DE4112883A1 - Transfervorrichtung fuer transferpresse - Google Patents
Transfervorrichtung fuer transferpresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transfervorrichtung für eine
Transferpresse, welche eine Mehrzahl von Bearbeitungsstationen
umfaßt, die in einer Werkstück-Transferrichtung angeordnet
sind, und mit unteren Stanzwerkzeugen und oberen Stanzwerkzeugen
versehen ist, die zum Stanzen von Werkzeugen zusammenarbeiten,
so daß die Werkstücke der Reihe nach zwischen
den Bearbeitungsstationen transferiert werden.
Eine herkömmliche bekannte Transfervorrichtung dieser Art für
eine Transferpresse ist bekannt aus der japanischen Patentanmeldung,
Offenlegungsnummer 2 35 310/86. Diese Veröffentlichung
offenbart mehrere Sätze von Paaren linker und rechter
Schlitten, die entgegengesetzte Enden von Querstangen mit
Saugbechern zum Halten der Werkstücke aufweisen. Die Schlitten
sind an einem Paar linker und rechter Führungsschienen
gelagert, die vertikal beweglich auf gegenüberliegenden Seiten
der Bearbeitungsstationen angeordnet sind, so daß eine
ringförmige Bewegung, umfassend eine Längsbewegung und eine
Vertikalbewegung, für die Querstangen vorgesehen wird, um die
Werkstücke, welche durch die Saugbecher gehalten werden, der
Reihe nach zu transferieren.
Im allgemeinen sind die Bearbeitungsstationen in der Transferpresse
in gleichen Abständen angeordnet, aber in einigen
Fällen ist es erforderlich, einen Abschnitt der Abstände zwischen
den Bearbeitungsstationen zu verändern. Die Transfervorrichtung
nach dem Stand der Technik leidet jedoch an dem
Nachteil, daß es, da die Längsabstände zwischen den Sätzen
von Schlitten, daß heißt, die Abstände zwischen den die Saugbechern
enthaltenden Querstangen konstant sind, unmöglich
ist, die in ungleichförmigen Abständen angeordneten Bearbeitungsstationen
aufzunehmen.
Die Erfindung ist in Anbetracht der obigen Umstände ausgeführt
worden, und ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung
einer Transfervorrichtung für eine Transferpresse, bei welcher
ein Werkstück transferiert werden kann zwischen den
Bearbeitungsstationen, die in ungleichen oder ungleichmäßigen
Abständen angeordnet sind.
Zur Erreichung dieses Zieles besteht ein erster Aspekt der
Erfindung in einer Transfervorrichtung für eine Transferpresse,
welche eine Mehrzahl von Bearbeitungsstationen umfaßt,
die in einer Werkstück-Transferrichtung angeordnet
sind, und mit unteren Stanzwerkzeugen und oberen Stanzwerkzeugen
versehen ist, die zum Stanzen von Werkstücken zusammenarbeiten,
so daß die Werkstücke der Reihe nach zwischen
den Bearbeitungsstationen transferiert werden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung umfaßt ferner mehrere Sätze von Paaren
linker und rechter Schlitten in Verbindung mit den Bearbeitungsstationen,
wobei die Abstände zwischen zwei benachbarten
Sätzen der Schlitten in der Transferrichtung verstellbar
sind, und eine Querstange, die so angebracht ist, daß sie
sich zwischen den linken und rechten Schlitten erstreckt und
Saugbecher aufweist, die an ihrem Mittelabschnitt zum Halten
der Werkstücke angebracht sind, wobei die Querstange zu einer
ringförmigen Bewegung in der Lage ist, die eine Kombination
einer Längsbewegung in der Transferrichtung und einer Vertikalbewegung
umfaßt.
Ferner besteht ein zweiter Aspekt der Erfindung darin, daß
als Mittel zum Vorsehen der ringförmigen Bewegung der Querstange
eine linke und eine rechte Führungsstange vertikal
beweglich so angebracht sind, daß sie entlang gegenüberliegenden
Seiten der Bearbeitungsstationen verlaufen und eine
linke und eine rechte Vorschubplatte auf den entsprechenden
Führungsstangen zur Bewegung in der Transferrichtung gelagert
sind, wobei die Schlitten jeweils auf den Vorschubplatten gelagert
sind, so daß ihre Positionen verstellt werden können.
