DE2356639A1 - Naehmaschine - Google Patents
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Description
Patentanwälte Dipl. -ϊι-g. F Wes ckIvI,
Dipl.-Ing. HAVeickmanh, Dipl.-Phys. Dr. K. Fimcke
Dipl.-Ing. F. Λ.Weιckmann, Dipl.-Chem. B. Htjber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
AMF INCORPORATED
777 ¥estcliester Avenue
White Plains, New York, V.St.A.
Nähmaschine
Die Erfindimg betrifft Nähmaschinen, insbesondere solche, die selbsttätig einen Saum in einem vorbestimmten Abstand von dem
Rand eines Materialstückes beliebiger Form nähen.
Gemäß der Erfindung ist eine Nähmaschine vorgesehen, die die
folgenden Merkmale aufweist: eine Nähfläche mit einem Schlitz
darin, einen ersten Förderer, um das zu nähende Material über den Schlitz in einer Richtung senkrecht, zu diesem zu bewegen,
eine Vorrichtung, um das Material durch diesen Schlitz hindurch . zu nähen, eine Transportvorrichtung, um die Nähvorrichtung entlang
..eines .zum. Schlitz parallelen Weges zu bewegen und eine erste
Abtastvorrichtung, .zum Abtasten der Seitenränder des Materials auf dem ersten Förderer und zum Steuern der Transportvorrichtung,
um die Nähvorrichtung so einzustellen, daß das Material in einer vorbestimmten Entfernung von den genannten Seitenrändern genäht
wird ο
Es ist vorteilhaft, einen zweiten Förderer vorzusehen, um das genähte Material vom Schlitz zu entfernen.
Es kann eine Schaltvorrichtung vorgesehen sein, um die
Nähvorrichtung und den zweiten Förderer einzuschalten, während eine zweite Abtastvorrichtung das Einschalten der
Nähvorrichtung und des zweiten Förderers veranlaßt, wenn das zu nähende Material auf dem ersten Förderer an einer
vorbestimmten Stelle vor dem Nähschlitz registriert wird.
Ferner kann eine dritte Abtastvorrichtung verwendet werden, um das Ende des Nähvorganges festzustellen und ein Abschalten
des zweiten Förderers und der Nähvorrichtung nach einer vorbestimmten Zeit zu veranlassen.
Nach dem Beginn des Nähens kann der Rand des Materials besser am Nähschlitz festgestellt werden als auf dem ersten
Förderer, wobei sich eine höhere Genauigkeit der LagebeStimmung
ergibt. Hierfür kann eine vierte Abtastvorrichtung vorgesehen sein,
Um den Lauf des Materials über den Schlitz zu kontrollieren, kann das Material auf den Förderern durch eine Druckdifferenz
festgehalten sein, die durch die Unterstützungsflächen der Förderer hindurch hergestellt ist. Um zu verhindern, daß
Abfälle den Schlitz verstopfen und um das Material beim Nähen über den Schlitz zu heben, kann die Maschine .mit
einer Luftheberplatte versehen sein, die teilweise über dem Ifähschlitz, teilweise über dem zweiten Förderer angebracht
ist, um einen aufv/ärts gerichteten Luftstrom durch den Nähschlitz
und in Richtung auf den zweiten Förderer zu erzeugen und dabei das Material beim Übergang vom ersten auf den zweiten
,Förderer über den Nähschlitz zu heben.
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-D-
Die lochvorrichtung selbst ist nicht neus muß aber ixi etwas
anderer" Weise als bei den "bekannten Maschinen angeordnet werden. Viele der unten zu beschreibenden Maschinenteile
sind Standard·teile und für v/eitere Einzelheiten sei auf das Teilel:oft Hr. 552 von Singer verwiesen.
