DE4002354A1 - Naehmaschine mit automatischer stoffuehrung - Google Patents

Naehmaschine mit automatischer stoffuehrung

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DE4002354A1
DE4002354A1 DE4002354A DE4002354A DE4002354A1 DE 4002354 A1 DE4002354 A1 DE 4002354A1 DE 4002354 A DE4002354 A DE 4002354A DE 4002354 A DE4002354 A DE 4002354A DE 4002354 A1 DE4002354 A1 DE 4002354A1
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Nobuji Miyachi
Kenji Tujimoto
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine In­ dustrienähmaschine und insbesondere eine Nähmaschine mit einem automatischen Stofführungsmechanismus, um einen Stoff relativ zur Nähnadel anzuordnen und zu führen, so daß die sich ergebende Naht sich im wesentlichen parallel zu einem Rand des Stoffes und in einem vorbestimmten Abstand zu die­ sem erstrecken kann, ungeachtet dessen, ob der Stoffrand geradlinig oder gebogen verläuft.
Ein solcher automatischer Stofführungsmechanismus ist in der Technik bekannt und wird eingesetzt, um zu vermeiden, daß der Stoff beim Nähen möglicherweise unkontrolliert um die auf den Stoff aufgebrachte vorgesehene Nahtlinie herum­ schlingert. In der automatisierten Textilindustrie legt das Bedinungspersonal für eine Nähmaschine selten Hand an den Stoff, um diesen unter der Nähnadel hindurchzubewegen. Dieses geschieht im einzelnen dort, wo die Nahtlinie im we­ sentlichen gerade verläuft oder im wesentlichen parallel zu einer Stoffkante verläuft und wo an einer solchen Kante ein Saum oder eine Kappnaht hergestellt werden soll, da der oben angeführte Stofführungsmechanismus mit einem Stofftransporteur, gegen den der Stoff mittels eines Pres­ serfußes gedrückt wird, zusammenwirkt.
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 39-7 688, veröffent­ licht am 16. Mai 1964, offenbart einen Stofführungsmecha­ nismus in einer Nähmaschine, der ein fotoelektrisches De­ tektorsystem in Verbindung mit einer einzigen Presser­ fußvorrichtung zeigt. Das fotoelektrische Detektorsystem umfaßt eine gewöhnliche Lichtquelle und einen ersten und einen zweiten Lichtsensor. Der erste Lichtsensor ist seitlich und in einem vorbestimmten Abstand von dem Stofftransporteur angeordnet, um das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein einer seitlichen Kante des Stoffes zu detektieren, und der zweite Lichtsensor ist vor dem Nadelloch angeordnet, in Be­ zug zur Zuführrichtung des Stoffes und im allgemeinen in Ausrichtung mit dieser Zuführrichtung, um das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein des auf der Stichplatte anzuord­ nenden Stoffes.
Die darin offenbarte Presserfußvorrichtung umfaßt eine im wesentlichen L-förmige Stange mit einem kurzen und einem langen Stangenabschnitt, die miteinander in Verbindung ste­ hen, wobei ein freies Ende des langen Stangenabschnittes, das entgegengesetzt zu dem kurzen Stangenabschnitt liegt, mit einem Geräterahmen verbunden ist, um sich in einer ver­ tikalen Ebene parallel zur Bewegungsrichtung der Nähnadel und ebenso in einer horizonatalen Ebene, senkrecht zur ver­ tikalen Ebene, zu bewegen. Die Presserfußvorrichtung umfaßt ebenfalls einen Hauptpresserfuß, der an einem im wesentli­ chen mittleren Bereich des langen Stangenabschnitts befe­ stigt ist und ein Hilfspresserstück, das an einem freien Ende des kurzen Stangenabschnitts befestigt ist, wobei das Hilfspresserstück durch den Stoff hindurch mit einer motor­ getriebenen Walze in Verbindung steht.
Gemäß der oben erwähnten Veröffentlichung wird, unter der Annahme, daß der zweite Sensor das Vorhandensein des zu nähenden Stoffes detektiert, ein Umkehrmotor, der mit der Walze antriebsgekuppelt ist, in betriebsbereiter Position gehalten. Der erste Sensor, vermutlich eine Vielzahl von Fototransistoren oder Cds-Sensorelemente umfaßt, da die Veröffentlichung den ersten Sensor mit einer "Zentralli­ nie", die sich parallel zu der Stoffzuführrichtung er­ streckt beschreibt, erzeugt entweder ein Positiv- oder ein Negativsignal, wenn eine Seitenkante des genähten Stoffes in einer entsprechend entgegengesetzten Richtung seitlich von der Mittellinie des ersten Sensors abweicht. Das posi­ tive oder negative Signal des ersten Sensors wird dazu be­ nutzt, den Umkehrmotor so zu steuern, daß die Walze in eine der beiden entgegensetzten Richtungen bewegt wird, um den Stoff in Zusammenwirkung mit dem Hilfspresserstück in eine Richtung, im wesentlichen senkrecht zur Stoffzuführrichtung zu verschieben, um die Seitenkante des Stoffes in Ausrich­ tung mit der Mittellinie des ersten Sensors zu halten.
Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 58-48 199, die erstmals am 3. September 1977 unter Nr. 52-1 05 048 veröf­ fentlicht wurde, offenbart eine Verbesserung des Stoffüh­ rungsmechanismus der zuerst erwähnten japanischen Veröf­ fentlichung. Gemäß der zweiten japanischen Veröffentlichung ist der Stofführungsmechanismus auf einem flachen Bett der Nähmaschine an einer seitlichen Position rechts von der Nähnadel angeordnet und umfaßt im wesentlichen einen hori­ zontal liegenden U-förmigen Stopper, um so zu der Nähnadel hin geöffnet zu sein, um eine mögliche Verschiebung der Seitenkante des Stoffes nach rechts zu unterbinden, einem Getriebe- oder Reibungsrad, das über ein Kegelgetriebesy­ stem von einem Antriebsübertragungsschaft, der drehbar in­ nerhalb eines rohrförmigen Armes angeordnet ist und an dem rohrförmigen Arm entgegegesetzen Ende mit einem Antriebsmo­ tor in Antriebsverbindung steht, getragen wird, ein Posi­ tioniersystem, das einen pneumatischen Zylinder zum wahl­ weisen Absenken und Anheben des motorgesteuerten Rades re­ lativ zu einem der seitlichen Kante des Stoffes benachbar­ ten Abschnittes, umfaßt und ein Detektorsystem zum Detek­ tieren der Verschiebung der seitlichen Stoffkante in eine linke Richtung dicht an die Nähnadel und weg von dem Stop­ per.
Das System der zweiten erwähnten Veröffentlichung ist der­ art, daß nur wenn die seitliche Stoffkante, die genäht wird, in eine solche Richtung verschoben wird, daß sie sich von dem Stopper löst, d.h. in die linke Richtung daß dann durch den pneumatischen Zylinder abgesenkte Getriebe- oder Reibungsrad an den seitlichen Kantenabschnitt des Stoffes angreifen kann angetrieben werden kann, um den Stoff nach rechts zu ziehen und die beabsichtigte Nahtlinie in Aus­ richtung mit der Nähnadel zu halten.
