DE69811280T2 - Verpackungsmaschine und Mittel zum Zuführen einer Folie für die Herstellung von Beuteln - Google Patents
Verpackungsmaschine und Mittel zum Zuführen einer Folie für die Herstellung von BeutelnInfo
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf eine Form-Füll-Versiegel- Verpackungsmaschine zum Herstellen von Verpackung durch Herstellen von Beuteln mit einem flexiblen, gestreckten Gewebe von Material für die Herstellung von Beuteln (hier als "Folie" bezeichnet) und auf zutreffendes Füllen derselben mit Gegenständen und Verschweißen dieser, als auch auf eine Vorrichtung zum Zuführen einer Folie zu einer solchen Maschine.
- Mit einer sogenannten Verpackungsmaschine der Stehart, wie sie in Fig. 1 gezeigt wird, die eine Art einer solchen Verpackungsmaschine ist, wird die Folie F aus einer Folienwalze R, um welche sie herumgewickelt ist, heraus gezogen und wird über eine diagonal angeordnete Wendestange 15 weitergegeben, so dass ihre Transportrichtung T um 90º geändert wird. Die Wendestange 15 wird in der Axialrichtung der Folienwalze R (durch Pfeil X gezeigt) entsprechend ihrer Breite W so bewegt, dass die Mittellinie der Folie F immer über die Mitten der Führungswalzen 3, 4, 5, 6 und 7 hinwegläuft, welche die Folie F zu einer Beutelformvorrichtung S führen.
- Bei der Beutelformvorrichtung S wird die Folie F über eine Formgeberwalze 8 zu einem Formgeber 9 weitergegeben, mittels dessen die Folie F in eine Röhrenform gebogen wird und ihre gegenseitig überlappenden Seitenkanten werden durch eine längliche Versiegelungseinrichtung 10 einer Verpackungsvorrichtung H zusammen versiegelt. Nachdem die zu verpackenden Gegenstände in diese röhrenförmige Folie F geworfen wurde, versiegelt eine Querversiegelungseinrichtung 11 die beutelförmige Folie F quer und schneidet sie über dem versiegelten Bereich ab, um individuell getrennte, gefüllte Beutel B zu erzeugen.
- Wenn eine Folie mit unterschiedlicher Breite verwendet wird, muss gewöhnlicherweise die Größe des Formgebers, der in der Beutelformvorrichtung 9 eingestellt werden soll, ebenso geändert werden. Da ein kleiner Formgeber 9a durch einen mittelgroßen Formgeber 9b und dann durch einen großen Formgeber 9c ersetzt wird, wie dies in Fig. 10 dargestellt wird, muss die Formgeberwalze 8 auch dementsprechend von einer näheren Position 8a zu einer mittleren Position 8b und dann zu einer ferneren Position 8c bewegt werden. Wenn eine kleine Folienwalze Ra durch eine mittelgroße Folienwalze Rb ersetzt wird und der kleinere Formgeber 9a dementsprechend durch den mittelgroßen Formgeber 9b ersetzt wird, beträgt der Abstand, um welchen die Formgeberwalze 8 bewegt werden sollte, L7, welcher relativ klein ist. Wenn eine kleine Folienwalze Ra durch eine große Folienwalze Rc ersetzt wird und der kleinere Formgeber 9a durch den größeren Formgeber 9c ersetzt wird, beträgt dieser Abstand jedoch L8, welcher deutlich größer als L7 ist.
- Um zusammenfassend in der Lage zu sein, Beutel mit einem breiten Bereich von Breiten herstellen zu können, muss die Verpackungsmaschine in der Lage sein. Folienwalzen von unterschiedlichen Längen zu beherbergen und die Wendestange und die Formgeberwalze entsprechend um viel größere Abstände zu bewegen. Das bedeutet, dass der Mechanismus zum Bewegen der Wendestange und der Formgeberwalze größer wird und die Verpackungsmaschine an sich groß wird.
