DE19929216B4 - Mehrfachverpackungsmaschine - Google Patents
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Abstract
Automatische
Mehrfachverpackungsmaschine zum Verpacken von Material in Beuteln,
bestehend aus einer Förderstation
(GR) zum Zuführen
einer in Teilbahnen (F1–Fn)
längsgeschnittenen
Materialverpackungsbahn (F) über
eine Umlenkeinrichtung (G) zu einer Verpackungsstation (HP), die
Füllrohre
(D) und Schweißeinrichtungen
aufweist, wobei die Umlenkeinrichtung (G) Umlenkrollen (G1–Gn) aufweist,
deren Achsen parallel sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen
der Umlenkrollen (G1–Gn)
zur Förderrichtung
der Teilbahnen (F1–Fn)
schräg
verlaufen, den Umlenkrollen (G1–Gn)
jeweils nur eine Teilbahn (F1–Fn)
zugeführt
wird, und der Abstand der Umlenkrollen (G1–Gn) den Abstand der Teilbahnen
(F1–Fn)
quer zu ihrer Längsrichtung
hinter der Umlenkeinrichtung (G) bestimmt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine automatische Mehrfachverpackungsmaschine zum Verpacken von Material in Beuteln.
- Wie z.B. in den
US 5,634,324 und5,408,807 offenbart ist, ist eine übliche automatische Mehrfachverpackungsmaschine so aufgebaut, dass die Vorgänge des Längsschneidens und vertikalen und seitlichen Verschweißens, Einfüllens von zu verpackendem Material und Zuschneidens mittels Materialverpackungsrollen einer gleichmäßig bedruckten, breiten Folie in mehreren Reihen erfolgen. - Der Aufbau der obigen üblichen automatischen Mehrfachverpackungsmaschine wird im Einzelnen anhand der
3 beschrieben. F bezeichnet eine Aufwickelrolle, auf die eine bedruckte breite Materialverpackungsbahn aufgewickelt ist, AS, AT bezeichnen Verpackungsmaterialzufuhrrollen, die durch einen Motor (nicht gezeigt) drehbar sind, BX bezeichnet Schneiderollen zum Längsschneiden der Materialverpackungsbahn FX in mehrere Teilbahnen Fa und Ca, Cb bezeichnet Führungsrollen. - D bezeichnet Füllrohre zum Einfüllen von zu verpackendem Material, die seitlich abstandsgleich nebeneinander angeordnet sind, E bezeichnet Formelemente, um einlaufende Teilbahnen Fa um die Füllrohre D zu formen, X bezeichnet eine vertikale Wärmeschweißeinrichtung zum vertikalen Verschweißen gegenüberliegender Kanten der jeweiligen Teilbahnen Fa insgesamt in eine Schlauchform, und Y eine seitliche Wärmeschweißeinrichtung, um den vertikal verschweißten, schlauchähnlichen Teilbahnen Fa eine seitliche Schweißnaht zu verleihen. Wenn diese seitliche Wärmeschweißvorrichtung Y eine seitliche Verschweißung durchführt, wird das zu verpackende Material in jede Teilbahn Fa, die durch Schweißformen eine beutelähnliche Form erhalten hat, durch jedes der Füllrohre D gefüllt. Dann wird die seitliche Wärmeschweißeinrichtung Y, die eine seitliche Verschweißung an jeder schlauchförmigen Teilbahn Fa durchführt, um einen Verpackungsabschnitt nach unten verstellt, um jede schlauchförmige Teilbahn Fa um einen Verpackungsabschnitt abzuziehen.
- Danach wird die Verschweißungseinrichtung Y geöffnet, um eine seitliche Verschweißung (Querschweißnaht) freizugeben, und in diesem Zustand zurück in eine Warteposition zum Durchführen einer seitlichen Verschweißung angehoben. In dieser Position führt die seitliche Wärmeschweißeinrichtung wiederum eine seitliche Verschweißung durch, um die Einfüllöffnung jedes geschweißten, mit dem zu verpackenden Material gefüllten Beutels fest abzudichten, und eine Schneideinrichtung (nicht gezeigt) durch schneidet einen Mittellinienabschnitt der seitlichen Verschweißung (Querschweißnaht). Dadurch wird ein Zyklus von Mehrfachverschweißvorgängen beendet.