Der Stofführungsmechanismus des Standes der Technik gemäß einer der vorstehend japanischen Veröffentlichungen hat den Nachteil, daß dort, wo der zu nähende Stoff sehr elastisch und geschmeidig ist, der Stoff in einer solchen gedehnten Form genäht wird, daß die resultierende Naht eine Reihe nicht erwünschter Kräuselungen in dem Kleidungsstück her­ vorruft. Haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung be­ reits, wie in der japanischen Patentanmeldung Nr. 63-2 48 490 offenbart und in Japan am 30. September 1988 eingereicht, einen automatischen Stofführungsmechanismus in einer Nähma­ schine erfunden, der zusätzlich zu einem Detektionssystem zum Detektieren eines möglichen Schlingerns (swing) der zu nähenden seitlichen Stoffkante zumindest eine Reibungswalze umfaßt, die durch den Stoff hindurch an der Stichplatte an­ greifbar ist und mit dem Stoppermotor, der auf einem Ma­ schinengestell mit einem sich parallel zu der Stichplatte in einer im wesentlichen senkrechten Richtung zu der Bewe­ gungsrichtung der Nähnadel erstreckenden Antriebsschaft an­ triebsgekuppelt ist. Die Reibungswalze ist in einer Rich­ tung, die mit der Zuführrichtung des Stoffes an einer Näh­ position vorbei, übereinstimmt, wobei die Umfangsgeschwin­ digkeit derselben durch ein Ausgangssignal von dem Detek­ tiersystem in Abhängigkeit von der Richtung in der die seitliche Stoffkante während der Bewegung an der Nähposi­ tion vorbei schlingert.
Es ist jedoch herausgefunden worden, daß, um die Naht, die auf dem Stoff im wesentlichen exakt in Ausrichtung mit der beabsichtigten Nahtlinie in einem vorbestimmten Abstand von der seitlichen Stoffkante auszuführen, der Stofführungsme­ chanismus gemäß der oben erwähnten älteren Erfindung die Benutzung eines komplizierten und teueren oder elektroni­ schen Steuersystems erfordert, das in der Lage ist, die Um­ fangsgeschwindigkeit der Reibungswalze in Anhängigkeit von der Zuführgeschwindigkeit des Stoffes an der Nähposition vorbei zu steuern. Zusätzlich führt die Verwendung des Stoppermotors zum Antrieb der Reibungswalze dazu, daß die Nähmaschine im Ganzen teuer in der Herstellung wird.
Demnach ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nähmaschine zu schaffen mit einem automatischen Stoffüh­ rungsmechanismus, mit dem auf einfache Weise eine Naht in einem vorbestimmten Verhältnis zu einer Stoffkante her­ stellbar ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Stofführungsmecha­ nismus zumindest ein Detektierelement für eine Stoffkanten­ verschiebung aufweist, das vor der Nähposition in Bezug zur Zuführungsrichtung des Stoffes an der Nähposition vorbei aufweist und eine Lichtquelle, die vorzugsweise eine licht­ emittierende Diode sein kann, und ein Paar Lichtsensoren, die vorzugsweise ein Paar Fototransistoren sein können, die aneinander angrenzen, um so die Lichtstrahlen von der Lichtquelle zu empfangen, aufweist, wobei die Lichtquelle und das Paar Lichtsensoren zusammenwirken, um einen im we­ sentlichen U-förmigen Kanal zur Aufnahme der seitlichen Stoffkante während der Zufuhr des Stoffes an der Nähposi­ tion vorbei festzulegen. Dieses Detektierelement ist so ausgebildet und wird so betätigt, daß es ein Auftreten ei­ nes seitlichen Schlingerns des zu nähenden Stoffes in Ab­ hängigkeit davon ob beide der Lichtsensoren Lichtstrahlen oder keine Lichtstrahlen von der Lichtquelle empfangen de­ tektiert. Solange wie die zu nähende seitliche Stoffkante in der Mitte zwischen den Lichtsensoren liegt und solange nur einer der Lichtsensoren, der am weitesten von der Nähposi­ tion liegt, in der Lage ist, die Lichtstrahlen von der Lichtquelle zu detektieren, wird der Nähvorgang weiter aus­ geführt, um die Naht auf dem Stoff im wesentlichen exakt in Ausrichtung mit der beabsichtigten Nahtlinie und in einem vorbestimmten Abstand von der seitlichen Stoffkante auszu­ führen.
Der verbesserte Stofführungsmechanismus umfaßt ebenfalls zumindest eine Steuerwalze, die im allgemeinen seitlich vor der Nähposition angeordnet ist und so ausgebildet ist, daß sie auf dem genähten Stoff aufliegt, während dieser sich über den Stoffträger hinwegbewegt. Diese Steuerwalze wird von einem Achsteil getragen und ist frei drehbar auf diesem angeordnet, das mit einem Antriebsmotor antriebsgekuppelt ist, wobei dieser entweder ein Druckgebläsemotor oder ein Schrittmotor sein kann, so daß das Achsteil um eine senk­ rechte Achse zu der Drehachse der Steuerwalze drehbar ist, um zu ermöglichen, daß die Steuerwalze in einer im wesent­ lichen parallelen Ebene zum Stoffträger in zwei entgegenge­ setzte Richtungen aus einer neutralen Position, in der die Drehrichtung der Steuerwalze mit der Zuführrichtung des Stoffes an der Nähposition vorbei übereinstimmt, heraus­ schwingen kann. Der Antriebsmotor wird natürlich durch ein Ausgangssignal von dem Detektorelement entsprechend der Verschiebung der seitlichen Stoffkante aus einer Position zwischen den Lichtsensoren gesteuert.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegen­ den Erfindung werden zwei Detektierelemente für die Stoffverschiebung verwendet und ebenfalls zwei Steuerwalzen, die jeweils mit dementsprechenden Detektierelementen verbunden sind. Dieses System kann vorteilhafterweise verwendet werden, um einen Saum, der zwei Stoffteile miteinander verbindet, an einer Position in einem vorbestimmten Abstand vor der jeweiligen seitlichen Kante in derselben auszuführen. In einem solchen Fall können die Steuerwalzen übereinander angeordnet wer­ den, wobei sich die verbundenen Achsteile mit Bezug der zwei Stoffteile jeweils nach oben und unten erstrecken und die zwei Detektierelemente sind so integriert, daß sie je­ weils einen, im wesentlichen U-förmigen Kanal für ein Stoffteil bilden.
