DE3709635C2 - Magnetaufzeichnungsmedium - Google Patents
MagnetaufzeichnungsmediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetaufzeichnungsmedium, beispiels
weise ein Audiokassettenband oder ein Videokassettenband mit
verbesserter Wärmebeständigkeit.
Ein Magnetaufzeichnungsmedium besteht üblicherweise aus einem
nicht-magnetischen Träger und einer auf dem Träger angeordneten
magnetischen Aufzeichnungsschicht, auf welcher in einem Binde
mittel ferromagnetische Pulver dispergiert sind.
Das Magnetaufzeichnungsband muß insbesondere bei hohen Tempera
turen von bis zu 104°C, wie sie beispielsweise in Kraftfahrzeu
gen bei Sonneneinstrahlung herrschen können bzw. bei Verwendung
von in Wiedergabegeräten installierten Kassetten im Freien sehr
wärmebeständig sein.
Als Magnetaufzeichnungsmedium (nachstehend auch als Magnet
band bezeichnet), beispielsweise als Audioband oder Video
band, wird allgemein ein Aufzeichnungsband aus einem nicht-
magnetischen Träger und einer auf dem Träger vorgesehenen
magnetischen Aufzeichnungsschicht, die ein in einer Harzkom
ponente (Bindemittel) dispergiertes ferromagnetisches Pulver
enthält, verwendet. Neuerdings werden Audiobänder oder Video
bänder in großem Umfange in Form einer Kassette verwendet,
die das Band darin einschließt.
Früher wurde das in einer Kassette eingeschlossene Audioband
oder Videoband unter milden Umgebungsbedingungen mit gerin
gen Temperaturschwankungen, beispielsweise im Zimmer einer
Wohnung, verwendet oder gelagert. Mit der Entwicklung stereo
phoner Systeme in einem Automobil (d. h. mit der Entwicklung
des Automobilstereo) wird das Audioband jetzt häufig in
einem Automobil verwendet oder gelagert. Es wurde berichtet,
daß die Temperatur im Innern eines Automobils manchmal bis
auf einen sehr hohen Wert von beispielsweise bis zu 104°C
steigt, wenn das Automobil eine bestimmte Zeit lang unter
Sonneneinstrahlung im Sommer stehengelassen wird entsprechend
einem Hochtemperatur- oder Niedertemperatur-Test für Auto
mobilteile (JIS-D-0204). Wenn ein Audioband, das in einem
Kassettengerät mit Radio installiert ist, im Freien verwendet
wird, ist außerdem das Band manchmal einer verhältnismäßig
hohen Temperatur ausgesetzt. Ein Videoband ist ebenfalls
manchmal einer hohen Temperatur ausgesetzt, wenn das Band im
Freien verwendet wird in Verbindung mit einem tragbaren
Videobandrekorder oder einer tragbaren Videokamera.
Die meisten der konventionellen Magnetaufzeichnungsbänder
schrumpfen in Längsrichtung, wobei eine Gesamtkräuselung
auftritt, und/oder sie schrumpfen in Richtung Breite,
wobei eine partielle Kräuselung auftritt, wenn sie für einen
langen Zeitraum einer hohen Temperatur ausgesetzt sind. Außer
dem schiebt ein konventionelles Magnetaufzeichnungsband, das um einen
Spulenkern herumgewickelt ist, manchmal den Trichter nach außen,
wenn es bei hohen Temperaturen stehengelassen wird, da das
herumgewickelte Band schrumpft und so den Trichter fest
hält. Ein in dieser Weise verformtes Magnetaufzeichnungsband
zeigt extreme Schwankungen der Leistungsabgabe bei der Wieder
gabe, so daß keine normale Wiedergabe erfolgen kann. Außerdem
läuft ein solches verformtes Band nicht glatt. Die Verformung
des Magnetaufzeichnungsbandes ist noch häufiger festzustellen
bei verhältnismäßig langen Magnetaufzeichnungsbändern für
eine lange Spieldauer, wie z. B. Audiokassettenbändern der
Typen C-80, C-90 und C-120 und bei Videokassettenbändern mit
einer langen Spieldauer. Bei einem solchen langen Aufzeich
nungsband wickelt sich das Band unter Ausbildung von extrem
vielen Falten um einen Spulenkern herum, wodurch der Spulenkern
häufiger verformt oder herausgestoßen wird.
Es bestand daher Bedarf an einem Magnetaufzeichnungs
medium mit einem verminderten Wärmeschrumpfungsverhältnis und
für diesen Zweck wurde daher ein nicht-magnetischer Träger
mit einem niedrigen Wärmeschrumpfungsverhältnis in einem
Magnetaufzeichnungsmedium verwendet.
So ist beispielsweise in der vorläufigen japanischen Patent
publikation 59(1984)-11531 ein Magnetaufzeichnungsmedium mit
einem Wärmeschrumpfungsverhältnis von nicht weniger als 1% in
der Richtung, entlang der die höchste Wärmeschrumpfung auf
tritt, wenn das Medium bei 100°C stehengelassen wird, be
schrieben.