Ferner besteht ein dritter Aspekt der Erfindung darin, daß
als Mittel zum Vorsehen der ringförmigen Bewegung der Querstange
Vorschubplatten zur Bewegung in der Transferrichtung
an einer linken und einer rechten Führungsstange gelagert
sind, welche derart fest angebracht sind, daß sie entlang gegenüberliegenden
Seiten der Bearbeitungsstationen verlaufen,
wobei die Schlitten auf den Vorschubplatten jeweils so gelagert
sind, daß ihre Positionen verstellt werden können, und
wobei die Querstange vertikal beweglich an den Schlitten gelagert
ist.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung werden die Werkstücke
der Reihe nach zwischen den benachbarten Bearbeitungsstationen
transferiert, indem die ringförmige Bewegung der Querstange
(mit den Saugbechern zum Halten des Werkstücks) in der
Transferrichtung und in der Vertikalrichtung vorgesehen
wird. In diesem Fall kann selbst dann, wenn die Abstände zwischen
den benachbarten Bearbeitungsstationen nicht konstant
sind, der Abstand zwischen den Schlitten, die in Verbindung
mit den Bearbeitungsstationen angebracht sind, in der Transferrichtung
verstellt werden, um den Abstand zwischen den
Querstangen zu verändern, womit die in ungleichen oder ungleichmäßigen
Abständen angeordneten Bearbeitungsstationen
leicht gehandhabt werden.
Gemäß dem zweiten und dem dritten Aspekt der Erfindung kann
die ringförmige Bewegung der Querstange verwirklicht werden,
indem die Vorschubplatten in der Transferrichtung beweglich
auf den vertikal beweglichen Führungsstangen gelagert werden
und die Schlitten, an denen die Querstange so angebracht ist,
daß sie sich zwischen ihnen erstreckt, an den Vorschubplatten
angebracht sind, oder die Vorschubplatten in der Transferrichtung
beweglich auf den fest angebrachten Führungsstangen
gelagert werden und die Führungsstangen zu vertikaler Bewegung
an den auf den Vorschubplatten gelagerten Schlitten gelagert
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 bis 6 eine erste Ausführungsform der Erfindung,
und zwar
Fig. 1 eine Seitenansicht der gesamten Transferpresse der
ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine Draufsicht entlang einem Pfeil II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht wesentlicher, in Fig. 2
gezeigter Abschnitte;
Fig. 4 eine Ansicht entlang einem Pfeil IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang einer Linie V-V in Fig. 4;
und
Fig. 6 eine Ansicht zur Erläuterung des Betriebs;
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 8 bis 12 eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
und zwar
Fig. 8 eine Seitenansicht der gesamten Transferpresse der
dritten Ausführungsform;
Fig. 9 eine Draufsicht entlang einem Pfeil IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht wesentlicher, in Fig. 9
gezeigter Abschnitte;
Fig. 11 eine Ansicht entlang einem Pfeil XI in Fig. 10;
Fig. 12 eine Schnittansicht entlang einer Linie XII-XII in
Fig. 10.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung,
und zwar Fig. 1 eine Seitenansicht der gesamten
Transferpresse; Fig. 2 eine Draufsicht entlang einem Pfeil
II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht wesentlicher,
in Fig. 2 gezeigter Abschnitte, Fig. 4 eine Ansicht
entlang einem Pfeil IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Schnittansicht
entlang einer Linie V-V in Fig. 4 und Fig. 6 eine Ansicht
zur Erläuterung des Betriebs.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist eine Presse 1 eine Mehrzahl von
Bearbeitungsstationen auf, zum Beispiel erste bis fünfte Stationen
S1 bis S5, die in einer Werkstück-Transferrichtung 2
angeordnet sind. Untere Stanzwerkzeuge 3₁ bis 3₅ und obere
Stanzwerkzeuge 4₁ bis 4₅, welche zusammenarbeiten, um Werkstücke
W zu pressen oder zu stanzen, sind in den jeweiligen
Bearbeitungsstationen S1 bis S5 angeordnet. Die unteren
Stanzwerkzeuge 3₁ bis 3₅ sind an einer Aufspannplatte 6 eines
Sockels 5 in vorbestimmten Abständen voneinander in der
Transferrichtung 2 befestigt. Die oberen Stanzwerkzeuge 4₁
bis 4₅ sind an einer Aufspannplatte 8 gelagert, die an einem
Hebegestell 7 befestigt ist, in Zuordnung zu und direkt gegenüber
den unteren Stanzwerkzeugen 3₁ bis 3₅. Eine Transfervorrichtung
9 ist in der Presse 1 vorgesehen und wird betätigt,
um die Werkstücke nach dem Stanzen durch die unteren
Stanzwerkzeuge 3₁ bis 3₅ und die oberen Stanzwerkzeuge 4₁ bis
4₅ zu transferieren. Genauer gesagt werden die Werkstücke
durch die Transfervorrichtung 9 für jeden Preßvorgang der
Presse 1 der Reihe nach transferiert von einer Aufnahmestation
Si an dem hinteren Ende in der Transferrichtung 2 durch
die Bearbeitungsstationen S1 bis S5 zu einer Ausgabestation
So an dem Vorderende.
