DE3546541C2 - - Google Patents

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DE3546541C2
DE3546541C2 DE3546541A DE3546541A DE3546541C2 DE 3546541 C2 DE3546541 C2 DE 3546541C2 DE 3546541 A DE3546541 A DE 3546541A DE 3546541 A DE3546541 A DE 3546541A DE 3546541 C2 DE3546541 C2 DE 3546541C2
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Heinrich 6750 Kaiserslautern De Bungert
Mathias Dipl.-Ing. Ulmen (Fh), 6795 Kindsbach, De
Herbert 6750 Kaiserslautern De Wenz
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Pfaff Industriemaschinen GmbH
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Pfaff Industriemaschinen 6750 Kaiserslautern De GmbH
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members
    • D05B27/14Work-feeding means with rotary circular feed members rotating discontinuously
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2207/00Use of special elements
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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die bei der Bildung des Oberbegriffes des Anspruchs 1 berück­ sichtigten bekannten Nähmaschinen (DE-PS 12 92 485 und US-PS 37 99 083) weisen eigene, von einem separaten Motor angetriebene Drehvorrichtungen auf, so daß neben den eigentlichen aus Stoff­ schieber und Rollfuß bestehenden Transportelementen an der Stichbildestelle noch die weiteren aus einem Schiebrad und einem Rollfuß bestehenden Transportelemente der Drehvorrichtung vor­ handen sind. Diese engen den zur Handhabung des Nähgutes durch die Bedienungsperson zur Verfügung stehenden Raum ungebührlich stark ein.
In der DE-PS 11 19 638 ist ein normaler während der ausgesto­ chenen Phase der Nadel angetriebener Schiebrad-Rollfuß-Transport geoffenbart. Dieser Antrieb erlaubt einen zwischen zwei Na­ deleinstichen geradlinigen Nähguttransport. Er ist durch die kleine Auflagefläche seiner Transportelemente auch zur Drehung des Näh­ gutes durch die Näherin beim Nähguttransport geeignet. Der geof­ fenbarten Beschreibung ist aber die Möglichkeit einer Überlage­ rung des Vorschubantriebes durch die Einleitung einer Vorschub­ bewegung der Vorschubmittel in der eingestochenen Phase des Nähgutes nicht entnehmbar. Eine derartige Einleitung wäre auch nicht in einfacher Weise realisierbar.
Durch die DE-OS 28 36 728 ist ein elektrischer Antrieb für die ge­ radlinig oszillierende Bewegung eines Stoffschiebers bekanntge­ worden. Die Benutzung dieses Antriebes für eine kombinierte Transportsteuerung ist dabei nicht vorgesehen.
Außerdem ist keine dieser Anordnungen mit einer Steuereinrich­ tung ausgestattet, welche die Aufgaben der kombinierten Dreh- und Vorschubsteuerung erfüllen könnte.