- Die EP-A-0 549 806 offenbart eine Verpackungsmaschine, die folgendes aufweist: eine Walzenstützvorrichtung mit einer Stützwelle zum drehbaren Stützen einer sich in einer Axialrichtung erstreckenden Folienwalze, wobei eine gestreckte Beutelformfolie um die Folienwalze herum gewickelt ist;
- eine Beutelformvorrichtung, die die Folie von der Folienwalze zieht und die Folie in eine Form eines Beutels formt; und
- eine Verpackungsvorrichtung zum Füllen der beutelförmigen Folie mit zu verpackenden Gegenständen und Versiegeln der Folie zum Erzeugen einer Verpackung;
- wobei die Beutelformvorrichtung einen Formgeber zum Biegen der Folie in eine röhrenförmige Form, eine Formgeberwalze zum Führen der Folie in einer Folientransportrichtung zu dem Formgeber und einen Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus hat, wobei der Formgeber aus einer Vielzahl von Formgebern mit unterschiedlichen Größen ausgewählt wird, wobei der Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus dazu dient, die Formgeberwalze zu einer Formgeberwalzenposition entsprechend der Größe des ausgewählten Formgebers entlang der Folientransportrichtung zu bewegen, wobei der Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus einen ersten Mechanismus zum Stützen der Formgeberwalze und eine zweiten Mechanismus zum Bewegen des ersten Mechanismus zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Positionen in der Folientransportrichtung hat.
- Eine erfindungsgemässe Verpackungsmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste Mechanismus angepasst ist, die Formgeberwalze in der Folientransportrichtung mit Bezug darauf zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Positionen zu bewegen.
- Typischerweise hat der erste Mechanismus ein Drehelement, das die Formgeberwalze stützt und um eine zu der Folientransportrichtung senkrecht stehenden Achse drehbar ist.
- Der zweite Mechanismus kann einen Schraubmechanismus haben, der dazu dient, das Drehelement eine lineare Bewegung entlang der Folientransportrichtung machen zu lassen.
- Die Verpackungsmaschine hat bevorzugter Weise ferner eine Steuerung mit einer Formgeberwalzensteuereinrichtung zum Steuern des Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus, um die Position, bzw. Stellung der Formgeberwalze entlang der Folientransportrichtung entsprechend der Breite der Folie anzupassen.
- Die Stützwelle kann in eine zentrale Öffnung in der Axialrichtung der Folienwalze eingeführt sein, wobei die Walzenstützvorrichtung ferner einen an die Stützwelle angebrachten Walzenanschlag aufweist um mit einer rückseitigen Endfläche der um die Folienwalze herumgewickelten Folie in Kontakt zu sein, wenn die Folienwalze an der Stützwelle montiert ist.
- In diesem Fall kann der Walzenanschlag ein an der Stützwelle angebrachtes Rückelement und ein an dem Rückelement angebrachtes Anschlagelement und an einer verschobenen Position, die in einer Vorwärtsrichtung entgegengesetzt zu der rückwärtigen Endfläche von dem Rückelement verschoben ist, haben, wobei das Anschlagelement mit der rückwärtigen Endfläche der Folie in Kontakt ist, ohne mit der Folienwalze in Kontakt zu sein.
- Die beiliegenden Zeichnungen, die in diese Patentbeschreibung eingegliedert sind und einen Teil davon bilden, veranschaulichen Ausführungsbeispiele der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Grundlagen der Erfindung zu erklären. In den Zeichnungen ist
- Fig. 1 teilweise eine schematische Perspektivansicht und teilweise ein Blockdiagramm einer Verpackungsmaschine, die diese Erfindung verkörpert;
- Fig. 2A eine Seitenansicht des Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus der Verpackungsmaschine aus Fig. 1, und Fig. 2B ist eine Seitenansicht eines Abschnitts des Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus aus Fig. 2A;
- Fig. 3 ein Blockdiagramm der Steuerung für die Verpackungsmaschine aus Fig. 1;
- Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Abschnitts der Verpackungsmaschine aus Fig. 1, die die Bewegung der Dreharme zeigt;
- Fig. 5 eine Schnittansicht einer Folie bevor und nachdem sie durch Falten einer der Seitenkante in einen Beutel gefertigt wurde;
- Fig. 6 eine schematische Seitenansicht eines Abschnitts einer Verpackungsmaschine gemäß Stand der Technik, die die Positionen ihrer Formgeberwalzen gemäß der Größe des Formgebers zeigt.