Alternativ können die beiden Steuerwalzen auch nebeneinan­ der angeordnet werden, wo ein Kappnahtumleger, ein Kanten­ falter, ein Rollierfuß, eine Auf- oder Einschlagvorrichtung oder ein Schrägbinder verwendet wird.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im fol­ genden anhand der Darstellungen näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teildraufsicht einer Industrienähmaschine mit einem automatischen Stofführungsmechanismus gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine linksseitige Seitenansicht der Nähmaschine aus Fig. 1;
Fig. 3a eine Schnittdarstellung entlang der Linie X-X in Fig. 1;
Fig. 3b und 3c schematische Draufsichten, die zeigen, wie ein in dem Stofführungsmechanismus verwendetes Detektorsy­ stem ein Schlingern einer seitlichen Stoffkante jeweils in einer entgegengesetzten Richtung detektiert;
Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich zu Fig. 2, aber in ver­ größertem Maßstab, die den Stofführungsmechanismus gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Stofführungsmecha­ nismus aus Fig. 4 entlang der Linie Z-Z in Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht der Nähmaschine mit einem Kapp­ saumfalter, die die Verwendung des Stofführungsmechanismus gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung zeigt;
Fig. 7 eine linksseitige Ansicht der Nähmaschine aus Fig. 6;
Fig. 8 eine schematische Schnittdarstellung von zwei Stoffstücken, die durch eine durch den Kappnahtfalter ge­ bildete Kappnaht miteinander verbunden werden;
Fig. 9 eine vergrößerte Teilansicht des Stofführungsme­ chanismus und dem Rollierfuß, der in der Nähmaschine aus Fig. 6 und 7 verwendet wird;
Fig. 10 eine schematische Darstellung des Detektiersy­ stems für die Stoffverschiebung in dem Stofführungsmecha­ nismus der Nähmaschine, die den Kappnahtfalter aufweist;
Fig. 11 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 10, aber in ver­ größertem Maßstab, um darzustellen, wie eine seitliche Stoffkante innerhalb des U-förmige Detektierkanals liegt;
Fig. 12 ein Blockdiagramm für das Steuersytem zum Steuern eines Druckgebläsemotors eines Stofführungsmechanismus ge­ mäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung; und
Fig. 13 ein Blockdiagramm eines Steuersystems für einen Schrittmotor anstelle des Druckmotors aus Fig. 12.
In den beigefügten Zeichnungen sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Zunächst auf Fig. 1 und 2 bezugnehmend hat eine Industrie­ nähmaschine bekannter Bauweise eine Näheinheit 1, die eine Nähnadel 2 zur Hin- und Herbewegung in einer vertikalen Richtung, eine Stichplatte 3, die auf einem Maschinenbett 6 angebracht ist, um unterhalb und rechtwinklig zu der Nähna­ del 2 zu liegen und die eine Nadelöffnung aufweist, für den Durchgang der Nähnadel 2 während eines Nähvorganges, einen Presserfuß 4, der von einen Maschinenkopf getragen wird, daß er zwischen einer abgesenkten Position, in der ein Stoff M gepreßt wird und in Stellung gegen die Stichplatte 3 gehalten wird und einer angehobenen Position, bei der der Stoff M aus der Nähposition, ungehindert vom Bewegungsweg der Nähnadel 2 wegbewegt werden kann, verstellbar ist, und einen Stofftransporteur 5, der mit dem Presserfuß 4 für den Transport des Stoffes in einer vorbestimmten rückwärtigen Richtung hinter der Nähposition, wie durch den Pfeil A an­ gezeigt, zusammenwirkt. Dem Fachmann ist bekannt, daß die Näheinheit 1 so ausgelegt ist und so betätigt wird, daß, während der Presserfuß 4 sich in der abgesenkten Position befindet und der Stoff M zwischen ihm und dem Stofftrans­ porteur 5 eingeklemmt ist und wenn der Stofftransporteur 5 durch einen geeigneten Antriebsmechanismus synchron mit der Hin- und Herbewegung der Nähnadel in bekannter Weise ge­ steuert wird, der Stofftransporteur 5 eine Hin- und Herbe­ wegung durchführen kann und dabei gleichzeitig eine im we­ sentlichen elliptische Bewegungsbahn beschreibt, um den Stoff M mit dem vorschreitenden Nähvorgang rückwärts zu be­ wegen und dadurch eine Naht auf dem Stoff M herzustellen.
Eine Detektiervorrichtung für eine Stoffverschiebung ist mit 10 bezeichnet und im allgemeinen vor der Näheinheit 1 in Bezug zur Richtung A des Stofftransports M und wird be­ tätigt, um eine mögliche seitliche Verschiebung eines seit­ lichen Randes oder einer seitlichen Kante S des Stoffes M in einer von zwei entgegengesetzten Richtungen im wesentli­ chen seitlich zur Bewegungsrichtung A zu detektieren. Wie in Fig. 2 und 3 am besten gezeigt wird, umfaßt die Detek­ tiervorrichtung 10 für die Verschiebung einen im wesentli­ chen U-förmigen Führungsblock 11 mit einem darin festgeleg­ ten, im wesentlichen U-förmigen Führungskanal 12, welcher auf dem Maschinenbett 6 fest angeordnet ist, so daß die Öffnung des Führungskanals 12 im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, so daß die seitliche Kante S des in Bewe­ gungsrichtung A geführten Stoffes M in den Führungskanal 12 aufgenommen werden kann. Genauer gesagt umfaßt der Füh­ rungsblock 11 einen oberen und einen unteren Schenkel, die einstückig miteinander mittels eines Bodens verbunden sind, um so dem Führungsblock 11 die Form eines im wesentlichen flachliegenden U′s zu geben, bei dem der Führungskänal 12 durch den oberen und den unteren Schenkel und den Boden be­ grenzt ist.
Die Detektiervorrichtung 10 umfaßt ebenfalls eine licht­ emittierende Diode 13, die auf dem unteren Schenkel des Führungsblockes 11 angeordnet ist, um Lichtstrahlen in Richtung auf den oberen Schenkel des gleichen Führungs­ blocks 11 auszusenden, und einen ersten und einen zweiten Fototransistor 14 und 15, die von dem oberen Schenkel des Führungsblocks 11 getragen werden, um die Lichtstrahlen von der lichtemittierenden Diode 13 zu empfangen. Wie in Fig. 12 gezeigt wird ist das Sensorsystem mit dem ersten und dem zweiten Fototransistor 14 und 15 so ausgebildet, daß es einzeln ein erstes, zweites und drittes Informationssignal an eine Steuerschaltung liefert, die verwendet wird, um eine elektromagnetische Ventilanordnung zu steuern, die später beschrieben wird. Das erste Informationssignal zeigt die Situation an, in der die seitliche Kante S des Stoffes M in der Mitte zwischen dem ersten und dem zweiten Foto­ transistor 14 und 15 liegt, wie in Fig. 3a gezeigt wird und somit nur der erste Fototransistor 14 den Lichtstrahl von der lichtemittierenden Diode 13 nicht empfangen kann, was bedeutet, daß der zugeführte Stoff M mit der möglicherweise darauf ausgebildeten Naht in Ausrichtung mit der beabsich­ tigten Nahtlinie bewegt wird; das zweite Informationssignal zeigt die Situation an, in der, wie in Fig. 3b gezeigt wird, die seitliche Kante des Stoffes M sich nach rechts verschoben hat, wie durch die gestrichelte Linie S 2 in Fig. 3a angedeutet wird, und in der beide Fototransistoren 14 und 15 folglich die Lichtstrahlen von der lichtemittieren­ den Diode 13 nicht empfangen können; und das dritte Infor­ mationssignal zeigt die Situation an, in der, wie in Fig. 3c gezeigt wird, die seitliche Kante des Stoffes M sich nach links verschoben hat, wie durch die gestrichelte Linie S 1 in Fig. 3a angedeutet, und beide Fototransitoren 14 und 15 die Lichtstrahlen von der lichtemittierenden Diode 13 emp­ fangen können.