Aus der DE-OS 33 25 146 (entsprechend JP-A-59-11531) ergibt
sich, daß im Falle der Verwendung eines verstreckten Polyethy
lenterephthalatfilms, der in großem Umfang als flexibler Träger
(nicht-magnetischer Träger) verwendet wird, der Film zweckmäßig
einer Wärmebehandlung unterworfen wird, um das Wärmeschrum
pfungsverhältnis herabzusetzen. Durch eine solche Wärmebehand
lung kann das Wärmeschrumpfungsverhältnis des resultierenden
Trägers auf einen Wert von nicht höher als 1% herabgesetzt wer
den, während der nach einem konventionellen Verfahren herge
stellte Polyethylenterephthalatfilm im allgemeinen ein Wärme
schrumpfungsverhältnis von etwa 2,3% aufweist. Wenn jedoch das
Wärmeschrumpfungsverhältnis des Polyethylenterephthalatfilms
durch Anwendung dieser Wärmebehandlung verringert wird, nimmt
gleichzeitig mit der Verminderung des Wärmeschrumpfungsverhält
nisses sein Young'scher Modul im allgemeinen ab. Daher neigt ein
Magnetaufzeichnungsmedium mit einem flexiblen Träger mit einem
derart niedrigen Young'schen Modul zur Verformung beim normalen
Ablaufen wegen seiner unzureichenden mechanischen und physikali
schen Festigkeit.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Magnetauf
zeichnungsmedium zu schaffen, das beim wiederholten Abspielen
unter Normalbedingungen und selbst dann, wenn das Magnetauf
zeichnungsmedium hohen Temperaturen ausgesetzt ist, kaum ver
formt wird, und wobei das Magnetaufzeichnungsmedium eine verbes
serte Laufeigenschaft und verbesserte elektromagnetische Umwand
lungseigenschaften sowie eine verbesserte Wärmebeständigkeit
aufweisen soll.
Gegenstand der Erfindung ist ein Magnetaufzeichnungsmedium
gemäß dem Gegenstand des Patentanspruches 1.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Wärmeschrumpfungsver
hältnis" ist ein Wärmeschrumpfungsverhältnis zu verstehen,
das in der Richtung gemessen wird, entlang der die höchste
Wärmeschrumpfung auftritt. Ein Magnetband und ein nicht-
magnetischer Träger weisen im allgemeinen das höchste Wärme
schrumpfungsverhältnis in der Längsrichtung auf.
Das erfindungsgemäße Magnetaufzeichnungsmedium wird durch
die Wärmeschrumpfung kaum verformt, selbst wenn es für eine
lange Zeitspanne in einer Hochtemperaturatmosphäre stehen
gelassen wird, weil das Wärmeschrumpfungsverhältnis des
Aufzeichnungsmediums einen sehr niedrigen Wert hat.
Im einzelnen gilt folgendes: Während bei einem konventionel
len Magnetaufzeichnungsmedium das Wärmeschrumpfungsverhältnis
vermindert wird durch Verwendung eines Trägers mit einem
niedrigen Wärmeschrumpfungsverhältnis, wird bei dem erfin
dungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmedium das Wärmeschrumpfungs
verhältnis herabgesetzt, indem man auf einen Träger eine
magnetische Aufzeichnungsschicht aufbringt, die ein hohes Quadrat- bzw.
Rechteckverhältnis aufweist und das Wärmeschrumpfungsver
hältnis des Aufzeichnungsmediums selbst verringern kann.
Erfindungsgemäß ist es daher nicht erforderlich, einen
speziellen Träger mit einem extrem niedrigen Wärmeschrump
fungsverhältnis zu verwenden und der in der Erfindung ver
wendete Träger kann aus solchen ausgewählt werden, wie sie
üblicherweise verwendet werden und die ein verhältnismäßig
niedriges Wärmeschrumpfungsverhältnis aufweisen, wobei man
ein Magnetaufzeichnungsmedium mit einem weiter verminderten
Wärmeschrumpfungsverhältnis, im Vergleich zu einem konven
tionellen Magnetaufzeichnungsmedium, erhält.
Da bei dem erfindungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmedium
nahezu keine Abnahme der mechanischen Festigkeit des Trägers,
durch die Verminderung des Wärmeschrumpfungs
verhältnisses des Trägers (nämlich durch Verminderung des
Young'schen Modul des Trägers), hervorgerufen wird, tritt eine
Beeinträchtigung (Verschlechterung) der Festigkeit, die
begleitet ist von der Abnahme des Wärmeschrumpfungsver
hältnises, wie sie in einem konventionellen Medium auftritt,
in der Erfindung nicht auf. Als Folge davon weist das er
findungsgemäße Magnetaufzeichnungsmedium eine hohe Laufhalt
barkeit beim normalen Laufenlassen sowie ein niedriges Wärme
schrumpfungsverhältnis auf.
Das erfindungsgemäße Magnetaufzeichnungsmedium behält nicht
nur die ausgezeichneten Eigenschaften des bekannten Träger
materials, wie z. B. eines Polyethylenterephthalatfilms,
sondern weist darüber hinaus auch die obengenannten niedri
gen Wärmeschrumpfungseigenschaften auf. Aus diesen Gründen
ist das erfindungsgemäße Magnetaufzeichnungsmedium bei der
praktischen Verwendung sehr wertvoll.
