DE2142144B2 - Steuersignal-anordnung fuer eine blockiergesteuerte fahrzeugbremsanlage - Google Patents

Steuersignal-anordnung fuer eine blockiergesteuerte fahrzeugbremsanlage

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DE2142144B2 DE19712142144 DE2142144A DE2142144B2 DE 2142144 B2 DE2142144 B2 DE 2142144B2 DE 19712142144 DE19712142144 DE 19712142144 DE 2142144 A DE2142144 A DE 2142144A DE 2142144 B2 DE2142144 B2 DE 2142144B2
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/176Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
    • B60T8/1761Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
    • B60T8/17613Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure based on analogue circuits or digital circuits comprised of discrete electronic elements

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Description

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Man kann in an sich bekannter Weise die von In der Fig. 1 ist von einem Fahrzeug ausgeganeinem — insbesondere einem nicht angetriebenen — gen, das an den Hinterrädern angetrieben ist. Die Rad abgeleitete Bezugsgröße zur Regelung des Drucks Vorderräder sind in der F i g. 1 mit 1 α und 1 b bean den anderen Rädern benutzen. Wird jedoch der zeichnet. Am Rad la ist ein Sensor la angedeutet. Bremsdruck an den Rädern einer Achse getrennt 5 der eine Impulsfolge liefert, deren Impulsfolgefregeregelt, so ist es günstig, jedem Rad eine Speicher- quenz der Raddrehgeschwindigkeit proportional ist. schaltung zuzuordnen, der dann eine der Größe der In dem mit FSV bezeichneten Block 3 a wird aus Drehgeschwindigkeit des zugehörigen Rades ent- dieser Impulsfolge eine Gleichspannung erzeugt, sprechende Größe zugeführt wird, und deren Zeit- deren Größe der Raddrehgeschwindigkeit proporkonstantenumschaltung von an dem zugehörigen Rad io tional ist.
gewonnenen Signalen gesteuert wird. Ist jedem Rad Die Gleichspannung wird über eine Leitung 4 a
ein Einlaß- und ein Auslaßventil zugeordnet, so kann einem nicht dargestellten Vergleichsglied zugeführt,
man auch hier jeweils das Steuersignal für das Ein- in dem der Schlupf des Rades I0, also die Größe
laßventil als Umschaltkriterium nutzen, wobei man _vf^_v^ bestimmt rd
auch hier gegebenenfalls das zweite Beschleunigungs- 15 vR
signal zusätzlich verwendet. Zur Bildung der eigent- Es ist somit notwendig, auch noch eine Bezugslichen Bezugsgröße wird man von den beiden Spei- größe zu gewinnen, die der Fahrzeuggeschwindigkeit chersignalen das größere auswählen oder die beiden entspricht bzw. ihr angenähert ist. Wenn der gein eine Mittelwertbildung einbeziehen. Es sei er- messene Schlupf eine vorgegebene Größe überwähnt, daß das Auswählen des am schnellsten ao schreitet, werden Steuersignale für die Druckvariation drehenden Rads zur Lieferung des Signals, aus dem gewonnen. Hierauf soll hier nicht näher eingegangen die Bezugsgröße gebildet wird, an sich bekannt ist werden, da verschiedene Methoden für die Druck-(DT-OS 15 55001); desgleichen ist es bekannt, aus variation bekannt sind. Günstigerweise wird die über mehreren Radgeschwindigkeitssignalen durch Mitte- die Leitung 4 a kommende Spannung zur Erzeugung lung die Bezugsgröße zu bilden. Man kann die be- 25 der Steuersignale mit einem bestimmten Prozentschriebene Bezugsgrößenbildung auch an den Rädern satz (z.B. 90%) der der Fahrzeuggeschwindigkeit beider Achsen getrennt vornehmen und dann wieder