Oberhalb der Stichplatte 3 an einer Stelle im wesentlichen mittig zwischen der Nähposition und dem Führungsblock 11 ist eine Steuerwalze 20 angeordnet, deren äußere Umfangs­ fläche mit einem Reibungsmaterial versehen ist, wie z.B. Polyurethangummi, um jeden möglichen Schlupf zwischen der Steuerwalze 20 und dem in Bewegungsrichtung A zugeführten Stoff M zu vermeiden. Diese Steuerwalze 20 ist frei drehbar auf einem Zapfen 19 angebracht, der im wesentlichen paral­ lel zu der Stichplatte 3 liegt und rechtwinklig zu der Nähnadel 2, wobei dieser Zapfen 19 von einer Antriebsachse 22 über ein im wesentlichen umgekehrt L-förmiges Verbin­ dungsstück getragen wird, wie am besten in Fig. 2 und 3a dargestellt ist. Diese Steuerwalze 20 ist in Verbindung mit dem Stoff M, der in Bewegungsrichtung A bewegt und den Zap­ fen 19 drehbar.
Die Antriebsachse 22 bildet einen Teil eines Druckluftmo­ tors 21 und kann aus der neutralen Position in Abhängigkeit von der Position des elektromagnetischen Ventils, wie in Fig. 11 gezeigt wird, in eine von zwei entgegengesetzten Richtungen gesteuert werden, welche wiederum in Anhängig­ keit davon festgelegt ist, welches der Informationssignale von dem oben genannten Sensorsystem geliefert wird. Wenn z.B. das erste Informationssignal ausgibt, zwingt die Steu­ erschaltung das elektromagnetische Ventil in einer ge­ schlossenen Position zu halten, dabei die Zufuhr von Druck­ luft an den Druckluftmotor 21 unterbrechend, wodurch die Steuerwalze 20 in der neutralen Position gehalten wird. Wenn andererseits das Sensorsystem das zweite Informations­ signal liefert veranlaßt die Steuereinheit das elektroma­ gnetische Ventil eine erste Öffnungsposition einzunehmen, um Druckluft an den Druckluftmotor 21 durch eine von zwei Zuführleitungen zu liefern, so daß die Antriebsachse 22 in eine Richtung gedreht werden kann, um die Steuerwalze 20 aus der neutralen Position nach links zu schwenken, wie in Fig. 3b gezeigt wird, um den zugeführten Stoff nach links zu schieben, um dadurch die beabsichtigte Nahtlinie eventu­ ell in Ausrichtung mit der Nähposition zu bringe, wenn aber das Sensorsystem das dritte Informationssignal ausgibt, veranlaßt die Steuerschaltung das elektromagnetische Ventil dazu, eine zweite Öffnungsstellung einzunehmen, um Druck­ luft an den Druckluftmotor 22 durch die andere der beiden Zuführleitungen zu liefern, so daß die Antriebsachse 22 in die entgegengesetzte Richtung drehen kann, um die Steuer­ walze 20 aus der neutralen Position nach rechts zu schwen­ ken, wie in Fig. 3c gezeigt wird, um den zugeführten Stoff nach rechts zu verschieben und die beabsichtigte Nahtlinie eventuell in Ausrichtung mit der Nähposition zu bringen.
Es muß angemerkt werden, daß, obwohl in der vorstehenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wie auch in der nachstehend noch zu beschreibenden Ausführungsform Bezug auf einen Druckluftmotor als Antriebsmotor für die An­ triebsachse 22 genommen wird, kann dieser Antriebsmotor auch in Form eines Schrittmotors verwendet werden, wie in Fig. 13 durch 21′ angedeutet wird. Dort wo der Schrittmotor 21′ verwendet wird muß das in Fig. 12 gezeigte elektromagne­ tische Ventil durch eine Schrittmotorsteuerschaltung wie in Fig. 13 ausgetauscht werden.
Der automatische Stofführungsmechanismus entsprechend der vorstehenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ar­ beitet in der folgenden Weise. In der Annahme, daß das Auf­ sichtspersonal den Stoff M auf der Stichplatte 3 so anord­ net, daß ein vorderer Abschnitt der seitlichen Kante S des Stoffes M in den Führungskanal 12 des Führungsblockes 11 eingeführt wird, müssen der Presserfuß 4 und die Steuer­ walze 20 nacheinander oder gleichzeitig abgesenkt werden, um den Stoff gegen die Stichplatte 3 zu pressen. Wenn die Nähmaschine nachfolgend in Betrieb gesetzt wird beginnt der Nähvorgang. Während des Nähvorganges wird der Stoff M durch die Wirkung des Stofftransporteurs 5 in Zusammenwirkung mit dem Presserfuß 4 in die rückwärtige Richtung A bewegt. Wenn der Stoff M auf diese Weise in die Richtung A bewegt wird dreht sich die Steuerwalze in Berührung mit dem zugeführten Stoff M.
In dem Fall, daß mit fortschreitendem Nähvorgang ein vorde­ rer Abschnitt der seitlichen Kante S des Stoffes M sich ver­ schiebt oder veranlaßt wird sich zu verschieben und zwar in eine solche Richtung, daß der vordere Abschnitt der seitli­ chen Kante S den Durchgang von Lichtstrahlen von der Licht­ quelle 13 zu den Fototransistoren 14 und 15 unterbindet, wie durch S 2 in Fig. 3a angedeutet und in Fig. 3b darge­ stellt, gibt das Sensorsystem das zweite Informationssignal aus, aufgrund dessen der Druckluftmotor 21 nachfolgend an­ getrieben wird, um die Steuerwalze 20 um die Achse 22 zu schwenken, in der Weise, wie obenstehend beschrieben worden ist und in Fig. 3b dargestellt wird. Als Folge der Links­ schwenkung der Steuerwalze 20 wird eine Kraft, die notwen­ dig ist, um den Vorderabschnitt der seitlichen Kante S des Stoffes M nach links zu führen, wie durch den Pfeil C in Fig. 3b angedeutet wird, erzeugt und wirkt auf den zuge­ führten Stoff M. Demgemäß kann dieser Vorderabschnitt der seitlichen Kante S des Stoffes M in eine Lage gebracht wer­ den, in der die beabsichtigte Nahtlinie, die sich in einem vorbestimmten Abstand von der seitlichen Kante S des Stof­ fes M befindet, in Ausrichtung mit der Nähnadel 2 gebracht werden kann, um die Naht entlang der beabsichtigten Nahtli­ nie auszuführen, und die vorher nach links geschwenkte Steuerwalze 20 kann anschließend wieder in die neutrale Po­ sition zurückgebracht werden.