Insbesondere im Falle eines Audiokassettenbandes (eines Audio
bandes) das in einer Kassette in einer um einen Kern herumge
wickelten Form eingeschlossen ist) tritt das Phänomen, daß
der Kern herausgestoßen wird, kaum wegen des niedrigen
Wärmeschrumpfungsverhältnisses des Bandes auf, selbst wenn das
Band in der um den Kern herumgewickelten Form bei einer
hohen Temperatur von etwa 100°C oder höher aufbewahrt wird.
Das Magnetband ist daher nahezu frei von Bandlaufstopps beim
Abspielen und weist gut Laufeigenschaften auf.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmedium weist
gute elektromagnetische Umwandlungseigenschaften als
Folge des hohen Rechteckverhältnisses der magnetischen
Aufzeichnungsschicht auf.
Der nicht-magnetische Träger des erfindungsgemäßen Magnet
aufzeichnungsmediums weist ein Wärmeschrumpfungsverhältnis
von nicht höher als 1,8%, vorzugsweise von nicht höher
als 1,5%, insbesondere von nicht höher als 1,3% auf,
bestimmt, nachdem der Träger 4 Stunden lang bei 110°C stehen
gelassen worden ist.
Das erfindungsgemäße Magnetaufzeichnungsmedium liegt in
kontinuierlicher (endloser) Form, beispielswiese als Band,
und der nicht-magnetische Träger liegt ebenfalls in
kontinuierlicher (endloser) Form vor. Unter dem Wärme
schrumpfungsverhältnis in dem erfindungsgemäßen Aufzeich
nungsmedium ist ein Wärmeschrumpfungsverhältnis zu verstehen,
das in der Richtung gemessen wird, entlang der die höchste
Wärmeschrumpfung auftritt, d. h. in der Längsrichtung.
Wenn das Wärmeschrumpfungsverhältnis des Trägers mehr als
1,8% beträgt, kann das Wärmeschrumpfungsverhältnis des
resultierenden Gesamtmediums nicht wirksam verringert werden,
so daß das resultierende Medium kaum zufriedenstellende
Laufeigenschaften aufweist, nachdem das Medium einer hohen
Temperatur ausgesetzt worden ist. Der nicht-magnetische
Träger mit dem oben angegebenen Wärmeschrumpfungsverhältnis
kann nach einem konventionellen Verfahren, beispielsweise
nach einem Verfahren hergestellt werden, bei dem die Be
dingungen zur Verstreckung eines Trägermaterials (Films)
in geeigneter Weise eingestellt werden, oder nach einem
Verfahren, bei dem das verstreckte Material erhitzt wird.
Wenn das Wärmeschrumpfungsverhältnis des Films nach den
konventionellen Verfahren herabgesetzt wird, nimmt im all
gemeinen der Young'sche Modul des Films ab. Wenn ein sol
cher Film als Träger verwendet wird, nimmt zwar das Wärme
schrumpfungsverhältnis des resultierenden Magnetaufzeichnungs
mediums ab, gleichzeitig nimmt aber auch seine Festigkeit
ab. Die Folge davon ist, daß das Magnetaufzeichnungsmedium
die Neigung besitzt, bei wiederholtem Abspielen unter Normal
bedingungen verformt zu werden.
Daher sollte der nicht-magnetische Träger des erfindungsge
mäßen Aufzeichnungsmediums einen Young'schen Modul in dem
Bereich von 450 bis 650 kg/mm2 in der Längsrichtung (MD)
und einen Young'schen Modul in dem Bereich von 450 bis
550 kg/mm2 in der Richtung der Breite (TD) aufweisen zu
sätzlich zu einem Wärmeschrumpfungsverhältnis innerhalb des
oben angegebenen Bereiches. Die Differenz zwischen diesen
Young'schen Moduli ist vorzugsweise nicht größer als 250
kg/mm2.
Im Falle eines Magnetbandes mit einem Quadrat- bzw. Rechteckverhältnis
der magnetischen Schicht und einem Wärmeschrumpfungsver
hältnis des Trägers, die beide innerhalb des erfindungsge
mäß definierten Bereiches liegen, bei dem jedoch die
Young'schen Moduli des Trägers unterhalb des oben definier
ten niedrigsten Grenzwertes liegen, tritt kaum eine Verfor
mung des Bandes durch Wärmeschrumpfung auf, das Band wird
jedoch ungleichmäßig um einen Kern herumgewickelt während
des Laufenlassens für einen langen Zeitraum unter Normalbe
dingungen, was dazu führt, daß der Bandlauf stoppt.
Der in der Erfindung verwendbare nicht-magnetische Träger
kann beispielsweise hergestellt werden, indem man einen
Polyesterfilm einer biaxialen Verstreckung (biaxialen
Orientierung) unter Kontrollieren der Verstreckungsbedin
gungen unterwirft und dann den verstreckten Film auf eine
Temperatur von nicht weniger als 110°C erhitzt.
Beispiele für bevorzugte Materialien für den nicht-mag
netischen Träger sind Polyesterfilme, Polycarbonatfilme,
Polyamidfilme, Polysulfonfilme, Polypropylenfilme und Poly
äthersulfonfilme. Besonders bevorzugt sind Polyesterfilme,
wie z. B. ein Polyethylenterephthalatfilm, da sie ausge
zeichnete Eigenschaften als nicht-magnetischer Träger auf
weisen und verhältnismäßig billig herstellbar sind.
