DE3426663A1 - Gegenueber stoerungen unempfindliche vorrichtung zum erfassen von radgeschwindigkeiten und radbeschleunigungen sowie verfahren hierzu - Google Patents
Gegenueber stoerungen unempfindliche vorrichtung zum erfassen von radgeschwindigkeiten und radbeschleunigungen sowie verfahren hierzuInfo
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- DE3426663A1 DE3426663A1 DE19843426663 DE3426663A DE3426663A1 DE 3426663 A1 DE3426663 A1 DE 3426663A1 DE 19843426663 DE19843426663 DE 19843426663 DE 3426663 A DE3426663 A DE 3426663A DE 3426663 A1 DE3426663 A1 DE 3426663A1
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Description
Gegenüber Störungen unempfindliche Vorrichtung
zum Erfassen von Radgeschwindigkeiten und
Radbeschleunigungen sowie Verfahren hierzu
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen von Radgeschwindigkeiten und Radbeschleunigungen
nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 2 bzw. 4, die unempfindlich ist gegenüber Rauschen und verzerrten
Impulsen sowie ein Verfahren hierzu nach dem Oberbegriff des Anspruches 5, insbesondere für die Anwendung
in Antiblockiersystemen.
In Antiblockiersystemen wird das Impulssignal aus einem Geschwindigkeitssensor weiterverarbeitet, um daraus
einen mittleren Wert für die Radgeschwindigkeit abzuleiten, woraus die Fahrzeuggeschwindigkeit abgeschätzt
wird und woraus Referenzwerte für Geschwindigkeit und Beschleunigung abgeleitet werden, um Bremsdruckerhöhung
bzw. Bremsdruckverminderung zu bewirken, so daß das System bei allen Straßenoberflächenbeschaffenheiten
passend arbeitet.
• Büro Frankfun/Frankfun Office:
• Büro Münche.n/Muni< h <Xfire.:
Adenauerallee iß
D-637O Obmirsel
D-637O Obmirsel
Tel. 06I7I/30O-1 Telex: 4IO876 oblex d
Schneftgstmsse 3-5 Ti1I. O8ii>l/<i2(KM
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Telegrammadresse: Pawamiic- l'o.slwherk München i;jfjO52 8O2
Es ist sehr wichtig, daß der abgeleitete Radgeschwindigkeitswert tatsächlich der momentanen Geschwindigkeit
entspricht. Aufgrund der harten Einsatzbedingungen und der verrauschten Umgebung werden jedoch die von den Sensoren
erzeugten Impulssignale durch Rauschen und Impulsverzerrung beeinflußt, was zu Fehlern bei der Antiblockierregelung
führt.
^q Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine gegenüber
Rauschen und Impulsverzerrungen unempfindliche Vorrichtung zum Erfassen von Radgeschwindigkeiten und
Radbeschleunigungen sowie ein Verfahren hierzu zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein Impulssignal mit einer Frequenz erzeugt, die der Rotationsgeschwindigkeit
eines Fahrzeugrades proportional ist, wobei die Impulssignale in eine Mehrzahl von Rastern
aufgeteilt sind, die jeweils eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen aufweisen, die durch Rauschen und Impuls-
_p- Verzerrungen beeinflußbar sind. Die Impulse in jedem
Rasterbereich werden gezählt und aus diesem Zählwert wird ein momentaner Radgeschwindigkeitswert abgeleitet.
Die Differenz zwischen nacheinander abgeleiteten momentanen Geschwindigkeitswerten wird mit einem vorbe-
n stimmten Schwellenwert verglichen. Ein erstes bzw. ein
zweites Kennzeichen wird gesetzt, falls die Differenz kleiner bzw. größer als der Schwellenwert ist. Die Ausgangssignale,
die eine mittlere Radgeschwindigkeit und eine mittlere Radbeschleunigung darstellen, sind von den
momentanen Geschwindigkeitswerten aufeinanderfolgender 35
Rasterbereiche abgeleitet, falls das erste Kennzeichen
vorhanden ist. Falls das zweite Kennzeichen vorhanden ist, wird der momentane Geschwindigkeitswert von dem
vorhergehenden Rasterbereich an Stelle des momentanen Geschwindigkeitswertes des nachfolgenden durch Rauschen
5 oder Impulsverzerrungen gestörten Rasterbereichs verwendet,
um die Ausgangssignale abzuleiten.
Die jeweiligen Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig.l ein Blockdiagramm eines Antiblockiersystems,
in das der Radbeschleunigungsdetektor gemäß der vorliegenden Erfindung eingebaut ist;
eine Darstellung des Mechanismus des Antiblockiersystems ;
eine Illustration eines Details der Betätigungsvorrichtungen aus Fig. 2;
Fig. 4 eine Illustration eines Details der Steuereinheit aus Fig. 2;
_ Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Hauptprogramms, das 3U
durch den Mikroprozessor aus Fig. 4 durchgeführt wird;
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms aus
__ Fig. 5, zum Entscheiden über die Freigabe
und den Startzeitpunkt;
20 | Fig. | 2 |
Fig. | 3 | |
25 |
Fig. 7 a-c ein Flußdiagramm eines Unterprogramms aus
ν Fig. 5 zur Bestimmung der Oberflächenbe-
schaffenhe i t;
Fig. 8 a+b graphische Darstellungen, die zur Beschrei-
bund der Funktionsweise der Erfindung nUztlich sind;
jQ Fig. 9 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms nach
Fig. 5 zur Bestimmung der Fahrzeuggegeschwindigkeit;
Fig. 10 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms nach .,- Fig. 5 für die Ableitung der Referenzwerte;
Fig. lla+b Flußdiagramme für ein Zeitgeber-Interrupt-Unterprogramm;
«n Fig. 12 eine Illustration der Arbeitsmoden der Betätigungsvorrichtungen
;
Fig. 13 eine graphische Illustration, die zum Verständnis der Arbeitsweise des Antiblockier-
O1_ systems dient;
Fig. 14 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms nach Fig. 5 zum Überprüfen des Systems;
Fig. 15 ein Flußdiagramm eines Interrupt-Unterprogramms, in dem mittlere Radgeschwindigkeiten
und mittlere Radbeschleunigungen entsprechend der vorliegenden Erfindung abgeleitet
werden;
Fig. 16 ein Zeitdiagramm zu Fig. 15; und
Fig. 17 ein Blockdiagramm eines Radgeschwindigkeitsund
Radbeschleunigungsdetektors gemäß der vorliegenden Erfindung.
Aus Offenbarungsgründen ist der Radgeschwindigkeitsund
Radbeschleunigungsdetektor der vorliegenden Erfindung in einen Typ von Antiblockiersystem eingebaut, bei
dem die Oberflächenrauhigkeit der Straße kompensiert
1Q wird. Bevor der Radgeschwindigkeitsdetektor der
vorliegenden Erfindung beschrieben wird, wird zunächst das Antiblockiersystem betrachtet.
Das Antiblockiersystem, wie es in Fig. 1 dargestellt , 5 ist, umfaßt im allgemeinen ein Mehrzahl von Radgeschwindigkeitssensoren
&, eine Steuereinheit e_ mit einem Radgeschwindigkeits- und einem Beschleunigungsdetektor d., der gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist. Der Detektor d ist an die Sensoren n a angekoppelt. Ein Referenzschaltkreis oder Speicher
f_ stellt Referenzsignale zur Verfügung. Weiterhin
sind erste und zweite Komparatoren £und i^ und ein
Zählerschaltkreis h vorgesehen.
Die im Speicher £ gespeicherten Referenzsignale umfassen
eine Beschleunigungsschwellenwert, mit dem der Ausgang des Geschwindigkeits- und Beschleunigungsdetektors d
verglichen wird, Daten die erste und zweite Zeitabschnitte darstellen, während der der Vergleich durchgeführt
werden soll, und einen Referenzzählwert, der eine vorbestimmte Straßenoberflächenbeschaffenheit darstellt.
