DE3409883A1

DE3409883A1 - Magnetisches aufzeichnungsmaterial

Info

Publication number: DE3409883A1
Application number: DE19843409883
Authority: DE
Inventors: Haruo Suita Osaka Andon; Kozaburoh Kameoka Kyoto Saton; Jozo Nagaokakyo Kyoto Shimizu; Satoru Kyoto Yamaguchi
Original assignee: Hitachi Maxell Ltd
Current assignee: Maxell Holdings Ltd
Priority date: 1983-03-20
Filing date: 1984-03-17
Publication date: 1984-09-20
Also published as: US4624883A; JPS59172144A

Description

Magnetisches Aufzeichnungsmaterial

Die vorliegende Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial mit zwei magnetischen Schichten. Sie betrifft insbesondere ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial mit einer oberen magnetischen Schicht mit einer höheren Koerzitivkraft und einer unteren magnetischen Schicht mit einer niedrigeren Koerzitivkraft, die verbesserte Empfindlichkeit und Frequenzcharakteristika oder eine hohe Abgabeleistung über die gesamten Frequenzbänder hinweg bei geringerem Rauschen aufweist.

Es ist bekannt, daß sich in einem magnetischen Aufzeichnungsmaterial mit zwei magnetischen Schichten die Empfindlichkeit und Frequenzcharakteristika sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Frequenzbändern dadurch verbessern lassen, daß man die Koerzitivkraft der unteren Schicht niedrig und diejenige der oberen Schicht ■groß macht; das heißt, daß die Abgabeleistung bei dem hohen Frequenzband durch die obere magnetische Schicht mit der höheren Koerzitivkraft und die Abgabeleistung bei dem niedrigen Frequenzband durch die untere irmgne-

tische Schicht mit der geringeren Koerzitivkraft verbessert werden kann. Ein solches magnetisches Aufzeichnungsmaterial wird gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß zunächst ein magnetisches Anstrichmittel, das magnetische Teilchen mit einer relativ niedrigeren Koer-

zitivkraft enthält, auf eine Trägerfolie wie z.B. eine Polyesterfolie aufgetragen wird und das Mittel anschließend getrocknet wird, wodurch die untere magnetische Schicht gebildet wird, und daß anschließend ein

magnetisches Anstrichmittel, das magnetische Teilchen mit einer relativ höheren Koerzitivkraft enthält, auf die untere magnetische Schicht aufgetragen wird und das letztere Mittel anschließend getrocknet wird, wodurch die obere magnetische Schicht gebildet wird.

Nun werden zwar bei einem solchen herkömmlichen magnetischen Aufzeichnungsmaterial dieses Typs die Empfindlichkeit und Frequenzcharakteristika sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Frequenzbändern durch eine untere Schicht mit niedrigerer Koerzitivkraft und eine obere Schicht mit höherer Koerzitivkraft verbessert, jedoch ist es mit dem Nachteil behaftet, daß die Kurve der Frequenzcharakteristik beim mittleren Band durchhängt, d.h. die Abgabeleistung beim mittleren Band abfällt.

Seitens der Anmelderin wurden eingehende Untersuchungen mit dem Ziel durchgeführt, ein verbessertes magneti-. sches Aufzeichnungsmedium mit zwei magnetischen Schichten herzustellen, das eine ausgezeichnete Empfindlichkeit und Frequenzcharakteristik über das gesamte Frequenzband hinweg bei vermindertem Rauschen aufweist. Dabei wurde gefunden, daß sich ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial mit zwei Schichten, das die angestrebte verbesserte Frequenzcharakteristik und Empfind-5 lichkeit über sämtliche Frequenzbänder hinweg ohne ein Durchhängen der Kurve der Frequenzcharakteristik bei dem mittleren Band sowie eine hinreichende Erniedrigung des Rauschens erbringt, dadurch herstellen läßt, daß man magnetische Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge (Durchmesser in Richtung der Längsachse) von nicht mehr als 0,35 um in der magnetischen oberen

