DE2651002A1 - Kamerasystem - Google Patents
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- G03B2217/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B2217/005—Blur detection
Description
Ä Dipl.-Chem. Bühling
4, Dipl.-!ng. Kinne
Dipl.-Ing. Grupe
8000 München 2
Tel.:(0 89)53 9653-56
Telex:524 845tipat
cable. Germaniapatent München
8.November 1976 B 7702 case f.4887
Canon Kabushiki Kaisha Tokyo, Japan
Kamerasystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kamerasystem und insbesondere auf ein hochwertiges Kamerasystem, das
unterschiedlichen zufriedenstellend hohen und weitreichenden Anforderungen entspricht.
Wenn man einen Fotoapparat für die Bildaufnahme in Betrachtung zieht,kann das fotografische System als Gesamtsystem
nicht außer Acht gelassen werden. Was hier das fotografische System genannt ist, ist die Verbindung aus
fünf Elementen, nMmlich einem Objektsystem, einem Projektionssystem,
einem Aufzeichnungssystem, einem Festlege-oder
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Bekanntermaßen bildet jedes der vorgenannten Systeme einen bedeutenden Faktor bei der Zusammenstellung des fotografischen
Systems. Dabei betrifft das Objektsystem alle Umstände zur Bildung des fotografischen Objekts, das üblicherweise
das aufzunehmende Objekt genannt wird. Dies schließt das gesamte auf der Bildfläche erscheinende Objektfeld ein.
Ferner dient das Projektionssystem zur Ausbildung des optisehen Bilds des vorgenannten Objektsystems auf dem folgenden
Aufzeichnungssystem und schließt zwei Systeme ein, nämlich das optische System mit Linsen und das Kamerakörpersystem
mit unterschiedlichen Mechanismen. Das Aufzeichnungssystem ist ein System für die Aufzeichnung des mittels des Projektionssystems
ausgebildeten optischen Bilds in einer dem Zweck entsprechenden Form, wobei im Falle des gewöhnlichen
fotografischen Systems das Bild üblicherweise die Form
eines zu betrachtenden optischen Bilds annimmt, während es in Abhängigkeit von dem Zweck die Form eines Reliefs annehmen
kann. Selbst im Falle des sichtbar gemachten Bilds tritt in manchen Fällen eine von dem sog. fotografischen lichtempfindlichen
Material verschiedene Bildaufnahmevorrichtung auf, so daß es auch möglich ist, ein Bildsystem mit dem Aufzeichnungssystem
als Mittelpunkt in Erwägung zu ziehen. Mit dem Festlege-oder Fixiersystem ist das Verfahren gemeint, durch
Zuführen von Energie an das bei dem Aufzeichnungssystem erhaltene
feste Bild das wirksamste fotografische Bild aus dem Aufzeichnungssystem für das nachfolgende abschließende
Betrachtungssystem fertigzustellen. Ferner ist mit dem Be-
_ trachtungs-oder Entwicklungssystem das Fertigstellen des
von dem Festlegesystem erhaltenen fotografischen Bilds als für den Menschen sichtbare Erscheinung gemeint.
Dabei ist das für den Aufbau eines gewöhnlichen 35. Fotoapparats bedeutende System das Projektionssystem, wobei
der Steuervorgang bei diesem Projektionssystem wesentlich
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mit dem Objektsystem, dem Aufzeichnungssystem, dem Fixiersystem
und dem Betrachtungssystem zusammenhängt, da er in hohem Ausmaß von den Informationen und den Rückführinformationen
aus diesen Systemen beeinflußt ist. Folglich ist mit dem Fotoapparat oder der Kamera häufig das vorgenannte
Projektionssystem gemeint, wobei es zur Ausgestaltung des
Fotoapparats wesentlich wäre, ein Gesamtsystem als wirksames fotografisches System einzurichten und die Verbindungen mit
den anderen Systemen ausreichend in Betracht zu ziehen.
Wenn man einen derartigen Fotoapparat im Hinblick
auf die tatsächliche fotografische Arbeit an Ort und Stelle überdenkt, ist neben dem Problem der optischen und der
mechanischen Genauigkeit oder der Leistungsfähigkeit auf das Problem der Bedienbarkeit hinzuweisen, die den bedeutendsten
Zusammenhang mit dem Fotografen hat, der mit dem Projektionssystem zu tun hat.
Wie schon erläutert wurde, kann das Projektions-2Q
system, nämlich der Fotoapparat in zwei Systeme unterteilt werden, nämlich das optische System und das Kamerakörpersystem,
wobei deren Funktionen entsprechend der Art des Fotoapparats unterschiedlich sind. Im Falle der gewöhnlichen
einäugigen Spiegelreflexkamera zählt man beispielsweise zum optischen System die ScharfStellfunktion und die Blendeneinstellfunktion,
während zum Kamerakörpersystem die Verschlußfunktion
und die Bildsuchfunktion zählt. Diese Funktionen haben einen bedeutenden Zusammenhang mit der Bedienbarkeit
des Fotoapparats hinsichtlich des Blendenwertbe-3Q
Stimmungsvorgangs, des Belichtungszeitbestimmungsvorgangs, des Brennweitenbestimmungsvorgangs, des Bildausschnittwählvorgangs
usw..
Von den vorgenannten Vorgängen sind der Vorgang des Festlegens des Blendenwerts und derjenige des Festlegens
der Belichtungszeit wechselseitig als die Vorgänge für die
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Festlegung der Belichtungsgröße miteinander verbunden,
während sie unterschiedliche Auswirkungen für die Festlegung der Belichtungsbedingungen haben, so daß es notwendig ist,
an ihnen Bedienungshandhabungen vorzunehmen und sie in geeigneter Weise zu wählen. Im einzelnen wird zum Zeitpunkt
einer Bildaufnahme der Verschluß nach dem Scharfstellvorgang,
dem Bildsuchvorgang und dem Belichtungsbestimmungsvorgang
betätigt, wobei es üblich ist, zur Steuerung der Belichtung den Blendenwert und die Verschlußzeit zu steuern.
Der ursprüngliche Zweck der Einstellung des Blendenwerts ist jedoch die Bestimmung der Objektfeldtiefe bzw, Schärfentiefe;
der Blendenwert sollte nämlich so gewählt werden, daß unter Nutzung der Unscharfe das Hauptobjekt hervortritt.
Andererseits soll die Verschlußgeschwindigkeit bzw. Ver-Schlußzeit
so gewählt werden, daß Erschütterungen der Kamera unterdrückt sind oder im Gegensatz dazu zum Erhalt eines
Bewegungsbildes eine geeignete Bewegung erzielt wird. D.h., zum Zeitpunkt der Bildaufnahme sind der Blendenvert und die
Verschlußzeit als die voneinander unabhängig zu wählenden
Variablen zu betrachten. '
Nunmehr sei ein Fotoapparat in Betracht gezogen, der eine Kombination eines Objektivs mit einem Blendenmechanismus,
dessen F-Wert bzw. Blendengröße sich von Fl (APEX-Wert: AV=O) bis F32 (APEX-Wert: AV=IO) ändert, nämlich
einem optischen System, mit einem Kamerakörper mit einem Verschlußmechanismus, dessen Verschlußzeit sich von Is (APEX-Wert:
TV=O) bis 1/200ÖS (APEX-Wert: TV=Il) ändert, nämlich mit einem Kamerakörpersystem aufweist. Dann umfaßt der Steuerbereich
der Belichtungsgröße insgesamt 22 Stufen und reicht von der Belichtungsgröße EV=O, bei der die F-Zahl 1 ist,
während die Verschlußzeit Is ist, bis zur Belichtungsgröße EV=21, bei der die F-Zahl 32 ist, während die Verschlußzeit
1/200Os ist. Andererseits gibt es bei den F-Zahlen 11 Stufen, während es bei der Verschlußzeit 12 Stufen gibt, so daß die
Anzahl ihrer Kombinationsgrößen insgesamt 132 ist. Trotz der
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132 Kombinationsarten ist - wie schon erläutert wurde - die
Veränderung der Belichtungsgröße in 22 Stufen zusammengefaßt, wenn nur die Belichtungsgröße in Betracht gezogen ist,
wobei jedoch bei dem fotografischen System der Blendenwert und die Verschlußzeit völlig voneinander unabhängige Auswirkungen
insbesondere für das fotografische Bild bei dem Betrachtungssystem haben, so daß sie unabhängig voneinander
in geeigneter Weise zu wählen sind.
Andererseits ist die Belichtungsgröße ein Faktor, der in sehr bedeutendem Zusammenhang mit allen Systemen
in dem fotografischen System steht, und zwar im einzelnen in der Form der Helligkeit mit dem Objektsystem, in der
Form der Wahl des Blendenwerts und der Verschlußzeit mit
J5 dem Projektionssystem,^ der Form der Empfindlichkeit mit
dem Aufzeichnungssystem, in der Form der Steigerung bzw. Verringerung der Empfindlichkeit mit dem Festlege-oder
Fixiersystem und in der Form des fotografischen Bilds wie des high-key-Tons oder low-key-Tons mit dem Betrachtungs-
bzw. Entwicklungssystems.
Folglich ist es selbstverständlich, daß die Belichtungsgröße im Zusammenhang mit dem fotografischen System
als Ganzes betrachtet werden muß. Es sei nun das Projektionssystem, nämlich der Fotoapparat allein in Betracht gezogen.
Falls gewünscht ist, die Belichtungsgröße EV=Il zu erhalten, so gibt es folgende 11 Kombinationen von Blendenwerten mit
Verschlußzeiten: (Fl:l/2000s), (Fl,4:1/100Os), (F2:l/5OOs),
(F2,8:l/25Os), (F4:l/125s), (F5,6:l/60s), (F8:l/3Os), (FIl:
l/15s), (F16:l/8s), (F22:l/4s) und (F32:l/2s). Theoretisch ergibt jede der vorstehenden Kombinationen die gleiche
Blendengröße, wobei jedoch, wie schon erläutert wurde, der Blendenwert und die Verschlußzeit nicht nur als Faktoren
für die Einstellung der Belichtungsgröße wirken, und der Blendenwert direkt auf die Schärfentiefe bzw. Objektfeldtiefe
und die Bilddarstellung einwirkt, während die Ver-
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schlußzeit direkt auf die Darstellung eines Objekts in Be-'
wegung usw. einwirkt. Obgleich sie die gleiche Belichtungsgröße ergeben, ergibt die Kombination Fl mit 1/200Os auf
das mittels des Entwicklungssystems erzeugte fotografische Bild einen fotografischen Effekt auf andere Weise als die
Kombination aus F32 mit 1/2 s, wenn die vorgenannten Bedingungen
in Erwägung gezogen sind.
Nunmehr soll ein Fotoapparat mit einer automatischen Belichtungssteuereinrichtung, nämlich eine AE-oder Belichtungsautomatikkamera
vom vorstehend genannten Gesichtspunkt aus betrachtet werden.
Eine Belichtungsautomatikkamera ist ein Fotoapparat mit einem Mechanismus für das automatische Steuern
des Blendenwerts, der Verschlußzeit oder der Kombination aus diesen, die für das Erzielen der richtigen oder der gewünschten
Belichtungsgröße aus der Helligkeit des Objekts und der Empfindlichkeit des Films notwendig sind, wobei
es im Falle eines von Hand betätigten Fotoapparats notwendig ist, unter Berücksichtigung unterschiedlicher Faktoren
unterschiedliche Aufnahmebedingungen zu erfassen, und der Fotograf aus der Information über die mittels eines Belichtungsmessers
gemessene Objekthelligkeit und die Filmempfindlichkeit einen richtigen Blendenwert und eine richtige
Belichtungszeit wählen muß, die für den Aufnahmezweck geeignet sind, während im Falle der Belichtungsautomatik-Kamera
der Fotograf bei der Bildaufnahme die verschiedenartigen Bedienungsvorgänge nicht auszuführen braucht, so daß wirkungsvolles
und schnelles Fotografieren möglich ist und daher die Kamera weit verbreitete Anwendung findet.
Ferner kann man sich mit der Belichtungsautomatik-Kamera die komplizierte Berechnung zum Erhalt einer richtigen
Belichtungsgröße durch Festlegung des Blendenwerts und der Verschlußzeit ersparen, so daß die Bedienbarkeit des Foto-
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apparate weitgehend gesteigert werden kann, während der Blendenwert und die Verschlußzeit, die für die gleiche Belichtungsgröße
zu wählen sind, Faktoren von Merkmalen sind, die voneinander absolut so verschieden sind, daß das System
viel erörtert wird.
Die als Belichtungsautomatik-Kamera derzeit bekannten Systeme sind die folgenden drei Systeme:
Das erste System ist das sog. Verschlußzeitvorrang-System
zum Erhalt der richtigen Belichtung durch automatisches Steuern bzw. Einstellen des Blendenwerts des Objektvs als
Rechenergebnis aus der Objekthelligkeit, der vom Fotografen
beliebig festgelegten Verschlußzeit und der Filmempfindlichkeit, wobei die Verschlußzeit, die Filmempfindlichkeit usw.
im Voraus gegeben sind.
Das zweite System ist das sog. Blendenwertvorrang-System
zum Erhalt der richtigen Belichtung durch automatisches Steuern bzw. Einstellen der Verschlußzeit als Rechenergebnis
aus der Objekthelligkeit, dem vom Fotografen nach Belieben eingegebenen Blendenwert, der Bilmempfindlichkeit
usw., wobei die Verschlußzeit, die Filmempfindlichkeit usw. im Voraus gegeben sind.
Das dritte System ist das sog. Programm-System zum Erzielen der richtigen Belichtung durch Erhält der notwendigen
Belichtungsgröße als Rechenergebnis aus der Objekthelligkeit, der Filmempfindlichkeit usw. zum Wähler, der vorbestimmten
Kombination aus dem Blendenwert des Objektivs und der VerschluBzeit für die vorgenannte Belichtungsgröße,
wobei weder die Verschlußzeit noch der Blendenwert von dem Fotografen festgelegt sind.
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Jedes der vorgenannten Systeme hat seine eigenen Merkmale und wurde in praktische Anwendung gebracht, wobei
auch die Tatsache besteht, daß jedes der Systeme seine
ihm eigentümlichen Nachteile hat.
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Im Falle des vorgenannten ersten Systems, nämlich des Verschlußzeitvorrang-Systems besteht eine Freizügigkeit darin,
daß die Verschlußzeit nach Belieben im Voraus gewählt werden kann, so daß im Falle eines schnell bewegten Objekts wie
beispielsweise für die Momentaufnahme oder einem Objekt in Bewegung oder bei der Teleaufnähme, bei der eine hohe Wahrscheinlichkeit
eines unbeständigen Haltens von Hand besteht, eine kürzere Verschlußzeit gewählt werden kann, so daß die
Bewegung des Objekts oder die unbeständige Kamerahältung von Hand berücksichtigt werden kann, während die Schärfentiefe
durch den Blendenwert des Objektivs bedingt ist, der automatisch in dem Fotoapparat in Übereinstimmung mit der im
Voraus eingestellten Verschlußzeit berechnet ist, so daß dieses System nichts als ein geeignetes Belichtungseinstell-System
bei der Aufnahme einer Landschaft oder eines Stillebens, bei dem die Schärfentiefe eine wichtige Rolle bei der Aufnahme
spielt, oder bei der Ausnutzung der Schärfentiefe bezeichnet werden kann.
Weiterhin kann im Falle des zweiten Systems, nämlich des Blendenwertvorrang-Systems ganz im Gegensatz zu dem
vorgenannten ersten System für ein Landschaftsobjekt oder ein Stilleben oder für ein Objekt, bei dem die Ausnutzung der
Schärfentiefe gewünscht ist, die Schärfentiefe berücksichtigt werden, während die Verschlußzeit nicht nach Belieben von dem
Fotografen gewählt werden kann, so daß, falls sich bei der Bildaufnahme eines Objekts in schneller Bewegung unter
Halten des Fotoapparats von Hand eine langsamere Verschlußzeit als Ergebnis der Berechnungssteuerung ergibt, die Gefahr besteht,
daß ein ungewolltes Aufnahmeergebnis erzielt wird, so daß daher dieses System nicht als geeignetes BeiichtungsSteuer-System
für ein Objekt in schneller Bewegung oder bei einer
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Bildaufnahme unter Halten des Fotoapparats von Hand bezeichnet werden kann.
Ferner ist im Falle des vorgenannten dritten Systems, nämlich des Programm-Systems die Kombination des Blendenwerts
des Objektivs mit der Verschlußzeit unbedingt so für die Helligkeit eines Objekts in der Wöise festgelegt,
daß nur die richtige Belichtung berücksichtigt ist, so daß durch den Fotografen die Aufnahmebedingungen nicht nach Belieben
gewählt werden können. Folglich wird das Programm-System nur bei einfachen Mittelklassekameras verwendet, bei
denen dieses als beachtlich wirkungsvolles System angesehen wird, weil die Belichtungsgröße automatisch für einen
weiten Bereich gewählt werden kann, während hinsichtlich der Belichtungsautomatik-Kamera nach dem Blendenwertvorrang-System
und der Belichtungsautomatik-Kamera nach dem Verschlußzeitvorrang-System in bezug auf die vorgenannten Vorteile
und Nachteile viel diskutiert wird.
Andererseits kann bei der Belichtungsautomatik-Kamera nicht außer Acht gelassen werden, daß auch die folgenden
Meinungen bestehen:
Im Falle der Belichtungsautomatik-Kamera nimmt eine Verschlußzeiteinstellscheibe eine Bedeutung ein, die äquivalent
der eines Blendenwerteinstellrings ist, wobei in der APEX-Systemreihe die Verschlußzeit TV und der Blendenwert AV für die Belichtungsgröße den folgenden Zusammenhang
haben:
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EV = TV + AV (1) ,
so daß bei Betätigung der Verschlußzeiteinstellscheibe zum Erhalt einer bestimmten Belichtungsgröße der Blendenwert
verändert wird, während bei Betätigung des Blendenwerteinstellrings die Verschlußzeit verändert wird. Folglich ist
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beim Betätigen entweder der Verschlußzeiteinstellscheibe
oder des Blendenwerteinstellrings das Ergebnis das gleiche,
d.h., es besteht keine Notwendigkeit einer Aufteilung der Fälle.
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Beispielsweise ist eine gegenwärtig bekannte Blendenwertvorrang-Belichtungsautomatik-Kamera
ausschließlich eine solche, falls der Fotograf überhaupt nicht über die automatisch
eingestellte Verschlußzeit informiert wird, wogegen im Falle der Anzeige der automatisch eingestellten Verschlußzeit
im Bildsucher und der Belichtungseinstellung unter Beobachtung des Bildsuchers die Belichtung unter Beobachtung
der angezeigten Verschlußzeit unabhängig davon eingestellt wird, ob der Blendeneinstellring oder die
J5 Verschlußzeiteinstellscheibe betätigt wird, so daß die
Auswirkung die gleiche ist wie im Falle der Betätigung der Verschlußzeiteinstellscheibe und die Kamera in dieser Hinsicht
als Verschlußzeitvorrang-Belichtungsautomatikkamera betrachtet werden kann.
D.h., die Belichtungsautomatikkamera nach dem Blenden-
wertvorrang-System und die Belichtungsautomatikkamera nach
dem Verschlußzeitvorrang-System sind abhängig von der Verwendungsweise und der Betrachtungsweise in ihren Zuständen
austauschbar.
Faßt man das Vorstehende zusammen, so sind der Blendenwert des Objektivs und die Verschlußzeit die für die Bestimmung
der Belichtungsgröße sehr bedeutenden Faktoren,
3Q so daß es bei der Ausstattung des Fotoapparats mit der automatischen
Belichtungssteuerfunktion notwendig ist, den Blendenwert und die Verschlußzeit auf gleichartige Weise zu
behandeln. Dies ist ein besonders zu erwägendes Problem, da der Grund für die Ausstattung der Kamera mit der automatisehen
Belichtungsmöglichkeit nicht nur die Vereinfachung der Kamerahandhabung ist, sondern auch sowohl die Ver-
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besserung der Momentaufnahmemöglichkeiten als auch die Möglichkeit für den Fotografen, sich bei der Kamerahandhabung
mehr auf die Bildsuche-bzw. Ausschnittswahl zu konzentrieren.
Im weiteren sollen vor einer Diskussion über die Belichtungsgröße zwei Systeme betrachtet werden, nämlich
das Objektsystem und das Aufzeichnungssystem, zwischen denen der Fotoapparat als das Projektionssystem liegt.
Zum Zeitpunkt einer Bildaufnahme ist es notwendig, daß das Objektsystem, nämlich das Objektfeld eine Eigenhelligkeit
aufweist, die Objekthelligkeit genannt wird und die durch BV in der APEX-Systemreihe dargestellt ist. Ferner
muß das Aufzeichnungssystem wie beispielsweise der lichtempfindliche
Film eine Aufnahmefähigkeit aufweisen, die als Filmempfindlichkeit bezeichnet wird und normalerweise als
ASA-Wert durch SV in der APEX-Systemreihe dargestellt wird.
Bekanntermaßen sind bei der APEX-Systemreihe die Objekthelligkeit BV und die Filmempfindlichkeit SV Faktoren
für die Bestimmung der Belichtungsgröße EV gemäß der folgenden Beziehung:
ί BV + SV = EV (2)
Dabei können die obere und die untere Grenze des
an dem Fotoapparat, d.h. an dem Projektionssystem einstellbaren
EV-Bereichs dadurch unendlich gemacht werden, daß die Verschlußzeit unendlich lang gemacht wird oder daß an dem
Objektiv eine Einrichtung zum Dämpfen des Lichts angebracht wird, wobei vom Standpunkt geeigneter Belichtungsbedingungen
her eine Grenze gesetzt werden muß.
Wenn folglich bei einer Bildaufnahme das Objektfeld geringe Helligkeit aufweist, nämlich der BV-Wert
niedrig ist, während die Belichtungsgröße eine Größe sein
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soll, die durch die Kombination des Blendenwerts mit der
Verschlußzeit für die Bildung geeigneter Belichtungsbedingungen zu bestimmen ist, ist es ausreichend, die Filmempfindlichkeit
SV größer zu machen, was aus der Bedingung (2) ersichtlich ist. Andererseits ist es bei einer Aufnahme
eines Objektfelds mit hoher Helligkeit natürlich ausreichend, die Filmempfindlichkeit SV kleiner zu machen. Dies ist eine
bedeutende Rolle des Aufzeichnungssystems des fotografischen "Systems, während von Seiten des Fotoapparats her gesehen
das Aufzeichnungssystem nur durch die Filmhalterung, den Filmwechsel
oder die Filmzufuhr beteiligt ist, jedoch nicht durch die Änderung der Empfindlichkeit. Die einzige Möglichkeit
besteht darin, einen Film mit extrem hoher Empfindlichkeit herzustellen und in den optischen Weg des Projektionssystems
zur Änderung der Empfindlichkeit des Films auf eine äquivalente Weise wahlweise einen Film mit unterschiedlicher
Durchlässigkeit einzufügen, wobei bei dem gegenwärtigen Stand der Technik eine Grenze beim Steigern der Empfindlichkeit
des Films besteht, so daß es nicht einfach ist, dieses Verfahren anzuwenden.
Wenn es andererseits gewünscht ist, eine konstante Belichtungsgröße unter Konstanthalten der Filmempfindlichkeit
SV zu erzielen, ist es notwendig, die Helligkeit des Objekts zu ändern, was der bekannten Beleuchtung entspricht.
Obgleich unterschiedliche Verfahren für die Beleuchtung denkbar sind, soll nun das Blitzlicht aufgegriffen
werden, das am häufigsten in Verbindung mit Fotoapparaten verwendet, wird.
Die Intensität der Lichtmenge eines Blitzlichtgeräts wird Leitzahl genannt, wobei allgemein der Blendenwert des
Objektivs aus dem Abstand bis zum Objekt und dieser Leitzahl bestimmt wird. Es wurde jedoch vor kurzem in vielen
Fällen versucht, die richtige Belichtungsgröße automatisch
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selbst bei einer Bildaufnahme mit dem Blitzlichtgerät zu erzielen, wobei vor kurzem ein System zur praktischen Anwendung
gebracht wurde, gemäß dem das von dem Objektfeld reflektierte Licht erfaßt wird, um damit die Beleuchtung
zu beenden, sobald die Menge des reflektierten Lichts einen bestimmten festgelegten Wert erreicht, oder gemäß dem die
Leitzahl veränderbar ist, um dadurch die Anwendbarkeit des Fotoapparats zu steigern, während die Freiheit der Ausschnittswahl
gesteigert ist. Obgleich ein solches Blitzlichtgerät das Objektsystem in dem fotografischen System bildet,
ist es notwendig, daß das Blitzlichtgerät in enger Verbindung mit dem Fotoapparat als Projektionssystem arbeitet,
wobei insbesondere ein Gerät erwünscht ist, das weder die Bedienbarkeit des Fotoapparats stört noch die Freiheit der
Bildwahl durch den Fotografen einschränkt.
Nachstehend werden von den Kamerabedienungsvorgängen der Bildwählvorgang und .der ScharfStellvorgang erörtert.
Im allgemeinen werden beim Bedienen des Fotoapparats mit Ausnahme von Sonderfällen der Bildwahlvorgang und der
ScharfStellvorgang über den Bildsucher vorgenommen. Dabei liegt der hauptsächlichste Zweck des sogenannten Bildsuchers
darin, es dem Fotografen zu ermöglichen, das auf die FiImebene zu projizierende Objektbild als Bildsucherbild zu bestimmen,
d.h. den Bildausschnitt zum Zeitpunkt der Aufnahme festzulegen. Es ist jedoch gegenwärtig auch allgemein üblich,
den Bildsucher als " Meß-Vorrichtung für die Scharfstellung des Objekts zu verwenden.
Ferner kommt im Falle der einäugigen Spiegelreflexkamera
die Möglichkeit hinzu, den unscharf eingestellten Zustand der Bildfläche als Ganzes festzustellen, während im
Falle einer Kamera mit einem eingebauten Lichtmeßmechanismus das Element für die Feststellung der gemessenen Lichtmenge
oder der Lichtmeßteil hinzugefügt ist.
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Demnach spielt der Bildsucher eine bedeutende Rolle bei der Kamerahandhabung, so daß gesagt werden kann,
daß ein bedeutender Zusammenhang mit der Bedienbarkeit der Kamera besteht, da die meisten der Kamerabedienungsvorgänge
unter Einschluß der Bildwahl und des Scharfstellvorgangs als die Hauptbedienungsvorgänge über den Bildsucher ausgeführt
werden.
Folglich wurde in breitem Ausmaß der Bildsucher aufgegriffen, der Informationen in der Weise zusammenfaßt,
daß der Fotograf alle fotografischen Informationen über den Bildsucher erreichen kann, wobei diese Informationen auf
einen beschränkten Raum angezeigt wurden, so daß eine einfache Beobachtung und Überprüfung der Informationen erforderlich
ist·
Ferner wurde die Anwendungsmöglichkeit des Fotoapparats in den Bereich niedriger Helligkeit ausgedehnt,
so daß es notwendig wurde, die Informationen in dem BiIdsucher selbst im Dunklen auf die gleiche Weise wie im Hellen
feststellen zu können.
Von den Kamerabedienungsvorgängen besteht ein enger Zusammenhang des Bildwahlvorgangs und des Scharfstell-Vorgangs
mit der Tragbarkeit des Kamerakörpers und der Bedienbarkeit der Teile. Bei der Bildaufnahme ist es nämlich
notwendig, die Bildauswahl über den Bildsucher unter Halten des Kamerakörpers von Hand zu treffen, während die Scharfstellung
durch Betätigen des Entfernungseinstellrings r.des
Objektivs ausgeführt wird und der Verschluß zu einem gewünschten Zeitpunkt nach dem Vorgang für die Festlegung der
Belichtung und anderen Vorgängen ausgelöst wird, so daß die Teile in rationeller Weise angeordnet werden müssen, damit
nicht die Bedienbarkeit anderer Teile behindert ist.
Obgleich dabei manchmal im Zusammenhang mit der mechanischen Anordnung des Fotoapparats Einschränkungen bestehen, ist
die Verbesserung der Bedienbarkeit ein mit besonderer Sorgfalt zu behandelndes Problem, weil das wesentliche bei dem
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Projektionssystem in dem fotografischen System der Fotograf
ist.
Hinsichtlich der Bedienbarkeit ist im einzelnen zu sagen, daß das Projektionssystem dazu dient, einen bestimmten
Augenblick auf dem Aufzeichnungssystem festzuhalten, so daß es wesentlich ist, vollständige Gegenmaßnahmen gegen
Fehlbedienung oder Fehlbetätigung vorzunehmen. Wie vorstehend ausgeführt wurde, kann die Bedienbarkeit des Fotoapparats
in großem Ausmaß durch organisches Verbinden der Grundbedienungsvorgänge wie des Vorgangs zur Festlegung der Belichtung,
des Bildwahlvorgangs und des ScharfStellvorgangs mit anderen Hilfsbedienungsvorgängen verbessert werden. Bei dem
Fotoapparat als dem Projektionssystem, das ein großes System wie das fotografische System bildet, ist es folglich
notwendig, ein großes Untersystem zu bilden, das zur Realisierung größter Leistungsfähigkeit des Projektionssystems
aufgrund engen Zusammenwirkens mit den anderen Systemen geeignet ist, wobei beispielsweise die automatische Belichtungs-
2Q steuerung auf die Weise ausgeführt werden sollte, daß die
Funktion eines jeden Teils des Fotoapparats immer zufriedenstellend durchgeführt werden kann, während alle anderen
Hilfsmechanismen auf die möglichst beste Weise arbeiten sollten.
Daher wurde für den Fotoapparat der System-Standpunkt
notwendig, wodurch ein neues Erfordernis für ein neues Kamerasystem auftritt, das die Forderungen des Systems in dem
Gesamtsystem wie dem fotografischen System erfüllt.
3Q Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Kamerasystem zu schaffen, das für die Bildung eines Untersystems wie des Projektionssystems in dem Gesamtsystem wie
dem fotografischen System ausreichende Leistungsfähigkeiten aufweist.
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Dabei soll das Kamerasystem ermöglichen, als Kernpunkt dem Fotografen die zufriedenstellende Bedienbarkeit
sicherzustellen und zugleich die Absichten des Fotografen hinsichtlich des Bilds zu realisieren.
Ferner soll dabei das Kamerasystem einen automatischen BeiichtungsSteuermechanismus für das automatische
Steuern der Bestimmung der Belichtungsgröße aufweisen.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein kompaktes und wirtschaftliches Kamerasystem angegeben werden, das einen
automatischen BeiichtungsSteuermechanismus mit Vorrang sowohl
auf dem Blendenwert als auch auf der Verschlußzeit aufweist, wobei das Verschlußzeitvorrang-System oder das Blendenwertvorrang-System
nach Belieben so gewählt werden kann, daß zur Anpassung an die vom Fotografen gewünschten Belichtungsbedingungen
das geeignete Steuersystem frei wählbar ist.
Ferner soll bei dem erfindungsgemäßen Kamerasystem eine Blitzlichteinrichtung organisch mit dem Kamerakörper
verbunden sein, so daß sich eine wirksame und geeignete Belichtungsgröße ergibt.
Weiterhin soll das Kamerasystem eine Einrichtung dafür aufweisen, dem Fotografen möglichst viele Informationen
in dem Bildsucher für die Bildauswahl und die Scharfstellung wirkungsvoll anzuzeigen.
Mit der Erfindung soll dabei ferner ein Kamerasystem geschaffen werden, bei dem durch Anordnung der Betätigungsteile
bei der Bedienung des Fotoapparats in der Weise, daß die Teile miteinander wirksam und organisch kombiniert sind,
sowohl die Bedienbarkeit als auch die Leistungsfähigkeit bei der Bildaufnahme in großem Ausmaß verbessert sind.
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Erfindungsgemäß soll ferner ein Kamerasystem geschaffen werden, das durch Aufbauen der meisten Steuerteile
mit digitalen elektrischen Schaltungen, die integriert sein können, und durch gleichzeitiges Einführen der Steuerbarkeit
in Aufeinanderfolge bei allen Arten von Kameras anwendbar ist, wobei unterschiedliche, bei der Kamera ausgeprägte
Kamerabedienungsvorgänge oder-Leistungseigenschaften nach Belieben gewählt werden können.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein kompaktes und wirtschaftliches Kamerasystem angegeben werden, das auch
bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einem Meßsystem über das Objektiv (das nachstehend TTL-Lichtmeßsystem genannt
wird) anwendbar ist und das für die Serienproduktion geeignet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt sechs Ansichten eines bei einer Ausführungsform des Kamerasystems verwendeten
Fotoapparats.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht getrennt ein Objektiv 2 und einen Kamerakörper 4 des
in Fig. 1 gezeigten Fotoapparats.
Fig. 3 zeigt die Funktion eines jeden Hebels bei der
Lage, daß irgendein Blendenwert an dem Objektiv 2 voreingestellt ist.
Fig. 4 zeigt die Funktion des jeden Hebels in der Lage, daß kein Blendenwert an dem Objektiv 2 voreingestellt
ist.
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Fig. 5 zeigt drei Ansichten einer Ausführungsform eines bei dem Kamerasystem verwendeten Blitzlichtgeräts
.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Ansicht ein bei dem Kamerasystem verwendetes externes Lichtmeßgerät.
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Ansicht einen bei dem Kamerasystem verwendeten Einfallicht-Belichtungsmesser.
Fig. 8 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform einer bei dem Kamerasystem verwendeten
Motorantriebseinheit.
Fig. 9 zeigt die durch ein Bildsucherfenster 13 des Fotoapparats zu sehende Bildsucherinformation.
Fig. 10 zeigt Beispiele der in Fig. 9 gezeigten Bildsucherinformationen.
Fig. 11 (A) ist eine Tabelle der Aüfnahmebetriebsarten
bei der Blitzlichtfotografie.
Fig. 11 (B) ist ein logisches Diagramm der Beziehungen zwischen den Aufnahmebetriebsarten des
Fotoapparats.
Fig. 12 zeigt einen konkreten Aufbau für die Abnahme digitaler Daten über die Filmempfindlichkeit
aus einer ASA-Filmempfindlichkeitseinstellscheibe
40.
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Fig. 13 ist ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung
der Lage von Zeitgebeimpulsen TB O bis TB 7.
Fig. 14 zeigt einen konkreten Aufbau für die Abnahme
von Informationen bezüglich des kleinsten Blendenwerts des Objektivs 2, über den Stand
eines Blendeneinstellrings und über einen Abblendhebel.
Fig. 15 ist eine Tabelle für den Vergleich des Gray-Codes mit dem Binärcode.
Fig. IS zeigt im Prinzip eine Schaltung zum Umsetzen
des Gray-Codes in den Binärcode.
Fig. 17 ist ein logisches Diagramm der Funktion eines in Fig. 16 gezeigten Flipflops.
2Q Fig. 18 zeigt einen konkreten Aufbau für die Abnahme
von Daten, die mittels einer Einstellscheibe 34 eingestellt sind, sowie der Information
über die Lage eines Betriebsartumschalters
Fig. 19 zeigt eine konkrete Anordnung für die Aufnahme
des größten Blendenwerts des Objektivs 2.
Fig. 20 ist eine Tabelle der Eingabezeitgebung für unterschiedliche Daten und Informationen.
Fig. 21 und 22 zeigen konkrete Anordnungen für das
Abfragen der Zustände unterschiedlicher Schalter.
Fig. 23 zeigt einen konkreten Aufbau für die Ermittlung
der Verschiebungsgröße eines Blendenautomatikhebels
94.
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Fig. 24 ist ein Blockschaltbild des Blitzlichtgeräts. Fig. 24 A ist ein Schaltbild des in Fig. 24 gezeigten
Blitzlichtgeräts in Einzelheiten.
Fig. 25 ist ein Blockschaltbild des.externen Licht-
meßgeräts.
Fig. 26 ist ein Blockschaltbild des Einfallicht-Belichtungsmessers.
Fig. 27 ist ein Blockschaltbild des Kamerasystems.
Fig. 28 zeigt eine Zusammenstellung für die Erläuterung der Funktion eines jeden Mechanismus des
in Fig. 27 gezeigten Kamerasystems.
Fig. 29 ist eine Tabelle für die Erläuterung der Beziehung zwischen unterschiedlichen Aufnahmebetriebsarten
mit Hilfe der TTL-Lichtmessung sowie der externen Lichtmessung
und entsprechenden Rechenoperation-Routinevorgängen .
Fig. 30 ist ein Blockschaltbild der Steuerschaltung des Kamerasystems.
Fig. 31 zeigt einen Aufbau einer Generatorschaltung für Taktimpulse.
Fig. 32 ist ein Zeitdiagramm zur Darstellung der
Kurvenformen von Ausgangsimpulsen eines System-Impulsgenerators.
Fig. 33 zeigt einen konkreten Aufbau des System-Impulsgenerators.
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Fig. 34 ist ein logisches Diagramm eines integrierten Schaltungselements CD4O29.
Figi 35 ist ein logisches Diagramm eines integrierten
Schaltungselements CD 4028.
Fig. 36 zeigt im einzelnen den Aufbau einer Einstellschaltung 520.
Fig. 37 zeigt im einzelnen den Schaltungsaufbau eines
Gray-Binär-Umsetzers.
Fig. 38 zeigt im einzelnen den Schaltungsaufbau eines integrierten Schaltungselements CD 4035.
Fig. 39 ist ein logisches Diagramm eines in Fig. 38
gezeigten Übertragungsglieds.
Fig. 40 ist ein Blockdiagramm eines integrierten Schaltungselements CD 4042.
Fig. 41 ist ein Blockdiagramm eines integrierten Schaltungselements MC 14539.
Fig. 42 ist eine Funktionstabelle des integrierten
Schaltungselements MC 14539.
Fig. 43 ist ein logisches Diagramm des integrierten Schaltungselements MC 14539.
Fig. 44 zeigt einen konkreten Schaltungsaufbau einer
Signalsortierschaltung und einer Verdoppelungsschaltung .
Fig. 45 zeigt im einzelnen einen Schaltungsaufbau einer
Bedingungssignalspeicherschaltung
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Fig. 46 ist ein Zeitdiagrairan zur Erläuterung der
Ermittlung eines "B"-Signals.
Fig. 47 ist ein logisches Diagramm zur Erläuterung e von Signalen CU und AO.
Fig. 48 ist ein ins einzelne gehendes Blockdiagramm eines Eingabe-Steuerteils.
Fig. 49 ist ein Blockdiagramm eines integrierten
Schaltungselements MC 14520.
Fig. 50 ist ein Logikschaltbild eines der in
Fig. 49 gezeigten Zähler. 15
Fig. 51 zeigt den Aufbau von Zählern 557 und 558 und Flipflops 560 und 562 mittels des in
Fig. 49 gezeigten integrierten Schaltungselements MC 14520.
20
20
Fig. 52 zeigt einen Aufbau eines Pufferregisters 564 mit Hilfe der Kombination aus integrierten
Schaltungselementen CD 4035.
Fig. 53 zeigt ein Logikschaltbild eines inte
grierten Schaltungselements MC 14512.
Fig. 54 ist die Funktionstabelle des in Fig. 53 gezeigten integrierten Schaltungselements.
30
Fig. 55 ist ein Zeitablaufdiagramm für die Erläuterung
der Funktion des Eingabesteuerteils.
Fig. 56 und 57 sind Zeitablaufdiagramme für die Er
läuterung des Zustande einer A-D-Umsetzung bei dem Eingabesteuerteil.
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Fig. 58 zeigt den logischen Aufbau eines Eingabedurchlaßwählers 578.
Fig. 59 ist ein Zeitdiagramm für die Erläuterung der Wirkungsweise in Fig. 58 gezeigter
Flipflops F 18'und F 19.
Fig. 60 ist ein Blockschaltbild eines Bedingungsregisters 574.
10
10
Fig. 61 zeigt den konkreten Schaltungsaufbau der in Fig. 60 gezeigten Schaltung mit Hilfe
integrierter Schaltungselemente.
Fig. 62 ist ein logisches Schaltbild eines integrierten Schaltungselements CD 4015.
Fig. 63 zeigt den detaillierten Schaltungsaufbau eines Signalumschaltgliedes und eines D-Registers.
Fig. 64 ist das Blockschaltbild eines integrierten Schaltungselements CD 4021.
Fig. 65 ist ein teilweises Blockschaltbild des
Steuersystems eines Befehlsfestwertspeichers
504 und einer logischen Schaltung 598.
Fig. 66 ist ein logisches Schaltbild eines integrierten Schaltungselements CD 4019.
Fig. 67 ist ein logisches Schaltbild eines integrierten Schaltungselements CD 4024.
Fig. 68 ist ein Blockschaltbild des Befehlsfestwert
speichers 504.
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Sf
Fig. 69 sind Tafeln zur Erläuterung der Ausgabecodes des Befehlsfestwertspeichers 504.
Fig. 70 sind Tafeln zum Vergleich zwischen Adressen des Befehlsfestwertspeichers 504 und sowohl
den Befehlen als auch Operanden-Codes.
Fig. 71 zeigt den Aufbau der logischen Ausgabeschaltung eines Adressendecodierers 600.
10
Fig. 72 ist das Blockschaltbild eines integrierten Schaltungselemente MC 14514.
Fig. 73 ist das logische Schaltbild des integrierten Schaltungselements MC 14514.
Fig. 74 ist das logische Schaltbild der logischen Schaltung 598.
Fig. 75 zeigt den detaillierten Schaltungsaufbau
sowohl eines Datenwählers 502 und eines
Konstantdaten-Festwertspeichers 534 als auch einer Schaltung für die Aufnahme des größten
Blendenwerts AMAX des verwendeten Objektivs 2, 25
Fig. 76 ist ein Blockschaltbild eines integrierten Schaltungselements CD 4013.
Fig. 77 ist das logische Schaltbild einer logischen Schaltung 592.
Fig. 78 ist das Blockschaltbild eines Multiplexers 594.
Fig. 79 ist das logische Schaltbild einer Rechenschaltung 5oo.
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Fig. 80 ist das logische Schaltbild einer log. Ausgabeschaltung 596.
Fig. 81 ist eine Tafel für die Erläuterung der Signale
und der Daten der BAS-Leitung, der Ein
gabe- BAS-Leitung und der Ausgabe-BAS-Leitung.
Fig. 82 ist ein detailliertes Schaltbild einer Synchronisierschaltung
660. 10
Fig. 83 ist ein Ausgabe-Zeitdiagramm der in Fig. 82 gezeigten Synchronisierschaltung.
Fig. 84 zeigt einen detaillierten Schaltungsaufbau mit einem Demultiplexer 610 und einem Ausgabe
steuerregister 622.
Fig. 85 zeigt einen detaillierten logischen Aufbau einer Schaltung für die Aufnahme der Daten
für die Anzeige,
Fig. 86 ist das Blockschaltbild eines integrierten Schaltungselements CD 4032.
Fig. 87 ist das logische Schaltbild des integrierten
Schaltungselements CD 4032.
Fig. 88 ist ein Funktionszeitdiagramm der in Fig. 85
gezeigten Schaltung.
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Fig. 89 ist ein detailliertes Blockschaltbild einer Anzeigesteuerschaltung 624.
Fig. 90 ist die Draufsicht auf eine digitale Anzeigevorrichtung 402.
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Fig. 91 ist ein detailliertes logisches Schaltbild der Schaltung für die Aufnahme von
S teuerungs daten.
Fig. 92 ist ein Ablaufdiagramm für die Erläuterung
der Funktion des Ausgabesteuerteils.
Fig. 93 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Aufeinanderfolge
bei dem in Fig. 92 gezeigten Ablaufdiagramm.
Fig. 94 zeigt den detaillierten Aufbau eines Verschlußzeitsteuerregisters
614, einer Konstanten-Generatorschaltung 616, eines Wähl-
!5 glieds 618 und einer Frequenzteilerschaltung
62o.
Fig. 95 ist das Blockschaltbild eines integrierten Schaltungselements MC 14536.
Fig. 96 zeigt den detaillierten Aufbau eines Verschlußzeit-Steuerregisters
626, eines Abblendstufenzahl-Steuerregisters 628, eines Datenwählers 632, eines AbwärtsZählers 642
und eines Wählglieds 640. .
Fig. 97 zeigt den detaillierten Schaltungsaufbau einer Steuersignalgeneratorschaltung 646.
Fig. 98 zeigt den Schaltungsaufbau einer Ansteuer
schaltung für eine Leuchtdioden-Anzeigevorrichtung .
Fig. 99 ist eine Tafel zum Vergleich zwischen Daten und binären Codes.
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Fig. 100 ist eine Tafel zum Vergleich zwischen der Eingabe des kleinsten Blendenwerts eines
Vignettierfehler-Festspeichers 528 und den Binärcodes von Vignettierfehler-Ausgangssignalen.
Fig. 101 sind Tafeln zum jeweiligen Vergleich zwischen Binärcodes und Anzeigecodes eines
Blendenwert-Anzeigedecodier-Festspeichers 702, eines Verschlußzeit-Anzeigedecodier-Festspeichers
704 und eines Signal-Anzeigedecodier-Festspeichers 706.
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Die Pig. 1 zeigt 6 Ansichten eines Fotoapparats, bei dem eine Ausführungsform des Kamerasystems angewendet ist, wobei Pig.l
(a) eine Vorderansicht, Fig. Kb) eine Draufsieht, Fig. 1
(c) eine Unteransicht, Fig. l(d) eine Ansicht von rechts, Fig. 1 (e) eine Ansicht von links und Fig. l(f) eine Ansicht von
hinten ist.
Der in der Zeichnung gezeigte Fotoapparat ist eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einem automatischen Belichtungssteuermechanismus
mit Vorrang sowohl des Blendenwerts als auch der Verschlußzeit bei einem TTL-Lichtmeßsystem, wobei
ihre Bestandteile in der Weise angeordnet sind, daß das Hauptgewicht auf ihre Bedienbarkeit gelegt ist.
Dieser Fotoapparat besitzt ein Objektiv 2 als optisches System und einen Kamerakörper 4 als mechanisches System,
wobei unterschiedliche Kombinationen von Objektiven mit dem mechanischen bzw. Kamerasystem auf ähnliche Weise wie bei
herkömmlichen einäugigen Spiegelreflexkameras möglich sind, um dadurch vielerlei Aufnahmemöglichkeiten zu schaffen.
Das Objektiv 2 besitzt einen Entfernungseinstellring 6 und einen Blendeneinstellring 8 und ist mittels eines Halterings
10 an dem Kamerakörper 4 befestigt. Dabei kann die Ob- .
jektabbildungsstellung dieses Objektivs 2 mittels des Entfernungseinstellrings
6 verändert werden, d.h. , es kann ein Fokussiervorgang vorgenommen werden, während mittels des Blendeneinstellrings
8 ein Blendenwert voreingestellt werden kann. Dabei erfolgt die Voreinstellung des Blendenwerts durch Einstellen
einer um den Blendeneinstellring 8 herum angebrachten Blendenwertanzeige 9 auf eine Marke 7, die an dem Objektivtubus des
Objektivs 2 angebracht ist, welches in diesem Zustand in voll offener Stellung ist. Auf diese Weise wird der voreingestellte
Blendenwert durch Schließen der Blendenflügel des Objektivs 2 auf die so eingestellte Lage mittels einer von dem Kamerakörper
4 zugeführten Antriebskraft zum Zeitpunkt der Belichtung durch Auslösen des Verschlusses erhalten. Im Prinzip ist das Haupt-
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gewicht der Bedienbarkeit dieses Fotoapparats jedoch auf die
Automatiksteuerung gelegt, so daß der Blendeneinstellring 8
so ausgelegt ist, daß der Blendenwert vom Kamerakörper 4 her eingestellt werden kann, wenn eine am Umfang des Blendeneinstellrings
8 angebrachte Markierung 12 auf die Marke 7 eingestellt wird, wobei dieser Mechanismus einen wesentlichen Teil
der Blendensteuerung dieses Fotoapparats bildet. Ferner weist das Objektiv 2 einen Mechanismus für die übertragung von
Informationen wie des Blendenwerts der voll offenen Blende zu dem Kamerakörper 4 hin auf. Dieser Mechanismus spielt eine
bedeutende Rolle für die Aufnahme notwendiger Informationen für eine Recheneinrichtung, die in den Kamerakörper zur Durchführung
einer Berechnung für die Belichtungssteuerung eingebaut ist.
Der Kamerakörper H bildet im Grunde einen Dunkelraura,
in dem das mittels des Objektivs 2 eingeleitete Bild des aufzunehmenden
Objekts auf der Filmebene abgebildet wird, wobei als Film ein 35 mm-Rollfilm in einer Patrone in der Weise verwendet
ist, daß er zum wechseln der Belichtungsfläche jedes Mal um ein Bild auf eine Aufwickelspule gewickelt wird. Der
Verschluß ist ein Schlitzverschluß mit zwei ablaufenden Vorhängen, die an der Belichtungsfläche des Films auf der Seite
des Objektivs 2 angebracht sind, wobei entsprechend einer folgenden näheren Beschreibung die Antriebskraft für die beiden
Vorhänge mittels einer gespannten Feder erzeugt wird, während ihr Ablaßzeitpunkt mittels einer elektrischen Einrichtung gesteuert
wird. Der Kamerakörper 4 enthält einen Bildsuchermechanismus, der hauptsächlich aus einem schnell rückkehrenden
Schwenkspiegel und einem Dachkantprisma gebildet und so ausgelegt ist, daß der Bildeinstell-bzw. Ausschnittwählvorgang und
der Scharfstellyorgang vor einer Bildaufnahme über ein Bildsucherfenster
13 ausgeführt werden können. Dieser Bildsuchermechanismus gleicht einem einer herkömmlichen einäugigen Spiegelreflexkamera.
Der einzige Unterschied liegt darin, daß nahezu alle für eine Bildaufnahme nötigen Informationen über das
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^4
Bildsucherfenster 13 erreichbar sind, was ein Merkmal dieses
Fotoapparats darstellt. Ferner ist dieser Bildsuchermechanis-r
mus mit einer TTL-Lichtmeßeinricntung für das Messen der über
das Objektiv 2 zugeführten Objekthelligkeit zum Erhalt der bei der Berechnung für die automatische Belichtungssteuerung
notwendigen Objekthelligkeitinformation (APEX-Wert: BV).
Ein Aufzughebel 14 für das Aufspulen des Films um ein
Bild und für das Spannen von Federn für den Antrieb der notwendigen
mechanischen Bestandteile zum Zeitpunkt des Verschlußauslösens ist in funktioneller Kopplung mit der Filmaufwickelspule
am oberen Teil des Kamerakörpers 4 angebracht. Die Anzahl der Bilder des mittels des Aufzughebels 14 aufgewickelten
Films ist an einem Filmzähler 15 angezeigt. Dabei dient ein am Drehmittelpunkt des Aufzughebels I1I angebrachter
Knopf 16 für eine Vielfachbelichtung, bei welcher bei Betätigung des Aufzughebels 14 unter Drücken des Knopfs 16 nur die
nötigen mechanischen Teile gespannt werden, während der Film nicht aufgewickelt bzw. transportiert wird. Der Aufzughebel
14 dient ferner als Stromversorgungsschalter für die elektrischen
Bestandteile in dem Fotoapparat, wobei die Stromversorgung
eingeschaltet wird, wenn der Aufzughebel 14 geringfügig
in Richtung des Pfeils ©C bewegt wird. Dies ist sehr
vorteilhaft dadurch, daß vermieden wird, aus Nachlässigkeit das Ausschalten der Stromversorgung für den Fotoapparat mit
dem automatischen Belichtungssteuermechanismus zu vergessen, weil im Falle einer solchen Kamera die Stromversorgungsquelle so
beträchtlich erschöpft wird, daß eine hohe Wahrscheinlichkeit einer schwerwiegenden Fehlfunktion besteht.
18 ist ein Verschlußauslöseknopf, der an dem oberen Teil des Kamerakörpers 4 so angeordnet ist, daß er wie bei
einer herkömmlichen Kamera mit dem Zeigefinger der rechten Hand niedergedrückt werden : kann, wenn der Kamerakörper 4 in
beiden Händen gehalten wird, wobei durch das Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes 18 alle notwendigen Bewegungen
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nach der. Verschlußauslösung eingeleitet werden. In der Mitte des Verschlußauslöseknopfes 18 ist eine öffnung 20 für eine
Kabelauslösung oder eine Luftauslösung ausgebildet. In der Nähe des Verschlußauslöseknopfes 18 ist ein Wählhebel 22
angeordnet, der so ausgelegt ist, daß verschiedene Funktionsarten gewählt werden können, wenn er um den Verschlußauslöseknopf
18 herumgedreht wird. Dieser Wfihlhebel 22 kann mit dem
gleichen Finger, mit dem der Verschlußauslöseknopf 18 betätigt wird, nämlich dem Zeigefinger der den Kamerakörper 4 haltenden
rechten Hand bedient werden.
Wenn der Wählhebel 22 in die Stellung gedreht wird, in der eine Markierung 24 angewählt ist, ist der Verschlußauslöseknopf
18 verriegelt und kann nicht mehr niedergedrückt werden. Dieser Verriegelungszustand ist auch zum Niederhalten
des Verschlußauslöseknopfs 18 verwendbar, wenn die Markierung 24 nach dem Niederdrücken angewählt wird, so daß eine Langzeitbelichtung
möglich ist, wenn die Verschlußzeit auf die SB"-Verschluß- Stellung eingestellt ist. D.h., das Anwählen
der Markierung 24 mittels des Wählhebels 22 dient zwei Zwecken,
nämlich die Fehlbedienung des Verschlußauslöseknopfes 18 zu verhindern und eine Langzeitbelichtung zu ermöglichen.
Wenn ferner der Wählhebel 22 auf eine Markierung 26 eingestellt wird, wird die Belichtungsautomatik (AE) arretiert.
In diesem Arretierzustand der Belichtungsautomatik wird die gemessene Lichtmenge in der Weise festgehalten, daß die Belichtungsgröße
(eine Kombination des Blendenwerts mit der Verschlußzeit), die sich aus der Lichtmessung und der Berechnung
ergibt, auf dem unmittelbar vor dem Anwählen der Markierung 26 während des automatischen Belichtungssteuervorgangs
bestehenden Größe gehalten wird und danach die tatsächliche Belichtung mit der festgelegten Belichtungsgröße
durchgeführt wird, selbst wenn sich die gemessene Lichtmenge ändert. Diese Funktion ist insbesondere bei der Aufnahme eines
Objekts mit großen Helligkeitsunterschieden wirkungsvoll,
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wenn der. Bildausschnitt bzw. der Teil des Bilds , den man
tatsächlich aufzunehmen wünscht, von demjenigen verschieden ist, aus welchen die Entnahme der Objekthelligkeit für die
Lichtmessung beabsichtigt ist, so daß diese Funktion für eine Kamera mit automatischer Belichtungssteuereinrichtung wesentlich
ist. Für diesen Belichtungsautomatik-Arretiermechanismus
kann ein mechanischer Haltemechanismus oder ein elektrischer Haltemechanismus erwogen werden; bei diesem Fotoapparat ist
ein elektrischer Haltemechanismus verwendet. Dabei wird der auf die Markierung 26 gestellte Wählhebel 22 selbsttätig in
die Ausgangsstellung zurückgebracht, wenn der Verschlußauslöseknopf 18, der gedrückt worden ist, seine Ausgangsstellung
annimmt, falls nicht von außen eine Kraft ausgeübt wird, die das Rückkehren des Wählhebels 22 verhindert.
Wenn ferner der Wählhebel 22 in die Lage gestellt wird, bei der eine Markierung 28 angewählt ist, wird ein Selbstauslöser
in den Einstellzustand gebracht. Bei diesem Fotoapparat stellt der Selbstauslöser abweichend von einer herkömmlichen
Kamera einen Mechanismus zum Zählen der Zeit auf elektrische Weise dar, wobei bei Niederdrücken des Verschluß-.
auslöseknopfes 18 während des Einstellzustands des Selbstauslösers
eine Reihe von auf die Verschlußauslösung bezogenen Vorgängen mittels eines elektrischen Signals gesteuert wird,
das nach Ablauf einer festgelegten vorbestimmten Zeit abgegeben wird. Dabei wird die Funktion des Selbstauslösers durch
das Blinken öiner Leuchtdiode 32 angezeigt, die an dem oberen Teil des Kamerakörpers 4 angebracht und unter dem Wählhebel
22 versteckt ist, wenn dieser in seiner Ausgangslage steht.
Wenn ferner der Wählhebel 22 während der Funktion des Selbstauslösers
in seine Ausgangsstellung zurückgestellt wird, wird der Selbstauslöser aus dem Einstellzustand freigegeben, wodurch
der Verschluß mittels des Verschlußauslöseknopfes 18 auf normale Weise ausgelöst werden kann. Bei diesem Fotoapparat
wird ferner der einmal eingestellte Selbstauslösemechanismus selbst dann nicht aus dem Einstellzustand freigegeben,
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wenn der. VerschlußauslöseVorgang ausgeführt worden ist, so
daß wiederholte Selbstauslösefotografie ohne wiederholtes Einstellen des Selbstauslösers möglich ist. Diese Funktion
ermöglicht durch Verbinden des Selbstauslösers .mit einer im folgenden beschriebenen Motorantriebseinrichtung das selbsttätige
Fotografieren unter einem bestimmten Zeitabstand, was außerordentlich vorteilhaft ist.