entsprechenden Spannung verglichen und bei Unterdie größere von beiden Bezugsgrößen oder aber einen schreiten der der Fahrzeuggeschwindigkeit entspregemittelten Wert als Bezugsgröße für die Schlupf- chenden Spannung werden die Steuersignale erzeugt, bestimmung des einzelnen Rades ausnutzen, wobei 30 Zur Erzeugung der der Fahrzeuggeschwindigkeit unter Mittelung hier nicht nur die exakte Mittelwert- entsprechenden Spannung (Bezugsgröße) dient das bildung zu verstehen ist, sondern auch ein Eingehen Speicherglied 5 a, dem die der Drehgeschwindigkeit der beiden Werte mit unterschiedlicher Bewertung. des Rades 1 entsprechende Gleichspannung zuge-
Die geschilderte Bildung der Bezugsgröße aus den führt wird. Dieses Speicherglied Sa kann normaler-Radgeschwindigkeiten einer Achse ist insbesondere 35 weise, also dann, wenn die Zeitkonstante T1 wirksam für die Räder der nicht angetriebenen Achse von ist, den Änderungen der zugeführten Spannung, Interesse. Man kann diese gewonnene Bezugsgröße auch wenn diese Änderungen sehr schnell erfolgen, in an sich bekannter Weise auch als Bezugsgröße für sowohl in Richtung einer Spannungserhöhung als die Schlupfmessung an den angetriebenen Rädern auch eine Spannungserniedrigung, unverzögert folbenutzen. Weiterhin ist es —wie schon angedeutet— 4° gen. Wenn jedoch eine sehr schnelle Radverzögerung möglich, die der größten Raddrehgeschwindigkeit eintritt, also ein Blockieren des Rades droht, wird deir Antriebsräder proportionale Größe in die Bezugs- von der nicht gezeigten Regellogik her über die Leigröße einzubeziehen, und zwar derart, daß dann, tung 6 a eine Umsteuerung des Speichergliedes Sa wenn die der größten Raddrehgeschwindigkeit der auf die Zeitkonstante T2 ausgelöst, die den im Augenangetriebenen Räder proportionale Größe oder ein 45 blick der Umschaltung vorhandenen Spannungswert wesentlicher Teil davon (z. B. 95 Vo) die an der nicht nur sehr langsam abfallen läßt, und zwar so langangetriebenen Achse gewonnene Bezugsgröße über- sam, daß der Abfall nur einer Fahrzeugverzögerung steigt, dieser größere Wert als Bezugsgröße verwen- auf Untergrund mit sehr kleinem μ (also auf Eis) det wird. Hierzu kaan man einen Speicher vorsehen, entspricht Werden zur Bremsdruckvariation in an der Zeitkonstanten wie in den nicht angetriebenen 50 sich bekannter Weise ein normalerweise offenes Em- Rädern zugeordneten Speicher aufweist Dieser Spei- laßventil und ein normalerweise geschlossenes Aus- cher «hält die größere der an den nicht angetriebe- laßventil benutzt, so wird die Umschaltung günstiger- nen Rädern gewonnenen Spannungen and er wird weise beim Auftreten des Schließsignals für das auf seine zweite Zeitkonstante (langsamer Abfall des Einlaßventil vorgenommen, das z. B bei Auftreten gespeicherten Augeabückwertes) dann und solange 55 einer bestimmten Verzögerung an dem Rad Ie eat- umgeschaitet, wie die der größten Radgeschwindig- steht Die Umschaltung bleibt so lange aufrecht keit der angetriebenen Achse proportionale Größe erhalten, bis das Rad nach der Bremsdrackabsenkung die an der nicht angetriebenen Achse gewonuene Be- seine Wiederbeschleunigungsphase abgeschlossen hat zugsgröße übersteigt Es sei darauf hingewiesen, daß und aach kern unzulässiger Radschhipf mehr vor- es an sich bekannt ist, die Signale von Radgruppen 60 ßegt
aoszawählen (DT-OS 1909718). Die Fig. 2 zeigt in einer Darstellung der Ge-
