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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft N-substituierte Indole mit Aryloxyalkansäuresubstituenten
und pharmazeutisch annehmbare Salze und Prodrugs davon, die als
therapeutische Verbindungen geeignet sind, insbesondere bei der
Behandlung von Typ-2-Diabetes mellitus, welcher oft als nichtinsulinabhängiger Diabetes (NIDDM)
bezeichnet wird, von Zuständen,
die mit dieser Erkrankung assoziiert sind, und von Lipidstörungen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diabetes
bezeichnet einen Erkrankungsprozess, der von mehreren ursächlichen
Faktoren herrührt und
sich durch erhöhte
Plasmaglucosespiegel oder Hyperglykämie im nüchternen Zustand oder nach
der Verabreichung von Glucose während
eines oralen Glucosetoleranztests auszeichnet. Eine persistente
oder unbehandelte Hyperglykämie
ist mit einer erhöhten
und vorzeitigen Morbidität
und Mortalität
verbunden. Oft ist eine abnormale Glucosehomöostase sowohl direkt als auch
indirekt mit Änderungen
des Lipid-, Lipoprotein- und Apolipoprotein-Stoffwechsels sowie
mit anderen Stoffwechsel- oder Hämodynamik-Erkrankungen verbunden. Patienten
mit Typ-2-Diabetes mellitus besitzen daher ein besonders erhöhtes Risiko
für makrovaskuläre und mikrovaskuläre Komplikationen,
einschließlich
koronarer Herzerkrankung, Schlaganfall, peripherer vaskulärer Erkrankung,
Hypertension, Nephropathie, Neuropathie und Retinopathie. Daher
sind die therapeutische Steuerung von Glucosehomöostase, Lipidstoffwechsel und
Hypertension für
die klinische Therapie und Behandlung von Diabetes mellitus von
entscheidender Bedeutung.
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Es
existieren zwei allgemein anerkannte Formen von Diabetes. Bei dem
Typ-1-Diabetes oder insulinabhängigen
Diabetes mellitus (IDDM) produzieren die Patienten wenig oder kein
Insulin, das Hormon, das die Glucoseverwertung steuert. Bei dem
Typ-2-Diabetes oder nichtinsulinabhängigen Diabetes mellitus (NIDDM)
besitzen die Patienten oft Plasmainsulinspiegel, die denen von nichtdiabetischen
Subjekten entsprechen oder sogar höher sind; diese Patienten haben
jedoch eine Resistenz gegenüber
der insulinstimulierenden Wirkung auf den Glucose- und Lipidmetabolismus
in den großen
insulinempfindlichen Geweben, welche Muskel-, Leber- und Fettgewebe
sind, entwickelt, und die Plasmainsulinspiegel reichen, obwohl sie
erhöht sind,
nicht aus, um die ausgeprägte
Insulinresistenz zu bewältigen.
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Die
Insulinresistenz ist nicht in erster Linie die Folge einer verringerten
Anzahl von Insulinrezeptoren, sondern ist die Folge eines Post-Insulinrezeptorbindungsdefekts,
der noch nicht aufgeklärt
ist. Diese Resistenz gegenüber
dem Ansprechen auf Insulin führt
zu einer ungenügenden
Insulinaktivierung der Glucoseaufnahme, -oxidation und -speicherung
im Muskel und zu einer unzureichenden Insulinhemmung der Lipolyse
im Fettgewebe und der Glucoseerzeugung und -sekretion in der Leber.
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Die
verfügbaren
Behandlungen für
Typ-2-Diabetes, die sich über
viele Jahre hinweg nicht wesentlich geändert haben, sind mit bekannten
Einschränkungen
behaftet. Obwohl Sport und die Senkung der Kalorieneinnahme bei
der Nahrungsaufnahme den diabetischen Zustand dramatisch verbessern
werden, ist die Compliance bei dieser Behandlung aufgrund von fest
verwurzelten sitzenden Lebensweisen und übermäßigem Nahrungsmittelverzehr,
insbesondere von Nahrungsmitteln mit hohen Mengen an gesättigtem
Fett, sehr gering. Die Erhöhung
des Plasmainsulinspiegels durch Verabreichung von Sulfonylharnstoffen (z.B.
Tolbutamid und Glipizid), welche die pankreatischen β-Zellen dazu
anregen, mehr Insulin auszuscheiden, und/oder die Injektion von
Insulin, nachdem die Reaktion auf Sulfonylharnstoffe fehlschlägt, wird
zu Insulinkonzentrationen führen,
die hoch genug sind, um die sehr insulinresistenten Gewebe zu stimulieren.
Diese beiden letzten Behandlungen können jedoch zu gefährlich niedrigen
Plasmaglucosespiegeln führen,
und aufgrund der noch höheren
Plasmainsulinspiegel kann eine Verstärkung der Insulinresistenz
auftreten. Die Biguanide erhöhen
die Insulinempfindlichkeit, was zu einer gewissen Korrektur von
Hyperglykämie
führt.
Die beiden Biguanide Phenformin und Metformin können jedoch Lactatazidose bzw. Übelkeit/Diarrhö hervorrufen.
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Die
Glitazone (d.h. 5-Benzylthiazolidin-2,4-dione) sind eine vor kurzem
beschriebene Klasse von Verbindungen mit einem Potential für eine neue
Art von Wirkung zur Verhinderung oder Linderung vieler Symptome
von Typ-2-Diabetes. Diese Mittel steigern die Insulinempfindlichkeit
im Muskel-, Leber- und Fettgewebe bei mehreren Typ-2-Diabetes-Tiermodellen
deutlich, was zu einer teilweisen oder vollständigen Korrektur der erhöhten Plasmaglucosespiegel
führt,
ohne dass Hypoglykämie
auftritt.
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Lipidstoffwechselstörungen oder
Dyslipidämien
umfassen verschiedene Zustände,
die durch abnormale Konzentrationen von einem oder mehreren Lipiden
(d.h. Cholesterin und Triglyceride) und/oder Apolipoproteinen (d.h.
die Apolipoproteine A, B, C und E) und/oder Lipoproteinen (d.h.
die makromolekularen Komplexe, die von dem Lipid und dem Apolipoprotein
gebildet werden, welche die Zirkulation von Lipiden im Blut ermöglichen,
wie z.B. LDL, VLDL und IDL) gekennzeichnet sind. Cholesterin wird
hauptsächlich
in Low-Density-Lipoproteinen (LDL) transportiert, und diese Komponente
ist üblicherweise
als das "schlechte" Cholesterin bekannt,
da gezeigt worden ist, dass Erhöhungen
des LDL-Cholesterins
eng mit dem Risiko für
koronare Herzerkrankung verbunden ist. Eine kleinere Komponente
an Cholesterin wird in den High-Density-Lipoproteinen transportiert
und ist üblicherweise
als das "gute" Cholesterin bekannt.
Tatsächlich
ist bekannt, dass die primäre Funktion
von HDL ist, Cholesterin, das in den Arterienwänden deponiert ist, aufzunehmen
und es zurück
zur Leber zur Ausscheidung durch den Darm zu transportieren. Obwohl
es wünschenswert
ist, erhöhte
LDL-Cholesterinspiegel zu senken, ist es auch wünschenswert, HDL-Cholesterinspiegel
zu erhöhen.
Allgemein wurde gefunden, dass erhöhte HDL-Spiegel mit einem geringeren Risiko
für koronare
Herzerkrankung (CHD) verbunden sind. Siehe zum Beispiel Gordon et
al., Am. J. Med., 62, 707–714
(1977); Stampfer et al., N. England J. Med., 325, 373–381 (1991);
und Kannel et al., Ann. Internal Med., 90, 85–91 (1979). Ein Beispiel für ein Mittel zur
Erhöhung
von HDL ist Nikotinsäure,
ein Arzneistoff mit eingeschränktem
Nutzen, da Dosen, die eine HDL-Erhöhung bewirken, mit unerwünschten
Wirkungen, wie z.B. Gesichtsrötung,
verbunden sind.
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Dyslipidämien wurden
ursprünglich
von Fredrickson gemäß der Kombination
an Änderungen,
die oben genannt wurde, klassifiziert. Die Fredrickson-Klassifizierung
umfasst 6 Phänotypen
(d.h. I, IIa, IIb, III, IV und V), wobei der häufigste die isolierte Hypercholesterinämie (oder
Typ IIa) ist, welche üblicherweise
mit erhöhten Gesamt-
und LDL-Cholesterinspiegeln verbunden ist. Die primäre Behandlung
für Hypercholesterinämie ist
oft, die Nahrung auf eine fett- und cholesterinarme Nahrung umzustellen,
gekoppelt mit geeigneten körperlichen Übungen,
gefolgt von einer Arzneimitteltherapie, wenn die LDL-Senkungsziele durch
Ernährung
und Sport alleine nicht erreicht werden.
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Eine
zweite übliche
Form von Dyslipidämie
ist die gemischte oder kombinierte Hyperlipidämie oder Typ IIb und III der
Fredrickson-Klassifizierung. Diese Dyslipidämie herrscht oft bei Patienten
mit Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und metabolischem Syndrom vor.
Bei dieser Dyslipidämie
kommt es zu moderaten Erhöhungen von
LDL-Cholesterin, begleitet von stärkeren Erhöhungen von kleinen dichten
LDL-Cholesterinteilchen, VLDL und/oder IDL (d.h. triglyceridreichen
Lipoproteinen) und Gesamt-Triglyceriden.
Darüber
hinaus sind die HDL-Konzentrationen oft niedrig.
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Peroxisom-Proliferatoren
sind eine strukturell mannigfaltige Gruppe von Verbindungen, die,
wenn sie an Nager verabreicht werden, dramatische Steigerungen bei
der Größe und Zahl
von Leber- und Nierenperoxisomen sowie einhergehende Steigerungen
der Leistungsfähigkeit
von Peroxisomen, Fettsäuren
durch eine erhöhte
Expression der Enzyme des Beta-Oxidationszyklusses zu metabolisieren,
hervorrufen. Verbindungen dieser Gruppe sind u.a., ohne jedoch darauf
beschränkt
zu sein, die Fibrat-Klasse von lipidmodulierenden Arzneistoffen,
Herbizide und Phthalat-Plastifizierungsmittel. Die Peroxisom-Proliferation wird
auch durch diätische oder
physiologische Faktoren ausgelöst,
wie z.B. durch eine fettreiche Ernährung und Kaltakklimatisierung.
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Drei
Unterarten von Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptoren (PPAR)
sind entdeckt und beschrieben worden; es sind der Peroxisom-Proliferator-aktivierte
Rezeptor alpha (PPARα),
der Peroxisom-Proliferator-aktivierte
Rezeptor gamma (PPARγ)
und der Peroxisom-Proliferator-aktivierte Rezeptor delta (PPARδ). Die Identifizierung
von PPARα ein
Element aus der durch Peroxisom-Proliferatoren aktivierten Superfamilie
der Kernhormonrezeptoren, hat die Analyse des Mechanismus, durch
den Peroxisom-Proliferatoren ihre
pleiotropen Wirkungen ausüben,
ermöglicht.
PPARα wird
durch eine Reihe von mittel- und
langkettigen Fettsäuren
aktiviert, und es ist bei der Stimulierung der β-Oxidation von Fettsäuren beteiligt.