- Die Erfindung wird als nächstes mittels eines Beispiels gezeigt. Fig. 1 zeigt eine Form-Füll-Versiegel-Verpackungsmaschine, die diese Erfindung der sogenannten vertikalen Stehart zum Ausbilden eines Beutels verkörpert, wobei er gleichzeitig mit zu verpackenden Gegenständen gefüllt wird und versiegelt wird. Das gestreckte Material, mit dem die Beutel ausgebildet werden, wird hierin als die Folie F bezeichnet. Folien von unterschiedlichen Breiten (beispielsweise Wa, Wb und Wc, die zusammenfassend durch den Buchstaben W bezeichnet werden) werden in der Form einer Folienwalze R verwendet. Nachdem die Folie F von einer Folienwalze R an einer Folienstützvorrichtung 20 herausgezogen wurde, wird sie über eine erste Folienwalze 1 und eine zweite Folienwalze 2 vorbeigebracht und wird zu einer Wendestange 15 geführt, die diagonal zu der Längsrichtung der Folie F positioniert ist und dazu dient, ihre Bewegungsrichtung (durch Pfeil T angezeigt) um 90º zu ändern, während sie mit einer ihrer Flächen in Kontakt ist. Die Wendestange 15 kann in der Axialrichtung X der Folienwalze R mittels eines Wendestangenverschiebungsmechanismus 16 bewegt werden, der angepasst ist, die Wendestange 15 an ihren beiden Enden zu stützen, ohne dabei ihre Orientierungsrichtung zu ändern.
- Die Folie F wird horizontal transportiert, nachdem ihre Bewegungsrichtung mittels der Wendestange 15 geändert wurde und ändert ihre Bewegungsrichtung aufwärts, indem sie über eine dritte Führungswalze 3 und eine vierte Führungswalze 4 geht. Nachdem die Folie F über eine fünfte Führungswalze 5 vorbeigebracht wurde, wird sie wieder horizontal transportiert und fährt auf einem Zick-Zack-Pfad, indem sie über eine sechste Führungswalze 6 und eine siebte Führungswalze 7 gebracht wird, bevor sie eine Beutelformvorrichtung S erreicht. In der Beutelformvorrichtung S wird sie mittels einer Formgeberwalze 8 zu einem Formgeber 9 gerichtet, mittels dessen sie in eine röhrenförmige Form gebogen wird und zum selben Zeitpunkt wird sie mittels eines Paars von Niederziehriemen 12, die zueinander gegenüberliegend unterhalb des Formgebers 9 so angebracht sind, abwärts gezogen, sodass sie abwärts zu einer Verpackungsvorrichtung H transportiert wird, während sie ihre röhrenförmige Form beibehält. In der Verpackungsvorrichtung H werden die gegenseitig überlappenden Seitenkantenteile der Folie mittels einer länglichen Siegelvorrichtung 10 in die Form eines Beutels längs miteinander versiegelt und nachdem er mit zu verpackenden Gegenständen gefüllt ist, wird die beutelförmige Folie F mittels einer Querversiegeleinrichtung 11 quer versiegelt und so abgeschnitten, dass ein bepackter Beutel B erzeugt wird. Die vorstehend erwähnten Vorgänge der Beutelformvorrichtung S und der Verpackungsvorrichtung H werden durch eine Steuerung 30 gesteuert.
