DE10054926A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Werkstücken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von WerkstückenInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Bearbeitung von einer Abfolge von ersten (14) und zweiten (16) Werkstücken in einer Fertigungslinie (10) mit einer ersten (30) und einer zweiten Bearbeitungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes erste Werkstück (14) bei der ersten Bearbeitungseinrichtung (30) anhält und bearbeitet wird, während jedes zweite Werkstück (16) bei der zweiten Bearbeitungseinrichtung anhält und bearbeitet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung von
einer Folge von ersten und zweiten Werkstücken in einer
Fertigungslinie mit einer ersten und einer zweiten
Bearbeitungseinrichtung sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von Werkstücken, insbesondere
Holzwerkstücken, ist man bestrebt, möglichst hohe Stückzahlen
von Werkstücken pro Zeiteinheit zu bearbeiten, ohne dass
hierbei die Werkstückflussrichtung geändert werden muss oder
aber auch eine Zwischenlagerung/Magazinierung der Werkstücke
notwendig wird.
Insbesondere bei der Holzbearbeitung unter Verwendung von in
der Regel großen Werkstücken gewinnen diese Erfordernisse an
Bedeutung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung vorzuschlagen, um Werkstücke mit einer hohen
Bearbeitungsfrequenz in einer Fertigungslinie bearbeiten zu
können.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Die Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist durch die Merkmale des Anspruchs 10
gekennzeichnet.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, jeweils zwei
Werkstücke, ein erstes Werkstück sowie ein zweites Werkstück,
die Bearbeitungslinie gleichsam wie ein zusammenhängendes
Werkstück durchlaufen zu lassen und zwei
Bearbeitungseinrichtungen vorzusehen, die den vollständigen
Bearbeitungsvorgang durchführen und jeweils jedes zweite
Werkstück bearbeiten. Es hält somit jedes erste Werkstück bei
der ersten Bearbeitungseinrichtung an und wird dort
bearbeitet und es hält jedes zweite Werkstück bei der zweiten
Bearbeitungseinrichtung an und wird bei dieser bearbeitet
oder auch in umgekehrter Reihenfolge.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Werkstückbearbeitung
liegen darin, dass in einer Bohrlinie oder artverwandten
Zerspannungsanlage entweder gleiche Werkstücke mit hoher
Leistung gefertigt werden können oder aber auch rechte und
linke Werkstücke mit hoher Leistung und in einer
alternierenden Abfolge gefertigt werden können. Bei der
Herstellung von Verpackungsgebinden mit einer aufeinander
abgestimmten Anzahl von rechten und linken Werkstücken
besitzt dies gegenüber einer in Einzellosen durchgeführten
Fertigung den Vorteil, dass sich im kontinuierlichen
Fertigungsverlauf bereits einzelne Verpackungseinheiten
bestehend aus einer gleichen Anzahl von rechten und linken
Werkstücken herstellen lassen.
Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die übrigen Ansprüche
gekennzeichnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst
das Verfahren weiterhin den Zwischentransport der ersten
Werkstücke und zweiten Werkstücke entlang einer in zwei
unabhängige Transportabschnitte unterteilten
Transporteinrichtung zwischen der ersten und der zweiten
Bearbeitungsstation. Durch das Unterteilen des
Zwischentransports in einzelne Transporteinrichtungen können
diese in Abhängigkeit davon, ob ein erstes oder ein zweites
Werkstück gefördert wird, unabhängig voneinander gesteuert
werden. Um das Auflaufen eines ersten Werkstücks auf das in
der zweiten Bearbeitungseinrichtung bearbeitete zweite
Werkstück zu verhindern, hält vorzugsweise jedes erste
Werkstück im Bereich des zweiten Transportabschnitts an und
durchläuft den Bereich des ersten Transportabschnitts,
während jedes zweite Werkstück im Bereich des ersten
Transportabschnitts anhält und den Bereich des zweiten
Transportabschnitt durchläuft. Es bildet sich somit in der in
Durchflussrichtung aufeinanderfolgenden Abfolge der ersten
Bearbeitungseinrichtung, des ersten Transportabschnitts, des
zweiten Transportabschnitts sowie der zweiten
Bearbeitungseinrichtung eine Abfolge des Anhaltens und
Durchlaufens der einzelnen Werkstücke heraus, wobei zudem in
all denjenigen Sektionen, in denen ein jeweils erstes
Werkstück anhält, ein jeweils zweites Werkstück durchläuft
und umgekehrt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren
weiterhin einen Vortransport in einer
Vortransporteinrichtung, die beim Transport der ersten und
zweiten Werkstücke vor der ersten Bearbeitungsstation
durchlaufen wird, wobei jedes zweite Werkstück im Bereich der
Vortransporteinrichtung anhält. Auf diese Weise wird das oben
beschriebene Muster des wechselseitigen Durchlaufens und
Anhaltens auch auf die der ersten Bearbeitungseinrichtung
vorgeschaltete Transporteinrichtung ausgedehnt, so dass ein
zweites Werkstück nicht auf das in der ersten
Transporteinrichtung gerade in Bearbeitung befindliche erste
Werkstück auflaufen kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren
weiterhin das Durchlaufen der ersten und zweiten Werkstücke
einer Austransporteinrichtung, die auf die zweite
Bearbeitungseinrichtung in Durchflussrichtung folgt und somit
beim Transport der ersten und zweiten Werkstücke im Anschluss
an die zweite Bearbeitungseinrichtung angeordnet ist.
Vorzugsweise sind die Bearbeitungseinrichtungen Bohrstationen
oder artverwandte Zerspannungsstationen. Das Erstellen von
Bohrungen ist in der Regel ein nicht sehr zeitaufwändiger
Vorgang, der sich in besonderer Weise für das
erfindungsgemäße Verfahren eignet, weil der im Wesentlichen
kontinuierliche Durchfluss der Werkstücke durch die
Fertigungslinie nur durch kurze Zwischenstopps während der
Bearbeitung der Werkstücke und im Bereich der
Transporteinrichtungen zur Aufrechterhaltung des Abstandes
zwischen den Werkstücken unterbrochen wird.
Vorzugsweise laufen die jeweils ersten Werkstücke in der
ersten Bearbeitungseinrichtung gegen einen ersten Anschlag
und die jeweils zweiten Werkstücke in der zweiten
Bearbeitungseinrichtung gegen einen zweiten Anschlag. Durch
diese Maßnahme wird sichergestellt, dass die Bearbeitung an
einem exakt ausgerichteten Werkstück und somit mit hoher
Präzision erfolgen kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die
Bearbeitung eines zweiten Werkstückes zeitgleich mit der
Bearbeitung eines ersten Werkstückes. Eine derartige
Steuerung des Verfahrensablaufs bietet sich an, da die
Zeitdauer für die Werkstückbearbeitung als zeitlimitierender
Faktor angesehen werden kann, der ein kontinuierliches
Fördern der Werkstücke durch die Fertigungslinie verhindert.
Es ist daher vorteilhaft, den Fertigungsschritt am ersten
Werkstück und zweiten Werkstück gleichzeitig ablaufen zu
lassen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung
umfassen die Zwischenfördereinrichtungen zwischen der ersten
Bearbeitungseinrichtung und der zweiten
Bearbeitungseinrichtung Oberdruckrollen sowie ein Taktlineal.
Dies stellt sicher, dass die Werkstücke auf dem Förderband
fest aufliegend geführt werden und zudem exakt getaktet in
der Bearbeitungslinie gefördert werden.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht des ersten Abschnitts
der Fertigungslinie; und
Fig. 2 ist der sich in Durchflussrichtung an den Bereich
gemäß Fig. 1 anschließende zweite Abschnitt der
Fertigungslinie.