- In
3 bezeichnet TN einen Fülltrichter, der zu verpackendes Material enthält, Da die oberen Füllöffnungen der Füllrohre D, die in den Boden Ta des Fülltrichters TN eingesetzt sind, Ma Drehstangen, deren untere Enden in die Füllrohre D von den Füllöffnungen Da her eingesetzt sind, Ms Materialförderschnecken, die an den unteren Enden der Drehstangen Ma angeordnet sind, die in die Füllrohre D eingesetzt sind, und HP eine automatische Station, die die Wärmeschweißeinrichtungen X, Y umfasst. - M bezeichnet Motoren zum Drehen der Drehstangen Ma, die an einem oberen Flächenabschnitt des Fülltrichters TN angeordnet sind. Wenn sich eine Förderschnecke Ms in einem Förderrohr D dreht, wird das im Fülltrichter TN enthaltene, zu verpackende Material in das Füllrohr D durch die Füllöffnung Da eingebracht. Das zu verpackende Material wird dann gleichmäßig und zwangsläufig in die schlauchförmige Teilbahn, die durch Schweißen eine Beutelform erhalten hat, durch das Füllrohr D gefüllt, das einen geringen Durchmesser hat. Selbst ein zu verpackendes Material, das in Pulverform oder in einem viskosen Zustand vorliegt, kann unter Druck in extrem stabiler Weise durch Drehung der Förderschnecken Ms eingefüllt werden.
- In den
2 und3 bezeichnet P verpackte Produkte, von denen jedes durch Schweißen durch die automatische Mehrfachverpackungsmaschine eine Stabform erhalten hat, Pa bezeichnet eine vertikale Schweißnaht und Pc, Pb bezeichnen obere und untere seitliche Schweißabschnitte, die durch eine Schweißeinrichtung geteilt wurden. - Wie zuvor erwähnt, können mit der üblichen, automatischen Mehrfachverpackungsmaschine der
3 mehrere stabförmige Verpackungsprodukte P gleichzeitig und automatisch verpackt werden. Es müssen jedoch Drehantriebsmotoren M am oberen Ende der jeweiligen Drehstangen Ma vorgesehen werden, um die Förderschnecken Ms zum Einfüllen eines zu verpackenden Materials in jedes Füllrohr D zu drehen, und außerdem muss der Abstand zwischen benachbarten Drehstangen Ma relativ groß sein, so dass sich die Motoren M gegenseitig nicht stören. Die Größe des Abstandes führt zu nachstehend beschriebenen Problemen. - Da die Teilbahnen Fa, die durch die Längsschneideinrichtungen Bx längs geschnitten wurden, gerade vorgerückt werden, können sie nicht direkt zu den Füllrohren D abgegeben und um diese geformt werden, die in einem relativ großen Abstand nebeneinander angeordnet sind, wie zuvor erwähnt wurde. Gffs. ist es notwendig, den Abstand zwischen benachbarten Füllrohren D der Fülleinrichtung in seitlicher Richtung derart zu vergrößern, dass er mit dem Abstand Fb zwischen den jeweiligen Teilbahnen Fa übereinstimmt, wie
3 zeigt. Dadurch wird die Qualität der Teilbahn Fa durch Falten verschlechtert, so dass sich Endprodukte geringerer Qualität ergeben. - Weiterhin ist aus der CH 457 246 eine Mehrfachverpackungsmaschine mit einer Umlenkeinrichtung bekannt, über die eine in Teilbahnen längs geschnittene Materialverpackungsbahn mehreren Verpackungseinrichtungen zugeführt wird. Dabei werden die Teilbahnen jeweils abwechselnd in zwei voneinander beabstandete, zur Förderrichtung senkrechte und zueinander parallele Ebenen umgelenkt. Der Abstand zwischen den einzelnen Teilbahnen kann jedoch durch diese Umlenkeinrichtung nicht in einer Ebene verändert werden.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine automatische Mehrfachverpackungsmaschine mit einer Umlenkeinrichtung zu schaffen, bei der beim Verpacken von Material in Beuteln durch Längsschneiden einer breiten Materialverpackungsbahn in Teilbahnen, Verschweißen und Zuführen einer automatischen Verpackungsstation, die Teilbahnen, die längs geschnitten wurden, direkt und gerade in die Verpackungsstation gefördert werden können, ohne dass der Abstand zwischen benachbarten Teilbahnen entsprechend dem Abstand zwischen benachbarten Materialfülleinrichtungen zwangsläufig vergrößert werden muss.
- Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Erfindungsgemäß wird eine automatische Mehrfachverpackungsmaschine vorgeschlagen, bei der die Achsen der Umlenkrollen zur Förderrichtung der Teilbahnen schräg verlaufen, den Umlenkrollen jeweils nur eine Teilbahn zugeführt wird, und der Abstand der Umlenkrollen den Abstand der Teilbahnen quer zu ihrer Längsrichtung hinter der Umlenkeinrichtung bestimmt.
- Folglich muss der Abstand zwischen benachbarten Teilbahnen nicht zwangsläufig in seitlicher Richtung vergrößert werden. Daher können die Teilbahnen, die längs geschnitten wurden, direkt und gerade in die automatische Verpackungsstation gefördert werden, ohne dass der Abstand zwangsläufig vergrößert werden muss. Dies ermöglicht es, den Abstand zwischen benachbarten Teilbahnen entsprechend dem Abstand zwischen benachbarten Füllrohren der Materialfülleinrichtung in einfacher Weise zu vergrößern.
- Da der Abstand zwischen benachbarten Teilbahnen derart vergrößert werden kann, dass er mit dem Abstand zwischen den benachbarten Füllrohren entspricht, die die Materialfülleinrichtungen der automatischen Verpackungsstationen bilden, wenn die Teilbahnen über die Umlenkrollen geführt werden, können die Teilbahnen in vollkommen geraden Vorschubzustand in die automatische Verpackungsstation abgegeben werden. Damit können stabförmige, verpackte Produkte hohen Verkaufswertes und ohne Falten durch Schweißformen hergestellt werden.
- Da der Anstellwinkel der automatischen Verpackungsstation auf etwa 90° bezüglich der Verpackungsmaterialförderstation eingestellt ist, und die Teilbahnen, die von der Verpackungsmaterialförderstation zugeführt werden, über die Umlenkrollen geführt werden, die um etwa 45° geneigt sind, um die Richtung zu ändern, ist es möglich, dass die Richtung der Teilbahnen etwa rechtwinklig geändert wird, wobei ein ausreichender Abstand zwischen den benachbarten Teilbahnen aufrechterhalten wird, die gerade in Richtung auf die automatische Verpackungsstation zum Schweißformen vorgeschoben werden.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. beispielsweise erläutert. Es zeigt
-
1 . eine Aufsicht zur Erläuterung des Aufbaus einer automatischen Mehrfachverpackungsmaschine mit einem Folienförderer gemäß der Erfindung; -
2 eine perspektivische Darstellung eines stabförmigen, verpackten Produkts, das mittels der automatischen Mehrfachverpackungsmaschine der Erfindung durch Schweißformen hergestellt wurde; und -
3 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung des Aufbaus einer bekannten automatischen Mehrfachverpackungsmaschine. - In
1 bezeichnet1 einen Tisch, auf dem eine Förderstation GR für Verpackungsmaterial angeordnet ist, und2 einen Maschinenkörper, auf dem eine automatische Verpackungsstation HP angeordnet ist. Der Tisch1 und der Maschinenkörper2 sind so angeordnet, dass die Verpackungsstation HP unter einem Winkel von 90° in seitlicher Richtung bezüglich der Förderstation GR angeordnet ist. - Die Förderstation GR hat eine Aufwickelrolle F mit einer bedruckten, breiten Materialverpackungsbahn F, eine Rollenachse
3R zur Aufnahme der Rolle F, einen Motor3M zum Drehen der Rolle F, Förderrollen4 ,5 für die Materialverpackungsbahn, Schneidrollen6 zum Längsschneiden der Materialverpackungsbahn FX in mehrere Teilbahnen F1, F2, F3, Fn, eine Drehachse, auf der die Schneidrollen6 sitzen, und Führungsrollen7 ,8 zur Führung der Teilbahnen F1 bis Fn. - Die Verpackungsstation HP hat Führungsrollen
9 bis14 , um die Teilbahnen F1 bis Fn zu führen, deren Vorschubrichtung durch eine später beschriebene Umlenkeinrichtung geändert wurde, sowie die verschiedenen Teile zum Mehrfachverpacken, wie sie anhand der3 (Stand der Technik) zuvor beschrieben wurden.1 zeigt jedoch nur die seitlich beabstandeten Formelemente E, die Drehstangen Ma, die Förderschnecken Ms zum Materialeinfüllen, die auf den Drehstangen Ma sitzen, die Motoren M zum Drehen der Drehstangen Ma und das untere Ende Ta eines Fülltrichters. Der übrige Aufbau ist gleich dem in3 . - In
1 bezeichnet G eine Umlenkeinrichtung, die zwischen der Förderstation GR und der Verpackungsstation HP auf der Oberseite des Tisches1 angeordnet ist. Die Umlenkeinrichtung G hat mehrere Umlenkrollen G1, G2, G3, Gn zur rechtwinkligen Änderung der Richtung der Teilbahnen F1 bis Fn, die von der Förderstation GR zugeführt werden, und zu deren Abgabe in Richtung auf die Verpackungsstation HP. - Die Umlenkrollen G1 bis Gn sind nebeneinander auf der Oberseite des Tisches so angeordnet, dass sie um 45° bezüglich der Vorschubrichtung der Teilbahnen G1 bis Fn geneigt sind, und sind in Vorschubrichtung der Teilbahnen F1 bis Fn um eine Strecke gleich dem Abstand zwischen den benachbarten Füllrohren D versetzt, vergrößert um die Anordnung der Motoren M, so dass der Abstand zwischen den benachbarten Teilbahnen F1 bis Fn, die über die Umlenkrollen G1 bis Gn geführt sind, mit dem Abstand zwischen den benachbarten Füllrohren D übereinstimmt, die nebeneinander angeordnet sind, wodurch die Vorschubrichtung der Teilbahnen F1 bis Fn zur Verpackungsstation HP rechtwinklig geändert werden kann.