Durch die DE-OS 18 14 538 ist eine weitere Anordnung mit einer zusätzlichen Dreheinrichtung bekannt. Bei dieser Lösung ist die Dreheinrichtung an die drehbare Halterung für den angetriebenen Rollfuß gekoppelt. Eine Drehung des Rollfußes ist aber nur in ei­ nem begrenzten Bereich möglich, so daß mit dieser Maßnahme ne­ ben der Notwendigkeit des zusätzlichen Antriebes der weitere Nachteil einer nur beschränkten Einsatzmöglichkeit besteht.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute und effektiv arbeitende Steuer­ einrichtung zur Erzeugung einer kombinierten Schiebe-Dreh-Bewe­ gung des Nähgutes an der Stichbildestelle zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Mit der Erfindung ist es nunmehr in vorteilhafter Weise möglich, sowohl die Transportbewegung als auch die Drehbewegung des Nähgutes mit dem normal vorhandenen Stoffschieberpaar durch­ zuführen. Die Drehbewegung kann dabei selbsttätig nach einem vorbestimmten Programm gesteuert werden. Ein zweites Transport­ elementepaar sowie die dazugehörige Antriebsübertragung entfällt, so daß auch der dazu sonst erforderliche Platz genutzt werden kann. Durch die geschaffene Lösung ergibt sich eine einfache und leistungsfähige Steuerung für beide Transportbewegungen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen enthalten. Die Lösung nach Anspruch 2 ergibt eine be­ sonders einfache Realisierung der Schrittmotorsteuerung für den Dreh-Schiebe-Antrieb. Durch die Maßnahme nach Anspruch 3 läßt sich die selbsttätige Herstellung einer parallelen Naht entlang ei­ ner kurvenförmigen Kante eines Werkstückes in einfachster Weise steuern.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungs­ gemäßen Nähmaschine dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer mit einer Vorschubeinrichtung ausgestatteten Nähmaschine, teilweise geschnitten;
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Nähmaschine nach Fig. 1, teilweise geschnitten;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Teil des Rollfuß-Triebwerkes in vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht des Stichbildebereiches der Nähmaschine nach einer erweiterten Ausführungsform und
Fig. 6 ein Blockschaltbild der elektronischen Schaltung für die Vorschubeinrichtung.
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht die Nähmaschine aus der Grundplatte (1) der Spule (2), dem Ständer (3), dem Arm (4) und dem Kopf (5). Im Arm (4) ist in üblicher Weise eine Hauptwelle (6), die über einen Keilriemen (7) von einem unterhalb der Grundplatte (1) befestigten nicht dargestellten Motor angetrieben wird.
Von der Hauptwelle (6) wird durch einen Zahnriemen (9) eine in der Grundplatte (1) gelagerte Greifwelle (10) angetrieben, die mit einem nicht dargestellten Greifer in Antriebsverbindung steht.
Die Hauptwelle (6) treibt über eine Kurbel (11) und einen Lenker (12) eine mit einer Nadel (13) ausgestattete Nadelstange (14) an. Der Lenker (12) ist dabei über eine Gelenkverbindung (15) (Fig. 2) an der Nadelstange (14) angelenkt. Diese ist in einer auf einer Achse (16) (Fig. 1) befestigten Nadelstangenführung (17) gelagert. Die Achse (16) ist dabei parallel zur Hauptwelle (6) im Arm (4) gelagert und durch eine Schraube (18) mit dem Arm (4) fest verbunden.
Im unteren Teil der Säule (2) (Fig. 2) ist ein Träger (30) auf einem Exzenterbolzen (31) gelagert, der in Bohrungen (32) und (33) in der Säule (2) ragende Lagerzapfen (34) und (35) aufweist. Der Lagerzapfen (35) ist mit einem Schlitz (36) versehen. Der Exzenter (31) wird durch eine Schraube (37) mit dem Träger (30) verklemmt. In dem Träger (30) ist eine Stehwelle (38) gelagert, die durch einen Stellring (39) und eine Kupplung (40) in axialer Richtung geführt ist. Der Träger (30) ist am unteren Ende mit einer Flanschplatte (41) ausgestattet, auf welcher ein Schrittmotor (42) befestigt ist, dessen Abtriebswelle (43) durch die Kupplung (40) starr mit der Stehwelle (38) gekuppelt ist. Am oberen Ende trägt die Stehwelle (38) ein Ritzel (44) eines Spiroidgetriebes (45), dessen Tellerrad (46) fest mit einem Schiebrad (47) verbunden ist, das in bekannter Weise kugelgelagert ist und einen Innenteil mit einem Achsstummel (48) aufweist. Dieser wird von einer Bohrung in einem Arm (30 a) des Trägers (30) aufgenommen und ist nach Einstellung in axialer Richtung durch eine Schraube (49) festklemmbar.
Durch Verdrehen des Exzenterbolzens (31) mit Hilfe des Schlitzes (36) ist das Schiebrad (47) über den Träger (30) in seiner Höhenlage gegenüber einer Stichplatte (50) einstellbar, welche die Säule (2) nach oben abschließt und durch die es durch einen Schlitz (50 a) hindurchragt.
