklerose, nicht insulinabhängigem Diabetes mellitus, Syndrom
X (Staels, B. et al., Curr. Pharm. Des., 3 (1), 1–14 (1997))
und ähnlicher
kombinierter Hyperlipidämie
(FCH) verbunden ist, verwendet werden könnten. Syndrom X ist das Syndrom,
das durch einen anfänglichen
insulinresistenten Zustand charakterisiert ist, welcher Hyperinsulinämie, Dyslipidämie und
beeinträchtigte
Glukosetoleranz erzeugt, die zu nicht insulinabhängigem Diabetes mellitus (Diabetes
Typ II), der durch Hyperglykämie
gekennzeichnet ist, fortschreiten können. FCH ist durch Hypercholesterolämie und
Hypertriglyceridämie
innerhalb des gleichen Patienten und Familie gekennzeichnet.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Reihe von Verbindungen gerichtet,
die beim Modulieren von PPAR-Rezeptoren verwendbar sind, sowie eine
Vielzahl von anderen pharmazeutischen Verwendungen, die damit verbunden
sind.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Diese
Erfindung stellt neue aromatische Verbindungen und pharmazeutische
Zusammensetzungen, die damit hergestellt wurden, die PPAR-Ligandenrezeptorenbindemittel
darstellen und die als Agonisten oder Antagonisten von dem nützlich sind,
bereit.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
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Wie
vorstehend und durch die Offenbarung angewendet, sollten die nachstehenden
Begriffe, sofern nicht anders ausgewiesen, so verstanden werden,
dass sie die nachstehenden Bedeutungen aufweisen.
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Definitionen
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In
der vorliegenden Beschreibung ist der Begriff „Verbindungen zur Verwendung
gemäß der Erfindung" und äquivalente
Ausdrücke
in der Bedeutung zu verstehen, dass er Verbindungen der allgemeinen
Formel I wie hierin vorstehend beschrieben umfasst, wobei der Ausdruck
die Prodrugs, die pharmazeutisch verträglichen Salze und die Solvate,
beispielsweise Hydrate, einschließt, wenn es der Zusammenhang
so erlaubt. In ähnlicher
Weise ist Bezug auf Zwischenprodukte, ob sie selbst beansprucht
werden oder nicht, in der Bedeutung zu verstehen, dass deren Salze
und Solvate, wenn es der Zusammenhang so erlaubt, mit umfasst sind. Der
Deutlichkeit halber sind besondere Fälle, wenn es der Zusammenhang
so erlaubt, manchmal im Text ausgewiesen, jedoch sind diese Fälle nur
erläuternd,
und es ist nicht vorgesehen andere Fälle, wenn es der Zusammenhang
so erlaubt, auszuschließen.
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„Prodrug" bedeutet eine Verbindung,
die in vivo durch metabolische Mittel (beispielsweise durch Hydrolyse)
zu einer Verbindung der Formel I, einschließlich N-Oxide davon, umwandelbar
ist. Beispielsweise kann ein Ester von einer Verbindung der Formel
I, der eine Hydroxygruppe enthält,
durch Hydrolyse in vivo zu dem Stammmolekül umwandelbar sein. Alter nativ
kann ein Ester einer Verbindung der Formel I, der eine Carboxygruppe
enthält,
durch Hydrolyse in vivo zu dem Stammmolekül umwandelbar sein.
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„Patient" schließt sowohl
Mensch als auch andere Säuger
ein.
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„PPAR-Ligandrezeptorbindemittel" bedeutet einen Liganden,
der an den PPAR-Rezeptor bindet. PPAR-Ligandrezeptorbindemittel
dieser Erfindung sind als Agonisten oder Antagonisten von dem PPAR-α-, PPAR-δ- oder PPAR-γ-Rezeptor
verwendbar.
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Der
Begriff „pharmazeutisch
verträgliches
Salz" bezieht sich
auf ein relativ nicht toxisches, anorganisches oder organisches
Säureadditionssalz
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung. Ein Salz kann in situ während der
Endisolierung und Reinigung von einer Verbindung oder durch getrenntes
Umsetzen einer gereinigten Verbindung in ihrer freien Form mit einer
geeigneten organischen oder anorganischen Säure und Isolieren des so gebildeten
Salzes hergestellt werden. Repräsentative
Salze schließen
die Hydrobromid-, Hydrochlorid-, Sulfat-, Bisulfat-, Phosphat-,
Nitrat-, Acetat-, Oxalat-, Valerat-, Oleat-, Palmitat-, Stearat-,
Laurat-, Borat-, Benzoat-, Lactat-, Phosphat-, Tosylat-, Citrat-,
Maleat-, Fumarat-, Succinat-, Tartrat-, Naphthylat-, Mesylat-, Glucoheptonat-,
Lactiobionat-, Laurylsulfonatsalze und dergleichen ein (siehe beispielsweise
S. M. Berge, et al., „Pharmazeutische
Salze", J. Pharm.
Sci., 66: 1–19,
1977, wobei der Inhalt davon hierdurch hierin durch Hinweis einbezogen
ist).
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„Behandeln" bedeutet das teilweise
oder vollständige
Lindern oder Verhindern von einem oder mehreren physiologischen
oder biochemischen Parametern, die mit PPAR-Wirksamkeit verbunden
sind.
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Der
Begriff „Modulieren" bezieht sich auf
die Fähigkeit
einer Verbindung, entweder direkt (durch Binden an den Rezeptor
als einen Liganden) oder indirekt (als eine Vorstufe für einen
Liganden oder einen Inducer, der die Erzeugung ei nes Liganden aus
einer Vorstufe fördert)
Expression von Gen(en), die unter Hormonkontrolle gehalten werden,
zu induzieren oder Expression von Gen(en), die unter solcher Kontrolle
gehalten werden, zu reprimieren.
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Der
Begriff „Fettleibigkeit" bezieht sich im
Allgemeinen auf Individuen, die mindestens ca. 20 bis 30% über dem
Durchschnittsgewicht für
das Alter, Geschlecht und Höhe
der Personen sind. Technisch wird „fettleibig" für männliche
Individuen definiert, deren Bodymaßindex größer als 27,3 kg/m2 ist.
Der Fachmann wird leicht erkennen, dass das Erfindungsverfahren
nicht auf jene begrenzt ist, die in die vorstehenden Kriterien fallen.
Tatsächlich
kann das Erfindungsverfahren auch vorteilhaft von Personen ausgeführt werden,
die außerhalb
von diesen traditionellen Kriterien fallen, beispielsweise auch
jene, die Fettleibigkeit zeigen.
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Die
Wortgruppe „Menge,
die wirksam ist, um Blutglukosespiegel zu senken" bezieht sich auf Spiegel einer Verbindung,
der ausreichend ist, um zirkulierende Konzentrationen bereitzustellen,
die hoch genug sind, die gewünschte
Wirkung auszuüben.
Eine solche Konzentration fällt
typischerweise in den Bereich von etwa 10 nM bis zu 2 μM, wobei
Konzentrationen im Bereich von etwa 100 nM bis zu etwa 500 nM bevorzugt
sind.
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Die
Wortgruppe „Menge,
die wirksam ist, um Triglyceridspiegel zu senken" bezieht sich auf Spiegel einer Verbindung,
die ausreichend sind, um zirkulierende Konzentrationen bereitzustellen,
die hoch genug sind, um die gewünschte
Wirkung auszuüben.
Eine solche Konzentration fällt
typischerweise in den Bereich von etwa 10 nM bis zu 2 μM, wobei
Konzentrationen im Bereich von etwa 100 nM bis zu etwa 500 nM bevorzugt sind.
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Bevorzugte Ausführungsformen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
schließen
die Verwendung von den Verbindungen von Anspruch 1 (und deren pharmazeutische
Zusammensetzungen) als Bindemittel bzw. Binder für PPAR-Rezeptoren ein.
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Insbesondere
die Verwendung von Verbindungen von Anspruch 1, die an den PPAR-α-Rezeptor
binden,
Verbindungen von Anspruch 1, die an den PPAR-δ-Rezeptor binden,
Verbindungen
von Anspruch 1, die an den PPAR-γ-Rezeptor binden,
Verbindungen
von Anspruch 1, die an den PPAR-α-
und den PPAR-γ-Rezeptor
binden,
Verbindungen von Anspruch 1, die an den PPAR-α- und den
PPAR-δ-Rezeptor
binden,
Verbindungen von Anspruch 1, die an den PPAR-γ- und den
PPAR-δ-Rezeptor
binden,
Verbindungen von Anspruch 1, die als PPAR-Rezeptoragonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als PPAR-α-Rezeptoragonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als PPAR-δ-Rezeptoragonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als PPAR-γ-Rezeptoragonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-α- als auch PPAR-γ-Rezeptoragonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-α- als auch PPAR-δ-Rezeptoragonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-γ-als auch PPAR-δ-Rezeptoragonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-α-Rezeptoragonisten
als auch PPAR-γ-Rezeptoragonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-α-Rezeptoragonisten
als auch PPAR-δ-Rezeptoragonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-γ-Rezeptorantagonisten
als auch PPAR-δ-Rezeptoragonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-α-Rezeptoragonisten
als auch PPAR-γ-Rezeptorantagonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-α-Rezeptoragonisten
als auch PPAR-δ-Rezeptorantagonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-γ-Rezeptoragonisten
als auch PPAR-δ-Rezeptorantagonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als PPAR-Rezeptorantagonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als PPAR-α-Rezeptorantagonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als PPAR-δ-Rezeptorantagonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als PPAR-γ-Rezeptorantagonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-α- als auch PPAR-γ-Rezeptoragonisten
wirken,
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-α- als auch PPAR-δ-Rezeptorantagonisten
wirken, und
Verbindungen von Anspruch 1, die als sowohl PPAR-γ- als auch PPAR-δ-Rezeptorantagonisten
wirken.
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Eine
Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf das Behandeln eines Patienten gerichtet, der unter einer
physiologischen Störung
leidet, die durch eine Verbindung von Anspruch 1 mit PPAR-Ligandenbindungsaktivität moduliert
werden kann, umfassend Verabreichen an den Patienten einer pharmazeutisch
wirksamen Menge der Verbindung oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon. Physiologische Störungen, die so
moduliert werden können,
schließen
beispielsweise Zelldifferenzierung zur Erzeugung von lipidakkumulierenden
Zellen, Regulation von Insulinempfindlichkeit und Blutglukosespiegel,
die in Hypoglykämie/Hyperinsulinismus
(die sich aus beispielsweise anormaler pankreatischer β-Zellfunktion,
insulinsekretierenden Tumoren und/oder Autoimmunhypoglykämie aufgrund
von Autoantikörpern
auf Insulin, Antikörper
zu dem Insulinrezeptor oder Antikörpern, die stimutatorisch auf
pankreatische β-Zellen
sind, ergeben), Makrophagendifferenzierung, die zu der Bildung von
arteriosklerotischen Plaques, entzündlicher Reaktion, Karzigonese,
Hyperplasie, Adipozytengenexpression, Adipozytendifferenzierung,
Reduktion der pankreatischen β-Zellmasse,
Insulinsekretion, Gewebsempfindlichkeit auf Insulin, Liposarkomzellenwachstum,
chronischer Aovulation, Hyperandrogenismus, Progesteronproduktion,
Steroidogenese, Redoxpotenzial und oxidative Belastung in Zellen,
Stickoxidsynthase(NOS)-Produktion, erhöhte γ-Glutamyltranspeptidase, Katalase,
Plasmatriglyceride, HDL- und LDL-Cholesterinspiegel und dergleichen
führt,
einbezogen sind, ein.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf ein Verfahren zum Behandeln eines Erkrankungszustands bei
einem Patienten mit einer pharmazeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
von Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon gerichtet,
wobei die Erkrankung mit einem physiologisch schädlichen Blutspiegel von Insulin,
Glükose,
freien Fettsäuren
(FFA) oder Triglyceriden verbunden ist.