Nacheinander vergleicht in diesen Zeitabschnitten der erste Komperator £ den Ausgang des Beschleunigungsdetektors
d mit dem Beschleunigungsschwellenwert. Der Zähler h inkrementiert einen Zählwert, wenn der Schwellenwert
während dieser Zeitabschnitte überschritten
Ι wird. Der zweite Komperator i_ vergleicht den Ausgang des
Zählers h mit dem Referenzzählwert, um festzustellen, ob die Zählwerte in dem ersten und zweiten Zeitabschnitt
den Referenzzählwert überschreiten oder darunter bleiben, und steuert die den Bremsen\£z;ugeordneten Bremsdruckbetätigungsvorrichtungen
£ entsprechend dem Ergebnis dieses Vergleichs.
Fig. 2 zeigt ein Antiblockiersystem, in das der Radge-
,Q schwindigkeits- und Radbeschleunigungsdetektor gemäß der
vorliegenden Erfindung eingebaut ist. Radgechwindigkeitssensoren 5 und 6 für das linke und rechte Vorderrad
1 und 2 stellen unabhängig voneinander Geschwindigkeitssignale der Vorderräder einer Steuereinheit 26 zur Ver-
Jb fügung, und ein Geschwindigkeitssensor 7 für die Hinterräder
befindet sich auf einer Kardanwelle 8, die das linke und rechte Hinterrad 3 und 4 antreibt, um eine Durchschnittsgeschwindigkeit
der Hinterräder der Steuereinheit zur Verfügung zu stellen. Drucksteuersignale aus
9n der Steuereinheit 26 werden den elektromagnetischen
Betätigungsvorrichtungen 17, 18 und 19 zugeführt, die über Leitungen 20, 21, 22 und 23 wiederum den Druck, der
auf die Räder 1, 2, 3 und 4 montierten hydraulischen Bremsen 9, 10, 11 und 12 entsprechend regeln. Ein Brems-
O(- pedal-Ein- oder Aus-Signal aus einem in der Nähe eines
Bremspedals 13 angebrachten Stopschalters 14 wird der Steuereinheit 26 zugeführt. Als Reaktion auf das gedrückte
Bremspedal 13 stellt ein hydraulischer Zylinder 15 für die Betätigungsvorrichtungen 17 bis 19 Bremsdruck
bereit. Die elektromagnetischen Betätigungsvorrichtungen
17 bis 19 werden von einer Pumpe 16 mit einem konstanten hydraulischen Druck beaufschlagt. Über ein ausfallsicheres
Abschaltrelais 24 werden den Betätigungsvorrichtungen 17 bis 19 Steuersignale aus der Steuereinheit 26
zugeführt. Eine Warnleuchte 25 ist vorgesehen, um die 35
Fahrzeugpassagiere zu warnen, falls in den Schaltkrei-
sen zu den elektromagnetischen Betätigungsvorrichtungen und dem Stopschalter 14 eine Unterbrechung aufgetreten
ist.
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist jede elektromagnetische Betätigungsvorrichtung 17 bis 19 einen Druckregler
27 auf, der an die Pumpe 16 angeschlossen ist, um den hydraulischen Druck auf einen konstanten Pegel
zu regeln. Eine Steuerventileinheit 28 weist einen Magnet-
"LQ schalter auf, der das Erhöhen oder das Vermindern des
Bremsdruckes steuert und einen Drucksteuersolenoid, der den Gradienten des Druckes steuert, mit dem die Bremsen beaufschlagt
werden. Darüber hinaus ist eine Bremsdrucksteuervorrichtung 29 vorgesehen, die einen Magnetschalter
2g aufweist, der in betätigtem Zustand eine Variation
des hohen Drucks und im Aus-Zustand eine Variation des niedrigen Drucks ermöglicht. Der Ausgang der
Steuervorrichtung 29 ist an den Bremszylinder der zugeordneten Bremse angeschlossen.
Fig. 4 ist eine detaillierte Darstellung der Steuereinheit 26. Durch Wellenformschaltkreise 30, 31 und
werden die Radgeschwindigkeitssignale von den Sensoren 5, 6 und 7 zu Rechteckimpulsen geformt und das Stop-
2g signal aus dem Schalter 14 wird einem Puffer 33 zugeführt.
Ein Mikrocomputer 35, der über einen Schaltkreis 34 und einen ZUndungsschalter 41 mit Energie versorgt
wird, umfaßt einen Mikroprozessor (CPU) 35a, der über ein Eingangs-/Ausgangs-Port 35d diese Signale
empfängt, um Operationen entsprechend den programmierten Befehlen, abgespeichert in Festspeicher (Read only
memory) 35b, durchzuführen. Während des P'rpzesis'esfeder
Dateneingabe, der im Detail später beschrieben wird, werden temporäre Daten im RAM 35c abgespeichert. Brems-
o_ Steuersignale aus dem Mikrocomputer 35 werden über
Treiber 36, 37 und 38 zu den entsprechenden elektro-
magnetischen Betätigungsvorrichtungen 17, 18 und 19 geführt, die mit Relaiskontakten 24a des durch
einen Treiber 39 mit Energie versorgten Abschaltrelais 24 verbunden sind. Ein Treiber 40 versorgt unter der
Steuerung des Mikrocomputers 35 die Warnleuchte 25 mit Energie. Ein Zeitgeber 35e stellt in regelmäßigen
Intervallen Zeitimpulse für eine Interrupt-Steuereinheit 35f zur Verfugung, die als Reaktion auf diese Zeitimpulse
einen Interrupt-Befehl an den Mikroprozessor 35a
IQ ausgibt. Wie später beschrieben wird, unterbricht der
Mikroprozessor die Ausführung eines Hauptprogramms, um ein Zeitgeber-Interrupt-Unterprogramm auszuführen, in
dem ein passendes Muster für den Gradienten des Bremsdruckes ausgewählt wird, und aktiviert die Betätigungs-
-^g vorrichtungen 17 bis 19.
Wenn der ZUndungsschalter 41 eingeschaltet wird, initiiert
der Mikrocomputer 35 die Ausführungen der in den ROM 35b gespeicherten Befehle. Das in Fig. 5 gezeigte
Programm beginnt mit einem Block 101, in dem verschiedene temporäre Daten wie Kennzeichensignale (Flags)
initialisiert werden. Die Kontrolle wird an ein Unterprogramm 102 übergeben, durch das über das Freigeben
und den Startzeitpunkt der Antiblockierregelung entschieden wird. Um dies zu entscheiden, weist dieses
Unterprogramm 102, wie in Fig. 6 gezeigt, drei aufeinander folgende Abschnitte 1021 bis 1023 auf, beginnend
mit dem Block 1021, in dem der Mikrocomputer überprüft, ob das Antiblockiersystem einwandfrei arbeitet. In dem
„_. Block 1022 wird die Fahrzeuggeschwindigkeit Vsb mit
einer Referenzgeschwindigkeit (z.B. 5 km/h) verglichen, um zu erfassen, ob das Fahrzeug eine höhere als die
Referenzgeschwindigkeit aufweist. Im Block 1023 wird der Ein-Zustand des Stopschalters 14 erfaßt. Werden
OI_ diese Abfragen alle positiv entschieden, wird die
ob
Steuerung an einen Block 1024 zum Setzen eines Frei-
aS " 3A26663
gabe-Flags Fact übergeben, und wird eine dieser
Abfragen negativ entschieden, wird die Steuerung nacheinander an die Blöcke 1025 und 1028 übergeben, um das
Freigabe-Flag Fact bzw. ein Start-Flag Fsta
entsprechend zurückzusetzen. Dann wird ein Block 1026 abgearbeitet, um zu erfassen, ob eine der ermittelten
Radgeschwindigkeiten Vw kleiner als eine Referenzgeschwindigkeit Vss ist, die die obere Grenze für
das Bewirken einer Antiblockierregelung darstellt. Die ^q Steuerung wird an einen Block 1027 übergeben, um das
Start-Flag Fsta zu setzen, falls der Geschwindigkeitswert
Vw kleiner als die Referenzgeschwindigkeit Vss wird.