Der Träger (30) wird durch eine in seinem oberen Teil eingeschraubte Schraube (51), die einen Schlitz (52) in der Säule (2) durchragt, mit dieser fest verklemmt. Dabei kann die seitliche Lage des Schiebrades (47) gegenüber dem Schlitz (50 a) in der Stichplatte (50) ausgerichtet werden.
Im Kopf (5) der Nähmaschine ist eine senkrecht verlaufende Welle (53) lose gelagert. Auf der Welle (53) ist ein Klemmstück (54) festgeschraubt. Dieses weist eine radiale Bohrung auf, in der ein Stift (55) eingedrückt ist. Auf der Welle (53) ist weiterhin ein Kupplungsstück (56) lose gelagert. Ein seitlich von ihm abstehender Steg (57) ragt durch einen Schlitz im Kopf (5) und sichert das Kupplungsstück (56) gegen Verdrehung. Das Kupplungsstück (56) ist in seinem unteren Bereich als Ringausschnitt ausgebildet und umgreift damit das Klemmstück (54). Der Ringausschnitt weist eine Ausnehmung (59) auf, in die der Stift (55) hineinragt und die an ihrem einen Ende in eine Rastnut (60) übergeht, während sie an ihrem anderen Ende mit einer Wand (61) endet. Eine Druckfeder (62), die sich gegen einen auf der Welle (53) befestigten Stellring (63) abstützt, drückt das Kupplungsstück (56) und damit die obere Wand seines Ringausschnittes leicht nach unten gegen den Stift (55).
Auf dem Steg (57) (Fig. 3) liegt das freie Ende einer Blattfeder (64) auf, die im Arm (4) befestigt ist und das Kupplungsstück (56) nach unten drückt. Unter dem Steg (57) ragt ein Hebelarm (65) eines im Kopf (5) gelagerten Winkelhebels (66), der über einen Lenker (67) mit einem nicht dargestellten, von der Bedienungsperson betätigbaren Hebegestänge verbunden ist. Unter dem Hebelarm (65) ist ein Nocken (68) auf einer im Kopf (5) gelagerten Welle (69) befestigt. Die Welle (69) (Fig. 2) trägt auf ihrem nach außen ragenden Ende einen Handhebel (70).
Am unteren Ende der Welle (53) ist ein Kloben (71) befestigt, der mit einer Nutführung (72) ausgestattet ist. In dieser ist ein winkelförmiger, ein Langloch aufweisender Lappen (73) festgeschraubt, der mit einem Rollfußträger (74) fest verbunden ist. Dieser weist einen Rohrstutzen (75) (siehe auch Fig. 3 und 4) auf, der in ein nach unten ragendes Endstück (78) übergeht. In diesem ist eine Bohrung für die Befestigung eines Achsstummels (78) eines kugelgelagerten Rollfußes (80) durch eine Schraube (79) vorgesehen. Der Rollfuß (80) weist einen Laufring (81) auf, mit dem ein Tellerrad (82) eines Spiroidgetriebes (83) fest verbunden ist, dessen Ritzel (84) außermittig in Eingriff mit dem Tellerrad (82) steht. In dem Rohrstutzen (75) ist ein rohrförmiger Träger (85) aufgenommen, der durch im Rohrstutzen (85) eingeschraubte Schraube (86) in seiner Lage verklemmt wird. Der Träger (85) besteht aus einem Rohr (87), einem sich nach oben anschließenden Hohlzylinder (88) und einem ringförmigen Abschlußflansch (89). In dem Rohr (87) ist eine Welle (90) gelagert, die an ihrem unteren Ende das Ritzel (84) trägt und fest mit einer Ringschulter (91) verbunden ist, die gegen das untere Ende des Rohres (87) anliegt.