Aa Hand der Zacfauuug soOea Ausföhnmgsfor- scbwmdigkeiten ober der Zeit t die zeitlichen Vormea der erfmdongsgeraäBen Methode der Bezugs- ginge. In der Fig. 2 sind die Fahrzeuggeschwindig-
größenbildung erläutert werden. Es zeigt keit hä vr, die Geschwindigkeit des Rades lö mit
Fig. 1 em Blockschaltbild zur erfindungsgemäßen 65 Vr und der Verlauf der Bezugsgröße out vB bezeich- Bädtrag der Bezagsgröße, net Bis zum Beginn des Bremsvorganges sind Fafar- Fig. 2 era Diagramm, aa dem die Bildung der zeug und Radgeschwindigkeit identisch. Mit Beginn BezBgsgröße gezeigt ist des BremsvoTganges bei r, whd das Rad verzögert
7 8
Die Verzögerung ist bei f2 so groß, daß ein Verzöge- dessen Zeitkonstanten T1 und T2 den Zeitkonstanten rungssignal entsteht, das z. B. den Bremsdruck nicht der Speicher 5a und Sb entsprechen. Die Ausgangsmehr ansteigen läßt, gleichzeitig jedoch auch die Um- spannung dieses Speichers 12, der normalerweise mil schaltung der Entladezeitkonstanten des Speichers 5 α der Zeitkonstanten T1 arbeitet, wird im Vergleichsbewirkt. Der gibt damit bis zum Zeitpunkt /3 das 5 glied 13 mit der Ausgangsspannung des Gliedes 1 mit vfl bezeichnete Signal ab. Dieses Signal dient verglichen. Ist die Ausgangsspannung des Speichers der Schlupfmessung. Hält die Radverzögerung nach 12 oder ein wesentlicher Teil davon (z.B. 95%] t.2 weiter an, wie in Fig. 2 angenommen, so wird größer als das Ausgangssignal des Gliedes 7, so wird z. B. durch das Überschreiten eines zulässigen der Speicher auf seine große Zeitkonstante umge-Schlupfwertes die Druckabsenkung eingeleitet. Es io schaltet (Leitung 14). Gleichzeitig wählt der Block kommt dann zur Wiederbeschleunigung des Rades, 15 die größere der beiden angelieferten Spannungen durch die die Druckabsenkung beendet wird. Ist die als Bezugssignal aus oder bildet den Mittelwert zwi-] Wiederbeschleunigungsphase beendet und liegt auch sehen der Spannung aus dem Glied 7 und der Spankein unzulässig großer Schlupf mehr vor, so wird nung aus dem Speicher 12 oder einem wesentlichen bei t3 eine Rückumschaltung auf die Zeitkonstante T1 15 Teil davon.
bewirkt, wodurch die Bezugsgröße sofort auf die An Stelle des Ausgangssignals des Speichers 12 Radgeschwindigkeit herunter- (wie in der Zeichnung wird dem Vergleichsglied 13 vorzugsweise die Ausangenommen) oder heraufgezogen wird. Bei Ver- gangsspannung des Glieds 11 zugeführt, wodurch wendung je eines Einlaß- und Auslaßventils fällt eine Rückumschaltung des Speichers 12 auf T1 statthier auch das Einlaßventil ab, d. h., der Druck steigt 20 findet, wenn die größere der Hinterradspannunger wieder. (und nicht die gespeicherte größere Hinterradspan-Bei f4 wird hierdurch wieder die Ansprechverzöge- nung) die Ausgangsspannung des Gliedes 7 unterrung erreicht. Die Speicherung (mit T2) wird erneut schreitet (gestrichelte Leitung). Wird durch das ausgelöst. Obwohl bei f5 die Wiederbeschleunigung Glied 15 eine Mittelwertbildung durchgeführt, se beendet ist, wird hier nicht auf die Entladezeitkon- »5 wird vorzugsweise eine Speicherung der größerer stante T1 rückgeschaltet, weil noch ein unzulässiger Hinterradspannung sowohl dann bewirkt wenn die Schlupf vorliegt. Erst bei ?e sind wieder alle Bedin- Hinterradspannung die gespeicherte Vorderradspangungen für die Rückumschaltung vorhanden, so daß nung übersteigt, als auch dann, wenn sie sie wesentdie Bezugsgröße wieder auf die Radgeschwindigkeit Hch unterschreitet (μ-Spning).