jK Der Mikrocomputer macht dann mit einem Unterprogramm
103 weiter, um Straßenoberflächenbeschaffenheiten abzuschätzen,
die Straßenart, Reibung und Oberflächenunregelmäßigkeiten beinhalten. Die Figuren 7a bis 7c
zeigen die Schritte, die nötig sind, um derartige Informationen vor und während der Antiblockierregelung zu
erhalten, wobei Daten verwendet werden, die Referenzradgeschwindigkeit und Radbeschleunigung, abgespeichert
im ROM 35b, darstellen. In Fig. 7a beginnt das Unterprogramm 103 mit einer Entscheidungsabfrage 300, in der
der Mikroprozessor durch Überprüfen des Start-Flags Fsta feststellt, ob sich das System vor oder in einer
Antiblockierregelungsphase befindet. Falls Fs^.a = 0
ist, kennzeichnend dafür, daß die Antiblockierregelung noch nicht begonnen hat, wird die Steuerung an einen
or. Block 301 übergeben, um zu überprüfen, ob die momentane
Beschleunigung Aw eines jeden Rades größer ist als der Referenzwert für die Radbeschleunigung G^ha (typischerweise
+2,0 g) oder nicht, in einem Block 302 wird das Beschleunigungsüberschreitungs-Flag fgipHA zurückgeo_
setzt und falls dies der Fall ist, wird die Steuerung an
einen Block 303 übergeben, um zu prüfen, ob dieses Flag
μ " " " 3A26663 ^GTHA=0 ist, kennzeichnend dafür, daß die momentane
Beschleunigung Aw den Referenzwert G^ha währenc* der
momentanen Ausführung gerade überschritten hat. Falls dies der Fall ist, wird die Steuerung an Blöcke 304 und
F1 305 übergeben, um das Flag frmH. zu setzen und den
Besch^e'unigungsüb.ersc.hreit^ühgszähler Cbr.um 1 zu in- ',
krementieren.
Falls eine Antiblockierregelung bewirkt wird, geht die YQ Steuerung vom Block 300 auf eine Folge von Blöcken 301a
bis 305a über, die den Blöcken 301 bis 305 entsprechen. Im Block 301a wird der momentane Beschleunigungswert Aw
mit dem Referenzwert der Radbeschleunigung Gtht) verglichen,
und falls Aw kleiner ist als GthlD (+ 4g) wird das
Beschleunigungsüberschreitungs-Flag f(jTHB in Block 302a
zurückgesetzt, und falls Aw größer ist als G^^, wird
die Steuerung an die Blocks 303a, 304a und 305a übergeben, um das Flag fQ^HA zu setzen und den
Beschleunigungsüberschreitungszähler Cvbr zu inkremen-2Q
tieren, falls der Beschleunigungswert während der momentanen Ausführung den Referenzwert Gttlb gerade
überschritten hat.
Falls sich die Radbeschleunigung entweder vor oder während der Regelung unter den Referenzwert verringert
hat, wird das Beschleunigungsüberschreitungs-Flag f^HA
oder fßTHB zurückgesetzt. Dadurch wird das Überschreiten
der Beschleunigung durch die entsprechenden Zähler Cbr und Cvbr gezählt.
Falls noch keine Antiblockierregelung bewirkt wird, folgen dem Block 305 eine Folge von in Fig. 7b gezeigten
Schritten, und falls Antiblockierregelung bewirkt ist, folgen dem Block 305a eine Folge von in
Fig. 7c gezeigten Schritten.
35
35
Entsprechend der Erfindung wird die Straßenoberflächenrauhigkeit
auf der Basis von vier Referenzwerten Kb^
für glatte Oberfläche, KbT1 für geringe Rauhigkeit,
KVbT1 für große Rauhigkeit und Kvbr2 für eine Oberfläche
zwischen glatt und geringer Rauhigkeit, festgestellt. Die Beschleunigungsüberschreitungszählwerte Cbr
und Cvbr werden mit diesen Referenzwerten während entsprechenden Zeitabschnitten Tb, Ta, Tc und Td verglichen.
In Fig. 7b wird in einem Block 306 der Indikator für Oberflächenrauhigkeit Sa abgefragt. Falls Sa=O ist,
kennzeichnend für eine glatte Straße, wird ein Block 307 ausgeführt, um zu erfassen, ob der Zeitgeberzähler T,
2g einen festgelegten, den Zeitabschnitt Ta darstellenden Zählwert,
typischerweise 0,25 Sekunden, erreicht hat, wodurch erfaßt wird, daß geringe Rauhigkeit vorliegt.
Falls T = Ta ist, wird die Steuerung an einen Block 308 übergeben, um zu prüfen, ob der Beschleuni-
2Q gungsüberschreitungszähler Cbr eines jeden Rades einen
Zählwert erreicht hat, der gleich oder größer als der Referenzwert K^r1 für glatte Straßen ist, der geringe
Rauhigkeit darstellt. Ein passender Wert für den Referenzwert Kbr-L ist 2.
Solange der Zähler Cbr während des Zeitabschnittes Ta kleiner ist als der Referenzwert Kbr^ für geringe
Rauhigkeit, wird die Straßenbeschaffenheit als glatt interpretiert und alle Radbeschleunigungsüberschrei-
or. tungszähler Cbr werden in einem Block 310 auf Null
zurückgesetzt. Falls ^r1 während des Zeitabschnittes
Ta überschritten wird, wird die Steuerung an einen Block 309 übergeben, um den Indikator für Oberflächenrauhigkeit
Sa um 1 zu inkrementleren, um zu
OI_ kennzeichnen, daß eine Straßenoberfläche mit einer
geringen Rauhigkeit vorliegt.
iO ■ -
die Referenzradgeschwindigkeit Vwo aus dem Maximum dieser Radgeschwindigkeiten abzuleiten. In einem nachfolgendem
Block 1044 wird ein zuvor abgeleiteter Fahrzeuggeschwindigkeitswert Vsb mit der Anzahl der Fahr-Zeugbeschleunigungen
oder Bremsungen getrimmt und ein Mittelwert der Referenzgeschwindigkeit Vwo und der getrimmten
Fahrzeuggeschwindigkeit wird als abgeschätzter Wert für die augenblickliche Fahrzeuggeschwindigkeit
erfaßt.
Der Mikroprozessor macht jetzt mit einem Block 1051 des Unterprogramms 105, Fig. 10, weiter, um den Status des
Start-Flags F3-^a zu prüfen. Während der Zeit vor der
Antiblockierperiode wird die Steuerung an einen Block 1052 übergeben, um zu prüfen, ob Sa>0 ist. Falls die Straße
glatt ist, Sa=O, wird der Nein-Entscheidungszweig zu einem Block 1053 gewählt, um die Referenzradgeschwindigkeit
Vss vor der Steuerung gleich VSb-V0-^ zu setzen,
wobei V01 typischerweise 5 km/h beträgt. Falls es sich
2Q um eine Straße mit geringer Rauhigkeit handelt, ist
Sa=I und die Steuerung wird an einen Block 1054 übergeben, um Vss gleich VSb-V02 zu setzen, wobei V02 typischerweise
10 km/h beträgt. Deshalb wird die Referenzradgeschwindigkeit Vss vor der Steuerung vermindert,
wenn Sa von 0 auf 1 umschaltet und umgekehrt, entsprechend der Fig. 8a. Die Verminderung der Referenzgeschwindigkeit
Vss geschieht zur Verhinderung des vorzeitigen Lockems der Bremse, wenn auf einer rauhen
Straße leicht gebremst wird.
Während der Antiblockierregelung wird zum Prüfen des
Wertes von Sa die Steuerung an einen Block 1055 übergeben. Wenn Sa=O ist, wird ein Block 1056 ausgeführt,
in dem ein Druckminderungsschwellenwert Vsn für den allmäha5
liehen Wechsel gleich VSb-V03 gesetzt wird, wobei V03
typischerweise 1 km/h beträgt, und in dem ein Druckminde-
Nein-Entscheidungszweig von Block 312 bis 310. Beim zweiten Übereinstimmen von T und Tb wird Cbr bezüglich
Kbr2 geprüft und dieses Mal wird das erstere kleiner
als das letztere und die Steuerung wird einem Block übergeben, um den Indikator für Oberflächenrauhigkeit
Sa zu 0 zu dekrementieren. Dadurch variiert der Indikator für Oberflächenrauhigkeit Sa während der
Zeit vor der Antiblockierregelung zwischen 0 und 1.
