DE2842993C2 - Vorrichtung mit einer Nähmaschine zum kantenparallelen Umnähen der Kanten langgestreckter Werkstücke - Google Patents

Vorrichtung mit einer Nähmaschine zum kantenparallelen Umnähen der Kanten langgestreckter Werkstücke

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DE2842993C2 DE2842993A DE2842993A DE2842993C2 DE 2842993 C2 DE2842993 C2 DE 2842993C2 DE 2842993 A DE2842993 A DE 2842993A DE 2842993 A DE2842993 A DE 2842993A DE 2842993 C2 DE2842993 C2 DE 2842993C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zum Umnähen müssen die Werkstücke bei einer derartigen Vorrichtung außer nach Fertigstellung des letzten Nahtabschnittes am Ende eines jeden Nahtabschnittes gedreht werden. Um das Drehen zu erleichtern und um mit einer mgölichst kleinen, also platzsparenden Tischplatte auszukommen, ist es bekannt (DE-OS 85 704), die Tischplatte der Nähmaschine an dem der Stichbildeslelle benachbarten Ende halbkreisförmig auszubilden. Der die Größe des Halbmessers übersteigende Teil des Werkstückes kann dabei über die Begrenzungskante des halbkreisförmigen Teiles der Tischplatte nach unten herabhängen.
Eine zu einer rationellen Fertigung wesentlich beitragende Stapelvorrichtung läßt sich bei dieser Vorrichtung nur in einem Abstand hinter der Nähmaschine anordnen, der mindestens der Länge eines Werkstückes entspricht Dieser Abstand muß an das längste zu umnähende Werkstück angepaßt sein und durch eine Auflageplatte für das Werkstück überbrückt werden. Die Anpassung an das längste Werkstück führt jedoch dazu, daß kürzere Werkstücke von den Transportmitteln der Stapelvorrichtung nicht selbsttätig erfaßt werden, so daß man eine zusätzliche Transporteinrichtung einsetzen muß. Für die Gesamtanlage ergibt sich durch die Anpassung an das längste Werkstück eine relativ große Baulänge, die eine entsprechend große, in den Fabrikationsräumen aber selten in ausreichendem Maße zur Verfügung stehende Stellfläche beansprucht
Eine durch die DE-OS 20 08 884 bekannte Vorrichtung zum automatischen Nähen von Stoffen, Kleidungsstücken und anderen flexiblen, miteinander zu verbindenden Teilen weist eine vor der Nähmaschine angeordnete Zuführvorrichtung und eine hinter der Nähmaschine angeordnete Nähgutvorschubvorrichtung auf, die auf das Nähgut aufsetzbar ist und es durch die Stichbildestelle bis zu einer hinter der Stichbildestelle in der Tischplatte vorgesehenen öffnung bewegt, durch die hindurch das Nähgut am Ende der Naht nach dem Fadenschneiden auf ein mit Abstand unterhalb der öffnung angeordnetes Brett fällt, das zum Übergeben an einen Ablagebehälter durch einen Kolbenzylinder aus einer Schräglage um eine horizontale Achse drehbar ist
Das drehbare Brett bildet bei dieser Vorrichtung ein aktives, drehbar angetriebenes Ablegeelement für die fertiggenähten Werkstücke und ist daher nicht als Weiche anzusehen, durch die dasselbe Werkstück zu zwei unterschiedlichen Förderwegen gelenkt wird.
Durch die GB-PS 14 65 239 ist eine Filmstreifen-Wendevorrichtung bekannt, die dazu vorgesehen ist, einen belichteten Filmstreifen bei Bedarf vor der Zuführung zu einer Entwicklungsvorrichtung durch Steuerung der Transportrichtung des Filmstreifens und der Stellung einer Weiche so zu wenden, daß der Filmstreifen der Entwicklungsvorrichtung stets mit der beschichteten Seite nach oben zugeführt wird. Kommt der Filmstreifen aui der Kamera bereits in die richtige Lage, so wird die Weiche durch die Bedienungsperson von Hand so eingestellt, daß der Filmstreifen durch eine erste Leitfläche der Weiche auf einem ersten Transportweg direkt zur Entwicklungsvorrichtung gefördert wird. Zum Wenden des Filmstreifens muß die Weiche wieder von Hand umgestellt werden, damit der Filmstreifen durch eine zweite Leitfläche der Weiche auf einen zweiten Förderweg frei nach unten hängend gelenkt wird. Durch Abzug in der entgegengesetzten Transportrichtung wird der Filmstreifen dann durch eine dritte Leitfläche der Weiche über einen dritten Förderweg wieder zum ersten Förderweg gelenkt, der zur Entwicklungsvorrichtung führt. Die Vorrichtung dient ausschließlich zum Wenden eines Filmstreifens von der einen auf die andere Seite.