Eine erläuternde Ausführung der Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Figuren beschrieben* Es stellen dar:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Saumabtastmaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Endansicht der Maschine nach Fig. 1,-
Fig. 3 die Anordnung der Kontrollvorrichtungen für die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Maschine,
Fig. 4 ein Schema der in der Saumabtastmaschine gemäß der Fig. 1 bis 3 verwendeten Schaltungen,
Fig. 5 - 8 in fortlaufender Weise eine Vorrichtung zum Transport des Materials über einen Nähschlitz
in der Saumabtastmaschine gemäß den Fig. 1 bis 4,
Fig. 9 eine Endansicht, die die Einzelheiten der in den
Fig. 1 bis 8 dargestellten Maschine zeigt,
Fig. 10 Einzelheiten eines Teils aus Fig. 9,
Fig. 11 und 12 Abschnitte einer Seitenansicht, die weitere
Einzelheiten der in den Fig. 10 dargestellten Maschine zeigt.
Gemäß den Fig. 1 und 2 sind zwei perforierte oder offene
Siebförderbänder vorgesehen. Ein zuführendes Förderband 10 ist lang genug, um eine Transportfläche von ca. 122" cm zu
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ORIGINAL INSPECTED
bieten. Diese Länge ist notwendig, um das Ausbreiten des Gewebes entlang der Bandoberfläche zu ermöglichen. Ein
Abzugsband 11 bietet eine offene Fläche von ca. 3.0 cm Länge.
Beide Bänder sind etv:a 35 cm breit und sind als endlose
Schleifen hergestellt. Das erleichtert den Ablauf eines jeden Bandes über eine Kante mit einem.Krümmungsradius von ca.
3 mm (1/8 Zoll) vorbei an einer Stichleiste 12. Die-Breite
von 35 cm ist etwa um 10 cm größer als die maximale Einstechstrecke des Nähkopfes 13· Die Bänder werden gestützt von
perforierten^nicht dargestellten Blechen.
Zv/ei Kammern 14, 15 enthalten eine Halterung für die zum Antreiben und Führen der Bänder dienenden Rollen. In den
Kammern wird ein Vakuum von ca. 13 mm (1/2 Zoll) Wassersäule mittels eines Zentrifugalgebläses 16, z..B. Cincinnati Modell
Ii-I-10,aufrechterhalten. Die Gebläseeinheit ist über eine
Sammelkammer 17 und flexible Leitungen 18 mit den Kammern 14, verbunden.Der Austoß aus dem Gebläse ergibt einen aufwärtsgerichteten
Luftstrom durch den Nähschlitz 19.
Der Nähkopf 13 ist zur Ausführung des USA-Bundesstandard OO-S-751, Stichtype 401, geeignet. Er ist so konstruiert,
daß er zwischen den zwei Bändern hin- und herlaufen kann. Die mechanischen Einheiten in dem Teil des Kopfes über der
Arbeitsfläche sind Standardeinheiten, die z.B. in dem Kettenstichkopf des Singermodells 552B301 verwendet werden. Die
Meehäniic;"im Teil- Ünte/r1ial¥-xi'e3r ÄrBei^tsflache wird "fin- folgenden
beschrieben.
Der untere Teil des Kopfes ist mit einem Paar von Gleitstangen 20 in linearen Lagern (wie SKF-Typ ST-1023) und einer Leitspindel
21 mit einer Kugellagermutter 22 ausgerüstet. Diese Anordnung erleichtert die Bewegung des Kopfes entlang der
Y-Achse in Abhängigkeit von der Drehung der Leitspindel.
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Ferner sind am Kopf 4 Phototaster, allgemein mit 23 bezeichnet, befestigt. Die Abtaster liefern die zum Antrieb der Leitspindel
und für das Kontrollsystem benötigten Signale und sind auf einem nicht dargestellten Schlitten zur Ausrichtung'
entlang einer zum I.ähschlitz parallelen Linie angeordnet.
Zwei Motoren 24, 25, ausgestattet mit einem Wechselgetriebe,
treiben jeder ein Förderband in X-Richtung über eine eigene Kontrollvorrichtung für jeden Motor.