Andererseits, in dem Fall, daß ein Vorderabschnitt der seitlichen Kante S des Stoffes M sich verschiebt oder veranlaßt wird sich zu verschieben, und zwar in eine solche Richtung, daß dieser Vorderabschnitt der seitlichen Kante S den Durchgang der Lichtstrahlen von der Lichtquelle 13 nur zu dem Fototransistor 14 unterbricht, wie durch S 1 in Fig. 3a angedeutet wird und in Fig. 3c gezeigt wird, gibt das Sensorsystem das dritte Informationssignal ab, mit dem der Druckluftmotor 21 nachfolgend angetrieben wird und zwar in entgegengesetztem Sinne als wie bei der Erzeugung des drit­ ten Informationssignals, um die Steuerwalze 20 nach rechts um die Achse 22 zu schwenken, in der vorstehend beschriebe­ nen Weise und wie in Fig. 3c gezeigt wird. Als Folge der Rechtschwenkung der Steuerwalze 20 wird eine Kraft erzeugt, die notwendig ist, um den Vorderabschnitt der seitlichen Kante S des Stoffes M nach rechts zu führen, wie durch den Pfeil B in Fig. 3c angedeutet ist, und wirkt auf den zuge­ führten Stoff M. Demgemäß kann der Vorderabschnitt der seitlichen Kante S des Stoffes M in eine Stellung gebracht werden, in der die beabsichtigte Nahtlinie, die in einem vorbestimmten Abstand von der seitlichen Kante S des Stof­ fes M liegt, in Ausrichtung mit der Nähnadel 2 gebracht werden kann, um die Naht entlang der beabsichtigten Nahtli­ nie auszuführen, wobei die vorher nach rechts geschwenkte Steuerwalze 20 anschließend in die neutrale Position zu­ rückgebracht werden kann.
In der vorstehenden Ausführungsform der vorliegenden Erfin­ dung wurde der Stofführungsmechanismus mit einer einzigen Steuerwalze 20 und einer einzigen Detektoreinheit mit einer Lichtquelle 13 und den Fototransistoren 14 und 15 beschrie­ ben. Dort jedoch, wo zwei Stoffteile mit ihren seitlichen Rändern im wesentlichen exakt einander ausgerichtet zusam­ mengenäht werden sollen, kann der Stofführungsmechanismus gemäß der folgenden Ausführungsform der vorliegenden Erfin­ dung vorteilhaft verwendet werden.
Bezugnehmend nun zu Fig. 4 und 5, zeigen diese den Stoffüh­ rungsmechanismus gemäß der zweiten Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung, wobei zwei Steuerwalzen, die beide in gleicher Weise wie die Steuerwalze 20 ausgebildet und kon­ struiert sind, durch die Bezugszeichen 20 a und 20 b bezeich­ net werden. Die Steuerwalzen 20 a und 20 b werden jedoch oberhalb und unterhalb einer Stützplatte 23, die parallel zu der Stichplatte 3 liegt, in einer solchen Weise abge­ stützt, daß der Stoff Ma und der Stoff Mb, die jeweils oberhalb und unterhalb der Stützplatte 23 angeordnet sind, durch die Steuerwalzen 20 a und 20 b im wesentlichen an die entgegengesetzten Oberflächen der Stützplatte 23 gezwungen werden.
Die Detektiervorrichtung 10, die in der zweiten Ausfüh­ rungsform der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfaßt einen im allgemeinen E-förmigen Führungsblock 11 a mit einem im allgemeinen U-förmigen oberen und einem U-förmigen unte­ ren Führungskanal 12 a und 12 b darin, und welcher auf dem Maschinenbett 6 angebracht ist, wobei die jeweiligen Öff­ nungen der Führungskanäle 12 a und 12 b im wesentlichen hori­ zontal angeordnet sind, so daß die seitlichen Kanten der gleichzeitig zur Nähposition bewegten Stoffe Ma und Mb je­ weils in einem der Führungskanäle 12 a und 12 b aufgenommen werden können. Im einzelnen umfaßt der Führungsblock 11 a einen oberen, mittleren und unteren Schenkel die mittels eines Bodens einstückig miteinander verbunden sind, um so dem Führungsblock 11 a die Form eines E zu geben, bei dem der Führungskanal 12 a durch den oberen und den mittleren Schenkel und dem Boden und der Führungskanal 12 b durch den mittleren und den unteren Schenkel und den Boden begrenzt ist.
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Detektiervorrichtung 10 umfaßt ebenfalls zwei Detektoreinheiten. Jede dieser Detek­ toreinheiten umfaßt eine lichtemittierende Diode 13 a oder 13 b, die auf dem mittleren Schenkel des Führungsblocks 11 a angebracht ist, um so jeweils Lichtstrahlen in Richtung auf den oberen oder unteren Schenkel des gleichen Führungs­ blocks 11 a auszusenden, und erste und zweite Fototransisto­ ren 14 a und 14 b oder 15 a und 15 b, die von dem oberen Schen­ kel oder dem unteren Schenkel des Führungsblocks 11 getra­ gen werden, um so die jeweiligen Lichtstrahlen von der lichtemittierenden Diode 13 a oder 13 b zu empfangen. Jedes Sensorsystem mit dem ersten und zweiten Fototransistor 14 a und 15 a oder 14 b und 15 b ist so ausgebildet, daß es einzeln das erste, zweite und dritte Informationssignal liefert, genauso wie in der vorstehenden Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung, um die Steuereinheit die mit einer jewei­ ligen Antriebseinheit verwendet wird, genauso zu steuern wie in der vorstehenden Ausführungsform. Es wird angemerkt, daß die Sensorsysteme unabhängig voneinander arbeiten, da sie sich auf unterschiedliche Stoffe Ma und Mb beziehen. Es muß ebenfalls angemerkt werden, daß, obwohl die Detek­ toreinheiten so beschrieben wurden, daß sie ihre eigenen Lichtquellen 13 a und 13 b haben, kann auch eine einzelne Lichtquelle, z.B. eine einzelne lichtemittierende Diode für diese zwei Detektoreinheiten verwendet und so ausgerichtet werden, daß sie Lichtstrahlen zu den zwei Fototransistoren 14 a und 15 a und ebenfalls zu den Fototransistoren 14 b und 15 b emittiert.
Die Anwendung der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit einer Industrienähmaschine, die mit einem Kappnahtfal­ ter ausgerüstet ist, um eine doppelte Kappnaht herzustellen, z.B. am Saum eines Hosenbeines, wird nun mit Bezug auf die Fig. 6 bis 11 als dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Zuerst auf Fig. 6 und 7 bezugnehmend ist die mit 26 be­ zeichnete Industrienähmaschine ein Typ, mit dem zwei schlauchförmige Stoffe miteinander vernäht werden können und ist für den Fachmann in bekannter Weise konstruiert. Diese Nähmaschine 25 umfaßt zwei parallele Nähnadeln 26, einen leicht schwenkbaren Presserfuß 27, der von einer ver­ tikalverstellbaren bewegbaren Presserstangen 28 getragen wird, die hinter den Nähnadeln 26 angeordnet ist, um sich zwischen einer abgesenkten und angehobenen Position zu be­ wegen und die normalerweise von einem Federelement gegen die abgesenkte Position gezwungen wird, und einen Stofftransporteur 30, der mit dem Presserfuß 27 zusammen­ wirkt, in einer gleichen Weise wie der Stofftransporteur 5, der in Verbindung mit der ersten Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung beschrieben wurde, um den Stoff hinter der Nähmaschine zu bewegen.