Der in der Erfindung verwendete nicht-magnetische Träger besitzt
im allgemeinen eine Oberfläche mit einer Mittel-Linien-Durch
schnittshöhe (Ra) in dem Bereich von 0,01 bis 0,1 µm auf
der Seite, auf die eine magnetische Aufzeichnungsschicht
aufgebracht werden soll. Die Verwendung eines nicht-magneti
schen Trägers mit der oben angegebenen Oberflächenrauheit
gewährleistet gute Laufeigenschaften des resultierenden
Bandes, weil die Oberfläche der magnetischen Aufzeichnungs
schicht keine übermäßige Glätte aufweist und deshalb der
Reibungskoeffizient ihrer Oberfläche nicht zu hoch ist. Da
die Oberfläche der magnetischen Aufzeichnungsschicht nicht
übermäßig rauh ist, wird eine Beeinträchtigung (Verschlech
terung) der elektromagnetischen Umwandlungseigenschaften,
hervorgerufen durch einen Spielraumverlust zwischen der
Oberfläche der Aufzeichnungsschicht und dem Magnetkopf,
vermindert.
Die Dicke des nicht-magnetischen Trägers liegt im allgemei
nen in dem Bereich von 5 bis 30 µm, vorzugsweise von 5 bis
20 µm.
Die Oberfläche des Trägers, auf der keine magnetische
Aufzeichnungsschicht aufgebracht ist, kann gewünschtenfalls
mit einer Rückschicht versehen sein.
Es ist auch möglich, zwischen dem Träger und der magneti
schen Aufzeichnungsschicht oder der Rückschicht
eine Haftschicht vorzusehen.
Auf dem Träger ist eine magnetische Aufzeichnungsschicht,
die ein in einem Bindemittel dispergiertes ferromagnetisches
Pulver enthält, vorgesehen.
Als Bindemittel, das in dem erfindungsgemäßen Magnetaufzeich
nungsmedium verwendbar ist, können solche genannt werden,
wie sie üblicherweise für die Bildung einer Magnetaufzeichnungs
schicht eingesetzt werden. Beispiele für geeignete Binde
mittel sind Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymere mit Vinyl
alkohol, Maleinsäure oder Acrylsäure, Vinylchlorid/Vinyli
denchlorid-Copolymere, Vinylchlorid/Acrylnitril-Copolymere,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymere, Cellulosederivate, wie
Nitrocellulose, Acrylharz, Polyvinylacetalharz, Polyvinylbuty
ralharz und Polyurethanharz. Bevorzugt wird eine Kombina
tion aus einem Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymeren mit ei
ner weiteren wiederkehrenden Einheit, wie z. B. Maleinsäure
oder Vinylalkohol, und einem Polyurethanharz verwendet.
Außerdem kann eine Polyisocyanatverbindung als Härter in
Kombination mit den obengenannten Copolymeren oder Harzen
verwendet werden.
Das Bindemittel wird im allgemeinen in einer Menge von 10
bis 100 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des ferromag
netischen Pulvers, verwendet.
Das ferromagnetische Pulver kann aus solchen ausgewählt
werden, wie sie üblicherweise verwendet werden. Bei
spiele für geeignete ferromagnetische Pulver sind ein
ferromagnetisches Pulver vom Eisenoxid-Typ, wie γ-Fe2O3,
ein ferromagnetisches Pulver vom modifizierten Eisenoxid-Typ,
wie z. B. ein Co enthaltendes ferromagnetisches Eisenoxid-
Pulver, und ein ferromagnetisches Metallpulver, das haupt
sächlich Kobalt, Nickel oder Eisen enthält.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf die
Gestalt des ferromagnetischen Pulvers, vorausgesetzt, daß die
Gestalt eine üblicherweise angewendete ist. Ein ferromagneti
sches Pulver in einer nadelförmigen Gestalt unterliegt jedoch
im allgemeinen einer magnetischen Orientierung, wobei die
ferromagnetischen Teilchen parallel zur Längsrichtung ausge
richtet werden, so daß das ferromagnetische Pulver in nadel
förmiger Gestalt vom Standpunkt der wirksamen Herabsetzung des
Wärmeschrumpfungsverhältnisses des resultierenden Magnetauf
zeichnungsmediums aus betrachtet bevorzugt verwendet wird.
Die auf dem nicht-magnetischen Träger vorgesehene magneti
sche Aufzeichnungsschicht weist ein Quadrat- bzw. Recht
eckverhältnis auf, das nicht unterhalb des oben angege
benen spezifischen Wertes liegt.
Üblicherweise wird das Rechteckverhältnis der magnetischen
Aufzeichnungsschicht nur zur Verbesserung der
elektromagnetischen Umwandlungseigenschaften verbessert. Untersuchun
gen haben jedoch gezeigt, daß dann, wenn eine magnetische
Aufzeichnungsschicht auf dem Träger ein Rechteckverhältnis
aufweist, das nicht unterhalb des spezifischen Wertes liegt,
die magnetische Aufzeichnungsschicht nicht nur als Schicht zur
Aufzeichnung von Signalen, sondern auch zur wirksamen Herabset
zung der Wärmeschrumpfungseigenschaften des nicht-magnetischen
Trägers dient.
