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Zweischichtige magnetische Aufzeichnungsbänder
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Die Erfindung betrifft magnetische Aufzeichnungsbänder, insbesondere
zweischichtige magnetische Aufzeichnungsbänder mit zwei auf einer Oberfläche eines
nicht magnetischen Trägers ausgebildeten magnetischen Aufzeichnungsschichten.
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Gemäss der Erfindung. wird ein magnetisches Aufzeichnungsband aus
einem nicht magnetischen Träger mit zwei darauf befindlichen magnetischen Aufzeichnungsschichten
vorgeschlagen, von denen jede hauptsächlich aus
Feinteilchen eines
ferromagnetischen Eisenoxids in einem Binder besteht, wobei (a) die innere magnetische
Aufzeichnungsschicht Feinteilchen des ferromagnetischen Eisenoxids in einem Binder
aufweist und die innere magnetische Aufzeichnungsschicht eine Koerzitivkraft von
etwa 250 bis 500 Oersted- eine magnetische Restflussdichte von höher als etwa 1500
Gauss und eine Trockenstärke von mindestens etwa 2,5/um besitzt und (b) die äussere
magnetische Aufzeichnungsschicht Feinteilchen des ferromagnetischen Eisenoxids in
einem Binder umfasst und die äusseren magnetische Aufzeichnungsschicht eine Koerzitivkraft
von etwa 550 bis 700 Oersted und eine Trockenstärke von etwa 2,0 bis 3,00/um hat.
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In letzter Zeit sind, da die Qualität von magnetischen Aufzeichnungsbändeinfür
Bänder für offene Spulen und Kassettenbänder verbessert wurde und Magnetbänder von
hoher Dichte gefordert wurden, magnetische Aufzeichnungsbänder vom Mehrschicht-Uberzugstyp
mit zwei oder mehr magnetischen Aufzeichnungsschichten entwickelt worden.
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Diese magnetischen Aufzeichnungsbänder sind beispielsweise in den
japanischen Patent-Veröffentlichungen 2218/62 und 23678/64, den japanischen Patentanmeldungen
31602/72 entsprechend der US-Patentschrift 3 761 311, 37903/72, 31 907/73 entsprechend
der US-Patentschrift 3 775 178 und 31804/75, den US-Patentschriften 2 643 130, 2
647 954i 2 941 901 und 3 676 217 und den DT-AS 1 190 985 und 1 238 072 beschrieben.
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In den US-Patentschriften 4 075 384 und 4 091 158 sind zur Anwendung
in der normalen Bandwählstellung bei einer Vorspannstellung von 100 % und einer
Ausgleichstellung von 120 psec. auf einem gewöhnlichen Kassettenbandrecorder
bestimmte
magnetische Aufzeichnungsbänder (Bandgeschwindigkeit etwa 4,8 cm/Sek.) oder in der
normalen Bandwählstellung auf einem Recorder mit offenspuligem Band (Bandgeschwindigkeit
etwa 38, 19,5 oder 9,5 cm/sek.) zu verwendende magnetische Aufzeichnungsbänder beschrieben.
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Somit ist die Festsetzung der Betriebsvorannung (operating bias)
und des Ausgleiches (equalization) wichtig.
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Die festgesetzten Werte der Betriebsvorspannung sind etwa 100 %, was
allgemein als Standardvorspannung bezeichnet wird und anschliessend als "Band vom
100°f-2yp" bezeichnet wird, und nahe 160 %, was allgemein als Chromvorspannung bezeichnet
wird und anschliessend als Band vom 160 O-Typ bezeichnet wird'und magnetische Aufzeichnungsbänder,
die diese Werte erfüllen, werden in üblicher Weise verwendet und sind die leichtest
verwendbaren Arten und sind vorteilhaft, da eine spezifische Einstellung der Betriebsvorspannung
und ein spezifischer Ausgleich nicht erforderlich sind.
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Beispiele für magnetische Aufzeichnungsbänder mit einer Betriebsvorspannung
von 160 % umfassen magnetische Chromdioxid-Aufzeichnungsbänder unter Anwendung von
nadelförmigen ferromagnetischen CrO2-Teilchen als magnetisches Aufzeichnungselement
und derartige magnetische Aufzeichnungsbänder zeigen ausgezeichnete Vorteile, wie
eine Verbesserung der Hochfrequenzansprechung auf Grund der erhöhten Koerzitivkraft
und eine Verringerung des relativen Vorspannungsgeräuschniveaus im Nochfrequenzbereich.
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Jedoch ist die Niedrigfrequenzansprechbarkeit der vorstehend geschilderten
Chromdioxidbänder niedriger als diejenige der bisher als übliche magnetische Bänder
für
eine Betriebsvorspannung von 100 /% eingesetzten magnetischen
Aufzeichnungsbänder und infolgedessen sind derartige magnetische Aufzeichnungsbänder
völlig unzureichend als magnetische, allgemein für ein Wechselstromvorspannungssystem
einzusetzende Aufzeichnungsbänder.
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Somit wurde das magnetische Aufzeichnungsband vom Typ der 150 cXs
Betriebsvorspannung, beispielsweise ein Chromdioxidband, dessen Betriebsvorspannung
etwa 160 % und dessen Zeitkonstante in der Hochfrequenzseite beim Gebrauch etwa
70/usec. ist, zusätzlich zu dem magnetischen Aufzeichnungsband der Art von 100 %
Betriebsvorspannung, das allgemein als magnetisches Aufzeichnungsband vom Niedriggeräuschtyp
bezeichnet wird und dessen Betriebsvorspannung praktisch 100 % derjenigen des ztandardbandes
ist und dessen Zeitkonstante in der Hochfrequenzseite des beim Gebrauch des magnetischen
Aufzeichnungsbandes angewandten Ausgleiches etwa 1rO/usecv ist, entwickelt, welches
ganz allgemein verwendet wurde, und da ein magnetisches Aufzeichnungsband vc 50
:g-Betriebsvorspannungstyp eine weite Frequenzbandanscrechung, wie vorstehend geschildert,
besitzt und infolgedessen für Nusikaufzeichnung und dgl.
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geeignet ist, ist auch ein gewöhnlicher Kassettenbandrecorder mit
einer Bandwahlstellung vom 160 /-Betriebsvorspannungstyp ausgerüstet.
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Ein magnetisches Aufzeichnungsband für ein Wechselstrom-Vorspannungsaufzeichnungssystem
zeigt keine ausreichende Eignung, falls der elektrische Vorspannungsstrom des Bandrecorders
und der Aufzeichnungs- oder Wiedergabeausgleich mit dem Band nicht übereinstimmen.
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Infolge ausgedehnter Untersuchungen hinsichtlich der Verbesserung
der Niedrigfrequenzansprechung und des dynamischen Bereichs während die vorstehend
aufgeführten Vorteile des magnetischen Chromdioxid-Aufzeichnungsbandes vom 160 G/ftyp
ausgenützt werden, wurde die vorliegende Erfindung erreicht.
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Eine erste Aufgabe der Erfindung besteht in einem zweischichtigen
magnetischen Aufzeichnungsband, welches zwei magnetische Aufzeichnungsschichten
aufweist und eine ausreichende Verträglichkeit zum Gebrauch mit einem gewöhnlichen
Bandrecorder und einem Banddeck, das mit einer Bandwählstellung vom 160 0Typ ausgerüstet
ist, besitzt.
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Eine zweite Aufgabe der Erfindung besteht in einem magnetischen Aufzeichnungsband,
das eine geringere Demagnetisierung und einen geringeren Abrieb des Aufzeichnungskopfes
ergibt.
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Eine dritte Aufgabe der Erfindung besteht in einem magnetischen Aufzeichnungsband
mit einem verzerrungslo sen maximalen Output-Niveau, das ausgezeichnet ist.
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Eine vierte Aufgabe der Erfindung besteht in einem magnetischen Aufzeichnungsband
mit gutem Hochfrequenz eigenschaftsausgleich und mit hohen Output-Eigenschaften
in sämtlichen Frequenzbereichn, wenn es bei einem Standardausgleich vom 160 O/o-Typ
verwendet wird.
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Eine fünfte Aufgabe der Erfindung besteht in einem magnetischen Aufzeichnungsband,
wo das Geräuschniveau
nicht erhöht ist und somit das Verhältnis
von Signal zu Geräusch (SN-Verhältriis) stark erhöht ist.
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Es wurden hierzu verschiedene Untersuchungen hinsichtlich des durchschnittlichen
Porenauftrittswertes, wie er nachfolgend definiert ist, der Koerzitivkraft (IIc)
und der Stärke der ferromagnetischen Eisenoxidschichten unternommen und damit die
vorliegende Erfindung erreicht.
