DE3249822C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung für ein umlaufendes, endloses Aufzeichnungsband eines elektrofotografischen Kopiergerätes der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Gattung.

Eine solche Reinigungseinrichtung geht aus der US-PS 42 30 406 hervor und weist ein Gehäuse, eine drehbar in dem Gehäuse gelagerte, an dem Aufzeichnungsband anliegende Reinigungsrolle für die Entfernung der zurückgebliebenen Tonerteilchen sowie ein gegenüber der Reinigungsrolle an der Rückseite des Aufzeichnungsbandes anliegendes Andruckelement auf, nämlich ein pneumatisches Andruckelement, das je nach den Be­ triebsbedingungen "aufgeblasen" werden kann.

Nachteilig ist bei diesem Andruckelement der aufwendige Aufbau, da eine sehr sorgfältige Einstellung des Gasdrucks im Innern des "Balges" er­ forderlich ist, um die gewünschte Andruckkraft zu erzeugen. Außerdem müssen pneumatische Anschlüsse vorgesehen werden.

Weitere Reinigungseinrichtungen gehen aus den älteren deutschen Patent­ anmeldungen P 31 34 188.8-51 und P 32 30 907.4-51 hervor, wobei auch bereits ein die magnetischen Tonerteilchen anziehendes Magnetfeld er­ zeugt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungseinrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise die sehr exakte Führung des Aufzeichnungsbandes zwischen Reinigungs­ rolle und Andruckelement gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß ein An­ druckelement, dessen Anlagefläche aus einem bürstenartigen, nachgiebi­ gen Polster besteht, das Aufzeichnungsband immer in der gewünschten Anlage an der Reinigungsrolle hält, so daß aufgrund der Wirkung des magnetischen Feldes der Reinigungsrolle die zurückgebliebenen magneti­ schen Tonerteilchen abgezogen werden können. Gleichzeitig wird ein relativ geringer Druck auf das Aufzeichnungsband ausgeübt, so daß der Reibungswiderstand vernachlässigbar ist und nicht die Gefahr besteht, daß das empfindliche Aufzeichnungsband beschädigt werden kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher er­ läutert. Es zeigen

Fig. 1 als Teileinheit eines elektrofotografischen Kopiergerätes ein um zwei Umlenkrollen laufendes, endloses Aufzeich­ nungsband als Zwischenbildträger mit der darüber ange­ ordneten Reinigungseinrichtung, und

Fig. 2 eine Detailansicht der Reinigungseinrichtung.

Anhand von Fig. 1 wird zunächst der Grundaufbau einer Reinigungsein­ richtung 22 eines elektrofotografischen Kopiergerätes beschrieben. Die Reinigungseinrichtung 22 weist ein Gehäuse 255, das abnehmbar in dem Kopiergerät angebracht ist, eine drehbar in dem Gehäuse 255 gelagerte Reinigungsrolle 256, eine magnetische Rolle 257 und eine Rückgewin­ nungsrolle 258 auf, die alle parallel zueinander und in Abständen von­ einander drehbar in dem Gehäuse 257 gelagert sind. Die Reinigungsrolle 256 hat eine nicht magnetische Hülse 259, in deren Oberfläche Fasern kurzer Länge implantiert sind; im Innern der Hülse 259 befinden sich drei Magnete 260 bis 262. Die Hülse 259 wird durch ein Antriebssystem in Richtung des Uhrzeigersinns gedreht. Sie kann beispielsweise aus Aluminium hergestellt sein, auf dessen Oberfläche Fasern mit einer Länge in der Größenordnung von 0,3 bis 1 mm aufgebracht sind; dabei können Chemiefasern, wie Fasern aus Polyamid ("Nylon") und Kunstseide, Naturfasern, wie Baumwolle oder Wolle, oder leitende Fasern aus Kunst­ stoff oder Metallen verwendet werden.

Die Hülse 259 wird in einem Abstand von der Aufzeichnungsoberfläche eines umlaufenden, endlosen Aufzeichnungsbandes 11 gehalten, der in der Größenordnung von 0,2 bis 0,5 mm liegt. Die in die Hülse implantierten Fasern werden also in einem Abstand in der Größenordnung von 0,1 bis 0,5 mm in Anlage an der Oberfläche des Aufzeichnungsbandes 11 gehalten, während sich die Hülse 259 dreht, wodurch die zurückgebliebenen magnetischen Tonerteilchen von der Oberfläche des Reinigungsbandes 11 entfernt werden. Die Tonerteilchen auf dem Aufzeichnungsband 11 werden durch die Fasern mechanisch getrennt und gleichzeitig unter dem Ein­ fluß des Magnetfeldes der Magneten im Innern der Hülse 259 angezogen.

