Die Erfindung bezieht sich auf ein Bildaufzeichnungssystem
mit einer Bildaufnahmeeinrichtung zur Umsetzung eines
Objektbildes in ein Bildsignal und einer Lichtmeßeinrichtung
zur Ermittlung der Objekthelligkeit.
Aus der US-PS 39 82 274 ist es z. B. bekannt, zur Farbvideo-Bildaufzeichung
ladungsgekoppelte Festkörper-Bauelemente
oder Festkörper-Bauelemente in sogenannter Eimerketten-Schaltung
als Festkörper-Bildsensor zu verwenden.
Ferner ist z. B. aus der US-PS 40 57 830 ein Verfahren zur
Aufzeichnung und Wiedergabe von Stehbildern bekannt, bei
dem die Bildsignale eines solchen Festkörper-Bildsensors
nach
ihrer Speicherung mit einer verhältnismäßig geringen
Geschwindigkeit ausgelesen und sodann in Videosignale
umgesetzt werden, die auf einem magnetischen
Aufzeichnungsmaterial wie einer Magnetplatte aufgezeichnet
werden.
Hierbei findet jedoch keine
Belichtungspegelsteuerung bei der Erzeugung
der Bildsignale statt, so daß
einige Bildsignale mit "Überbelichtung"
und einige mit "Unterbelichtung" aufgezeichnet
werden und daß kein reproduziertes Bild mit optimaler
Tönungsreproduktions-Güte erzielbar ist.
Ein weiterer
Nachteil der bekannten Systeme liegt darin, daß das
Aufzeichnungsbild unter Verwendung eines optischen
Suchers in ähnlicher Weise wie bei herkömmlichen photo
graphischen Kameras überwacht werden muß.
Das herausragende Material derartiger elektronischer
Bildaufzeichnungssysteme gegenüber einer photographischen
Kamera, bei der übliches lichtempfindliches
Material wie Silberhalogen Verwendung findet, besteht jedoch darin,
daß beispielsweise mittels eines Fernsehgeräts eine
sofortige Reproduktion der aufgezeichneten Bildsignale
möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Bildaufzeichnungssystem mit einer
Belichtungssteuerung
zur Regelung des Bildsignalpegels auf einen brauchbaren
Wert zu schaffen, um bei einer späteren Reproduktion
der Bildsignale eine optimale Tönungsreproduktions-Qualität
zu erzielen.
Erfindungsgemäß sind im Falle eines optischen
Systems ohne Blende zwei Schemata vorgesehen, von denen
eines darin besteht, die Zeitdauer des bildabhängigen
Ladungsspeichervorgangs im Festkörper-Bildwandler
entsprechend dem mittels eines getrennten photoelektrischen
Elements aus denjenigen des Bildwandlers erfaßten
Objekthelligkeitspegel zu steuern, während ein zweites
darin besteht, durch Rückkopplung
von aus dem Festkörper-Bildwandler ausgelesenen Signalen
die Speicherzeit zu steuern.
Weiterhin wird erfindungsgemäß im Falle eines optischen
Systems mit veränderbarer Blendenöffnung nicht
nur die Speicherzeit auf einen geeigneten Wert eingestellt,
während die Blendenöffnung festgelegt ist, wie
es bei der sogenannten Automatikbelichtung unter Blendenvorwahl
bei üblichen Kameras der Fall ist, oder die
Blendenöffnung auf einen geeigneten Wert eingestellt,
während eine feste Speicherzeit verwendet wird, wie es
bei der sogenannten Automatikbelichtung mit Verschlußzeitvorwahl
der Fall ist, sondern auch eine Anzahl zusätzlicher
Steuersysteme analog zu programmierten Belichtungssteuersystemen
geschaffen, bei denen zwei Belichtungsarten
miteinander verbunden sind, und analog zu selbststeuernden
Belichtungssteuersystemen, bei denen ein
vorgewählter Wert eines primären Belichtungsfaktors
geändert wird, wenn der errechnete Wert eines sekundären
Belichtungsfaktors eine der Grenzen eines Dynamikbereichs
für die Belichtungssteuerung überschreitet.
Für den Fall der Anwendung einer zusätzlichen
Kunstlichtquelle wie eines Blitzlichtgeräts bzw.
Stroboskops sind erfindungsgemäß Einrichtungen vorgesehen,
die Funktion des Festkörper-Bildwandlers mit
der Lichtquelle so zu synchronisieren, daß die zusätzliche
Beleuchtung zu einem Anfangszeitpunkt der bildabhängigen
Ladungsspeicherung oder zum Abschluß der
Dauer einer vorbestimmten Verzögerungszeit auftritt.
Ferner ist erfindungsgemäß eine Wiedergabeeinrichtung
vorgesehen, die es der Bedienungsperson ermöglicht,
das Bild während des Aufzeichnungsvorgangs zu beobachten
oder das aufgezeichnete Bild wiederzugeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichung
näher erläutert.
Fig. 1(a) ist eine teilweise in Blockform
dargestellte schematische Ansicht
eines Ausführungsbeispiels des
Bildaufzeichnungssystems.
Fig. 1(b) ist ein Blockschaltbild, das Einzelheiten
einer Schaltung 10 in Fig. 1(a)
zeigt.
Fig. 1(c) ist ein Schaltbild, das ein praktisches
Ausführungsbeispiel für den Aufbau
und die Anordnung von Schaltungselementen
in einem Block 10 a in Fig. 1(b)
zeigt.
Fig. 1(d) ist ein Impulszeitsteuerungsdiagramm,
das zeigt, wie die Schaltung nach
Fig. 1(c) arbeitet.
Fig. 1(e) ist ein Schaltbild, das ein praktisches
Beispiel für den Aufbau und
die Anordnung von Schaltungselementen
in einem Block 10 b in Fig. 1(b)
darstellt.
Fig. 1(f) ist ein Impulszeitsteuerungsdiagramm,
das zeigt, wie die Schaltung nach
Fig. 1(e) arbeitet.
Fig. 1(g) ist ein Schaltbild, das Einzelheiten
einer (in Fig. 4 mit 52
bezeichneten) Synchronisierschaltung
in einem Block 11 in Fig. 1(a)
zeigt.
Fig. 1(h) ist ein Schaltbild, das Einzelheiten
eines Blocks 10 c in Fig. 1(b) zeigt.
Fig. 1(i) ist ein Schaltbild, das Einzelheiten
einer Schaltung 22 in Fig. 1(a)
zeigt.
Fig. 1(j) ist ein Impulszeitsteuerungsdiagramm,
das zeigt, wie die Schaltung nach
Fig. 1(h) arbeitet.
Fig. 2(a) ist eine schematische Ansicht, die
den Aufbau eines Festkörper-Bildsensors
in Fig. 1(a) zeigt.
Fig. 2(b) ist eine Draufsicht auf den Aufbau
eines Farbfilters in Fig. 1(a).
Fig. 3 ist ein Schaltbild, das ein praktisches
Beispiel für eine Lichtwertsignal-
Verarbeitungsschaltung und
eine Speicherzeit-Steuerschaltung
für die Schaltung nach Fig. 1(a)
darstellt.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild, das Einzelheiten
einer Bildsignal-Verarbeitungsschaltung
11 in Fig. 1(a) zeigt.
Fig. 5 zeigt Einzelheiten einer Videosignal-
Formungsschaltung 12 in
Fig. 1(a).
Fig. 6 zeigt Kurvenformen, die von Schaltungen
in den Fig. 1 bis 5 zur Steuerung
der Funktion des Bildsensors nach
Fig. 1(a) abgegeben werden.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Bildaufzeichnungssystems, wobei
die
Fig. 7(a) allgemein die Wege unterschiedlicher
Signale zeigt, die
Fig. 7(b) die Einzelheiten einiger
Blöcke in Fig. 7(a) zeigt und die
Fig. 7(c) ein Impulszeitsteuerungs
diagramm ist, das zeigt, wie die
Funktion der Blöcke in Fig. 7(b)
gesteuert wird.
Fig. 7(d) zeigt Einzelheiten einer Schaltung 10′
in Fig. 7(a).
Fig. 7(e) ist ein Schaltbild mit Einzelheiten
einer Schaltung 10′ a in Fig. 7(d).
Fig. 7(f) ist ein Schaltbild mit Einzelheiten
einer Schaltung 10′ c in Fig. 7(d).
Fig. 8(a) ist ein Blockschaltbild eines dritten
Ausführungsbeispiels des Bildaufzeichnungssystems.
Fig. 8(b) zeigt Einzelheiten der Schaltungen
in Fig. 8(a).
Fig. 8(c) stellt Kurvenformen dar, die zeigen,
wie die Schaltung nach Fig. 8(b)
arbeitet.
Fig. 8(d) ist ein Schaltbild, das ein weiteres
praktisches Beispiel für eine Schaltung
305 nach Fig. 8(a) zeigt.
Fig. 8(e) sind Schaltbilder, die zwei
verschiedene Beispiele für Blitzröhren-
Zündschaltungen zeigen, die
zur Verwendung mit dem Bildaufzeichnungssystem
gemäß den Fig. 8(a) bis
(d) geeignet sind.
Fig. 9 ist eine Vorder- und Rückansicht
eines Blitzgeräts zur Verwendung
mit einer Schaltung gemäß Fig. 10.
Fig. 10 ist eine Blockschaltbild für ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer
Belichtungswertberechnungs-Steuerschaltung
305 nach Fig. 8(a).
Fig. 11(a) ist ein Blockschaltbild eines
weiteren Ausführungsbeispiels des
Bildaufzeichnungssystems.
Fig. 11(b) ist ein Blockschaltbild, das Einzelheiten
einer Video-Wiedergabeeinrichtung
zeigt.
Fig. 11(c) zeigt Einzelheiten einer Schaltung
22′ in Fig. 11(a).
Fig. 12 ist eine schematische perspektivische
Ansicht, die den Aufbau und die Anordnung
von Bauelementen eines Bildsensors
und eines Farbfilters in Fig. 11 zeigt.
Fig. 13(a) und (b) sind eine perspektivische
bzw. eine Schnittansicht des Innenaufbaus
eines Monitors, bei dem Teilbereiche
zur Darstellung der Einzelheiten
weggeschnitten sind.
Fig. 14 ist ein Blockschaltbild, das ein
praktisches Ausführungsbeispiel für
eine Monitorsignal-Formungsschaltung
zeigt.
Fig. 15 ist eine perspektivische Vorderansicht
des Äußeren einer elektrophotographischen
Kamera mit dem Bildaufzeichnungssystem.
Fig. 16 ist eine perspektivische Rückansicht
der Kamera nach Fig. 15.
Fig. 17 ist eine teilweise in Draufsicht
dargestellte, teilweise in Horizontalschnitt
dargestellte Ansicht der
Kamera gemäß den Fig. 15 und 16.
Fig. 18 ist ein Schaltbild, das Einzelheiten
einer Kopfführungsschaltung in Fig. 1
zeigt.
In den Fig. 1 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel
des Bildaufzeichnungssystems gezeigt. In Fig. 1(a)
ist 1 ein optisches System zur Abbildung eines (nicht
gezeigten) Objekts auf einer Brennebene nahe einer
Bildempfangsfläche eines Festkörper-Bildwandlers 2
wie einer ladungsgekoppelten Vorrichtung (die beispielsweise
unter der Handelsbezeichnung CCD202 von Fairchild
Camera & Inst. erhältlich ist). An dem Bildübertrager
bzw. Bildwandler 2 sind ein Linsenraster 3 und ein
Farbfilter 4 in dieser Reihenfolge von vorne her angebracht,
um damit eine Farbinformation über das Objekt
zu erfassen. Ein Teil des aus dem optischen System 1
austretenden Lichts wird mittels eines Halbspiegels
5 zu einer Mattscheibe 7 hin reflektiert, an der das
Bild des Objekts ausgebildet wird. Das Licht von dem
Objektbild an der Mattscheibe 7 strahlt über einen
Strahlenteiler 8′ und ein Leuchtdichtenfaktor-Korrekturfilter
f nach oben zu auf ein Lichtmeßelement bzw. photoelektrisches
Element 6 wie eine Siliciumphotozelle,
während ein abgeteilter Anteil des Bildlichts in ein
Okular 8′′ eintritt.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 2(a) und 2(b)
ist der Bildwandler 2 aus einer großen Anzahl photoelektrischer
Elemente a 1-1, a 2-1, . . . , a m-n in Form
sehr kleiner Segmente, Übertragungsschaltgliedern TG 1,
TG 2, . . . , TGn , die im Ansprechen auf einen Steuerimpuls
V Φ P die in den einzelnen photoelektrischen Elementen
gespeicherten Ladungen als Bildsignal an Vertikal-
Schieberegister VS 1, VS 2, . . . , VSn übertragen,
und einem Horizontal-Schieberegister HS aufgebaut,
das das Bildsignal aus den Vertikal-Schieberegistern
VS über einen Pufferverstärker 2 d an einen Ausgang 2 e
überträgt. Nachdem ein Einzelbildsignal gespeichert
worden ist und das Bildsignal durch den Impuls V Φ P in
die Vertikal-Schieberegister übertragen worden ist,
wird der Inhalt der Vertikal-Schieberegister VS nach
oben zu im Ansprechen auf eine Folge von Steuerimpulsen
V Φ V 1 und V Φ V 2 zeilenweise übertragen.
Während des Zeitintervalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Vertikalübertragungs-Steuerimpulsen spricht
das Horizontal-Schieberegister HS auf eine Folge von
Steuerimpulsen V Φ H 1 und V Φ H 2 dadurch an, daß es seinen
Inhalt einer jeweiligen Zeile spaltenweise nach rechts
gemäß der Darstellung in der Figur überträgt. Als
Folge davon wird durch Auslesen der Ausgangssignale
der einzelnen photoelektrischen Elemente in dieser
Reihenfolge ein Einzelbildsignal gebildet. Da die
Betriebsweise der genannten ladungsgekoppelten Vorrichtung
(CCD) bekannt ist, wird sie hier nicht weiter erläutert.
Das Farbfilter 4 ist in eine entsprechende Anzahl
von Flächen aufgeteilt, die untereinander gleich sind
und denen der photoelektrischen Elemente a entsprechen.
Die mit Y bezeichneten Abschnitte sind sehr kleine
Farbfilter, deren Durchlaßcharakteristik so gewählt
ist, daß eine Spektralkomponente Y (Gelb) für die
Helligkeit und das Farbsignal nach der üblichen Fernsehnorm
erzielt wird, während die weiteren, mit R und
B bezeichneten Abschnitte sehr kleine Farbfilter sind,
deren Durchlaßcharakteristiken so gewählt sind, daß
die Spektralkomponenten R (Rot) und B (Blau) der Fernsehnorm
erzielt werden. Von diesen Abschnitten sind
in einer jeweiligen ungeradzahligen Zeile die Abschnitte
Y und R abwechselnd nacheinander, nämlich zu Y-R-Y-R- . . .
angeordnet. In den geradzahligen Zeilen ist die Anordnung
B-Y-B-Y- . . . Daher erzeugen beispielsweise die
photoelektrischen bzw. photoempfindlichen Elemente
a 1-1, a 2-1, . . . der ersten Zeile eine Signalfolge
Y-R-Y-R- . . ., während die das das Licht empfangenden
photoelektrischen Elemente a 1-2, a 2-2, a 3-2, . . . eine
Signalfolge B-Y-B-Y- . . . erzeugen.
Nach Fig. 1(a) wird das Ausgangssignal des photoelektrischen
Wandlerelements bzw. Lichtmeßelements 6
an eine Lichtwertsignal-Verarbeitungsschaltung 8 angelegt,
die dann über eine Speicherzeit-Steuerschaltung
9 ein Ausgangssignal für die Einstellung einer Speicherzeit
für den Festkörper-Bildsensor bzw. Bildwandler 2
erzeugt. Die Speicherzeit-Steuerschaltung 9 erzeugt
einen Zeitsteuerungsimpuls CP 1 zur Einstellung der
Zeitdauer der Lichtansammlung durch den Bildwandler
2 auf einen von dem Lichtwert abhängigen geeigneten
Wert. Der Zeitsteuerungsimpuls CP 1 wird an eine
Synchronisiersignal-Generatorschaltung 10 angelegt.
Die Lichtwertsignal-Verarbeitungsschaltung 8 und die
Speicherzeit-Steuerschaltung 9 sind beispielsweise
gemäß der Darstellung in Fig. 3 mit einem Rechenverstärker
31, dessen zwei Eingänge mit dem Lichtmeßelement
6 verbunden sind, und einem Kondensator 32 aufgebaut,
der zwischen einen der Eingänge und den Ausgang
des Rechenverstärkers 31 geschaltet ist, um das an dem
Lichtmeßelement 6 einfallende Licht zu integrieren.
Die Ausgangsspannung OP 1 des Rechenverstärkers 31, die
proportional zur integrierten Lichtmenge ist, wird mit
einer Bezugsspannung aus einer Konstantspannungsquelle
35 mittels eines Vergleichers 34 verglichen, wobei bei
Übereinstimmung der genannte Steuerimpuls CP 1 erzeugt
wird. Parallel zu dem Kondensator 32 ist die Kollektor-
Emitter-Strecke eines Transistors 33 geschaltet, die
einen Entladungskreis für den Kondensator 32 bildet,
wenn an die Basis des Transistors 33 ein Steuerimpuls
V LR angelegt wird. Im Ansprechen auf den Zeitsteuerungsimpuls
CP 1 erzeugt die vorstehend genannte Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 den Impuls V Φ P für die
Übertragungsschaltglieder, die genannten Horizontal-
und Vertikal-Übertragungsimpulse V Φ V 1, V Φ V 2, V Φ H 1 und
V Φ H 2, einen Rücksetzimpuls V Φ RS , der nach jedem Auslesen
des den jeweiligen photoelektrischen Elementen entsprechenden
Bildsignals die Bildsignale rücksetzt, um dadurch zu
verhindern, daß die den einzelnen photoelektrischen
Elementen entsprechenden Bildsignale einander beeinflussen,
und den vorstehend genannten Impuls V LR zur Steuerung
des Durchschaltens des Transistors 33 für die Entladung
des Kondensators 32. Zusätzlich dazu regelt die
Synchronisiersignal-Generatorschaltung 10 die Zeitsteuerung
des ganzen Systems.
11 ist eine Bildsignal-Verarbeitungsschaltung,
die die aus dem Bildwandler 2 ausgelesenen Bildsignale
zu einer Umsetzung in NTSC- bzw. Fernsehnorm-Signale
aufnimmt. Ein Beispiel für den Aufbau dieser Schaltung
ist in Fig. 4 gezeigt. In den Fig. 4, 2 und 10 sind
jeweils der Festkörper-Bildwandler und die Synchronisiersignal-
Generatorschaltung gezeigt. Das Anlegen eines
Speicherzeit-Steuersignals an die Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 ist durch einen Pfeil CP 1 dargestellt.
Die aus dem Bildwandler 2 ausgelesenen Signale
werden über den Ausgangsanschluß 2 e abgegeben. Von
diesen Signalen werden die Helligkeits-Signale Y einer
Vertikal-Korrelations- bzw. Zuordnungsverarbeitung
unterzogen. Zu diesem Zweck werden die den Abschnitten
Y in dem Farbfilter 4 entsprechenden Signale über eine
Abfrage-/Halteschaltung 41 ausgelesen und dann an eine
Vertikalzuordnungs-Verarbeitungsschaltung 48 bekannten
Aufbaus angelegt, die ein Tiefpaßfilter 42, eine Verzögerungsschaltung
43, eine weitere Verzögerungsschaltung
44 zur Erzielung einer Verzögerung, die einer Horizontal
abtastzeile (1 H) entspricht, einen Subtrahierer 45 und
Addierer 46 und 47 aufweist. Die Vertikalzuordnungs-
Verarbeitungsschaltung 48 erzeugt Helligkeits-Ausgangssignale
Y₀. Andererseits werden für jede Horizontalabtastzeile
1 H die Rot-Komponente R und die Blau-Komponente
B erzielt. Daher ist zum kontinuierlichen Erzielen
der Farbbildsignale eine weitere Abfrage-/Halteschaltung
49 vorgesehen, die die den Abschnitten R und B
in dem Farbfilter 4 entsprechenden Signale aufnimmt und
Ausgangssignale für die R-Komponente und die B-Komponente
erzeugt, die über ein Tiefpaßfilter 50 zur Unterdrückung
unnötiger Hochfrequenz-Komponenten und über eine Verzögerungsschaltung
51 an eine Synchronisierschaltung 52
angelegt werden. Die Synchronisierschaltung 52 hat zwei
Ausgangsanschlüsse, wobei an einem derselben immer das
R-Signal auftritt, während an dem anderen immer das
B-Signal auftritt. Die Helligkeits-Komponente Y₀,
die Rot-Komponente R und die Blau-Komponente B, die
auf diese Weise aufgeteilt sind, werden alle an einen
Kodierer 53 angelegt, dessen Ausgangssignal, das ein
sogenanntes NTSC-Signal (Fernsehnormsignal) ist, das Ausgangssignal
der Bildsignal-Verarbeitungsschaltung 11 darstellt.
Nach Fig. 1(a) wird dieses NTSC-Signal an eine
Videoaufzeichnungssignal-Generatorschaltung 12 angelegt,
wo es in ein Videosignal umgesetzt wird, das mittels
eines Magnetkopfs 13 auf einem Bildaufzeichnungsmaterial
14 wie einer Videoplatte aufgezeichnet wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Bildaufzeichnungsmaterial
14 in der Form einer Videoplatte gezeigt,
die über eine (nicht gezeigte) Antriebswelle drehend
mittels eines in seiner Drehzahl durch eine Motorantriebsschaltung
15 gesteuerten Elektromotors M bzw.
16 angetrieben wird, wobei ein Einzelbildsignal auf einer
bestimmten Spur an der Magnetplatte aufgezeichnet wird,
an der konzentrisch in Abstand zueinander ungefähr 40
Spuren vorgesehen sind. Zur Aufzeichnung eines weiteren
Einzelbildsignals muß daher der Magnetkopf 13 in radialer
Richtung versetzt werden. Zu diesem Zweck ist ein Kopf
führungsmechanismus 18 vorgesehen, dessen Funktion mittels
einer Steuerschaltung 17 gesteuert wird. Die
vorstehend genannte Videoaufzeichnungssignal-Generatorschaltung
12 ist eine bekannte Schaltung, die gemäß
den vorstehenden Ausführungen das NTSC-Signal in ein
Videosignal umsetzt und als Beispiel in Fig. 5 gezeigt
ist, in der zur Bezeichnung gleichartiger Teile wie die
in Fig. 1 gezeigten die gleichen Bezugszeichen verwendet
sind, so daß daher ihre nähere Erläuterung weggelassen
ist. In Fig. 5 ist 60 ein Tiefpaßfilter, 61 eine Voran
hebungsschaltung, 62 eine Frequenzmodulierschaltung
und 63 ein Hochpaßfilter. Mit diesen Schaltungen wird
das Helligkeitssignal verarbeitet. 64 ist ein Bandpaßfilter,
über das einem Farbhilfsträgersignal
mit 3,58 MHz die Bunt- bzw. Farbinformation gewonnen
wird. Das Ausgangssignal des Bandpaßfilters 64 wird
mittels eines Frequenzumsetzers 66′ mit einer in einem
Oszillator 65 erzeugten Frequenz demoduliert und angeglichen
und danach über ein Tiefpaßfilter 67 als Farbsignal
weitergegeben. Das auf diese Weise erzielte
Helligkeitssignal und Farbsignal wird mittels einer
Mischstufe 66 gemischt, die ein Ausgangssignal erzeugt,
das für die Bildaufzeichnung nach Verstärkung mittels
eines Aufzeichnungsverstärkers 67′ dem Magnetkopf
13 zugeführt wird.