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Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung ergibt sich ein zweischichtiges
magnetisches Aufzeichnungsband, welches einen nicht-magnetischen Träger mit zwei
darauf befindlichen magnetischen Aufzeichnungsschichten umfasst, die jeweils hauptsächlich
Feinteilchen aus ferromagnetischem Eisenoxid in einem Binder umfassen, wobei (a)
die innere magnetische Aufzeichnungsschicht aus Feinteilchen aus ferromagnetischem
Eisenoxid in einem Binder besteht und diese innere magnetische Aufzeichnungsschicht
eine Koerzitivkraft von etwa 350 bis 500 Oersted, eine magnetische Restflussdichte
(verbleibende magnetische Flussdichte) von höher als etwa 1500 Gauss und eine Trockenstärke
von mindestens etwa 2,5/um besitzt und (b) die äussere magnetische Schicht aus Feinteilchen
des ferromagnetischen Eisenoxids in einem Binder besteht und die äussere magnetische
Aufzeichnungsschicht eine Koerzitivkraft von etwa 550 bis 700 Oersted und eine Trockensträke
von etwa 2,0 bis 3,0/um besitzt. In einer spezifischen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liefert die Erfindung ein zweischichtiges magnetisches Aufzeichnungsband
der vorstehend beschriebenen Art, worin weiterhin die in der äusseren magnetischen
Aufzeichnungsschicht vorliegenden Feinteilchen des ferromagnetischen Eisenoxids
einen
durchschnittlichen Poren auftritt swert von weniger als 1,0 besitzen.
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In den Zeichnungen stellen Fig. 1 einen vergrösserten Querschnitt,
der die Schichtstruktur eines aus einem nicht magnetischen Träger 3 mit einer inneren
magnetischen Aufzeichnungsschicht und einer äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht
1 aufgebauten zweischichtigen magnetischen Aufzeichnungsbandes zeigt, Fig. 2 einen
vergrösserten Querschnitt der Feinteilchen 5 aus ferromagnetischem Eisenoxid mit
Poren 4 und Fig. 3 eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Stärke
der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht und jeweils Betriebsvorspannung,
Empfindlichkeit und Frequenzeigenschaften des magnetischen Aufzeichnungsbandes gemäss
Beispiel 2 zeigt, dar.
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Die Beziehung zwischen dem APP-Wert und der Koerzitivkraft (Hc) auf
Grund der Anwesenheit von Poren im Inneren einer einheitlich magnetisierten magnetischen
Substanz, die eine Verringerung der Koerzitivkraft der magnetischen Substanz auf
Grund des Nagnetfeldes von den Poren verursacht, wurde bereits theoretisch als Lorentz-Magnetfeld
bestätigt, wozu auf Kyojiseitai no Butsuri (Physics of Ferromagnetic Substance)
Fusanobu-Chikazumi, Butsuri Gaku Sensho (Selected Works on Physics) Nr. 4, 4. Auflage,
Shokabo K.K., Japan, 1. August 1965) verwiesen wird. Somit ist der APP-Wert ein
sehr
wichtiger Faktor zur Bestimmung von Hc. Es wurde jetzt gefunden,
dass durch senkung der Anzahl von Poren je Teilchen um eine Pore je Teilchen sich
eine Erhöhung des Wertes Hc von etwa 30 auf 50 Oe ergibt, obwohl dies etwas in Abhängigkeit
beispielsweise von dem Nadelverhältnis der Nagnetteilohen differiert.
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Der hier angewandte Ausdruck l'APP-Wert" ist eine Abkürzung für den
durchschnittlichen Porendichtewert (Average Pore Population value) und bezeichnet
die Anzahl an Poren je Miagnetteilchen. Der APP-Wert wird durch zunächst erfolgende
Bestimmung der Anzahl von Poren durch Beobachtung von 20 Teilchen (durchschnittliche
Teilchengrösse: etwa 0,1 bis 1/um, vorzugsweise 0,2 bis 0,6/um, durchschnittliches
Wadelverhältnis 5:1 bis 15:1) mittels eines Alektronennikroskops (50 O00fache Vergrösserung)
und anschliessende Ermittlung des Durchschnittes der erhaltenen Werte bestimmt.
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Die Struktur von ferromagnetischen Eisenoxid-FeinteIlchen mit darin
befindlichen Poren ist in Fig. 2 gezeigt, worin dle ezugsziffer 4 eine Pore und
die Bezugsziffer 5 die ferromagnetischen Teilchen bezeichnen.
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Die bevorzugten im Rahmen der Erfindung eingesetzten ferromagnetischen
Eisenoxidpulver sind Pulver von ferromagnetischen Eisenoxiden der allgemeinen Formel
Fe0, worin x einen Wert von 1,33 bis 1,50 hat, d. h. Maghemit Cy-Fe203, x = 1,50),
Magnetit (Fe304, x = 1,33) und Berthollide-Verbindungen hiervon (FeOx, 1,33<x
< 1,50).
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Der Wert x wird durch die folgende Gleichung wiedergegeben:
(Atomprozent (Atomprozent |
x = 1/200 x {2x an zweiwerti- + 3x an dreiwerti- }, |
gem Eisen) gem Eisen) |
worin der Atomprozentsatz an zweiwertigem Eisen vorzugsweise zwischen 0 und 33,3
Atom% und der Atomprozentsatz an dreiwertigem Eisen vorzugsweise im Bereich von
66,7 bis 100 % liegt.
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Ein zweiwertiges Metall kann in solchen ferromagnetischen Eisenoxiden
gewünschtenfalls vorliegen. Beispiele für geeignete zweiwertige Metalle sind solche
der Gruppen VI B, VII B, VIII, I B und II B des Periodensystems, wie Cr, Mn, Co,
Ni, Cu und Zn, wobei das Periodensystem entsprechend Encyclopedia Chemica, 4, 2.
Auflage, Seite 618619 Kyoritsu Shuppan Co., Ltd., Tokyo, (1962) und The Merck Index,
7. Auflage, Merck & Co., Inc. (1960) angegeben ist.
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Die geeignete Menge an zweiwertigem Metall beträgt etwa 0,5 bis etwa
20 Atom% und vorzugsweise 0,5 bis 10 Atom, bezogen auf das Eisenmetall im Eisenoxid.
Das am stärksten bevorzugte Metall dieser vorstehend angegebenen zweiwertigen Metalle
ist Co. Falls andere Metalle, wie Cr, Mn, Ni, Cu und Zn mit Co-Metall angewandt
werden, bestimmt sich die Menge dieser weiteren Metalle so, dass die Menge an Co-Metall
plus diesen anderen Metallen innerhalb des vorstehenden Bereiches liegt. Insbesondere
wird die Anwendung von ferromagnetischem Eisenoxid mit einem Gehalt von weniger
als 10 Atom% Co als ferromagnetisches Eisenoxid für die äussere magnetische Aufzeichnungsschicht
im Rahmen der Erfindung zur Ausstattung der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht
mit einer geeigneten Koerzitivkraft (etwa 550 bis 700 Oersted)
bevorzugt.
Der Zusatz von Co kann unter Anwendung von Verfahren ausgeführt werde wie sie beispielsweise
in den japanischen Patent-Veröffentlichungen 8035/69, 5927/61, 4825/62, 17113/64,
6538/66, 40953/73, den japanischen Patentanmeldungen 119997/75, 158598/75, 2998/76,
18899/76, 35696/76. 35697/76, 38095/76, 38096/76, 38097/76, 38098/76, 38099/76 und
den US-Patentschriften 4 015 030, 4 066 564, 4 066 565 und 4 069 164. beschrieben
sind.
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Das wirksame Nadelverhältnis des vorstehend angegebenen ferromagnetischen
Eisenoxids beträgt vorzugsweise etwa 2:1 bis etwa 20:1, stärker bevorzugt mehr als
5:1 und dessen wirksame durchschnittliche Länge beträgt vorzugsweise etwa 0,2 bis
2,0,um.
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Verfahren zur Herstellung dieser ferromagnetischen Eisenoxide sind
beispielsweise in den japanischen Patent-Veröffentlichungen 5009/64, 10307/64 und
39639/73 beschrieben. Die in diesen Patentschriften aufgeführten Verfahren können
auf die ferromagnetischen Eisenoxide angewandt werden, wie sie beispielsweise in
den japanischen Patent-Veröffentlichungen 5515/61, 48 25/62, 6538/66, 6113/67, 20381/67,
14090/69, 14934/70, 18372,/7Q, 28466/71, 21212/72, 27719/72, 39477/72, 40758/72,
22269/73, 22270/73,22915/73, 27200/73, 44040/73, und 15757/74, den japanischen Patentanmeldungen
22707/72, 8496/74, 4199/74, 41299/74 (deutsche OLS 2 221 264), 41300/74 (deutsche
OLS 2 221 218) und 69588/74 (deutsche OLS 2 243 231), der deutschen OLS 2 022 013
und den US-Patentschriften 3 075 919 und 3 389 014 und dgl beschrieben sind.
