DE3709183A1 - Bremsregelsystem - Google Patents
BremsregelsystemInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/72—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein ein Rutschen verhinderndes
Bremsregelsystem zur Erzielung eines befriedigenden
Rotationsverhaltens der Räder eines Motorfahrzeugs
während des Bremsvorgangs. Insbesondere betrifft die
Erfindung ein Antiblockier-Regelsystem, welches ausgelegt
ist, den Bremsflüssigkeitsdruck in gewünschter Art
zu erhöhen und zu verringern, um zu verhindern, daß die
Räder blockieren.
Die Erfindung betrifft insbesondere Einrichtungen zur
Verhinderung von Fehlfunktionen von
Rutschverhinderungs-Bremsregelsystemen durch Veränderung
der Faktoren zur Steuerung des Bremssystems in
Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
Bisher ist eine Vielzahl von Antiblockiersystemen
vorgeschlagen worden, bei denen während des Bremsbetriebs
der Bremsflüssigkeitsdruck reduziert wird, um
das Auftreten einer unerwünschten Radblockade zu
verhindern, und die so reduzierte Bremsflüssigkeit wird
dann erhöht, um eine unerwünschte Verlängerung des
Bremsweges zu vermeiden. Unter den herkömmlichen
Antiblockiersystemen ist eines, bei dem verschiedene
Druckaufbaugeschwindigkeiten gespeichert werden; eine
der gewünschten Druckaufbaugeschwindigkeiten wird
ausgewählt und der Bremsdruck wird zum Beispiel mit der
ausgewählten Aufbaugeschwindigkeit erhöht. Um die
Geschwindigkeitsauswahl des Druckaufbaus zu bewirken,
wurde ein System vorgeschlagen, bei dem ein durch ein
Solenoid betätigtes Ventil, das angepaßt ist, um mit
einer relativ hohen Frequenz betätigt zu werden, in dem
Aufbausystem des Bremsflüssigkeitsdruckes enthalten
ist; ein Pulszuggenerator, wie ein Multivibrator, ist
in dem Treibersystem für das solenoidbetätigte Ventil
vorgesehen; und die Zeitsteuerung, mit der das solenoidbetätigte
Ventil durch ein Pulszugsignal getrieben
wird, das von dem Multivibrator abgeleitet ist, wird
auf der Basis des Signals gesteuert, das die Radbeschleunigung
darstellt. (Britische Patentschrift No.
13 05 430).
Herkömmlicherweise wurde ein Radgeschwindigkeitssensor
entwickelt, der ein Impulssignal erzeugt, welches
Impulse hat, deren Zyklus der Umdrehungsgeschwindigkeit
des Rades entspricht. Der Zyklus des Impulssignales
wird durch Zählen der Zahl der Taktimpulse innerhalb
eines Zyklusses gemessen, wie es später detailliert
beschrieben werden wird. Bei diesem Meßverfahren, wie
es in Fig. 4 dargestellt wird, tritt ein Fehler von
einem Taktimpuls in Übereinstimmung mit der relativen
Position zwischen dem Radgeschwindigkeitsimpulssignal
und dem Taktimpulssignal auf. Der Zyklus des
Radgeschwindigkeitsimpulssignals wird kurz, wenn die
Radgeschwindigkeit groß wird. Die Fig. 5 zeigt das
Verhältnis zwischen der Radgeschwindigkeit V und dem
Zyklus T des Radgeschwindigkeitsimpulssignals, welches
von dem Radgeschwindigkeitssensor erzeugt wird. In
Übereinstimmung mit der Zunahme der Geschwindigkeit V
wird der Zyklus T kurz, und so beeinflußt die Differenz
eines Taktimpulses die detektierte Geschwindigkeit in
dem hohen Geschwindigkeitsbereich signifikanter als in
dem niedrigen Geschwindigkeitsbereich (V L ≦λτV S ).
Besonders dann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit 110
km/h überschreitet, wird der nachteilige Einfluß des
Fehlers so groß, daß das Rutschverhinderungs-
Bremssystem falsch funktioniert, wenn das System in
Übereinstimmung mit denselben Steuerfaktoren wie in dem
niedrigen Geschwindigkeitsbereich gesteuert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Rutschverhinderungs-Bremsregelsystem zu schaffen, bei
dem die oben genannten Nachteile gemildert bzw. verhindert
werden, durch Detektieren der Radgeschwindigkeit
und Änderung der Bedingungen zum Starten des
Rutschverhinderungs-Bremsbetriebs in Übereinstimmung
mit der Radgeschwindigkeit.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein
Rutschverhinderungs-Bremsregelsystem für ein Motorfahrzeug
geschaffen, welches umfaßt: einen Radgeschwindigkeitssensor,
der für jedes Fahrzeugrad vorgesehen ist
und ein Impulssignal erzeugt, das einen Impulszyklus
hat, welcher der Umdrehungsgeschwindigkeit jedes Rades
entspricht; eine Impulszyklus-Meßschaltung zum Detektieren
des Zyklus der Impulse des Pulssignals von dem
Radgeschwindigkeitssensor; und, Bedingungseinstelleinrichtungen,
zum Einstellen der
Rutschverhinderungs-Bremsregelbedingungsfaktoren in
Übereinstimmung mit der Radgeschwindigkeit, wobei das
Rutschverhinderungs-Bremssystem durch die
Zustandseinstelleinrichtung in Übereinstimmung mit den
Bedingungsfaktoren gesteuert wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
und in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Aufbaus eines
Rutschverhinderungs-Bremsregelsystems
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht zur Erklärung der
Bedingungseinstelleinrichtung der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines
Rutschverhinderungs-Bremsregelsystems
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Ansicht zur Erklärung der Funktion
des Radgeschwindigkeitssensors;
Fig. 5 eine graphische Ansicht, welche das
Verhältnis der Radgeschwindigkeit V und
des Impulszyklus T des
Radgeschwindigkeitsimpulssignales darstellt;
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer Schaltung zum
Detektieren der Radgeschwindigkeit;
Fig. 7 eine Ansicht zur Erklärung der Funktion
der Schaltung der Fig. 6;
Fig. 8 eine Ansicht des Aufbaus eines
Rutschverhinderungs-Bremssystems, bei
welchem die vorliegende Erfindung angewendet
ist;
Fig. 9 ein Blockdiagramm einer Schaltung zum
Steuern des
Rutschverhindungs-Bremssystems der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 eine graphische Ansicht zur Erklärung der
Funktion des
Rutschverhinderung-Bremssystems, bei
welchem die vorliegende Erfindung angewendet worden
ist;
Fig. 11 ein Blockdiagramm zur Erklärung der
Konstruktion des
Rutschverhinderungs-Bremssystems, bei
welchem die vorliegende Erfindung angewendet
worden ist;
Fig. 12 eine graphische Ansicht zur Erklärung der
Funktion der vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Diskrimieren eines
tatsächlichen Verzögerungszustands; und,
Fig. 14 ein Flußdiagramm eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Diskrimieren des Minimums
der Radgeschwindigkeit.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, welches die Nachteile des bekannten Standes
der Technik vermeidet.