Die Transfervorrichtung 9 umfaßt eine linke und eine rechte
Führungsstange 10, 10, die parallel zu der Werkstück-Transferrichtung
2 an gegenüberliegenden Seiten der Aufnahmestation
Si, der Bearbeitungsstation S1 bis S5 und der Ausgabestation
So angeordnet sind. Eine an der Unterseite der Führungsstange
10 angebrachte Tragstange 11 ist vertikal beweglich an einer
Tragstütze 12 gelagert, so daß die linke und die rechte Führungsstange
10 angehoben werden durch hin- und herdrehendes
Antreiben eines Ritzels 13, das mit einer Zahnstange 11
kämmt, welche an einer Seitenfläche der Tragstange 11 ausgebildet
ist. Eine Vorschubplatte 14 ist an beiden Führungsstangen
10, 10 im wesentlichen über deren gesamte Länge verschiebbar
gelagert zur Gleitbewegung in einer Längsrichtung,
daß heißt in der Transferrichtung 2. Ein Langloch 16a ist in
einem oberen Ende eines Schwenkarmes 16 definiert, der mit
seinem unteren Ende an einer Antriebswelle 15 befestigt ist,
welche hin- und herdrehend angetrieben wird. Ein an jedem der
gegenüberliegenden Enden jeder Vorschubplatte 14, 14 angebrachter
Stift 17 steht mit dem Langloch 16a in Eingriff. Auf
diese Weise werden die Vorschubplatten 14, 14 ringförmig durch
eine geschlossene Bahn bewegt durch die Hubbewegung der Führungsstangen
10, 10, welche veranlaßt wird durch die reziproke
Drehung des Ritzels 13 und die Längsbewegung der Vorschubplatten
14, 14 durch die reziproke Drehung der Antriebswelle
15.
Wie in den Fig. 2 bis 5 gezeigt, besteht die Führungsstange
10 aus einem Stahlmaterial mit einem I-Querschnitt.
Jede der Vorschubplatten 14, 14 mit einem C-Querschnitt ist
relativ beweglich gelagert an oberen und unteren Rollen 18,
die an mehreren Punkten an jeder der gegenüberliegenden Seitenflächen
der Führungsstange 10 angebracht sind. Sechs Sätze
von Paaren linker und rechter Schlitten 19, 19 sind an den
oberen Flächen der Vorschubplatten 14 in Zuordnung zu den
fünf Bearbeitungsstationen S1 bis S5 angebracht. Jeder der
Schlitten 19, 19 umfaßt eine Platte, welche über einen Schieber
21 an einer Führungsschiene 20 gelagert ist, die auf eine
obere Fläche der Vorschubplatte 14 gelegt ist und einen Führungsstift
19a aufweist, welcher in Gleiteingriff steht in
einer Führungsnute 14a, die in Längsrichtung in der Vorschubplatte
14 vorgesehen ist. Der Schlitten 19 ist mit einem
Zylinder 22 verbunden, der an der oberen Fläche der Vorschubplatte
14 angebracht ist und in der Transferrichtung 2 beweglich
ist. Die linken und rechten Schlitten 19, 19 sind untereinander
verbunden durch zwei Querstangen 23, 23, die so
angebracht sind, daß sie in einer seitlichen Richtung verlaufen,
das heißt in einer Richtung senkrecht zu der Transferrichtung
2. Genauer gesagt ist ein Führungsstift 23a, der an
einem Ende der Querstange 23 angebracht ist, gleitend gelagert
in einer Führungsnute 19b, die in einer oberen Fläche
des Schlittens 19 vorgesehen ist, und die Querstangen 23, 23
werden zueinander hin oder voneinander weg angetrieben durch
Zylinder 24, die an den Schlitten 19, 19 angebracht sind.