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tblicherweise haben die vorstehend aufgeführten ferromagnetischen
Eisenoxide einen APP-Wert von etwa 5 bis etwa 10. Um den APP-Wert zu verringern,
ist es notwendig, diese ferromagnetischen Eisenoxide bei hohen Temperaturen sorgfältig
wärmezubehandeln. Auf diese Weise werden ferromagnetische Eisenoxide mit einem niedrigen
APP-Wert, d. h. mit weniger Poren, erhalten. - I)ie.e Wärmebehandlung ist günstig,
wenn das ferromagnetische Material aus a-Fe203 (Hematit) oder Fe304 (Magnetit) besteht.
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Sowohl der Hematit als auch der Magnetit können die vorstehend aufgeführten
zweiwertigen Metalle enthalten. Diese Wärmebehandlung wird in einem Inertgas, wie
Stickstoffgas oder einem Edelgas, beispielsweise Argon, Krypton und dgl., oder in
einem oxidierenden Gas, wie Luft oder Sauerstoffgas, unter den Bedingungen einer
Temperatur von etwa 700 bis etwa 10000 C, einem Druck von etwa 1 atm, vorzugsweise
1 bis 1,5 atm, undwährend eines Zeitraumes von etwa 0,5 bis etwa 10 Stunden, vorzugsweise
1 bis 6 Stunden, oder in einem reduzierenden Gas, wie Wasserstoff, Stadtgas, Kohlenmonoxid
und dgl., unter den Bedingungen einer Temperatur von etwa 7000 C oder weniger, vorzugsweise
550 bis 7000 C, einem Druck von etwa 1 atm., vorzugsweise 1 bis 1,5 atm, und einer
Zeit von etwa 0,5 bis etwa 10 Stunden, vorzugsweise 1 bis 6 Stunden, durchgeführt.
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Die vorstehend angegebene Wärmebehandlung wird vorzugsweise sorgfältig
und langsam durchgeführt, wobei der Hematit oder Magnetit erhitzt, getrocknet und
angelassen (annealed) wird, so dass infolgedessen ein niedriger APP-Wert erreicht
wird.
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Derartige Verfahren sind in den japanischen Patent-Veröffentlichungen
26156/63, 30037/75 und 30038/75 beschrieben.
Ein ähnliches Verfahren
ist in der US-Patentschrift 3 652 324 angegeben. Das nach diesem Verfahren angelassene
Eisenoxid wird zu Haghemit, Magnetit oder Berthollide-Eisenoid durch Steuerung des
Ausmasse der Oxidation in der in den vorstehenden Literaturstellen angegebenen Weise
geändert.
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Um ein magnetisches Aufzeichnungsband mit einem guten Ausgleich zu
erhalten, welches zur Lieferung eines hohen Outputs über den gesamten Frequenzbereich
durch Ausbildung von zwei magnetischen Aufzeichnungsschichten auf einem nicht magnetischen
Träger unter Anwendung von zwei unterschiedlichen Arten von ferromagnetischen Eisenoxiden
mit unterschiedlichen Koerzitivkräften fähig ist, ist es unvermeialich, dass das
Verhältnis der Koerzitivkraft der inneren magnetischen Aufzeichnungsschicht zu der
äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht 1:1,1 bis 1:2, stärker bevorzugt 3:4
bis 3:5 (1:1,33 bis 1:1,66) beträgt. Falls die Koerzitivkraft der äusseren magnetischen
hufzei cnnungsschicht niedriger als 110 % der Koerzitirkratt der inneren magnetischen
Aufzeichnungsschicht liegt, wird die Empfindlichkeit im Niedrigfrequenzbereich erhöht,
während die Empfindlichkeit im Hochfrequenzbereich mangelhaft ist und infolgedessen
können keine gut ausgewogenen Frequenzeigenschaften erhalten werden,während, falls
die Koerzitivkraft der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht höher als 200
% der Koerzitivkraft der inneren magnetischen Aufzeichnungsschicht ist, die Intensität
im Niedrigfrequenzbereich und im Hochfrequenzbereich erhöht werden, während die
Intensität im mittleren Frequenzbereich etwas verringert wird, so dass gut ausgeglichene
Frequenzeigenschaften nicht erhalten werden können.
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Zur Erzielung eines gut ausgeglichenen magnetischen Aufzeichnungsbandes
mit einem hohen Output über sämtliche Frequenzbereiche unter Anwendung einer Bandwahlstellung
vom 160°/-Typ gemäss der Erfindung wurde bestätigt, wenn die innere magnetische
Aufzeichnungsschicht eine Koerzitivkraft von etwa 350 bis 500 Oersted und eine magnetische
Restflussdichte von höher als etwa 1500 Gauss hat und die äussere magnetische Aufzeichnungsschicht
eine Koerzitivkragt von etwa 550 bis 700 Oersted und eine magnetische Restflussdichte
von etwa 1500 Gauss (vorzugs~weise 1200 bis 1800 Gauss) besitzt, das für optimale
Ergebnisse die Trockenstärke der inneren magnetischen Aufzeichnungsschicht dicker
als etwa 2,5/um, vorzugsweise 3 bis 10/um und die Trockenstärke der äusseren magnetischen
Aufzeichnungsschicht etwa 2,0 bis 3,0/um betragen muss.
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Es wurde weiterhin gefunden, dass, falls der APP-Wert des für die
äussere magnetische Aufzeichnungsschicht verwendeten ferromagnetischen Eisenoxids
mit der hohen Koerzitivkraft niedriger als 1,0, vorzugsweise 0,3 bis 1,0, ist, eine
äussere magnetische Aufzeichnungsschicht mit der gewxnschten Koerzitivkraft leicht
erhalten werden kann und gleichzeitig das S/N-Verhältnis des bei Kombination der
vorstehend angegebenen Hinweise erhaltenen zweischichtigen magnetischen Aufzeichnungsbandes
verbessert wird. Es wurde ferner bestätigt, dass das zweischichtige magnetische
Aufzeichnungsband gemäss der Erfindung eine gute Linearität und eine geringere Verzerrung
zeigt und infolgedessen ein sehr grosses maximales Output-Niveau hat. Ferner wurde
auch gefunden, obwohl dies als das Ergebnis der Anwendung eines ferromagnetischen
Eisenoxids mit einem niedrigen APP-Wert für die äussere magnetische Aufzeichnungsschicht
betrachtet
werden kann, dass die Verringerung des Wiedergabe-Output-Niveaus
des Hochfrequenzgeräusches bei wiederholtem Lauf stark verbessert wird.
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Die magnetischen Aufzeichnungsbänder gemäss der Erfindung werden
bevorzugt als magnetische Aufzeichnungsbänder eingesetzt, welche spezielle Ansprecheigenschaften
bei der Aufzeichnung und Wiedergabe von Audiosignalen bei einer relativ niedrigen
Bandgeschwindigkeit von etwa 4,8 cm/sek. bei einem üblichen Kassettenbandrecorder
(Philips-Typ) liefern und sind besonders brauchbar für eine Cr02-Bandwahlstellung
bei einer 1600Vorspannungsstellung und einer Ausgleichsstellung von 70/usek. auf
dem Kassettenrecorder.
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Das magnatische Aufzeichnungsband gemäss der Erfindung kann durch
Aufziehen der inneren magnetischen Aufzeichnungsschicht auf einen nicht-magnetischen
Träger mit anschliessender Trocknung des Überzuges und anschliessendes Aufziehen
der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht hierauf mit anschliessender Trocknung
des Überzuges hergestellt werden.
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Die Verfahren zur Herstellung von magnetischen Uberzugsmassen, die
erfindungsgemäss eingesetzt werden können, sind im einzelnen beispielsweise in den
japanischen Patent-Veröffentlichungen 15/60, 26?94/64, 186/68, 28043/72, 28045/72,
28046/72, 28048/72, 31445/72, 11162/73, 21331/73 und 33683/73 und der russischen
Patentschrift 308 033 beschrieben. Diese in diesen Literaturstellen beschriebenen
magnetischen Uberzugsmassen enthalten
ferromagnetische Teilchen
und Binder als Hauptkomponenten, gegebenenfalls zusammen mit Dispergiermitte)n,
Gleitmitteln, Schleifmitteln, antistatischen Mitteln und dgl.
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Geeignete im Rahmen der Erfindung verwendbare Binder sind thermoplastische
Harze, thermisch härtende Harze, Harze vom reaktiven Typ und Gemische hiervon.