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Eine
Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf das Behandeln eines Patienten gerichtet, der unter einer
physiologischen Störung
leidet, die mit physiologisch schädlichen Spiegeln von Triglyceriden
im Blut verbunden sind, durch Verabreichen an den Patienten einer
pharmazeutisch wirksamen Menge einer Verbindung oder von einem pharmazeutisch
verträglichen
Salz davon.
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Eine
Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist die Verwendung von Verbindungen von Anspruch 1 und deren pharmazeutischen
Zusammensetzungen als antidiabetische, antilipidämische, antihypertensive und
antiarteriosklerotische Mittel oder bei der Behandlung von Fettsucht.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf ein Verfahren zum Behandeln von Hyperglykämie bei
einem Patienten durch Verabreichen an den Patienten einer pharmazeutisch
wirksamen Menge, um Blutglukosespiegel einer Verbindung von Anspruch
1 zu senken, oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon gerichtet.
Vorzugsweise ist die Form von gemäß dieser Erfindung behandelter
Hyperglykämie Diabetes
Typ II.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf ein Verfahren zum Vermindern von Triglyceridspiegeln in
einem Patienten gerichtet, umfassend Verabreichen an den Patienten
einer therapeutisch wirksamen Menge (zum Senken von Triglyceridspiegeln)
einer Verbindung von Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf ein Verfahren zum Behandeln von Hyperinsulinismus bei einem
Patienten gerichtet, umfassend Verabreichen an den Patienten einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung von Anspruch 1 oder
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf ein Verfahren zum Behandeln von Insulinresistenz bei einem
Patienten gerichtet, umfassend Verabreichen an den Patienten einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung von Anspruch 1 oder
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf ein Verfahren zum Behandeln von cardiovaskulärer Erkrankung,
wie Arteriosklerose, bei einem Patienten gerichtet, umfassend Verabreichen
an den Patienten einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
von Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf das Behandeln von Hyperlipidämie bei einem Patienten gerichtet,
umfassend Verabreichen an den Patienten einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung nach Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf das Behandeln von Bluthochdruck bei einem Patienten gerichtet,
umfassend Verabreichen an den Patienten einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung von Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf das Behandeln von Essstörungen
bei einem Patienten gerichtet, umfassend Verabreichung an den Patienten
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung nach Anspruch
1 oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon. Die Behandlung von
Essstörungen
schließt
die Regulation des Appetits und/oder Nahrungsaufnahme bei Patienten
ein, die unter Essstörungen,
wie Aneurexia nervosa, sowie Überessstörungen,
wie Fettsucht und Aneurexia bulimia, leiden.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf das Behandeln eines Erkrankungszustands gerichtet, der mit
niedrigen Spiegeln von HDL verbunden ist, umfassend Verabreichen
an den Patienten einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
von Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon. Mit niedrigen
Spiegeln von HDL verbundene Krankheiten schließen arteriosklerotische Krankheiten
ein.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf das Behandeln von polyzystischem Ovariensyndrom gerichtet,
umfassend Verabreichen an den Patienten einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf das Behandeln von Klimakterium gerichtet, umfassend Ver abreichen
an den Patienten einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
von Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon.
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Eine
weitere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist auf das Behandeln von entzündlichen
Erkrankungen, wie rheumatischer Arthritis, chronischer obstruktiver
pulmonaler Erkrankung (Emphysem oder chronischer Bronchitis) und
Asthma gerichtet, umfassend Verabreichen an den Patienten einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung von Anspruch 1 oder
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist es, eine neue pharmazeutische
Zusammensetzung bereitzustellen, die wirksam ist bei oder selbst,
für die
Anwendung in einer vorteilhaften Kombinationstherapie, weil sie eine
Vielzahl von Wirkbestandteilen einschließt, die gemäß der Erfindung verwendet werden
können.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Behandeln eines Krankheitszustands bei einem Patienten bereit,
worin die Erkrankung mit einem physiologisch schädlichen Spiegel von Insulin,
Glukose, freien Fettsäuren
(FFA) oder Triglyceriden im Blut verbunden ist, umfassend Verabreichen
an den Patienten einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
von Anspruch 1 und auch Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge eines zusätzlichen
hypoglykämischen
Mittels.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Behandeln eines Erkrankungszustandes in einem Patienten bereit,
worin die Erkrankung mit einem physiologisch schädlichen Spiegel von Insulin,
Glukose, freien Fettsäuren
(FFA) oder Triglyceriden in dem Blut verbunden ist, umfassend Verabreichen
an den Patienten einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
von Anspruch 1 und auch Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Biguanidinverbindung.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Behandeln eines Erkrankungszustan des bei einem Patienten bereit,
worin die Erkrankung mit einem physiologisch schädlichen Spiegel von Insulin,
Glukose, freien Fettsäuren
(FFA) oder Triglyceriden in dem Blut verbunden ist, umfassend Verabreichen
an den Patienten einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
von Anspruch 1 und auch Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge von Metformin.
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Die
Erfindung stellt auch Kits oder Einzelpackungen, die zwei oder mehrere
Wirkbestandteile, die zum Behandeln der Erkrankung verwendbar sind,
kombiniert bereit. Ein Kit kann (einzeln oder in Kombination mit einem
pharmazeutisch verträglichen
Verdünnungsmittel
oder Träger)
eine Verbindung von Anspruch 1 und ein zusätzliches hypoglykämisches
Mittel (einzeln oder in Kombination mit Verdünnungsmittel oder Träger) bereitstellen.
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Es
gibt viele bekannte hypoglykämische
Mittel auf dem Fachgebiet, beispielsweise Insulin; Biguanidine,
wie Metformin und Buformin; Sulfonylharnstoffe, wie Acetohexamid,
Chlorpropamid, Tolazamid, Tolbutamid, Glyburid, Glypizid und Glyclazid;
Thiazolidindione, wie Troglitazon; α-Glykosidaseinhibitoren, wie
Acarbose und Miglatol, und B3-Adrenorezeptoragonisten, wie CL-316,
243.
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Da
Sulfonylharnstoffe bekannt sind, Insulinfreisetzung zu stimulieren,
jedoch nicht in der Lage sind, auf Insulinresistenz zu wirken, und
Verbindungen der Formel I in der Lage sind, auf Insulinresistenz
zu wirken, ist es denkbar, dass eine Kombination von diesen Medikamenten
als ein Heilmittel für
Zustände,
die mit sowohl Mangel an Insulinsekretion als auch Insulinresistenz
verbunden sind, verwendet werden kann.
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Deshalb
stellt die Erfindung auch ein Verfahren zum Behandeln von Diabetes
mellitus Typ II bei einem Patienten bereit, umfassend Verabreichen
einer Verbindung von Anspruch 1 und einem oder mehreren zusätzlichen
hypoglykämischen
Mitteln, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Sulfonyl harnstoffen, Biguanidinen,
Thiazolidindionen, B3-Adrenorezeptoragonisten, α-Glykosidaseinhibitoren und
Insulin.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Behandeln von Diabetes mellitus
Typ II bei einem Patienten bereit, umfassend Verabreichen einer
Verbindung von Anspruch 1 und eines Sulfonylharnstoffs, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Acetohexamid, Chlorpropamid, Tolazamid,
Tolbutamid, Glyburid, Glypizid und Glyclazid.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Behandeln von Diabetes mellitus
Typ II bei einem Patienten bereit, umfassend Verabreichen einer
Verbindung von Anspruch 1 und eines Biguanidins, ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus Metformin und Buformin.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Behandeln von Diabetes mellitus
Typ II bei einem Patienten bereit, umfassend Verabreichen einer
Verbindung von Anspruch 1 und eines α-Glycosidaseinhibitors, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Acarbose und Miglatol.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Behandeln von Diabetes mellitus
Typ II bei einem Patienten bereit, umfassend Verabreichen einer
Verbindung von Anspruch 1 und eines Thiazolidindions, beispielsweise
Troglitazon.
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Wie
vorstehend ausgewiesen, kann eine Verbindung von Anspruch 1 einzeln
oder in Kombination mit einem oder mehreren zusätzlichen hypoglykämischen
Mitteln verabreicht werden. Kombinationstherapie schließt Verabreichung
einer einzelnen pharmazeutischen Dosierungsformulierung ein, die
eine Verbindung von Anspruch 1 und ein oder mehrere zusätzliche
hypoglykämische
Mittel sowie Verabreichung einer Verbindung von Anspruch 1 und beliebigen
zusätzlichen
hypoglykämischen
Mitteln in ihrer eigenen getrennten pharmazeutischen Dosierungsformulierung
ein. Beispielsweise kann eine Verbindung von Anspruch 1 und hypoglykämischem
Mittel zusammen in einer einzelnen oralen Dosierungszusammensetzung,
wie einer Tablette oder Kapsel, oder jedes Mittel verabreicht in
getrennten oralen Dosierungsformulierungen an den Patienten verabreicht
werden. Wenn getrennte Dosierungsformulierungen verwendet werden,
können
die Verbindung von Anspruch 1 und ein oder mehrere zusätzliche
hypoglykämische
Mittel im Wesentlichen zur gleichen Zeit, d.h. simultan oder bei
getrennten verzögerten
Zeiten, d.h. aufeinander folgend, verabreicht werden.
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Beispielsweise
kann die Verbindung von Anspruch 1 in Kombination mit einem oder
mehreren der nachstehenden zusätzlichen
hypoglykämischen
Mitteln verabreicht werden: Insulin, Biguandinie, wie Metformin
oder Buformin; Sulfonylharnstoffe, wie Acetohexamid, Chlorpropamid,
Tolazamid, Tolbutamid, Glyburid, Glypizid und Glyclazid; Thiazolindione,
wie Troglitazon; α-Glykosidaseinhibitoren,
wie Acarbose oder Miglatol; oder B3-Adrenorezeptoragonisten, wie
CL-316, 243.
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Die
Verbindung von Anspruch 1 wird vorzugsweise mit einem Biguanidin,
insbesondere Metformin, verabreicht.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus
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Eine
bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung
ist ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus
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Eine
bevorzugtere erfindungsgemäße Verbindung
ist ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus
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Eine
bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung,
die selektiv für
PPARα ist,
ist ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus
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Diese
Erfindung umfasst auch alle Kombinationen von bevorzugten Aspekten
der Erfindung, die hierin angeführt
wurden.
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Erfindungsgemäß verwendbare
Verbindungen können
in Segmenten, wie für
ein Langkettenmolekül üblich, hergestellt
werden. Somit ist es zweckmäßig, diese
Moleküle
durch Anwenden von Kondensationsreaktionen an den A-, B- und D-Stellen
des Moleküls
zu synthetisieren. Die Verbindungen von Anspruch 1 können durch
die Anwendung oder Anpassung von bekannten Verfahren hergestellt
werden, womit Verfahren gemeint sind, die bislang verwendet wurden
oder in der Literatur beschrieben wurden. Verbindungen von Anspruch
1 sind durch anerkannte Verfahren aus bekannten Verbindungen oder
leicht herstellbaren Zwischenprodukten herstellbar.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen können
auch durch die Anwendung oder Anpassung von bekannten Verfahren
hergestellt werden, wobei damit Verfahren gemeint sind, die bislang
verwendet oder in der Literatur beschrieben wurden, beispielsweise
jene, beschrieben von R. C. Larock in Comprehensive Organic Transformations,
VCH publishers, 1989.
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In
den hierin anschließend
beschriebenen Reaktionen kann es notwendig sein, reaktive funktionelle Gruppen,
bei spielsweise Hydroxy-, Amino-, Imino-, Thio- oder Carboxygruppen,
zu schützen,
wo diese in dem Endprodukt erwünscht
sind, um deren unerwünschte
Teilnahme an den Reaktionen zu vermeiden. Herkömmliche Schutzgruppen können gemäß Standardpraxis
verwendet werden, beispielsweise siehe T. W. Green und P. G. M.
Wuts in „Protective
Groups in Organic Chemistry",
John Wiley and Sons, 1991; J. F. W. McOmie in „Protective Groups in Organic
Chemistry", Plenum
Press, 1973.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung können erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen
durch Ineinanderumwandlung von anderen erfindungsgemäßen Verbindungen
hergestellt werden.