- Die Beutelformvorrichtung S weist einen Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus 40 zum Ändern der Position der Formgeberwalze 8 entlang des Transportpfads V (in der durch Pfeil T angezeigten Richtung) der Folie F in drei der Länge des Formgebers 9 entsprechenden Stufen auf, die sich entsprechend der Folienbreite W ändern. Wie dies in Fig. 2A gezeigt ist, weist dieser Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus 40 ein Paar linker und rechter Dreharme (als "der erste Mechanismus" bezeichnet) zum Stützen der Formgeberwalze 8 an ihren beiden Enden auf und verursacht, dass sie einer Drehbewegung unterzogen wird und dass sie dadurch an zwei unterschiedlichen Positionen entlang des vorstehend erwähnten Transportpfads V der Folie F eingestellt wird und mittels beispielsweise eines Schraubmechanismus 60 (als "der zweite Mechanismus" bezeichnet) zum Verursachen, dass diese Dreharme 50 einer Linearbewegung entlang des Transportpfads V unterzogen werden.
- Der Schraubmechanismus 60 weist ein Paar durch einen Rahmen 61, der an der Basis K befestigt ist, gestützte Schienen 63 auf. Ein gleitbarer Tisch 64 befindet sich an diesen Schienen 63, um darüber entlang dem vorstehend erwähnten Transportpfad V gleitbar zu sein und ein Stützblock 42 zum Stützen der vorstehend erwähnten Dreharme 50 ist an diesem gleitbaren Tisch 64 befestigt. Ein anderer Antriebsmotor (als "der Tischgleitmotor" bezeichnet) 52 ist an diesem Rahmen 61 angebracht. Ein an der Antriebswelle des Tischgleitmotors 52 befestigtes Zahnrad 54 ist mit einem anderen, an einer sich parallel zu den Schienen 63 erstreckenden Gewindestange 66 befestigten Zahnrad 55 in Eingriff. Diese Gewindestange 55 ist an sich ein an der Bodenfläche des Gleittisches 64 angebrachtes Verbindungselement 65 und ihr vorderes Ende ist drehbar durch den Rahmen 61 gestützt. Somit Wird, sobald der Tischgleitmotor 52 betätigt wird und die Zahnräder 54 und 55 gedreht werden, die Gewindestange 66 ebenso gedreht und dies verursacht, dass der mit dem Verbindungselement 65 verbundene gleitbare Tisch 64 sich an den Schienen 63 entlang dem Transportpfad V der Folie F bewegt. Wenn der gleitbare Tisch 64 somit verursacht wird, auf den Schienen 63 zu gleiten, wird die Drehachse der Dreharme 50 ebenso bewegt (beispielsweise von Position Q1 zu Q2, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist). Die genaue Position dieser Rotationsachse kann durch Ermitteln des Drehwinkels des Tischgleitmotors 52 mittels eines optischen Detektors, beispielsweise eines Drehmessgebers bestimmt werden.
- Der Stützblock 42 ist zwischen dem Paar Dreharmen 50 in Position gebracht, die er stützt und enthält in sich einen weiteren Antriebsmotor (als "der Armdrehmotor" bezeichnet) 43, wobei dessen Antriebswelle durch einen Getriebemechanismus einer bekannten Art mit einer abschnittsweise vierkantigen Welle J2 in einem Bewegungsaustauschverhältnis ist, welche in durch das Paar Dreharme 50 hindurch ausgebildete Durchgangslöcher 50a eindringt. Somit werden die Dreharme 50 wahlweise in dem durch Pfeile C2 und C3 angezeigten Richtungen um ihre Drehachse gedreht, sobald der Armdrehmotor 43 betätigt wird. Ein Positionierungsumschalter 41a, wie z. B. ein Näherungsumschalter zum Ermitteln der Winkelposition der Dreharme 50 und dadurch Stoppen ihrer Bewegung ist an einer bestimmten Position in der Nähe des vorwärts gerichteten Endes der Trajektorien der Dreharme 50 angeordnet. Wie dies in Fig. 2B gezeigt ist, ist außerdem ein weiterer Positionierungsumschalter 41b, wie z. B. ein Mikroumschalter zum Ermitteln der Position der Dreharme 50 und zum dadurch Stoppen ihrer Bewegung an einer bestimmten Position an der oberen Fläche des Stützblocks 42 angeordnet und ein Schiebeelement 45 mit einem Vorsprung 45a ist an der vierkantigen Welle J2 der Dreharme 50 in der Nähe des Stützblocks 42 so befestigt, dass das Schiebeelement 45 entsprechend gedreht wird und sein Vorsprung 45a eine Kraft auf den Mikroumschalter 41b aufbringt, sobald die Rotationsarme 50 sich in der Richtung von Pfeil C3 um einen gewissen, bestimmten Winkel drehen.