gesetzt werden kann. 30 Es ist auch günstig, dafür zu sorgen, daß dann, Man kann das Ausgangssignal des Speichers 5 a wenn die der größeren Hinterradgeschwindigkeil als Bezugsgröße für die Schlupfmessung an mehrere entsprechende Spannung die an der Vorderachse geRäder benutzen. Eine Verbesserung der Annähe- wonnene, in die Mittelwertbildung eingehende Radrung des Bezugssignals an die Fahrzeuggeschwin- spannung übersteigt, die an den Hinterrädern ged'gkeit ergibt sich jedoch, wenn man für das Rad 1 ή 35 wonnene und in diesem Falle gespeicherte (τ2) Hindie gleiche Einrichtung zur getrennten Bezugs- terradspannung allein als Bezugsgröße dient. Dies größenbildung {2b6b) vorsieht, und dann von läßt sich mit Hilfe eines Tors realisieren, das bei den Ausgangssignalen der beiden Speicher 5 a und vorhandenem Umschaltsignal auf T2 für die Aus-5Zj das größere auswählt, was im Block 7 geschieht. gangsspannung des Speichers 12 durchlässig wird. An Stelle der Auswahl der größeren ist auch eine 40 Diese durchgelassene Spannung dient dann als Refe-Mittelung in 7 möglich. In diesen beiden Fällen renzspannung, wenn sie größer als die Ausgangsj dient das Ausgangssignal des Gliedes 7 als Bezugs- spannung des den Mittelwert bildenden Gliedes IS j größe, und zwar für die Vorder- und für die Hinter- ist. Diese Bildung des Bezugssignals ist dann wirkj radregelung. sam, wenn an den Vorderrädern ein schneller Lenk- ! Schließlich kann man in die Bezugsgrößenbildung 45 radeinschlag auf kleinem Kraftschlußbeiwert vorj auch noch die Geschwindigkeit der angetriebenen liegt.
Hinterräder mit einbeziehen. Zwei Möglichkeiten Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erhierfür sind in Fig. 1 ebenfalls angedeutet. Die findung wird durch Vergleich der Ausgangsspan-Hinterräder sind mit 8a und Hb, die Geschwindig- nung des Gliedes 7 der Fig. 1 mit einem wesentkeitssensoren mit 9 a and 9 b und die den Wandlern 5» liehen TeQ der Ausgangsspannung des Gliedes 11 3 a und 3 b entsprechenden Wandler mit 10 a und ein Signal gewonnen, das einen, jedoch vorzugsweise 106 bezeichnet. Im Block 11 wird die größere der beide Speicher 5a und 56 auf T2 schaltet, wenn dei Spannungen am Ausgang der Wandler 10 a und 106 wesentliche Teil der' Ausgangsspannung des Gliedes ausgewählt und einem Speicherglied 12 zugeführt, 11 die Spannung des Gliedes 7 überschreitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Steuersignal-Anordnung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage, bei der der Bremsdruck durch Schlupfsignale veränderbar ist und bei der zur Gewinnung der Schlupfsignale ein Bezugssignal erzeugt und die den Raddrehzahlen entsprechenden Signale mit dem Bezugssignal verglichen werden, wobei zur Erzeugung des Bezugssignals ein Speicherglied vorgesehen ist, dem ein der Raddrehzahl entsprechendes Signal zugeführt wird und das einer Erhöhung der RaddrehzsM ohne Verzögerung folgt, aagegen jedoch zwei unterschiedliche Entladezeitkonstanten aufweist, die abhängig vom Drehverhalten des Rades wirksam werden, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die erste Entladezeitkonstante (T1) so klein ao ist, daß das Bezugssignal auch bei schnellen Drehzahlverringerungen unverzögert dem der Raddrehzahl entsprechenden Signal folgt,
b) die zweite Entladezeitkonstante (T2) das Bezugssignal entsprechend einer Fahrzeugverzögerung auf glatten Untergrund abfallen läßt,
c) die Schaltung der Auswertelogik (6 a, 6 b) so ausgebildet ist, daß sie bei Auftreten von die Blockierneigung anzeigenden Signalen eine Umschaltung des Speichergliedes (S) von der ersten (T1) auf die zweite Entladezeitkonstante (T2) bewirkt und die Rückschaltung erst erfolgt, wenn kein unzulässig großer Schlupf mehr vorhanden ist.