Falls der Wählhebel 22 in eine Lage verstellt wird, bei der eine Markierung 30 angewählt ist, wird die Batterie
geprüft. Falls die Leuchtdiode 32 beim Prüfen der Stromversorgung blinkt, zeigt sie an, daß die Versorgungsquelle ausreichende
Spannung hat, während durch Nichtaufleuchten der Leuchtdiode 32 angezeigt ist, daß die Spannung der Versorgungsquelle
für die Durchführung der vollständigen elektrischen Funktion bei dem Fotoapparat zu niedrig ist. Dabei wird normalerweise
der Wählhebel 22 in Anwählstellung für die Markierung 30 mit Hilfe einer Feder zum Rückkehren in die
Stellung für die Markierung 28 vorgespannt, so daß der Anwählhebel 22 diese Stellung einnimmt, wenn er nach der Batterieprüfung
freigegeben wird. Diese Funktion ist sehr vorteilhaft, weil, wenn vergessen wird, nach der Batterieprüfung den Wählhebel
22 in seine Ausgangsstellung zurückzubringen, nicht nur der Fotoapparat nicht richtig arbeitet, sondern auch durch das
Blinken der Leuchtdiode 32 elektrische-Leistung verschwendet
wird.
3^ ist eine Einstell- oder Wählscheibe, mit der von Belichtungsinformationen
der Blendenwert oder die Verschlußzeit einge-
stellt wird, wobei der eingestellte Wert in einem Sichtfenster 36 angezeigt wird. Wie bereits erwähnt ist, weist dieser Fotoapparat
einen automatischen Belichtungssteuermechanismus mit Vorrang sowohl auf dem Blendenwert als auch auf der Yerschlußzeit
auf, wobei die. Betriebsart mit Blendenwertvorrang und die Verschlußzeit wahlweise an Stelle der Betriebsart mit Blendenwertvorrang
allein oder der Betriebsart mit Verschiußzeitvorrang verwendet werden kann. D.h., die Betriebsart mit Blenden-
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wertvorrang, bei der der Blendenwert eingestellt wird, während die Verschlußzeit automatisch berechnet und gesteuert
wird, und die Betriebsart mit Verschlußzeitvorrang, bei der die Verschlußzeit eingestellt wird, während der Blendenwert
automatisch berechnet und gesteuert wird, können gewählt werden, wobei, wie aus den vorstehend genannten Gleichungen
(1) und (2) ersichtlich ist, unabhängig davon, ob der Blendenwert mit Vorrang gewählt ist oder die Verschlußzeit mit Vorrang
gewählt ist, der Rechenprozeß völlig der gleiche ist, so daß der Mechanismus so ausgelegtvist, daß die dem Blendenwert oder der Verschlußzeit entsprechende gewünschte Größe
mittels der einen Wählscheibe 34 eingestellt wird. Dabei wird
wird durch Betätigung eines Betriebsart-Umschalters 38 festgelegt,
ob die auf der Wählscheibe 34 eingestellte Größe der Blendenwert oder die Verschlußzeit ist. Dabei wird mit Betätigung
des Betriebsartumschalters 38 der in dem Sichtfenster
36 angezeigte Zahlenwert geändert. D.h., in dem Sichtfenster
36 wird der Blendenwert sichtbar, wenn der Betriebsartumschalter 38 auf die Betriebsart mit Blendenwertvorrang eingestellt ist,
während in dem Sichtfenster 36 die Verschlußzeit sichtbar
wird, wenn der Betriebsartumschalter 38 auf den Verschlußzeitvorrang
eingestellt ist. Dieser Mechanismus kann so einfach sein, daß entweder der Blendenwert oder die Verschlußzeit, die
parallel zueinander angezeigt werden, wahlweise abgedeckt wird.
HO ist eine ASA-Filmempfindlichkeitswählscheibe,
auf der die ASA-Empfindlichkeit des verwendeten Films einzustellen
ist. Diese Wählscheibe 40 kann gedreht werden, wenn sie Yon Hand leicht in Richtung des Pfeils /3 gezogen wird, wobei
sie beim Freigeben nach dem Einstellen der Filmempfindlichkeit durch Federkraft in Gegenrichtung zum Pfeil (3 in der Weise
zurückkehrt, daß die eingestellte Lage festgelegt ist. Dieser Mechanismus dient dazu, das unbeabsichtigte Verdrehen der
Wählscheibe 40 während des Fotografierens zu verhindern.
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- VS - B 7702 42 ist eine Markenskala für die Erzielung einer überbelichtung
oder einer. Unterbelichtung durch Verstellen der ASA-Filmempfindlichkeit-Wählscheibe 40, um damit die eingestellte Filmempfindlichkeit gegenüber der tatsächlichen FiImempfindlichkeit
zu verändern, wenn gewünscht ist, unter automatischer Belichtungssteuerung mit Überbelichtung oder Unterbelichtung
zu fotografieren. Dadurch, daß bei Veränderung der eingestellten Filmempfindlichkeit gegenüber der tatsächlichen
Filmempfindlichkeit gemäß den vorstehend genannten Gleichungen (1)(2) die richtige Belichtungsgröße in Übereinstimmung
mit der Berechnung um die Abweichung der eingestellten Filmempfindlichkeit von der tatsächlichen Filmempfindlichkeit
zu hoch oder zu niedrig liegt, ist eine überbelichtung oder eine Unterbelichtung auf einfache Weise ohne irgendeine
Änderung der Rechenschaltung oder der Rechenroutine ermöglicht, was sehr vorteilhaft ist.
44 ist ein Filmrückspulknopf mit einer Filmrückspulkurbel 46, durch deren Drehen der Bild für Bild mittels des
Aufzughebels 14 transportierte belichtete Film in die Patrone zurückgespult wird. Zum Rückspulen des Films wird ein am
Boden des Kamerakörpers 4 angebrachter Rückspultastknopf 48 gedrückt, um dadurch den Filmtransportmechanismus von dem
Filmaufzughebel 14 zu lösen, und die Filmrückspulkurbel 46 wird aus dem Filmrückspulknopf 44 herausgezogen und in Richtung
des Pfeils ^gedreht. Dieses Rückspulen des Films ist bekannt.
Auf gleiche.Weise wie eine herkömmliche Kamera ist dieser Fotoapparat mit einem Zubehörschuh 50 ausgestattet.
Selbstverständlich ist dieser Zubehörschuh 50 für die Aufnahme einer Elektronenblitzeinheit oder. Blitzlichteinheit vorgesehen,
wobei das zu dem Kamerasystem gehörende Elektronenblitzgerät eng auf diesen Fotoapparat bezogen ist, wie später
im einzelnen erläutert wird. Ferner kann an diesen Zubehörschuh 50 ein zum Kamerasystem gehörendes äußeres Lichtmeßzusatzgerät
angeschlossen werden. Der Zubehörschuh 50 weist neben einem
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B 7702 .
Synchronisierkontakt 52 einen Steueranschluß 5^ für das Einspeisen
von Steuerinformationen aus der Blitzlichteinheit
oder dem äußeren Lichtmeßzusatzgerät, einen Datenanschluß 56 für die Eingabe von Daten und einen Belichtungsautomatikarretier
ans chluß 58 auf. über den Steueranschluß 51* werden
verschiedene Signalpegelstufen eingegeben, die in der Kamera den Betrieb entsprechend unterschiedlichen Betriebsarten befehlen,
während der an der Elektronenblitzeinheit eingestellte
Blendenwert oder Daten, die die mittels des äußeren Lichtmeßzusatzgeräts
gemessene Objekthelligkeit betreffen, über den Datenanschluß 56 in digitalen Werten eingegeben werden.
Das elektronische Blitzgerät und das externe Lichtmeßzusatzgerät werden im folgenden in Einzelheiten beschrieben.
1^ 60 ist ein Hebel für einen Okularverschluß für das
Abdunkeln des Bildsucherfensters 13, der dafür vorgesehen ist, zu verhindern, daß der Film von durch das Bildsucherfenster
13 kommendem Licht belichtet wird, wenn beispielsweise während der Selbstauslöserfotografie das Auge von dem Bildsucherfenster
13 genommen wird, und zugleich Fehler bei der insbesondere für die automatische Belichtungssteuerung wesentlichen
Objekthelligkeitsinformation aufgrund durch das Bildsucherfenster
13 fallenden Lichts zu verhindern; dabei wird das Bildsucherfenster durch Betätigung des Okularverschluß-Hebels
60 in Richtung des Pfeils c geschlossen. Dieser Mechanismus ist für die Kamera mit dem TTL-Lichtmeßmechanismus
sehr wesentlich.
62 ist ein (vom KameraverSchluß gesteuerter) X-Kontakt
Jtiit der gleichen Funktion wie bei einer herkömmlichen
Kamera, der bei der Blitzlichtfotografie einen Synchronisierkontakt bildet.
64 ist ein Blendenschließhebel, der die Blende des Objektiys schließt, wenn er in Richtung des Pfeils J geschoben
wird. Falls der'. Blendenwert mittels des Blendeneinstellrings
8 des Objektivs 2 voreingestellt ist, wird die Blende
709819/0806
- B 7702 des Objektivs 2 mit dem Abblend- oder Blendenschließhebel
64 auf die voreingestellte Stellung geschlossen, während beim
Einstellen der Markierung 12 auf den Blendeneinstellring 8
auf die Marke 7 die Betätigung des Blendenschlißßhebels
64 gesperrt ist. Obgleich es möglich ist, die Markierung auf dem Blendeneinstellring 8 unter Betätigung des Blendenschließhebels
64 zu der Blendenschließlage hin auf die Marke
einzustellen, wird dies jedoch in dem Bildsucher als Fehlbedienung angezeigt. Die Beziehung zwischen der
Stellung des Blendeneinstellrings 8 des Objektivs 2 und der Stellung des Blendenschließhebels 64 an dem Kamerakörper 4
sowie des Betriebsartumschalters 38 wird im folgenden in
Einzelheiten erläutert. Der Blendenschließhebel 64 ist in der Blendenschließstellung verriegelt, wobei diese Verriegelung
durch Drücken eines Freigabeknopfs 66 in der Weise gelöst wird, daß der Blendenschließhebel 64 in die Ausgangsstellung
zurückgebracht wird.
Am Boden des Fotoapparats ist eine Gewindeöffnung für die Befestigung eines Stativs vorgesehen, die auch zum
Anbringen der Motorantriebseinrichtung geeignet ist. Dabei wird zum Anbringen der Motorantriebseinheit eine Abdeckung
70 am unteren Teil der Achswelle des Aufzughebels abgenommen und die Achswelle des Aufzughebels zur Bildung
einer mechanischen Verbindung an eine Aufzugachswelle der
Motorantriebseinrichtung angesetzt. Wenn die Motorantriebseinrichtung angesetzt ist, wird an sie ein Steuersignal über
eine Kontaktvorrichtung 72 abgegeben, die am Boden des Kamerakörpers 4 angebracht ist. Die Motorantriebseinrichtung wird
später in Einzelheiten erläutert. Sie dient dazu, mittels der Antriebskraft des Motors anstelle des Aufzughebels 14 nach
Beendigung des gesamten Betriebsablaufs der Kamera nach der Verschlußauslösung den Film zu transportieren und andere notwendige
Bauteile zu spannen, so daß sie es ermöglicht, daß der Fotograf die erwünschte Aufnahmegelegenheit wahrnimmt, was
abgesehen von dem Raumbedarf und dem Gewicht des Antriebsmotors und seiner Stromversorgungsquelle sehr vorteilhaft ist.
709S19/080S
Wenn der Pilmrückspulknopf 44 hochgezogen wird, öffnet
. eine Rückwand 74 an der Rückseite des Kamerakörpers 4, so
daß der Film in der Patrone ausgewechselt werden kann. Beim öffnen der Rückwand 74 wird der Filmzähler 15 an dem oberen
Teil des Kamerakörpers 4 rückgesetzt, so daß er in die Anfangsstellung zurückkehrt.
Bisher wurde der Aufbau jedes Einzelteils des Fotoapparats
kurz beschrieben. Nachstehend werden der Austausch der konkreten Informationen zwischen dem Objektiv 2 und dem
Kamerakörper 4 oder der Mechanismus der Blendensteuerung des Objektivs 2 von dem Kamerakörper 4 her, der Zusammenhang der
Funktion der an dem Zubehörschuh 50 angebrachten elektronischen Blitzlichteinheit oder der externen Lichtmeßzusatzeinr
heit mit der Funktion des Fotoapparats, der Zusammenhang der Funktion der am Boden des Kamerakörpers 4 angebrachten Motorantriebseinrichtung
mit der Funktion des Fotoapparats und die Beziehung der Information oder der Datenanzeige in dem
Bildsucherfenster 13 zu der Funktion des Fotoapparats im einzelnen beschrieben.
Die Fig« 2 zeigt in perspektivischer Ansicht das Objektiv 2 des Fotoapparats und den Kamerakör-per 4 in getrenntem
Zustand, wobei zum Zusammensetzen- des Objektivs 2 mit dem Kamerakörper 4 das Objektiv in Richtung des PfeilsX versetzt
wird. Der Kamerakörper 4 ist mit einem Befestigungsring 76 an der Befestigungsebene für das Objektiv 2 ausgestattet, der
drei getrennte Flanschteile 78A, 78B und 78c am Stirnseitenumfang aufweist. Der Befestigungsring 76 ist fest an dem
Kamerakörper angebracht und umgibt den optischen Weg; dabei liegt der Befestigungsring parallel zu einer zum optischen
Weg senkrechten Ebene, nämlich zu der Filmebene, da der Befestigungsring 76 nur ein Teil für das Verbinden des Objektivs
2 mit dem Kamerakörper 4 ist, wodurch die Verringerung der Befestxgungsgenauigkeit aufgrund einer Alterungsauswirkung
mit Sicherheit einen geringen Einfluß auf die auf der FiJ-niebene
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HO " 3^ " B 7702
ausgebildete Abbildung hat. Entsprechend ist am Objektiv 2
der Haltering 10 drehbar angebracht, der ein kreisförmiger Ring mit Ausschnitten 80 A, 8OB und 80C ist, welche die
Flanschteile 78A, 78B und 78c des Befestigungsrings 76 durchlassen, wenn das Objektiv 2 aus dem gezeigten Zustand zur
Verbindung mit dem Kamerakörper 4 entlang des Pfeils 9v verlagert
wird; der Haltering IO ist so konstruiert, daß durch sein Drehen in Richtung des Pfeils ψ nach dem Durchschieben
der jeweiligen Flanschteile 78A, 78B und 78c des Befestigungsrings
76 durch die entsprechenden Ausschnitte 8OA, 80B und
8OC die Flanschteile 78A, 78B und 78c mit Vorspringenden
Teilen 82A, 82B und 82G des Halterings 10 in Eingriff kommen, um dadurch das Objektiv 2 an dem Kamerakörper 4 zu
befestigen.
An der Befestigungsseite des Objektivs 2 zu dem Kamerakörper 4 hin sind verschiedenerlei Mechanismen zum Informationsaustausch
mit dem Kamerakörper 4 oder für die Steuerung vorgesehen.
84 ist ein Hebel, der auf die Stufenanzahl der Blende
von der voll offenen Stellung des Objektivs 2 weg bezug hat und der so angebracht ist, daß er entlang einer Ringöffnung
86 in Richtung der Pfeile ψ und γ* bewegbar ist. Dieser
Hebel 84 ist in Richtung des Pfeils Φ mittels einer starken
Feder vorgespannt, wodurch die Ringöffnung 86 in der in Richtung des Pfeils φ bewegten Stellung gehalten wird, wenn das
Objektiv nicht an dem Kamerakörper 4 angebracht ist und der Haltering 10 gemäß der Darstellung in Bereitschaftsstellung
ist. Diese Lage wird durch Drehen des Halterings 10 in Richtung des Pfeils φ zum Befestigen des Objektivs 2 an dem
Kamerakörper 4 freigegeben. Zu diesem Zeitpunkt wird der Hebel 84 in Richtung des Pfeils ψ durch die Federkraft nur
bis zu einer bestimmten festgelegten Stellung bewegt, die der Stufenzahl der; Blende für den voreingestellten Blendenwert des Objektivs 2 aus der voll offenen Stellung heraus
entspricht, wobei die Bewegung des Hebels 84 in Richtung des
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Pfeils ψ einer, kleineren Blendenstufenanzahl entspricht,
während die Bewegung des Hebels 84 in Richtung des Pfeils "ψ
einer größeren Blendenstufenanzahl entspricht. Der Blendenwert kann an dem Objektiv 2 mit Hilfe des Blendeneinstellrings
8 voreingestellt werden, wie bereits erläutert wurde, wobei die Stellung, an der die Verschiebung des Hebels 81I angehalten
ist, in Übereinstimmung mit dem voreingestellten Blendenwert wechselt, so daß der Hebel 84 entsprechend verschoben wird
und folglich eine Übertragungsmöglichkeit für die Stufenanzahl des Abblendens entsprechend dem an dem Blendeneinstellring
8 voreingestellten Blendenwert zu dem Kamerakörper 4 hin mit Hilfe der Stellung dieses Hebels 84 gegeben ist.
Der Grund, warum hier der Ausdruck "Möglichkeit" gewählt ist, liegt darin, daß der bei diesem Ausführuhgsbeispiel verwendete
Fotoapparat hauptsächlich für die automatische Belichtungssteuerung vorgesehen ist, wobei es, wie später im einzelnen
erläutert wird, auch möglich ist, den Blendenwert seitens des Kamerakörpers des Fotoapparats voreinzustellen, so daß
es nicht notwendig ist, die an dem Objektiv 2 mittels des Blendeneinstellrings 8 voreingestellte Blendenstufenzahl
durch Erfassen der Lage des Hebels 84 zu ermitteln.
Wenn die Markierung 12 an dem Blendeneinstellring auf die Markierung 7 eingestellt wird, nimmt der Hebel 84
immer die der größten Blendenstufenzahl des Objektivs entsprechende
Stellung ein, d.h. die Stellung, bei der der Hebel 84 am weitesten in der Ringöffnung 86 in Richtung des Pfeils
gegen die Feder bewegt ist, Unabhängig davon, an welcher Lage der Verschiebung des Hebels 84 in Richtung des Pfeils "Φ
gegen die Federkraft der Hebel 84 angehalten ist, ist es möglich, den Hebel 84 gegen mit Kraft der Feder in Richtung
zu einer kleineren Blendenstufenzahl hin, nämlich in Richtung
des Pfeils Φ zu verschieben. D.h., es- ist möglich, durch
Verstellen des Hebels 84 auf die gewünschte Stellung mit der Kraft der Feder ohne Verwendung des. Blendeneinstellrings 8
den gewünschten Bleridenwert einzustellen. Diese Eigenschaft ist bei einer sog. Ser.voautomatik-Belichtungskamera brauchbar,
bei der der Blendenwert automatisch durch Einstellung der
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B 7702 .
Lage .des Hebels 84 mittels eines Servomotors eingestellt
werden, kannj die Eigenschaft wurde in einem gewissen Ausmaß
realisiert, wobei einige Nachteile wie ein langsames Ansprechen aufgetreten sind, so daß bei dem Kamerasystem diese
Eigenschaft anders benützt wird.
88 ist ein Blendenschließhebel, der normalerweise mittels einer Feder in Richtung des Pfeils SX zu der Stellung
für die voll offene Blende hin vorgespannt ist. Die Richtung des Pfeils ~y weist zur Stellung für die geschlossene Blende,
so daß durch Verstellen des Blendenschließhebels 88 gegen die Kraft der Feder in Richtung des Pfeils ϊΛ die Blende des
Objektivs 2 um die Blendenstufenanzahl geschlossen wird, die der Verstellung des Hebels 84 aus der Stellung für die Vollöff-
.. c nung entspricht.
90 ist ein Vollöffnungsstift, dessen Längenausragung
dem kleinstensiendenwert des Objektivs entspricht und der
dazu dient, diesen kleinstenßlendenwert des Objektivs 2 zu dem Kamerakörper 4 zu übertragen. Dieser Öffnungsstift 90
ist sehr wichtig zur Durchführung unterschiedlicher Kompensationen bei der Berechnung der genauen Objekthelligkeitsinformationen
in dem Fall, daß die Belichtungsberechnung auf den Objekthelligkeitsinformationen gemäß der TTL-Lichtmessung
basiert.
Ferner ist 91 ein Größi±>lendenwert-übertragungsstift,
dessen Ausragungslänge dem größten Blendenwert entspricht und der dazu dient, diesen größten Blendenwert des
^0 Objektivs 2 zu dem Kamerakörper 4 hin zu übertragen. Dieser
Übertragungsstift 91 ist dafür vorgesehen, bei der Belichtungssteuerung die Steuerbarkeitsgrenze der Blende des Objektivs 2
zu erfassen.
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- *£ - B 77O2
92 ist ein Blendenautomatikstift, der herausragt, wenn die Markierung 12 an dem Blendeneinstellring 8
an der Markierung 7 steht, und der dazu dient, zum Kamerakörper 4 hin die Information zu übertragen, daß der Blendenwert
nicht seitens des Objektivs 2 voreingestellt ist.
Andererseits sind seitens des Kamerakörpers Mechanismen vorgesehen, die mit den vorstehend genannten unterschiedlichen
Mechanismen des Objektivs 2 in Eingriff kommen.
94 ist ein Blendenautomatikhebel, der so arbeitet,
daß die Fläche auf der Seite des Pfeils γ in Berührung mit
der Fläche des an dem Objektiv 2 angebrachten Hebels 84 an der Seite des Pfeils φ gebracht ist, wobei der Blendenautomatikhebel
normalerweise mittels einer schwachen Feder in Richtung des Pfeils 3* vorgespannt ist. Die Federvorspannung
dieses Blendenautomatikhebels 94 in Richtung des Pfeils J' ist beträchtlich schwächer im Vergleich zu derjenigen,
die den Hebel 84 an dem Objektiv 2 in Richtung des Pfeils ψ vorspannt, so daß die Verstellkraft des Hebels
84 in Richtung des Pfeils nicht überwunden wird. Folglich wird der Blendenautomatikhebel 94 normalerweise durch den
Hebel 84 am Objektiv 2 in Richtung des Pfeils φ gedruckt.
Während der Bedienung des Aufzughebels 14 wird der Blendenautomatikhebel
94 in Richtung des Pfeils J? gegen die mit dem Hebel 84 verbundene Vorspannkraft so verschoben, daß er
in der gezeigten Stellung verriegelt wird. Diese Verriegelung wird zum Zeitpunkt der Verschlußauslösung gelöst, wodurch
sich natürlich ergibt, daß der Blendenautomatikhebel 94 aufgrund der Vorspannkraft des Hebels 84 in Richtung des
Pfeils Q abzulaufen beginnt. Dabei weist der Kamerakörper einen Mechanismus zum Festhalten des Blendenautomatikhebels
94 an einer geeigneten Stellung auf, die den mittels der Blendeneins teilscheibe 34 eingestellten oder als Ergebnis der
Berechnung erhaltenen Steuer-Blendenwert entspricht, wobei
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hu B 7702
durch die Funktion dieses Festhaltemechanismus der Blendenautomatikhebel
94 an der Festhaltelage anhält. Als Folge davon wird die Verschiebung des Hebels 84 in Richtung des
Pfeils φ zum Voreinstellen der Blendenstufenzahl natürlich
an der Stellung angehalten, die der Festhaltestellung des Blendenautomatikhebels 94 entspricht. D.h., die Festhaltestellung
des Blendenautomatikhebels 94 ist äußerst wichtig für die Bestimmung der Blendenstufenzahl des Objektivs 2,
so daß für die Ermittlung der Festhaltestellung ein Mechanismus
mit sehr hoher Präzision erforderlich ist. Ein solcher Mechanismus ist vorzugsweise so ausgelegt, daß die gewünschte
Blendenstufenzahl durch Zählen von Impulsen erhalten wird, deren Anzahl der Blendenstufenzahl entspricht, wobei die
Verstellgröße des Blendenautomatikhebels 94 aus seiner Verriegelungsstellung bei seinem Ablauf in Richtung des Pfeils ο
in die Impulse umgesetzt wird. Falls gewünscht ist, die Blende des Objektivs durch Drücken des an dem Kamerakörper
4 angebrachten Abblendhebels bzw. Blendenschließhebels 64 in Richtung des Pfeils S zu schließen, wird aus Aufbaugründen
die Verriegelung des Blendenautomatikhebels 94 an der Normalstellung oder dessen Festhalten an der gewünschten Stellung
in der Weise gelöst, daß der Blendenautomatikhebel 94 durch die Vorspannkraft des Hebels 84 in Richtung des Pfeils ο
abzulaufen beginnt. Falls zu diesem Zeitpunkt der Blendenwert mittels des Blendeneinstellrings 8 an dem Objektiv 2
gewählt oder eingestellt ist, ist die Verschiebung des Hebels 84 an der Stellung begrenzt,-die der Blendenstufenzahl für
diesen Blendenwert entspricht, so daß folglich auch der Blendenautomatikhebel 94 anhält, wodurch schließlich die Blende
auf den eingestellten Blendenwert geschlossen ist; falls dagegen die Markierung 12 an dem Blendeneinstellring 8 eingestellt
ist, ist die Verschiebung des Hebels 84 bis zu der Stellung für den kleinsten Blendenwert hin nicht begrenzt,
wodurch schließlich die Blende bis auf den kleinsten Blendenwert geschlossen wird. Folglich ist der Kamerakörper 4 so
aufgebaut, daß der Abblendhebel 64 in unwirksamer Stellung
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verriegelt ist, falls die Markierung 12 an dem Blendeneinstellring
8 eingestellt ist. Falls.aus irgendeinem Grund die Verriegelung des Belichtungsautomatikhebels 94 an der
Normalstellung vor der Verschlußauslösung gelöst ist, ist es jedoch möglich, den Belichtungsautomatikhebel 94 an der Normalstellung
auf einfache Weise ohne Filmtransport dadurch zu verriegeln, daß der Aufzughebel unter Drücken des Knopfs
für die Mehrfachbelichtung betätigt wird. Die Tatsache, daß der Belichtungsautomatikhebel 94 an der Normalstellung verriegelt
worden ist, ergibt die Aussage, daß die Belichtungsautomatik gespannt worden ist, während der Verriegelungszustand
des Automatikbelichtungshebels 94 an der Normalstellung ergibt, daß die Belichtungsautomatik gespannt ist.
Ferner ergibt sich aus der Freigabe des Automatikblendenhebeis 94 aus der Normalstellung, daß die Belichtungsautomatik
entspannt ist.
96 ist ein Vollöffnungseingabestift für die Aufnahme des Blendenwerts des Objektivs 2 bei voll offener Blende;
der Stift steht in Berührung mit dem Öffnungsstift 90 des Objektivs 2, so daß er ein Signal aufnimmt, das dem Herausrageausmaß
des Öffnungsstifts, nämlich dem Blendenwert der voll geöffneten Blende des Objektivs 2 entspricht. Dabei ist
dieser Vollöffnungseingabestift % mit einem Mechanismus für das Umsetzen des Verschiebungsausmaßes desselben in einen
digitalen Wert in der Weise verbunden, daß schließlich der · Blendenwert der voll geöffneten Blende des Objektivs als
digitaler Wert aufgenommen ist.
97 ist ein Größtblendenwert- -Eingabestift für die
Aufnahme des Blendenwerts der voll geschlossenen Blende des Objektivs 2; der Eingabestift 97 steht in Berührung mit dem
Übertragungsstift 91 des Objektivs 2 und nimmt das dem größten Blendenwert bzw. dem Wert der kleinsten Blendenöffnung des
Objektivs 2, nämlich dem Blendenwert der voll geschlossenen Blende entsprechende Signal auf. Dabei ist der Eingabestift
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rait einem Mechanismus für das Umsetzen des Verschiebungsausmaßes des Eingabestifts in einen digitalen Wert verbunden,
so daß schließlich der größte Blendenwert bzw. der Wert der kleinsten Blendenöffnung des Objektivs 2 als digitaler
Wert aufgenommen wird.
98 ist ein Blendenstellhebel, dessen in Richtung des Pfeils £ weisende Oberfläche in Berührung mit der in
Richtung des Pfeils -Ω- . weisenden Fläche des Blendenschließhebeis
88 des Objektivs 2 steht, so daß bei der Verschlußauslösung vor Beginn der Belichtung der Blendenstellhebel
98 in Richtung des Pfeils S- verschoben wird und den Blendenschließhebel
88 in Richtung des Pfeils !^verstellt, um die Blende des Objektivs 2 aus dem voll offenen' Zustand in die
mittels des Hebels 84 bestimmte Schließstellung zu schließen. Dabei nimmt bei Beendigung der Belichtung der Blendenstellhebel
98 die ursprüngliche Stellung wieder ein, wobei er in Richtung des Pfeils OJ verschoben wird, so daß die Blende
des Objektivs 2 in den voll offenen Zustand zurückgebracht wird. Der Blendenschließhebel 98 kann in Richtung des Pfeils S
durch Betätigen des Abblendhebels 64 des Kamerakörpers 4 in Richtung des Pfeils 6 verschoben werden. Dieser Mechanismus
dient im wesentlichen dazu, das Objektbild über das Objektiv 2 mit geschlossener Blende durch das Bildsucherfenster
13 zu beobachten.
100 ist ein Belichtungsautomatik-Erkennungsorgan, das dem Blendenautomatikstift 92 des Objektivs 2 gegenübersteht
und dazu dient, das Herausstehen des Blendenautomatikstifts 92 im Falle des Anwählens der Markierung 12 mittels
des Blendeneinstellrings 8 des Objektivs 2 zu erfassen, um dadurch ein Steuersignal aufzunehmen, das das Anwählen der
Markierung 12 darstellt.
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u\ - 4* - B 7702
Wie dabei aus der vorstehenden Erläuterung deutlich ist, ist es notwendig, daß die Markierung 12 des
Blendeneinstellrings 8 auf die Markierung 7 eingestellt wird, falls es gewünscht ist, den Blendenwert des Objektivs 2
von dem Kamerakörper 4 her zu steuern, so daß die Markierung 12 nachstehend als Blendenautomatikmarkierung bezeichnet
wird.
Nachstehend werden die Funktionen des Blendenstufen-Hebels 84, des Belichtungsautomatikhebels 9Ά, des Blendenschließhebels
88 und des Blendenstellhebels 98 von dem Anbringen des Objektivs 2 bis zu dem Schließen der Blende,
nämlich der Verschlußauslösung bei der Einstellung des Blendeneinstellrings 8 auf einen bestimmten Blendenwert anhand
der Fig. 3 sowie bei der Einstellung des Blendeneinstellrings 8 auf die Belichtungsautomatikmarkierung 12 anhand
der Fig. 4 erläutert.
Die Fig. 3 zeigt die Funktion eines jeden Hebels bei dem Zustand, bei dem ein bestimmter Blendenwert seitens
des Objektivs 2 voreingestellt ist; dabei zeigt die Fig. 3 (a) das Objektiv 2 in dem Bereitschaftszustand, wobei es
an dem Kamerakörper 4 angesetzt ist, der Haltering 10 aber noch nicht in die Befestigungsstellung gedreht worden ist,
so daß der Hebel 84 in der Versetzungslage in Richtung des Pfeils V gegen die Vorspannkraft der Feder in Richtung
des Pfeils Φ gehalten ist. Falls nun nur der Haltering 10 in Richtung des Pfeils φ gedreht wird, ohne daß das
Objektiv 2 an den Kamerakörper 4 angesetzt wird, wird der Hebel 84 gemäß der Darstellung in Fig. 3 (b) in Richtung des
Pfeils φ in die Stellung verschoben, die durch den Blendeneinstellring
8 bestimmt ist. Diese Verschiebung wird durch die Feder bedingt ., die den Hebel 84 in Richtung des Pfeils φ
vorspannt. Nun sei angenommen, daß das Objektiv 2 an dem Kamerakörper 4 angebracht wird, wenn die Belichtungsautomatik noch
nicht gespannt worden ist oder der Abblendhebel 64 noch nicht
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gedrückt worden ist. In diesem Fall befindet sich der Belichtungsautomatikhebel
94 an dem Kamerakörper 4 in der Lage, in der er mittels der Feder in Richtung des Pfeils y gedrückt
ist, jedoch nicht in der besonderen verriegelten Lage, so daß beim Anbringen des Objektivs 2 an dem Kamerakörper
unter Drehen des Halterings 10 in Richtung des Pfeils die den Hebel 84 in Richtung des Pfeils ψ drückende Federkraft
größer als die den Belichtungsautomatikhebel 94 in Richtung des Pfeils V drückende Federkraft ist, so daß gemäß der
Darstellung in Fig. 3 (c1) der Hebel 84 in Richtung des
Pfeils φ in die Stellung verschoben wird, die durch den Blendeneinstellring 8 bestimmt ist. Zugleich wird unter. Schieben
durch den Hebel 84 der Belichtungsautomatikhebel 94 in die in Fig. 3 (c) gezeigte Lage gebracht. Es sei nun angenonanen,
daß der Aufzughebel 14 betätigt wird, um die Belichtungsautomatik in die Lage zu spannen, bei der der
Abblendhebel 64 an dem Kamerakörper 4 in die Ausgangslage zurückgebracht ist. Dabei wird der Belichtungsautomatikhebel
94 in Richtung des Pfeils J gegen die Vorspannkraft des
Hebels 84 so verschoben, daß er gemäß der Darstellung in Fi,g. 3 (D) in der Normalstellung verriegelt wird. Als Folge
davon wird der Hebel 84 seitens des Objektivs 2 in der in Fig. 3 (D1) gezeigten Lage gehalten, wobei er durch den
Belichtungsautomatikhebel 94 geschoben wird. Selbstverständlich werden auf die gleiche Weise der Belichtungsautomatikhebel
94 und der Hebel 84 in den in Fig. 3 (D) und 3 (D1) gezeigten
Stellungen in dem Fall gehalten werden, daß das Objektiv 2 an dem Kamerakörper 4 angebracht wird, in welchem die Belichtungsautomatik
gespannt ist. Wenn danach der Verschluß ausgelöst wird, beginnt der Hebel 84 in Richtung des Pfeils ψ
gegen die Vorspannkraft der Feder des Belichtungsautomatikhebels 94 wegen der Freigabe der Verriegelung des Belichtungsautomatikhebels
94 abzulaufen und hält gemäß der Darstellung in Fig. 3 (E1) an der Stellung an, die durch den Blendeneinstellring
8 bestimmt ist. Dabei wird der Belichtungsautomatikhebel 94 unter Schub durch den Hebel 84 verlagert und hält
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gemäß der Darstellung in Fig. 3 (E) an der Stellung an, an der der Hebel 84 anhält. Wenn dann der Blendenstellhebel
98 des Kamerakörpers 4 gemäß der Darstellung in Fig. 3 (F) in Richtung des Pfeils £ verschoben wird, wird der Blendenschließhebel
88 des Objektivs 2 gemäß der Darstellung in Fig. 3 (F1) in der Weise in Richtung des Pfeils y verstellt,
daß die Blende auf die mittels des Hebels 84 bestimmte Stellung geschlossen wird. In dieser Stellung wird
die Belichtung eingeleitet, wobei der in den Fig. 3 (F) und 3 (F1) gezeigte Zustand wenigstens bis zur Beendigung der
Belichtung beibehalten wird. Wenn nach Beendigung der Belichtung der Blendenstellhebel 98 in Richtung des Pfeils ίΌ
zurückgekehrt ist, werden dabei der Hebel 84, der Blendenschließhebel 88, der Belichtungsautomatikhebel 94 und der
Blendenstellhebel 98 in den in den Fig. 3 (c) und 3 (c1)
gezeigten Zustand zurückgebracht.
Dabei haben die vorgenannten Funktionen des Hebels 84 und des Belichtungsautomatikhebels 94 keine besondere Bedeutung.
Der Grund dafür liegt darin, daß gemäß der vorangehenden Erläuterung das Kamerasystem keinen Mechanismus
für das Aufnehmen der den mittels des Blendeneinstellrings 8 eingestellten Blendenwert betreffenden Blendenstufenzahlinformation
für den Kamerakörper 4 von dem Hebel 84 aufweist, während der Belichtungsautomatikhebel 94, wenn er in
einer gewünschten Stellung festgehalten ist, dazu dient, den Hebel 84 an einer Verschiebung in Richtung des Pfeils φ zu
hindern, um so die Blendenöffnung vom Kamerakörper 4 her voreinzustellen,
so daß die Hebel 84 und 94 keinerlei Funktion ausüben, sobald die Blende mittels des Blendeneinstellrings
8 seitens des Objektivs 2 voreingestellt ist. Aus der Zeichnung ist jedoch deutlich, daß die Hebel 84 und 94 jeweils
eine unabhängige Funktion haben, während bei der Betriebsart, die keinen Zusammenhang mit ihrer Funktion hat, keine
Gefahr eines Eingriffs oder einer Störung besteht. Dies ist größtenteils auf die Anordnung des Belichtungsautomatikhebels
94 und des Hebels 84 für einen bestimmten Objektivaufbau
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und auch die Verteilung der Kräfte der Vorspannfedern der Hebel zurückzuführen.
Die Fig. 4 zeigt die Funktionen der Hebel, wenn kein Blendenwert seitens des Objektivs 2 voreingestellt ist,
wie es vorstehend erwähnt wurde. Die Fig. 4 (a) zeigt das an dem Kamerakörper 4 angesetzte Objektiv 2 im Bereitschaftszustand,
wobei der Haltering 10 noch nicht in die Befestigungsstellung gedreht worden ist, so daß der Hebel 84 in der
in Richtung des Pfeils "ψ gegen die den Hebel 84 in Richtung
des Pfeils φ vorspannende Federkraft versetzten Lage gehalten ist. Falls nun nur der Haltering 10 in Richtung des
Pfeils φ-gedreht wird, ohne daß das Objektiv 2 an dem Kamerakörper
4 angebracht wird, wird der Hebel 84 gemäß der Darstellung in Fig. 4 (b) voll in Richtung des Pfeils φ verschoben.
Dabei entspricht diese Verschiebungsstellung derjenigen, die festgelegt ist, wenn der größte Blendenwert
(Wert der kleinsten Blendenöffnung) mittels des Blendeneinstellrings 8 angewählt ist. Dabei wird ferner die Verschiebungskraft
von der Feder aufgebracht, die den Hebel 84 in Richtung des Pfeils φ vorspannt. Nimmt man nun an, daß das
Objektiv 2 an dem Kamerakörper 4 angebracht wird, bei welchem die· Belichtungsautomatik noch nicht gespannt worden ist oder
bei dem der Abblendhebel 64 gedrückt ist. In diesem Fall befindet sich der Belichtungsautomatikhebel 94 seitens des
Kamerakörpers 4 in einer unbestimmten Lage in Abhängigkeit von der Betriebsart bei einer vorhergehenden Aufnahme oder
der Stellung des Abblendhebels 64. D.h. wenn der voreingestellte Blendenwert von Seiten des Kamerakörpers 4 gesteuert
ist, ist der Belichtungsautomatikhebel 94 in der dem Blendenwert entsprechenden Stellung festgehalten und bleibt in der
Stellung bis zum nächsten Spannen der Belichtungsautomatik, während bei Betätigung des Abblendhebels 64 die Belichtungsautomatik
entspannt wird und zugleich das Festhalten gelöst ist. Folglich wird, wenn das Objektiv 2 auf den Kamerakörper
4 aufgesetzt wird, der Haltering 10 in Richtung des Pfeils ψ
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gedreht wird, der Hebel 84 in Richtung auf die in Fig. 4
(b) gezeigte Stellung hin vorgespannt, wobei praktisch der Belichtungsautomatikhebel 94 an der in Fig. 4 (c) gezeigten
Stellung (an einer praktisch unbestimmten Stellung) festgehalten ist, so daß der Hebel 84 durch den Belichtungsautomatikhebel
94 in Richtung des Pfeils Φ in die in Fig.4 (c1) gezeigte Stellung verschoben wird, wobei eine weitere
Verschiebung durch den Belichtungsautomatikhebel 94 unterbunden wird. Es sei nun angenommen, daß die Belichtungsautomatik
gespannt worden ist, wobei der Aufzughebel 14 des Kamerakörpers 4 betätigt worden ist. Der Belichtungsautomatikhebel
94 wird gegen die Kraft des Hebels 84 in Richtung des Pfeilsy verstellt, bis er an der in Fig. 4 (D) gezeigten
Normalstellung verriegelt wird. Folglich wird der Hebel 84 an dem Objektiv 2 in der in Fig. 4 (D1) gezeigten Lage gehalten,
wobei er von dem Belichtungsautomatikhebel 94 geschoben ist. Ferner würden natürlich auf die gleiche Weise
der Belichtungsautomatikhebel 94 und der Hebel 84 an den in den Fig. 4 (D) und 4 (D1) gezeigten Stellungen gehalten
werden, wenn das Objektiv 2 an dem Kamerakörper 4 angebracht
werden würde, in welchem die Belichtungsautomatik gespannt worden ist. Wenn dann der Verschluß ausgelöst wird, wird
die Verriegelung des Belichtungsautomatikhebels 94 gelöst, so daß der Hebel 84 in Richtung des Pfeils ψ gegen die
Kraft der Feder des Belichtungsautomatikhebels 94 abzulaufen beginnt. Dabei läuft der Belichtungsautomatikhebel 94 unter
Schub durch den Hebel 84 in Richtung des Pfeils ö , wobei in dem Fotoapparat das Verschiebungsausmaß des Belichtungsautomatikhebels
94 als Impulse in der Weise erfaßt wird, daß, sobald die Verschiebung ein Ausmaß erreicht, das der Blendenschließung-Stufenzahl
für den seitens des Kamerakörpers eingestellten oder dem.berechneten Blendenwert entspricht, der
Belichtungsautomatikhebel 94 festgehalten wird, so daß er nicht weiter verschoben wird. Folglich wird durch das Festlegen
der in Fig. 4 (E) gezeigten Stellung der Belichtungsautomatikhebel 94 festgehalten, wodurch zugleich durch den
Belichtungsautomatikhebel 94 die Verschiebung des Hebels 84
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auf die in Fig. 4(E1) gezeigte Stellung begrenzt wird, über
diese vorgenannten Vorgänge wird der seitens des Kamerakörpers eingestellte oder berechnete Blendenwert voreingestellt.
Wenn dann der Blendenstellhebel 98 des Kamerakörpers
4 gemäß der Darstellung in Fig. 4 (F) in Richtung des Pfeils £" verschoben wird, wird der Blendenschließhebel 88
des Objektivs 2 in Richtung des Pfeils IS* gemäß der Darstellung
in Fig. 4 (F1) in der Weise verstellt, daß die
Blende bis zu der durch den Hebel 84 festgelegten Stellung
-JO geschlossen wird. Bei dieser Lage beginnt die Belichtung,
wobei der in den Fig. 4 (F) und 4 (F') gezeigte Zustand wenigstens bis zur Beendigung der Belichtung beibehalten wird,
Wenn nach Beendigung der Belichtung dabei der Blendenstellhebel 98 in Richtung des Pfeils CxJ zurückgekehrt ist, nehmen
der Hebel 84, der Blendenschließhebel 88, der Belichtungsautomatikhebel 94 und der Blendenstellhebel 98 die Lage ein,
die der in den Fig. 4 (c) und 4 (c1) gezeigten entspricht.
Die vorstehend genannten Funktionen werden unter Messung des Lichts bei voll offenem Objektiv 2 und Ausführung
der automatischen BelichtungsSteuerberechnung mit Vorrang
auf dem Blendenwert und Vorrang auf der Verschlußgeschwindigkeit durchgeführt, was sehr vorteilhaft für die
Steuerung des Blendenwerts vom Kamerakörper 4 des Fotoapparats her ist.
Die Fig. 5 zeigt eine bei dem Kamerasystem verwendbare Ausführungsform eines Elektronenblitzgeräts, wobei
die Fig. 5 (a) eine Vorderansicht, die Fig. 5 (b) eine Rückansicht und die Fig. 5 (c) eine Ansicht von unten ist. Dieses
Elektronenblitzgerät enthält eine bekannte automatische Lichteinstelleinrichtung, weist aber als weiteres Merkmal
die Eignung für einen Informationsaustausch mit dem Fotoapparat auf.
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si **
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In der Zeichnung ist 102 ein Beleuchtungselement für die Abgabe eines Lichtblitzes bis zu dem Ausmaß der
Leistungsfähigkeit des Elektronenblitzgeräts. Ferner ist 104 ein Lichtmeßelement für die Erfassung des von dem Objekt
reflektierten Blitzlichts zur Einstellung des Lichtblitzes des Beleuchtungselements 102. Entsprechend dem bei diesem
Elektronenblitzgerät verwendeten automatischen Lichteinstellsystem wird zum Zeitpunkt einer Bildaufnahme das Elektronenblitzgerät
einmal betätigt, so daß es einen Lichtblitz aus dem Beleuchtungselement 102 zu dem Objekt abstrahlt, während
zugleich das von dem Objekt reflektierte Blitzlicht mittels des Lichtmeßelements 104 gemessen wird, um damit die
Funktion des Beleuchtungselements 102 zu beenden, sobald die gesamte Lichtmenge des reflektierten Blitzlichts einen bestimmten
festgelegten Wert erreicht, so daß dem Film eine geeignete Belichtungsgröße zugeführt wird. Zur Durchführung
einer derartigen automatischen Lichteinstellung ist es wesentlich, daß die Empfindlichkeit des verwendeten Films und
der Blendenwert des Aufnahmeobjektivs als Einstellinformationen im Voraus eingegeben werden. Zu diesem Zweck sind
eine Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 106 und eine Blendenwerteinstellscheibe
108 vorgesehen. Obgleich es dabei denkbar ist, die Informationen bezüglich der Filmempfindlichkeit
und des Blendenwerts über die an dem Fotoapparat angebrachte Filmempfindlichkeitseinstellwählscheibe 40 und die Einstellscheibe
34 für den Blendenwert oder die Verschlußzeit einzustellen, ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Eingabeeinrichtung
für die zum automatischen Lichteinstellen notwendigen Informationen absichtlich an dem Elektronenblitzgerät
angebracht, um dessen Anwendung bei einem anderen Kamerasystem als dem vorliegenden zu ermöglichen. Ferner kann
an der vorgenannten Blendenwerteinstellscheibe 108 die manuelle Betriebsart, bei der der Fotograf den Blendenwert anstelle
der automatischen Lichteinstellung einstellt, oder die Betriebsart gewählt werden, bei der ein gewünschter
Blendenwert für die automatische Lichteinstellung gewählt wird. Diese Auswahl wird durch Einstellung einer Anzeige
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für manuelle Betriebsart oder einer Anzeige 112 für Blendenwert,
die an der Blendenwerteinstellscheibe 108 angebracht sind, auf eine an dem Körper des Elektronenblitzgeräts
angebrachte Markierung 114 durch Drehen der Blendenwerteinstellscheibe
108 ausgeführt. Ferner kann die vorstehend genannte Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 106 durch Verschieben
eines ihre Drehung sperrenden Verriegelungshebels 116 in Richtung des Pfeils 1X/ drehbar gemacht werden. Dieser
Verriegelungshebel 16 ist normalerweise mittels einer Feder in Gegenrichtung zu dem Pfeil ο vorgespannt, um eine unbeabsichtigte
Verdrehung der Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 106 zu verhindern. Ferner kann durch Drehen der Filmempfindlichkeitseinstellscheibe
106 eine ASA-Empfindlichkeitsanzeige 120 in einem an der Filmempfindlichkeitseinstellscheibe
106 angebrachten Fenster 118 zum Vorschein gebracht werden, wobei die Filmempfindlichkeitseinstellung durch
Einstellen der gewünschten ASA-Empfindlichkeitsanzeige 120 auf einer an der Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 106
in dem Fenster angebrachte Markierung 122 abgeschlossen ist.
Ferner dient diese Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 106
zugleich als Rechner für die Leitzahl, der im Falle des Wählens der manuellen Betriebsart mittels der Blendenwerteinstellscheibe
108 zum Einstellen des Blendenwerts des Objektivs 2 von Hand in Übereinstimmung mit dem Objektabstand
verwendet werden kann. Wenn nämlich die Blendenwerteinstellscheibe 108 auf die manuelle Betriebsart eingestellt ist,
führt das Elektronenblitzgerät keine automatische Einstellung aus, sondern gibt die maximale Lichtmenge des Elektronenblitzgeräts
ab. Folglich ist es notwendig, eine geeignete Kombination von Objektabstand und Blendenwert zu wählen,
um den Film richtig zu belichten, wobei der für diesen Zweck verwendbare Leitzahl-Rechner so ausgelegt ist, daß die Kombination
aus Objektabstand und Blendenwert so geändert wird, daß sie der Leitzahl des Elektronenblitzgeräts in überein-Stimmung
mit der Filmempfindlichkeit entspricht. Folglich kann natürlich erwogen werden, die Filmempfindlichkeitseinstellscheibe
als Leitzahl-Rechner zu verwenden, wobei
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jedoch das Ausführungsbeispiel so ausgelegt ist, daß die
geeignete Belichtungsgröße dadurch auf den Film aufgebracht wird, daß der Fotograf den Blendenwert seitens des Fotoapparats
von Hand aus einer entsprechenden Blendenwertanzeige 126 und einer entsprechenden Objektabstandanzeige 128
einstellt, wobei eine Reihe von Blendenwertanzeigen 126 in einem an der Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 106 angebrachten
Fenster 124 aufgestellt ist, während eine Reihe von Objektabstandanzeigen entlang des Umfangs des Fensters
124 aufgestellt ist. Ferner sind bekanntermaßen viele Elektronenblitzgeräte Kondensatorentladungsgeräte, bei denen
die Spannung einer Batterie oder die Netzspannung auf eine zum Betreiben einer Xenon-Entladungsröhre ausreichend hohe
Spannung angehoben und in dem Kondensator gespeichert wird, wobei die in dem Kondensator gespeicherte Ladung zum Zeitpunkt
der Bildaufnahme in der Weise über die Xenon-Entladungsröhre entladen wird, daß diese aufleuchtet. Damit die
vorgenannte Xenon-Entladungsröhre ohne Versagen aufleuchtet, ist es folglich notwendig, daß der vorgenannte Kondensator
auf eine bestimmte festgelegte Spannung aufgeladen worden
ist, wobei bei einer Aufnahme vor der Beendigung des Ladens des Kondensators eine zufriedenstellende Belichtung auf dem
Film nicht erreicht werden kann, weil das Elektronenblitzgerät nicht richtig arbeitet. Folglich ist daher eine Ladeabschlußanzeigelampe
130 notwendig, die bei Beendigung der Ladung aufleuchtet , um so den Fotografen über das Laden
des Kondensators zu informieren. Ferner dient diese Ladeabschlußanzeigelampe 130 zugleich als ein Schalter für das
Prüfen des Elektronenblitzgeräts, das aufblitzt, wenn dieser Schalter gedrückt wird. Dies ist außerordentlich zweckmäßig
für das Durchführen einer Belichtungsmessung mit Hilfe eines Blitzmeters oder dergl. . 132 ist ein Stromversorgungsschalter,
durch dessen Betätigung die Aufladung des Kondensators beginnt.
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Das vorgenannte Elektronenblitzgerät hat völlig die gleiche Leistungsfähigkeit wie dasjenige mit der herkömmlichen
automatischen Lichteinstelleinrichtung, wobei es unter Verbindung mit dem Fotoapparat ein Aufbauelement des
Kamerasystems bildet und dabei die Anwendungseigenschaften des Fotoapparats beträchtlich verbessert.
Das in Fig. 5 gezeigte Elektronenblitzgerät kann an dem Zubehörschuh 50 des in Fig. 1 gezeigten Fotoapparats
angebracht werden, wobei das Elektronenblitzgerät mittels eines Halterings 136 festgelegt wird, nachdem ein an dem
unteren Teil des Elektronenblitzgeräts angebrachter Schuh 134 in den vorgenannten Zubehörschuh 50 von der Rückseite
des Fotoapparats her eingepaßt ist. Ferner weist das Elektronenblitzgerät
am Boden des Schuhs 134 einen Synchronisierkontakt 138, einen Steuersignalkontakt 140 und einen
Datensignalkontakt 142 auf, die beim Anbringen des Elektronenblitzgeräts mit dem Synchronisierkontakt 52, dem Steueranschluß
54 und dem Datenanschluß 56 des Zubehörschuhs 50
2© verbunden werden. Weiterhin besitzt der Schuh einen Erdanschluß
bzw. Masseanschluß 144 an einem Teilbereich, der beim Anbringen des Elektronenblitzgeräts gegen den Körper
des Zubehörschuhs 50 mit Masse verbunden wird.
Die Verschlußzeit, mit der bei einer Bildaufnahme unter Blitzlicht eine mit dem Blitzlicht synchronisierte
Belichtung im Falle einer Kamera mit einem Schlitzverschluß erzielt werden kann, nämlich die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
(TSYN) ist üblicherweise kürzer als 1/60 smc oder 1/125 smc, wobei häufig bei der tatsächlichen Kamerabedienung
eine Fehleinstellung auftritt, während es die Bedienbarkeit der Kamera stört, die Verschlußzeit für die
Blitzlichtfotografie zurückzustellen, so daß erwogen wurde, daß einige Maßnahmen, nötig sind. Zu diesem Zweck wird bei
der Verwendung des Elektronenblitzgeräts bei dem Kamerasystem nicht das passive-Verfahren, das nur einen Alarm im Falle
einer Fehlbedienung auslöst, sondern das aktive Verfahren
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angewendet, die für die Blitzlichtfotografie geeignete
Verschlußzeit von dem Elektronenblitzgerät her zu steuern. Als aktives Verfahren sind das vollautomatische System, gemäß
dem unabhängig von der seitens des Fotoapparats eingestellten Verschlußzeit der Verschluß im Falle der Blitzlichtfotografie
automatisch mit der Blitz lichtsynchronisier-' Verschlußzeit TSYN ausgelöst wird/ und das halbautomatische
System denkbar, gemäß dem bei Einstellung einer Verschlußzeit an dem Fotoapparat, die kürzer als die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
ist, der Verschluß automatisch mit der Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit ausgelöst wird,
während dann, wenn die an dem Fotoapparat eingestellte Verschlußzeit länger als die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
(TSYN) ist, der Verschluß mit der eingestellten Verschlußzeit
eingestellt wird. Das Ausführungsbeispiel ist so ausgelegt, daß abhängig von der Situation das vollautomatische
System oder das halbautomatische System gewählt werden kann. Ein an der Rückseite des Elektronenblitzgeräts
angebrachter Umschalter 146 dient zum Wechseln zwischen vollautomatischem System und halbautomatischem System.
Das Erkennungssignal der Umschaltstellung dieses Umschalters 146 wird als Signal mit zwei Informationen zusammen
mit dem Signal für die Anzeige der Beendigung der Ladung des Elektronenblitzgeräts über den Steuersignalkontakt
140 zu dem Steueranschluß 54 des Zubehörschuhs 50 übertragen. Dies kann durch eine Anordnung in der Weise verwirklicht
werden, daß der Stromwert zu dem Zeitpunkt, wenn über den Steueranschluß 54 am Kamerakörper eine Spannung an den
Steuersignalkontakt 140 an dem Blitzlichtgerät angelegt wird,
in Abhängigkeit von der Umschaltstellung des genannten Umschalters 146 unterschiedlich ist. Diese beiden Informationen
v/erden an den Fotoapparat in Übereinstimmung mit UND-Verknüpfungen
mit der Information über die Beendigung der Ladung des Elektronenblitzgeräts übertragen. Folglich wird kein
Signal an den Fotoapparat übertragen, wenn das Elektronenblitzgerät noch nicht geladen ist. Falls nun das Signal über
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die Beendigung der Ladung des Elektronenblitzgeräts als erstes Signal abgegeben wird, wird dieses Signal in den
Fotoapparat als Signal für das vollautomatische System aufgenommen, während bei Abgabe des Signals über die Beendigung
der Ladung des Elektronenblitzgeräts als zweites Signal dieses Signal als Signal für das halbautomatische System aufgenommen
wird. In Übereinstimmung mit dem ersten und dem zweiten Informationssignal über den Steueranschluß 54 wird der
Fotoapparat in die Blitzlichtaufnahme-Betriebsart gebracht, wobei als Verschlußzeit die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
oder eine längere Zeit als die vorstehende (im Falle des halbautomatischen Systems) gewählt ist, während
zugleich die Daten über den Blendenwert oder die Gesamtblitz
lichtmenge über den Datenanschluß 56 aufgenommen werden. 15
Die mittels der Blendenwerteinstellscheibe 108 eingestellte Information wird in den Datenanschluß 56 als analoger
Wert eingegeben. Wie vorstehend beschrieben, ist die Information als Blendenwert wesentlich für die automatische
Lichteinstell-Betriebsart, so daß das Elektronenblitzgerät so ausgelegt ist, daß die Information seitens des Elektronenblitzgeräts
eingestellt werden kann, wobei das Übertragungssystem notwendig ist, um den eingestellten Wert zu dem
Blendensteuersignal in dem Fotoapparat zu machen. Zu diesem Zweck ist seitens des Elektronenblitzgeräts der Datenkontakt
142 vorgesehen, während seitens des Kamerakörpers zu diesem Zweck der Datenanschluß 56 vorgesehen ist. Wenn nun das
Ladungsbeendigungs-Abschlußsignal in den Kamerakörper eingegeben wird, nimmt dieser über den Datenanschluß 56 die den
Blendenwert betreffende analoge Information zum Steuern der Blende in Übereinstimmung mit dieser Information auf. Wenn
die Blendenwerteinstellscheibe 108 an dem Elektronenblitzgerät auf die manuelle Betriebsart gestellt worden ist, wird
an dem Datenkontakt 142 eine andere analoge Information als diejenige mit dem den Blendenwert entsprechenden Pegel wie
beispielsweise ein analoges Signal mit einem höheren Pegel als demjenigen der den Blendenwert darstellenden Daten in .