Die Umfangsfläche der magnetischen Rolle 257 liegt an der Reinigungs­ rolle 256, um den Entwickler von der Reinigungsrolle 256 magnetisch zu entfernen. Eine Rakel 263 berührt die Umfangsfläche der magnetischen Rolle 257, um den übertragenen Entwickler abzuschaben, so daß er nach unten auf eine Welle 258 fällt, die in ihrem Umfang eine schraubenför­ mige Nut aufweist oder mit einer Schraubenfeder versehen ist, so daß der Entwickler während der Drehung der Welle in Achsrichtung der Welle abtransportiert und in einen Behälter gebracht wird, der sich außer­ halb des Gehäuses 255 befindet.

Das Aufzeichnungsband 11 verläuft um zwei Rollen 12, 13, die ihrerseits durch Halteplatten (nicht dargestellt) fixiert sind. Zweckmäßigerweise ist die Umlenkrolle 12 beweglich gelagert, so daß man einen Bandver­ satz korrigieren kann, während die Umlenkrolle 13 ortsfest gehalten ist.

Fig. 2 zeigt eine Detailansicht der sich in Richtung des Pfeils drehen­ den Reinigungsrolle 256 (ohne die Magnete) in Verbindung mit dem in Richtung des Pfeils transportierten Aufzeichnungsband 11, das an der Oberfläche der Reinigungsrolle 256 anliegt.

Ein plattenförmiges Element 264 aus magnetischem Material ist an der Unterseite einer Platte 28 befestigt, die sich über die gesamte axiale Länge der Reinigungsrolle 256 erstreckt. Hierzu kann ein entsprechendes Befestigungsmittel wie beispielsweise Klebstoff, ein Klebeband oder Schrauben, verwendet werden. Das Gegenelement 264 ist im wesentlichen frei bewegbar angeordnet und verschiebt sich unter der Wirkung der An­ ziehungskraft, die von den Magneten in der nicht magnetischen Hülse 259 ausgeübt wird, nach oben in Richtung auf die Oberfläche der Hülse, wo­ bei der Spalt zwischen dem Gegenelement 264 und der Hülse 259 durch das Aufzeichnungsband 11, die Platte 28, das Aufzeichnungsband 11 und ein bürstenartiges Polster 271 aus einem nachgiebigen Material einge­ nommen wird, das sich zwischen der Platte 28 und dem Aufzeichnungsband 11 befindet. Das Polster 271 berührt also die Rückseite des Aufzeich­ nungsbandes 11 gegenüber der Reinigungsrolle 256. Das Gegenelement 264 drückt also das Aufzeichnungsband 11 unter dem Einfluß des von den Magneten in der Reinigungsrolle 256 erzeugten Magnetfeldes gegen die Reinigungsrolle 256; durch das zwischengeschaltete Polster 271 wird der dabei auf das Aufzeichnungsband 11 ausgeübte Druck in Richtung der Reinigungsrolle 256 gleichmäßig gemacht. Mit anderen Worten bleibt also das Aufzeichnungsband 11 in Querrichtung, bezogen auf die Transport­ richtung des Aufzeichnungsbandes 11, in gleichmäßiger Anlage an der Reinigungsrolle 256, so daß alle Entwicklerteilchen sicher und zu­ verlässig abgenommen werden.

Der magnetische Entwickler, der sich auf der Oberfläche der Reinigungs­ rolle 256 abgesetzt hat, wird durch die Drehung der Reinigungsrolle 259 auf die magnetische Rolle 257 übertragen und dort mittels der Rakel 273 abgeschabt, so daß er durch die rotierende Welle 258 abtransportiert werden kann.

Claims (4)

1. Reinigungseinrichtung für ein umlaufendes, endloses Aufzeichnungsband eines elektrofotografischen Kopiergerätes

• a) mit einem Gehäuse,
• b) mit einer drehbar in dem Gehäuse gelagerten, an dem Aufzeichnungsband anliegenden Reinigungsrolle für die Entfernung der zurückgebliebenen Tonerteilchen, und
• c) mit einem gegenüber der Reinigungsrolle an der Rückseite des Aufzeich­ nungsbandes anliegenden Andruckelement,

gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

• d) die Reinigungsrolle (256) erzeugt ein die magnetischen Tonerteilchen an­ ziehendes Magnetfeld; und
• e) das Andruckelement (264) weist ein an der Rückseite des Aufzeichnungs­ bandes (11) anliegendes bürstenartiges Polster (271) aus einem nach­ giebigen Material auf.

2. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

• f) an der von dem Aufzeichnungsband (11) abgewandten Seite des bürstenartigen Polsters (271) ein Gegenelement (274) aus einem magnetischen Material frei beweglich angeordnet ist.

3. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

• g) zwischen dem Gegenelement (274) und dem Polster (271) eine Platte (28) vorgesehen ist, die sich über die gesamte axiale Länge der Reinigungsrolle (256) erstreckt.