Schicht verwendet, so daß man eine obere magnetische Schicht mit einer Koerzitivkraft von 525 bis 605 A/cm (660 bis 760 Oe) erhält, und das Verhältnis der Koerzitivkraft der oberen magnetischen Schicht zu derjenigen
der unteren magnetischen Schicht (d.h. Koerzitivkraft der oberen magnetischen Schicht/Koerzitivkraft der unteren magnetischer Schicht) innerhalb des Bereichs von 1,1/1 bis 1,6/1 hält.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein magnetisches Aufzeichnungsmedium mit zwei magnetischen Schichten verfügbar zu machen, bei dem die Kurve der Frequenzcharakteristik in de.r Mitte des Bandes nicht durchhängt. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein magnetisches Aufzeichnungsmedium mit
zwei magnetischen Schichten verfügbar zu machen, das eine verbesserte Empfindlichkeit und Frequenzcharakteristik oder hohe Abgabeleistung über sämtliche Frequenzbänder hinweg bei vermindertem Rauschen aufweist.

Diese und weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind für Fachleute aus der folgenden Beschreibung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.

Fig. 1 zeigt die Beziehung zwischen dem Wert der Abgabeleistung und der Frequenz bei verschiedenen Verhältnissen der Koerzitivkräfte der oberen und der unteren magnetischen Schicht des Magnetbandes.

Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen S/N (dem Signal/ Rausch-Verhältnis) und der Frequenz des magnetischen Aufzeichnunasiratericils mit einer einzelnen Schicht oder

mit zwei magnetischen Schichten, die magnetische Teilchen mit verschiedenen Teilchengrcßen enthalten.

Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen dem Wert der maximalen Abgabeleistung und der Frequenz bei unterschiedlicher Dichte der magnetischen Remanenz der oberen Schicht.

Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen dem Wert des ■ Rauschens oder dem Wert der Abgabeleistung und dem Verhältnis der Dicke der oberen Schicht zu derjenigen der unteren magnetischen Schicht.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial bereitgestellt, das eine erste magnetische Schicht auf einem Träger und darauf eine zweite magnetische Schicht umfaßt, wobei die zweite magnetische Schicht magnetische Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge (Durchmesser in Richtung der Längsachse) von nicht mehr als 0,35 \im enthält, die eine Koerzitivkraft von 525 bis 605 A/cm (660 bis 760 Oe) besitzen, und das Verhältnis der Koerzitivkraftder oberen oder zweiten Schicht zu derjenigen der unteren oder ersten magnetischen Schicht 1,1/1 bis 1,6/1 beträgt.

Die in der oberen magnetischen Schicht des magnetischen Aufzeichnungsmaterials der vorliegenden Erfindung verwendeten magnetischen Teilchen sind vorzugsweise, feine magnetische Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge (Durchmesser in Richtung der Längsachse) von nicht mehr als 0,35 um, so daß man ein hinreichend niedriges Rauschen, einen hohen Ladungsgrad in der magnetischen Schicht und eine hohe Abgabelejstung, insbesondere im

hohen Frequenzband, erhält. Die in der unteren magnetischen Schicht des vorliegenden magnetischen Aufzeichrungsmaterials verwendeten magnetischen Teilchen sind vorzugsweise magnetische Teilchen mit einer mittleren
Teilchenlänge (Durchmesser in Richtung der Längsachse) von 0,4 bis 0,7 um, so daß man eine hinreichend hohe Abgabeleistung im unteren Frequenzband erhält. Wenn die magnetischen Teilchen der unteren magnetischen Schicht eine mittlere Teilchenlänge von weniger als

0,4 μΐη besitzen, zeigt das magnetische Aufzeichnungsmaterial infolge schlechter Orientierung der magnetischen Teilchen eine unzureichende Abgabeleistung im niedrigen Frequenzband.

Wenn die Teilchengröße der magnetischen Teilchen klein
wird, wird der Wert des Rauschens erniedrigt, aber der Ladungsgrad oder die Abgabeleistung werden schlecht. Infolgedessen besitzen die in der oberen magnetischen Schicht verwendeten magnetischen Teilchen des vorliegenden magnetischen Materials vorzugsweise eine mittlere Teilchenlänge von nicht mehr als 0,35 μΐη, vorzugsweise von 0,15 bis 0,35 um.