PPARα ist
auch bei der Aktivierung von Fibraten und Fettsäuren in Nagern und Menschen
beteiligt. Fibrinsäurederivate,
wie z.B. Clofibrat, Fenofibrat, Benzafibrat, Ciprofibrat, Beclofibrat
und Etofibrat sowie Gemfibrozil, die jeweils PPARα-Liganden
und/oder -Aktivatoren sind, bewirken eine bedeutende Verringerungen
der Plasmatriglyceride sowie eine gewisse Erhöhung von HDL. Die Wirkungen
auf LDL-Cholesterin sind inkonsistent und können von der Verbindung und/oder
dem Dyslipidämie-Phänotyp abhängen. Aus
diesem Grund wurde diese Klasse von Verbindungen hauptsächlich zur
Behandlung von Hypertriglyceridämie
(d.h. Fredrickson-Typ IV und V) und/oder gemischter Hyperlipidämie verwendet.
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Die
PPARγ-Rezeptor-Unterarten
sind bei der Aktivierung des Programms der Adipozytendifferenzierung
beteiligt und sind nicht bei der Stimulierung der Peroxisom-Proliferation
in der Leber beteiligt. Es gibt zwei bekannte Protein-Isoformen
von PPARγ:PPARγ1 und PPARγ2, die sich
nur darin unterscheiden, dass PPARγ2 zusätzliche 28 Aminosäuren enthält, die
sich am Aminoende befinden. Die DNA-Sequenzen für die menschlichen Isotypen
sind bei Elbrecht et al., BBRC 224; 431–437 (1996), beschrieben. Bei
Mäusen
wird PPARγ2 spezifisch
in Fettzellen exprimiert. Tontonoz et al., Cell 79: 1147–1156 (1994)
liefern Beweise, die zeigen, dass eine physiologische Rolle von
PPARγ2 darin
besteht, die Adipozytendifferenzierung zu induzieren. Wie bei anderen
Mitgliedern der Kemhormonrezeptor-Superfamilie, reguliert PPARγ2 die Expression
von Genen durch Wechselwirkung mit anderen Proteinen und Bindung
an Hormonresponsivelementen, zum Beispiel in den 5'-flankierenden Bereichen
der responsiven Gene. Ein Beispiel für ein PPARγ2-responsives Gen ist das gewebespezifische
Adipozyt-P2-Gen.
Obwohl Peroxisom-Proliferatoren, einschließlich der Fibrate und Fettsäuren, die
transkriptionelle Aktivität
von PPARs aktivieren, wurden nur Prostaglandin-J2-Derivate
als potentielle natürliche
Liganden der PPARγ-Unterart
identifiziert, die auch Thiazolidindion-Antidiabetika mit hoher
Affinität
binden.
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Das
menschliche Kernrezeptorgen PPARδ (hPPARδ) wurde aus
einer menschlichen Osteosarcomazellen-cDNA-Bibliothek geklont und
wurde von A. Schmidt et al., Molecular Endocrinology, 6: 1634–1641 (1992)
vollständig
beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass PPARδ in der Literatur
auch als PPARβ und als
NUC1 bezeichnet wird, und jeder dieser Namen bezieht sich auf den
gleichen Rezeptor; bei Schmidt et al. wird der Rezeptor als NUC1
bezeichnet.
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In
der
WO96/01430 ist eine
menschliche PPAR-Unterart, hNUC1B, offenbart. Die Aminosäuresequenz
von hNUC1B unterscheidet sich von menschlichem PPARδ (hierin
als hNUC1 bezeichnet) durch eine Aminosäure, d.h. durch Alanin in Position
292. Basierend auf In-Vivo-Versuchen, die dort beschrieben sind, schlagen
die Autoren vor, dass hNUC1B-Protein die hPPARα- und Schilddrüsenhormonrezeptorproteinaktivität hemmt.
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In
der
WO97/28149 wurde
offenbart, dass Agonisten von PPARδ zur Erhöhung von HDL-Plasmaspiegeln geeignet
sind. Die
WO97/27857 ,
97/28115 ,
97/28137 und
97/27847 offenbaren Verbindungen,
die als Antidiabetika, Mittel gegen Fettleibigkeit, Mittel gegen
Atherosklerose und Antihyperlipidämika geeignet sind und die
ihre Wirkung durch die Aktivierung von PPARs ausüben können.
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Es
wird allgemein angenommen, dass Glitazone ihre Wirkungen durch Bindung
an die Rezeptorfamilie Peroxisom-Proliferator-aktivierter Rezeptoren
(PPAR) entfalten, die bestimmte Transkriptionselemente steuern,
welche mit den oben aufgeführten
biologischen Wesenheiten zusammenhängen. Siehe Hulin et al., Current
Pharm. Design (1996) 2, 85–102.
Insbesondere wurde PPARγ als
das molekulare Hauptziel für
die Glitazonklasse von Insulinsensibilisatoren impliziert.
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Eine
Reihe von Glitazonen, die PPAR-Agonisten sind, wurde zur Verwendung
bei der Behandlung von Diabetes zugelassen. Dieses sind Troglitazon,
Rosiglitazon und Pioglitazon, die alle primär oder ausschließlich PPARγ-Agonisten
sind. Obwohl die Glitazone bei der Behandlung von NIDDM von Nutzen
sind, traten einige schwere nachteilige Ereignisse in Verbindung
mit der Verwendung der Verbindungen auf. Das schwerste davon war
die Lebertoxizität,
die zu einer Reihe von Todesfällen
geführt
hat. Die schwersten Probleme traten mit Troglitazon auf, welches
kürzlich
aufgrund seiner Toxizität
vom Markt genommen wurde.
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Zusätzlich zu
der potentiellen Lebertoxizität
existieren mehrere Nachteile in Zusammenhang mit den Glitazonen:
(1) Die Monotherapie für
NIDDM besitzt eine moderate Wirksamkeit – durchschnittliche Plasmaglucosesenkungen
von ≈20%
oder ein Absinken von ≈9,0%
auf ≈8,0%
bei HämoglobinA1C.
(2) Es gibt einen Spielraum für
eine Verbesserung bei den Lipidwirkungen; Troglitazon führt zu einem
leichtem Anstieg von LDL-Cholesterin, und die Triglyceridsenkung
ist moderat, verglichen mit der Wirkung von Fibraten; die bis heute
veröffentlichten
Ergebnisse mit Rosiglitazon legen keine Wirkung auf Triglyceride
und einen möglichen
Gesamtanstieg des LDL:HDL-Verhältnisses
nahe. Die derzeit verfügbaren
Daten für
Pioglitazon scheinen zu zeigen, dass es Triglyceride moderat senkt
und auch eine neutrale oder positive Wirkung auf LDL vs. HDL (d.h. eine
geringe HDL-Erhöhung,
ohne Auswirkungen auf LDL) besitzt. (3) Alle drei Glitazone wurden
mit einer bedeutenden Gewichtszunahme sowie anderen nachteiligen
Ereignissen (leichtes Ödem
und leichte Anämie)
in Verbindung gebracht. Diese Nachteile liefern eine Gelegenheit,
bessere Insulinsensibilisatoren für Typ-2-Diabetes zu entwickeln,
die durch einen oder mehrere ähnliche
Wirkmechanismen funktionieren.
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Aufgrund
der Probleme, die mit den Glitazonen aufgetreten sind, haben Forscher
in einer Reihe von Laboratorien Klassen von PPAR-Agonisten untersucht,
die keine Glitazone sind und die keine 1,3-Thiazolidindionreste enthalten, die
jedoch die drei bekannten PPAR-Unterarten zusammen oder isoliert
zu verschiedenen Graden modulieren (gemessen anhand der intrinsischen
Wirksamkeit, des maximalen Ausmaßes der funktionellen Reaktion
oder des Spektrums der Änderungen
bei der Genexpression). Von solchen Verbindungsklassen wird erwartet,
dass sie sich bei der Behandlung von Diabetes und verbundenen Zuständen, Dyslipidämien und
verbundenen Zuständen
und mehreren anderen Indikationen eignen und frei von einigen der
Nebenwirkungen sind, die bei vielen Glitazonen festgestellt wurden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
hierin beschriebene Verbindungsklasse ist eine neue Klasse von PPAR-Agonisten,
die keinen 1,3-Thiazolidindionrest enthalten und daher keine Glitazone
sind. Die Klasse von Verbindungen umfasst Verbindungen, die primär PPARγ-Agonisten
und PPARγ-Teilagonisten
sind. Einige Verbindungen können
auch eine PPARα-Aktivität zusätzlich zur
PPARγ-Aktivität besitzen,
so dass die Verbindungen gemischte PPARα/γ-Agonisten sind. Diese Verbindungen
eignen sich zur Behandlung, Steuerung und/oder Prävention
von Diabetes, Hyperglykämie
und Insulinresistenz. Die Verbindungen der Erfindung weisen verringerte
Nebenwirkungen in Bezug auf die Körper- und Herzgewichtszunahme
in vorklinischen Tierstudien auf, verglichen mit anderen PPARγ-Verbindungen,
einschließlich
Rosiglitazon.
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Die
Verbindungen können
auch bei der Behandlung von gemischten oder diabetischen Dyslipidämien und
anderen Lipidstörungen
(einschließlich
isolierter Hypercholesterinämie,
die durch LDL-C-
und/oder Nicht-HDL-C-Anstiege zum Ausdruck kommen kann, und/oder
Hyperapo-B-Lipoproteinämie,
Hypertriglyceridämie
und/oder einem Anstieg von triglyceridreichen Lipoproteinen oder
niedriger HDL-Cholesterinkonzentrationen),
Atherosklerose, Fettleibigkeit, vaskulärer Restenose, Entzündungszuständen, neoplastischen
Zuständen,
Psoriasis, polyzystischem Ovarialsyndrom und anderen PPAR-vermittelten
Erkrankungen, Störungen oder
Zuständen
von Nutzen sein.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I:
wobei:
R
1 Methyl
ist, gegebenenfalls substituiert mit 1–3 F,
R
2,
R
3 und R
4 jeweils
unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus H, Halogen, C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
8-Cycloalkyl, Aryl, OC
1-C
6-Alkyl, OC
2-C
6-Alkenyl, OC
2-C
6-Alkinyl, O-Aryl, OH, SC
1-C
6-Alkyl, SC
2-C
6-Alkenyl, SC
2-C
6-Alkinyl, SO
2C
1-C
6-Alkyl, SO
2C
2-C
6-Alkenyl, SO
2C
2-C
6-Alkinyl, OCON(R
5)
2, OCO(C
1-C
6-Alkyl) und CN,
wobei alle Fälle
von Alkyl, Alkenyl und Alkinyl gegebenenfalls linear oder verzweigt
sind und alle Fälle
von Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl und Aryl gegebenenfalls
substituiert sind mit 1–5
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Aryl, O-Aryl und OMe,
R
5 und R
6 bei jedem
Auftreten unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus H, F, OH und C
1-C
5-Alkyl, und R
5-
und R
6-Gruppen, die sich am selben Kohlenstoffatom
befinden, gegebenenfalls verbunden sein können, um eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe zu bilden,
R
7 und R
8 jeweils
unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus H, F und C
1-5-Alkyl,
oder R
7 und R
8 gegebenenfalls
verbunden sein können,
um eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe
zu bilden,
R
9 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus H und C
1-C
5-Alkyl, wobei das Alkyl gegebenenfalls linear oder
verzweigt ist,
Ar
1 Phenyl, 1-Naphthyl,
2-Naphthyl, Pyridyl oder Chinolyl ist, wobei Ar
1 substituiert
ist mit 1–3
Gruppen, unabhängig
ausgewählt
aus R
4,
X ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus C=O, S(O)
2, CH
2,
CH(CH
3), C(CH
3)
2, CF
2 und Cyclopropyliden,
Y
O oder S ist und
n 0–5
ist,
und pharmazeutisch annehmbare Salze und Prodrugs davon
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Die
vorliegenden Verbindungen bewirken die Senkung von Glucose, Lipiden
und Insulin in diabetischen Tieren und Lipiden in nichtdiabetischen
Tieren. Es wird erwartet, dass die Verbindungen bei der Behandlung,
Steuerung und/oder Prävention
von nichtinsulinabhängigem
Diabetes mellitus (NIDDM) bei Menschen und bei der Behandlung, Steuerung
und/oder Prävention
von mit NIDDM zusammenhängenden
Zuständen, einschließlich Hyperlipidämie, Dyslipidämie, Fettleibigkeit,
Hypercholesterinämie,
Hypertriglyceridämie,
Atherosklerose, vaskulärer
Restenose, Entzündungszuständen, neoplastischer
Zustände
und/oder anderer PPAR-vermittelter Erkrankungen, Störungen und
Zustände,
wirksam sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung besitzt zahlreiche Ausführungsformen. Sie stellt Verbindungen
der Formel I zur Verfügung,
einschließlich
pharmazeutisch annehmbarer Salze dieser Verbindungen, Prodrugs dieser
Verbindungen und pharmazeutischer Zusammensetzungen, die irgendwelche
der beschriebenen Verbindungen und einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger
enthalten.