In den Fig. 1(a) ist 19 eine Einzelimpulsschaltung
bzw. eine monostabile Kippstufe, die auf das Drücken
eines (nicht gezeigten) Auslöseknopfs durch Abgabe
eines Auslöseimpulses CP 0 anspricht und deren Ausgang
über ein ODER-Glied 20 mit der Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 verbunden ist, wodurch diese
im Ansprechen auf den Auslöseimpuls CP 0 arbeitet. 22
ist ein Schaltglied, das mit seinem Eingang zur Übertragung
des Videosignals an den Magnetkopf 13 mit dem
Ausgang der Videosignalaufzeichnungssignal-Generatorschaltung
12 verbunden ist und dessen Schaltsteuerungseingänge
mit den jeweiligen Ausgängen der Speicherzeit-Steuerschaltung
9 und der Synchronisiersignal-Generatorschaltung
10 verbunden ist, so daß das Videosignal im Ansprechen
auf den von der Steuerschaltung 9 erzeugten Impuls CP 1
an den Magnetkopf 13 angelegt wird. 21 ist ein Betriebsartschalter
zum wahlweisen Umschalten zwischen kontinuierlicher
Belichtung und Einzelbildbelichtung. Bei
Umschalten auf einen Kontakt (a) ist die kontinuierliche
bzw. Dauerbelichtungs-Betriebsart gewählt, während bei
Umschalten auf einen Kontakt (b) die Einzelbildbelichtung-
Betriebsart gewählt ist.
Die Fig. 1(b) zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel
für die in Fig. 1(a) gezeigte Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 einschließlich einer
Ansteuerungschaltung für den Festkörper-Bildwandler
2, die mit 10 a bezeichnet ist. Die Ansteuerungsschaltung
10 a kann eine bekannte Ansteuerungsschaltung sein,
wie beispielsweise eine von der Fairchild Camera & Inst.
vertriebene Schaltung, die zur Verwendung mit
dem vorstehend genannten Bildwandler CCD202 angelegt
ist. In diesem Fall ist beispielsweise die Ansteuerungsschaltung
10 a gemäß der Darstellung in Fig. 1(c) aus
monostabilen Kippstufen ON 1 bis ON 7, Invertern IN 1 bis
IN 7 und ODER-Gliedern OR 1 bis OR 4 aufgebaut. Bei
Eintreffen eines Impulses aus dem ODER-Glied 20 nach
Fig. 1(a) an dem Eingang der monostabilen Kippstufe
ON 1 arbeiten die unterschiedlichen Schaltungselemente
auf die in Fig. 1(d) gezeigte Weise und erzeugen die
Impulse V Φ P , V Φ V 1, V Φ V 2, V Φ H 1, V Φ H 2 und V Φ RS . Hierzu
ist anzumerken, daß die jeweiligen monostabilen Kippstufen
synchron mit der vorderen Flanke eines Impulses
geschaltet werden.
In Fig. 1(b) ist 10 b eine Signalübertragungsschaltung
mit dem in Fig. 1(e) gezeigten Aufbau. Die Schaltung
weist D-Flip-Flops FD 1 und FD 2, UND-Glieder AN 8
bis AN 11, Inverter IN 8 bis IN 12, ODER-Glieder OR 5 bis
OR 7 und monostabile Kippstufen ON 8 und ON 9 auf. Bei
dieser Schaltung ist einer der beiden Eingänge des
UND-Glieds AN 8 mit dem Ausgang eines später beschriebenen
UND-Glieds AN 1 in Fig. 1(h) verbunden, während
der vorstehend genannte Impuls V Φ V 1 an einen Eingang
des ODER-Glieds OR 5 und des UND-Glieds AN 9 angelegt ist.
Der Impuls V Φ H 2 ist an einen Eingang des ODER-Glieds OR 6
angelegt. Die Flip-Flops und die monostabilen Kippstufen
in dieser Schaltung sind gleichfalls mit den
Vorderflanken der Impulse synchronisiert. Die Schaltung
nach Fig. 1(e) arbeitet in der durch die Kurvenformen
in Fig. 1(f) dargestellten Weise. Synchron mit dem
Impuls V Φ H 2 erzeugen die monostabilen Kippstufen ON 8
und ON 9 abwechselnd Impulse, die an die Abfrage-/Halteschaltungen
41 und 49 nach Fig. 4 abgegeben werden.
Daher erhält die Abfrage-/Halteschaltung 41 nach Fig. 4
nur die Signale aus denjenigen photoelektrischen Elementen
des Festkörper-Bildwandlers 2, die den Abschnitten
Y des Farbbilders 4 entsprechen, während die zweite
Abfrage-/Halteschaltung 49 die Signale aus denjenigen
photoelektrischen Elementen erhält, die den Abschnitten
R des Farbfilters 4 entsprechen, wenn das Flip-Flop
FD 1 ein Signal hohen Pegels abgibt, und den Abschnitten
B entsprechen, wenn das Flip-Flop FD 1 ein
Signal niedrigen Pegels abgibt. Ferner ist das Ausgangs
signal des Inverters IN 11 an die Synchronisierschaltung
52 in Fig. 4 angeschlossen, so daß bei einem Ausgangssignal
hohen Pegels an dem Inverter IN 11 bzw. einem
Ausgangssignal niedrigen Pegels an dem Flip-Flop FD 1
die Synchronisierschaltung 52 in die Stellung geschaltet
wird, die in Fig. 4 durch ausgezogene Linien dargestellt
ist. Wenn im Gegensatz dazu das Ausgangssignal
des Inverters IN 11 niedrigen Pegel hat, erfolgt eine
Umschaltung auf die durch gestrichelte Linien dargestellte
Stellung. Aus dieser Funktion ergibt sich, daß
aus dem Ausgangsanschluß R der Synchronisierschaltung
52 immer die R-Signalkomponente abgegeben wird, während
aus dem Ausgangsanschluß B immer die B-Signalkomponente
abgegeben wird. Ein praktisches Ausführungsbeispiel
für diese Synchronisierschaltung 52 ist in Fig. 1(g)
gezeigt und weist Analogschalter und Inverter auf.
In Fig. 1(b) ist 10 c eine Signalübertragungsschaltung,
die ein Signal an das Schaltglied 22 in Fig. 1(a)
abgibt und die gemäß der Darstellung in Fig. 1(h) aufgebaut
ist. Die Schaltung hat einen Schalter SW 1, der beim
Drücken des Auslöseknopfs geschlossen wird, eine Zeitgebeschaltung
aus einem Widerstand R 1 und einem Kondensator
C 1, an die eine Spannung Vcc angelegt wird, wenn
der Schalter SW 1 geschlossen wird, Inverter IN 13, IN 14
und IN 15, UND-Glieder AN 1 und AN 2, ein ODER-Glied
OR 8, ein Flip-Flop FF und eine Zeitkonstantenschaltung
aus einem Widerstand R 2 und einem Kondensator C 2, die
an den Ausgang Q des Flip-Flops FF angeschlossen ist.
Da bei der Dauerbelichtungs-Betriebsart der Schalter
21 auf den Kontakt (a) geschaltet ist, erzeugt der
Inverter IN 15 ein Ausgangssignal hohen Pegels, das
über das ODER-Glied OR 8 an das Schaltglied 22 angelegt
wird. Wenn andererseits die Einzelbildbelichtungs-
Betriebsart gewählt ist, ist der Schalter 21 auf den
Kontakt (b) geschaltet, so daß der Inverter IN 15 ein
Ausgangssignal niedrigen Pegels erzeugt, das nicht
weitergegeben wird, so daß stattdessen nur ein Impuls
CP 1 aus der Speicherzeit-Steuerschaltung 9 über das
ODER-Glied OR 8 zu dem Schaltglied 22 durchgelassen
wird. Das Schaltglied 22 nach Fig. 1(a) ist beispielsweise
gemäß der Darstellung in Fig. 1(i) aufgebaut.
In der Fig. 1(i) ist AN 4 ein UND-Glied, dessen ein
Eingang mit dem ODER-Glied OR 8 nach Fig. 1(h) verbunden
ist, während der zweite Eingang mit der Speicherzeit-
Steuerschaltung 9 verbunden ist; ON 10 ist eine
monostabile Kippstufe; AG 1 ist ein Analogschaltglied,
dessen Eingang mit der Videoaufzeichnungssignal-Generatorschaltung
12 in Fig. 1(a) verbunden ist und dessen
Ausgang mit dem Magnetkopf 13 verbunden ist.
Die Arbeitsweise dieses in den Fig. 1 bis 5 gezeigten
ersten Ausführungsbeispiels des Bildaufzeichnungssystems
wird nun anhand der in Fig. 6 gezeigten
Kurvenformen beschrieben. Zunächst wird die Dauerbelichtungs-Betriebsart
erläutert, bei der der Schalter
21 auf den Kontakt (a) geschaltet ist. Nimmt man an,
daß ein (nicht gezeigter) Stromversorgungsschalter
eingeschaltet ist und die unterschiedlichen Schaltungsteile
mit Strom versorgt sind, so ist die Motorantriebsschaltung
15 in Betrieb, so daß der Motor 16
mit einer vorbestimmten konstanten Drehzahl dreht.
Andererseits wird zu diesem Zeitpunkt noch nicht das
Signal CP 1 erzeugt, wie es später beschrieben ist,
so daß daher das Schaltglied 22 gesperrt bleibt und
der Magnetkopf 13 nicht erregt bzw. angesteuert wird.
Auf diese Weise erfolgt keine Aufzeichnung irgendeines
Bildsignals an dem Aufzeichnungsmaterial 14.
Wenn der (nicht gezeigte) Auslöseknopf gedrückt
wird, wird die monostabile Kippstufe 19 mittels eines
mit dem Auslöseknopf verbundenen Schalters in Betrieb
gesetzt, so daß sie gemäß der Darstellung in Fig. 6(b)
zu einem Zeitpunkt t₁ einen Ausgangsimpuls CP 0 sehr
kurzer Breite erzeugt, der über das ODER-Glied 20
der Synchronisiersignal-Generatorschaltung 10 zugeführt
wird. Im Ansprechen auf diesen Impuls beginnt die
Synchronisiersignal-Generatorschaltung 10 eine Anzahl
von Signalen zu erzeugen, von denen eines gemäß den
vorstehenden Ausführungen den Auslesevorgang der Ladung,
d. h. des in dem Festkörper-Bildwandler 2 gespeicherten
Bildsignals steuert, während die anderen die Funktionen
der Bildsignal-Verarbeitungsschaltung 11 und der Video
aufzeichungssignal-Generatorschaltung 12 steuern.
D. h., wenn der Impuls CP 0 über das ODER-Glied 20 an
die Synchronisiersignal-Generatorschaltung 10 angelegt
wird, erzeugt synchron mit der Vorderflanke des Impulses
aus dem ODER-Glied 20 die monostabile Kippstufe ON 1
in Fig. 1(c) einen Impuls gemäß der Darstellung in
Fig. 1(d) bei (2). Dieser Impuls dient nach Durchlaufen
des Inverters IN 1 als in Fig. 1(d) bei (3) gezeigter
Impuls V Φ P . Ferner wird synchron mit dem Impuls V Φ P
die monostabile Kippstufe ON 2 geschaltet und erzeugt
einen Impuls gemäß der Darstellung bei (4) in Fig. 1(d).
Dieser Impuls wird mittels des Inverters IN 2 invertiert
und über das ODER-Glied OR 2 an die monostabile Kippstufe
ON 3 angelegt, wodurch diese mittels dieses über
das ODER-Glied OR 2 angelegten Impulses gemäß der Darstellung
bei (5) in Fig. 1(d) zur Erzeugung eines
Ausgangsimpulses getriggert wird. Der Impuls aus der
monostabilen Kippstufe ON 3 wird über den Inverter
IN 3 an die monostabile Kippstufe ON 4 angelegt, wodurch
diese gemäß der Darstellung bei (6) in Fig. 1(d) zur
Erzeugung eines bei (4) in Fig. 1(d) gezeigten Zeit
steuerungsimpulses getriggert wird, der dann über den
Inverter IN 4 und das ODER-Glied OR 2 an die monostabile
Kippstufe ON 3 angelegt wird. Dieser Vorgang wiederholt
sich mit der Folge, daß die monostabile Kippstufe
ON 4 eine Impulsfolge gemäß der Darstellung bei (6)
in Fig. 1(d) erzeugt. Ferner gibt die monostabile
Kippstufe ON 4 ihr Ausgangssignal auch an das ODER-Glied
OR 1 ab, so daß dieses eine Impulsfolge V Φ V 1 einer
bestimmten Frequenz erzeugt. Diese Impulsfolge V Φ V 1
dient nach Durchlaufen des Inverters IN 7 als Impulsfolge
V Φ V 2. Die Impulsfolge V Φ V 2 wird über das ODER-Glied
OR 3 an die monostabile Kippstufe ON 5 angelegt,
die synchron mit dem Impuls V Φ V 2 einen Impuls V Φ H 2
erzeugt. Der Impuls V Φ H 2 wird über den Inverter IN 5
an die monostabile Kippstufe ON 6 angelegt, deren Ausgangssignal
über den Inverter IN 6 und das ODER-Glied OR 3
an die monostabile Kippstufe ON 5 angelegt wird. Auf
diese Weise wird gemäß der Darstellung bei (8) in Fig. 1(d)
wiederholt der Impuls V Φ H 2 erzeugt. Ferner wird
über den Inverter IN 5 wiederholt der Impuls V Φ H 1 erzeugt.
Da der Ausgang des ODER-Glieds OR 4 mit dem Inverter
IN 5 und dem ODER-Glied OR 1 verbunden ist, wird die
monostabile Kippstufe ON 7 synchron mit den Impulsen
V Φ V 1 und V Φ H 1 getriggert, so daß wiederholt Impulse
V Φ RS gemäß der Darstellung bei (10) in Fig. 1(d) erzeugt
werden. Daher werden gemäß der Darstellung in Fig. 6
bei (d) bis (i) die einzelnen Impulse V Φ P , V Φ V 1, V Φ V 2,
V Φ H 1, V Φ H 2 und V Φ RS erzeugt, mit denen der Festkörper-
Bildwandler 2 zur Durchführung des Auslesevorgangs
der Bildsignale angesteuert wird. D. h., da bei der
auf diese Weise vorgenommenen Erzeugung der Einzelimpulse
der Impuls V LR, der durch Invertieren des
Impulses V Φ P synchron mit diesem erzeugt wird, an den
Transistor 33 in Fig. 3 angelegt wird, wird dieser im
Ansprechen darauf für eine sehr kurze Zeit leitend,
so daß die in dem Kondensator 32 gespeicherte Ladung
entladen wird. Damit wird der Kondensator 32 in einen
Anfangszustand versetzt. Zugleich damit wird der Über
tragungs-Impuls V Φ P den Übertragungsschaltgliedern TG 1 bis
TGn in Fig. 2(a) zugeführt, so daß die Ladungen der
einzelnen photoempfindlichen Elemente zu einem Zeitpunkt
t₂ (Fig. 6) zu den Vertikal-Schieberegistern übertragen
werden. Auf diese Weise wird das an dem Festkörper-Bildwandler
2 aufgezeichnete Bildsignal vor der Auflösung
gespeichert. Aus diesem Grund wird zum Zeitpunkt t₂
der Festkörper-Bildwandler in seinen Anfangszustand
rückgesetzt und beginnt zum Zeitpunkt t₂ einen neuen
Bildsignal-Speichervorgang. Wenn andererseits gemäß den
vorstehenden Ausführungen die in den photoempfindlichen
Elementen vor der Auslösung gespeicherten Ladungen zu
den Vertikal-Schieberegistern übertragen werden, bewirken
die vorstehend beschriebenen Signale V Φ H 1, V Φ H 2, V Φ V 1,
V Φ V 2 und V LR aus der Synchronisiersignal-Generatorschaltung
20 eine zeitlich aufeinanderfolgende Abgabe der
Bildsignale aus dem Ausgangsanschluß 2 e , die dann der
Bildsignal-Verarbeitungsschaltung 11 und der Video
aufzeichnungssignal-Generatorschaltung 12 zugeführt
werden, wo sie in Videosignale umgesetzt werden. Die
Videosignale werden dem Magnetkopf 13 zugeführt. Auf
diese Weise werden an dem Bildaufzeichnungsmaterial
14 die den Bildsignalen entsprechenden Videosignale
aufgezeichnet. Gemäß den vorstehenden Ausführungen
erzeugt jedoch die Speicherzeit-Steuerschaltung 9 noch
kein Signal CP 1, so daß daher das Schaltglied 22 ausgeschaltet
bleibt, wodurch die Übertragung der Videosignale
zu dem Magnetkopf 13 und dessen Erregung gesperrt ist.
Daher erfolgt keine Aufzeichnung der Videosignale auf
dem Bildaufzeichnungsmaterial 14. Andererseits wird
gemäß den vorstehenden Ausführungen zu dem Zeitpunkt t₂
der Kondensator 32 in Fig. 3 in seinen Anfangszustand
rückgesetzt, während zugleich der Transistor 33 gesperrt
wird. Demgemäß wird von dem Zeitpunkt t₂ an das Laden
des Kondensators 32 eingeleitet. Die Ladegeschwindigkeit
des Kondensators 32 hängt von der Zeitkonstante ab,
die durch die Impedanz des photoelektrischen bzw.
Lichtmeßelements 6 bestimmt ist. Da diese Impedanz
dem Helligkeitspegel des Objekts entspricht, hat die
Ausgangsspannungs-Steigung des Rechenverstärkers 31
eine Neigung, die gemäß der Darstellung in Fig. 6(a)
dem Objekthelligkeitspegel entspricht. Wenn die Ausgangsspannung
zu einem Zeitpunkt t₃ die Bezugsspannung
aus der Konstantspannungsquelle 35 erreicht, wird der
Vergleicher 34 umgeschaltet, so daß er gemäß der Darstellung
in Fig. 6(c) ein Ausgangssignal CP 1 erzeugt.
Dieses Ausgangssignal CP 1 wird über das ODER-Glied
20 in Fig. 1(a) an die monostabile Kippstufe ON 1
in Fig. 1(c) angelegt. Daher wird wieder gemäß den
vorstehenden Ausführungen der Impuls V Φ P erzeugt und
den Übertragungsschaltgliedern TG 1 bis TGn in Fig. 2(a)
zugeführt. Daher werden die in dem Zeitintervall
zwischen dem Zeitpunkt t₂ unmittelbar nach der Auslösung
und dem Zeitpunkt t₃ an dem Festkörper-Bildwandler
2 als Bildsignal gespeicherten Ladungen zu
den Vertikal-Schieberegistern übertragen, wodurch der
Ladungsspeichervorgang des Festkörper-Bildwandlers
für ein Einzelbild abgeschlossen ist. D. h., daß mittels
der Lichtwertsignal-Verarbeitungsschaltung 8 und der
Speicherzeit-Steuerschaltung 9 die Speicherzeit für das
Bildsignal an dem Festkörper-Bildwandler für ein
Einzelbild, nämlich die Belichtungszeit entsprechend
dem Objekthelligkeitspegel gesteuert wird. Demnach
wird die Speicherzeit des Bildsignals für das Objektbild
an dem Festkörper-Bildwandler mit der Objekthelligkeit
verändert. Je heller das Objekt ist, um so geringer
ist die vorstehend genannte Impedanz und um so
schneller wird der Kondensator 32 aufgeladen und somit
der Zeitpunkt der Umschaltung des Vergleichers erreicht.
Folglich wird eine kürzere Speicherzeit erzielt. Wenn
im Gegensatz dazu das Objekt dunkel ist, ist die vorstehend
genannte Impedanz hoch, so daß der Kondensator
32 mit geringer Geschwindigkeit geladen wird. Daher
wird der Umschaltzeitpunkt des Vergleichers verzögert,
was zur Folge hat, daß eine längere Speicherzeit eingestellt
ist. Auf diese Weise wird das Bildsignal aus dem
Festkörper-Bildwandler 2 auf einen brauchbaren Belichtungspegel
gehalten, wodurch verhindert wird, daß bei
der Aufzeichnung eine Sättigung auftritt oder das Bild
zu schwach wird.
Diesem Vorgang folgt die Erzeugung des Ausgangssignals CP 1
durch den Vergleicher zu dem Zeitpunkt, an
dem die richtige Belichtung erreicht ist; mit diesem
Signal wird das Bildsignal mit richtig eingesteuertem
Belichtungspegel an die Vertikal-Schieberegister übertragen,
d. h., in diesen gespeichert. Ferner wird das
Ausgangssignal CP 1, das zum Zeitpunkt t₃ (Fig. 6) erzeugt
wird, an dem der Speichervorgang des Bildsignals
abgeschlossen ist, dem Schaltglied 22 nach Fig. 1(a)
zugeführt, wodurch dieses zu diesem Zeitpunkt, nämlich
dem Zeitpunkt t₃ durchgeschaltet wird, an dem das
Bildsignal mit dem brauchbaren Belichtungspegel eingespeichert
ist. Wegen der Dauerbelichtungs-Betriebsart
ist der Schalter 21 nach Fig. 1(h) auf den Kontakt (a)
geschaltet, so daß das ODER-Glied OR 8 ein Signal hohen
Pegels abgibt. Daher triggert das auf das Ausgangssignal
CP 1 aus der Speicherzeit-Steuerschaltung 9 ansprechende
UND-Glied AN 4 in Fig. 1(i) die monostabile Kippstufe
ON 10, die für eine vorbestimmte Zeitdauer, die zum
Auslesen des Bildsignals aus dem Festkörper-Bildwandler
notwendig ist, ein Signal hohen Pegels erzeugt, während
das Analogschaltglied AG 1 für die Zeit des Auslesens
eines Einzelbilds durchgeschaltet wird. Aus diesem Grund
wird das erste Mal nach dem Zeitpunkt t₃ (Fig. 6) der
Magnetkopf 13 mit Strom gespeist. Daher werden von dem
Zeitpunkt t₃ an mittels der vorstehend angeführten
verschiedenen Signale aus der Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 die Bildsignale in zeitlicher
Aufeinanderfolge abgegeben, nämlich die in dem Zeitintervall
zwischen dem Zeitpunkt t₂ und dem Zeitpunkt
t₃ gespeicherten Bildsignale mit richtigem Belichtungspegel
aus dem Festkörper-Bildwandler 2 ausgelesen, danach
mittels der Bildsignal-Verarbeitungsschaltung 11 in
Fig. 4 und der Videoaufzeichnungssignal-Generatorschaltung
12 in Fig. 5 in NTSC-Signale bzw. Videosignale umgesetzt,
wonach die Videosignale für das Einzelbild an
dem Magnetkopf 13 angelegt werden und die Aufzeichnung
des auf den richtigen Belichtungspegel gesteuerten
Einzelbilds an einer Spur des Aufzeichnungsmaterials
14 vorgenommen wird. Auf diese Weise ist der Belichtungsvorgang
für ein Einzelbild abgeschlossen.