Radgeschwindigkeitssensoren 201-1 bis 201-N detektieren
die Umdrehungsgeschwindigkeit der entsprechenden Achsen
A 1 bis A N , welche Geschwindigkeit als Zykluslänge der
Impulse dargestellt ist. N ist üblicherweise 2 oder 4.
Die Impulszähler 202-1 bis 202-N messen die Radgeschwindigkeit
von dem Zyklus des Impulssignals von den
Radgeschwindigkeitssensoren 201-1 bis 201-N, wie es
später im Detail beschrieben wird.
Die Bedingungseinstelleinrichtung 203 wählt und setzt
optimale Bedingungen für den Start des Rutschverhinderungs-
oder Antiblockier-Bremsbetriebs in Übereinstimmung
mit der Radgeschwindigkeit. Die Bedingungen sind so,
daß die Zeit T, während welcher der Bremszustand, der
aus den Radgeschwindigkeitsdaten und dem Kreuzungspunkt
zwischen der Referenzradgeschwindigkeit und der detektierten
Radgeschwindigkeit etc. berechnet wird, anhält.
Der Controller 205 führt die Antiblockier-Bremsregelung
in Übereinstimmung mit diesen eingestellten Bedingungen
durch.
Ein Beispiel der Radgeschwindigkeitsmeßeinrichtung des
Antiblockier-Bremsregelsystems ist im folgenden anhand
der Fig. 6 und 7 beschrieben. Die Fig. 6 zeigt ein
Blockschaltdiagramm der Radgeschwindigkeitsmeßeinrichtung.
Die Schaltung umfaßt eine
Wellenformerschaltung 106-1, die Randdetektorschaltung
107-1, Zähler 108-1 bis 108-N, Puffer 109-1 bis 109-N,
Multiplexer 110, eine Haltebitschaltung 111 und eine
zentrale Prozessoreinheit (CPU) 112. Die
Wellenformerschaltung 106-1 trimmt das Wellensignal der
Radgeschwindigkeit, das von dem Radgeschwindigkeitssensor
101-1 detektiert worden ist, in ein rechtwinkliges
Impulssignal. Die Randdetektorschaltung 107-1
erzeugt ein Signal, welches einem Zyklus der Radgeschwindigkeitsimpulse
entspricht, die durch die
Wellenformerschaltung in rechtwinklige Impulse
umgeformt worden sind, unter Verwendung des
ansteigenden Punktes oder des abfallenden Punktes des
geformten rechtwinkligen Impulses als Triggerpunkt.
Jeder der Zähler 108-1 bis 108-N zählt während eines
Zyklus des rechtwinkligen Pulssignalausgangs von der
Randdetektorschaltung 107-1 Taktimpulse. Die Puffer
109-1 bis 109-N registrieren die Daten der Zählergebnisausgabe
von den Zählern 108-
1 bis 108-N. Der Multiplexer
110 wählt die Daten, die in den Puffern 109-1
bis 109-N gespeichert sind und gibt diese Daten auf den
Datenbus. Die Haltebit-Halteschaltung 111 hält den
Zustand der Vervollständigung der Beendigung des
Impulszyklusmeßprozesses der Radgeschwindigkeit,
welcher von den Zählern 108-1 bis 108-n durchgeführt
wird. Die CPU 112 scannt oder tastet die
Haltebit-Halteschaltung 111 ab und liest die in einem
der Puffer 109-1 bis 109-N, welcher der Haltebitposition
in der Haltebit-Halteschaltung 111 entspricht.,
registrierten Daten über den Multiplexer 110 aus. Die
CPU 112 überträgt ein Rückstellsignal
, um die Randdetektorschaltung 107-1 und die Zähler
108-1 bis 108-N zurückzustellen. Die
Haltebit-Halteschaltung 111 wird ebenfalls durch die
Randdetektorschaltung 107-1 zurückgestellt. Die CPU 112
überträgt dann ein Steuersignal an die
Rutschverhinderungs-Bremsdrivereinrichtung (nicht
dargestellt), um das Rutschverhinderungs- oder
Antiblockier-Bremssystem in Übereinstimmung mit den
ausgelesenen Radgeschwindigkeitsdaten zu regeln.