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Bei
einer Ausführungsform
der Verbindungen mit der Formel I ist R1 CH3.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Verbindungen mit der Formel I ist R1 CH3,
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R2, R3 und R4 sind jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus H, Halogen, C1-C6-Alkyl,
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl,
Aryl, OC1-C6-Alkyl,
OC2-C6-Alkenyl,
OC2-C6-Alkinyl, O-Aryl,
OH, SC1-C6-Alkyl,
SC2-C6-Alkenyl,
SC2-C6-Alkinyl,
OCON(R5)2, OCO(C1-C6- Alkyl) und CN, wobei
alle Fälle
von Alkyl, Alkenyl und Alkinyl gegebenenfalls linear oder verzweigt
sind und alle Fälle
von Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl und Aryl gegebenenfalls
substituiert sind mit 1–5
Substituenten, unabhängig
ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Halogen, Aryl, O-Aryl und OMe, und
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X
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus C=O, CH2,
CH(CH3), C(CH3)2, CF2 und Cyclopropyliden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Verbindungen mit der Formel I sind R2,
R3 und R4 jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus H, OCH3, OCF3, F, Cl und CH3,
wobei CH3 gegebenenfalls substituiert ist
mit 1–3
Gruppen, unabhängig
ausgewählt
aus F, Cl und OCH3. Bei spezifischeren Ausführungsformen
sind R2, R3 und
R4 jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus H, OCH3, OCF3 und
Cl.
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Bei
einer weiteren Gruppe von Verbindungen mit der Formel I sind R5 und R6 H.
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Bei
einer weiteren Gruppe von Verbindungen mit der Formel I sind R7 und R8 jeweils
unabhängig
CH3 oder H.
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Bei
bevorzugten Gruppen von Verbindungen mit der Formel I ist R9 H.
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Bei
weiteren Verbindungen mit der Formel I ist X C=O.
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Bei
weiteren Verbindungen mit der Formel I ist Y O.
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Bei
einer weiteren Gruppe von Verbindungen mit der Formel I ist n 0,
1 oder 2. Bei einer spezifischeren Untergruppe dieser Gruppe von
Verbindungen ist n 1.
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Eine
weitere Gruppe von Verbindungen mit der Formel I umfasst Verbindungen,
bei denen Ar1 Phenyl, 1-Naphthyl oder 2-Naphthyl
ist. Eine Untergruppe dieser Gruppe von Verbindungen umfasst Verbindungen,
bei denen Ar1 Phenyl oder 2-Naphthyl ist.
In jedem Fall ist Ar1 substituiert mit 1–3 Gruppen,
unabhängig
ausgewählt
aus R4.
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Bei
bevorzugten Gruppen von Verbindungen sind Arylsubstituenten Phenylgruppen.
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Ein
bevorzugter Satz Verbindungen mit der Formel I besitzt die folgenden
Substituenten:
R1 ist CH3,
R2 ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus H, OCH3 und OCF3,
R3, R5, R6 und
R9 sind H,
R4 ist
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus H, Cl und OCH3,
R7 und R8 sind jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus H und CH3,
X
ist C=O,
Y ist O
und n ist 1.
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Spezielle
Beispiele für
Verbindungen dieser Erfindung werden als die nachstehend genannten
Beispiele 1–31
zur Verfügung
gestellt:
Beispiel 1: (2S)-2-(3-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
2: 2-(2-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)essigsäure,
Beispiel
3: 2-(3-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)essigsäure,
Beispiel
4: 2-(4-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)essigsäure,
Beispiel
5: 2-(2-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
6: 2-(3-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
7: 2-(4-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
8: 2-(2-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure,
Beispiel
9: 2-(3-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure,
Beispiel
10: 2-(4-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure,
Beispiel
11: 2-(2-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)essigsäure,
Beispiel
12: 2-(3-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)essigsäure,
Beispiel
13: 2-(2-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
14: 2-(2-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
15: (2R)-2-(2-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
16: (2S)-2-(2-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
17: 2-(3-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
18: 2-(3-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
19: 2-(3-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
20: 2-(3-{[1-(2,4-Dichlorbenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
21: (2R)-2-(3-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
22: (2R)-2-(3-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
23: (2S)-2-(3-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
24: 2-(2-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure,
Beispiel
25: 2-(3-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure,
Beispiel
26: 2-(2-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure,
Beispiel
27: 2-(3-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure,
Beispiel
28: (2R)-2-(3-{2-[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]ethyl}phenoxy)propionsäure,
Beispiel
29: (2S)-2-{3-[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]phenoxy)}propionsäure,
Beispiel
30: (2S)-2-(3-{1-{1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]cyclopropyl}phenoxy)propansäure,
Beispiel
31: 2-{3-[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]phenoxy}-2-methylpropansäure.
-
Die
Strukturen dieser speziellen Verbindungen sind in der folgenden
Tabelle der Beispiele gezeigt.
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Die
Verbindungen, wie sie hierin oben definiert sind, eignen sich bei
den folgenden Verfahren zur Behandlung, Steuerung und Prävention
von Erkrankungen sowie anderen Erkrankungen, die nachstehend nicht aufgeführt sind:
- (1) Ein Verfahren zur Behandlung, Steuerung
oder Prävention
von Diabetes mellitus und insbesondere nichtinsulinabhängigem Diabetes
mellitus bei einem Säugerpatienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I an den Patienten;
- (2) Ein Verfahren zur Behandlung, Steuerung oder Prävention
von Hyperglykämie
bei einem Säugerpatienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I an den Patienten;
- (3) Ein Verfahren zur Behandlung, Steuerung oder Prävention
von Lipidstörungen,
Hyperlipidämie
oder niedrigem HDL bei einem Säugerpatienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I an den Patienten;
- (4) Ein Verfahren zur Behandlung, Steuerung oder Prävention
von Fettleibigkeit bei einem Säugerpatienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I an den Patienten;
- (5) Ein Verfahren zur Behandlung, Steuerung oder Prävention
von Hypercholesterinämie
bei einem Säugerpatienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I an den Patienten;
- (6) Ein Verfahren zur Behandlung, Steuerung oder Prävention
von Hypertriglyceridämie
bei einem Säugerpatienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I an den Patienten;
- (7) Ein Verfahren zur Behandlung, Steuerung oder Prävention
von Dyslipidämie,
einschließlich
niedrigem HDL-Cholesterin, bei einem Säugerpatienten, der eine solche
Behandlung benötigt,
umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I an den Patienten;
- (8) Ein Verfahren zur Behandlung, Steuerung oder Prävention
von Atherosklerose bei einem Säugerpatienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I an den Patienten. Selbstverständlich werden
dabei auch die Folgeerscheinungen von Atherosklerose (Angina, Hinken,
Herzinfarkt, Apoplexie usw.) behandelt.
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Definitionen
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"Ac" ist Acetyl, das
CH3C(O)- ist.
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"Alkyl" sowie andere Gruppen
mit der Vorsilbe "Alk", wie z.B. Alkoxy
und Alkanoyl, bedeuten Kohlenstoffketten, die linear oder verzweigt
oder Kombinationen davon sein können,
sofern die Kohlenstoffkette nicht anders definiert ist. Beispiele
für Alkylgruppen
sind u.a. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sek.- und tert.-Butyl,
Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl und dergleichen.
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"Alkenyl" bedeutet Kohlenstoffketten,
die wenigstens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthalten und die linear
oder verzweigt oder Kombinationen davon sein können. Beispiele für Alkenyl
sind u.a. Vinyl, Allyl, Isopropenyl, Pentenyl, Hexenyl, Heptenyl,
1-Propenyl, 2-Butenyl, 2-Methyl-2-butenyl
und dergleichen.
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"Alkinyl" bedeutet Kohlenstoffketten,
die wenigstens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung enthalten und die linear
oder verzweigt oder Kombinationen davon sein können. Beispiele für Alkinyl
sind u.a. Ethinyl, Propargyl, 3-Methyl-1-pentinyl, 2-Heptinyl und
dergleichen.
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"Cycloalkyl" bedeutet mono- oder
bicyclische gesättigte
carbocyclische Ringe, jeweils mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, sofern
nichts anderes angegeben ist. Die Bezeichnung umfasst auch einen
monocyclischen Ring, der an eine Arylgruppe kondensiert ist. Beispiele
für Cycloalkyl
sind u.a. Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und
dergleichen.
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"Aryl" (und "Arylen") bedeutet, wenn
es zur Beschreibung eines Substituenten oder einer Gruppe in einer
Struktur verwendet wird, eine monocyclische, bicyclische oder tricyclische
Verbindung, bei der alle Ringe aromatisch sind und die nur Kohlenstoffringatome
enthält.
Die Bezeichnung "Aryl" kann auch eine Arylgruppe umfassen,
die an ein monocyclisches Cycloalkyl oder einen monocyclischen Heterocyclus
kondensiert ist, wobei der/die Verknüpfungspunkt(e) sich am aromatischen
Teil befindet/befinden.
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"Heterocyclyl", "Heterocyclus" und "heterocyclisch" bedeuten ein vollständig oder
teilweise gesättigtes monocyclisches,
bicyclisches oder tricyclisches Ringsystem, das wenigstens ein Heteroatom,
ausgewählt
aus N, S und O, enthält,
wobei jeder der Ringe 3 bis 10 Atome besitzt. Beispiele für Arylsubstituenten
sind u.a. Phenyl und Naphthyl. An Cycloalkyle kondensierte Arylringe
findet man in Indanyl, Indenyl und Tetrahydronaphthyl. Beispiele
für an
heterocyclische Gruppen kondensiertes Aryl findet man in 2,3-Dihydrobenzofuranyl, Benzopyranyl,
1,4-Benzodioxanyl und dergleichen. Beispiele für Heterocyclen sind u.a. Tetrahydrofuran,
Piperazin und Morpholin. Bevorzugte Arylgruppen sind Phenylringe.
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"Heteroaryl" (und Heteroarylen)
bedeutet einen mono-, bi- oder tricyclischen aromatischen Ring,
der wenigstens ein Ring-Heteroatom, ausgewählt aus N, O und S (einschließlich SO
und SO2), enthält, wobei jeder Ring 5 bis
6 Atome enthält.
Beispiele für
Heteroaryl sind u.a. Pyrrolyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl, Pyrazolyl,
Pyridyl, Oxazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl,
Triazolyl, Tetrazolyl, Furanyl, Triazinyl, Thienyl, Pyrimidyl, Pyridazinyl,
Pyrazinyl, Benzisoxazolyl, Benzoxazolyl, Benzothiazolyl, Benzimidazolyl,
Benzofuranyl, Benzothiophenyl (einschließlich S-Oxid und Dioxid), Furo(2,3-b)pyridyl,
Chinolyl, Indolyl, Isochinolyl, Dibenzofuran und dergleichen.