Wie vorstehend ausgeführt ist, wird andererseits
der Transistor 33 in Fig. 3 sofort durch den zum Zeitpunkt
t₃ erzeugten invertierten Impuls V LR aus dem
Signal V Φ P durchgeschaltet, so daß daher der Kondensator
32 jedesmal rückgesetzt bzw. entladen wird, wenn
der Bildsignal-Speicherungsvorgang des Festkörper-Bildwandlers
2 abgeschlossen ist. Auf diese Weise wird
die Steuerung der Speicherzeit für ein Bildsignal des
nächsten Einzelbilds nach Abschluß des vorhergehenden
Bildspeicherungsvorgangs erneuert, so daß der Bildsignal-
Einspeicherungszustand des Festkörper-Bildwandlers
jedesmal einen Anfangszustand einnimmt, wenn die
Übertragung zu den Vertikal-Schieberegistern auftritt.
Dieser Vorgang wiederholt sich bis zur Freigabe des
Auslöseknopfes, durch die die Dauer der durchgehenden
Aufeinanderfolge von Bildsignalaufzeichnungen auf dem
Aufzeichnungsmaterial 14 beendet wird, während der Pegel
eines jeden der Bildsignale entsprechend dem bestehenden
Objektivhelligkeitspegel gesteuert wird.
Das heißt, jedesmal dann, wenn der Bildsignal-Speichervorgang
des Festkörper-Bildwandlers 2 abgeschlossen ist,
wird das vorstehend genannte Signal CP 1 erzeugt, durch
das das Signal V Φ P erzeugt wird, um den Auslesevorgang
für das Bildsignal herbeizuführen und zugleich den
nächsten Bildsignal-Einspeicherungsvorgang einzuleiten,
so daß zu einer kontinuierlichen bzw. Dauerbelichtung
der vorstehend genannte Betriebsvorgang kontinuierlich
wiederholt wird.
Wenn eine Einzelbildbelichtung auszuführen ist,
wird der Schalter 21 auf den Kontakt (b) geschaltet,
so daß nach Abschluß der Einzelbildbelichtung das Schaltglied
22 nicht mehr auf das Signal CP 1 anspricht und
im Sperrzustand gehalten wird. Dadurch wird verhindert,
daß ein nachfolgender Aufzeichnungsvorgang stattfindet.
D. h., im Falle der Einzelbildbelichtungs-Betriebsart
erzeugt aufgrund der Schaltung des Schalters 21 auf
den Kontakt (b) bei Drücken des Auslöseknopfes die
monostabile Kippstufe 19 nach Fig. 1(h) einen Impuls
CP 0 gemäß der Darstellung bei (1) in Fig. 1(j). Ferner
wird synchron mit dem Drücken des Auslöseknopfes der
Schalter SW 1 eingeschaltet, so daß die Schaltung in
Fig. 1(h) mit der Spannung Vcc gespeist wird. Daher
wird die Zeitgebeschaltung aus dem Widerstand R 1 und
dem Kondensator C 1 nach der Auslösung in Betrieb gesetzt
und ihr Ausgangssignal gemäß der Darstellung bei
(5) in Fig. 1(j) gesteigert, bis es nach einer vorbestimmten
Zeit einen vorbestimmten Pegel erreicht. Während
dieser Zeit gibt der Inverter IN 3 ein Signal hohen Pegels
ab, während die UND-Glieder AN 1 und AN 2 Signale niedrigen
Pegels abgeben. Daher erzeugt das Flip-Flop FF an seinem
Q-Ausgangsanschluß gemäß der Darstellung bei (3) in
Fig. 1(j) ein Signal niedrigen Pegels. Wenn danach
das Ausgangssignal der Zeitgebeschaltung den vorbestimmten
Pegel erreicht hat, wechselt das Ausgangssignal
des Inverters IN 3 auf niedrigen Pegel, während der
Rücksetzzustand des Flip-Flops FF aufgehoben wird, so
daß dieses gesetzt werden kann. Nachdem auf diese Weise
das Flip-Flop FF gesetzt werden kann, erzeugt die Steuerschaltung
9 den Impuls CP 1, wenn der Bildspeichervorgang
an dem Bildwandler 2 beendet ist. Daher wird der Impuls
CP 1 über das ODER-Glied OR 20 den UND-Gliedern AN 1 und
AN 2 zugeführt. Da zu diesem Zeitpunkt das Ausgangssignal
der Zeitgebeschaltung aus dem Widerstand R 1 und dem
Kondensator C 1 den vorbestimmten Pegel erreicht, erzeugt
das UND-Glied AN 2 im Ansprechen auf den Impuls CP 1 einen
Impuls, der über das ODER-Glied OR 8 dem UND-Glied AN 4
in Fig. 1(i) zugeführt wird. Der zweite Eingang des
UND-Glieds AN 4 ist mit der vorstehend beschriebenen
Steuerschaltung 9 verbunden, so daß das UND-Glied AN 4
den Impuls CP 1 durchläßt, um damit die monostabile
Kippschaltung ON 10 zu triggern, wodurch gemäß der vorstehenden
Ausführungen das Schaltglied 22 während der
Zeit der Auslesung eines Einzelbildes durchgeschaltet
ist und das Videosignal aufgezeichnet wird. Ferner erzeugt
im Ansprechen auf den Impuls CP 1 das UND-Glied
AN 1 gleichfalls einen Impuls, so daß synchron mit dem
Impuls CP 1 das Flip-Flop FF gesetzt wird und gemäß
der Darstellung bei (3) in Fig. 1(j) an seinem Q-Ausgangsanschluß
ein Signal hohen Pegels abgibt. Daher wird
die Zeitgebeschaltung aus dem Widerstand R 1 und dem
Kondensator C 1 nach dem Setzen des Flip-Flops FF in Betrieb
gesetzt, wodurch nach einer vorbestimmten Zeit
ein vorbestimmter Pegel erreicht wird. Nach der Erzeugung
des Impulses CP 1 erzeugt somit der Inverter IN 14
ein Signal niedrigen Pegels gemäß der Darstellung bei
(4) in Fig. 1(j). Danach bleibt das UND-Glied AN 2 selbst
dann im Sperrzustand, wenn der Impuls CP 1 von der Steuerschaltung
9 erzeugt wird. Auf diese Weise gibt das
ODER-Glied OR 8 nur den ersten Impuls CP 1 ab, während
nach der Aufzeichnung des ersten Einzelbilds das Schaltglied
22 im Sperrzustand gehalten wird, so daß sichergestellt
ist, daß nur eine Einzelbildbelichtung bzw.
Einzelbildaufzeichnung erfolgt.
Hierzu ist anzumerken, daß die Sperrung des Schaltglieds
22 bis zum Auslesen des an dem Festkörper-Bildwandler
2 unmittelbar vor der Betätigung der Auslösung
gespeicherten Bildsignals deswegen erfolgt, weil das
unmittelbar vor der Auslösung an dem Festkörper-Bildwandler
2 gespeicherte Bildsignal nicht der vorstehend
beschriebenen Speicherzeit-Steuerung unterzogen wurde
und daher keinen brauchbaren Belichtungspegel hat, so
daß es daher als Bildaufzeichnungssignal ungeeignet
ist.
Die Fig. 7(a) bis (c) sind Schaltbilder eines
weiteren Ausführungsbeispiels des Bildaufzeichnungssystems
sowie Kurvenformendiagramme zur Darstellung der
Funktion desselben. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist ein System geschaffen, bei dem während der zeitlich
aufeinanderfolgenden Erzeugung einer Anzahl von Bildsignalen
aus dem Festkörper-Bildwandler zur Bildung
einer Einzelbild-Information der Maximalwert des Bildsignals
erfaßt und gespeichert wird, wonach die Speicherzeit
so verändert wird, daß der Maximalwert in einen
vorbestimmten Bereich von Ausgangsspannungen gelangt;
danach wird die Objekt-Information der Aufzeichnung auf
dem magnetischen Aufzeichnungsmaterial zugeführt, nachdem
die optimale Speicherzeit festgelegt ist. Dieses
System ermöglicht es, den Festkörper-Bildwandler für die
Bildsignal-Speicherung als photoelektrisches bzw. Lichtmeßelement
für die Objekthelligkeitsmessung zu verwenden.
Auf diese Weise erfolgt die Belichtungssteuerung
mittels der einzigen Festkörper-Vorrichtung.
In den Fig. 7(a) und (b) sind zur Bezeichnung
gleichartiger Teile wie den in Fig. 1 bis 6 bei dem
ersten Ausführungsbeispiel gezeigten Teilen die gleichen
Bezugszeichen verwendet. In Fig. 7(a) ist 100 eine
Spitzenwert- bzw. Spitzen-Detektorschaltung zur Erfassung
eines Spitzenwerts der in zeitlicher Aufeinanderfolge
von dem Festkörper-Bildwandler 2 abgegebenen Bildsignale;
101 ist eine Diskriminatorschaltung, die unterscheidet,
ob das Ausgangssignal der Spitzen-Detektorschaltung 100
in einem vorbestimmten Spannungsbereich liegt oder nicht;
102 ist eine Speicherzeit-Änderungsschaltung, die die
Speicherzeit verkürzt, wenn der auf dem Ausgangssignal
der Diskriminatorschaltung 101 beruhende Spitzenwert
oberhalb des vorbestimmten Spannungsbereichs liegt, und
die Speicherzeit verlängert, wenn der Spitzenwert unterhalb
des vorbestimmten Spannungsbereichs liegt; 104
ist ein Schaltglied, das so ausgelegt ist, daß es bei
einem Spitzenwert des Bildsignals außerhalb des vorbestimmten
Spannungsbereichs gemäß der Erfassung durch
das Ausgangssignal der Diskriminatorschaltung 101 die
Übertragung des dem Bildsignal entsprechenden Videosignals
an den Aufzeichnungs-Magnetkopf 13 sperrt, während
es nur bei einem Spitzenwert des Bildsignals innerhalb
des vorbestimmten Spannungsbereichs die Videosignale
zu dem Aufzeichnungs-Magnetkopf 13 durchläßt, wodurch
eine zuverlässige Bildaufzeichnung erfolgt. 105 ist eine
an der Mattscheibe 7 angebrachte Kondensorlinse; 106
ist ein Pentagonprisma; 107 ist ein Okular; diese Bestandteile
bilden ein optisches Suchersystem.
Die Einzelheiten der Hauptteile nach Fig. 7(a)
sind in der Fig. 7(b) gezeigt. In Fig. 7(b) sind R 1 bis
R 9 Widerstände, Tr 1 bis Tr 7 Transistoren, C 1 bis C 5
Kondensatoren, CP 1 bis CP 3 Vergleicher, BP 2 bis BP 6
Pufferverstärker, D 1 eine Diode, FT 1 und FT 2 Analog-
Schaltglieder, RQ eine Konstantspannungsquelle, IN 1 und
IN 2 Inverter, OR 1 bis OR 6 ODER-Glieder, EX 1 bis EX 3
Exklusiv-ODER-Glieder bzw. Antivalenzglieder, AN 1 und
AN 2 UND-Glieder, FF 1 bis FF 3 J-K-Flip-Flops und DCD
ein Decodierer.
Die Fig. 7(d) ist ein Blockschaltbild, das ein
Ausführungsbeispiel für die Synchronisiersignal-Generatorschaltung
10 nach Fig. 7(b) zeigt. In diesem Schaltbild
bezeichnet 10 a′ eine Festkörper-Bildwandler-Ansteuerungsschaltung,
die in Fig. 7(e) gezeigt ist. Diese Schaltung
entspricht im Aufbau der in Fig. 1(c) gezeigten. Es
werden zwar detaillierte Erläuterungen weggelassen,
jedoch ist der Eingang des Inverters IN 1 mit dem Ausgang
des ODER-Glieds OR 6 nach Fig. 7(b) verbunden. 10 b′ bezeichnet
eine der in Fig. 1(e) gezeigten Schaltung gleichartige
Signalübertragungsschaltung. 10 c′ bezeichnet
die in Fig. 7(f) gezeigte Signalformungsschaltung.
In Fig. 7(f) ist SW 1′ ein Schalter, der bei Drücken
eines (nicht gezeigten) Auslöseknopfes geschlossen wird;
ON 1′ ist eine monostabile Kippstufe zur Erzeugung eines
Impulses Φ R gemäß Fig. 7(c); R 4′ und C 4′ sind ein
Widerstand bzw. ein Kondensator, die eine Zeitgebeschaltung
bilden, deren Zeitkonstante kürzer als die
Breite des Impulses Φ R gewählt ist; I 6 ist ein Inverter;
A 6 ist ein UND-Glied, das durchgeschaltet wird,
wenn der Impuls Φ R aus der monostabilen Kippstufe ON 1′
unterdrückt ist, wodurch ein Signal hohen Pegels
erzeugt wird; ON 2′ ist eine monostabile Kippstufe, die
durch das Ausgangssignal des UND-Signals A 6 so getriggert
wird, daß sie einen Impuls einer vorbestimmten
Zeitdauer abgibt; A 5 ist ein UND-Glied, von dem ein
Eingang mit der monostabilen Kippstufe ON 2′ verbunden
ist, während der andere Eingang mit einem Oszillator
OSc verbunden ist, damit Impulse Φ I gemäß der Darstellung
in Fig. 7(c) während der der Impulsbreite der
monostabilen Kippstufe ON 2′ entsprechenden Zeit durchgelassen
werden; I 7 ist ein Inverter; ON 3′ ist eine
monostabile Kippstufe, die nach dem Verschwinden des
Impulses aus der monostabilen Kippstufe ON 2′ getriggert
wird, wodurch ein Impuls Φ P 1 gemäß der Darstellung
in Fig. 7(c) erzeugt wird; BP′₁ und BP′₂ sind Pufferverstärker
zur Umsetzung des Impulses Φ P 1 in Impulse
Φ T und Φ PD nach der Fig. 7(c); ON 4′ ist eine monostabile
Kippstufe, die durch den Impuls aus der monostabilen
Kippstufe ON 3′ getriggert wird und einen Impuls Φ SH gemäß
Fig. 7(c) erzeugt; I 5 ist ein Inverter; ON 5′ und
ON 6′ sind monostabile Kippstufen zur Erzeugung von Impulsen
Φ PR bzw. Φ C gemäß Fig. 7(c) beim Verschwinden
des Impulses Φ SH . Ein durch eine strichpunktierte Linie
in Fig. 7(f) eingerahmter Schaltungsteil entspricht im
Aufbau dem in Fig. 1(h) gezeigten und arbeitet so, daß
er aus einem ODER-Glied O 1 immer ein Signal hohen Pegels
abgibt, wenn die Dauerbelichtungs-Betriebsart gewählt
ist, und nur einen Impuls aus dem UND-Glied A 3 über das
ODER-Glied O 1 abgibt, wenn die Einzelbildbelichtungs-
Betriebsart gewählt ist. ON 8′ ist eine monostabile
Kippstufe, die durch das Ausgangssignal des ODER-Glieds
OR 5 nach Fig. 7(b) zur Erzeugung eines Impulses Φ P 2
nach Fig. 7(c) getriggert wird; A 3 ist ein UND-Glied,
das mit einem Eingang mit der monostabilen Kippstufe
ON 8′ verbunden ist, während der andere Eingang mit dem
Inverter IN 2 in Fig. 7(b) verbunden ist; ON 7′ ist eine
monostabile Kippschaltung, die mittels des Ausgangssignals
des UND-Glieds A 4 zur Erzeugung eines Impulses
getriggert wird, dessen Breite der Auslesezeit für die
Bildsignale eines Einzelbilds entspricht.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7(c)
die Funktion der Schaltungen nach Fig. 7(a) und (b)
erläutert. Wenn ein Auslöseknopf einer Kamera gedrückt
wird, wird in ähnlicher Weise wie der im Zusammenhang
mit dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
beschriebenen die Synchronsignal-Generatorschaltung 10
so in Betrieb gesetzt, daß sie die einzelnen Signale
in der in Fig. 7(c) gezeigten zeitlichen Aufeinanderfolge
zur Einleitung des Steuerungsvorgangs erzeugt.
D. h., wenn zunächst die Auslösung betätigt wird, wird
der Schalter SW 1′ in Fig. 7(f) durch den Auslöseknopf
geschlossen, wodurch die monostabile Kippstufe ON 1′
den Impuls Φ R erzeugt, der den J-K-Flip-Flops zugeführt
wird, wodurch ein Aufwärts-Abwärts-Zähler aus diesen
Flip-Flops, den Exklusiv-ODER-Gliedern bzw. Antivalenzgliedern
EX 2 und EX 3 und dem Inverter IN 1 rückgesetzt
wird. Der Impuls Φ R wird mittels des Inverters I 6 in
Fig. 7(f) invertiert und an das UND-Glied A 6 angelegt,
das dann ein Ausgangssignal hohen Pegels abgibt, welches
die monostabile Kippstufe ON 2′ triggert. Von dieser
wird ein Impuls erzeugt, der an das UND-Glied A 5 angelegt
wird. Da der zweite Eingang des UND-Glieds A 5 mit
dem Oszillator OSc verbunden ist, wird das UND-Glied
A 5 durchgeschaltet, so daß es während des Zeitintervalls
der Breite des von der monostabilen Kippstufe
ON 2′ erzeugten Impulses eine Taktimpulsfolge Φ I aus dem
Oszillator OSc durchläßt. Diese Taktimpulse werden über
die ODER-Glieder OR 2 bis OR 4 an die Taktanschlüsse C der
Flip-Flops FF 1 bis FF 3 angelegt. Auf diese Weise wird
ein der anfänglichen Speicherungszeit entsprechender
Digitalwert in dem aus den Flip-Flops FF 1 bis FF 3 bestehenden
Aufwärts-Abwärts-Zählern eingestellt. Nach
der auf diese Weise erfolgten Erzeugung des Impulses
Φ I während der Zeitdauer der Breite des Impulses aus der
monostabilen Kippschaltung ON 2′ in Fig. 7(f) wird zu
einem Zeitpunkt t₂ in Fig. 7(c) die monostabile Kippstufe
ON 3′ in Fig. 7(f) so getriggert, daß sie einen
Ausgangsimpuls erzeugt, der direkt als Impuls Φ P 1 und
nach Durchlaufen der Pufferverstärker BP′₁ bzw. BP′₂
als Impuls Φ T bzw. Φ PD gemäß der Darstellung in
Fig. 7(c) dient. Ferner wird durch den Impuls aus der
monostabilen Kippstufe ON 3′ die monostabile Kippstufe
ON 4′ getriggert, so daß sie einen Impuls erzeugt, der
als Impuls Φ SH gemäß der Darstellung in Fig. 7(c) dient.
Der Impuls Φ P 1 wird über das ODER-Glied OR 6 an den
Inverer IN 1 in Fig. 7(e) angelegt und von dort als Impuls
V Φ P abgegeben, der an das Übertragungsschaltglied
des Festkörper-Bildwandlers 2 angelegt wird, wodurch
das vor der Betätigung der Auslösung an dem Festkörper-Bildwandler
2 gespeicherte Bildsignal an die Vertikal-Schieberegister
in gleicher Weise übertragen und in
diese eingespeichert wird, wie es im Zusammenhang mit
dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erläutert
ist. Ferner werden wie bei dem vorangehenden
Ausführungsbeispiel Impulse V Φ V 1, V Φ V 2, V Φ HV 1, V Φ H 2 und
V Φ S erzeugt, um ein Auslesen eines Bildsignals aus dem
Bildwandler 2 einzuleiten. Durch den Impuls Φ T werden
die Transistoren Tr 5 bis Tr 7 in Fig. 7(b) sofort durch
geschaltet, so daß die Kondensatoren C 3 bis C 5 entladen
werden, die eine Zeitkonstantenschaltung für die Steuerung
der Speicherzeit bilden. Ferner wird durch den
Impuls Φ PD der Transistor Tr 1 durchgeschaltet, so daß
der Vergleicher CP 1 bis zur Sperrung des Transistors
Tr 1 außer Betrieb gesetzt wird. Durch den Impuls Φ SH
wird das Analogschaltglied FT 1 durchgeschaltet, wodurch
das Bildsignal mit dem Maximalpegel aus den in dem
ersten Kondensator C 1 für die Sperrung des Spitzenwerts
während der vorhergehenden Auslesezeit über den
Pufferverstärker BP 2 zum zweiten Speicherkondensator
C 2 übertragen wird. Als nächstes erzeugt zu einem Zeitpunkt
t₃ die Synchronisiersignal-Generatorschaltung 10
an ihren Ausgangsanschlüssen Φ PR und Φ C die Impulse Φ PR
und Φ C . Durch den Impuls Φ PR wird der Transistor Tr 4
durchgeschaltet, so daß das Bildsignal maximalen Pegels
gelöscht wird, das während der vorhergehenden Bildsignal-Auslesung
in dem Kondensator C 1 gespeichert wurde. D. h.,
wenn der Impuls Φ SH aus der monostabilen Kippstufe ON 4
in Fig. 7(f) beendet ist, wechselt das Ausgangssignal
des Inverters I 5 auf ein Signal hohen Pegels, mit welchen
die monstabilen Kippstufen ON 5′ und ON 6′ getriggert
werden, so daß sie die Impulse Φ PR und Φ C erzeugen.
Auf diese Weise wird der in dem Kondensator C 1 in Fig. 7(b)
gespeicherte Maximalhelligkeits-Signalpegel der
Bildsignale rückgesetzt bzw. gelöscht. Zu diesem Zeitpunkt
wird mittels des Impulses Φ C eine Unterscheidung
getroffen, ob die in dem Aufwärts-Abwärtszähler eingestellte
Speicherzeitinformation zu ändern ist oder nicht.
Wenn das Bildsignal bei dem vorhergehenden Vorgang einen
richtigen Belichtungspegel hat, wird der Speichervorgang
an den Bildwandler 2 entsprechend der anfänglich eingestellten
Speicherzeit gesteuert. D. h., an den Kondensator
C 2 in Fig. 7(h) wird zum Zeitpunkt t₂ dasjenige
der Bildsignale aus dem vorhergehenden Vorgang übertragen,
das den Maximalpegel hat. Daher wird der Pegel
dieses Bildsignals mittels der Vergleicher CP 2 und
CP 3 verglichen. Wenn der Pegel nicht innerhalb des
Bezugsbereichs aus der Bezugsspannungsquelle RQ liegt,
erzeugt einer der Vergleicher CP 2 oder CP 3 ein Signal
"1". Wenn der Pegel innerhalb des Bezugsbereichs liegt,
geben beide Vergleicher das Signal "0" ab, das dann
über das ODER-Glied OR 1 an einen Eingang des UND-Glieds
AN 1 angelegt wird. Daher wird bei Erzeugung des Impulses
Φ C der Ausgabezustand des UND-Glieds AN 1 durch die Aus
gangssignale der Vergleicher CP 2 und CP 3 bestimmt. Wenn
der Belichtungspegel des vorhergehenden Bildsignals
richtig ist, gibt das UND-Glied AN 1 weiterhin das Ausgangssignal
"0" ab, während bei einem ungeeigneten Pegel
der Impuls Φ C über das UND-Glied AN 1 und die ODER-Glieder
an den vorstehend beschriebenen Aufwärts-Abwärts-Zählern
angelegt wird, was zur Folge hat, daß die voreingestellte
Speicherzeit um eine Stufe korrigiert wird.