Eine Veränderung der Vorschubgeschv/indigkeit von 13,2 cm (5,2 Zoll) pro Sekunde auf 17f3 cm (6,9 Zoll) pro Sekunde bei
einer Arbeitsgeschwindigkeit des Nähkopfes mit etwa 3750 Stichen pro Minute bewirkt eine· Änderung der Stichlänge von 7 Stichen
pro 2,54 cm auf 12 Stiche pro 2,54 cm.
Zur Inbetriebnahme der Maschine schaltet'die'Bedienungsperson
einen Hauptschalter 26 (Fig. 3)ein, der den Gebläsemotor einschaltet, um einen Unterdruck in den Kammern 14S 15 zu
erzeugen. Die Bedienungsperson stellt dann die Geschwindigkeit der Förderbänder entlang der X-Richtung eins so daß sich
die gewünschte Stichzahl pro cm ergibt. Die Saumbreite wird durch Justieren der Phototaster 23 relativ zur Nadelmittellinie
eingestellt. Eine oder mehrere Schichten von biegsamem Gewebe 28 werden auf das laufende Band 10 gelegt. Das Auflegen
erfolgt so, daß im Falle mehrerer Schichten von Gewebe diese eine gemeinsame Kante haben. Die Schichten werden durch die
Vakuumkammer 15 auf das laufende Band 10 gedrückt.
Wenn das sich entlang der X-Richtung bewegende Gewebe bis auf einige cm an den Nähschlitz herangekommen ist9 werden
zwei der vier Photofühler betätigt. Ein Photofühler stellt
den Kettenstichkopf an und das Band 11 beginnt zu laufen. Der andere Photofühler veranlaßt 9 daß der, Nähkopf entlang
der 1£Achse läuft und an der Kante des Materials anhält,
gesteuert durch das bipolare Dunkel-Hell-Signal, wenn er
eine Infrarot-Lichtauelle 29 registriert 9 die einige cm
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vor dem Kähschlitz angeordnet ist. Die Lichtquelle ist
in der ersten ' Kammer 15 angebracht und sendet Licht nach oben und durch das Förderband 30 aus.
Die beiden übrigen Photofühler sind direkt über dein Nächschlitz
19 angebracht. Ihre Anordnung ist im einzelnen weiter unten beschrieben.
Das biegsame Material kann den Kähschlitz 19 vom Band 10
zum Band 11 mittels einer Luftheberplatte 30 überqueren, welche die biegsamen Gewebekante]! zwischen zwei
Luftschichten aufhängt, (sieheFig. 5-8). Die Luftheberplatte 30 bev/irkt wegen der von.ihr bedeckten Fläche
über dem laufenden Band 11 einen sehr geringen Druck in dem Bereich A wegen des Sperrefiektes. Im Bereich B, der nicht
so weit bedeckt ist, herrscht weiterhin ein Unterdruck wegen des Vakuums in der Kammer 15, jedoch ist der Druck'
nicht so niedrig wie im Bereich A. Die Bereiche C befinden sich auf einem relativ höheren Druck.
Der entstehende Luftstrom bewirkt, daß das biegsame Katerial
28 über dem Nähschlitz angehoben wird, zwischen zwei Luftschichten aufgehängt und durch die Luftbewegung in Vorschubrichtung
gezogen wird. Das bewirkt eine aktive Führung des biegsamen Materials über den Schlitz und schließt ein Verklemmen der Katerialränder
und einzelner Fäden und eine Anhäufung von Fasern und Abfällen in dem unteren Mechanismus aus.
Die Luftheberplatte 30 ist mit einem Schlitz 31 zum Durchgang der Kähnadel versehen.
Wenn das zu nähende Material den Nähschlitz 19 vollständig
überquert hat, läßt ein elektrischer Verzögerer den Nähvorgang ,weiterlaufen, bis das Förderband 11 das Gewebe ungefähr 7,5 cd.