Ein Schieber 27 zum Halten einer Strebe 26 mit zwei Saugbechern
25 zum Halten des Werkstücks W ist verschiebbar gelagert
in zwei Führungsnuten 23b, die in einer Seitenfläche jeder
der Querstangen 23, 23 vorgesehen sind, und ist mit einem
Zylinder 28 verbunden, der in der Querstange 23 angeordnet
ist, um die Saugbecher 25 in der seitlichen Richtung zu bewegen.
Es wird die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform mit dem
geschilderten Aufbau beschrieben.
Wenn das Stanzen in den Bearbeitungsstationen S1 bis S5 durch
die unteren Stanzwerkzeuge 3₁ bis 3₅ und die oberen Stanzwerkzeuge
4₁ bis 4₅ auszuführen ist, befinden sich sechs
Sätze der Querstangen 23, 23, welche die Vorschubplatten 14,
14 verbinden, in Wartestellung in Positionen zwischen benachbarten
zwei Stationen der Aufnahmestation Si, der Bearbeitungsstationen
S1 bis S5 und der Ausgabestation So (siehe Fig. 1).
Wenn das Stanzen des Werkzeugs W in jeder der Bearbeitungsstationen
S1 bis S5 fertiggestellt ist und die oberen
Stanzwerkzeuge 4₁ bis 4₅ und die unteren Stanzwerkzeuge 3₁
bis 3₅ voneinander getrennt werden, wird der Schwenkarm 16
angetrieben, um die Vorschubplatten 14, 14 relativ zu den
Führungsstangen 10, 10 zurückzuziehen, und die sechs Sätze
von Querstangen 23, 23 werden über der Aufnahmestation Si und
den Bearbeitungsstationen S1 bis S5 positioniert. Dann wird
die Tragstange 11 abgesenkt, wodurch die Führungsstangen 10,
10, die Vorschubplatten 14, 14 und die Querstangen 23, 23 gemeinsam
gesenkt werden, so daß die Werkstücke W in der Aufnahmestation
Si und den Bearbeitungsstationen S1 bis S5 durch
die an den Querstangen 23, 23 angebrachten Saugbecher 25 angezogen
und gehalten werden. Anschließend werden die sechs
Sätze von Querstangen 23, 23 über den nächsten entsprechenden
Stationen positioniert durch die Anhebebewegung der Führungsstangen
10, 10, die Vorrückbewegung der Vorschubplatten 14,
14 und die Absenkbewegung der Führungsstangen 10, 10, und
dann werden die durch die Saugbecher 25 gehaltenen Werkstücke
freigegeben und an den Bearbeitungsstationen S1 bis S5 und
der Ausgabestation So plaziert. Dann werden die sechs Sätze
von Querstangen 23, 23 zu den ursprünglichen Wartepositionen
zurückgeführt durch die Anhebebewegung der Führungsstangen
10, 10 und die Rückziehbewegung der Vorschubplatten 14, 14,
und danach wird durch Absenken der oberen Stanzwerkzeuge 4₁
bis 4₅ das Stanzen der Werkstücke W durchgeführt.
Bei diesem Pressen und bei Anordnen der Bearbeitungsstation
S1 bis S5 in gleichen Abständen L1 können die Längsabstände
zwischen den Schlitten 19, 19 auf den Vorschubplatten 14, 14
diesem Abstand L1 angeglichen werden. Wenn jedoch zum Beispiel
ein Abstand L2 zwischen der Bearbeitungsstation S2, in
welcher das Entgraten durchgeführt wird, und der Bearbeitungsstation
S3, in welcher das Stanzen durchgeführt wird,
größer ist als der Abstand L1 zwischen der Bearbeitungsstation
S1, in welcher das Ziehen durchgeführt wird, und der Bearbeitungsstation
S2, in welcher das Entgraten durchgeführt
wird, wie in Fig. 2 gezeigt, werden die Zylinder 22 kontrahiert,
um das Paar linker und rechter Schlitten 19, 19 auf
den Vorschubplatten 14, 14 in den Figuren betrachtet nach
rechts zu verschieben um eine Differenz δL zwischen L2 und
L1, während die Vorschubplatten 14, 14 vorgerückt werden, um
das durch die Saugbecher 25 gehaltene Werkstück W von der Bearbeitungsstation
S2 zu der Bearbeitungsstation S3 zu transportieren.