Die Funktion der Schaltung der Fig. 6 wird ferner
anhand der Fig. 7 beschrieben. Ein Wellensignal
stellt den getrimmten Impulssignalausgang von dem
Radgeschwindigkeitssensor 101-1 dar, welcher durch die
Wellenformerschaltung 106-1 geformt worden ist. Das
Wellensignal stellt ein Ausgangssignal von der
Randdetektorschaltung 107-1 dar und
umfaßt Impulse mit einer Breite, die der Länge eines
Zyklus der Impulse des Wellensignals entsprechen.
Ein Wellensignal stellt Taktimpulse dar. Die Zeit
eines Zyklus des Impulses des Signals wird durch
Zählen der Taktimpulse des Wellensignals gemessen.
Ein Wellensignal stellt ein Eingangssignal dar,
welches zu dem Zähler 108-1 übertragen wird. Ein
Wellensignal ist das Ausgangssignal von dem Zähler
108-1 und stellt das Zählergebnis der Anzahl der
Impulse des Signals dar. Das Wellensignal ist
ein Impulssignal zum Zurückstellen der Randdetektorschaltung
107-1 und des Zählers 108-1. Ein Wellensignal
ist ein registriertes Signal, welches in der
Haltebit-Halteschaltung 111 gehalten wird. Bei Detektion
der Einstellung eines Haltebits in der
Haltebit-Halteschaltung 111 beginnt die CPU 112,
Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten, die in einem der Puffer
109-1 bis 109-N registriert sind, auszulesen. Die CPU
112 überträgt dann das Rückstellsignal , um die
Randdetektorschaltung 107-1 und den Zähler 108-1 so
zurückzustellen, daß die Messung der Fahrzeuggschwindigkeit
erneut begonnen wird.
Das Haltebit wird in der Haltebit-Halteschaltung 111,
wie oben erwähnt, dann eingestellt, wenn die Messung
der Radgeschwindigkeit durch die Zähler 108-1 bis 108-N
beendet ist. Die CPU 112 kann dann Radgeschwindigkeitsdaten
aus den Puffern 109-1 bis 109-N auslesen, die der
Haltebitposition in der Haltebit-Halteschaltung 111
entsprechen, durch Scannen der Haltebit-Halteschaltung
111 bei einer beliebigen Zeitlage, um das Rutschverhinderungs-
oder Antiblockier-Bremssystem zu regeln.
Die Fig. 8 zeigt eine Anti-Blockier-Steuervorrichtung,
bei welcher die vorliegende Erfindung anwendbar ist;
sie umfaßt ein Absperrventil 1, ein solenoidbetätigtes
Druckaufbau-Halteventil (im folgenden einfach Druckventil
genannt) 2, ein solenoidbetätigtes Druckreduzierungsventil
(im folgenden einfach Reduzierungsventil
genannt) 3, eine Hauptfluidpassage 4, die sich von
einem Mutterzylinder M/C (nicht dargestellt) zu Radzylindern
W/C der Radbremseinrichtungen (nicht dargestellt)
über das Absperrventil 1 und das Druckventil 2
erstreckt, usw. Das Absperrventil 1 umfaßt Zylinder 6
und 7, die einen auf einen Differenzdruck ansprechenden
Kolben 5 enthalten, der nahe dem Ventilabschnitt 8 des
Ventils angeordnet ist, wenn der Kolben 5, aufgrund
einer Druckdifferenz in der Zeichnung nach links
verschoben ist. Beim Schließen des Ventilabschnitts 8
ist die Hauptpassage 4, die sich zwischen dem Mutterzylinder
M/C und dem Radzylinder W/C erstreckt,
unterbrochen.
Das Druckventil 2, welches normalerweise geöffnet ist,
wird ansprechend auf das Bremsfluiddruck-Haltesignal
S 1, das von einer Steuerschaltung (elektronische
Steuereinheit) 9 abgeleitet ist, geschlossen, und
daraufhin wird die Hauptpassage 4 unterbrochen, so daß
ein Bremsfluiddruck-Haltezustand etabliert wird.
Das Reduzierventil 3, welches normalerweise geöffnet
ist, wird, ansprechend auf das Druckreduzierungssignal
S 2, welches ebenfalls von der Steuerschaltung
abgeleitet ist, geschlossen, und daraufhin wird
Druckflüssigkeit in den Radzylinder W/C über ein
Reservoir 10 mittels einer Pumpe 11 in einen
Akkumulator 12 gepumpt, und das so gepumpte Bremsfluid
wird über einen By-Pass-Kanal 17 zwischen dem
Absperrventil 1 und dem Druckventil 2 zurückgeführt.
Bei 13 und 14 sind ein Rückschlagventil bzw. ein
Entlassungsventil vorgesehen.
Ein Radgeschwindigkeitsdetektor oder Geschwindigkeitssensor
ist einem Rad 16 zugeordnet und so angeordnet,
daß es detektierte Information an die Steuerschaltung 9
liefert.
Ein Motorfahrzeug weist üblicherweise ein Paar von
Rutschverhinderungs-Steuersystemen auf, so wie es in
Fig. 8 gezeigt ist; eines zum Steuern zweier Räder,
z. B. des linken Vorderrades und des rechten Hinterrades,
und das andere zum Steuern der verbleibenden
beiden Räder, z. B. des rechten Vorderrades und des
linken Hinterrades.