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"Halogen" umfasst Fluor, Chlor,
Brom und Iod.
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"Me" bedeutet Methyl.
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Die
Bezeichnung "Zusammensetzung", wie in pharmazeutische
Zusammensetzung, soll ein Produkt umfassen, das den/die Wirkstoff(e)
und den/die inerten Bestandteil(e), der/die den Träger bildet/bilden,
sowie ein beliebiges Produkt, das direkt oder indirekt aus der Kombination,
Komplexierung oder Aggregation von beliebigen zwei oder mehreren
der Bestandteile oder aus der Dissoziation von einem oder mehreren
der Bestandteile oder aus anderen Arten von Reaktionen oder Wechselwirkungen
von einem oder mehreren der Bestandteile entsteht. Demgemäß umfassen
die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
jede beliebige Zusammensetzung, die durch Vermischen einer Verbindung
der vorliegenden Erfindung und eines pharmazeutisch annehmbaren
Trägers
erhalten wird.
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Optische Isomere – Diastereomere – Strukturisomere – Tautomere
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Die
Verbindungen der Formel I können
ein oder mehrere asymmetrische Zentren besitzen und daher als Racemate
und racemische Mischungen, einzelne Enantiomere, Diastereomerenmischungen
und einzelne Diastereomere auftreten. Die vorliegende Erfindung
soll alle solchen isomeren Formen der Verbindungen der Formel I
umfassen.
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Einige
der hierin beschriebenen Verbindungen können olefinische Doppelbindungen
enthalten und sollen, sofern nichts anderes angegeben ist, sowohl
E- als auch Z-Strukturisomere umfassen.
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Einige
der hierin beschriebenen Verbindungen können mit verschiedenen Wasserstoffverknüpfungspunkten
existieren, was als Tautomere bezeichnet wird. Solch ein Beispiel
können
ein Keton und dessen Enol-Form sein, die als Keto-Enol-Tautomere
bekannt sind. Die einzelnen Tautomere sowie Mischungen davon sind
von den Verbindungen der Formel I umfasst.
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Verbindungen
der Formel I, die ein oder mehrere Asymmetriezentren besitzen, können durch
im Stand der Technik gut bekannte Verfahren in diastereomere Enantiomerenpaare
zum Beispiel durch fraktionierte Kristallisation aus einem geeigneten
Lösungsmittel,
zum Beispiel Methanol oder Ethylacetat oder aus Mischungen davon
aufgetrennt werden. Das dabei erhaltene Enantiomerenpaar und Enantiomerenpaare
im Allgemeinen können
durch herkömmliche
Mittel, zum Beispiel durch die Verwendung einer optisch aktiven
Säure oder
Base als Auftrennmittel oder chirale Trennsäulen, in einzelne Stereoisomere
aufgetrennt werden.
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Alternativ
können
Enantiomere einer Verbindung der allgemeinen Formel I oder Ia durch
stereospezifische Synthese unter Verwendung optisch reiner Ausgangsmaterialien
oder Reagenzien bekannter Konfiguration synthetisiert werden.
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Salze
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Die
Bezeichnung "pharmazeutisch
annehmbare Salze" bedeutet
Salze, die aus pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Basen oder
Säuren,
einschließlich
anorganischer oder organischer Basen und anorganischer oder organischer
Säuren,
hergestellt worden sind. Von anorganischen Basen hergeleitete Salze sind
u.a. Aluminium-, Ammonium-, Calcium-, Kupfer-, Eisen(II)-, Eisen(III)-,
Lithium-, Magnesium-, Mangan(III)-, Mangan(II)-, Kalium-, Natrium-,
Zinksalze und dergleichen. Besonders bevorzugt sind die Ammonium-,
Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze. Salze in fester
Form können
in mehr als einer Kristallstruktur existieren und können auch
in Form von Hydraten vorliegen. Von pharmazeutisch annehmbaren organischen
nichttoxischen Basen hergeleitete Salze sind u.a. Salze von primären, sekundären und
tertiären
Aminen, substituierten Aminen, einschließlich natürlich vorkommender substituierter
Amine, cyclischen Aminen und basischen Ionenaustauschharzen, wie
z.B. Arginin, Betain, Koffein, Cholin, N,N'-Dibenzylethylendiamin, Diethylamin,
2-Diethylaminoethanol, 2-Dimethylaminoethanol,
Ethanolamin, Ethylendiamin, N-Ethylmorpholin, N-Ethylpiperidin,
Glucamin, Glucosamin, Histidin, Hydrabamin, Isopropylamin, Lysin,
Methylglucamin, Morpholin, Piperazin, Piperidin, Polyaminharze,
Procain, Purine, Theobromin, Triethylamin, Trimethylamin, Tripropylamin,
Tromethamin und dergleichen.
-
Wenn
die Verbindung der vorliegenden Erfindung basisch ist, können ihre
Salze aus pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Säuren, einschließlich anorganischer
und organischer Säuren,
hergestellt werden. Solche Säuren
sind u.a. Essig-, Benzolsulfon-, Benzoe-, Camphersulfon-, Citronen-,
Ethansulfon-, Fumar-, Glucon-, Glutam-, Bromwasserstoff-, Salz-,
Isethion-, Milch-, Malein-, Äpfel-,
Mandel-, Methansulfon-, Schleim-, Salpeter-, Pamoa-, Pantothen-,
Phosphor-, Succin-, Schwefel-, Wein-, p-Toluolsulfonsäure und
dergleichen. Besonders bevorzugt sind Citronen-, Bromwasserstoff-,
Salz-, Malein-, Phosphor-, Schwefel- und Weinsäure.
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Man
wird verstehen, dass, so wie hier verwendet, Verweise auf die Verbindungen
der Formel I auch die pharmazeutisch annehmbaren Salze umfassen
sollen.
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Metabolite – Prodrugs
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Therapeutisch
wirksame Metabolite anderer Verbindungen, bei denen die Metabolite
ihrerseits in den Umfang der Ansprüche hierin fallen, sind ebenfalls
beansprucht. Prodrugs, welches Verbindungen sind, die in die beanspruchten
Verbindungen umgewandelt werden, wenn sie einem Patienten verabreicht
werden oder nachdem sie einem Patienten verabreicht worden sind,
sind ebenfalls als Teil dieser Erfindung beansprucht. Ein nichtlimitierendes
Beispiel für
ein Prodrug der Carbonsäuren
dieser Erfindung wäre
ein Ester der Carbonsäuregruppe,
zum Beispiel ein C1- bis C6-Ester,
der linear oder verzweigt sein kann und der zu einer hierin beanspruchten
Verbindung metabolisiert. Ein Ester, der eine Funktionalität besitzt,
die ihn nach der Verabreichung an einen Patienten leichter hydrolysierbar
macht, kann ebenfalls ein Prodrug sein.
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Prodrugs
der Klasse von Verbindungen dieser Erfindung können als Verbindungen mit der
Formel I beschrieben werden, wobei R9 jetzt
als eine Gruppe definiert ist, die leicht unter physiologischen
Bedingungen oder nach der Verabreichung an einen Säugerpatienten
entfernt werden kann, um eine Verbindung der Formel I zu ergeben,
bei der R9 H ist oder das Carboxylatanion
davon (in Lösung)
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, wobei die Substituenten
und Gruppen und Werte für
n wie oben für
Verbindungen mit der Formel I definiert sind.
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Beispiele
für Prodrugs
der Formel I sind u.a. Verbindungen, bei denen OR9 der
CO2R9-Gruppe ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus -OR10, -OCH2OR10, -OCH(CH3)OR10, -OCH2OC(O)R10, -OCH(CH2)OC(O)R10, -OCH2OC(O)OR10, -OCH(CH3)OC(O)OR10, -NR11R11 und -ONR11R11, wobei R10 unabhängig
ausgewählt
ist aus C1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit einer oder zwei Gruppen, ausgewählt aus -CO2H,
-CONH2, -NH2, -OH,
-OAc, NHAc und Phenyl, und wobei jedes R11 unabhängig ausgewählt ist
aus H und R10. Verbindungen mit der Formel
I, bei denen R9 die oben beschriebene chemische
Struktur besitzt, sind als Prodrugs beschrieben. Solche Verbindungen
sind jedoch von dieser Erfindung umfasst, egal ob sie als Prodrugs
wirksam sind, die Verbindungen oder Salze der Formel I ergeben,
oder eine andere Art der Ausübung einer
pharmazeutischen Wirkung besitzen. Solche Verbindungen werden hierin
beansprucht, ungeachtet des Mechanismus, der zu ihrer Wirkung führt.
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Nutzen
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind wirksame Liganden mit
Agonist- oder Teilagonistwirkung auf die verschiedenen Peroxisom-Proliferator-aktivierten
Rezeptor-Unterarten, insbesondere PPARγ. Die Verbindungen können auch
Liganden oder Agonisten der PPARα-Unterart
sein, was zu einem gemischten PPARα/γ-Agonismus oder zu einem Agonismus
hauptsächlich
der PPARα-Unterart führt. Diese
Verbindungen eignen sich zur Behandlung, Steuerung oder Prävention
von Erkrankungen, Störungen
oder Zuständen,
wobei die Behandlung durch die Aktivierung einer einzelnen PPAR-Unterart
(γ oder α) oder einer
Kombination aus PPAR-Unterarten (z.B. α/γ) und insbesondere der PPARγ-Unterart
vermittelt wird. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können zur
Behandlung, Steuerung oder Prävention
vieler PPAR-vermittelter Erkrankungen und Zustände geeignet sein, einschließlich, ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein: (1) Diabetes mellitus und speziell nichtinsulinabhängiger Diabetes
mellitus (NIDDM), (2) Hyperglykämie,
(3) niedrige Glucosetoleranz, (4) Insulinresistenz, (5) Fettleibigkeit,
(6) Lipidstörungen,
(7) Dyslipidämie,
(8) Hyperlipidämie,
(9) Hypertriglyceridämie,
(10) Hypercholesterinämie,
(11) niedrige HDL-Spiegel, (12) hohe LDL-Spiegel, (13) Atherosklerose
und deren Folgeerscheinungen, (14) vaskuläre Restenose, (15) Colon irritabile,
(16) entzündliche Darmerkrankung,
einschließlich
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, (17) andere Entzündungszustände, (18) Pankreatitis,
(19) abdominale Fettleibigkeit, (20) neurodegenerative Erkrankung,
(21) Retinopathie, (22) neoplastische Zustände, (23) adipöse Zelltumore,
(24) adipöse
Zellkarzinome, wie z.B. Liposarkom, (25) Prostatakrebs und andere
Karzinome, einschließlich
Magen-, Brust-, Blasen- und Kolonkrebs, (26) Angiogenese, (27) Alzheimer-Erkrankung,
(28) Psoriasis, (29) hoher Blutdruck, (30 Syndrom X, (31) Eierstock-Hyperandrogenismus
(polyzystisches Ovarialsyndrom) und andere Störungen, bei denen Insulinresistenz
eine Komponente ist.
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Ein
weiterer Nutzen der Verbindungen der Erfindung ist ein Verfahren
zur Behandlung, Steuerung oder Prävention von Hypercholesterinämie, Atherosklerose,
niedrigen HDL-Spiegeln, hohen LDL- Spiegeln, Hyperlipidämie, Hypertriglyceridämie und/oder
Dyslipidämie,
umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
eines PPAR-Agonisten oder -Teilagonisten mit der Formel I an einen
Säuger,
der eine solche Behandlung benötigt.