IQ Das in Fig. 7c gezeigte Flußdiagramm, das dem aus Fig.
7b ähnelt, wird ausgeführt, falls in Block 300, Fig. 7a, das Start-Flag Fsta erfaßt wird.
In Fig. 7c wird der Indikator für Oberflächenrauhigkeit in Block 306a abgefragt. Da die im Zähler Sa
, ρ- während einer Zeit vor der Antiblockierregelung abgespeicherte
Rauhigkeitsanzeige entweder 1 (=niedrige Rauhigkeit) oder 0 (=glatt) ist, wird die Steuerung an
einen Block 307a übergeben, um zu prüfen, ob der Zeitgeberzählwert
T einen dem Zeitabschnitt Tc (=0,5 Se-
on künden) entsprechenden Schwellenwert überschritten hat.
Bei Übereinstimmung von T=Tc in Block 307a wird der Beschleunigungsüberschreitungszähler Cvbr in Block
308a bezüglich dem Referenzwert KVbT1 (=7) für große
Rauhigkeit geprüft.
Fig. 8b zeigt die Radbeschleunigung während der Antiblockierregelung,
während der sie mit dem hohen Referenzwert Gthb (=+4g) verglichen wird. Der Beschleunigungsüberschreitungszähler
Cvbr überschreitet zum Zeit-
__ punkt T=Tc KVbT1 und der Indikator für Oberflächenrauhigkeit
Sa wird in Block 309a zu 2 inkrementiert, wobei der Cvbr-Zähler im Block 310a auf Null
zurückgesetzt wird.
Mit dem Umschalten von Sa auf 2 (=große Rauhigkeit) 35
fährt der Mikroprozessor bei der nächsten Durchführung
mit einem Block 311a fort. Der Zählwert Cvbr wird in
einem Block 312a zur Zeit T=Td ( = 1 Sekunde) mit dem Referenzwert Kvbr2 (=8) für glatte bzw. geringe
Rauhigkeit verglichen. Falls letzterer bei dem Auftreten der ersten Übereinstimmung zwischen T und Td
überschritten ist, wird der Cvbr-Zähler auf Null zurückgesetzt. Bei der zweiten Übereinstimmung zwischen
T und Td bleibt dieser Zähler auf einem Pegel unter dem Referenzwert Kvb^, wodurch der Indikator
für Oberflächenrauhigkeit Sa in einem Block 313a
zu 1 dekrementiert wird.
Bei der nächsten Programmausführung wird der Mikroprozessor in Block 307a weitermachen. Auf diese Weise
jQ wird der Indikator für Oberflächenrauhigkeit Sa
jedesmal inkrementiert, wenn die Radbeschleunigung den Referenzwert KVbT1 (=7) während einer 0,5-Sekunden-Periode
überschreitet und jedesmal dekrementiert, wenn die Beschleunigung sich während einer 1-Sekunden-
2Q Periode unter Kvb^ (=8) verringert. Der Indikator
für Oberflächenrauhigkeit Sa wird in dem Unterprogramm 105 zur Steuerung der Betätigungsvorrichtungen
17 bis 19 verwendet, was anhand der Fig. 10 beschrieben wird.
Vor Betätigung der Betätigungsvorrichtungen 17 bis
wird mittels der Radgeschwindigkeiten die Fahrzeuggeschwindigkeit Vsb anhand eines in Fig. 9 gezeigten
Programmes abgeschätzt, das mit einem Block 1041 _n beginnt, in dem geprüft wird, ob das Freigabe-Flag
Fact gesetzt worden ist. Falls Fact =0 wird die
Steuerung an einen Block 1042 übergeben, um einen Referenzwert für die Radgeschwindigkeit Vwo aus einem
Mittelwert der Radgeschwindigkeiten vorne rechts Vwr, vorne links VwI und hinten Vwt abzuleiten. Falls
=1 wird die Steuerung an einen Block 1043 übergeben, um
die Referenzradgeschwindigkeit Vwo aus dem Maximum dieser Radgeschwindigkeiten abzuleiten. In einem nachfolgendem
Block 1044 wird ein zuvor abgeleiteter Fahrzeuggeschwindigkeitswert Vsb mit der Anzahl der Fahr-Zeugbeschleunigungen
oder Bremsungen getrimmt und ein Mittelwert der Referenzgeschwindigkeit Vwo und der getrimmten
Fahrzeuggeschwindigkeit wird als abgeschätzter Wert für die augenblickliche Fahrzeuggeschwindigkeit
erfaßt.
Der Mikroprozessor macht jetzt mit einem Block 1051 des Unterprogramms 105, Fig. 10, weiter, um den Status des
Start-Flags Fsta zu prüfen. Während der Zeit vor der
Antiblockierperiode wird die Steuerung an einen Block 1052
■j^g übergeben, um zu prüfen, ob Sa>0 ist. Falls die Straße
glatt ist, Sa=O, wird der Nein-Entscheidungszweig zu
einem Block 1053 gewählt, um die Referenzradgeschwindigkeit Vss vor der Steuerung gleich V-Sb-V01 zu setzen,
wobei V01 typischerweise 5 km/h beträgt. Falls es sich
2Q um eine Straße mit geringer Rauhigkeit handelt, ist
Sa=I und die Steuerung wird an einen Block 1054 übergeben, um Vss gleich VSb-V02 zu setzen, wobei V02 typischerweise
10 km/h beträgt. Deshalb wird die Referenzradgeschwindigkeit Vss vor der Steuerung vermindert,
2g wenn Sa von 0 auf 1 umschaltet und umgekehrt, entsprechend
der Fig. 8a. Die Verminderung der Referenzgeschwindigkeit Vss geschieht zur Verhinderung des vorzeitigen
Lockerns der Bremse, wenn auf einer rauhen Straße leicht gebremst wird.
Während der Antiblockierregelung wird zum Prüfen des
Wertes von Sa die Steuerung an einen Block 1055 übergeben. Wenn Sa=O ist, wird ein Block 1056 ausgeführt,
in dem ein Druckminderungsschwellenwert Vsn für den allmähliehen
Wechsel gleich VSb-V03 gesetzt wird, wobei V03
typischerweise 1 km/h beträgt, und in dem ein Druckminde-
rungsschwellenwert Vsh für den raschen Wechsel gleich
VsO-Vq4 gesetzt wird, wobei V04 typischerweise 5 km/h
beträgt. Ein Radbeschleunigungsreferenzwert G3, der später zusammen mit G-^ und G2 beschrieben werden wird,
wird gleich KG3a gesetzt, der typischerweise +7g beträgt
(Block 1057). Ist in Block 1057 Sa=I wird in gleicher Weise
der Druckminderungsschwellenwert Vsn für den allmählichen Wechsel gleich Vsn-V05 gesetzt, wobei Vq5 typischerweise
3 km/h beträgt (Block 1058), und der Druckrninde- ^q rungsschwellenwert Vsh für den raschen Wechsel wird gleich
VSb-V06 gesetzt, wobei V06 typischerweise 7 km/h
beträgt. Der Radbeschleunigungsreferenzwert G3 wird
gleich KG3I3 gesetzt, der typischerweise +5g beträgt
(Block 1059). Ist in Block 1055 Sa=2, wird der Druckmittel- derungsschwellenwert Vsn für den allmählichen Wechsel
gleich Vsn-VQy gesetzt, wobei VOy typischerweise 5 km/h
beträgt (Block 1060), und der Druckminderungsschwellenwert Vsh für den raschen Wechsel wird gleich VSb-V08 gesetzt,
wobei Vqq typischerweise 10 km/h beträgt. Der Rad-„η
beschleunigungswert G3 wird gleich KG3c gesetzt, der
typischerweise +3g beträgt (Block 1061).
Die Figuren 11a und 11b zeigen ein Zeitgeber-Interrupt-Unterprogramm,
das in regelmäßigen Abständen während oc der Ausführung des Hauptprogramms abgearbeitet wird.