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der Weise erzeugt, daß ein Signal zu dem Kamerakörper übertragen wird, welches zeigt, daß das Elektronenblitzgerät
in der manuellen Betriebsart steht und mit seiner maximalen Lichtmenge leuchtet. Dabei wird die Blende nicht seitens
des Fotoapparats gesteuert, so daß es notwendig ist, den gewünschten Blendenwert oder den von dem Leitzahl-Rechner
erhaltenen Blendenwert an dem Objektiv 2 mittels des Blendeneinstellrings 8 einzustellen.
"Ό Entsprechend der vorgenannten Zusammenstellung ist
es möglich, automatisch eine richtige Belichtung selbst in dem Falle des Fotografierens unter Blitzlicht von diesem
Ausführungsbeispiel in dem Kamerasystem erhalten, so daß, obgleich es im Falle des herkömmlichen Fotografierens
mit automatischer Lichteinstellung des Blitzlichts notwendig ist, die Verschlußzeit seitens des Fotoapparats auf
eine Zeit einzustellen, die langer als die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
(TSYN), z.B. 1/60 see ist, und zugleich den Blendenwert auf einen von dem Elektronenblitzgerät
mit automatischer Lichteinstellung bestimmen einzustellen, nicht nur die Verschlußzeit sondern auch der
Blendenwert automatisch eingestellt werden können, so daß die Bedienbarkeit beträchtlich verbessert ist, während auf
beachtliche Weise Fehlbedienungen vermieden werden. Ferner wird seitens des Fotoapparats die Belichtung automatisch
gesteuert, bevor noch das Elektronenblitzgerät aufgeladen worden ist, so daß ein Bild, mit der richtigen Belichtung
oder nahezu der richtigen Belichtung selbst dann aufgenommen werden kann, wenn der Verschluß ausgelöst wird, bevor
das Elektronenblitzgerät voll aufgeladen hat, so daß auf diese Weise die Wahrscheinlichkeit gesteigert ist, bessere
Bilder zu erhalten, was als beträchtlicher Fortschritt im Vergleich mit den herkömmlichen Kamerasystemen ist, bei
denen im Falle einer Blitzlichtaufnahme, wenn das Elektronenblitzgerät noch nicht voll aufgeladen ist, das Elektronenblitzgerät
nicht zum Zeitpunkt der Verschlußauslösung aufleuchtet, so daß eine Unterbelichtung unter Einstellung der
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. Verschlußzeit und des' Blendenwerts auf die Blitzlichtfotografie
stattfindet.
Ferner ist im Falle einer Aufnahme mit Blitzlicht bei dem Kamerasystem keine besondere Handhabung an dem Fotoapparat
notwendig, weil dieser automatisch auf die Blitzlichtaufnahme-Betriebsart umschaltet, wenn das Elektronenblitzgerät
an dem Fotoapparat angebracht ist, der Stromversorgungsschalter geschlossen ist und das Elektronenblitzgerät
voll geladen ist, so daß es ausreicht, den Objektabstand zu ermitteln und den Verschluß auszulösen, was als beträchtlicher
Fortschritt im Vergleich mit einem herkömmlichen Kamerasystem angesehen werden kann, bei welchem unterschiedliche
Einstellvorgänge bei einer Aufnahme mit Blitzlicht notwendig sind.
Eine der wichtigsten Einrichtungen für die Vervollständigung der automatischen Belichtungssteuerleistungsfähigkeit
der Kamera ist das Lichtmeßsystem. Die Wirkung dieses Lichtmeßsystems liegt darin, die Objekthelligkeitsinformation
aufzunehmen, die einer der Faktoren für die Belichtungsberechnung ist, wobei das System hauptsächlich so ausgelegt ist, daß
die Objekthelligkeit mittels eines fotoelektrischen Wandlerelements.in
ein elektrisches· Signal umgesetzt wird.
Gegenwärtig ist meistens eine in eine einäugige Spiegelreflexkamera
eingebaute Belichtungsmeßeinrichtung ein TTL-Lichtmeßsystem, welches auch bei der einäugigen Spiegelreflexkamera
mit der automatischen Belichtungssteuereinrichtung verwendet
ist. Bei diesem TTL-Lichtmeßsystem ist eine verhältnismäßig genaue Lichtmessung möglich, weil der tatsächlich durch
■ däa Objektiv kommende Lichtstrahl yon dem Objekt gemessen wird,
wodurch bei Verwendung von Objektiven unterschiedlicher Brennweite das System auf gleiche Weise angepaßt werden kann, was
außerordentlich zweckmäßig ist. Ferner ist es möglich, über den. Bildsucher den Teilbereich, in dem das Licht gemessen wird
oder den Bildausschnitt festzustellen, so daß die gemessene
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Lichtmenge auf einfache Weise kompensiert werden kann.
Was in dem Fall des Fotoapparats mit diesem
TTL-Lichtmeßsystem erörtert wird ,ist das Problem in bezug auf den Lichtmeßbereich in dem Bildausschnitt. Dieser Lichtraeßbereich
wird grundsätzlich in den Teillichtmeßbereich, in welchem ein bestimmter festgelegter Teilbereich in dem Bild
wie beispielsweise der mittlere Teilbereich mit Bewertung gemessen wird, und den Gesamtlichtmeßbereich eingeteilt, bei
welchem der ganze Bereich in dem Bild unter Mittelwertbildung gemessen wird, wobei eine Kombination des Teillichtmeßbereichs
mit dem Geaamtlichmeßbereich sowie auch ein anderer Sonderlichtmeßbereich wie die Teilung des Gesamtlichtmeßbereichs
in mehrere Bereiche möglich ist, in denen das Licht mit unterschiedlicher Bewertung gemessen wird»
Im Falle des Fotoapparats mit der automatischen Ββτ
lichtungssteuereinrichtung wird allgemein der Gesamtlichtmeßbereich verwendet, da er zweckmäßiger im Hinblick auf
Momentaufnahmen ist, wobei immer noch einige Schwierigkeiten bestehen bleiben.
Die größte Schwierigkeit tritt auf, wenn ein Bild mit einem Weitwinkelobjektiv oder dergl. aufgenommen wird, weil
im Falle einer von der Helligkeit des tatsächlich aufzunehmenden Objekts stark verschiedenen Hintergrundhelligkeit der
automatische Belichtungssteuermechanismus die Belichtung entsprechend der Hintergrundhelligkeit steuert, so daß die Gefahr
einer extremen Unterbelichtung oder überbelichtung für das Objekt besteht, das man tatsächlich aufzunehmen wünscht. Der
vorangehend genannte Belichtungsautomatik-Sperrmechanismus ist dafür vorgesehen, solche Schwierigkeiten zu vermeiden. Wenn es
bei dem Fotoapparat mit einer derartigen Gesamtlichtmessung gewünscht ist, die Helligkeit des Objekts in einer bestimmten
,festgelegten Lage in dem Bildausschnitt zu messen, ist es notwendig,
umständliche Bedienungsvorgänge in der Art auszuführen, daß zum Messen der. Helligkeit einmal eine Ausschnittswahl in
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der Nähe des Objekts in der Weise ausgeführt wird, daß die Lage des festgelegten Teilbereichs des Objekts nahezu den
ganzen Bildbereich einnimmt und daß dann zur Auslösung des Verschlusses die Ausschnittswahl und die Schärfeeinstellung unter
Betätigung des Belichtungsautomatik-Sperrmechanismus in Abstand von dem Objekt vorgenommen werden. Daher ist zur Vermeidung
derartiger Schwierigkeiten die Teillichtmessung der Objekthelligkeit vorzuziehen.
Bei dem Kamerasystem ist zur Vermeidung der vorgenannten
Schwierigkeiten der Fotoapparat so ausgelegt, daß eine von der TTL-Lichtmeßeinrichtung verschiedene externe Lichtmeßeinrichtung
an dem Zubehörschuh 50 in der Weise angebracht werden kann, daß die automatische Belichtungssteuerung in übereinstimmung
mit dem Ergebnis der Lichtmessung mittels dieser externen Lichtmeßeinrichtung durchgeführt wird.
Die Fig. 6 zeigt in perspektivischer Ansicht ein externes Lichtmeßgerät, das bei dem Kamerasystem anwendbar ist,
wobei ein an dem Boden des Lichtmeßgeräts angebrachter Kontakt rUo'mit dem an dem Zubehörschuh 50 seitens des Fotoapparats
angebrachten Steueranschluß 51J in Kontakt gebracht wird,
um an die Kamera ein Signal darüber abzugeben, daß das Lichtmeßgerät an dem Zubehörschuh 50 angebracht worden ist. Dieses
Signal wird von dem Lichtmeßgerät an den Fotoapparat als ein drittes Signal abgegeben, das von dem aus den zwei Informationen
für die vollautomatische Funktion und die halbautomatische Funktion des Elektronenblitzgeräts bestehenden Ladeabschlußsignal
verschieden ist. In dem Fotoapparat wird bei Empfang dieser dritten Information die Betriebsart auf die Betriebsart mit externer
Lichtmessung umgestellt, wobei eine über den Datenanschluß 56 eingegebene analoge Information als Objekthelligkeitsinformation
aufgenommen wird. Dabei wird ein an dem Boden des Lichtmeßgeräts angebrachter Kontakt 148 mit dem Datenanschluß
56 in Kontakt gebracht, wenn das Lichtmeßgerät an dem Zubehörschuh
50 angebracht wird, wobei das Lichtmeßgerät die Helligkeit
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"If ~ B 7702
eines über ein Lichtaufnahmefenster 150 einfallenden Lichtstrahls
des Objekts als analoge Daten erzeugt,, die über den
Datenanschluß 56 zu dem Fotoapparat übertragen werden. Der
Liehtaufnahmewinkel des Lichtaufnahmefensters 150 kann entsprechend
dem Anwendungszweck festgelegt werden, wobei das Lichtaufnahmefenster 150 bei dem Ausführungsbeispiel so gestaltet
ist, daß durch Ausstattung mit einer Zoom-Einrichtung der Bildaufnahmewinkel in freier Weise mit der Brennweite
eines Teleobjektivs veränderbar ist und der gewünschte Licht-10·
meßbereich mittels einer Wählscheibe 152 an dem oberen Teil des Lichtmeßgeräts wählbar ist.
Bei dem gemäß der vorstehenden Beschreibung aufgebauten Fotoapparat wird die Betriebsart automatisch auf die
Betriebsart mit externer Lichtmessung umgestellt, wenn das externe Lichtmeßgerät an dem Zubehörschuh 50 angebracht ist,
so daß die Belichtung automatisch in Übereinstimmung mit der von dem externen Lichtmeßgerät kommenden Information gesteuert
wird, wodurch die Anwendbarkeit des Fotoapparats weiter gesteigert ist.
Bei dem in der einäugigen Spiegelreflexkamera eingebauten
TTL-Belichtungsmesser oder dem vorgenannten externen Lichtmeßgerät ist das Lichtmeßsystem das sog. Reflexlichtsystem,
bei welchem das von dem Objekt reflektierte Licht gemessen wird, so daß die gemessene Lichtmenge als Objekthelligkeit
der tatsächlichen Helligkeit entspricht. Diese Objekthelligkeit ist jedoch in großem Ausmaß von dem Farbton und
dem Oberflächenzustand des Objekts beeinflußt, so daß von diesem System nicht gesagt werden kann, daß es das richtige
Verfahren für die Festlegung einer genauen Belichtung durch Messung der genauen Helligkeit ohne Beeinflussung durch die
Farbtönung und anderen Eigenschaften des Objekts ist, wobei hier die praktische. Durchführbarkeit außer Acht gelassen ist.
Wenn beispielsweise: ein vollständiges weißes Objekt und ein vollständig schwarzes Objekt unter der gleichen Beleuchtung
mittels des Reflexlichtsystems gemessen werden, unterscheiden
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sich auf natürliche "Weise die gemessenen Lichtmengen voneinander,
während bei Messung mittels des Einfallichtsystems kein Unterschied zwischen den beiden Mengen auftritt, da die
gemessene Lichtmenge in natürlicher Weise nur von dem Beleuchtungszustand für das Objekt abhängt. Folglich ist das
Einfallichtsystem in dem Fall vorzuziehen, daß eine genaue Belichtungsgröße erwünscht ist, wodurch bei dem Fotoapparat
und selbst bei dem Fotoapparat mit dem automtischen Belichtungssteuersystem eine automatische Belichtungssteuerung in
Übereinstimmung mit dem Meßergebnis mittels des Einfallichtsystems
vorzuziehen ist.
Im Hinblick auf das Vorgenannte schließt das Kamerasystem ferner ein Belichtungsmeßgerät nach dem Einfallichtsystem
als externes Lichtmeßsystem ein.
Die Fig. 7 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Belichtungsmessernhach dem Einfallichtsystem, der in dem
Kamerasystem anwendbar ist, wobei dieser Belichtungsmesser l60 mit dem Fotoapparat mittels eines Kabels 15^ verbunden
ist. Dieses Kabel 152J enthält eine Signalleitung für die
Übertragung unterschiedlicher Informationen oder Daten von dem Belichtungsmesser l60 an den Fotoapparat, wobei bei der
Verbindung des Belichtungsmessers l60 mit dem Fotoapparat ein Kupplungsteil 156 an dem Zubehörschuh 50 des
Fotoapparats angebracht wird, während ein an dem anderen
Ende angebrachter Stecker 158 an einer Fassung 162 des Belichtungsmessers
befestigt wird. Ein an einer Bodenfläche l6H des Kupplungsteils 156 angebrachter Kontakt 166 wird an
den in den Kameraschuh 50 seitens des Fotoapparats angebrachten
Steueranschluß 51* angeschlossen und ergibt auf die gleiche
Weise wie bei dem vorstehend genannten externen Lichtmeßgerät ein Signal darüber ab, daß der Belichtungsmesser l60 mit der
Kamera verbunden worden ist. Dieses Signal wird als die dritte Information abgegeben, die sich von dem aus den zwei Informationen
für die vollautomatische Verschiußzeiteinstellung und für die halbautomatische Verschlußzeiteinstellung des Elektronenblitz-
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geräts gebildeten Ladeabschlußsignal unterscheidet. Bei dem
Fotoapparat wird bei Empfang der dritten Information die Betriebsart
auf die Betriebsart mit externer Lichtmessung umgeschaltet, wobei die über den Datenanschluß 56 kommende analoge
Information als Beleuchtungsinformation aufgenommen wird.
Diese Beleuchtungsinformation wird bei der Belichtungsberechnung
als ein Wert verarbeitet, der der durch das vorgenannte externe Lichtmeßgerät eingegebenen Objekthelligkeit äquivalent
ist. Ferner wird ein am Boden des Kupplungsteils 156 angebrachter
Kontakt 168 mit dem Datenanschluß 56 in Kontakt gebracht,
wenn der Kupplungsteil 156 an dem Zubehßrschuh 50 angebracht
wird; der Kontakt 168 dient zur übertragung der mittels des Belichtungsmessers 160 erhaltenen Beleuchtungsinformation als analoge Daten an den Fotoapparat über den
Datenanschluß 56. Ferner wird ein an dem Boden des Kupplungsteils 156 angebrachter Kontakt 170 mit dem Belichtungsautomatik-Verriegelungsanschluß
58 des vorgenannten Zubehörschuhs 50 in Kontakt gebracht und dient zum Verriegeln des automatischen
Belichtungssteuermechanismus des Fotoapparats und insbesondere der gemessenen Lichtmenge, wobei er in Kontakt mit dem vorgenannten
Belichtungsautomatik-Verriegelungsanschluß gebracht wird, sobald der Kupplungsteil I56 angebracht ist. Die Belichtungsautomatik-Verriegelung
wird nur gelöst, wenn ein an dem Belichtungsmesser angebrachter Lichtmeßknopf 171J gedrückt
wird. Dabei beginnt der Belichtungsmesser I60 mit dem Drücken des Lichtmeßknopfs 172I mit der Lichtmessung und beendet diese,
sobald der Knopf freigegeben wird.
In Beschreibung der Einzelheiten des Beliehtungsmessers I60 ist 176 ein Lichtaufnahmekopf, der drehbar angebracht
und mittels eines halbkugelförmigen Streuelements 178 abgedeckt ist. Bei der Lichtmessung wird der Lichtmeßknopf
174 gedrückt, während der lichtempfindliche Teil des Lichtaufnahmekopfs
176 von der Lage des Objekts her auf den Fotoapparat zu gewandt wird. Bei diesem Vorgang wird die Belichtungsautomatik-Verriegelung
an der Kamera gelöst, wobei der Belichtungs-
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messer l6O die Lichtmessung zur Übertragung der Daten, die
die an dem lichtempfindlichen Teil gemessenen Beleuchtungsinformation betreffen, an den Fotoapparat über das Kabel
154 als analoge Daten beginnt. Dabei beginnt der Fotoapparat,
in dem die Belichtungsautomatik-Verriegelung gelöst ist, die Ausführung der Berechnung für die automatische Belichtungssteuerung
unter Zugrundelegung der die Beleuchtung betreffenden Daten. Ferner wird zum Zeitpunkt der Lichtmessung die
als Ergebnis der Lichtmessung erhaltene Beleuchtung auch mittels eines Meßgeräts I80 an dem Belichtungsmesser I60 angezeigt.
Folglich kann der Fotograf auch die für die richtige Belichtung nötige Kombination aus Blendenwert und Verschlußzeit
aus der Anzeige eines Zeigers 182 des Meßgeräts I80 über einen Rechner entnehmen. Durch Freigeben des Lichtmeßknopfs
174 bei Beendigung der Lichtmessung wird bei dem Fotoapparat
die Belichtungsautomatik verriegelt, während der Zeiger 182 des Meßgeräts I80 festgehalten wird. Durch Auslösen des
Verschlusses nach Durchführung der entsprechenden Bedienungsvorgänge wie die Ausschnittswahl bzw. Bildwahl, der Scharf-
stellung und dergl. kann in diesem Zustand nach dem Entfernen des Belichtungsmessers I60 aus der Lichtmeßposition die Belichtung
automatisch unter Zugrundelegen des Rechenergebnisses bei verriegelter Belichtungsautomatik gesteuert werden und
damit die gewünschte Belichtung erzielt werden.
Der Grund, warum die Belichtungsautomatik-Verriegelungsfähigkeit
des Fotoapparats diesem Belichtungsmesser nach dem Einfall-Lichtsystem erteilt wird, liegt dabei darin, daß
unvermeidbar der Belichtungsmesser nach dem Einfall-Lichtsystem
in der Nähe des Objekts anstatt an der Stelle angewendet werden soll, an der die Kamera zum Zeitpunkt der Bildaufnahme
aufgestellt ist, d.h., daß die Stelle, an der das Licht mittels des Belichtungsmessers I60 gemessen wird, nicht immer die
gleiche Stelle ist, an der der Fotoapparat für die Bildaufnahme aufgestellt wird, so daß bei Auslösen des Verschlusses während
der Lichtmessung der Belichtungsmesser gleichfalls zusammen mit dem Objekt aufgenommen wird, was es zu vermeiden gilt.
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D.h., der Belichtungsmesser 160 führt die Lichtmessung zeitweise in der Nachbarschaft des Objekts auf die gleiche
Weise wie im Falle eines Belichtungsmessers nach dem Einfall-Lichtsystern
als einer getrennten Einheit durch, während die Belichtungsautomatik-Verriegelung des Fotoapparats nur während
der Lichtmessung gelöst wird, so daß die Berechnung für~die automatische Belichtungssteuerung in Übereinstimmung mit den
Lichtmeßdaten durchgeführt wird und nach Beendigung der Licht?
messung das Rechenergebnis zum Zeitpunkt der Lichtmessung mittels der Belichtungsautomatik'rVerriegelung in der Weise
festgehalten wird, daß danach die Belichtung gemäß dem Rechenergebnis zum Zeitpunkt der Lichtmessung selbst dann gesteuert
werden kann, wenn der Belichtungsmesser 160 von der Stelle entfernt wird, an der das Licht gemessen wurde.
Gemäß vorstehender Beschreibung kann das Anwendungsgebiet des Fotoapparats in großem Ausmaß dadurch erweitert
werden, daß an dem Fotoapparat mit dem automatischen Belichtungssteuermechanismus
eine Einrichtung zur automatischen Belichtungssteuerung
aufgrund von Lichtmeßdaten aus dem Belichtungsmesser nach dem Einfall-Lichtsystem vorgesehen wird.
Das Kamerasystem ist so ausgelegt, daß eine Motorantriebseinrichtung
verwendet werden kann. Diese Motorantriebseinrichtung
enthält einen Mechanismus für das automatische Transportieren des Films nach der Verschlußauslösung, wodurch
sie sehr vorteilhaft für das aufeinanderfolgende Aufnehmen eines Objekts in Bewegung oder für die Erfassung einer geeigneten
Aufnahmegelegenheit ist und darüberhinaus der Aufzugyorgang für den Film nicht erforderlich ist, so daß mehr Aufmerksamkeit
auf die Ausschnittwahl .oder die Scharfeinstellung und das Erfassen der Aufnahmegelegenheit gelegt werden kann,
so daß die Aufnahmemöglichkeiten beträchtlich erweitert sind.
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Es ist erwünscht, daß die bei dem Kamerasystem zu verwendende Motorantriebseinrichtung kompakt und hinsichtlich
der Leistungsfähigkeit in der Weise überlegen ist, daß die Einrichtung für eine Aufnahme sehr wirkungsvoll angebracht
werden kann, während die Bedienbarkeit des Fotoapparats nicht im Vergleich zu derjenigen vor dem Anbringen der Einrichtung
verschlechtert i3t.
Die Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel der an das Kamerasystem angepaßten Motorantriebseinrichtung in perspektivischer
Ansicht. In der Zeichnung ist 186 der Körper der Motorantriebseinrichtung, 188 eine Kamerabefestigungsschraube,
die aus dem Körper 186 herausragt und an der Gewindeöffnung an der Bodenfläche des Kamerakörpers 4 zur Befestigung des
Körpers 186 der Einrichtung an dem Kamerakörper 4 angreifen kann, 190 ein an der Kamerab'efestigungsschraube 188 angebrachter
Feststellring zum Drehen der Kamerabefestigungsschraube 188, 192 ein Stromversorgungsschalter für die Motorantriebseinrichtung,
194 ein Bildzahl-Einstellrad für die Einstellung der aufnehmbaren Anzahl von Bildern des benützten
Films oder der Anzahl von Bildern, die der Fotograf mittels der Motorantriebseinrichtung aufzunehmen wünscht, 196 ein
Filmzähler für die Anzeige der Anzahl verbleibender Bilder auf dem mittels der Motorantriebseinrichtung zugeführten Film
oder der Anzahl der mittels des vorgenannten Bildzahl-Einstellrads eingestellten Bilder, 198 ein Anschlußkontakt für die
Verbindung mit der Kontaktvorrichtung 72 an der unteren Fläche des Kamerakörpers 4 bei der Anbringung der Motorantriebseinrichtung
an dem Fotoapparat, 200 ein Aufzugkoppelteil für den mechanischen Anschluß an die Achswelle des Aufzughebels des
Fotoapparats bei der Anbringung der Motorantriebseinrichtung an dem Fotoapparat, 202 ein Rückspulhebel, der für die Betätigung
des Rückwickelknopfs 48 von der Motorantriebseinrichtung
her vorgesehen ist, weil dieser Knopf nicht betätigt werden kann, wenn die Motorantriebseinrichtung an der Bodenfläche
des Kamerakörpers 4 angebracht ist, und 204 ein Rück-
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spulknopf, der bei Betätigung des vorgenannten Rückspulhebels
202 aus dem Körper 186 der Einrichtung herausragt und den Rückwickelknopf 48 an der Bodenfläche des Kamerakörpers 4
drückt. Dabei ist es zum Anbringen der Motorantriebseinrichtung
an dem Fotoapparat notwendig, die Abdeckung 70 an der Bodenfläche des Kamerakörpers 4 abzunehmen und ein Kupplungsteil
206 für die mechanische Kopplung mit der Achswelle des Aufzugshebels 14 des Fotoapparats freizulegen. Wenn die Motorantriebseinrichtung
186 an der Bodenfläche des Kamerakörpers 4 nach Entfernen der genannten Abdeckung 70 angebracht worden
ist, ist das Aufzugkoppelteil 200 an dem Körper 186 der Einrichtung an das Kupplungsteil 206 an dem Kamerakörper 4
angepaßt, damit der Filmaufzug von der MotorantriebBeinrichtung her möglich ist.
Dabei ist es notwendig, daß die an dem Fotoapparat angebrachte Motorantriebseinrichtung in enger Verbindung mit
anderen Betriebsvorgängen des Fotoapparats arbeitet, wofür einige Informationsübertragungsvorrichtungen zwischen der
Antriebseinrichtung und dem Fotoapparat notwendig sind. Die Kontaktvorrichtung 72 an dem Fotoapparat und der Anschlußkontakt
198uan der Motorantriebseinrichtung sind auch für den
vorgenannten Zweck vorgesehen, wobei bei dem Anbringen der Motorantriebseinheit an dem Fotoapparat drei Kontakte 214, 21.6
und 218 in der Kontakteinrichtung 72 an der Bodenfläche des Kamerakörpers 4 jeweils elektrisch mit drei Kontakten 208,
210 und 212 verbunden werden, die in dem Anschlußkontakt 198 der Motorantriebseinrichtung 186 enthalten sind. Dabei dient
die Verbindung des Kontakts 208 mit dem Kontakt 214 zum Bilden einer Erd-bzw. Masseverbindung zwischen dem Fotoapparat und der
Motorantriebseinrichtung, während die Verbindung des Kontakts 210 mit dem Kontakt 216 zur übertragung des Signals für das
Betreiben des Aufzugmotors von Seiten des Fotoapparats an die Motorantriebseinrichtung bis zum Beendigen des Aufziehens nach
der Beendigung der. Belichtung dient. Ferner dient die Verbindung des Kontakts 212 mit dem Kontakt. 218 zum Auslösen des
Verschlusses des Fotoapparats mittels einer an der Motoranr
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triebseinrichtung vorgesehenen Verschlußauslösevorrichtung.
Dabei ist 220 die vorgenannte Verschlußauslösevorrichtung, die zum Betätigen des Fotoapparats, insbesondere
des Filmtransports mittels Verschlußauslösung und der Motorantriebseinrichtung von einer entfernten Stelle aus dient.
Diese Verschlußauslösevorrichtung 220 ist an die Motorantriebseinrichtung 186 mittels eines Steuerkabels 222 entsprechender
Länge durch Einführen eines an dem Ende des genannten Steuerkabels 222 angebrachten Steckers 224 in einer an der
Motorantriebseinrichtung 186 angebrachten Buchse 226 verbunden. Die Verschlußauslösevorrichtung 220 weist einen Bedienungsknopf
228 auf, durch dessen Betätigung von der Motorantriebseinrichtung an den Fotoapparat über die Kontakte
1$ und 218 ein Verschlußauslösesignal abgegeben wird. Die Funktion
dieses Bedienungsknopfs 228 ist ganz die gleiche wie die
des an der oberen Fläche des Kamerakörpers 4 angebrachten Verschlußauslöseknopfs
18. Ferner kann der Bedienungsknopf 228 im gedrückten Zustand verriegelt werden, wenn er während des
Drückens in Pfeilrichtung verschoben wird.
Die gemäß Vorstehendem aufgebaute Motorantriebseinrichtung arbeitet im einzelnen wie folgt: zum Anbringen
der Motorantriebseinrichtung an den Fotoapparat wird zuerst die an der Bodenfläche des Kamerakörpers 4 angebrachte Abdeckung
70 entfernt und dann die Eodenfläche des Kamerakörpers 4 auf die obere Fläche der Motorantriebseinrichtung 186 aufgelegt.
Dabei ist der Aufzugkupplungsteil 200 in einer Stellung, in der er an den Kupplungsteil 206 angesetzt werden
kann, während die Kamerabefestigungsschraube 188 in einer Stellung für den Eingriff in die Gewindeöffnung 68 steht.
Ferner steht der Bückspulknopf 204 dem Rückwickelknopf 48 gegenüber. Weiterhin ist es notwendig, daß die Kontakte 208,
210 und 212. des Anschlußkontakts 198 in Stellungen stehen,
bei denen sie jnit den entsprechenden Kontakten 214, 216 und
der Kontakteinrichtung 72 jeweils in Berührung gebracht werden können. Dieses. Ausrichten kann einfach und schnell durch
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Festhalten der. Bodenfläche des Kamerakörpers k mittels eines
an der Kante der oberen Fläche der Motorantrieb-seinrichtung angebrachten Halterands 228 · erreicht werden, sofern der
Fotoapparat und die Motorantriebseinrichtung nicht in Gegenrichtung
stehen. Danach greift durch Drehen des Feststellrings 190 die Kamerabefestigungsschraube I88 in die Gewindeöffnung
68 an der Bodenfläche des Kanerakörpers M in der "Weise ein,
daß die Motorantriebseinrichtung an dem Kamerakörper k festgelegt
wird. In diesem Zustand ist der Aufzugkupplungsteil 2O0 in den Kupplungsteil 206 eingepaßt, wobei die Kontakte
208, 210 und 212 des Anschlußkontakts 198 mit den entsprechenden
Kontakten 211I, 216 und 218 der Kontakteinrichtung 72 in
Verbindung gebracht werden. Dabei sind der Aufzugkupplungsteil
200 und der Kupplungsteil 206 aneinander durch Eingreifen von zwei Mitnehmerklauen 230 des Aufzugkupplungsteils
200 in zwei Eingrifflöcher 232 des Kupplungsteils 206
eingepaßt, wobei in Abhängigkeit von der Drehstellung der jeweiligen Kupplungsteile manchmal die Mitnehmerklauen 230 des
Aufzugkupplungsteils 200 nicht gut in die Eingrifflöcher 232 des Kupplungsteils 206 greifen. Zur Vermeidung einer derartigen
Unzulänglichkeit ist das Aufzugkupplungsteil 200 so gestaltet, daß es in seiner Axialrichtung einziehbar ist und
mittels einer Feder in der heraustragenden Lage gehalten ist.
D.h., falls die Mitnehmerklauen 230 des Aufzugkupplungsteils
200 nicht in die Eingrifflöcher 232 des Kupplungsteils 206 eingreifen, werden die Mitnehmerklauen unter Schub durch von
den Eingrifflöchern 232 verschiedene Teile des Kupplungsteils 206 zurückgedrückt, so daß vermieden werden kann, zum
Zeitpunkt des Anbringens der Motorantriebseinrichtung eine unnötige Kraft auf die Kupplungsteile auszuüben. Wenn dabei
jedoch durch Betätigung des Aufzughebels I1* an dem Fotoapparat
oder durch Drehung des Aufzugkupplungsteils 200 oder des Kupplungsteils 206 die Mitnehmerklauen 230 in die Stellung
gebracht werden, bei der sie in die Eingrifflöcher 232 greifen können, treten sie durch die Federkraft heraus und greifen
in die Eingrifflöcher 232 ein.
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Mit dem Anbringen der Motorantriebseinrichtung kann der
Film automatisch nach der Beendigung einer jeden. Aufnahme bei dem Fotoapparat aufgezogen werden, so daß aufeinanderfolgendes
Fotografieren durchgeführt werdend kann. Wenn der Fotograf Aufnahmen mit Hilfe der Motorantriebseinrichtung wünscht,
wird diese mittels des Stromrersorgungssehalters 192 eingeschaltet.
Wenn zu diesem Zeitpunkt der Film schon von dem Fotoapparat her aufgezogen worden ist, bleibt die Motorantriebseinrichtung
in dem Bereitschaftszustand, während bei noch nicht aufgezogenem Film die Motorantriebseinheit nach
einmaligem Aufziehen bzw. Transportieren des Films in den Bereitschaftszustand
kommt. Dann wird durch Betätigen des Verschlußauslöseknopfes
18 an dem Fotoapparat nach der Bildaufnahme der Film mittels der Motorantriebseinrichtung aufge-
!5 zogen« Ferner werden durch Gedrückthalten des Verschlußauslöseknopfes
18 die Verschlußauslösung und der Filmtransport aufeinanderfolgend wiederholt. Weiterhin führt jedes
Mal, wenn der Film einmal aufgezogen xvird, der Filmzähler 136
eine Subtraktionszählung aus, bis sein Inhalt zu "Null" wird,
wenn die Motorantriebseinrichtung in der Funktion blockiert ist. Dies ist besonders wichtig zum Schutz der Filmper-forat ionen,
wobei die Motorantriebseinrichtung gegen unmäßige Belastung geschützt ist.
Wenn der Film nach Beendigung des ganzen Films- zurückgepult
wird, wird der Rückspulhebel in Pfeilrichtung umgelegt und der Rückwickelknopf 48 des Fotoapparats mittels des Rückspulknopfs
204 gedrückt, wonach das Rückspulen des Films möglich
wird.
Die Verschlußauslösevorrichtung 220 hat die gleiche
Wirkung wie der seitens des Fotoapparats vorgesehene Verschlußauslöseknopf
18, wobei bei Drücken des Bedienungsknopfs 228 der Verschluß ausgelöst und der Film transportiert wird, während
aufeinanderfolgend der Verschluß ausgelöst und der Film transportiert wird, wenn der Bedienungsknopf gedrückt gehalten
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Wenn ferner der Verschlußauslöseknopf 18 im gedrückten
Zustand gehalten oder der Bedienungsknopf 228 der Ver-Schlußauslösevorrichtung 220 im gedrückten Zustand verriegelt
wird, während der an der oberen Fläche des Kamerakörpers 1J
angebrachte Wählhebel 22 in der Wählstellung für die Markierung 28 gehalten ist, erfolgen die Verschlußauslösung und
der Filmtransport in wiederholter Weise mit einem Zeitintervall, das durch den Selbstauslösermechanismus bestimmt ist.
Gemäß vorstehender Erläuterung trägt die bei dem Kamerasystem anwendbare Motorantriebseinrichtung zur Erweiterung
des Anwendungsfelds des Fotoapparats und zur Steigerung der Beweglichkeit, der Leistungsfähigkeit bei Momentaufnahmen
und der Bedienbarkeit des Fotoapparats bei.
Wie vorstehend beschrieben ist, spielt der Bildsucher eine sehr wichtige Rolle für die Kamerahandhabung, weil nahezu
alle Kamerabedienungsschritte unter Einschluß der Bildsuche bzw. Ausschnittwahl und des Scharfstellens, die die
grundlegenden Kamerabedienungsschritte bilden, über den Bildsucher ausgeführt werden, so daß dieser sehr wichtig für die
Bedienbarkeit der Kamera ist und daher die Bedienbarkeit beträchtlich weiter gesteigert werden kann, wenn nahezu alle
für die Kamerabedienung notwendigen Informationen über den Bildsucher erreichbar sind. Dabei ist es wesentlich, daß die
sichtbar zu machenden fotografischen Informationen in dem Bildsucher wirkungsvoll auf einer beschränkten Fläche verteilt
sind, während die sichtbar gemachten. Informationen leicht erkennbar sind. Dies ist wichtig, damit der Fotograf seine
Aufmerksamkeit auf die Ausschnittswahl und die Scharfstellung konzentrieren kann.
Der Bildsucher des Kamerasystems stellt ein neuartiges Informationsanzeigesystem dar, mittels dem die fotografischen
Informationen zweckentsprechend und leicht beobachtet
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werden können, während eine Fehlbedienung der Kamera vermieden
werden; kann, so daß dadurch die Bedienbarkeit stark verbessert ist.
Über dieses Informationsanzeigesystem kann der Fotograf
unterschiedliche Informationen wie die Verschlußzeit, den Alarm für den Blendenwert bei zu geringer Helligkeit, den
Alarm für den Blendenwert bei zu großer Helligkeit, den automatischen oder Hand-Betrieb, das "B"-Verschlußzeitsignal das
1^ Elektronenblitzgerät-Ladeabschlußsignal, den Alarm bei Fehlbedienung
usw. erhalten, so daß er in der Lage ist, alle diese Informationen für alle diese Zustände aufzunehmen, während er
durch den Bildsucher schaut.
Die Fig. 9 zeigt die Bildsucherinformation, die in dem Bildsucherfenster 13 des Fotoapparats sichtbar gemacht
ist, wobei auf einer Einstellmattscheibe 231J ein Schnittbildteilbereich
236 und ein Mikroprismen-bzw. Vergrößerungsprismenteilbereich 238 koaxial angeordnet sind, damit die
Scharfeinstellung genau und schnell durchgeführt werden kann. Diese Einstellmattscheibe bildet einen der wichtigsten Teile,
da. das Bild des Objekts darauf abgebildet wird, damit die Scharfeinstellung und die Bildausschnittswahl durchgeführt
werden kann, wobei der Fotograf die für die Bildaufnahme notwendigen gewünschten Informationen von einem Teil des Umfangs
dieser Einstellmattscheibe 234 entnehmen kann. Damit die fotografischen
Informationen in der Dunkelheit wie beispielsweise bei Blitzlichtaufnahmen oder Innenaufnahmen erkannt werden
können, besteht die Anzeige aus Leuchtelementen wie Leuchtdioden oder dergl., wobei das vorliegende Au1Sführungsbeispiel
die digitale Anzeige der Informationen als Merkmal aufweist. Abweichend von dem herkömmlichen Festpunktsystem oder dem herkömmlichen
Zeigerfolgesystem, von denen, relative fotografische
Informationen, erhalten werden, ist es jnöglich, aus diesera
digitalen Informationsanzeigesystem sachliche fotografische Informationen so zu erhalten, daß der Fotograf die Objektfeldtiefe
und das veränderliche Halten von Hand schon im Voraus
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zum Zeitpunkt des". Bildsuchens und des Scharfeinsteilens beurteilen
kann, so daß ein genaueres Fotografieren möglich wird.
Dieser Leuchtdioden-Anzeigeteil ist an einem Teil der Einstellmattscheibe 234 angebracht und aus einem ersten
Anzeigeteil 244, der aus einem Ziffernanzeigeteil 242 mit
einem Zeichenanzeigeteil 21IO für die Anzeige einer rezibroken
Zahl und "8"-Segmenten für die Anzeige von vier Ziffern
oder Zeichen und einem Dezimalpunktanzeigeteil 243 für die
Anzeige des Dezimalpunkts besteht, einem zweiten Anzeigeteil 250, der aus einem Dezimalpunktanzeigeteil 246 für die Anzeige
eines Dezimalpunkts und einem Ziffernanzeigeteil 248 aus "8"-Segmenten für die Anzeige von zwei Ziffern oder Zeichen
besteht, und einem dritten Anzeigeteil 252 für die Anzeige eines Zeichens "M" für den manuellen Betrieb zusammengesetzt.
Der vorgenannte erste Anzeigeteil dient hauptsächlich zur Anzeige der Verschlußzeit,während der zweite Anzeigeteil
hauptsächlich zur Anzeige des Blendenwerts dient, wobei auch andere Informationen in Übereinstimmung mit der
Betriebsart angezeigt werden können.
Neben der Anzeige der Verschlußzeit von 60 see. bis
1/2000 see. zeigt nämlich der erste Anzeigeteil die Anzeige
"bulb"» wenn als Verschlußzeit "bulb" bzw."B"-Steuerungsverschlußzeit
gewählt ist, die Anzeige "EP" zusammen mit der Elektronenblitz-Aufnähmeverschlußzeit, um den Fotografen darüber
zu informieren, daß die Elektronenblitzlichtaufnahme
möglich ist, wenn das Elektronenblitzgerät geladen ist, und eine blinkende Anzeige "EEEE" als Alarm zum Informieren des
Fotografen darüber, daß eine normale Aufnahme nicht möglich ist.
Ferner zeigt neben der Anzeige des Blendenwerts von F 1,2 bis F 22 im Falle der Belichtungseinstellung von Hand
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mittels des Blendeneinstellrings 8, während die Blende des
Objektivs 2 geschlossen wird, der vorgenannte zweite Anzeigeteil eine blinkende Anzeige "oP",ura den Fotografen darüber
zu informieren, daß der von Hand eingestellte Blendenwert eine Unterbelichtung ergibt, eine blinkende Anzeige "oL",
um den Fotografen darüber zu informieren, daß der von Hand eingestellte Blendenwert eine überbelichtung ergibt, und eine
Anzeige "oo", um den Fotografen darüber zu informieren, daß
der von Hand eingestellte Blendenwert die richtige Belichtung ergibt, sowie ferner eine blinkende Anzeige 11EE" zusammen mit
dem vorgenannten· ersten Anzeigeteil als Alarm zur Information des Fotografen darüber, daß eine normale Aufnahme unmöglich ist.
Gemäß vorstehender Erläuterung stehen die in dem -* Bildsucher angezeigten Informationen in engem Zusammenhang
mit unterschiedlichen Betriebsarten des Fotoapparats. Folglich werden die Betriebsarten des in Fig« I gezeigten Fotoapparats
nachstehend erläutert, während die in dem Bildsucher angezeigten Informationen in Übereinstimmung mit den Betriebsarten
anhand der Fig. 10 erläutert werden.
Falls mit dem in Fig. 1 gezeigten Fotoapparat Fotografie mit automatischer Belichtungssteuerung (nachstehend Belichtungsautomatik-Fotografie
genannt) mit Vorrang auf der Verschlußzeit ausgeführt wird, wird der am Kamerakörper 4 angebrachte
Betriebsartumschalter 38 auf Verschlußzeitvorrang gestellt, so daß die Verschlußzeit durch Drehen der Einstellscheibe
34 eingestellt werden kann. Ferner wird die Markierung
12 auf dem Blendeneinstellring 8 an dem Objektiv 2 auf die Markierung 7 eingestellt, so daß die Blende des Objektivs 2
unter Voreinstellung von dem Kamerakörper 4 her gesteuert werden kann. Nunmehr ist der Fotoapparat in den Zustand gebracht,
bei dem die Belichtungsautomatikfotografie mit Vorrang auf der Verschlußzeit möglich ist, wobei sich mit der Drehung der
Einstellscheibe 34 die in dem ersten Anzeigeteil 244 angezeigte
Verschlußzeit ändert. Dabei wird die Verschlußzeit gemäß
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der Darstellung in Pig. 10 (a) -(I) angezeigt, wobei der Fotograf die gewünschte Verschlußzeit durch Drehen der vorgenannten
Einstellscheibe 34 wählen und einstellen kann, während
er auf die in dem ersten Anzeigeteil 21I1I angezeigte Verschlußzeit
schaut. Zugleich wird in einer nicht gezeigten Rechenschaltung ein Blendenwert, der für die richtige Belichtung
oder eine vom Fotografen beabsichtigte Überbelichtung oder Unterbelichtung (die durch Wählen von "Plus" oder
"Minus" an der Markierungsskala 42 der Filmempfindlichkeitswählscheibe
40 an der oberen Fläche des Kamerakörpers 4 gewählt werden können, wobei sie hier ebenfalls mit "richtige
Belichtung" bezeichnet werden) notwendig ist, in Übereinstimmung mit der der Helligkeit des Objekts (oder der Beleuchtung)
entsprechenden Objekthelligkeitsinformation berechnet und gemäß der Darstellung in Fig. 10 (a)-(I) in dem
zweiten Anzeigeteil 250 angezeigt. Folglich erfährt der Fotograf den für die von ihm selbst eingestellte Verschlußzeit
berechneten Blendenwert vor der Verschlußauslösezeit. Wenn bei diesem Zeitpunkt der Verschluß in dem Fotoapparat
ausgelöst wird, wird die Blende des Objektivs 2 auf den berechneten Blendenwert abgeblendet und der Verschluß mit der
eingestellten Verschlußzeit ausgelöst.
Dabei weist die Blendenöffnung der Blende des verwendeten Objektivs 2 einen oberen und einen unteren Grenzwert auf,
wobei dann, wenn der berechnete Blendenwert für die eingestellte Verschlußzeit kleiner als der kleinste Blendenwert des
,fotografischen Objektivs 2 ist, nämlich die Objekthelligkeit
zu gering ist, die Blendensteuerung mit dem berechneten Blendenwert unmöglich ist. In diesem Fall zeigt der zweite Anzeigeteil
250 unter Blinken den Blendenwert des Aufnahmeobjektivs,
der dem steuerbaren Blendenwert entspricht, nämlich den kleinsten Blendenwert an, um den Fotografen über den vorgenannten
Umstand zu unterrichten. Dabei wird der steuerbare Blendenwert des fotografischen Objektivs 2, nämlich der kleinste
Blendenwert (für die größte Blendenöffnung) von dem Vollöff-
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nungsstift 90 an dem. Objektiv 2 über den Vollöffnungseingabestift
$6 an dem Kamerakörper 4 aufgenommen.
Falls dabei der für die an der Wählscheibe 3** eingestellte
Verschlußzeit berechnete Blendenwert größer als der größte Blendenwert des fotografischen Objektivs 2 ist,
nämlich die Objekthelligkeit zu hoch ist, ist mit dem berechneten Blendenwert die Blendensteuerung nicht möglich. In diesem
Fall zeigt der zweite Anzeigeteil 250 unter Blinken den dem steuerbaren Blendenwert entsprechenden Blendenwert des
Objektivs 2, nämlich den größten Blendenwert an, un so den Fotografen über den Umstand zu unterrichten.
Dabei wird der größte steuerbare Blendenwert des Objektivs 2 von dem Übertragungsstift 91 für die kleinste
Blendenöffnung des Objektivs 2 über den für die kleinste Blendenöffnung vorgesehenen Eingabestift 97 an dem Kamerakörper
4 aufgenommen.
Dabei kann selbst dann, wenn der kleinste oder der größte Blendenwert blinkend als Alarm an dem zweiten Anzeigeteil
250 angezeigt wird, wenn die Objekthelligkeit zu gering
oder zu hoch für die eingestellte Verschlußzeit ist, der Verschluß ausgelöst werden, wobei der Blendenwert durch den
blinkend an dem zweiten Anzeigeteil 250 angezeigten Wert gesteuert wird.
Falls nun die Belichtungsautomatikfotografie mit Vorrang auf den Blendenwert durchgeführt wird, wird der am Kamerakörper
H angebrachte Betriebsartumschalter 38 auf Vorrang des Blendenwerts gestellt, so daß durch Betätigung der Einstellscheibe
der Blendenwert eingestellt und eingegeben werden kann. Ferner wird die Markierung 12 des Blendeneinstellrings 8 an
dem Objektiv 2 auf die Markierung 7 gestellt, so daß die Blende des Objektivs 2 auf den an der Einstellscheibe des Kamtrakörpers
4 eingestellten Blendenwert voreingestellt und gesteuert
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werden kann. Damit befindet sich der Fotoapparat in dem Zustand,
bei dem die Belichtungsautomatikfotografie mit Vorrang auf dem Blendenwert durchgeführt werden kann, wobei
sich mit der Drehung der Einstellscheibe 34 der in dem genannten
zweiten Anzeigeteil 250 angezeigte Blendenwert ändert. Dabei wird der Blendenwert gemäß der Darstellung in
Fig. 10 (a)-(II) angezeigt, wodurch der Fotograf in der Lage ist, den gewünschten Blendenwert durch Betätigung der Einstellscheibe
34 zu wählen und einzustellen, während er den an dem zweiten Anzeigeteil 250 angezeigten Blendenwert beobachtet.
Zugleich wird in der nicht gezeigten Rechenschaltung die für die richtige Belichtung notwendige Verschlußzeit in
Übereinstimmung mit der der Helligkeit des Objekts (oder der Beleuchtungsinformation) entsprechenden Objekthelligkeits-Information
berechnet und an dem ersten Anzeigeteil 2^14
gemäß der Darstellung in Fig. 10 (a) - (II) angezeigt. Folglich kann der Fotograf vor der Verschlußauslösung die für
den von ihm selbst eingestellten Blendenwert berechnete Verschlußzeit ablesen. Wenn unter diesen Bedingungen der Verschluß
ausgelöst wird, wird in dem Fotoapparat die Blende auf den eingestellten Blendenwert geschlossen und der Verschluß
mit der errechneten Verschlußzeit ausgelöst.
Ferner weist der Blendenwert des fotografischen Objektivs 2 einen oberen und einen unteren Grenzwert auf,
wobei dann, wenn der an der Einstellscheibe 34 seitens des Kamerakörpers 4 eingestellte Blendenwert kleiner als der
kleinste Wert des Aufnähme-Objektivs 2 ist, die Blende nicht
mit dem eingestellten Blendenwert gesteuert werden kann. In diesem Fall kann der Blendenwert als Fehleinstellung bezeichnet
werden, durch die irgendeine Gegenmaßnahme notwendig wird. Für eine derartige Fehleinstellung wird bei diesem Ausführungsbeispiel
der kleinste Blendenwert des Objektivs als eingestellt verarbeitet. Falls beispielsweise der Blendenwert
als F-Zahl "1,4" an der Einstellscheibe 34 seitens des Kamerakörpers
4 eingestellt ist, obgleich der kleinste Blendenwert des Objektivs als F-Zahl 1,8 ist, wird tatsächlich der Blenden-
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wert als auf die F-Zahl "1,8" an dem Fotoapparat eingestellt
bearbeitet, wobei die Verschlußzeit für diesen Blendenwert berechnet wird. Zu diesem Zeitpunkt werden unabhängig von
dem an der Wählscheibe 34 eingestellten Wert der Blendenwert
und die Verschlußzeit für die tatsächliche Steuerung der Belichtung gemäß der Darstellung in Fig. 10 (e)-(I) angezeigt.
Wenn andererseits der an der Einstellscheibe 34 seitens des Kamerakörpers 4 eingestellte Blendenwert größer als
der größte Blendenwert des fotografischen Objektivs 2 ist, kann die Blende nicht mit dem eingestellten Blendenwert gesteuert
werden. In diesem Fall kann der eingestellte Wert als Fehleinstellung bezeichnet werden, wobei irgendeine Gegenmaßnahme
notwendig ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird bei einer solchen Fehleinstellung der größte Blendenwert des
Objektivs als eingestellt verarbeitet. Falls beispielsweise der Blendenwert als F-Zahl "22" an der Einstellscheibe 34
am Kamerakörper 4 eingestellt ist, obgleich der größte Blendenwert des Objektivs 2 die F-Zahl "16" hat, wird in dem
Fotoapparat der Blendenwert mit der -F-Zahl "16" als tatsächlich eingestellt verarbeitet, um die Verschlußzeit aufgrund
dieses Wertes zu berechnen. Dabei werden der Blendenwert und die Verschlußzeit für die tatsächliche Belichtungssteuerung
unabhängig von den an der Einstellscheibe 34 eingestellten
Wert in dem Bildsucher gemäß der Darstellung in Fig. 10 (e)-(II) angezeigt.
Ferner besitzt die an dem Kamerakörper 4 steuerbare Verschlußzeit eine obere und eine untere Grenze, wobei in
dem Fall, daß die für den eingestellten Blendenwert berechnete Verschlußzeit länger als die seitens des Kamerakörpers 4 steuerbare
Verschlußzeit ist, nämlich die Objekthelligkeit zu gering ist, die Verschlußzeit nicht mit der berechneten Verschlußzeit
gesteuert werden kann. In diesem Fall zeigt der erste Anzeigeteil 244 blinkend die der längsten steuerbaren
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Verschlußzeit entsprechende^Verschlußzeit an, damit der
Fotograf gewarnt wird.
Falls die berechnete Verschlußzeit für den an der Einstellscheibe 34 eingestellten Blendenwert kürzer als die
seitens des Kamerakörpers 4 steuerbare Zeit ist, nämlich die Objekthelligkeit zu hoch ist, kann der Verschluß nicht mit
der berechneten Verschlußzeit gesteuert werden. In diesem Fall zeigt der erste Anzeigeteil 244 die kürzeste, für die
lOSteuerung des Verschlusses geeignete Verschlußzeit blinkend an, um so den Fotografen zu warnen.
Dabei kann der Verschluß ausgelöst werden, selbst wenn der erste Anzeigeteil 244 blinkend die engste oder die
15kürzeste Verschlußzeit anzeigt, wenn die Objekthelligkeit für den eingestellten Blendenwert zu niedrig oder au hoch
ist. In diesem Fall wird die Verschlußzeit mit dem Wert gesteuert, der blinkend an dem ersten Anzeigeteil 244 angezeigt
ist.
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Der in Fig. 1 gezeigte Fotoapparat ist so ausgelegt, daß er hauptsächlich für die vorstehend genannten
beiden Betriebsarten, nämlich die Belichtungsautomatikaufnahmebetriebsart
mit Vorrang auf der Verschlußzeit und die Belichtungsautomatikaufnahmebetriebsart mit Vorrang auf dem
Blendenwert vorgesehen ist, wobei angenommen ist, daß alle Erfordernisse bei der gewöhnlichen Fotografie mit diesen beiden
Betriebsarten erfüllt sind.
Jedoch ist an dem Objektiv 2 die Markierung 12 auf dem Blendeneinstellring nicht immer auf die Markierung 7 eingestellt,
wobei die Möglichkeit besteht, daß zeitweilig die Blendenwertanzeige 9 an dem Blendeneinstellring 8 an der
Markierung 7 eingestellt werden soll. In diesem Fall ist der Fotoapparat in die Aufnahmebetriebsart mit Vollöffnungslichtmessung
und Belichtungseinstellung von Hand gestellt. Dabei gibt es zwei Betriebsarten, nämlich die Betriebsart, daß der
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Blendenwert von Hand an dem Objektiv 2 eingestellt wird, nachdem die Verschlußzeit an der Einstellscheibe 3^ mit Vorrang
in Abhängigkeit von dem Betriebsartumschalter 38 eingestellt wurde, und die Betriebsart, daß der gleiche Blendenwert
von Hand gleichfalls an dem Objektiv 2 eingestellt wird, nachdem der Blendenwert an der Einstellscheibe 3^ mit Vorrang
eingestellt wurde. Falls nun der Betriebaartumschalter 38
auf Vorrang der Verschlußzeit gestellt wurde, dient die Einstellscheibe 3^ zum Einstellen der Verschlußzeit, wobei
durch Betätigung dieser Einstellscheibe 3^ die Verschluß-r
zeit beliebig gewählt werden kann. Dabei wird die gewählte und eingestellte Verschlußzeit an dem ersten Anzeigeteil
2kk gemäß der Darstellung in Fig. 10 (a)-(II) angezeigt. In
dem Fotoapparat wird andererseits der Blendenwert des Aufnahnie-Objektivs
2 für die richtige Belichtung in Übereinstimmung mit der über das Objektiv erhaltenen Objekthelligkeitsinformation
oder der eingestellten Verschlußzeit usw. berechnet und an dem zweiten Anzeigeteil 250 entsprechend der Darstellung
in Fig. 10 (a)-(II) angezeigt. Ferner wird dabei der an dem zweiten Anzeigeteil 250 angezeigte Blendenwert nicht von dem
Kamerakörper k her gesteuert, sondern ist an dem Objektiv 2
durch Einstellen des an dem zweiten Anzeigeteil 250 angezeigten Blendenwerts an der Blendenwertanzeige 9 des Blendeneinstellrings
8 auf die Markierung 7 mittels des Blendeneinstellrings 8 des Objektivs 2 voreingestellt. Ferner wird zur Unterrichtung
des Fotografen darüber, daß die Einstellung des an dem zweiten Anzeigeteil 250 angezeigten Blendenwerts von
Hand an dem Objektiv 2 notwendig ist, der Buchstabe M an dem dritten Anzeigeteil in dem Bildsucher angezeigt. Falls der
Betriebsartumschalter 38 auf Vorrang des Blendenwerts gestellt ist, dient die Einstellscheibe 31J zum Einstellen des Blendenwerts,
wobei durch. Betätigung "dieser Einstellscheibe 34 ein
beliebiger Blendenwert gewählt und eingestellt werden kann. Dabei wird der gewählte und eingestellte Blendenwert an dem
zweiten Anzeigeteil 250 gemäß der Darstellung in Fig. 10 (a)-(III) angezeigt. Andererseits wird in dem Fotoapparat die
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für die richtige Belichtung notwendige Verschlußzeit in Übereinstimmung
mit der über das Objektiv 2 erhaltenen Objekthelligkeitsinformation oder dem eingestellten Blendenwert
usw. berechnet und an dem ersten Anzeigeteil 244 gemäß der Darstellung in Fig, 10 (a)-(III) angezeigt. Dabei ist der
an dem zweiten Anzeigeteil 250 angezeigte Blendenwert nicht vom Kamerakörper 4 her gesteuert, sondern vom Objektiv 2
her mittels des Blendeneinstellrings 8 am Objektiv 2 dadurch voreingestellt, daß ein Wert, der gleich dem an dem zweiten
Anzeigeteil angezeigten Blendenwert ist, aus der Blendenwertanzeige 9 an dem Blendeneinstellring 8, nämlich der an der
Einstellscheibe 34 eingestellte Blendenwert , auf die Markierung 7 eingestellt ist. Dabei wird der Buchstabe "M" an
dem dritten Anzeigeteil 252 in dem Bildsucher dazu angezeigt,
den Fotografen darüber zu unterrichten, daß es notwendig ist, den an dem zweiten Anzeigeteil 250 angezeigten
Blendenwert von Hand an dem Objektiv 2 einzustellen.