Die Steuerschaltung 9 umfaßt einen Mikrocomputer, der
so funktioniert, wie es im folgenden anhand der Fig. 9
und 10 beschrieben wird.
Die Fig. 10 zeigt die Radgeschwindigkeit V W , die
Radbeschleunigung oder -verzögerung W (das Differntial
der Radgeschwindigkeit V W , einen Bremsfluiddruck
P W innerhalb des Radzylinders W/C des Bremssystems;
und die Öffnungs- und Schließzeit des Druckventils
2 und des Reduzierventils 3.
Typischerweise werden einer Zeitperiode von t 1 bis n ,
die in Fig. 10 gezeigt sind, die unten beschriebenen
Steuervorgänge mittels der Steuerschaltung der Fig. 9
in Übereinstimmung mit Veränderungen der
Radgeschwindgkeit V W , die von dem
Geschwindigkeitssensor 15, der in den Fig. 8 und 9
dargestellt ist, gemessen werden, durchgeführt. Die
Verzögerung der Bremsung W wird in einer
Radbremsbestimmungseinheit 51 (Fig. 9) auf der Basis
der Rageschwindigkeit V W bestimmt. Die so bestimmte
Radbremsung W wird dann mit einem voreingestellten
Schwellenwertpegel G 1 in einem ersten Komparator 52 und
mit einem voreingestellten Schwellenwertpegel G max in
einem zweiten Komparator 53 verglichen.
Zeit t 1: Wenn der Bremsbetrieb begonnen wird, bildet
sich der Bremsflüssigkeitsdruck P W so auf, daß die
Radverzögerung W graduierlich zunimmt.
Eine Referenzgeschwindigkeit V T wird, basierend auf der
Radgeschwindigkeit V W in einer
Referenzgeschwindigkeits-Bestimmungseinheit 54 (Fig. 9)
bestimmt, welche gesteuert wird basierend auf dem
Ausgang des ersten Komparators 52, und zwar derart, daß
V T um Δ V niedriger als V W ist und das
die Reduktionsrate der Referenzgeschwindigkeit V T einen
vorbestimmten Wert R 1, welcher dem Schwellenwertpegel
G 1 enspricht, nicht überschreitet.
Zeit t 2: Wenn die Radverzögerung W den Schwellenwertpegel
G 1 erreicht, wird ein Ausgangssignal "2"
von dem ersten Komparator 52 abgeleitet, und die
Referenzgeschwindigkeit V T nimmt mit konstantem Gradienten
R 1 ab.
Zeit t 3: Während die Radverzögerung W weiter ansteigt,
erreicht sie einen Schwellenpertpegel G max , und
daraufhin liefert ein zweiter Komparator 53 ein Ausgangssignal
"1", welches seinerseits über einen ersten
Zeitgeber 55 geführt wird, um ein drittes Flipflop 79
einzustellen, welches über ein erstes ODER-Gate 56 ein
Signal liefert, um das erste Ventil 2 zu schließen.
Deshalb überschreitet der Bremsflüssigkeitsdruck P W
einen konstanten Wert nicht, sondern hält diesen
aufrecht, wie man aus der Kurve P W in Fig. 10 sieht.
Der Schwellenwertpegel G max ist voreingestellt, um
einen weiteren Aufbau des Bremsflüssigkeitsdruckes P W
zu verhindern, wenn die Radverzögerung W oberhalb
dieses Schwellenwertpegels ansteigt.
Zu Beginn der Zeitlage t 3 ist der Mutterzylinder M/C
von dem Radzylinder W/C isoliert, so daß der Bremsflüssigkeitsdruck
P W , der in dem Radzylinder W/C vorherrscht,
konstant gehalten wird, selbst wenn eine voreingestellte Zeit
nach der Zeit, zu der das Signal "1" erschien, verstrichen
ist, arbeitet der Zeitgeber 55, um das Signal "1"
zu blockieren.
Zeit t 4: Wenn die Radgeschwindigkeit V W und die
Referenzgeschwindigkeit V T gleich groß werden, wird das
erste Flipflop 58 eingestellt und liefert ein Ausgangssignal
"3", das seinerseits über einen zweiten Zeitgeber
59 und ein erstes UND-Glied 62 geführt wird, um zu
bewirken, daß das Reduzierventil 3 geöffnet wird, so
daß der Bremsflüssigkeitsdruck P W innerhalb des Radzylinders
W/C reduziert wird, wie es durch die Linie P W
in Fig. 10 dargestellt ist.
Falls das Ausgangssignal "3" noch existiert, wenn eine
voreingestellte Zeit nach dem Zeitpunkt, zu dem dieses
Signal erschien, verstrichen ist, wird der zweite
Zeitgeber 59 tätig, um das Signal "3" zu blockieren,
wodurch bewirkt wird, daß das Reduzierventil 3 geschlossen
wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß
eine Druckreduzierung länger anhält als notwendig.
Ein zweites Flipflop 61 wird durch das Signal "3"
gesetzt. Das Ausgangssignal des zweiten Flipflops 61
wird über die erste UND-Schaltung 62 zu dem Reduzierventil
3 geführt. Das Flipflop 61 ist so angeordnet,
daß es dann, wenn nach dem Zeitpunkt, bei dem das
Druckventil 2 geschlossen wurde, eine voreingestellte
Zeit verstrichen ist, durch den Ausgang des Verzögerungszeitgebers
63 zurückgestellt wird, wodurch der
Beginn von dessen Betrieb durch das Ausgangssignal "3"
ermöglicht wird; bei dieser Anordnung kann das
Antiblockier-Regelsystem in seinen anfänglichen Zustand
zurückgeführt werden,. Dies basiert auf dem
Ausfall-Sicherungs-Konzept, und die in der Verzögerungsschaltung
63 voreingestellte Zeit ist so ausgewählt,
daß sie hinreichend größer als ein Steuerzyklus
(die Periode von der Zeit, wenn eine Druckreduktion
eintritt, bis zu der nächsten Zeit, wenn wieder eine
Druckreduktion eintritt), ist.