2. Steuersignal-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherglied (3) derart mit der Auswerteschaltung verbunden ist (6 a, 6 b), daß eine Rückumschaltung des Speicherglieds (5) auf die erste Entladezeitkonstante erst erfolgt, wenn auch eine vorgegebene Radbeschleunigung unterschritten ist.
3. Steuersignal-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines normalerweise offenen Einlaßventils und eines normalerweise geschlossenen Auslaßventils als Glieder zur Druckvariation die Auswertelogik derart ausgelegt ist, daß ein Schalt- so signal für die Umschaltung erzeugt wird, solange das Einlaßventil erregt ist und ein Drehbeschleunigungssignal vorhanden ist.
4. Steuersignal-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von einem nicht angetriebenen Fahrzeugrad (1) gewonnene Bezugssignal zur Bremsregelung aller Räder (1, 2) dient.
5. Steuersignal-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei getrennter Regelung des Bremsdruckes an den Rändern (1 a, 1 b) einer Achse jedem Rad eine Speicherschaltung (5 a, Sb) zugeordnet ist, der eine der Drehgeschwindigkeit des zugehörigen Rades (la, Ib) proportionale Größe zugeführt wird, daß die Auswertelogik die Zeitkonstantenumschaltung aufgrund von an dem zugehörigen Rad (1 a, 1 b) gewonnenen Signalen bewirkt, und daß eine Auswahlschaltung (7) zum Auswählen des größeren Speicherausgangssignals als Bezugssignal vorgesehen ist.
6. Steuersignal-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei getrennter Regelung des Bremsdruckes an den Rändern (la, 1&) einer Achse jedem Rad eine Speicherschaltung (5 a, 56) zugeordnet ist, der eine der Drehgeschwindigkeit des zugehörigen Rades (la, Ib) proportionale Größe zugeführt wird, daß die Auswertelogik die Zeitkonstantenumschaltung aufgrund von an dem zugehörigen Rad (la, Ib) gewonnenen Signalen bewirkt, und daß eine Schaltung zur Bildung des Mittelwerts der beiden Speicherausgangsspannungen vorgesehen ist, die als Bezugsgröße für die Regelung an beiden Rädern dient
7. Steuersignal-Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gewinnung des Bezugssignals aus den Drehgeschwindigkeiten der Räder (la, Ib) der nicht angetriebenen Achse des Fahrzeugs dieses Bezugssignal auch für die Regelung des Bremsdrucks an den angetriebenen Rädern (8 a, 86) als Bezugssignal dient.
8. Steuersignal-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Vergleichsmittel vorgesehen sind, die das an der einen Achse gewonnene Bezugssignal mit einem der Drehgeschwindigkeit des am schnellsten drehenden Rades der übrigen Räder proportionalen Signal vergleichen und bei Überschreiten dieses Bezugssignals durch das drehgeschwindigkeitsproportionale Signal ein Steuersignal zur Umschaltung der Speicherglieder auf die zweite Ztitkonstante (T2) erzeugen.
9. Steuersignal-Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswahlschaltung (15) vorgesehen ist, der das Bezugssignal und wenigstens ein Anteil des mittels einer weiteren Auswahlschaltung (11) gewonnenen maximalen Drehgeschwindigkeitssignals der übrigen Räder (8 a, Sb) zugeführt wird und die das größere Signal als Bezugssignal auswählt.