Die Welle (90) wird im Bereich ihres oberen Endes vom Innenring eines im Hohlzylinder (88) eingepreßten Kugellagers (93) umgriffen. Das obere Ende der Welle (90) ist durch eine Kupplung (94) starr mit einer Abtriebswelle (95) eines Schrittmotors (96) gekuppelt, dessen Gehäuse auf dem Abschlußflansch (89) festgeschraubt ist.
Auf der Hauptwelle 6 (Fig. 1) der Nähmaschine ist eine Impulsscheibe (100) befestigt, die zwei Impulsbahnen aufweist, von denen jede mit einem Impulsgeber (101 bzw. 102) zusammenarbeitet. Die eine Impulsbahn weist eine Vielzahl gleichmäßig auf ihrem Umfang verteilter Impulsmarkierungen (103) (Fig. 6) auf, während die andere Impulsbahn lediglich eine den Impulsgeber (101) beim Austritt der Nadel (13) aus dem Werkstück passierende Impulsmarkierung (104) aufweist.
Der Impulsgeber (101) ist an eine Steuereinheit (105) angeschlossen. An dieser sind über Steuerleitungen (108 a) und (109 a) die Eingänge (E 2) von UND-Gliedern (108) und (109) sowie über eine Sammelleitung (110) Zähleinrichtungen (112) und (113) angeschlossen. Außerdem sind über eine Sammelleitung (114 a) ein Tastenfeld (114), über eine Sammelleitung (115 a) eine Anzeigeeinheit (115) und über eine Sammelleitung (116 a) ein Datenspeicher (116) an der Steuereinheit (105) angeschlossen.
Die Ausgänge der Zähleinrichtungen (112) und (113) sind mit Eingängen von Leistungsstufen (118) und (119) für die zugehörigen Schrittmotore (42) und (96) verbunden. Außerdem sind die Ausgänge der Zähleinrichtungen (112) und (113) über Leitungen (112 a) und (113 a) an die Steuereinheit (105) angeschlossen. Leitungen (118 a) und (119 a) führen von der Steuereinheit (105) zu den Leistungsstufen (118) und (119). Mit der Steuereinheit (105) ist ferner ein Schalter (120) verbunden, der zur Betätigung eines Rückwärtsnähvorganges dient. Der Impulsgeber (102) ist an die Eingänge E 1 der beiden UND-Glieder (108) und (109) geführt, deren Ausgänge jeweils an den zugehörigen Zähleinrichtungen (112) und (113) angeschlossen sind. Diese sind als Abwärtszähler ausgebildet und über die Sammelleitung (110) einzeln von der Steuereinheit (105) voreinstellbar.
Mit dem Tastenfeld (114) ist die auszuführende Schrittzahl der Schrittmotore (42) und (96) pro Nähstich und damit die Vorschublänge der einzelnen Transportorgane - Schieberad (47) und Rollfuß (80) - zwischen der jeweiligen Stichbildung vorwählbar, wobei auch unterschiedliche Vorschubbeträge des Schiebrades (47) gegenüber dem Rollfuß (80) einstellbar sind. In der Anzeigeeinheit (115) wird das Maß der vorgewählten Stichlänge jeweils angezeigt.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Die Bedienungsperson stellt über das Tastenfeld (114) die gewünschten Vorschubbeträge des Schiebrades (47) und des Rollfußes (80) ein, wobei über die Steuereinheit (105) entsprechende Digitalwerte aus dem Datenspeicher (116) entnommen und damit die Zähleinrichtungen (112) und (113) voreingestellt werden. Gleichzeitig werden den Vorschubbeträgen entsprechende Werte in der Anzeigeeinheit (115) angezeigt.