(3 Zoll) über den Ilähschiitz 19 hinaustransportiert hat.
Dann werden der Kähvorgang und das Förderband 11 abgestellt.
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Mit den oben beschriebenen Ablauf wird ein zweites Stück
Gewebe zugeführt und der Vorgang wiederholt sich für jedes nachfolgende Stück, bis alle vorgesehenen Gewebestücke
genäht worden sind. In dieser Weise würden alle Gewebestücko durch fortlaufende Fäden aneinandergekettet
sein. Es kann jedoch eine(nicht dargestellte)Fadenschneideeinrichtung
im Bereich D vorgesehen sein, welche die· Gewebestüeke voneinander trennt, wenn der Schlitz frei ist.
Es kann notwendig sein, die Entfernung zwischen der Abtaststelle
und der Nadel 32 während des Nähens zu verändern, damit der Nähvorgang an einer bestimmten Stelle entfernt
vom Geweberand erfolgen kann. Diese Entfernung ist senkrecht zur Tangente an dem Geweberand gemessene Das kann mit einem
Steuermotor, wie z.B. AeroflexV107-3 bewerkstelligt werden.
Nach Fig. 4 wird ein Dreiphasenstrom einer Quelle mit 50 bis
60 Hz zu einem dreipoligen, für 20 A ausgelegten Hauptschalter 26 geleitet. Der Gebläsemotor 27 ist mit dem Hauptschalter
über einen mit einem An- und Ausschalter ausgestatteten Starter verbunden.
Die Stromzufuhr für den Restkreis erfolgt über einen frans- ,
formator 34 , dessen Ausgang 120 V beträgt mit einer
Leistung von 1,5 kW unabhängig von der Netzspannung. Der Restkreis ist durch eine 15 Α-Sicherung F abgesichert.
In ständiger Verbindung mit der Sekundärspule des Transformators
befindet sich eine Infrarot-Lichtquelle 29. Ihre Stromversorgung ist durch einen Regler 35 und eine Korirollbrücke
36 gesteuert. Die Infrarot-Lichtquelle 29 ist für die Bedienungsperson sichtbar angeordnet, um anzuzeigen,
daß die Maschine eingeschaltet ist.
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Ein Kippschalter 37 verbindet den Restkreis mit dem Transformator 34. Ein Querverstellmotor 38 treibt die Leitspindel
21 an. Der Motor 38 ist durch einen Regler 39 gesteuert, der Steuersignale von einem Relais 40 empfängt. Der Motor 38
bewegt den ITähkopf in Y-Richtung (Fig. 2). Die Endpunkte· der Bewegung des Nähkopfes sind durch Endschalter 40 und 4i
festgelegt. Der Nähmotor 42 ist durch einen Regler 43 gesteuert, und die Nähgeschwindigkeit/durch einen Einstellregler
44 eingestellt v/erden. Der Regler 43 empfängt Signale von einem Nährelais 45.
Die Geschwindigkeit der Förderhandmotoren 24 und 25 ist durch einen gemeinsamen Einstellregler 46 und einzeln
wirkende Regler 47 und 48 gesteuert $ damit sich die gewünschte
Zahl von Stichen pro cm ergibt. Das Band 11 läuft vorzugsweise etwas schneller als das Band 10, um das Material über
dem Schlitz zu spannen. Solang der Kippschalter 37 an ist, treibt der Motor 24 das Band 10 kontinuierlich an. Der '
Motor 25 treibt das Band 11 nur auf ein Signal von dem Relais 49 hin an.
Das Licht von der Infrarot-Quelle 29, unterhalb des Materials, wird von einer vorgeschobenen Zelle 50 und einer Schaltzelle
51 empfangen. \!emi sich das Material auf dem Band 10 dem
Nähschlitz nähert, wird der Lichtweg zu der Schaltzelle 51 unterbrochen. Das bewirkt, daß das Relais 49 den Nähmotor
42 und den Motor für das zweite Band 25 einschaltet. Zur
gleichen Zeit schaltet die vorgeschobene Zelle 50 den Querverstellmotor 38 ein, um den Nähkopf so lange zu verschieben,
bis der Rand des Materials registriert wird. Dann erfolgt das Nähen in der gewünschten Distanz vom Materialrand.