Das Zeitgeber-Interrupt-Unterprogramm beginnt mit einem Block 201, in dem die Radgeschwindigkeit Vw für
jedes der Räder festgelegt wird. Aus den Differenzen der aufeinanderfolgenden Radgeschwindigkeits-
werte für jedes Rad wird in einem Block 202 die 30
Radbeschleunigung Aw abgeleitet. Einzelheiten zu den Blökken 201 und 202 werden später beschrieben.
Die Steuerung wird nun an einen Block 203 übergeben.
Falls keine Freigabe-Entscheidung vorliegt, springt 35
die Steuerung zu einem Block 204, um die Betätigungs-
vorrichtungen 17 bis 19 auszuschalten, so daß diese unverzüglich nach dem das Freigabe-Flag Fact zurückgesetzt
worden ist, in einen passiven Zustand zurückkehren. Falls in Block 203 Fact =1 ist, wird die Kontrolle
einem Block 205 übergeben, um Radgeschwindigkeit und Radbeschleunigungswerte Vw, Aw mit den Referenzwerten
Vsn, Vsh, G^, G2 und G3 zu vergleichen.
Fig. 11b zeigt den Block 205 im Detail. In einem Block 2051a wird jeder in Schritt 201 abgeleitete Radgeschwindigkeitswert
Vw mit dem Druckminderungsschwellenwert für den allmählichen Wechsel Vsn verglichen. Falls
Vw < Vsn ist, wird ein Druckminderungs-Flag fysN für
den allmählichen Wechsel in einem Block 2051b gesetzt, und jg falls Vw>JVsn ist, wird das Flag fysN in einem Block
2051c zurückgesetzt. Dann wird in einem Block 2052a der Radgeschwindigkeitswert Vw mit
einem Druckminderungsschwellenwert für den schnellen Wechsel Vsh verglichen. Falls Vw<Vsh ist, wird in einem
2Q Block 2052b ein Druckminderungs-Flag fygfj für den schnellen
Wechsel gesetzt und wenn nicht, wird dieses Flag in einen Block 2052c zurückgesetzt.
Wie später verständlich wird, ist das Druckin inderungs-„c
Flag fysN -^^r ^en allmählichen Wechsel ein bestimmender
Faktor für das Initiieren einer allmählichen Druckminderungsregelung an den hydraulischen Bremsen und das
Druckminderungs-Flag fysH ^r ^en raschen Wechsel ist
auch ein bestimmender Faktor für das Initiieren einer raschen Druckminderungsregelung bei den Bremsen.
Jeder Beschleunigungswert Aw wird nacheinander mit den Verzögerungsreferenzwert G1 und den Beschleunigungsreferenzwerten
G2 und G3 verglichen. Referenzwert
G1 stellt eine Verzögerung dar, die typischerweise -2g x
beträgt, Referenzwert G2 stellt eine Beschleunigung im
j Bereich zwischen +0,5g bis +1,Og dar und Referenzwert
Gg stellt eine Beschleunigung von +6g dar. Die Bedingung Aw>G1 in einem Block 2053a verursacht, daß
ein Flag fq^ in einem Block 2053b gesetzt wird und die
Bedingung Aw^G1 setzt es in einen Block 2053c zurück.
Die Bedingung Aw>G2 in einem Block 2054a verursacht,
daß ein Flag fg2 in einem Block 2054b gesetzt wird und
die Bedingung Aw<_G2 setzt es in einem Block 2054c
zurück. In gleicher Weise verursacht die Bedingung ,λ Aw>Gg in einem Block 2055a, daß ein Flag Fq^ in einem
Block 2055b gesetzt wird und die Bedingung Aw^G3
verursacht die Rücksetzung in einem Block 2055c.
Die Flags fygN» fvSH' fGl» fG2 und fG3 werden in einem
u Block 206 zur Auswahl eines Arbeitsmodus der Steuer-Ib
einheit 28 für den Druckgradienten einer jeden Betätigungsvorrichtung
verwendet, um die Bremsen 9 bis 12 mit hydraulischem Druck mit einem passenden Gradienten
zu beaufschlagen. Fig. 12 zeigt die Muster für den Druckgradienten, die den Arbeitsmoden der Betätigungs-
vorrichtungen 17 bis 19 zugeordnet sind, wobei diese Muster entsprechend unterschiedlichen Kombinationen
dieser gerade genannten Flags ausgewählt werden können. Das ROM speichert die Arbeitsmoden der Solenoide in Be-„._
reichen ab, die als Funktion der Kombination der binären Zustände dieser Flags adressiert werden.
Dann wird die Steuerung an einen Block 207 weiter gegeben, um zu prüfen, ob ein Druckminderungsmodus ausgewählt
ist und wenn dem so ist, wird ein Druckminde-30
rungszeitzähler Cd t in einem Block 208 mit 1
inkrementiert, und wenn dem nicht so ist, wird dieser Zähler in einen Block 209 zurückgesetzt.
In einem Block 210 prüft der Mikroprozessor, ob der 35
Druckminderungszeitzähler Cdp^ eine voreingestellte
Grenze von typischerweise 3 Sekunden überschreitet, und wenn dies der Fall ist, werden die Betätigungsvorrichtungen
17 bis 19 in einem Block 204 deaktiviert und wenn nicht, wird die Steuerung an einem Block 211
weitergegeben, um zu ermitteln, ob der ausgewählte Modus ein Druckerhöhungsmodus ist, und wenn dies der Fall
ist, so wird ein Druckerhöhungszeitzähler CUpt in einem
Block 212 um 1 inkrementiert, und falls dies nicht der Fall ist, wird dieser Zähler in einen Block 213
-^q zurückgesetzt. Falls der Zähler C™^ in einem Block 214
eine 3-Sekunden-Periode anzeigt, werden die Betätigungsvorrichtungen deaktiviert und falls dies nicht der
Fall ist, bleiben sie aktiviert.
Die Arbeitsweise der Antiblockierregelung gemäß der Erfindung
wird anhand der Fig. 13 noch mehr verdeutlicht. Es sei nun angenommen, daß der Indikator für Oberflächenrauhigkeit
Sa während dem Antiblockiermodus von 0 auf 1 gewechselt hat, d.h. von einer glatten Straßenoberfläche
__ zu einer wenig rauhen Oberfläche. Während der Zeit bevor
Sa auf 1 schaltet, wird die Radbeschleunigung Aw mit
dem höheren Referenzwert G3 verglichen, der gleich KG3a (=+7g) gesetzt ist, und der Radgeschwindigkeitswert
Vw wird mit dem höheren Wert des Druckminde-
OI_ rungsschwellenwertes für den allmählichen Wechsel Vsn
(= Vsb - 1 km/h) und des Druckminderungsschwellenwert für den raschen Wechsel Vsh (= Vsb - 5 km/h)verglichen.
Während dem Intervall zwischen den Zeitpunkten tQ und
t-j^, in denen Vw größer ist als Vsn und Aw anfänglich
größer als G? ist und sich dann auf einen Pegel zwisehen
G2 und G1 verringert, wird entsprechend den Flags
fG2=l und f(ji=l anfänglich ein Modus III ausgewählt,
und dann entsprechend dem Flag £qi=1 ein Modus II
ausgewählt, so daß sich der Bremsdruck, wie aus Fig. 12 ersichtlich, allmählich verstärkt. Zu einer Zeit ti
-1· fällt Vw unter Vsn, wobei Aw kleiner als G^
ist, das Flag fysN=1 wlrd gesetzt und der Modus V wird
zum allmählichen Vermindern des Bremsdruckes ausgewählt. Fällt Vw zum Zeitpunkt t2 unter Vsh, werden die
Flags fySN und fygH zu * unc* der Modus IX wird zum
raschen Vermindern des Bremsdrucks ausgewählt. Dann wird der Bremsdruck entsprechend einem Modus X für die allmähliche
Druckminderung und entsprechend einem Modus XI für allmähliche Druckerhöhung geschaltet, wenn Aw nacheinander
G1 und G2 überschreitet. Ein Modus XII für
,Q schnelle Druckerhöhung wird ausgewählt, wenn Aw Gq kurz
überschreitet, gefolgt von einem Modus VII, in dem der Bremsdruck allmählich verstärkt wird.