Das Quadrat- bzw. Rechteckverhältnis (d. h. das Verhältnis maximale Rest
flußdichte/maximale Flußdichte) der magnetischen Aufzeich
nungsschicht kann im allgemeinen durch Ver
besserung der Orientierungseigenschaften der ferromagnetischen
Teilchen in der magnetischen Aufzeichnungsschicht erhöht werden.
Im allgemeinen ist das Wärmeschrumpfungsverhältnis des ferro
magnetischen Pulvers selbst wesentlich niedriger als dasje
nige des nicht-magnetischen Trägers. Das Rechteckverhältnis
der magnetischen Aufzeichnungsschicht wird erhöht durch
Ausrichtung (Orientierung) der ferromagnetischen Teilchen
in ihrer Ordnung in der Aufzeichnungsschicht, wodurch das
Wärmeschrumpfungsverhältnis der Aufzeichnungsschicht nahe
bei demjenigen des ferromagnetischen Pulvers ist. Als Ergeb
nis verstärkt die magnetische Aufzeichnungsschicht den nicht-
magnetischen Träger und dient als eine Schicht zur Herab
setzung des Wärmeschrumpfungsverhältnisses des nicht-magne
tischen Trägers.
Das erfindungsgemäße Magnetaufzeichnungsmedium umfaßt eine
magnetische Aufzeichnungsschicht mit einem Rechteckverhält
nis von nicht weniger als 0,89, die auf dem obengenannten
nicht-magnetischen Träger vorgesehen ist. Das Rechteck
verhältnis der magnetischen Aufzeichnungsschicht beträgt
vorzugsweise nicht weniger als 0,90, insbesondere nicht
weniger als 0,91.
Das Wärmeschrumpfungsverhältnis des Magnetaufzeichnungsme
diums mit dem obengenannten nicht-magnetischen Träger und
der obengenannten magnetischen Aufzeichnungsschicht gemäß
der vorliegenden Erfindung ist nicht höher als 1%, nachdem
das Medium 4 Stunden lang bei 110°C stehengelassen worden
ist. Selbst wenn ein Polyethylenterephthalatfilm als nicht-
magnetischer Träger verwendet wird, wird ein magnetisches
Aufzeichnungsmedium mit einem Wärmeschrumpfungsverhältnis
von nicht mehr als 0,5% erhalten, nachdem das Medium 4 Stun
den lang bei einer Temperatur von 110°C stehen gelassen
worden ist.
Durch Einstellen des Rechteckverhältnisses der Aufzeichnungs
schicht auf einen Wert von nicht weniger als 0,94 kann das
Wärmeschrumpfungsverhältnis des resultierenden Mediums so
geändert werden, daß es unterhalb eines bestimmten Wertes
liegt, selbst wenn das Wärmeschrumpfungsverhältnis des nicht-
magnetischen Trägers verhältnismäßig hoch ist. Wenn bei
spielsweise ein Träger mit einem Wärmeschrumpfungsverhältnis
von 1,3 verwendet wird, weist das resultierende Magnetauf
zeichnungsmedium ein niedriges Wärmeschrumpfungsverhältnis
von nicht mehr als 0,4% auf.
Die Dicke der magnetischen Aufzeichnungsschicht liegt im
allgemeinen in dem Bereich von 0,5 bis 10 µm. Das Verhältnis
zwischen der Dicke des nicht-magnetischen Trägers und der
Dicke der magnetischen Aufzeichnungsschicht liegt vorzugs
weise in dem Bereich von 10 : 5 bis 10 : 9.
Wenn die Dicke der magnetischen Aufzeichnungsschicht über
mäßig gering ist, verglichen mit derjenigen des nicht-mag
netischen Trägers, definiert das Wärmeschrumpfungsverhältnis
des Trägers fast das Wärmeschrumpfungsverhältnis des Mediums
und dadurch wird das Wärmeschrumpfungsverhältnis des Magnet
aufzeichnungsmediums kaum vermindert. Wenn die Dicke der
magnetischen Aufzeichnungsschicht übermäßig hoch ist, ver
glichen mit derjenigen des nicht-magnetischen Trägers,
nimmt manchmal die mechanische Festigkeit des resultieren
den Mediums ab.
Das Rechteckverhältnis der magnetischen Aufzeichnungsschicht
kann nicht auf den obengenannten Wert erhöht werden, indem
man nur die konventionelle magnetische Orientierung durch
führt, die allgemein bei der Herstellung eines Magnetauf
zeichnungsmediums angewendet wird, sondern es ist erforder
lich, ein spezifisches Verfahren, wie es nachstehend be
schrieben wird, zur Herstellung des erfindungsgemäßen Magnet
aufzeichnungsmediums anzuwenden.
Zur Erhöhung des Rechteckverhältnisses der magnetischen
Aufzeichnungsschicht wird beispielsweise ein magnetischer
Lack für die Bildung einer magnetischen Aufzeichnungs
schicht zusätzlich gerührt mittels einer Hochleistungs-
Dispergiervorrichtung, beispielsweise eines Dispersers oder
eines Hochgeschwindigkeits-Homomischers, unmittelbar vor
dem Aufbringen des magnetischen Lackes in Form einer Schicht,
um so die Dispergierung des ferromagnetischen Pulvers zu
verbessern.