Das unter Verwendung solcher magnetischer Teilchen hergestellte magnetische Aufzeichnungsmaterial hat vorzugsweise eine Koerzitivkraft von 525 bis 605 A/cm (660 bis 760 Oe) in der oberen Schicht und ein Verhältnis der Koerzitivkraft der oberen magnetischen Schicht zu derjenigen der unteren magnetischen Schicht (d.h. Koerzitivkraft der oberen magnetischen Schicht/Koerzitivkraft der unteren magnetischer Schicht) innerhalb des

Bereichs von 1,1/1 bis 1,6/1, so daß man eine verbesserte Empfindlichkeit und Frequenzcharakteristik sowohl

im niedrigen als auch im hohen Frequenzband erhält und kein Durchhängen der Kurve der Frequenzcharakteristik nach unter im mittleren Band erfolgt und sich keine nachteiligen Auswirkungen auf das Löschverhalten ergeben. Wenn die Koerzitivkraft der oberen magnetischen Schicht kleiner als 525 A/cm (660 Oe) ist, läßt sich eine hinreichende Abgabeleistung nicht erzielen. Wenn andererseits die Koerzitivkraft der oberen magnetischen Schicht größer als 605 A/cm (760 Oe) ist, ergeben sich nachteilige Auswirkungen auf das Löschverhalten. Wenn weiterhin das Verhältnis der Koerzitivkraft der oberen Schicht zu derjenigen der unteren magnetischen Schicht niedriger als 1,1 ist, lassen sich hinreichende Abgabeleistungen weder im unteren noch im mittleren Freguenzband erzielen. Wenn andererseits dieses Verhältnis größer als 1,6 ist, hängt die Kurve der Frequenzcharakteristik im mittleren Band durch, das heißt, die Frequenzcharakteristik im mittleren Band fällt ab.

Es wurde gefunden, daß die Koerzitivkraft der oberen magnetischen Schicht des magnetischen Aufzeichnungsmaterials mit zwei magnetischen Schichten sich unmittelbar auf die Abgabeleistung im hohen Frequenzband auswirkt und daß andererseits, wenn die Koerzitivkraft zu hoch wird, das magnetische Aufzeichnungsmaterial Schwierigkeiten beim Löschen bereitet. Ein solcher Effekt j pt dann bedeutsamer, wenn die mittlere Teilchenlänge der magnetischen Teilchen kleiner ist. Wenn die Koerzitivkraft einen bestimmten Grenzwert übersteigt, ergeben sich nachteilige Auswirkungen auf das Löschverhalten und auf das Gefühl beim Hören wegen zu hoher AbgabeIei«tung im hohen Frequenzband. Dementsprechend wurde gefunder., daß die obere magnetische Schicht

vorzugsweise eine Koerzitivkraft von 525 bis 605 A/cm (660 bis 760 Oe) und besonders bevorzugt 541 bis 589 A/cm (680 bis 740 Oe) besitzt.

In Fig. 1 zeigt die Kurve la eine Frequenzcharakteristik, die man erhält, wenn die Koerzitivkraft der unteren Schicht dadurch auf ein Verhältnis der Koerzitivkraft der oberen Schicht zu derjenigen der unteren magnetischen Schicht auf etwa 1,4 eingestellt wird, daß man die Koerzitivkraft der oberen, magnetischen Schicht

auf 573 A/cm (720 Oe), die mittleren Teilchenlängen des Co enthaltenden y-Fe„0_ in der oberen magnetischen Schicht auf 0,25 μπι bzw. in der unteren magnetischen Schicht auf 0,5 um und die Dicken der oberen bzw. unteren magnetischen Schicht auf 2,5 μΐη bzw. 3,0 μπι ein-

stellt. Die graphische Darstellung Ib zeigt die Frequenzcharakteristik des gleichen magnetischen Aufzeichnungsmaterials, jedoch mit der Abweichung, daß das Verhältnis der Koerzitivkraft der oberen Schicht zu derjenigen der unteren magnetischen Schicht dadurch auf etwa -1/8 eingestellt ist, daß allein die Koerzitivkraft der unteren magnetischen Schicht geändert wurde. In gleicher Weise zeigt die graphische Darstellung Ic eine Frequenzcharakteristik bei einem Verhältnis der Koerzitivkraft der oberen Schicht zu derjenigen der unteren

magnetischen Schicht von etwa 1,0.