Der PPAR-Agonist kann alleine oder vorteilhafterweise mit einem
Cholesterinbiosyntheseinhibitor, speziell einem HMG-CoA-Reduktase-Inhibitor,
wie z.B. Lovastatin, Simvastatin, Pravastatin, Fluvastatin, Atorvastatin,
Rivastatin, Itavastatin oder ZD-4522, verwendet werden. Der PPAR-Agonist
kann auch vorteilhafterweise in Kombination mit anderen lipidsenkenden
Arzneistoffen verwendet werden, wie z.B. Cholesterinabsorptionsinhibitoren
(zum Beispiel Stanolester, Steringlycosiden, wie z.B. Tiquesid,
und Azetidinonen, wie z.B. Ezetimib), ACAT-Inhibitoren (wie z.B.
Avasimib) und mit Niacin, Gallensäure-Sequestriermitteln, mikrosomalen
Triglyceridtransportinhibitoren und Gallensäurewiederaufnahmeinhibitoren.
Diese Kombinationsbehandlungen können
auch zur Behandlung, Steuerung oder Prävention von einem oder mehreren verwandten
Zuständen,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hypercholesterinämie, Atherosklerose, Hyperlipidämie, Hypertriglyceridämie, Dyslipidämie, hohem
LDL und niedrigem HDL, wirksam sein.
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Ein
weiterer Nutzen der Verbindungen der Erfindung ist ein Verfahren
zur Behandlung von Entzündungszuständen, einschließlich entzündlicher
Darmerkrankung, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, durch Verabreichung
einer wirksamen Menge eines PPAR-Agonisten, der ein PPARα-Agonist,
ein PPARγ-Agonist oder ein
dualer PPARα/γ-Agonist
sein kann. Weitere Entzündungserkrankungen,
die mit der vorliegenden Erfindung behandelt werden können, sind
u.a. Gicht, rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis, multiple Sklerose,
Asthma, ARDS, Psoriasis, Vaskulitis, Ischämie/Reperfusionsverletzung,
Erfrierungen und verwandte Erkrankungen.
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Verabreichung und Dosisbereiche
-
Jeder
geeignete Verabreichungsweg kann eingesetzt werden, um einen Säuger, insbesondere
einen Menschen, mit einer wirksamen Dosis einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung zu versorgen. Zum Beispiel kann die orale, rektale, topische,
parenterale, okulare, pulmonale, nasale Verabreichung und dergleichen eingesetzt
werden. Dosisformen sind u.a. Tabletten, Pastillen, Dispersionen,
Suspensionen, Lösungen,
Kapseln, Cremes, Salben, Aerosole und dergleichen. Vorzugsweise
werden die Verbindungen der Formel I oral verabreicht.
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Die
wirksame Dosis des eingesetzten Wirkstoffs kann in Abhängigkeit
von der speziellen eingesetzten Verbindung, dem Verabreichungsweg,
dem zu behandelnden Zustand und der Schwere des behandelten Zustandes
abhängen.
Eine solche Dosis kann leicht von einem Fachmann festgelegt werden.
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Wenn
Diabetes mellitus und/oder Hyperglykämie oder Hypertriglyceridämie oder
andere Erkrankungen, für
die Verbindungen der Formel I indiziert sind, behandelt oder bekämpft wird/werden,
werden im Allgemeinen zufriedenstellende Ergebnisse erzielt, wenn
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in einer täglichen
Dosis von etwa 0,1 Milligramm bis etwa 100 Milligramm pro Kilogramm
Tierkörpergewicht
verabreicht wird, vorzugsweise verabreicht als eine einzelne Tagesdosis
oder in Teildosen zwei bis sechs Mal am Tag oder in Form mit verzögerter Freisetzung.
Für die
meisten großen
Säuger
beträgt
die Gesamttagesdosis etwa 1,0 Milligramm bis etwa 1000 Milligramm,
vorzugsweise etwa 1 Milligramm bis etwa 50 Milligramm. Im Falle
eines erwachsenen Menschen mit einem Gewicht von 70 kg wird die
Gesamttagesdosis im Allgemeinen etwa 7 Milligramm bis etwa 350 Milligramm
betragen. Dieses Dosisregime kann so eingestellt werden, dass die
optimale therapeutische Wirkung erzielt wird.
-
Pharmazeutische Zusammensetzungen
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt pharmazeutische
Zusammensetzung zur Verfügung,
die eine Verbindung der Formel I und einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger
enthalten. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung enthalten eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder ein pharmazeutisch annehmbares Prodrug davon
als einen Wirkstoff sowie einen pharmazeutisch annehmbaren Träger und
gegebenenfalls andere therapeutische Bestandteile. Die Bezeichnung "pharmazeutisch annehmbare
Salze" bedeutet
Salze, die aus pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Basen oder
Säuren,
einschließlich
anorganischer Basen oder Säuren
und organischer Basen oder Säuren,
hergestellt wurden.
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Die
Zusammensetzungen umfassen zur oralen, rektalen, topischen, parenteralen
(einschließlich
subkutanen, intramuskulären
und intravenösen),
okularen (ophthalmischen), pulmonalen (nasale oder bukkale Inhalation)
oder nasalen Verabreichung geeignete Zusammensetzungen, obwohl der
geeignetste Weg in jedem bestimmten Fall von der Beschaffenheit
und Schwere des behandelten Zustandes und von der Beschaffenheit des
Wirkstoffs abhängen
wird. Sie können
zweckmäßigerweise
in Einheitsdosisform dargereicht und durch irgendeines der im Stand
der pharmazeutischen Technik bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Bei
der praktischen Verwendung können
die Verbindungen der Formel I als der Wirkstoff in inniger Mischung
mit einem pharmazeutischen Träger
gemäß herkömmlichen
pharmazeutischen Compoundierverfahren kombiniert werden. Der Träger kann
eine große
Vielfalt von Formen einnehmen, in Abhängigkeit von der zur Verabreichung
erwünschten
Präparateform,
z.B. oral oder parenteral (einschließlich intravenös). Bei
der Herstellung der Zusammensetzungen für die orale Dosisform kann
irgendeines der üblichen
pharmazeutischen Mittel eingesetzt werden, wie zum Beispiel Wasser,
Glycole, Öle,
Alkohole, Aromastoffe, Konservierungsmittel, Farbmittel und dergleichen
im Falle von oralen flüssigen
Präparaten,
wie zum Beispiel Suspensionen, Elixiere und Lösungen; oder Träger, wie
z.B. Stärken,
Zucker, mikrokristalline Cellulose, Verdünnungsmittel, Granuliermittel,
Gleitmittel, Bindemittel, Sprengmittel und dergleichen im Falle
von oralen festen Präparaten,
wie zum Beispiel Pulver, Hart- und Weichkapseln und Tabletten, wobei
die festen oralen Präparate
den flüssigen
Präparaten
vorzuziehen sind.
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Aufgrund
ihrer einfachen Verabreichung stellen Tabletten und Kapseln die
vorteilhafteste orale Einheitsdosisform dar, wobei in diesem Falle
natürlich
feste pharmazeutische Träger
eingesetzt werden. Falls erwünscht,
können
Tabletten durch wässrige
oder nichtwässrige
Standardverfahren überzogen
werden. Solche Zusammensetzungen und Präparate sollten wenigstens 0,1
Prozent an Wirkverbindung enthalten. Der Prozentsatz an Wirkverbindung
in diesen Zusammensetzungen kann natürlich variiert werden und kann
zweckmäßigerweise
zwischen etwa 2 Prozent bis etwa 60 Prozent des Gewichts der Einheit
liegen. Die Menge an Wirkverbindung in solchen therapeutisch geeigneten
Zusammensetzungen ist derart, dass eine wirksame Dosis erhalten
wird. Die Wirkverbindungen können
auch intranasal, wie zum Beispiel als Flüssigtropfen oder als Spray,
verabreicht werden.
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Die
Tabletten, Pillen, Kapseln und dergleichen können auch ein Bindemittel,
wie z.B. Traganthgummi, Akaziengummi, Maisstärke oder Gelatine; Hilfsstoffe,
wie z.B. Dicalciumphosphat; ein Sprengmittel, wie z.B. Maisstärke, Kartoffelstärke, Alginsäure; ein
Gleitmittel, wie z.B. Magnesiumstearat; und einen Süßstoff,
wie z.B. Saccharose, Lactose oder Saccharin, enthalten. Wenn eine
Dosiseinheitsform eine Kapsel ist, kann sie, zusätzlich zu den Materialien des
obigen Typs, einen flüssigen
Träger,
wie z.B. ein Fettöl,
enthalten.
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Verschiedene
andere Materialien können
als Überzüge oder
zur Modifizierung der physikalischen Form der Dosiseinheit vorhanden
sein. Zum Beispiel können
Tabletten mit Schellack, Zucker oder beidem überzogen sein. Ein Sirup oder
ein Elixier kann, zusätzlich
zu dem Wirkstoff, Saccharose als Süßstoff, Methyl- und Propylparabene
als Konservierungsmittel, einen Farbstoff und einen Aromastoff,
wie z.B. Kirsch- oder Orangenaroma, enthalten.
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Die
Verbindungen der Formel I können
auch parenteral verabreicht werden. Lösungen oder Suspensionen dieser
Wirkverbindungen können
in Wasser, das geeigneterweise mit einem Tensid, wie z.B. Hydroxypropylcellulose,
vermischt ist, hergestellt werden. Dispersionen können auch
in Glycerin, flüssigen
Polyethylenglycolen und Mischungen davon in Ölen hergestellt werden. Unter
gewöhnlichen
Lager- und Anwendungsbedingungen enthalten diese Präparate ein
Konservierungsmittel, um das Wachstum von Mikroorganismen zu verhindern.
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Die
für die
Injektion geeigneten pharmazeutischen Formen umfassen sterile wässrige Lösungen oder Dispersionen
und sterile Pulver für
die unvorbereitete Herstellung von sterilen injizierbaren Lösungen oder
Dispersionen. In allen Fällen
muss die Form steril sein und muss in dem Maße flüssig sein, dass eine Spritzenverwendung
leicht möglich
ist. Sie muss unter den Herstellungs- und Lagerbedingungen stabil
sein und muss gegen die verunreinigende Wirkung von Mikroorganismen,
wie z.B. Bakterien und Pilze, geschützt werden. Der Träger kann
ein Lösungsmittel
oder ein Dispersionsmittel sein, das zum Beispiel Wasser, Ethanol,
Polyol (z.B. Glycerin, Propylenglycol und flüssiges Polyethylenglycol),
geeignete Mischungen davon und Pflanzenöle enthält.
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Kombinationstherapie
-
Die
Verbindungen der Formel I können
in Kombination mit anderen Arzneistoffen verwendet werden, die auch
bei der Behandlung, Prävention,
Unterdrückung
oder Linderung der Erkrankungen oder Zustände geeignet sein können, für die Verbindungen
der Formel I geeignet sein sind. Solche anderen Arzneistoffe können durch
einen Weg und in einer Menge verabreicht werden, der/die üblicherweise
dafür verwendet
wird, gleichzeitig oder der Reihe nach mit einer Verbindung der
Formel I. Wenn eine Verbindung der Formel I gleichzeitig mit einem
oder mehreren anderen Arzneistoffen verwendet wird, ist eine pharmazeutische
Zusammensetzung in Einheitsdosisform, die solche anderen Arzneistoffe
und die Verbindung der Formel I enthält, bevorzugt. Die Kombinationstherapie
kann jedoch auch Therapien beinhalten, bei denen die Verbindung
der Formel I und ein oder mehrere andere Arzneistoffe in unterschiedlichen überlappenden
Regimes verabreicht werden. Es ist auch vorgesehen, dass, wenn sie
in Kombination mit einem oder mehreren anderen Wirkstoffen verwendet werden,
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung und die anderen Wirkstoffe
in niedrigeren Dosen verwendet werden können, als wenn jede einzeln
verwendet wird. Demgemäß sind die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung u.a.
diejenigen, die ein oder mehrere andere Wirkstoffe zusätzlich zu
einer Verbindung der Formel I enthalten.