Die Fertigungslinie 10 ist in Fig. 1 nur teilweise
dargestellt und endet an einem ersten Anschlag 12 im Bereich
einer im Bereich 10a nicht dargestellten ersten
Bohrvorrichtung, an der jedes erste Werkstück in der Abfolge
der durch die Fertigungslinie geführten Werkstücke bearbeitet
wird. Fig. 2 zeigt den sich in Durchflussrichtung A an dem
auch in Fig. 1 dargestellten ersten Anschlag 12
anschließenden Bereich der Fertigungslinie 10.
In der Fertigungslinie 10 werden in einer quasi
kontinuierlichen Weise Werkstücke bearbeitet, die
beispielsweise aus Holz bestehen und als Möbelteile für die
Möbelfertigung eingesetzt werden. Die Bearbeitung der
Werkstücke in der Fertigungslinie 10 besteht darin, jedes
Werkstück an einer Bohrvorrichtung zu bearbeiten. Zu diesem
Zweck werden jeweils zwei Werkstücke zusammengefasst, welche
die Fertigungslinie 10 wie ein zusammenhängendes Werkstück
durchlaufen. Die beiden Werkstücke sind in der schematischen
Darstellung nach Fig. 1 und 2 voneinander unterschiedlich
dargestellt, indem zwischen jeweils ersten Werkstücken 14 und
zweiten Werkstücken 16 unterschieden wird. Die ersten
Werkstücke 14 sind mit Längslinien durchzogen und wirken
somit in der zeichnerischen Darstellung dunkler als die
zweiten Werkstücke 16. Die Werkstücke 14 und 16 durchlaufen
die Fertigungslinie 10 so, dass sich jeweils erste und zweite
Werkstücke regelmäßig abwechseln.
Die Zuförderung der Werkstücke erfolgt in Durchlaufrichtung A
über eine geeignete Zufördereinrichtung, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine Rollenbahn 18 mit Taktlineal und
Beschleunigungsrollen. Die kontinuierlich eine
Fertigungsbetrieb durchlaufenden Werkstücke werden zunächst
auf eine höhere Geschwindigkeit gebracht, die dazu dient, das
später näher beschriebene zeitweilige Anhalten der Werkstücke
in speziellen Bereichen der Fertigungslinie 10 im gesamten
Materialfluss einer hier nicht näher beschriebenen
Fertigungsstrasse zu kompensieren.
Nach dem Zufördern der Werkstücke, deren Unterscheidung in
erste und zweite Werkstücke nur zur Verdeutlichung der
Fertigungslinie 10 dient, nicht aber Unterschiede zwischen
den ersten und zweiten Werkstücke bezeichnen soll, werden die
Werkstücke in einem Zwischentransportbereich 20 bestehend aus
umlaufenden, motorisch angetriebenen Förderbändern 22 und 24
sowie Oberdruckrollen 26 und 28 dem ersten
Bearbeitungsbereich 30 zugeführt, der ebenfalls eine
motorisch angetriebene Fördereinrichtung 32 umfasst, sowie
den oben beschriebenen Anschlag 12, der ein genaues
Positionieren und Justieren der an der ersten Bohrvorrichtung
zu bearbeitenden ersten Werkstücke 14 aufweist.
An den ersten Bearbeitungsbereich 30 schließt sich in
Durchlaufrichtung A eine in Fig. 2 dargestellte
Zwischentransporteinrichtung 34 an, die ebenfalls mit
Taktlineal und Oberdruckrollen 36 und 38 zur schlupffreien
Förderung der Werkstücke und deren exakter Positionierung und
Taktung versehen ist.
An die Zwischentransporteinrichtung schließt sich die zweite
Bearbeitungseinrichtung 40 an, die einen zweiten Anschlag 42
aufweist und in der die jeweils zweiten Werkstücke 16 mit
einer in Fig. 2 nicht dargestellten Bohrvorrichtung
bearbeitet werden. An die zweite Fertigungseinrichtung
schließt sich eine Austransporteinrichtung 44 an, über die
die bearbeiteten ersten Werkstücke 14 und zweiten Werkstücke
16 aus der Vorrichtung abtransportiert werden.