Im übrigen wird eine aufgebrachte Schicht aus dem magneti
schen Lack (Anstrich) einer magnetischen Orientierung
unterworfen, während die aufgebrachte Schicht noch feucht
ist, und dann wird die aufgebrachte Schicht getrocknet in
einer Trocknungsvorrichtung, die zusammen mit einer magne
tischen Orientierungseinrichtung installiert ist, die um
faßt ein Solenoid oder einen Kobaltmagneten bei der Behand
lung mit einem Elektromagneten. Das Rechteckverhältnis der
magnetischen Aufzeichnungsschicht wird dadurch erhöht.
Zur Durchführung dieser magnetischen Orientierung (Ausrich
tung) kann eine magnetische Orientierungsvorrichtung, wie
sie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
54 (1979)-149 606 beschrieben ist, verwendet werden.
Alternativ kann, wie in JP-A-51-77 303, 56-856 und 57-13 051
beschrie
ben, die aufgebrachte Schicht aus dem magnetischen Lack
(Anstrich) unter solchen Bedingungen einer magnetischen
Orientierung (Ausrichtung) unterworfen werden, daß die Oberfläche
der aufgebrachten Schicht mit einer flexiblen Folie in Berührung steht
(dieses Verfahren wird nachstehend
als "Glättungsfolien-Behandlung" bezeichnet),
um das Rechteckverhältnis der magnetischen Aufzeichnungs
schicht zu erhöhen.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren werden in geeigneter
Weise in Kombination miteinander verwendet, um das Recht
eckverhältnis der magnetischen Aufzeichnungsschicht auf einen
Wert von nicht weniger als 0,89 einzustellen.
Die magnetische Aufzeichnungsschicht des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmediums enthält im allgemeinen weitere Zu
sätze, wie z. B. Schleifmittel (wie Cr2O3, SiC und α-Al2O3),
elektrisch leitenden Ruß und Gleitmittel bzw. Schmiermit
tel (wie z. B. Fettsäuren, Fettsäureester und Siliconver
bindungen).
Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Magnet
aufzeichnungsmediums wird nachstehend beschrieben.
Zuerst werden die obengenannten Komponenten für die Bildung
einer magnetischen Aufzeichnungsschicht einem geeigneten
Lösungsmittel zugesetzt und dann werden sie auf konventionel
le Weise miteinander gemischt (gerührt) zur Herstellung ei
nes magnetischen Lackes (Anstriches) (in Form einer Disper
sion). Der magnetische Lack wird in Form einer Schicht unter
Anwendung eines konventionellen Verfahrens auf den obenge
nannten Träger aufgebracht. Das Dispergier- bzw. Rührver
fahren wird vorzugsweise fortgesetzt, bis unmittelbar vor
Beginn des Beschichtungsverfahrens.
Danach wird die aufgebrachte Schicht aus dem magnetischen
Lack einer magnetischen Orientierung (Ausrichtung) unterwor
fen, während die aufgebrachte Schicht noch feucht ist. Die
magnetische Orientierung (Ausrichtung) wird vorzugsweise
gleichzeitig mit der obengenannten Glättungs-Folienbehand
lung durchgeführt.
Die aufgebrachte Schicht, die der magnetischen Orientie
rung (Ausrichtung) unterworfen worden ist, wird vorzugs
weise trocknen gelassen, wobei man auf die Schicht einen
Elektromagneten einwirken läßt, wie vorstehend beschrieben.
Anschließend wird die getrocknete Schicht aus dem magnetischer
Lack einem Glättungsverfahren, beispielsweise einem Super
kalandrierverfahren, unterworfen, wobei man eine magneti
sche Aufzeichnungsschicht erhält. Der nicht-magnetische
Träger mit der darauf befindlichen magnetischen Aufzeich
nungsschicht wird auf die gewünschte Form zugeschnitten.
Auf diese Weise erhält man ein erfindungsgemäßes Magnetauf
zeichnungsmedium.
Das wie vorstehend beschrieben hergestellte Magnetaufzeich
nungsmedium wird vorzugsweise als Audiokassettenband oder
als Videokassettenband verwendet, weil das Medium ein niedri
ges Wärmeschrumpfungsverhältnis aufweist.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Ver
gleichsbeispiele näher erläutert. Alle darin angegebenen
Teile stehen für Gewichtsteile, wenn nichts anderes angegeben
ist.
Die Messung der verschiedenen Werte, Eigenschaften und
Charakteristiken erfolgte unter Anwendung der folgenden
Verfahren:
Eine Probe wird bei 23°C und 60% relativer Feuchtigkeit
(RH) stehen gelassen und dann werden Markierungen in Ab
ständen von etwa 10 cm auf der Probe angebracht. Jedes
Intervall (A) wird mittels eines Mikrometers genau ausge
messen. Anschließend wird die mit Markierungen versehene
Probe 4 Stunden lang bei 110°C unter solchen Bedingungen
aufbewahrt, daß eine Spannung von 0,4 g/10 mm (Breite) an
die Probe angelegt wurde. Nach Beendigung dieser Behandlung
wird die Probe erneut 1 Stunde lang den Anfangsbedingungen
ausgesetzt und das Intervall der Markierungen
(A') wird gemessen. Das Wärmeschrumpfungsverhältnis wird aus der
folgenden Gleichung errechnet:
Das Quadrat- bzw. Rechteckverhältnis (Br/Bm) wird
in einem äußeren Magnetfeld (Hm) von 5 kOe mittels eines
schwingenden Proben-Magnetmessers gemessen.