Wenn der Wert von Sa auf 1 schaltet, wird der Referenzwert G3 auf den tieferen Wert KG3t) (=+5g) geschaltet
und die Referenzwerte Vsn und Vsh werden ebenfalls auf die tieferen Werte Vsb - 3 km/h bzw. Vsb - 7 km/h umgeschaltet.
Die Reduzierung der Referenzwerte Vsn und Vsh veranlaßt das Antiblockiersystem mit einer reduzierten
Empfindlichkeit auf rasch wechselnde Radgeschwindig-20
keiten anzusprechen. Dies dient dazu, unerwünschte Aktivierungen der Betätigungsvorrichtungen 17 bis 19 zu
minimieren, die aus Fahrzeugvibrationen resultieren und als "Oberflächenrauschen" bekannt sind. Andererseits
verursacht die Reduzierung des Referenzwertes Go, daß ° das System mit einer verstärkten Empfindlichkeit auf
rasch wechselnde Beschleunigungen anspricht, indem die Zeitabschnitte für die allmählichen Druckerhöhungsmoden
XI und III verringert werden und die Perioden für raschen Druckanstieg, wie zwischen den Zeiten t3 und
t4, wie sie durch die Moden XII, VIH und IV bewirkt werden. Es ist daher ersichtlich, daß das Antiblockiersystem
entsprechend der vorliegenden Erfindung eine übergroße Bremsdruckreduzierung verhindert, die andernfalls
aufgrund von zufälligen Fluktuationen der Rad-35
geschwindigkeit auftreten würde, wenn das Fahrzeug auf
einer Straße mit rauher Oberfläche fährt.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß das Unterprogramm 105 von einem Unterprogramm 106 zum Überprüfen des Systems
gefolgt wird, in dem der Mikroprozessor das System auf Fehlfunktionen hin überprüft. Wie in Fig. 14 gezeigt,
umfaßt das Unterprogramm 106 Blöcke 1061 bis 1066. In dem Block 1066 werden die Radgeschwindigkeitssensoren 5
bis 7 hinsichtlich Fehlern, wie Unterbrechungen und
-,Q Kurzschlüsse, geprüft. Die Quellenspannung des Energieversorgungsschaltkreises
wird in Block 1062 auf zu große oder zu kleine Voltzahlen geprüft. In Block 1063 werden die elektromagnetischen Spulen der Betätigungsvorrichtung
auf Unterbrechungen und Kurzschlüsse geprüft und die Druckminderungsoperation wird in Block 1064
hinsichtlich einer fehlerhaften Verlängerung geprüft. Falls all diese Funktionen fehlerfrei ablaufen, wird
die Steuerung dem Block 1065 übergeben, um ein Fehlerflag Fabn zurückzusetzen und falls Fehler erfaßt
,__ werden, dieses Fehlerflag F^n in Block 1066 zu setzen.
Der Mikroprozessor fährt nun mit einem Schritt 107, Fig. 5, fort, indem er den Zustand des Fehlerflags Fabn
überprüft. Falls Fabn=0 ist, kennzeichnend dafür, daß
kein Fehler erfaßt worden ist, springt die Steuerung zu dem Unterprogramm 102, um die zuvor beschriebene
Programmausführung zu wiederholen und falls Fabn=l ist,
wird die Steuerung einem Unterprogramm 108 übergeben. Ein Steuersignal wird an den Indikator-Treiber 40 angelegt,
der dieses hält und das Warnlicht 25 aktiviert,
um die Fahrzeuginsassen zu alarmieren.
Ein ausfall sichere s Unterprogramm 109 wird durch
Aktivieren des Abschaltrelais 24 ausgeführt, um die
Schaltkreise zu den Betätigungsvorrichtungen 17 bis 19 35
zu unterbrechen. Dadurch ist es dem System möglich, in
einern"manuellenMModus zu arbeiten, in dem der Bremsdruck
in üblicher Weise durch das Drücken eines Bremspedals geregelt wird. Vorzugsweise wird eine Anordnung vorgesehen,
die die Treiber 36 bis 38 zu den Eingangsschaltkreisen
abtrennt, um gegen Fehler des Abschaltrelais gesichert zu sein.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird die Radgeschwindigkeit
Vw und die Radbeschleunigung Aw in ,Q einem in Fig. 15 gezeigtem Interrupt-Unterprogramm berechnet.
Das Hauptprogramm wird durch die fallende Flanke eines jeden Radgeschwindigkeitsimpulses der Sensoren 5, 6 und
.. p. 7 unterbrochen. Es sind daher drei Interrupt-Unterprogramme,
für jeden Radgeschwindigkeitssensor eines, mit unterschiedlicher Priorität vorgesehen. Das Interrupt-Unterprogramm
beginnt mit einem Block 401. Ein Impuls-Zählwert Np wird bei dem Eintreffen eines jeden Radgeschwindigkeitsimpulses
inkrementiert. Die Steuerung wird an einen Block 402 übergeben, um zu erfassen, ob
Δ Tn größer ist als To, wobei Δ. Tn das Intervall
oder den "Rahmen" zwischen einer Referenzzeit Tr und einer augenblicklichen Zeit Tc, zu der das Hauptprogramm
unterbrochen wird. Ist dieser Rasterbereich bzw.
Rahmen kleiner als To, wird die Steuerung an das Hauptprogramm zurückgegeben. Ist, wie in Fig. 16 gezeigt,
der Zeitabschnitt To größer als eine Impulsbreite plus ein Impulsabstand, so daß in jeden Rasterbereich Δ Tn
zwei Geschwindigkeitsimpulse fallen. Durch das Zählen 30
aller dieser Zweifachimpulse gelangt die Steuerung an einen Block 403, um den momentanen Wert der Radgeschwindigkeit
Vxn aus der Gleichung 1 zu berechnen.
Vxn = Np x Kl/^Tn
Der Referenzzeitwert Tr wird durch den augenblicklichen Zeitwert Tc (Block 404) aktualisiert und der Impulszählwert Np wird in einem Block 405 gelöscht. In einem
Block 406 wird ein Störungs-Flag Fnois geprüft. Falls
ein Rausch- oder Störungsimpuls im vorhergehenden Rasterbereich aufgetreten ist, wird die Steuerung durch
den Block 406 einem Block 414 übergeben, um das Störungs-Flag zurückzusetzen. Falls keine Störung im
vorhergehenden Rasterbereich vorhanden war, wird die
,Q Steuerung durch den Block 406 an einen Block 407
übergeben, in dem der Mikroprozessor die Differenz zwischen den in dem augenblicklichen Interrupt-Unterprogramm
berechneten momentanen Radgeschwindigkeitswert (Vxn) und den in dem unmittelbar vorhergehenden
-,c Interrupt-Unterprogramm berechneten momentanen Radgeschwindigkeitswert
(Vxn-1) berechnet und prüft
anschließend, ob der Absolutwert dieser Differenz kleiner als ein vorbestimmter Rauschpegelschwellenwert
KVnois ist. Dieser Schwellenwert stellt einen Bereich
nn von inhärenten Geschwindigkeitsschwankungen dar, die
üblicherweise in geschlossenen Regelkreisen auftreten. Passender Wert für diesen Schwellenwert ist 10 km/h.
Falls dieser Schwellenwert nicht überschritten wird, j. verifiziert der Mikroprozessor, daß die Impulsfolge nicht
gestört ist und der berechnete momentane Geschwindigkeitswert zuverlässig ist, und arbeitet einen Block
ab, um einen momentanen Wert für die Radbeschleunigung Axn aus der nachfolgenden Gleichung 2 zu berechnen.
Vx - Vx .
^n (ZiT + dT)/2 x K2
Der Mikroprozessor fährt mit einem Block 409 fort, um
die mittlere Radgeschwindigkeit Vw über die Periode von
35
zwei aufeinander folgenden Rasterbereichen aus der
nachfolgenden Gleichung 3 zu berechnen.