Wie vorstehend erwähnt wurde, wird durch Einstellen der Verschlußzeit oder des Blendenwerts mittels der Einstellscheibe
und Einstellen des Blendenwerts von Hand an dem Objektiv 2 in Übereinstimmung mit der Anzeige an dem zweiten
Anzeigeteil 250 in dem Bildsucher das Objektiv 2 auf die von Hand eingestellte Stellung abgeblendet, so daß in dem Kamerakörper
4 der Verschluß mit der mittels der Einstellscheibe 34
eingestellten oder berechneten Verschlußzeit ausgelöst wird, wodurch die richtige Belichtung erzielt werden kann.
Falls dabei der Betriebsartumschalter 38 auf den Vorrang des Blendenwerts gestellt ist, selbst wenn der Fotoapparat
in der Aufnahraebetriebsart für Vollöffnungslichtmessung
und Belichtungseinstellung von Hand steht, ist die Belichtungsautomatikfotografie mit Vorrang auf dem Blendenwert durch Voreinstellung in der Weise möglich, daß der mittels
der Einstellscheibe. 34 eingestellte Blendenwert immer dem an dem Objektiv 2 einzustellenden Blendenwert entspricht. Im
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Falle der Belichtungsautomatikfotografie mit Vorrang auf dem
Blendenwert wird nämlich die Belichtungszeit für den eingestellten Blendenwert berechnet und gesteuert, so daß im Falle
der Voreinstellung des Objektivs 2 auf den im Voraus eingestellten Blendenwert die Wirkungsweise des Systems die gleiche
unabhängig davon sein muß, ob die Voreinstellung vom Kameralcörper
4 her oder vom Objektiv her erfolgt ist. Nichts destoweniger muß in diesem Fall der Blendenwert sowohl mittels
des Kamerakörpers 4 als auch des Objektivs 2 eingestellt werden, was unvermeidbar eine beträchtliche Behinderung bei der
Bedienung darstellt.
Ferner geschieht es im Falle der Aufnahmebetriebsart mit Vollöffnungslichtmessung und Belichtungseinstellung von
Hand, daß der für die eingestellte Verschlußzeit berechnete Blendenwert kleiner als der kleinste Blendenwert des Objektivs
2 oder größer als der größte Blendenwert ist, wobei zur Warnung des Fotografen der kleinste Blendenwert oder der größte
Blendenwert blinkend angezeigt wird.
Weiterhin kann es bei dieser Betriebsart auch vorkommen, daß die für den eingestellten Blendenwert berechnete
Verschlußzeit kürzer als die kürzeste an dem Kamerakörper 4 steuerbare Verschlußzeit oder länger als die längste Verschlußzeit
ist, wobei zur Warnung des Fotografen die kürzeste Verschlußzeit oder die längste Verschlußzeit blinkend angezeigt
wird.
Ferner ist insbesondere;.in dem Fall, daß bei dieser
Betriebsart der Betriebsartumschalter 38 auf den Vorrang des Blendenwerts gestellt ist, der Bereich des an der Einstellscheibe
34 eingestellten Blendenwerts naturgemäß unterschiedlich
von demjenigen, der an dem Objektiv 2 eingestellt werden kann.
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Kurz ausgedrückt weist der Blendenwert des zu verwendenden Auf nähme-Objektivs 2 eine, obere und eine untere
Grenze auf, so daß dann, wenn der mittels der Einstellscheibe 3^ an dem Kammerakörper 4 eingestellte Blendenwert kleiner als
der kleinste Blendenwert des Objektivs 2 ist, die Blende nicht mit dem eingestellten Blendenwert gesteuert werden kann.
In diesem Fall ist der Blendenwert falsch eingestellt, so daß irgendwelche Gegenmaßnahmen notwendig sind. Bei einer derartigen
Fehleinstellung wird bei diesem Ausführungsbeispiel der kleinste Blendenwert des Aufnahmeobjektivs als eingestellt
bearbeitet· Dies ist das gleiche wie bei dem Fall mit Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
mit Vorrang auf dem Blendenwert.
Falls andererseits der an der Einstellscheibe 31J am
Kamerakörper 1J eingestellte Blendenwert größer als der größte
Blendenwert des Aufnahme-Objektivs 2 ist, kann die Blende nicht mit dem eingestellten Blendenwert gesteuert werden. In
diesem Fall ist der Blendenwert falsch .eingestellt, wodurch
irgendwelche Gegenmaßnahmen notwendig werden. Bei einer derartigen Falscheinstellung wird bei diesem Ausführungsbeispiel
der größte Blendenwert des Aufnahmeobjektivs als eingestellt
verarbeitet. Dies ist das gleiche wie bei dem Fall mit Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
mit Vorrang auf dem Blendenwert.
Bei der Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart mit Vorrang auf der Verschlußzeit, der Belichtungssautomatikfotografie-Betriebsart
mit Vorrang auf dem Blendenwert und der Aufnahme-Betriebsart mit Vollöffnungslichtmessung und Belichtungseinstellung
von Hand wird das Licht mit voll offener Blende gemessen, so daß eine Schwierigkeit dadurch verbleibt,
daß die Auswirkung des Abblendens und insbesondere die Objektfeldtiefe zum Zeitpunkt der Verschlußauslösung nicht an der
Einstellmattscheibe 232I des Bildsuchers festgestellt werden
kann.
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Insbesondere im Fall der Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
wird der an dem zweiten Anzeigeteil in dem Bildsucher angezeigte Blendenwert nur nach der Verschlußauslösung
voreingestellt, so daß vor der Verschlußauslösung die Auswirkung der geschlossenen Blende nicht
mittels des Abblendhebels 64 festgestellt werden kann. Der Grund liegt darin, daß, wie aus der Erläuterung der Fig. 2
hervorgeht, wenn der Blendeneinstellring 8 an dem Objektiv
2 gewählt und auf die Markierung für die Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
eingestellt wird, die Belichtungsautomatik-Spannung durch Betätigung des Abblendhebels 64 gelöst
wird, so daß die Blende an dem Objektiv 2 nicht vom Kamerakörper 4 her gesteuert werden kann und daher, wie vorangehend
angeführt, der Abblendhebel 64 in einem solchen Fall verriegelt ist, damit er nicht betätigt werden kann.
Andererseits ist es im Falle der Aufnahmebetriebsart mit Vollöffnungslichtmessung und Belichtungseinstellung von
Hand möglich, durch Betätigen des Abblendhebels 64 die Blende des Objektivs 2. auf die an dem BlendeneinsteHring 8 am
Objektiv 2 voreingestellte Stellung zu schließen. Mit diesem Bedienungsvorgang kann der Fotograf den Zustand des Bilds
auf der Einstellmattscheibe feststellen, wenn die Blende des Objektivs 2 auf die eingestellte Stellung geschlossen ist.
Dabei wird mittels des Blendenschließvorgangs zu diesem Zeitpunkt der Fotoapparat von der Lichtmessung über die voll offene
Blende auf die Lichtmessung mit geschlossener Blende umgestellt, wobei die Steuerberechnung in dem Fotoapparat in Abhängigkeit
davon verschieden ist, ob der Betriebsartumschalter 38 auf dem Vorrang der Verschlußzeit oder dem Vorrang des
Blendenwerts steht. Falls dabei der Betriebsartumschalter 38 auf den Vorrang des Blendenwerts gestellt ist, steht der
Fotoapparat in der Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart mit yorrang auf dem Blendenwert unter Lichtmessung über die
geschlossene Blende, während im Falle der Einstellung des Betriebsartumschalters 38 auf den Vorrang der VerschluÄzeit
der Fotoapparat auf die Aufnahmebetriebsart mit Belichtungs-
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einstellung von Hand unter Lichtmessung über die geschlossene Blende eingestellt ist.
Nachstehend wird die Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart mit Vorrang auf den Blendenwert unter Lichtmessung
über die geschlossene Blende erläutert. Die Blende des Objektivs 2 befindet sich normalerweise im geschlossenen
Zustand, wobei sich der Blendenwert in Übereinstimmung mit der Einstellung des Blendeneinstellrings 8 ändert. Andererseits
wird unabhängig davon, welcher Blendenwert zu diesem Zeitpunkt an der Einstellscheibe 34 eingestellt ist, dieser
außer Acht gelassen. In dem Kamerakörper 4 wird zu diesem Zeitpunkt die Objekthelligkeit mit dem in Betracht gezogenen
Blendenwert über das Objektiv 2 gemessen, dessen Blende auf die mittels des Blendeneinstellrings 8 eingestellte
Stellung abgeblendet ist, während die Verschlußzeit für eine richtige Belichtung zu diesem Zeitpunkt berechnet wird. Die
auf diese Weise berechnete Verschlußzeit wird an dem ersten Anzeigeteil 244 in dem Bildsucher gemäß der Darstellung in
Fig. 10 (a)-(IV) angezeigt.
Wenn nach der vorgenannten Berechnung der Verschluß ausgelöst wird, wird der Blendenwert bei geschlossenem Zustand
der Blende an dem Objektiv 2 beibehalten, während in dem Kamerakörper 4 der Verschluß mit der berechneten und an
dem ersten Anzeigeteil 244 angezeigten Verschlußzeit ausgelöst wird, um eine richtige Belichtung zu erzielen.
Falls dabei die aus dem mit der geschlossenen Blende gemessenen Licht errechnete Verschlußzeit länger als die
in dem Kamerakörper 4 steuerbare Verschlußzeit selbst bei der vorgenannten Betriebsart ist, kann der Verschluß nicht
mit der errechneten Verschlußzeit gesteuert werden. In einem solchen Fall wird die der längsten steuerbaren Verschlußzeit
entsprechende Verschlußzeit blinkend an dem ersten Anzeigeteil 244 angezeigt, um damit den Fotografen zu warnen.
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Falls ferner die aus dem mit der geschlossenen Blende gemessenen Licht berechnete Verschlußzeit kürzer als die kürzeste
steuerbare Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 ist, kann der Verschluß nicht mit der berechneten Verschlußzeit
gesteuert werden. In einem solchen Fall wird die kürzeste steuerbare Verschlußzeit an dem ersten Anzeigeteil blinkend
angezeigt, um so den Fotografen zu warnen.
Bei dieser Aufnahmebetriebsart wird der Blendenwert nicht an dem zweiten Anzeigeteil 250 in dem Bildsucher angezeigt.
Der Grund dafür liegt darin, daß, wie in Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert wurde, der Kamerakörper 4 keinerlei
Vorrichtung für die Aufnahme des mittels des Blendenein·!·
stellrings 8 seitens des Objektivs 2 eingestellten Blendenwerts aufweist.
Nachstehend wird die Aufnahmebetriebsart mit Belichtungseinstellung
von Hand und Lichtmessung über die geschlossene Blende erläutert. Die Blende des Objektivs 2
steht normalerweise in abgeblendetem Zustand, wobei sich der Blendenwert in Übereinstimmung mit der Einstell-Lage
des Blendeneinstellrings 8 verändert. Andererseits ist zu diesem Zeitpunkt die Verschlußzeit an der Einstellscheibe 34
eingestellt, wobei die eingestellte Verschlußzeit an dem ersten Anzeigeteil 244 in dem Bildsucher angezeigt wird. Zu
diesem Zeitpunkt wird in dem Kamerakörper 4 die Objekthelligkeit mit dem in Betracht gezogenen Blendenwert über das Objektiv
2 gemessen, dessen Blende auf die mittels des Blendeneinstellring eingestellte Lage geschlossen ist, wobei beurteilt
werden kann, ob mit der eingestellten Verschlußzeit eine richtige Belichtung erzielt werden kann. Falls feststeht, daß
mit der Kombination aus dem bestehenden Blendenwert mit der Verschlußzeit eine richtige Belichtung oder eine Belichtung
mit einer bestimmten festgelegten Toleranz erzielt werden kann, wird an dem zweiten Anzeigeteil 250 gemäß der Darstellung
in Fig. 10 (a)-(V) das Zeichen "oo" sichtbar, damit
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der Fotograf informiert ist, daß eine richtige Belichtung oder eine Belichtung mit einer bestimmten festgelegten
Toleranz mit dem zu diesem Zeitpunkt eingestellten Blendenwert und der Verschlußgeschwindigkeit erreicht werden kann.
Wenn andererseits festgestellt wird, daß die Belichtung mit der Kombination aus dem zu dem Zeitpunkt eingestellten
Blendenwert und der Verschlußzeit zu gering ist, wird an dem zweiten Anzeigeteil 250 gemäß der Darstellung
in Fig. 10 (a)-(V) das Zeichen "oP" blinkend dargestellt,
um damit den Fotografen darüber zu informieren, daß die Kombination aus dem zu diesem Zeitpunkt eingestellten Blendenwert
und der Verschlußzeit eine Unterbelichtung ergibt. In einem solchen Fall kann der Fotograf die Verschlußzeit oder den
Blendenwert, die für eine richtige Belichtung oder eine Belichtung mit einer bestimmten festgelegten Toleranz notwendig
sind, durch Betätigen der Einstellscheibe 3^ zum länger·
stellen der Verschlußzeit oder durch Betätigen des Blendeneins tellrings 8 zum Kleinerstellen des Blendenwerts des Objektivs
2 einstellen, bis das Zeichen "oo" für die richtige Belichtung an dem zweiten Anzeigeteil 250 angezeigt wird.
Wenn andererseits festgestellt wird, daß mit der Kombination des bestehenden eingestellten Blendenwerts mit
der Verschlußzeit die Belichtung zu hoch ist, wird gemäß der Darstellung in Fig. 10(a)-(V) an dem zweiten Anzeigeteil
250 das Zeichen "el·" blinkend angezeigt, um den Fotografen
darüber zu informieren, daß mit der bestehenden Kombination aus dem eingestellten Blendenwert und der Verschlußzeit eine
überbelichtung auftritt. In einem solchen Fall kann der Fotograf den Blendenwert oder die Verschlußzeit, die für die richtige
Belichtung oder eine Belichtung mit einer bestimmten festgelegten Toleranz notwendig sind, durch Betätigen des
Blendeneinstellrings zum Einstellen des Blendenwerts des Objektivs 2 auf einen größeren Wert oder durch Betätigen der
Einstellscheibe zum Einstellen der Verschlußzeit auf einen
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kürzeren Wert bis zur Anzeige des Zeichens "oo" für die richtige Belichtung an dem zweiten Anzeigeteil 250 einstellen.
Ferner wird im Falle dieser Aufnahmebetriebsart mit Belichtungseinstellung von Hand mit Lichtmessung über die
geschlossene Blende der Buchstabe "M" für die manuelle Betriebsart an dem dritten Anzeigeteil 252 in dem Bildsucher
angezeigt.
Wenn nach den vorstehend beschriebenen Bedienungsvorgängen der Verschluß ausgelöst wird, wird der Blendenwert der
geschlossenen Blende an dem Objektiv 2 beibehalten, während in dem Kamerakörper 4 der Verschluß mit der mittels der Einstellscheibe
3^ eingestellten Verschlußzeit ausgelöst wird, wodurch die richtige Belichtung erzielt werden kann.
Wenn dann der Betriebsartumschalter 38 auf den Vorrang
der Verschlußzeit gestellt wird, kann die B-Verschlußsteuer-Betriebsart (bulb) mittels der Einstellscheibe 32I gewählt
werden. Falls die Einstellscheibe 31* auf "bulb" bzw.
"B" gestellt ist, wird der Verschluß während der Betätigung des Verschlußauslöseknopfs l8 offengehalten, so daß die Verschlußzeit
nach Belieben von dem Fotografen gewählt werden kann, wobei in den meisten Fällen für die Langzeitbelichtung '
ein Fernauslöser oder Kolben (bulb) benützt wird.
Wenn ferner im Falle der B-Aufnahme-Betriebsart die B-Verschlußsteuerung mittels der Einstellscheibe eingestellt
ist, während mit dem Blendeneinstellring 8 an dem Objektiv 2 die Markierung 12 auf die Markierung 7 eingestellt ist, kann
der zu steuernde Blendenwert nicht berechnet werden, da keine Verschlußzeit eingestellt ist. Folglich ist es wünschenswert, die Blende von Hand auf irgendeinen Wert einzustellen,
wobei das Ausführungsbeispiel so ausgelegt ist, daß die Blende auf den kleinsten Wert gesteuert wird, falls kein besonderer
Blendenwert eingestellt ist, was auf den Umstand zu-
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rückzuführen ist, daß die B-Aufnahmebetriebsart meistens bei
niedriger Helligkeit angewendet wird. Zu diesem Zeitpunkt wird an dem ersten Anzeigeteil 244 in den Bildsucher die Anzeige
"buLb" sichtbar gemacht, während in dem zweiten Anzeigeteil
250 der Blendenwert des verwendeten Objektivs 2 angezeigt wird, bei dem die Blende voll offen ist, wie es
in Pig. Io (b)-(I) gezeigt ist.
Wenn andererseits im Falle der B-Aufnahmebetriebsart
die B-Verschlußsteuerung mittels der Einstellscheibe 34
eingestellt ist, während der Blendenwert an dem Objektiv 2 entsprechend der Blendenwertanzeige 9 an dem Blendeneinstellring
8 seitens des Objektivs 2 eingestellt ist, befindet sich der Fotoapparat vollständig in der manuellen Betriebsart.
Gemäß der Darstellung in Fig. Io (b)-(II) wird in dem
Bildsucher zu diesem Zeitpunkt an dem ersten Anzeigeteil die Anzeige "buLb" sichtbar, während an dem dritten Anzeigeteil
252 der Buchstabe "M" angezeigt ist. Der Grund, warum zu diesem Zeitpunkt der an dem Objektiv eingestellte Blendenwert
nicht in dem zweiten Anzeigeteil 250 angezeigt ist, liegt darin, daß, wie bereits wiederholt angeführt wurde,
der Kamerakörper keinerlei Vorrichtung für die Aufnahme des seitens des Objektivs 2 eingestellten Blendenwerts aufweist.
Nachstehend wird die Blitzlichtaufnahme-Betriebsart erläutert. Der Fotoapparat und insbesondere das Kamerasystem
gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist so ausgelegt, daß das in Fig. 5 gezeigte Elektronenblitzgerät verwendbar
ist, wobei die Belichtung automatisch mittels des Elektronenblitzgeräts
gesteuert werden kann.
Das in Fig. 5 gezeigte Elektronenblitzgerät weist gemäß vorangehender Beschreibung eine automatische Lichteinstelleinrichtung
auf und ist an den Kamerakörper 4 durch Einpassen des Schuhs 134 an den seitens des Kamerakörpers 4 vorgesehenen
Zubehörschuh 50 angebracht, wobei der Synchronisierkontakt
138,der Steuersignalkontakt 140 und der Daten-
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signalkontafct 142 jeweils in elektrische Verbindung mit dem
Synchronisierkontakt 52, dem Steueranschluß 54 und dem Datenanschluß
56 an dem Kamerakörper 4 gebracht sind.
Dabei ist es notwendig, dieses Elektronenblitzgerät zu betrachten, wobei dessen Betriebsweise in zwei Fälle aufzuteilen
ist, nämlich die Betriebsart mit automatischer Lichteinstellung und die Betriebsart mit Gesamtlichtmenge.
Die vorgenannte Betriebsart mit automatischer Lichteinstellung wird gewählt, wenn ein bestimmter festgelegter
Blendenwert mittels der Blendenwerteinstellscheibe 108 eingestellt ist, wobei gemäß vorangehender Beschreibung zum
richtigen Belichten der Pilmfläche mit dem eingestellten Blendenwert das Blitzlicht von dem Beleuchtungselement 102
abgestrahlt wird, während das von dem Objekt reflektierte Licht mittels des Detektors bzw. Lichtmeßelements 104 zur
Einstellung der vom Beleuchtungselement 102 abgestrahlten Blitzlichtmenge erfaßt wird, wobei der mittels der Blendenwerteinstellscheibe
108 eingestellte Blendenwert über den Datensignalkontakt 142 und den Datenanschluß 56 als Analogsignal
an den Kamerakörper 4 abgegeben wird.
Andererseits ist die Gesamtlichtmengen-Betriebsart ·
gewählt, wenn anstelle eines besonderen Blendenwerts die Markierung "M" mittels des Blendenwerteinstellrings 108
eingestellt ist, wodurch das Elektronenblitzgerät die mögliche
Gesamtlichtmenge abgibt, wobei das von dem Beleuchtungselement abgegebene Blitzlicht überhaupt nicht beschränkt wird.
Dabei wird die Tatsache, daß das Elektronenblitzgerät auf die Gesamtlichtmengen-Betriebsart eingestellt ist, über den
Datensignalkontakt 142 und den Datenanschluß 56 mittels eines analogen Signals eines bestimmten festgelegten Pegels
zum Kamerakörper 4 hin übertragen.
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Unabhängig davon, ob die Betriebsart mit automatischer Lichteinstellung oder die Gesamtlichtmengen-Betriebsart
an dem Blitzlichtgerät eingestellt ist, gibt dieses an den Kamerakörper 4 ein Signal für die Steuerung der Verschlußzeit
ab. Wie bereits gesagt wurde, liegt der Grund dafür darin, daß gegenwärtig, bestehende Schlitzverschlüsse
nicht mit dem Elektronenblitzgerät mit einer Verschlußzeit von weniger als 1/60 see. oder 1/125 see. synchronisiert
werden können, wobei entweder die vollautomatische Steuerung oder die halbautomatische Steuerung nach Belieben gewählt
werden können. Diese vollautomatische Steuerung oder die halbautomatische Steuerung werden mittels des Umschalters
146 gewählt, wobei im Falle des Anwählens des vollautomatischen Steuersystems unabhängig von der mittels der Einstellscheibe
34 des Kamerakörpers 4 gewählten Verschlußzeit zugleich
mit dem Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts das Ladeabschlußsignal als ein analoges Signal mit einem ersten
Pegel von dem Elektronenblitzgerät über den Steuersignalkontakt 140 und den Steueranschluß 54 abgegeben wird, um damit
die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 auf die Blitzlicht synchronisier- Verschlußzeit TSYN einzustellen, während
im Falle des Anwählens des halbautomatischen Steuersystems nur dann, wenn mittels der Einstellscheibe 34 an dem Kamerakörper
4 eine Verschlußzeit angewählt ist, die kürzer als die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit TSYN ist, das Ladeabschlußsignal
als analoges Signal mit einem zweiten Pegel von dem Elektronenblitzgerät über den Steuersignalkontakt l40
und den Steueranschluß 54 abgegeben wird, um damit die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 auf die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
TSYN automatisch einzustellen, während die Verschlußzeit ungesteuert bleibt, wenn die mittels der Einstellscheibe
34 des Kamerakörpers 4 eingestellte Verschlußzeit länger als die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit TSYN ist.
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Dabei wird unabhängig davon, ob das vollautomatische System oder das halbautomatische System mittels des Umschalters
an dem Elektronenblitzgerät gewählt ist, im Falle der Anwahl der B-Verschlußsteuerung mittels der Einstellscheibe 34 an
dem Kamerakörper 4 der Verschluß des Fotoapparats mit erstem Vorrang auf der B-Betriebsart betrieben wird.
Andererseits ändert sich die Betriebsfunktion des Fotoapparats in großem Ausmaß in Abhängigkeit von der
Stellung, auf die der Blendeneinstellring 8 an dem Objektiv
eingestellt ist, unabhängig davon, in welcher Einstellung der Kamerakörper '1 und das Blitzlichtgerät stehen; dies hängt davon
ab/ ob die Markierung 12 mittels des Blendeneinstellrings 8 auf die Markierung 7 eingestellt ist.
Wenn das Ladeabschlußsignal von dem Elektronenblitzgerät an den Kamerakörper 4 im Falle der Biitzlichtfotografie-Betriebsart
abgegeben wird, wird ferner an den letzten beiden Stellen des ersten Anzeigeteils 244 in dem Bildsucher die
Anzeige "EF" gemäß der Darstellung in Fig. 10(c) sichtbar und informiert den Fotografen darüber, daß das Elektronenblitzgerät
betriebsbereit ist.
Nachstehend werden unterschiedliche Steuerungsarten oder Betätigungssysteme erläutert, wobei es selbstverständlich
ist, daß diese Systeme notwendigerweise dem Aufnahmezweck anzupassen sind.
Die erste Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät auf die Betriebsart mit vollautomatischer
Lichteinstellung eingestellt ist, für die Verschlußzeit
die vollautomatische Betriebsart eingestellt ist und darüberhinaus die Verschlußzeit mittels der Einstellscheibe
34 eingestellt ist, und mittels des Blendeneinstellrings 8
die Markierung 12 angewählt ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Fotoapparat auf die Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
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mit Vorrang auf der Verschlußzeit vor dem Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts eingestellt, wobei bei Abgabe des
Ladeabschlußsignals aus dem Elektronenblitzgerät an den Kamerakörper 4 der Fotoapparat auf die Betriebsart mit vollautomatischer
Steuerung, automatischer Lichteinstellung und automatischer Blitzlichtfotografie eingestellt wird. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 automatisch auf die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit TSYN
wie beispielsweise auf 1/60 see. eingestellt, wobei die
Blende des Objektivs 2 von dem Kamerakörper 4 her mit dem mittels des Blendenwertseinstellrings 108 an dem Elektronenblitzgerät
eingestellten Blendenwert gesteuert wird. Die Anzeige in dem Bildsucher zu diesem Zeitpunkt ist in Fig.10
(c)-(I) gezeigt, wobei an dem ersten Anzeigeteil 244 die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit TSYN von beispielsweise
1/60 see. und die Anzeige "EF" für das Ladeabschlußsignal
des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind, während an dem zweiten Anzeigeteil 250 der seitens des Elektronenblitzgeräts
eingestellte Blendenwert angezeigt ist. Wenn dabei der Verschluß
unter diesen Bedingungen ausgelöst wird, arbeitet das Elektronenblitzgerät unter eigener automatischer Lichteinstellung,
während der Fotoapparat mit der gleichen Verschlußzeit und dem gleichen Blendenwert gesteuert wird, wie
sie in dem Bildsucher gezeigt sind.
Die zweite Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät auf die automatische Lichteinstell-Betriebsart
eingestellt ist, für die Verschlußzeit die vollautomatische Steuerung eingestellt ist und darüberhinaus
die Verschlußzeit mittels der Einstellscheibe eingestellt ist, während die Markierung 12 nicht mittels des Blendeneinstellrings
8 angewählt ist. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Fotoapparat in der Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungssteuerung
unter Lichtmessung über die voll offene Blende und ist vor dem Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts
betriebsbereit, wobei bei Abgabe des Ladeabschlußsignals
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- ft* -$<a B 7702
des Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper 4 der Fotoapparat
in die Betriebsart mit vollautomatischer Steuerung, automatischer Lichteinstellung und manueller Blitzlichtfotografie
gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Verschlußzeit
an dem Kamerakörper automatisch auf die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
eingestellt, während die Blende des Objektivs 2 mittels des Blendeneinstellrings 8
von Hand eingestellt und gesteuert wird. Die Anzeige zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 10 (c)-(II) gezeigt, wobei an dem
ersten Anzeigeteil 2kk die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
und die Anzeige "EF" für den Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind, während an dem zweiten Anzeigeteil
250 der seitens des Elektronenblitzgeräts eingestellte Blendenwert angezeigt ist und an dem dritten Anzeigeteil
252 der Buchstabe "M" angezeigt ist, um damit den Fotografen darüber zu unterrichten, daß es notwendig ist, die
Blende mittels des Blendeneinstellrings 8 von Hand einzustellen. Folglich muß der Fotograf die Blende an dem Objektiv
2 in Übereinstimmung mit dem an dem zweiten Anzeigeteil 250 des Bildsuchers angezeigten Blendenwert, nämlich dem an dem
Elektronenblitzgerät eingestellten Blendenwert einstellen, wobei bei Auslösung des Verschlusses unter diesen Umständen
das Elektronenblitzgerät mit eigener automatischer Lichteinstellung-Betriebsart arbeitet, während der Fotoapparat mit
der gleichen Verschlußzeit wie sie im Bildsucher angezeigt ist und mit dem an dem Objektiv von Hand eingestellten Blendenwert gesteuert wird.
Die dritte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät auf die automatische Lichteinstell-Betriebsart
eingestellt ist, für den Verschluß die automatische Steuerung eingestellt ist und darüberhinaus die Verschlußzeit
mittels der Einstellscheibe 31* auf die Stellung "B" gestellt
ist, und an dem Blendeneinstellring die Markierung 12 angewählt ist. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Fotoapparat
vor dem Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts in der B-Auf-
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nahmebetriebsart', wodurch die B-Fotografie mit voll offener
Blende möglich ist, während bei Abgabe des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts ah den Kamerakörper 4 der
Fotoapparat in die Betriebsart mit B-Verschlußsteuerung, automatischer
Lichteinstellung und automatischer Blitzlichtfotografie gebracht wird. Dabei ist die Verschlußzeit an dem
Kamerakörper 4 auf B-Verschlußsteuerung mit Vorrang eingestellt
und die Blende des Objektivs 2 wird vom Kamerakörper 4 her mit dem mittels des Blendenwerteinstellrings 108 an dem
Elektronenblitzgerät eingestellten Blendenwert gesteuert. Die Anzeige in dem Bildsucher zu diesem Zeitpunkt ist dabei in
Fig. 10 (c)-(III) gezeigt, wobei an dem ersten Anzeigeteil 244 die Anzeige Vb" für die B-Fotografie-Betriebsart und die
Anzeige "EF" für das Ladeabschlußsignal des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind, während an dem zweiten Anzeigeteil
250 der seitens des Elektronenblitzgeräts eingestellte Blendenwert angezeigt ist. Wenn unter diesen Bedingungen der Verschluß
ausgelöst wird, arbeitet das Elektronenblitzgerät mit eigener automatischer Lichteinstellbetriebsart, während
der Fotoapparat mit einer dem Fotografen freigestellten Verschlußzeit und mit dem gleichen Blendenwert gesteuert wird,
wie er in dem Bildsucher gezeigt ist.
Die vierte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät in der automatischen Lichteinstell-Betriebsart
steht, für den Verschluß die vollautomatische Steuerung eingestellt ist und darüberhinaus die Verschlußzeit
mittels der Wählscheibe 31J auf die Stellung "B" eingestellt
ist, während die Markierung 12 nicht mittels des Blendeneinstellrings
8 gewählt ist. Vor dem Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts steht der Fotoapparat in der B-Fotografie-Betriebsart,
wodurch die B-Fotografie mit dem an dem Objektiv 2 eingestellten Blendenwert möglich ist, während Bei Eingabe
des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper 4 der Fotoapparat in die Betriebsart mit B-Verschlußsteuerung,
automatischer Lichteinstellung und manueller
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Blitzlichtaufnahme gebracht wird. Die Verschlußzeit ist an
dem Fotoapparat zu diesem Zeitpunkt auf B-Verschlußsteuerung mit Vorrang eingestellt und gehalten, während die Blende des
Objektivs 2 mittels des Blendeneinstellrings 8 von Hand eingestellt und gesteuert ist. Die Anzeige in dem Bildsucher zu
diesem Zeitpunkt ist in Fig. 10 (c)-(IV) gezeigt, wobei an dem ersten Anzeigeteil 244 die Anzeige "b" für die B-Fotografie-Betriebsart
und die Anzeige "EF" für das Ladeabschlußsignal des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind, während an
dem zweiten Anzeigeteil 250 der an dem Elektronenblitzgerät eingestellte Blendenwert angezeigt ist und an dem dritten
Anzeigeteil 252 der Buchstabe "M" angezeigt ist, um damit den Fotografen darüber zu informieren, daß es notwendig ist,
die Blende mittels des Blendeneinstellrings 8 von Hand einzustellen. Folglich muß der Fotograf die Blende an dem Objektiv
2 in Übereinstimmung mit dem an dem zweiten Anzeigeteil 252 in dem Bildsucher angezeigten Blendenwert, nämlich den am
Elektronenblitzgerät eingestellten Blendenwert einstellen, wobei bei Auslösen des Verschlusses in dieser Lage das Elektronenblitzgerät
mit eigener automatischer Lichteinstell-Betriebsart arbeitet, während der Fotoapparat mit der Verschlußzeit
nach Belieben des Fotografen und dem von Hand an dem Objektiv 2 eingestellten Blendenwert gesteuert wird.
Die fünfte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät in der automatischen Lichteinstell-Betriebsart
steht, für den Verschluß die halbautomatische Steuerung eingestellt ist, darüber hinaus mittels der Einstellscheibe
eine Verschlußzeit eingestellt ist und an den Blendeneinstellring
8 die Markierung 12 gewählt ist, wobei sich der Fotoapparat vor dem Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts in der
Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart mit Vorrang auf der Verschlußzeit befindet und für die Belichtungssautomatikfotografie
bereit ist, während bei Abgabe des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper der
Fotoapparat in die Betriebsart mit halbautomatischer Steuerung,
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automatischer Lichteinstellung und automatischer Blitzlichtfotografie
gebracht wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt die mit Hilfe der Einstellscheibe 34 an dem Kamerakörper eingestellte
Verschlußzeit kürzer als die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
TSYN ist, wird die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 auf die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit TSYN
gestellt, während wenn die mittels der Einstellscheibe an dem Kamerakörper eingestellte Verschlußzeit länger als die
Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit TSYN ist, die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 auf den mittels der Einstellscheibe
eingestellten Wert eingestellt wird, während die Blende des Objektivs 2 von dem Kamerakörper 4 her mit
dem mittels der Blendenwerteinstellscheibe 108 an dem Elektronenblitzgerät eingestellten Blendenwert gesteuert wird.
Die Anzeige zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 10 (c)-(V) gezeigt, wobei an dem ersten Anzeigeteil 244 die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
TSYN oder die eingestellte Verschlußzeit sowie die Anzeige "EP" für das Ladeabschlußsignal
des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind,· während an dem zweiten Anzeigeteil 250 der an dem Elektronenblitzgerät
eingestellte Blendenwert angezeigt ist. Wenn unter diesen Bedingungen der Verschluß ausgelöst wird, arbeitet das Elektronenblitzgerät
mit eigener automatischer Lichteinstell-Betriebsart, während der Fotoapparat mit der gleichen Verschlußzeit
und dem gleichen Blendenwert gesteuert wird, wie sie in dem Bildsucher angezeigt sind.
Die sechste Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät in der automatischen Lichteinstell-Betriebsart
steht, für den Verschluß die halbautomatische Steuerung eingestellt ist und darüber hinaus mittels der
Einstellscheibe 34 eine Verschlußzeit eingestellt ist, während
die Markierung 12 nicht mittels des Blendeneinstellrings 8 angewählt ist, wobei der Fotoapparat vor dem Ladeab-Schluß
des Elektronenblitzgeräts in der Aufnähme-Betriebsart
mit manueller Belichtungseinstellung und mit Lichtmessung über die voll offene Blende steht und betriebsbereit ist,
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während bei Abgabe des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts
an den Kamerakörper 4 der Fotoapparat in die Betriebsart mit halbautomatischer Steuerung, automatischer
Lichteinstellung und manueller Blitzlichtfotografie gebracht wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt die mittels der Einstellscheibe
34 seitens des Kamerakörpers 4 eingestellte Verschlußzeit kürzer als die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
ist, wird die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 auf die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit gestellt.
Wenn die mittels der Einstellscheibe 34 an dem Kamerakörper
4 eingestellte Verschlußzeit länger als die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
ist, wird die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 auf den mittels der Einstellscheibe 34 eingestellten
Wert gestellt, während das Objektiv 2 bzw. dessen Blende mittels des Blendeneinstellrings 8 von Hand eingestellt
und gesteuert wird. Die Anzeige in dem Bildsucher zu diesem Zeitpunkt ist in Fig.10 (c)-(VI) gezeigt, wobei an
dem ersten Anzeigeteil 244 die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
(TSYN) oder die eingestellte Verschlußzeit und die Anzeige 11EF" für den Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts
angezeigt sind, während an dem zweiten Anzeigeteil 250 der an dem Elektronenblitzgerät eingestellte Blendenwert angezeigt ist und an dem dritten Anzeigeteil 252 der
Buchstabe "M" angezeigt ist, um damit den Fotografen darüber zu informieren,' daß die Blende mittels des Blendeneinstellrings
8 von Hand eingestellt werden muß. Folglich muß der Fotograf notwendigerweise die Blende an dem Objektiv 2 in
Übereinstimmung mit dem an dem zweiten Anzeigeteil 252 in dem Bildsucher angezeigten Blendenwert, nämlich dem an dem
Elektronenblitzgerät eingestellten Blendenwert einstellen, wobei bei Auslösen des Verschlusses unter diesen Bedingungen
das Elektronenblitzgerät in der eigenen automatischen Lichteinstell-Betriebsart
arbeitet, während der Fotoapparat mit der Verschlußzeit, wie sie in dem Bildsucher angezeigt ist,
und mit dem an dem Objektiv 2 von Hand eingestellten Blendenwert gesteuert wird.
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Die siebente Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät in der automatischen Lichteinstell-Betriebsart
steht, für den Verschluß'die halbautomatische Steuerung eingestellt ist, darüber hinaus mittels der Einstellscheibe
34 die Verschlußzeit auf die B-Stellung eingestellt ist und mittels des Blendeneinstellrings 8 die Markierung
12 angewählt ist, wobei der Fotoapparat vor dem Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts auf die B-Fotografie-Betriebsart
eingestellt ist und in einer Einstellung zum Durchführen der B-Fotografie mit dem kleinsten Blendenwert
steht, während bei Abgabe des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper 4 der Fotoapparat
in die Betriebsart mit B-Verschlußsteuerung, automatischer Lichteinstellung und automatischer Blitzlichtfotografie
gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 auf der B-Verschlußsteuerung mit
Vorrang eingestellt und gehalten, während das Objektiv 2 vom Kamerakörper 4 her mit dem mittels der Blendenwerteinstellscheibe
108 an dem Elektronenblitzgerät eingestellten Blendenwert gesteuert wird. Die Anzeige in dem Bildsucher
zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 10 (c)-(VII) gezeigt, wobei an dem ersten Anzeigeteil 244 die Anzeige "b" für die B-Fotografie-Betriebsart
und die. Anzeige "EF" für den Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind, während
an dem zweiten Anzeigeteil 250 der an dem Elektronenblitzgerät eingestellte Blendenwert angezeigt ist. Wenn bei dieser
Lage der Verschluß ausgelöst wird, arbeitet das Elektronenblitzgerät in der ihm eigenen automatischen Lichteinstell-Betriebsart,
während der Fotoapparat mit der dem Fotografen freigestellten Verschlußzeit und mit dem gleichen Blendenwert gesteuert wird, wie er in dem Bildsucher gezeigt ist.
Die achte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät in der automatischen Lichteinstell-Betriebsart
steht, für den Verschluß die halbautomatische Steuerung eingestellt ist und darüber hinaus mittels der
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Einstellscheibe 34 die Verschlußzeit auf die B-Verschlußsteuerung
eingestellt ist, während mittels des Blendeneinstellrings 8 die Markierung 12 angewählt ist, wobei der
Fotoapparat vor dem Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts in der B-Fotografie-Betriebsart steht und sich in einer
Einstellung zum Durchführen der B-Fotografie mit dem an dem Objektiv 2 eingestellten Blendenwert befindet, während bei
Abgabe des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper 4 der Fotoapparat in die Betriebsart mit
B-Verschlußsteuerung, automatischer Lichteinstellung und
manueller Blitzlichtfotografie gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 auf
die B-Verschlußsteuerung mit Vorrang eingestellt, und gehalten, während die Blende des Objektivs 2 mittels des
Blendeneinstellrings 8 von Hand eingestellt und gesteuert wird. Die Anzeige zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. lo(c)-(VIII)
gezeigt, wobei an dem ersten Anzeigeteil (244) die Anzeige "b11 für die B-Fotograf ie -Betriebsart und die Anzeige "EF"
für den Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind, während an dem zweiten Anzeigeteil 250 der an dem
Elektronenblitzgerät eingestellte Bleßdenwert angezeigt ist und an dem dritten Anzeigeteil 252 der Buchstabe "M" angezeigt
ist, um damit den Fotografen über die Notwendigkeit zu informieren, die Blende mittels des Blendeneinstellrings ,
8 von Hand einzustellen. Folglich muß der Fotograf die Blende an dem Objektiv 2 in Übereinstimmung mit dem an dem zweiten
Anzeigeteil 250 in den Bildsucher angezeigten, nämlich den an dem Elektronenblitzgerät eingestellten Blendenwert einstellen,
wobei bei Auslösen des Verschlusses unter diesen Bedingungen das Elektronenblitzgerät in der eigenen automatischen
Lichteinstell-Betriebsart arbeitet, während der Fotoapparat mit der dem Fotografen freigestellten Verschlußzeit
und mit dem an dem Objektiv 2 von Hand eingestellten Blendenwert gesteuert wird.
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Die neunte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät auf die Gesamtlichtmengen-Betriebsart
eingestellt ist, für den Verschluß die Betriebsart mit vollautomatischer Steuerung eingestellt ist, darüber hinaus mittels
der Einstellscheibe 31* eine Verschlußzeit eingestellt ist
und mittels des Blendeneinstellrings 8 die Markierung 12 angewählt ist, wobei sich der Fotoapparat vor dem Ladeabschluß
des Elektronenblitzgeräts in der Belichtungsautomatik-Fotografie-Betriebsart mit Vorrang auf der Verschlußzeit befindet
und in einer Einstellung für das Durchführen der Belichtungsautomatikfotografie steht, während bei Abgabe des
Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper k der Fotoapparat in die Betriebsart mit vollautomatischer
Verschlußzeitsteuerung, Gesamtlichtmenge und Blitzlichtfotografie mit dem größten Blendenwert gebracht wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 1J automatisch auf die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
TSYN wie beispielsweise 1/60 see. gestellt, während das Objektiv 2 mit dem größten Blendenwert des verwendeten
Objektivs 2 gesteuert wird. Die Anzeige in dem Bildsucher zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 10 (d)-(I) gezeigt, wobei an
dem ersten Anzeigeteil 2kk die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
von beispielsweise 1/60 see. und die Anzeige "EF" für den Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts angezeigt
sind. Dabei ist an dem zweiten Anzeigeteil 250 nichts angezeigt, um damit den Fotografen vor einer Fehlbedienung zu
warnen, weil der größte Blendenwert des Objektivs nicht immer
die richtige Belichtung ergibt.
Wenn unter diesen Bedingungen der Verschluß ausgelöst wird, gibt das Elektronenblitzgerät die gesamte Lichtmenge
ab, während der Fotoapparat mit der in dem Bildsucher angezeigten Verschlußzeit und mit dem größten Blendenwert
des Objektivs 2 gesteuert wird.
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Die zehnte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät in der Gesamtlichtmengen-Betriebsart
steht t für den Verschluß die vollautomatische Steuerungsbetriebsart
eingestellt ist und darüber hinaus mittels der Einstellscheibe 3^ eine Verschlußzeit eingestellt ist, während
die Markierung 12 nicht mittels des Blendeneinstellrings 8 angewählt ist, wobei der Fotoapparat vor dem Ladeabschluß
des Elektronenblitzgeräts in der Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungseinstellung und Lichtmessung über die
voll offene Blende steht und betriebsbereit ist, während bei Abgabe des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts an
dem Kamerakörper 1J der Fotoapparat in die Betriebsart mit
vollautomatischer Verschlußsteuerung, Gesamtlichtmenge und
manueller Blitzlichtfotografie gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Versc&lußzeit an dem Kamerakörper 1^ automatisch
auf die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit gestellt, während die Blende des Objektivs 2 mittels des
Blendeneinstellrings 8 von Hand eingestellt und gesteuert wird. Die Anzeige in dem Bildsucher zu diesem Zeitpunkt ist
in Fig. 10 (d)-(II) gezeigt, wobei an dem ersten Anzeigeteil
2kk die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit und die
Anzeige "EF" für den Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind, während an dem dritten Anzeigeteil 252 der
Buchstabe "M" angezeigt ist, um den Fotografen über die Notwendigkeit zu informieren, die Blende mittels des Blendeneinstellrings
8 von Hand einzustellen. Folglich muß der Fotograf die Blende mittels des Blendeneinstellrings 8 von
Hand einstellen, wobei er den an dem Objektiv 2 einzustellenden Blendenwert aufgrund des Abstandes des Fotoapparats von
dem Objekt unter Verwendung des zu dem Elektronenblitzgerät gehörenden Leitzahl-Rechners 106 erhält.
Wenn unter diesen Bedingungen der Verschluß ausgelöst wird, gibt das Elektronenblitzgerät die Gesamtlichtmenge
ab, während der Fotoapparat mit der in dem Bildsucher angezeigten Verschlußzeit und dem von Hand an dem Objektiv
2 eingestellten Blendenwert gesteuert wird.
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Die elfte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät in der Gesamtlichtmengen-Betriebsart
steht, für den Verschluß die vollautomatische Betriebsart eingestellt ist, mittels der Einstellscheibe 34 darüberhinaus
die Verschlußzeit auf die B-Stellung gestellt ist und mittels des Blendeneinstellrings 8 die Markierung 12 angewählt ist.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Fotoapparat vor dem Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts in der B-Fotografie-Betriebsart
und steht in einer Einstellung für das Durchführen der B-Fotografie mit voll offener Blende, während bei Abgabe
des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper 4 der Fotoapparat in die Betriebsart mit
B-Verschlußsteuerung, Gesamtlichtmenge und Blitzlichtfotografie mit größtem Blendenwert gebracht wird. Zu diesem Zeit-
■jc punkt bleibt die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 auf
die B-Verschlußsteuerung mit Vorrang eingestellt, während das Objektiv 2 mit dem größten Blendenwert des Objektivs 2
gesteuert wird. Die Anzeige in dem Bildsucher zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 1 O(d)-(III) gezeigt, wobei an dem ersten
Anzeigeteil 244 die Anzeige "b" für die B-Fotografie und die Anzeige "EF" für den Ladeabfluß des Elektronenblitzgeräts
angezeigt sind.
Wenn unter diesen Umständen der Verschluß ausgelöst wird, arbeitet das Elektronenblitzgerät in der Gesamtlichtmengen-Betriebsart,
während der Fotoapparat mit der von dem Fotografen frei wählbaren Verschlußzeit und dem größten
Blendenwert des Objektivs 2 gesteuert wird.
Die zwölfte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät in der Gesamtlichtmengen-Betriebsart
steht, für den Verschluß die vollautomatische Betriebsart eingestellt ist und darüber hinaus mittels der Einstellscheibe
34 die Verschlußzeit auf die B-Stellung gestellt ist, während die Markierung 12 nicht an dem Blendeneinstellring
8 angewählt ist. Zu diesem Zeitpunkt ist vor dem Ladeabschluß
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des Elektronenblitzgeräts der Fotoapparat in der B-Fotografie-Betriebsart
und steht in einer Einstellung zum Durchführen der B-Fotografie mit dem an dem Objektiv 2 eingestellten
Blendenwert, während bei Abgabe des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper 4 der Fotoapparat
in die Betriebsart mit B-Verschlußsteuerung, Gesamtlichtmenge
und manueller Blitzlichtfotografie gebracht wird. Zu diesem
Zeitpunkt bleibt die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 auf die B-Verschlußsteuerung mit Vorrang gestellt, während
das Objektiv 2 bzw. dessen Blende mittels des Blendeneinstellrings 8 von Hand eingestellt und gesteuert wird. Die
Anzeige in dem Bildsucher zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 10 (d)-(IV) gezeigt, wobei an dem ersten Anzeigeteil 244
die Anzeige "b" für die B-Fotografie-Betriebsart und die
Anzeige "EF" für den Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind, während an dem dritten Anzeigeteil 252 der
Buchstabe "M" angezeigt ist, um damit den Fotografen über die Notwendigkeit der manuellen Einstellung^des Blendenwerts
mittels des Blendeneinstellrings 8 zu informieren. Folglich
wuß der Fotograf den Blendenwert mit Hilfe des Blendeneinstellrings
8 von Hand einstellen, wobei er den an dem Objektiv 2 einzustellenden Blendenwert aufgrund der Entfernung von
dem Fotoapparat bis zu dem Objekt unter Verwendung des zu dem Elektronenblitzgerät gehörenden Leitzahl-Rechners 106
erhält.
Wenn unter diesen Umständen der Verschluß ausgelöst wird, arbeitet das Elektronenblitzgerät in der Gesamtlichtmengen-Betriebsart,
während der Fotoapparat mit einer vom Fotografen frei wählbaren Verschlußzeit und dem von Hand an
dem Objektiv 2 eingestellten Blendenwert gesteuert wird.
Die dreizehnte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät in der Gesamtlichtmengen-Betriebsart
steht, für den Verschluß die halbautomatische Betriebsart eingestellt ist, darüber hinaus mittels der Einstellscheibe
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34 eine Verschlußzeit eingestellt ist und mit dem Blendeneinstellring
8 die Markierung 12 angewählt ist. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Fotoapparat vor dem Ladeabschluß
des Elektronenblitzgeräts in der Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
mit Vorrang auf der Verschlußzeit und steht in einer Einstellung zum Durchführen der Belichtungsautomatikfotografie,
während bei Abgabe des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper
4 der Fotoapparat in die Betriebsart mit halbautomatischer Verschlußsteuerung, Gesamtlichtmenge und Blitzlichtfotografie
mit größtem Blendenwert gebracht wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt die mit der Einstellscheibe 34 an dem Kamerakörper
4 eingestellte Verschlußzeit kürzer als die Blitzlichtsynchronisier- Verschlußzeit TSYN ist, wird die Verschlußzeit
an dem Kameraköerper 4 auf die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit TSYN gestellt, während dann, wenn die mit der
Einstellscheibe 34 eingestellte Verschlußzeit länger als die
Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit TSYN ist, die an dem Kamerakörper 4 eingestellte Verschlußzeit unverändert bleibt,
wobei das Objektiv 2 mit seinem größten Blendenwert gesteuert wird. Die Anzeige in dem Bildsucher zu diesem Zeitpunkt
ist in Fig. 10(d)-(V) gezeigt, wobei an dem ersten Anzeigeteil 244 die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
oder die eingestellte Verschlußzeit und die Anzeige "EF" für den Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts angezeigt
sind.
Wenn unter diesen Bedingungen der Verschluß ausgelöst wird, arbeitet das Elektronenblitzgerät in der öesamtlichtmengen-Betriebsart,
während der Fotoapparat mit der in dem Bildsucher angezeigten Verschlußzeit und mit dem größten
Blendenwert des Objektivs 2 gesteuert wird.
Die vierzehnte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät in der Gesamtlichtmengen-Betriebsart
steht, für den Verschluß die halbautomatische Betriebs-
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art eingestellt ist und darüber hinaus an der Einstellscheibe 34 eine Verschlußzeit eingestellt ist, während mit dem
Blendeneinstellring 8 die Markierung 12 nicht angewählt ist. Zu diesem Zeitpunkt steht der Fotoapparat vor dem Ladeab-Schluß
des Elektronenblitzgeräts in der Betriebsart mit Vollöffnungs-Lichtmessung und Belichtungseinstellung von
Hand, wobei sie betriebsbereit ist, während bei Abgabe des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper
4 der Fotoapparat in die Betriebsart mit halbauto.-matischer Verschlußsteuerung, Gesamtlichtmenge und Blitzlichtfotografie
von Hand gebracht wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt die mit der Einstellscheibe 34 an dem Kamerakörper 4 eingestellte
Verschlußzeit kürzer als die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
ist, wird die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 auf die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit gestellt,
während dann, wenn die mit der Einstellscheibe 34 an dem Kamerakörper 4 eingestellte Verschlußzeit länger als
die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit ist, die Verschlußzeit auf den mit der Einstellscheibe 34 eingestellten
Wert gestellt wird, wobei das Objektiv 2 mit dem Blendeneinstellring 8 von Hand eingestellt und gesteuert wird. Die
Anzeige in dem Bildsucher zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 10 (d)-(VI) gezeigt, wobei an dem ersten Anzeigeteil 244.
die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit oder die eingestellte Verschlußzeit und die Anzeige "EF" für den Ladeabfluß
des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind, während an dem dritten Anzeigeteil 252 der Buchstabe "M" angezeigt ist,
um den Fotografen über die Notwendigkeit der Einstellung des Blendenwerts mittels des Blendeneinstellrings 8 von Hand
zu informieren. Folglich muß der Fotograf den Blendenwert mit dem Blendeneinstellring 8 von Hand einstellen, wobei er
den an dem Objektiv 2 einzustellenden Blendenwert aufgrund des Abstands zwischen Fotoapparat und Objekt unter Verwendung
des zum Elektronenblitzgerät gehörenden Leitzahl-Rechners 106 erhält.
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Wenn unter diesen Bedingungen der Verschluß ausgelöst wird, arbeitet das Elektronenblitzgerät in der Gesamtmengen-Betriebsart,
während der Fotoapparat mit der in dem Bildsucher angezeigten Verschlußzeit und mit dem an dem
5 Objektiv 2 von Hand eingestellten Blendenwert gesteuert wird.
Die fünfzehnte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät auf die Gesamtlichtmengen-Betriebsart
eingestellt ist, für den Verschluß die halbautomatische Betriebsart eingestellt ist, darüber hinaus mit der Einstellscheibe
34 die Verschlußzeit auf die Stellung "B" gestellt ist und mit dem Blendeneinstellring 8 die Markierung 12 angewählt
ist. Zu diesem Zeitpunkt steht der Fotoapparat vor dem Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts in der B-Fotografie-Betriebsart
und ist in einer Einstellung zum Durchführen der B-Fotografie mit voll offener Blende, während bei
Abgabe des Ladeabschlußsignals des Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper 4 der Fotoapparat in die Betriebsart mit
B-Verschlußsteuerung, der Gesamtlichtmenge und Blitzlichtfotografie
mit dem größten Blendenwert gebracht wird. Die Verschlußzeit an dem Kamerakörper 4 bleibt zu diesem Zeitpunkt
auf die B-Verschlußsteuerung mit Vorrang gestellt, während das Objektiv 2 mit seinem größten Blendenwert gesteuert
wird. Die Anzeige in dem Bildsucher zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 10 (d)-(VII) gezeigt, wobei an dem ersten
Anzeigeteil 244 die Anzeige "b" für die B-Fotografie-Betriebsart
und die Anzeige "EF" für den Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind.
Wenn unter diesen Umständen der Verschluß ausgelöst wird, arbeitet das Elektronenblitzgerät in der Gesamtlichtmengen-Betriebsart,
während der Fotoapparat mit der vom Fotografen frei wählbaren Verschlußzeit und mit dem größten
Blendenwert des Objektivs 2 gesteuert wird.
Die sechzehnte Steuerungsart ist der Fall, bei dem das Elektronenblitzgerät in der Gesamtlichtmengen-Betriebs-
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art steht, für den Verschluß die halbautomatische Betriebsart eingestellt ist und ferner mit der Einstellscheibe 32J
die Verschlußzeit auf die Stellung "B" gestellt ist, während die Markierung 12 nicht mit dem Blendeneinstellring angewählt
ist. Zu diesem Zeitpunkt steht der Fotoapparat vor dem Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts in der B-Fotografie
-Betriebs art und ist zum Durchführen der B-Fotografie
mit dem an dem Objektiv 2 angestellten Blendenwert eingestellt, während bei Abgabe des Ladeabschlußsignals des
Elektronenblitzgeräts an den Kamerakörper ty der Fotoapparat in die Betriebsart mit B-Verschlußsteuerung, Gesamtlichtraenge
und manueller Blitzlichtfotografie gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt bleibt die Verschlußzeit an dem Kamerakörper
ty auf die B-Verschlußsteuerung mit Vorrang gestellt, während das Objektiv 2 mittels des Blendeneinstellrings
eingestellt und gesteuert wird. Die Anzeige in dem Bildsucher zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 10 (d)-(VIII) gezeigt,
wobei an dem ersten Anzeigeteil 2kty die Anzeige "b" für die B-Fotografie-Betriebsart und die Anzeige "EF" für
den Ladeabschluß des Elektronenblitzgeräts angezeigt sind, während an dem dritten Anzeigeteil 252 der Buchstabe "M"
angezeigt ist, um damit den Fotografen darüber zu unterrichten, daß die Einstellung der Blende mittels des Blendeneinstellrings
8 von Hand notwendig ist. Folglich muß der Fotograf die Blende mit dem Blendeneinstellring 8 von Hand
einstellen, wobei er den an dem Objektiv 2 einzustellenden Blendenwert aufgrund des Abstands von dem Fotoapparat zu
dem Objekt unter Verwendung des zum Elektronenblitzgerät gehörenden Leitzahl-Rechners 106 erhält.
Wenn unter diesen Umständen der Verschluß ausgelöst wird, arbeitet das Elektronenblitzgerät in der Gesamtlichtmengen-Betriebsart,
während der Fotoapparat mit der von dem Fotografen frei wählbaren Verschlußzeit und dem an dem Objektiv
2 von Hand eingestellten Blendenwert gesteuert wird.
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Wenn im Falle der vorstehend beschriebenen Blitzlichtfotografie-Betriebsart
der Betriebsartumschalter 38 an dem Kamerakörper 1I auf den Vorrang des Blendenwerts geschaltet
wird, bleibt der mit der Einstellscheibe 3^ eingestellte
Blendenwert vollständig unberücksichtigt, so daß dadurch die Blende mit dem an dem Elektronenblitzgerät eingestellten
Wert oder dem mit dem Blendeneinsteilring 8 an dem Objektiv 2 eingestellten Wert oder dem größten Wert gesteuert
wird.