Nachdem das Werkstück W auf dem unteren Stanzwerkzeug
3₃ in der Bearbeitungsstation S3 freigegeben ist, werden
die Schlitten 19, 19 auf den Vorschubplatten 14, 14 um eine
Strecke δL, in der Figur betrachtet, nach links in die Ausgangsstellungen
verschoben, während die Vorschubplatten 14,
14 zurückgezogen werden. Auf diese Weise ist es selbst dann,
wenn die Abstände zwischen zwei benachbarten Bearbeitungsstationen
S1 bis S5 nicht konstant sind, möglich, dies leicht
anzupassen durch Verschieben der Positionen der Schlitten 19,
19 relativ zu den Vorschubplatten 14, 14.
Bei dem gleichzeitigen Transportieren eines linken und rechten
Werkstücks W von der Bearbeitungsstation S2 zum Entgraten
zu der Bearbeitungsstation S3 zum Stanzen, und wenn der Abstand
zwischen den zwei Werkstücken W von L3 auf L4 vergrößert
werden muß, können die linken und rechten Saugbecher 25
voneinander um den Abstand L2 getrennt werden durch Antreiben
des Zylinders 28 beim Vorrücken der Vorschubplatten 14, 14.
Wenn ein großdimensioniertes Werkstück W zu transferieren
ist, wie in Fig. 6 gezeigt, können die zwei an den Schlitten
19, 19 gelagerten Querstangen 23, 22 um eine Strecke L5 voneinander
getrennt werden durch Expandieren der Zylinder 24.
Dies vergrößert den Abstand zwischen den an den Querstangen
23, 23 angebrachten Saugbechern 25, um das Halten des Umfangsabschnitts
des Werkstücks W zu gestatten, wodurch dieses
mit weiterer Zuverlässigkeit gehalten wird. Wenn in diesem
Fall die Querstange 23, 23 in der Wartestellung zwischen den
benachbarten Bearbeitungsstationen liegen, kann die Behinderung
der oberen Stanzwerkzeuge 4₁ und 4₅, welche angehoben
werden, vermieden werden, indem die Querstangen 23, 23 zueinander
hin verschoben werden. Außerdem kann ein Werkstück W
besonderer Gestalt wie beispielsweise einer Parallelogrammgestalt
zuverlässig gehalten werden, indem die Stellungen der
Saugbecher 25 an den beiden Querstangen 23, 23 absichtlich in
entgegengesetzten Richtungen fehlausgerichtet werden, wie in
Fig. 3 gezeigt.
Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, welche
das Merkmal aufweist, daß eine der beiden Querstangen 23,
23, welche den rechten und den linken Schlitten 19, 19 verbinden,
eliminiert wird, wobei an der verbleibenden Querstange
23 vier Saugbecher 25 angebracht sind. Falls diese
Ausführungsform angewendet wird, wenn die Größe der Werkstücke
konstant ist und kein Bedarf zur Veränderung des
Längsabstandes zwischen den Saugbechern 25 besteht, kann ihr
Aufbau vereinfacht werden.
Die Fig. 8 bis 12 zeigen eine dritte Ausführungsform der
Erfindung, und zwar Fig. 8 eine Seitenansicht der gesamten
Transferpresse, Fig. 9 eine Draufsicht entlang einer Linie
IX-IX in Fig. 8, Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht wesentlicher
in Fig. 9 gezeigter Abschnitte, Fig. 11 eine Ansicht
in Richtung eines Pfeiles XI und Fig. 12 ein Schnitt entlang
einer Linie XII-XII in Fig. 10. In dieser dritten Ausführungsform
sind die den Teilen in der vorher beschriebenen
Ausführungsform entsprechenden Komponenten oder Teile durch
die gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Wie in Fig. 8 gezeigt, weist die Transfervorrichtung 9 Führungsstangen
10, 10 auf, die an einem oberen Ende der Tragstütze
12 befestigt sind. Vorschubplatten 14, 14, die mit
einem Schwenkarm 16 verbunden sind und in der Transferrichtung
2 angetrieben werden, sind jeweils an den Führungsstangen
10, 10 gelagert. Unter gleichzeitiger Bezugnahme auf Fig. 9
ist es offensichtlich, daß sechs Sätze von Paaren linker
und rechter Schlitten 19, 19 an den linken und rechten
Vorschubplatten 14, 14 angebracht sind, und wie in der vorhergehenden
Ausführungsform ist jeder Schlitten 19 mit einem
Zylinder 22 verbunden, so daß der Abstand zwischen den
Schlitten in der Transferrichtung 2 verstellt werden kann.
