DE19929216A1

DE19929216A1 - Mehrfachverpackungsmaschine

Info

Publication number: DE19929216A1
Application number: DE19929216A
Authority: DE
Inventors: Shoichi Ide
Original assignee: Sanko Machinery Co Ltd
Current assignee: Sanko Machinery Co Ltd
Priority date: 1998-06-26
Filing date: 1999-06-25
Publication date: 1999-12-30
Anticipated expiration: 2019-06-26
Also published as: AU2368399A; FR2780382A1; JP3338377B2; JP2000006921A; GB2338696B; AU751857B2; US6233903B1; GB9908431D0; DE19929216B4; IT1308884B1; NL1012449C2; GB2338696A; FR2780382B1; ITRM990269A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine automatische Mehrfachverpackungsmaschine zum Verpacken von Material in Beuteln, bestehend aus einer Förderstation GR zum Zuführen einer längs geschnittenen Materialverpackungsbahn zu einer Verpackungsstation HP, die Füllrohre D und Schweißeinrichtungen aufweist, die zwischen der Förderstation und der Verpackungsstation beabstandet angeordnete Richtungsänderungsrollen G1-Gn hat. Hierdurch kann der Abstand der Verpackungsfolien, die durch Längsschneiden der Materialverpackungsbahn gebildet werden. dem Abstand der Füllrohre D der Verpackungsstation angepaßt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Mehrfachverpackungsmaschine zum gleichzeitigen, automatischen Formen und Verschweißen mehrerer stabförmiger Verpackungsprodukte, und insbesondere auf einen Verpackungsfolienförderer, der für solch eine automatische Mehrfachverpackungsmaschine verwendet werden kann.

Wie z. B. in den US 5,634,324 und 5,408,807 offenbart ist, ist eine übliche automatische Mehrfachverpackungsmaschine so aufgebaut, daß die Vorgänge des Längsschneidens und vertikalen und seitlichen Verschweißens, Einfüllens von zu verpackendem Material und Zuschneidens mittels Materialverpackungsrollen einer gleichmäßig bedruckten, breiten Folie in mehreren Reihen erfolgen.

Der Aufbau der obigen üblichen automatischen Mehrfachverpackungsmaschine wird im einzelnen anhand der Fig. 3 beschrieben. F bezeichnet eine Aufwickelrolle, auf die ein bedrucktes breites Verpackungsmaterial aufgewickelt ist, AS, AT bezeichnen Verpackungsmaterialzufuhrrollen, die durch einen Motor (nicht gezeigt) drehbar sind, BX bezeichnet Schneiderollen, zum Längsschneiden des Verpackungsmaterials FX in mehrere Verpackungsfolien Fa und Ca, Cb bezeichnet Führungsrollen.

D bezeichnet Füllrohre zum Einfüllen von zu verpackendem Material, die seitlich abstandsgleich nebeneinander angeordnet sind, E bezeichnet Formelemente, um einlaufende Verpackungsfolien Fa um die Füllrohre D, zu formen, X bezeichnet eine vertikale Wärmeschweißeinrichtung zum vertikalen Verschweißen gegenüberliegender Kanten der jeweiligen Verpackungsfolien Fa insgesamt in eine Schlauchform, und Y eine seitliche Wärmeschweißeinrichtung, um den vertikal verschweißten, schlauchähnlichen Verpackungsfolien Fa eine seitliche Schweißnaht zu verleihen. Wenn diese seitliche Wärmeschweißvorrichtung Y eine seitliche Verschweissung durchführt, wird das zu verpackende Material in jede Verpackungsfolie Fa, die durch Schweißformen eine beutelähnliche Form erhalten hat, durch jedes der Füllrohre D gefüllt. Dann wird die seitliche Wärmeschweißeinrichtung Y, die eine seitliche Verschweißung an jeder Verpackungsfolie Fa durchführt, um einen Verpackungsabschnitt nach unten verstellt, um jede Verpackungsfolie Fa um einen Verpackungsabschnitt abzuziehen.

Danach wird die seitliche Verschweißungseinrichtung Y seitlich geöffnet, um eine seitliche Verschweißung freizugeben, und in diesem Zustand zurück in eine Warteposition zum Durchführen einer seitlichen Verschweißung angehoben. In dieser Position führt die seitliche Wärmeschweißeinrichtung wiederum eine seitliche Verschweißung durch, um die Einfüllöffnung jedes geschweißten, mit dem zu verpackenden Material gefüllten Beutels fest abzudichten, und eine Schneideinrichtung (nicht gezeigt) schneidet einen Mittellinienabschnitt der seitlichen Verschweißung vertikal. Dadurch wird ein Zyklus von Mehrfach verschweißvorgängen beendet.