Durch die GB-PS 14 29 057 ist weiterhin eine Sortiervorrichtung für zu stapelndes Flachmaterial bekannt, das durch Förderbänder auf einem Tisch in einer horizontalen Ebene transportiert und wahlweise durch Steuerung einer Weiche, die in einem Ausschnitt im Tisch angeordnet ist, zu einem unter dem Tisch angeordneten höhenbewegbaren Ablagetisch gelenkt werden kann, auf dem der Werkstückstapel gebildet wird. Wohin der horizontale Förderweg führt, geht aus der Druckschrift nicht hervor.
Durch die JP-PS 1 34 544 ist schließlich noch eine Nähmaschine zum automatischen Nähen von Werkstücken bekannt deren Nähtisch etwa halbrund ausgebildet ist Entlang der gekrümmten Stirnseite läuft ein Trum eines endlosen Förderbandes, das mit einer Klemmvorrichtung zusammenwirkt um das über die gekrümmte Seitenfläche und das Förderband herabhängende Nähgut am Förderband festzuklemmen und es am Ende eines jeden Nahtabschnittes in eine für den nachfolgend zu nähenden Nahtabschnitt entsprechende Lage zu drehen.
Es ist aber weder eine Weiche noch eine Stapelvorrichtung vorgesehen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so auszugestalten, daß die Stapelvorrichtung dicht hinter dem Nähmaschinentisch angeordnet und auf den Einsatz einer zusätzlichen Transporteinrichtung verzichtet werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine verkleinerte Ansicht der Stirnseite der Vorrichtung mit einer Nähmaschine und dem Einlaufbereich einer Stapelvorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung ohne die Nähmaschine,
F i g. 3 eine schaubildliche Darstellung eines Teilbereiches hinter der Stichbildestelle in vergrößertem Maßstab und
F i g. 4 den Zungen- und den Schnailenbereich eines kantenparallelel umnähten Gürtels.
In einen Ausschnitt der Tischplatte 1 des nicht näher dargestellten Maschinengestell ist eine Nähmaschine 2 eingesetzt die in allgemein üblicher Weise durch einen Elektromotor angetrieben wird. Das im Bereich des Kopfes der Nähmaschine 2 gelegene Ende der Tischplatte 1 ist um die Nadel halbkreisförmig ausgebildet. Die im Kopf der Nähmaschine 2 auf- und abbewegbare Nadelstange 3 trägt am unteren Ende die Nadel 4, die zusammen mit einem nicht dargestellten Greifer zur Nahtbildung zusammenwirkt. An der gegen Federwirkung anhebbaren Stoffdrückerstange 55 ist ein Rollfuß 6 zum Andrücken des Nähgutes an den üblichen, eine Viereckbewegung ausführenden Stoffschieber der Nähmaschine befestigt. Zur Werkstückführung ist auf der Stofftragplatte der Nähmaschine 2 ein quer zur Vorschubrichtung, Pfeil V, verstellbares Kantenführungslineal 7 befestigt.
Im Abstand hinter dem Kantenführungslineal 7 ist an einer auf der Stofftragplatte der Nähmaschine befestigten Grundplatte 8 ein Schieber 9 mit Hilfe von durch Längsschlitze 10 geführten Zapfenschrauben ti quer zur Vorschubrichtung, Pfeil V, verscniebbar angeordnet, der durch einen an der Grundplatte 8 befestigten einfachwirkenden Druckluftzylinder 12 betätigbar ist, dessen Kolbenstange 13 mit dem Schieber 9 verbunden ist und die unter der Wirkung einer im Inneren des Druckluftzylinders angeordneten Rückholfeder steht. Der Schieber 9 weist eine bogenförmig verlaufende Führungskante 14 auf, die unter einem als Werkstückniederhalter dienenden Ansatz 15 am Schieber 9 ausgebildet ist. Der Schieber 9 ist dazu vorgesehen, das Werkstück C um relativ kleine Winkelbeträge in eine für den folgenden Nahtabschnitt ausgerichtete Lage zu bringen.