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Eine
erfindungsgemäße Verbindung,
die eine Gruppe einschließt,
die ein oder mehrere Ringstickstoffatome enthält, vorzugsweise Imin (=N-),
kann in die entsprechende Verbindung umgewandelt werden, worin ein
oder mehrere Stickstoffringatome von der Gruppe zu einem N-Oxid
oxidiert wird, vorzugsweise durch Umsetzen mit einer Persäure, beispielsweise
Peressigsäure,
in Essigsäure
oder m-Chlorperoxybenzoesäure
in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, bei einer Temperatur von etwa Raumtemperatur
bis zum Rückfluss,
vorzugsweise bei erhöhter
Temperatur.
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Die
erfindungsgemäßen Produkte
können
als racemische Gemische von deren rechts- und linksdrehenden Isomeren
erhalten werden, da mindestens ein asymmetrisches Kohlenstoffatom
vorliegen kann. Wenn zwei asymmetrische Kohlenstoffatome vorliegen,
kann das Produkt als Gemische von Diastereomeren, die auf syn- und
anti-Konfigurationen basieren, vorliegen. Diese Diastereomeren können durch
fraktionierte Kristallisation getrennt werden. Jedes Diastereomer
kann durch herkömmliche
Verfahren in rechts- und linksdrehende optische Isomeren aufgetrennt
werden.
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Es
wird dem Fachmann auch geläufig
sein, dass bestimmte Verbindungen der Formel I geometrische Isomerie
zeigen können.
Geometrische Isomere schließen
die cis- und trans-Formen von erfindungsgemäßen Verbindungen mit einer
Al kinyleinheit ein. Die vorliegende Erfindung umfasst die einzelnen
geometrischen Isomeren und Stereoisomeren und Gemische davon.
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Solche
Isomeren können
in ihre Gemische durch die Anwendung oder Anpassung von bekannten
Verfahren, beispielsweise chromatographischen Techniken und Umkristallisationstechniken,
getrennt werden, oder sie werden gesondert von den geeigneten Isomeren
von ihren Zwischenprodukten hergestellt, beispielsweise durch die
Anwendung oder Anpassung von hierin beschriebenen Verfahren.
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Die
Auftrennung kann am besten in der Zwischenproduktstufe ausgeführt werden,
wo es geeignet ist, die racemische Verbindung mit einer optisch
aktiven Verbindung durch Salzbildung, Esterbildung oder Amidbildung
zu kombinieren, um zwei diastereomere Produkte zu bilden. Wenn eine
Säure zu
einer optisch aktiven Base gegeben wird, dann werden zwei diastereomere
Salze hergestellt, die verschiedene Eigenschaften und verschiedene
Löslichkeiten
besitzen und durch fraktionierte Kristallisation getrennt werden
können.
Wenn die Salze durch wiederholte Kristallisation vollständig getrennt
wurden, wird die Base durch saure Hydrolyse abgespalten und Enantiomer-gereinigte
Säuren
werden erhalten.
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Erfindungsgemäß verwendbare
Verbindungen sind in Form von ihrer freien Base oder Säure oder
in Form von einem pharmazeutisch verträglichen Salz davon verwendbar.
Alle Formen liegen innerhalb des Umfangs der Erfindung.
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Wenn
eine erfindungsgemäß verwendbare
Verbindung mit einer basischen Einheit substituiert ist, werden
Säureadditionssalze
gebildet und sind einfach eine geeignetere Form zur Verwendung;
bei der Ausführung
beläuft
sich inhärent
die Salzform auf die Verwendung der freien Basenform. Die Säuren, die
verwendet werden können,
um die Säureadditionssalze
herzustellen, schließen
vorzugsweise jene ein, die, wenn mit der freien Base kombiniert,
pharmazeutisch verträgliche
Salze herstellen, d.h. Salze, deren Anionen für den Patienten in pharmazeutischen
Dosen der Salze nicht toxisch sind, sodass die vorteilhaften pharmazeutischen Wirkungen
von diesen Verbindungen in der freien Base nicht durch die Nebenwirkungen,
die den Anionen zuzuschreiben sind, beeinträchtigt werden. Obwohl pharmazeutisch
verträgliche
Salze von den basischen Verbindungen bevorzugt sind, sind alle Säureadditionssalze
als Quellen für
die freie Basenform verwendbar, auch wenn das einzelne Salz an sich
nur als ein Zwischenprodukt erwünscht
ist, wie beispielsweise, wenn das Salz nur für Zwecke der Reinigung und
Identifizierung gebildet wird oder wenn es als ein Zwischenprodukt
beim Herstellen eines pharmazeutisch verträglichen Salzes durch Ionenaustauschverfahren
verwendet wird. Pharmazeutisch verträgliche Salze, die innerhalb
des Umfangs der Erfindung liegen, sind jene, die von den nachstehenden
Säuren
abgeleitet sind: Mineralsäuren,
wie Salzsäure,
Trifluoressigsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
und Sulfaminsäure,
und organische Säuren,
wie Essigsäure,
Zitronensäure,
Milchsäure,
Weinsäure,
Malonsäure,
Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure,
Cyclohexylsulfaminsäure,
Chininsäure
und dergleichen. Die entsprechenden Säureadditionssalze umfassen
die nachstehenden: Hydrohalogenide, beispielsweise Hydrochlorid
und Hydrobromid, Trifluoracetat, Sulfat, Phosphat, Nitrat, Sulfamat,
Acetat, Citrat, Lactat, Tartrat, Malonat, Oxalat, Salicylat, Propionat,
Succinat, Fumarat, Maleat, Methylen-bis-β-hydroxynaphthoate, Gentisate,
Mesylate, Isothionate, Di-p-toluoyltartrate, Methansulfonate, Ethansulfonate,
Benzolsulfonate, p-Toluolsulfonate, Cyclohexylsulfamat bzw. Chinat.
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Die
Säureadditionssalze
der erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen werden durch Reaktion der freien Base mit der geeigneten
Säure durch
die Anwendung oder Anpassung von bekannten Verfahren hergestellt.
Beispielsweise werden die Säureadditionssalze
der erfindungsgemäßen Verbindungen
entweder durch Auflösen
der freien Base in wässriger
oder wässriger
Alkohollösung
oder anderen geeigneten Lösungsmitteln,
die die geeignete Säure
enthalten, und Isolieren des Salzes durch Eindampfen der Lösung oder
durch Umsetzen der freien Base und Säure in einem organischen Lösungsmittel,
wobei sich in dem Fall das Salz direkt abtrennt oder durch Aufkonzentrierung
der Lösung
erhalten werden kann, hergestellt.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen können
aus den Säureadditionssalzen
durch die Anwendung oder Anpassung von bekannten Verfahren regeneriert
werden. Beispielsweise können
erfindungsgemäß verwendbare
Stammverbindungen aus deren Säureadditionssalzen
durch Behandlung mit einem Alkali, beispielsweise wässriger
Natriumbicarbonatlösung
oder wässriger
Ammoniaklösung,
regeneriert werden.
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Wenn
die erfindungsgemäß verwendbare
Verbindung mit einer sauren Einheit substituiert ist, können Basenadditionssalze
gebildet werden und sind eine einfachere Form der Anwendung. In
der Ausführung
beläuft
sich der Gebrauch der Salzform auf die Verwendung der freien Säureform.
Die Basen, die verwendet werden können, um die Basenadditionssalze
zu erzeugen, schließen
vorzugsweise jene ein, welche, wenn mit der freien Säure kombiniert,
pharmazeutisch verträgliche
Salze herstellen, d.h. Salze, deren Kationen in dem tierischen Organismus
in pharmazeutischen Dosen der Salze nicht toxisch sind, sodass die
vorteilhaften pharmazeutischen Effekte auf die Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen
in freier Säure
nicht durch die Nebenwirkungen, die den Kationen zuzuschreiben sind,
beeinflusst werden. Erfindungsgemäß verwendbare pharmazeutisch
verträgliche
Salze schließen
beispielsweise Alkali- und Erdalkalimetallsalze, einschließlich jene,
die von den nachstehenden Basen abgeleitet sind, ein: Natriumhydrid,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Aluminiumhydroxid,
Lithiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Zinkhydroxid, Ammoniak, Ethylendiamin,
N-Methylglucamin, Lysin, Arginin, Ornithin, Cholin, N,N'-Dibenzylethylendiamin,
Chlorprocain, Diethanolamin, Procain, Diethylamin, N-Benzylphenethylamin,
Piperazin, Tris(hydroxymethyl)aminomethan, Tetramethylammoniumhydroxid
und dergleichen.
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Metallsalze
von erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen können
durch Inkontaktbringen eines Hydrids, Hydro xids, Carbonats oder ähnlicher
reaktiver Verbindung von ausgewähltem
Metall in einem wässrigen
oder organischen Lösungsmittel
mit der freien Säureform
der Verbindung erhalten werden. Das angewendete wässrige Lösungsmittel
kann Wasser sein oder es kann ein Gemisch von Wasser mit einem organischen
Lösungsmittel,
vorzugsweise einem Alkohol, wie Methanol oder Ethanol, einem Keton,
wie Aceton, einem aliphatischen Ether, wie Tetrahydrofuran, oder
einem Ester, wie Essigsäureethylester,
sein. Solche Reaktionen werden normalerweise bei Umgebungstemperatur
durchgeführt,
jedoch können
sie, falls erwünscht,
unter Erhitzen durchgeführt
werden.
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Aminsalze
der erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen können
durch Inkontaktbringen eines Amins in einem wässrigen oder organischen Lösungsmittel
mit der freien Säureform
der Verbindung erhalten werden. Geeignete wässrige Lösungsmittel schließen Wasser
und Gemische von Wasser mit Alkoholen, wie Methanol oder Ethanol,
Ether, wie Tetrahydrofuran, Nitrile, wie Acetonitril, oder Ketone,
wie Aceton, ein. Aminosäuresalze
können
in ähnlicher
Weise hergestellt werden.
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Die
Basenadditionssalze der erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen
können
aus Salzen durch die Anwendung oder Anpassung von bekannten Verfahren
regeneriert werden. Beispielsweise können erfindungsgemäß verwendbare
Stammverbindungen aus deren Basenadditionssalzen durch Behandlung
mit einer Säure,
beispielsweise Salzsäure,
regeneriert werden.
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Erfindungsgemäß verwendbare
Salzformen schließen
auch Verbindungen mit einem quaternisierten Stickstoff ein. Die
quaternisierten Salze werden durch Verfahren wie durch Alkylierung
von sp3- oder sp2-hybridisiertem
Stickstoff in den Verbindungen gebildet.
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Wie
dem Fachmann geläufig
sein wird, bilden einige der erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen
keine stabilen Salze. Jedoch werden Säureadditionssalze am wahrscheinlichsten
durch erfindungsgemäß verwendbare
Verbindungen mit einer Stickstoff enthaltenden Heteroarylgruppe
gebildet und/oder worin die Verbindungen eine Aminogruppe als einen
Substituen ten enthalten. Vorzugsweise sind Säureadditionssalze von den erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen jene, worin es keine säurelabile Gruppe gibt.
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So
wie die Wirkstoffe selbst verwendbar sind, sind die erfindungsgemäß verwendbaren
Salze der Verbindungen für
die Zwecke der Reinigung der Verbindungen, beispielsweise durch
Nutzung der Löslichkeitsunterschiede
zwischen den Salzen und den Stammverbindungen, Nebenprodukten und/oder
Ausgangsmaterialien, durch dem Fachmann gut bekannte Techniken verwendbar.
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Verschiedene
Substituenten an den erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen
können
in den Ausgangsverbindungen vorliegen, addiert an eines der Zwischenprodukte
oder addiert nach Bildung der Endprodukte durch bekannte Verfahren
von Substitutions- oder Umwandlungsreaktionen. Wenn die Substituenten selbst
reaktiv sind, dann können
die Substituenten selbst gemäß auf dem
Fachgebiet bekannten Techniken geschützt werden. Eine Vielzahl von
auf dem Fachgebiet bekannten Schutzgruppen kann angewendet werden.