Um möglichst alle einzelnen Abschnitte der Fertigungslinie
12 in ihrer Länge anzugleichen, sind jeweils im Bereich des
Förderbands 24 sowie in dem Zwischentransportbereich 34 zwei
Transportmotore aufeinanderfolgender Fördereinrichtungen zu
einem Transport mit einer einzigen, einstellbaren
Geschwindigkeit zusammengefasst. Im vorliegenden Beispiel
sind dies die Transportmotoren 46a und 46b, 46c und 46d sowie
46e und 46f jeweils zwischen den Förderorganen im
Zwischentransportbereich 20 sowie dem ersten
Bearbeitungsbereich 30, im ersten Bearbeitungsbereich 30
sowie Zwischentransportbereich 34 und dem
Zwischentransportbereich 34 und dem zweiten
Bearbeitungsbereich 40. Das Ziel dieser Maünahme besteht
darin, alle Werkstücktransportabschnitte in ihrer Länge
anzugleichen.
Der Zwischentransportbereich 34 ist zudem in einen ersten
Transportabschnitt 34a sowie einen zweiten Transportabschnitt
34b unterteilt, deren Funktionen Bezug auf die Förderung der
ersten und zweiten Werkstücke später erläutert werden wird.
Die Grundidee der Erfindung, jedes zweite Werkstück auf einer
der beiden Bearbeitungseinrichtungen zu bearbeiten, wird
dadurch leistungsstark, dass man zwei Teile auf dem
Zwischentransport Bereich 34 während der Bearbeitung puffert
bzw. vorpositioniert und somit möglichst kurze
Werkstücktransportwege realisieren kann.
Beim Betrieb der Vorrichtung sind über die Transportmotoren
und zugeordneten Fördereinrichtungen in den verschiedenen
Bereichen der Fertigungslinie 10 unterschiedliche
Transportgeschwindigkeiten einstellbar, um einen möglichst
hohen Durchsatz an zu bearbeitenden Werkstücken durch die
gesamte Vorrichtung zu ermöglichen.
Die ersten Werkstücke 14 werden im Bereich der ersten
Bohrvorrichtung 30 gegen den Anschlag 12 bewegt, werden
angehalten und an der nicht dargestellten Bohrvorrichtung
bearbeitet, während die jeweils zweiten Werkstücke 16 den
Bereich der ersten Bearbeitungsvorrichtung durchlaufen, ohne
angehalten zu werden und ohne bearbeitet zu werden. Die
umgekehrte Situation besteht im Hinblick auf die zweite
Bearbeitungseinrichtung 40, bei der nur die jeweils zweiten
Werkstücke 16 gegen den Anschlag 42 laufen, während der
Bearbeitungsdauer angehalten werden und über die nicht
dargestellte zweite Bohrvorrichtung bearbeitet werden,
während die jeweils ersten Werkstücke 14 den Bereich der
zweiten Bearbeitungsvorrichtung ohne anzuhalten durchlaufen.
Um ein Auflaufen nachfolgender Werkstücke auf die in den
jeweiligen Bearbeitungseinrichtungen während des
Bearbeitungsvorganges angehaltenen Werkstücke zu vermeiden,
müssen im Bereich der zu den jeweiligen
Bearbeitungseinrichtung zufördernden Fördereinrichtungen
geeignete Maßnahmen getroffen werden. Um die jeweilige
Behandlung der einzelnen Werkstücke in den einzelnen
Bereichen zu verdeutlichen, dient die nachfolgende Tabelle 1,
die für die ersten Werkstücke und zweiten Werkstücke jeweils
angibt, ob diese die jeweiligen Zonen durchlaufen oder aber
dort angehalten werden ("Stop"). Darüber hinaus wird durch
die Kurzbezeichnungen Maschine 1 oder Maschine 2 Ein bzw. Aus
angegeben, inwieweit die einzelnen Werkstücke im Bereich der
ersten und zweiten Fertigungseinrichtungen bearbeitet werden.
