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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verkleidungseinheit eines Motorrads,
welche eine Lufteinlassöffnung
auf der Vorderseite einer Verkleidung und einen Kühler in
der Verkleidung hinter der Lufteinlassöffnung aufweist, und im Speziellen
eine Verkleidungseinheit, welche den Fahrwiderstand verringern kann.
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Stand der
Technik
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EP 0 462 511 A1 offenbart
einen Lufteinlass einer Verschalung eines Motorrads, welcher ebenfalls
als luftführende Öffnung bezeichnet
ist. Der Lufteinlass weist einen oberen Bereich auf, welcher unterhalb
eines Abdeckbereichs für
Messgeräte
angeordnet ist. Obere Bereiche der Vordergabeln sind hinter dem
Lufteinlass und hinter dem oberen Bereich des Lufteinlasses angeordnet.
Hinter den Vordergabeln ist ein vorderseitiger Kühler angeordnet.
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Ferner
stellt das offengelegte japanische Gebrauchsmuster Nr. S59-30781
ein Beispiel einer ähnlichen
Verkleidungseinheit dar. In diesem Beispiel sind seitliche Kühler auf
beiden Seiten einer Verkleidung angebracht und nehmen Luft von einer
Lufteinlassöffnung
an der Vorderseite der Verkleidung auf und lassen die Luft nach
Kühlen
der seitlichen Kühler durch
Luftauslassöffnungen,
welche die seitlichen Kühler überlappen,
nach außen
eines Fahrzeugs aus. Das offengelegte japanische Gebrauchsmuster Nr.
H4-52990 offenbart ein Beispiel, in welchem Luftführungsplatten
auf beiden Seiten der Lufteinlassöffnung einer Verkleidung angeordnet
sind, um Luft zu einem Fahrer zu führen.
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Von der Efindung
zu lösende
Aufgaben
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In
diesem Zusammenhang wird daran gedacht, im Falle eines Kühlers, welcher
Luft von einer Lufteinlassöffnung
einlässt,
um einen Kühler
zu kühlen
damit die Kühleffizienz
verbessert wird, die Öffnungsfläche der
Lufteinlassöffnung
zu vergrößern. Wenn
aber die Öffnungsfläche der
Lufteinlassöffnung vergrößert wird,
sind Bauteile, welche hinter der Lufteinlassöffnung angeordnet sind, wie
beispielsweise eine Vordergabel oder ähnliches, stärker der
Luft ausgesetzt, was zu einem höheren
Fahrwiderstand führt.
Entsprechend ist es notwendig, gleichzeitig den Fahrwiderstand zu
reduzieren, wenn die Öffnungsfläche der
Lufteinlassöffnung
vergrößert wird.
Es ist schwierig, den Abstand zwischen dem unteren Bereich des Vorderlichts
und dem vorderen Stoßfänger der
Verkleidung zu gewährleisten,
und die Ausgestaltung der Verkleidung ist ebenfalls beschränkt. Insoweit
sind die Umstände
so oder so die gleichen, auch im Falle, wenn ein Motorrad mit seitlichen
Kühlern vorgesehen
ist. Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Efindung, den Fahrwiderstand
zu reduzieren und die Kühleffizienz
zu verbessern.
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Mittel zur
Lösung
der Aufgaben
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen,
ist eine Verkleidungseinheit eines Motorrads in Übereinstimmung mit dem ersten
Aspekt der vorliegenden Efindung dadurch gekennzeichnet, dass im
Motorrad, welches eine den vorderen Bereich eines Fahrzeugkörpers und
beide Seiten eines Motors abdeckende Verkleidung umfasst und eine
Lufteinlassöffnung
an seinem vorderen Bereich aufweist und einen im Gehäuse hinter
der Lufteinlassöffnung
angebrachten Kühler,
linke und rechte Luftführungswandungen
an der Verkleidung angebracht sind, welche vom oberen Abschnitt
der Lufteinlassöffnung
von linken und rechten Seiten überhängen, um
ein Paar linke und rechte Vordergabeln an deren vorderen Abschnitt
abzudecken, wobei die Lufteinlassöffnung zwischen den Luftführungswandungen
freigelassen ist.
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Der
zweite Aspekt ist dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend dem
ersten Aspekt, die Luftführungswandungen
Fahrtluft zum Kühler
hin führen. Der
dritte Aspekt ist dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend des
zweiten Aspekts, der Kühler
ein Seitenkühler
ist.
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Wirkungen
der Erfindung
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Gemäß dem ersten
Aspekt sind Luftführungswandungen,
welche die Lufteinlassöffnung überhängen und
den vorderen Abschnitt der Vordergabeln abdecken, auf der linken
und rechten Seite des oberen Abschnitts der Verkleidung angebracht, und
sogar wenn die Lufteinlassöffnung
vergrößert wird,
können
die Luftführungswandungen
das Maß an
Freilegung der Vordergabeln reduzieren, um eine Erhöhung des
Fahrwiderstands zu verhindern. Entsprechend kann diese Verkleidung
eine Erhöhung des
Fahrwiderstands verhindern und gleichzeitig die Lufteinlassöffnung vergrößern, um
die Kühleffizienz beim
Kühler
zu verbessern.