Zeit t 5: Wenn die Radgeschwindigkeit V W ein Minimum
V LP erreicht, liefert ein Minimumdetektor 60 ein
Ausgangssignal "4", welches seinerseits zur Rückstellung
des ersten Flipflop 58 weitergegeben wird. Folglich
verschwindet das Ausgangssignal "3", und somit
wird das Reduzierventil 3 geschlossen. Deshalb hört die
Reduzierung des Bremsflüssigkeitsdruckes P W auf und der
Druck P W wird konstant.
Als Konsequenz der oben beschriebenen Operationen wird
der Bremsfluiddruck P W innerhalb des Radzylinders W/C
konstant gehalten (ab t 3), reduziert (ab t 4) und
wiederum konstant gehalten (ab t 5), und der Druckhaltebetrieb,
der nach der Zeit t 5 durchgeführt wird, wird
so lange fortgesetzt, bis zu einer Zeit t 6 ein Maximum
der Radgeschwindigkeit detektiert wird. Auf diese Weise
werden die Bremskräfte so reduziert, daß die Radgeschwindigkeit
V W hinreichend wiederhergestellt wird.
Zeit t 6: Wenn die Radgeschwindigkeit V W ein Maximum
V HP erreicht, liefert ein Maximumdetektor 66 ein
Ausgangssignal "5", welches wiederum zu einem Speicher
65 weitergegeben wird, so daß eine Druckaufbauzeit
(Tp), die der in einer Logikeinheit 64 berechneten
Durchschnittsbeschleunigung entspricht, ausgelesen
wird. Die Polarität des Ausgangssignals des Speichers
65 wird in einem Inverter 67 so umgekehrt, daß es zu
einem konvertierten Ausgangssignal "6" wird, welches
seinerseits an dem Ausgang der ersten ODER-Schaltung 56
über eine zweite UND-Schaltung 68 erscheint. Auf diese
Weise verschwindet nach der Zeit (Tp) das Druckaufbau/
Haltesignal S 1. Auf diese Weise wird während der
Zeit (Tp) das Druckventil 2 geöffnet, so daß der
Bremsflüssigkeitsdruck P W sich aufbaut.
Zeit t 7: Das Druckventil 2 wird geschlossen, um einen
konstanten Bremsflüssigkeitsdruck während einer vorbestimmten
Zeit aufrechtzuerhalten, in Abhängigkeit von
dem Bremszustand während der Zeitperiode Tp. Danach
wird das Druckventil 2 wiederholt geöffnet und geschlossen,
um den Bremsflüssigkeitsdruck P W graduierlich
zu erhöhen, wie es in Fig. 10 dargestellt ist.
Wenn der Verzögerungswert G max (Zeit t 8) erreicht wird,
wird das Druckventil 2 wiederum geschlossen, um den
Bremsflüssigkeitsdruck konstant zu halten. Die oben
beschriebenen Prozesse ab der Zeit t 3 werden dann
wiederholt.
Die Fig. 11 zeigt ein Blockdiagramm eines
Antiblockier-Bremsregelsystems der vorliegenden
Erfindung. Ein Bremsschaltsignal, ein Batteriespannungssignal
und ein Bremsspannungssignal werden über
einen Eingangspuffer 201 in eine CPU 202 eingegeben,
und die Radgeschwindigkeitssensoren 15 sind mit einem
Impulszähler 203 verbunden, der mit der CPU 202 verbunden
ist. Die CPU 202 berechnet die Radgeschwindigkeit,
die Beschleunigung und die Verzögerung oder Bremsung in
Übereinstimmung mit der Berechnungssequenz, die in
einem Speicher 205 durch den Befehl einer Indikatorschaltung
204 registriert ist, unter Verwendung der
Eingangsdaten von dem Impulszähler 203. Falls ein
abnormes Signal über den Puffer 201 eingegeben wird,
schaltet der Indikator 204 eine Fehlerlampe 208 über
einen Ausgangspuffer 206 an und treibt ein Ausfallrelais
209 an, um den Betrieb des
Antiblockier-Bremsregelsystems zu beeenden und lediglich
das normale Bremssystem zu betätigen. Die CPU 202
treibt das Druckhaltesolenoid 210 und ein Druckreduzierungssolenoid
211 über einen Ausgangspuffer 207 in
Übereinstimmung mit den Kalkulationsergebnissen. Das
Druckhaltesolenoid 210 ist mit dem oben genannten
Druckventil verbunden, und das Druckreduzierungssolenoid
211 ist mit dem oben genannten Reduzierventil
verbunden. Das Antiblockier-Bremsregelsystem wird durch
Treiben der Solenoide 210 und 211 geführt, um das
Druckventil und das Reduzierventil zu öffnen oder zu
schließen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Fehlverhalten
des Antiblockier-Bremsregelsystems aufgrund
eines Rauschens, welches in den detektierten Radgeschwindigkeitsdaten
auftritt, zu verhindern. Diese
Funktion der Vermeidung einer Fehlfunktion wird ferner
anhand der Fig. 12 beschrieben. Ein Rauschen N erscheint
an der Radgeschwindigkeitskurve U W . Deshalb hat
deren Differentialkurve W eine Rauschwelle . In
dieser Differentialkurve W ist die Zeitperiode,
während der eine Verzögerung des Rades größer als ein
vorbestimmter Wert G N gemessen wird. Diese Zeit,
aufgrund des Rauschens, ist als t′ n dargestellt,
wohingegen die Zeit aufgrund einer tatsächlichen
Verzögerung durch den Bremsbetrieb als t′ a dargestellt
ist. Die Zeit t′ n des Rauschens ist relativ kurz,
während die Zeit t′ a der tatsächlichen Verzögerung lang
ist. Wenn diese Zeit länger als eine vorbestimmte Zeit
(T′ N der Fig. 13) ist, bestimmt die CPU, daß die
berechnete Verzögerung auf einer tatsächlichen Verzögerung
durch den Bremsbetrieb beruht. Falls diese Zeit
andererseits kürzer als die vorbestimmte Zeit ist,
bestimmt die CPU, daß die berechnete Verzögerung auf
dem Rauschen N beruht.