Da die Zellen 50 und 51 einige cm vor dem Nähschlitz angeordnet sind, sind die maximale Nähgeschwindigkeit und die
erforderliche Stellung des Nähkopfes vor der Ankunft des Materials am Schlitz erreicht.
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An dem Nähkopf 'sind zwei Lampen 52 und 53 angeordnet, die
von einer 5-Volt-Quelle 54 über Regler 55 und 56 gespeist
werden. Das Licht von diesen Lampen wird von einem auf der Stichleiste 12 angeordneten Reflektorstreifen 57
zurückgeworfen und wird durch die Photoelektrischen Zellen 58 und 59 registriert, die nahe der Nähnadel
angeordnet sind.
Wenn das Material auf dem Band den Nähschlitz erreicht,
wird das von der Lampe 52 kommende und durch den Reflektorstreifen 57 zu der Photozelle 58 reflektierte Licht unterbrochen.
Dies veranlaßt das Relais 40,, die Querverstellung
mittels der Photozelle 50 zn unterbrechen und die Querverstellung am Nähschlitz mittels der Photozelle 59 einzuschalten.
Die Photozelle 59 registriert den Seitenrand des zu nähenden Materials, in-dem sie den Querverstellungsmotor 38
einschaltet, um den Nähkopf bis zu dem Grenzpunkt zu bewegen,, der zwischen dem Punkt liegt, an dem das Licht von dem
Reflektorstreifen 57 auf der Stichleiste 12 zurückgeworfen wird und dem Punkt, an dem das Licht nicht mehr reflektiert
wird. Dann erfolgt das Nähen in der erwünseilten Entfernung
vom Materialrand.
Zumindest die Querverstellungsphotozellen 50 und 59 sind auf einem. Schlitten befestigt, wobei ihre Lage relativ
zur Nadel eingestellt werden kann, um die Nähentfernung zum Materialrand festzusetzen. Nach dem Einstellen dieser
Entfernung hält eine federgespannte Verschlußvorrichtung die Photozellen beide in ihrer erforderlichen Lage. Nach
dem Nähen des Materials registriert die Photozelle 58 die Abschlußkante des Materials, wenn sie wieder reflektiertes
Licht von dem Reflektorstreifen 57 wahrnimmt und veranlaßt das Relais 40 den Motor 25 des zweiten Bandes und den Nähmotor
42 nach einer vorbestimmten, durch das Verzögerungsrelais festgesetzten Zeit abzuschalten., Die Verzögerung ist derart, ■
daß das genähte Material etwa 7*5 bis 10 cm über den Hähschlitz
hinausgelaufen *«*·
In der oben beschriebenen Haschine ist es wesentlich, daß
der unterhalb des Kähschlitzes angeordnete Greiier-inechanismus
an die Beschränkungen des Raumes angepaßt ist, die durch die Verwendung von Vakuumkaramern und Förderbändern verursacht sind.
Der Mechanismus soll für eine Geschwindigkeit von bis zu 4500 Stichen pro Hinute ausgelegt sein und der vollständige
Mechanismus soll einen Bewegungsspielraum von mindestens 30 ca in dem beschriebenen begrenzten Raum haben.
Der in Fig. 9-12 dargestellte Greifemiechanismus besteht
im wesentlichen aus einem Aluminiumgehäuse 61, das so gebaut ist,
daß es den begrenzten zur Verfügung stehenden Raum voll ausnützt und die notwendigen Teile des Greifeinechanismus beinhaltet.
Das Gehäuse 61 ist auf einem Rahmen 62 angeordnet,
der die gesamte Nähmaschine trägt.