Beim Betrieb der Nähmaschine treibt der nicht dargestellte Nähmotor über den Keilriemen (7) die Hauptwelle (6) an, welche die Nadelstange (14) über die Antriebsverbindung - Kurbel (11) und Lenker (12) - auf- und abbewegt. Die Hauptwelle (6) treibt außerdem über den Zahnriemen (9) und die Greiferantriebswelle (10) den nicht dargestellten Greifer an. Der Antrieb zum Vorschub des Werkstückes wird über den Impulsgeber (101) immer dann ausgelöst, wenn die Nadel (13) das Werkstück verläßt. Der Impulsgeber (101) gibt dabei einen Impuls an die Steuereinheit (105) ab. Diese schaltet nunmehr über die Steuerleitungen (108 a) und (109 a) das Potential an den Eingängen (E 2) der UND-Glieder (108) und (109) auf (H), so daß die danach von dem Impulsgeber (102) ausgehenden Impulse von den UND-Gliedern (108) und (109) an die Zähleinrichtungen (112) und (113) durchgelassen werden.
Wenn eine der Zähleinrichtungen (112) oder (113) das Zählergebnis "0" erreicht hat, gibt sie einen Steuerimpuls an die zugehörige Leistungsstufe (118) oder (119) ab, wodurch der entsprechende Schrittmotor (42) oder (96) um einen Schritt weitergeschaltet wird. Gleichzeitig gibt diese Zähleinrichtung (112) oder (113) über die zugehörige Steuerleitung (112 a) oder (113 a) einen Impuls an die Steuereinheit (105) ab, die diese Zähleinrichtung (112) oder (113) wieder auf einen neuen Wert voreinstellt. Die entsprechenden Werte ruft die Steuereinheit (105) dabei aus dem Datenspeicher (116) ab. Die Steuereinheit (105) bestimmt gleichzeitig über die an die Leistungsstufen (118) und (119) angeschlossenen Steuerleitungen (118 a) und (119 a), ob der jeweilige Schrittmotor (42) und (96) in Vor- oder Rückwärtsdrehrichtung bewegt wird. Die an den Zähleinrichtungen (112) und (113) voreinstellbaren Werte sind so gewählt, daß die Schrittmotore (42) und (96) innerhalb der ausgestochenen Phase der Nadel (13) ihre maximale Schrittzahl ausführen können.
Die auf die Schrittmotore (42) und (96) wirkenden Schrittimpulse treiben das Schiebrad (47) und den Rollfuß (80) zur gemeinsamen Transportwirkung auf das Werkstück an. Dabei verdreht der Schrittmotor (42) über die fest mit seiner Abtriebswelle (43) gekuppelte Stehwelle (38) und das Winkelgetriebe (45) das Schiebrad (47), während der Schrittmotor (96) gleichzeitig über die fest mit seiner Antriebswelle (95) gekuppelte Welle (90) und das Winkelgetriebe (83) den Rollfuß (80) antreibt.
Nachdem die einzelnen Schrittmotore (42) und (96) die von der am Tastenfeld (114) eingestellten und von den entsprechend abgerufenen Datenwerten aus dem Datenspeicher (116) abhängigen Schrittzahlen zurückgelegt haben, wird der Eingang (E 2) des jeweiligen UND-Gliedes (108) oder (109) von der Steuereinheit (105) über die Steuerleitung (108 a) oder (109 a) auf L-Potential geschaltet, so daß durch das entsprechende UND-Glied (108) oder (109) der weitere Durchlaß der Taktimpulse vom Impulsgeber (102) unterbunden wird.
Zum Rückwärtsnähen, beispielsweise zum Verriegeln am Nahtende, wird der Schalter (120) betätigt, wodurch die Steuereinheit (105) bei Beginn eines neuen Impulses vom Impulsgeber (101) über die Steuerleitungen (118 a) und (119 a) an den Leistungsstufen (118) und (119) die Bewegungsrichtung der Schrittmotore (42) und (96) jeweils umgekehrt, so daß diese das Schiebrad (47) und den Rollfuß (80) so lange in umgekehrter Richtung antreiben, wie die Betätigung des Schalters (120) anhält. Die Ausführung der Schrittfolge der Schrittmotore (42) und (96) erfolgt dabei durch Abruf der entsprechenden im Tastenfeld (114) eingestellten Werte aus dem Datenspeicher (116) in der oben beschriebenen Weise.
