DE1485279B1 - Vorrichtung zum Wegfuehren des Naehgutes von Naehmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Wegfuehren des Naehgutes von NaehmaschinenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Weg- eines bestimmten Winkelbereichs einstellen und dafuhren
des Nähgutes von Nähmaschinen mittels eines mit die Vorrichtung für das Wegführen und Ausauf
das Nähgut aufsetzbaren Mitnehmers, der mit richten von Werkstücken mit verschiedener Umfangseiner
Antriebsvorrichtung verbunden ist, die dem form und verschiedenem Nahtverlauf, die zum Sta-Mitnehmer
eine im wesentlichen einem Viereck ent- 5 pem verschiedene Lage einnehmen müssen, einsetzen
sprechende Bewegung erteilt. zu können, wird die Gleitstange durch die Feder
Es ist eine Vorrichtung bekannt, bei der das fertig- beim Rücklauf des Mitnehmers mit einem an der
genähte Werkstück nach dem Abschneiden der Fä- Gleitstange befestigten Anschlag gegen einen einstell-
den mittels eines durch einen Motor über einen Kur- baren, die Drehbewegung der Gleitstange begrenzen-
belarm angetriebenen, mit seinem als Stoffmitnehmer io den Gegenanschlag gedrückt.
ausgebildeten unteren Ende auf das Werkstück auf- Die Erfindung ist an Hand eines in den Zeichnun-
setzbaren Schwinghebels, der ein Parallelogramm- gen dargestellten Ausführungsbeispieles in der nach-
Ausgleichgestänge aufweist, über den Nähtisch bis folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
auf den Ablagerechen einer dem Nähtisch zugeord- F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung der Vor-
neten Stapelvorrichtung bewegt wird. Am Schwing- 15 richtung mit auf das Nähgut aufgesetztem Mitneh-
hebel, der in einer Dreh-Schiebegelenkführung ge- mer, wobei ein Teil einer Nähmaschine gezeigt ist,
führt ist, ist ein Schaltnocken angeordnet, welcher F i g. 2 und 4 eine Draufsicht auf den Nähtisch
zum Ausschalten des durch Hebelbetätigung ein- mit Werkstücken verschiedener Umfangsform und
schaltbaren Antriebsmotors der Vorrichtung mit verschiedenem Nahtverlauf in der Lage, in der sie
einem Endschalter zusammenwirkt. Vom Stapel- 20 die Stichbildestelle der Nähmaschine verlassen und in
rechen wird das Werkstück mittels einer weiteren der Lage, in der sie nach dem Ausrichten gestapelt
Vorrichtung abgehoben und zu der Stapelvorrichtung werden. M
gefördert, wo es durch einen sich hinter das Werk- An einem am Nähtisch 1 zu befestigenden Trag- *
stück legenden Abstreifer beim Zurückbewegen der arm 2 ist der Träger 3 der Vorrichtung drehbeweg-
Übergabevorrichtung vom Stapelrechen abgestreift 25 Hch, jedoch durch eine nicht dargestellte Bremsvor-
wird. richtung in der jeweiligen Stellung gegen unbeabsich-
Das Werkstück wird bei dieser Vorrichtung ledig- tigtes Verändern dieser Stellung gesichert, befestigt,
lieh geradlinig, also in der Lage zum Ablagerechen Am Träger 3 ist ein Motor 4 mit einem Antriebsbewegt,
in der es die Nahtbildestelle verläßt. Bei rad 5 angeordnet. In Bohrungen des Trägers 3 sind
Werkstücken mit verschiedener Umfangsform ist der 30 zwei als Schlittenführung dienende Führungsstan-Nahtverlauf
aber oftmals so, daß das Werkstück die gen 6, 7 für einen Schlitten 8 parallel im Abstand
Nahtbildestelle in einer für das anschließende Stapeln. voneinander befestigt, die durch ein im Abstand vom
ungünstigen Lage verläßt und deshalb vor dem Sta- Träger 3 angeordnetes Verbindungsstück 9 zusampelh
von der Näherin ausgerichtet werden muß. Da- mengehalten werden und einen Führungsrahmen bilbei
tritt jedoch neben einem Zeitverlust vor dem Ein- 35 den. Am Verbindungsstück 9 ist eine Leiste 10 beschälten
der Wegführeinrichtung der Nachteil auf, festigt, an der ein Umlenkradll drehbar gelagert
daß das Werkstück sehr leicht aus dem Bereich der ist. Um das Antriebsrad 5 und das Umlenkrad 11 ist
Aufsetzstelle des Stoffmitnehmers gebracht werden ein Rundriemen 12 gespannt, dessen nach außen gekann
und dadurch bei dessen Förderbewegung nicht bogene Enden durch ein Riemenschloß 13 verbunerfaßt
wird und auf dem Nähtisch liegen bleibt. 40 den sind. Das Riemenschloß 13 weist einen seitlichen
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Arbeit Mitnahmezapfen 14 auf, der in eine Bohrung eines
der Näherin zu vereinfachen und auch das Aus- Gabelstückes 15 ragt. Das Gabelstück 15 ist auf einer
richten des Nähgutes im Anschluß an das Nähen zu in dem Schlitten 8 axial verschiebbar gelagerten Hülse ^
mechanisieren. 16 befestigt und dient zusammen mit einem auf dem f
Der Erfindung liegt daher die technische Aufgabe 45 Schlitten 8 befestigten und in der Gabelöffnung des
zugrunde, bei der bekannten Vorrichtung den Mit- Gabelstückes 15 aufgenommenen Stift 17 als Drehnehmer
so anzuordnen und zu beeinflussen, daß das sicherung für die Hülse 16.