Um das Werkstück C um wesentlich größere Winkelbeträge zu drehen, ist ein von der Kolbenstange 16 eines senkrecht zur Werkstückauflagefläche am freien Ende eines Trägers 18 angeordneten Druckluftzylinders 17 gebildeter Werkstückmitnehmer vorgesehen. Der Träger 18 ist an einer Seilrolle 19 befestigt die unter der Tischplatte 1 auf einem in einer Strebe 20 befestigten Lagerbolzen 21 gelagert ist. Die Längsachse des Lagerbolzens 21 fällt mit der Längsachse der Nadel 4 zusammen. Zum Drehen der Seilrolle 19 und damit des Trägers 18 mit dem Werkstückmitnehmer 16/17 dienen zwei unter der Tischplatte 1 angeordnete Druckluftzylinder 22,23, an deren Kolbenstangen 24 bzw. 25 je ein Ende eines um die Seilrolle 19 gespannten Zugseiles 26 befestigt ist. Beim Drehen der Seilrolle 19 mit dem Träger 18 wird die Kolbenstange 16 des Druckluftzylinders 17 parallel zur Außenkante des halbkreisförmigen Endes der Tischplatte 1 bewegt Die Drehbewegung der Seilrolle 19 und damit des Trägers 18 mit dem Werkstückmitnehmer 16/17 wird in der einen Richtung durch einen Endschalter 28 begrenzt, der an einem an der Strebe 20 befestigten Winkel 27 angeordnet ist und in der anderen Drehrichtung durch einen Endschalter 29 begrenzt, der ebenfalls an einem an der Strebe 20 befestigten Winkel 30 angeordnet ist.
Auf der Werkstückablaufseite ist die Tischplatte 1 als Fortsetzung des halbkreisförmigen Endes etwas verbreitert, um einen Führungsweg für das Werkstück zu einer Stapelvorrichtung 31 zu schaffen, deren Einlaufschacht 32 sich unmittelbar an die Hinterkante 33 der Tischplatte I anschließt. Die Stapelvorrichtung 31 ist von bekannter Bauart. Ihr Einlaufschacht 32 weist einen quer zur Werkstückvorschubrichtung, Pfeil V. wegziehbaren Boden 34 auf. In einen Ausschnitt des Bodens 34 ragt das obrere Ende einer von einem Motor 35 über einen Keilriemen 36 angetriebenen Transportwalze 37. deren Umfangsgeschwindigkeit größer als die maximale Werkstückvorschubgeschwindigkeit ist. Mit der Transportwalze 37 arbeitet ein Niederhalter 38 zusammen, der an der unter Wirkung einer im Zylinderinneren angeordneten Rückholfeder stehenden Kolbenstange 39 eines an einem Winkel 40 am Einlaufschacht befestigten Druckluftzylinders 41 angeordnet ist.
Im Führungsweg zwischen der Stichbildestelle und der Stapelvorrichtung 31 ist in einem Ausschnitt 42 in der Verbreiterung der Tischplatte 1 eine Weiche 43 angeordnet, die aus einer Deckplatte 44 L-förmigen Querschnitts mit einem an ihrer Unterseite befestigten, in den Ausschnitt 42 ragenden bogenförmigen Leitblech 45 besteht und nahe der Hinterkante des Ausschnittes 42 mittels eines Gelenkbolzens 46 schwenkbar gelagert ist. Die Vorderkante der Deckplatte 44 ist der Form des halbkreisförmigen Teiles der Tischplatte 1 angepaßt und rrenzt unmittelbar an die Werkstückablaufkante des halbkreisförmigen Teils an.
Zum Betätigen der Weiche 43 ist ein Druckluftzylinder 47 vorgesehen, dessen Kolbenstange 48 an dem nach unten ragenden Schenkel 49 der Deckplatte 44 angreift und der an der Tischplattenunterseite befestigt ist.
Die Werkstückabhängig schaltenden Steuermittel für die Nähmaschine und die Drehvorrichtung sind an einem an der Kopfseite der Nähmaschine 2 befestigten Träger 50 angeordnet. Zu den Steuermitteln gehören ein ajs Sender und Empfänger bestehender fotoelektrischer Impulsschalter 51 und ein elektrischer Mikroschalter 52. Der Impulsschalter 52 dient dazu, den Antriebsmotor der Nähmaschine beim Erreichen von bestimmten Nahipunkten auf eine niedrigere Drehzahl zu-
rückzuschalten und den Betätigungszylinder 12 des Schiebers 9 der Drehvorrichtung einzuschalten.