Beispiele von vielen von diesen möglichen Gruppen können in "Protective Groups
in Organic Synthesis" von
T. W. Green, John Wiley and Sons, 1981, gefunden werden. Beispielsweise
können
Nitrogruppen an den aromatischen Ring durch Nitrierung addiert werden
und die Nitrogruppe dann in andere Gruppen, wie Amino, durch Reduktion
und Halogen durch Diazotierung der Aminogruppe und Ersatz der Diazogruppe
umgewandelt werden. Acylgruppen können an den Acylgruppen durch
Friedel-Crafts-Acylierung substituiert werden. Die Acylgruppen können dann
zu den entsprechenden Alkylgruppen durch verschiedene Verfahren,
einschließlich Wolff-Kishner-Reduktion
und Clemmenson-Reduktion, überführt werden.
Aminogruppen können
alkyliert werden unter Bildung von Mono- und Dialkylaminogruppen
und Mercapto- und Hydroxygruppen können alkyliert werden unter
Bildung entsprechender Ether. Primäre Alkohole können durch
Oxidationsmittel, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, oxidiert
werden, um Carbonsäure
oder Aldehyde zu bilden, und sekundäre Alkohole kön nen unter
Bildung von Ketonen oxidiert werden. Somit können Substitutions- oder Veränderungsreaktionen ausgeführt werden,
um eine Vielzahl von Substituenten in dem gesamten Molekül des Ausgangsmaterials,
der Zwischenprodukte oder des Endprodukts bereitzustellen.
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Die
Ausgangsmaterialien, Zwischenprodukte und einige erfindungsgemäße Verbindungen
werden durch die Anwendung oder Anpassung von bekannten Verfahren,
beispielsweise Verfahren wie beschrieben in US-Patent-Nr. 4920132,
4920131 und 5059610; Veröffentlichungen
Huang, Fu Chih et al., J. Med. Chem. (1991), 34 (5), 1704–7; und
Huang, Fu Chih et al., J. Med. Chem. (1990), 33 (4), 1194–200; und
die Bezugsbeispiele oder deren gewöhnliche chemische Äquivalente,
hergestellt.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiterhin beispielhaft angegeben, ist
jedoch nicht auf die nachstehenden Beispiele begrenzt, die die Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
erläutern.
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Beispiel 1
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2,6-Dimethylbenzoesäuremethylester
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Zu
einer gekühlten
Lösung
(0°C) von
2,6-Dimethylbenzoesäure
(20,2 g, 134 mMol) in Dichlormethan (200 ml) wird DMF (1 ml) gegeben,
gefolgt von Oxalylchlorid (14 ml, 162 mMol). Nach Beendigung der
Zugabe wird das Kühlbad
entfernt und das Rühren
3 h fortgesetzt. Die erhaltene Lösung
wird unter Vakuum auf konzentriert und der Rückstand langsam zu einer gekühlten Lösung (0°C), die Methanol
(200 ml) und Triethylamin (40 ml) umfasst, gegeben. Nach Beendigung
der Zugabe wird das Reaktionsgemisch 30 min gerührt, dann in Salzsäurelösung (400
ml, 2 N) gegossen, welche dann mit Ether extrahiert wird. Der Etherextrakt
wird mit Salzsäurelösung (1
N), Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen, dann über
MgSO4 getrocknet und auf konzentriert, um
die Titelverbindung zu ergeben, die ohne weitere Reinigung verwendet
wird. MS (EI) 164 (M)+.
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Beispiel 2
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2-Brommethyl-6-methylbenzoesäuremethylester
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Zu
einer Lösung
von 2,6-Dimethylbenzesäuremethylester
(22,0 g, 134 mMol, Beispiel 1) in CDCl4 (250 ml)
wird N-Bromsuccinimid
(19 g, 107 mMol) gegeben, gefolgt von Benzoylperoxid (1,0 g, 4,0
mMol). Die erhaltene Lösung
wird unter Rückfluss
erwärmt
und bei dieser Temperatur 20 min gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
dann abkühlen
lassen, bevor es mit Ether (200 ml) verdünnt, filtriert und auf konzentriert
wird. Der Rückstand
wird durch Flashchromatographie (Kieselgel, 4% Aceton in Hexanen)
gereinigt, um die Titelverbindung zu ergeben. Dieses Produkt (ungefähr 85% rein,
der Rest ist 2,6-Dimethylbenzoesäuremethylester)
wird ohne weitere Reinigung verwendet. MS (EI) 242,244 (M+, Br-Muster).
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Beispiel 5
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2-Methyl-6-[(3-hydroxyphenoxy)methyl]benzoesäuremethylester
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Zu
einer Lösung
von 3-Hydroxyphenol (1,5 g, 13,6 mMol) in Acetonitril (50 ml) wird
2-(Brommethyl)-6-methylbenzoesäuremethylester
(0,82 g, 3,4 mMol, Beispiel 2) gegeben, gefolgt von K2CO3 (3,76 g, 27,2 mMol). Das erhaltene Gemisch
wird auf 50°C
erhitzt und bei dieser Temperatur 90 min gerührt, dann gekühlt, filtriert
und das Filtrat unter Vakuum auf konzentriert. Der Rückstand
wird durch Flashchromatographie (Kieselgel, 5% Essigsäureethylester
in Dichlormethan) gereinigt, um die Titelverbindung als einen weißen Feststoff zu
ergeben. MS (EI) 272 (M+).
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Beispiel 6
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2-Methyl-6-[3-(2-phenyloxazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäuremethylester
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Zu
einer Lösung
von 4-Chlormethyl-2-phenyloxazol (100 mg, 0,5 mMol, Beispiel 19)
in DMF (2 ml) wird 2-Methyl-6-[(3-hydroxyphenoxy)methyl]benzoesäuremethylester
(136 mg, 0,5 mMol, Beispiel 5) gegeben, gefolgt von K2CO3 (75 mg, 0,54 mMol). Das erhaltene Gemisch
wird auf 60°C
erhitzt und bei dieser Temperatur 8 h gerührt. Dieses Gemisch wird dann
auf Raumtemperatur gekühlt,
mit Ether verdünnt,
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und aufkonzentriert. Der
Rückstand
wird durch Flashchromatographie (Kieselgel, 20% Essigsäureethylester
in Hexanen) gereinigt, um die Titelverbindung zu ergeben. MS (ESI) 429
(M + H)+.
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Die
nachstehenden Verbindungen werden unter Verwendung von im Wesentlichen
dem gleichen Verfahren, das in Beispiel 6 verwendet wurde, mit der
Ausnahme der Anwendung des angeführten
Alkylhalogenids anstelle von 4-Chlormethyl-2-phenyloxazol mit entweder 2-Methyl-6-[(3-hydroxyphenoxy)methyl]benzoesäuremethyl(ethyl-
oder isobutyl)ester (Beispiel 5) hergestellt.
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Beispiel 6a
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2-Methyl-6-[3-(2-phenylthiazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäuremethylester
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- MS (ESI) 446 (M + H)+. Hergestellt
aus 4-Chlormethyl-2-phenylthiazol
(Beispiel 20).
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Beispiel 6b
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2-[3-(3,5-Dimethylisoxazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylbenzoesäuremethylester
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- MS (ESI) 382 (M + H)+. Hergestellt
aus 3,5-Dimethylisoxazol-4-ylmethylchlorid.
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Beispiel 6c
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2-Methyl-6-[3-(5-phenyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäuremethylester
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- MS (ESI) 431 (M + H)+. Hergestellt
aus 5-Phenyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethylchlorid.
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Beispiel 6f
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2-[3-(5-tert-Butyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethoxy)phenoxymethyl-6-methylbenzoesäuremethyl]ester
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- MS (ESI) 411 (M + H)+. Hergestellt
aus 5-tert-Butyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethylchlorid.
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Beispiel 6g
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2-{3-[3-(2,6-Dichlorphenyl)-5-methylisoxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}-6-methylbenzoesäuremethylester
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- MS (ESI) 512 (M + H)+. Hergestellt
aus (3-(2,6-Dichlorphenyl)-5-methylisoxazol-4-yl)methylchlorid.
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Beispiel 6r
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2-Methyl-6-{3-[2-(5-methylthiophen-2-yl)oxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}benzoesäuremethylester
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- MS (ESI) 450 (M + H)+. Hergestellt
aus 2-(5-Methylthiophen-2-yl)oxazol-4-ylmethylchlorid (Beispiel
19a).
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Beispiel 6s
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2-[3-(2-Cyclohexyloxazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylbenzoesäuremethylester
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- MS (ESI) 436 (M + H)+. Hergestellt
aus 2-Cyclohexyloxazol-4-ylmethylchlorid (Beispiel 19b).
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Beispiel 6t
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2-{3-[2-(3-Fluorphenyl)oxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}-6-methylbenzoesäuremethylester
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- MS (ESI) 448 (M + H)+. Hergestellt
aus 2-(3-Fluorphenyl)oxazol-4-ylmethylchlorid (Beispiel 19c).
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Beispiel 6u
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2-{3-[2-(4-Fluorphenyl)oxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}-6-methylbenzoesäuremethylester
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- MS (ESI) 448 (M + H)+. Hergestellt
aus 2-(4-Fluorphenyl)oxazol-4-ylmethylchlorid (Beispiel 19d).
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Beispiel 6w
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2-Methyl-6-[3-(5-methyl-2-phenyloxazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäureethylester
-
- MS (ESI) 458 (M + H)+. Hergestellt
aus 4-Chlormethyl-5-methyl-2-phenyloxazol.
-
Bezugsbeispiel 7
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2-Methyl-6-[3-(chinolin-2-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäure
-
Eine
Lösung
von 2-Methyl-6-[3-(chinolin-2-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäuremethylester
(1,6 g, 3,8 mMol, Beispiel 4) in Ethanol (25 ml) wird mit 10 N Natriumhydroxidlösung (4,0
ml, 40 mMol) 14 h auf 70°C erhitzt.
Die Reaktion wird gekühlt,
mit 2 N HCl-Lösung
(20 ml) neutralisiert und auf konzentriert, um das Ethanol zu entfernen.
Essigsäureethylester
wird zugegeben und mit Wasser gewaschen. Die wässrige Schicht wird mit Natriumchlorid
gesättigt
und mit Essigsäureethylester
zurückextrahiert.
Die organischen Schichten werden vereinigt, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und aufkonzentriert unter Gewinnung eines rohen Feststoffs.
Der Feststoff wird durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, 5 bis 10% Methanol in Dichlormethan) gereinigt, um die
Titelverbindung bereitzustellen. Eine analytisch reine Probe wird
durch Umkristallisation aus Methanol hergestellt: Fp. 167–168°C, 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ. 15 (d,
2H), 7,80 (d, 1H), 7,71 (t, 1H), 7,61–7,51 (m, 2H), 7,26–7,10 (m,
3H), 7,00 (t, 1H), 6,66 (s, 1H), 6,52 (d, 1H), 6,46 (d, 1H), 5,26
(s, 2H), 5,15 (s, 2H), 2,44 (s, 3H); MS (ESI) 400 (M + H)+.
-
Eine
alternative Reihe von Bedingungen, die für die Hydrolyse eines Benzoatesters
verwendet werden können,
ist eine 0,1 M Lösung
des Esters in THF/Methanol (1 : 1) mit 10 Äquivalenten Natriumhydroxidlösung (10
N) für
3 h auf 60°C
zu erhitzen oder bis das Ausgangsmaterial verschwindet, wie durch
DC-Analyse verfolgt.
-
Die
nachstehenden Verbindungen werden unter Verwendung von im Wesentlichen
dem gleichen Verfahren, das in Bei spiel 7 verwendet wird, mit der
Ausnahme der Anwendung des angeführten
Esters anstelle von 2-Methyl-6-[3-(chinolin-2-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäuremethylester
hergestellt.
-
Beispiel 7e
-
2-Methyl-6-[3-(2-phenyloxazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäure
-
- 1H (300 MHz, DMSO) δ 8,30 (s,
1H), 8,00 (m, 2H), 7,55 (m, 3H), 7,30 (m, 2H), 7,22 (m, 2H), 6,66
(m, 2H), 6,60 (d, 1H), 5,10 (s, 2H), 5,06 (s, 2H), 2,34 (s, 3H).