Nähgut seiner Lage und Form nach ausgerichtet der In der Hülse 16 ist eine Gleitstange 18 drehbar
Nähgutabgabestelle zugeführt wird. und axial verschiebbar gelagert, die an ihrem unteren
Gelöst wird diese technische Aufgabe dadurch, daß 50 aus der Hülse 16 ragenden Ende einen Mitnehmer
der Mitnehmer mit der Antriebsvorrichtung so ver- 19 trägt, dessen Unterseite mit einem elastischen Ma-
bunden ist, daß er während der Wegführung des terial belegt ist. Auf dem oberen Ende der Gleit-
Nähgutes um einen vorbestimmbaren Winkelbetrag stange 18 ist eine zweiarmige Kurbel 20 befestigt. An
um eine zur Auflagefläche des Nähgutes senkrechte dem einen Arm der Kurbel 20 ist ein Tasthebel 21
Achse drehbar ist. 55 befestigt, dessen nach unten abgebogenes Ende bei
Bei einer konstruktiv besonders einfachen und auf das Werkstück aufgesetztem Mitnehmer 19 mit
gegen Störungen weitgehend unempfindlichen Aus- einer im Bewegungsbereich des abgebogenen Endes
führungsform der Erfindung ist die Antriebsvorrich- angeordneten, am Träger 3 befestigten Anlaufschiene
rung mit einer in einer Schlittenführung axial ver- 22 zusammenarbeitet. Das vordere Ende der Anlaufschiebbar gelagerten Hülse verbunden, in welcher 60 schiene 22 ist in einem Winkel von etwa 45° abgeeine
Gleitstange drehbar gelagert ist, an deren einem bogen. Der andere Arm der Kurbel 20 ist als AnEnde
der Mitnehmer und an deren anderen Ende ein schlag 23 ausgebildet und arbeitet zur Begrenzung ~
Tasthebel angeordnet ist, welcher während der Näh- der Drehbewegung der Gleitstange 18 mit einem Gegutwegführung
unter der Wirkung einer Feder an genanschlag 24 zusammen, welcher in einem bogeneiner
in seiner Bewegungsbahn angeordneten, die 65 förmigen Längsschlitz 25 einer auf dem oberen Ende
Drehbewegung der Gleitstange bewirkenden Anlauf- der Hülse 16 befestigten Gleitstangenführung 26 einschiene
anliegt. stellbar ist. Mittels einer einerends an der Gleit-
Um die Drehbewegung des Mitnehmers innerhalb Stangenführung 26 abgestützten und andererends am
Claims (3)
- 3 4Tasthebel 21 angreifenden Drehfeder 27 wird die der Hülse 16 fest verbundene Gabelstück 15 sowieGleitstange 18 so verdreht, daß bei vom Werkstück der Schlitten 8 mit den an ihn angeordneten Teilen irt33 abgehobenem Mitnehmer 19, das ist beim Rück- Bewegung gesetzt.lauf der Schiebeführung 8, der Anschlag 23 am Ge- Die mit dem Rundriemen 12 verbundene Hülse 16genanschlag 24 anliegt. Eine zwischen der Kurbel 20 5 mit der in ihr gelagerten Gleitstange 18, die den Mit-und dem oberen Steg der Gleitstangenführung 26 auf nehmer 19 trägt, wird beim Abrollen des Riemen-der Gleitstange 18 angeordnete Feder 28 drückt die Schlosses 13 über das Umlenkrad 11 zwangläufigGleitstange 18 nach abwärts gegen den Nähtisch 1. nach abwärts verschoben, wobei der an der Gleit-An der Schiebeführung 8 ist ein Nocken 29 be- stange 18 befestigte Mitnehmer 19 entgegen der Wirfestigt, welcher mit der Rolle 30 des Schalthebels 31 io kung der Feder 27 auf das Werkstück 33 bzw. 34 eines an der Leiste 10 befestigten, normalerweise ge- etwa in dessen Flächenschwerpunkt aufgesetzt wird, schlossenen Endschalters 32 zum Ausschalten des Das nach unten abgebogene Ende des Tasthebels 21 Motors 4 zusammenwirkt und zwar jeweils nach