Wie sich aus der Tabelle ergibt, wird bei den in
Durchflussrichtung aufeinanderfolgend angeordneten
Abschnitten Vortransport 20, erste Bearbeitungseinrichtung
30, Zwischentransport 1 34a, Zwischentransport 2 34b sowie
zweite Bearbeitungseinrichtung 40 jeweils in einer
regelmäßigen Abfolge das zweite Werkstück oder erste
Werkstück angehalten, um ein Auflaufen eines nachfolgenden
Werkstückes auf ein Werkstück in einer
Bearbeitungseinrichtung zu verhindern. Die Unterteilung des
Zwischentransports in zwei Einzelabschnitte 34a und 34b dient
dazu, das zeitgleiche Anhalten des ersten Werkstücks in der
ersten Bearbeitungseinrichtung und des zweiten Werkstücks in
der zweiten Bearbeitungseinrichtung zu ermöglichen. Nach dem
Durchlaufen der Bearbeitungsstationen ist es nicht länger
erforderlich, dass die Werkstücke angehalten werden, so dass
im Austransport 44 sowohl die ersten Werkstücke wie auch die
zweiten Werkstücke durchlaufen ohne anzuhalten. Allerdings
laufen die bearbeiteten Werkstücke im Wechsel mit kleiner und
großer Geschwindigkeit aus. Es rührt daher, dass nach der
Bearbeitung des jeweils zweiten Werkstückes dieses gemeinsam
mit einem nachfolgenden, schon fertig bearbeiteten ersten
Werkstück mit dem Austransport 44 abgefördert wird. Bis das
nächste Werkstückpaar austransportiert wird, läuft aber
einmal die erforderliche Bearbeitungszeit ab. Die
bearbeiteten Werkstücke werden somit im Winkel mit kleiner
und großer Lücke austransportiert. Um aber einen
gleichmäßigen Werkstückfluss nach der Fertigungslinie zu
erreichen, muss der Austransport jeweils das auf der ersten
Bearbeitungseinrichtung 30 bearbeitete Werkstück verzögern.
Wenn auch oben erläutert wurde, dass die Werkstücke zur
einfacheren Verdeutlichung in erste Werkstücke und zweite
Werkstücke unterteilt werden und jeweils ein Paar bestehend
aus einem ersten Werkstück und einem zweiten Werkstück wie
eine zusammenhängende Einheit die Vorrichtung durchläuft, so
sollte deutlich sein, dass dies nicht bedeutet, dass auch der
Abstand zwischen den einzelnen Werkstücken identisch bleibt.
Wie aus dem aus Tabelle 1 hervorgehenden Betrieb der
Vorrichtung hervorgeht, wird wechselweise eine gleichzeitige
Förderung beider Werkstücke in den jeweils nachfolgenden
Abschnitt der Vorrichtung durchgeführt und in diesem
nachfolgenden Abschnitt nur eines der zu einem Paar
zusammengefassten Werkstücke angehalten, während das andere
Werkstück weitergefördert wird. Dies ist nur möglich, indem
zwischen dem jeweils zu einem Paar zusammengefassten ersten
Werkstück und zweiten Werkstück kein fester Abstand besteht.
Daher ist es auch möglich, durch die geeignete Wahl
individueller Fördergeschwindigkeiten in den einzelnen
Fördereinrichtungen eine bestgeeignete Anpassung an die
Bearbeitungsdauer in der ersten Bearbeitungseinrichtung wie
auch zweiten Bearbeitungseinrichtung anzupassen. Die
Werkstücke können somit im Bereich der
Bearbeitungseinrichtungen während der Förderung sehr dicht
aufeinander auflaufen, so dass der für den jeweiligen
Transport des in einer Bearbeitungseinrichtung nicht
bearbeiteten Werkstückes benötigte Zeitraum möglichst gering
gehalten wird und die Bearbeitungseinrichtungen daher einen
möglichst hohen Zeitanteil in Betrieb sind.