10. Steuersignal-Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Speicherglied (12) mit einer ersten sehr kleinen Zeitkonstanten und einer zweiten sehr großen Zeitkonstanten in die Zuführung des der größten Raddrehgeschwindigkeit der übrigen Räder proportionalen Signals zur Auswahlschaltung (15) eingeschaltet ist und daß Vergleichsmittel (13) vorgesehen sind, denen das an der einen Achse gewonnene Bezugssignal und das der größten Raddrehgeschwindigkeit der übrigen Räder proportionale Signal zugeführt werden und die ein Umschaltsignal für die Umschaltung auf die zweite Zeitkonstante des zusätzlichen Speicherglieds (12) erzeugen, wenn das Drehgeschwindigkeitssignal die Bezugsgröße übersteigt.
11. Steuersignal-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung zur Bildung des Mittelwerts vorgesehen ist, der das größere Speicherausgangssignal und wenigstens ein wesentlicher Anteil des mittels einer Auswahlschaltung gewonnenen der größeren Raddrehgeschwindigkeit der übrigen Räder propor-
tionalen Signals zugeführt wird und daß der Ladung festgehalten wird, mit solchen, bei denen Mittelwert dieser Signale als Bezugssignal für die der Abfall in der besprochenen Weise vor sich geht, Regelung an allen Rädern dient. wird hier ein Verlauf erzeugt, dessen mittlere Ab
fallgeschwindigkeit der tatsächlichen Fahrzeugver-
5 zögerung angenähert ist Auch diese Bezugsgrößenbildung bringt keine optimale Regelung, weil es sogar vorkommen kann, daß die Bezugsgsöße die
Die Erfimdung betrifft eine SteuersignsL-Αηα dnung tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit übersteigt und für eine biöckiergeschützte Fahrzeugbremsanlage, bei weil außerdem hier die Speichergröße zu einem Zeitder der Bremsdruck durch Schlupfsignale veränder- io punkt der Radgeschwindigkeit angepaßt wird, bei bar ist und bei der .zxa Gewinnung der Schlupfsignale der sich die Radgeschwindigkeit noch in instabilem ein Bezugssignal erzeugt und die den Raddrehzahlen Gebiet befindet
entsprechenden Signale mit dem Bezugssignal ver- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe beglichen werden, wobei zur Erzeugung des Bezugs- steht darin, eine Methode für die Bezugsgrößenbilfignals ein Speicherglied vorgesehen ist, dem ein der 15 dung zu schaffen, aufgrund der eine optimale Anti-Raddrehzahl entsprechendes Signal zugeführt wird blockierregelung möglich ist
und das einer Erhöhung der Raddrehrahl ohne Ver- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
folgt, dagegen jedoch zwei unterschiedliche
vom a>
2 ģ
und/oder Beschleunigungssignalen den Radschlupf b) die zweite Entladezeitkonstante (T2) das Be-(Differenz von Fahrzeuggeschwindigkeit vF und Rad- zugssignal entsprechend einer Fahrzeugverzögegeschwindigkeit vR bezogen auf die Fahrzeug- 35 rung auf glatten Untergrund abfallen läßt,
geschwindigkeit zur Variaüon des Brems- c) die Schaltung der Auswertelogik (6 a, 6 b) so gescnwii s* Vf ausgebildet ist, daß sie bei Auftreten von die druckes benutzen, benötigt man streng genrmmen Blockierneigung anzeigenden Signalen eine die exakte Fahrzeuggeschwindigkeit zur Schlupf- Umschaltung des Speichergliedes (S) von der bestimmung. Bei Fahrzeugen, bei denen alle Räder 30 ersten (Γ λ auf die ^6Jt6 Entladezeitkonstante gebremst werden, kann man die Fahrzeugeschwindig- ^T ^ bewirkt un(j die Rückschaltung erst erfolgt, keit aus den Radgeschwindigkeiten nicht direkt ab- wenn kein unzulässig großer Schlupf mehr vorleiten. Man hat deshalb versucht, mit Hilfe von handen ist. Speicherschaltungen, denen den Geschwindigkeiten '
mehrerer Räder proportionale Größen, z. B. Span- 35 Es wird gemäß Erfindung also vorgeschlagen, die
nungen, zugeführt werden, eine Größe zu bilden, die zweite Zeitkonstante derart zu wählen, daß die Ent-
die Fahrzeuggeschwindigkeit angenähert wiedergibt. ladung einem sehr kleinen, aufgrund eines kleinen μ
Die Speicherschaltungen sind dabei so ausgebildet, (z.B. ungefähr 0,1) erreichbaren Verzögerungswert
daß bei Drehzahlerhöhungen der Ladezustand des für das Fahrzeug (vorzugsweise der geringstmoghchen
SDeichergliedes unverzögert der größten zugeführten 40 in der Praxis auftretenden Verzögerung) entspncnt.