- Obwohl
1 eine Anordnung zeigt, bei der die Förderstation GR rechtwinklig zur Verpackungsstation HP angeordnet ist, und die Umlenkrollen G1 bis Gn um 45° geneigt nebeneinander angeordnet sind, sind diese Winkel nur Beispiele. In bestimmten Fällen kann die Förderstation GR unter einem anderen Winkel als 90° wie z. B. einem spitzen oder einem stumpfen Winkel angeordnet sein. Es ist auch möglich, den Neigungswinkel der Umlenkrollen G1 bis Gn auf irgendeinen anderen Winkel als 45° in Verbindung mit der Anordnung der Winkelpositionsbeziehung zwischen der Förderstation GR und der Verpackungsstation HP zu ändern. - Da bei dem beschriebenen Aufbau des Folienförderers für die automatische Mehrfachverpackungsmaschine die Teilbahnen F1 bis Fn, die nahezu keinen Abstand voneinander haben, wie
1 zeigt, über die Umlenkrollen G1 bis Gn geführt, so dass ein Abstand FX gleich dem zwischen den benachbarten Füllrohren D zwischen den benachbarten Teilbahnen F1 bis Fn gebildet wird, und diese in diesem Zustand zur automatischen Verpackungsstation HP abgegeben werden, ist es nicht notwendig, zwangsläufig den Abstand (der nahezu Null ist) zwischen den Teilbahnen F1 bis Fn, unmittelbar nachdem sie längs geschnitten wurden, entsprechend dem Abstand zwischen den benachbarten Füllrohren D zu ändern. Sie können somit zu den Formelementen E in ihrem geraden Vorschubzustand gefördert und um die Füllrohre D geformt werden.
Claims (3)
- Automatische Mehrfachverpackungsmaschine zum Verpacken von Material in Beuteln, bestehend aus einer Förderstation (GR) zum Zuführen einer in Teilbahnen (F1–Fn) längsgeschnittenen Materialverpackungsbahn (F) über eine Umlenkeinrichtung (G) zu einer Verpackungsstation (HP), die Füllrohre (D) und Schweißeinrichtungen aufweist, wobei die Umlenkeinrichtung (G) Umlenkrollen (G1–Gn) aufweist, deren Achsen parallel sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Umlenkrollen (G1–Gn) zur Förderrichtung der Teilbahnen (F1–Fn) schräg verlaufen, den Umlenkrollen (G1–Gn) jeweils nur eine Teilbahn (F1–Fn) zugeführt wird, und der Abstand der Umlenkrollen (G1–Gn) den Abstand der Teilbahnen (F1–Fn) quer zu ihrer Längsrichtung hinter der Umlenkeinrichtung (G) bestimmt.
- Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Umlenkrollen (G1–Gn) in Förderrichtung der Teilbahnen (F1–Fn) dem Abstand zwischen den Mittelachsen der Füllrohre (D) entspricht.
- Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstation (GR) und die Verpackungsstation (HP) zueinander um einen Winkel von etwa 90° versetzt angeordnet sind, und die Umlenkrollen (G1–Gn) um etwa 45° zur Förderrichtung der Materialverpackungsbahn (F) geneigt angeordnet sind.
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