In Fig. 3 bezeichnet TN einen Fülltrichter, der zu verpackendes Material enthält. Da die oberen Füllöffnungen der Füllrohre D, die in den Boden Ta des Fülltrichters TN eingesetzt sind, Ma Drehstangen, deren untere Enden in die Füllrohre D von den Füllöffnungen Da her eingesetzt sind, Ms Materialförderschnecken, die an den unteren Enden der Drehstangen Ma angeordnet sind, die in die Füllrohre D eingesetzt sind, und HP eine automatische Station, die die Wärmeschweißeinrichtungen X, Y umfaßt.

M bezeichnet Motoren zum Drehen der Drehstangen Ma, die an einem oberen Flächenabschnitt des Fülltrichters TN angeordnet sind. Wenn sich eine Förderschnecke Ms in einem Förderrohr D dreht, wird das im Fülltrichter TN enthaltene, zu verpackende Material in das Füllrohre D durch die Füllöffnung Da eingebracht. Das zu verpackende Material wird dann gleichmäßig und zwangsläufig in die Verpackungsfolie, die durch Schweißen eine Beutelform erhalten hat, durch das Füllrohr D gefüllt, das einen geringen Durchmesser hat. Selbst ein zu verpackendes Material, das in Pulverform oder in einem viskosen Zustand vorliegt, kann unter Druck in extrem stabiler Weise durch Drehung der Förderschnecken Ms eingefüllt werden.

In den Fig. 2 und 3 bezeichnet P verpackte Produkte, von denen jedes durch Schweißen durch die automatische Mehrfachverpackungsmaschine eine Stabform erhalten hat, Pa bezeichnet eine vertikale Schweißnaht und Pc, Pb bezeichnen obere und untere seitliche Schweißabschnitte, die durch eine Schweißeinrichtung geteilt wurden.

Wie zuvor erwähnt, können mit der üblichen, automatischen Mehrfachverpackungs maschine der Fig. 3 mehrere stabförmige Verpackungsprodukte P gleichzeitig und automatisch verpackt werden. Es müssen jedoch Drehantriebsmotoren M am oberen Ende der jeweiligen Drehstangen Ma vorgesehen werden, um die Förderschnecken Ms zum Einfüllen eines zu verpackenden Materials in jedes Füllrohr D zu drehen, und außerdem muß der Abstand zwischen benachbarten Drehstangen Ma relativ groß sein, so daß sich die Motoren M gegenseitig nicht stören. Die Größe des Abstandes führt zu nachstehend beschriebenen Problemen.

Da die Verpackungsfolien Fa, die durch die Längsschneideinrichtungen Bx längs geschnitten wurden, gerade vorgerückt werden, können sie nicht direkt zu den Füllrohren D abgegeben und um diese geformt werden, die in einem relativ großen Abstand nebeneinander angeordnet sind, wie zuvor erwähnt wurde. Gffs. ist es notwendig, den Abstand zwischen benachbarten Füllrohren D der Fülleinrichtung in seitlicher Richtung derart zu vergrößern, daß er mit dem Abstand Fb zwischen den jeweiligen Verpackungsfolien Fa übereinstimmt, wie Fig. 3 zeigt. Dadurch wird die Qualität der Verpackungsfolie Fa durch Falten verschlechtert, so daß sich Endprodukte geringerer Qualität ergeben.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsfolienförderer für eine automatische Mehrfachverpackungsmaschine zu schaffen, bei der, wenn stabförmige Produkte durch Längsschneiden einer breiten Verpackungs materialbahn in Verpackungsfolien, Verschweißen und anschließendes Abgeben in eine automatische Verpackungsstation verpackt werden, die Verpackungsfolien, die längs geschnitten wurden, direkt und gerade in die Verpackungsstation gefördert werden können, ohne daß der Abstand zwischen benachbarten Verpackungsfolien entsprechend dem Abstand zwischen benachbarten Materialfülleinrichtungen zwangsläufig vergrößert werden muß.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Wenn daher jede Verpackungsfolie, die durch die Längsschneideinrichtungen längs geschnitten wurden, über Richtungsänderungsrollen geführt werden und die Richtung zur automatischen Verpackungsstation geändert wird, sind die Richtungsänderungsollen in Förderrichtung etwas verschoben, und daher muß der Abstand zwischen benachbarten Verpackungsfolien nicht zwangsläufig in seitlicher Richtung vergrößert werden. Daher können die Verpackungsfolien, die längs geschnitten wurden, direkt und gerade in die automatische Verpackungsstation gefördert werden, ohne daß der Abstand zwangsläufig vergrößert werden muß. Dies ermöglicht es, den Abstand zwischen benachbarten Verpackungsfolien entsprechend dem Abstand zwischen benachbarten Füllrohren der Materialfüll einrichtung in einfacher Weise zu vergrößern. Somit können stabförmige, verpackte Produkte hohen Verkaufswerts und ohne Falten durch Schweißformen hergestellt werden.