Außerdem ist der Rahmen für die Querbewegung mit Lagerhalterungen für Führungsstangen und Antriebsspindel 21 ausgestattet.
Ferner enthält der Rahmen ein eingebautes ölreservoir 63.
Fig. 10 zeigt den Greifer 64, befestigt auf einem Greiferträger 65, an dem ein Ende eines Hebelarmes 68 drehbar angelenkt ist.
Der Greiferträger 65 seinerseits ist mit einer Halterung 67 versehen, die es ermöglicht, den Greiferträger 65
von links nach rechts hin und her zu hewegen, wie in Fig.
dargestellt, d.h. in die Stellungen 64* und 64". Der Antrieb
für den hin- und herlaufenden Hebelarm 68 erfolgt von einer sich drehenden Antriebswelle 66. Ein an der Antriebswelle
befestigter Exzenter 69 führt zum Schwingen einer "eile 71.
Der Hebelarm 66 ist mit der schwingenden Welle 71 über einen Antriebshebel 70 und eine Reißkupplung 72 verbunden. Neben
der Bewegung von links nach rechts ist der Greifer so angeordnet, daß er sich vor und zurück bewegen kann: Daher ist
'die Halterung 67 für den Greiferträger auf einer Kipphebelachse 73 befestigt, die von der Antriebswelle 66 über einen
Exzenter 76 und einen Gabelarm 77 angetrieben ist. Der Greifer beschreibt bei seiner Bewegung den folgenden Weg:
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Der Greifer 64 bewegt sich von rechts nach links hinter
der Nadel. Die ganze lageranordnung schwenkt dann auf der Kipphebelachse 73 nach vorne und der Greifer 64 bewegt
sich wiederum nach rechts. Dieses Mal vor der Nadel .um den Stich zu vollenden. Der Nähfaden 74 wird dem Greifer 64
durch ein Führungsrohr 75 zugeführt, von dem nur ein Teil in der Fig. dargestellt ist.
Der Greifermechanismus schließt auch einen rückwärtigen und
einen vorderen Kadelschutzmechanismus in der folgenden Weise eins der rückwärtige Nadelschutzmechanismus ist speziell
für die begrenzten Raumverhältnisse geschaffene Der rückwärtige Nadelschutzmechanismus 79 (Fig. 10 und 12) ist einstellbar
auf eine Halterung 80 befestigt/ die mit einer Antriebsgabel
eines weiteren Exzenters 82 auf der Antriebswelle 66 verbunden istο Die Halterung 80 dreht sich ebenfalls auf der Kipphebelwelle
73. Die Funktion des.rückwärtigen Nadelschutzes besteht
darin, die Nadel bei ihrer Abwärtsbewegung zu schützen. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich der rückwärtige Nadelschutz 79
vorwärts (in Figo 12 nach rechts) bis die Nadel das Material
durchdrungen hat. Dann bewegt sich der rückwärtige Nadelschutz wiederum zurück (nach links)„
Der vordere Nadelschutz 82 (Fig. 10 und 12) ist auf der Kipphebelwelle 73 befestigt. Seine Funktion besteht darin,
die Nadel zu schützen, während sie sich nach unten bewegt, um das Material zu durchdringen. Er bewegt sich mit dem
Greifer 64 vor und zurück (Fig. 10). ;~-
Für den Greifer ist ein Fadenaufnehmer vorgesehen, um überschüssigen
Faden aufzunehmen, wenn der Greiferhaken- 64 sich nach rechts bev/egt (Fig. 10). Der Aufnahmemechanismus versorgt
auch den-Greifer 64 mit Faden, wenn dieser sich in entgegengesetzter
Richtung bewegt und dabei den Faden aus dem nicht dargestellten Fadenvorrat zieht.