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Da
gemäß dem zweiten
Aspekt die Luftführungswandungen
Fahrtluft zum Kühler
führen,
können
sie ferner die Kühleffizienz
verbessern. Da gemäß dem dritten
Aspekt ein Seitenkühler
vorgesehen ist, kann der Fahrwiderstand, welcher durch den Kühler hervorgerufen
wird, reduziert werden. Entsprechend kann die Öffnungsfläche der Lufteinlassöffnung weiter
vergrößert werden,
um die Kühleffizienz weiter
zu verbessern.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend basierend auf den Zeichnungen
beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine Seitenansicht
des vorderen Abschnitts des Fahrzeugkörpers eines Motorrads in Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführungsform.
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2 ist ein Grundriss des
vorderen Abschnitts des Fahrzeugkörpers eines Motorrads in Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführungsform.
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3 ist eine Vorderansicht
einer Verkleidung.
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4 ist eine Querschnittssicht
gemäß einer Linie
4-4 in 3.
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5 ist eine Darstellung einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
entsprechend 4.
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1 ist eine seitliche Ansicht
des vorderen Abschnitts des Fahrzeugkörpers eines Motorrads in Übereinstimmung
mit der bevorzugten Ausführungsform
und 2 ist ein Grundriss
von dessen Hauptteil. 3 ist
eine Vorderansicht eines Gehäuses
und 4 ist eine Querschnittssicht
entsprechend einer Linie 4-4 in 3.
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Dieses
Motorrad enthält
ein vorderes Gehäuse 1,
welches auch als Lufteinlassweg dient, ein Paar Hauptrahmen 2,
welche gabelförmig
sind und sich auf der linken und rechten Seite erstrecken, einen
Kraftstofftank 3, welcher von den Hauptrahmen 2 getragen
ist, einen wassergekühlten
V-Typ-Viertaktmotor 4, welcher unter den Hauptrahmen 2 angebracht
ist, einen Luftfilter 5, welcher zwischen den linken und
rechten Hauptrahmen 2 und zwischen dem Kraftstofftank 3 und
dem Motor 4 angeordnet ist, und Seitenkühler 6, welche auf
beiden Seiten des Motors 4 angebracht sind, wobei ihre
Kühlflächen vertikal aufgerichtet
parallel zur Rückwärts-Vorwärts-Richtung eines Fahrzeugkörpers sind,
und welche durch die Hauptrahmen 2 getragen sind.
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Das
Motorrad ist ferner mit einer Verkleidung 7 vorgesehen,
welche beide Seiten des Seitenkühlers 6 und
des Motors 4 und den vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers abdeckt,
und die Verkleidung ist mit einem Bolzen 9 an einem Lufteinlassrohr 8 befestigt,
welches aus Kunstharz hergestellt ist und sich von dem vorderen
Gehäuse 1 nach
vorne erstreckt in der vorderen Mitte einer oberen Verkleidung 7,
welche den vorderen Abschnitt der Verkleidung bildet. Die obere
Verkleidung 7 ist, wie dies in 3 gezeigt ist, in einen Nasenabschnitt 10,
welcher auf der Vorderseite des vorderen Gehäuses 1 stark nach
vorne vorsteht, geformt und weist einen Lufteinlass 11 auf, welcher
in der Mitte und in Verbindung stehend mit dem Lufteinlassrohr 8 ausgebildet
ist, ein Paar Öffnungen,
welche sowohl auf der linken als auch rechten Seite des Lufteinlasses 11 ausgebildet
sind, und Vorderlichter 12, welche in den Öffnungen
eingebaut sind, auf.
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Unter
dem Nasenabschnitt 10 ist eine Lufteinlassöffnung 13 ausgebildet,
welche eine große Öffnungsfläche aufweist,
durch welche Teile der Seitenkühler 6 und
linke und rechte Vordergabeln 14, welche beide im oberen
Gehäuse 7 vorgesehen
sind, von der Vorderseite gesehen werden können. Ein Paar Luftführungswandungen 15,
welche die linke und rechte Seite des oberen Endabschnitts der Lufteinlassöffnung 13 sowohl
von linken und rechten Endabschnitten des Nasenabschnitts 10 überhängen, welcher
der Lufteinlassöffnung 13 zugewandt
ist, sind integral mit der oberen Verkleidung 7 ausgebildet.