Gemäß den vorstehenden Ausführungen wird dasjenige
der Bildsignale erfaßt, das unmittelbar nach der Auflösung
auftritt. Da normalerweise vor der Auslösung die
Ladungen an den photoempfindlichen Elementen des Bildwandlers
2 unnötig überschüssig ansteigen bzw. einen
Sättigungspegel erreichen, hat das unmittelbar nach der
Auslösung ausgelesene und an dem Speicher-Kondensator
C 1 gespeicherte Bildsignal einen außerordentlich hohen
Pegel, so daß daher das Ausgangssignal des Vergleichers
CP 2 ein Signal "1" ist. Daher schreitet zu dem Zeitpunkt
t₃ gemäß Fig. 7(c) der Inhalt des Aufwärts-Abwärts-Zählers
um eine Stufe weiter. Dadurch wählt der Decodierer
DCD eine Zeitkonstantenschaltung an, die dem neuen
Inhalt des Aufwärts-Abwärts-Zählers entspricht. Diese
Zeitkonstantenschaltung steuert die Speicherungszeit.
Nach Festlegung der Speicherungszeit mittels der Zeit
konstantenschaltung wird zu einem Zeitpunkt t₄ der Impuls
Φ P 2 über das ODER-Glied OR 5 abgegeben, der nach
Durchlaufen des ODER-Glieds OR 6 als Übertragungs-Impuls
V Φ P dient, der an den Bildwandler 2 angelegt wird, wodurch
das während der vorstehend genannten Speicherzeit,
d. h. während des ersten Speicherungsvorgangs
nach der Auflösung gespeicherte Bildsignal an die
Vertikal-Schieberegister übertragen wird. Andererseits
werden von dem Zeitpunkt t₃ an die zum Zeitpunkt
t₂ übertragenen Bildsignale in zeitlicher Aufeinander
folge auf die gleiche Weise ausgelesen, wie es in Verbindung
mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben
ist. Von den aufeinanderfolgend ausgelesenen Bildsignalen
wird das Signal mit dem maximalen Pegel mittels des
Kondensators C 1 in der Konstantstrom-Spitzen-Detektorschaltung
gespeichert, die durch den Vergleicher CP 1,
den Transistor Tr 2, den Widerstand R 2, die Diode D 1,
den Transistor Tr 3 und den Widerstand C 1 gebildet ist.
Aus diesem Grund wird bei der Übertragung des Bildsignals
an die Vertikal-Schieberegister zum Zeitpunkt t₄ gemäß
den vorstehenden Ausführungen das eine zu dem Kondensator
C 1 übertragene Signal maximalen Pegels aus den vorhergehenden
Bildsignalen an den Kondensator C 2 abgegeben,
um damit einen Vergleichsvorgang mittels der Vergleicher
CP 2 und CP 3 herbeizuführen. Wenn der Pegel dieses Bildsignals
nicht ein brauchbarer Belichtungspegel ist, wird
der Inhalt des Aufwärts-Abwärts-Zählers so erneuert,
daß der Speichervorgang mit einer erneuten Speicherzeit
vorgenommen wird. Daher wird die Speicherzeit stufenweise
gesteigert oder verringert, bis der Pegel des
Bildsignals den richtigen Pegel erreicht. Ein derartiger
Speicherzeit-Einstellvorgang für die richtige Belichtung
schreitet so lange fort, bis die beiden Vergleicher CP 2
und CP 3 gleichzeitig Signale "0" abgeben. Danach gibt
das UND-Glied AN 1 weiterhin ein Signal "0" ab, so daß
daher kein weiterer Erneuerungs- bzw. Umstellvorgang
an dem Aufwärts-Abwärts-Zähler auftritt. Durch die
Zeitkonstantenschaltung, die eine bestimmte Speicherzeit
zur Sicherstellung der richtigen Belichtung herbeiführt,
wird der nachfolgende Steuervorgang für die
Speicherzeit vorgenommen. Da andererseits das Ausgangssignal
des ODER-Glieds OR 1 nach Durchlaufen des Inverters
IN 2 an den Eingang des UND-Glieds AN 2 angelegt
wird, erzeugt dieses ein Signal "0", das andauert,
bis die Vergleicher CP 2 und CP 3 beide Ausgangssignale
"0" abgeben, d. h. bis ein Bildsignal mit brauchbarem
Belichtungspegel für den eingestellten Wert der Speicherungszeit
erzielbar ist. Wenn beide Vergleicher CP 2
und CP 3 Signale "0" abgeben, d. h., wenn die Speicherzeit
auf einen Wert für einen geeigneten Belichtungspegel
zur Erzeugung von Bildsignalen eingestellt ist,
erzeugt das UND-Glied AN 2 ein Signal "1". Demnach wird
nur nach der Ermittlung, daß der eingestellte Wert für
die Speicherungszeit ein zur Erzielung eines Bildsignals
mit richtigem Belichtungspegel geeigneter ist, der
Analogschalter FT 2 durchgeschaltet, damit Videosignale
aus der Bildsignal-Verarbeitungsschaltung 11 und der
Videoaufzeichnungssignal-Generatorschaltung 12 an den
Magnetkopf 13 angelegt werden, wobei die Bildsignalaufzeichnung
auf dem Aufzeichnungsmaterial 14 beginnt. Auf
diese Weise erfolgt bis zu dem Zeitpunkt, an dem das
Bildsignal den geeigneten Belichtungspegel annimmt,
kein Aufzeichnungsvorgang der Bildsignale auf das Aufzeichnungsmaterial
14, um auf diese Weise sicherzustellen,
daß die aufgezeichneten Bildsignale alle den
richtigen Belichtungspegel haben.
Wenn gemäß den vorstehenden Ausführungen die
Speicherzeit auf den richtigen Wert eingestellt ist,
erzeugt das ODER-Glied OR 1 in Fig. 7(b) ein Signal
niedrigen Pegels, so daß der Inverter IN 2 ein Signal
hohen Pegels abgibt. Dieses Signal wird an einen Eingangsanschluß
Φ F der Synchronisiersignal-Generatorschaltung
10 angelegt. Damit wird an einen der Eingänge des
UND-Glieds A 3 in Fig. 7(f) ein Signal hohen Pegels
angelegt. Damit wird gemäß den vorstehenden Ausführungen
zu dem Zeitpunkt, an dem die Speicherungszeitsteuerung
beginnt, durch das von dem ODER-Glied OR 5 in Fig. 7(b)
abgegebene Signal hohen Pegels die monostabile
Kippstufe ON 8′ in Fig. 7(f) zur Erzeugung des Impulses
Φ P 2 getriggert. Der Impuls wird dann von dem UND-Glied
A 3 an das UND-Glied A 4 und bei der Wahl der Dauerbelichtungs-
Betriebsart von diesem an die monostabile Kippstufe
ON 7′ angelegt. Diese erzeugt daraufhin einen Impuls,
der während der Zeit eines Auslesens der Bildsignale
für ein Einzelbild auf hohem Pegel gehalten ist und
an das UND-Glied AN 2 in Fig. 7(b) angelegt wird, um das
Analogschaltglied FT 2 für diese Zeit durchzuschalten.
Weiterhin wird andererseits der Impuls Φ P 2 über das
ODER-Glied OR 6 in Fig. 7(b) an den Inverter IN 1 in
Fig. 7(e) angelegt und von diesem weg als Übertragungsimpuls
V Φ P an den Bildwandler 2 angelegt, wodurch der
Auslesevorgang der Bildsignale auf die vorstehend beschriebene
Weise erfolgt, wobei diese mittels der
Bildsignal-Verarbeitungsschaltung 11 in NTSC-Signale
umgesetzt werden und mittels der Videoaufzeichnungssignal-
Generatorschaltung 12 in Videosignale umgesetzt werden.
Die Videosignale werden über das Analogschaltglied FT 2
an den Magnetkopf 13 angelegt, mit dem sie auf dem Aufzeichnungsmaterial
14 aufgezeichnet werden. Nachdem
die Signale eines Einzelbilds auf diese Weise aufgezeichnet
worden sind, wird mittels eines Signals aus dem
ODER-Glied OR 5 in Fig. 7(b) der vorstehend beschriebene
Vorgang wiederholt. Auf diese Weise wird eine kontinuierliche
Folge von Einzelbild-Videosignalen aufgezeichnet.
Wenn die Einzelbildbelichtungs-Betriebsart gewählt
wird, spricht aufgrund des Umschaltens des Schalters 21
auf den Kontakt (b) in Fig. 7(f) das UND-Glied A 4 nur
auf einen einzigen Impuls an, der auf die gleiche Weise
wie im Falle der vorstehend genannten Fig. 1(h) über
das UND-Glied A 3 angelegt wird. Auf diese Weise wird
die monostabile Kippstufe ON 7′ nur einmal getriggert.
Daher läßt das Analogschaltglied FT 2 in Fig. 7(b) nur
die Videosignale für ein Einzelbild zu dem Magnetkopf
13 durch, um damit eine Aufzeichnung nur eines einzelnen
Bilds herbeizuführen.
In Fig. 7(b) ist Tr 8 ein Transistor; LED 1 ist eine
Leuchtdiode, die als Betriebsanzeigelampe so geschaltet
ist, daß sie aufleuchtet, wenn das Ausgangssignal des
UND-Glieds AN 2 auf den Pegel "1" wechselt, bei dem der
Aufzeichnungsvorgang für die Bildsignale auf dem Aufzeichnungsmaterial
beginnt. Das Ausgangssignal des UND-Glieds
AN 2 wird ferner einem Anschluß TDP zugeführt,
der mit einer Warn- bzw. Anzeigevorrichtung wie einem
Summer verbunden ist, die die Bedienungsperson darüber
informiert, daß ein Aufzeichnungsvorgang stattfindet.
Das Exklusiv-ODER-Glied bzw. Antivalenzglied EX 1 ist
so geschaltet, daß es ein Signal "0" erzeugt, wenn der
Inhalt des Aufwärts-Abwärts-Zählers den oberen oder den
unteren Grenzwert erreicht, so daß die folgenden Umstufungsvorgänge
für den Zähler gesperrt bzw. verhindert
sind, d. h., die Speicherzeit danach unverändert bleibt;
ferner erzeugt das Antivalenzglied EX 1 ein Signal "0",
wenn der Zähler von dem oberen Grenzinhalt weg um einen
Zählschritt fortschreitet, wodurch sich der untere Grenzinhalt
ergibt. Auf ähnliche Weise wird der untere Grenzinhalt
des Zählers bei dem nächsten Einzelschritt auf
den oberen Grenzinhalt umgestellt. Auf diese Weise wird
verhindert, daß die Speicherungszeit von dem längsten
Wert auf den kürzesten Wert oder von dem kürzesten
Wert auf den längsten Wert durch einen Zählschritt des
Zählers umgestellt wird. Der Ausgangsanschluß Φ S der
Synchronisiersignal-Generatorschaltung 10 nach Fig. 7(b)
entspricht demjenigen der Schaltung 10 c′ in Fig. 7(d),
die ähnlich wie diejenige in Fig. 1(e) aufgebaut ist.
Über diesen Ausgangsanschluß werden die vorstehend angeführten
Synchronisiersignale an die Bildsignal-Verarbeitungsschaltung
in Fig. 7(b) angelegt.
Fig. 8(a) ist ein Blockschaltbild, das ein weiteres
Ausführungsbeispiel des Bildaufzeichnungssystems zeigt,
wobei zur Bezeichnung von Teilen, die den in den Fig. 1
bis 7 gezeigten gleichartig sind, die gleichen Bezugszeichen
verwendet sind. In Fig. 8(a) ist 300 eine
Blende, die normalerweise geschlossen ist, so daß sie
den Bildwandler 2 außer während der Belichtungszeit gegenüber
dem durch das optische System 1 eintretenden Licht
abschirmt, wodurch der Bildwandler gegen eine zufällige
Zerstörung durch Verbrennen geschützt ist; 303 ist ein
Schaltglied, das ein Blendensignal aus einer Belichtungssteuer-
Rechenschaltung 305 über eine Schaltvorrichtung
302 an ein Meßwerk bzw. Stellwerk 301 weitergibt; 306
ist eine Schaltvorrichtung mit Kontakten (a) und (b), die
so ausgelegt ist, daß bei Verbindung mit dem Kontakt (a)
ein Signal von einem Schalter 310, der bei Drücken des
Auslöseknopfes zu einem ersten Anschlag geschlossen
wird, ein Auslöseknopf-Signal an die Schaltvorrichtung
302 abgegeben wird, wobei diese Schaltvorrichtung 302
mit dem Kontakt (a) so verbunden ist, daß eine Spannung
Vcc an das Stellwerk 301 angelegt wird und dadurch die
Blende 300 voll geöffnet wird; 311 ist ein Schalter,
der so angelegt ist, daß er bei Drücken eines Auslöseknopfes
312 zum zweiten Anschlag geschlossen wird, wodurch
ein Einschaltsignal dieses Schalters an einen Eingang
eines UND-Glieds 309 angelegt wird; 307 ist eine Belichtungszeit-
Steuerschaltung, die im Ansprechen auf einen
Impuls aus einer Differenzierschaltung 308 ihr Ausgangssignal
von dem Pegel "1" auf den Pegel "0" wechselt und
dieses Signal "0" beibehält, bis ein Zyklus der Aufzeichnung
der Bildsignale auf dem Aufzeichnungsmaterial 14
abgeschlossen ist. Nachdem die Bildsignale aufgezeichnet
worden sind, wird wieder das Signal "1" abgegeben. Die
Belichtungssteuerungs-Rechenschaltung 305, die auf das
Ausgangssignal des UND-Glieds 309 anspricht, speichert
das Ausgangssignal des Lichtmeßelements 6 und errechnet
einen Blendenwert und einen Wert für die Speicherungszeit;
304 ist eine Speicherungszeit-Steuerschaltung, die ein
Speicherungszeit-Abschlußsignal, das auf der
mittels der Rechenschaltung 305 ermittelten oder vorgewählten
Speicherungszeit beruht, an die Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 abgibt, die den vorstehend
genannten Übertragungs-Impuls V Φ P erzeugt, der bewirkt,
daß die an dem Bildwandler 2 gespeicherten Bildsignale
gemäß der vorstehenden Ausführungen in den Vertikal-
Schieberegistern eingespeichert werden. Die Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 wird im Ansprechen auf das
Ausgangssignal eines UND-Glieds 309 dahingehend in Betrieb
gesetzt, daß sie den vorangehend genannten Übertragungsimpuls
V Φ P erzeugt und eine Übertragung der Bildsignale
vor der Auflösung bewirkt. Ferner erzeugt die Generatorschaltung
10 ein Signal, das das Schaltglied 22 durchschaltet,
wenn die Steuerung der Speicherzeit mittels
der Speicherzeit-Steuerschaltung abgeschlossen ist;
dadurch wird bewirkt, daß das Bildsignal aufgrund der
Belichtung während der mittels der Speicherzeit-Steuerschaltung
gesteuerten Zeitdauer als Videosignal dem
Magnetkopf 13 zugeführt wird.
Die Fig. 8(b) zeigt Einzelheiten der wesentlichen
Teile der Schaltung nach Fig. 8(a). In der Fig. 8(a)
ist als Belichtungszeit-Rechenschaltung 305 eine
solche mit Voreinstellung der Speicherungszeit verwendet.
In Fig. 8(b) ist eine mit 307 bezeichnete Zeitgeberschaltung
aus einer Zeitkonstanten-Schaltung mit einem Widerstand
R 307 und einem Kondensator C 307, einem Vergleicher
COM 307 und einem Transistor Tr 307 gebildet. In der
Schaltung 305 ist ON 305 eine monostabile Kippstufe, Tr 305
ein Transistor, R 305 ein veränderbarer Widerstand, dessen
Widerstandswert durch eine (nicht gezeigte) Zeiteinstellungs-
Wählscheibe veränderbar ist, C 305 ein Kondensator,
der zusammen mit dem Widerstand R 305 einen Zeitgeber
für die Einstellung der Speicherzeit bildet, COM 305
ein Vergleicher, V 305 eine Konstantspannungsschaltung,
AM 305-1 ein Verstärker D 305-1 eine Diode, die zusammen
mit dem Verstärker AM 305-1 eine Temperaturkompensations-
Verstärkerschaltung bildet, AM 305-2 ein Lichtmeßverstärker,
zwischen dessen Eingang und Ausgang eine Diode
305-2 geschaltet ist, FT 305 ein Schaltglied, das an den
Ausgang des Vergleichers COM 305 angeschlossen ist und
als Speicherschalter dient, CM 305 ein Speicherkondensator,
B 305 ein Pufferverstärker, AM 305-3 ein Verstärker, AM 305-4
ein Rechenverstärker für die Errechnung der Speicherzeitinformation,
die an einem Widerstand R 305-1 zusammen mit
dem Widerstand R 305 und der in dem Kondensator CM 305 gespeicherten
Helligkeitsinformation eingestellt ist,
um damit einen Blendenwert abzugeben, der einen brauchbaren
Belichtungspegel ergibt; IN 305-1 und IN 305-2 sind
Inverter; A 305 ist ein UND-Glied; IN 305-3 ist ein Inverter,
der an den Ausgang der Zeitgebeschaltung 307
angeschlossen ist; Tr 305-1 ist ein Transistor, der durch
das Ausgangssignal des Inverters IN 305-3 durchgeschaltet
wird, damit eine Anzeige-Leuchtdiode LED 1 erregt wird;
eine Schaltvorrichtung 306 ist aus einem Inverter IN 306,
einem UND-Glied A 306 und einem Analogschaltglied FT 306
gebildet; das Durchschalten bzw. Sperren der Schaltvorrichtung
306 wird durch das Ausgangssignal des UND-Glieds
A 305 gesteuert; die Schaltvorrichtung 302 ist
aus Analogschaltgliedern FT 302, FT 302-1 und FT 302-2,
einem Inverter IN 302, einem UND-Glied A 302 und einem
ODER-Glied OR 302 gebildet; die Speicherzeit-Steuerschaltung
304 ist aus einer monostabilen Kippstufe P 4 und
einem ODER-Glied OR 304 gebildet; die Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 ist aus Invertern INV 1 bis
INV 3, monostabilen Kippstufen P 1, P 2, ONS 1 und ONSS 1,
einem ODER-Glied ORG 1, einer Ansteuerungsschaltung 10′′
und einer Signalübertragungsschaltung 10′′′ gebildet.
Die Ansteuerungschaltung 10′′ entspricht der in Fig. 7(e)
dargestellten, so daß ihre Beschreibung hier
weggelassen ist; die Signalübertragungsschaltung 10′′′
ist im wesentlichen die gleiche wie die in Fig. 1(e)
gezeigte, so daß auch hier eine Beschreibung weggelassen
ist; das Schaltglied 22 ist mit einer monostabilen
Kippstufe P 3, die einen Impuls erzeugt, dessen Breite
der Auslesezeit für ein Einzelbild gleich ist, und einem
Analogschaltglied FT 22 aufgebaut.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 8 ist
folgende: Wenn der Auslöseknopf 312 zum ersten Anschlag
gedrückt wird, wird der Schalter 310 geschlossen.
Im Ansprechen darauf schaltet die Schaltvorrichtung 306
auf den Kontakt (a), so daß ein Einschaltsignal erzeugt
wird, das an die Schaltvorrichtung 302 angelegt wird,
und damit diese auf den Kontakt (a) geschaltet wird,
wodurch die Spannung Vcc an das Stellwerk 301 angelegt
wird. D. h., es wird gemäß der Darstellung in Fig. 8(b)
das UND-Glied A 306 der Schaltvorrichtung 306 durch das
Einschalten des Schalters 310 durchgesteuert, so daß
das Schaltglied FT 306 durchschaltet, wodurch ein Signal
hohen Pegels über den Schalter 310 und das Schaltglied
FT 306 an das Schaltglied FT 306 der Schaltvorrichtung
302 angelegt wird und dieses durchgeschaltet wird.
Daher wird über das Schaltglied FT 302 die Spannung
Vcc an das Stellwerk 301 angelegt. Der Zeiger bzw. Betätigungsarm
des Stellwerks 301 wird auf den Maximalwert
ausgelenkt, wodurch die mit dem Stellwerk-Betätigungsarm
gekoppelte Blende voll geöffnet wird, so daß das
Licht von dem aufzunehmenden Objekt auf das Lichtmeßelement
6 zu einer Lichtmessung bei voll geöffneter
Blende einfällt und das Lichtmeßelement 6 ein Helligkeitssignal
abgibt, das an die Belichtungssteuerungs
Rechenschaltung 305 angelegt wird.
Wenn danach der Auslöseknopf 312 weiter heruntergedrückt
wird, wird der Schalter 311 eingeschaltet,
wodurch das UND-Glied 309 ein Signal "1" erzeugt, das
an die Belichtungssteuerungs-Rechenschaltung 305 angelegt
wird, die das vorstehend genannte Helligkeitssignal
speichert. D. h., da der Kondensator C 307 in der Zeit
gebeschaltung 307 in Fig. 8(b) auf seinen Anfangszustand
geladen ist und der Vergleicher COM 307 ein Signal hohen
Pegels abgibt, das über den Schalter 320 an einen Eingang
des UND-Glieds 309 angelegt wird, bewirkt das Einschalten
des Schalters 311 die Erzeugung eines Signals
hohen Pegels durch das UND-Glied 309. Durch dieses Signal
hohen Pegels erzeugt die Differenzierschaltung 308 einen
Differenzier-Impuls, der den Transistor Tr 307 der Zeit
geberschaltung 307 sofort einschaltet, so daß die in dem
Kondensator C 307 gespeicherte Ladung entladen wird.
Daher erzeugt der Vergleicher COM 307 ein Signal niedrigen
Pegels, das das UND-Glied 309 sperrt. Daher erzeugt beim
Einschalten des Schalters 311 das UND-Glied 309 einen
Impuls gemäß der Darstellung bei (1) in Fig. 8(c), der
der monostabilen Kippstufe ON 305 zugeführt wird, wodurch
diese zur Erzeugung eines Impulses gemäß der Darstellung
bei (6) in Fig. 8(c) getriggert wird. Damit wird der
Transistor Tr 305 für eine vorbestimmte Zeitdauer durchgeschaltet,
so daß er den Kondensator C 305 für die vorbestimmte
Zeitdauer kurzschließt, wodurch der Vergleicher
COM 305 ein Signal niedrigen Pegels abgibt, durch das
das Schaltglied FT 305 gesperrt wird. Auf diese Weise
wird die von dem Lichtmeßelement 6 aufgenommene Licht
helligkeitsinformation an dem Kondensator CM 305 gespeichert.