Wenn nun das Elektronenblitzgerät in der vollautomatischen Betriebsart steht, wird die Verschlußzeit automatisch
auf die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit von beispielsweise 1/60 see. gestellt, während bei Einstellung
des Elektronenblitzgeräts auf die halbautomatische Betriebsart die Gefahr besteht, daß keine Verschlußzeit über der
Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit gesteuert v/erden kann, falls an dem Kamerakörper 4 keine Verschlußzeit eingestellt
ist. Folglich ist jede.der vorgenannten Betriebsarten nur wirksam, wenn der Betriebsartumschalter 38 auf den Vorrang
der Verschlußzeit geschaltet ist, wobei manchmal die Möglichkeit besteht, daß die halbautomatische Blitzlichtfotografie
durchgeführt wird, während der Betriebsartumschalter 38 auf den Vorrang des Blendenwerts gestellt bleibt. Zur Vermeidung
dieser Unzulänglichkeit wird bei dem Kamerasystem unabhängig von der Lage des Umschalters 1^6 selbst dann,
wenn an dem Elektronenblitzgerät die halbautomatische Betriebsart eingestellt ist, die Verschlußzeit auf die Blitzlichtsynchronisier-
Verschlußzeit gestellt, falls bei der Blitzlichtfotografie-Betriebsart der Betriebsartumschalter
38 auf den Vorrang des Blendenwerts geschaltet ist, so als ob die sog. vollautomatische Betriebsart gewählt wäre. Der
Grund.dafür liegt darin, daß die halbautomatische Betriebsart nur verwendet wird, wenn irgendeine Maßnahme in bezug
auf die Verschlußzeit beabsichtigt ist, so daß die halbautomatische Betriebsart niemals bei Vorrang auf den Blendenwert
benützt wird.
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Die vorgenannten Aufnahmebetriebsarten bei der Blitzlichtfotografie sind schematisch in Fig. 11 (a) gezeigt,
wobei der Fall der B-Fotografie nicht gesondert dargestellt ist, weil diesel' dem Fall entspricht, daß die Verschlußzeit
durch die B-Verschlußsteuerung ersetzt ist.
Nachstehend werden Maßnahmen gegen Fehlbedienungen des Kamerasystems erläutert.
Vom Grunde auf ist das auf einem aufbauenden und sinngemäßen System beruhende Kamerasystem so ausgelegt, daß
keine Möglichkeit für eine fehlerhafte Bedienung oder eine fehlerhafte Betätigung besteht, wobei bekannte Belichtungssteuervorrichtungen wie der Verschlußmechanismus und der
Blendenmechanismus, mittels denen gegenwärtig die besten und die genauesten Bilder erzielt werden können, vorwiegend
aus mechanischen Bauteilen bestehen, während ihre Betätigung mittels eines beträchtlich komplizierten mechanischen Folgemechanismus
gesteuert wird. Andererseits ist es zum Anwenden einer sinngemäßen Steuerung des Fotoapparats als aufbauendes
System notwendig, in großem Ausmaß elektrische Steuermechahismen einzuführen, wobei es außerordentlich schwierig ist,
das System so auszulegen, daß es vollständig frei von Möglichkeiten zur Fehlbedienung oder Fehlbetätigung ist, was
durch die Trennstellen des elektrischen Mechanismus oder des komplizierten Mechanismus des Fotoapparats beeinflußt
ist. In dieser Hinsicht wurde bei dem Kamerasystem ein System angewendet, das den Fotografen über seine Fehlbedienung informiert
und das die Verschlußauslösung blockiert, damit eine Fehlbetätigung aufgrund der Fehlbedienung vermieden ist.
Was als Fehlbedienung des Fotoapparats des Kamerasystems betrachtet wird, wird nachstehend anhand des in
Fig, Il (B) gezeigten logischen Diagramms erläutert. Dabei
__ stehen die erwähnenswerten Fehlbedienungen in engem Zusammenhang
mit den Funktionseigenschaften des Blendenstufen-Hebels 84 des Objektivs 2 und des Belichtungsautomatikhebels
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94 des Kamerakörpers 4, wie sie anhand der Fig. 2 beschrieben
wurden. D.h., der Fall, bei dem'die Markierung 12 an dem Blendeneinstellring 8 seitens des Objektivs gewählt und
eingestellt wird, wird als Äquivalent zu dem Fall angesehen, bei dem an dem Objektiv 2 der größte Blendenwert gewählt wird,
so daß, falls überhaupt keine Blendensteuerung mittels des Blendenautomatikhebels 94 an dem Kamerakörper 4 durchgeführt
wird, das Objektiv mit dem größten Blendenwert ohne Vorbedingungen, d.h. unkontrollierbar zu steuern ist. Ferner ist
bei nicht gespanntem Belichtungsautomatikhebel 94 im Falle
der Belichtungsautomatikfotografie die Blendensteuerung des Objektivs 2 von dem Kamerakörper 4 her nicht möglich. Bei
dem Ausführungsbeispiel werden die vorgenannten zwei Fälle als Fehlbetätigung betrachtet, wobei diese Fälle den in
1S Fig. 11 (B)-(I), (II), (III) und (IV) gezeigten Bedingungen
entsprechen. Dabei sind die in Fig. 11 (B) - (III) und (IV) gezeigten Bedingungen diejenigen nach dem Filmtransport mit
dem Aufzughebel 14. Der Grund dafür liegt darin, daß vor dem Belichtungsautomatikhebelaufzug aufgrund des Filmtransports
sich der Belichtungsautomatikhebel 94 ohne irgendwelche
besondere Betätigung in dem Beiichtungsautomatik-Entspannungszustand
befindet, der nicht immer ein Fehlbedienungszustand ist. Dabei besteht kein Belichtungsautomatik-Spannzustand,
wenn die Blende des Objektivs 2 mittels des Abblendhebeis 64 geschlossen ist, wie es aus den Erläuterungen im
Zusammenhang mit der Fig. 2 ersichtlich ist. Daher ist der entsprechende Raum in Fig. 11 (B) freigelassen.
Es wird nunmehr betrachtet, in welchem Fall die in der Fig. 11 (B) - (I) bis (IV) gezeigten Fehlbetätigungszustände
auftreten.
Falls mit dem Blendeneinstellring 8 an dem Objektiv 2 die Markierung 12 gewählt ist, ist der Fotoapparat in Abhängigkeit
von der Lage des Betriebsartumschalters entweder auf die Belichtungsautomatik-Betriebsart mit Vorrang auf der
Verschlußzeit oder auf die Belichtungsautomatik-Betriebsart
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mit Vorrang auf dem Blendenwert eingestellt, wobei die Anzeige in dem Bildsucher der Darstellung in Fig. 10 (a) - (I) oder
(II) entspricht. Selbst wenn der Fotograf versucht, unter diesen Bedingungen die Objektfeldtiefe bzw. die Tiefenschärfe
auf der Suchermattscheibe durch tatsächliches Schließen der Blende des Objektivs 2 auf den an dem zweiten
Anzeigeteil 250 angezeigten Blendenwert festzustellen, ist es bei der Belichtungsautomatik-Betriebsart aufgrund des
Aufbaus des Belichtungsautomatik-Hebels Sk unmöglich, die
Blende des Objektivs 2 auf den an dem Kamerakörper eingestellten oder berechneten Blendenwert zu schließen. Wenn trotz
der vorgenannten Lage die Blende des Objektivs 2 mittels des Abblendhebels 61J geschlossen werden würde, würde die Blende
des Objektivs 2 auf den größten Blendenwert geschlossen werden, weil die mit der Markierung 12 an dem Blendeneinstellring
8 eingestellte Stellung der Stellung für den größten Blendenwert des Objektivs 2 entspricht. Diese Zustände entsprechen
den in Fig.11 (B)-(I) und (II) gezeigten und sind offensichtlich eine Fehlbedienung, wobei bei dem Kamerasystem
das Auftreten einer solchen Lage verhindert ist, weil, wie
bereits erläutert wurde» die Betätigung des Abblendhebels 6h gehemmt ist, sobald die Markierung 12 an dem Blendeneinstellring
des Objektivs gewählt ist.
Andererseits kann zur Überprüfung der Objektfeldtiefe bzw. der Tiefenschärfe der Fotograf zunächst als ersten
Schritt die Einstellung der Markierung 12 mit dem Blendeneinstellring 8 des Objektivs 2 lösen, den von Hand zu überprüfenden
Blendenwert an dem Objektiv 2 einstellen und danach den Abblendhebel Sk zum Schließen der Blende auf die an dem
Objektiv 2 eingestellte Stellung betätigen» wodurch sich der Fotoapparat in der Aufnahmebetriebsart mit manueller Belichtungseinstellung
unter Lichtmessung über die geschlossene Blende oder in der Belichtungsautomatik-Betriebsart mit Vorrang
auf dem Blendenwert unter Lichtmessung über die geschlossene Blende befindet, so daß die Objektfeldtiefe bzw. die
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Tiefenschärfe überprüft werden kann. Wie deutlich aus der
Fig. 2„hervorgeht, befindet sich dabei der Belichtungsautomatikhebel
9h im Zustand der entspannten Belichtungsautomatik.
c Falls jedoch der Fotograf aus dem vorgenannten Zustand
die Markierung 12 des Blendeneinstellrings 8 des Objektivs 2 wieder einstellt, entsteht der in Fig. 11 (B)-(I)
oder (II) gezeigte Zustand, der gemäß vorstehenden Erläuterung offensichtlich eine Fehlbedienung ist, so daß
dadurch die Alarmsicherung "EEEE EE" gemäß der Darstellung in Fig. 10 (f) zum Verhindern der Verschlußauslösung blinkend
angezeigt wird.
Falls ferner der Fotograf die geschlossene Blende des Objektivs 2 mittels des Entriegelungsknopfes 66 für die
geschlossene Blende aus der in den Fig. 11 (B)-(I) oder (II) gezeigten Lage löst, wird wieder die Belichtungsautomatik-Betriebsart
eingenommen, während der Belichtungsautomatik-Hebel Sh gemäß der Darstellung in Fig. 11 (B)-(III) und (IV)
entspannt bleibt, was gleichfalls eine Fehlbedienung ist, da die Belichtungsautomatikfotografie unmöglich ist, so daß
dadurch in dem Bildsucher die Alarmsicherung "EEEE EE" gemäß der Darstellung in Fig. 10 (f) zum Verhindern der Verschlußauslösung
blinkend angezeigt wird.
Dabei kann durch Lösen der Markierung 12 an dem Blendeneinstellring 8 des Objektivs 2 in dem in Fig. 11 (B)-(I)
und (II) gezeigten Zustand der auf die Fehlbedienung entsprechend der Darstellung in Fig. 10 (f) aufmerksam gemachte
Fotograf eine Aufnahme mit manueller Belichtungseinstellung unter Lichtmessung über die geschlossene Blende oder
eine Belichtungsautomatikaufnähme mit Vorrang auf dem Blenden wert
unter Lichtmessung über die geschlossene Blende ausführen und ferner auch eine Aufnahme mit manueller Belichtungseinstellung
unter Lichtmessung über die voll geöffnete Blende durch öffnen der Blende des Objektivs 2 mittels
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des Entriegelungsknöpfs 66 für die geschlossene Blende durchr
führen. Ferner wird durch das Einstellen der Markierung 12 an dem Blendeneinstellring 8 des Objektivs 2 der vorstehend
beschriebene Zustand wieder in den Alarmsicherungs-Zustand gemäß der Darstellung in Fig. 11 (B)-(III) und (IV) gebracht,
welcher wie folgt gelöst werden kann.
Durch Freigeben der Markierung 12 an dem Blendeneinstellring 8 des Objektivs 2 aus dem in Fig. 11 (B)-(III) ,
(IV) gezeigten Zustands kann der gemäß der Darstellung in
Fig. 10 (f) auf die Fehlbedienung aufmerksam gemachte Fotograf
eine Aufnahme mit manueller Belichtungseinstellung unter Lichtmessung über die voll offene Blende durchführen.
Abgesehen vom Vorstehenden kann durch Betätigen des FiImaufzughebels
Ik unter Drücken des an der oberen Fläche des Kamerakörpers 1J angebrachten Mehrfachbelichtungs-Knopfs 16
der Belichtungsautomatikhebel 9^ wieder gespannt werden, so
daß eine Belichtungsautomatik-Fotografie mit Vorrang auf der Verschlußzeit oder mit Vorrang auf dem Blendenwert ermöglicht
wird.
Dabei wird der in Fig. 11 (B)-(III), (IV) gezeigte Zustand nur nach dem Filmaufzug als Fehlbedienung beurteilt
und vor dem Filmaufzug als Belichtungsautomatik-Betriebsart
mit Vorrang auf der Verschlußzeit oder auf dem Blendenwert behandelt, während der in Fig. 11 (B)-(I), (II) gezeigte
Zustand sowohl vor als auch nach dem Filmaufzug als Fehlbetätigung eingestuft wird.
Wie vorstehend erläutert ist, wird bei dem Kamerasystem sowohl die Verbesserung als auch die Steigerung der Leistungsfähigkeit
zwangsweise durch Anbringen unterschiedlicher Hemmungen wie zwischen dem mechanischen Aufbau oder dem
Aufbau des herkömmlichen Objektivs angestrebt, wobei unterschiedliche Steuermechanismen für die Verbesserung der Leistungsfähigkeit
eingeführt sind, während für unvermeidbare Fehl-
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bedienungen und Fehlbetätigungen unter Verriegelung des Verschlußmechanxsinus Alarmsignale in dem Bildsucher angezeigt
werden, damit der Fotograf auf die Fehlbedienung oder die Fehlbetätigung aufmerksam gemacht wird.
Nachstehend werden die konkreten Aufbauten für die Verwirklichung unterschiedlicher Möglichkeiten bei dem in
Fig. 1 gezeigten Fotoapparat erläutert.
Ein herkömmlicher Fotoapparat weist einen Blendensteuermechanismus
für die Festlegung der Blendenöffnung des Objektivs und einen Verschlußmechanismus für die Festlegung
der Dauer der Filmbelichtung auf, wobei diese beiden Mechanismen in Zukunft wie in der Vergangenheit mechanische
Steuermechanismen aufweisen werden. Es wurden jedoch kürzlich mit elektrischen Steuermechanismen ausgestattete Konstruktionen
vorgeschlagen und für unterschiedliche, ein Kamerasystem bildende Steuermechanismen verwirklicht. Die
Konstruktionen mit derartigen elektrischen Mechanismen sind meistens diejenigen des Belichtungssteuermechanismus i'mit
dem Lichtmeßsystem des Fotoapparats, wofür der Grund darin liegt, daß im allgemeinen das Lichtmeßsystem die Informationen
wie die Objekthelligkeit usw. in das Kamerasystem mittels einer fotoelektrischen Umsetzeinrichtung als ein elektrisches
Signal aufnimmt, so daß es wesentlich ist, zum Durchführen der automatischen Belichtungssteuerung über die Trennstelle
zwischen der elektrischen Einrichtung und der mechanischen Einrichtung zu gelangen.
Als solche Trennstelle genügt zur Gestaltung einer einfachen Einrichtung in dem Kamerasystem ein einfacher
Mechanismus, dessen konkreter Aufbau bekannt ist, wobei sein Aufbau bei der für das Kamerasystem geforderten Steigerung
der Möglichkeiten bzw. der Leistungsfähigkeit kompliziert wird. Andererseits wird ein verhältnismäßig einfaches analoges
elektrisches Steuersystem bei vielen derzeit bekannten Kamera-
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systemen verwendet, wofür der Grund darin liegt, daß dieses Steuersystem zum Betrieb mit Vorrang auf der Verschlußzeit
oder mit Vorrang auf den Blendenwert ausgelegt ist, was mittels eines verhältnismäßig einfachen und wirtschaftlichen
Schaltungsaufbaus bewerkstelligt wird.
Im Falle eines Kamerasystems wie des erfindungsgemäßen jedoch, das unterschiedliche Beurteilung-und Entscheidungsmöglichkeiten neben denjenigen für den Vorrang auf der Ver-
schlußzeit und dem Vorrang auf dem Blendenwert aufweist, kann vorhergesagt werden, daß der Aufbau sehr kompliziert werden
würde, wobei es nicht nur schwierig ist, die rein elektrische Schaltung bei einem derartigen Aufbau anzuwenden, sondern auch
der Aufbau selbst so kompliziert wird, daß nicht nur die
^p- Wirtschaftlichkeit herabgesetzt ist, sondern auch die Vorrichtung
nicht kompakt gemacht werden kann, was nachteilig ist.
Andererseits soll bei dem in Erwägung gezogenen System der größte Teil der Steuerschaltung mit digitalen elektrischen
Schaltungen aufgebaut sein, die integriert werden können, was als sehr wirtschaftliches Verfahren für die Realisierung des
Kamerasystems mit unterschiedlichen Möglichkeiten wie des in Fig. 1 gezeigten Fotoapparats bezeichnet werden kann. Diese
digitalen elektrischen Schaltungen sind sehr geeignet für die Anwendung bei einer Vorrichtung, die wie das Kamerasystem unterschiedliche
Beurteilungs-und Entscheidungsmöglichkeiten sowie • Meß-und Anzeigemöglichkeiten aufweist, weil sie im Vergleich
mit analogen elektrischen Schaltungen im Systementwurf einfach sind, unterschiedliche Steuerungsarten auf einfache Weise reali-
■2Q siert werden können und sie für eine Änderung der Anforderungen
sofort abgeändert werden können.
Folglich sind die meisten bei dem Kamerasystem verwendeten Steuersysteme aus der digitalisierten elektrischen
•zn Schaltung aufgebaut, so daß sowohl die Betriebszuverlässigkeit
als auch die Wirtschaftlichkeit verbessert sind.
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nachstehend wird erläutert, wie die Lichtmeßdaten, die
Einstelldaten, die Betriebsbedingungen, der Betriebszustand usw. in den in Fig. 1 gezeigten Fotoapparat aufgenommen werden,
bevor die Systeme für den Betrieb des in Fig. 1 gezeigten Fotoapparats erläutert werden. Es ist ein verhältnismäßig
wichtiges Problem bei dem Aufbau des digitalen Systems, und insbesondere des Kamerasystems, bei dem unterschiedliche
mechanisch bewegte Teile in kompakter Weise in einen kleinen Raum eingebaut werden müssen, die Einführung solcher unterschiedlicher
Informationen zu überdenken.
Prinzipiell weist der Fotoapparat ein TTL-Lichtmeßsystem
auf, wobei das lichtempfindliche Element ein fotoelektrisches
Wandlerelement wie ein lichtempfindliches CdS-
oder Siliciumelement verwendet wird. Dieses fotoelektrische Wandlerelement erzeugt analoge Signale, die später auf logarithmische
Weise komprimiert werden, nämlich in einen APEX-Wert umgesetzt werden, und danach mittels eines Analog-Digitaloder
A-D-Umsetzers in eine digitale Information umgesetzt werden. Wenn nun die aus dem Lichtmeßsystem erhaltenen Informationen
BVo die im Falle der Lichtmessung mit voll offener Blende erhaltene Information als APEX-Wert und BVs die im Falle
der Lichtmessung mit geschlossener Blende erhaltene Information ist, ergeben sich die folgenden Beziehungen:
BVo = BV - AVo - AVc (3)
BVs = BV-AV - AVc1
wobei AVo dem kleinsten Blendenwert des Objektivs 2 entspricht,
JO AV dem tatsächlichen Blendenwert mit der geschlossenen Blende
entspricht, AVc dem Vignettier-Fehler des Objektivs 2 mit volloffener
Blende entspricht und AVc1 dem Vignettier-Fehler mit geschlossener
Blende entspricht. Dabei ist es notwendig, die Vignettier-Fehler AVc und AVc' aus der auf dem Blendenwert des
Objektivs 2 zum Zeitpunkt der Lichtmessung beruhenden Berechnung zu entnehmen, wobei der Vignettier-Fehler mit voll offener
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Blende leicht errechnet werden kann, weil der kleinste Blendenwert von dem Objektiv 2 her eingegeben wird, während es unmöglich
ist, den Vignettier-Fehler mit der geschlossenen Blende zu errechnen, weil keine Möglichkeit für die übertragung des
tatsächlichen Blendenwerts mit der geschlossenen Blende von dem Objektiv 2 an den Kamerakörper vorhanden ist. Folglich
wird bei dem Kamerasystem der Vignettier-Fehler mit der geschlossenen Blende außer Acht gelassen, so daß sich die folgende
Beziehung ergibt:
BVs = BV - AV (5)
Wie aus der vorstehenden Erläuterung hervorgeht, sind die aus dem Lichtmeßsystem erhaltenen Daten diejenigen, welche
die durch die vorstehenden Gleichungen (3) oder (5) dargestellte Objekthelligkeit betreffen.
Dabei werden diese Daten später mittels des A-D-Umsetzers
in digitale Daten mit 8 bits umgesetzt, wobei diese digitalen Daten Binärdaten sind und die letzte Binärstelle
bzw. das letzte bit einen Wert von "1/8" besitzt, während die erste Binärstelle den Wert "16" hat. D.h., die Lichtmeßdaten
werden in digitale Daten mit einer Genauigkeit von 1/8 Stufen in der APEX-Wertung umgesetzt.
Dabei wird bei dem TTL-Lichtmeßsystem eine herkömmliche
Schaltung zum Komprimieren des zur aufgenommenen Lichtmenge proportionalen analogen Spannungssignals in ein dem APEX-Wert
entsprechendes analoges Signal auf logarithmische Weise verwendet.
Wie vorstehend erläutert ist, ist ferner an der oberen Fläche des Kamerakörpers 4 die ASA-Filmempfindlichkeitseinstellscheibe
1IO für den fotografischen Film angebracht. Diese ASA-Filmempfindlichkeitseinstellscheibe ^O dient zum Einstellen
der ASA-Empfindlichkeit des verwendeten fotografischen
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Films, wobei die gegenwärtige Markttendenz bei fotografischen Filmen dahingeht, daß die ASA-Empfindlichkeit in der
APEX-Wertung durch ein Drittel-Stufen eingestellt wird.
Folglich wird mittels der ASA-Filmempfindlichkeitseinstellscheibe
40 die ASA-Empf indlichkeit mit der 'Genauigkeit von 1/3-Stufen in der APEX-Wertung wie folgt eingestellt:
ASA 16, 20, 25, 32, 40, 50, 64, 80, 100, 125, 160, 200, 250, 320, 400, 500, 640, 800
Es ist jedoch selbstverständlich, daß die mittels dieser
ASA-Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 40 eingestellten Filmempfindlichkeit
sdat en als digitaler Wert aufgenommen werden, wobei es unmöglich ist, einen einem 1/3 entsprechenden Wert
dezimal mittels des bxnären Codes aufzunehmen. In dieser Hinsicht kann so verfahren werden, daß der Wert der einer kleineren
Zahl als "1" entsprechenden Binärstellen als "1/3" und "2/3" entsprechender Wert verarbeitet wird, während alle anderen
Daten mit der Genauigkeit von 1/8 Stufen im binären System in diesem Kamerasystem verarbeitet werden, so daß keine
Anpassung für die digitale Berechnung mit anderen Daten vorgenommen werden kann, wodurch komplizierte Rechenoperationen
unter Einschluß von Multiplikation oder Division unvermeidlich werden. Wenn andererseits das Rechenergebnis für die tatsächliche
Steuerung mit der Genauigkeit von 1/8-Stufen des binären Werts erhalten wird, werden derartige komplizierte Rechenoperationen
unsinnig. Folglich werden bei dem Kamerasystem die die Filmempfindlichkeit mit der Genauigkeit von 1/3-Stufen betreffenden
Daten als Annäherung zu Daten mit der Genauigkeit von 1/8-Stufen aufgenommen.
Die Werte "1/3" und "2/3" können nämlich mit der Genauigkeit von 1/8 Stufen wie folgt angenähert werden:
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- Ml· - ^5 B 7702
Stellung der Filmempfindlichkeit in 1/3-Stufen übereinstimmen.
Wie später im einzelnen erläutert wird, wird das Kamerasystem mittels acht Zeitgebeimpulsen TBO bis TB7 gemäß
der Darstellung in Fig. 13 gesteuert. Das Kamerasystem wird auf diese Weise auch bei der Aufnahme der Filmempfindlichkeit
sdaten gesteuert, wobei für die Aufnahme unterschiedlicher
Einstelldaten oder Einstellzustände sechs der in Fig. 13 gezeigten Zeitgebeimpulse verwendet werden.
Der in Fig. 12 gezeigte Aufbau ist so ausgelegt, daß diese Zeitimpulse TBl bis TB6 über jeweilige Dioden 265
an die jeweiligen Schleifer 264 angelegt werden, wobei in
dem Fall, daß ein Schleifer 264, an dem ein Zeitgebeimpuls angelegt ist, keinen Kontakt mit einem leitenden Teil 266
macht, der Inverter ein Ausgangssignal mit niedrigem Pegel abgibt, weil über den Widerstand 261 die Versorgungsspannung Vcc an dem Inverter 263 anliegt, während in dem
Fall, daß der Schleifer 264,mit dem leitenden Teil 266
Kontakt macht, der Inverter 263 ein Ausgangssignal mit hohem Pegel abgibt, weil der Eingang des Inverters 263 über die
Leiterringe 265, die Schleifer 264 und die Dioden 265 auf niedrigen Pegel gebracht ist. D.h., der Inverter 263 erzeugt
einen digitalen Wert mit vier Stellen, der dem APEX-Wert der mittels der ASA-Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 40 Empfindlichkeit
entspricht, und zwar von der letzten Binärsteile
in Aufeinanderfolge synchron mit den Zeitgebeimpulsen TBl bis TB6 ab. Diese Daten mit sechs Binärstellen sind diejenigen,
deren letzte beide Binärstellen die Werte "1/2" und "1/4" haben, wobei danach gemäß der Erläuterung der Pegel
"1" an der Binärstelle mit dem Wert "1/8" erzeugt wird, wenn ein Pegel "1" entweder an der Binärstelle mit dem Wert "1/2"
oder an der Binärstelle mit dem Wert "1/4" auftritt, so daß danach die Daten mit sechs Binärstellen in Daten mit sieben
Binärstellen unter Einschluß angenäherter Daten für "2/3"
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ein binärer Code mit sechs Binärstellen aufgenommen werden und später in Daten mit sieben Binärstellen umgesetzt
werden.
Die Fig. 12 zeigt einen konkreten Aufbau für die Abnahme die Filmempfindlichkeit betreffender digitaler
Daten von der ASA-Filmempfindlichkeitseinstellscheibe, der
so aufgebaut ist, daß die digitalen Daten von einer Digitaldaten-Einstellscheibe
254 erhalten werden, die mit der ASA-Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 40 so gekoppelt ist,
daß sie in Übereinstimmung mit der Drehstellung derselben zusammen mit dieser gedreht wird. Die Digitaldaten-Einstellscheibe
254 weist eine Mehrzahl von Leiterringen 256, die
konzentrisch auf einer Isoliergrundplatte so angeordnet sind, daß sie den jeweiligen Binärstellen der Filmempfindlichkeit
s-Einstelldaten entsprechen, und einen gemeinsamen Ring 258 auf, der die elektrische Verbindung mit den Leiterringen
256 über einen Leiter 262 aufrecht erhält, der sich in radialer Richtung der Digitaldaten-Einstellscheibe 254
erstreckt. Dabei hat der gemeinsame Ring 258 normalerweise Kontakt mit einer Bürste bzw. einem Schleifer 260, der an
eine Spannungsquelle Vcc über einen Widerstand 26l und ferner an einen Inverter 263 angeschlossen ist. Weiterhin
sind zwischen den Leiterringen 256 Datenspuren so angeordnet, daß sie den jeweiligen Binärsteilen der Filmempfindlichkeitseinstelldaten
entsprechen, wobei sechs jeweils den entsprechenden Binärstellen der Daten entsprechende Schleifer
264 mit der jeweiligen Spur in Berührung stehen. Diese Spuren weisen leitende Teile 266 auf, die sich von den Leiterringen
256 her in radialer Richtung zu den mit den jeweiligen Schleifern 264 in Berührung stehenden Teilen erstrecken, so daß auf
diese Weise zwischen den Leiterringen 256 und den Schleifern 264 elektrische Verbindungen hergestellt werden, die dem
Wert "1" der Binärstellen des Digitalwerts der eingestellten Daten so entsprechen, daß sie jeweils mit der Einstellage
der ASA-Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 40 für die Ein-
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(6)
.1 .1
+ = 0.625 (7)
2 8
wobei der auftretende Fehler gleich + 0,042 Stufen ist ,
d.h. innerhalb einer zufriedenstellenden Toleranz im Vergleich mit der 1/8-Stufe, nämlich 0,125 Stufen liegt. Folglich
wird die mittels der ASA-Filmempfindlichkeitseinstellscheibe
40 eingestellte Filmempfindlichkeit direkt mit der Genauigkeit von 1/8-Stufen aufgenommen. In dem Kamerasystem
wird dabei die Filmempfindlichkeit als Digitalinformation mit sieben Binärstellen im binären System verarbeitet, wobei
die letzte Binärstelle den Wert "1/8" hat, während die erste Binärstelle den Wert "8" hat. Selbstverständlich sind diese
binären Daten die mit der Genauigkeit von 1/8-Stufen der Filmempfindlichkeit mit der Genauigkeit von 1/3-Stufen angenäherten
Daten, wie sie durch die Gleichungen (6) und (7) dargestellt sind. Ferner ist aus den Gleichungen (6) und (7)
offenbar, daß außer der Binärstelle mit dem Wert "1/8" der binären Daten, die mit der Genauigkeit von 1/8-Stufen
angenäherte nur den Werten "1/3" oder "2/3" entsprechende Daten darstellen, ein logischer Pegel "1" entweder an der
Binärstelle mit dem Wert "1/4" oder an der Binärstelle mit dem Wert "1/2" auftritt. Folglich kann so konzipiert werden,
daß bei Auftreten einer logischen "1" entweder an der Binärstelle mit dem Wert "1/4" oder an der Binärstelle mit dem
Wert "1/2" die die Filmempfindlichkeit betreffenden Daten mit sieben Binärstellen ohne besondere Eingabe einer Information
bezüglich der Binärstelle mit dem Wert "1/8" aufgenommen werden. Die logische "1" kann an der Binärstelle mit dem Wert
"1/8" hervorgebracht werden, so daß das Kamerasystem so ausgelegt ist, daß von der ASA-Filmempfindlichkeitseinstellscheibe
40 die die ASA-Empfindlichkeit betreffenden Daten als
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oder "1/3" umgesetzt werden. Wie vorstehend erwähnt, wird die die Filmempfindlichkeit betreffende Information Sv (APEX-Wert)
als digitaler Wert mit sieben Binärstellen mit der Genauigkeit von 1/8-Stufen insgesamt aufgenommen.
Mittels des vorstehend beschriebenen Aufbaus nimmt
der in Fig. 1 gezeigte Fotoapparat die Empfindlichkeit des verwendeten Films als dem APEX-Wert entsprechenden digitalen
Wert auf.
Wie vorstehend erläutert wurde, ist der Fotoapparat so ausgelegt, daß er den Hieinsten Blendenwert (APEX-Wert)
des verwendeten Objektivs 2 als digitalen Wert aufnimmt. Wie anhand der Fig. 2 deutlich beschrieben.wurde, weist das
Objektiv einen Blenden-Vollöffnungsstift 90 auf, dessen
Herausrage-Ausmaß dem kleinsten Blendenwert AVo des Objektivs entspricht, während der Kamerakörper 4 den Eingabestift $6
für die Vollöffnung bzw. den kleinsten Blendenwert zum Erfassen des Herausrage-Ausmaßes des Vollöffnungsstifts 90
aufweist. Der Vollöffnungsstift 90 ist mit einem Mechanismus für die Erfassung der Verschiebung des Eingabestifts 96 so
verbunden, daß der kleinste Blendenwert AVo des Objektivs als digitaler Wert aufgenommen wird. Ein derartiger Mechanis.-mus
ist im einzelnen in Fig. I1I gezeigt, wobei der Eingabestift
96 für den kleinsten Blendenwert in Übereinstimmung mit dem
Herausrage-Ausmaß des Vollöffnungsstifts 90 verschoben wird, während ein Ende des Eingabestifts 96 in Berührung mit dem
Vollöffnungsstift 90 steht, und wobei diese Verschiebungsgröße in eine Verdrehungsgröße eines mit dem Eingabestift 96 in
Berührung stehenden Drehhebels 268 um eine Achswelle 270 umgesetzt wird.
Zur Abnahme dieses entsprechend seiner Größe in
einen digitalen Wert mit vier Binärstellen umgesetzten Verdrehungsausmaßes
ist eine fächerförmige Scheibe 272 für die Erfassung des kleinsten Blendenwerts mit der Achswelle 270
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-fr
als Mittelpunkt vorgesehen. Diese Scheibe 272 für die Erfassung des kleinsten Blendenwerts weist vier Leiterringe
271I, die konzentrisch um die Achswelle 270 so angeordnet
sind, daß sie den jeweiligen Binärsteilen der digitalen Daten des kleinsten Blendenwerts AVo entsprechen, sowie
einen gemeinsamen Ring 276 auf, der konzentrisch zu den Leiterringen 27^ angeordnet ist und der an die Spannungsquelle Vcc über einen Widerstand 275 und an einen Inverter
279 angeschlossen ist. Ferner sind den jeweiligen Binärsteilen des kleinsten Blendenwerts AVo des Objektivs 2
entsprechende Datenspuren zwischen den Leiterringen 27^ vorgesehen,
wobei vier Bürsten bzw. Schleifer 280 entsprechend den jeweiligen Datenspuren an einem Ende des Drehhebels
angebracht sind. Die Schleifer 280 sind elektrisch mit einem gemeinsamen Schleifer 283 verbunden, der parallel zu den
Schleifern 280 angebracht ist und normalerweise mit dem gemeinsamen Ring 276 Kontakt macht.
Die Leiterringe 274 weisen herausragende leitende
Teilbereiche 282 auf, die mit den jeweiligen Schleifern 28O auf den Datenspuren entsprechend dem Verdrehungsausmaß
des Drehhebels 268 in der Weise Kontakt machen, daß die Leiterringe mit den den Datenspuren entsprechenden Schleifern
elektrisch geschlossene Stromkreise bilden, die jeweils einer Binärstelle mit dem Pegel "1" der Binärstellen des kleinsten
Blendenwerts AVo entsprechen, wobei der digitale Wert, der dem APEX-Wert des kleinsten Blendenwerts des Objektivs entspricht,
der von dem Vollöffnungsstift 90 des Objektivs 2 über den Eingabestift 96 für den kleinsten Blendenwert des
Kamerakörpers 4 eingestellt ist, durch die selektive Kontaktgabe der Schleifer 280 mit den leitenden Teilbereichen 282
gebildet ist. Ferner spielen bei der Aufnahme des kleinsten Blendenwerts AVo des Objektivs 2 die in Fig. 13 gezeigten
Zeitgebeimpulse eine Rolle. Dabei werden für die Aufnahme
■55 dieses kleinsten Blendenwerts AVo die vier Zeitgebeimpulse
TB, bis TBg verwendet.
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Der in Fig. 14 gezeigte Aufbau ist so ausgelegt, daß
diese Zeitgebeimpulse TB, bis TBg über jeweilige Dioden
277 an jeweilige Leiterringe 274 angelegt werden, wodurch dann, wenn kein Schleifer 280 in Kontakt mit dem leitfähigen
Teilbereich 282 irgendeines mit dem Zeitgebeimpuls beaufschlagten
Leiterrings 271I in Kontakt ist, der Inverter 279 ein Ausgangssignal niedrigen Pegels abgibt, da die Versorgungsspannung
Vcc über den Widerstand 275 an dem Inverter 279 anliegt, während dann, wenn die Schleifer mit den entsprechenden
leitenden Teilbereichen in Kontakt sind, der Inverter ein Ausgangssignal hohen Pegels abgibt, da der
Eingang des Inverters 279 über den gemeinsamen Ring 276, den gemeinsamen Schleifer 283, die Schleifer 280, die Leiterringe
274 und die Dioden 247 auf niedrigen Pegel abgeleitet
^c ist. D.h., der Inverter 279 gibt den digitalen Wert der
vier Ziffernstellen, die dem von dem Vollöffnungsstift 90
über den Eingabestift 96 für den kleinsten Blendenwert aufgenommenen
kleinsten Blendenwert des Objektivs 2 entsprechen, synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB3 bis TB6 von der Binärstelle
mit dem fünften Bit beginnend in Aufeinanderfolge ab. Die erste Ziffernstelle dieser Daten mit vier Binärstellen
hat den Wert "4", während die letzte Ziffernstelle den Wert "1/2" hat.
Eine bedeutende Rolle bei der Aufnahme der den kleinsten Blendenwert AVo betreffenden Daten spielt der Unterschied
des auf den kleinsten Blendenwert AVo bezogenen Herausrage-Ausmaßes des an dem Objektiv 2 angebrachten Vollöffnungsstifts
90. Es ist nämlich schwierig, einen solchen kleinen Unter-
jQ schied des Herausrage-Ausmaßes genau abzulesen, weil das
Herausrage-Ausmaß des Vollöffnungsstifts 90 für den jeweiligen kleinsten Blendenwert AVo zusammen mit dem Objektiv 2 und
dem Kamerakörper 4 aus Platzgründen nicht erheblich geändert werden kann, v/eil Raumschwierigkeiten bestehen und darüberhinaus
das Objektiv 2 an dem Kamerakörper 4 ansetzbar ist. Insbesondere wenn gewünscht ist, digitale Daten in
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binärem Code aus der Scheibe 272 für die Erfassung des kleinsten Blendenwerts gemäß der Darstellung in Fig. 14
in Übereinstimmung mit der Stellung der Schleifer 280 auszulesen, besteht die Gefahr einer Fehlablesung aufgrund
der Genauigkeitsgrenzen der Schleifer 280 in dem Fall, daß die Schleifer zwischen einer Stellung für eine bestimmte
Information und derjenigen für die nächste Information stehen. Die dabei fehlerhaft ausgelesenen Daten werden niemals als
bedeutungsvolle Daten entnommen, sondern als von diesen völlig verschiedene Daten. Folglich ist daran zu denken, den
kleinsten Blendenwert AVo des Objektivs 2 mittels des Gray-Codes anstelle des binären Codes auszulesen. Bekannterweise
unterscheidet sich der Inhalt dieses Gray-Codes zwischen benachbarten digitalen Daten nur an einer Binärstelle,
so daß er sehr wirkungsvoll verwendet werden kann, wenn der Verschiebungsgröße des Eingabestifts 96 für den
kleinsten Blendenwert entsprechende digitale Daten mittels eines Mechanismus wie dem in Fig. lh gezeigten aufgenommen
werden. Folglich wird bei dem Kamerasystem bei dem Mechanismus für die Aufnahme des kleinsten Blendenwerts AVo des Objektivs
2 der Gray-Code verwendet,der später für die Daten für die
weitere Berechnung in den binären Code umgesetzt wird.
Ausführlich beschrieben unterscheidet sich der Inhalt des Gray-Codes zwischen benachbarten Codezeichen nur
an einer Binärstelle im Unterschied zu dem gewöhnlichen binären Code, wie es in der in Fig. 15 gezeigten Vergleichstabelle dargestellt ist, und entspricht dem Dezimalcode
oder dem Binärcode gemäß der Darstellung in der Tabelle. Die Beziehung zwischen diesem Gray-Code und dem binären Code ist
jedoch nicht willkürlich. Wenn man jede Zahl des binären Codes mit der entsprechenden Zahl des Gray-Codes vergleicht,
findet man, daß der Inhalt einer Ziffernstelle des binären Codes, die der Ziffernstelle mit "0" des Gray-Codes entspricht,
gleich dem der um eine Stufe höheren Ziffernstelle ist, während der Inhalt einer Ziffernstelle, die eine Ziffern-
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- Ίξξ - B 77Q2
stelle mit "1" des Gray-Codes entspricht, gleich dem invertierten Inhalt der. um eine Stufe höheren Ziffernstelle ist.
Folglich werden die in dem Gray-Code synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB3 - TB6 aufgenommenen Daten von
den Ziffernstellen mit dem höheren Wert an mittels der in Fig. 16 gezeigten Schaltung in Daten in dem binären Code
umgesetzt.
Ein J-K-Flipflop gibt nämlich ein in' Fig. 17 gezeigtes
Q-Ausgangssignal ab, wenn das J-Eingangssignal identisch
mit dem K-Eingangssignal ist. Wenn sowohl das J-Eingangssignal
als auch das K-Eingangssignal gleich "1" ist, wird das Q-Ausgangssignal synchron mit dem nächsten Taktimpuls
invertiert, während das Q-Ausgangssignal gleich gehalten wird, wenn sowohl das J-Eingangssignal als auch
das K-Eingangssignal gleich "O" sind. Wenn daher ein Gray- Code in die Eingangsanschlüsse J und K des J-K-Flipflops
in Aufeinanderfolge von den Ziffernstellen mit dem höheren Wert ab eingegeben wird, sind die an dem Ausgangsanschluß
Q in Aufeinanderfolge synchron mit dem Taktimpuls erzeugten Daten die in den Binär-Code umgesetzten Daten des Gray-Codes.
Wie vorstehend erläutert ist, nimmt der in Fig. 1 gezeigte Fotoapparat den kleinsten Blendenwert AVo des Aufnahmeobjektivs
über den Aufbau gemäß der vorstehenden Beschreibung als dem APEX-Wert entsprechenden digitalen Wert
auf.
Wie vorstehend erläutert wurde, weist der Fotoapparat
einen Mechanismus für das übertragen einer Information an
den Kamerakörper 4 darüber auf, ob das Objektiv 2 auf die manuelle Betriebsart, bei der die Blende des Objektivs 2
auf einen vom Fotografen gewünschten Wert von Hand, nämlich mittels des Blendeneinstellrings 8 eingestellt wird, oder
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Vt* - B 7702
4.30
auf die automatische Betriebsart gestellt ist, bei der die Blende von dem Kamerakörper 4 her voreingestellt werden
kann, d.h., bei der die Markierung 12 mit dem Blendeneinstellring
8 angewählt ist.
Es ist nämlich an dem Objektiv 2 der Stift.
92 vorgesehen, der herausragt, wenn mit dem Blendeneinstellring 8 die Markierung 12 angewählt ist, während an dem
Kamerakörper 4 das Belichtungsautomatik-Erkennungsorgan 100 dem Blendenautomatikstift 92 gegenüberstehend angebracht
ist, das den herausragenden Blendenautomatikstift 92 wahrnimmt, wobei das Blendenautomatik-Erkennungsorgan
100 funktionell mit einem Schalter 281I gemäß der Darstellung
in Fig. 14 gekoppelt ist. Dieser Schalter 284
ist durch einen normalerweise geschlossenen bzw. Ruhekontakt gebildet, wobei ein Anschluß an die Versorgungsspannung Vcc
über den Widerstand 275 und zugleich an den Eingangsanschiuß
des Inverters 279 angeschlossen ist, während an den anderen Anschluß über die Diode 277 der Zeitgebeimpuls TBl angelegt
ist. D.h., der Zustand des Schalters 284 wird mittels des Zeitgebeimpulses TBl in der Weise abgefragt, daß bei
geschlossenem Zustand des Schalters 284 der Inverter 279 ein Ausgangssignal mit hohem Pegel abgibt, weil der Eingang
des Inverters 279 über den Schalter 284 und die Diode auf niedrigen Pegel gelegt ist, während bei offenem Zustand
des Schalters 284 der Inverter 279 das Ausgangssignal mit
niedrigem Pegel abgibt, weil die Versorgungsspannung Vcc
über den Widerstand 275 an dem Eingangsanschluß des Inverters anliegt. Polglich gibt bei der manuellen Betriebs-
,Q art, wenn nämlich der Belichtungsautomatik-Stift 92 nicht
herausragt, der Inverter 279 ein Ausgangssignal mit hohem
Pegel synchron mit dem Zeitgebeimpuls TBl ab, während bei der Automatik-Betriebsart, wenn nämlich der Belichtungsautomatikstift
herausragt, der Inverter synchron mit dem Zeitgebeimpuls TBl ein Ausgangssignal niedrigen Pegels abgibt.
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- Γ«Γ- Β 7702
All
Mittels des vorstehend beschriebenen Aufbaus nimmt
das Kamerasystem den Zustand der mittels des Blendeneinstellrings
8 des Objektivs 2 vorgenommenen Blendeneinstellung auf, nämlich die Information darüber, ob die Blende an dem
5 Objektiv oder an dem Kamerakörper voreingestellt ist. Dabei wird in der folgenden Erläuterung das von dem Inverter
279 synchron mit dem Zeitgebeimpuls TM abgegebene
Signal hohen Pegels als MNAL-Signal bezeichnet.
Ferner ist gemäß vorstehender Beschreibung der in Fig. 1 gezeigte Fotoapparat so ausgelegt, daß die Blende
des Objektivs 2 durch Betätigung des Abblendhebels 64 an dem Kamerakör-per 4 geschlossen werden kann, wobei dieser
Abblendhebel 64 nicht nur die Blende des Objektivs 2 mechanisch schließen kann, sondern auch funktionell mit
einem Sähalter 286 für die Erfassung des Schließzustandes der Blende des Objektivs 2 gekuppelt ist, wie es in Fig.
14 gezeigt ist. Dieser Schalter 286 ist aus normalerweise offenen bzw. Arbeitskontakten gebildet, wobei ein Anschluß
P0 an die Spannungsquelle Vcc über den Widerstand 275 und
zugleich an den. Eingangsanschluß des Inverters 279 angeschlossen ist, während an den anderen Anschluß über die
Diode 277 der Zeitgebeimpuls TB2 angelegt ist. D.h., der
Schaltzustand des Schalters 286 wird mittels des Zeitgebeimpulses TB2 abgefragt, wobei bei offenem Zustand der Inverter
279 ein Ausgangssignal mit niedrigem Pegel abgibt, da an den Eingangsanschluß des Inverters 279 über den Widerstand
275 die Versorgungsspannung Vcc angelegt ist, während bei geschlossenem Zustand der Inverter 279 ein Ausgangssignal
■*Q mit hohem Pegel abgibt, weil der Eingang des Inverters
über den Schalter 286 und die Diode 277 auf niedrigen Pegel gelegt ist. Folglich gibt der Inverter 279 synchron mit dem
Zeitgebeimpuls TB2 ein Ausgangssignal hohen Pegels ab, wenn die Blende des Objektivs 2 durch Betätigung des Abblendhebeis
64 in den geschlossenen Zustand gebracht ist.
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- iMr - B 7702
Mittels des vorstehend beschriebenen Aufbaus nimmt das Jiamerasystem die Information darüber auf, ob die Blende
des Objektivs 2 "im geschlossenen Zustand ist oder nicht. In der folgenden Erläuterung ist das von dem Inverter 279
synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB2 abgegebene Signal * hohen Pegels SPDW-Signal genannt.
Aus der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß der in Fig. 14 gezeigte Inverter 179 synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TBl das MNAL-Signal, synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB2 das SPDW-Signal und synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB3 bis TB6 die Daten über den kleinsten Blendenwert AVo des Objektivs 2 von den Ziffernstellen mit dem
größten Wert an in Aufeinanderfolge abgibt, wobei die Ausgangssignale des Inverters in Übereinstimmung mit den Zeit-
^ gebeimpulsen TBi - TB6 entsprechend gesondert sind= Deren
Zusammensetzung wird nachfolgend im einzelnen erläutert.
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Bei dem in Fig. X gezeigten Fotoapparat ist gemäß vorstehender Erläuterung an der Vorderfläche des Kamerakörpers
4 die Einstellscheibe 34 für die Einstellung der Verschlußzeit oder des Blendenwerts angebracht, die von dem Fotografen
gewünscht wird. Diese Einstellscheibe 34 dient im Falle der Verschlußzeitvorrang-Fotografie zum Einstellen der
Verschlußzeit TV (APEX-Wert) und im Falle der Blendenwertvorrang-Fotografie
zum Einstellen des Blendenwerts AV (APEX-Wert) , wobei der Aufbau ähnlich dem für die Aufnahme des
_ digitalen Werts der Filmempfindlichkeit aus der Filmempfindlichkeitseinstellscheibe
40 ist. D.h., die Einstellscheibe 34 ist so aufgebaut, daß gemäß der Darstellung in Fig. 18
die digitalen Daten in Übereinstimmung mit der Drehstellung der Einstellscheibe von einer zusammen mit der Einstellscheibe
34 gedrehten Digitaldateneinstellscheibe 288 in das System eingegeben werden. Die Digitaldateneinstellscheibe
288 weist eine Mehrzahl konzentrischer Leiterringe 292, die den jeweiligen Binärstellen des digitalen Werts der
Verschlußzeit TV oder des Blendenwerts AV entsprechen, und einen gemeinsamen Ring 294 auf, der mit allen Leiterringen
292 elektrisch über einen Leiter 298 verbunden ist, der sich in radialer Richtung der Digitaldateneinstellscheibe
288 auf einer isolierten Grundplatte erstreckt. Dabei steht der gemeinsame Ring 294 normalerweise in Kontakt mit einem
Schleifer 296, wobei der Schleifer 296 mit der Spannungsquelle Vcc über einen Widerstand 297 und gleichzeitig mit
einem Inverter 299 verbunden ist. Ferner sind zwischen den Leiterringen 292 Datenspuren vorgesehen, die den jeweiligen
Binärstellen der digitalen Daten der Verschlußzeit TV und
2Q1 des Blendenwerts AV entsprechen, wobei fünf Schleifer 290
in Berührung mit den den jeweiligen Binärstellen der Daten entsprechenden Datenspuren sind. Die Datenspuren weisen
leitende Teilbereiche 300 auf, die sich von den vorgenannten Leiterringen 292 in radialer Richtung zu den mit den jeweiligen
Schleifern 290 in Berührung stehenden Teilen erstrecken, so daß die den Binärstellen mit dem logischen Pegel
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"1" für den Signalwert der eingestellten Einstellscheibe
entsprechenden Schleifer 290 in Übereinstimmung mit der jeweils eingestellten Stellung der Einstellscheibe 34 für
die Einstellung der Verschlußzeit TV oder des Blendenwerts AV mit den Leiterringen 292 elektrischen Kontakt bilden.
Dabei spielen bei der Abnahme der Verschlußzeit TV oder des Blendenwerts. AV aus diesem Aufbau die Zeitgebeimpulse
eine bedeutende Rolle.
Der in Fig. 18 gezeigte Aufbau ist so ausgebildet, daß von den Zeitgebeimpulsen die Impulse TB 2 bis TB 6 über
jeweilige Dioden 301 an die fünf Schleifer 290 angelegt werden, wodurch dann, wenn der Schleifer mit einem angelegten
Zeitgebeimpuls nicht in Kontakt mit dem leitenden Teilbereich 300 ist, der Inverter 299 ein Ausgangssignal niedrigen Pegels
erzeugt, weil über den Widerstand 297 die Versorgungsspannung Vcc an den Inverter 299 angelegt ist, während bei Kontakt
zwischen dem Schleifer 290 und dem leitenden Teilbereich der Inverter 299 ein Ausgangssignal hohen Pegels erzeugt,
weil der Eingang des Inverters 299 über die Leiterringe 292, die Schleifer 290 und die Dioden 301 auf niedrigen Pegel gelegt
ist. D.h., der Inverter 299 gibt einen digitalen Wert mit fünf Stellen, der dem APEX-Wert der Verschlußzeit TV
oder des Blendenwerts AV entspricht, die mittels der Einstellscheibe 34 eingestellt sind, von der Binärstelle mit
dem kleinsten Stellenwert an in Aufeinanderfolge in tlberein-Stimmung
mit den Zeitgebeimpulsen TB 2 bis TB 6 ab. Der Wert der letzten Stelle der Daten mit fünf Bits ist "1/2", während
der Wert der ersten Stelle "8" ist.
Dabei ist es notwendig festzulegen, ob die über den vorstehend beschriebenen Aufbau mittels der Einstellscheibe
34 erhaltenen digitalen Daten die die Verschlußzeit TV oder die den Blendenwert AV betreffenden Daten sind, wofür
an der oberen Fläche des Kamerakörpers 4 der Betriebsart-
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umschalter 38 vorgesehen ist. Dieser Betriebsartumschalter 38 ist mit einem Schalter 302 gekoppelt, der geschlossen
wird, wenn der Betriebsartumschalter 38 auf die Blendenwertvorrang-Betriebsart gestellt ist. Dieser Schalter 302 ist
aus normalerweise geöffneten Kontakten gebildet, wobei ein Anschluß an die Spannungsquelle Vcc über den Widerstand 297
und zugleich an den Eingangsanschluß des Inverters 299 angeschlossen ist, während an den anderen Anschluß über eine
der Dioden 301 der Zeitgebeimpuls TB 1 angelegt ist. D.h./ der Zustand des Schalters 302 wird mittels dieses Zeitgebeimpulses
TB 1 erfaßt, wobei bei offenem Zustand der Inverter 299 ein Ausgangssignal niedrigen Pegels abgibt, da die Versorgungsspannung
Vcc über den Itfiderstand 297 an den Eingangsanschluß
des Inverters 299 angelegt ist, während bei geschlossenem Zustand der Inverter 299 ein Ausgangssignal
hohen Pegels abgibt, da der Eingang des Inverters 299 über den Schalter 302 und eine der Dioden 301 auf niedrigen Pegel
abgeleitet ist. Folglich gibt der Inverter 299 ein Ausgangssignal hohen Pegels synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 1 ab,
wenn der Betriebsartumschalter 38 auf die Blendenwertvorrang-Betriebsart
gestellt ist, während der Inverter 299 ein Ausgangssignal niedrigen Pegels abgibt, wenn der Betriebsart-Umschalter
38 auf die Verschlußzeitvorrang-Betriebsart gestellt ist.
Mittels des vorstehend beschriebenen Aufbaus erfaßt
das Kamerasystem, ob die mittels der Einstellscheibe 34 eingestellten Daten die Verschlußzeit TV oder den Blendenwert AV betreffen. Bei den nachfolgenden Erläuterungen wird
ferner das von dem Inverter 299 synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 1 erzeugte Signal hohen Pegels ASLC-Signal genannt
.
Das Ausführungsbeispiel ist so ausgelegt, daß mittels der Einstellscheibe die Verschlußzeit TV mit jeweils
einer Stufe der Werte ausgewählt wird, während der Blendenwert AV in jeweils einer halben Stufe der Werte gewählt wird.
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Obgleich nämlich zum Einstellen der Verschlußzeit um jeweils eine Stufe Daten mit halben Stufen nicht notwendig
sind, müssen an der Einstellscheibe 34 Blendenwerte unter Einschluß von Daten mit halben Stufen einstellbar sein, so
daß in Abhängigkeit von der Stellage der Einstellscheibe die Verschlußzeit unter Einschluß von Daten mit halben Stufen
eingestellt werden kann. Zur Behebung dieses Problems genügt es bei dem Ausführungsbeispiel, die die Verschlußzeit betreffenden
Daten mit der Hälfte der einzustellenden notwendigen digitalen Daten einzustellen und die in Übereinstimmung
mit der Einstellage der Einstellscheibe 34 ausgelesenen digitalen Daten zu verdoppeln, um sie als die digitalen
Daten TV zu verwenden, die dem die Verschlußzeit betreffenden APEX-Wert entsprechen.
Wie vorstehend beschrieben ist, gibt bei dem in Fig. 1 gezeigten Fotoapparat der Inverter 299 synchron mit
dem Zeitgebeimpuls TB 1 das ASLC-Signal für die Beurteilung darüber ab, ob mittels der Einstellscheibe 34 eingestellte
Daten die Verschlußzeit oder den Blendenwert betreffen, sowie ferner synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 2 bis TB
die mittels der Einstellscheibe eingestellten Daten von der Ziffer mit dem höchsten Wert an in Aufeinanderfolge, wobei
die Ausgangssignale des Inverters 2 99 dementsprechend in Übereinstimmung mit den Zeitgebeimpulsen TB 1 bis TB 6 sortiert
werden. Dieser Aufbau wird später im einzelnen erläutert.
Mittels des vorgenannten Aufbaus nimmt das Kamerasystem
als dem APEX-Wert entsprechenden digitalen Wert die Verschlußzeit TV oder den Blendenwert AV auf, die mit der
Einstellscheibe vom Fotografen eingestellt sind.
Ferner weist der Fotoapparat einen Aufbau für die Ermittlung des größten Blendenwerts des Objektivs 2 auf.