Eine Führungsstütze 31 ist vertikal an jeder der Vorschubplatten
14, 14 angeordnet, und Querstangen 23 mit Saugbechern
25 sind zu vertikaler Verschiebung entlang der Führungsstützen
31 gelagert.
Wie in den Fig. 10 bis 12 gezeigt, ist die Führungsstütze
31 im Querschnitt U-förmig ausgebildet, und eine Führungsplatte
33 mit einem Paar Führungsnuten 32 ist an einer Rückseite
der Führungsstütze 31 befestigt. Ein im Querschnitt U-förmig
ausgebildetes Hubteil 34 umfaßt ein Paar Schieber 35,
die mit den Führungsnuten 32 in Gleiteingriff stehen, und ist
mit einer Tragplatte 36 versehen, die einteilig mit seinem
unteren Abschnitt verbunden ist. Ein Motor 37 ist auf der
Tragplatte 36 angebracht und weist eine Ausgangswelle 39 auf,
die über ein zwischengeschaltetes Kugellager 38 an dem Hubteil
34 gelagert ist. Die Ausgangswelle 39 erstreckt sich
durch Langlöcher 31a, die vertikal in gegenüberliegenden Seitenflächen
der Führungsstütze 31 vorgesehen sind. Ein Ritzel
40, das an einem Mittelabschnitt der Ausgangswelle 39 befestigt
ist, kämmt mit einer Zahnstange 41, die an einer Innenfläche
der Führungsstütze 31 fest angebracht ist. Die Saugbecher
25 sind an einer Querstange 23 gelagert, die so angebracht
ist, daß sie sich zwischen der entsprechenden linken
und rechten Tragplatte 36 erstreckt, so daß ihre Stellungen
wie in der vorhergehenden Ausführungsform in den seitlichen
Richtungen verstellt werden können.
Wenn in dieser Ausführungsform der Schwenkarm 16 angetrieben
wird, werden die auf den Führungsstangen 10 gelagerten Vorschubplatten
14, 14 in der Transferrichtung 2 verschoben mit
dem Ergebnis, daß die sechs Sätze von Schlitten 19, 19, die
auf den Vorschubplatten 14, 14 gelagert sind, auch alle zusammen
in der Transferrichtung 2 verschoben werden. Wenn der
Motor 37 angetrieben wird, um das mit der Zahnstange 41 kämmende
Ritzel 40 zu drehen, wird die Tragplatte 36, die über
das Hubteil 34 an der vertikal an jedem Schlitten 19 vorgesehenen
Führungsstütze 31 gelagert ist, zusammen mit dem Motor
37 vertikal verschoben mit dem Ergebnis, daß auch die Querstange
23, die sich zwischen der linken und der rechten Tragplatte
36 erstreckt, vertikal angetrieben wird. Wenn auf
diese Weise durch Antreiben der Vorschubplatten 14, 14 die an
den Schlitten 19, 19 gelagerte Querstange 23 in der Transferrichtung
2 und gleichzeitig vertikal relativ zu den Schlitten
19, 19 bewegt wird, kann die Querstange 23 ringförmig bewegt
werden, um die Werkstücke W zwischen den einzelnen Stationen
S1 bis S5 zu transferieren. Selbst wenn in diesem Fall die
Stationen S1 bis S5 in ungleichmäßigen oder ungleichen Abständen
wie in der vorherigen Ausführungsform angeordnet
sind, können die Werkstücke ohne Behinderung transferiert
werden durch Verstellen der Positionen der Schlitten 19, 19
auf den Vorschubplatten 14, 14 während dieser ringförmigen
Bewegung der Querstange 23.
Während die Ausführungsformen der Erfindung oben im einzelnen
beschrieben worden sind, versteht es sich, daß die Erfindung
nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist und verschiedene
kleinere Abwandlungen und Veränderungen in der Konstruktion
der Erfindung vorgenommen werden können, ohne von
dem Rahmen der Ansprüche abzuweichen.
Zum Beispiel wird in dieser dritten Ausführungsform die Querstange
23 vertikal bewegt relativ zu den Schlitten 19, 19,
aber diese können mit der einteilig daran angebrachten Querstange
23 vertikal bewegt werden.