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Geeignete als Binder gemäss der Erfindung verwendbare thermoplastische
Harze sind Harze mit einem Erweichungspunkt niedriger als etwa 1500 C, einem mittleren
Molekulargewicht von etwa 10 000 bis 200 000 und einem Polymerisationsgrad von etwa
200 bis 2000. Spezifische Beispiele für geeignete Harze sind Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere,
Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymere, Vinylchlorid-Acrylnitril-Copolymere, Acrylsäureester-Acrylnitril-Copolymere,
Acrylsäureester-Vinylidenchlorid-Copolymere, Acrylsäureester-Styrol-Copolymere,
Methacrylsäureester- Acrylnitril-Copolymere, Nethacrylsäureester-Vinylidenchlorid-Copolymere,
Methacrylsäureester-Styrol-Copolymere, Urethan-Elastomere, Polyvinylfluorid, Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Copolymere,
Rutadien-Acrylnitril-Copolymere, Polyamidharze, Polyvinylbutyral, Cellulosederivate,
wie z. B. Celluloseacetatbutyrat, Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat,
Nitrocellulose und dgl., Styrol-Butadien-Copolymere, Polyesterharze, verschiedene
synthetische thermoplastische Harze von Kautschuktyp, beispielsweise Polybutadien,
Polychloropren, Polyisopren, Styrol-Butadien-Copolymere, und dgl., sowie Gemische
hiervon.
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Diese thermoplastischen Harze sind im einzelnen beispielswelse in
den japanischen Patent-Veröffentlichungen 6877/62, 1228/64, 19282/64, 5349/65, 20907/65,
9463/66, 409/66, 16 985/66, 6248/67, 11621 /67, 4623/68, 15 206/68, 289/69, 17947/69,
18232/68, 14020/70, 14500/70, 18573/72, 22063/72, 22064/72, 22068/72, 22069/72,
22070/72 und 27886/73 und den US-Patentschriften 3 44352, 3 419 429, 3 499 789 und
3 713 887.
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beschrieben.
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Geeignete thermisch hartende Harze oder reaktive Harze, wie sie erfindungsgemäss
verwendet werden können, sind solche mit einem Nolekulargewicht von weniger als
200 000 als Überzugsflüssigkeitsmassen, während nach dem Aufziehen und Trocknen
das Molekulargewicht der Harze praktisch unendlich auf Grund der auftretenden Kondensationsreaktionen,
Ädditionsreaktionen und dgl.
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wird. Harze, die nicht erweichen oder schmelzen, bevor die Harze sich
zersetzen, werden bevorzugt. Spezifische Beispiele für derartige Harze sind Phenol/Formaldehyd-Novelakharze,
Phenol/Formaldehyd-Resolharze, Phenol/ Furfuralhanze, Xylol/Formaldehydharze, Harnstoffharze,
Melaminharze, nit trocknendem Öl modifizierte Alkydharze, mit Carbolsa'arenarz modifizierte
Alkydharze, mit Maleinsäureharz modifizierte Alkydharze, ungesättigte Polyesterharze,
Gemische von Epoxyharzen und Härtungsmittel, beispielsweise einem Polyamin, einem
Säureanhydrid, einem Polyamidharz und dgl., Polyesterharze mit endständiger Isocyanatgruppe
vom feuchtigkeitshartenuen Typ, Polyätherharze mit endständiger Isocyanatgruppe
vom feuchtigkeitshärtenden Typ, Polyisocyanatpräpolymere (Verbindungen mit mindestens
drei Isocyanatgruppen
in einem Molekül, welche durch Umsetzung
eines Diisocyanats und eines niedrig-molekularen Triols erhalten wurden, Trimere
und Tetramere von Diisocyanaten), Harzen aus einem Polyisocyanatpräpolymeren und
einer aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung, beispielsweise einem Polyesterpolyol,einem
Polyätherpolyol,einem Acrylsäurecopolymeren, einem Maleinsäurecopolymeren, einem
2-llydroxyäthylmethacrylat-Copolymeren, einem p-Hydroxystyrol-Copolymeren und dgl.,
sowie Gemische hiervon.
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Derartige Harze sind im einzelnen beispielsweise in den japanischen
Patent-Veröffentlichungen 8103/64, 9779/65, 7192/66, 8016/66, 14275/66, 18179/67,
12081/63, 28023/69, 14501/70, 24902/70, 131C3/71, 22065/72, 22066/72, 22067/72,
22072/72, 22073/72, 28045/72, 28048/72, 28922/72 und den US-Patentschriften 3 144
353, 3 320 090, 3 437 510, 3 597 273, 3 781 210 und 3 781 211 beschrieben.
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Diese Binder können einzeln oder als Kombination verwendet werden,
und ferner können gegebenenfalls Zusätze zu den Bindern zugegeben werden. Das geeignete
Gewichtsverhältnis der ferromagnetischen Eisenoxid-Feinteilchen und des Binders
liegt im Bereich von etwa 10 bis 400 Gew.teilen, vorzugsweise 10 bis 200 Gew.teilen,
Binder auf 100 Gew.teile der ferromagnetischen Eisenoxid-Feinteilchen.
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Dispergiermittel, Gleitmittel, Schleifmittel, antistatische Mittel
und dgl. können selektiv zu der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht und der
inneren magnetischen Aufzeichnungsschicht zusammen mit den Rindern und den vorstehend
abgehandelten ferromagnetischen Eisenoxid-Feinteilchen zugesetzt werden.
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Beispiele für im Rahmen der Erfindung verwendbare Dispergiermittel
sind Fettsäuren, beispielsweise der Formel RnCOOR, worin R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Caprylsäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Oleinsäure,
Elaidinsäure, Linoleinsäure, Linolensäure und Stearolsäure, Metallsalze, nämlich
Alkalisalze, z. B. Lithiumsalze, Kaliumsalze und Natriumsalze und dgl., oder Erdalkalisalze,
nämlich Magnesiumsalze, Calciumsalze, Rariumsalze und dgl., derartiger Fettsauren,
fluorhaltige Ester der vorstehend aufgeführten Fettsäuren, Amide der vorstehend
aufgeführten Pettsäuren, Polyalkylenoxid-alkylphosphorsäureester, Lecithin, Trialkylpolyalkylenoxy-quaternär-Ammoniumsalze,
beispieleweise worin der Alkylenanteil 1 bis 5 Eohlenstoffatone hat, wie Äthylen
und Propylen, und ähnliche Materialien.
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Ferner können höhere Alkohole mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen und
deren Schwefelsäureester ebenfalls verwendet werden. Die geeignete Menge des Dispergiermittele
beträgt üblicherweise etwa 0,5 bis 20 Gew.teile auf 100 Gew.teile des eingesetzten
Binders.
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Derartige Dispergiermittel sind spezifisch beispielsweise in den
japanischen Patent-Veröffentlichungen 28369/64, 17945/69, 7441/73, 15001/73, 15002/73,
163es3/73 und 4121/75 und den US-Patentschriften 3 470 021 und 3 387 993 beschrieben.
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Geeignete erfindungsgemäss verwendbare Gleitmittel umfassen Siliconöle,
wie Dialkylpolysiloxane, wobei der Alkylanteil 1 bis 3 Kohlenstoffatome besitzt,
Dialkoxypolysiloxane, wobei der Alkoxyanteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome besitzt, Monoalkylmonoalkoxypolysiloxane,
wobei der Alkylanteil 1 bis 5 Kohlenstoffatome und der Mkoxyanteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome
besitzt, Phenylpolysiloxane, Fluoralkylpolysiloxane, wobei der Alkylanteil 1 bis
5 Kohlenstoffatome besitzt, und dgl., feine elektrisch leitende Teilchen, wie Graphitteilchen
und dgl., feine anorganische Teilchen, wie Molybdändisulfid, Wolframdisulfid und
dgl., feine synthetische Harzteilchen, beispielsweise aus Polyäthylen, Polypropylen,
Äthylen-Vinylchlorid-Copolymeren, Polytetrafluoräthylen und dgl., a-Olefinpolymeren,
ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen,die bei Raumtemperatur flüssig sind
(Verbindungen mit n-Olefin-Doppelbindungen an den endständigen Kohlenstoffatomen,
mit etwa 18 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen), und Fettsäureester aus Monocarboxylfettsäuren
mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen und einwertigen Alkoholen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Die geeignete Menge dieser Gleitmittel beträgt üblicherweise etwa 0,2 bis 20 Gew.teile
auf 100 Gew.teile des Binders.