Vw = (Vxn + Vxn-1)/2 (* )
Dann wird ein Block 410 ausgeführt, um mit Gleichung 4,
Aw = (Axn + Axn-1)/2
für die gleiche Periode einen mittleren Wert für die ,Q Radbeschleunigung zu berechnen, wobei in Gleichung 4
Axn-1 die Radbeschleunigung darstellt, die sich in der
vorhergehenden Programmausführung ergeben hatte.
Falls der Absolutwert der Differenz zwischen Vxn und
Vxn-1 den RauscnPegelschwellenwert KVnols überschreitet,
interpretiert der Mikroprozessor dies als einen Störungsimpuls oder eine Impulsverzerrung oder einen
verloren gegangenen Impuls, und der in Block 403 erhaltene Geschwindigkeitswert Vxn wird als unzuverlässig
eingestuft (Block 407). Die Steuerung verzweigt zu
einem Block 411, um das Störungs-Flag Fnols zu setzen,
und der im RAM 35b abgespeicherte vorhergehende Wert Vxn-1 wird durch den augenblicklichen Wert Vxn
festgesetzt (Block 412). Der vorhergehende Radbeschleunigungswert Axn-1 wird in einem Block 413 in
gleicher Weise durch den augenblicklichen Beschleunigungswert Axn ersetzt. Daher werden in den nachfolgenden
Blocken 409 und 410 die vorhergehenden Werte Vxn-1 und Axn-1 zum Berechnen der mittleren Radgeschwindigkeit
Vw und Beschleunigung Aw verwendet. Im 30
nächsten Interrupt-Unterprogramm erkennt der Mikroprozessor in Block 406, daß Fnois=l ist und setzt Fnois
in einen Block 414 zurück und arbeitet dann die Blöcke 409 und 410 ab.
Es sei nun angenommen, daß ein Störungsimpuls innerhalb
ίλ " 3Α26663
des Zeitabschnitts To eines Rasterbereiches Δ Tn-3
aufgetreten ist. Dieser Impuls wird in dem nächsten Interrupt-Unterprogramm in Block 401 zusätzlich
gezählt, und in Block 403 wird ein momentaner Padgett schwindigkeitswert Vxn-2 berechnet mit dem Ergebnis,
daß dieser Wert um einen Betrag K1/^ T n-3' wie in
Fig.16 gezeigt, größer ist als der aktuelle momentane Geschwindigkeitswert Vx. Der Wert Vxn-2 überschreitet
in Block 407 den Rauschpegelschwellenwert KVnols und
,Q die Steuerung wird an den Block 411 übergeben, um das
Störungs-Flag Fnois zu setzen. Nacheinander werden die
Blöcke 412 und 413 abgearbeitet, wodurch Vxn-2 durch
Vxn-3 und Axn-2 durch Axn-3 ersetzt wird, das
andererseits in Block 408 abgeleitet worden wäre . Daher
lf- werden in den Blöcken 409 und 410 Vxn-3 und Axn-3 für
die Berechnungen verwendet, so daß Vw bzw. Aw zu Vxn-3
bzw. Axn-3 werden. Angenommen Block 408 würde nicht
übersprungen, so wäre der Wert der momentanen Beschleunigung Axn-2 um einen Betrag von
Kl -V Δ Τη-3
größer als die wahre Beschleunigung Ax, und der nächste Beschleunigungswert Axn-1 würde sich um einen Betrag
von
Τη-3 +Δ Τη-2)/2
verringern.
Im nächsten Rasterbereich ^J Tn-1 wird Block 403 abge
arbeitet, um Vxn-1 zu berechnen und das Flag Fnois=l
wird in Block 406 erfaßt und die Steuerung an einen 35
Block 414 und nachfolgend an den Block 409 übergeben,
um Vw=(l/2)(Vxn_1 + Vxn-3) zu berechnen. Da der Block
408 zweimal übersprungen worden ist, d.h. in den Rasterbereichen Δ Tn-2 und 4Tn-1, wird der Wert Axn-3
bei den Berechnungen in Block 410 verwendet, so daß Axn-3 in diesem Block wieder berechnet wird.
Angenommen ein Impuls geht innerhalb des Zeitabschnittes To des Rasterbereiches Λ Tn-1 verloren, so führt
das dazu, daß die momentane Geschwindigkeit Vxn des jQ nächsten Rasterbereiches Tn um einen Betrag von
K1ZATn-1 kleiner ist als Vx. Ein entsprechender
Prozess wird wiederholt, wodurch das fehlerhafte Vxn durch den vorhergehenden Wert Vx^-1 ersetzt wird.
, ρ. Es sei darauf hingewiesen, daß das Auftreten eines dem
Zeitabschnitt To des Rasterbereiches Λ Tn-3 unmittelbar
folgender Störimpuls (nicht abgebildet) zu einer Abweichung des Geschwindigkeitswertes Vxn-2 im Bereich
zwischen K1/ Δ Tn-3 und Null führen würde, die den
„^ Rauschpegelschwellenwert überschreiten könnte. In gleicher
Weise wird eine Impulsverzerrung, die unmittelbar dem Zeitabschnitt To dieses Rasterbereichs folgt in einer
Verringerung der Radgeschwindigkeit Vx resultieren, die im Bereich zwischen K/( Δ Tn-1 + Tp) und K/(4Tn-1 + 2Tp)
__ liegt, wobei Tp den Impulsabstand darstellt.
Aufgrund der Tatsache, daß die Impulssignale von den Radgeschwindigkeitssensoren um so mehr durch Rauschen
und Störungen beeinflußt werden, je größer die Rauhigkeit
der Straßenoberfläche ist, gewährleistet ein Anti-30
blockiersystem, bei dem ein Radgeschwindigkeits- und
Radbeschleunigungsdetektor entsprechend der vorliegenden Erfindung eingebaut ist, eine zuverlässige
Kompensation der Oberflächenrauhigkeit der Straße.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zum
Erfassen der mittleren Geschwindigkeit und der mittleren Beschleunigung von Fahrzeugrädern weist, wie
in Fig. 17 gezeigt, eine Impulserzeugungsvorrichtung zum Erzeugen von Impulssignalen mit je einer der
Rotationsgeschwindigkeit der Fahrzeugräder proportionalen Frequenz auf. Das Impulssignal ist in eine
Mehrzahl von Rasterbereichen mit je einer festgelegten Anzahl von Impulsen eingeteilt, die durch Störungen
beeinflußbar sind. Eine Zählvorrichtung 51 ist zum
!Q Zählen der Impulse des Impulssignals und zum nachfolgenden
Erzeugen von Radgeschwindigkeitssignalen vorgesehen, die je einem momentanen Geschwindigkeitswert entsprechen. Eine Speichervorrichtung 52 mit
ersten und zweiten Speicherbereichen ist zum Speichern
je der vorhergehenden und nachfolgenden Radgeschwindigkeitssignale
vorgesehen. Eine Unterscheidungsvorrichtung 53 erfaßt die Differenz zwischen den vorhergehenden
und nachfolgenden Radgeschwindigkeitssignalen und führt ein Differenzsignal einer Vergleichervorrichtung
2Q 54 zu, um dieses Differenzsignal mit einem vorbestimmten
Schwellenwert zu vergleichen und ein erstes Vergleicherausgangssignal zu erzeugen, wenn das Differenzsignal
kleiner als der Schwellenwert ist und ein zweites Vergleicherausgangssignal zu erzeugen, wenn das
Differenzsignal größer als der Schwellenwert ist. Als Reaktion auf das zweite Vergleicherausgangssignal
sperrt ein Steuerschaltkreis 55 das folgende Radgeschwindigkeitssignal und überschreibt das vorhergehende
Signal in den zweiten Speicherbereich. Ein Ausgangsschaltkreis 56 berechnet Ausgangssignale, die die
mittlere Radgeschwindigkeit und die mittlere Radbeschleunigung darstellen, aus den Geschwindigkeitssignalen
in dem ersten und zweiten Speicherbereich der Speichervorrichtung 52.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHEIJ Vorrichtung zum Erfassen der mittleren Geschwindig- und der mittleren Beschleunigung eines Fahrzeugrades, gekennzeichnet durcheine Impulserzeugungvorrichtung zum Erzeugen eines Impulssignals mit einer Frequenz, die der Rotationsgeschwindigkeit des Fahrzeugrades proportional ist, wobei dieses Impulssignal in eine Mehrzahl von Rasterbereichen, die je eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen aufweisen, die durch Störungen beeinflußbar sind, aufgeteilt ist;eine Zählvorrichtung zum Zählen der Impulse des Impulssignals und zum aufeinanderfolgenden Erzeugen von Radgeschwindigkeitssignalen, die jeweils einen momentanen Geschwindigkeitswert kennzeichnen;eine Speichervorrichtung mit ersten und zweiten Speicherbereichen, um darin vorhergehende und nach-•Büro Frankfun/Frankfun Office:•Büro München/Munich Offirr:Aiien.nirrnlU"«· Ki D t>37O orx-rur.vlTel Ofil71/KX)-l Idcx: -UOHT(S (Jl)I(1X drnsse 3-r> ICI. O8I<>I/(>2() D-HO5O f-rrising ICIfX Γ>2(>Γ,+7Tclejirammacircsse: Pawamuc — Poslsrhcrk Münchfti I3HO52-8O2.i (Ifolgende Radgeschwindigkeitssignale entsprechend abzuspeichern;eine Unterscheidungsvorrichtung zum Erfassen der ° Differenz zwischen den vorhergehenden und nachfolgenden Signalen;eine Vergleichervorrichtung zum Vergleichen dieser Differenz mit einem bestimmten Schwellenwert und zum Erzeugen eines ersten Vergleicherausgangssignals, wenn die Differenz kleiner ist als der Schwellenwert, und zum Erzeugen eines zweiten Vergleicherausgangssignals, wenn die Differenz größer ist als der Schwellenwert;eine Vorrichtung zum Sperren des nachfolgenden Radgeschwindigkeitssignals als Antwort auf das zweite Vergleicherausgangssignal und Überschreiben des vorhergehenden Signals in den zweiten Speicherbereich als Reaktion auf das zweite Vergleicherausgangssignal; undeine Vorrichtung zum Berechnen von Ausgangssignalen, aus den Geschwindigkeitssignalen in der Speichervorrichtung, die mittlere Radgeschwindigkeit und mittlere Radbeschleunigung darstellen.