Die Presserstange 28 ist an ihrem unteren Ende mit einer Stofführungswalze 31 versehen, die über einen exzentrischen Mechanismus (nicht dargestellt), der innerhalb des Maschi­ nengehäuses angeordnet ist mit einem oberen Schaft be­ triebsbereit gekuppelt ist, und die deshalb schrittweise in eine Richtung gedreht wird, wie mit dem Pfeil E angedeutet ist, um den Stoff, wenn der Presserfuß 27 abgesenkt worden ist, um den Stoff gegen den Stofftransporteur 30 zu pres­ sen, zu transportieren.
Vor den Nähnadeln 26 ist ein bekannter Kappnahtfalter 33 angeordnet, der so ausgebildet ist und betätigt wird, daß er jeweils seitliche Kantenabschnitte der Stoffe M 1 und M 2 nach innen faltet, so daß die einwärts gefalteten seitli­ chen Kantenabschnitte der Stoffe M 1 und M 2 in einer inein­ andergreifenden Form (shake hand fashion), wie in Fig. 8 gezeigt wird, zusammengenäht werden können, um eine dop­ pelte Kappnaht zu schaffen. Dieser Kappnahtfalter 33 hat Aufnahme- und Ausgabestellen 35 und 34 und eine Länge von etwa 40 mm, zwischen dem Aufnahme- und Ausgabebereich 35 und 34. Der Kappnahtfalter 33 wird so angeordnet und so ab­ gestützt, daß der Ausgabebereich 34 eine Position direkt vor dem Presserfuß 27 einnimmt, in Bezug zur Transportrich­ tung E.
Wie aus Fig. 6 bis 9 am besten zu ersehen ist, umfaßt der Kappnahtfalter 33 eine aufwärts drehende Führungsnut 36, die innen in dem Sinne gebogen ist, daß sie die seitliche Kante eines der Stoffe, die darin von links eingeführt wer­ den, nach oben dreht, wie in Fig. 9 dargestellt wird, und eine abwärtsdrehende Führungsnut 37, die innen in einem Sinne gebogen ist, entgegengesetzt zu dem Sinne, in dem die aufwärts drehende Führungsnut 36 innen gebogen ist, um die seitliche Kante des anderen Stoffes, der von rechts darin eingeführt wurde nach unten zu drehen, wie in Fig. 9 ge­ zeigt wird. Diese aufwärts drehenden und abwärts drehenden Nuten 36 und 37, die beide in dem Kappnahtfalter 33 ausge­ bildet sind, erstrecken sich von der Aufnahmestelle 35 zu der Ausgabestelle 34 und sind so ausgebildet und geformt, daß die jeweils seitlichen Kantenabschnitte der Stoffe M 1 und M 2 nach innen gefaltet werden können und, da die je­ weils seitlichen Kanten der Stoffe M 1 und M 2 aus der Ausga­ bestelle 34 vor der Nähposition austreten, können die ein­ wärts gefalteten seitlichen Kantenabschnitte der Stoffe M 1 und M 2 dann fortlaufend miteinander in einer ineinander­ greifenden Weise verbunden werden, wie durch T in Fig. 8 angedeutet wird, um eine doppelte Kappnaht herzustellen.
Die Detektiervorrichtung ist allgemein mit 40 bezeichnet und vor dem Kappnahtfalter 33 angeordnet, d.h. auf einer der gegenüberliegenden Seiten des Kappnahtfalters 33, ent­ fernt von der Nähposition, mit Bezug zur Transportrichtung E, wobei die Details nun mit spezieller Bezugnahme auf Fig. 10 beschrieben werden. Die Detektiervorrichtung 40 umfaßt einen im wesentlichen S-förmigen Führungsblock 41, der starr auf dem Maschinengerüst 24 angebracht ist und einen unteren und oberen Führungskanal 42 und 43 aufweist, die darin übereinander ausgebildet sind. Dieser untere und obere Führungskanal 42 und 43 hat jeweils schlitzförmige Öffnungen, die jeweils mit den Führungskanälen 42 und 43 kommunizieren, und jeweils Links- und Rechtsöffnungen, um darin den entsprechenden seitlichen Kantenabschnitt der Stoffe M 2 und M 1 aufzunehmen. Dieser Führungsblock 41 ist auf dem Maschinengerüst 24 angeordnet und zwar an der Posi­ tion, in der die Führungskanäle 42 und 43 jeweils mit den aufwärts drehenden und abwärts drehenden Führungsnuten 36 und 37 des Kappnahtfalters 33 ausgerichtet sind, so daß die seitlichen Kantenabschnitte der Stoffe, die in den unteren und den oberen Führungskanal 42 und 43 des Führungsblocks 41 eingeführt sind, glatt und fortlaufend jeweils in die aufwärts drehende und abwärtsdrehende Führungsnut 36 und 37 des Kappnahtfalters 33 eingeführt werden können, wenn sie aus dem Führungsblock 41 bei fortlaufendem Nähvorgang aus­ treten, d.h., während des Stofftransports hinter der Nähpo­ sition.
Die Detektiervorrichtung 40 umfaßt auch eine erste und eine zweite Detektoreinheit, die jeweils eine lichtemittierende Diode 44 oder 45 und ein Paar Fototransistoren 46 oder 48 und 47 oder 49 aufweisen. Die erste Detektoreinheit ist so ausgebildet und angeordnet, daß die lichtemittierende Diode 44 Lichtstrahlen quer durch den unteren Führungskanal 42 zu den Fototransistoren 46 und 47 hin emittieren kann, während die zweite Detektoreinheit so ausgebildet und angeordnet ist, daß die lichtemittierende Diode 45 Lichtstrahlen quer durch den oberen Kanal 43 zu den Fototransistoren 48 und 49 hin emittieren kann. Sowohl die erste als auch die zweite Detektoreinheit arbeitet in gleicher Weise wie die in Ver­ bindung mit der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und mit Bezug auf Fig. 4 und 5 beschriebene De­ tektoreinheit.
Der Stofführungsmechanismus, der mit der dritten Ausfüh­ rungsform der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfaßt eine linksseitige und eine rechtsseitige Führungswalzenein­ heit 50 a und 50 b in Bezug zu der Stofführungsrichtung E hinter der Nähposition, wie in Fig. 9 gezeigt wird, welche oberhalb der Aufnahmestelle 35 des Kappnahtfalters 33 und auf jeweils einer Seite des Kappnahtfalters 33 abgestützt sind. Diese Führungswalzeneinheiten 50 a und 50 b haben im wesentlichen eine gleiche Konstruktion, sind aber im we­ sentlichen in entgegengesetztem Sinne zueinander, in Bezug zu einer Achse, die parallel zu einer der beiden Nähnadeln 26 liegt, angeordnet.