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Diese Gleitmittel sind beispielsweise in den japanischen Patent-Veröffentlichungen
23889/68, 40461/71, 15621/72, 18482/72, 28043/72, 30207/72, 32001/72, 7442/73, 14247/74
und 5042/75, den US-Patentschriften 3 470 021, 3 492 235, 3 497 411, 3 523 086,
3 625 760, 3 630 772, 3 634 253, 3 642 539 und 3 687 725, IBM Technical Diselosure
Bulletin, Band 9, Nr. 7779 (Dezember 1966) und Elektronik, Nr. 12, Seite 380 (1961)
beschrieben.
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Die allgemein als Schleifmittel verwendeten Materialien, wie geschmolzenes
Aluminiumoxid, Siliciuncarbid, Chromoxid, Corund, künstlicher Corund, Diamant, künstlicher
Diamant, Granat, Dchmirgel (Hauptkomponenten: Corund und Magnetit) und dgl., können
erfindungsgemäss als Schleifmittel eingesetzt werden. Die erfindungsgemäss verwendeten
Schleifniittel haben Mohs'Härten von höher als etwa 5 und eine mittlere Teilehengrösse
von etwa 0,05 bis 5 Mikron, insbesondere 0,1 bis 2 Mikron. Diese Schleifmittel werden
üblicherweise in Mengen von etwa 0,5 bis 20 Gew.teilen auf 100 Gew.teile des eingesetzten
Binders verwendet.
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Derartige Schleifmittel sind beispielsweise in den aanischen Patent-Veröffentlichungen
18572/72 15003/73, 15004/73 (oder der US-Patentschrift 3 617 378), 39 402/74 und
9401/75, den US-Patentschriften 3 007 807, 3 041 196, 3 293 066, 3 630 910, 3 687
725, der britischen Patentschrift 1 145 349 und den DT-PS 853 211 und 1 101 000
beschrieben.
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Geeignete tistatische erfindungsgemäss verwendbare Mittel sind fein-zerteilte
elektrisch leitende Teilchen, wie Russ, Russpfropfpolynzere und dgl., natürliche
oberflächenaktive Mittel, wie Saponin und dgl., nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel, wie oberflächenaktive Mittel vom Alkylenoxidtyp, oberflächenaktive Mittel
vom Glycerintyp, oberflächenaktive Mittel vom Glycidoltyp und dgl., kationische
oberflächenaktive Mittel, wie höhere Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze, Pyridin-
und andere heterocyclische Ringverbindungen, Phosphoniumverbindungen, Sulfoniumverbindungen
und dgl., anionische oberflächenaktive Mittel mit
einer Säuregruppe,
wie einer Carboxylgruppe,einer Sulfonsäuregruppe, einer Phosphorsäuregruppe, einer
Schwefelsäureestergruppe, einer Pho sphorsäuree stergruppe und dgl., und amphotere
oberflächenaktive Mittel, wie Aminosäuren, Aminosulfonsäure, Schwefelsäureester
oder Phosphorsäureester von Aminoalkoholen und dgl.
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Beispiele für erfindungsgemäss einsetzbare oberflächenaktive Mittel
als antistatische Mittel sind beispielsweise in den japanischen Patent-Veröffentlichungen
22726/71, 24881/72, 26882/72, 15440/73 und 26 761/73, den US-Patentschriften 2 2271
623, 2 240 472, 2 228 226, 2676 122, 2 676 924, 2 676 975, 2691 566, 2 727 860,
2 730 498, 2 742 379, 2 739 891, 3 068 101, 3 158 484, 3 201 253, 3 210 191, 3 294
540, 3 415 649, 3 441 413, 3 442 654, 3 475 174 und 3 545 974, der deutschen OLS
1 942 665 und den britischen Patentschriften 1 077 317 und 1 198 450 beschrieben.
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Ferner sind Beispiele von geeigneten oberflächenaktiven Mitteln in
Ryohei Oda und Mitarbeiter, Synthesis of Surface Active Agents and Applications
Thereof, Mari Shoten (1964), A.M. Schwartz & J.W. Perry, Surface Active Agents,
Interscience Publications Incorporated (1958), J.P. Sisley, Encylopedia of Surface
Active Agents, Band 2, Chemical Publishing Company (1964) und Kamen Kasseizai Binran
(Handbook of Surface Active Agents), 6. Auflage, Sangyo Tosho K.K. (20. Dezember
1966) beschrieben.
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Diese oberflächenaktiven Mittel können einzeln oder als Gemisch eingesetzt
werden und können auch zu anderen Zwecken, beispielsweise zur Verbesserung der Dispersion
und
der magnetischen Eigenschaften, der Verbesserung der Gleiteigenschaften und als
Überzugshilfsmittel eingesetzt werden.
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Die magnetischen Aufzeichnungsschichten gemäss der Erfindung werden
durch Dispergierung jeder Komponente für die äussere magnetische Aufzeichnungsschicht
und die innere magnetische Aufzeichnungsschicht mit anschliessendem Verkneten zur
Bildung einer entsprechenden flüssigen Uberzugsmasse, Aufziehen der Uberzugsmasse
für die innere magnetische Aufzeichnungsschicht auf einen nicht magnetischen Träger
mit anschliessender Trocknung und anschliessende Aufziehung der Überzugsmasse für
die äussere magnetische Aufzeichnungsschicht auf die innere magnetische Aufzeichnungsschicht
mit anschliessender Trocknung hergestellt. Während des Zeitraums zwischen dem Aufziehen
jeder Uberzugsmasse für die innere magnetische Aufzeichnungsschicht und die äussere
magnetische Aufzeichnungsschicht und die Trocknung derselben kann eine Behandlung
zur Orientierung der ferromagnetischen Eisenoxidteilchen in den magnetischen Aufzeichnungsschichten
angewandt werden und ferner kann nach der Trocknung eine Oberflächenglättungsbehandlung
auf die magnetischen Aufzeichnungsschichten angewandt werden.
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Geeignete Materialien für erfindungsgemäss einsetzbare nicht magnetische
Träger umfassen Polyester, wie Polyäthylenterephthalat, Polyäthylen-2,6-naphthalat
und dgl., Polyolefine, wie Polypropylen und dgl., Cellulosederivate, wie Cellulose-triacetat,
Cellulosediacetat und dgl., synthetische Harze, wie Polycarbonate und dgl., und
Metalle, wie Aluminiumlegierungen, Kupferlegierungen und dgl.
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Der erfindungsgemäss eingesetzte Träger kann in jeder Form, wie Filmen,
Folien, Bändern, Bögen und dgl., vorliegen und die Zaterialien für den Träger können
in Abhängigkeit von der angewandten Form ausgewählt werden.
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Eine geeignete Stärke dieser nicht magnetischen Träger beträgt etwa
2 bis 50/um, vorzugsweise 5 bis 25/um, im Fall von Filmen oder Folien, Bändern und
Bögen und in Abhängigkeit von der Art des angewandten Recorders.
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Wenn der vorstehende Träger in Form eines Filmes oder einer Folie,
eines Bandes, eines Bogens, einer dünnen flexiblen Scheibe und dgl. angewandt wird,
kann die entgegengesetzte Seite des Trägers zu derjenigen Seite mit der magnetischen
Aufzeichnungschicht darauf mit einem sogenannten Rückseitenüberzug zum Zweck der
Verhinderung der Ausbildung von statischen Ladungen, der Durchschlagverhinderung,
der Verhinderung des Auftretens von Geräusch und Flackerns und dgl. überzogen werden.
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Beispiele für erfindungsgemäss einsetzbare Rückseitenüberzugsschichten
sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 804 401, 3 293 066, 3 617 378, 3
062 676, 3 734772, 3 476 596, 2 643 048, 2803 556, 2 887 462, 2923 642, 2 997 451,
3 007 892, 3 041 196, 3-115 420, 3 166 688 und 2 761 311 beschrieben.
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Somit werden die magnetischen Überzugsmassen gemäss der Erfindung
durch Verkneten der ferromagnetischen Eisenoxidteilchen zusammen mit den vorstehend
aufgeführten Rindern, Dispergiermitteln, Gleitmitteln, Schleifmitteln, antistatischen
Mitteln, Lösungsmitteln und dgl. hergestellt.
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Die ferromagnetischen Eisenoxidteilchen und die vorstehend aufgeführten
Komponenten können in eine Knetmaschine gleichzeitig oder aufeinanderfolgend zum
Verkneten eingebracht werden. Beispielsweise kann die magnetische überzugsmasse
durch Zugabe von ferromagnetischen Eisenoxidteilchen zu einem Lösungsmittel, welches
ein Dispergiermittel, enthält, und Verkneten des Gemisches während eines bestimmten
Zeitraumes hergestellt werden.