Claims (11)
1. Verfahren zur Bearbeitung einer Abfolge von ersten (14)
und zweiten (16) Werkstücken in einer Fertigungslinie
(10) mit ersten (30) und zweiten (40)
Bearbeitungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass
jedes erste Werkstück (14) bei der ersten
Bearbeitungseinrichtung (30) anhält und bearbeitet wird;
und
jedes zweite Werkstück (16) bei der zweiten
Bearbeitungseinrichtung (40) anhält und bearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter umfassend den
Zwischentransport der ersten Werkstücke (14) und zweiten
Werkstücke (16) entlang einer in zwei unabhängige
Transportabschnitte (34a, 34b) unterteilten
Transporteinrichtung (34) zwischen der ersten
Bearbeitungsstation (30) und der zweiten
Bearbeitungsstation (40).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
jedes erste Werkstück (14) im Bereich des ersten
Transportabschnitts (34a) durchläuft und im Bereich des
zweiten Transportabschnitts (34b) anhält; und
jedes zweite Werkstück (16) im Bereich des ersten
Transportabschnitts (34a) anhält und im Bereich des
zweiten Transportabschnitts (34b) durchläuft.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes erste Werkstück (14)
durch die zweite Bearbeitungseinrichtung (40) ohne einen
Bearbeitungseingriff durchläuft und jedes zweite
Werkstück (16) durch die erste Bearbeitungseinrichtung
(30) ohne einen Bearbeitungseingriff durchläuft.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiter umfassend
eine Vortransporteinrichtung (20), die beim Transport der ersten (14) und zweiten (16) Werkstücke vor der ersten Bearbeitungseinrichtung (30) durchlaufen wird, wobei
jedes zweite Werkstück (16) im Bereich der Vortransporteinrichtung (20) anhält.
eine Vortransporteinrichtung (20), die beim Transport der ersten (14) und zweiten (16) Werkstücke vor der ersten Bearbeitungseinrichtung (30) durchlaufen wird, wobei
jedes zweite Werkstück (16) im Bereich der Vortransporteinrichtung (20) anhält.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiter umfassend das Durchlaufen der ersten (14) und
zweiten (16) Werkstücke einer Austransporteinrichtung
(44), die beim Transport der ersten und zweiten
Werkstücke im Anschluss an die zweite
Bearbeitungseinrichtung (40) angeordnet ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Bearbeitungseinrichtungen (30, 40) Bohrstationen oder
artverwandte Zerspannungsstationen umfassen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils ersten
Werkstücke (14) in der ersten Bearbeitungseinrichtung
(30) gegen einen ersten Anschlag (12) laufen; und
die jeweils zweiten Werkstücke (16) in der zweiten
Bearbeitungseinrichtung (40) gegen einen zweiten
Anschlag (42) laufen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitung eines
zweiten Werkstückes (16) zeitgleich mit der Bearbeitung
eines ersten Werkstückes (14) erfolgt.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, umfassend
eine erste Bearbeitungseinrichtung (30) und eine zweite
Bearbeitungseinrichtung (40), die in Linie nacheinander
angeordnet sind; sowie Zwischenfördereinrichtungen (34a,
34b) zwischen der ersten Bearbeitungseinrichtung (30)
und der zweiten Bearbeitungseinrichtung (40) sowie
Fördereinrichtungen (20, 44) zum Antransport der
Werkstücke zur ersten Bearbeitungseinrichtung (30) sowie
zum Austransport der Werkstücke aus der zweiten
Bearbeitungseinrichtung (40).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwischenfördereinrichtung (34a, 34b)
Oberdruckrollen (36, 38) sowie vorzugsweise ein
Taktlineal umfassen.
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