gelangt dabei in den Bereich der Anlaufschiene 22. einem vollständigen Umlauf des Mitnehmers 19, d. h., Der Nocken 29 gibt den Schalthebel 31 des Endjeweils nach dem Wegführen eines Werkstückes 33 15 schalters 32 frei, dessen Kontakte dadurch geschlos- bzw. 34 oder 35 vom Nähtisch 1 hinter der Stich- sen werden, so daß der Motor 4 weiterlaufen kann, bildesteile bis hinter die Nähtischhinterkante zu einem auch wenn der Drückerfuß 38 gleich nach dem Abam Nähtisch angebrachten, der Form des Werk- heben vom Werkstück, wobei, wie erwähnt, über Stückes angepaßten Stapelbehälter 36 oder einer einen nicht dargestellten Schalter der Motor 4 einRutsche und nach dem Rücklauf des Schlittens 8 bis ze geschaltet wird, nach dem Anlegen eines neuen Werkzu dessen Ausgangsstellung, in welcher der Nocken Stückes wieder abgesenkt wird. 29 über die Rolle 30 den Schalthebel 31 des End- Während der Förderbewegung (Richtung des Pfeischalters 32 beaufschlagt und so die Stromzuführung les F) mit auf das Werkstück 33 bzw. 34 aufgesetztem zum Motor 4 unterbricht. Mitnehmer 19 liegt das nach unten abgebogene EndeDer Vollständigkeit halber ist noch zu erwähnen, 25 des Tasthebels 21 an der Anlaufschiene 22 an. Durchdaß die Vorrichtung zum Wegführen des Nähgutes das abgewinkelte Ende der Anlaufschiene 22 wirdvon Nähmaschinen in Vorschubrichtung gesehen hin- die Gleitstange 18 mit dem Mitnehmer 19 und somitter der teilweise dargestellten Nähmaschine 37 ange- auch das Werkstück 33 bzw. 34 um die Längsachseordnet ist, die den üblichen Drückerfuß 38 und die der Gleitstange 18 als Drehachse entgegen der Wir-an der auf- und abbewegbaren Nadelstange 39 be- 30. kung der Feder 27 gedreht und dadurch seiner Formfestigte, fadenführende Nadel 40 aufweist, welche in und Lage nach ausgerichtet und zwar vorzugsweisebekannter Weise mit einem nicht dargestellten Grei- so, daß die Längsachsen der Werkstücke parallel zurfer zur Herstellung von Stichfolgen (Nähten) zusam- Nähtischhinterkante verlaufen. Durch Einstellen desmenarbeitet. Anschlages 24 im Bogenschlitz 25 kann die Dreh-Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die in den 35 bewegung der Form und dem Nahtverlauf der ver-F i g. 2 bis 4 als Beispiel gezeigten Werkstücke 33, schiedenen Werkstücke entsprechend innerhalb eines34, 35 verlassen die Stichbildestelle jeweils entspre- bestimmten Winkelbereiches — beim Ausführungs-chend dem Nahtverlauf in der in der Zeichnung unten beispiel von 0 bis zu einer Drehung von etwa 90° —dargestellten Lage. Die zum Stapeln günstigste Lage stufenlos eingestellt werden.der einzelnen Werkstücke, in der ein Wegführen der- 40 Das Werkstück 33 bzw. 34 wird mit einer be-selben über die Hinterkante des Nähtisches und ein stimmten Geschwindigkeit bis über die Hinterkantedirektes Abgeben an einen Stapelbehälter (z. B. 36) des Nähtisches 1 bewegt und fällt infolge der Schwer-ohne den Einsatz einer Zwischenablageplatte möglich kraft in einen hinter dem Nähtisch angeordneten derist, ist in der Zeichnung in den Fig. 2 bis 4 oben Werkstückform angepaßten Stapelbehälter (z. B. 36).dargestellt. 