Das Signal aus dem UND-Glied 309 wird den Schaltvorrichtungen
303 und 306 zugeführt, wodurch die Schaltvorrichtung
303 durchgeschaltet wird und die Schaltvorrichtung
306 auf den Kontakt (b) umgeschaltet wird, so daß der
errechnete Blendenwert über die Schaltvorrichtung 303
der Schaltvorrichtung 302 zugeführt wird. Diese Blendenwertsignal
wird über den Kontakt (b) der Schaltvorrichtung
302 an das Stellwerk 301 angelegt, so daß die
Blende 300 auf den errechneten Blendenwert geschlossen
wird. D. h., sobald der Impuls aus dem UND-Glied 309
wegfällt, erzeugt der Inverter IN 305-1 ein Signal hohen
Pegels; da gemäß den vorstehenden Ausführungen der
Vergleicher COM 305 ein Signal niedrigen Pegels erzeugt
und das Ausgangssignal des Inverters IN 305-2 hohen
Pegel hat, erzeugt das UND-Glied A 305 ein Signal hohen
Pegels, wodurch die Schaltvorrichtung 303 durchgeschaltet
wird. Da das Schaltglied FT 302-1 der Schaltvorrichtung
302 durch das Ausgangssignal des UND-Glieds 305 durchgeschaltet
wird, wird über die Schaltvorrichtung 303
und das Schaltglied 302-1 der errechnete Blendenwert
an das Stellwerk 301 angelegt. Damit wird die Blende
300 auf die errechnete Blendeneinstellung geschlossen.
Hierbei ist anzumerken, daß durch das Ausgangssignal
des UND-Glieds A 305 das Ausgangssignal des Inverters
IN 306 auf niedrigen Pegel wechselt, so daß das UND-Glied
A 306 gesperrt wird und das Schaltglied FT 306
gleichfalls gesperrt wird. Daher wird das Schaltglied
FT 302 gesperrt, um die Spannung Vcc abzuschalten, die über
das Schaltglied an das Stellwerk 301 angelegt wurde.
Das vorstehend genannte Signal "1" aus dem UND-Glied
309 wird als Startsignal an die Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 angelegt, wodurch diese
in Betrieb gesetzt wird, so daß ein Übertragungs-Impuls
V Φ P an den Bildwandler 2 abgegeben wird. Das vor der
Auslösung gespeicherte Bildsignal wird in die Vertikal-
Schieberegister übertragen und durch den vorstehend
beschriebenen Vorgang in die Videosignale umgesetzt,
die dann an den Magnetkopf 13 angelegt werden. Zu diesem
Zeitpunkt ist jedoch gemäß der späteren Beschreibung
das Schaltglied 22 noch nicht durchgeschaltet, so daß
keine Aufzeichnung des Bildsignals vor der Auslösung
erfolgt. Synchron mit dem Übertragungs-Impuls V Φ P wird
mittels der Speicherzeit-Steuerungsschaltung 304 die
Zeitsteuerung der gewählten Speicherzeit eingeleitet.
Nach Ablauf der Zeitdauer aufgrund der eingestellten
Speicherzeit wird der nächste Übertragungs-Impuls V Φ P
erzeugt, um damit den Speichervorgang des Bildsignals
an dem Bildwandler zu beenden. Auf diese Weise wird
das während dieser Speicherzeit an dem Bildwandler 2
gespeicherte Bildsignal zu den Vertikal-Schieberegistern
übertragen. Das Signal aus der Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 wird dem Schaltglied 22 zugeführt,
das durchschaltet, damit der Magnetkopf 13 mit den dem
hinsichtlich der Speicherungszeit gesteuerten Bildsignal
entsprechenden Videosignalen gespeist wird. Auf diese
Weise wird auf dem Aufzeichnungsmaterial 14 ein Einzelbild
aufgezeichnet. Wenn die Aufzeichnung des Bildsignals
abgeschlossen ist, wechselt das Ausgangssignal
der Zeitgeberschaltung 307 von "0" auf "1". Aus diesem
Grund erzeugt dann, wenn der Auslöseknopf 312 weiter
gedrückt bleibt, das UND-Glied 309 ein zweites Signal
"1". Damit wird der vorstehend beschriebene Vorgang
wiederholt, um eine kontinuierliche Folge von Einzel
bildaufnahmen hervorzubringen. D. h., da das Ausgangssignal
des UND-Glieds 309 der monostabilen Kippstufe
P 1 in Fig. 8(b) zugeführt wird, erzeugt diese einen
Impuls gemäß der Darstellung in Fig. 8(c) bei (2).
Wenn daher dieser Impuls entfällt, wird über den Inverter
INV 1 ein Signal hohen Pegels an die monostabile
Kippstufe P 2 angelegt, so daß diese einen Impuls gemäß
der Darstellung bei (3) in Fig. 8(c) erzeugt. Dieser
Impuls wird über das ODER-Glied ORG 1 an die Ansteuerungsschaltung
10′′ angelegt. Da diese Ansteuerungsschaltung
10′′ den gleichen Aufbau wie die in Fig. 7(e) gezeigte
Schaltung hat, werden im Ansprechen auf den Impuls aus
dem ODER-Glied ORG 1 die vorangehend genannten Impulse
V Φ P , V Φ V 1, V Φ V 2, V Φ H 1, V Φ H 2 und V Φ S erzeugt, um mit
diesen das Auslesen des Bildsignals zu bewerkstelligen
und den Speichervorgang für das Bildsignal einzuleiten.
Daher wird das Bildsignal mittels der Bildsignal-Verarbeitungsschaltung
11 in das NTSC-Signal umgesetzt und mittels
der Videoaufzeichnungssignal-Generatorschaltung 12
in Videosignale umgesetzt, die dann an das Schaltglied
22 angelegt werden. Es ist hierbei anzumerken, daß zu
diesem Zeitpunkt das Schaltglied 22 gesperrt ist, so
daß keine Aufzeichnung von Bildsignalen stattfindet.
Da ferner die Impulsbreitendauer aus der monostabilen
Kippstufe ON 305 gleich der Summe der Impulsbreitenzeiten
aus den Impulsen der monostabilen Kippstufen P 1 und P 2
gemacht ist, entfällt der Impuls aus der monostabilen
Kippstufe ON 305 zu dem Zeitpunkt, an welchem der Impuls
aus der monostabilen Kippstufe P 2 verschwindet, d. h.,
gemäß der Darstellung in Fig. 8(c) synchron mit dem
Zeitpunkt des Speicherungsvorgangs des Bildsignals
durch den Impuls V Φ P eingeleitet wird. Zu diesem Zeitpunkt
wird daher der Transistor Tr 305 gesperrt. Auf diese
Weise beginnt die Zeitgeberschaltung aus dem Widerstand
R 305 und dem Kondensator C 305 zu arbeiten. Da der Widerstand
R 305 auf den mittels der (nicht gezeigten)
Speicherungszeit-Wählscheibe (Belichtungszeit-Wählscheibe)
eingestellt ist, erreicht das Ausgangssignal
der Zeitgeberschaltung nach der eingestellten Zeit
einen vorbestimmten Pegel. Zu diesem Zeitpunkt wird daher
der Vergleicher COM 305 zur Abgabe eines Signals
hohen Pegels umgeschaltet, das die monostabile Kippstufe
P 4 in der Speicherzeit-Steuerschaltung 304 triggert.
Aus der monostabilen Kippstufe P 4 wird ein Impuls gemäß
der Darstellung bei (4) in Fig. 8(c) abgegeben. Dieser
Impuls wird über das ODER-Glied ORG 1 der Schaltung 10′′
zugeführt. Auf diese Weise erfolgt die Auslesung des
durch Belichtung während der vorstehend beschriebenen
eingestellten Speicherzeit gebildeten Bildsignals.
Da der Impuls aus der monostabilen Kippstufe P 4 über
den Inverter INV 2 an die monostabile Kippstufe P 3 angelegt
wird, erzeugt dieser gemäß der Darstellung bei
(5) in Fig. 8(c) einen Impuls einer Breite, die gleich
der Zeit ist, während der das Bildsignal für das Einzelbild
ausgelesen werden kann. Daher läßt das Schaltglied
FT 22 zu dem Magnetkopf 13 das Bildsignal für das Einzelbild
bzw. das Videosignal durch, das dem Bildsignal entspricht,
dessen Belichtungspegel auf den richtigen Pegel
gesteuert ist. Wenn auf diese Weise die Einzelbildaufzeichnung
abgeschlossen ist, erreicht das Ausgangssignal
der Zeitgeberschaltung aus dem Widerstand R 307 und dem
Kondensator C 307 den vorbestimmten Pegel, so daß der
Vergleicher COM 307 umschaltet. Daher wird von dem UND-Glied
309 wieder ein Impuls erzeugt, um den vorstehend
beschriebenen Vorgang zu wiederholen. Auf diese Weise
wird eine durchgehende Folge von Belichtungen ausgeführt.Diese Folge von Belichtungen dauert an, bis das
Niederdrücken des Auslöseknopfs 312 aufgehoben wird.
Wenn der Auslöseknopf freigegeben wird, endet die Belichtung.
Durch Freigabe des Auslöseknopfs schaltet
die Schaltvorrichtung 302 auf den Kontakt c, so daß
die Blende völlig geschlossen wird und damit die Dauer
aller Belichtungen abgeschlossen wird. D. h., wenn der
Auslöseknopf freigegeben wird, werden die Schalter 310
und 311 ausgeschaltet und auch das UND-Glied 309 gesperrt,
wodurch der nachfolgende Belichtungsvorgang beendet
wird. Durch das Ausschalten des Schalters 310 wird
von dem Inverter IN 302 ein Signal hohen Pegels abge
geben, so daß über das ODER-Glied 302 das Schaltglied
FT 302-2 durchgeschaltet wird. Dadurch wird an das Stellwerk
301 nahezu Massepotential angelegt, wodurch die
Blende völlig geschlossen wird.Während die durchgehende Folge von Belichtungen
auf die vorstehend beschriebene Weise erfolgt, wird
die Einzelbildbelichtung folgendermaßen ausgeführt:
Wenn der Auslöseknopf von dem zweiten Anschlag weg tiefer
niedergedrückt wird, wird der normalerweise geschlossene
Schalter 320 geöffnet, so daß nach erfolgter Aufzeichnung
eines Einzelbildes nicht länger mehr ein Signal
"1" durch das UND-Glied 309 erzeugt wird. Auf diese
Weise wird nach Abschluß der Einzelbildbelichtung der
ganze Belichtungsvorgang beendet. Ferner ergibt bei
der Einzelbildbelichtungs-Betriebsart das Umschalten
des Ausgangssignals der Zeitgeberschaltung 307 von "0"
auf "1" nach Abschluß der Aufzeichnung des Einzelbilds
ein Umschalten der Schaltvorrichtung 302 auf den Kontakt
c. Dadurch wird die Blende völlig geschlossen, sobald
die Belichtung abgeschlossen ist. D. h., wenn die Bildaufzeichnung
abgeschlossen worden ist, erzeugt die Zeitgeberschaltung
307 ein Signal hohen Pegels und somit
das UND-Glied A 302 ein Signal hohen Pegels, das über das
ODER-Glied OR 302 an das Schaltglied FT 302-2 angelegt
wird. Dadurch wird dieses durchgeschaltet, so daß die
Blende auf die vorstehend beschriebene Weise geschlossen
wird. Bei diesem Steuerungsvorgang wird das Ausgangssignal
der Zeitgeberschaltung 307 an die Belichtungssteuerungs-
Rechenschaltung 305 angelegt. Daher wird
während der Zeitdauer des Ausgangssignals "0" der
Zeitgeberschaltung, d. h. während der Zeitdauer zwischen
dem Moment der Auslöserbetätigung und dem Moment des
Abschlusses der Bildaufzeichnung die Warnschaltung durch
dieses Signal "0" in Betrieb gesetzt, um mittels einer
Lampe oder dgl. anzuzeigen, daß der Belichtungsvorgang
abläuft. D. h., das Ausgangssignal der Zeitgeberschaltung
307 wird über den Inverter IN 305-3 in Fig. 8(b) an
den Transistor Tr 305-1 angelegt, der dadurch durchgeschaltet
wird und während der Zeit in diesem Zustand gehalten
wird, während der das Ausgangssignal der Zeitgeberschaltung
307 "0" ist. Dadurch wird der Leuchtdiode
LED 1 erregt und informiert die Bedienungsperson über
den Umstand, daß der Belichtungsvorgang abläuft.Der vorstehend beschriebene Betriebsvorgang erfolgt
als Beispiel bei einer vorgewählten Speicherungszeit;
demgegenüber kann der Blendenwert in der Weise vorgewählt
werden, wie es bei der automatischen Belichtungsbetriebsart
mit Blendenvorwahl der Fall ist. Daher wird
mittels der Belichtungssteuerungs-Rechenschaltung 305
die Speicherungszeit aufgrund des Helligkeitssignals und
des vorgewählten Blendenwerts bestimmt, so daß dadurch
die Dauer des Speicherungsvorgangs eines Bildsignals
an dem Festkörper-Bildwandler 2 auf die errechnete
Speicherzeit beschränkt wird und die Blende 300 mittels
des eingestellten Blendenwerts gesteuert wird. D. h.,
für die Blendenvorwahl-Belichtung wird als Belichtungssteuerungs-
Rechenschaltung 305 anstelle der in Fig. 8(b)
gezeigten Schaltung eine für die Blendenvorwahl bzw.
dem Blendenvorrang ausgelegte Schaltung gemäß der
Darstellung in Fig. 8(d) in Verbindung mit den anderen
Schaltungsteilen gemäß den Fig. 8(a) und (b) verwendet.
Da in Fig. 8(d) die den in Fig. 8(b) gezeigten Bauelementen
entsprechenden Bauelemente die gleichen Bezugszeichen
tragen, sind nachstehend nur die Verschiedenheiten
erläutert. In der Fig. 8(d) ist RA 305 ein
veränderbarer Widerstand, der mit einer (nicht gezeigten)
Blendeneinstellvorrichtung zusammenwirkt, wobei eine
dem Widerstandswert des Widerstands RA 305 entsprechende
Spannung an einen Verstärker AMA 1 angelegt wird. Da
das Ausgangssignal der Schaltvorrichtung 303 in Fig. 8(b)
zugeführt wird, wird das in den Fig. 8(a) und (b)
gezeigte Stellwerk 301 auf einen auf dem voreingestellten
Blendenwert beruhenden Ablenkungswinkel festgelegt, und
die Blende während der Belichtung gesteuert. Ferner wird
das Ausgangssignal des Verstärkers AMA 1 an einen Verstärker
AM 305-1 angelegt, so daß der voreingestellte
Blendenwert und die Helligkeitsinformation berechnet
werden, um eine Speicherungszeit abzuleiten, die den
Belichtungspegel des Bildsignals auf den richtigen
Pegel bringt und die in dem Kondensator CM 305 eingespeichert
wird. TrS 1 ist ein Transistor für die Verlängerung
der eingespeicherten Speicherungszeitinformation
an dem Kondensator CM 305, wobei mittels des Ausgangsstroms
des Transistors ein Kondensator C 305 geladen
wird. Das Ausgangssignal des Kondensators C 305 ist an
den Vergleicher COM 305 angelegt, so daß dann, wenn das
Ausgangssignal des Kondensators C 305 einen vorbestimmten
Pegel erreicht hat, der Vergleicher umgeschaltet wird
und die monostabile Kippstufe P 4 in der Schaltung 304
triggert. Daher wird im Falle der Blendenvorwahl-Belichtung
die Blende mit dem Voreinstellwert für die
Blendenöffnung gesteuert, während der Speicherungsvorgang
des Bildsignals mit der errechneten Speicherungszeit
erfolgt.Für die Photographie in der sogenannten "magischen"
oder Selbsteinstellungs-Belichtungsbetriebsart kann
die Belichtungssteuerungs-Rechenschaltung 305 so abgewandelt
werden, daß dann, wenn der errechnete Blendenwert
oder die errechnete Speicherungszeit einen Grenzwert
für den Blendenwert bzw. eine zur Verfügung
stehende Speicherungszeit überschreitet, der voreingestellte
Wert für die Blendenöffnung oder die Speiche
rungszeit aufgrund dieses Grenzwerts des Blendenwerts
oder der Speicherungszeit geändert wird, um eine brauchbare
Belichtung herbeizuführen.Für die Photographie in der Programm-Betriebsart
kann die Belichtungssteuerungs-Rechenschaltung so abgewandelt
werden, daß der Blendenwert und die Speicherungszeit
in Übereinstimmung mit dem Helligkeitssignal aus
dem Lichtmeßelement 6 gesteuert werden, um eine Belichtungssteuerung
mit den errechneten Werten für die
Blendenöffnung und die Speicherungszeit herbeizuführen.
Da der Belichtungssteuervorgang bei dieser Betriebsart
völlig dem bei der der Speicherungszeiteinstell-Betriebsart
entspricht, sind hier nähere Einzelheiten
weggelassen.Als nächstes wird die Blitzlicht-Belichtung erläutert.
Zuvor werden jedoch nachstehend zwei Blitzgeräte erläutert,
die bei der Blitzlichtbelichtungs-Betriebsart
verwendet werden.Die Fig. 8(e) und 8(f) zeigen Ausführungsbeispiele
eines gewöhnlichen Blitzgeräts bzw. eines sogenannten Rechner-
Blitzgeräts, die bei der Blitzbelichtungs-Betriebsart
verwendet werden. Die Schaltungen haben
beide bekannten Aufbau, so daß ausführliche Erläuterungen
weggelassen sind. In Fig. 8(e) und (f) ist BaT 8
eine elektrische Stromversorgung; BSC 8 ist eine Auf
wärtsspannungswandlerschaltung; MC 8 ist ein Hauptkondensator;
Tr 8-1 sind Schalttransistoren, wobei
die Basis des Transistors Tr 8-2 mit dem Ausgang der
monostabilen Kippstufe ONSS 1 in Fig. 8(b) verbunden
ist; SCR 8-1 ist ein Thryristor; TC 8 ist ein Triggerkondensator;
L 8-1 und L 8-2 sind Triggerspulen; DT 8 ist eine
Entladungsröhre. Mit diesen Schaltelementen ist das ge
wöhnliche Blitzgerät nach Fig. 8(e) aufgebaut; das
Rechner-Blitzgerät nach Fig. 8(f) enthält weiter
Thyristoren SCR 8-2 und SCR 8-3, einen Kommutations-Kondensator
STC 8, ein Lichtempfangselement HL 8, eine
Integrierschaltung CC 8 zum Integrieren der mittels des
Lichtempfangselements HL 8 empfangenen Lichtmenge und
ein Schaltglied SWC 8, das im Ansprechen auf das Ausgangssignal
der Integrierschaltung ein Signal hohen
Pegels erzeugt. Das Ausgangssignal des Schaltglieds
SWC 8 ist an das ODER-Glied OR 304 in Fig. 8(b) als ein
Eingangssignal desselben angelegt. M 8 ist ein Meßwerk,
an das eine dem Blendenwert entsprechende Spannung in
Form einer Spannung aus der Schaltvorrichtung 303 angelegt
ist; f 8 ist ein Filter, das vor das Lichtempfangselement
HL 8 so angeordnet wird, daß es entsprechend dem
Auslenkungswinkel des Meßwerks M 8 die auf das Lichtempfangselement
HL 8 fallende Lichtmenge steuert.Zuerst wird der Fall einer Belichtung unter Verwendung
des Blitzgeräts nach Fig. 8(e) erläutert. In
diesem Fall wird das Blitzgerät nach Fig. 8(e) an die
Kamera gemäß den Fig. 8(a) und (b) unter Verbindung
des Ausgangs der monostabilen Kippstufe ONSS 1 der
Synchronisiersignal-Generatorschaltung 10 in den Fig. 8(a)
und (b) mit der Basis des Transistors Tr 8-2 in
Fig. 8(e) angebracht. Wenn bei diesem Zustand der Auslöseknopf
auf die vorstehend beschriebene Weise zur
Einleitung eines Belichtungsvorgangs niedergedrückt
wird, erzeugt die monostabile Kippstufe P 2 in Fig. 8(b)
einen Impuls, der über das ODER-Glied ORG 1 an die An
steuerungsschaltung 10′′ angelegt wird. Danach wird der
Bildspeicherungsvorgang des Bildwandlers eingeleitet.
Dieser Impuls wird ferner über den Inverter INV 3 an die
monostabile Kippstufe ONS 1 angelegt, wodurch diese
getriggert wird. Da die von dieser monostabilen Kipp
stufe ONS 1 erzeugte Impulsbreite der Dauer des Auslesevorgangs
für ein jeweiliges Einzelbildsignal entspricht,
wird nach dem Einleiten des Bildspeicherungsvorgangs
dann, wenn das Bildsignal für das Einzelbild ausgelesen
worden ist, die monostabile Kippstufe ONSS 1 über den
Inverter getriggert. Der Impuls aus der monostabilen
Kippstufe ONSS 1 wird an den Transistor Tr 8-2 in Fig. 8(e)
angelegt, wodurch die Transistoren Tr 8-1 und Tr 8-2
durchgeschaltet werden. Dadurch wird ferner der Thyristor
SCR 8-1 durchgeschaltet, so daß der Triggerkondensator
TC 8 entladen wird und dadurch die Blitz-Entladungsröhre
DT 8 zur Abgabe von Blitzlicht getriggert wird. Nach der
Erzeugung des Blitzlichts auf die vorstehend beschriebene
Weise erfolgt nach Ablauf der voreingestellten Speicherungszeit
das Einleiten des Lesens des Bildsignals. Damit wird
die Blitzlichtbelichtung abgeschlossen.Als nächstes wird die Blitzlichtbelichtung unter
Verwendung des Rechner-Blitzgeräts nach Fig. 8(f) erläutert.
In diesem Fall muß zuerst der Ausgangsanschluß
der monostabilen Kippstufe ONSS 1 in Fig. 8(b) mit der
Basis des Transistors Tr 8-2 in Fig. 8(f) verbunden werden,
wonach der Ausgangsanschluß der Schaltvorrichtung
303 und einer der Eingangsanschlüsse des ODER-Glieds
OR 304 in der Schaltung 304 in Fig. 8(b) mit den Eingangsanschlüssen
des Meßwerks M 8 bzw. dem Ausgangsanschluß
des Schaltglieds SWC 8 in Fig. 8(f) verbunden werden.