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Verschiedene Arten von Knetmaschinen können zum Verkneten und Dispergieren
der magnetischen Uberzugsmasse verwendet werden. Beispiele sind eine Zweiwalzenmühle,
eine Dreiwalzenmühle, eine Kugelmühle, eine Steinkugelmühle, ein Sandechleifgerät,
ein Szegvari-Attritor, ein Hochgeschwindigkeitsrührgerät, eine Hochgeschwindigkeitssteinmühle,
eine Hochgeschwindigkeitsschlagmühle, ein Homogeni sator, ein Ultraschall-Dispergiergerät
und dgl.
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Verschiedene Verfahren zum Verkneten und Dispergieren, wie sie erfit-dur.gsgemass
angewandt werden können, sind in T , C. Pattn, Paint Flow and Pigment Dispersion,
John Wiley a tions eo. -964) sowie in den US-Patentschriften 2 581 414 und 2 855
156 beschrieben.
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Luftaufstreichen, Blattüberziehen, Luftmesserüberziehen, Quetschüberziehen,
Eintauchüberziehen, Umkehrwalzenüberziehen, bertragungswalzenberziehen, Gravürüberziehen,
Gussüberziehen, Polsterüberziehen, Sprühüberziehen und dgl.
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können angewandt werden und ferner können auch andere Utierzugsverfahren
zum Aufziehen der vorstehend abgehandelten magnetischen Aufzeichnungsschichten auf
dem Träger angewandt werden. Ausführungen zu diesen Überzugsverfahren sind im einzelnen
in Coating Kogaku (Coating Engineering), Seite 253 bis 277, Asakura Shoten (cO.
iärz 1971) aufgeführt.
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Das zweischichtige magnetische Aufzeichnungsmedium gemäss der Erfindung
wird hergestellt, indem zwei magnetische Aufzeichnungsschichten auf einem nicht
magnetischen Träger durch Wiederholung der Stufen des Aufziehens der magnetischen
Aufzeichnungsschicht auf den Träger unter Anwendung der vorstehend aufgeführten
Überzugsverfahren und Trocknung ausgeführt werden. Ferner können die beiden magnetischen
Aufzeichnungsschichten gleichzeitig unter Anwendung eines gleichzeitigen Mehrschichtüberziehens
gebildet werden, wie es beispielsweise in den japanischen Patentanmeldungen 98893/73
entsprechend der D2-OS 2 309 159 und 99233/73 entsprechend der Dl'-AS 2 309 158
beschrieben ist.
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Geeignete zum Aufziehen der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht
und der inneren magnetischen Aufzeichnungsschicht verwendbare organische Lösungsmittel
sind Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, und
dgl., Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol und dgl., Ester, wie Methylacetat,
Äthylacetat, Butylacetat, Äthyllactat, Glykolacetatmonoäthyläther, und dgl. Äther
und Glykolester, wie Diäthyläther, Glykoldimethyläther, Glykolmonoäthyläther, Dioxan,
und dgl., aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dgl., und
chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Äthylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Äthylenchlorhydrin, Dichlorbenzol und dgl.
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Diese Lösungsmittel können zur Bildung der inneren magnetischen Aufzeichnungsschicht
und der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht gewählt werden.
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Die auf dem Träger unter Anwendung der vorstehend abgehandelten Verfahren
ausgebildeten magnetischen Aufzeichnungsschichten
werden gegebenenfalls
einer Behandlung zur Orientierung der ferromagnetischen Eisenoxidteilchen in der
vorstehenden Weise unterzogen und dann getrocknet.
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Gewünschtenfalls kann die magnetische Aufzeichnungsschicht auch einer
Oberflächenglättungsbehandlung unterworfen werden und weiterhin wird das in dieser
Weise gebildete magnetische Aufzeichnungsmedium zur gewünschten Form zur Bildung
des magnetischen Aufzeichnungsmediums gemäss der Erfindung geschnitten. Insbesondere
wurde weiterhin festgestellt, dass durch Anwendung einer Oberflächenglättungsbehandlung
auf die Oberfläche der magnetischen Aufzeichnungsschicht gemäss der Erfindung ein
magnetisches Aufzeichnungsmedium mit einer glatten Oberfläche und einer ausgezeichneten
Abriebbeständigkeit erhalten werden kann.
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Falls eine Orientierungsbehandlung angewandt wird, kann das Magnetfeld
für die Orientierung ein magnetisches Wechselstromfeld oder ein magnetisches Gleichstromfeld
von etwa 500 bis 2000 Gauss sein.
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Die geeignete Trocknungstemperatur für die magnetischen Aufzeichnungsschichten
beträgt etwa 50 bis 100° C, vorzugsweise 70 bis 100°C, stärker bevorzugt 80 bis
900 C, die geeignete Strömungsmenge der Luft beträgt etwa 1 bis 5 Kiloliter/m2,
vorzugsweise 2 bis 3 Kiloliter/m2, und der geeignete Trocknungszeitrrum beträgt
etwa 30 ßekunden bis 10 Minuten, vorzugsweise 1 bis 5 Minuten.
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Die Orientierungsrichtung der ferromagnetischen Eisenoxidteilchen
bestimmt sich in Abhängigkeit von der Anwendung des magnetischen Aufzeichnungsmediums.
Das heisst, im Fall eines Audio-Bandes, eines Video-Bandes von kleiner Grösso,
eines
Memorybandes und dgl. ist die Richtung der Orientierung parallel zur Längsrichtung
des Bandes, während im Fall eines Radio-Videobandes das magnetische Aufzeichnungsband
in einem Winkel von 30 bis 900 zur Längsrichtung des Bandes orientiert ist.
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Orientierungsverfahren für ferromagnetische Teilchen sind beispielsweise
in den US-Patentschriften 4 949 840, 2 796 359, 3001891, 3 172 776, 3416949, 3473960,
und 3 681 138 und den japanischen Patent-Veröffentlichungen 3427/57, 28368/64 23624/65,
23625/65, 13181/66, 13,043/73 und 39 722/73 beschrieben.
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Ferner kann, wie in der DT-AS 1 190 985 beschrieben, die Richtung
der Orientierung zwischen der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht und der
inneren magnetischen Aufzeichnungsschicht differieren.
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Die vorstehend abgehandelte Oberflächenglättungsbehandlung für jede
magnetische Aufzeichnunsschicht kann durch Kalandrieren nach der Trocknung oder
unter Anwendung eines Glättungsbogens vor der Trocknung durchgeführt werden.
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Beim Kalandrieren wird es bevorzugt, dass die Glättung unter Anwendung
eines Superkalandrierverfahrens ausgeführt wird, wobei das magnetische Aufzeichnungsband
durch zwei Walzen, beispielsweise eine Metallwalze und eine Baumwollwalze oder eine
Walze aus einem synthetischen Harz, beispielsweise aus Nylon, geführt wird. Die
Superkalandrierglättung wird vorzugsweise unter Bedingungen eines Druckes zwischen
den Walzen von etwa 25 bis 50 kg/cm2, einer Temperatur von etwa 35 bis 1500 C und
einer Geschwindigkeit von 5 bis 120 m/min. durchgeführt. Falls Temperatur und
Druck
oberhalb der vorstehend beschriebenen oberen Grenzen sind, werden die magnetischen
Aufzeichnungsschichten und die nicht magnetischen Träger nachteilig beeinflusst.
Falls die RehandlungsLgeschwindigkeit niedriger als etwa 5 m/min.
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ist, wird ein Oberflächenglättungseffekt erhalten, und falls die Geschwindigkeit
höher als etwa 120 m/min ist, werden keine weiteren Vorteile auf Grund des Betriebes
beobachtet.
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Derartige Oberflächenglättungsbehandlungen sind beispielsweise in
den US-Patentschriften 2 688 567, 2 998 325 und 3 783 023, der deutschen OLS 2 405
222 und den japanischen Patentanmeldungen 53631/74 und 10337/75 beschrieben.
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Die magnetischen Aufzeichnungsbänder gemäss der Erfindung haben vorteilhafte
EIgenschaften, von denen einige nachfolgend abgehandelt werden: (i) Das magnetische
Aufzeichnungsband kann bei einer Bandwahlstellung vom p60 0jTyp zur Betätigung von
Vorspannung und Ausgleich verwendet werde.
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(i.) Die Eopdemaglwetisierung ist niedriger und die harmonische Verzerrung
ist gleichfalls niedriger.
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(iii) Das magnetische Aufzeichnungsband hat ein grosses maximales
Output-Niveau.
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(iv) Das magnetische Aufzeichnungsband ergibt einen geringeren Ab
schliff des Kopfes als im Fall der Anwendung eines magnetischen Aufzeichnungsbandes
vom CrO2-Typ.
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(v) Aufzeichnung und Wiedergabe über einen breiten Frequenzbereich
vom Bereich niedriger Frequenz bis zum
Bereich hoher Frequenz ist
möglich.