Da die Führungswalzeneinheiten 50 a und 50 b im allgemeinen eine gleiche Kontruktion haben, wird nun nur auf die links­ seitige Führungswalzeneinheit 50 a bei der Beschreibung der Konstruktion beider Führungswalzeneinheiten 50 a und 50 b Be­ zug genommen. Wie in Fig. 7 gezeigt wird hat der mit 25 be­ zeichnete Maschinenkopf eine Vorderfläche, an der eine auf­ rechte Trägerplatte 51 starr befestigt ist, wobei diese Platte 51 als Träger für beide Führungswalzeneinheiten 50 a und 50 b verwendet werden kann. Die Führungswalzeneinheit 50 a oder 50 b umfaßt einen Druckluftmotor 53, der eine Achse aufweist und an einem oberen Ende der aufrechten Träger­ platte 51 angebracht ist, wobei sich die Achse nach unten erstreckt; einen pneumatischen Zylinder 57, der mit der Achse des Druckluftmotors 53 durch eine Kupplung 54 verbun­ den ist, so daß er sich nach unten erstreckt und nicht ver­ schiebbar axial abgestützt ist, aber durch einen Lagerarm 52, der befestigt oder einstückig mit einem unteren Ende der aufrechten Platte 51 ist, drehbar ist, wobei der Zylin­ der 57 einen Kolben hat, der zwischen einer zurückgezogenen und einer herausgeschobenen Position relativ zum Zylinder 57 bewegbar ist; und eine Steuerwalze 55 a oder 55 b, die von einem freien Ende des Kolbens des Zylinders 57 durch einen jeweiligen Bolzen 56 a oder 56 b, der sich parallel zu der Stichplatte 29 erstreckt, getragen wird, in der gleichen Weise, wie die Steuerwalze 20 durch die in Fig. 2 und 3a gezeigte Achse 22 getragen wird.
Es muß angemerkt werden, daß der Lagerarm 52 der als Stütze des Zylinders 57 der linksseitigen Führungswalzeneinheit 50 a beschrieben wurde auch als Stütze des Zylinders 57 der rechtsseitigen Führungswalzen 51 b verwendet werden kann, wenn die aufrechte Trägerplatte 51 gleichzeitig die links­ seitige und die rechtsseitige Führungswalzen 50 a und 50 b abstützt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 9, wenn die Kolben der jeweiligen Zylinder 57 in die herausgeschobene Position bewegt werden, wird jeweils die linksseitige Steuerwalze 55 a in eine Posi­ tion gebracht, in der sie den Stoff M 2 leicht gegen einen flachen Oberflächenbereich 38 drückt, der sich an die Wand anschließt, die den unteren Führungskanal 36 in dem Kapp­ nahtfalter 33 neben der Aufnahmestelle 35 festlegt und die rechtsseitige Steuerwalze 55 b wird in eine Position ge­ bracht, in der sie den Stoff M 1 leicht gegen einen flachen Oberflächenbereich 39 drückt, der sich an die Wand an­ schließt, die den oberen Führungskanal 37 in dem gleichen Kappnahtfalter 33 neben der Aufnahmestelle 35 festlegt. Es muß angemerkt werden, daß wenn der Fall auftritt, in dem die Steuerwalze 20 der ersten Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung verwendet wird, jede der Steuerwalzen 55 a und 55 b zusammen mit dem entsprechenden Zylinder 57 aus ei­ ner neutralen Position in eine der beiden entgegengesetzten Richtungen geschwenkt werden können, in Abhängigkeit von dem zweiten oder dritten Steuersignal.
Genauer bezugnehmend auf Fig. 11, die nur den unteren Füh­ rungskanal 42 in dem Führungsblock 41 zusammen mit der seitlichen Kante des Stoffes M 2 zeigt, wird, in dem Fall, daß die seitliche Kante S des Stoffes M 2 sich in die Posi­ tion S 1 verschiebt oder verschoben ist, also in eine solche Richtung, daß die Lichtstrahlen der lichtemittieren Diode 44 von beiden Fototransistoren 46 und 47 detektiert werden können, das dritte Informationssignal durch das Sensorsy­ stem ausgegeben, um die entsprechende Steuerwalze 55 a zu veranlassen, nach rechts zu schwenken, so daß der Stoff M 2 mit seiner seitlichen Kante nach rechts gezogen werden kann und folglich in eine mittlere Position zwischen den Foto­ transistoren 46 und 47 innerhalb des Führungskanals 42 ge­ bracht wird. Andererseits, in dem Fall, daß die seitliche Kante S des Stoffes M 2 in die Position S 2 verrutscht oder verrutscht wird, also in eine solche Richtung, daß die Fo­ totransistoren 46 und 47 die Lichtstrahlen der lichtemit­ tierenden Diode 44 nicht detektieren können, wird das zweite Informationssignal von dem Sensorsystem ausgegeben, um die entsprechende Steuerwalze 55 a zu veranlassen, nach links zu schwenken, so daß der Stoff M 2 mit seiner seitli­ chen Kante nach links gezogen werden kann und folglich in eine mittlere Position zwischen den Fototransistoren 46 und 47 innerhalb des Führungskanals 42 gebracht wird.
Es muß angemerkt werden, daß sogar wenn die seitliche Kante des Stoffes M 1 innerhalb des Führungskanals 43 verrutscht oder verrutscht wird ein gleicher Vorgang stattfindet, um die entsprechende Steuerwalze 55 b aus der neutralen Posi­ tion in gleicher Weise wie oben beschrieben herauszuschwen­ ken.
Es muß ebenfalls bemerkt werden, daß obwohl beide Zylinder 57 so betätigt werden, daß die jeweiligen Kolben während des aktuellen Nähvorganges die herausgeschobene Position annehmen, können die Kolben der Zylinder 57 in die zurück­ gezogene Position bewegt werden, um die entsprechenden Steuerwalzen 55 a und 55 b von den Stoffen M 2 und M 1 zu lö­ sen, wenn die Nähmaschine angehalten wird.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit den Aus­ führungsformen und mit Bezug zu den Zeichnungen vollständig beschrieben wurde sind verschiedene Änderungen und Modifi­ kationen für den Fachmann ersichtlich. Z.B., soweit es die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft, können die zwei Detektoreinheiten der Detektiervorrichtung 40, die so beschrieben wurden, daß sie im Führungsblock 41 eingebaut sind, in dem Kappnahtfalter 33 eingebaut sein, wodurch dann die Verwendung des Führungsblockes 41 entbehr­ lich wird.