MS (ESI) 416 (M + H)+. Hergestellt aus 2-Methyl-6-[3-(2-phenyloxazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäuremethylester
(Beispiel 6).
-
Beispiel 7f
-
2-Methyl-6-[3-(2-phenylthiazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäure
-
- 1H (300 MHz, CDCl3) δ 7,95 (m,
2H), 7,43 (m, 3H), 7,32 (m, 2H), 7,24 (d, 1H), 7,20 (m, 1H), 7,14
(t, 1H), 6,66 (m, 1H), 6,56 (m, 1H), 5,20 (s, 2H), 5,15 (s, 2H),
2,41 (s, 3H). MS (ESI) 432 (M + H)+. Hergestellt
aus 2-Methyl-6-[3-(2-phenylthiazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäuremethylester
(Beispiel 6a).
-
Beispiel 7g
-
2-[3-(3,5-Dimethylisoxazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylbenzoesäure
-
- 1H (300 MHz, CDCl3) δ 7,34 (m,
2H), 7,20 (m, 1H), 7,15 (t, 1H), 6,56 (m, 3H), 5,19 (s, 2H), 4,71
(s, 2H), 2,43 (s, 3H), 2,34 (s, 3H), 2,22 (s, 3H). MS (ESI) 368
(M + H)+. Hergestellt aus 2-[3-(3,5-Dimethylisoxazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylbenzoesäuremethylester
(Beispiel 6b).
-
Beispiel 7h
-
2-Methyl-6-[3-(5-phenyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäure
-
- 1H (300 MHz, CDCl3) δ 8,15 (m,
2H), 7,59 (m, 1H), 7,50 (m, 2H), 7,33 (m, 2H), 7,20 (m, 1H), 7,14
(t, 1H), 6,70 (m, 1H), 6,61 (m, 2H), 5,19 (s, 2H), 2,44 (s, 3H).
MS (ESI) 417 (M + H)+. Hergestellt aus 2-Methyl-6-[3-(5-phenyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäuremethylester
(Beispiel 6c).
-
Beispiel 7k
-
2-[3-(5-tert-Butyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylbenzoesäure
-
- 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,32 (m,
2H), 7,19 (m, 1H), 7,15 (t, 1H), 6,66 (d, 1H), 6,60 (d, 1H), 6,59
(d, 1H), 5,17 (s, 2H), 5,10 (s, 2H), 1,45 (s, 9H). MS (ESI) 395
(M – H)–.
Hergestellt aus 2-[3-(5-tert-Butyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylbenzoesäuremethylester
(Beispiel 6f).
-
Beispiel 71
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2-{3-[3-(2,6-Dichlorphenyl)-5-methylisoxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}-6-methylbenzoesäure
-
- 1H (300 MHz, CDCl3) δ 7,24–7,41 (m,
5H), 7,21 (m, 1H), 7,08 (t, 1H), 6,53 (m, 1H), 6,40 (m, 2H), 5,11
(s, 2H), 4,65 (s, 2H), 2,48 (s, 3H), 2,41 (s, 3H). MS (ESI) 496
(M –H)–.
Hergestellt aus 2-{3-[3-(2,6-Dichlorphenyl)-5-methylisoxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}-6-methylbenzoesäuremethylester
(Beispiel 6g).
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Beispiel 7w
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2-Methyl-6-{3-[2-(5-methylthiophen-2-yl)oxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}benzoesäure
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- Fp. 129–130°C. 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 7,54 (s,
1H), 7,48 (d, 1H), 7,27 (m, 2H), 7,11 (m, 2H), 6,74 (m, 1 H), 6,66
(s, 1H), 6,53 (m, 2H), 5,12 (s, 2H), 4,95 (s, 2H), 2,51 (s, 3H),
2,39 (s, 3H). MS (ESI) 436 (M + H)+. Hergestellt
aus 2-Methyl-6-{3-[2-(5-methylthiophen-2-yl)oxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}benzoesäuremethylester
(Beispiel 6r).
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Beispiel 7x
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2-[3-(2-Cyclohexyloxazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylbenzoesäure
-
- Fp. 158–159°C. 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 7,57 (s,
1H), 7,30 (m, 2H), 7,20 (m, 1H), 7,12 (m, 1H), 6,72 (m, 1H), 6,53
(m, 2H), 5,13 (s, 2H), 4,95 (s, 2H), 2,84 (m, 1H), 2,45 (s, 3H),
2,06 (m, 2H), 1,81 (m, 2H), 1,73–1,20 (m, 6H). Hergestellt
aus 2-[3-(2-Cyclohexyloxazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylbenzoesäuremethylester
6s).
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Beispiel 7y
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2-{3-[2-(3-Fluorphenyl)oxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}-6-methylbenzoesäure
-
- Fp. 152–154°C. 1H NMR (300 MHz, 5 : 1 CDCl3 :
CD3OD): δ 7,84
(d, 1H), 7,80 (s, 1H), 7,74 (d, 1H), 7,46 (m, 1H), 7,31 (m, 2H),
7,19 (m, 3H), 6,64 (m, 3H), 5,17 (s, 2H), 5,04 (s, 2H), 2,44 (s,
3H). MS (ESI) 434 (M + H)+. Hergestellt
aus 2-{3-[2-(3-Fluorphenyl)oxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}-6-methylbenzoesäuremethylester (Beispiel
6t).
-
Beispiel 7z
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2-{3-[2-(4-Fluorphenyl)oxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}-6-methylbenzoesäure
-
- Fp. 159–160°C. 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 8,03 (m,
2H), 7,70 (s, 1H), 7,32 (d, 2H), 7,16 (m, 3H), 6,93 (m, 1H), 6,69
(m, 1H), 6,55 (m, 2H), 5,16 (s, 2H), 5,03 (s, 2H), 2,44 (s, 3H).
MS (ESI) 434 (M + H)+. Hergestellt aus 2-{3-[2-(4-Fluorphenyl)oxazol-4-ylmethoxy]phenoxymethyl}-6-methylbenzoesäuremethylester
(Beispiel 6u).
-
Beispiel 7ab
-
2-Methyl-6-[3-(5-methyl-2-phenyloxazol-4-ylmethoxy)phenoxymethylbenzoesäure
-
- Fp. 144–145°C. 1H NMR (300 MHz, 3 : 1 CDCl3 :
CD3OD) δ 7,99
(m, 2H), 7,42 (m, 3H), 7,30 (m, 2H), 7,19 (m, 2H), 6,63 (m, 3H),
5,17 (s, 2H), 4,95 (s, 2H), 2,45 (s, 3H), 2,43 (s, 3H). MS (ESI)
430 (M + H)+. Hergestellt aus 2-Methyl-6-[3-(5-methyl-2-phenyloxazol-4-ylmethoxy)-phenoxymethyl]benzoesäureethylester
(Beispiel 6w).
-
Beispiel 7bc
-
2-Methyl-6-{3-[2-(5-methyl-2-phenyloxazol-4-yl)ethoxy]phenoxymethyl}benzoesäure
-
- 1H (300 MHz, CDCl3): δ 8,03 (m,
2H), 7,43 (m, 3H), 7,26 (m, 2H), 7,17 (m, 1H), 7,10 (m, 1H), 6,68
(s, 1H), 6,51 (m, 2H), 5,18 (s, 2H), 4,22 (m, 2H), 2,96 (m, 2H),
2,41 (s, 3H), 2,36 (s, 3H). MS (ESI) 444 (M + H)+.
Hergestellt aus 2-Methyl-6-{3-[2-(5-methyl-2-phenyloxazol-4-yl)ethoxy]phenoxymethyl}benzoesäuremethylester
(Beispiel 21a).
-
Bezugsbeispiel 11
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2-(3-([2-Methoxyethoxy]methoxy)phenoxy])ethanol
-
Zu
einer gekühlten
Lösung
(0°C) von
(3-([2-Methoxyethoxy]methoxy)phenoxy])essigsäure-t-butylester (1,2 g, 3,8
mMol, Beispiel 12) in THF (10 ml) wird eine Lösung von Lithiumaluminiumhydrid
(5 ml, 1 M in THF) gegeben. Die erhaltene Lösung wird 10 min gerührt, dann
wird tropfenweise Wasser (0,2 ml) zugegeben, gefolgt von NaOH-Lösung (0,2
ml, 5 M) und Wasser (0,2 ml). Das erhaltene Gemisch wird mit Ether
verdünnt, durch
Celite filtriert und das Filtrat auf konzentriert unter Gewinnung
der Titelverbindung als ein Öl,
das ohne weitere Reinigung verwendet wird. MS (EI) 242 (M)+.
-
Beispiel 11a
-
2-(5-Methyl-2-phenyloxazol-4-yl)ethanol
-
Die
Titelverbindung wird unter Verwendung von im Wesentlichen dem gleichen
Verfahren, das in Beispiel 11 verwendet wurde, mit Ausnahme der
Verwendung von 2-(5-Methyl-2-phenyloxazol-4-yl)essigsäuremethylester
(Beispiel 32) anstelle von (3-([2-Methoxyethoxy]methoxy)phenoxy])essigsäure-t-butylester
hergestellt. MS (ESI) 204 (M + H)+.
-
Beispiel 19
-
4-Chlormethyl-2-phenyloxazol
-
Benzamid
(1,21 g, 10 mMol) wird mit 1,3-Dichloraceton (1,26 g, 10 mMol) vermischt
und das Gemisch auf 130°C
erhitzt und bei dieser Temperatur 1 h gerührt. Das erhaltene Gemisch
wird dann gekühlt,
mit Essigsäureethylester
verdünnt,
mit K2CO3-Lösung (gesättigt),
dann Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und aufkonzentriert unter
Gewinnung der Titelverbindung als einen Feststoff, der ohne weitere
Reinigung verwendet wird. MS (EST) 194 (M + H, Cl-Muster)+.
-
Die
nachstehenden Verbindungen werden unter Verwendung von im Wesentlichen
dem gleichen Verfahren, das in Beispiel 19 verwendet wurde, mit
Ausnahme der Verwendung des angeführten Acetamids anstelle von
Benzamid hergestellt.
-
Beispiel 19a
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2-(5-Methylthiophen-2-yl)oxazol-4-ylmethylchlorid
-
- MS (ESI) 214, 216 (M + H)+, Cl-Muster.
Hergestellt aus 5-Methylthiophen-2-carboxamid.
-
Beispiel 19b
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2-Cyclohexyloxazol-4-ylmethylchlorid
-
- MS (ESI) 200, 202 (M + H)+, Cl-Muster.
Hergestellt aus Cyclohexancarboxamid.
-
Beispiel 19c
-
2-(3-Fluorphenyl)oxazol-4-ylmethylchlorid
-
- MS (ESI) 212, 214 (M + H)+, Cl-Muster.
Hergestellt aus 3-Fluorbenzamid.
-
Beispiel 19d
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2-(4-Fluorphenyl)oxazol-4-ylmethylchlorid
-
- MS (ESI) 212, 214 (M + H)+, Cl-Muster.
Hergestellt aus 4-Fluorbenzamid.
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Beispiel 20
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4-Chlormethyl-2-phenylthiazol
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Eine
Lösung
von Thiobenzamid (1,37 g, 10 mMol) und 1,3-Dichloraceton (1,27 g,
10 mMol) in Ethanol (25 ml) wird auf 75°C erwärmt und bei dieser Temperatur
1 h gerührt.
Die erhaltene Lösung
wird gekühlt,
in Eis gegossen, dann mit K2CO3-Lösung (gesättigt) auf
pH 8 gebracht. Das Gemisch wird mit Essigsäureethylester extrahiert, über MgSO4 getrocknet und auf konzentriert unter Gewinnung
der Titelverbindung. Dieses Produkt wird ohne weitere Reinigung
verwendet. MS (ESI) 210 (M + H)+.