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Wie nämlich aus der Beschreibung anhand der Fig. 2 ersichtlich ist, weist das Objektiv 2 den Übertragungsstift 91
für den größten Blendenwert auf, dessen Herausrageausmaß dem größten Blendenwert des Objektivs entspricht, während der
Kamerakörper 4 den Eingabestift 97 für den größten Blendenwert zum Ermitteln des Herausrageausmaßes des Übertragungsstifts 91 aufweist. Dieser Eingabestift 97 für den größten
Blendenwert ist mit einem Mechanismus für die Erfassung seiner Verschiebegröße verbunden, um damit zu bestimmen, zu
welchem aus einer Mehrzahl vorgegebener Blendenwerte der größte Blendenwert des Objektivs 2 gehört. Dieser Mechanismus
ist im einzelnen in Fig. 19 gezeigt, wobei ein Ende des Eingabestifts 97 für den größten Blendenwert zur Verschiebung
in Übereinstimmung mit dem Herausrageausmaß des übertragungs-Stifts 91 mit diesem in Berührung steht, so daß die Verschiebegröße
in eine Drehgröße eines mit dem Eingabestift 97 in Berührung stehenden Drehhebels 304 um eine Achswelle
303 als Zentrum umgesetzt wird. Diese Drehgröße wird als Größe für das Wählen der Blendenwerte FIl, Fl6, F22, F32,
F45, F64 als F-Zahl oder Blendenzahl verwendet, wofür eine
fächerförmige Erfassungsscheibe 306 für den größten Blendenwert mit der Achswelle 303 als Mitte vorgesehen ist. Diese
Erfassungsscheibe 306 für den größten Blendenwert weist sechs Elektroden 308 auf einer isolierten Grundplatte auf,
die entlang des Umfangs der Erfassungsscheibe zum Anwählen eines der Blendenwerte FIl, F16, F22, F32, F45, F64 als
F-Zahl des größten Blendenwerts so angeordnet sind, daß sie wahlweise mit einem an dem Ende des Drehhebels 304 angebrachten
Schleifer 305 in Übereinstimmung mit der Drehgröße des Drehhebels 304 in Kontakt gebracht werden können. Zugleich
weist die Erfassungsscheibe 306 eine gemeinsame Elektrode 310 auf, die sich entlang des Umfangs erstreckt, wobei der
Schleifer 305 normalerweise in Gleitberührung mit der gemeinsamen Elektrode 310 unabhängig von der Stellung steht,
so daß eine Brücke zwischen einer der Elektroden 308 und der gemeinsamen Elektrode 310 gebildet ist. Die gemeinsame
Elektrode 310 ist mit der Spannungsversorgung Vcc über einen
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Widerstand 314 und zugleich mit dem Eingangsanschluß eines Inverters 316 verbunden, während an die sechs Elektroden
308 die Zeitgebeimpulse TBl bis TB6 jeweils über Dioden 312 angelegt sind. Bei diesem Aufbau wird die Herausragegröße
des Übertragungsstifts 91 für den größten Wert, die dem größten Blendenwert des Objektivs 2 entspricht/ mittels des
Eingabestifts 97 an dem Kamerakörper 4 erfaßt, wobei der Schleifer 305 eine der sechs Elektroden 308 in Übereinstimmung
mit der Verschiebegröße des Eingabestifts 97 anwählt, so daß der Leitzustand zwischen einer der Elektroden
308 und der gemeinsamen Elektrode 310 erzeugt wird.
Wenn nun kein Zeitgebeimpuls über eine der Dioden 312 an die mit dem Schleifer 305 in Berührung stehende
Elektrode 308 angelegt ist, gibt der Inverter 316 ein Aus·^
gangssignal niedrigen Pegels ab, da der Eingangsanschluß des Inverters 316 durch die Versorgungsspannung Vcc auf
hohem Pegel liegt, während beim Anlegen des entsprechenden Zeitgebeimpulses über die Diode 312 an diese Elektrode 308
der Inverter 316 ein Ausgangssignal hohen Pegels abgibt, da sein Eingangsanschluß auf niedrigem Pegel liegt. D.h., der
Inverter 316 gibt synchron mit dem dem erfaßten größten Blendenwert entsprechenden Zeitgebeimpuls ein Ausgangssignal
hohen Pegels ab, wodurch es mittels Sortieren des Ausgangssignals des Inverters 316 in Übereinstimmung mit den Zeitgebeimpulsen
TBl bis TB6 möglich ist, zu ermitteln, zu welchem der als F-Zahl gegebenen Blendenwerte FIl, F16, F22,
F32, F45 und F64 der erfaßte größte Blendenwert gehört.
Gemäß vorstehender Beschreibung ist es bei dem in Fig. 1 gezeigten Fotoapparat möglich, den größten Blendenwert
AMAX des verwendeten Objektivs 2 zu erfassen, wobei in der nachfolgenden Beschreibung das Ausgangssignal des Inverters
316 als AMAX1-Signal bezeichnet wird.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich ist, werden die Daten SV der eingestellten Filmempfindlichkeit,
die Daten AVo des kleinsten Blendenwerts des verwendeten Objektivs,
das Einordnungs-Signal MNAL für die manuelle Betriebsart oder die automatische Betriebsart, das Objektiv-Abblendungs-Signal
SFDW, die Einstelldaten TV für die Verschlußzeit oder AV für den Blendenwert, das Signal ASLC für
das Anwählen der Blendenwertvorrang-Betriebsart, das Ermittlungssignal AMAX1 für den größten Blendenwert usw. alle
synchron mit den Zeitgebeimpulsen TBl bis TB6 erfaßt.
Wie nämlich in Fig. 20 gezeigt ist, gibt der Inverter 263 (Fig.12) die die Filmempfindlichkeit SV betreffenden
Daten von dem Bit SV 1/4 mit dem Wert "1/4" an bis zu dem Bit SV8 mit dem Wert "8" aufeinanderfolgend in Übereinstimmung
mit den Zeitgebeimpulsen TBl bis TB6 ab. Diesen die Filmempfindlichkeit SV betreffenden Daten wird später die
Binärstelle SV 1/8 mit dem Wert "1/8" hinzugeführt, so daß sie zu Näherungsdaten mit der Genauigkeit 1/8 für Daten mit
der Genauigkeit 1/3 umgesetzt werden, was bereits beschrieben wurde. Ferner gibt der Inverter 279 (Fig.14) synchron
mit dem Zeitgebeimpuls TBl das MNAL-Signal für die Anzeige
der Anwahl eines Blendenwerts an dem Objektiv 2, synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB2 das SPDW-Signal für die Anzeige
des Schließzustandes der Blende des Objektivs 2 und synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB3 bis TB6 die Grey-Code-Daten
AVoGC für den kleinsten Blendenwert AVo des verwendeten Objektivs 2 von dem Bit AVo 1/2 GC mit dem Wert "1/2" bis zu
dem Bit "AVo4GC" mit dem Wert "4" aufeinanderfolgend ab.
Diese den kleinsten Blendenwert AVo des Objektivs 2 betreffenden
Gray-Cod-Daten AVoGC werden später in Binär-Code-Daten AVo umgesetzt, wie es vorstehend erläutert wurde.
Ferner gibt der Inverter 289 (Fig.18) synchron mit dem Zeitgebeimpuls TBl das Signal ASLC für die Blendenwertvorrang-Betriebsart
und synchron mit den Zeitgebeimpulsen
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TB 2 bis TB 6 die die eingestellte Verschlußzeit TV oder den eingestellten Blendenwert AV betreffenden Daten ab. Dabei
hat die synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB2 abgegebene Information den Wert "1/2", die synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB3 abgegebene den Wert "1", die synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB4 abgegebene den Wert "2", die synchron
mit dem Zeitgebeimpuls TB5 abgegebene den Wert "4" und die synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB6 abgegebene den Wert "8",
was auf der Tatsache beruht, daß die Daten für den Blendenwert AV mit der Genauigkeit einer halben Stufe aufgenommen
werden. Andererseits wird die über die gemeinsame Einstellscheibe 34 aufgenommene Verschlußzeit mit der Genauigkeit
einer ganzen Stufe eingestellt, so daß das Bit TVl der Verschlußzeit mit dem Wert "1" als Information mit dem Wert
"1/2" synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB2 aufgenommen wird, das Bit TV2 mit dem Wert "2" als Information mit dem Wert
"1" synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB3 aufgenommen wird, das Bit TV4 mit dem Wert "4" als Information mit dem Wert
"2" synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB4 aufgenommen wird, das Bit TV8 mit dem Wert "8" als Information mit dem Wert
"4" synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB5 aufgenommen wird und schließlich das Bit TV16 mit dem Wert "16" als Information
mit dem Wert "8" synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB6 aufgenommen wird. D.h., die Daten für die Verschlußzeit können
als einmal halbiert betrachtet werden, so daß sie der Genauigkeit der Daten für den Blendenwert als Daten mit der Genauigkeit
einer halben Stufe angepaßt und mit der gemeinsamen Einstellscheibe 34 eingestellt wird. Wenn folglich die von
dem Inverter 299 synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 2 bis TB 6 abgegebenen Daten für die Verschlußzeit TV verwendet
werden, werden die Daten verdoppelt.
Ferner gibt der Inverter 316 (Fig.19) das Signal AMAX1 für die Angabe darüber ab, zu welcher der F-Zahlen FIl,
F16, F22, F32 , F45 und F64 der größte Blendenwert des verwendeten
Objektivs 2 gehört, wobei der größte Blendenwert
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dadurch bestimmt ist, daß das Ausgangssignal AMAX1 des Inverters
mit einem der Zeitgebeimpulse TBl bis TB6 synchronisiert ist.
Der in Fig. 1 gezeigte Fotoapparat weist weitere Schaltmechanismen für die Einstellung unterschiedlicher
Betriebsarten auf, zu denen ein mit dem Verschlußauslöseknopf funktionell gekoppelter Schaltmechanismus zählt. Dieser
Schaltmechanismus ist gemäß der Darstellung in Fig. 21 so aufgebaut, daß ein Schalter Sl durch Betätigung des Verschlußauslöseknopfes
18 zur Abgabe eines Ausgangssignals hohen Pegels über einen Inverter Il geschlossen wird, so
daß nach der Verschlußauslösung die notwendigen Kamerarbeitsvorgänge eingeleitet werden. Zu den Arbeitsvorgängen
zählen dabei das Heben des Reflexspiegels, das Schließen der Blende des Objektivs 2 auf die voreingestellte Stellung,
das Ablassen des vorderen Verschlußvorhangs des Schlitzverschlusses usw.. In der nachfolgenden Beschreibung wird
dieser Schaltmechanismus mit SW2 bezeichnet, während das Ausgangssignal mit SR bezeichnet wird.
Ferner ist der Wählhebel 22 funktionell mit zwei Schaltmechanismen gekoppelt, von denen einer der Belichtungsautomatikverriegelung
dient. Dieser Schaltmechanismus ist gemäß der Darstellung in Fig. 21 so aufgebaut, daß bei
Einstellen des Wählhebels 22 auf die Wählstellung für die Markierung 26 der Schalter Sl zur Abgabe eines Ausgangssignals
hohen Pegels über den Inverter Il geschlossen wird, wobei in Übereinstimmung mit diesem Ausgangssignal hohen
Pegels die gemessene Lichtmenge beibehalten wird. In der nachfolgenden Beschreibung ist dieser Schältmechanismus
mit SAELK bezeichnet, während das Ausgangssignal mit AELK bezeichnet ist. Der zweite Schaltmechanismus des Wählhebels
22 dient zur Einstellung des Selbstauslösers. Dieser Schaltmechanismus ist gemäß der Darstellung in Fig. 21 so
aufgebaut, daß bei Einstellen des Wählhebels 22 auf die Wählstellung für die Markierung 28 der Schalter Sl zur Ab-
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gäbe eines Ausgangssignals hohen Pegels über den Inverter
11 geschlossen wird, wobei in übereinstiiranung mit diesem
Ausgangssignal hohen Pegels der Verschluß nach Ablauf einer bestimmten festgelegten Zeit nach der Betätigung des Verschlußauslöseknopfes
18 ausgelöst wird. D.h., es wird die sog. Selbstauslösefotografie ausgeführt. In der nachfolgenden
Beschreibung ist dieser Schaltmechanismus mit SSELF bezeichnet, während sein Ausgangssignal mit SELF bezeichnet
ist.
Ferner enthält der in Figf 1 gezeigte Fotoapparat
weitere Schalter oder Mechanismen für die Beurteilung unterschiedlicher Betriebsarten. Zunächst ist für die Ermittlung,
ob der an dem Kamerakörper 4 angebrachte Belichtungsautomatik-
j^ hebel 94 in dem Belichtungsautomatik-Spannzustand steht oder
nicht, ein Belichtungsautomatik-Spannerkennungsschaltmechanismus vorgesehen. Dieser Schaltmechanismus ist gemäß der
Darstellung in Fig. 21 so aufgebaut, daß bei Lage des Belichtungsautomatikhebels
94 in dem Belichtungsautomatik-' Spannzustand der Schalter Sl zur Abgabe des Ausgangssignals
wl" bzw. mit hohem Pegel über den Inverter Il geschlossen
ist. In der nachfolgenden Beschreibung ist dieser Schaltmechanismus
mit SAECG bezeichnet, während sein Ausgangssignal mit AECG bezeichnet ist.
Ferner ist zur Ermittlung, ob der Film transportiert
worden ist, ein Aufzugabschluß-Erfassungsschaltmechanismus vorgesehen. Dieser Schaltmechanismus wird gemäß der Darstellung
in Fig. 21 so aufgebaut, daß dann, wenn die Federn für die Bewegung zum Filmtransport notwendiger Teile und die
Verschlußauslösung mittels des Aufzughebels 14 gespannt worden sind, der Schalter SI zur Abgabe eines Ausgangssignals
Hlw über den Inverter 11 geschlossen wird. Dabei bleibt der
Schalter Sl geschlossen, bis nach der Verschlußauslösung die notwendigen Funktionen aufeinanderfolgend durchgeführt
worden sind und der hintere Verschlußvorhang des Schlitzverschlusses abgelaufen ist. In der nachfolgenden Beschreibung
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tn
wird dieser Schaltmechanismus mit SWAUP bezeichnet/ während
das Ausgangssignal mit WAUP bezeichnet wird.
Ferner ist für die Ermittlung, ob der vordere Ver-Schlußvorhang
des Schlitzverschlusses abzulaufen begonnen hat, ein Vordervorhang-Ablauferfassungs-Schaltmechanismus vorgesehen.
Dieser Schaltmechanismus ist gemäß der Darstellung in Fig. 22 so aufgebaut, daß ein geschlossener Schalter S2
zum Umwandeln eines Ausgangssignals "O" in ein Ausgangssignal "1" umgestellt wird, wenn der vordere Verschlußvorhang
abzulaufen beginnt. Das Ausgangssignal dieses Schaltmechanismus wird für das Zählen der Verschlußzeit zum
Steuern des AblaufZeitpunkts des hinteren Verschlußvorhangs
verwendet. In der nachfolgenden Beschreibung ist dieser Schaltmechanismus für SCTST bezeichnet, während sein Ausgangssignal
mit CTST bezeibhnet ist.
Ferner weist der in Fig. 1 gezeigte Fotoapparat gemäß der vorangehenden Beschreibung den Mechanismus für
das Voreinstellen der Blende des Objektivs 2 von dem Kamerakörper 4 her auf, dessen Funktionsweise schon in Verbindung
mit der Fig. 2 erläutert wurde. Unmittelbar vor der Verschlußauslösung
befindet sich nämlich der Belichtungsautomatikhebel 94 in dem an der Belichtungsautomatik-Spannstellung
verriegelten Zustand, während der Blendenstufen-Hebel 84 für die Voreinstellung der Blende des Objektivs 2
in der voreingestellten Stellung der voll offenen Blende des Objektivs 2 gehalten wird. Dieser Verriegelungszustand
wird zum Zeitpunkt der Verschlußauslösung gelöst, wobei der Belichtüngsautomatikhebel 94 den zur Voreinstellseite für
den größten Blendenwert hin vorgespannten Hebel 84 freigibt, so daß dieser zu der Voreinstellseite für den größten Blendenwert hin abzulaufen beginnt. Zugleich wird durch Erfassung
der Verstellgröße des Hebels 84 mittels einer Impulsvorrichtung die Anzahl der von dem Hebel 84 in Bewegung durchlaufenden
Blendenvoreinstellstufen (die mit der Verstellung des Hebels
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84 ansteigt, ), in der Weise ermittelt, daß durch Festhalten des Belichtungsautomatikhebels Sk zu einem Zeitpunkt, an
dem die ermittelte Stufenanzahl mit der Stufenanzahl für die Steuerung übereinstimmt, der Hebel 84 an der Stellung angehalten
wird, an der er über die der Stufenanzahl für die Steuerung entsprechende Strecke verstellt worden ist. Mit
den vorgenannten Betriebsabläufen wird es möglich, die Blende des Objektivs 2 von Seiten des Kamerakörpers 4 her voreinzustellen;
in Fig. 23 ist der Mechanismus für das Erfassen der in Impulse umgesetzten Verstellgröße des Hebels 8*1 gezeigt.
Der Belichtungsautomatikhebel 9 4 ist in einem Stück mit einem Arm 318 aufgebaut, welcher mittels eines Stifts 324 drehbar
an einem um eine Achswelle 320 als Zentrum drehbaren Arm 322 gehalten ist. Mittels dieses Aufbaus ist der Belichtungsautomatikhebel
94 in Richtung des Pfeils 6 oder y verschiebbar,
wobei er mittels einer nicht gezeigten Feder geringfügig in Richtung des Pfeils y vorgespannt ist. Ein Hebel
326 ist an einer Achswelle 327 gelagert, während ein Teil desselben mittels eines Stifts 328 drehbar mit dem vorgenannten
Arm 318 verbunden ist, wobei der Hebel 326 zum Erzielen
der Impulse dient, deren Anzahl der Verstellgröße des Belichtungsautomatikhebels
94 entspricht. Der vorgenannte Hebel 326 weist an einem Ende einen Schleifer 330 auf und wird in
Richtung des Pfeils b oder a um die Achswelle 327 gedreht,
wenn der Belichtungsautomatikhebel 94 in Richtung des Pfeils Y oder in Richtung des Pfeils ο verlagert wird. Der Schleifer
330 steht normalerweise in Gleitberührung mit einer fächerförmigen
Impulsgeneratorscheibe 332, wobei ein Teil normalerweise Kontakt mit einer gemeinsamen Elektrode 334 macht, deren
ein Teil geerdet ist, während der andere Teil einer kammförmig geformten Elektrode 336 mit in radialer Richtung herausstehenden
Kammzähnen gegenübersteht. Die Zähne der kammförmig geformten Elektrode 336 sind miteinander leitend verbunden,
wobei sie mit der Versorgungsspannung Vcc über einen Widerte
stand 338 und zugleich mit dem Eingangsanschluß eines Inverters
340 verbunden sind. Wenn in diesem Zustand der
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Belichtungsautomatikhebel 94 in Richtung des Pfeils ό oder
des Pfeils V verlagert wird, wird der Schleifer 330 in Richtung des Pfeils b oder des Pfeils a verschoben, wobei er
in Gleitberührung mit der Impulsgeneratorscheibe 332 steht. Wenn der Schleifer 330 verschoben wird, wird er wiederholt in
Verbindung und außer Verbindung mit der kammförmigen Elektrode 336 gebracht, wodurch bei Kontakt des Schleifers 330 mit der
Elektrode 336 der Inverter 340 ein Ausgangssignal hohen Pegels abgibt, weil der Eingang des Inverters 340 auf niedrigen
Pegel, nämlich auf Erdpotential gebracht ist, während bei fehlendem Kontakt zwischen dem Schleifer 330 und der Elektrode
336 der Inverter 340 ein Ausgangssignal niedrigen Pegels abgibt, da der Eingang des Inverters 340 durch die Versorgungsspannung Vcc auf hohem Pegel liegt. Wenn der Belichtungs-
automatikhebel 94 aus der verriegelten Stellung bei dem Belichtungsautomätik-Spannzustand
in Richtung des Pfeils γ verlagert wird, wobei er mittels des Hebels 84 an dem Objektiv
2 vorgespannt ist, wird folglich natürlich auch der Schleifer 330 in Richtung des Pfeils a verschoben, wodurch
2Ό das der Verstellgröße des Belichtungsautomatikhebels 94 entsprechende
Impulssignal aus dem Inverter erzielt wird. Auf diese Weise kann durch Zählen der Impulsanzahl dieses Impulssignals
die Verstellgröße des Belichtungsautomatikhebels 94, nämlich die der Blendenschließstufenzahl für den Hebel 84 ent,-sprechende
Voreinsteilstellung erfaßt werden, wodurch bei
Festhalten des Belichtungsautomatikhebels 94 zu einem Zeitpunkt, an dem die erfaßte Stufenzahl mit der gewünschten
Stufenzahl übereinstimmt, die Blende mittels des Hebels 84 des Objektivs 2 voreingestellt werden kann.
Naturgemäß treten dabei zeitliche Unterschiede zwischen den Betriebsvorgängen dei4 mechanischen Komponenten wie des
Belichtungsautomatikhebelmechanismus, des Festhaltemechanismus und den Betriebsvorgängen der elektrischen Komponenten,
wie denjenigen für das Zählen des Impulsausgangssignals des
Inverters 340 auf, wobei es selbstverständlich ist, daß solche
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Unterschiede auf mechanische oder auf elektrische Weise aufgrund experimenteller Daten kompensiert werden sollten.
Ferner ist die Kurvenform der über den Kontaktmechanismus
wie die gemäß der Darstellung in Fig. 23 aufgebaute Impulsgeneratorscheibe 332 erhaltenen Impulse nicht unbedingt
für die Zählung geeignet, wobei sie bei der Invertierung mittels des Inverters 340 in einem gewissen Ausmaß regeneriert
wird. Falls es jedoch notwendig ist, kann die Kurvenform mittels einer Kurvenform-Regeneriervorrichtung verbessert werden.
Gemäß vorstehender Beschreibung ist das Kamerasystem so ausgestaltet, daß die Blende des Objektivs 2 von Seiten
des Kamerakörpers her voreingestellt werden kann, wobei die Festhalteposition des Hebels für die Blendenvoreinstellung
mittels einer digitalen Maßnahme wie dem Zählen der Impulsanzahl bestimmt wird, so daß eine Voreinstellung mit bemerkenswert
hoher Genauigkeit möglich ist. Dabei wird in der nachfolgenden Beschreibung das Impulssignal für die Ermittlung
der Stellung des Belichtungsautomatikhebels 94 unter Einschluß des Ausgangssignals des Inverters 340 mit
FPC bezeichnet.
Wenn ein Elektronenblitzgerät oder Blitzlichtgerät an dem Kamerasystem angebracht ist, kann gemäß der vorangehenden
Beschreibung die Blitzlichtfotografie automatisch durchgeführt werden. Nachstehend wird die Funktion des
Elektronenblitzgeräts unter Bezugnahme auf die Fig. 24 im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung ist 342 eine Blitzlichteinheit
mit automatischem Lichteinstellsystem, durch das die Blitzlichtmenge in Übereinstimmung mit dem von dem
aufzunehmenden Objekt reflektierten^Licht gesteuert wird.
Dabei werden die Filmempfindlichkeitsinformation aus der
Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 106 und die Blendenwertinformation
aus der Blendenwerteinstellscheibe 108 als Elemente bzw. Faktoren für die Blitzlichtmengensteuerung verwendet.
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Der Aufbau einer derartigen Blitzlichteinheit ist so bekannt, daß hier eine ausführliche Erläuterung weggelassen ist. Für
das Arbeiten der Blitzlichteinheit 3^2 ist es wesentlich,
daß ein nicht gezeigter Entladungskondensator bis auf eine bestimmte festgelegte Spannung aufgeladen ist. Mit dem Ladeabschluß
dieses Kondensators ist die Blitzlichteinheit 3^2
betriebsbereit, wobei ein Signal über den Ladeabschluß des Entladungskondensators über eine Signalleitung 31*2* abgegeben
wird, um den Fotografen darüber zu informieren, daß die Ladung abgeschlossen ist. Dieses Signal wird in einen Stromschaltkreis
346 eingeführt, wodurch ein Signal mit einer
ersten Stromstärke als Vollautomatik-Ladeabschlußsignal und ein zweites Signal mit einer zweiten Stromstärke als Halbautomatik-Ladeabschlußsignal
in diesem Stromschaltkreis 346 über den Steuerkontakt 140 in Übereinstimmung mit dem Betriebsart-Umschalter
146 hervorgerufen wird. Wenn diese erste Stromstärke oder diese zweite Stromstärke von dem
Steueranschluß 54 an den Steuerkontakt 140 abgegeben werden
kann, wird dieser Zustand an der Kamera erfaßt und die Betriebsart automatisch in die Blitzlichtfotografie-Betriebsart
umgestellt, wodurch der Schaltungsaufbau auf einen Schaltungsaufbau umgestellt wird, mittels dem eine analoge
Information von dem Datenanschluß 56 in eine digitale Information umgesetzt wird und anstelle der analogen Information
aus dem in dem Kamerakörper 4 eingebauten, nicht gezeigten TTL-Lichtmeßsystem aufgenommen wird. Wenn ferner,
wie vorstehend angeführt, der Fotoapparat mittels der genannten ersten Stromstärke (Vollautomatik-Ladeabschlußsignal)
auf die Blitzlichtfotografie-Betriebsart umgestellt wird,
wird unabhängig davon, welche Verschlußzeit seitens des Kamerakörpers 4 eingestellt ist, der Verschluß automatisch
mit der Verschlußzeit 1/60 s gesteuert, während bei der Umstellung des Fotoapparats in die Blitzlichfotografie-Betriebsart
mittels der genannten zweiten Stromstärke (Halbautomatik-Ladeabschlußsignal)
der Verschluß automatisch nur dann mit der Verschlußzeit 1/60 s gesteuert wird, wenn die seitens
des Kamerakörpers 4 eingestellte Verschlußzeit kürzer als
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1/60 s ist. Andererseits empfängt der Datenanschluß 56 von
dem Datenkontakt 1*12 als analoge Information über eine
direkt mit der Blendenwerteinstellscheibe 108 verbundene Pegeleinstellvorrichtung 3^8 die Daten auf, die den mittels
der Blendenwerteinstellscheibe 108 seitens der Blitzlichteinheit eingestellten Blendenwert betreffen. Diese analoge
Information wird in eine digitale Information umgesetzt, so daß sie in den Fotoapparat eingeleitet werden kann und
als die Information für die Blendensteuerung verwendet werden kann.
Wenn an dem Fotoapparat, der mittels des Vollautomatikoder des Halbautomatik-Ladeabschlußsignals von der Blitzlichteinheit
auf die Blitzlichtfotografie-Betriebsart umgestellt worden ist, der Verschluß ausgelöst wird, wird synchronisiert
mit der Bewegung des Verschlusses im Kamerakörper 4 ein Funktionsbefehl über die Synchronisierkontakte 52, 138
an die Blitzlichteinheit 3^2 in der Weise abgegeben, daß
diese automatisch die Lichtmenge steuert. Andererseits wird seitens des Fotoapparats der Verschluß mit der Verschlußzeit
von 1/60 s oder einer längeren Verschlußzeit (im Falle der halbautomatischen Betriebsart) ausgelöst, während die Blende
mit dem Wert gesteuert wird, die seitens der Blitzlichteinheit eingestellt ist.
Dabei wird in der nachfolgenden Beschreibung das
Signal für den VollautomatikrLadeabschluß mit der über den Steueranschluß 51· erfaßten ersten Stromstärke als CSAl-Signal
bezeichnet, während das Signal für den Halbautomatik-Ladeabschluß mit der zweiten Stromstärke als CSA2-Signal bezeichnet
wird und die beiden Ladeabschlußsignale CSA-Signale genannt werden. Ferner werden die über den Datenanschluß 56
aufgenommenen, den Blendenwert betreffenden Daten VSA-Signal genannt.
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Wenn das externe Lichtmeßgerät an dem Kamerasystem angebracht ist, wird gemäß der vorangehenden Erläuterung
eine erweiterte Belichtungssteuerung möglich; die Funktion des externen Lichtmeßgeräts wird im einzelnen anhand der in
Fig. 25 und 26 gezeigten Blockschaltbilder des externen Lichtmeßgeräts erläutert.
In Fig. 25 ist 350 ein Lichtmeßgerät nach dem Reflektionslichtsystem,das
die Funktion hat, das von dem aufzunehmenden Objekt reflektierte Licht ohne Zwischenschaltung
des Objektivs oder dergl. direkt zu messen. Dieses externe
Lichtmeßgerät 350 weist einen Stromschaltkreis 352 auf, in den von dem Steueranschluß 5k an dem Fotoapparat über den
Kontakt IkS* eine dritte Stromstärke als Betriebsartsignal
für die externe Lichtmessung geleitet werden kann, wodurch der Fotoapparat, an dem dieses Lichtmeßgerät nach dem Reflexlichtsystem
angebracht ist, automatisch auf die Betriebsart für externe Lichtmessung umgestellt wird, wobei der Fotoapparat
das Einführen der dritten Stromstärke in den Kontakt I^6füber den Steueranschluß 5k erfaßt und ein Schaltungsaufbau gewählt wird, bei dem eine analoge Information von dem
Datenanschluß 56 anstelle der analogen Information aus dem
in den Kamerakörper eingebauten, nicht gezeigten TTL-Lichtmeßsystem
in eine digitale Information umgesetzt wird. Dabei gibt das externe Lichtmeßgerät 350 von dem Daten-Kontakt 1M8
an den Datenanschluß 56 als analoge Information die als Ergebnis der Lichtmessung erhaltene Objekthelligkeit ab, wobei
diese analoge Information zum Einführen in den Fotoapparat und zur Verwendung als Information für die Belichtungssteuerung
in eine digitale Information umgesetzt wird.
In Fig. 26 ist ferner 351I ein Belichtungsmesser bzw.
ein Lichtmeßgerät nach dem Einfallichtsystem, das die Funktion der direkten Messung der Beleuchtung des Objekts hat. In
gleicher Weise wie das in Fig. 25 gezeigte Lichtmeßgerät besitzt dieses externe Lichtmeßgerät 351* einen Stromschaltkreis
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so
356, in welchen über, den Kontakt 166 aus dem Steueranschluß
51J an dem Fotoapparat eine dritte Stromstärke als Signal
für die Betriebsart mit externer Lichtmessung eingeleitet werden kann, während der Fotoapparat, an dem dieses Lichtmeßgerät
nach dem Einfallichtsystem angebracht ist, automatisch auf die Betriebsart mit externer Lichtmessung umgestellt wird,
wenn von dem Steueranschluß 5^ die genannte dritte Stromstärke
den Kontakt I66 erreicht, und ein Schaltungsaufbau gewählt wird, bei dem anstelle der analogen Information aus
dem in dem Kamerakörper 4 eingebauten nicht gezeigten TTL-Lichtmeßsystem
eine analoge Information aus dem Datenanschluß 56 in eine digitale Information umgesetzt wird. Dabei
wird eine als Ergebnis der Lichtmessung erhaltene Beleuchtungsinformation von dem externen Lichtraeßgerät 35^ über
den Daten-Kontakt 168 als analoge Information an den Datenanschluß 56 abgegeben, die zum Einführen in den Fotoapparat
und zur Verwendung als Information für die Belichtungssteuerung in eine digitale Information umgesetzt wird. Dabei
ist die zu diesem Zeitpunkt in den Fotoapparat aufgenommene Information die Beleuchtungsinformation, die nach dem Einfalllichtsystem
erhalten wurde, wobei keine Schwierigkeit besteht, das System von vornherein so auszubilden, daß die
vorgenannte Information äquivalent zu der nach dem Reflektionslichtsystem
erhaltenen Objekthelligkeitsinformation behandelt
wird.
Wie aus der vorstehenden Erläuterung ersichtlich ist, kann das externe Lichtmeßgerät nach dem Reflexlichtsystem
völlig gleichwertig wie das externe Lichtmeßgerät nach dem Einfallichtsystem behandelt werden, wobei ein besonderer
Unterschied darin liegt, daß das Lichtmeßgerät nach dem Einfallichtsystem die Automatikbelichtung-Haltefunktion des
Fotoapparats mit einschließt, d.h., das Lichtmeßgerät 351*
mit dem Einfallichtsystem so ausgebildet ist, daß zur Erzeugung der Lichtmeßdaten an dem Daten-Kontakt I68 das Licht
nur während des Drückens des Lichtmeßknopfes U^ gemessen
wird.
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4*1
Es ist daher erwünscht, daß sich der Fotoapparat in dem Belichtungsautomatik-Haltezustand
befindet, wenn der Lichtmeßknopf 17*1 gedrückt wird und an dem Kontakt 168 Lichtmeßdaten
erzeugt werden. Daher ist der vorgenannte Lichtmeßknopf 174
funktionell mit einem in der Zeichnung nicht gezeigten normalerweise
geschlossenen Schalter gekoppelt, der über den Kontakt 170 und den Belichtungsautomatikverriegelungsanschluß
58 zu einem in dem Kamerakörper 4 eingebauten Schalter SAELK
für die Belichtungsautomatikverriegelung parallel geschaltet ist.
Gemäß vorstehender Erläuterung können bei dem Kamerasystem sowohl das externe Lichtmeßgerät nach dem Reflektionslichtsystem
als auch das externe Lichtmeßgerät nach dem Einfallichtsystem verwendet werden; dabei ist in der nachfolgenden
Beschreibung das über den Steueranschluß 5^ erfaßte Betriebsartsignal für die externe Lichtmessung, das die dritte
Stromstärke beinhaltet, als OLM-Signal bezeichnet, während die über den Datenanschluß 56 aufgenommenen Daten für die
gemessene Lichtmenge OB-Signal genannt sind. Dieses OB-Signal
ist als APEX-Wert der Objekthelligkeit BV gleichwertig.
Mittels der vorstehend genannten Mechanismen nimmt das Kamerasystem unterschiedliche Eingabedaten, Einstelldaten
und Informationen bezüglich des Einstellbedingungs-Betriebszustands
auf.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, nimmt das Kamerasystem die für die Belichtungssteuerung,
die Betriebsbedingungen und die Information über den Betriebszustände notwendigen Daten über unterschiedliche Vorrichtungen
auf, wobei diese Eingabeinformationen mittels eines später erläuterten digitalen Steuersystems verarbeitet werden.
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Wie vorangehend erläutert wurde, wendet das Kamerasystem das digitale Steuersystem an dem Steuersystem in der
Weise an, daß die Funktionssteuerung für die Verknüpfung des zusammengesetzten Systems auf organische Weise ausgeführt
wird, ein kompakter Aufbau und hohe Genauigkeit bei der Herstellung auf einfache V/eise erzielt werden kann und
aus einer Anzahl von Eingabeinformationen die rationellsten
Betriebsvorgänge abgeleitet werden können.
Nachstehend wird eine bei dem Kamerasystem verwendete Ausführungsform des digitalen Steuersystems erläutert, wobei
die rationale Entwicklung nicht immer im Zusammenhang mit den Einschränkungen aufgrund des Kameraaufbaus oder der vorstehend
genannten Definition der Funktionen vorgenommen ist.
Der Grund dafür liegt darin, daß der bei dem Kamerasystem verwendete Fotoapparat noch nicht einen idealen Aufbau hat,
der im Vergleich mit dem Konzept eines herkömmlichen Kameramechanismus bemerkenswert fortschrittlich ist, während für
das Kamerasystem selbst nahezu der gleiche Zustand besteht.
Die Fig. 27 zeigt ein skizzenhaftes Blockschaltbild des digitalen Steuersystems für die Ausführung der vorgenannten
unterschiedlichen Funktionen des in Fig. 1 gezeigten Fotoapparats, wobei dieses Steuersystem in drei große Blöcke
für den mechanischen Teil 358 aufgeteilt ist, der die Ein-Stellfunktion für unterschiedliche numerische Daten oder
Funktionsbedingungen, die die Urteilungsfunktion für den Betriebszustand unterschiedlicher Mechanismen und dergl. neben
den herkömmlichsten Mechanismen des Kamerasystems wie beispielsweise dem Verschlußmechanismus, dem Blendenschließmechanismus,
dem Spiegelhochschwenkmechanismus, dem Rückstellmechanismus und dergl. umfaßt. Diese drei großen Blöcke
sind der Eingabesteuerteil 360, der Zentralsteuerteil 362 und
der Ausgabesteuerteil 36*1, die alle miteinander mittels einer
Sammelleitung oder BAS-Leitung 3 66 verbunden sind. Dabei enthält
der genannte mechanische Teil 358 neben den genannten Eingabeteilen, nämlich dem Lichtmeßteil, unterschiedlichen
Dateneinstellteilen, unterschiedlichen Bedingungseinstell-
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teilen, unterschiedlichen Betriebszustand-Beurteilungs-Teillen
usw. , unterschiedliche Belichtungssteuermechanismen und unterschiedliche Anzeigemechanismen.
Von dem mechanischen Teil 358 werden über ein Eingabesystem 368 die analogen Liehtmeßdaten, unterschiedliche
Bedienungseinstellsignale und die Betriebszustand-Beurteilungssignale
in den Eingabesteuerteil 36O eingeleitet, wobei die genannten Daten oder Signale in für die Informationsverarbeitung
am besten geeignete digitale Informationen umgesetzt werden und über eine Eingabesammelleitung oder
Eingabe-BAS-Leitung 370 zu dem Zentralsteuerteil 362 übertragen werden.
Von dem mechanischen Teil 358 werden an den Zentralsteuerteil 362 unterschiedliche Einstelldaten oder unterschiedliche
Bedienungseinstellsignale über ein Eingabesystem 372 eingeführt, wobei die genannten Daten oder Signale in die
für die Informationsverarbeitung geeignetste Form umgesetzt, zusammen mit den digitalen Informationen aus dem Eingabesteuerteil
36O entsprechend verarbeitet und dann über eine Ausgabe-Sammelleitung
oder Ausgabe-BAS-Leitung 37^ als für die Steuerung der unterschiedlichen Belichtungssteuermechanismen
und unterschiedlichen Anzeigemechanismen in dem mechanischen Teil 358 notwendige Informationen zu dem Ausgabesteuerteil
361I übertragen werden. Andererseits gibt der Zentralsteuerteil
362 über eine Zeitgebeleitung 376 ein Zeitgebesignal für die Abnahme unterschiedlicher Einstelldaten oder unterschiedlicher
Bedienungseinstellsignale und ein Zeitgebesignal für die dynamische Ansteuerung unterschiedlicher Anzeigemechanismen
an den mechanischen Teil 358 ab.
Der Ausgabesteuerteil 37^ gibt Steuersignale an
unterschiedliche Belichtungssteuermechanismen des mechanischen Teils 358 sowie notwendige Informationen an unterschiedliche
Anzeigemechanismen ab, die auf den unterschiedlichen
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Bedienungseinstellsignalen oder den unterschiedlichen Betriebszustandbeurteilungssignalen
aus dem mechanischen Teil 358 und den Steuerinformationen aus dem Zentralsteuerteil
362 beruhen.
Nachstehend werden die Funktionen des in Fig. 27
gezeigten mechanischen Teils der Kamera im einzelnen anhand des in Fig. 28 gezeigten Blockdiagramms erläutert.
Dieser mechanische Teil 358 hat Anteil an allen
Arbeitsvorgängen in bezug auf die Eingabe, die Ausgabe und die Steuerungsanzeige des Fotoapparats, wobei der mechanische
Teil verschiedene SteH~Schalter für die Eingabe, die Erfassungsvorrichtungen und die Meßvorrichtungen , verschiedene Schalter
für die Ausgabe oder die Leitung, verschiedene Strom-
Versorgungsschalter für die Steuerung, verschiedene Anzeigemechanismen
usw. aufweist.
In der Zeichnung ist 378 die vorangehend genannte
TTL-Lichtmeßeinrichtung, deren Ausgangssignal mittels einer nicht gezeigten Einrichtung in logarithmischer V/eise komprimiert
ist, so daß der dem APEX-Wert BVo (=BV-AVo-AVc) im Falle der Lichtmessung mit voll offener Blende und dem APEX-Wert
BVs ( = BV-AV-AV 11C) im Falle der Lichtmessung mit geschlossener
Blende entsprechende analoge Wert erzeugt wird.
Das analoge Ausgangssignal der TTL-Lichtmeßeinrichtung 378 wird über ein Signalumschaltglied 38O zu einem
Analog-Digital-oder A-D-Umsetzer 382 des Eingabesteuerteils
36O zur Umsetzung in einen digitalen Datenwert und zur Eingabe
in das System geleitet. Dabei ist das Signalumschaltglied 380 dafür vorgesehen, dem A-D-Umsetzer 382 für die
Umsetzung analoger Daten aus von der TTL-Lichtmeßeinrichtung 378 verschiedenen Lichtmeßeinrichtungen, nämlich dem Lichtmeßgerät
350 mit dem Reflektionslichtsystem, dem Lichtmeßgerät 35^ mit dem Einfallichtsystem oder einem Elektronenblitzgerät
384 in digitale Werte zu benützen.
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Die Fig. 24 zeigt das Blockschaltbild des Elektronenblitzgeräts 384 in Vereinfachung, wobei bei Anbringung dieses
Elektronenblitzgeräts 384 an dem Kamerakörper 4 der
Daten-Kontakt 142 der Steuer-Kontakt 140 und der Synchronisier-Kontakt
138 das Elektronenblitzgerät 384 jeweils mit
dem Datenanschluß 56, dem Steueranschluß 54 und dem Synchronisier-Kontakt
52 an dem Zubehörschuh 50 des Kamerakörpers 4 verbunden sind. Wenn bei diesem Zustand der Stromversorgungsschalter 132 (Fig.5) des Elektronenblitzgeräts 384 ge-
schlossen ist, werden de η mittels der Blendenwerteinstellscheibe
108 eingestellten Blendenwert betreffende Daten "VSA über den Daten-Kontakt 142 und den Datenanschluß 56 dem
Signalumschaltglied 38Ο des Eingabesteuerteils 36Ο zugeführt.
Wenn unter diesen Bedingungen das Elektronenblitzgerät 384 die Aufladung noch nicht abgeschlossen hat, ist kein
Ladeabschlußsignal CSA vorhanden, so daß die Eingabe der Daten VSA in dem Signalumschaltglied 38Ο gesperrt ist. Wenn
bei dem Blitzlichtgerät 384 die Aufladung erfolgt ist, kann über dem Steueranschluß 51* und den Steuer-Kontakt 140 an dem
Elektronenblitzgerät 384 ein Strom den Stromschaltkreis 346
für die Ladeabschlußerfassung erreichen. D.h., von dem Elektronenblitzgerät 384 wird das Ladeabschlußsignal CSA über
den Steuer-Kontakt l4o und den Steueranschluß 54 abgegeben,
so daß es mittels eines in dem Eingabesteuerteil 36Ο vorgesehenen Stromdetektors 386 erfaßt wird. Dieser Stromdetektor
386 weist die Funktion auf, ein Steuersignal an das Signalumschaltglied 38Ο abzugeben, wenn über den Steuerkontakt 54
ein Strom abgegeben wird, um dadurch an den A-D-Umsetzer 382 anstelle des Analogsignals aus der TTL-Lichtmeßeinrichtung
378 ein Analogsignal aus dem Datenanschluß 56 anzulegen; ferner hat der Stromdetektor 386 die Funktion, zur
Beurteilung des in dem Strom enthaltenen Steuersignals die Intensität des Stroms zu ermitteln. Wenn von dem Elektronenblitzgerät
384 das Ladeabschlußsignal CSA abgegeben wird, gibt daher das Signalumschaltglied 38Ο die über den Datenanschluß
56 aufgenommenen Daten VSA über den Blendenwert
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als analogen Wert an den A-D-Umsetzer 382 ab, so daß die
den genannten Blendenwert betreffenden Daten VSA in einen Digitalwert umgesetzt und in das System eingeführt werden.
Andererseits gibt der Stromdetektor 386, der das genannte
CSA-Signal erfaßt, ein Ladeabschlußsignal CGUP ab, um das System in die Blitzlichtfotografie-Betriebsart umzustellen
und zugleich festzulegen, ob die Blitzlichtfotografie-Betriebsart mit der Vollautomatik oder der Halbautomatik eingestellt
ist, was in Übereinstimmung mit der Stromstärke des CSA-Signals erfolgt, dem eine Stromstärke selektiv in zwei
Stufen mittels des Schaltstromkreises 346 für die Ladeabschlußerfassung
erteilt wird, die eine Einrichtung für das Umschalten der Stromstärke des Ladeabschlußsignals in zwei
Stufen mittels des Umschalters 146 aufweist; dabei gibt der Stromdetektor 386 ein Vollautomatiksignal FAT ab, falls die
Blitzlichtfotografie-Betriebsart mit Vollautomatik eingestellt ist. Auf diese Weise wird das System entsprechend der
Eingabe des von dem Stromdetektor 386 erzeugten Ladeabschlußsignals CGUP und dem Vorhandensein des Vollautomatiksignals
PAT in die Vollautomatik-Blitzlichtfotografie-Betriebsart oder die Halbautomatik-Blitzlichtfotografie-Betriebsart gebracht
.
Dabei wird für die Blitzlichtfotografie üas Elektronenblitzgerät
384 mittels eines seitens des mechanischen Teils 358 vorgesehenen Synchronisierschalters 388 ausgelöst,
wobei das Elektronenblitzgerät 384 über die Synchronisierkontakte
138 und 52 mit dem Synchronisierschalter 388 verbunden
ist. Dieser Synchronisierschalter 388 wird ferner auf bekannte Weise mittels eines Elements 390 für die Erfassung
der Betätigung des vorderen Verschlußvorhangs im Falle des Zweivorhangsystem-Schlitzverschlusses geschlossen.
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Nachstehend wird das vorgenannte Elektronenblitzgerät
38 4 in näheren Einzelheiten anhand der Fig. 24 A erläutert. Die Fig. 24A zeigt die Schaltung des Elektronenblitzgeräts
384, eines Stromdetektors 386, eines Signalumschaltglieds
390 und einer TTL-Lichtmeßschaltung bzw. -Einrichtung 378.
In Fig. 24 A ist 384A eine Stromversorgung, 384B eine Aufwärtstransformierschaltungfür die Versorgungsspannung,
384C ein Haupt-oder Leistungskondensator für die Speicherung der Blitzlicht energie und 384D eine Spannungsermittlungs-r
schaltung für die Ermittlung der Klemmenspannung des Leistungskondensators 384C mit Spannungsteilerwiderständen usw.
346 ist die Ladeabschluß-Detektorschaltung für die Erzeugung der Ladeabschlußanzeige bei Aufladen des Leistungskondensators
384C auf eine bestimmte festgelegte Spannung; die Detektorschaltung 346 weist eine Neonröhre als Ladeabschluß-Anzeigelampe
130, eine Spannungsteilerschaltung bildende Widerstände 384E und 384F, einen Transistor 384G und einen
Widerstand 384H für die Einstellung zweier Stromstärkenstufen auf. 146 ist der vorstehend genannte Umschalter. 384J
ist eine Triggerschaltung, 102 eine Blitzröhre als Beleuchtungselement und 384k eine mit der Blitzröhre 102" verbundene herkömmliche
Entladesteuerschaltung aus einem Thyristor, einem Kondensator usw.. 104 ist das den Detektorteil bildende
Lichtmeßelement in Form einer Fotozelle oder dergl., das das
reflektierte Blitzlicht der Entladungs-Blitzröhre 102 erfaßt.
384 L ist eine Integrierschaltung zum Integrieren des
Ausgangssignals des Lichtelements 104, die zugleich als Blendeninformationseinstellschaltung dient, und 384M ist
ein Schalter, der mit der vorstehend genannten Blendenwerteinstellscheibe 108 in der Weise funktionell gekoppelt ist,
daß der Schalter 384M auf die Stellung MP geschaltet isty
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wenn die Blendenwerteinstellscheibe 108 auf M (Fig.5) eingestellt
ist. 384N und 384P sind Kondensatoren, 384Q ist
eine Steuerschaltung für die Erfassung des Ausgangspegels der Integrierschaltung 384Lj die Steuerschaltung 384Q gibt
ein Blitzslicht sperr signal an die Entladesteuerschaltung 384
K ab, wenn der Ausgangspegel einen bestimmten festgelegten Wert erreicht hat. 381IR ist ein Widerstand, dessen Wert in
funktioneller Kopplung mit der Filmempfindlichkeitseinstellscheibe
106 veränderbar ist. 384s ist ein Rechenverstärker, 384S1 bis 384S21 sind Widerstände und 384T ist ein
mit dem Schalter 384M für eine selektive Verbindung mit Kontakten 384T1 bis 384T, funktionell gekoppelter Schalter.
138, 14O und 142 sind die vorangehend genannten Kontakte, I38A ein über den Stromversorgungsschalter 132 mit dem negativen
Anschluß der Stromversorgung 384 verbundener Kontakt und 384 U ein Blitzlichtprüfschalter. 52A ist ein mit dem
Kontakt 138A au verbindender Kontakt, 52, 54 und 56 sind
der Synchronisierkontakt, der Steueranschluß bzw. der Datenanschluß,
und 388 ist ein Synchronisierschalter. 386 ist der genannte Stromdetektor mit einem Rechenverstärker 386A, einem
Widerstand 386B, einer KonstantSpannungsquelle 386C,
Widerständen 386D und 386E und einem Vergleicher 386F. 38O ist das vorgenannte Signalumschaltglied, das einen mit dem
Ausgangsanschluß des Vergleichers 386F verbundenen Umschaltanschluß 38OA, einen mit der KonstantSpannungsquelle 386c
verbundenen nicht invertierenden Eingangsanschluß, einen mit dem Datenanschluß 56 verbundenen invertierenden Eingangsanschluß und einen mit dem Ausgangsanschluß der Lichtmeßschaltung
bzw. -Einrichtung 378 verbundenen weiteren invertierenden Eingangsanschluß aufweist. 378 ist die genannte
Lichtmeßschaltung mit einem lichtempfindlichen Element 378A zum Messen der Lichtmenge von dem Objekt, einem Rechenverstärker
378B, einer Diode 378C für das logarithmische Komprimieren des Ausgangssignals des Elements 378A und einer
Konstantspannungsquelle 378D.
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Nachstehend wird die Wirkungsweise kurz erläutert. Wenn
das Elektronenblitzgerät 384 an der Kamera angebracht ist, sind die Anschlüsse gemäß der Darstellung in der Zeichnung
"verbunden. Wenn nun ein von dem Blitzlichtgerät bestimmter
Blendenwert mittels der Blendenwerteinstellscheibe 108 eingestellt ist, wird auch der Schalter 384 geschaltet. Wenn
zu diesem Zeitpunkt der Schalter 381IM auf dem Kondensator
381IP geschaltet ist, ist der mit dem Schalter 381IM gekoppelte
Schalter 381IT auch auf den Kontakt 384T3 geschaltet. Auf
diese Weise ist in den Gegenkopplungskreis des Rechenverstärkers 381IS der Widerstand 384S^ geschaltet, dessen Wert
einem mit der Blendenwerteinstellscheibe 108 im Voraus eingestellten bestimmten festgelegten Blendenwert entspricht,
so daß die Blendeninformation für die Steuerung zum Zeitpunkt der Blitzlichtaufnahme an dem Rechenverstärker 374S
eingestellt ist, der eine Blendensteuersignalgebervorrichtung für die Blitzlichtfotografie bildet. Wenn dann der
Stromversorgungsschalter 132 geschlossen wird, wird die Stromversorgung 384a in der Weise an die Auifaärtstransformierschaltung
384b angeschlossen, daß die hochtransformierte Spannung der Stromversorgung 384A an den Leistungskondensator 384C
zu dessen Aufladung angelegt wird, Weiterhin wird der Ladezustand dieses Leistungskondensators 384c mit Hilfe der
als Spannungsteilerschaltung ausgebildeten Spannungsermittlungs·
schaltung 384D erfaßt, wobei bei ausreichender Aufladung des Leistungskondensators 384c für eine Blitzlichtaufnahme
die Ladeabschlußanzeigelampe 130 in der Detektorschaltung
346 zur Anzeige des Ladeabschlusses aufleuchtet, während zugleich an den Transistor 384G ein Basisstrom abgegeben wird.
Wenn während dieses Einschaltzustands der Ladeabschlußanzeigelampe
bzw. Neonröhre 130 der Verschluß der Kamera ausgelöst wird, wird über den Steueranschluß 54 und den Steuer-Kontakt
140 des Stromdetektors 386 eine Spannung von der Kamera an das Elektronenblitzgerät angelegt. Zu diesem Zeitpunkt ist
an dem Transistor 384G ein Basisstrom angelegt, so daß die Signalspannung aus dem Stromdetektor 386 an dem Transistor
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384G über den Steueranschluß 54, den Steuer-Kontakt l40,
den Schalter 146 sowie den Widerstand 384H anlegt und den Transistor 384G in den Einschalt zustand bringt. Der Wert des
- Widerstandes 384H ist im Vergleich zu dem der Widerstände '384S1 und 384S2 klein, so daß der durch den Widerstand 384H
fließende Strom verhältnismäßig groß ist, wodurch der Ausgangspegel des Rechenverstärkers 386A des Stromdetektors
386 dem diesem Widerstand 384H entsprechenden Wert annimmt. Dabei ist der über den Steueranschluß 54 und den Steuer-Kon takt
140 zu diesem Zeitpunkt fließende Strom das Signal CSAl zum Umschalten der Kamera in die Vollautomatik-Betriebsart
(für die Verschlußzeitsteuerung). Der Ausgangspegel des Rechenverstärkers 386A wird verhältnismäßig hoch, so daß der
Vergleicher 386F zur Betätigung des Signalumschaltglieds 38O geschaltet wird. Daher wird das Signalumschaltglied 38O
über den Daten-Kontakt 142 und den Datenanschluß 56 mit dem
Datenwert VSA aus dem Elektronenblitzgerät, nämlich dem Datenwert für den Blendenwert anstelle des Ausgangssignals
der Lichtmeßschaltung 378 gespeist. Andererseits wird an dem Steuer-Kontakt 140 das Signal CSAl erzeugt, so daß der
Rechenverstärker 386A an dem Ausgangsanschluß des Stromdetektors
386 das Ladeabschlußsignal CGUP und das Vollautomatik-Betriebsart-Signal
LAT abgibt. Ferner ist der über den Steuer-Kontakt l40 fließende Strom bei offener Stellung des normalerweise
geschlossenen Schalters 146 kleiner als bei geschlossenem Schalter 146. Zu diesem Zeitpunkt wird nämlich an dem
Steuer-Kontakt 140 das Signal CSA2 für die Halbautomatik-Betriebsart erzeugt. Selbstverständlich wird von dem Ausgangsanschluß des Stromdetektors 386 das Ladeabschlußsignal CGUP
abgegeben, während das Signal FAT für die Vollautomatik-Betriebsart
(für die Verschlußzeiteinstellung) nicht abgegeben wird, da der Ausgangspegel des Stromdetektors 386 absinkt.
Wenn der Synchronisierschalter 388 durch Auslösen des Verschlusses der Kamera bei dem vorstehend beschriebenen
Zustand geschlossen wird, wird von der Triggerschaltung 384J
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ein Trigger-oder Auslöse-Signal zum Triggern sowohl der Blitzröhre
102 als auch der Entladesteuerschaltung 384K abgegeben, so daß die Blitzröhre das (in der Zeichnung nicht
gezeigte)Objekt beleuchtet.
Wenn das von dem Objekt reflektierte Licht das Lichtmeßelement 104 erreicht, wird der Kondensator 384P geladen,
bis der Ladepegel einen bestimmten festgelegten Wert erreicht, bei dem die Steuerschaltung 384Q das Blitzlichtsperrsignal
aus dem Ausgangsanschluß abgibt, so daß die Entladesteuerschaltung 384K das Arbeiten der Blitzröhre
abbricht. Wenn ferner mit der Blendenwerteinstellscheibe 108 die Markierung M gewählt ist, ist der Schalter 384M
auf den Kontakt MP geschaltet, so daß die ganze in dem Leistungskondensator 384c des Elektronenblitzgeräts gespeicherte
Ladung entladen wird, wodurch die Betriebsart mit Gesamtblitzlichtabgabe erzielt wird.
Zur Vervollständigung des Kamerasystems wird dieser Synchronisierschalter 388 zum Synchronisieren nicht nur des
an dem Zubehörschuh 50 des Kamerakörpers 4 anzubringenden
Elektronenblitzgeräts 384, sondern auch anderer herkömmlicher
Elektronenblitzgeräte oder Lampenblitzgeräte verwendet, wozu der Synchronisierschalter 388 auch mit dem X-Kontakt 62 verbunden
ist.
Die Fig. 25 zeigt auf einfache Weise das Blockschaltbild des Lichtmeßgeräts 350 mit dem Reflektionslichtsystem;
wenn dieses Lichtmeßgerät 350 an dem Kamerakörper 4 angebracht wird, werden dabei der Datenanschluß 56 und der Steueranschluß
54, die an dem Zubehör schuh 50 des Kamerakörpers
4 angebracht sind, jeweils mit den Kontakten 148 bzw. 146' des Lichtmeßgeräts 350 verbunden. Dabei kann über den Steueranschluß
54 ein Strom zu dem Kontakt 146' an dem Lichtmeßgerät 350 fließen. D.h., über den Kontakt 146» und den
Steueranschluß 54 wird von dem Lichtmeßgerät 350 das Signal
OLM für die Anzeige darüber abgegeben, daß das externe
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Lichtmeßgerät angebracht ist, wobei dieses Signal OLM mittels des in dem Eingabesteuerteil 360 angebrachten Stromdetektors
386 erfaßt wird. Daher wird von diesem Stromdetektor 386 ein Steuersignal an das Signalumsehaltglied 38Ο abgegeben,
wodurch anstelle des Analogsignals aus der TTL-Lichtmeßeinrichtung 378 die Daten über die gemessene Lichtmenge als
Analogwert von dem Datenanschluß 56 in den A-D-Umsetzer
eingeführt werden, damit sie in einen digitalen Datenwert umgesetzt und in das System eingeleitet werden. Dabei entsprechen
diese Daten OB über die gemessene Lichtmenge nicht den über das Objektiv erhaltenen, so ,daß unterschiedliche
Kompensationen in der Weise erforderlich sind, daß das erhaltene Signal direkt der Objekthelligkeit entspricht.
Andererseits bewertet der Stromdetektor 386 das OLM-Signal entsprechend der Stromstärke und erzeugt ein Steuersignal
OLM, um das System in die Betriebsart mit externer Lichtmessung umzustellen. Entsprechend diesem Steuersignal OLM
führt das System den Betriebsvorgang aufgrund der externen Lichtmeßdaten aus.