- Sobald der Armdrehmotor 43 betätigt wird, um die Dreharme 50 in der Richtung von Pfeil C2 zu drehen und der Näherungsumschalter 41a die Dreharme 50 an einer bestimmten Position ermittelt (wie dies durch Symbol P1 in Fig. 4 angezeigt ist) und dadurch angeschalten wird, wird dadurch ein Ermittlungssignal S1 ausgegeben und durch die Steuerung 30 empfangen (wie dies symbolisch in Fig. 3 gezeigt ist) und die Drehbewegung der Dreharme 50 wird dadurch gestoppt. Wenn die Folienbreite Wa ist (oder wenn eine Folie mit der kleinsten Breite verwendet wird), werden die Dreharme 50 auf diese Position P1 eingestellt. Auf gleiche Weise, wenn der Armdrehmotor 43 die Dreharme 50 in der entgegengesetzten Richtung (in der Richtung von Pfeil C3) drehen lässt und der Vorsprung 45a des Schiebeelementes 45 in den Mikroumschalter 41b schiebt, wird das Vorhandensein der Dreharme 50 an Position P2 (in Fig. 4 gezeigt) ermittelt, wodurch ein weiteres Ermittlungssignal S2 ausgegeben wird und durch die Steuerung 30 empfangen wird (wie dies schematisch in Fig. 2B und 3 gezeigt ist) und die Drehbewegung der Dreharme 50 wird gestoppt. Wenn die Folienbreite Wb ist (oder wenn eine Folie mit einer mittleren Breite verwendet wird), werden die Dreharme 50 auf diese Position P2 eingestellt.
- Die Steuerungen 30, deren Aufbau schematisch in Fig. 3 gezeigt ist, ist dazu angepasst, den Gesamtvorgang der Verpackungsmaschine zu steuern. Ihre Funktionen beinhalten automatische Steuerung der Vorgänge unterschiedlicher Komponenten auf Grundlage von eingegebenen Daten der Folienbreite W und der Ermittlungssignale S1 und S2. Somit hat die Steuerung 30 eine Wendestangenpositionssteuereinrichtung 35 zum Steuern der Bewegung und Positionierung der Wendestange 15, eine Walzenpositionssteuereinrichtung 36 zum Steuern der Bewegung und Positionierung des Walzenanschlags 22, eine Formgeberwalzenpositionssteuereinrichtung 37 zum Steuern der Bewegung und Positionieren der Formgeberwalze 8, eine Beutelformsteuereinrichtung 38 zum Steuern der Vorgänge der Beutelformvorrichtung S und eine Verpackungssteuereinrichtung 39 zum Steuern der Verpackungsvorrichtung H.
- Die Beutelformsteuereinrichtung 38 dient beispielsweise dazu, die Niederziehriemen 12 in Position zu bringen und die Transportgeschwindigkeit der Folie F in Abhängigkeit der Art des in Übereinstimmung mit der Folienbreite W ausgewählten Formgebers 9 zu ändern. Die Verpackungssteuereinrichtung 3-9 dient beispielsweise dazu, die Längs- und Querversiegelungseinrichtungen 10 und 11 in Position zu bringen und ihre Temperaturen und Versiegelungsdrücke in ähnlicher Abhängigkeit von der Art des in Übereinstimmung mit der Folienbreite W ausgewählten Formgebers 9 einzustellen. Wenn die Information der Folienbreite W fehlerhaft eingegeben wurde, dient die Steuereinrichtung 30 ebenso dazu, einen Alarm so auszugeben, dass die Vorgänge auf Grundlage einer solchen fehlerhaften Information verboten werden.