-
Bezugsbeispiel 21
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{2-Methyl-6-[3-(2-pyridin-2-ylethoxy)phenoxymethyl]phenoxy}acetonitril
-
Zu
einer Lösung
von [2-Methyl-6-(3-hydroxyphenoxymethyl)phenoxy]acetonitril (135
mg, 0,5 mMol, Beispiel 25) und 2-(Pyridin-2-yl)ethanol (126 ml,
0,94 mMol) in THF (2 ml) wird Triphenylphosphin (262 mg, 1 mMol),
gefolgt von DEAD (118 ml, 0,75 mMol) gegeben. Die erhaltene Lösung wird
2 h gerührt,
dann aufkonzentriert und der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, 50% Essigsäureethylester
in Hexanen) gereinigt, um die Titelverbindung als ein Öl zu ergeben.
MS (ESI) 375 (M + H)+.
-
Die
nachstehende Verbindung wird unter Verwendung von im Wesentlichen
dem gleichen Verfahren, das in Beispiel 21 verwendet wurde, mit
Ausnahme der Verwendung des angeführten Alkohols und Phenols anstelle
von 2-(Pyridin-2-yl)ethanol bzw. [2-Methyl-6-(3-hydroxyphenoxymethyl)phenoxy]acetonitril
hergestellt.
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Beispiel 21a
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2-Methyl-6-{3-[2-(5-methyl-2-phenyloxazol-4-yl)ethoxy]phenoxymethyl}benzoesäuremethylester
-
- MS (ESI) 458 (M + H)+. Hergestellt
aus 2-(5-Methyl-2-phenyloxazol-4-yl)ethanol
(Beispiel 11a) und 2-(3-Hydroxyphenoxymethyl)-6-methylbenzoesäuremethylester
(Beispiel 5).
-
Beispiel 23
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(2-Hydroxymethyl-6-methylphenoxy)acetonitril
-
Eine
2 M Triglymlösung
von Natriumborhydrid (16,0 ml, 32,1 mMol) wird langsam zu einer
gekühlten Lösung (–78°C) von 2-Cyanomethoxy-3-methylbenzaldehyd
(11,25 g, 64,2 mMol, Beispiel 22) in THF (180 ml) gegeben. Nach
Rühren
für eine
Stunde wird die Reaktion für
2 h auf 0°C
erwärmt,
dann mit 2 N HCl (16,8 ml) gestoppt und mit Ether verdünnt. Die
organische Schicht wird isoliert und zweimal mit destilliertem Wasser
und Salzlösung
gewaschen, dann über
MgSO4 getrocknet. Die organische Lösung wird
auf konzentriert, um die Titelverbindung als ein gelbes Öl zu ergeben.
-
Beispiel 24
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(2-Brommethyl-6-methylphenoxy)acetonitril
-
Triphenylphosphin
(15,2 g, 57,8 mMol) wird zu 2-Cyanomethoxy-3-methylbenzylalkohol
(9,3 g, 52,5 mMol, Beispiel 23) in THF (175 ml) gegeben. Das Gemisch
wird gerührt,
bis es homogen ist, und auf 0°C
gekühlt,
gefolgt von der Zugabe in drei Portionen von N-Bromsuccinimid (10,3
g, 57,8 mMol). Nach 90 Minuten wird die Reaktion aufkonzentriert
und der Rückstand
durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, 5 : 1, Hex EtOAc) gereinigt, um die Titelverbindung
als einen schwach gelben kristallinen Feststoff zu ergeben. MS (EI) 239,
241 (M)+, Br-Muster.
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Beispiel 25
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(2-[3-Hydroxyphenoxymethyl]-6-methylphenoxy)acetonitril
-
Man
erhitzt (60°C)
ein Gemisch von 2-Cyanomethoxy-3-methylbenzylbromid
(10,2 g, 42,7 mMol, Beispiel 24), Resorcin (18,8 g, 171 mMol) und
Kaliumcarbonat (47,2 g, 342 mMol) in Acetonitril (140 ml) für zwei Stunden.
Die Reaktion wird mit Ether verdünnt
und dreimal mit destilliertem Wasser, einmal mit Salzlösung gewaschen
und über
MgSO4 getrocknet. Die organische Schicht
wird isoliert und aufkonzentriert und der erhaltene Rückstand
wird durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, 5% EtOAc/CH2Cl2)
gereinigt, um die Titelverbindung als einen weißen Feststoff zu ergeben. MS
(EI) 269 (M)+.
-
Die
nachstehenden Verbindungen werden unter Verwendung von im Wesentlichen
dem gleichen Verfahren, das in Beispiel 25 verwendet wurde, mit
Ausnahme der Anwendung des angeführten
Bromids anstelle von 2-Cyanomethoxy-3-methylbenzylbromid hergestellt.
-
Beispiel 31
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4-Brom-3-oxopentansäuremethylester
-
Zu
einer gekühlten
Lösung
(0°C) von
3-Oxopentansäuremethylester
(9,62 ml, 76,8 mMol, Acros) in Tetrachlorkohlenstoff (60 ml) wird
tropfenweise innerhalb eines Zeitraums von 45 Minuten eine Lösung von
Brom (3,96 ml, 76,8 mMol) in Tetrachlorkohlenstoff (10 ml) gegeben.
Nach 30 Minuten lässt
man eine Stunde bei Raumtemperatur rühren. Man leitet N2 durch
das Reaktionsgemisch für
20 Minuten. Man konzentriert auf, um die Titelverbindung als ein
braunes Öl
zu ergeben. MS (EI) 208, 210 (M)+, Br-Muster.
-
Beispiel 32
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2-(5-Methyl-2-phenyloxazol-4-yl)essigsäuremethylester
-
Eine
Lösung
von Benzamid (0,606 g, 5,00 mMol) und 4-Brom-3-oxopentansäuremethylester (1,05 g, 5,00
mMol, Beispiel 31) wird in Toluol (6 ml) für 18 Stunden auf 120°C erhitzt.
Die Reaktion wird dann durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, 4 : 1, Hex : EtOAc) gereinigt, um die Titelverbindung
als ein klares Öl
zu ergeben. MS (APcI) 232 (M + H)+.
-
Bezugsbeispiel 39
-
{2-[3-(Chinoxalin-2-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylphenoxy}acetonitril
-
Eine
Lösung
von (2-[3-Hydroxyphenoxymethyl]-6-methylphenoxy)acetonitril (100
mg, 0,37 mMol, Beispiel 25), Chinoxalin-2-ylmethylchlorid [72 mg,
0,40 mMol (siehe Chem. Ber. 1987, 120, 649–651)] in DMF (1 ml) wird mit
Kaliumcarbonat (105 mg, 0,75 mMol) für 16 h auf 60°C erhitzt.
Die Reaktion wird filtriert und zwischen Essigsäureethylester und Wasser verteilt.
Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
auf konzentriert und durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, 30% Essigsäureethylester
in Hexanen) gereinigt, um die Titelverbindung zu ergeben. MS (ESI)
412 (M + H)+.
-
Die
nachstehenden Verbindungen werden unter Verwendung von im Wesentlichen
dem gleichen Verfahren, das in Beispiel 39 verwendet wurde, mit
Ausnahme der Verwendung des angeführten Halogenids anstelle von
Chinoxalin-2-ylmethylchlorid hergestellt.
-
Bezugsbeispiel 41
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{2-Methyl-6-[3-(chinolin-2-ylaminomethyl)phenoxymethyl]phenoxy}essigsäure
-
Zu
einer Lösung
von {2-Methyl-6-[3-(chinolin-2-ylaminomethyl)phenoxymethyl]phenoxy}acetonitril (134
mg, 0,31 mMol, Beispiel 35a) in Methanol (1 ml) wird THF (1 ml),
gefolgt von Natriumhydroxidlösung
(0,2 ml, 10 N) gegeben. Das erhaltene Gemisch wird auf 60°C erwärmt und
bei dieser Temperatur 3 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und
mit Salzsäure
(1 ml, 2 N) auf ca. pH 5 angesäuert,
dann mit Essigsäureethylester
extrahiert, mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und aufkonzentriert. Der
Rückstand
wird durch Flashchromatographie (Kieselgel, 10% Methanol in Dichlormethan)
gereinigt, um die Titelverbindung zu ergeben. 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,10 (d, 1H), 7,80 (d, 1H),
7,68 (t, 2H), 7,40 (t, 1H), 7,25 (m, 2H), 7,04 (m, 3H), 6,90 (m,
3H), 6,6 (bs, 1H), 5,15 (s, 2H), 4,60 (d, 2H), 4,50 (s, 2H), 2,27 (s,
3H). MS (ESI) 429 (M + H)+.
-
Die
nachstehenden Verbindungen werden unter Verwendung von im Wesentlichen
dem gleichen Verfahren, das in Beispiel 41 angewendet wurde, mit
der Ausnahme der Verwendung des angeführten Nitrils oder Esters anstelle
von {2-Methyl-6-[3-(chinolin-2-ylaminomethyl)phenoxymethyl]phenoxy}acetonitril
hergestellt.
-
Beispiel 41ay
-
{2-Methyl-6-[3-(2-phenylthiazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]phenoxy}essigsäure
-
- 1H (300 MHz, DMSO): δ 7,92 (m,
2H), 7,77 (s, 1H), 7,47 (m, 3H), 7,20 (m, 1H), 7,15 (m, 2H), 6,98
(t, 1H), 6,72 (t, 1H), 6,60 (m, 2H), 5,15 (s, 2H), 5,14 (s, 2H),
4,15 (s, 2H), 2,23 (s, 3H); MS (ESI) 462 (M + H)+.
Hergestellt aus {2-Methyl-6-[3-(2-phenylthiazol-4-ylmethoxy)phenoxymethyl]phenoxy}acetonitril
(Beispiel 39u).
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Bezugsbeispiel 100
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3-(2-Hydroxymethyl-3-methylbenzyloxy)phenol
-
Zu
einer gekühlten
Lösung
(0°C) von
2-Methyl-6-[(3-hydroxyphenoxy)methyl]benzoesäuremethylester (220
mg, 0,76 mMol, Beispiel 5) in THF (2 ml) wird Lithiumaluminiumhydridlösung (1,5
ml, 1 M in THF) zugegeben. Die erhaltene Lösung wird 10 min gerührt, dann
auf Raumtemperatur erwärmt
und 40 min gerührt.
Diese Lösung
wird dann auf 0°C
gekühlt
und Wasser (75 ml) tropfenweise zugegeben, gefolgt von Natriumhydroxidlösung (75
ml, 5 N) und Wasser (75 ml). Die erhaltene Lösung wird mit Ether verdünnt, durch
Celite filtriert und der Feststoff sorgfältig mit Methanol gewaschen
(bis der Feststoff laut DC-Analyse frei von Produkt ist). Die vereinigten
Filtrate werden unter Vakuum aufkonzentriert, um die Titelverbindung
als einen weißen
Feststoff zu ergeben. MS (EI) 244 (M)+.
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Bezugsbeispiel 101
-
2-[3-(2-Hydroxymethyl-3-methyl-benzyloxy)phenoxymethyl]-3-methyl-3H-chinazolin-4-on
-
Zu
einer Lösung
von 3-(2-Hydroxymethyl-3-methylbenzyloxy)phenol (87 mg, 0,38 mMol,
Beispiel 100) und (3-Methyl-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl)methylchlorid
(94 mg, 0,45 mMol, Beispiel 99) in DMF (1 ml) wird gepulvertes K2CO3 (78 mg, 0,5
mMol) gegeben. Das erhaltene Gemisch wird auf 60°C erwärmt und bei dieser Temperatur
5 h gerührt.
Das Gemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt, mit Essigsäureethylester
verdünnt,
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und aufkonzentriert. Der
Rückstand wird
durch Flashchromatographie (Kieselgel, 40% Essigsäureethylester/30%
Dichlormethan in Hexanen) gereinigt, um die Titelverbindung als
einen Schaum zu ergeben. MS (ESI) 417 (M + H)+.