Das Abheben des Rollfußes (80) vom Werkstück erfolgt durch Verschwenken des Handhebels (70), wobei der Nocken (68) über den Hebelarm (65) des Winkelhebels (66) das Kupplungsstück (56) über den Steg (57) gegen den Druck der Blattfeder (64) anhebt. Die gleiche Wirkung ergibt sich auch durch Betätigen des nicht dargestellten Hebegestänges, das über den Lenker (67) den Winkelhebel (66) verschwenkt.
Das Kupplungsstück (56) hebt über die Druckfeder (62) die Welle (53) mit dem daran befestigten Rollfuß (80) und dem Träger (85) nach oben, wobei die Druckfeder (62) die Anlage des Stiftes (55) in der Rastnut (60) des Kupplungsstückes (56) sichert.
Zum Abschwenken des Rollfußes (80) wird dieser von Hand um die Achse der Welle (53) verschwenkt. Dabei rastet der Stift (55) entgegen der Kraft der Druckfeder (62) aus der Rastnut (60) aus und die Welle (53) kann bis zur Anlage des Stiftes 55 an die Wand (61) der Ausnehmung (59) verdreht werden.
Die Erzeugung von Kurvennähten ist nach einem vorbestimmten Ablaufprogramm möglich, das in dem Datenspeicher (116) gespeichert ist. Dabei transportieren beim Arbeitsgang Schiebrad (47) und Rollfuß (80) das Werkstück selbsttätig mit Hilfe dieses von der Steuereinheit (105) aus dem Datenspeicher (116) abgerufene Ablaufprogrammes, welches den Vorschub zwischen zwei Einstichen der Nadel (13) in das Werkstück in oben beschriebener Weise steuert und welches darüber hinaus in der im Werkstück eingestochenen Phase der Nadel (13) den beiden Schrittmotoren (42) und (96) eine vorbestimmte Impulszahl in der gleichen Weise wie beim Vorschub übermittelt, um eine Drehwirkung auf das Werkstück um die Nadel (13) auszuüben. Dazu ist eine zweite Impulsmarkierung (104) erforderlich, die dann einen Impuls des Impulsgebers (101) bewirkt, wenn die Nadel (13) in das Werkstück eintritt.
Durch den Antrieb von Schiebrad (47) und Rollfuß (80) wähend der eingestochenen Phase der Nadel (13) erfolgt in Abhängigkeit von dem vorgegebenen Ablaufprogramm während jeder eingestochenen Phase der Nadel (13) eine Drehrichtungskorrektur des Werkstückes um die Nadel (13).
Bei einer weiteren Ausführungsform der Nähmaschine ist zum Abfühlen der Kante eines Werkstückes (W) (Fig. 5) ein Tastarm (128) vorgesehen, der an einer Welle (129) eines Potentiometers (130) befestigt ist, welches von einem am Kopf (5) angeordneten Bügel (131) getragen wird. Der Tastarm (129) ist an seinem freien Ende als Fühlanschlag (128 a) ausgebildet, der sich durch die Wirkung einer am Tastarm (128) anliegenden Drehfeder (132) gegen die Kante des Werkstückes W anlegt. Der Anlagepunkt des Fühlanschlages (128 a) ist dabei vor dem Stichloch (50 b) und seitlich davon angeordnet. Ein in dem Bügel (131) vorgesehener Stift (133) dient zum Anschlag des Tastarmes (128), wenn kein Werkstück (W) vorhanden ist. Das Potentiometer (130) (Fig. 6) ist über einen Verstärker (134) an die Steuereinheit (105) angeschlossen.