Die Radgeschwindigkeitskurve V W hat ein Minimum des
Rauschens N. Dieses Minimum N LP wird von dem tatsächlichen
Minimum V LP aufgrund des Bremsbetriebes wie folgt
unterschieden. Die CPU mißt die Zeit einer Periode,
innerhalb welcher die Verzögerung geringer als ein
vorbestimmter Wert G L ist. Die CPU mißt nämlich die
Zeit von dem Punkt G L bis zu dem Punkt des Minimums
(der Verzögerungswert ist Null). Diese Zeit t n des
Rauschminimums N LP ist kurz, während die Zeit t a des
tatsächlichen Minimums V LP lang ist. Falls in der Zeit,
bevor das Minimum ein vorbestimmter Wert (T N der
Fig. 14) erreicht, bestimmt die CPU, daß das berechnete
Minimum von einer tatsächlichen Verzögerung aufgrund
des Bremsvorgangs abgeleitet ist. Falls die Zeit vor
dem Minimum kleiner als der vorbestimmte Wert ist,
bestimmt die CPU, daß das berechnete Minimum von dem
Rauschen N abgeleitet ist.
Ein solches Beurteilungsverfahren ist in den Flußdiagrammen
der Fig. 13 und 14 dargestellt. Bei dem
Schritt der Fig. 13 wird die kalkulierte Verzögerung
mit dem vorbestimmten Wert G N verglichen. Falls
die Radverzögerung (negative Verzögerung) größer als G N
ist, wird die Zählstandszahl T′ (Zahl der Taktimpulse),
die in einem Register in der CPU registriert ist, bei
dem Schritt erhöht, und dann wird der Schritt
durchgeführt. Auf der anderen Seite wird dann, wenn die
bereichnete Verzögerung kleiner als G N ist, die
Zählstandszahl T′ bei dem Schritt auf Null
geklärt, und dann wird der Schritt durchgeführt.
Bei dem Schritt wird die Zeit, die einer
Zählstandszahl T′ entspricht, die in dem Register
registriert ist, mit einem vorbestimmten Wert T N
verglichen. Die Zeit der Periode, innerhalb welcher die
Verzögerung gleich oder größer als G N ist, wird dann
mit der vorbestimmten Zeit T′ N verglichen. T′ N wird so
bestimmt, daß sie größer als die Zeit aufgrund des
Rauschens ist, so daß der berechnete Verzögerungszustand,
der von dem Rauschen abgeleitet ist, unterschieden
wird. Falls T′ größer als der vorbestimmte Wert T′ N
ist, bestimmt die CPU, bei dem Schritt , daß der
berechnete Verzögerungszustand von einer tatsächlichen
Verzögerung aufgrund des Bremsens abgeleitet ist. Falls
T′ kleiner als T′ N ist, werden die Schritte vom Schritt
ab wiederholt.
Wie bereits erwähnt, wird dann, wenn der Verzögerungszustand
größer G N länger als die Zeit T′ N anhält, der
Verzögerungszustand als ein tatsächlicher Verzögerungszustand
erkannt und von einem Verzögerungszustand
aufgrund des Rauschens N unterschieden. Der Controller
204 der Fig. 1 führt einen optimalen rutschverhindernden
Antiblockier-Regelbetrieb in Übereinstimmung mit
den diskrimierten tatsächlichen Verzögerungsdaten
durch.
Ein ähnlicher Diskrimierungsprozeß wird durchgeführt,
um den tatsächlichen Beschleunigungszustand von einem
Beschleunigungszustand aufgrund des Rauschens zu
unterscheiden.
Ein Verfahren zur Diskrimierung des tatsächlichen
Maximums der Geschwindigkeitskurve wird im einzelnen
anhand der Fig. 14 beschrieben. Bei dem Schritt
in der Fig. 14 wird die berechnete Verzögerung mit
einem vorbestimmten Wert G L verglichen. Falls der
Verzögerungswert kleiner als G L ist, wird die
Zählstandszahl T (Zahl der Taktimpulse), die in dem
Register in der CPU registriert ist, bei dem Schritt
erhöht, und dann wird der Schritt
durchgeführt. Falls andererseits der Verzögerungswert
größer als G L ist, wird die Zählstandszahl T auf Null
geklärt, und dann wird der Schritt durchgeführt.