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(vi) Das magnetische Aufzeichnungsband liefert einen guten Output
über sämtliche Frequenzbereiche bei der Bandwahlstellung vom 160 /0Typ.
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(vii) Das magnetische Aufzeichnungsband ergibt kein erhöhtes Geräuschniveau
und liefert ein verbessertes S/N-Verhältnis.
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Die vorstehend aufgeführten Vorteile sind besonders markant bei Bändern
für offene Spulen mit einer Breite von etwa 6,3 mm (1/4 inch) und Bändern für Philips-Kassetten
mit einer Breite von 3,81 mm.
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Die Erfindung wird weiterhin anhand derfolgenden Beispiele im einzelnen
erläutert. Selbstverständlich sind jedoch die Komponenten, die Verhältnisse und
die Reihenfolge der Arbeitsgänge in diesen Beispielen abänderbar, ohne dass der
Bereich der Erfindung verlassen wird. Die Erfindung ist somit nicht auf die folgenden
Beispiele begrenzt. Sämtliche Teile in den Beispielen sind auf das Gewicht bezogen,
falls nichts anderes angegeben ist.
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Vergleichsbeispiel 1 Einschichtiges magnetisches Aufzeichnungsband:
Teile Ferromagnetische Eisenoxid-Feinteilchen (wie in Tabelle I angegeben) 100 Vinyl
ehlorid/Vinylidenehlorid-IIarz (Molarverhältnis Vinylchlorid/Vinylidenchlorid 87:13,
Polymerisationsgrad 400) 20 Acrylsäuree ster :Acrylnitril-Copolymeres (Copolymerisationsmolarverhältnis
6:4) 15 Dibutylphthalat 2 Lecithin 1,5 Russ (mittlere Korngrösse 40/um) 0,5 Butylacetat
250 Die durch Vermischen und Dispergieren der vorstehend aufgeführten Komponenten
hergestellte magnetische Überzugsmasse wurde auf einen Polyäthylenterephthalat-Träger
von einer Stärke von 12/um zu einer Trockenstärke von 6/um mit anschliessender Trocknung
und anschliessender Anwendung einer Oberflächenglättungsbehandlung auf die aufgezogene
Schicht aufgezogen, worauf der überzogene Bogen zu einem Band mit einer Breite von
3,81 mm geschnitten wurde, und das in dieserWeise erhaltene magnetische Aufzeichnungsband
wurde in eine Philips-Bandkassette eingebracht. Die verwendeten ferromagnetischen
Eisenoxid-Feinteilchen und die Eigenschaften derselben sind in der nachfolgenden
Tabelle I aufgeführt, während die magnetischen Eigenschaften der magnetischen Aufzeichnungsbänder
in der nachfolgenden Tabelle II gezeigt sind.
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Tabelle I Probe Ferromagnetische Mittlere APP- Koerzitiv- Stärke
der magnetischen Magnetische Nr. Eisenoxid-Feinteil- Kornlänge Wert kraft Aufzeichnungsschicht
Restflussdichte chen (µm) (Oe) (µm) (Gauss) 1 γ-Fe2O3 0,8 5 330 6,0 1400 2
CrO2 0,9-1,0 0,1 480 6,0 1900 3 Co-haltiges (1 Atom%) γ-Fe2O3 0,5 0,2 560
6,0 1600 Tabelle II Elektromagnetische Umwandlungseigenschaften Probe Betriebs-
Empfind- Frequenz- Demagnetisirung Mol* (E) S/N-Verhältnis (F) Nr. vorspannung lichkeit
(B) Eigenschaf- (D) (dB) (dB) (%) (dB) ten (C) (dB) (dB) 1 100 0 0 -2,8 +0,5 52,3
2 160 -1,5 +4,2 -1,0 +0,3 52,5 3 170 +1,0 +1,0 -2,3 +5,0 53,1 *Maximales Output-Niveau
Die
Bestimmung; der elektromagnetischen Umwandlungseigenschaften erfolgte entsprechend
"The Audio Cassette Tape Test Method", Standard MTS-102 der Magnetic Type Industrial
Society of Japan.
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(A) Die Betriebsvorspannung (%) ist der bei 4000 Hz gemessene Wert.
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(B) Die Empfindlichkeit (dB) ist der bei 333 Hz gemessene Wert.
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(C) Die Frequenzeigenschaften (dB) ist der bei 10 KIiz gemessene
Wert.
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(D) Die Demagnetisierung ist die Output-Verringerung (dE) nach 100maligem
Lauf im Vergleich zum Anfangsoutut bei einer frequenz von 10 KHz und einer Aufzeichnungswellenlänge
von 4,75 µm.
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t Das maximale Output-Niveau (dB) wird als das Output-Niveau angegeben,
wenn der harmonische Verzerrungsfaktor bei 333 z den Wert 5 % erreicht.
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(F) Das S/N-Verhältnis (dB) bezieht sich auf den Ouut für einen Input
von 0 dB bei einem Signal von 1 KHz zu dem Output nach Durchlauf der Auditoriums-Korrekturschaltung
des Bias-Geräusches.
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Beispiel 1 Teile Ferromagnetische Eisenoxid-Feinteilchen (siehe Tabelle
III) 100 Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Harz (Molarverhältnis Vinylchlorid/ Vinylidenchlorid
87:13, Polymerisationsgrad 400) 20 Polyesterpolyurethan (Molekulargewicht etwa 30
000, Reaktionsprodukt von Diphenylmethandiisocyanat und einem Polyester aus Adipinsäure,
Diäthylenglykol und Butandiol) 10 Triisocyanat-Verbindung (Desmodur L-75, Beæeichnung;
eines Produktes der Bayer A.G., Athylacetatlösung mit 75 Gew.% des Reaktionsproduktes
aus 3 Mol Toluoldiisocyanat und 1 Mol Trimethylolpropan) 5 Dibutylphthalat 2 Lecithin
2 Butylacetat 250 Die vorstehende Masse wurde gut zur Bildung einer Dispersion vermischt
und die Dispersion wurde auf einen Polyäthylenterephthalat-Träger mit einer Stärke
von 12um als innere magnetische Überzugsmasse zu der in Tabelle III angegebenen
Trockenstärke mit anschliessender Trocknung aufgezogen.
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Teile Ferromagnetische Eisenoxidteilchen (siehe Tabelle III) 100
Vinylchlorid/Vinyldenchlorid-Harz (Molarverhältnis Vinylchlorid/ Vinylidenchlorid
87:13, Polymerisationsgrad 400) 20 Acrylsäureester/Acrylnitril-Copolymeres (Copolymerisationsmolarverhältnis
6:4) 15 Dibutylphthalat 2 Lecithin 1,5 Russ (mittlere Korngrösse 40/um) 0,5 Butylacetat
250 Die vorstehende Masse wurde gut zur Bildung einer Dispersion vermischt und die
Dispersion wurde auf die innere magnetische Aufzeichnungsschicht als äussere magnetische
Aufzeichnungsüberzugsmasse zu einer Trockenstärke, wie aus Tabelle III ersichtlich,
aufgezogen und anschliessend getrocknet. Die äussere magnetische Aufzeichnungsschicht
wurde einer Oberflächenglättungsbehandlung unterworfen und dann wurde das in dieser
Weiee hergestellte Magnetische Aufzeichnungsmaterial zu einer Breite von etwa 3,81
mm geschnitten und in eine Bandkassette vom Philips-Typ eingebracht. Die verwendeten
ferromagnetischen Eisenoxid-Feinteilchen und deren Eigenschaften ergeben sich aus
Tabelle III, während die gemessenen magnetischen Eigenschaften in der nachfolgenden
Tabelle IV angegeben sind.