Dem Schalter 52 ist ein Werkstücktaster 53 zugeordnet, der einen Tastarm 54 und einen Schaltarm 55 aufweist. Der Tastarm 54 ist mit seinem horizontalen Teil in einer Büchse 56 im Träger 50 schwenkbar gelagert. Auf das freie Ende des horizontalen Teils des Tastarmes 54 ist der Schaltarm 55 aufgesteckt und festgeschraubt. Der Tastarm 54 ist am unteren Ende mit einem Gewicht 57 versehen und liegt beim Nähen mit seinem freien Ende unter Schwerkraftwirkung auf dem Werkstück C auf, während das freie Ende des Schaltarmes 55 verbreitert ist und den Schalter 52 betätigt, wenn sich kein Werkstück unter dem Tastarm 54 befindet. In diesem Falle wird die Nähmaschine im Punkt C, Fig.4, in Nadeitiefsteilung stillgesetzt und der Werkstückmitnehmer 16/17 der Drehvorrichtung zum Drehen des Werkstückes C zur Anlage von dessen Kante zwischen Cund D an der Kantenführung 7 eingeschaltet. Die Endstellung des Werkstückmitnehmers 16/17 der Drehvorrichtung sind durch die Schalter 28 und 29 festgelegt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird nachstehend am Beispiel eines zu umnähenden Werkstücks in Form eines Gürtels mit einer zugespitzten Zunge erläutert:
In der Ausgangsstellung ist die Nähmaschine 2 in Nadelhochstellung stillgesetzt, der Rollfuß 6 ist angehoben, der Schieber 9 befindet sich in seiner in F i g. 3 in VoIIinien dargestellten Stellung, die Weiche 43 ist abgesenkt, so daß der Ausschnitt 42 in der Tischplatte 1 durch die Deckplatte 44 abgedeckt ist, der am Träger 18 angeordnete Werkstückmitnehmer 16/17 nimmt seine in der Zeichnung dargestellte Ausgangsstellung ein, der Niederhalter 38 ist angehoben und der Motor 35 der Transportwalze 37 der Stapelvorrichtung eingeschaltet.
Davon ausgehend wird die Nähmaschine mit einem Gürtel G so beschickt, daß der Punkt A, Fig.4, sich unter der Nadel 4 befindet und die Seitenkante des Gürtels Gzwischen den Punkten A und San der Kantenführung 7 anliegt. Nach dem Absenken des Rollfußes 6 auf den Gürtel C wird dann durch Betätigung eines Startschalters die Nähmaschine 2 eingeschaltet, gleichzeitig wird die Druckluftzufuhr zum Druckluftzylinder 47 eingeschaltet, so daß die Weiche 43 durch die Kolbenstange 48 hochgeschwenkt wird. Es wird dann im Schnellauf die Nahtstrecke A-B genäht, wobei bekannte, nicht dargestellte Mittel der Nähmaschine — beispielsweise zwei Stoffschieber, die unterschiedlich große Vorschubbewegungen ausführen — für eine ständige Anlage der Gürtelseitenkante an der Kantenführung 7 sorgen. Das Werkstück läuft beim Nähen der Nahtstrecke A-B in den Ausschnitt 42 ein und wird durch das Leitblech 45 nach unten in die Bewegungsbahn der Kolbenstange 16 der Drehvorrichtung gelenkt
Wird der vom Sender des Impulsschalters 51 ausgesandte Lichtstrahl von der freiwerdenden Stichplatte der Nähmaschine reflektiert, dann wird die Nähmaschine 22 auf eine niedrigere Drehzahl heruntergeschaltet und es wird der Druckluftzylinder 12 eingeschaltet, dessen Kolbenstange 13 den Schieber 9 quer zur Vorschubrichtung, Pfeil V, verschiebt und dabei den Gürtel C so dreht, daß der Kantenabschnitt zwischen den Punkten B und Can der Kantenführung 7 zur Anlage kommt Diese Lage des Gürtels G ist in F i g. 3 strichpunktiert angedeutet
Der Nahtabschnitt B-C wird dann bei reduzierter Nähmaschinendrehzahl genäht Wenn die spitze der Zunge des Gürtels G den Tastarm 54 passiert hat spricht der Taster 53 an, sein Schaltarm 55 betätigt den Schalter 52, wodurch die Nähmaschine mit der Nadel 4 im Punkt C, Fig. 4, in Nadeltiefstellung stillgesetzt und der Rollfuß 6 angehoben wird. Unmittelbar danach werden die Druckluftzylinder 17 und 23 beaufschlagt, so daß die als Nähgutmitnehmer wirkende Kolbenstange 16 ausgefahren und die Seilrolle 19 mit dem Träger 18 und dem Druckluftzylinder 17 über das mit der Kolbenstange 25 des Druckluftzylinders 23 verbundene Seil 26 um den Lagerbolzen 21 gedreht wird, bis der Träger 18 den Schalter 28 betätigt und dadurch die Druckluftzylinder 12, 17, 23 und 27 entlüftet werden und mit einer Verzögerung der Druckluftzylinder 22 beaufschlagt wird. Durch die Kolbenstange 16 des Druckluftzylinders 17 wird bei der beschriebenen Drehbewegung der Gürtel G mitgenommen und um die Nadel 4 gedreht, bis die Kante zwischen C und D an der Kantenführung 7 anliegt. Die Gürtellänge zwischen Punkt D und dem Angriffspunkt des Mitnehmers 16 wird durch den Mitnehmer 16 schon mit der Seitenkante zwischen D und E in die für das Nähen der Nahtstrecke D-E ausgerichtete Lage gebracht, wobei sich der Gürtel zum Längenausgleich nach oben wölben kann.