Auf einem Probeband wird ein Signal von 3 KHz und -10 dB auf
gezeichnet. Dieses Probeband wird dann über einen Kern ge
wickelt und 4 Stunden lang bei 110°C gelagert. Das Band
wird herausgenommen und 1 Stunde lang unter Umgebungs
bedingungen gehalten. Dann wird das Signal
zur Bestimmung der Änderung des Output-Wertes wiedergegeben. Für ein
Beispiel werden 20 Bänder getestet. Die Ergebnisse geben den
Anteil (%) der Bänder wieder, die eine Änderung des Output-
Wertes von nicht weniger als 6 dB aufweisen.
Auf einem Probeband wird ein Signal von 10 kHz und -10 dB
aufgezeichnet. Dann wird dieses Probeband über einen Kern
gewickelt und 4 Stunden lang bei 110°C gehalten. Das Band
wird herausgenommen und 1 Stunde lang unter Umgebungsbe
dingungen gehalten. Dann wird das Signal zur
Bestimmung der Änderung des Output-Wertes wiedergegeben. Für ein Beispiel
werden 20 Bänder getestet. Die Ergebnisse geben den Anteil
(%) der Bänder wieder, die eine Änderung des Output-Wertes
von nicht weniger als 6 dB aufweisen.
Auf einem Probeband wird ein Signal von 3 KHz und -10 dB auf
gezeichnet. Dann wird dieses Probeband über einen Kern ge
wickelt und 4 Stunden lang bei 110°C aufbewahrt. Das Band
wird dann herausgenommen und 1 Stunde lang unter Umgebungsbe
dingungen gehalten. Dann wird das Signal zur
Bestimmung der Frequenz des wiedergegebenen Signals wiedergegeben, und
es wird das Verschiebungsverhältnis (%) der Frequenz, bezo
gen auf das aufgezeichnete Signal von 3 kHz, bestimmt.
20 Probe-Kassettenbänder (für ein Beispiel) werden 4 Stunden
lang bei 110°C stehen gelassen. Diese Probebänder werden
wiederholt in 20 handelsüblichen Kassettenabspielgeräten
(für die Installation in einem Automobil) 24 Stunden lang abgespielt.
Das Verhältnis des Auftretens eines Bandlauf
stopps wird dann bestimmt.
Der Innendurchmesser eines Kerns wird bei solchen Bedingun
gen gemessen, bei denen ein Probeband über den Kern gewic
kelt ist. Der Kern mit dem gewickelten Probeband wird
4 Stunden lang bei 110°C stehen gelassen und dann 1 Stunde
lang unter Umgebungsbedingungen gehalten. Der Innendurchmes
ser wird erneut gemessen, um das Schrumpfungsverhältnis
(%) zu bestimmen.
Ein Kern mit einem darum gewickelten Probeband wird
4 Stunden lang bei 110°C stehen gelassen. Dann wird das
Auftreten eines Ausstoßens des Kerns durch Betrachtung mit
dem Auge geprüft. Für jedes Beispiel werden 20 Probebänder
betrachtet.
Die nachstehend angegebenen Komponenten werden 48 Stunden
lang in einer Kugelmühle zur Herstellung einer
Dispersion geknetet:
γ-Fe2O3 (Hc: 400 Oe, Nadelverhältnis: 10/1, mittlere Teilchenlänge: 0,4 µm) | 100 Teile |
Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Copolymer (Copolymerisationsverhältnis = 90 : 3 : 7, | 15 Teile |
Polyurethanharz (Klisvon 6119) | 3 Teile |
Ölsäure | 1 Teil |
Dimethylpolysiloxan (Polymerisationsgrad 60) | 0,1 Teil |
α-Olefinoxid (Anzahl der Kohlenstoffatome 18) | 1 Teil |
Ruß | 0,5 Teile |
Butylacetat | 250 Teile |
Die resultierende Dispersion wird über ein Filter mit
einer mittleren Korngröße von 3 µm filtriert, wobei man
einen magnetischen Lack (Anstrich) erhält.
Der magnetische Lack (Anstrich) wird in Form einer Schicht
auf eine Oberfläche eines Polyethylenterephthalat (PET)-
Films mit einer Dicke von 7 µm unter Verwendung einer Umkehr
walze aufgebracht (der PET-Film ist vorher einer biaxialen
Orientierung unterworfen und dann leicht in der Längsrich
tung verstreckt worden, Wärmeschrumpfungsverhältnis 1,3%,
Young'scher Modul in MD-Richtung 620 kg/mm2, Young'scher
Modul in TD-Richtung 450 kg/mm2), wobei man eine Schicht mit
einer Dicke von 5 µm (Trockenschichtbasis) erhält. Der
magnetische Lack (Anstrich) wird unmittelbar vor Beginn
des Beschichtungsverfahrens mit einem Homomixer 60 Minuten
lang einem Hochgeschwindigkeitsrühren unterzogen.
Die aufgebrachte Schicht wird unter Anwendung einer Glät
tungs-Folienbehandlung in einer magnetischen Orientierungs
vorrichtung einer magnetischen Orientierung unterworfen,
während die magnetische Schicht noch feucht ist, unter
solchen Bedingungen, daß die Oberfläche der aufgebrachten
Schicht mit einem Polyethylenterephthalatfilm mit einer
Dicke von 25 µm und einer Länge von 18 cm in Kontakt ge
bracht wird.