Da der Abstand zwischen benachbarten Verpackungsfolien derart vergrößert werden kann, daß er mit dem Abstand zwischen den benachbarten Füllrohren entspricht, die die Materialfülleinrichtungen der automatischen Verpackungs stationen bilden, wenn die Verpackungsfolien über die Richtungsänderungsrollen geführt werden, können die Verpackungsfolien in vollkommen geraden Vorschub zustand in die automatische Verpackungsstation abgegeben werden. Damit können stabsförmige, verpackte hohen Verkaufswertes und ohne Falten durch Schweißformen hergestellt werden.

Da der Anstellwinkel der automatischen Verpackungsstation auf etwa 90° bezüglich der Verpackungsmaterialförderstation eingestellt ist, und die Verpackungsfolien, die von der Verpackungsmaterialförderstation zugeführt werden, über die Richtungsänderungsrollen geführt werden, die um etwa 45° geneigt sind, um die Richtung zu ändern, ist es möglich, daß die Richtung der Verpackungsfolien etwa rechtwinklig geändert wird, wobei ein ausreichender Abstand zwischen den benachbarten Verpackungsfolien aufrechterhalten wird, die gerade in Richtung auf die automatische Verpackungsstation zum Schweißformen vorgeschoben werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 3 beispielsweise erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Aufsicht zur Erläuterung des Aufbaus einer automatischen Mehrfach verpackungsmaschine mit einem Folienförderer gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines stabförmigen, verpackten Produkts, das mittels der automatischen Mehrfachverpackungsmaschine der Erfindung durch Schweißformen hergestellt wurde; und

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung des Aufbaus einer bekannten automatischen Mehrfachverpackungsmaschine.

In Fig. 1 bezeichnete 1 einen Tisch, auf dem eine Förderstation GR für Verpackungsmaterial angeordnet ist, und 2 einen Maschinenkörper, auf dem eine automatische Verpackungsstation HP angeordnet ist. Der Tisch 1 und der Maschinenkörper 2 sind so angeordnet, daß die Verpackungsstation HP unter einem Winkel von 90° in seitlicher Richtung bezüglich der Förderstation GR angeordnet ist.

Die Förderstation GR hat eine Aufwickelrolle F mit einer bedruckten, breiten Materialbahn F, eine Rollenachse 3R zur Aufnahme der Rolle F, einen Motor 3M zum Drehen der Rolle F, Förderrollen 4, 5 für das Verpackungsmaterial, Schneidrollen 6 zum Längsschneiden des Verpackungsmaterials FX in mehrere Verpackungsfolien F1, F2, F3, Fn, eine Drehachse, auf der die Schneidrollen 6 sitzen, und Führungsrollen 7, 8 zur Führung der Verpackungsfolien F1 bis Fn.

Die Verpackungsstation HP hat Führungsrollen 9 bis 14, um die Verpackungsfolien F1 bis Fn zu führen, deren Vorschubrichtung durch eine später beschriebene Richtungsänderungseinrichtung geändert wurde, sowie die verschiedenen Teile zum Mehrfachverpacken, wie sie anhand der Fig. 3 zuvor beschrieben wurden. Fig. 1 zeigt jedoch nur die seitlich beabstandeten Formelemente E, die Drehstangen Ma, die Förderschnecken Ms zum Materialeinfüllen, die auf den Drehstangen Ma sitzen, die Motoren M zum Drehen der Drehstangen Ma und das untere Ende Ta eines Fülltrichter. Der übrige Aufbau ist gleich dem in Fig. 3.