Wie aus Fig. 1 deutlich wird, kann bei einem Verhältnis Koerzitivkraft der oberen magnetischen Schicht/Koerzitivkraft der unteren magnetischen Schicht von 1,8/1 (graphische Darstellung Ib) die Kurve der Frequenzcharakteristik im mittleren Frequenzband in beträchtlichem Maße durchhängen. Wenn andererseits dieses Verhältnis 1,0 beträgt (graphische Darstellung Ic), ist die

Abgabeleistung im niedrigen Frequenzband unzureichend, und dies Verdirbt den Effekt der aus zwei magnetischen Schichten gebildeten Struktur. Im Gegensatz dazu zeigt das magnetische Aufzeichnungsmaterial mit dem Verhältnis Koerzitivkraft der oberen magnetischen Schicht/Koerzitivkraft der unteren magnetischen Schicht von 1,4/1 (graphische Darstellung la) kein Absinken der Kurve der Frequenzcharakteristik und hohe Werte der Abgabeleistung über die gesamten Frequenzbänder hinweg. Als Ergebnis verschiedenartiger experimenteller Untersuchungen wurde gefunden, daß die Koerzitivkräfte der oberen magnetischen Schicht und der unteren magnetischen Schicht vorzugsweise zueinander im Verhältnis Koerzitivkraft der oberen magnetischen Schicht/Koerzitivkraft der unteren magnetischen Schicht von 1,1/1 bis 1,6/1, besonders bevorzugt von 1,2/1 bis 1,5/1, stehen,

Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen S/N und der Frequenz, wenn verschiedenartige magnetische Teilchen mit unterschiedlicher Teilchengröße sowohl in der oberen magnetischen Schicht (Dicke 2,5 μΐη) als auch in der unteren magnetischen Schicht (Dicke: 3,0 μπι) oder in einer einzelnen magnetischen Schicht (Dicke: 5,5 μπι) eingesetzt werden. In Fig. 2 zeigt die graphische Darstellung 2a den Zusammenhang zwischen S/N und der Frequenz, wenn das magnetische Aufzeichnungsmaterial eine einzelne magnetische Schicht aufweist, die Co-haltige y-Fe„O₃-Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge von 0,5 μπι enthält und eine Koerzitivkraft von 477 A/cm (600 Oe) besitzt. Die graphische Darstellung 2b zeigt diesen Zusammenhang, wenn das magnetische Aufzeichnungsmaterial zwei magnetische Schichten aufweist, von denen die obere magnetische Schicht Co-haltige y-Fe^O--

Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge von 0,25 um enthält und die untere magnetische Schicht Co-haltige Y-Fe₂O_-Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge von 0,5 um enthält, wobei die Koerzitivkräfte sowohl der
5 oberen als auch der unteren magnetischen Schicht jeweils 477 A/cm (600 Oe) betragen (Verhältnis: 1/1). Die graphische Darstellung 2c zeigt diesen Zusammenhang, wenn das magnetische Aufzeichnungsmaterial zwei magnetische Schichten aufweist, von denen sowohl die obere

als auch die untere magnetische Schicht Co-haltige Y-Fe„O-,-Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge von 0,5 um enthalten und die Koerzitivkraft der oberen bzw. der unteren magnetischen Schicht 573 A/cm (720 Oe) bzw. 406 A/cm (510 Oe) betragen (Verhältnis; etwa 1,4/1).

Die graphische Darstellung 2d zeigt diesen Zusammenhang, wenn das magnetische Aufzeichnungsmaterial zwei magnetische Schichten aufweist, von denen die obere magnetische Schicht Co-haltige y-Fe₂O_-Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge von nicht mehr als

0,25 um enthält und die untere magnetische Schicht Cohaltige y-Fe„O_-Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge von 0,5 um enthält, wobei die Koerzitivkräfte sowohl der oberen bzw. der unteren magnetischen Schicht 573 A/cm (720 Oe) bzw. 406 A/cm (510 Oe) betragen (Verhältnis: etwa 1,4/1). Wie aus Fig. 2 deutlich wird, besitzt das magnetische Aufzeichnungsmaterial, das durch Verwendung von Y-Fe~O_-Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge von 0,25 um in der oberen magnetischen Schicht und von Y-Fe»O_-Teilchen mit einer mitt-

leren Teilchenlänge von 0,5 μτα in der unteren magnetischen Schicht erhalten wurde, ein hervorragendes S/N-Verhältnis. Insbesondere zeigt dasjenige magnetische Aufzeichnungsmaterial, in dem die obere bzw. die untere

magnetische Schicht Koerzitivkräfte von 573 A/cm (720 Oe) bzw. 406 A/cm (510 Oe) besitzen (Verhältnis: etwa 1,4/1), ein in bemerkenswertem Maße hervorragendes S/N-Verhältnis'.

Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen dem Maximalwert der Abgabeleistung (M.O.L.) und der Frequenz bei verschiedenen Dichten der magnetischen Remanenz. In diesen magnetischen Aufzeichnungsmaterialien mit zwei magnetischen Schichten enthält jede untere magnetische Schicht Co-haltige magnetische jr-Fe~O_-Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge von 0,5 um und besitzt eine Koerzitivkraft von 406 A/cm (510 Oe) und eine Dicke von 3,0 μΐη. Andererseits enthält jede obere magnetische Schicht des magnetischen Aufzeichnungsmaterials magnetische y-Fe^O-^-Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge von 0,25 μπι und besitzt eine Koerzitivkraft von 573 A/cm (720 Oe) , eine Dicke von 2,5 um sowie eine unterschiedliche remanente magnetische Flußdichte, d.h. 0,1600 T (1600 Gauß) (graphische Darstellung 3a), 0,1300 T (1300 Gauß) (graphische Darstellung 3b) oder 0,1000 T (1000 Gauß) (graphische Darstellung 3c). Wie aus Fig. 3 deutlich wird, beginnt bei Erniedrigung der remanenten magnetischen Flußdichte der oberen magnetischen Schicht auf weniger als 0,1300 T (1300 Gauß) die M.O.L.-Frequenz-Kurve allmählich im mittleren Frequenzband durchzuhängen.. Infolgedessen besitzt die obere magnetische Schicht vorzugsweise eine remanente magnetische Flußdichte von nicht weniger als 0,1300 T (1300 Gauß), besonders bevorzugt von nicht weniger als 0,1600 T (1600 Gauß).

Auf diese Weise läßt sich ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial mit in ausgezeichneter Weise verbessertem

S/N-Verhältnis dadurch gewinnen, daß magnetische Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge von 0,15 μΐη bis 0,35 μΐη in der oberer magnetischen Schicht und magnetische Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge von
. 0,4 μΐη bis 0,7 pm in der unteren magnetischen Schicht verwendet werden, die Koerzitivkraft der oberen magnetischen Schicht auf 525 bis 605 A/cm (660 bis 760 Oe) eingestellt wird und das Verhältnis der Koerzitivkraft der oberen Schicht zu derjenigen der unteren magnetisehen Schicht auf 1,1/1 bis 1,6/1 eingestellt wird.

Im Falle der Gesamtdicken der magnetischen Schichten von 5,0 bis 5,5 μπι wird bevorzugt, daß die Dicke der oberen magnetischen Schicht im Bereich von 1,5 bis 3,0 μΐη liegt und die Dicke der unteren magnetischen

Schicht im Bereich von 2,5 bis 4,0 μΐη liegt. Wenn die Dicke der oberen magnetischen Schicht im Vergleich zu derjenigen der unteren magnetischen Schicht zu groß ist, zeigt das magnetische Aufzeichnungsmaterial geringere Werte der Abgabeleistung sowohl im unterer als

auch mittleren Frequenzband, und wenn andererseits die Dicke der oberen magnetischen Schicht im Vergleich zu derjenigen der unteren magnetischen Schicht zu klein ist, zeigt das magnetische Aufzeichnungsmaterial niedrige Abgabeleistung im hohen. Frequenzband, und das

Rauschen wird nur in ungenügendem Umfang erniedrigt.

Fig. 4 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Verhältnis der Dicke der oberen Schicht zu derjenigen der unteren magnetischen Schicht und dem Pauschpegel oder dem Wert der Abgebeleistungen bei hohem (12 500 Hz) und niedrigern (315 Hz) Frequenzband. In diesen magnetischen Materialien betragen die Gesamtdicken aus der oberen und

unt-.eren magnetischen Schicht. 5,5 um, und die Verhältnisse der Dicken wurden variiert. Aus der Fig. 4 wird deutlich, daß bei einer Dicke der oberen magnetischen Schicht von mehr als 3 |.t.ir. das magnetische Aufzeichnungsmaterial zwar einen verbesserten Rauschpegel, jedoch auch bemerkenswert geminderte Abgabeleistungen im unteren und mittleren Frequenzband aufweist. Wenn andererseits die Dicke der oberen magnetischen Schicht kleiner als 1,5 um ist, liefert das magnetische Aufzeichnungsmaterial eine niedrige Abgabeleistung im hohen Frequenzband und außerdem auch ein erhöhtes Rauschen. Infolgedessen ist es zu bevorzugen, daß die Dicke der oberen magnetischen Schicht im Bereich von 1,5 bis 3,0 um, besonders von 1,7 bis 2,8 μΐη, liegt und die Dicke der unteren magnetischen Schicht im Bereich von 2,5 bis 4,0 um liegt.