- 2. Vorrichtung zum Erfassen der mittleren Geschwindigkeit und der mittleren Beschleunigung von Fahrzeugrädern, gekennzeichnet durcheine Impulserzeugungsvorrichtung zum Erzeugen eines Impulssignals mit einer Frequenz, die der Rotationsgeschwindigkeit des Fahrzeugrades proportional ist, wobei dieses Impulssignal in eine Mehrzahl von Rasterbereichen, die je eine vorbestimmteAnzahl von Impulsen aufweisen, die durch Störungen beeinflußbar sind, aufgeteilt ist;eine Speichervorrichtung; und
5eine Datenverarbeitungsvorrichtung, die auf die Impulse in jedem Rasterbereich des Impulssignals anspricht, um nacheinander Radgeschwindigkeitssignale zu erzeugen, die einen momentanen Geschwindigkeitswert kennzeichen, die die Radgeschwindigkeitssignale in der Speichervorrichtung abspeichert, die Differenz zwischen nacheinander erzeugten Radgeschwindigkeitssignalen erfaßt, die Differenz mit einem vorbestimmten Schwellenwert vergleicht und ein erstes Kennzeichen erzeugt, wenn die Differenz kleiner ist als der Schwellenwert und ein zweites Kennzeichen erzeugt, wenn die Differenz größer ist als der Schwellenwert, und Ausgangssignale, die die mittlere Radgeschwindigkeit und die mittlere Radbeschleunigung darstellen, aus nacheinander erzeugten Ausgangssignalen als Reaktion auf das erste Kennzeichen und aus dem vorhergehend im Speicher abgespeicherten Signal als Antwort auf das zweite Kennzeichen, berechnet. - 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung erste und zweite Speicherbereiche aufweist, und daß die Datenverarbeitungsvorrichtung zum Ausführen folgender Schritte programmiert ist:nacheinander Einschreiben eines vorhergehenden Radgeschwindigkeitssignals in einem ersten Speicherbereich und eines nachfolgenden Radgeschwindigkeitssignals in einem zweiten Speicherbereich, und Um-3A26663schreiben des vorhergehenden Radgeschwindigkeitssignals in den zweiten Speicherbereich als Reaktion auf das zweite Kennzeichen, und Berechnen des Ausgangssignals aus den Signalen in dem ersten undο zweiten Speicherbereich.
- 4. Vorrichtung zum Erfassen der mittleren Geschwindigkeit und der mittleren Beschleunigung von Fahrzeugrädern, gekennzeichnet durch
10eine Impulserzeugungsvorrichtung zum Erzeugen eines Impulssignals mit einer Frequenz, die der Rotationsgeschwindigkeit des Fahrzeugrades proportional ist, wobei dieses Impulssignal in eine Mehrzahl von Rasterbereichen, die je eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen aufweisen, die durch Störungen beeinflußbar sind, aufgeteilt ist;einen Speicher mit einer Mehrzahl von Speicherbereichen; undeine Datenverarbeitungsvorrichtung, die zum Ausführen der folgenden Schritte programmiert ist:a) Erfassen der Länge eines jeden Rasterbereichs;b) Zählen der Impulse in jedem Rasterbereich, um einen Zählwert bereitzustellen;c) Berechnen einer momentanen Geschwindigkeit aus dem Zählwert und der erfaßten Länge eines jeden Rasterbereichs und Abspeichern des momentanen Wertes in einen anderen Speicherbereich des Speichers;d) Erfassen einer Differenz zwischen dem momentanen Werten, die aufeinanderfolgend in den anderenSpeicherbereich gespeichert worden sind;e) Vergleichen der Differenz mit einem vorbestimmten Schwellenwert und Erzeugen eines ersten Kennzeichens, wenn die Differenz kleiner ist als der Schwellenwert und eines zweiten Kennzeichens, wenn die Differenz größer ist als der Schwellenwert;f) Berechnung von Ausgangssignalen, die die mittlere Radgeschwindigkeit und die mittlere Radbeschleunigung darstellen, aus den momentanen im anderen Speicherbereich abgespeicherten Werten, als Reaktion auf das erste Kennzeichen;g) Ersetzen des momentanen, nachfolgend in denSpeicher eingespeicherten Wertes, mit dem momentanen, zuvor in den Speicher eingespeicherten Wert, als Reaktion auf das zweite Kennzeichen; undh) Wiederholen der Schritte von a) bis g). 20 - 5. Verfahren zum Erfassen der mittleren Geschwindigkeit und der mittleren Beschleunigung von Fahrzeugrädern, gekennzeichnet durch die Schritte:a) Erzeugen eines Impulssignals mit einer Frequenz, die der Rotationsgeschwindigkeit der Fahrzeugräder proportional ist, wobei dieses Impulssignal in eine Mehrzahl von Rasterbereichen variabler Länge eingeteilt ist, und jeder Rasterbereich eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen aufweist, die durch Störungen beeinflußbar sind;b) Erfassen der Länge eines jeden Rasterbereiches;c) Zählen der Impulse in jedem Rasterbereich, um einen Zählwert bereitzustellen;d) Berechnen eines momentanen Geschwindigkeitswertes aus dem Zählwert und der erfaßten Länge eines jeden Rasterbereiches;
5·) Erfassen einer Differenz zwischen den aufeinanderfolgend in Schritt (d) berechneten Werten;f) Vergleichen dieser Differenz mit einem vorbestimmten Schwellenwert und Erzeugen eines ersten Kennzeichens, wenn die Differenz kleiner ist als der Schwellenwert und eines zweiten Kennzeichens, wenn die Differenz größer ist als der Schwellenwert;g) Berechnen von Ausgangssignalen, die die mittlere Radgeschwindigkeit und die mittlere Radbeschleunigung darstellen aus den momentanen, aufeinanderfolgend in Schritt (d) berechneten Werten, falls das erste Kennzeichen erzeugt ist; undh) Berechnen von Ausgangssignalen aus vorhergehenden, in Schritt (d) nacheinander berechneten momentanen Werten, falls das zweite Kennzeichen erzeugt ist.
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