- Als nächstes werden die Umschaltvorgänge unterschiedlicher Teile beschrieben, wenn die Folienbreite W von klein (Wa) auf groß (Wc) umgeschaltet wird. Die kleine Folienbreite Wa kann beispielsweise zum Herstellen von 12,7 cm [5 Inch] großen Beuteln sein, die mittlere Folienbreite (Wb) kann beispielsweise zum Herstellen von 22,86 cm [9 Inch] großen Beuteln sein und die große Folienbreite (Wc) kann beispielsweise zum Herstellen von 33,02 cm [13 Inch] großen Beuteln sein.
- Es wird eine Situation betrachtet, in der die Folienbreite klein oder mittelgroß ist (Wa oder Wb). Als erstes wird ein Formgeber 9 und eine Folienwalze R der entsprechend geeigneten Art ausgewählt und installiert. Als nächstes führt die Steuerung 30 unterschiedliche Anpassungen entsprechend der eingegebenen Folienbreite Wa oder Wb aus.
- Nachdem der Formgeber 9 ausgewählt wurde, steuert die Formgeberwalzenpositionssteuereinrichtung 37 den Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus 40, um die Formgeberwalze 8 geeignet in Position zu bringen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Ausführlicher beschrieben, dreht der Armdrehmotor 43 die Dreharme 50 in der Richtung von Pfeil C2, nachdem die kleine Folienbreite Wa angezeigt wurde, und wenn der Näherungsumschalter 41a die Dreharme 50 bei Position P1 ermittelt, wird er angeschalten und das Ermittlungssignal S1 wird ausgegeben, wodurch verursacht wird, dass die Bewegung der Dreharme 50 gestoppt wird. Die Formgeberwalze 8 wird somit bei Position P1 entsprechend der kleinen Folienbreite Wa eingestellt.
- Wenn die mittlere Folienbreite Wb eingegeben ist, dreht der Armdrehmotor 43 die Dreharme 50 in der Richtung von Pfeil C3 und wenn der Mikroumschalter 41b die Dreharme 50 an Position P2 ermittelt, wird er angeschaltet und das Ermittlungssignal S2 wird ausgegeben, wodurch verursacht wird, dass die Bewegung der Dreharme 50 gestoppt wird. Die Formgeberwalze 8 wird somit bei Position P2 entsprechend der mittleren Folienbreite Wb eingestellt.
- Wenn die Folienbreite Wm1 ist, die sich zwischen dem kleinen und dem mittleren Wert (d. h. Wa < Wm1 < Wb) befindet, wird der Schraubmechanismus 60 verwendet, während die Dreharme 50 bei Position P1 beibehalten werden. Ausführlicher beschrieben wird der Schraubmechanismus 60 betätigt, falls solch eine Folienbreite Wm1 eingegeben ist, wenn das Ermittlungssignal S1 durch die Steuerung 30 empfangen wurde und festgestellt ist, dass die Dreharme 50 sich an der Position P1 befinden, und verursacht, dass die Drehachse der Dreharme 50 einer linearen Bewegung von Position Q1 in der Richtung T1 entgegengesetzt zu der Richtung T entlang der Transportroute V um einen bestimmten Abstand entsprechend der Länge des für diese Folienbreite Wm1 ausgewählten Formgeber unterzogen wird. Dieser bestimmte Abstand ist kleiner als der Abstand L3 zwischen den Positionen Q1 und Q2.
- Somit werden unterschiedliche Teile der Verpackungsmaschine angepasst, wie dies vorstehend beschrieben ist, wenn die Folienbreite Wa oder Wb ist, und die Folie F wird von der Folienwalze R unter dieser Bedingung zugeführt, die Folie F wird bei der Beutelformvorrichtung S in einen Beutel geformt, Gegenstände werden bei der Verpackungsvorrichtung H zu dem Beutel zugeführt und ein gefüllter Beutel B wird erzeugt.