Beim Arbeitsvorgang transportieren Schiebrad (47) und Rollfuß (80) das Werkstück (W) selbsttätig zur Ausfüh­ rung einer randparallelen Naht. Bei ausgestochener Nadel (13) führen Schiebrad (47) und Rollfuß (80) den jeweils eingestellten Vorschubbetrag aus. Dabei wird der Fühlanschlag (128 a) durch die Drehfeder (132) gegen die Kante des Werkstückes (W) gedrückt. Entsprechend der jeweiligen Form der Kante vor der Stichbildstelle erfährt der Tastarm (128) eine Ausschwenkbewegung, welche die Welle (129) des Potentiometers (130) aus ihrer Nullstellung verdreht. Die vom Potentiometer (130) erfaßten Abweichungen werden als positive oder negative Werte über den Verstärker (134) der Steuereinheit (105) zugeführt, die in der im Werkstück (W) eingestochenen Phase der Nadel (13) eine dieser Abweichung entsprechende Zahl von Schrittimpulsen an die beiden Schrittmotore (42) und (96) steuert. Je nach positiven oder negativen Abweichungen werden die Schrittmotore (42) und (96) dabei in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung angetrieben. Bei dem seitlich der Einstichstelle der Nadel (13) stattfindenden Vorschub des Werkstückes W dient die Nadel (13) als Drehpunkt, so daß das Werkstück (W) so gedreht wird, daß die Naht immer im gleichen Abstand von der Kante ausgeführt wird. Der Nähvorgang besteht damit aus einer Folge von abwechselnden Vorschub- und Drehvorgängen.
Anstelle eines mechanischen Kantenfühlers können natürlich auch lichtelektrische oder sonstige Fühler Verwendung finden, ohne daß das Wesen der Erfindung verändert wird.

Claims (3)

1. Nähmaschine mit einer Vorschubeinrichtung, die ein neben der Nadel an der Stichbildestelle angeordnetes synchron zu den Stichbildewerkzeugen angetriebenes unteres und/oder oberes Vorschubrad aufweist und die mit einer Vorschubsteuerung und einer Drehsteuerung ausgestattet ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
  • a) das Vorschubrad (47, 80) steht mit einem Schrittmotor (42, 96) in Antriebsverbindung;
  • b) der Schrittmotor (42, 96) ist über eine Leistungsstufe (118, 119) zur Erzeugung von Schrittimpulsen mit einer Steuereinheit (105) verbunden;
  • c) die Steuereinheit (105) führt die Leistungsstufe (118, 119) wechselweise zur Bestimmung des jeweiligen Vorschubbetrages und/oder des jeweiligen Drehbetrages des Vorschubrades (47, 80) wechselweise auswählbare Taktimpulse für die Vorschubsteuerung und/oder die Drehsteuerung zu;
  • d) ein mit der Hauptwelle (6) gekoppelter Impulsgeber (101) schaltet über die Steuereinheit (105) während der ausgestochenen Phase der Nadel (13) die Taktimpulse der Vorschubsteuerung und während der eingestochenen Phase der Nadel (13) die Taktimpulse der Drehsteuerung an die Leistungsstufe (118, 119).
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
  • a) die Steuereinheit (105) ist mit einem Datenspeicher (116) verbunden, der Datenfolgen für die Vorschubsteuerung und Datenfolgen für die Drehsteuerung enthält;
  • b) eine Zähleinrichtung (112, 113) ist der Leistungsstufe (118, 119) vorgeschaltet;
  • c) die Zähleinrichtung (112, 113) ist wechselweise durch die Steuereinheit (105) mit den Daten der im Datenspeicher (116) enthaltenen Datenfolgen voreinstellbar;
  • d) die Zähleinrichtung (112, 113) ist zur Zuführung von Zählimpulsen an einen mit der Hauptwelle (6) gekoppelten zweiten Impulsgeber (102) geschaltet.
3. Nähmaschine mit einem Sensor, der die Kante des Werkstückes an einer seitlich vor der Stichbildestelle angeordneten Meßstelle abtastet, nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (Tastarm 128) mit einer Korrektureinrichtung (Steuereinheit (105) verbunden ist, welche die Voreinstellung der Zähleinrichtung (112, 113) in der eingestochenen Phase der Nadel (13) steuert.
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Cited By (3)

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