Zu den in den genannten Schichten, der oberen und unteren Schicht, eingesetzten magnetischen Teilchen zählen alle herkömmlichen magnetischen Teilchen wie IT-Fe₂O Teilchen, Fe_O.-Teilchen, Co enthaltende JT-Fe₂O_-Teil-. chen, Co enthaltende Fe₃O₄-Teilchen und dergleichen.

Die obere und die untere magnetische Schicht können mit Hilfe eines herkömmlichen Verfahrens hergestellt werden. Beispielsweise wird ein magnetische Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge (Durchmesser in Richtung der Längsachse) von 0,4 bis 0,7 um, ein Bindemittel-Harz, ein organisches Lösungsmittel und andere übliche Zusatzstoffe enthaltendes magnetisches Anstrichmittel auf eine Trägerfolie wie einen Polyesterfilm in üblicher Weise aufgetragen, und die Masse wird dann zur Bildung der unteren magnetischen Schicht getrocknet.

Danach wird ein anderes magnetische Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge (Durchmesser in Richtung der Längsachse) von nicht mehr als 0,35 μΐη, ein Bindemittel-Harz, ein organisches Lösungsmittel und andere⁵ übliehe Zusatzstoffe enthaltendes magnetisches Anstrichmittel auf die untere magnetische Schicht in üblicher Weise aufgetragen, und dann wird die letztere Masse getrocknet, wodurch die obere magnetische Schicht gebildet wird.

Zu den in der oberen und der unteren magnetischen Schicht eingesetzten Bindemittel-Harzen zählen sämtliche üblichen Bindemittel-Harze wie Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisate, Polyvinylbutyral-Harz, Cellulose-Harz, Isocyanat-Verbir.dungen und dergleichen.

Geeignete Beispiele für das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte organische Lösungsmittel umfassen Methylisobutylketon, Methylethylketon, Cyclohexanon, Toluol, Ethylacetat, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid und dergleichen. Diese organischen Lösungsmittel können allein oder in Form ihrer Kombination verwendet werden. Das magnetische Anstrichmittel kann auch übliche andere Zusatzstoffe wie Dispergiermittel, Gleitmittel, Poliermittel, antistatische Mittel oder dergleichen enthalten.

Die vorliegende Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert, ist jedoch nicht, auf dieses begrenzt.

- 16 Beispiel

Herstellung eines magnetischen Anstrichmittels für die untere magnetische Schicht:

Bestandteile Gew.-Teile

Co enthaltende r-Fe₂O₃~Teilchen 83

(mittlere Teilchenlänge: 0,5 μΐη)

VAGH (Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinyl- 9

alkohol-Copolymer, hergestellt von U.C.C.)

Polyurethan-Elastomer 8

Lecithin 1

Colonate L (Trifunktionelle niedermole- 3 kulare Isocyanat-Verbindung, hergestellt von Nippon Polyurethane Kogyo K.K.)

Toluol 50

Methylxsobutylketon 50

Die vorstehenden Bestandteile wurden in einer Kugelmühle vermischt, wodurch ein magnetisches Anstrichmittel für die untere magnetische Schicht hergestellt wurde.

Herstellung eines magnetischen Anstrichmittels für die obere magnetische Schicht:

Bestandteile	VAGH	Gew.-Teile
Co enthaltende iT-Fe^CU-Teilchen	Polyurethan-Elastomer	80
(mittlere Teilchenlänge: 0,25 μπι)	Lecithin
Colonate L	11
Toluol	6
MethyIisobuty!keton	1
3
50
50

Die vorstehenden Bestandteile wurden in einer Kugelmühle vermischt, wodurch ein magnetisches Anstrichmittel für die obere magnetische Schicht hergestellt wurde.