Die Fig. 26 ist das Blockschaltbild des Lichtmeßgeräts 354 mit dem Einfallichtsystem, bei dem bei Anbringen
des Kopplungsteils I56 (Fig.7) des Lichtmeßgeräts an dem
Kamerakörper 4 die Kontakte I68, I66 und 170 des Kopplungsteils
156 jeweils mit dem Datenanschluß 56, dem Steueranschluß 54 und dem Belichtungsautomatikverriegelungsanschluß
58 verbunden werden, die an dem Zubehörschuh 50 des Kamerakörpers
4 angebracht sind. Dabei kann über den Steueranschluß 5^ Strom an den Kontakt 166 an dem Lichtmeßgerät
354 gelangen. D.h., von dem Lichtmeßgerät 354 wird über den
Kontakt I66 und den Steueranschluß 54 das Signal OLM zur
Anzeige des Anbringens des externen Lichtmeßgeräts abgegeben und mittels des in dem Eingabesteuerteil 36Ο vorgesehenen
Stromdetektors 386 erfaßt. Daher wird von dem Stromdetektor 386 ein Steuersignal an das Signalumschaltglxed 38Ο abgegeben,
durch das anstelle des Analogsignals aus der TTL-
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Lichtmeßeinrichtung 378 die die gemessene Lichtmenge betreffenden Daten OB als Analogwert aus dem Datenanschluß
56 zu dem A-D-Umsetzer 382 gelangen.
Dabei weist dieses Lichtmeßgerät 35^ nach dem Einfallichtsystem
einen normalerweise geschlossenen Belichtungsautomat ikverriegelungsschalter 392 auf, der bei Anbringen
des Kopplungsteils 156 an dem Zubehörschuh 50 des Kamerakörpers
4 den in dem mechanischen Teil 358 eingebauten gewöhnlichen Belichtungsautomatikverriegelungsschalter SAELK
über dem Kontakt 170 des Kupplungsteils 156 und dem Belichtungsautomatikverriegelungsanschluß
58 des Zubehörschuhs kurzschließt, so daß bei dem Fotoapparat die Belichtungsautomatik
festgehalten ist.
Dieser Belichtungsautomatikverriegelungsschalter
392 ist funktionell mit dem Lichtmeßknopf 171J für die Betätigung
des Lichtmeßgeräts 35*1 so verbunden, daß er bei
Betätigung des Lichtmeßknopfs 174 geöffnet wird, so daß
bei Beginn der Lichtmessung seitens des Lichtmeßgeräts
35^ der Fotoapparat aus dem Belichtungsautomatikverriegelungszustand
gelöst wird.
Zu dieser Zeit werden von dem Lichtmeßgerät 351*
die die gemessene Lichtmenge betreffenden Daten OB als analoger Wert an dem Kontakt 168 erzeugt und zum Umsetzen in
einen Digitalwert und Einführen in das System über den Datenanschluß 56 und das Signalumschaltglied 38O in den
A-D-Umsetzer 382 eingeführt.
Obgleich dabei diese Lichtmengenmeßdaten OB als die
Beleuchtung betreffende Daten ganz verschieden von der Objekthelligkeitsinformation
BV sind, weil die Daten OB nicht gemäß dem Reflektionslichtsystem erhaltene Daten sind, ist
die Verarbeitung bei der APEX-Rechenoperation völlig identisch
mit derjenigen für die Objekthelligkeitsinformation BV, so daß bei richtigem Abgleich des von dem Lichtmeßgerät
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erzeugten analogen Werts die erhaltenen Lichtmengenmeßdaten OB direkt der Objekthelligkeit BV entsprechen können.
Andererseits erzeugt der Stromdetektor 386, der das OLM-Signal
nach seiner Stromstärke bewertet, das Steuersignal OLM, um das System in die Betriebsart für externe Lichtmessung
umzustellen. Das System führt entsprechend diesem Steuersignal auf den externen Lichtmeßdaten beruhende Betriebsvorgänge
auf die gleiche Weise aus wie bei dem Lichtmeßgerät nach dem Einfallichtsystem. D.h., mit Ausnahme der
Bedienbarkeit der Belichtungsautomatikverriegelung ist unabhängig
davon, ob das Lichtmeßgerät nach dem Reflektionslicht system
oder das Lichtmeßgerät nach dem Einfallichtsystem als Zusatzgerät für externe Lichtmessung verwendet ist, die
Funktionsweise des Kamerasystems absolut die gleiche.
Wie aus der vorstehenden Erläuterung ersichtlich ist,
ist die Bedeutung des von dem A-D-Umsetzer 382 erzeugten
digitalen Signals entsprechend den von dem Stromdetektor 386 erzeugten Signalen CGUP, FAT und OLM bestimmt, wobei
in Übereinstimmung mit dem Ausgangssignal des Stromdetektors
386 die Funktionsweise des Systems gleichfalls auf diejenige für die gewünschte Betriebsart umgestellt wird.
In der nachfolgenden Beschreibung sind dabei die von dem A-D-Umsetzer 382 erzeugten digitalen Signale mit DD
bezeichnet.
Ferner nimmt der Eingabesteuerteil 360 unterschiedliche Bedingungen und Betriebszustände, die an dem mechanisehen
Teil 358 eingestellt sind, nach deren Ermittlung auf und weiterhin das AELK-Signal für die Belichtungsautomatikverriegelung,
das AECG-Signal für den Belichtungsautomatik-Spannzustand des Belichtungsautomatikhebels usw. über den
in gleicher Weise wie der in Fig. 21 gezeigte Schaltmechanismus aufgebauten Schalter SAELK, den Aufzugabschlußermittlungsschalter
SWNUP und den Belichtungsautomatik-Spannzustander-
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mittlungsschalter SAECG. Dabei ist der Belichtungsautomatikverriegelungsschalter
SAELK funktionell mit dem an der oberen Fläche des Kamerakörpers 1I angebrachten Wählhebel
gekoppelt, der Schalter SWNUP mit dem Mechanismus mittels des Aufzughebels I^ betätigt und der Schalter SAECG mit dem
Mechanismus mechanisch an den Belichtungsautomatikhebel 91^
angeschlossen.
Gemäß dem Vorstehenden werden die in den Eingabesteuerteil 360 aufgenommenen Daten und Bedingungseinstellsignale
nach entsprechender Anordnung in der Zeitgabe über die BAS-Leitung 370 zu dem Zentralsteuerteil 362 übertragen.
Der genannte Zentralsteuerteil 362 nimmt unterschiedliche
Einstelldaten undöEinstellzustände aus dem
mechanischen Teil 358 auf. Der Zentralsteuerteil 362 gibt
über die Zeitgebeleitung 39^ (376) die Zeitgebeimpulse
gemäß der Darstellung in Fig. 13 ab und nimmt synchron mit ihren Zeitgebeimpulsen die die Filmempfindlichkeit SV betreffenden
Daten SV1, die den kleinsten Blendenwert des Objektivs betreffenden Daten AVo (Gray-Code), das MNAL-Signal
für die Anzeige darüber, daß die Blende des Objektivs an dem Objektiv eingestellt worden ist, das SPDW-Signal für die
Anzeige darüber, daß die Blende des Objektivs geschlossen worden ist, die den eingestellten Blendenwert AV oder die
eingestellte Verschlußzeit TV betreffenden Daten, das Signal ASLC für die Anzeige darüber, daß die Daten den Blendenwert
AV betreffen, die Daten AMAX für die Darstellung des größten Blendenwerts des Objektivs usw. auf.
Wie vorangehend beschrieben wurde, werden die unterschiedlichen Daten und Signale für die Einstellzustände
über die in den Fig. 12 bis 19 gezeigten Aufbauten aufgenommen.
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Dieser Zentralsteuerteil, in dem unterschiedliche Betriebsabläufe gesteuert werden, gibt über die Ausgabe-BAS
-Leitung 374 die Datensignale für die Steuerung unterschiedlicher Steuermechanismen des mechanischen Teils 358
und die Datensignale für die Anzeige an den Ausgabesteuerteil
364 ab.
Dieser Ausgabesteuerteil 364 enthält unterschiedliche
Steuereinrichtungen wie die Verschlußauslösungssteuerung
für das Starten der Kamerafunktionen, die Blendensteuerung für die Steuerung des Blendenwerts des Objektivs mit dem eingestellten
oder dem berechneten Wert/ die Verschlußzeitsteuerung
mit dem eingestellten oder berechneten Wert und
die Anzeigesteuerung für die Anzeige der notwendigen Informationen;
der Ausgabesteuerteil 364 gibt Steuersignale für
eine Verschlußauslösevorrichtung 396, eine Blendensteuervorrichtung 398, eine Verschlußzeitsteuervorrichtung 400,
eine digitale Anzeigevorrichtung 402 und eine Blinkanzeigevorrichtung 4O4 ab. Andererseits nimmt dieser Ausgabesteuer-
2.0 teil 364 unterschiedliche Einstellzustände und Betriebszustände
des mechanischen Teils 358 nach deren Erfassung auf,
wie das Signal SELF für die Anzeige der Einstellung des Selbstauslösers, das Verschlußauslösesignal SR für das Starten
der Kamerafunktion nach der Verschlußauslösung und das
2.5" Signal CTST für die Anzeige darüber, daß der vordere Verschlußvorhang
des Schlitzverschlusses abgelaufen ist, und zwar jeweils über den Selbstauslöseeinstellschalter SSELP,
der entsprechend dem in Fig. 21 gezeigten Schalteraufbau gestaltet ist, den Verschlußauslöseknopf SW2 und den Vorder-
jO vorhangstartscha.lter SCTST, der auf die gleiche Weise wie
der in Fig. 22 gezeigte Schalteraufbau gestaltet ist. Ferner nimmt der Ausgabesteuerteil über den in Fig. 23 gezeigten
Aufbau das durch Umsetzen der Bewegungsstrecke des Belichtungsautomatikhebels
94 aus der Belichtungsautomatik-Spannstellung in
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b 7702 Impulse erhaltene Signal FPC auf.
Dabei ist der Schalter SSELF funktionell mit dem an der oberen Fläche des Kamerakörpers 4 angebrachten Wählhebel
22, der Verschlußauslöseschalter SW2 mit dem Verschlußauslöseknopf
18 und der Schalter SCTST mit einem Vorder vorhang-Starterfassungselement
406 gekoppelt.
Bei dem mechanischen Teil 358 in diesem Fotoapparat
ist ein mechanischer AblaufSteuermechanismus und ein elektrischer Steuermechanismus mit einem elektromagnetischen Solenoid
verwendet, wobei die Verschlußauslösevorrichtung 396, die Blendensteuervorrichtung 398 und die Verschlußzeitsteuervorrichtung
1IOO, die mit der elektrischen Steuerung verbundenen Teile sind.
Die vorstehend genannte Verschlußauslösevorrichtung 396 dient zum Auslösen für das Starten der mechanischen Ablauffolge
des Fotoapparats, wobei sie den notwendigen Betriebsvorgangs mittels eines bemerkenswert kleinen elektromagnetischen
Solenoids ausführt. Dabei steht die Funktion dieser Verschlußauslösevorrichtung 396 in engem Zusammenhang
mit dem Verschlußauslösesignal SR und dem Selbstauslösereinstellsignal SELF, die in den Ausgabesteuerteil 364 eingeleitet
sind,dem Aufzugabschlußsignal WNUP,das in den Eingabesteuerteil
36O eingeleitet ist, und so weiter.
Die durch die Funktion der vorstehend genannten Verschlußauslösevorricntung 396 eingeleitete mechanische Ablauffolge
schließt den Betriebsvorgang zur Versetzung des Belichtungsautomatikhebels Sk aus der Belichtungsautomatik-Spannstellung
ein. Wie bereits zuvor gesagt wurde, weist dieser Belichtungsautomatikhebel die Funktion der Voreinstellung
des Blendenwerts des Objektivs 2 auf und wird an einer geeigneten Lage während der Versetzung aus der Spannstellung
zu der Entspannstellung hin festgehalten, wobei diese
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Festhaltestellung durch die Versetzungsgröße des Blendenautomatikhebels
9k aus der Blendenautomatik-Spannstellung
bestimmt ist. Die Versetzung-oder Verstellungsgröße dieses
Blendenautomatikhebels 9 k aus der Blendenautomatikspannstellung
entspricht, wie aus den Erläuterungen anhand der Fig. 2 klar hervorgeht, dem voreingestellten Wert der Steuerungs-Blendenschließstufenzahl
des Objektivs 2, so daß es möglich ist, die Blendenöffnung des Objektivs 2 durch Erfassen der
Verstellgröße des Belichtungsautomatikhebels 9k in der Weise voreinzustellen, daß dann, wenn die erfaßte Größe
einen der Steuerungs-Blendensehließstufenzahl entsprechenden Wert erreicht, der Belichtungsautomatikhebel 9k zum Einhalten
der dann bestehenden Verstellgröße festgehalten wird.
Das während eines derartigen Betriebsablaufe entsprechend
der Verstellgröße des Belichtungsautomatikhebels 9k in den Ausgabesteuerteil eingeleitete Signal ist das
Signal FPC. Dieses FPC-Signal ist ein Signal mit Impulsen, deren Anzahl der Verstellgröße des Belichtungsautomatikhebels
9^ entspricht, so daß es möglich ist, die Verstellgröße des
Belichtungsautomatikhebels 9k auf einfache Weise durch Zählen
dieses FPC-Signal mittels eines Zählers in Erfahrung zu bringen.
Die vorstehend genannte Blendensteuervorrichtung 398 dient zur Betätigung des Mechanismus für das Festhalten
des Belichtungsautomatikhebels 9^ zu dem Zeitpunkt, an dem
die Verstellgröße des Belichtungsautomatikhebels 9k aus der Belichtungsautomatik-Spannstellung heraus einen Wert er-
,0 reicht, der der aus dem Zentralsteuerteil 362 abgegebenen
Blendenschließstufenzahl entspricht, wobei von der Blehdensteuervorrichtung
398 der notwendige Betriebsvorgang gleichfalls mittels eines elektromagnetischen Solenoids ausgeführt
wird.
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Dabei zählen zu der mittels der Funktion der Verschlußauslösevorrichtung
396 eingeleiteten mechanischen Ablauffolge neben dem Vorgang der Verstellung des Belichtungsautomatikhebels
94 aus der Spannstellung derartige Betriebsvorgänge
wie das Heben des Spiegels, das Abblenden der Blende des Objektivs 2 auf den voreingestellten Blendenwert, das Ablassen des vorderen Verschlußvorhangs des
Schlitzverschlusses usw.
^O üblicherweise wird die Verschlußzeit des Schlitzverschlusses
durch Steuerung der Zeit von dem Ablassen des vorderen Verschlußvorhangs bis zum Ablassen des hinteren
Verschlußvorhangs gesteuert, wobei dieser Fotoapparat keine Ausnahme bildet. Die gewünschte Verschlußzeit wird nämlich
durch Zählen der Zeit nach dem Ablassen des vorderen Verschlußvorhangs unter Steuerung des Ablassens des hinteren
Verschlußvorhangs in der Weise erzielt, daß der hintere
Verschlußvorhang abgelassen wird, wenn die der von dem Zentralsteuerteil 362 gegebenen Verschlußzeit entsprechende
Zeit vergangen ist. Dabei ist es selbstverständlich, daß bei diesem Fotoapparat die Zeit mittels einer elektrischen
Einrichtung gezählt wird.
Wenn der vordere Verschlußvorhang abläuft, gibt der mechanische Teil 358 das Signal CTST a.b. Der Ausgabesteuerteil
364, an den dieses Signal CTST abgegeben wird, zählt begründet auf den von dem Zentralsteuerteil 362 gegebenen
Verschlußzeitdaten die Zeit in der Weise, daß, wenn die der vorgenannten Verschlußzeit entsprechende Zeit abgelaufen
ist, der hintere Verschlußvorhang mittels der Verschlußzeitsteuervorrichtung 400 abgelassen wird, die gleichfalls zur
Ausführung des Betriebsvorgangs mittels eines kleinen elektromagnetischen Solenoids ausgelegt ist.
wie vorangehend beschrieben wurde, sind die Verschlußauslösevorrichtung
396, die Blendensteuervorrichtung
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398 und die Verschlußzeitsteuervorrichtung 400 die Teile für das direkte Verbinden des elektrischen Steuersystems
mit der Belichtungssteuerung in diesem Kamerasystem, wobei sie eine sehr bedeutende Position in dem System einnehmen.
Dabei setzt die mechanische Ablauffolge des Fotoapparats selbst die Punktion selbst während der Punktion
dieser elektrischen Steuereinrichtungen fort, wobei die mechanischen
Steuermechanismeh an dem schnellen Zurückbringen des Spiegels nach dem Ablaufen des hinteren Verschlußvorhangs,
an dem Freigeben des Blendenschließantriebs des Objektivs usw. teilhaben.
Neben dem Vorstehenden hat der Ausgabesteuerteil 364 die Anzeigefunktion für die Anzeige der Informationen,
die der Fotograf für eine Bildaufnahme braucht. Wie schon ausgeführt wurde, weist der in Fig. 1 gezeigte Fotoapparat eine
Anzeigevorrichtung für die Anzeige der notwendigen Informationen in dem Bildsucherfenster 13 auf, wobei diese Daten-Anzeigevorrichtung
in dem mechanischen Teil 358 des Systems enthalten ist und mit 402 bezeichnet ist. Diese digitale
oder Daten-Anzeigevorrichtung 402 wird von dem Ausgabesteuerteil 364 mit der Information über die anzuzeigenden Daten,
nämlich dem Codesignal für die Anzeige und zugleich von dem Zentralsteuerteil 362 über die Zeitgebeleitung 394 mit dem
Zeitgebesignal für die dynamische Anzeigesteuerung gespeist. Diese dynamische Anzeigesteuerung ist ein bekanntes Anzeigeyerfahren,
bei dem die gewünschten Daten in der gewünschten Anzeigeeinheit durch die Eingabe mit der Zeit geänderter gemeinsamer
Informationen an alle die Anzeigevorrichtung bildenden Anzeigeinheiten und durch gleichzeitiges selektives Ansteuern
der Einheiten mittels der Zeitgebesignale^angezeigt werden. Dieses Verfahren wird verbreitet angewendet, da der
Schaltungsaufbau vereinfacht werden kann, während der Leistungsverbrauch vermindert werden kann. Diese dynamische
Anzeigeansteuerung ist besonders vorteilhaft, wenn in einem
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begrenzten Raum wie bei dem Fotoapparat keine große Leistungsquelle eingebaut werden, kann.
Ferner ist an der oberen Fläche des in Fig. 1 gezeigten Kamerakörpers 4 die Leuchtdiode 32 angebracht, deren
Funktionen gleichfalls von Bedeutung sind. Die eine Funktion liegt nämlich darin, durch Aufleuchten zum Zeitpunkt der
Batterieprüfung au bestätigen, daß die Batterie noch eine wirksame Kapazität hat, während die andere Funktion darin
liegt, durch Aufleuchten während der Fotografie mit Selbstauslösung
zu bestätigen, daß die Selbstauslösung in Betrieb ist. An diese Leuchtdiode 32 (bzw. Blinkanzeigevorrichtung
404) wird ein Steuersignal gleichfalls aus dem Ausgabesteuerteil 364 abgegeben. Wie vorstehend ausgeführt wurde, verbindet
der mechanische Teil 358 den Eingabesteuerteil 360, den
Zentralsteuerteil 362 und den Ausgabesteuerteil 364 in
enger Weise sowohl mit den Eingabebedingungen wie den Lichtmeßdaten,
den externen Eingabedaten, den Einstelldaten, den Einstellbedingungen, den Beurteilungszustanden usw. oder
der Steuerung als auch mit der Anzeige der Verschlußanlösung, des Blendenwerts, der Verschlußzeit usw.
Die Motorantriebseinrichtung, deren Einzelheiten in Fig. 8 gezeigt sind, ist in Fig. 28 mit 405 dargestellt.
Diese Motorantriebseinrichtung 405 ist über den Kontakt 210
und den Kontakt 216 am Kamerakörper mit dem Schalter SWNUP verbunden. Dieser Schalter SWNUP wird vom Abschluß des
Filmaufzugs bis zum Schluß des Betriebsvorgangs des hinteren Verschlußvorhangs nach der Verschlußauslösung seitens des
Fotoapparats geschlossen gehalten, wie bereits ausgeführt wurde, so daß folglich für das Signal WNUP während des genannten
ZeitIntervalls über den Inverter ein hoher Pegel gehalten
wird. Die Motorantriebseinrichtung wird mittels des WNUP-Signals
vor dessen Durchlaufen des Inverters, nämlich mit dem WNUP -Signal gesteuert. Dieses WNUP-Signal liegt während des
von dem vorgenannten Zeitintervall bei dem Betriebszyklus
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der Kamera abweichenden ZeitIntervalls, nämlich von dem
Schluß des Ablaufs des hinteren Verschlußvorhangs bis zum
Schluß des Filmaufzugs auf hohem Pegel in der Weise, daß die Motorantriebseinrichtung ^05 den Filmaufzugsmotor mittels
dieses WNUP-Signals ansteuert. D.h., mittels dieser Motorantriebseinrichtung
wird der Filmaufzugsvorgang begonnen, sobald der hintere Verschlußvorhang nach der Verschlußauslösung
den Betriebsablauf beendet hat, und zu dem Zeitpunkt beendet, an dem der Filmtransportvorgang abgeschlossen worden
ist, so daß keine Möglichkeit einer Fehlbedienüng besteht, während ein schneller Filmaufzugsvorgang möglich ist.
Ferner weist gemäß der Darstellung in Fig. 8 die Motorantriebseinrichtung 405 die Verschlußauslösevorrichtung
220 für eine Fernsteuerung der Verschlußauslösung des Fotoapparats auf, wobei diese Verschlußauslösevorrichtung 220
nicht immer elektrisch an die Motorantriebseinrichtung 405
angeschlossen ist. Der an dieser Verschlußauslösevorrichtung 220 angebrachte Bedienungsknopf 228 ist funktionell mit einem
Schalter RSW2 gekoppelt, der über die Kontakte 212 und 218 parallel zu dem Verschlußauslöseschalter SW2 des mechanischen
Teils 358 geschaltet ist, wodurch die Funktion des Bedienungsknopfs völlig die gleiche wie die des an der oberen Fläche
des Kamerakörpers k angebrachten Verschlußauslöseknopfes ist.
Wie vorangehend erläutert wurde, haben der Eingabesteuerteil 36O, der Zentralsteuerteil 362 und der Ausgabesteuerteil
364 unterschiedliche Funktionen, wobei ihre Betriebsvorgänge
untereinander über die BAS-Leitungen verbunden sind und sie zusammen mit dem mechanischen Teil 358 ein
rationales System bilden.
Die Hauptfunktion dieses Systems liegt in der Durchführung des Betriebsablaufs aufgrund der externen Bedingungen
(wie der gemessenen Lichtdaten) in Übereinstimmung mit den von dem Fotografen eingestellten Daten oder Bedingungen;
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ΒΠ02
das System gibt die für die Belichtungssteuerung nötigen Steuerdaten ab, um damit dem Fotografen die von den vorgenannten
Daten notwendigen Steuerdaten anzuzeigen und zugleich die Belichtung aufgrund der vorgenannten Steuerdaten zu
steuern. Nachstehend wird die Punktion des Fotoapparats in unterschiedlichen Betriebsarten allgemein erläutert.
Die von dem A-D-Umsetzer 382 des Eingabesteuerteils 360 erzeugten digitalen Daten DD entsprechen den Lichtmeßdaten
BVo bei Lichtmessung mit der voll offenen Blende, den Lichtmeßdaten BVs bei der Lichtmessung mit der geschlossenen
Blende, den Blendensteuerdaten VSA aus dem Elektronenblitzgerät 384 oder den externen Lichtmeßdaten OB aus den externen
Lichtmeßgeräten oder-Zusatzeinheiten 350 oder 35^, wobei
sie in Übereinstimmung mit Signalen wie dem von dem vorgenannten Stromdetektor 386 erzeugten Ladeabschlußsignal, dem
Steuersignal OLM für die Betriebsart mit externer Lichtmessung, dem von dem mechanisch mit dem Abblendhebel 64
gekoppelten Schalter 286 erzeugten Blendenschließsignal SPDW und so weiter sortiert und entsprechend verarbeitet werden.
Es sei nun angenommen, daß weder ein Elektronenblitzgerät 384 noch ein externes Lichtmeßgerät 350 oder 351J an
dem Zubehörschuh 50 des Kamerakörpers 1J angebracht ist. Zu
dieser Zeit kann der Fotoapparat auf eine von fürf Fotografie-Betriebsarten
(unter Ausschluß der "B"-Fotografie-Betriebsart) eingestellt sein.
Von diesen fünf Aufnahme-Betriebsarten kann die Blendenwertvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart,
die Verschlußzeitvorrangvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
, die Fotografie-Betriebsart mit manueller Belichtungssteuerung unter Lichtmessung über die voll offene Blende, die Fotografie-Betriebsart
mit manueller Belichtungssteuerung unter Lichtmessung über die geschlossene Blende und die Blendenwert·
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vorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart mit Lichtmessung
über die geschlossene Blende in Übereinstimmung mit der Lage des an der oberen Fläche des Kamerakörpers 4 angebrachten
Betriebsartumschalters 38, des an der vorderen Fläche des Kamerakörpers 4 angebrachten Abblendhebels 64
und des Blendeneinstellrings 8 des Objektivs 2 der Darstellung in Fig. 11 entsprechend gewählt werden, wobei insbesondere
bei der Datenrechenoperation die notwendigen Rechenoperationsroutinen in vier Routinen oder Teilprogramme aufgeteilt
sind, weil die Betriebsart mit manueller Belichtungseinstellung unter Lichtmessung über die voll offene Blende
gleich der Blendenwertvorrang-oder der Verschlußzeitvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
ist.
Wenn nun der Betriebsartumschalter 38 auf den Vorrang
des Blendenwerts gestellt ist, der Abblendhebel 64 auf der Stellung zur Blendenöffnung steht und der Blendeneinstellring
8 des Objektivs 2 auf der Stellung zum Anwählen der Markierung 12 steht, befindet sich das System in der Blendenwert-Vorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart.
Die gemessene Lichtmenge BVo, die die zu diesem Zeitpunkt als Ergebnis der Lichtmessung erhaltene Objekthelligkeit betrifft,
schließt gemäß vorangehender Erläuterung den kleinsten Blendenwert AVo des Objektivs 2 und den Vignettierfehler AVc ein,
2^ wobei für den tatsächlichen Objekthelligkeitsdatenwert BV
die Beziehung (BVo=BV-AVo-AVc) aufgestellt ist, wie in der Gleichung (3) gezeigt wurde.- Andererseits sind der Datenwert SV für die Filmempfindlichkeit, der Datenwert AVo für
den kleinsten Blendenwert des Objektivs 2, der von dem Fotografen gewünschte Blendenwert AV usw. eingestellt, wobei
auch der den Vignettierfehler AVc betreffende Datenwert aus dem vorgenannten Datenwert AVo für den kleinsten Blendenwert
abgeleitet ist. Dabei ist das System so ausgelegt, daß dieser Vignettierfehler AVc nicht durch den Rechenvorgang abge-
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leitet wird, sondern aus einer Vielzahl von Daten bezüglich
des Vignettierfehlers gewählt wird, die im Voraus entsprechend
dem kleinsten Blendenwert AVo des Objektivs 2 bereitgestellt sind.
Bei diesem Kamerasystem wird vor Beginn der Rechenoperation für die Belichtungssteuerung ermittelt, ob der
mittels der Einstellscheibe 31* eingestellte Blendenwert AV
größer als der kleinste Blendenwert AVo des Objektivs 2, aber kleiner als dessen größter Blendenwert AMAX ist. Falls
das Ergebnis dieses Vergleichsvorgangs zeigt, daß der mittels der Einstellscheibe 34 eingestellte Blendenwert kleiner als
der kleinste Blendenwert AVo ist, wird der eingestellte Blendenwert AV durch den kleinsten Blendenwert AVo ersetzt,
während wenn das Ergebnis zeigt, daß der mittels der Einstellscheibe 31I eingestellte Blendenwert größer als der größte
Blendenwert AMAX ist, der eingestellte Blendenwert AV durch den größten Blendenwert AMAX ersetzt wird.
Der Grund dafür liegt darin, daß gemäß den vorangehenden Ausführungen der Blendenwert AV nicht an dem Objektiv
2, sondern an der Einstellscheibe 3^ eingestellt wird,
so daß daher die Möglichkeit besteht, daß der eingestellte Wert außerhalb des einstellbaren Bereichs des Objektivs 2
liegt, so daß dabei der kleinste oder der größte Blendenwert AVo oder AMAX als Blendenwert AV für die Steuerung verwendet
wird.
Dabei wird von der an dem mechanischen Teil 358 vorgesehenen TTL-Lichtmeßeinrichtung 378 der Lichtmeßdatenwert
BVo in den Eingabesteuerteil 362 eingeführt und über den A-D-Umsetzer 382 weiter zu dem Zentralsteuerteil 362
geleitet, damit er wie folgt verarbeitet wird.
Als erstes wird der die Filmempfindlichkeit betreffende Datenwert SV zu dem gemäß vorstehenden eingeführten
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Lichtmeßdatenwert hinzugefügt. Es wird nämlich die Rechenoperation
BVo + SV = BV + SV - AVo - AVc (8)
ausgeführt, wobei gemäß der Gleichung (2) die Gleichung (8) der Beziehung
BVo + SV = EV - AVo - AVc (9)
entspricht. Danach werden der den kleinsten Blendenwert betreffende
Datenwert AVo und der den Vignettierfehler betreffende Datenwert AVC dem vorstehend genannten Rechenergebnissen
hinzugefügt. D.h., es wird die Rechenoperation
BVo + SV + AVo + AVc = EV ......(10)
in der Weise durchgeführt, daß über die vorstehend aufgeführte Berechnung der richtige Belichtungswert EV aufgrund
der gemessenen Lichtdaten für den verwendeten Film errechnet wird.
Dabei wird gemäß der vorangehenden Erläuterung diese Rechenoperation auf digitale Weise durchgeführt, wobei die
maximale Kapazität des Rechenregisters als Rechenergebnis betrachtet wird, wenn das Rechenregister bei den Rechenvorgängen
gemäß den Gleichungen (8), (9) und (10) überfließt.
Danach wird gemäß der vorangehenden Erläuterung der mittels der Einstellscheibe eingestellte Blendenwert AV von
der erhaltenen Belichtungsgröße EV abgezogen, wobei, wie aus der Gleichung (1) klar ersichtlich ist, das Ergebnis
EV - AV = TV (11)
ist, so daß die für das Erzielen der richtigen Belichtung für
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den eingestellten'Blendenwert nötige Verschlußzeit erreicht
ist.
Die auf diese Weise erhaltene Verschlußzeit TV ist der Steuerdatenwert, der der Belichtungsgröße EV gemäß der
Gleichung (10) für den eingestellten Blendenwert AV entspricht, wobei die Möglichkeit besteht, daß manchmal das
Rechenergebnis außerhalb des Bereichs der Verschlußzeit bei dem Kamerakörper 4 liegt, so daß es zur Vorsorge für einen
solchen Fall notwendig ist, den Fotografen darüber zu informieren und einen fehlerhaften Betriebsablauf zu vermeiden.
Aufgrund dieser Sachlage ist das Kamerasystem so ausgelegt, daß ermittelt wird, ob die aus der Rechenoperation
erhaltene Verschlußzeit kürzer als die längste Verschlußzeit TMAX, jedoch länger als die kürzeste Verschlußzeit TMIN des
Verschlußmechanismus des Kamerakörpers 4 ist. Falls das Ergebnis zeigt, daß die aus der Rechenoperation erhaltene
Verschlußzeit jenseits der längsten Verschlußzeit oder der kürzesten Verschlußzeit liegt, wird die Verschlußzeit TV
durch die Verschlußzeit TMAX oder TMIN ersetzt, wobei zugleich der Fotograf über diesen Umstand informiert wird.
Danach wird für die Steuerung der kleinste Blenden-,
wert AVo des Objektivs 2 von dem Blendenwert AV wie folgt abgezogen:
AV - AVo = AVs (12),
um damit die Blendenschließstufenzahl AVs für die Blendensteuerung
zu erhalten. Der Grund dafür, daß bei diesem Kamerasystem die Blendenschließstufenzahl bei der Blendensteuerung
verwendet wird, liegt darin, daß bei dem Steuermechanismus des in Fig. 2 gezeigten Objektivs 2 der Stufenzahlsteuermechanismus
verwendet ist.
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Mittels des vorstehend beschriebenen Rechenvorgangs werden auf dem eingestellten Blendenwert beruhend die
Verschlußzeit TV und die Steuerungs-Blendenschließstufenzahl AVs abgeleitet.
Ferner ist es dem Fotografen möglich, das Ergebnis der vorgenannten Rechenoperation in dem Bildsucherfenster
13 zu überprüfen, wobei das System so ausgebildet ist, daß gemäß der Darstellung in Fig. 10 (a) - (II) der mit der
Einstellscheibe 34 eingestellte Blendenwert und die aus der
Rechenoperation erhaltene Verschlußzeit angezeigt werden. Diese Anzeigeart wurde schon vorstehend erläutert.
Nach der Verschlußauslösung wird entsprechend dem vorstehend genannten Rechenergebnis die Belichtungssteuerung
des Fotoapparats durchgeführt, wobei das Objektiv 2 die voreingestellte
Steuerung der Blendenschließstufenzahl AVs seitens des Kamerakörpers 4 her ausführt, da mit dem Blendeneinstellring
8 die Markierung 12 angewählt ist.
Falls die Markierung 12 mittels des Blendeneinstellrings 8 seitens des Objektivs 2 nicht angewählt ist, ist es
nicht möglich, die Blendenschließstufenzahl AVs des Objektivs 2 von dem Kamerakörper 4 her voreinzustellen, so daß zum
Zeitpunkt der tatsächlichen Belichtungssteuerung das Objektiv 2 auf die Blendenstellung abgeblendet wird, die mittels des
Blendeneinstellrings 8 voreingestellt ist. Ein derartiger vorgenannter Vorgang wird daher im Falle dieses Kamerasystems
bei der Fotografie-Betriebsart mit manueller Belichtungseinstellung
unter Lichtmessung über die voll offene Blende durchgeführt, wobei es möglich ist, die Belichtung mit dem eingestellten
Blendenwert und der errechneten Verschlußzeit durch Voreinstellen des Blendenwerts mit dem Blendeneinstellring 8
an dem Objektiv 2 entsprechend dem in dem Bildsucher angezeigt ten Blendenwert, nämlich dem mittels der Einstellscheibe 34
an dem Kamerakörper 4 eingestellten Blendenwert zu steuern.
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Im Falle einer solchen Aufnahme-Betriebsart mit manueller
Belichtungseinstellung unter Lichtmessung über die voll offene Blende wird gemäß der Darstellung in Pig. IO (a)-(III)
der Buchstabe "M" neben den mit der Einstellscheibe 31I eingestellten
Blendenwert oder der berechneten Verschlußzeit angezeigt, um den Fotografen darüber zu unterrichten, daß
der Blendenwert des Objektivs 2 in Übereinstimmung mit der Anzeige von Hand eingestellt werden muß, wie schon erläutert
wurde« Dabei kann diese Aufnahme-Betriebsart mit Belichtungseinstellung von Hand als eine Art Betriebsart mit Vorrang
auf dem Blendenwert bezeichnet werden, weil der zuerst mit der Einstellscheibe eingestellte Wert der Blendenwert ist. Im
Falle dieser Fotografie-Betriebsart mit manueller Belichtungseinstellung ist besonders die Tatsache von Interesse, daß
der Fotoapparat durch Beibehalten des voreingestellten Blendenwerts oder des durch Schließen der Blende seitens
des Objektivs 2 auf den mit der Einstellscheibe 3*1 eingestellten
Blendenwert eingestellten Blendenwerts den Betriebsvorgang für die Belichtungsautomatikfotografie mit Blenden-
wertvorrang ausführt.
Wenn nun der Betriebsartumschalter 38 auf die
Stellung für Vorrang auf der Verschlußzeit gestellt ist, der Abblendhebel 6-4 in der Stellung für Vollöffnung steht und
der Blendeneinstellring 8 des Objektivs 2 in der Stellung zur Anwahl der Markierung 12 steht, ist das System in die
Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart mit Verschlußzeitvorrang gestellt. Die die als. Ergebnis der Lichtmessung zu
diesem Zeitpunkt erhaltene Objekthelligkeit betreffende
Lichtmeßgröße BVo schließt, wie bereits erläutert wurde, den kleinsten Blendenwert AVo des Objektivs 2 und den Vignettierfehler&AVc
mit ein, so daß für den tatsächlichen Objekthelligkeitsdatenwert
BV die Beziehung BVo = BV - AVo - AVc besteht, was schon erläutert wurde.
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Andererseits wurden der die Fxlmempfindlichkeit betreffende Datenwert SV, der den kleinsten Blendenwert des
Objektivs 2 betreffende Datenwert AVo, die von dem Fotografen gewünschte Verschlußzeit TV usw. in dem mechanischen
Teil 358 eingestellt, während der den Vignettierfehler AVc betreffende Datenwert AVc gleichfalls aus dem vorgenannten
Datenwert AVo für den kleinsten Blendenwert auf die gleiche Weise wie bei Vorrang auf dem Blendenvrert abgeleitet worden
ist.
Der von der in dem mechanischen Teil vorgesehenen TTL-Lichtmeßeinrichtung 378 in den Eingabesteuerteil 36Ο
eingeführte Lichtmeßdatenwert BVo wird über den A-D-Umsetzer zur weiteren Verarbeitung dem Zentralsteuerteil 362
zugeführt.
Zunächst wird der die Filmempfindlichkeit betreffende
Datenwert SV dem auf vorstehend beschriebene Weise zugeführten Lichtmeßdatenwert BVo addiert. D.h., es wird die Rechenoperation
BVo + SV (=BV+SV-AVo-AVc) durchgeführt, wobei auf die gleiche Weise wie im Falle des Vorrangs auf dem
Blendenwert die Beziehung entsprechend der vorgenannten Gleichung (2) der Gleichung (BVo+SV=EV-AVo-AVc) entspricht.
Danach werden dem vorgenannten Rechenergebnis der den kleinsten Blendenwert des Objektivs betreffende Datenwert
AVo und der Datenwert AVc für den Vignettierfehler hinzugefügt. D.h., es wird die Rechenoperation EVo + SV + AVo +
AVc (= EV) durchgeführt, wodurch die Berechnung der für den verwendeten Film geeigneten Belichtungsgröße EV aufgrund
der Lichtmeßdaten durchgeführt ist.
Wie schon erläutert wurde, wird dieser Rechenvorgang auf digitale Weise durchgeführt, wobei die maximale
Kapazität des Rechenregisters als Rechenergebnis herangezogen wird, wenn dieses Rechenregister durch die Reihe der vorgenannten
Rechenvorgänge überfließt.
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Danach wird der die mittels der Einstellscheibe 3*J
eingestellte Verschlußzeit betreffende Datenwert TV von der gemäß vorstehendem erhaltenem Belichtungsgröße EV abgezogen,
wobei das Ergebnis, wie aus der Gleichung (1) ersichtlich ist,
gleich EV - TV = AV (13) ist, so daß der für den
Erhalt der richtigen Belichtung bei der eingestellten Verschlußzeit
TV notwendige Blendenwert erzielt ist.
Dabei ist der auf diese Weise erhaltene Blendenwert AV der der für die eingestellte Verschlußzeit TV berechneten
Belichtungsgröße EV genügende Steuerdatenwert, wobei die Möglichkeit besteht, daß manchmal dieses Rechenergebnis
außerhalb des einstellbaren Bereiches des Blendenwerts des
Objektivs 2 liegt. In einem solchen Fall ist es notwendig, den Fotografen zur Vermeidung einer Fehlbedienung von der
Tatsache zu unterrichten. Zu diesem Zweck ist das Kamerasystem so ausgelegt, daß ermittelt wird, ob der erhaltene Blendenwert AV kleiner als der größte bei dem Objektiv 2 einstellbare
Blendenwert AMAX, jedoch größer als der kleinste Blendenwert AVo ist. Dabei ist selbstverständlich, daß wenn
das vorstehende Ermittlungsergebnis zeigt, daß der aus der Berechnung erhaltene Blendenwert AV jenseits des größten
Blendenwerts AMÄX oder des kleinsten Blendenwerts AVo liegt, dieser Grenzwert AMAX oder AVo anstelle des aus der Berechnung
erhaltenen Blendenwerts z"um Blendenwert AV für die Steuerung gemacht wird und zugleich diese Tatsache dem Fotografen
mitgeteilt wird.
Danach wird der den kleinsten Blendenwert des Objektivs 2 betreffende Datenwert AVo von dem Blendenwert für die
Steuerung abgezogen (AV - AVo = AVs) , um damit die Blendenschließstufenzahl AVs für die Blendensteuerung zu erhalten.
Der Grund, warum das Kamera- System die Blende mit der Blendenschließstufenzahl AVs steuert, liegt darin, daß bei
dem in Fig. 2 gezeigten Steuermechanismus des Objektivs 2 der Stufenzahlsteuermechanismus verwendet ist, was schon er-
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läutert wurde.
Auf diese Weise ist die Steuerstufenzahl AVs aufgrund der eingestellten Verschlußzeit TV über den vorstehend
genannten Rechenvorgang abgeleitet.
Ferner ist es dem Fotografen möglich, das Ergebnis des vorgenannten Rechenvorgangs im Bildsucher zu überprüfen,
wobei gemäß der Darstellung in Fig. 10 (a)-(I) zugleich auch der als Ergebnis des Rechenvorgangs erhaltene Blendenwert zusammen mit der mittels der Einstellscheibe 3^ eingestellten
Verschlußzeit angezeigt ist. Die Anzeigeart dabei wurde schon erläutert.
Der Fotoapparat führt nach der Verschlußauslösung aufgrund des vorgenannten Rechenergebnisses die Belichtungssteuerung
aus, wobei an dem Objektiv 2 mittels des Blendeneinstellrings 8 die Markierung 12 gewählt ist, so daß die
Voreinstellsteuerung mit der Blendenschließstufenzahl AVs von Seiten des Kamerakörpers k her ausgeführt wird.
Dabei wird die Voreinstellung vom Kamerakörper k her
mit der Blendenschließstufenzahl AVs ausgeführt, weil an dem Objektiv 2 mittels des Blendeneinstellrings 8 die Markierung
12 gewählt ist.
Falls die Markierung 12 nicht mittels des Blendeneinstellrings 8 an dem Objektiv 2 gewählt ist, ist es ferner
unmöglich, die Blendenschließstufenzahl AVs des Objektivs 2 vom Kamerakörper 4 her voreinzustellen, wodurch zum Zeitpunkt
der tatsächlichen Belichtungssteuerung das Objektiv 2 auf die mittels des Blendeneinstellrings 8 voreingestellte
Blendenstellung abgeblendet wird. Daher wird bei dem Kamerasystem aus einem derartigen Fall die Aufnahme-Betriebsart
mit manueller Belichtungseinstellung unter Lichtmessung über die voll offene Blende, wobei es möglich ist, die Belichtung
mit der eingestellten Verschlußzeit und dem an dem Objektiv 2
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voreingestellten Blendenwert durch Voreinstellen des Blendenwerts mittels des Blendeneinstellrings 8 an dem Objektiv 2
aufgrund des in dem Bildsucher angezeigten Blendenwerts, nämlich des aus dem Rechenergebnis abgeleiteten Blendenwerts
zu steuern. Wie dabei schon erläutert wurde, wird im Falle dieser Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungseinstellung unter Lichtmessung über die voll offene Blende
das Zeichen "M" gemäß der Darstellung in Pig. IO (a)-(III) in dem Bildsucherfenster 13 angezeigt, um damit den Fotografen
über die Notwendigkeit zu unterrichten, den Blendenwert des Objektivs 2 mit Hilfe der Anzeige von Hand einzustellen.
Wenn der Betriebsartumschalter 38 auf Vorrang des Blendenwerts gestellt ist, der Abblendhebel 64 in der
Blendenschließstellung steht und der Blendeneinstellring 8 in einer Stellung steht, bei der ein bestimmter festgelegter
Blendenwert voreingestellt ist, befindet sich das System in
der Blendenwertvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart.
Die die aus dem Ergebnis der Lichtmessung er-r haltene Objekthelligkeit betreffende gemessene Lichtmenge
BVs enthält zu diesem Zeitpunkt, wie bereits erläutert wurde, den größten Blendenwert AV des Objektivs 2 und den Vignettierfehler
AVc', wobei es nicht möglich ist, den Vignettierfehler zu erhalten, weil das System keine Einrichtung für die
Aufnahme des genannten Blendenwerts AV aufweist, so daß der Vignettier fehler dabe.i außer Acht gelassen wird. Wie aus der
Gleichung (5) klar ersichtlich ist, besitzt daher die vorgenannte gemessene Lichtgröße BVs die folgende Beziehung zu
der tatsächlichen Objekthelligkeit:
BVs = BV - AV.
Andererseits ist an dem mechanischen Teil 358 der die FiImempfindlichkeit
betreffende Datenwert SV eingestellt.
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Der Lichtmeßdatenwert BVs mit geschlossener Blende, der aus der in dem mechanischen Teil 358 angebrachten TTL-Lichtmeßeinrichtung
378 über den A-D-Umsetzer 382 in den
Eingabesteuerteil 36O eingeführt ist, wird weiter zur weiteren Verarbeitung in den Zentralsteuerteil 362 eingeleitet.
Zunächst wird zu dem auf diese Weise eingeführten Lichtmeßdatenwert der die Filmempfindlichkeit betreffende
Datenwert SV addiert. D.h., es wird der folgende Rechenvorgang durchgeführt:
10
10
BVs + SV = BV - AV + SV (14),
wobei diese Gleichung der Gleichung BVs + SV = EV - AV = TV ....... (15)
in Übereinstimmung mit den Gleichungen (1) und (2) entspricht. Auf diese Weise kann mittels dieses Reeheηvorgangs die für
den Erhalt der richtigen Belichtungsgröße EV notwendige Verschlußzeit TV abgeleitet werden .
Ferner ist die auf diese Weise erhaltene Verschlußzeit TV der Steuerdatenwert, der der. Belichtungsgröße EV
aus Gleichung (15) für den Blendenwert des abgeblendeten Objektivs 2 genügt, wobei die Möglichkeit besteht, daß
manchmal das Rechenergebnis außerhalb der Grenzen der im Kamerakörper 4 vorgegebenen Verschlußzeiten liegt, so daß
es in einem solchen Fall notwendig ist, zur Vermeidung einer Fehlbedienung den Fotografen über diese Tatsache zu informieren.
Zu diesem Zweck ist das Kamerasystem für die Ermittlung darüber ausgelegt, ob die als Rechenergebnis erhaltene Verschlußzeit
TV kürzer als die längste Verschlußzeit und länger als die kürzeste Verschlußzeit des im Kamerakörper 4 eingebauten
Verschlußmechanismus ist. Wenn das Ermittlungsergebnis zeigt, daß die als Rechenergebnis erhaltene Verschlußzeit
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TV jenseits der Grenze der längsten Verschlußzeit TMAX oder der kürzesten Verschlußzeit TMIN liegt, wird dieser Grenzwert
TMAX oder TMIN anstelle der als Kechenergebnis erhaltenen
Verschlußzeit TV für die Steuerung als Verschlußzeit TV verwendet, wobei es selbstverständlich ist, daß dieser Umstand
dem Fotografen mitgeteilt wird.
Dabei muß hinzugefügt werden, daß bei dieser Aufnahme-Betriebsart der mit der Einstellscheibe 31J eingestellte
Blendenwert völlig außer Acht gelassen wird.
Mit dem vorgenannten Rechenergebnis wird daher die Verschlußzeit aufgrund des Blendenwerts des abgeblendeten
Objektivs 2 abgeleitet.
Dabei ist es dem Fotografen möglich, das vorgenannte Rechenergebnis in dem Bildsucher zu überwachen, wobei zu
diesem Zeitpunkt die Anzeige der Darstellung in Fig. 10 (a)-(IV) entspricht. Diese Anzeigeart wurde schon erläutert.
Dabei steuert der Fotoapparat nach der Verschlußauslösung die Belichtung in Übereinstimmung mit dem vorgenannten
Rechenergebnis, wodurch der Verschluß seitens des Kamerakörpers 4 mit der Verschlußzeit TV gesteuert wird, während
die Blende des Objektivs 2 in dem abgeblendeten Zustand auf der von Hand eingestellten Stellung gehalten wird.
Wenn weiterhin der Betriebsartumschalter 38 auf die Stellung des Vorrangs auf der Verschlußzeit steht, der Abblendhebel
64 in der Schließstellung steht und der Blendeneinstellring
8 des Objektivs 2 in einer Stellung steht, bei der ein bestimmter festgelegter Blendenwert voreingestellt
ist, befindet sich das System in der Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungseinstellung unter Lichtmessung über
die geschlossene Blende. Wie schon ausgeführt wurde, schließt die die als Ergebnis der Lichtmessung erhaltene Objekt-
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helligkeit betreffende gemessene Lichtmenge BVs zu diesem Zeitpunkt den Blendenwert des Objektivs 2 mit geschlossener
Blende und dem Vignettierfehler ein, wobei das System keinerlei Vorrichtung für die Aufnahme des genannten Blendenwerts
aufweist, so daß der Vignettierfehler außer Acht gelassen wird. Daher hat die vorgenannte gemessene Lichtmenge BVs
zur tatsächlichen Objekthelligkeit die Beziehung BVs = BV - AV, was schon erläutert wurde. Andererseits wurden an
dem mechanischen Teil 358 der die Pilmempfindlichkeit betreffende
Datenwert, die vom Fotografen gewünschte Verschlußzeit usw. eingestellt.
Der Datenwert BVs über das mit geschlossener Blende gemessene Licht, der aus der im mechanischen Teil 358 angebrachten
TTL-Lxchtmeßeinrichtung 378 über den A-D-Umsetzer 382 in den Eingabesteuerteil 36O eingeleitet ist, wird ferner
zur weiteren Verarbeitung gemäß dem nachstehenden in den Zentralsteuerteil 362 eingeführt.
Zunächst wird der Datenwert SV für die Empfindlichkeit des verwendeten Films dem auf vorgenannte Weise eingeführten
Lichtmeßdatenwert BVS addiert.D.h., es wird die Rechenoperation BVs + SV (=BV - AV + SV) durchgeführt.
Wie schon erläutert wurde, entspricht diese Beziehung der Gleichung BVs + SV = EV - AV = TV, so daß mittels dieses
Rechenvorgangs die für den Erhalt der richtigen Belichtungsgröße EV notwendige Verschlußzeit TV erzielbar ist.
Die auf diese Weise erhaltene Verschlußzeit TV ist ferner der Cperationsdatenwert, der der Rechengröße EV für
den Blendenwert AV des Objektivs 2 mit abgeblendeter Blende genügt, wobei dieser Operationsdatenwert nicht immer gleich
der Verschlußzeit TV für die Steuerung ist, die mittels der Einstellscheibe 3^ des Kamerakörpers 4 eingestellt ist.
Jtfenn daher der Fotograf die richtige Belichtungsgröße EV
erzielen möchte, ist es notwendig, durch Betätigen des Blendeneinstellrings 8 des Objektivs 2 die Blende zum Angleichen
des Operationsdatenwerts TV an den eingestellten Datenwert
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TV1 einzustellen oder den Datenwert der eingestellten Verschlußzeit
TV' an de η Rechenoperationsdatenwert TV anzugleichen.
Bei dem Kamerasystem ist für den aus der Rechenoperation erhaltenen Operationsdatenwert TV eine Toleranz
+ Kl, -(K2-K1) eingesetzt, wobei das System so ausgebildet ist, daß dem Fotografen über das Bildsucherfenster 13 die
Handbedienung für das Einbringen der mittels der Einstellscheibe 34 eingestellten Verschlußzeit TV' in den vorgenannten
Toleranzbereich angezeigt ist.
Nachstehend wird der Rechenvorgang erläutert. Zuerst wird eine Konstante Kl zu dem als Rechenresultat erhaltenen
Verschlußzeit-Datenwert TV addiert. Falls der als Ergebnis dieser Addition erhaltene Datenwert TV + Kl die Kapazität
des Rechenregisters übersteigt, wird die maximale Kapazität dieses Rechenregisters als Rechenergebnis herangezogen.
Danach wird von dem auf diese Weise erhaltenen Datenwert TV + Kl der mittels der Einstellscheibe ~5k eingestellte
Verschlußzeit-Datenwert TV1 abgezogen, wobei bei Auftreten
eines Übertrags als Ergebnis der Subtraktion der eingestellte Verschlußzeit-Datenwert TV außerhalb der Toleranz liegt.
Das Kamerasystem ist so ausgelegt, daß es in einem solchen Fall dem Fotografen die Instruktion zur Verminderung der
Abblendgröße des Objektivs 2 oder der Verminderung des eingestellten Datenwerts für den Verschlußzeit-Datenwert TV
gibt. Falls andererseits kein übertrag als Ergebnis dieser Subtraktion auftritt, wird ferner eine Konstante K2 von dem
vorstehend genannten Subtraktionsresultat TV+Kl - TV wie folgt subtrahiert J
TV + Kl - TV - K2 £= TV - (K2 - Kl) - TV'} (16)
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Wenn als Ergebnis dieser Subtraktion ein übertrag auftritt,
liegt der eingestellte Verschlußzeitdatenwert TV1 innerhalb
des Toleranzbereichs + Kl, -(K2-K1) für die errechnete Verschlußzeit
TV, wobei dieser Umstand dem Fotografen mitgeteilt wird, während ohne Auftreten eines Übertrags die eingestellte
Verschlußzeit TV1 außerhalb des Toleranzbereiches liegt, wobei
das Kamerasystem so ausgebildet ist, daß der Fotograf eine Instruktion zur Steigerung der Abblendgröße der Blende
des Objektivs 2 oder zur Erhöhung des eingestellten Datenwerts für den Verschlußzeit-Datenwert TV erhält.
Mittels des vorgenannten Rechenvorgangs kann beurteilt werden, ob das Schließausmaß der Blende des Objektivs
2 für die eingestellte Verschlußzeit TV geeignet ist oder nicht oder ob die eingestellte Verschlußzeit TV für das
Schließausmaß der Blende des Objektivs 2 geeignet ist oder nicht.
Dabei kann der Fotograf das Ergebnis der vorstehend genannten Beurteilung im Bildsucherfenster 13 überprüfen;
wobei die Anzeige zu diesem Zeitpunkt der Darstellung in Fig. 10 (a)-(V) entspricht. Die Art dieser Anzeige wurde
bereits erläutert; in Übereinstimmung mit dieser Anzeige kann der Fotograf die am besten geeignetste Kombination aus
der Verschlußzeit TV und dem Schließausmaß der Blende des Objektivs 2 für den Erhalt der richtigen Belichtung einstellen.
Bei dem Fotoapparat in dieser Betriebsart wird der Verschluß seitens des Kamerakörpers 4 in Übereinstimmung
mit der vom Fotografen mit der Einstellscheibe 34 eingestellten Verschlußzeit TV gesteuert, während die Blende des
Objektivs 2 im abgeblendeten Zustand auf der von Hand vom Fotografen eingestellten Stellung gehalten wird.
Die Anzeige und die Handbedienung im Falle der
Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungssteuerung unter
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Lichtmessung über die abgeblendete Blende wurde schon erläutert, so daß eine ausführliche Erläuterung hier weggelassen
ist.
Alle die vorgenannten Betriebsarten wie die Blendenwertvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart,
die Verschlußzeitvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart, die Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungseinstellung
unter Lichtmessung über die voll offene Blende, die Blendenwertvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
mit Lichtmessung über die geschlossene Blende und die Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungssteuerung
unter Lichtmessung über die geschlossene Blende arbeiten in Übereinstimmung mit der Lichtmenge, die mittels
der in dem mechanischen Teil 358 angebrachten TTL-Lichtmeßeinrichtung 378 gemessen ist, wobei, wie schon erläutert
wurde, die Anwendung eines externen Lichtmeßgeräts oder-Zusatzgeräts bei diesem Kamerasystem möglich ist.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß ein externes Lichtmeß-Zusatzgerät wie das Lichtmeßgerät 350 nach dem
Reflektionslichtsystem, das Lichtmeßgerät 354 nach dem Einfallichtsystem usw. an dem Zubehörschuh 50 des Kamerakörpers
4 angebracht ist. Der Fotoapparat kann zu diesem Zeitpunkt 3 Aufnahmebetriebsarten (mit Ausnahme der "B"-Fotografie-Betriebsart)
annehmen.
Diese drei Aufnahme-Betriebsarten sind die
Blendenwertvorrang-Belichtungsautomatik-Fotografie-Betriebsart, die Verschlußzeitvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
und die Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungssteuerung unter externer Lichtmessung; jede dieser
Aufnahrcearten kann entsprechend der Stellung des an der
oberen Fläche des Kamerakörpers 4 angebrachten Betriebsart-Umschalters 38, des Blendeneinstellrings 8 des Objektivs 2
und des Abblendhebels 64 gewählt werden.
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Nachstehend wird jede der vorgenannten Betriebsarten erläutert, wobei keine wesentlichen Unterschiede gegenüber
dem Fall bestehen, daß die TTL-Lichtmeßeinrichtung 378
verwendet ist. Besonders sorgfältig zu beachten ist der Umstand, daß die bei Verwendung des externen Lichtmeßzusatzgeräts
erhaltene Lichtmeßmenge in ihrer Eigenschaft absolut verschieden von der mit der TTL-Lichtmeßeinrichtung 378
erhaltenen ist, wodurch andere besondere Rechenvorgänge notwendig werden.