Wenn bei diesem Zustand auf die vorstehend beschriebene
Weise die Auslösung erfolgt, wird der Bildspeicherungsvorgang
eingeleitet, dann der Lesevorgang für die Signale
für ein Einzelbild abgeschlossen, danach von der monostabilen
Kippstufe ONSS 1 ein Impuls erzeugt, daraufhin
das Blitzlicht erzeugt, wobei das Licht des Blitzlichtgeräts
nach seiner Reflektion durch das Filter f 8 hindurch
in das Lichtempfangselement HL 8 eintritt und mit
tels der Integrierschaltung CC 8 der Integrationsvorgang
der Reflektions-Lichtmenge erfolgt. Als Folge davon
wird dann, wenn die Menge des Blitzlichts einen vorbestimmten
Wert erreicht hat, das Schaltglied SWC 8 geschaltet,
so daß der Thyristor SCR 8-3 durchgeschaltet
wird. Damit wird auf bekannte Art die Blitzlichtabgabe
beendet. Andererseits wird das Ausgangssignal des Schaltglieds
über das ODER-Glied OR 304 so angelegt, daß es
die monostabile Kippstufe P 4 triggert. Danach wird auf
die vorstehend beschriebene Weise der Speichervorgang
des Bildsignals abgeschlossen, dann das unter Belichtung
mit dem Blitzlicht erzielte Bildsignal ausgelesen und
dann die Blitzlichtbelichtung abgeschlossen. Es ist ersichtlich,
daß im Falle der Belichtung mittels des
Rechner-Blitzgeräts die Speicherzeit durch das Blitzlicht-
Beendigungssignal aus dem Rechner-Blitzgerät
gesteuert wird. Auf diese Weise wird bei Erzielung des
richtigen Belichtungspegels der Speicherungsvorgang
abgeschlossen. Es ist anzumerken, daß zu dieser Zeit
der Auslenkwinkel des Meßwerts M 8 dem errechneten Wert
für die Blendenöffnung entspricht und diese Blendeninformation
mittels des Filters f 8 in das Blitzgerät
eingegeben wird. Daher kann eine genaue Belichtungssteuerung
erfolgen. Der Zeitpunkt, an dem die Blitz-
Endladungsröhre zündet, tritt nach Einleiten des Speicherungsvorgangs
ein und nachdem der Lesevorgang von Signalen
für das Einzelbild abgeschlossen ist. Daher ist die
Bildsignal-Auslesung immer auf einen der Blitzlichtmenge
entsprechenden Wert gesteuert.Fig. 10 ist ein Blockschaltbild eines weiteren
Ausführungsbeispiels für die Belichtungssteuerungs-
Rechenschaltung 305 in Fig. 8(a), das zur Durchführung
unterschiedlicher Betriebsarten ausgelegt ist. Die
Einzelheiten dieser Schaltung sind in der JP-Patentan
meldung SHo 53-36379 beschrieben. Demgemäß ist hier eine
ausführliche Beschreibung der Schaltung weggelassen,
jedoch sind ihre Grundzüge nachstehend umrissen. In
Fig. 10 ist ein Block A eine Steuerschaltung für Tageslicht-
Photographie; ein Block B ist eine Steuerschaltung
für Blitzlicht-Photographie; SW 201 in dem Block A ist
ein Betriebsartumschalter zur Wahl einer dieser Betriebsarten;
SW 202 ist ein Schiebeschalter für das Umschalten
des Einstellwerts der Speicherzeit des Bildwandlers 2
oder der Blendenöffnung, wobei die Wurzel dieses
Schalters SW 202 auf irgendeine von drei Stellungen (a),
(b) und (c) schaltbar ist; SW 203 ist ein Bildanzahl-
Einstellschalter, mit dem in Abhängigkeit von der
Fassungsfähigkeit eines in die Kamera eingelegten Auf
zeichnungsmaterials die Anzahl der Bilder einstellbar
ist; SW 204 ist ein Bildzählschalter, der jedesmal geschlossen
wird, wenn die Belichtung eines Einzelbilds
abgeschlossen ist; SW 205 ist ein Schalter für die
Inbetriebnahme einer Oszillatorschaltung 202, der
in Zusammenwirken mit den Schaltern SW 201 und SW 203
geschlossen wird. Der Schalter SW 205 wird automatisch
dann geschlossen, wenn der Schalter SW 202 in die Stellung
(a) oder (c) geschaltet wird; der Block 201 ist
ein Steuerschaltglied; der Block 202 ist die Oszillatorschaltung;
der Block 203 ist eine Zählergruppe für die
Speicherung von Einstellinformationen; der Block 204
ist eine Schaltung für den Vergleich der eingestellten
Bildzahl mit der Anzahl belichteter Bilder, die jeweils
um ein Bild gesteigert wird, wenn bei einer jeweiligen
Einzelbildbelichtung der Schalter SW 204 geschlossen wird;
der Block 205 ist eine Warnschaltung, die auf das Ausgangssignal
der Vergleicherschaltung 204 durch Erzeugung
eines Warnsignals in Form von Ton oder Licht dann anspricht,
wenn die Anzahl der belichteten Bilder mit der
eingestellten Anzahl verfügbarer Bilder übereinstimmt;
der Block 206 ist ein Decodierer/Treiber, der mit einem
Block 207 für die Anzeige der in der Zählergruppe gespeicherten
Information zusammenwirkt, die vom Äußeren
der Kamera her sichtbar gemacht wird; der Block 208
ist eine Analog-Digital- bzw. A-D-Umsetzerschaltung zum
Umsetzen des analogen Ausgangssignals des Lichtmeßelements
6 in ein digitales Ausgangssignal, das im Ansprechen
auf das Ausgangssignal des UND-Glieds 309 gespeichert
wird; der Block 209 ist eine Addierschaltung; eine
Schaltergruppe SW 206 stellt Codierschalter dar, an
denen der Vollöffnungs-Blendenwert des Objektivs eingestellt
wird; der Block 210 enthält ein Register zur Einspeicherung
der Belichtungsart und ein Register zur Einspeicherung
der eingestellten Belichtungsinformation,
d. h. der Speicherzeit für den Bildwandler oder des
Blendenwerts; der Block 211 ist eine Subtrahierschaltung,
die vom Ausgangssignal der Addierschaltung 209 den
eingestellten Belichtungsinformationswert subtrahiert;
der Block 212 ist ein Multiplexer, der jeweils die eingestellte
Belichtungsinformation und die errechnete
Belichtungsinformation aus dem Block 210 bzw. 211 aufnimmt
und entsprechend der Belichtungsart ein Ausgangssignal
für die Speicherzeit oder für den Blendenwert
abgibt; der Block 213 ist eine Vergleicherschaltung
für den Vergleich der Speicherzeit und des Blendenwerts
mit ihren jeweiligen Grenzwerten; der Block 214
ist ein Decodierer/Treiber, der zur Ansteuerung einer
im Sucher angeordneten Anzeigevorrichtung 215 für die
Anzeige der verschiedenen Informationen die Informationen
für die Speicherzeit, den Blendenwert und das Vergleichsergebnis
aus der Vergleicherschaltung 213 aufnimmt;
SW 207 ist ein Umschalter zur Umschaltung des Signalwegs
vom Lichtmeßelement 6 her bei Wechsel der Tageslicht-
Photographie auf Blitzlicht-Photographie oder umgekehrt;
der Block 216 dient zur Steuerung der Speicher
zeit des Festkörper-Bildwandlers entsprechend dem Ausgangssignal
den Lichtmeßelements bei Blitzlicht-Photographie
und ist in Form einer Integrierschaltung bzw.
eines Integrators aufgebaut; der Block 217 ist eine
Meldeschaltung, die zu Beginn einer Belichtung einen
Ton oder Licht erzeugt, um die Bedienungsperson auf
diesen Umstand aufmerksam zu machen; der Block 218
ist eine Zeitverlängerungs- bzw. Zeitdehnschaltung zur
Abgabe einer Echtzeit. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird diese Schaltung durch den Übertragungsimpuls V Φ P
aus der Synchronisiersignal-Generatorschaltung 10
(Fig. 8(a)) in Betrieb gesetzt. 219 ist ein Digital-Analog-
bzw. D-A-Umsetzer.Nachstehend wird die Funktionsweise der Belichtungssteuerblöcke
diesen Aufbaus beschrieben. Vor
Betätigung der Auslösung wird entweder die Tageslicht-
oder die Blitzlicht-Betriebsart gewählt. Wenn die
Tageslicht-Belichtungsart gewählt wird, wird der Umschalter
SW 207 entweder von Hand oder automatisch im
Ansprechen auf das Abnehmen des Blitzgeräts von der
Kamera auf den Kontakt (a) geschaltet. Als nächstes
erfolgt die Wahl der gewünschten Steuerart. Wenn der
Betriebsart-Schalter SW 201 eingeschaltet und der
Oszillator-Schalter SW 205 geschlossen wird, gelangt
eine Impulsfolge aus der Oszillatorschaltung 202 an
das Steuerschaltglied 201, an dem sie an einem gewählten
Ausgangsanschluß desselben auftritt. Der gewählte
Ausgangsanschluß ist mit dem Betriebsarteinstellungs-Zähler
in der Zählergruppe 203 verbunden. D. h., solange
der Betriebsart-Schalter SW 201 und der Oszillator-Schalter
SW 205 gleichzeitig eingeschaltet sind, ändert
sich die Anzahl der mittels dieses Zählers gezählten
Impulse beispielsweise von einer binärcodierten Zahl
(0000) über (0001), (0010), (0011), (0100) usw. für die
Belichtungssteuerungsarten, wie die Speicherzeitvorrangs-Betriebsart,
die Blendenvorrangs-Betriebsart, die
Speicherzeitvorrangs-Betriebsart mit Selbsteinstellung,
die Blendenvorrangs-Betriebsart mit Selbsteinstellung,
die Programm-Betriebsart usw. Die Einstellung eines
gewünschten Werts der Speicherzeit oder des Blendenwerts
sowie der maximalen Anzahl an dem in die Kamera
eingelegten Aufzeichnungsmaterial verfügbarer Bilder
erfolgt auf gleichartige Weise. D. h., wenn der Schiebeschalter
SW 202 in die Stellung (a) geschaltet wird,
während der mit dem Schiebeschalter SW 202 zusammenwirkende
Oszillator-Schalter SW 205 geschlossen wird, werden
die Impulse aus dem Oszillator 202 sofort über das
Steuerschaltglied 201 an den Belichtungswertinformations-
Einstell-Zähler in der Zählergruppe 203 angelegt. Auf
diese Weise zählt der Zähler während der Betätigung des
Schiebeschalters SW 202 die Impulse. Wenn andererseits
der Schiebeschalter SW 202 auf den Kontakt bzw. in die
Stellung (b) geschaltet wird, zählt der Zähler abwärts,
d. h. zurück. Wenn zu diesem Zeitpunkt die gewählte
Betriebsart die Speicherzeitvorrangs-Betriebsart ist,
stellt der in dem Belichtungswertinformations-Einstell-Zähler
gewählte Wert die Speicherzeit dar. Wenn die
Blendenvorrangs-Betriebsart gewählt ist, stellt der Wert
den Blendenwert dar. Wenn die maximal mögliche Anzahl
von Bildern eingestellt wird, werden der Oszillator-Schalter
SW 205 und der Bildzahl-Einstell-Schalter SW 203
gleichzeitig eingeschaltet, um denjenigen der Zähler
in der Zählergruppe 203 anzuwählen, der für die Einstellung
der Bildanzahl ausgelegt ist. Die Impulse aus dem
Schalter SW 204, der jedesmal bei Abschluß einer Belichtung
geschlossen wird, werden unabhängig von der Oszillatorschaltung
bzw. dem Oszillator direkt an einen
der Zähler in der Zählergruppe 203 angelegt, der zur
Zählung der Anzahl der belichteten Bilder ausgelegt ist.
Die Anzahl der belichteten Bilder wird mit der Bildanzahl,
die vor Einleiten des Kamerabetriebs eingestellt
ist und die die Aufzeichnungsfähigkeit des Aufzeichnungsmaterials
darstellt, durch die Bild-Vergleicherschaltung
204 verglichen, um bei Erreichen einer kleinen Anzahl
noch unbelichteter Bilder oder bei Erreichen der Übereinstimmung
die Warnschaltung 205 zur Erzeugung eines
Warnsignals in Form von Ton oder Licht einzuschalten.
Die Belichtungssteuerungsart, der Belichtungsinformationswert,
die maximal mögliche Bildzahl und die Bildbelichtungsanzahl,
die in den jeweiligen Zählern der Zählergruppe
303 eingestellt werden, werden über den Decodierer/Treiber
206 mittels der Anzeigevorrichtung 207 angezeigt,
die so angeordnet ist, daß sie außen am Kameragehäuse
sichtbar ist. Die Belichtungsbetriebsart und der
Belichtungsinformationswert, die in der Zählergruppe
203 eingestellt wird, werden zunächst einmal in der
Registergruppe 210 eingestellt. Die auf diese Weise
gewählten Belichtungsbetriebsarten sind die Speicherzeitvorrangs-
Betriebsart, die Blendenvorrangs-Betriebsart, die
Speicherzeitvorrangs-Betriebsart mit Selbsteinstellung
("magische" Betriebsart), die Blendenvorrangs-
Betriebsart mit Selbsteinstellung und die
Programm-Betriebsart. Zunächst wird die Speicherzeitvorrangs-
Betriebsart näher erläutert. Ein von dem Lichtmeßelement
6 eingegebenes Signal wird in dem A-D-Umsetzer
208 gespeichert und dann in der Addierschaltung 209 mit
dem Vollöffnungs-Blendenwert des Objektivs kombiniert.
Danach wird der in dem Register 210 gespeicherte Speicherzeitwert
in der Subtraktionsschaltung 211 subtrahiert.
Dann wird der Blendenwert über den Multiplexer 212 dem
Decodierer/Treiber 214 zugeführt und mittels der Anzeigevorrichtung
215 im Bildfeld des Suchers angezeigt.
Zugleich wird auch der Speicherzeitwert nach Durchlaufen
des Multiplexers 212 und des Decodierer/Treibers 214
an dieser Innen-Anzeigevorrichtung 215 anzeigt. Der
hierbei errechnete Blendenwert wird der Vergleicherschaltung
213 zugeführt. Wenn dieser Blendenwert die Grenze
des Bereichs der Blendensteuerung überschreitet, wird
jedoch über den Decodierer/Treiber 214 durch die Innen-
Anzeigevorrichtung 215 ein Warnsignal angezeigt. Während
der Blendenwert ohne weitere Behandlung abgegeben wird,
wird der Speicherzeitwert einer Echtzeit-Verlängerung
mittels der Echtzeit-Dehn-Schaltung 218 synchron mit
dem Übertragungsimpuls aus der Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 unterzogen und dann als ein Signal
für die Beendigung des Speichervorgangs des Bildwandlers
abgegeben.Da im Falle der Blendenvorrangs-Betriebsart der
in dem Register 210 eingestellte Wert den Blendenwert
darstellt, wird in der Subtraktionsschaltung 211 von
dem in der Additionsschaltung 209 erzeugten Helligkeitssignal
der Blendenwert subtrahiert, um die Speicherzeit
abzuleiten, die an den Multiplexer 212 angelegt wird.
In dem Multiplexer 212 werden die voreingestellten
und die errechneten Werte auf Blendenwert und Speicherzeitwert
aufgeteilt und dann nach Durchlaufen des
Decodierers/Treibers 214 mittels der Innen- bzw. Sucher-
Anzeigevorrichtung 215 auf gleichartige Weise angezeigt,
wie es in Verbindung mit der vorstehend beschriebenen
Speicherzeitvorrangs-Betriebsart erläutert ist. Hier
wird wiederum der errechnete Wert für die Speicherzeit
durch die Vergleicherschaltung 213 mit dem Speicherzeit-Grenzwert
verglichen, wobei die Anzeige derselben über
den Decodierer/Treiber mittels der Sucher-Anzeigevorrichtung
erfolgt.Als nächstes wird die "magische" Speicherzeitvorrangs-Betriebsart
bzw. die Speicherzeitvorrangs-Betriebsart
mit Selbsteinstellung beschrieben. Die Be
rechnung mittels der Addierschaltung 209 und der Subtraktionsschaltung
210 sowie die Wahl der Daten mittels
des Multiplexers 212 verlaufen gleichartig wie bei der
Speicherzeitvorrangs-Betriebsart. Wenn jedoch das Ausgangssignal
der Vergleicherschaltung 213 ein Überschreiten
der Grenze der Blendensteuerung anzeigt, wird
durch das Ausgangssignal der Vergleicherschaltung 213
der voreingestellte Wert für die Speicherzeit in dem
Register 210 automatisch geändert, um eine richtige
Belichtung herbeizuführen. Im Falle der Blendenvorrangs-Betriebsart
mit Selbsteinstellung erfolgt ein derartiger
Vorgang auf ähnliche Weise wie vorstehend. D. h., wenn
der errechnete Wert für die Speicherzeit die Grenze eines
Steuerungsbereichs überschreitet, wird der voreingestellte
Wert für die Blendenöffnung automatisch durch die Ausgangssignal
der Vergleicherschaltung 213 so geändert,
daß eine richtige Belichtung erfolgt.Als nächstes wird die Programm-Betriebsart beschrieben.
Das in der Additionsschaltung 209 erzeugte Helligkeitssignal
wird ohne Umweg über die Subtraktionsschaltung
211 direkt an den Multiplexer 212 angelegt und
dann entsprechend einem vorbestimmten Programm in einen
Blendenwert und einen Speicherzeitwert aufgeteilt. Diese
Werte werden über den Decodierer/Treiber 214 der Sucher-
Anzeigevorrichtung 215 zugeführt.Als nächstes wird die Blitzlicht-Photographie beschrieben.
Durch Anbringen des Blitzgeräts oder durch
volles Aufladen des Blitzgerät-Hauptkondensators erfolgt
von Hand oder automatisch ein Umschalten des Umschalters
207 von dem Kontakt (a) auf den Kontakt (b). Danach
wird das Ausgangssignal des Lichtmeßelements 6 dem
als Blitzlicht-Steuerschaltung dienenden Integrator
216 zugeführt. Synchron mit dem Übertragungsimpuls aus
der Synchronisiersignal-Generatorschaltung 10 wird das
Blitzgerät zur Abgabe von Blitzlicht getriggert. Das
von dem Objekt reflektierende Licht wird mittels des
Integrators 216 integriert. Wenn der Integrationswert
einen vorbestimmten Pegel erreicht hat, wird ein Speicherungsabschlußsignal
für den Bildwandler erzeugt. Unabhängig
von der Wahl der Tageslicht- oder der Blitzlicht-Photographie
wird die Warn- bzw. Meldeschaltung 217
jedesmal bei Durchführung einer Einzelbildbelichtung
betätigt und informiert die Bedienungsperson über den
laufenden Betriebszustand in Form eines Warntons oder
durch Licht aus einem Leuchtelement. Wenn dann die
Aufzeichnung der Videosignale abgeschlossen worden ist,
wird das Ausgangssignal der Zeitgeberschaltung 307 an
den Decodierer/Treiber 206 angelegt, wodurch mittels
der Außen-Anzeigevorrichtung 207 ein Zeichen "OK"
angezeigt wird.Die Fig. 9 zeigt zwei praktische Ausführungsbeispiele
von Blitzgeräten für die Verwendung bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 8. In Fig. 9 ist 403
ein gewöhnliches Blitzgerät mit einem Verbindungsanschluß
X 1, der mit der Synchronisiersignal-Generatorschaltung
10 in Fig. 8(a) verbindbar ist, so daß der
Übertragungsimpuls über diesen Anschluß X 1 in das
Blitzgerät 403 eingeführt wird und eine Triggerschaltung
des Blitzgeräts synchron mit dem Übertragungsimpuls
geschaltet wird. Ein weiterer Verbindungsanschluß
X 3 erzeugt ein Blitzgerät-Anbringungssignal wie beispielsweise
ein Ladungsabschlußsignal zum Umschalten
des Schalters SW 207 in Fig. 10 auf den Kontakt (b).
Andererseits ist 402 ein sogenannter Rechner-Blitzgerät mit
einem Lichtempfangselement für die Lichtwertberechnung.
Ein Verbindungsanschluß X 2 des Blitzgeräts 402 dient
zur Triggerung des Blitzgeräts 402 mittels des Über
tragungsimpulses auf ähnliche Weise wie im Falle des
Blitzgeräts 403. Ein weiterer Anschluß X 4 ist ein
Anschluß, über den der Blendenwert aus der Belichtungssteuerungs-
Rechenschaltung 305 eingegeben wird, um damit
beispielsweise die Blendenöffnungsgröße vor dem Lichtempfangselement
bzw. die von dem Blitzgerät abgegebene
Lichtmenge zu steuern.Nachstehend wird die Funktionsweise des Blitzgeräts
403 beschrieben. In diesem Fall muß die Bedienungsperson
zuerst die Blendeneinstellvorrichtung auf manuelle Betriebsart
stellen und dann das Blitzgerät am Kameragehäuse
anbringen, wodurch über den Anschluß X 3 das Blitzgerät-
Anbringungssignal an die Belichtungssteuerungs-Rechenschaltung
angelegt wird, um den Schalter SW 207
in Fig. 10 auf den Kontakt (b) zu schalten. Wenn dann
der Verschlußauslöseknopf gedrückt wird, schreitet der
vorstehend beschriebene Vorgang unter Erzeugung des
Übertragungsimpulses aus der Synchronisiersignal-Generatorschaltung
10 zum Einleiten des Bildsignals-Speichervorgangs
an dem Festkörper-Bildwandler fort. Zugleich
wird der Übertragungsimpuls über den Anschluß X 1 an
das Blitzgerät zum Triggern des Blitzgeräts angelegt,
wodurch Blitzlicht abgegeben wird. Während das aufzunehmende
Objekt mit dem Blitzlicht aus dem Blitzgerät
beleuchtet wird, tritt reflektiertes Licht über das
Aufnahmeobjektiv 1 ein und fällt auf das Lichtmeßelement
6. Wenn die mittels des Integrators 216 in Fig. 10
integrierte Blitzlichtmenge einen vorbestimmten Wert
erreicht hat, wird über das das ODER-Glied 220 in Fig. 10
ein Speicherzeitabschlußsignal der Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 zugeführt, wodurch ähnlich wie
auf die vorstehend beschriebene Weise der Übertragungsimpuls
V Φ P erzeugt wird. Auf diese Weise wird der
Speichervorgang für das Bildsignal abgeschlossen. Aus
diesem Grund kann eine richtige Belichtungssteuerung
äquivalent zu derjenigen bei der Verwendung eines
Rechner-Blitzgeräts unter Verwendung des gewöhnlichen
Blitzgeräts erfolgen, das keine Lichtwertrechen-Funktion
hat, bei der die Speicherzeit entsprechend der Lichtmenge
aus dem Blitzgerät gesteuert wird.Als nächstes wird die Blitzlicht-Photographie unter
Verwendung des Rechner-Blitzgeräts 402 beschrieben.
In diesem Fall wird keine Blitzgerät-Anbringungssignal
an die Belichtungssteuerungs-Rechenschaltung 305 angelegt,
so daß daher die vorstehend beschriebene Tageslicht-Belichtungsart
unverändert bleibt. Wenn bei diesem
Zustand der Auslöseknopf gedrückt wird, wird wie auf
die vorstehend beschriebene Weise das Blendensignal
erzeugt, um damit die Blende der Kamera einzustellen.
Ferner wird aufgrund dieses Blendenwertsignals die
Öffnungsgröße einer vor dem Lichtempfangselement für
die Lichtwertberechnung angeordneten Blende oder die
von dem Blitzgerät abgegebene Lichtmenge bestimmt.
Danach läuft der vorstehend beschriebene Betriebsvorgang
ab, so daß der Übertragungsimpuls V Φ P abgegeben wird,
mit dem das Blitzgerät 402 zur Abgabe des Blitzlichts
getriggert wird. Mittels des Lichtempfangselements
des Blitzgeräts erfolgt der Lichteinstellungsvorgang,
so daß die von dem Blitzgerät abgegebene Lichtmenge
entsprechend dem errechneten Blitzlicht-Belichtungswert
gesteuert wird. Andererseits wird die Speicherzeit
des Festkörper-Bildwandlers auf gleichartige Weise
wie bei der Tageslicht-Belichtungsart gesteuert. Daher
wird selbst nach Enden der Zündung des Blitzgeräts
der Bildwandler weiter für eine Zeitdauer belichtet,
die wie bei der Tageslicht-Belichtungsart entsprechend
dem voreingestellten oder dem berechneten Wert der Speicherzeit
gesteuert wird. Aus diesem Grund wird bei Ver
wendung des Rechner-Blitzgeräts die sogenannte Tageslicht-
Synchronisier-Photographie vorgenommen.Die Fig. 11(a) ist eine schematische Ansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels des Bildaufzeichnungssystems.