45 Beim Rücklauf des Schlittens 8 wird der an derEs ist ersichtlich, daß nur das Werkstück 35, Gleitstange 18 befestigte Mitnehmer 19 -zusammenF i g. 4, die zum Stapeln günstigste Lage einnimmt, mit der Hülse 16 zwangläufig wieder nach aufwärtswährend die Werkstücke 33 und 34 beim Wegführen verschoben. Das abgebogene Ende des Tasthebels 21über die Nähtischhinterkante in ihrer in der Zeich- kommt dabei außer Eingriff mit der Anlaufschienenung unten gezeigten Lage, in der sie die Stichbilde- 5p 22, worauf der Anschlag 23 der an der Gleitstangestelle verlassen, infolge der geringen Steifigkeit des 18 befestigten Kurbel 20 durch die Feder 27 an demStoffes über die Tischkante abkippen wurden. Ein einstellbaren Gegenanschlag 24 zur Anlage gedrücktordnungsgemäßes Stapeln wäre also nicht möglich. wird.Es wird nun davon ausgegangen, daß an einem Beim Erreichen der Ausgangsstellung trifft derWerkstück 33 bzw. 34 die gestrichelt dargestellte 55 Nocken 29 auf die Rolle 30 des Schalthebels 31, wo-Naht hergestellt worden ist und daß der Drückerfuß durch der Endschalter 32 geöffnet, der Motor ausge-noch auf das Werkstück abgesenkt ist, wobei das schaltet wird und die Schiebeführung 8 mit den anWerkstück 33 bzw. 34 die in F i g. 2 bzw. 3 unten ihr angeordneten Teilen in der Ausgangsstellungdargestellte Lage einnimmt. Der Nocken 29 hat über stehenbleibt, bis durch das Anheben des Drücker-die Rolle 30 und den Schalthebel 31 den Schalter 32 60 fußes 38 der Motor 4 erneut eingeschaltet wird undgeöffnet, der Mitnehmer 19 ist vom Nähtisch abge- der beschriebene Ablauf sich wiederholt, hoben, der Anschlag 23 der Kurbel 20 liegt unter derWirkung der Feder 27 am Gegenanschlag 24 an. Patentansprüche:Beim Anheben des Drückerfußes 38 wird übereinen nicht dargestellten Schalter der Motor 4 einge- 65 1. Vorrichtung zum Wegführen des Nähgutes schaltet, der das Antriebsrad 5 und damit über den von Nähmaschinen mittels eines auf das Nähgut Rundriemen 12 das an der Außenseite des Rund- aufsetzbaren Mitnehmers, der mit einer Antriebsriemens 12 befestigte Riemenschloß 13 und das mit vorrichtung verbunden ist, die dem Mitnehmereine im wesentlichen einem Viereck entsprechende Bewegung erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer so mit „der Antriebsvorrichtung verbunden ist, daß er während der Wegführung des Nähgutes um einen vorbestimror *5 baren Winkelbetrag um eine zur Auflagefläche des Nähgutes senkrechte Achse drehbar ist,
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung mit einer auf einem Schlitten (S) axial verschiebbar gelagerten Hülse (16) verbunden ist, in welcher eine, Gleitstange (18) drehbar gelagert ist, an deren einem Ende der Mitnehmer (19) und an deren anderem Ende ein Tasthebel (21) angeordnet ist, welcher während der Nähgutwegführung unter der Wirkung einer Feder (27) an einer in seiner Bewegungsbahn angeordneten, die Drehbewegung- der Gleitstange (18) bewirkenden Anlaufschiene (22) anliegt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, da-* durch gekennzeichnet, daß die Feder (27) die mit dem Mitnehmer (19) und dem Tasthebel (21) versehene Gleitstange (18) beim Rücklauf mit einem an ihr befestigten Anschlag (23) gegen einen einstellbaren, die Drehbewegung der Gleitstange (18) begrenzenden Gegenanschlag (24) drückt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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