- In dem Fall einer Folie mit einer großen Breite Wc werden ein anderer Formgeber 9 einer unterschiedlichen Art und eine breite Folienwalze Rc entsprechend der eingegebenen Folienbreite Wc eingestellt. Für diesen Formgeber 9 steuert die Walzenpositionssteuereinrichtung 36 den Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus 40, um die Formgeberwalze 8 zu positionieren. In diesem Fall lässt der Armdrehmotor 43 die Dreharme 50 in der Richtung von Pfeil C3 drehen, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, bis der Mikroumschalter 41b die Dreharme 50 an Position P2 ermittelt und dadurch angeschalten wird, wodurch die Drehung der Dreharme 50 gestoppt wird. Sobald das Ermittlungssignal 32 durch die Steuerung 30 empfangen wurde und das Vorhandensein der Dreharme 50 an Position P2 dadurch festgestellt ist, lässt der Gewindemechanismus 60 die Drehachse der Dreharme 50 in der Richtung von Pfeil T1, die entgegengesetzt zu der Folientransportrichtung T entlang des Folientransportpfads V ist, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, linear von Position Q1 zu Position Q2 um einen Abstand L3 in Abhängigkeit von der Größe des neu installierten Formgebers 9 bewegen. Als ein Ergebnis befindet sich die Formgeberwalze 8 nun an Position P3, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Der Abstand zwischen Positionen P1 und P3 ist derselbe, wie der Abstand um welchen die Formgeberwalze einer Verpackungsmaschine gemäß Stand der Technik, d. h. um L8, bewegt werden muss, wie dies vorstehend mit Bezug auf Fig. 10 beschrieben wurde.
- Wenn eine Folienbreite Wm2, die zwischen Wb und Wc liegt (d. h., wenn Wb < Wm2 < Wc) eingegeben ist, nachdem das Ermittlungssignal S2 durch die Steuerung 30 empfangen wurde und dadurch das Vorhandensein der Dreharme 50 an Position P2 festgestellt ist, lässt der Schraubmechanismus 60 die Drehachse der Dreharme 50 in der Richtung von Pfeil T1, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, von Position Q1 auf eine bestimmte Position linear bewegen, die durch die Art des Formgebers 9 entsprechend der eingegebenen Folienbreite Wm2 bestimmt ist. Der Abstand, um den die Drehachse der Dreharme 50 geschoben ist, ist in diesem Fall kleiner als L3.
- Wahlweise kann der Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus 40 so aufgebaut sein, dass der Stützblock 42 der Dreharme 50 zuerst auf Position Q2 mittels des Schraubmechanismus 60 bewegt wird und dann die Dreharme 50 auf Position P2 oder Position P3 entsprechend der jeweiligen Folienbreite Wb und Wc gedreht wird.
- Es soll angemerkt werden, dass der auf diese Weise aufgebaute Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus 40, die Formgeberwalze 8 sowohl durch Drehen der Dreharme (oder des ersten Mechanismus) 50 und durch lineares Bewegen des Schraubmechanismus (oder des zweiten Mechanismus) 60 bewegt, wenn die Folienbreite W geändert wird. Somit ist der Abstand, um den die Formgeberwalze durch den Schraubmechanismus 60 bewegt werden muss selbst dann viel kleiner, als der Abstand, der von einer Verpackungsmaschine gemäss Stand der Technik benötigt wird, wenn die Folienbreite W um einen relativ großen Betrag geändert wird. Mit anderen Worten kann die vorliegende Erfindung verhindern, dass die Verpackungsmaschine zu groß wird.
- Die Erfindung wurde vorstehend im Wesentlichen mittels eines Beispiels beschrieben. Viele Änderungen und Variationen sind innerhalb des Umfangs der Ansprüche möglich. Obwohl das, was als der erste Mechanismus 50 bezeichnet wurde, mit einem Paar Dreharme ausgebildet wurde, kann dies beispielsweise durch einen anderen Mechanismus zum Erwirken einer linearen Verschiebung entlang der Transportroute V ersetzt werden, wie z. B. durch einen Mechanismus, der ähnlich zu der Gewindestange 60 ist. Auf gleiche Weise muss der Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus 40 keinen Schraubmechanismus aufweisen. Er kann beispielsweise durch einen über ein Paar Riemenscheiben gezogenen Synchronriemen oder einen Mechanismus, der einen Fluidzylinder zum Bewegen des Tischs 54 verwendet, realisiert werden.