Ferner sind in der ersten Ausführungsform zwar beide Querstangen
23, 23 beweglich an den Schlitten 19, 19 gelagert, es
kann aber auch eine der Querstangen 23 beweglich sein und die
andere kann an dem Schlitten 19 befestigt sein.
Wie oben besprochen, können gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
bei dem Vorsehen der ringförmigen Bewegung der Querstangen,
die mit den Saugbechern zum Halten der Werkstücke zu
ihrem Transfer zwischen den Bearbeitungsstationen versehen
sind, die Abstände zwischen den an den Schlitten gelagerten
Querstangen verstellt werden durch Veränderung der Abstände
zwischen der Mehrzahl von Schlittensätzen, die in der Arbeits-Transferrichtung
angeordnet sind. Selbst wenn die Abstände
zwischen den benachbarten Bearbeitungsstationen ungleichförmig
sind, kann dies folglich angepaßt werden durch
Verstellen der Positionen der Querstangen gemäß den ungleichförmigen
Abständen zwischen den Bearbeitungsstationen.
Ferner werden gemäß dem zweiten und dem dritten Aspekt der
Erfindung die Bewegung der Querstangen in der Transferrichtung
und ihre Bewegung in der Vertikalrichtung unabhängig
durchgeführt, und folglich werden solche Bewegungen vereinfacht,
was zu einem vereinfachtem Aufbau des Antriebsmechanismus
führt.
Es ist offensichtlich, daß das oben Beschriebene den Vorteil
allgemeiner kommerzieller Nützlichkeit aufweist. Es versteht
sich, daß die hier beschriebene spezielle Form der Erfindung
nur repräsentativ sein soll, da dem Fachmann bestimmte Abwandlungen
innerhalb des Rahmens dieser Lehren offensichtlich
sind.
Dementsprechend sollte bei der Festlegung des vollen Rahmens
der Erfindung auf die Ansprüche Bezug genommen werden.
Claims (3)
1. Transfervorrichtung für eine Transferpresse, welche eine
Mehrzahl von Bearbeitungsstationen umfaßt, die in einer Werkstück-Transferrichtung
angeordnet und mit unteren Stanzwerkzeugen
und oberen Stanzwerkzeugen versehen sind, die zum
Stanzen von Werkstücken zusammenarbeiten, so daß die Werkstücke
der Reihe nach zwischen den Bearbeitungsstationen
transferiert werden,
gekennzeichnet durch mehrere Sätze von Paaren linker und
rechter Schlitten (19, 19), wobei jeder Satz einer der Bearbeitungsstationen
(S1 . . . S5) zugeordnet ist, eine Einrichtung
zum Verstellen der Abstände (L1, L2) zwischen zwei benachbarten
Sätzen der Schlitten (19, 19) in der Transferrichtung (2),
und wenigstens eine Querstange (23), die so angebracht ist,
daß sie sich zwischen den linken und rechten Schlitten
(19, 19) jedes Satzes erstreckt, und in deren Mittelabschnitt
Saugbecher (25) zum Halten des Werkstücks (W) angebracht
sind, wobei die Querstange (23) ringförmig beweglich ist in
der Transferrichtung (2) und in einer Vertikalbewegung.
2. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine linke und eine rechte Führungsstange (10, 10), die
vertikal beweglich so angebracht sind, daß sie sich entlang
gegenüberliegenden Seiten der Bearbeitungsstationen (S1 . . . S5)
erstrecken, um die kreisförmige Bewegung der Querstange (23)
vorzusehen, und auf den Führungsstangen (10, 10) gelagerte
linke und rechte Vorschubplatten (14, 14) zur Bewegung in der
Transferrichtung (2), wobei die Schlitten (19, 19) jeweils auf
den Vorschubplatten (14, 14) gelagert sind, so daß ihre Positionen
verstellt werden können.
3. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Vorschubplatten (14, 14), die zur Bewegung in der Transferrichtung
(2) auf einem Paar linker und rechter Führungsstangen
(10, 10) gelagert sind, welche fest angebracht sind,
so daß sie sich entlang gegenüberliegenden Seiten der Bearbeitungsstationen
(S1 . . . S5) erstrecken, um die kreisförmige
Bewegung der Querstange (23) vorzusehen, wobei die Schlitten
(19, 19) auf den Vorschubplatten (14, 14) jeweils so gelagert
sind, daß ihre Positionen verstellt werden können, und wobei
die Querstange (23) vertikal beweglich an den Schlitten
(19, 19) gelagert ist.
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