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Beispiele
für andere
Wirkstoffe, die in Kombination mit einer Verbindung der Formel I
verabreicht werden können
und entweder getrennt oder in der gleichen pharmazeutischen Zusammensetzung
verabreicht werden, sind u.a., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein:
- (a) (i) andere PPAR-Agonisten, wie z.B. die
Glitazone (z.B. Troglitazon, Pioglitazon, Englitazon, MCC-555, Rosiglitazon
und dergleichen) und Verbindungen, die in der WO 97/27857 , 97/28115 , 97/28137 und 97/27847 offenbart sind, (ii) Biguanide,
wie z.B. Metformin und Phenformin, (iii) Proteintyrosinphosphatase-1B(PTP-1B)-Inhibitoren
und (iv) Dipeptidylpeptidase-IV(DP-IV)-Inhibitoren,
- (b) Insulin oder Insulin-Mimetika,
- (c) Sulfonylharnstoffe, wie z.B. Tolbutamid und Glipizid, oder
verwandte Materialien,
- (d) α-Glucosidase-Inhibitoren
(wie z.B. Acarbose),
- (e) Cholesterinsenkungsmittel, wie z.B. (i) HMG-CoA-Reduktaseinhibitoren
(Lovastatin, Simvastatin, Pravastatin, Fluvastatin, Atorvastatin,
Rivastatin, Itavastatin, ZD-4522 und andere Statine), (ii) Sequestriermittel
(Cholestyramin, Colestipol und Dialkylaminoalkylderivate eines vernetzten
Dextrans), (iii) Nicotinylalkohol, Nicotinsäure oder ein Salz davon, (iv)
PPARα-Agonisten,
wie z.B. Fenofibrinsäurederivate
(Gemfibrozil, Clofibrat, Fenofibrat und Bezafibrat), (v) duale PPARα/γ-Agonisten,
wie z.B. KRP-297, (vi) Cholesterinabsorptionsinhibitoren, wie zum
Beispiel beta-Sitosterol, (vii) Acyl-CoA:Cholesterinacyltransferase-Inhibitoren,
wie z.B. Avasimib, und (viii) Antioxidantien, wie z.B. Probucol,
- (f) PPARδ-Agonisten,
wie z.B. diejenigen, die in der WO97/28149 offenbart
sind,
- (g) Verbindungen gegen Fettleibigkeit, wie z.B. Fenfluramin,
Dexfenfluramin, Phentiramin, Subitramin, Orlistat, Neuropeptid-Y5-Inhibitoren
und β3-adrenerge Rezeptoragonisten,
- (h) ein Ileum-Gallensäure-Transporter-Inhibitor
und
- (i) Mittel, die zur Verwendung bei Entzündungszuständen vorgesehen sind, wie z.B.
Aspirin, nichtsteroidale Antiphlogistika, Glucocorticoide, Azulfidin
und cyclooxygenase-2-selektive Inhibitoren.
-
Die
obigen Kombinationen umfassen Kombinationen einer Verbindung der
vorliegenden Erfindung nicht nur mit einer anderen Wirkverbindung,
sondern auch mit zwei oder mehreren anderen Wirkverbindungen. Nichtlimitierende
Beispiele sind u.a. Kombinationen aus Verbindungen mit der Formel
I mit zwei oder mehreren Wirkverbindungen, ausgewählt aus
Biguaniden, Sulfonylharnstoffen, HMG-CoA-Reduktaseinhibitoren, anderen PPAR-Agonisten,
PTP-1B-Inhibitoren, DP-IV-Inhibitoren und Verbindungen gegen Fettleibigkeit.
-
BIOLOGISCHE TESTS
-
A) PPAR-Bindungstests
-
Zur
Herstellung von rekombinantem menschlichem PPARγ, PPARδ und PPARα: Menschliches PPARγ2,
menschliches PPARδ und
menschliches PPARα wurden
als gst-Fusionsproteine in E. coli exprimiert. Die menschliche cDNA
für PPARγ2 in
voller Länge
wurde in den pGEX-2T-Expressionsvektor (Pharmacia) subkloniert.
Die menschlichen cDNAs für
PPARδ und
PPARα in
voller Länge
wurden in den pGEX-KT-Expressionsvektor (Pharmacia) subkloniert.
E. coli, die die entsprechenden Plasmide enthielten, wurden vermehrt,
induziert und durch Zentrifugation geerntet. Das resuspendierte
Pellet wurde in einer French-Presse aufgebrochen und die Trümmerteile
durch Zentrifugation bei 12000 × g
entfernt. Rekombinante menschliche PPAR-Rezeptoren wurden durch
Affinitätschromatographie
auf Glutathionsepharose gereinigt. Nach dem Auftrag auf die Säule und
dem 1-maligen Waschen wurde der Rezeptor mit Glutathion eluiert.
Glycerin (10%) wurde zugegeben, um den Rezeptor zu stabilisieren,
und Aliquote wurden bei –80°C aufbewahrt.
Zur Bindung an PPARγ wurde
ein Aliquot Rezeptor in TEGM (10 mM Tris, pH 7,2, 1 mM EDTA, 10%
Glycerin, 7 μl/100
ml β-Mercaptoethanol,
10 mM Na-Molybdat, 1 mM Dithiothreit, 5 μg/ml Aprotinin, 2 μg/ml Leupeptin,
2 μg/ml Benzamidin
und 0,5 mM PMSF), das 0,1% trockene Magermilch und 10 nM [3H2] AD5075, (21
Ci/mmol), ± Testverbindung
enthielt, wie bei Berger et al. (Novel peroxisome proliferator-activated
receptor (PPARγ)
and PPARδ ligands
produce distinct biological effects. J. Biol. Chem. (1999), 274:6718–6725) beschrieben
inkubiert. Die Tests wurden ~16 Stunden bei 4°C in einem Endvolumen von 150 μl inkubiert.
Ungebundener Ligand wurde durch ~10-minütige
Inkubation mit 100 μl
Dextran/gelatinebeschichteter Kohle auf Eis entfernt. Nach 10-minütiger Zentrifugation
bei 3000 U/Minute bei 4°C
wurden 50 μl
der Überstandsfraktion
in einem Topcount gezählt.
-
Zur
Bindung an PPARδ wurde
ein Aliquot Rezeptor in TEGM (10 mM Tris, pH 7,2, 1 mM EDTA, 10% Glycerin,
7 μl/100
ml β-Mercaptoethanol,
10 mM Na-Molybdat, 1 mM Dithiothreit, 5 μg/ml Aprotinin, 2 μg/ml Leupeptin,
2 μg/ml
Benzamid und 0,5 mM PMSF), das 0,1% trockene Magermilch und 2,5
nM [
3H
2]L-783483, (17
Ci/mmol), ± Testverbindung
enthielt, wie bei Berger et al. (Novel peroxisome proliferator-activated
receptor (PPARγ)
and PPARδ ligands
produce distinct biological effects. 1999 J. Biol. Chem. 274:6718–6725) beschrieben
inkubiert. (L-783483 ist 3-Chlor-4-(3-(7-propyl-3-trifluormethyl-6-benz-[4,5]-isoxazoloxy)propylthio)phenylessigsäure, Bsp.
20 in der
WO 97/28137 ).
Die Tests wurden ~16 Stunden bei 4°C in einem Endvolumen von 150 μl inkubiert.
Ungebundener Ligand wurde durch ~10-minütige
Inkubation mit 100 μl
Dextran/gelatinebeschichteter Kohle auf Eis entfernt. Nach 10-minütiger Zentrifugation
bei 3000 U/Minute bei 4°C
wurden 50 μl der Überstandsfraktion
in einem Topcount gezählt.
-
Zur
Bindung an PPARα wurde
ein Aliquot Rezeptor in TEGM (10 mM Tris, pH 7,2, 1 mM EDTA, 10% Glycerin,
7 μl/100
ml β-Mercaptoethanol,
10 mM Na-Molybdat, 1 mM Dithiothreit, 5 μg/ml Aprotinin, 2 μg/ml Leupeptin,
2 μg/ml
Benzamid und 0,5 mM PMSF), das 0,1% trockene Magermilch und 5,0
nM [
3H
2]L-797773, (34
Ci/mmol), ± Testverbindung
enthielt, inkubiert. (L-797733 ist 3-(4-(3-Phenyl-7-propyl-6-benz-[4,5]-isoxazoloxy)butyloxy))phenylessigsäure, Bsp.
62 in der
WO 97/28137 ).
Die Tests wurden ~16 Stunden bei 4°C in einem Endvolumen von 150 μl inkubiert.
Ungebundener Ligand wurde durch ~10-minütige Inkubation mit 100 μl Dextran/gelatinebeschichteter
Kohle auf Eis entfernt. Nach 10-minütiger Zentrifugation
bei 3000 U/Minute bei 4°C
wurden 50 μl
der Überstandsfraktion
in einem Topcount gezählt.
-
B) Gal-4-hPPAR-Transaktivierungstests
-
Die
chimeren Rezeptorexpressionskonstrukte pcDNA3-hPPARγ/GAL4, pcDNA3-hPPARδ/GAL4, pcDNA3-hPPARα/GAL4 wurden
durch Insertion des Hefe-GAL4-Transkriptionsfaktors DBD neben die
Ligandenbindungsdomänen
(LBDs) von hPPARγ,
hPPARδ bzw.
hPPARα hergestellt.
Das Reporterkonstrukt pUAS(5X)-tk-luc wurde durch Insertion von
5 Kopien des GAL4-Responselements stromaufwärts des Herpes-Virus-Minimal-Thymidin-Kinase-Promotors
und des Luciferase-Reportergens erzeugt. pCMV-lacZ enthält das Galactosidase-Z-Gen
unter der Steuerung des Zytomegalovirus-Promotors. COS-1-Zellen
wurden in 96-Well-Zellkulturplatten mit 12 × 103 Zellen/Vertiefung
in glucosereichem modifiziertem Dulbecco-Eagle-Medium (DMEM), das
10% mit Kohle behandeltes fötales
Kälberserum
(Gemini Bio-Products, Calabasas, CA), nichtessentielle Aminosäuren, 100
Einheiten/ml Penicillin G und 100 mg/ml Streptomycinsulfat enthielt,
bei 37°C
in einer angefeuchteten Atmosphäre
aus 10% CO2 beimpft. Nach 24 Stunden wurden
Transfektionen mit Lipofectamin (GIBCO BRL, Gaithersburg, MD) gemäß den Instruktionen
des Herstellers durchgeführt.