In der Figur sind zur Bezeichnung gleichartiger Teile
wie die in Fig. 1(a) gezeigten die gleichen Bezugszeichen
verwendet. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem Ausgangsbeispiel nach Fig. 1 dahingehend, daß
eine Videoreproduktions- oder Wiedergabeschaltung 517
zum Auslesen der auf dem Aufzeichnungsmaterial 14 aufgezeichneten
Bildsignale über den Magnetkopf 13 und zum
emtgegengesetzt gerichteten Umsetzen der Bildsignale
in NTSC-Signale, eine Monitorsignal-Generatorschaltung
544, die die NTSC-Signale aufnimmt und Signale zur Erzeugung
des sichtbaren Bilds an einem Monitor 545 abgibt,
und Aufzeichnungs-Wiedergabe-Umschalter 528 und
529 vorgesehen sind, die miteinander zusammenwirken und
die Wiedergabe des aufgezeichneten Bilds ermöglichen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird als Festkörper-Bildwandler
2 ein sogenannter ladungsgekoppelter Bildübertragungs-
Bildwandler mit einem Bilderfassungsteil 2 a und
einem Speicherteil 2 b gemäß der Darstellung in Fig. 12
verwendet. Bei dem Festkörper-Bildwandler nach Fig. 12
ist 2 c ein Horizontal-Schieberegister zur Übertragung
des in dem Speicherteil 2 b gespeicherten Bildsignals über
eine Ausgabediode 2 d an einen Ausgangsanschluß 2 e.
Der Lichtaufnahmeteil 2 a ist aus einer großen Anzahl
sehr kleiner photoempfindlicher Segmente aufgebaut.
Das Bildausgangssignal aus dem Festkörper-Bildwandler
diesen Aufbaus wird zunächst einmal von dem Bildaufnahmeteil
2 a zu dem Speicherteil 2 b übertragen, während die
Anordnungsbeziehung unverändert bleibt, und danach zeilenweise
nach rechts zu in der Figur durch das Horizontal-
Schieberegister 2 c übertragen. Als Folge davon werden
die Bildausgangssignal-Komponenten für die einzelnen
photoempfindlichen Elemente in einer vorbestimmten
Reihenfolge aufeinanderfolgend ausgelesen.Das Farbfilter 4 ist in Flächen aufgeteilt, die denjenigen
der einzelnen photoempfindlichen Elemente gleich
sind, wobei Flächen Y sehr kleine Farbfilter sind, deren
Durchlaßeigenschaften so gewählt sind, daß die Komponente
Y erzielt wird, die als Helligkeitspegel bei der typischen
Fernsehnorm dient, während die Flächen R und B
sehr kleine Farbfilter sind, deren Durchlaßeigenschaften
so gewählt sind, daß die jeweiligen Komponenten R
(Rot) und B (Blau) bei den Fernsehnorm-Signalen erzielt
werden. Diese Flächen sind in der Reihenfolge Y-R-Y-R- . . .
bei ungeradzahligen Zeilen und in der Reihenfolge
B-Y-B-Y- . . . bei geradzahligen Zeilen angeordnet.Ähnlich wie gemäß der Beschreibung im Zusammenhang
mit Fig. 2 wird auch dieser Bildwandler 2 mit unterschiedlichen
Impulsen aus der Synchronisiersignal-
Generatorschaltung angesteuert. Der Aufbau der Video
wiedergabeschaltung 517 ist bekannter Art; ein Beispiel
hierfür ist in Fig. 11(b) gezeigt. In Fig. 11(b) ist
12 die Videoaufzeichnungssignal-Generatorschaltung,
die der bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 entspricht. Wenn der Schalter 528
auf "Wiedergabe" umgeschaltet wird, wird der Magnetkopf
13 an einen Wiedergabeverstärker 530 in der Videowieder
gabeschaltung 517 angeschlossen, die von den strichpunktierten
Linien eingerahmt ist. Die vom Kopf ausgelesenen
Videosignale werden nach Verstärkung mittels
des Wiedergabeverstärkers 530 über ein Hochpaßfilter
531, einen Begrenzer 532, einen Frequenz-Demodulator
533, ein Tiefpaßfilter 534 und eine Entzerrungsschaltung
535 geführt, so daß sie in ein Wiedergabe-Helligkeits
signal umgesetzt werden. Andererseits werden diese
Videosignale aus dem Wiedergabeverstärker 530 an ein
Tiefpaßfilter 536 angelegt, wo ein Farbsignal-Frequenzband
ausgesiebt wird, und in einen Wiedergabe-Farbhilfsträger
umgesetzt, dann mittels des vorstehend beschriebenen
Oszillators 65 in der Generatorschaltung 12 und
einem Modulator 537 unter Umsetzung der Summe ihrer
Frequenzen abgeglichen moduliert und schließlich über
ein Bandpaßfilter 538, ein Burst- bzw. Gleichlaufsignal-
Schaltglied 539 und eine automatische Phasensteuerungs-
Schaltung 540 (APC) zur Erzielung einer Folge von Signalen
in Phasensynchronisierung mit den Farbgleichlaufsignalen
verarbeitet. Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 536
wird ferner an einen Frequenzumsetzer 541 angelegt, wo
es mit dem Ausgangssignal der automatischen Phasensteuerungs-
Schaltung 540 abgeglichen bzw. synchron moduliert
wird. Ferner wird mittels eines Bandpaßfilters 542 die
Differenz zwischen ihren Frequenzen herausgezogen, um
den ursprünglichen Farbhilfsträger zu erzielen. Das
auf diese Weise gewonnene Helligkeitssignal und der
Farbhilfsträger werden mittels eines Mischers 543 gemischt,
um das Wiedergabe-NTSC-Signal zu erhalten. Der
Aufbau des Monitors 545 und der Monitorsignal-Generatorschaltung
sind bekannt. Beispiele für diese Schaltungen
sind in den Fig. 13 und 14 gezeigt. Bei diesen Beispielen
werden eine Flüssigkristall-Matrix-Sichtvorrichtung
und eine Signalgeneratorschaltung zur Ansteuerung
dieser Sichtvorrichtung verwendet. Hinsichtlich des
Monitors besteht jedoch keine Einschränkung auf diese
Ausführungsform; vielmehr können natürliche gewöhnliche
Sichtgeräte wie ein Kathodenstrahlröhren-Sichtgerät,
ein Plasma-Sichtgerät oder dgl. Verwendung finden. In
Fig. 13 ist bei (a) der Innenaufbau der Flüssigkristall-Matrix
mit einem abgeschnittenen Teil gezeigt, während
bei (b) ein Schnitt durch die Matrix gezeigt ist. In
Fig. 13(a) ist 546 eine Polarisationsplatte A, 547 ein
Glassubstrat A und 548 eine Flüssigkristallpackungs-Dichtung;
549 sind Vertikal-Elektroden und 550 sind
Horizontal-Elektroden; 551 ist ein Glassubstrat B,
während 552 eine Polarisationsplatte B ist. Diese
Elemente sind in der vorstehend genannten Reihenfolge
aufeinander geschichtet, wobei das Flüssigkristall
auf die bei 553 in Fig. 13(b) gezeigte Weise abgedichtet
zwischen die Vertikal-Elektroden 549 und die Horizontal-Elektroden
550 gesetzt ist. Bei dem vorstehend beschriebenen
Aufbau ist angenommen, daß Außenlicht von der
Seite der Polarisationsplatte A 546 her in die Matrix
eindringt und beim Durchlaufen der Polarisationsplatte
A linear polarisiertes Licht wird, das dann in das
Flüssigkristall 553 eintritt. Andererseits sind die
beiden Glassubstrate A 547 und B 551, die zwischen sich
das Flüssigkristall halten, mit jeweiligen (nicht gezeigten)
Orientierungs- bzw. Ausrichtungsschichten
an ihren Innenflächen versehen, die um 90° versetzt
sind. Aus diesem Grund werden die unter Abdichtung eingesetzten
bzw. eingekapselten Flüssigkristall-Moleküle
so ausgerichtet, daß sie zwischen den Substraten um
90° verzogen sind. Durch diese Flüssigkristall-Molekülanordnung
wird das aus der Polarisationsplatte A austretende
linearpolarisierte Licht in seiner Polarisationsachse
um 90° gedreht und erreicht die Polarisationsplatte
B. Wenn daher die Polarisationsachse der Polarisationsplatte
B mit derjenigen der Polarisationsplatte
A übereinstimmt, gelangt kein Licht über die Polarisationsplatte
B hinaus. D. h., die Flüssigkristall-Zelle
erscheint dunkel. Nimmt man nun an, daß an einem
bestimmten Paar aus einer Vertikal-Elektrode 549 und
einer Horizontal-Elektrode 550 eine Spannung angelegt
wird, dann wird mittels des bekannten elektrischen
Feldeffekts das Flüssigkristall in der Querschnitts
fläche in eine Richtung senkrecht zu den beiden Elektroden
ausgerichtet. Als Folge davon wird an dieser Fläche
des Flüssigkristalls die Polarisationsachse nicht länger
gedreht, so daß das linearpolarisierte Licht aus der
Polarisationsplatte A durch die Polarisationsplatte B
durchgelassen wird und daher die Flüssigkristall-Zelle
hell erscheint. Wie aus dem vorstehenden ersichtlich
ist, kann entsprechend dem Anlegen der Spannung zwischen
das gewählte Paar von Elektroden die Lichtdurchlässigkeit,
d. h. das Helligkeitsmuster verändert werden.
Unter Nutzung dieses Prinzips ist es möglich, ein sichtbares
Bild aufgrund der vorstehend beschriebenen NTSC-Signale
hervorzubringen, nachdem diese mittels der
Monitorsignal-Generatorschaltung 544 in Signale für die
Vertikal-Elektroden 549 und die Horizontal-Elektroden
550 umgesetzt worden sind.Die Fig. 14 zeigt Einzelheiten der Monitorsignal-
Generatorschaltung 544. In Fig. 14 ist 554 ein Videoverstärker
zur Verstärkung der NTSC-Signale auf einen
notwendigen Pegel. Mittels dieses Videoverstärkers werden
die Videosignale von den Synchronisiersignalen für
die Abtastung getrennt, wobei diese Signale an eine
Serien-Parallel-Umsetzschaltung 555 bzw. eine Steuerschaltung
558 angelegt werden. In der Serien-Parallel-
Umsetzschaltung 555 werden die zeitlich aufeinanderfolgenden
Videosignale für eine jeweilige Einzelzeile in
parallele Ausgangssignale umgesetzt, die dann synchron
mit den Horizontal-Synchronisiersignalen aus der Steuerschaltung
558 an die Horizontal-Elektroden 550 in Fig. 13
angelegt werden. Eine Impulsbreiten-Umsetzschaltung
556 bewirkt eine Steigerung der Impulsbreite auf einen
Wert, der zur Erzielung einer zufriedenstellenden
Funktion des Flüssigkristalls notwendig ist, an das
die Spannung für diese Zeitdauer angelegt wird. Eine
Vertikal-Elektroden-Abtastschaltung 559 und eine Vertikal-
Elektroden-Treiberschaltung 560, die auf ein Abtastungsbefehlsignal
aus der Steuerschaltung 558 ansprechen,
bilden Signale für die Elektrodenabtastung in vertikaler
Richtung, die an die Vertikal-Elektroden 549 in Fig. 13
angelegt werden. Die Monitorsignal-Generatorschaltung
dieses Aufbaus ist beispielsweise in der Veröffentlichung
"Nikkei Electronics", S. 55 vom 11. August 1975,
herausgegeben von Nikkei-McGraw Hill Inc., beschrieben.
Da in Fig. 11(a) die gleichen Teile wie diejenigen in
Fig. 1(a) mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind, ist ihre Erklärung hier weggelassen. Ein Schaltglied
22′ ist jedoch von dem Schaltglied 22 in Fig. 1(i)
verschieden. Daher wird dieses Schaltglied 22′
nachstehend beschrieben. Der Aufbau des Schaltglieds
22′ ist in der Fig. 11(c) gezeigt, bei der die gleichen
Teile wie diejenigen des in Fig. 1(i) gezeigten Schaltglieds
die gleichen Bezugszeichen tragen. In Fig. 11(c)
besteht der Unterschied darin, daß ein Inverter IN 500,
eine monostabile Kippstufe ON 500 und ein Schalter SW 500
vorgesehen sind, welcher in Zusammenwirken mit dem
Schalter 21 nach Fig. 11(a) geschlossen wird, wenn die
kontinuierliche bzw. Dauerbelichtungs-Betriebsart
gewählt wird. Da das Schaltglied gemäß den vorstehenden
Ausführungen aufgebaut ist, erfolgt die Einzelbildbelichtungs-
Betriebsart auf die gleiche Weise wie bei der
Schaltung nach Fig. 1(i). Im Falle einer kontinuierlichen
Folge von Einzelbildaufnahmen erzeugt jedoch jedesmal,
wenn die Videosignale für ein Einzelbild aufgezeichnet
worden sind, die monostabile Kippstufe ON 500 einen
Impuls, der über den Schalter SW 500 an die Steuerschaltung
17 bzw. den Kopfführungsmechanismus 18 angelegt wird,
um dadurch den Magnetkopf 13 automatisch Spur für Spur
zu versetzen.
Als nächstes wird die Funktion des Systems nach
Fig. 11 beschrieben. Es ist hierbei anzumerken, daß
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 der Schalter
SW 1 und die monostabile Kippstufe 19, die einen Teil
der Synchronisiersignal-Generatorschaltung 10 bilden,
jeweils dann eingeschaltet bzw. getriggert werden,
wenn ein Auslösehub erfolgt.Wenn eine kontinuierliche Folge von Einzelbildern
aufzuzeichnen ist, drückt die Bedienungsperson zuerst
den Auslöseknopf zu dem ersten Anschlag, bei dem die
Steuerschaltung 17 betätigt wird, so daß die Lage des
Magnetkopfs 13 eingestellt wird. Danach erzeugt auf
ein weiteres Niederdrücken des Auslöseknopf zu dem
zweiten Anschlag hin die monostabile Kippstufe 19
einen Impuls, der über das ODER-Glied 20 an die Synchronisiersignal-
Generatorschaltung 10 angelegt wird. Daraufhin
erzeugt die Synchronisiersignal-Generatorschaltung
10 die Ansteuerungsimpulse V Φ P , V Φ V 1, V Φ V 2, V Φ H 1, V Φ H 2
usw. auf gleiche Weise wie in Fig. 1(a). Damit wird
das an dem Bildwandler 2 gespeicherte Bildsignal ausgelesen,
wonach die Speicherung eines weiteren Bildsignals
nach der Auflösung beginnt. Wie im Zusammenhang mit der
Schaltung nach Fig. 1(a) beschrieben ist, erzeugt dann,
wenn das Bildsignal einen richtigen Belichtungspegel
erreicht, die Speicherzeit-Steuerschaltung 9 einen Impuls,
durch den die Einspeicherung eines neuen Bildsignals
eingeleitet wird, während das Auslesen des
Bildsignals mit dem geregelten Belichtungspegel eingeleitet
wird. Danach schaltet der Impuls aus der Steuerschaltung
9 das Schaltglied 22′ für eine Zeitdauer durch,
die zum Auslesen der Signale für das Einzelbild notwendig
ist, wonach die Videosignale an den Magnetkopf 13 angelegt
werden, wodurch das Einzelbild auf das Aufzeichnungsmaterial
14 aufgezeichnet wird. Damit wird über das
Schaltglied 22′ das Bildsignal für eine Aufzeichnung
mittels des Magnetkopfs 13 weitergegeben. Wenn der Aufzeichungsvorgang
für ein Einzelbild abgeschlossen ist,
wechselt das Ausgangssignal des Inverters IN 500 in
Fig. 11(c) auf hohen Pegel, bei welchem die monostabile
Kippstufe ON 500 getriggert wird, wonach ein Impuls über
den Schalter SW 500 der Steuerschaltung 17 zugeführt wird,
wodurch der Magnetkopf 13 um eine Spur weitergerückt
wird. Auf diese Weise ist der Magnetkopf 13 für die Aufzeichnung
des nächsten Einzelbilds bereit. Dieser Vorgang
wiederholt sich für jeden einzelnen Impuls aus der Speicherzeit-Steuerschaltung
9. Daher wird auf den jeweiligen
Spuren des Aufzeichnungsmaterials 14 eine kontinuierliche
Folge von Einzelbildern aufgezeichnet. Andererseits wird
zugleich mit der Aufzeichnung des Bildsignals das NTSC-Signal
aus der Bildsignal-Verarbeitungsschaltung 11 über
den Schalter 529 an die Monitorsignal-Generatorschaltung
544 angelegt, wodurch das Bild gleichzeitig mit seiner
Aufzeichnung an dem Monitor 545 überwacht werden kann.
Im Falle der Einzelbildbelichtung wird bei jedem einzelnen
Betätigen der Auslösung die Stellung des Magnetkopfs 13
neu eingestellt, damit die Signale für ein Einzelbild
auf eine jeweilige Spur bei jeder Einzelbetätigung der
Auslösung auf gleiche Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1(a) aufgezeichnet werden können. Auf
diese Weise erfolgt der Aufzeichnungsvorgang der Bildsignale
an sich.Als nächstes wird der Wiedergabevorgang erläutert.
Bei der Wiedergabe-Betriebsart wird ein Wählschalter 595
der Steuerschaltung 17 in Fig. 11(a) auf die Stellung
PLB für Wiedergabe geschaltet, wodurch die Schalter 528
und 529 auf ihre durch gestrichelte Linien dargestellten
Stellungen umgeschaltet werden. Dann wird mittels der
Steuerschaltung oder Führungs-Steuerungsschaltung 17 zur Be
stimmung der Lage des Magnetkopfs 13 eine der Spuren
bestimmt, die wiedergegeben werden soll. Während der
Drehung des Motors 16 werden die auf dem Aufzeichnungsmaterial
14 aufgezeichneten Signale mittels des Magnetkopfs
13 erfaßt und über den Schalter 528 der Videowiedergabeschaltung
517 zugeführt, wo sie in NTSC-Signale umgesetzt
werden. Diese umgesetzten NTSC-Signale werden über
den Schalter 529 an die Monitorsignal-Generatorschaltung
544 angelegt, so daß auf die vorstehend beschriebene
Weise die aufgezeichneten Bilder mittels des Monitors
545 überwacht bzw. betrachtet werden können.Die Fig. 15, 16, 17 zeigen ein praktisches Ausführungsbeispiel
einer Kamera, bei der das Bildaufzeichnungssystem
eingebaut ist. Fig. 15 ist eine perspektivische
Vorderansicht der Kamera, Fig. 16 ist eine perspektivische
Rückansicht der Kamera und Fig. 17 ist ein
Horizontalschnitt der Kamera. In Fig. 15 ist 561 ein
gewöhnliches Wechselobjektiv mit unterschiedlichen Bedienungselementen
für gewöhliche Photographie wie einem
Entfernungseinstellring und einem Blendenring; 562 ist
eine an einem Teilbereich eines Kamerakörpers 563 ausgebildete
Fassung, die mit der hinteren Wand des Wechselobjektivs
561 koppelbar ist; 5 ist ein Halbspiegel, wie
er auch in Fig. 11(a) gezeigt; 563 a ist ein an einem
Teil des Kameragehäuses ausgebildeter Griff zur Erleichterung
der Handhabung der Kamera; 564 ist ein Stromversorgungsschalter
der Kamera; 564′ ist ein koaxial mit der
Drehachse des Stromversorgungsschalters angeordneter
Auslöseschalter; 565 ist eine Kopfstellbefehleinrichtung
mit einer Flüssigkristall-Analoganzeige, die auf das
Drücken eines Steuerknopfs 566 hin die Adressen der
aufgezeichneten Bilder in der mit 1 beginnenden Aufeinanderfolge
anzeigt. Auf das Anzeigen einer gewünschten
Adresse hin gibt die Bedienungsperson den Steuerknopf 566
frei, wodurch das an dieser Adresse angezeichnete Bild
wiedergegeben und überwacht bzw. betrachtet werden kann,
wobei der Magnetkopf 13 zu der Spur mit dem aufgezeichneten
Bild geführt wird; 567 ist ein Aufzeichnungs-Wiedergabe-Umschalter,
mit dem die Schalter 528 und 529 in
Fig. 11 gleichzeitig umgeschaltet werden. Wenn die Kopfführungs-
Befehlseinrichtung 565 zur Wiedergabe betätigt
wird, d. h. der Umschalter in die dargestellte Stellung
PLB geschaltet ist, erfolgt die vorstehend beschriebene
Funktion. Wenn jedoch die Kamera auf die Bildaufzeichnungs-
Betriebsart geschaltet wird, d. h., der Umschalter
567 in die gezeigte Stellung MTR geschaltet wird,
dient die Flüssigkristall-Analoganzeige als Bildzähler.
In diesem Fall erfolgt selbst bei Drücken des Steuerknopfs
566 keine Anzeige; 568 ist das in Verbindung mit
Fig. 13 beschriebene Flüssigkristallmatrix-Sichtgerät;
573 ist ein Verschluß, der die Bildsichtfläche gegenüber
Verschmutzung und mechanischer Beschädigung schützt,
wenn sie nicht verwendet wird. In der Figur ist der Verschluß
in seiner Öffnungsstellung gezeigt. 569 ist ein
optisches Sucherokular, das zum Einsparen elektrischer
Batterieenergie verwendet werden kann oder dann verwendet
werden kann, wenn aus irgendeinem Grund Schwierigkeiten
bei der Flüssigkristallmatrix-Anzeige auftreten. Dieser
optische Sucher hat bekannten Aufbau. Nach Fig. 11(a)
kann das Okular wie bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera
in dem Weg des von dem Halbspiegel 5 reflektierten
Lichts angeordnet sein. In diesem Fall kann das Lichtmeßelement
6 zusammen mit einem Zusatzprisma an einer Fläche
eines Pentagonalprismas angebracht sein, wie es in Fig. 17
gezeigt ist; 570 ist ein Deckel einer Kassettenkammer,
in die eine Kassette eingelegt wird, die das Bildaufzeichnungsmaterial
enthält. Der Deckel 570 ist bei 571
am Kameragehäuse angelenkt und hat ein Verriegelungselement
570 a sowie ein Fenster 570 b in Form einer durch
sichtigen Kunststoffplatte, über das gesehen werden kann,
ob eine Kassette in die Kammer eingelegt ist oder nicht;
572 ist ein mit elektrischen Verbindungsanschlüssen 572 a
versehener Ansatzschuh für ein Blitzgerät; 596 ist ein
Summer, der die Bedienungsperson über den Umstand informiert,
daß der Festkörper-Bildwandler zur Ladungssammlung
in Betrieb gesetzt ist; damit wird die Kamerahandhabung
sehr erleichert, da während des Belichtungsvorgangs
eine Erschütterung der Kamera vermieden werden muß.Die Fig. 17 ist eine Schnittansicht der vorstehend
beschriebenen Kamera. Die Kassettenkammer 576 ist mit
einer Feder 574 für den Andruck einer Kassette 575 versehen.