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Wie
in 3 gezeigt, ist jede
der Luftführungswandungen 15 wie
ein Buchstabe S geformt und deckt die vordere Seite der Vordergabel 14 ab, und
die linken und rechten Luftführungswandungen 15 sind
derart nach vorne geneigt, dass sie nahe zueinander kommen und die
Abschnitte der Seitenkühler 6 überlappen,
wenn von der Vorderseite geschaut wird. Die linken und rechten Luftführungswandungen 15 sind
voneinander getrennt und es genügt,
dass jede der Luftführungswandungen 15 vor
dem Seitenkühler 6 und
der Vordergabel 14 an der Position angebracht ist, wo der
Seitenkühler 6 die
Vordergabel 14 überlappt
und nichts zwischen den Luftführungswandungen 15 ausgebildet
ist. Die Luftführungswandung 15 hat
eine glatte gebogene Oberfläche,
die dazu ausgelegt ist, Fahrtluft zu einer laminaren Strömung zu
machen und sie zum Seitenkühler 6 zu
führen.
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Als
nächstes
wird die Wirkung der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform
beschrieben. In 4 wird
Fahrtluft W durch die Flächen
der Luftführungswandungen 15 zu
einer laminaren Strömung gemacht
und umgeht die Vordergabel 14, welche hinter der Luftführungswand 15 angebracht
ist, und strömt
ruhig nach hinten. Dies kann das Maß an Freilegung der Vordergabeln 14 und
den Fahrwiderstand reduzieren und kann demnach die Öffnungsfläche der
Lufteinlassöffnung 13 vergrößern, um
die Kühleffizienz
zu verbessern, ohne den Fahrwiderstand zu erhöhen.
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Da
ferner die Fahrtluft W, welche durch die Luftführungswandungen 15 zu
einer laminaren Strömung
gemacht wird, zu den Seitenkühlern 6 geführt wird,
welche hinten angeordnet sind (siehe 3), kann
sie die Kühler 6 effektiv
kühlen.
Aus diesem Grund, da die Seitenkühler 6 verwendet
werden, welche selbst einen geringen Fahrwiderstand aufweisen, und
somit der Fahrwiderstand durch die Luftführungswandungen 15 weiter
reduziert werden kann, kann die Flexibilität der Gestaltung des Fahrzeugkörpers erhöht werden.
Im Weiteren ist die Luftführungswandung 15 nicht
in der Mitte der Lufteinlassöffnung 13 vorgesehen,
welche nicht zu einer Reduktion des Fahrwiderstands der Vordergabeln 14 beiträgt, was zur
vergrößerten Öffnungsfläche der
Lufteinlassöffnung 13 beiträgt.
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5 zeigt die Darstellungen
von anderen bevorzugten Ausführungsformen
bezogen auf die Luftführungswandung 15 entsprechend
der 4. Als erstes, wie
im Beispiel A gezeigt, ist die Luftführungswandung 15 wie
ein Buchstabe V geformt, welcher nach vorne gerichtet ist. Gemäß diesem
Beispiel formt die Luftführungswandung 15 eine
glatt gebogene Oberfläche
und kann den Effekt laminarer Strömung weiter vergrößern.
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In
einem Beispiel B ist die Luftführungwandung 15 wie
ein vorwärts
gerichteter Pfeil geformt und kann ebenfalls den Fahrwiderstand
der Luftführungswandung 15 selber
reduzieren.
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In
diesem Zusammenhang bezeichnen in den oben ausgeführten bevorzugten
Ausführungsformen
die gleichen Bezugszeichen die gleichen Teile oder Abschnitte in
der vorhergehenden bevorzugten Ausführungsform und die andere Anordnung
als die oben beschriebene Anordnung ist beiden bevorzugten Ausführungsformen
gemein.
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Beschreibung
der Bezugszeichen
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- 1
- vorderes
Gehäuse,
- 2
- Hauptrahmen,
- 3
- Kaftstofftank,
- 4
- Motor,
- 5
- Luftfilter,
- 6
- Seitenkühler,
- 7
- Verkleidung,
- 10
- vorstehender
Teil,
- 13
- Luftenlassöffnung,
- 14
- Vordergabel,
- 15
- Luftführungswandung
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Zusammenfassend
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Öffnungsfläche einer Lufteinlassöffnung zu
vergrößern, ohne
den Fahrwiderstand zu vergrößern.
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Eine
Lufteinlassöffnung
ist an der Vorderseite einer oberen Verkleidung ausgebildet, und
Seitenkühler
und Vordergabeln sind links und rechts hinter der Lufteinlassöffnung freigelegt,
wenn von der Vorderseite geschaut wird. Luftführungswandungen, welche die
Lufteinlassöffnung
von der linken und rechten Seite eines Nasenabschnitts überhängen und
den vorderen Abschnitt der Vordergabeln abdecken, sind integral
mit der Verkleidung ausgebildet, um Fahrtluft zu den Seitenkühlern zu
führen.