Beim Drehen um die Nadel wird der Taster 53 durch den Gürtel G angehoben und der Schaltarm 55 gibt den Schaltstift des Schalters 52 frei, wodurch der Schalter 52 in eine andere Schaltstellung kommt, in der der Rollfuß 6 abgesenkt und die Nähmaschine 2 zum Nähen der Nahtstrecken C-Dund D-Feingeschaltet wird.
Durch die Unterbrechung der Druckluftzufuhr zu den Druckluftzylindern 12,17,23 und 47 und die Beaufschlagung des Druckluftzylinders 22 wird die Kolbenstange 13 und damit der Schieber 9 durch die Rückholfeder des Zylinders 12 in die Ausgangsstellung zurückgezogen, die als Werkstückmilnehmer dienende Kolbenstange 16 des Druckluftzylinders 17 wird durch dessen Rückholfeder abgesenkt, die Seilrolle 19 mit dem Träger 20 und dem Druckluftzylinder 17 wird in die Ausgangsstellung zurückgedreht, in der der Träger 18 den Schalter 29 zum Unterbrechen der Druckluftzufuhr zum Zylinder 22 betätigt und die Weiche 43 schwenkt durch ihr Eigengewicht nach unten, so daß die Deckplatte 44 den Ausschnitt 42 in der Tischplatte 1 verschließt.
Der Gürtel G wird über den durch die Deckplatte 44 abgedeckten Ausschnitt 42 in den Einlaufschacht 32 der Stapelvorrichtung geleitet, wo er durch den Niederhalter 38 — der beispielsweise durch einen eigenen Tastschalter gesteuert sein kann — an die umlaufende Transportwalze 37 angedrückt wird, durch die er am Nahtende, wenn die Nähmaschine in Nadelhochstellung stillgesetzt ist und die Fäden in bekannter Weise abgeschnitten worden sind, vollständig in den Einlaufschacht 32 gefördert wird, aus dem er nach dem Wegziehen des Bodens 34 auf einen Stapel fällt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Palentansprüche:
1. Vorrichtung mit einer Nähmaschine zum kantenparallelen Umnähen der Kanten langgestreckter Werkstücke mit mehreren winklig zueinander verlaufenden Kanten, beispielsweise Gürteln mit einer profilierten Zunge, die am Ende einer Kantennaht bei in Nadeltiefstellung stillgesetzter Nähmaschine in eine zum Nähen der folgenden Kantennaht ausgerichtete Lage um die Nadellängsachse gedreht und nach dem Nähen der letzten von mindestens zwei im wesentlichen parallele zueinander verlaufenden Kantennähten einer Stapelvorrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Werkstückführungsweg zwischen der Stichbildestel-Ie und der Stapelvorrichtung (31) eine Weiche (43) angeordnet ist, die das Werkstück (G) während der Bildung der ersten Kantennaht zur Drehvorrichtung und während der Bildung der letzten Kantennaht zur Stapelvorrichtung lenkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiche (43) von einer Deckplatte (44) mit einem Leitblech (45) gebildet ist, die einen Ausschnitt (42) in der den Führungsweg für das Werkstück (G) bildenden Tischplatte (1) abdeckt und zur Freigabe des Ausschnittes (42) nahtabhängig steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, mit einem halbkreisförmig ausgebildeten Ende der Nähmaschinen-Tischplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiche (43) unmittelbar an die Werkstück-Ablaufkante des halbkreisförmigen Endes der Tischplatte angrenzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung einen zum Drehen des Werkstücks (G) um relativ kleine Winkelbeträge quer zur Werkstückvorschubrichtung bewegbaren, im Abstand von der Stichbildestelle angeordneten Schieber (9) und einen zum Drehen um wesentlich größere Winkelbeträge um die Nadellängsachse drehbaren Werkstückmitnehmer (16) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückmitnehmer (16) von der Kolbenstange (16) eines senkrecht zur Werkstückauflagefläche angeordneten Druckluftzylinders (17) gebildet ist, der an einem um die Nadellängsachse drehbaren Träger (18) befestigt ist.
50
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