Wenn der Deckel 570 geschlossen wird, wird die
Kassette in eine genau festgelegte Stellung gebracht.
In der Kassette 575 ist das schon genannte Bildaufzeichnungsmaterial
14 wie eine Videoplatte in Berührung mit
dem Magnetkopf 13 gehalten, wenn die Kassette in die
dargestellte Stellung gebracht ist; 577 ist ein Ausrichtungsstift,
der fest an dem Kameragehäuse an einem Teil
desselben angebracht ist, um damit die Lage der Kassette
unter Eingriff in ein in dem Gehäuse der Kassette ausgebildetes
Loch 578 einzustellen; 16 ist der Motor für den
Drehantrieb des Bildaufzeichnungsmaterials 14. Bei diesem
Beispiel ist der Motor im Hinblick auf den Kameraaufbau
in flacher Form gezeigt. An einer Ausgangswelle 579 des
Motors ist eine kleine Riemenscheibe 580 befestigt; 583
ist eine an einem Lager 584 drehbar gelagerte Drehwelle,
an der eine große Riemenscheibe 582 befestigt ist. 585
ist ein als eine Einheit mit der Drehachse 583 ausgebildeter
Drehsockel mit einem Stift 586, der zur Drehung
des Bildaufzeichnungsmaterials 14 in ein Loch 512 a greift.
Bei diesem Mechanismus dreht der mittels der vorangehend
beschriebenen Motorantriebsschaltung 15 mit Strom gespeiste
Motor 16 mit einer vorbestimmten Drehzahl. Die
Drehung des Motors 16 wird über die Riemenscheibe 580,
einen Riemen 581 und die Riemenscheibe 582 an den Drehsockel
585 übertragen, der das Bildaufzeichnungsmaterial
14 zu einer Drehung mit einer konstanten Drehzahl antreibt,
wobei die Aufzeichnung oder die Wiedergabe der Bilder erfolgt.
587, 588, 589 stellen ein Beispiel des Kopf
führungsmechanismus 18 dar, wobei ein Schiebeelement
589 mit einer Zahnstange 589 a mit einem Ritzel 588 kämmt,
das fest an der Ausgangswelle eines Motors 587 angebracht
ist. Da das Schieberelement 589 als eine Einheit mit dem
Magnetkopf 13 geformt ist, wird dieser bei Vorwärts- oder
Rückwärtsdrehung des Motors 587 an dem Bildaufzeichnungsmaterial
14 bewegt. Daher wird der Motor durch das Steuersignal
aus einer später beschriebenen Motorführungsschaltung
gesteuert, wobei ein beliebiger Führungsvorgang
des Kopfs vorgenommen werden kann. Es ist hierbei anzumerken,
daß der Motor 587 vorzugsweise ein Impuls- bzw.
Schrittmotor ist, um den Steuer- oder Stellvorgang zu
erleichtern. 590 ist ein Dachkant- bzw. Pentagonalprisma,
das einen Teil des optischen Suchers bildet. An
einem Teil des Pentagonalprismas 590 ist ein kleines
Prisma 592 befestigt, an dem das Lichtmeßelement 6 angebracht
ist, so daß es über das Pentagonalprisma und das
kleine Prisma eintretendes Licht empfängt. 2 ist der
Festkörper-Bildwandler und 568 das Flüssigkristallmatrix-Sichtgerät,
die schon beschrieben sind; 593 ist eine
Batterie.Die Fig. 18 ist ein Blockschaltbild, das den Aufbau
einer Steuerschaltung bzw. Kopfführungsschaltung 17
zeigt. Darin ist OS 1 eine monostabile Kippstufe zur Erzeugung
eines Einzelimpulses im Ansprechen auf ein Ausgangssignal
I₁ eines Schalters SW 18-1, der so angeordnet
ist, daß er ein Signal hohen Pegels abgibt, wenn die
Kassette 575 in das Kameragehäuse 563 eingesetzt wird.
Das Ausgangssignal der monostabilen Kippstufe OS 1 wird
als Eingangssignal einem ODER-Signal OR 18-1 zugeführt.
Das Ausgangssignal des ODER-Glieds OR 18-1 wird an einen
Eingang eines UND-Gliedes AND 18-1 angelegt. Das Ausgangssignal
des UND-Glieds AND 18-1 bewirkt eine Rückwärtsdrehung
des Motors 587, 588 und 589 stellen den vorstehend
beschriebenen Kopfführungsmechanismus mit dem
Magnetkopf 13 dar; 594 ist ein Schalter, der mit Masse
verbunden wird, wenn das Schieberelement 589 in die
durch den Pfeil B gezeigte Richtung bis zu einem Punkt
unmittelbar vor der ersten Aufzeichnungsspur an dem Bild
aufzeichnungsmaterial 14 bewegt wird.Die Funktion des Systems nach Fig. 18 ist folgende:
Wenn die Kassette 575 in die Kamera 563 eingesetzt wird,
wird der Schalter SW 18-1 geschlossen und bewirkt an der
monostabilen Kippstufe OS 1 die Erzeugung eines Impulses,
der über das ODER-Glied OR 18-1 an das UND-Glied AND 18-1
angelegt wird. Da der Schalter 594 ausgeschaltet ist,
wird ein Signal hohen Pegels über einen Widerstand r 4
an einen Eingang des UND-Glieds AND 18 angelegt, wodurch
über dieses eine Taktimpulsfolge an einen Gegendrehungseingang
B einer Antriebsschaltung MD durchgelassen wird.
Die Antriebsschaltung MD ist eine bekannte Schrittmotor-
Drehrichtungs-Steuerschaltung mit beispielsweise vier
Transistoren. Sobald der Taktimpuls an die Antriebsschaltung
MD gelangt, dreht der Motor 587 in der Rückwärts-
oder Gegenrichtung, so daß synchron mit den
Taktimpulsen CP der Kopfführungsmechanismus in Richtung
des Pfeils B gestellt wird, bis der Schalter 594 geschlossen
wird. Wenn dadurch das UND-Glied AND 18-1 gesperrt
wird, wird der Motor 587 angehalten. Die Breite des Impulses
aus der monostabilen Kippstufe OS 1 wird im voraus
auf eine Zeitdauer gewählt, die geringfügig länger als diejenige
ist, die für eine Bewegung des Kopfführungsmechanis
mus über den ganzen Führungsbereich notwendig ist.
Andererseits wird der Impuls aus der monostabilen Kippstufe
OS 1 auch über ein ODER-Glied OR 18-3 an den Rücksetzeingang
eines Zählers CO 18-1 angelegt, wodurch dieser
rückgesetzt wird. Ferner wird der Impuls auch an den
Rücksetzeingang eines Vorwärts-Rückwärts-Zählers CO 18-2
angelegt, wodurch dieser rückgesetzt wird. Da mit dem
Schließen des Schalters SW 18-1 eine Spannung Vcc an
einen Anschluß des Schalters 595 angelegt wird, wird
beim Umschalten des mit dem Aufzeichnungs-Wiedergabe-Umschalters
567 zusammenwirkenden Schalters 595 in die
Aufzeichnungsstellung MTR ein Signal hohen Pegels an eine
monostabile Kippstufe OS 4 und an den Setzeingang eines
Flip-Flops FF angelegt, wodurch die monostabile Kippstufe
OS 4 einen Impuls erzeugt und das Flip-Flop FF
gesetzt wird. Der Impuls aus der Kippstufe OS 4 wird
an ein UND-Glied AND 18-6 angelegt, wodurch über dieses
die Taktimpulse an ein UND-Glied AND 18-5 angelegt werden.
Da einer der Eingänge eines NOR-Glieds NOR 18-2
mit dem Ausgang der monostabilen Kippstufe OS 1 verbunden
ist und der Ausgang des NOR-Glieds NOR 18-2 auf
niedrigem Pegel liegt, ist das UND-Glied AND 18-5 gesperrt.
Da ferner die Impulsbreite der monostabilen
Kippschaltung OS 1 länger als diejenige der Kippschaltung
OS 4 gewählt wird, wird das UND-Glied AND 18-5 im Sperrzustand
während der Zeit gehalten, während der die Kippstufe
OS 1 ein Ausgangssignal hohen Pegels abgibt.
Demgemäß erhält der Vorwärtsdrehungs-Eingangsanschluß
F der Antriebsschaltung MD keinen Ansteuerungsimpuls.
Daher treibt die Antriebsschaltung MD den Motor 587
auf die vorstehend beschriebene Weise in Rückwärts- bzw.
Gegenrichtung, so daß der Magnetkopf 13 nur in der Richtung
B bewegt wird. Wenn danach der Auslöseknopf 564′
gedrückt wird, wird der Schalter SW 1 geschlossen, wodurch
das Ausgangssignal eines Inverters I 2 auf hohen
Pegel wechselt, bei welchem eine monostabile Kippstufe
OS 2 einen Impuls erzeugt. Dieser Impuls wird über ein
ODER-Glied OR 18-2 dem Zähler CO 18-1 zugeführt. Der
Zählstand des Zählers CO 18-1 schaltet um "1" fort,
während der Motor drehend in Vorwärtsrichtung F um eine
vorbestimmte Winkelstrecke angetrieben wird, da der
Impuls aus der Kippstufe OS 2 an den Vorwärtsdrehungs-
Eingangsanschluß F der Antriebsschaltung MD angelegt
wird. Auf diese Weise wird der Magnetkopf 13 in der Richtung
F zu der ersten Spur hin bewegt. Danach wird auf
die vorangehend beschriebene Weise das erste Bildsignal
auf dieser ersten Spur aufgezeichnet. Es ist anzumerken,
daß die Anzeigevorrichtung 565 den Wert "1" anzeigt. Da
zu diesem Zeitpunkt der Impuls aus der Kippstufe OS 4
weggefallen ist, erzeugt ein Inverter V 18-1 ein Ausgangssignal
hohen Pegels, bei dem ein UND-Glied AND 18-1 durchschaltet,
so daß der Impuls aus der monostabilen Kippstufe
OS 2 dem Zähler CO 18-2 zugeführt wird. Da ein UND-Glied
AND 18-7 ein Signal hohen Pegels abgibt, dient der
Zähler als Vorwärts- bzw. Aufwärtszähler. Daher wird
jedesmal dann, wenn für eine Einzelbetätigung der Auslösung
ein Impuls aus der monostabilen Kippstufe OS 2 erzeugt
wird, die Lage des Magnetkopfs 13 um eine Spur
verschoben. Zugleich wird dieser Impuls mittels des
Zählers CO 18-1 gezählt, um damit die Anzahl der belichteten
Bilder anzuzeigen. Auf die vorstehend beschriebene
Weise wird eine Reihe von Bildern mittels des Kopfs an
den jeweiligen Spuren des Aufzeichnungsmaterials aufgezeichnet,
während zugleich die Anzahl der aufgezeichneten
Bilder angezeigt wird.Zu einem Zeitpunkt während dieses Aufzeichnungsvorgangs
wünscht die Bedienungsperson irgendeines der aufgezeichneten
Bilder wiederzugeben. Dabei wird die Umschaltwählscheibe
bzw. der Umschalter 567 in die Stellung
PLB bewegt, bei der der Schalter 595 auf den Kontakt
PLB geschaltet ist. Bei dieser Lage erscheint an dem
Rücksetzanschluß R des Flip-Flops FF ein Signal hohen
Pegels. Damit wird das Flip-Flop rückgesetzt. Da das
UND-Glied AND 18-7 dadurch ein Signal niedrigen Pegels
erzeugt, dient der Zähler CO 18-2 als Rückwärts- oder
Abwärtszähler, während eine monostabile Kippstufe OS 3
zur Erzeugung eines Impulses getriggert wird. Während
der der Breite dieses Impulses entsprechenden Zeitdauer
wird das ODER-Glied OR 18-1 durchgeschaltet, wodurch der
Kopf zu einem Punkt unmittelbar vor der ersten Spur
auf dem Aufzeichnungsmaterial bewegt wird, wie es
schon beschrieben wurde. Das Ausgangssignal der Kippstufe
OS 3 wird ferner an den Rücksetzeingang des Zählers
CO 18-1 angelegt, wodurch dieser rückgesetzt wird und
damit auch die Anzeigevorrichtung 565 rückgesetzt wird.
I 3 ist ein Eingangsanschluß, der mit einem Schalter
SW 18-2 verbunden ist, der so ausgebildet ist, daß er
bei Niederdrücken des Steuerknopfs 566 geschlossen wird.
Solange der Steuerknopf 566 gedrückt ist, wird synchron
mit den Taktimpulsen CP ein UND-Glied AND 18-2 durchgeschaltet,
während zugleich ein UND-Glied AND 18-3 sowie das
ODER-Glied OR 18-2 durchgeschaltet sind. Daher wird die
während der Zeit des Drückens des Steuerknopfs 566 auftretende
Anzahl von Impulsen mittels des Zählers CO 18-1
gezählt, um damit den Kopfführungsmechanismus in Richtung
des Pfeils F zu bewegen. Wenn die gewünschte Bildnummer
angezeigt wird, läßt die Bedienungsperson sofort
den Steuerknopf 566 frei, so daß das ODER-Glied OR 18-2
gesperrt wird, wodurch der Magnetkopf 13 auf die entsprechende
Aufzeichnungsspur ausgerichtet ist. Danach
wird auf die vorangehend beschriebene Weise der Wiedergabevorgang
vorgenommen. Wenn bei der Bildwiedergabe
der Auslöseknopf 564′ gedrückt wird, wird das ODER-Glied
OR 18-2 gemäß den vorstehenden Ausführungen durch
geschaltet, so daß der Kopf für ein Einzelbild weitergeführt
wird. Dadurch kann die dem Fortschreiten um ein
Einzelbild entsprechende Funktion vorgenommen werden. Da
andererseits bei dieser Lage das UND-Glied AND 18-4 gesperrt
ist, dient der Zähler CO 18-2 als Abwärtszähler.
Im Ansprechen auf die Kopfführungsimpulse speichert der
Zähler CO 18-2 eine Anzahl, die gleich derjenigen ist,
die durch Subtrahieren der adressierten Nummer von der
maximalen Anzahl aufgezeichneter Bilder erzielt ist.Wenn dann wieder Bilder aufgezeichnet werden, wird
der Schalter 595 wieder in die Stellung MTR geschaltet,
wodurch das UND-Glied AND 18-6 zum Durchlaß der Taktimpulse
CP während der Zeit eingeschaltet wird, während
der die Kippstufe OS 4 einen Impuls erzeugt. Andererseits
wird das Ausgangssignal der monostabilen Kippstufe
OS 4 dem NOR-Glied NOR 18-1 zugeführt, das ein
Ausgangssignal niedrigen Pegels erzeugt. Daraufhin erzeugt
das NOR-Glied NOR 18-2 ein Ausgangssignal hohen
Pegels. Daher wird das UND-Glied AND 18-5 durchgeschaltet
und läßt die Taktimpulse von dem UND-Glied AND 18-6 zu
dem Zähler CO 18-2 durch. Zu diesem Zeitpunkt dient der
Zähler CO 18-2 im Ansprechen auf den Impuls aus der monostabilen
Kippstufe OS 4 als Abwärtszähler. Als Folge davon
zählt der Zähler CO 18-2 die Impulse bis "0", d. h. bis
zur Erzeugung eines Ausgangssignals "BORGEN". Wenn auf
diese Weise das Ausgangssignal "BORGEN" erzeugt wird,
wechselt das Ausgangssignal des NOR-Glieds NOR 18-2 auf
niedrigen Pegel, bei welchem das UND-Glied AND 18-5 gesperrt
wird. Da der Ausgang des UND-Glieds AND 18-5 mit
dem Zähler CO 18-1 und dem Eingangsanschluß F der Antriebsschaltung
MD verbunden ist, wird der Kopf in Richtung
F um eine der Anzahl der von dem UND-Glied AND 18-5
erzeugten Impulse entsprechende Strecke zu der Stellung
zurückgebracht, die er vor der Wiedergabe eingenommen
hat. Nimmt man beispielsweise an, daß nach Aufzeichnung
von zehn Bildern das sechste Bild wiedergegeben worden
ist, so folgt der Aufzeichnungsvorgang für das elfte
Bild folgendermaßen: Da zehn Bildbelichtungen gemacht
wurden, haben beide Zähler CO 18-1 und CO 18-2 den Zählstand
"10", während der Kopf 13 die dem Inhalt des
Zählers CO 18-1 entsprechende Stellung einnimmt. Wenn dann
der Schalter 595 in die Stellung PLB geschaltet wird,
wird der Inhalt des Zählers CO 18-1 zu "0", so daß der
Kopf in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird.
Danach wird der Schalter SW 18-2 geschlossen, bis dem
Zähler CO 18-1 sechs Impulse zugeführt sind. Wenn der
Inhalt des Zählers CO 18-1 zu "6" wird, wird der Kopf um
sechs Spuren bewegt. Andererseits werden auch diese sechs
Impulse an den Zähler CO 18-2 angelegt, wodurch dessen
Inhalt von "10" auf "4" wechselt. Wenn dann der Schalter
595 nach der Wiedergabe wieder in die Stellung MTR geschaltet
wird, erzeugt das UND-Glied AND 18-5 Impulse,
bis der Inhalt des Zählers CO 18-2 zu "0" wird. Da der
Inhalt des Zählers CO 18-2 gleich "4" war, werden vom
UND-Glied AND 18-5 vier Impulse erzeugt, so daß der Inhalt
des Zählers CO 18-2 damit zu "0" wird. Daher schreitet
der Zählstand des Zählers CO 18-1 um "4" fort, wodurch der
sich ergebende Inhalt zu "10" wird und damit der Kopf
auf die zehnte Spur ausgerichtet wird. Damit wird das
System auf den Zwischen-Aufzeichnungszustand rückgesetzt.
Danach wird der vorstehend beschriebene Vorgang bei jedem
einzelnen Betätigen der Auslösung wiederholt.Wenn der Zähler CO 18-1 den vollen Zählstand erreicht
hat, d. h., wenn keine leeren Spuren mehr an dem Aufzeichnungsmaterial
14 zur Verfügung stehen, erzeugt der
Zähler CO 18-1 ein Übertragungssignal C, das mittels eines
Zwischenspeichers L festgehalten wird. Mittels dieses
Zwischenspeicherungssignals wird das ODER-Glied OR 18-1
durchgeschaltet, um damit den Kopfführungsmechanismus
in die Ausgangslage zurückzusetzen, und eine Warnschaltung
aus einem Transistor Tr 18-1 und einer Leuchtdiode
LED eingeschaltet, um die Bedienungsperson darüber zu
informieren, daß alle Spuren an dem Aufzeichnungsmaterial
14 zur Bildaufzeichnung aufgebracht sind. In der Fig. 18
sind r 4, r 5 und r 6 Widerstände, die sicherstellen, daß bei
Anlegen der Batteriespannung Vcc die Schaltung bzw. die
Schaltungsteile entweder hohen oder niedrigen Pegel annehmen.
Wenn bei der Wiedergabe der Bilder über den
Monitor einige der aufgezeichneten Bilder als unbrauchbar
erachtet werden, können die unbrauchbaren Bilder auf
bekannte Weise wie beispielsweise unter Verwendung eines
Löschkopfes gelöscht werden. Es ist anzumerken, daß eine
kontinuierliche Folge von Belichtungen durch Schließen
des Schalters SW 500 an dem Schaltglied 22′ erfolgt. Daher
wird bei einer jeweiligen Einzelbildbelichtung ein Impuls
aus der monostabilen Kippstufe ON 500 dem ODER-Glied OR 18-2
zugeführt. Auf diese Weise wird der Kopf automatisch in
seiner Stellung vorgeschoben.Wie im vorstehenden in Einzelheiten beschrieben ist,
hat das Bildaufzeichnungssystem mancherlei wertvolle
Vorteile, und zwar nicht nur dahingehend, daß aufgrund
der Steuerung der Speicherzeit des Bildsignals an dem
Festkörper-Bildwandler in Übereinstimmung mit der Helligkeit
die Bildsignale immer mit dem geeigneten Belichtungspegel
aufgezeichnet werden, was eine Reproduktion der
Bilder mit optimaler Tönungsgüte erlaubt, sondern auch
dahingehend, daß aufgrund der Steuerung der Belichtung
unter Berücksichtigung der Speicherzeit die Durchführung
der unterschiedlichen Belichtungs-Betriebsarten sehr leicht
ermöglicht ist, wie der beiden Vorrangs-Betriebsarten,
der Programm-Betriebsart und der Selbsteinstellungs-Betriebsart,
und daß unter Verwendung eines gewöhnlichen
Blitzgeräts sehr leicht die Tageslicht-Synchronisier
Photographie mit dem sogenannten Rechen-Vorgang ausführbar ist.
Ferner ermöglicht es das Bildaufzeichnungssystem, nicht
nur neue Funktionen wie elektronische Überwachung der
aufgezeichneten Bilder oder sofortige Wiedergabe der
aufgezeichneten Bilder in eine Kamera kompakten Aufbaus
einzugliedern, sondern auch abweichend gegenüber üblichen
Videobandaufzeichnungs-Systemen mit großen Ausmaßen beispielsweise
der Bedienungsperson im Vergleich zu einer
gewöhnlichen Kamera im Hinblick auf die Handhabung wenig
ungewohnte Bedienungsvorgänge aufzuerlegen. Da ferner
zusätzlich zu dem wesentlichen Merkmal der Aufzeichnung
der Objektbilder ohne Verwendung bewegbarer Teile aufgrund
der Erfassung des Objektbilds mittels des Festkörper-Bildwandlers
die Ladungssammelzeit des Bildwandlers
in einem sehr breiten Bereich von ungefähr 1 µs bis zu
einigen Sekunden veränderbar ist, ermöglicht das Bildaufzeichnungssystem
eine Belichtungssteuerung, die unter
voller Berücksichtigung dieser Eigenschaften einen
außerordentlich breiten Dynamikbereich hat, da die Speicherzeit
der Verschlußzeit bei einer gewöhnlichen Kamera
entspricht.Ferner kann der Festkörper-Bildwandler so ausgelegt
werden, daß er zur Steuerung der Empfindlichkeit des
Bildwandlers ein bestimmtes Flächenverhältnis des photoempfindlichen
Abschnitts zu den Übertragungsregistern
hat. In Ausdrücken der gewöhnlichen Kameratechnik entsteht
damit die Wirkung, die der Verwendung von Filmen
mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten entspricht. Durch
Verwendung eines Festkörper-Bildwandlers, der bei dem
Bildaufzeichnungssystem eine Empfindlichkeit von ungefähr
ASA 800 zuläßt, wird ferner ein weiter Belichtungszeitbereich
von 1 µs bis zu einigen Sekunden verwirklicht. Daher
kann mit dem Bildaufzeichnungssystem ein außerordentlich
breiter Leistungsbereich erfaßt werden, der bei einer
herkömmlichen Kamera praktisch nicht möglich ist.