Claims (7)

1. Nähmaschine mit automatischem Stofführungsmechanismus, mit einer Stoffhalteeinrichtung zum Halten des zu verarbei­ tenden Stoffes, mit zumindest einer Nähnadel an einer Näh­ position, die in rechtem Winkel zur Stoffhalteeinrichtung hin- und herbewegbar ist, um entlang einer Linie in einem vorbestimmten Abstand zur Stoffkante eine Naht auszuführen und mit einer Stofftransporteinrichtung zum fortlaufenden Transportieren des Stoffes in eine vorbestimmte Richtung während eines Nähvorganges, gekennzeichnet durch
zumindest eine Steuerwalze (20), die seitlich vor der Näh­ position angeordnet ist und sich in Berührung mit dem bewe­ genden Stoff dreht;
einen Steuermotor (21) mit einer das Lager der Steuerwalze tragenden Schwenkwelle (22), wobei die Steuerwalze (20) in einer Ebene parallel zur Stoffhalteeinrichtung aus einer neutralen Position, in der die Drehrichtung der Steuerwalze mit der Stofftransportrichtung übereinstimmt, in die eine oder andere Richtung verschwenkbar ist, wenn der Steuer­ motor (21) die Schwenkwelle (22) in Drehung versetzt;
zumindest eine Detektorvorrichtung (10) für eine Stoffkan­ tenverschiebung zum Detektieren einer Abweichung der Stoff­ kante nach der einen oder anderen Richtung von einer vor­ geschriebenen Lage, mit einer Lichtquelle (13) und einem Paar nebeneinander angeordneter Lichtsensoren (14, 15), die Licht von der Lichtquelle empfangen können, wobei die Lichtquelle und das Paar Lichtsensoren einen U-förmigen Ka­ nal festlegen, in den eine Stoffkante beim Transport aufge­ nommen werden kann; und wobei die Detektiervorrichtung (10) elektrisch mit dem Steuermotor (21) verbunden ist, um den Steuermotor zu aktivieren und dadurch die Steuerwalze (20) aus der neutralen Position in die eine oder andere eine Richtung zu schwenken, in Abhängigkeit von der Richtung, in der sich die Stoffkante verschoben hat.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lichtquelle eine lichtemittierende Diode aufweist und die Lichtsensoren Fototransistoren auf­ weisen.
3. Nähmaschine mit automatischem Stofführungsmechanismus, mit einer Stoffhalteeinrichtung zum Halten des zu verarbei­ tenden Stoffes, mit zumindest einer Nähnadel an einer Näh­ position, die in rechtem Winkel zur Stoffhalteeinrichtung hin- und herbewegbar ist, um entlang einer Linie in einem vorbestimmten Abstand zur Stoffkante eine Naht auszuführen, und mit einer Stofftransporteinrichtung zum fortlaufenden Transportieren des Stoffes in eine vorbestimmte Richtung während eines Nähvorganges, gekennzeichnet durch
eine erste und eine zweite Steuerwalze (20 a, 20 b), die übereinander und seitlich vor der Nähposition angeordnet sind und sich in Berührung mit jeweils einem ersten und ei­ nem zweiten sich bewegenden Stoff (Ma, Mb) dreht, wobei die Stoffe übereinander angeordnet sind, um an der Nähposition zusammengenäht zu werden;
einen ersten und einen zweiten Steuermotor mit je einer Schwenkwelle, die jeweils eine Steuerwalze trägt, wobei die Steuerwalzen in einer Ebene parallel zur Stoffhal­ teeinrichtung aus einer neutralen Position, in der die Drehrichtung der Steuerwalzen mit der Stofftransportrich­ tung übereinstimmt, in die eine oder andere Richtung ver­ schwenkbar sind, wenn die Steuermotoren die jeweiligen Schwenkwellen in Drehung versetzen,
einer ersten und zweiten Detektiervorrichtung für die Stoffkantenverschiebung zum Detektieren einer Abweichung der jeweiligen Stoffkante in der einen oder anderen Rich­ tung von einer vorgeschriebenen Position, wobei jede der Detektiereinrichtungen eine Lichtquelle (13 a, 13 b) und ein Paar nebeneinander angeordneter Lichtsensoren (14 a, 15 a; 14 b, 15 b) aufweist, die Licht von der entsprechenden Licht­ quelle empfangen können, wobei jeweils eine Lichtquelle und ein Paar Lichtsensoren einen U-förmigen Kanal festlegen, in den eine der Stoffkanten beim Transport aufgenommen werden kann; und wobei die erste und zweite Detektiervorrichtung elektrisch mit dem jeweils zugeordneten Steuermotor verbun­ den ist, um den Steuermotor zu aktivieren und dadurch die zugehörige Steuerwalze aus der neutralen Position in die eine oder andere Richtung zu schwenken, in Abhängigkeit von der Richtung, in der sich die zugehörige Stoffkante ver­ schoben hat.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lichtquellen lichtemittierende Di­ oden aufweisen und die Lichtsensoren Fototransistoren auf­ weisen.
5. Nähmaschine mit automatischem Stofführungsmechanismus, mit einer Stoffhalteeinrichtung zum Halten des zu verarbei­ tenden Stoffes, mit zumindest einer Nähnadel an einer Näh­ position, die in rechtem Winkel zur Stoffhalteeinrichtung hin- und herbewegbar ist, um entlang einer Linie in einem vorbestimmten Abstand zur Stoffkante eine Naht auszuführen, und mit einer Stofftransporteinrichtung zum fortlaufenden Transportieren des Stoffes in eine vorbestimmte Richtung während eines Nähvorganges, gekennzeichnet durch eine erste und eine zweite Steuerwalze (55 a, 55 b), die nebeneinander in Bezug zur Stofftransportrichtung seit­ lich vor der Nähposition angeordnet sind und sich jeweils in Berührung mit den sich gleichzeitig bewegenden Stoffen drehen, wobei die Stoffe jeweils mit ihren freien seitli­ chen Kanten ineinandergreifen, um vernäht zu werden; eine Falteinrichtung (33), die in Bezug zur Stofftransportrich­ tung vor der Nähposition angeordnet ist und einen ersten und einen zweiten parallelen Führungskanal aufweist, der darin ausgebildet ist, um die seitlichen Kanten, die je­ weils durch einen der Kanäle hindurchgehen, während des Durchganges nach innen zu drehen, so daß die seitlichen Kanten des ersten und zweiten Stoffes nach ihrem Austritt aus der Faltungseinrichtung an der Nähposition ineinander­ greifen;
einen ersten und einen zweiten Steuermotor (53), die je eine eine Steuerwalze tragende Schwenkwelle aufweisen, wo­ bei jede Steuerwalze in einer Ebene parallel zur Stoffhal­ teeinrichtung aus einer neutralen Position, in der die Drehrichtung der Steuerwalze mit der Stofftransportrichtung übereinstimmt, in die eine oder andere Richtung schwenkbar ist, wenn der zugehörige Steuermotor die Antriebsachse in Drehung versetzt;
einer ersten und zweiten Detektiervorrichtung für eine Stoffkantenverschiebung zum Detektieren einer Abweichung der jeweiligen Stoffkante von einer vorgeschriebenen Rich­ tung, wobei jede der Detektiereinrichtungen eine Licht­ quelle (44, 45) und ein Paar nebeneinander angeordneter Lichtsensoren (46, 47; 48, 49) aufweist, die Licht von der Lichtquelle empfangen können, wobei die Lichtquelle und das Paar Lichtsensoren jeder Detektiervorrichtung einen U-för­ migen Kanal festlegen, in den eine zugehörige Stoffkante beim Transport aufgenommen werden kann; und wobei jede De­ tektiervorrichtung elektrisch mit einem zugehörigen Steuer­ motor verbunden ist, um den Steuermotor zu aktivieren und dadurch die entsprechende Steuerwalze aus der neutralen Po­ sition in die eine oder andere Richtung zu schwenken, in Abhängigkeit von der Richtung, in der sich die entspre­ chende Stoffkante verschoben hat.
6. Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste und die zweite Detektiervor­ richtung in der Faltungseinrichtung (41) eingebaut sind.
7. Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lichtquellen lichtemittierende Di­ oden umfassen und die Lichtsensoren Fototransistoren umfas­ sen.
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