In Fig. 1 bezeichnet G eine Richtungsänderungseinrichtung, die zwischen der Förderstation GR und der Verpackungsstation HP auf der Oberseite des Tisches 1 angeordnet ist. Die Richtungsänderungseinrichtung G hat mehrere Richtungs änderungsrollen G1, G2, G3, Gn zur rechtwinkligen Änderung der Richtung der Verpackungsfolien F1 bis Fn, die von der Förderstation GR zugeführt werden, und zu deren Abgabe in Richtung auf die Verpackungsstation HP.

Die Richtungsänderungsrollen G1 bis Gn sind nebeneinander auf der Oberseite des Tisches so angeordnet, daß sie um 45° bezüglich der Vorschubrichtung der Verpackungsfolien G1 bis Fn geneigt sind, und sind in Vorschubrichtung der Verpackungsfolien F1 bis Fn um eine Strecke gleich dem Abstand zwischen den benachbarten Füllrohren D versetzt, vergrößert um die Anordnung der Motoren M . . ., so daß der Abstand zwischen den benachbarten Verpackungsfolien F1 bis Fn, die über die Richtungsänderungsrollen G1 bis Gn geführt sind, mit dem Abstand zwischen den benachbarten Füllrohren D übereinstimmt, die nebeneinander angeordnet sind, wodurch die Vorschubrichtung der Verpackungsfolien F1 bis Fn zur Verpackungsstation HP rechtwinklig geändert werden kann.

Obwohl Fig. 1 eine Anordnung zeigt, bei der die Förderstation GR rechtwinklig zur Verpackungsstation HP angeordnet ist, und die Richtungsänderungsrollen G1 bis Gn um 45° geneigt nebeneinander angeordnet sind, sind diese Winkel nur Beispiele. In bestimmten Fällen kann die Förderstation GR unter einem anderen Winkel als 90° wie z. B. einem spitzen oder einem stumpfen Winkel angeordnet sein. Es ist auch möglich, den Neigungswinkel der Richtungsänderungsrollen G1 bis Gn auf irgendeinem anderen Winkel als 45° in Verbindung mit der Anordnung der Winkelpositionsbeziehung zwischen der Förderstation GR und der Verpackungs station HP zu ändern.

Bei dem beschriebenen Aufbau des Folienförderers für die automatische Mehrfach verpackungsmaschine haben die Verpackungsfolien F1 bis Fn, die nahezu keinen Abstand voneinander haben, wie Fig. 1 zeigt, über die Richtungsänderungsrollen G1 bis Gn geführt sind, so daß ein Abstand FX gleich dem zwischen den benachbarten Füllrohren D zwischen den benachbarten Verpackungsfolien F1 bis Fn gebildet wird, und diese in diesem Zustand zur automatischen Verpackungsstation HP abgegeben werden, ist es nicht notwendig zwangsläufig den Abstand (der nahezu Null ist), zwischen den Verpackungsfolien F1 bis Fn, unmittelbar nachdem sie längs geschnitten wurden, entsprechend dem Abstand zwischen den benachbarten Füllrohren D zu ändern. Sie können somit zu den Formelementen E in ihrem geraden Vorschubzustand gefördert und um die Füllrohre D gewickelt werden.

Claims

1. Automatische Mehrfachverpackungsmaschine zum Verpacken von Material in Beuteln, bestehend aus einer Förderstation zum Zuführen einer längs geschnittenen Materialverpackungsbahn zu einer Verpackungsstation, die Füllrohre und Schweißeinrichtungen aufweist, gekennzeichnet durch zwischen der Förderstation (GR) und der Verpackungsstation (HP) nebeneinander versetzt angeordnete Richtungsänderungsrollen (G1-Gn) für die längs geschlitzte Verpackungsmaterialbahn.

2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Richtungsänderungsrollen (G1-Gn) gleich dem Abstand der Füllrohre (D) ist.

3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderstation (GR) und die Verpackungsstation (HP) zueinander um einen bestimmten Winkel versetzt angeordnet sind.

4. Verpackungsmaschine nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel etwa 90° beträgt, und daß die Richtungsänderungsrollen (G1-Gn) um etwa 45° zur Förderrichtung der Materialverpackungsbahn geneigt angeordnet sind.