Kurz gesagt, enthielten Transfektionsgemische für jede Vertiefung 0,48 μl Lipofectamin,
0,00075 μg pcDNA3-PPAR/GAL4-Expressionsvektor,
0,045 μg
pUAS(5X)-tk-luc-Reportervektor und 0,0002 μg pCMV-lacZ als eine interne
Kontrolle für
die Transaktivierungswirksamkeit. Die Zellen wurden 5 Stunden bei 37°C in einer
Atmosphäre
aus 10% CO2 in der Transfektionsmischung
inkubiert. Die Zellen wurden anschließend ~48 Stunden in frischem
glucosereichem DMEM, das 5% mit Kohle behandeltes fötales Kälberserum, nichtessentielle
Aminosäuren,
100 Einheiten/ml Penicillin G und 100 mg/ml Streptomycinsulfat ± steigende Konzentrationen
an Testverbindung enthielt, inkubiert. Da die Verbindungen in DMSO
löslich
gemacht wurden, wurden Kontrollzellen mit äquivalenten Konzentrationen
an DMSO inkubiert; die DMSO-Endkonzentrationen betrugen ≤ 0,1%, eine
Konzentration, die, wie gezeigt wurde, die Transaktivierungswirkung
nicht beeinflusst. Zelllysate wurden mittels Reporter Lysis Buffer
(Promega, Madison, WI) gemäß den Instruktionen
des Herstellers hergestellt. Die Luciferaseaktivität in den
Zellextrakten wurde mittels Luciferase Assay Buffer (Promega, Madison,
WI) in einem ML3000-Luminometer (Dynatech Laborstories, Chantilly,
VA) ermittelt. Die β-Galactosidaseaktivität wurde
mittels β-D-Galactopyranosid
(Calbiochem, San Diego, CA) ermittelt. Teilagonismus wurde durch
Vergleich der maximalen Transaktivierungswirkung mit Standard-PPAR-Agonisten,
wie z.B. Rosiglitazon und Pioglitazon, ermittelt. Wenn die maximale
Stimulierung der Transaktivierung weniger als 50% der mit Standardverbindungen
beobachteten Wirkung betrug, dann wurde die Verbindung als Teilagonist
eingestuft.
-
C) In-Vivo-Untersuchungen
-
Männliche
db/db-Mäuse
(10–11
Wochen alt, C57B1/KFJ, Jackson Labs, Bar Harbor, ME) wurden in einer
Zahl von 5/Käfig
gehalten und sie konnten nach Belieben gemahlenes Purina-Nagerfutter
und Wasser zu sich nehmen. Die Tiere und ihr Futter wurden alle
2 Tage gewogen, und den Tieren wurden täglich durch eine Sonde Vehikel
(0,5% Carboxymethylcellulose) ± Testverbindung
in der angegebenen Dosis verabreicht. Die Arzneistoffsuspensionen
wurden täglich
hergestellt. Plasmaglucose- und Triglyceridkonzentrationen wurden
aus Blut, das aus Blutentnahmen aus dem Schwanz erhalten wurde,
in Abständen
von 3–5
Tagen während des
Untersuchungszeitraumes ermittelt. Die Glucose- und Triglyceridbestimmungen
wurden an einem automatischen Boehringer-Mannheim-Hitachi-911-Analysengerät (Boehringer
Mannheim, Indianapolis, IN) unter Verwendung von mit normaler Salzlösung 1:6
(Vol./Vol.) verdünntem
heparinisiertem Plasma durchgeführt. Magere
Tiere waren altersmäßig passende
heterozygote Mäuse,
die auf die gleiche Weise gehalten wurden.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung der Erfindung zur
Verfügung
gestellt, einschließlich
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Erfindung, und sollen
nicht als die Erfindung in irgendeiner Weise einschränkend aufgefasst
werden. Der Umfang der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert.
-
Schema
1. Synthese von Beispiel 1
-
Beispiel
1
(2S)-2-(3-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3- yl]methyl}phenoxy)propansäure
-
Schritt
1. (3E)-4-(3-Hydroxyphenyl)-3-buten-2-on (2):
-
3-Hydroxybenzaldehyd
(4,0 g, 32,8 mmol) wurde in THF (165 ml) gelöst und mit 1-Triphenylphosphoranyliden-2-propanon
(20,9 g, 65,6 mmol) versetzt. Die Lösung wurde zum Rückfluss
erhitzt, bis die DC-Überwachung
zeigte, dass die Reaktion beendet war. Kieselgelchromatographie
mit 20% Ethylacetat in Hexanen als Elutionsmittel wurde angewandt,
um die Titelverbindung in 65%iger Ausbeute zu isolieren.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 7,50 (d,
1H), 7,30 (t, 1H), 7,14 (d, 1H), 7,09 (s, 1H), 6,93 (dd, 1H), 6,72
(d, 1H), 5,70 (s, 1H), 2,42 (s, 3H).
-
Schritt
2. 4-(3-Hydroxyphenyl)-2-butanon (3):
-
Verbindung
2 von Schritt 1 (2,0 g, 12,3 mmol) wurde in Ethylacetat (120 ml)
gelöst.
Das Reaktionsgefäß wurde
evakuiert und mit Stickstoffgas befüllt. Anschließend wurden
10% Palladium auf Aktivkohle zugegeben (200 mg). Das Reaktionsgefäß wurde
anschließend
evakuiert und mit Wasserstoffgas gefüllt und die Reaktion durch
DC überwacht.
Nach 1 Stunde wurde die Reaktion über Celite filtriert und das
Filtrat eingedampft, um die Titelverbindung in nahezu quantitativer
Ausbeute zu ergeben.
1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,17
(t, 1H), 6,78 (d, 1H), 6,70 (s, 1H), 6,69 (d, 1H), 5,00 (br. s,
1H), 2,88 (t, 2H), 2,78 (t, 2H), 2,18 (s, 3H).
-
Schritt
3. 3-{[2-Methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenol
(4):
-
p-Trifluormethoxyphenylhydrazin-Hydrochlorid
(2,58 g, 11,3 mmol) und Verbindung 3 (1,86 g, 11,3 mmol) wurden
in Essigsäure
bei 110°C
45 Minuten gerührt,
wonach die Reaktion laut HPLC beendet war. Die Essigsäure wurde
durch Rotationsverdampfung entfernt und der resultierende Rückstand
durch Normalphasenchromatographie gereinigt, um ein oranges Öl zu ergeben
(2,83 g, 78%).
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 7,91
(br. s, 1H), 7,1-7,25 (m, 3H), 6,99 (m, 1H), 6,83 (d, 1H), 6,62
(m, 2H), 5,05 (br. s, 1H), 3,99 (s, 2H), 2,38 (s, 3H).
-
Schritt
4. Allyl-(2S)-2-(3-{[2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propanoat
(5)
-
Das
phenolische Indol (4) (50 mg, 0,16 mmol) wurde in Dichlormethan
(2 ml) gelöst.
Zu der Phenollösung
wurden (S)-Allyllactat (24 mg, 0,19 mmol), Triphenylphosphin (50
mg, 0,19 mmol) und Diethylazodicarboxylat (DEAD) (0,030 ml, 0,19
mmol) zugegeben und die Reaktion durch DC überwacht. Nach Beendigung wurde
die Reaktion durch Kieselgelchromatographie gereinigt, um die Titelverbindung
(44,1 mg, 64%) zu ergeben.
1H-NMR (400
MHz, CDCl3): δ 7,93 (s, 1H), 7,24 (d, 1H),
7,21 (s, 1H), 7,17 (t, 1H), 6,98 (d, 1H), 6,86 (d, 1H), 6,73 (s,
1H), 6,68 (d, 1H), 5,84 (m, 1H), 5,22 (m, 2H), 4,72 (q, 1H), 4,58
(m, 2H), 4,01 (s, 2H), 2,39 (s, 3H), 1,59 (d, 3H).
-
Schritt
5. Allyl-(2S)-2-(3-{[1-(4-methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propanoat
(6)
-
Verbindung
5 (467 mg, 1,1 mmol) wurde in Tetrahydrofuran (11 ml) gelöst und auf –78°C abgekühlt. Natriumbis(trimethylsilyl)amid
(1,3 ml einer 1,0N Lösung
in THF) wurde zugegeben und die Reaktionsmischung 10 Minuten gerührt. Anschließend wurde
p-Anisoylchlorid (221 mg, 1,3 mmol) zugegeben. Die Reaktion wurde
auf 0°C
erwärmt,
dann mit gesättigtem
Ammoniumchlorid gequencht und mit Ether (100 ml) verdünnt. Die
Etherschicht wurde mit Wasser (2×), Salzlösung (1×) gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet, gefolgt von der Filtration und dem Eindampfen des Filtrats,
wobei die Titelverbindung nach der Kieselgelchromatographie (490
mg, 79%) erhalten wurde.
1H-NMR (400
MHz, CDCl3): δ 7,77 (d, 2H), 7,21 (t, 1H),
7,18 (s, 1H), 7,24 (d, 1H), 7,01 (d, 2H), 6,91 (d, 1H), 6,87 (d,
1H), 6,76 (s, 1H), 6,71 (d, 1H), 5,84 (m, 1H), 5,22 (m, 2H), 4,72
(q, 1H), 4,58 (m, 2H), 4,02 (s, 2H), 3,93 (s, 3H), 2,40 (s, 3H),
1,61 (d, 3H).
-
Schritt
6. (2S)-2-(3-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure (7)
-
Verbindung
6 (490 mg, 0,86 mmol) wurde in DMF (9 ml) gelöst. Anschließend wurden
5,5-Dimethyl-1,3-cyclohexandion
(181 mg, 1,29 mmol), N,N-Diisopropylethylamin (0,225 ml, 1,29 mmol)
und (Tetrakistriphenylphosphin)palladium (50 mg, 0,043 mmol) zugegeben
und die Lösung
2 Stunden gerührt.
Dann wurde wässriges
Ammoniumchlorid zugegeben und die Lösung wiederholt mit Dichlormethan
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und das Filtrat eingedampft. Das rohe Isolat
wurde anschließend
durch Kieselgelchromatographie gereinigt, um die Titelverbindung
(395 mg, 87%) zu ergeben.
1H-NMR (400
MHz, CDCl3): 7,76 (d, 2H), 7,23 (t, 1H),
7,18 (s, 1H), 7,02 (d, 1H), 7,01 (d, 2H), 6,92 (d, 1H), 6,91 (d,
1H), 6,76 (s, 1H), 6,75 (d, 1H), 4,76 (q, 1H), 4,05 (s, 2H), 3,94
(s, 3H), 2,41 (s, 3H), 1,63 (d, 3H).
-
Beispiele 2–31
-
Die
folgenden Verbindungen wurden auf ähnliche Weise wie die in dem
obigen Schema und in Beispiel 1 gezeigte Weise aus im Handel erhältlichen
Ausgangsmaterialien hergestellt. Beispiel
2
2-(2-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)essigsäure
- 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,69
(d, 2H), 7,49 (d, 2H), 7,21 (dt, 1H), 7,05 (dd, 1H), 6,93 (m, 2H),
6,83 (m, 2H), 6,66 (dd, 1H), 4,78 (s, 2H), 4,10 (s, 2H), 3,74 (s,
3H), 2,38 (s, 3H).
Beispiel
3 2-(3-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)essigsäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,69
(d, 2H), 7,49 (d, 2H), 7,24 (t, 1H), 6,94 (d, 1H), 6,88 (d, 1H),
6,80 (d, 2H), 6,76 (dd, 1H), 6,66 (dd, 1H), 4,64 (s, 2H), 4,03 (s,
2H), 3,77 (s, 3H), 2,39 (s, 3H).
Beispiel
4 2-(4-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)essigsäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,68
(d, 2H), 7,49 (d, 2H), 7,16 (m, 2H), 6,85 (m, 3H), 6,79 (d, 1H),
6,66 (dd, 1H), 4,64 (s, 2H), 3,99 (s, 2H), 3,76 (s, 3H), 2,39 (s,
3H).