Größe folgt, daß dagegen bei Drehzahlverminderung daß jedoch bei der ersten Zeitkonstanten praktisch
aller beteiligten Räder ein verzögerter Abfall der ein unmittelbares Nachziehen der gespeicherten
Speicherladung erfolgt, wobei man die Entladezeit- Größe auf die Radgeschwindigkeit erfolgt. Wichtig
Konstante derart bemißt, daß der Abfall des Lade- bei dieser Bezugsgrößenbildung ist aber, daß dieses
zustandes der normalen Verzögerung des Fahrzeuges 45 Nachziehen auf die Radgeschwindigkeit erst erfolgt,
auf Untergrund mit großem μ entspricht. Diese Ver- wenn das Rad sich wieder im stabilen Gescnwindig-
zögerung beträgt etwa 1 g (DT-OS 19 61 741). In der keitsbereich befindet. Dies ist aber der Fall, wenn der
Praxis hat sich herausgestellt, daß beim Bremsen auf zulässige Schlupfwert unterschritten wird GemaU
Untergrund mit geringem μ diese Bezugsgrößenerzeu- einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt das Nach-
gung keine optimale Annäherung an den tatsäch- 50 ziehen erst, wenn auch die Wiederbeschleunigungs-
lichen Verlauf der Fahrzeuggeschwindigkeit und phase beendet ist. .,·♦··
somit in diesem Falle keine optimale Regelung bringt. Wird als Stellglied für die Bremsdruckvanation in
Es ist eine weitere Methode der Bezugsgrößenbil- an sich bekannter Weise ein normalerweise ottenes
dung bekanntgeworden (DT-OS 19 16 518), bei der Einlaßventil und ein normalerweise geschlossenes
der Speicher sich ebenfalls unverzögert auf die an- 55 Auslaßventil verwendet, so kann man die bescnne-
liegende einer Radgeschwindigkeit proportionalen benen Bedingungen für den Zeitpunkt der Umschal·-
Spannung auflädt, und bei der unterschiedliche Ent- tung auf die zwe.te Ent adeze. -Konstante sow e fur
ladezeit-Konstanten wirksam gemacht werden kön- den Zeitraum fur den diese Umschaltung aufrecht-
nen Bei der einen Entladezeit-Konstante, die nor- erhalten bleiben soll, in einfacher Weise dadurch er-
maierweise wirksam ist, findet eine Entladung mit 60 füllen, daß man das Steuersignal für das Einlaßventil
einer Geschwindigkeit statt, die einer Verzögerung auch als Umschaltbefehl auf die zweite Entladezeit-
von mehr als 1 g entspricht und z. B. bei 1,3 g liegt. Konstante benutzt. Da bei Verwendung einer zweiten
Während der Betätigung des den Bremsdruck ab- Beschleunigungswelle, bei deren Überschreiten das
senkenden Ventils wird dann eine Entladezeit »un- Einlaßventil öffnet, hier eine Umschaltung aut 1 x
endlich« wirksam gemacht, also die im Augenblick 6S zustande kommen kann, ohne daß die Wieder-
aneelieferte, der augenblicklichen Radgeschwindig- beschleunigung beendet ist, wird vorzugsweise das
keit entsprechende Größe festgehalten. Durch die Auftreten des zweiten Beschleumgungssignals dazu
Aneinanderreihung von Abschnitten, bei denen die benutzt, die Rückumschaltung auf T1 zu verhindern.
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