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Der ganze Aufnehmermechanismus ist auf der Antriebswelle
und.nahe dieser angebracht und besteht aus einem Bügel 83, auf dein eine Platte 84 befestigt ist, die eine Fadenöse
und einen Arm 87 trägt. Der Faden Ik läuft über ein Paar
von auf der Antriebswelle 66 befestigten Nockenscheiben und von dort durch die Fadenöse 86. Wenn die Welle 66 sich
dreht, wird der Faden durch die Nockenscheiben 85 hochgehoben, von denen jede auf' einer Seite des Armes 87 verläuft, und
dabei wird der Faden gespannt. Von der Fadenöse 86 läuft der Faden durch das Führungsrohr 75 zum Greifer 64. Das
Fadenführungsrohr 75 wird wegen der gegenüber bekannten
Ausführungen tiefen Lage der Antriebswelle 66 benötigt.
Die Antriebsquelle für den Greifermechanismus ist durch den Nähmotor 42 gegeben, mit dem eine Welle 90 verbunden ist,
die eine Riemenscheibe 89 trägt. Um diese läuft ein Antriebsriemen 88, der seinerseits die Welle 66 treibt. Die Nähnadel
32 wird von der Welle SO her durch eine bekannte, nicht dargestellte Vorrichtung angetrieben.
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Claims (16)
- P a· t e η t a n s ρ rüche'Nähmaschine, ge k e η η ζ e i c h η e t durch eine Nähfläche mit einem Schlitz (19) darin, einem ersten Förderer (1O)-, um das zu nähende Material über den Schlitz (19) in einer Richtung senkrecht zu diesem Schlitz (19) zu bewegen, eine Vorrichtung, um das Material durch den Schlitz (19) hindurch zu nähen, eine Transportvorrichtung, .um die Nähvorrichtung entlang eines zum Schlitz (19) parallel verlaufenden Weges zu bewegen,, und eine erste Abtasteinrichtung zum Abtasten der Seitenränder des Materials auf dem ersten Förderer (10) und zum Steuern der Transportvorrichtung, um die Nähvorrichtung so einzustellen, daß das Material in einer vorbestimmten Entfernung von den genannten Seitenrändern genäht wird.
- 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ζ e i c h η e t , daß ein zweiter Förderer (11) vorgesehen ist, der das genähte Material vom Schlitz.(19) wegtransportiert,
- 3. Nähmaschine nach Anspruch 2, ge k e η η ζ e i c h η e t durch eine Schaltvorrichtung und eine zweite,diese Schaltvorrichtung enthaltende Abtastvorrichtung zum Einschalten der Nähvorrichtung und des zweiten Förderers (11) sobald das Material auf dem ersten Förderer (10) an einer vorbestimmten Stelle vor dem Nähschlitz*(19) angelangt ist.
- 4. Nähmaschine nach·Anspruch 3, g e k e η η ζ e i c h net durch eine weitere Schaltvorrichtung und eine dritte, die genannte Schaltvorrichtung steuernde Abtastvorrichtung zum Ausschalten der Nähvorrichtung und des zweiten Förderers (11) zu einer vorbestimmten Zeit nach dem Registrieren des Abschlußrandes des Materials am Nähschlitz (19).409 820/0 939
- 5. Nähmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine vierte die Transportvorrichtung steuernde Abtastvorrichtung, zum Einstellen der nähvorrichtung in der genannten vorbestimmten Entfernung vom Seitenrand in Abhängigkeit der Registrierung der genannten Seitenkante des Materials am Nähschlitz (19), wobei die vierte Abtastvorrichtung die Steuerung der ersten beim Abtasten am Nähschlitz (19). ausser Kraft setzt.
- 6. Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch ge k e η η zeichnet, daß die erste und die zweite Abtastvorrichtung eine unterhalb der Nähfläche angeordnete Lichtquelle (29) und eine erste und eine zweite photoelektrische Zelle (50^ 31) aufweisen, die oberhalb der Nähfläche in einem Abstand vom Nähschlitz (19) angeordnet sind, daß die dritte und die vierte Abtastvorrichtung a,n der Nähvorrichtung oberhalb des Hähschlitzes (19) angeordnet sind und daß jede eine Lichtquelle (52, 53) und eine photoelektrische Zelle (58, 59) aufweist, die von der .jeweils zugehörigen Lichtquelle ausgesandtes und von der Nähfläche oder einer an dieser angebrachten reflektierenden Fläche reflektiertes Licht empfangen soll.