Claims (6)
1. Verpackungsmaschine mit:
einer Walzenstützvorrichtung (20) mit einer eine Folienwalze
(R) drehbar stützenden Stützwelle, die sich in einer
Axialrichtung erstreckt, wobei eine gestreckte Beutelformfolie
um die Folienwalze herumgewickelt ist,
einer Beutelformvorrichtung (S), die die Folie von der
Folienwalze herauszieht und die Folie in eine Form eines Beutels
formt; und
einer Verpackungsvorrichtung (H) zum Füllen der
beutelförmigen Folie mit zu verpackenden Gegenständen und
Versiegeln der Folie, um eine Verpackung zu erzeugen;
wobei die Beutelformvorrichtung (S) folgendes hat:
einen Formgeber (9) zum Biegen der Folie in eine
röhrenförmige Form,
eine Formgeberwalze (8) zum Führen der Folie in einer
Folientransportrichtung zu dem Formgeber und
einen Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus (40), wobei
der Formgeber aus einer Vielzahl von Formgebern mit
unterschiedlichen Größen ausgewählt wird, wobei der
Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus dazu dient, die
Formgeberwalze entlang der Folientransportrichtung zu einer
Formgeberwalzenstellung entsprechend der Größe des ausgewählten
Formgebers zu verschieben, wobei der
Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus einen ersten Mechanismus
(50) zum Stützen der Formgeberwalze und einen zweiten
Mechanismus (60) zum Bewegen des ersten Mechanismus (SV) zu
einer Vielzahl von unterschiedlichen Stellungen in der
Folientransportrichtung hat, dadurch gekennzeichnet, dass der
erste Mechanismus (50) angepasst ist, die Formgeberwalze in der
Folientransportrichtung (V) mit Bezug darauf zu einer Vielzahl
von unterschiedlichen Stellungen zu bewegen.
2. Verpackungsmaschine gemäß Anspruch 1, wobei der erste
Mechanismus ein Drehelement (50) hat, das die Formgeberwalze
stützt und drehbar um eine zu der Folientransportrichtung
senkrecht stehenden Achse ist.
3. Verpackungsmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der
Zweite Mechanismus einen Schraubmechanismus (60) hat, der dazu
dient, das Drehelement eine lineare Bewegung entlang der
Folientransportrichtung machen zu lassen.
4. Verpackungsmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
ferner mit einer Steuerung (30), die eine
Formgeberwalzensteuereinrichtung (37) zum Steuern des
Formgeberwalzenverschiebungsmechanismus hat, um die Stellung der
Formgeberwalze entlang der Folientransportrichtung entsprechend
der Breite der Folie anzupassen.
5. Verpackungsmaschine gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Stützwelle (21) in eine zentrale Öffnung in der
Axialrichtung der Folienwalze eingeführt ist, wobei die
Walzenstützvorrichtung (20) ferner einen an der Stützwelle
angebrachten Walzenanschlag (22) zum Inkontaktbringen mit einer
rückwärtigen Endfläche der um die Folienwalze herumgewickelten
Folie aufweist, wenn die Folienwalze an der Stützwelle montiert
ist.
6. Verpackungsmaschine gemäß Anspruch 5, wobei der
Walzenanschlag (22) ein Rückelement (22a) hat, das an der
Stützwelle angebracht ist und ein Anschlagelement (22c) hat, das
an dem Rückelement angebracht ist und sich an einer verschobenen
Stellung befindet, die in einer vorwärts gerichteten,
entgegengesetzt zu der rückwärtigen Endfläche von dem
Rückelement gerichteten Richtung verschoben ist, wobei das
Anschlagelement mit der rückwärtigen Endfläche der Folie in
Kontakt ist, ohne mit der Folienwalze in Kontakt zu sein.
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