Beispiel
5 2-(2-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,69
(d, 2H), 7,48 (d, 2H), 7,18 (m, 1H), 7,05 (d, 1H), 6,91 (m, 2H),
6,82 (m, 2H), 6,65 (dd, 1H), 4,92 (q, 1H), 4,09 (q, 2H), 3,74 (s,
3H), 2,37 (s, 3H), 1,71 (d, 3H). Beispiel
6 2-(3-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure
- 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,69
(d, 2H), 7,49 (d, 2H), 7,21 (t, 1H), 6,90 (d, 1H), 6,88 (d, 1H),
6,81 (d, 1H), 6,78 (br. t, 1H), 6,73 (dd, 1H), 6,65 (dd, 1H), 4,75
(q, 1H), 4,01 (s, 2H), 3,77 (s, 3H), 2,38 (s, 3H), 1,64 (d, 3H).
Beispiel
7 2-(4-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3): δ 7,66
(d, 2H), 7,48 (d, 2H), 7,17 (m, 2H), 6,80 (m, 4H), 6,62 (d, 1H),
4,74 (q, 1H), 3,96 (s, 2H), 3,75 (s, 3H), 2,38 (s, 3H), 1,61 (d,
3H);
- ES-MS (M+1) 478, 480.
Beispiel
8 2-(2-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,69
(d, 2H), 7,49 (d, 2H), 7,13 (m, 1H), 7,01 (d, 1H), 6,89 (m, 3H),
6,77 (d, 1H), 6,66 (dd, 1H), 4,04 (s, 2H), 3,73 (s, 3H), 2,36 (s,
3H), 1,69 (s, 6H).
Beispiel
9 2-(3-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,69
(d, 2H), 7,49 (d, 2H), 7,19 (m, 2H), 6,96 (d, 1H), 6,88 (d, 1H),
6,79 (m, 2H), 6,66 (dd, 1H), 4,00 (s, 2H), 3,76 (s, 3M), 2,38 (s,
3H), 1,55 (s, 6H).
Beispiel
10 2-(4-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(methoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,69
(d, 2H), 7,49 (d, 2H), 7,24 (d, 2H), 6,88 (m, 3H), 6,79 (d, 1H),
6,66 (d, 1H), 4,00 (s, 2H), 3,76 (s, 3H), 2,39 (s, 3M), 1,57 (s,
6H).
Beispiel
11 2-(2-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)essigsäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,74
(d, 2H), 7,28 (s, 1H), 7,21 (dt, 1H), 7,05 (m, 2H), 7,01 (d, 2H),
6,92 (t, 1H), 6,89 (dd, 1H), 6,82 (d, 1H), 4,78 (s, 2H), 4,13 (s,
2H), 3,93 (s, 3H), 2,41 (s, 3H).
Beispiel
12 2-(3-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)essigsäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,78
(d, 2H), 7,22 (t, 1H), 7,18 (s, 1H), 7,01 (m, 3H), 6,92 (m, 2H),
6,80 (s, 1H), 6,78 (d, 1H), 4,63 (s, 2H), 4,15 (s, 2H), 3,93 (s,
3H), 2,41 (s, 3H).
Beispiel
13 2-(2-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,74
(d, 2H), 7,25 (s, 1H), 7,19 (dt, 1H), 7,05 (d, 1H), 7,03 (d, 1H),
7,00 (d, 2H), 6,90 (m, 2H), 6,82 (d, 1H), 4,93 (q, 1H), 4,12 (q,
2H), 3,93 (s, 3H), 2,41 (s, 3H), 1,72 (d, 3H).
Beispiel
14 2-(2-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-ylmethyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (500 MHz,
DMSO-d6): δ 12,96 (s, 1H), 8,35 (s, 1H),
8,07 (m, 3H), 7,76 (dd, 1H), 7,70 (t, 1H), 7,63 (t, 1H), 7,46 (s,
1H), 7,13 (m, 2H), 7,09 (d, 1H), 6,99 (s, 1H), 6,85 (t, 2H), 4,91
(q, 1H), 4,06 (s, 2H), 2,31 (s, 3H), 1,51 (d, 3H).
Beispiel
15 (2R)-2-(2-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): δ 7,74
(d, 2H), 7,25 (s, 1H), 7,19 (dt, 1H), 7,05 (d, 1H), 7,03 (d, 1H),
7,00 (d, 2H), 6,90 (m, 2H), 6,82 (d, 1H), 4,93 (q, 1H), 4,12 (q,
2H), 3,93 (s, 3H), 2,41 (s, 3H), 1,72 (d, 3H).
Beispiel
16 (2S)-2-(2-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): δ 7,74
(d, 2H), 7,25 (s, 1H), 7,19 (dt, 1H), 7,05 (d, 1H), 7,03 (d, 1H),
7,00 (d, 2H), 6,90 (m, 2H), 6,82 (d, 1H), 4,93 (q, 1H), 4,12 (q,
2H), 3,93 (s, 3H), 2,41 (s, 3H), 1,72 (d, 3H).
Beispiel
17 2-(3-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,76
(d, 2H), 7,23 (t, 1H), 7,18 (s, 1H), 7,02 (d, 1H), 7,01 (d, 2H),
6,92 (d, 1H), 6,91 (d, 1H), 6,76 (s, 1H), 6,75 (d, 1H), 4,76 (q,
1H), 4,05 (s, 2H), 3,94 (s, 3H), 2,41 (s, 3H), 1,63 (d, 3H).
Beispiel
18 2-(3-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 8,30
(s, 1H), 7,97 (m, 3H), 7,80 (d, 1H), 7,68 (t, 1H), 7,61 (t, 1H),
7,24 (t, 1H), 7,20 (s, 1H), 7,03 (d, 1H), 6,92 (d, 1H), 6,86 (d,
1H), 6,80 (s, 1H), 6,75 (d, 1H), 4,78 (q, 1H), 4,06 (s, 2H), 2,41 (s,
3H), 1,65 (d, 3H).
Beispiel
19 2-(3-{[1-(4-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-idol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 6,69
(d, 2H), 7,50 (d, 2H), 7,24 (s, 1H), 7,15 (t, 1H), 7,03 (m, 2H),
6,90 (m, 2H), 6,79 (d, 1H), 4,91 (q, 1H), 4,07 (dd, 2H), 2,38 (s,
3H), 1,72 (d, 3H); ES-MS (M+1) 532, 534.
Beispiel
20 2-(3-{[1-(2,4-Dichlorbenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,49
(m, 4H), 7,24 (s, 1H), 7,18 (t, 1H), 6,99 (m, 2H), 6,87 (t, 1H),
6,78 (d, 1H), 4,93 (q, 1H), 4,08 (dd, 2H), 2,21 (s, 3H), 1,71 (d,
3H); ES-MS (M+1) 566, 568, 570.
Beispiel
21 (2R)-2-(3-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): 7,76 (d, 2H), 7,23 (t, 1H), 7,18
(s, 1H), 7,02 (d, 1H), 7,01 (d, 2H), 6,92 (d, 1H), 6,91 (d, 1H),
6,76 (s, 1H), 6,75 (d, 1H), 4,76 (q, 1H), 4,05 (s, 2H), 3,94 (s,
3H), 2,41 (s, 3H), 1,63 (d, 3H).
Beispiel
22 (2R)-2-(3-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 8,30
(s, 1H), 7,97 (m, 3H), 7,80 (d, 1H), 7,68 (t, 1H), 7,61 (t, 1H),
7,24 (t, 1H), 7,20 (s, 1H), 7,03 (d, 1H), 6,92 (d, 1H), 6,86 (d,
1H), 6,80 (s, 1H), 6,75 (d, 1H), 4,78 (q, 1H), 4,06 (s, 2H), 2,41 (s,
3H), 1,65 (d, 3H).
Beispiel
23 (2S)-2-(3-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 8,30
(s, 1H), 7,97 (m, 3H), 7,80 (d, 1H), 7,68 (t, 1H), 7,61 (t, 1H),
7,24 (t, 1H), 7,20 (s, 1H), 7,03 (d, 1H), 6,92 (d, 1H), 6,86 (d,
1H), 6,80 (s, 1H), 6,75 (d, 1H), 4,78 (q, 1H), 4,06 (s, 2H), 2,41 (s,
3H), 1,65 (d, 3H).
Beispiel
24 2-(2-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,74
(d, 2H), 7,15 (m, 2H), 7,01 (m, 4H), 6,58 (m, 3H), 4,08 (s, 2H),
3,93 (s, 3H), 2,39 (s, 3H), 2,39 (s, 3H), 1,68 (s, 6H); ES-MS (M+1)
542.
Beispiel
25 2-(3-{[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,76
(d, 2H), 7,19 (m, 2H), 7,00 (m, 4H), 6,82 (d, 2H), 6,78 (m, 2H),
4,22 (s, 2H), 3,91 (s, 3H), 2,21 (s, 3H), 1,57 (s, 6H); ES-MS (M+1)
542.
Beispiel
26 2-(2-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 8,29
(s, 1H), 9,98 (m, 3H), 7,79 (d, 1H), 6,15 (m, 2H), 7,20 (s, 1H),
7,17 (t, 1H), 7,05 (m, 2H), 6,91 (t, 1H), 6,84 (m, 2H), 4,09 (s,
2H), 2,39 (s, 3H), 1,70 (s, 6H); ES-MS (M+1) 562.
Beispiel
27 2-(3-{[1-(2-Naphthoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]methyl}phenoxy)-2-methylpropansäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 8,31
(s, 1H), 7,95 (m, 3H), 7,80 (d, 1H), 7,65 (m, 2H), 7,20 (m, 2H),
7,03 (d, 1H), 6,97 (d, 1H), 6,83 (d, 1H), 6,79 (m, 2H), 4,07 (s,
2H), 2,21 (s, 3H), 1,58 (s, 6H); ES-MS (M+1) 363.
Beispiel
28 (2R)-2-(3-{2-[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]ethyl}phenoxy)propionsäure - 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 7,75-7,60
(br. m, 2H), 7,33-7,29 (m, 2H), 7,21 (t, 1H), 7,02 (d, 1H), 6,97-6,95 (m, 2H), 6,88
(d, 1H), 6,80 (d, 1H), 6,01 (s, 1H), 4,51 (br. m, 1H), 3,92 (s,
3H), 3,11-3,02 (m, 2H), 2,81-2,75 (m, 2H), 1,65 (s, 3H), 1,56 (d,
3H); ES-MS (M+1) 542.
Beispiel
29 (2S)-2-{3-[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]phenoxy)}propionsäure - 1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): δ 7,81
(d, 2H), 7,46 (t, 1H), 7,39 (br. s, 1H), 7,16 (d, 1H), 7,11 (d,
1H), 7,04 (m, 3H), 6,97 (m, 2H), 4,91 (q, 1H), 3,95 (s, 3H), 2,44
(s, 3H), 1,74 (d, 3H).
Beispiel
30 (2S)-2-(3-{1-{1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]cyclopropyl}phenoxy)propansäure - 1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): δ 7,77
(d, 2H), 7,46 (s, 1H), 7,18 (t, 1H), 7,02 (m, 3H), 6,92 (d, 1H),
6,75 (d, 2H), 6,69-6,66 (m, 2H), 4,70 (q, 1H), 3,94 (s, 3H), 2,47
(s, 3H), 1,63 (d, 3H), 1,50 (m, 2H), 1,33 (m, 2H);
- ES-MS (M+1 (M+1) 554.
Beispiel
31 2-{3-[1-(4-Methoxybenzoyl)-2-methyl-5-(trifluormethoxy)-1H-indol-3-yl]phenoxy}-2-methylpropansäure - 1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): δ 7,80
(d, 2H), 7,43 (t, 1H), 7,38 (br. s, 1H), 7,20 (d, 1H), 7,10 (d,
1H), 7,02 (m, 5H), 3,94 (s, 3H), 2,43 (s, 3H), 1,69 (s, 6H).