Bei dem Schritt wird die Zeit, die der
Zählstandzahl T entspricht, mit einem vorbestimmten
Wert T N verglichen. Falls die Zahl T gleich T N ist,
wird der berechnete Verzögerungszustand als das
tatsächliche Minimum (V LP der Fig. 12) bei dem Schritt
bestimmt. Falls andererseits die Zahl T kleiner
als T N ist, werden die Schritte vom Schritt ab
wiederholt.
Die berechneten Verzögerungsminimumsdaten werden als
das tatsächliche Minimum diskriminiert und von dem Minimum,
das auf dem Rauschen beruht unterschieden, wenn der
Verzögerungszustand unterhalb G N während der vorbestimmten
Zeit T N anhält, und der Controller 205 der
Fig. 1 führt eine optimale, ein Rutschen verhindernde
Regelung in Übereinstimmung mit den berechneten Daten
des tatsächlichen Minimums durch.
Ein ähnlicher Unterscheidungsprozeß zur Unterscheidung
des tatsächlichen Beschleunigungsmaximums von einem auf
Rauschen beruhenden Maximum wird durchgeführt.
Die oben genannten vorbestimmten Werte G N und T′ N
werden von der CPU den Verzögerungsdetektoren 51, 71
der Fig. 9 zugeführt, um den tatsächlichen Verzögerungszustand
zu diskriminieren. Die vorbestimmten Werte
G L und T N werden von der CPU ebenfalls dem Minimumdetektor
60 der Fig. 9 eingegeben, um das tatsächliche
Miniumum zu diskriminieren. Auch die vorbestimmten Werte
T, G (die T N , T′ N , G N und G L ) entsprechen, werden zur
Diskriminierung des tatsächlichen Beschleunigungszustands
und des tatsächlichen Minimums von der CPU dem
Durchschnittsbeschleunigungsdetektor 64 und dem Maximumdetektor
66 zugeführt.
Der beschriebene Wert der genannten Δ V wird von der CPU
dem Refernzgeschwindigkeitsgenerator 54 (Fig. 9)
eingegeben. Auch die vorgeschriebenen Werte von G 1 und
G max werden Komparatoren 52 bzw. 53 eingegeben.
Diese Bedingungsfaktoren (G 1, G L , G N , G max , T N ,
T′ N , Δ V) werden durch die CPU so bestimmt, daß sie für
die Fahrzeuggeschwindigkeit optimal sind. Die CPU mißt
nämlich zuerst die Fahrzeuggeschwindigkeit und bestimmt
und stellt dann den Wert für jeden der obigen Zustandsfaktoren
in Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit
ein. Dann betätigt die CPU das ein Rutschen
verhindernde Antiblockier-Bremssystem in Übereinstimmung
mit den bestimmten Bedingungsfaktoren.
Ein Beispiel für den Einstellungsprozeß eines Zustandsfaktors
wird anhand der Fig. 1 bis 3 beschrieben. Wie
erwähnt, wird die Umdrehungsgeschwindigkeit von jeder
Radachse A 1 bis A N jeweils durch
Radgeschwindigkeitssensoren 201-1 bis 201-N als Impulssignal
detektiert, dessen Zyklus der Radgeschwindigkeit
entspricht, und jeweils durch die Impulszähler 202-1
bis 202-N gemessen, um die Radgeschwindigkeit zu
erfassen. Die Radgeschwindigkeitsdaten werden über den
Controller 205 der Zustandseinstelleinrichtung 203
zugeführt.
Die Funktion der Zustands- oder
Bedingungseinstelleinrichtung 203 wird unten anhand der
Fig. 2 und 3 beschrieben. Wenn die Startbedingungen von
der Zustandseinstelleinrichtung 203 befriedigt werden,
wenden die Antiblockier-Bremscontroller 206-1 bis 206-N
(Fig. 1) in Übereinstimmung mit den Steuerbedingungen
einen Bremsfluiddruck auf jedes Rad aus, der für den
detektierten Fahrzeuggeschwindigkeitszustand optimal
ist.
Es gibt zwei Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um
den Antiblockier-Bremsbetrieb zu beginnen. Die erste
ist, daß der Verzögerungszustand, der aus den Radgeschwindigkeitsdaten
berechnet wird, länger als eine
vorbestimmte Zeit anhält. Die zweite ist, daß die
Referenzradgeschwindigkeitskurve die detektierte
Radgeschwindigkeitskurve schneidet.
Die erste Bedingung ist die, daß die Zeit des Verzögerungszustands
größer als der vorbestimmte Wert G 0 von
dem Punkt P eine vorbestimmte Zeit T 0 überschreitet.
Diese Zeit T 0 enstpricht den oben genannten T N oder
T′ N , die anhand der Fig. 13 oder 14 beschrieben wurden.
Der Verzögerungswert G 0 entspricht auch den oben
genannten G N oder G L in den Fig. 13 oder 14, G 1 oder
G max in Fig. 10. Falls die Verzögerung G max
überschreitet, halten die Antiblockier-Bremskontroller
206-1 bis 206-N den Bremsflüssigkeitsdruck konstant
(siehe Fig. 10).
Die zweite Bedingung ist, daß die Referenzradgeschwindigkeitskurve
V T einen Neigungswinkel R 1 hat,
die Radgeschwindigkeitskurve V W schneidet (siehe Fig. 10).
Von diesem Zeitpunkt an beginnen die
Antiblockier-Bremscontroller 206-1 bis 206-N, den
Bremsflüssigkeitsdruck zu reduzieren (siehe Fig. 10).
Durch Veränderung von T 0, Δ V, G 0, R 1wird ein
optimaler, ein Rutschen verhindernder
Antiblockier-Bremsbetrieb in Abhängigkeit von der
Radgeschwindigkeit durchgeführt.