- 7. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Vorrichtung zum Einstellen einer Druckdifferenz durch die Unterstützungsflächen jedes Förderers hindurch beinhaltet, um einen engen Kontakt des Materials mit dem Förderer zu bewirken.
- 8. Nähmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vakuumpumpe (.16) einschließt, deren Eingänge an Kammern (14, 15) unterhalb des ersten409820/0939 ^^OFHQlNAL !NSPECTEDund zweiten Förderers angeschlossen sind, um die genannte Druckdifferenz durch die Unterstützungsflächen der Förderer (10, 11) hindurch herzustellen und deren Ausgänge so angeordnet sind, daß sie einen Luftstrom' aufwärts· durch den genannten Nähschlitz (19) erzeugen.
- 9. Nähmaschine nach Anspruch 7 öder 8, dadurch g e kennzeichnet, daß sie eine Luftheberplatte ' (30) aufweist, die zum Teil- über dem Nähschlitz (19) und zum Teil über dein zweiten Förderer (H) angeordnet ist, um einen Luftstrom aufwärts durch den Nähschlitz (19) und in Richtung des zweiten Förderers zu erzeugen und dabei das Material über den Nähschlitz (19) zu heben, während es vom ersten auf den zweiten Förderer übergeht.
- 10. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 9» dadurch ge k e η η ζ e i c h η e t , daß der Nähschlitz (19) von einem Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Förderer gebildet ist.
- 11. Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ze ich η e f. ,.-daß die Nähvorrichtung auf eine Bewegung zwischen zwei Punkten beschränkt ist, > deren jede durch einen Endschalter (40, 41) unterhalb und an jedem Ende des Nähschlitzes (19) bestimmt ist und. daß die Endschalter (4o', 41) in Wirkverbindung mit der Antriebseinrichtung stehen, um eine Bewegung der Nähvorrichtung über die genannten Punkte hinaus zu verhindern.
- 12. Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t , daß die genannte Nähvorrichtung einen Nadelantrieb, einen Greifmecbanismus einen vorderen Nadelschutz (82) einen rückwärtigen • Nadelschutz (79) und eine Nähfadenzuführung aufweist·, die alle durch einen gemeinsamen Motor (42) betätigt werden.409820/0939
- 13. Nähmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifennechanismus einen in den Nähkopf (13) hineingreifenden Greifer (64) aufweist, daß der Greifer (64) mindestens indirekt an einer sich hin- und herbewegenden Welle befestigt ist, um den Greifer abwechselnd links und rechts an der Nähnadel vorbeizubewegen und daß der Greifer auch mindestens indirekt an einer oszillierenden Welle (*71) befestigt ist, um den Greifer (64) abwechselnd vor und hinter die Nadel zu bewegen, wobei die hin- und hergehende Welle und die .schwingende Welle (71) beide oberhalb der gemeinsamen Antriebswelle (66) angeordnet und von dieser angetrieben sind.
- 14. Nähmaschine nach Anspruch 1£> dadurch g e k e η η ζ ei chnet , daß der vordere' Nadelschutz (82) mindestens indirekt mit der schwingenden Welle (71) verbunden ist.
- 15. Nähmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Nadelschutz (79) über einen Exzenter (82) angetrieben ist, der auf der gemeinsamen Antriebswelle (66) angeordnet ist.
- 16. Nähmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß sie im wesentlichen so konstruiert und gebaut ist, daß sie in einer der vorliegenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichenungen entsprechenden Weise arbeitet.409820/0939ft .Le e rs e11 e
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