Dann wird die aufgebrachte Schicht mit einem Elektromagne
ten von 10-1 T weiterbehandelt und gleichzeitig in
einer Trocknungsvorrichtung, die in einer magnetischen
Orientierungsvorrichtung mit einem Solenoid installiert
ist, getrocknet.
Nachdem die aufgebrachte Schicht getrocknet ist,
wird die Schicht bei einer Temperatur von 70°C und einem linea
ren Druck von 300 kg/cm einer Superkalandrierung unterworfen.
Der so behandelte Film wird dann geschlitzt, wobei man ein Band
einer Breite von 3,81 mm erhält. Das geschlitzte Band wird zu
einem Band mit einer Länge von 135 mm zugeschnitten. Das Band
wird in eine Kassette zur Herstellung eines Audiokassettenbandes
eingeführt (Kompaktkassettenband).
Für das Audiokassettenband werden die verschiedenen Eigenschaf
ten und Charakteristiken gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabel
le I angegeben.
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei diesmal die
magnetische Orientierung mit der Glättungs-Folien-Behandlung
durch eine konventionelle magnetische Orientierung ersetzt wird,
und die Magnetflußdichte der magnetischen Orientierungsvorrich
tung, die in der Trocknungsvorrichtung installiert ist, wird mit
einem Solenoid auf 2 . 10-1 T zur Herstellung eines Audiokasset
tenbandes geändert.
Mit dem resultierenden Audiokassettenband werden verschiedene
Eigenschaften und Charakteristiken gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle I angegeben.
Das Verfahren des Beispiels 2 wird wiederholt, wobei diesmal die
Magnetflußdichte der magnetischen Orientierungsvorrichtung, die
in der Trocknungsvorrichtung installiert war, mit dem Solenoid
auf 10-1 T geändert wird, wobei man ein Audiokassettenband erhält.
Bei dem resultierenden Audiokassettenband werden den verschie
dene Eigenschaften und Charakteristiken gemessen. Die Ergebnis
se sind in Tabelle I angegeben.
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei diesmal
das Hochgeschwindigkeits-Rühren für 60 Minuten unter Ver
wendung eines Homomischers, die magnetische Orientierung
mit der Glättungs-Folien-Behandlung und das Trocknungsver
fahren unter Verwendung der Trocknungsvorrichtung, in der
die magnetische Orientierungsvorrichtung installiert ist,
weggelassen werden, und es werden eine konventionelle magne
tische Orientierung (Ausrichtung) und Trocknung
zur Herstellung eines Audiokassettenbandes durchgeführt.
Bei dem resultierenden Audiokassettenband werden verschiede
ne Eigenschaften und Charakteristiken gemessen. Die Ergeb
nisse sind in Tabelle I angegeben.
Das Verfahren des Beispiels 2 wird wiederholt, wobei diesmal
ein PET-Film mit einem Wärmeschrumpfungsverhältnis von 0,7%,
mit einem Young'schen Modul von 430 kg/mm2 in MD-Richtung
und einem Young'schen Modul von 430 kg/mm2 in TD-Richtung
als nicht-magnetischer Träger verwendet wird, wobei man ein
Audiokassettenband erhält.
Bei dem resultierenden Audiokassettenband werden verschie
dene Eigenschaften und Charakteristiken gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Claims (7)
1. Magnetaufzeichnungsmedium, bestehend aus
einem nicht-magnetischen Träger in Form eines
Bandes, das ein Wärmeschrumpfungsverhältnis von nicht mehr
als 1,8% einen Young'schen Modul von 450 bis 650 kg/mm2
in der Längsrichtung und einen Young'schen Modul von 450 bis
550 kg/mm2 in Richtung der Breite aufweist, und einer auf
dem Träger aufgebrachten magnetischen Aufzeichnungsschicht aus
einem Bindemittel und einem darin dispergierten ferromagne
tischen Pulver, das ein Quadrat- bzw. Rechteckverhältnis von
nicht weniger als 0,89 aufweist, wobei das Wärmeschrumpfungs
verhältnis nach 4-stündigem Stehenlassen bei 110°C ermit
telt wird.
2. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die magnetische Aufzeichnungsschicht ein
Quadrat- bzw. Rechteckverhältnis von nicht weniger als
0,91 aufweist.
3. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der nicht-magnetische Träger aus
einem Polyethylenterephthalatfilm besteht und daß das
Aufzeichnungsmedium ein Wärmeschrumpfungsverhältnis von nicht
mehr als 0,5% aufweist, bestimmt nach 4-stündigem Stehenlas
sen bei 110°C.
4. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Aufzeich
nungsschicht eine Dicke in dem Bereich von 0,5 bis 10 µm hat.
5. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht-magnetische
Träger eine Dicke in dem Bereich von 5 bis 30 µm hat.
6. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen
der Dicke des nicht-magnetischen Trägers und der Dicke der
magnetischen Aufzeichnungsschicht in dem Bereich von 10 : 5
bis 10 : 9 liegt.
7. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht-magnetische
Träger ein Wärmeschrumpfungsverhältnis von nicht mehr als
1,5% aufweist.
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