Herstellung eines Magnetbandes mit zwei magnetischen
Schichten:

Das im Vorstehenden hergestellte magnetische Anstrichmittel für die untere magnetische Schicht wird auf einen Polyesterfilm (Dicke: 12 μπι) aufgetragen, und die Masse wird getrocknet. Nach der Oberflächenbehandlung

wird die beschichtete Zusammensetzung gehärtet, so daß eine untere magnetische. Schicht (Dicke: 3,0 μΐη) gebildet wird. Auf die untere magnetische Schicht wird das im Vorstehenden hergestellte magnetische Anstrichmittel für die obere magnetische Schicht aufgetragen und dann

getrocknet. Durch Oberflächenbehandlung und Härtung in gleicher Weise wird eine obere magnetische Schicht hergestellt (Dicke: 2,5 um). Das erhaltene Produkt wird auf die gewünschte Breite zugepcbnitten, wodurch ein Magnetband mit zwei magnetischen Schichten erhalten

wird. Das erhaltene Magnetband mit zwei Schichten war aufgebaut aus der unteren Schicht mit einer Koerzitivkraft von 406 A/cm (510 Oe) und einer remanenten magnetischen Flußdichte von 0,1800 T (1800 Gauß) und der oberen Schicht mit einer Koerzitivkraft von 573 A/cm

(720 Oe) und einer remanenten magnetischen Dichte von 0,1300 T (1300 Gauß).

Von dem in Beispiel 1 erhaltenen Magnetband wurden Abgabeleistung und die S/N-Charakteristik bei verschiedenen Frequenzen gemessen, um Frequenz-Charakteristiken
zu erhalten. Die Ergebnisse sind in der beigefügten Fig. 1 (graphische Darstellung la) und in der beigefügten Fig. 2 (graphische Darstellung 2d) gezeigt.

Wie aus diesen Abbildungen deutlich wird, zeigten die magretifiche Aufzeichnungsmaterialien gemäß der vorliegenden Erfindung kein Durchhängen der Kurve der Frequenz-Charakteristik im mittleren Frequenzband, eine
verbesserte Frequenz-Charakteristik und Empfindlichkeit über sämtliche Frequenzbänder und ein hinreichend geringes Rauschen sowie einen harmonischen Ton.

-49- - Leerseite

Claims

VON KREISLER SCHÖN WALD EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNER

PATENTANWÄLTE

Dr.-Ing. von Kreisler 11973
Dr.-Ing. K.W. Eishold 11981

Dr.-Ing. K. Schönwald
Dr. J. F. Fues

Hitachi Maxell, Ltd . DipL-Chem. Alek von Kreisler

Dipl.-Chem. Carola Keller

Osaka, Japan DipL-lng. G. Seiting

, Dr. H.-K. Werner

DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF

D-5000 KÖLN 1

16. März 1984
AvK/GF 247

Patentansprüche

.] Magnetisches Aufzeichnungsmaterial mit einer ersten magnetischen Schicht auf einem Träger und darauf einer zweiten magnetischen Schicht, wobei die zweite magnetische Schicht magnetische Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge (Durchmesser in Richtung der Längsachse) von nicht mehr als 0,35 μΐη enthält, die eine Koerzitivkraft von 525 bis 605 A/cm (660 bis 760 Oe) besitzen, und das Verhältnis der Koerzitivkraft der oberen oder zweiten Schicht zu derjenigen der unteren oder ersten magnetischen Schicht 1,1/1 bis 1,6/1 beträgt.
2. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, magnetische Teilchen enthaltende magnetische Schicht eine mittlere Teilchenlänge (Durchmesser in Pichtung der Längsachse) von 0,4 bis 0,7 um besitzt.

Telefon: (0221) 131041 - Telex: 8882307 dopa d - Telegramm: Domputent Köln
3. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere oder zweite magnetische Schicht magnetische Teilchen mit einer mittleren Teilchenlänge (Durchmesser in Richtung der Längsachse) von 0,15 bis 0,35 μΐη enthält.
4. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Koerzitivkraft der oberen oder zweiten Schicht zu derjenigen der unteren oder ersten magnetischen Schicht 1,2/1 bis 1,5/1 beträgt.
5. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koerzitivkraft der zweiten magnetischen Schicht 541 bis 589 A/cm (680 bis 740 Oe) beträgt.