-
Beispiel 101a
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{2-[3-(5-Cyclobutyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylphenyl}methanol
-
Die
Titelverbindung wird unter Verwendung von im Wesentlichen dem gleichen
Verfahren, das in Beispiel 101 verwendet wurde, mit der Ausnahme
der Verwendung von 3-Chlormethyl-5-cyclobutyl-[1,2,4]oxadiazol anstelle
von (3-Methyl-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl)methylchlorid
hergestellt. MS (ESI) 381 (M + H)+.
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Bezugsbeispiel 102
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2-Methyl-6-[3-(3-methyl-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzaldehyd
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Zu
einer gekühlten
Lösung
(–78°C) von Oxalylchlorid
(2,5 ml, 1,75 M in CH2Cl2)
wird tropfenweise DMSO (80 ml) gegeben. Bei vollständiger Zugabe
wird eine Lösung
von 2-[3-(2-Hydroxymethyl-3-methylbenzyloxy)phenoxymethyl]-3-methyl-3H-chinazolin-4-on (120
mg, 0,28 mMol, Beispiel 101) in Dichlormethan (1 ml) tropfenweise
gegeben. Diese Lösung
wird 5 Minuten gerührt,
dann wird in einer Portion Triethylamin (276 ml, 2 mMol) zugegeben.
Das Kühlbad
wird entfernt und das Rühren
10 min fortgesetzt. Das Gemisch wird dann mit Essigsäureethylester
verdünnt,
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und aufkonzentriert, um
die Titelverbindung als einen Feststoff zu ergeben. MS (ESI) 415
(M + H)+.
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Beispiel 102a
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2-[3-(5-Cyclobutyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylbenzaldehyd
-
sDie
Titelverbindung wird unter Verwendung von im Wesentlichen dem gleichen
Verfahren, das in Beispiel 102 verwendet wurde, mit der Ausnahme
der Verwendung von {2-[3-(5-Cyclobutyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylphenyl}methanol
(Beispiel 101a) anstelle von 2-[3-(2-Hydroxymethyl-3-methylbenzyloxy)phenoxymethyl]-3-methyl-3H-chinazolin-4-on
hergestellt. MS (ESI) 379 (M + H)+.
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Bezugsbeispiel 103
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2-Methyl-6-[3-(3-methyl-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzoesäure
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Zu
einer Suspension von 2-Methyl-6-[3-(3-methyl-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzaldehyd
(120 mg, 0,28 mMol, Beispiel 102) in t-Butanol (1,5 ml) wird Iso-Buten
(0,5 ml), gefolgt von NaClO2 (220 mg, technische
Qualität
1,6 mMol) in Wasser (1,5 ml) und NaH2PO4·H2O (220 mg, 1,6 mMol) in Wasser (1,5 ml)
gegeben. Das Gemisch wird 1 h gerührt (währenddessen sich die Feststoffe
lösen),
dann mit Essigsäureethylester
verdünnt,
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und aufkonzentriert. Der
Rückstand
wird durch Flashchromatographie (10% Methanol in Dichlormethan)
gereinigt. Das Produkt wurde in Chloroform suspendiert und durch
Celite filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck aufkonzentriert,
um die Titelverbindung als einen amorphen Feststoff zu ergeben. 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 8,41 (d,
1H), 7,84 (m, 2H), 7,62 (m, 1H), 7,33 (m, 2H), 7,20 (m, 1H), 7,14
(t, 1H), 6,81 (m, 1H), 6,70 (m, 2H), 5,29 (s, 2H), 5,25 (s, 2H),
3,80 (s, 2H), 2,52 (s, 3H). MS (ESI) 430 (M + H)+.
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Beispiel 103a
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2-[3-(5-Cyclobutyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylbenzoesäure
-
Die
Titelverbindung wird unter Verwendung von im Wesentlichen dem gleichen
Verfahren, das in Beispiel 103 verwendet wurde, mit der Ausnahme
der Verwendung von [3-(5-Cyclobutyl-[1,2,4]oxadiazol-3-ylmethoxy)phenoxymethyl]-6-methylbenzaldehyd
(Beispiel 102a) anstelle von 2-Methyl-2-6-[3-(3-methyl-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-ylmethoxy)phenoxymethyl]benzaldehyd
hergestellt. 1H NMR (300 MHz, DMSO) δ 7,10 (m,
4H), 6,68 (s, 1H), 6,60 (m, 2H), 5,19 (s, 2H), 5,13 (s, 2H), 3,86
(m, 1H), 2,36 (m, 4H), 2,28 (s, 3H), 2,08 (m, 1H), 1,96 (m, 1H).
ES (ESI) 395 (M + H)+.
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Unter
Verwendung einer Kombination der vorstehenden Beispiele können verschiedene
Verbindungen innerhalb des Umfangs dieser Erfindung hergestellt
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen bemerkenswerte pharmakologische Eigenschaften gemäß den in
der Literatur beschriebenen Tests, wobei angenommen wird, dass die
Testergebnisse mit pharmakologischer Wirkung beim Menschen und anderen
Säugern
korrelieren. Die nachstehenden pharmako logischen Testergebnisse
sind typische Eigenschaften für
die erfindungsgemäßen Verbindungen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
haben starke Wirkung als PPAR-Ligandenrezeptorbindemittel und besitzen
antidiabetische, antilipidämische,
antihypertensive und antiarteriosklerotische Wirkung und es wird
damit gerechnet, dass sie bei der Behandlung von Diabetes, Fettsucht
und anderen verwandten Krankheiten nützlich sind.
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hPPARα-Bindungsassay
-
Die
Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen
als PPARα-Modulatoren
kann in verschiedenen relevanten vorklinischen In-vitro- und In-vivo-Assays
bestimmt werden, beispielsweise unter Bezugnahme auf einen bekannten
PPARα-Modulator, zum Beispiel
[3H]-GW2331 (2-(4-[2-(3-[2,4-Difluorphenyl]-1-heptylureido)ethyl]phenoxy)2-methylbuttersäure) (S.
Kliewer, et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 94 (1997)).
-
Humanperoximproliferator-aktivierter
Rezeptor eine Ligandenbindungsdomäne (hPPARα-LBD):
-
Ein
Bindungsassay für
PPARα könnte durch
das nachstehende Verfahren ausgeführt werden: cDNAs, die für die mutmaßliche Ligandenbindungsdomäne für Human-PPARα (Aminosäure 167–468) (Sher,
T., Yi, H.-F., McBride, O. W. & Gonzalez,
F. J. (1993) Biochemistry 32, 5598–5604) kodieren, werden durch
PCR (Polymerasekettenreaktion) verstärkt und in dem Raster in die
BamHI-Stelle von pGEX-2T-Plasmid (Pharmacia) inseriert. Die lösliche Fraktion
von GST-hPPARα-Fusionsproteinen
oder Glutathione-S-Transferase (GST) allein werden in E.-coli-BL21(DE3)-pLysS-Zellen überexprimiert
und aus Bakterienextrakten, wie in (S. Kliewer, et al. Proc. Natl.
Acad. Sci. USA 94 (1997), 4318–4323)
beschrieben, gereinigt.
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Gelfiltrationsassays:
30 ml 90 nM GST-hPPARα-LBD
werden mit 20 ml 50 nM 3H-GW2331 mit oder ohne
5 ml 10 mM Testverbindungen in dem Bindungspuffer, der 10 mM Tris,
50 mM KCl, 0,05% Tween 20 und 10 mM DTT enthält, vermischt. Die Reaktionsgemische
werden in 96-Vertiefungsplatten für 2 h bei Raumtemperatur inkubiert.
50 ml der Reaktionsgemische werden dann auf einen 96-Vertiefungsgelfiltrationsblock
(nach Anweisungen der Hersteller) (EdgeBioSystems) beladen. Der
auf das Obere einer sauberen 96-Vertiefungsplatte gelegte Block
wird bei 1500 U/min für
2 min zentrifugiert. Der Block wird verworfen. 100 ml Szintillationsfluid
werden zu jeder Vertiefung der 96-Vertiefungsplatte gegeben. Nach
Gleichgewichtseinstellung über
Nacht wird die Platte in einem Mikrobetazähler (Wallac.) gezählt.
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Homogenes
Szintillationsannäherungsbindungsassay.
Für die
Scarchard-Analyse werden Glutathion-beschichtete SPA-Kugeln (1,5 mg/ml)
(Amersham) mit GST-hPPARα-LBD
(10 mg/ml) in dem Bindungspuffer vermischt. Die erhaltene Aufschlämmung wird
bei Raumtemperatur unter Bewegung für 15 min inkubiert. 20 ml der
Aufschlämmung
werden dann in 30 ml Bindungspuffer, der verschiedene Menge 3H-GW2331 (10–500 nM) enthält, zugegeben.
Nicht spezifisches Binden wird in Gegenwart von 100 mM GW2331 bestimmt.
Für die
Beendigung des Bindungsassays werden 20 ml der Aufschlämmung dann
in 30 ml des Bindungspuffers, der 75 nM 3H-GW2331
und 0,03–20
mM der Testverbindungen enthält,
gegeben. Für
Kontrollversuche werden die Glutathion-beschichteten SPA-Kugeln (1,5 mg/ml)
mit GST-Proteinen (10 mg/ml) beschichtet. 20 ml der Aufschlämmung werden
mit 30 ml 75 nM 3H-GW2331 mit oder ohne
10 mM GW2331 vermischt. Die vorstehend angeführten Versuche werden alle
in 96-Vertiefungsplatten ausgeführt.
Die verschlossenen Platten mit den Reaktionsgemischen werden für 2 h ins
Gleichgewicht kommen lassen und in dem Microbeta-Zähler (Wallac.)
gezählt.
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hPPARγ-Bindungsassay
-
Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
als PPARγ-Modulatoren
kann in verschiedenen relevanten vorklinischen In-vitro- und In-vivo-Assays
geprüft
werden, bei spielsweise unter Bezugnahme auf einen bekannten PPARγ-Modulator, beispielsweise
[3H]-BRL 49853 (Lehman L. J. et al., J.
Biol. Chem. 270, 12953–12956;
Lehman L. J. et al., J. Biol. Chem. 272, 3406–3410 (1997), und Nichols,
J. S. et al.; Analytical Biochemistry 257, 112–119 (1998)).
-
Humanperoximproliferator-aktivierter
Rezeptor eine Ligandenbindungsdomäne (hPPARγ-LBD)
-
Ein
Bindungsassay für
PPARγ könnte durch
das nachstehende Verfahren ausgeführt werden: cDNAs, die für die mutmaßliche Bindungsdomäne von Human-PPARγ (Aminosäuren 176–477) kodieren
(Green, M. E. et al., Gene expression 281–299 (1995)), werden durch
PCR (Polymerasekettenreaktion) verstärkt und in dem Raster in die
BamHI-Stelle von pGEX-2T-Plasmid
(Pharmacia) inseriert. Die lösliche
Fraktion von GST-hPPARγ-Fusionsproteinen
oder Glutathion-S-Transferase (GST) allein werden in E.-coli-BL21(DE3)-pLysS-Zellen überexprimiert
und von Bakterienextrakten gereinigt.
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Bindungsassay:
Die Fusionsproteine, GST-PPARγ-LBD,
in PBS (5 mg/100 ml/Vertiefung) werden in den Glutathion-beschichteten 96-Vertiefungsplatten
4 Stunden inkubiert. Nicht gebundene Proteine werden dann verworfen
und die Platten werden zweimal mit Waschpuffer (10 mM Tris, 50 mM
KCl und 0,05% Tween-20) gewaschen. 100 ml Reaktionsgemische, die
60 nM 3H-BRL-49853 und 10 mM der Testverbindungen enthalten (10
ml von 0,1 mM-Verbindungen für
jede Vertiefung von den Kinderplatten) in dem Bindungspuffer (10
ml Tris, 50 mM KCl und 10 mM DTT), werden dann zugegeben und 2,5
h bei Raumtemperatur inkubiert. Die Reaktionsgemische werden verworfen
und die Platten werden zweimal mit dem Waschpuffer gewaschen. 100
ml Szintillationsfluid werden zu jeder Vertiefung gegeben und die
Platten werden am Betazähler gezählt.