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Tabelle III Probe Ferromagnetische Eisenoxid- Mittlere APP- Koerzitiv-
Stärke der Magnetische Nr. Feinteilchen Teilchen- Wert kraft Hc Schicht Restflusslänge
(Oe) (µm) dichte Br (µm) (Gauss) OL Co (5,3%)-haltiges 4 γ-Fe2O3 0,5 0,8 650
2,5 1400 IL Co(2,3%)-haltiges γ-Fe2O3 0,5 8 440 3,5 1800 OL Co (6,0%)-haltiges
5 γ-Fe2O3 0,4 0,3 700 2,0 1300 IL Co(2,0%)-haltiges γ-Fe2O3 0,5 0,8
400 4,0 1800 OL Co (4,0%)-haltiges 6 γ-Fe2O3 0,4 0,5 550 3,0 1500 IL Co(2,5%)-haltiges
γ-Fe2O3 0,5 0,8 500 3,5 1700 OL Co (6,0%)-haltiges 7 γ-Fe2O3 0,5 0,3
680 2,0 1300 IL γ-Fe2O3 0,5 0,3 350 4,0 1800 OL Co (4,5%)-haltiges 8 γ-Fe2O3
0,5 0,8 600 2,0 1400 IL Co(2,5%)-haltiges γ-Fe2O3 0,5 0,3 480 4,0 1800 *Atomprozent,
OL: Äusser Schicht, IL: Innere Schicht
Tabelle IV Elektromagnetische
Umwandlungseigenschaften Probe Betriebs- Empfindlich- Frequenz- Demagnetisie- Maximales
S/N-Verhält-Nr. vorspannung (A) keit (B) eigenschaften rung (D) Output-Niveau nis
(F) (%) (dB) (C) (dB) (E) (dB) (dB) (dB) 4 171 +4,2 +1,6 -0,6 +7,6 56,1 5 175 +3,7
+2,1 -0,3 +6,9 56,3 6 163 +4,4 +1,2 -0,3 +7,3 55,9 7 167 +3,3 +2,0 -0,6 +6,6 55,7
8 166 +4,2 +1,5 -0,7 +6,3 55,9 Fussnote: Die Bedeutungen (A) bis (F) sind qie in
Tabelle II
Beispiel 2 Magnetische Aufzeichnungsbänder wurden entsprechend
dem Verfahren von Beispiel 1 unter Anwendung von magnetischen Aufzeichnungsschicht-Uberzugsmassen
mit den gleichen Zusammensetzungen wie in der Probe Nr. 4 hergestellt. Die Trockenstärken
der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht und der inneren magnetischen Aufzeichnungsschicht
(Gesamtstärke 6/um) und die verwendeten ferromagnetischen Eisenoxid-Feinteilchen
ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle V. Die elektromagnetisck en Umwandlungseigenschaften
der in dieser Weise hergestellten magnetischen Aufzeichnungsbänder sind in der nachfolgenden
Tabelle VI gezeigt.
Tabelle V Probe Ferromagnetische Eisen- Mittlere
APP- Koerzitiv- Stärke der Magnetische Nr. oxid.Feinteilchen Teilchen- Wert kraft
Hc Shicht Restflussdichte Br länge (Oe) (µm) (Gauss) (µm) 9 OL γ-Fe2O3 0,5
0,8 650 1,5 1400 IL γ-Fe2O3 0,5 8 440 4,5 1800 10 OL γ-Fe2O3 0,5 0,8
650 2,0 1400 IL γ-Fe2O3 0,5 8 440 4,0 1800 4 OL γ-Fe2O3 0,5 0,8 650
2,5 1400 IL γ-Fe2O3 0,5 8 440 3,5 1800 11 OL γ-Fe2O3 0,5 0,8 650 3,0
1400 IL γ-Fe2O3 0,5 8 440 3,0 1800 12 OL γ-Fe2O3 0,5 0,8 650 3,5 1400
IL γ-Fe2O3 0,5 8 440 2,5 1800 OL (äussere Schhicht) Co (5,3 Atom%)-enthaltendes
γ-Fe2O3 IL (unnsere Schicht) Co (2,3 Atom%)-enthaltendes γ-Fe2O3
Tabelle
VI Elektromagnetische Umwandlungseigenschaften Probe Betrisvor- Empfind- Frequenzeigen-
Demagnetisierung Maximales S/N-Verhält-Nr. spannung (A) lichkeit (B) schaften (C)
(D) Outpit-Ni- nis (F) (%) (dB) (dB) (dB) veau (E) (dB) (dB) 9 161 +4,8 -0,2 -0,4
+7,4 55,4 10 164 +4,6 +1,0 -0,9 +7,4 55,6 4 171 +4,2 +1,6 -0,6 +7,6 56,1 11 177
+3,6 +1,7 -0,5 +7,2 55,7 12 187 +2,6 +1,7 -0,2 +6,3 54,7 Fussnote : Die Angaben
(A) bis (F) habemn die in Tabelle II angegebenen Bedeutungen
Aus
diesen Werten ist ersichtlich, dass die Demagnetisierung durch Anwendung eines ferromagnetischen
Eisenoxids mit einem niedrigen APP-Wert als ferromagnetisches Eisenoxidmaterial
für die äussere magnetische Aufzeichnungsschicft eines zweischichtigen magnetischen
Aufzeichnungsmaterials mit zwei auf einem Träger ausgebildeten Aufzeichnungsschichten
verringert werden kann. Auch wenn die Sc- und Werte und die Stärken der äusseren
magnetischen Aufzeichnungsschicht und der inneren magnetischen Aufzeichnungsschicht
der zweischichtigen magnetischen Aufzeichnungsbänder in den erfindungsgemäss definierten
Bereichen liegen, zeigen die magnetischen Aufzeichnungsbänder gut ausgeglichene
Eigenschaften innerhalb der gesamten Frequenzbereiche, beispielsweise Frequenzeigenschaften
von +1,0 dB bis *2,1 dE und einer höheren Empfindlichkeit als +3,3 dB. Ferner liefert
die Beschränkung der Hc:erte und der Stärken der beiden magnetischen Aufzeichnungsschichten
auf die erfindungsgemäss angegebenen Bereiche Eigenschaften von sehr guter Linearität,
einem niedriE,erem harmonischen Verzerrungsfaktor und somit einem ausgezeichneten
maximalen Output-Niveau. Ferner wird ir -Werbinaung mit dem APP-Wert die Koerzitivkraft
des gesamten magnetischen Aufzeichnungsbandes erhöht und ferner wird beim Einsetzen
der magnetischen Aufzeichnungsbänder in der Bandwahlstellung vom 160%-Typ das S/N-Verhältnis
derselben stark verbessert.
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Diese inerte wurden selbstverständlich mit 160°> Vorspannung erhalten.
Die Beziehung zwischen der Stärke der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht
und der Besriebsvorspannung, der Empfindlichkeit oder den Frequenzeigenschaften
(F-Eigenschaften) für die Proben Nr. 4, 9, 10, 11 und 12 sind in Fig. 3 der beiliegenden
Zeichnungen
gezeigt. Bei der Probe 12 wurde die Betriebsvorspannung
187 % und infolgedessen ist es ungünstig, dieses magnetische Aufzeichnungsband bei
einer 160 O-Vorspannung einzusetzen. Weiterhin sind die Frequenzeigenschaften der
Probe Nr. 9 niedrig im Vergleich zu den Eigenschaften der Proben Nr. 4, 10 und 11.
Infolgedessen liegt der günstigste Stärkenbereich der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht
gemäss der Erfindung im Bereich von 2,0 bis 3,0/um.
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Somit sind in den zweischichtigen magnetischen Aufzeichnungsbändern
gemäss der Erfindung nach den vorliegenden Untersuchungen bei den beiden magnetischen
Aufzeichnungsschichten, die jeweils ferromagnetische Eisenoxid-Teilchen auf einem
nicht magnetischen Träger enthalten, der Hc-Wert, Br-Wert und die Stärke der inneren
magnetischen Aufzeichnungsschicht etwa 350 bis 500 Oersted (Oe) höher als etwa 1500
Gauss bzw. stärker als etwa 2,5/um, während der Hc-Wert, die Stärke und der APP-Wert
der äusseren magnetischen Aufzeichnungsschicht etwa 550 bis 700 Oersted, etwa 2,0
bis 3,0/um bzw. weniger als 1,0 betragen.
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Einige der erfindungsgemässe erzielbaren Vorteile sind die folgenden:
(1) Die Demagnetisierung des Aufzeichnungskopfes wird verringert.
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(2) Die Betriebsvorspannung liegt nahe 160 % und infolgedessen können
die magnetischen Aufzeichnungsbänder
gemäss der Erfindung bei der
160°/Yorspannstellung eines gewöhnlichen Bandrecorders oder Banddecks verwendet
werden.
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(3) Die magnetischen Aufzeichnungsbänder haben gut ausgewogene Frequenzeigenschaften
und liefern Eigenschaften zur Ausbildung eines guten Outputs über die gesamten Frequenzbereiche
bei der Ausgleichsstellung vom 16O0Typ eines gewöhnlichen Bandrecorders oder Randdecks.
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(4) Die harmonische Verzerrung ist niedriger und das maximale Output-Niveau
ist verbessert.
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(5) Das Geräuschniveau nimmt nicht zu und infolgedessen wird das
S/N-Verhältnis stark gesteigert.
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Die magnetischen Aufzeichnungsbänder gemäss der Erfindung können
somit sehr günstig in gewöhnlichen Aufzeichnern und Banddecks verwendet werden,
da bestätigt wurde, dass sie die besten Eigenschaften als magnetische Aufzeichnungsbänder
besitzen.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand spezieller Ausführungsformen
beschrieben, ohne dass die Erfindung hierauf begrenzt ist.
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L e erse i t e