Die Fig. 3 zeigt ein Beispiel des
Bedingungseinstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei welchem V 2 ≦λτ V 1, T 3 ≦λτ T 2 ≦λτ T-1, Δ V 3 ≦λτ
Δ V 2 ≦λτ Δ V 1 und G 1 ≦λτ G 2 ≦λτ G-3 ist. Jeder dieser
Bedingungsfaktoren T 0, Δ V und G 0 hat drei verschiedene
Werte, von denen einer ausgewählt wird, abhängig davon,
ob die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig, im mittleren
Bereich oder hoch ist. Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird
detektiert und der Bereich der Geschwindigkeit wird als
unterer Geschwindigkeitsbereich (kleiner als V 1), als
mittlerer Geschwindigkeitsbereich (zwischen V 1 und V 2)
oder als hoher Geschwindigkeitsbereich (oberhalb V 2)
bestimmt Im unteren Geschwindigkeitsbereich werden die
Bedingungsfaktoren T 0, Δ V, G 0 als kleine Werte von
T 1, Δ V 1, G 1 bestimmt. Im mittleren Bereich werden die
Zustandsfaktoren T 0, Δ V, G 0 als mittere Werte von T 2,
Δ V 2, G 2 bestimmt Im oberen Geschwindigkeitsbereich
werden die Bedingungsfaktoren T 0, Δ V, G 0 als großer
Wert von T 3, Δ V 3, G 3 bestimmt
Durch Änderung der Werte von jedem der Zustandsfaktoren
in Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ist
es möglich, Fehlfunktionen des
Antiblockier-Bremssystems aufgrund eines Fehlers des
Impulszählers zum Detektieren der Radgeschwindigkeit,
insbesondere bei hoher Geschwindigkeit, zu vermeiden.
Claims (5)
1. Antiblockier-Bremsregelsystem für ein Motorfahrzeug
mit:
einem Radgeschwindigkeitssensor, der für jedes Fahrzeugrad vorgesehen ist und ein Impulssignal erzeugt, welches einen Impulszyklus hat, der der Umdrehungsgeschwindigkeit von jedem Rad entspricht;
einer Impulszyklus-Meßschaltung zum Detektieren des Zyklus der Impulse des Impulssignals von dem Radgeschwindigkeitssensor; und,
einer Bedienungseinstelleinrichtung zum Einstellen der Antiblockier-Bremsregelbedingungsfaktoren in Übereinstimmung mit der Radgeschwindigkeit, wobei das Antiblockier-Bremsregelsystem in Übereinstimmung mit den durch die Bedingungseinstelleinrichtung eingestellten Bedingungsfaktoren geregelt wird.
einem Radgeschwindigkeitssensor, der für jedes Fahrzeugrad vorgesehen ist und ein Impulssignal erzeugt, welches einen Impulszyklus hat, der der Umdrehungsgeschwindigkeit von jedem Rad entspricht;
einer Impulszyklus-Meßschaltung zum Detektieren des Zyklus der Impulse des Impulssignals von dem Radgeschwindigkeitssensor; und,
einer Bedienungseinstelleinrichtung zum Einstellen der Antiblockier-Bremsregelbedingungsfaktoren in Übereinstimmung mit der Radgeschwindigkeit, wobei das Antiblockier-Bremsregelsystem in Übereinstimmung mit den durch die Bedingungseinstelleinrichtung eingestellten Bedingungsfaktoren geregelt wird.
2. Antiblockier-Bremsregelsystem nach Anspruch 1, bei
dem die Impulszyklus-Meßschaltung einen Impulszähler
zum Zählen einer Anzahl von Taktimpulsen umfaßt, die in
einem Zyklus des Impulssignals von dem Radgeschwindigkeitssensor
enthalten sind.
3. Antiblockier-Bremsregelsystem nach Anspruch 1 oder
2, bei dem die genannte Bedingungseinstelleinrichtung
die Bedingungsfaktoren in Übereinstimmung mit der
Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt, welche als einer der
drei Bereiche, der niedrigen Geschwindigkeit, der
mittleren oder der hohen Geschwindigkeit, klassifiziert
wird.
4. Antiblockier-Bremsregelsystem nach Anspruch 1, 2
oder 3, bei dem die Bedingungsfaktoren Δ V zur Bestimmung
einer Referenzradgeschwindigkeit umfassen, die
kleiner als die detektierte Radgeschwindigkeit ist, T N
und T′ N zum Bestimmen der Zeit des
Verzögerungszustands, um zu vermeiden, daß die
Rauschwelle die Radgeschwindigkeitskurvendaten
beeinflußt, und einen Verzögerungswert G 1 zur
Bestimmung eines Anfangspunktes, um die
Referenzradgeschwindigkeitskurve auf eine gerade Linie
zu verändern, die einen vorbestimmten Neigungswinkel
hat.
5. Antiblockier-Bremsregelsystem nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, bei dem die genannten Bedingungsfaktoren
Δ V zur Bestimmung eines Referenzsignals
der Radgeschwindigkeit umfassen, die kleiner als
die detektierte Radgeschwindigkeit ist, T N und T′ N zur
Bestimmung der Zeit des Beschleunigungs/Verzögerungs-
Zustands, um Fehlfunktionen aufgrund des
Rauschsignals, welches in dem detektierten
Radgeschwindigkeitssignal enthalten ist, zu vermeiden,
und einen Verzögerungswert G 1 des
Referenzradgeschwindigkeitssignals.
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