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hPPARδ-Bindungsassay
-
Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
als PPARδ-Modulatoren
kann in verschiedenen relevanten vorklinischen In-vitro- und In-vivo-Assays
(siehe Literaturstellen WO 97/28149; Brown P. et al., Chemistry & Biology, 4, 909–18 (1997)),
beispielsweise unter Bezugnahme auf einen bekannten PPARδ-Modulator,
beispielweise [
3H
2]GW2433
oder [
3H
2]Verbindung
X
geprüft.
-
Das
hPPARδ-Bindungsassay
umfasst die Schritte von:
- (a) Herstellen von
Mehrfachtestproben durch Inkubieren getrennter aliquoter Mengen
des Rezeptors hPPARδ mit
einer Testverbindung in TEGM, das 5 bis 10% COS-1-zellcytoplasmisches
Lysat und 2,5 nM markierte ([3H]Verbindung
X, 17 Ci/mMol) für
ein Minimum von 12 Stunden enthält
und vorzugsweise für etwa
16 Stunden bei 4°C,
wobei die Konzentration der Testverbindung in jeder Testprobe verschieden
ist, und Herstellen einer Kontrollprobe durch Inkubieren einer weiteren
getrennten aliquoten Menge des Rezeptors hPPARδ unter den gleichen Bedingungen,
jedoch ohne die Testverbindung; dann
- (b) Entfernen von ungebundenem Liganden durch Zusetzen von Dextran/Gelatine-beschichteter
Aktivkohle zu jeder Probe unter Halten der Proben bei 4°C und mindestens
10 Minuten durchlaufen lassen; dann
- (c) Unterziehen von jeder Testprobe und Kontrollprobe von Schritt
(b) Zentrifugierung bei 4°C,
bis die Aktivkohle pelletisiert ist; dann
- (d) Zählen
eines Teils der Überstandsfraktion
von jeder der Testproben und der Kontrollprobe von Schritt (c) in einem
Flüssigszintillationszähler und
Analysieren der Ergebnisse, um den IC50 der
Testverbindung zu bestimmen.
-
In
dem hPPARδ-Bindungsassay
werden vorzugsweise mindestens 4 Testproben von variierenden Konzentrationen
von einer einzelnen Testverbindung hergestellt, um den IC50 zu bestimmen.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen können
an einen Patienten in einer Vielzahl von Formen, die an den ausgewählten Verabreichungsweg
angepasst sind, d.h. oral oder parenteral, verabreicht werden. Parenterale
Verabreichung in dieser Hinsicht schließt Verabreichung durch die
nachstehenden Wege ein: intravenös,
intramuskulär,
intraokular, intrasynovial, transepithelial einschließlich transdermal,
ophthalmisch, sublingual und buccal; örtlich, einschließlich ophthalmisch,
dermal, Okular, rektal und nasale Inhalation über Insufflation und Aerosol
und rektalsystemisch.
-
Der
Wirkstoff kann oral verabreicht werden, beispielsweise mit einem
inerten Verdünnungsmittel
oder mit einem assimilierbaren essbaren Träger oder er kann in Hart- oder Weichschalengelatinekapseln
eingeschlossen sein oder er kann in Tabletten verpresst werden oder
er kann direkt mit dem Essen von der Nahrung eingenommen werden.
Zur therapeutischen oralen Verabreichung kann der Wirkstoff mit
Exzipient eingearbeitet werden und in Form von essbaren Tabletten,
buccalen Tabletten, Pastillen, Kapseln, Elixieren, Suspensionen,
Sirupen, Wafern und dergleichen verwendet werden. Solche Zusammensetzungen
und Zubereitungen sollten mindestens 0,1% Wirkstoff enthalten. Der
Prozentsatz der Zusammensetzungen und Zubereitungen kann natürlich variiert
werden und kann herkömmlicherweise
etwa 2% bis etwa 6% auf das Gewicht der Einheit sein. Die Menge
an Wirkstoff in solchen therapeutisch verwendbaren Zusammensetzungen
ist derart, dass eine geeignete Dosierung erhalten wird. Bevorzugte
Zusammensetzungen oder Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung
werden so her gestellt, dass eine orale Dosierungseinheitsform zwischen
etwa 50 und 300 mg Wirkstoff enthält.
-
Die
Tabletten, Pastillen, Pillen, Kapseln und dergleichen können auch
die Nachstehenden enthalten: ein Bindemittel, wie Tragacanthgummi,
Akazia, Maisstärke
oder Gelatine; Exzipienten, wie Dicalciumphosphat; ein Sprengmittel,
wie Maisstärke,
Kartoffelstärke,
Alginsäure
und dergleichen; ein Gleitmittel, wie Magnesiumstearat; und ein
Süßungsmittel,
wie Saccharose, Laktose oder Saccharin, können zugesetzt werden, oder
ein Geschmacksmittel, wie Pfefferminz, Wintergrünöl oder Kirschgeschmack. Wenn
die Dosierungseinheitsform eine Kapsel ist, kann sie zusätzlich zu
Materialien des vorstehenden Typs einen flüssigen Träger enthalten. Verschiedene
andere Materialien können
als Beschichtungen vorliegen oder um andererseits die physikalische
Form der Dosierungseinheit zu modifizieren. Beispielsweise können Tabletten,
Pillen oder Kapseln mit Schellack, Zucker oder beidem beschichtet
sein. Ein Sirup oder Elixier kann den Wirkstoff Saccharose als ein
Süßungsmittel,
Methyl- oder Propylparabene als Konservierungsstoffe, einen Farbstoff
und Geschmacksmittel, wie Kirsch- oder Orangengeschmack, enthalten,
Natürlich
sollte jedes Material, das zum Herstellen von jeder Dosierungseinheitsform
verwendet wird, pharmazeutisch rein und im Wesentlichen in den angewendeten Mengen
nicht toxisch sein. Zusätzlich
kann der Wirkstoff in Zubereitungen und Formulierungen zur verzögerten Freisetzung
eingearbeitet sein.
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Der
Wirkstoff kann auch parenteral oder intraperitoneal verabreicht
werden. Lösungen
des Wirkstoffs als eine freie Base oder pharmakologisch verträgliches
Salz können
in Wasser, geeigneterweise vermischt mit einem Tensid, wie Hydroxypropylzellulose,
hergestellt werden. Die Dispersion kann auch in Glycerin, flüssigen Polyethylenglykolen
oder Gemischen davon und in Ölen
hergestellt werden. Unter gewöhnlichen
Lagerungs- und Verwendungsbedingungen enthalten diese Zubereitungen
ein Konservierungsmittel, um das Wachstum von Mikroorganismen zu
verhindern.
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Die
pharmazeutischen Formen, die zur injizierbaren Verwendung geeignet
sind, schließen
sterile wässrige
Lösungen
oder Dispersionen und sterile Pulver für die unvorbereitete Zubereitung
von sterilen injizierbaren Lösungen
oder Dispersionen ein. In allen Fällen muss die Form steril sein
und muss zu dem Ausmaß fluid
sein, dass leichte Spritzbarkeit vorliegt. Es kann unter den Herstellungs-
und Lagerungsbedingungen stabil sein und muss gegen die verunreinigende
Wirkung von Mikroorganismen, wie Bakterien und Pilze, geschützt sein.
Der Träger
kann ein Lösungsmittel
oder Dispersionsmedium sein, das beispielsweise Wasser, Ethanol,
Polyol (beispielsweise Glycerin, Propylenglykol und flüssiges Polyethylenglykol
und dergleichen), geeignete Gemische davon und Pflanzenöle, enthält. Die
geeignete Fluidität
kann beispielsweise durch die Verwendung einer Beschichtung, wie
Lecithin, durch das Halten der erforderlichen Teilchengröße im Fall
der Dispersion und durch die Verwendung von Tensiden gehalten werden.
Die Verhinderung der Wirkung von Mikroorganismen kann durch verschiedene
antibakterielle und Antipilzmittel, beispielsweise Parabene, Chlorbutanol,
Phenol, Sorbinsäure,
Thimerosal und dergleichen, hervorgerufen werden. In vielen Fällen ist
es bevorzugt, isotonische Mittel, beispielsweise Zucker oder Natriumchlorid,
einzuschließen.
Längere
Absorption der injizierbaren Zusammensetzungen von Mitteln, die
die Absorption verzögern,
beispielsweise Aluminiummonostearat und Gelatine.
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Sterile
injizierbare Lösungen
werden durch Einarbeiten des Wirkstoffs in der erforderlichen Menge
in dem geeigneten Lösungsmittel
mit verschiedenen von den vorstehend aufgezählten anderen Bestandteilen, falls
erforderlich, hergestellt, gefolgt von Filtriersterilisation. Im
Allgemeinen werden Dispersionen durch Einarbeiten des vielfältigen sterilisierten
Wirkstoffs in einen sterilen Träger,
der das basische Dispersionsmedium und die geforderten anderen Bestandteile
aus jenen vorstehend aufgezählten
enthält,
hergestellt. Im Fall von sterilen Pulvern für die Herstellung von sterilen injizierbaren
Lösungen
sind die bevorzugten Herstellungsverfahren Vakuumtrocknen und Gefriertrocknungstechniken,
die ein Pulver des Wirkbestandteils plus beliebigen zusätzlichen
gewünschten
Bestandteil aus vorher steril filtrierter Lösung davon ergeben.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren
therapeutischen Verbindungen können
an einen Patienten einzeln oder in Kombination mit pharmazeutisch
verträglichen
Trägern,
wie vorstehend ausgewiesen, verabreicht werden, wobei der Anteil
davon durch die Löslichkeit
und chemische Beschaffenheit der Verbindung, ausgewählten Verabreichungsweg
und pharmazeutische Standardpraxis bestimmt wird.
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Der
Arzt wird die Dosierung der vorliegenden therapeutischen Mittel
bestimmen, die für
die Prophylaxe und Behandlung am geeignetsten sein wird, und sie
wird mit der Verabreichungsform und der besonderen ausgewählten Verbindung
variieren und sie wird auch mit dem jeweiligen zu behandelnden Patienten
variieren. Er wird im Allgemeinen wünschen, die Behandlung mit
kleinen Dosierungen in kleinen Inkrementen zu starten, bis die optimale
Wirkung unter den Umständen
erreicht ist. Die therapeutische Dosierung wird im Allgemeinen 0,1
bis 100 mM pro Tag oder etwa 0,1 mg bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht
pro Tag oder 10 mg bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht pro Tag oder bevorzugter
30 mg bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht
pro Tag und höher sein,
obwohl sie in verschiedenen unterschiedlichen Dosierungsformen verabreicht
werden kann. Höhere
Dosierungen sind zur oralen Verabreichung erforderlich.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen können
so häufig
wie notwendig verabreicht werden, um die gewünschte therapeutische Wirkung
zu erhalten. Einige Patienten können
schnell auf eine höhere oder
niedrigere Dosis reagieren und können
viel schwächere
Erhaltung von Dosen hinreichend finden. Für andere Patienten kann es
erforderlich sein, gemäß den physiologischen
Erfordernissen für
jeden einzelnen Patienten Langzeitbehandlungen mit einer Rate von
1 bis 4 Dosen pro Tag zu haben. Im Allgemeinen kann das aktive Produkt
oral ein- bis viermal pro Tag verabreicht werden. Es ist selbstverständlich,
dass es für
andere Patienten notwendig sein wird, nicht mehr als eine oder zwei
Dosen pro Tag zu verschreiben.
-
Der
Fachmann wird schnell einschätzen,
dass die vorliegende Erfindung gut angepasst ist, um die erfindungsgemäßen Gegenstände auszuführen und
die erwähnten
Enden und Vorteile zu erhalten sowie jene darin innewohnenden. Die
Verbindungen, Zusammensetzungen und Verfahren, die hierin beschrieben
werden, werden für
die bevorzugten Ausführungsformen
als repräsentativ
angeführt
und sind vorgesehen, beispielhaft zu sein und nicht als Begrenzungen
des Umfangs der vorliegenden Erfindung vorgesehen.