Unabhängig davon, ob das Reflektionslichtsystem oder das Einfallichtsystem verwendet wird, wird nämlich die
mit dem externen Lichtmeßgerät 350, 354 gemessene Lichtmenge als der Objekthelligkeit BV entsprechender Datenwert eingegeben.
Daher schließt die gemessene Lichtmenge keinerlei den kleinsten Blendenwert AVo des verwendeten Objektivs 2,
den Vignettierfehler AVc uaw. betreffenden Faktor ein, so
daß kein Rechenprozeß für die Rechnung der Objekthelligkeit BV notwendig ist.
Wenn im Falle der Anwendung dieses externen Lichtmeßzusatzgeräts der Betriebsartumschalter 38 auf Vorrang
des Blendenwerts gestellt ist, der Abblendhebel 64 auf Öffnungsstellung steht und der Blendeneinstellring 8 des
Objektivs 2 in der Stellung steht, bei der die Markierung 12 gewählt ist, befindet sich das System in der Blendenwertvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
mit externer Lichtmessung. Die dann erhaltene Lichtgröße entspricht direkt der Objekthelligkeit BV, so daß die Addition
des kleinsten Blendenwerts AVo oder des Vignettierfehlers AVc nicht notwendig ist. Mit Ausnahme dieses Punktes ist
der Rechenvorgang danach absolut identisch mit dem bei dem bei der vorstehend erläuterten Blendenwertvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart.
Ferner ist die Anzeige des Rechenergebnisses völlig identisch mit der im Falle der
Blendenwertvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebs-
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art gemäß der Darstellung in Fig. 10 (a)-(II).
Ist ferner mittels des Blendeneinstellrings 8 an dem Objektiv 2 die Markierung 12 nicht gewählt, so ist es
unmöglich, die Blendenschließstufenzahl AVs des Objektivs vom Kamerakörper 4 her voreinzustellen, wodurch zum Zeitpunkt
der tatsächlichen Belichtungssteuerung die Blende mit dem mittels des Blendeneinstellrings 8 an dem Objektiv
2 eingestellten Wert gesteuert wird. Das bedeutet, daß es notwendig ist, von Hand auch an dem Objektiv 2 den gleichen
Blendenwert einzustellen, wie er mit der Einstellscheibe des Kamerakörpers 4 eingestellt ist. In diesem Fall wird
das Licht mit dem externen Lichtmeßzusatzgerät gemessen, so daß die gleiche Rechenoperation unabhängig davon verwendet
werden kann, ob die Blende des Objektivs 2 voll geöffnet oder abgeblendet ist. Wenn daher unabhängig davon,
ob die Blende des Objektivs 2 voll geöffnet oder geschlossen ist, mit dem Blendeneinstellring 8 an dem Objektiv
2 nicht die Markierung 12 gewählt ist, ist das Kainerasystem auf die Aufnahmebetriebsart mit manueller Belichtungseinstellung
unter externer Lichtmessung eingestellt, bei der es möglich ist, die Belichtung mit der errechneten Verschlußzeit
und dem voreingestellten Blendenwert oder dem eingestellten Blendenwert der abgeblendeten Blende durch Voreinstellen
des Blendenwerts mittels des Blendeneinstellrings an dem Objektiv 2 in Übereinstimmung mit dem im Bildsucher
angezeigten Blendenwert, nämlich dem mittels der Einstellscheibe 34 an dem Kamerakörper 4 eingestellten Blendenwert
zu steuern. Ferner wird im Falle dieser Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungseinstellung unter externer Lichtmessung
in dem Bildsucherfenster 13 der mit der Einstellscheibe 34 eingestellte Blendenwert/ die errechnete Verschlußzeit
und das Zeichen "M" für die Notwendigkeit der manuellen Einstellung des Objektivs 2 gemäß der Darstellung
in Fig. 10 (a)-(III) auf völlig gleiche Weise wie im Falle der Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungseinstellung
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Zbbi002
"***" /Rl B 7702
unter Lichtmessung über die voll offene Blende angezeigt.
Wenn ferner bei der Verwendung des externen Lichtmeßzusatzgeräts der Betriebsartumschalter 38 auf
der Stellung für Vorrang auf der Verschlußzeit steht, der Abblendhebel 64 auf der Öffnungsstellung steht und der
Blendeneinstellring 8 des Objektivs 2 in der Stellung steht,
bei der die Markierung 12 angewählt ist, ist das System auf die Verschlußzeitvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-._
Betriebsart mit externer Lichtmessung eingestellt.
Die dann erhaltene gemessene Lichtgröße entspricht direkt der Objekthelligkeit BV, so daß die Addition des
kleinsten Blendenwerts AVo oder des Vignettierfehlers AVc nicht notwendig ist. Mit Ausnahme dieses Rechenschritts ist
die Rechenoperation danach völlig identisch mit derjenigen bei der vorangehend beschriebenen Verschlußzeitvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart.
Ferner ist auch die Anzeige des Rechenergebnisses völlig identisch mit derjenigen im Falle der Verschlußzeitvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
gemäß der Darstellung in Fig. 10 (a)-{I) .
Wenn ferner mit dem Blendeneinstellring 8 an dem Objektiv 2 die Markierung 12 nicht angewählt ist, ist
es unmöglich, die Blendenschließstufenzahl AVs des Objektivs 2 von dem Kamerakörper 4 her. voreinzustellen, wodurch zum
Zeitpunkt der tatsächlichen Belichtungssteuerung die Blende mit dem mittels des Blendeneinstellrings 8 seitens des
Objektivs 2 eingestellten Wert gesteuert wird. Dies bedeutet, daß es notwendig ist, von Hand an dem Objektiv 2 den Blendenwert einzustellen, der in Übereinstimmung mit der mittels
der Einstellscheibe 34 eingestellten Verschlußzeit, der gemessenen Lichtmenge usw. errechnet ist. In diesem Fall
wird die Lichtmessung über das externe Lichtmeßzusatzgerät ausgeführt, so daß der gleiche Rechenvorgang unabhängig
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davon anwendbar ist, ob die Blende des Objektivs 2 voll geöffnet oder abgeblendet ist. Wenn daher mit dem Blendeneinstellring
8 an dem Objektiv 2 die Markierung 12 nicht gewählt ist, ist das Kamerasystem auf die Aufnahme-Betriebsart
mit manueller Belichtungseinstellung unter externer Lichtmessung unabhängig davon eingestellt, ob die Blende des
Objektivs 2 voll geöffnet oder geschlossen ist, wobei es möglich ist, die Belichtung mit der eingestellten Verschlußzeit
und dem berechneten Blendenwert durch Voreinstellen des Blendenwerts mittels des Blendeneinstellrings
8 an dem Objektiv 2 in Obereinstimmung mit dem in dem Bildsucherfenster
13 angezeigten Blendenwert, nämlich dem als Rechenergebnis erhaltenen Blendenwert zu steuern. Ferner
werden im Falle dieser Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungseinstellung unter externer Lichtmessung in dem
Bildsucherfenster 13 die mit der Einstellscheibe 34 eingestellte
Verschlußzeit, der errechnete Blendenwert und das Zeichen "M" zur Anzeige der notwendigen Einstellung des
Objektivs 2 von Hand in völlig gleicher Weise angezeigt wie im Falle der Aufnahme-Betriebsart mit. manueller Belichtungseinstellung unter Lichtmessung über die voll offene Blende
gemäß der Darstellung in Fig. 10(a)-(III).
Ferner können die Merkmale bei dieser Aufnahme-Betriebsart mit manueller Belichtungseinstellung unter externer
Lichtmessung in zwei Merkmale aufgegliedert werden, nämlich den Vorrang auf dem Blendenwert und dem Vorrang
auf der Verschlußzeit in Abhängigkeit davon, ob der Betriebsartumschalter 38 in der Stellung für Blendenwertvorrang oder
2Q der Stellung für Verschlußzeitvorrang steht, wobei zwischen
diesen Betriebsarten kein wesentlicher Unterschied besteht. Wenn jedoch der Betriebsartumschalter 38 in der Stellung für
Vorrang auf dem Blendenwert steht, ist der Fotoapparat insofern auf die Blendenwertvorrang-Belichtungsautomatikfotografie-Betriebsart
eingestellt, als der seitens des Objektivs 2 voreingestellte Blendenwert immer gleich dem mit der Ein-
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Stellscheibe 34 eingestellten gehalten wird.
Im Falle der Verwendung des externen Lichtmeßzusatzgeräts ist gemäß der vorstehenden Erläuterung die Rechen-Operationsroutine
die gleiche wie im Falle der Aufnahme mit der TTL-Lichtmeßeinrichtung mit Ausnahme einer Teilrechnung.
Die Fig. 29 zeigt den Zusammenhang zwischen den vorgenannten Aufnahme-Betriebsarten mit der TTL-Lichtmessung
und der externen Lichtmessung sowie der entsprechenden Rechenoperations-Routine. Die Tafel zeigt die Aufnahme-Betriebsarten
des Kamerasystems aufgrund der Stellung des Blendeneinstellrings 8 des Objektivs 2, des Abblendhebels
64 und aufgrund des Lichtmeßsystems sowie vier Operationsroutinen
bzw. -Programme. Ferner wird, wenn die Markierung 12 mit dem Blendeneinstellring 8 des Objektivs 2 angewählt
ist, während der Abblendhebel 64 die Stellung einnimmt, bei dem die Blende des Objektivs 2 geschlossen wird, die
Alarmverriegelung für die Fehlbedienung ausgeführt, wie bereits erläutert wurde.
Andererseits weist das Kamerasystem eine Einrichtung für das enge Zusammenwirken mit dem Elektronenblitzgerät
mit automatischer Lichteinstellung auf, wie bereits beschrieben wurde. Es sei nun der Fall betrachtet,
daß dieses Elektronenblitzgerät 384 für die Fotografie verwendet ist. Wenn dieses Elektronenblitzgerät 384 betriebsbereit
wird, nämlich aufgeladen wird, nachdem es an dem Zubehörschuh 50 des Kamerakörpers 4 so angebracht wurde,
daß eine elektrische Verbindung zwischen dem Elektronenblitzgerät 384 und dem Kamerakörper 4 hergestellt wurde, wird
der Fotoapparat auf die Blitzlichtfotografie-Betriebsart umgestellt.
Wie schon erläutert wurde, können dabei in Abhängigkeit von den Einstellbedingungen des Fotoapparats und des
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Elektronenblitzgeräts sechzehn Aufnahme-Betriebsarten eingestellt sein, wobei die in dem Fotoapparat bei dieser
Blitzlichtfotografie-Betriebsart durchgeführten Rechenoperationen in vier Routinen bzw. Programme aufgeteilt sind.
5
Eines dieser vier Rechenprogramme wird abhängig von den Stellungen der Blendenwerteinstellscheibe 108 und
des Umschalters 146 des Elektronenblitzgeräts 384 gewählt/ wobei insbesondere hinsichtlich an dem Fotoapparat eingestellter
unterschiedlicher Faktoren die entsprechende Betriebsart mittels des entsprechenden Steuersystems festgelegt
und durchgeführt wird. Die Fig. 11 (A) zeigt ebenfalls die Betriebsarten, die das System in Übereinstimmung
mit dem Einstellzustand des Elektronenblitzgeräts und des Fotoapparats annimmt, wobei die vorstehend genannten Operationsroutinen
jeweils der Automatik-Betriebsart mit vollautomatischer Verschlußzeiteinstellung und automatischer
Lichteinstellung, der Automatik-Betriebsart mit halbautomatischer Verschlußzeiteinstellung und automatischer Lichteinstellung,
der manuellen Betriebsart mit vollautomatischer Verschlußzeiteinstellung und Gesamtlichtmengenabgabe und der
manuellen Betriebsart mit halbautomatischer Verschlußzeiteinstellung und Gesamtlichtmengenabgabe entsprechen, während,
andere Betriebsarten gleichfalls in Übereinstimmung mit dem Rechenergebnis mittels der genannten vier Operationsroutinen
in die Rechenoperationen mit eingeschlossen sind.
Im Falle der Automatik-Betriebsart mit vollautomatischer Verschlußzeiteinstellung und automatischer Lichtein-Stellung
wird das Elektronenblitzgerät 384 auf den Betrieb mit automatischer Lichteinstellung in Übereinstimmung mit
der mittels der Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 106 eingestellten Filmempfindlichkeit und dem mittels der Blendenwerteinstellscheibe
108 eingestellten Blendenwert eingestellt, während der Datenwert VSA des dem mittels der
Blendenwerteinstellscheibe 108 eingestellten Blendenwert
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entsprechenden analogen Signals sowie das Ladeabschlußsignal CSA abgegeben werden. Dieses Ladeabschlußsignal CSA
schließt das Steuersignal für die Vollautomatik-Betriebsart oder die Halbautomatik-Betriebsart in Abhängigkeit von
der Stromstärke mit ein, wobei die Vollautomatik-Betriebsart (für die Verschlußzeitsteuerung) eingestellt ist, wenn
das Ladeabschlußsignal CSA das Vollautomatik-Steuersignal enthält oder wenn der Betriebsartumschalter 38 an dem
Fotoapparat auf Vorrang des Blendenwerts gestellt ist.
Der in den Fotoapparat aufgenommene Blendenwert-Datenwert wird mittels des A-D-Umsetzers 382 in einen digitalen
Wert umgesetzt und in den Zentralsteuerteil 362 eingeführt, wobei der diesen Blendenwert betreffende Datenwert
VSA um eine Konstante CST 2 von dem für die tatsächliche Steuerung zu verwendenden Blendenwert versetzt wird. Der
Grund für diese entsprechende Versetzung bzw. Vorspannung liegt darin, daß der den Blendenwert betreffende Datenwert VSA als analoger Wert aufgenommen wird, wobei dieser
2Q analoge Wert eine Anzahl von Stufen aufweist, so daß die
Gefahr einer Fehleingabe im Bereich kleiner Spannungen besteht, wobei die digital umgesetzten Daten DD auch um den
der Vorspannung bzw. Versetzung entsprechenden Wert größer als der tatsächlich verwendete Blendenwert-Datenwert sind.
Daher wird zuerst die Rechenoperation
VSA - CST 2 = AV (17)
in der Weise durchgeführt, daß der den vom Elektronenblitzgerät
her eingeführten Blendenwert betreffende Steuerdatenwert AV abgeleitet wird. Der auf diese Weise erhaltene
Blendenwert AV hat den mittels der Blendenwerteinstellscheibe 108 an dem Elektronenblitzgerät eingestellten zu entsprechen,
wobei manchmal dieses Rechenergebnis außerhalb des am Objektiv 2 einstellbaren Bereichs des Blendenwerts liegt,
worüber der Fotograf zu unterrichten ist. Folglich ist das Kamerasystem dafür ausgelegt, zu ermitteln, ob der an dem
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Elektronenblitzgerät 384 eingestellte Blendenwert AV kleiner als der größte Blendenwert AMAX, jedoch größer als der
kleinste Blendenwert AVo ist. Falls dieser Ermittlungsrechenvorgang zeigt, daß der vorgenannte Blendenwert AV jenseits
des größten Blendenwerts AMAX oder des kleinsten Blendenwerts AVo liegt, wird dieser jeweilige Grenzwert AMAX oder
AVo anstelle des an dem Elektronenblitzgerät 384 eingestellten Blendenwerts als Blendenwert für die Steuerung
herangezogen, wobei es selbstverständlich ist, daß dieser Umstand dem Fotografen mitgeteilt wird.
Danach wird der kleinste Blendenwert AVo des Objektivs 2 für die Steuerung von dem Blendenwert-Datenwert AV abgezogen,
um gemäß folgendem die Blendenschließstufenzahl AVs für die Blendensteuerung zu erhalten:
AV - AVo = AVs
Der vorgenannte Rechenvorgang ist ferner genau der
20) gleiche für die manuelle Betriebsart mit vollautomatischer Verschlußsteuerung und automatischer Lichteinstellung. Im
Falle dieser Betriebsart werden jedoch die Blendensteuerungs-Daten für die Blendenschließstufenzahl AVs nicht für die
Blendensteuerung verwendet.
Ferner kann der Fotograf das vorgenannte Rechenergebnis in dem Bildsucherfenster 13 überprüfen, wobei die
Anzeige zu diesem Zeitpunkt der Darstellung in Fig. 10 (c)-(I) und (II) entspricht, so daß die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
TSYN von beispielsweise 1/60 s, die Anzeige "EF" für die Blitzlichtfotografie-Betriebsart, bei der das
Elektronenblitzgerät 384 aufgeladen worden ist, und der für die Steuerung verwendete Blendenwert AV angezeigt sind. Dabei
muß im Falle der manuellen Betriebsart der Fotograf an dem Objektiv 2 von Hand den in dem Bildsucherfenster 13 angezeigten
Blendenwert AV einstellen, wobei gemäß der Dar-
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Stellung in Fig. 10(c)-(II) auch der Buchstabe 11M" angezeigt
ist.
Die Arbeitsweise sowohl des Fotoapparats als auch des Elektronenblitzgeräts 384 bei vollautomatischer
Verschlußzeiteinstellung, automatischer Lichteinstellung und sowohl Automatik-Betriebsart als auch manueller Betriebsart
wurde schon erläutert.
Im Falle der Automatik-Betriebsart mit halbautomatischer
Verschlußzeiteinstellung und automatischer Lichteinstellung ist das Elektronenblitzgerät 384 in der automatischen
Lichteinstell-Betriebsart mit dem mittels der Blendenwerteinstellscheibe 108 eingestellten Blendenwert
und der mittels der Filmempfindlichkeitseinstellscheibe 106 eingestellten Filmempfindlichkeit betriebsbereit, wenn
der Datenwert VSA des dem mittels der Blendenwerteinstellscheibe 108 eingestellten Blendenwert entsprechenden analogen
Signals und das Ladeabschlußsignal CSA an den Fotoapparat abgegeben werden. Dieses Ladeabschlußsignal CSA
schließt in Abhängigkeit von der Stromstärke das Steuersignal über die Vollautomatik-Betriebsart oder die Halbautomatik-Betriebsart
mit ein, wobei, wie bereits erläutert wurde, die Halbautomatik-Betriebsart auftritt, wenn das
Ladeabschlußsignal CSA das Steuersignal für die Halbautomatik-Betriebsart enthält, während der Betriebsartumschalter 38
an dem Fotoapparat auf die Stellung für Vorrang der Verschlußzeit gestellt ist.
In diesem Fall wird zuerst die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
TSYN des Kamerakörpers 4 und die mit der Einstellscheibe 34 des Kamerakörpers 4 eingestellte Verschlußzeit
TV insofern berechnet, als s.ie miteinander in der Weise verglichen werden, daß die langsamere bzw. längere
Verschlußzeit für die Steuerung als Verschlußzeit TV herangezogen wird.
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Dann wird zum Erhalt des Steuerdatenwerts AV für
den von dem Elektronenblitzgerät her eingegebenen Blendenwert eine Konstante CST 2 von dem Blendenwert-Datenwert
VSA abgezogen/ der von dem Elektronenblitzgerät 384 dem Fotoapparat zugeführt ist und digital umgesetzt ist. Dabei
hat der auf diese Weise erhaltene Blendenwert dem mittels der Blendenwerteinsteilscheibe 108 an dem Elektronenblitzgerät
384 eingestellten zu entsprechen, wobei manchmal dieses Rechenergebnis außerhalb des an dem Objektiv 2 einstell-
IQ baren Bereichs liegt. In einem solchen Fall ist zur Vermeidung
der Fehlbedienung der Fotograf über diesen Umstand zu informieren. Das Kamerasystem ist folglich so ausgelegt,
daß ermittelt wird, ob der an dem Elektronenblitzgerät 384 eingestellte Blendenwert kleiner als der größte an dem
Objektiv 2 einstellbare Blendenwert AMAX, jedoch größer als der kleinste Blendenwert ist. Falls dieses Ermittlungsergebnis
zeigt, daß der vorgenannte Blendenwert AV jenseits des größten Blendenwerts ΑΜΛΧ oder des kleinsten Blendenwerts
AVo liegt, werden für die Steuerung anstelle des an dem Blitzlichtgerät 384 eingestellten Blendenwerts diese Grenzwerte
AMAX oder AVo als Blendenwert AV herangezogen, wobei zugleich selbstverständlich dieser Umstand dem Fotografen
mitgeteilt werden muß. Danach wird von dem Blendenwert-Datenwert AV für die Steuerung der kleinste Blendenwert AVo
des Objektivs 2 abgezogen, um damit die Blendenschließstufenzahl AVs für die Blendensteuerung zu erhalten.
Die vorstehend beschriebene Berechnung wird auf völlig gleiche Weise auch für die manuelle Betriebsart mit
halbautomatischer Verschlußzeitsteuerung und automatischer Lichteinstellung durchgeführt. Bei dieser Betriebsart werden
jedoch die Daten für die Blendenschließstufenzahl nicht für die Blendensteuerung verwendet.
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Der Fotograf kann das vorstehend genannte Rechenergebnis in dem Bildsucherfenster 13 überprüfen, wobei die
Anzeige zu diesem Zeitpunkt der Darstellung in Fig.10(c)-(V) und (VI) entspricht. Nach dem vorstehend beschriebenen
Ermittlungsvorgang werden die gewählte Verschlußzeit TV für die Steuerung, die Anzeige "EF" für die Blitzlichtfotografie-Betriebsart
bei geladenem Elektronenblitzgerät 384 und der Blendenwert AV für die Steuerung angezeigt. Ferner muß im
Falle der manuellen Betriebsart der Fotograf an dem Objektiv 2 den in dem Bildsucherfenster angezeigten Blendenwert von
Hand einstellen, wobei der Buchstabe "M" gemäß der Darstellung in Fig. 10 (c)-(VI) angezeigt wird.
Ferner wurde die Funktion sowohl des Fotoapparats als auch des Elektronenblitzgeräts 384 bei der halbautomatischen
Verschlußzeiteinstellung, der automatischen Lichteinstellung und sowohl der Automatik-Betriebsart als auch
der manuellen Betriebsart schon erläutert.
Im Falle der manuellen Betriebsart mit vollautomatischer Verschlußzeiteinstellung und Gesamtlichtmengenabgabe
ist das Elektronenblitzgerät 384 auf die Gesamtlichtmengen-Betriebsart ohne Einstellung irgendeines Blendenwerts
mittels der Blendenwerteinstellscheibe 108 eingestellt, während der Datenwert VSA des analogen Signals für die Anzeige,
daß kein Blendenwert mit der Blendenwerteinstellscheibe 108 eingestellt ist, und das Ladeabschlußsignal CSA an den
Fotoapparat abgegeben werden. Dieses Ladeabschlußsignal CSA schließt abhängig von der Stromstärke das Steuersignal für
die Vollautomatik-Betriebsart oder die Halbautomatik-Betriebsart mit ein, wobei die Vollautomatik-Betriebsart vorliegt,
wenn, wie bereits erwähnt wurde, das Ladeabschlußsignal CSA das Steuersignal für die Vollautomatik-Betriebsart
enthält oder der Betriebsartumschalter 38 an dem Foto-
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β 77Ο2 apparat auf den Vorrang des Blendenwerts gestellt ist.
Dabei wird als Datenwert VSA in den Fotoapparat eine solche analoge Größe aufgenommen, daß zum Zeitpunkt
der A-D-Umsetzung eine Bereichsüberschreitung bei dem A-D-Umsetzer 382 auftritt, um damit anzuzeigen, daß an dem
Elektronenblitzgerät kein Blendenwert eingestellt ist. Auf diese Weise wird bei der Blitzlichtfotografie-Betriebsart
das Signal für die Gesamtlichtmengen-Betriebsart in den Fotoapparat eingeführt, wenn der A-D-Umsetzer 382 übersteuert
ist, wodurch keine Voreinstellsteuerung der Blende des Objektivs 2 von dem Kamerakörper 4 her durchgeführt
wird. In einem solchen Fall ist daher das Objektiv 2 mittels des Blendeneinstellrings 8 von Hand einzustellen.
Ein derartiges Steuerprogramm wird in völlig gleicher Weise auch für die Betriebsart mit vollautomatischer Verschlußzeitsteuerung,
Gesamtlichtmengenabgabe und größtem Blendenwert ausgeführt. Bei dieser Betriebsart ist jedoch
mittels dem Blendeneinstellring 8 an dem Objektiv 2 die Markierung 12 angewählt und das Objektiv 2 nimmt die Stellung
ein, die äquivalent zu derjenigen ist, bei der das Objektiv 2 auf die Stellung des größten Blendenwerts voreingestellt
ist, so daß schließlich die Blende mit dem größten Blendenwert gesteuert wird.
Dabei kann der Fotograf in dem Bildsucherfenster 13 den stand der mittels der vorgenannten Ermittlungsvorgänge
eingestellten Betriebsart überprüfen, wobei die Anzeige zu diesem Zeitpunkt der Darstellung in Fig. 10 (d)-(I)
und (II) entspricht. In dem Bildsucher sind die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
TSYN von beispielsweise 1/60 s,die Anzeige "EF" für die Blitzlichtfotografie-Betriebsart
bei geladenem Elektronenblitzgerät 384 und der Buchstabe "M" für die Anzeige darüber, daß der Fotograf
den Blendenwert des Objektivs 2 von Hand voreinstellen muß,
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gemäß der Darstellung in Fig. 10 (d)-(II) angezeigt, wobei im Falle der Betriebsart mit dem größten Blendenwert das
Objektiv 2 nicht eingestellt ist, so daß gemäß der Darstellung in Fig. 10 (d)-(I) überhaupt keine Information
über den Blendenwert angezeigt ist, um . damit auch den Fotografen über diesen Umstand zu informieren.
Die Funktionen sowohl des Fotoapparats als auch des Elektronenblitzgeräts 384 sowohl bei der manuellen
Betriebsartals auch bei der Betriebsart mit dem größten
Blendenwert unter vollautomatischer Verschlußseitsteuerung und Gesamtlichtmengenabgabe wurden bereits erläutert, so daß
eine wiederholte Beschreibung hier weggelassen ist.
Im Falle der manuellen Betriebsart mit halbautomatischer Verschlußzeitsteuerung und Gesamtlichtmengenabgabe
ist das Elektronenblitzgerät 384 durch Einstellen der Markierung für manuelle Betriebsart ohne Einstellen
irgendeines Blendenwerts mittels des Blendenwerteinstellrings 108 auf die Gesamtlichtmengen-Betriebsart eingestellt,
während der Datenwert VSA des analogen Signals mit einem Pegel, der anzeigt, daß mit dem Blendenwerteinstellring
108 kein Blendenwert eingestellt ist, und das Ladeabschlußsignal CSA an den Fotoapparat abgegeben werden. Dieses
Ladeabschlußsignal CSA schließt abhängig von der Stromstärke das Steuersignal für die Vollautomatik-Betriebsart
oder die Halbautomatik-Betriebsart ein, wobei, wie schon erläutert wurde, die Halbautomatik-Betriebsart auftritt, wenn
das Ladeabschlußsignal CSA das Steuersignal für die HaIbautomatik-Betriebsart
enthält und der Betriebsartumschalter 38 an dem Fotoapparat auf die Stellung für Vorrang auf der
Verschlußzeit gestellt ist.
In einem solchen Fall werden zuerst die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit
TSYN des Kamerakörpers 4 und die mit der Einstellscheibe 34 des Kamerakörpers 4 eingestellte
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Verschlüßzeit miteinander verglichen. Nach diesem Vergleich wird die langsamere bzw. längere Verschlußzeit als Verschlußzeit
für die Steuerung herangezogen.
Für den in den Fotoapparat aus dem Elektronenblitzgerät 384 eingeführten Datenwert VSA ist dann eine derartige
analoge Größe eingestellt, daß der Bereich des A-D-Umsetzers nach der A-D-Umsetzung überschritten ist, um damit anzuzeigen,
daß an dem Elektrodenblitzgerät kein Blendenwert eingestellt ist. Wenn der A-D-ümsetzer 382 im Falle der
Blitzlichtfotografie-Betriebsart übersteuert ist, wird folglich
das Signal für Anzeige der Gesamtlichtmengen-Betriebsart in den Fotoapparat eingeleitet, wobei keine Voreinstellsteuerung
der Blende des Objektivs 2 von dem Kamerakörper
4 her durchgeführt wird. In einem solchen Fall ist folglich die Blende mittels des Blendeneinstellrings 8
an dem Objektiv 2 von Hand einzustellen.
Ein derartiges Steuerprogramm wird ferner auch auf genau die gleiche Weise für die Betriebsart mit größtem
Blendenwert unter halbautomatischer Verschlußzeitsteuerung und Gesamtlichtmengenabgabe durchgeführt. Bei dieser Betriebsart
ist jedoch nicht die Markierung 12 mittels des Blendeneinstellrings 8 an dem Objektiv 2 angewählt, so daß
das Objektiv 2 die Stellung annimmt, die gleich derjenigen ist, bei der das Objektiv 2 auf den größten Blendenwert
voreingestellt ist, so daß schließlich die Blende mit dem größten Blendenwert gesteuert wird.
Dabei kann der Fotograf im Bildsucher den mittels des vorstehend beschriebenen Ermittlungsvorgang eingestellten
Betriebsartstand durch die Anzeige gemäß der Darstellung in Fig. 10 (d)-(V) und (VI) überprüfen, wobei nach dem
VergleichsVorgang die für die Steuerung gewählte Verschlußzeit
TV und die Anzeige "EF" für die Blitzlichtfotografie-Betriebsart
angezeigt werden, wenn das Elektronenblitzgerät
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384 geladen ist. Im Falle der manuellen Betriebsart wird gemäß der Darstellung in Fig. 10 (d)-(II) der Buchstabe
"M" angezeigt, um darzustellen, daß der Fotograf den Blendenwert des Objektivs von Hand voreinstellen muß, während im
Falle der Betriebsart mit dem größten Blendenwert die Blende des Objektivs 2 nicht eingestellt ist, so daß gemäß
der Darstellung in Fig. 10 (d)-(I) keinerlei Information über die Blende angezeigt ist und damit auch der Fotograf
über diesen Umstand informiert wird.
Die Funktion sowohl des Fotoapparats als auch des Elektronenblitzgeräts 384 im Falle sowohl dieser manuellen
Betriebsart mit Halbautomatik-Verschlußzeitsteuerung und Gesamtlichtmengenabgabe als auch der Betriebsart mit größtem
Blendenwert mit Halbautomatik-Verschlußzeitsteuerung und Gesamtlichtabgabe wurden dabei schon erläutert, so daß eine
wiederholte Beschreibung hier weggelassen ist.
Wenn an dem Kamerakörper 4 im Falle der Blitzlichtfotografie-Betriebsart
die "B"-Fotografie gewählt ist, ist es ferner möglich, die "B"-Fotografie unter außer Achtlassen
der Steuerung in der Vollautomatik-oder der Halbautomatik-Betriebsart,
nämlich der Steuerung zur automatischen Bestimmung der Verschlußzeit durchzuführen.
Daher werden im Falle der Blitzlichtfotografie-Betriebsart mit der "B"-Verschlußsteuerung keine besonderen
Funktionen für diesen Zweck durchgeführt, sondern es wird
lediglich zum Steuern der Blende bei der Aufnahme-Betriebsart die gleiche Funktionssteuerung wie im Falle der vorstehend
genannten Blitzlichtfotografie-Betriebsart ausgeführt.
Folglich hat bei dem Kamerasystem die Rechenoperation für die Belichtungssteuerung entsprechend der Lichtmessung
vier Routinen oder Programme und die Rechenoperation für die Belichtungssteuerung bei der Blitzlichtfotografie vier
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Programme, d.h.,- es sind insgesamt acht Rechenoperationssteuerprogramme
vorgesehen, wodurch durch normales Anwenden eines dieser acht RechenoperationsSteuerprogramme jede Aufnahme-Betriebsart
realisiert werden kann.
Das Kamerasystem mit den vorgenannten Rechenoperationsroutinen oder-Programmen nimmt die eingestellten Eingabedaten,
die eingestellten Bedingungen und den Betriebszustand zum Betätigen und Steuern unterschiedlicher Mechanismen
in Übereinstimmung mit der errechneten Bewertung auf, so daß es nötig ist, das bei dem System verwendete Steuersystem
wirkungsvoll gemäß einem rationalen Konzept anzuordnen .
Es ist nämlich möglich, ein Steuersystem zum Einstellen sowohl der Steuersignale als auch der Steuerfolge, die für
den mechanischen Betriebsablauf des Kameramechanismus wirksam sind, dadurch zu realisieren, daß die von außen her
zur Erfüllung der Wünsche des Fotografen nach unterschiedliehen Aufnahme-Betriebsarten eingeführten Daten grundsätzlich
gemäß den vorgenannten acht Rechenoperationsprogrammen sortiert und aufgenommen werden, wobei Fehleinstellungen
oder Fehlbedienungen im Zusammenhang mit den verschiedenen mechanischen Einschränkungen bei dem Kameramechanismus erfaßt
werden, um damit den Fotografen über den Umstand zu informieren und für die unterschiedlichen Aufnahmen not·?
wendige unterschiedliche Informationen anzuzeigen.
Die Fig. 30 zeigt ein Blockschaltbild einer nach dem vorstehenden Gesichtspunkt aufgebauten Steuerschaltung,
wobei der Eingabesteuerteil 360, der Zentralsteuerteil 362 und der Ausgabesteuerteil 364, die in Fig. 28 gezeigt sind,
konkreter dargestellt sind.
Das System wird grundsätzlich mittels Taktimpulsen CP gesteuert, wofür in dem Zentralsteuerteil 362 ein Taktimpulsgenerator
542 vorgesehen ist. Die Taktimpulse werden
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auf das ganze System verteilt, wobei dieser Taktimpulsgenerator 542 konkret mit dem in Fig.31 gezeigten Aufbau
gestaltet ist. Die Periode dieser Taktimpulse CP hat eine beträchtliche Bedeutung für das später erläuterte
Zählen der tatsächlichen Zeit, wodurch es notwendig wird, den Generator in ausreichender Weise mittels eines in Fig. 31
gezeigten veränderbaren Widerstands 542A abzugleichen.
Die Taktimpulse CP werden einem Systemimpulsgenerator 544 für die Erzeugung von Systemimpulsen in Übereinstimmung
mit den Taktimpulsen CP gemäß der Darstellung in Fig. 32 zugeführt. Zu den Systemimpulsen gehören Zählimpulse
CT 1 bis CT 4, die Zeitgebeimpulse TB 0 bis TB 7 usw.; mittels der Systemimpulse werden unterschiedliche Betriebsabläufe
des Kamerasystems gesteuert. Dabei bildet in dem System die Zeit zwischen den Zeitgebeimpulsen TB 0 und
TB 7 ein Wort.
Der Aufbau dieses Systemimpulsgenerators 544 ist in Fig. 33 im Einzelnen dargestellt, wobei ein binärer vorwärtszähler
, bei dem ein intergriertes Schaltungselement CD 4029 (von RCA) verwendet wird, zurrt Erzeugen der Zählerimpulse
CT 1, CT 2 und CT 4 benützt wird, während ein Decodierer, bei dem ein intergriertes Schaltungselement CD 4028
(von RCA) verwendet wird, zum Erzeugen der Zeitgebeimpulse TB 0 bis TB 7 benützt wird.
Das logische Schaltbild des integrierten Schaltungselements CD 4029, das in der Funktion ein Vorwärts-Rückwärts-
Zähler ist, ist in Fig. 34 im einzelnen gezeigt. Beim Ausführungsbeispiel ist dieses Element jedoch als ein binärer
Vorwärts-Zähler verwendet, der synchron mit den Taktimpulsen CP arbeitet. Im Falle eines solchen Aufbaus können durch Anlegen
der Taktimpulse CP an den Taktimpulsanschluß CLK die Zählerimpulse CT 1 bis CT 4 gemäß der Darstellung in Fig.
jeweils an Ausgangsanschlüssen Q 1 bis Q 3 erzielt werden.
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Ferner ist das logische Schaltbild des vorgenannten integrierten Schaltungselements CD 4028, das in der Funktion
ein Binär-Decodierer ist, in Fig. 35 in Einzelheiten gezeigt. Bei dem System können durch Anlegen der Zählerimpulse
CTl/ CT 2 und CT 4 an Anschlüsse A bis C dieses Elements aus Ausgangsanschlüssen Q O bis Q 7 die Zeitgebeimpulse TB
bis TB 7 gemäß der Darstellung in Fig. 32 erzielt werden.
Die auf diese Weise erhaltenen Zeitgebeimpulse TB bis TB 6 werden in eine Treiberschaltung 546 eingegeben,
welche wiederum die Zeitgebeimpulse TB 1 bis TB 6 erzeugt. Die Zeitgebeimpulse TB 1 bis TB 6 werden über die Zeitgebeleitungen
394 als Impulse für die Stellennummer zur dynamischen Ansteuerung an die digitale Anzeigevorrichtung
und zugleich als Impulse für die Datenaufnahme an einen
Filmempfindlichkeitseingabemechanismus 518, einen Einstellmechanismus
522 für den kleinsten Blendenwert und die Signale MNAL und SPDW, einen Einstellmechanismus 528 für die Werte
AV oder TV und das Signal ASLC sowie einen Einstellmechanismus 536 für den größten Blendenwert angelegt.
Dabei ist der vorgenannte Filmempfindlichkeitseingabemechanismus 518 gemäß der Darstellung in Fig. 12 aufgebaut,
wodurch die Filmempfindlichkeit SV von der letzten Ziffernstelle her synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 1
bis TB 6 abgenommen werden kann. Die Einzelheiten dieses Betriebsvorgangs wurden schon erläutert. Bei den die Filmempfindlichkeit
betreffenden Daten SV werden die mit der Genauigkeit von Drittel-Stufen eingestellten Daten aufgenommen,
und mit der Genauigkeit von 1/8 Stufen angenähert. D.h., zuerst nimmt der Filmempfindlichkeitseingabemechanismus
518 den die Filmempfindlichkeit betreffenden Datenwert SV auf, wobei der Pegel "1" jeweils an der Binärstelle mit
dem Wert von 1/4 Stufen für den Wert von 1/3 Stufe und bei der Binärstelle mit dem Wert von 1/2 Stufen für den Wert
von 2/3 Stufen erscheint, wie schon erläutert wurde. Dies
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gibt jedoch nicht den mit der Genauigkeit von 1/3 Stufen angenäherten Datenwert, so daß es notwendig ist, bei Aufnahme
von Daten mit dem Pegel "1" an der Binärstelle mit dem Wert einer halben Stufe oder einer Viertel Stufe den
die Filmempfindlichkeit betreffenden Datenwert SV als mit der Genauigkeit einer 1/8 Stufe angenäherten Datenwert
mit dem Pegel "1" an der Binärstelle mit dem Wert einer 1/8 Stufe ohne weitere Bedingung aufzunehmen, wie schon erläutert
wurde. Dieser Vorgang stellt nichts anderes als die Ausführung der Annäherung mittels der Gleichungen (6) und
(7) dar.
Eine Einstellschaltung 520 dient zum Umsetzen des die Filmempfindlichkeit SV betreffenden Datenwerts SV1 in
den Filmempfindlichkeitsdatenwert SV mit der Genauigkeit einer 1/8 Stufe, wobei der logische Pegel "1" an der Binärstelle
mit dem Wert einer 1/8 Stufe eingesetzt wird. Falls diese Einstellschaltung 520 den Pegel "1" an der Binärstelle
mit dem Wert "1/4" des Datenwerts SV über die Filmempfindlichkeit, der schon der niedrigsten Ziffernstelle
in Aufeinanderfolge synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB
bis TB 6 zugeführt wird ,nämlich an dem synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB 1 zugeführten Bit des Datenwerts, oder an der Binärstelle mit dem Wert "1/2", nämlich an dem synchron mit
dem Zeitgebeimpuls TB 2 eingeführten Bit des Datenwerts ermittelt,
wird für die nächste Wortzeit der Pegel "1" synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 0 hervorgerufen, um damit synchron
mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 6 den Fi!empfindlichkeit
sdatenwert SV mit der Genauigkeit einer 1/8 Stufe zu erhalten.
Eine solche Einstellschaltung 520 ist im einzelnen in Fig. 36 gezeigt, wobei, wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, die Eingabe des Pegels Hl" entweder bei dem mit dem
Zeitgebeimpuls TB 1 synchronen Bit mit dem Wert einer 1/4 Stufe oder bei dem mit dem Zeitgebeimpuls TB 2 synchronen
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Bit mit dem Wert einer 1/2 Stufe bei dem von der niedrigsten Ziffernstelle in Aufeinanderfolge synchron mit den
Zeitgebeimpulsen TB 1 bis TB 6 zugeführten Filmempfindlichkeitsdatenwert
SV1 über ein UND-Glied AND 1 mittels des über ein ODER-Glied OR 1 eingegebenen Zeitgebeimpulses TB
oder TB 2 in der Weise ermittelt wird, daß die Eingabe des Pegels "1" an der Binärstelle mit dem Wert einer halben
Stufe oder einer viertel Stufe bei dem Eingabedatenwert SV1
durch Anlegen des Ausgangssignals des UND-Glieds AND 1 an den J-Eingangsanschluß eines Flipflops Fl erfaßt und gespeichert
wird. Zu diesem Zeitpunkt ist das Q-Ausgangssignal
des Flipflops Fl gleich "1" und wird synchron mit dem ersten Zeitgebeimpuls der nächsten Wortzeit über ein UND-Glied
AND 2 ausgelesen. Das Ausgangssignal des UND-Glieds AND 2 wird synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB O als Binärstelle
des Filmempfindlichkeitsdatenwerts SV mit dem Gewicht einer 1/8 Stufe über ein ODER-Glied OR 2 abgegeben, so daß
schließlich die Filmempfindlichkeit SV synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB O bis TB 6 als ein Datenwert mit der
Genauigkeit einer 1/8 Stufe aufgenommen wird.
In der nachfolgenden Beschreibung wird das Ausgangssignal Φ des ODER-Glieds OR 2 als Filmempfindlichkeitseinstelldatenwert
DTSV bezeichnet.
Ferner ist der vorgenannte Einstellmechanismus 522 für den kleinsten Blendenwert und die Signale MNAL sowie
SPDW entsprechend der Darstellung in Fig. 14 aufgebaut, wodurch das Signal MNAL synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB
das Signal SPDW synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 2 und der den kleinsten Blendenwert des Objektivs 2 betreffende Datenwert AVo (in Gray-Code) synchron mit den Zeitgebeimpulsen
TB 3 bis TB 6 von der Stelle mit dem höchsten Stellenwert an in Aufeinanderfolge abgenommen werden können. Die Einzelheiten
entsprechen de.n schon beschriebenen.
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Der Datenwert AVo (Gray-Code) für den kleinsten Blendenwert wird von der höchsten Ziffernstelle an in Aufeinanderfolge
synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 3 bis TB 6 von dem Einstellmechanismus 522 für den kleinsten
Blendenwert und die Signale MNAL und SPDW abgegeben, wie bereits erläutert wurde, wobei die von dem Einstellmechanismus
522 abgegebene Information auch das Signal MNAL und das Signal SPDW enthält, so daß es nötig ist, den Datenwert AVo (im Gray-Code) für den kleinsten Blendenwert allein
auszusortieren. Zu diesem Zweck dient eine Signalsortierschaltung 524. Diese Signalsortierschaltung 524 dient zum
Aussortieren des synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 3 bis TB 6 abgegebenen Datenwert AVo für den kleinsten Blendenwert
in Übereinstimmung mit den Zeitgebeimpulsen in der Weise, daß der mit der Signalsortierschaltung 524 ausgesonderte
Datenwert (in Gray-Code) über einen nachfolgenden Gray-Code-Binärcode-Umsetzer 526 in den kleinsten Blendenwert AVo umgesetzt wird. Die Notwendigkeit, den kleinsten
Blendenwert des verwendeten Objektivs 2 in Form des Gray-Codes einzustellen, wurde bereits erläutert; der Gray-Code-Binärcode-Umsetzer
526 ist nach dem in Fig. 16 gezeigten Prinzip aufgebaut, so daß der Datenwert AVo (Gray-Code)
für den kleinsten Blendenwert, der von der höchsten Ziffernstelle an in Aufeinanderfolge synchron mit den Zeitgebeimpulsen
TB 3 bis TB 6 abgegeben wird, in einen Binärcode umgesetzt wird, um damit den Datenwert AVo mit der Genauigkeit
einer halben Stufe synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB2 bis TB 5 zu erzeugen.
Diese Signalsortierschaltung 524 und dieser Gray-Code-Binärcode-Umsetzer
526 sind im einzelnen in Fig. 37 gezeigt, wobei, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, der
(Gray-Code) Datenwert AVofür den kleinsten Blendenwert, der von der höchsten Ziffernstelle an in Aufeinanderfolge
synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 3 bis TB 6 abgegeben wird, von dem MNAL-Signal oder dem SPDW-Signal usw. mittels
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eines UND-Glieds AND 3 abgetrennt wird, das mit dem Ausgangssignal
eines mit den Zeitgebeimpulsen TB 1 und TB 2 gespeisten NOR-Glieds NOR 1 gespeist ist, und danach direkt
an den J-Anschluß sowie über einen Inverter INV 1 an den K-Anschluß eines 4 Bit-Paralleleingabe-Parallelausgabe-Schieberegisters
CD 4035 (von RCA) abgegeben wird.
Der logische Schaltungsaufbau dieses als integriertes Schaltungselement aufgebauten Schieberegisters CD
4035 ist. im einzelnen in Fig. 38 gezeigt, währendein in Fig. 38 gezeigtes übertragungsglied im einzelnen in der Fig.
gezeigt ist.
Dieses integrierte Schaltungselement CD 4035 ist
so ausgelegt, daß es als Serien-Schieberegister arbeitet, wenn an den Anschluß P/S der Pegel "0" angelegt ist» und
als Parallel-Schieberegister arbeitet, wenn an den Anschluß P/S der Pegel "1" angelegt ist, wobei dieser Anschluß P/S
mit dem Q-Ausgangssignal eines Flipflops F2 gespeist ist,
dessen J-Eingangsanschluß mit dem Zeitgebeimpuls TB 2 und dessen K-Eingangsanschluß mit dem Zeitgebeimpuls TB 6
gespeist ist. D.h., dieses-Plipflop F2 wird synchron mit
dem Ansteigen des dem Zeitgebeimpuls TB 2 folgenden Taktimpulses CP, nämlich mit dem Ansteigen des Zeitgebeimpulses
TB 3 gesetzt und synchron mit dem dem Ansteigen des Zeitgebeimpulses TB 6 folgenden Ansteigen des Taktimpulses CP,
nämlich mit dem Abfallen des Zeitgebeimpulses TB 6 rückgesetzt, so daß an den Anschluß P/S des Registers CD 4035
während des Intervalls TB 3 bis TB 6, während dem der Datenwert AVo (Gray-Code) für den kleinsten Blendenwert abgegeben
wird, der Pegel "0" abgegeben wird, um damit das Register CD 4035 als Serien-Schieberegister arbeiten zu lassen.
Falls nun die Serien-Gray-Code-Signale zu einander invertiert an den J-Anschluß und den K-Anschluß des als
integriertes Schaltungselement ausgebildeten Registers CD 4035
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von den höheren Ziffernstellen an in Aufeinanderfolge angelegt werden, während das Register CD 4035 als Serien-Schieberegister
arbeitet, was dem Fall entspricht, daß die gleichen Serien-Datenwerte an einen J-Anschluß und einen
K-Anschluß angelegt werden, werden die Serien-Gray-Code-Signale
in Serien-Binärcode-Signale umgesetzt und gespeichert. Dieser Vorgang wird während der Erzeugung der Zeitgebeimpulse
TB 3 bis TB 6 und der Abgabe des Datenwerts AVo (Graycode) für den kleinsten Blendenwert durchgeführt.
Nach den vorstehend beschriebenen Vorgängen beginnt der Zeitgebeimpuls TB 7 eine Rolle zu spielen, wenn das
Flipflop F2 zur Erzeugung des Q-Ausgangssignals "1" rückgesetzt
ist, so daß das Register CD 4035, dessen Anschluß P/S mit diesem Q-Ausgangssignal gespeist ist, als Parallel-Schieberegister
arbeitet, wobei das Register CD 4035 das Q 3-Ausgangssignal an den D 2-Eingangsanschluß, das Q 2-Ausgangssignal
an den D 1-Eingangsanschluß und das Q 1-Ausgangssignal
an den D O-Eingangsanschluß abgibt, so daß das Register CD 4035 als umgekehrtes Serien-Register wirkt, solange
der Pegel "1" an dem Anschluß P/S angelegt ist, d.h., während des Intervalls TB 7 bis TB 2. Zu dieser Zeit wird
der in einen Binärcode von der höchsten Ziffernstelle an
in Aufeinanderfolge umgesetzte und in diesem Register gespeicherte
Datenwert AVo für den kleinsten Blendenwert von dem Q O-Anschluß von der kleinsten Ziffernstelle an in Aufeinanderfolge
synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 7 bis TB 2 abgegeben. Dieser Datenwert AVo wird über ein UND-Glied
AND 4 entnommen, das während des Intervalls der Zeitgebeimpulse TB 7 bis TB 2 mit dem Q-Ausgangssignal des rückgesetzten
Flipflops F2 gespeist ist, wobei dieser Datenwert hinsichtlich der Beziehung zwischen dem Wert der Bits und
den Zeitgebeimpulsen von anderen Datenwerten verschieden ist. Daher wird dieser Datenwert dem Q-Ausgangsanschluß eines
Flipflops F5 als mit den Zeitgebeimpulsen TB 2 bis TB 6 synchroner Datenwert entnommen, wobei er über Flipflops F3 und
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F4 und das Flipflop F5 um ein drei Bits entsprechendes
Intervall verzögert ist. Auf diese Weise wird der kleinste Blendenwert AVo als mit den Zeitgebeimpulsen TB2 bis TB 6
synchroner Datenwert mit der Genauigkeit einer halben Stufe entnommen.
In der folgenden Beschreibung wird das Q-Ausgangssignal (D des Flipflops F5 als Datenwert DTAO für den
kleinsten Blendenwert bezeichnet.
Der gemäß der vorstehenden Beschreibung erhaltene
kleinste Blendenwert AVo des Objektivs 2 weist bei der Lichtmessung mit der voll offenen Blende einen engen Zusammenhang
mit dem Vignettierfehler AVc auf, so daß dieser Vignettierfehler AVc bei der Berechnung für die Belichtungssteuerung
mittels der Lichtmessung mit der voll offenen Blende in Betracht zu ziehen ist. Dieser Vignettierfehler
AVc kann in Übereinstimmung mit dem kleinsten Blendenwert AVo des verwendeten Objektivs 2 erhalten werden, wobei jedoch
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Systems
2Q die Daten für den Vignettierfehler AVc im Voraus für jeden
denkbaren kleinsten Blendenwert bereitgestellt sind, so daß der Vignettierfehler-Datenwert AVc entsprechend dem
eingegebenen kleinsten Blendenwert AVo gewählt wird. Derartige Vignettierfehlerdaten AVc sind in einem Konstantdaten-Festwertspeicher
528 gespeichert, so daß sie in Übereinstimmung mit dem eingegebenen kleinsten Blendenwert AVo
ausgewählt und von der niedrigsten Ziffernstelle an in Aufeinanderfolge als Datenwert mit der Genauigkeit einer 1/8
Stufe synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 5 abgegeben werden.
Wie der vorgenannte Vignettierfehler entnommen wird, ist im einzelnen in Fig. 37 gezeigt; dabei werden die Daten
aus den jeweiligen Anschlüssen©. 0 bis Q 3 des Registers CD
4035 mittels eines Decodierers CD 4028 in der Weise decodiert,
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daß einer der Ausgänge Q 2 bis Q9 des Decodierers auf "1" gesetzt wird. Das Ausgangssignal des Decodierers wird an
den Festwertspeicher 528 abgegeben/ in dem eine Mehrzahl von Vignettierfehlern AVc zur Abgabe eines in der dem
Decodiererausgangssignal entsprechenden Adresse eingespeicherten 4-Bit-Vignettierfehler-Datenwert AVc gespeichert
ist. Das Ausgangssignal des Festwertspeichers wird an jeweilige Eingangsanschlüsse Dl, D2, D3 und D4
eines Zeitgebepufferspeichers CD 4042 abgegeben« Dieser Zeitgebepufferspeicher CD 4042 ist ein von RCA hergestelltes
integriertes Schaltungselement, dessen Blockdiagramm in Fig. 40 gezeigt ist. Dieser Zeitgebepufferspeicher, an dessen
Anschluß POl die Versorgungsspannung Vcc angelegt ist,
nimmt das Ausgangssignal des Festwertspeichers 528 mit dem Zeitgebesignal TB 7 auf und gibt es mit einem vom Zeitgebesignal
TB 7 verschiedenen Zeitgebesignal ab, wobei das Register CD 4035 die Binärumsetzung des kleinsten Blendenwerts
AVo mit dem Ansteigen des Zeitgebeimpulses TB 7 abschließt, wenn die Anschlüsse Q 0 , Q 1 , Q 2 und Q 3 des
Registers CD 4035 parallel den auf einen binären Wert umgesetzten kleinsten Blendenwert AVo abzugeben beginnen, so
daß das Ausgangssignal des Festwertspeichers 528 mit dem Zeitgebeimpuls TB 7 zu dem dem eingegebenen kleinsten
Blendenwert AVo entsprechenden Vignettierfehler AVc wird und folglich der notwendige Vignettierfehler AVc mit dem
Zeitgebeimpuls TB 7 durch Aufnehmen des dann bestehenden Ausgangssignals erhalten wird.
Der in dem Zeitgebepufferspeicher CD 4042 gespeicherte Vignettierfehler-Datenwert AVc wird jeweils aus den Anschlüssen
Q 0, Q 1, Q 2 und Q 3 an Anschlüsse XO, X 1, X 2 und X 3 eines als integriertes Schaltelement aufgebauten
Parallel-Serien-Umsetzers MC 14539 (von Motorola) zum Umsetzen in Serien-Datenwerte eingegeben. Das Blockschaltbild
dieses als integriertes Schaltungselement ausgebildeten Umsetzers MC 14539 ist in Fig. 41, dessen Funktionstabelle in
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Fig. 42 und ein konkretes logisches Schaltbild in Fig. 43 gezeigt; dabei wird der parallel über die Anschlüsse X Of
X 1, X 2 und X 3 eingegebene Vignettierfehler-Datenwert AVc an dem Z-Anschluß als mit den Zeitgebeimpulsen TB O
bis TB 3 synchroner Serien-Datenwert in Übereinstimmung mit den Zählerimpulsen CT 1, CT 2 und CT 4 abgegeben, die jeweils
an den Anschlüssen A, B und ST anliegen. Auf diese Weise wird der Vignettierfehler AVc aus dem Z-Anschluß des
Parallel-Serien-Umsetzers MC 14539 als ein mit den Zeitgebeimpulsen TB O bis TB 3 synchroner Datenwert mit der Genauigkeit
einer 1/8 Stufe abgegeben.
In der nachfolgenden Beschreibung ist das Z-Anschluß-Ausgangssignal
<3) des Parallel-Serien-Umsetzers MC 14539
als Vignettierfehler-Datenwert DTAC bezeichnet.
Ferner ist der vorangehend genannte Einstellmechanismus 528 für den Wert TV oder AV und das Signal ASLC
entsprechend der Darstellung in Fig. 18 aufgebaut, so daß er das ASLC-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 1
und die Verschlußzeit TV oder den Blendenwert AV, die mittels der Einstellscheibe 34 eingestellt sind, synchron mit den
Zeitgebeimpulsen TB2 bis TB 6 abgibt. Die Einzelheiten entsprechen den bereits beschriebenen.
Die Daten die die Verschlußezeit TV oder der Blendenwert AV, die mittels der Einstellscheibe 34 eingestellt
sind, werden, wie schon beschrieben wurde, über den Einstellmechanismus
528 synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB2 bis
3Q TB 6 aufgenommen, wobei nicht unterschieden werden kann, ob
die vom Einstellmechanismus abgegebenen Daten der Verschlußzeit TV oder dem Blendenwert AV entsprechen. Ob die Daten
als die Verschlußzeit oder als der Blendenwert aufgenommen sind, kann nichts destoweniger mittels des Blendenwert-Ginstellungssignals
ASLC unterschieden werden, das synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 1 aufgenommen ist. Dabei werden
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die vorgenannten Daten aus dem AV-TV-ASLC-Einstellmechanismus
528 zusammen mit dem Blendenwerteinstellungssignal ASLC aufgenommen, wobei eine Signalsortierschaltung 532
dazu dient, die synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 2 bis TB 6 aufgenommenen Daten aus den Ausgangssignalen
des Einstellmechanismus 528 auszusondern. Die mittels der Signalsortierschaltung 532 ausgesonderten Daten können
direkt als Blendenwertdaten AV verwendet werden, während sie für die Verwendung als Verschlußzeitdaten verdoppelt
werden müssen, wie bereits erläutert wurde. Der Grund dafür liegt darin, daß die kleinste Einstelleinheit des Blendenwerts
AV mittels der Einstellscheibe 34 eine halbe Stufe ist, während die kleinste Einstelleinheit der Verschlußzeit
TV mittels der gemeinsamen Einstellscheibe 34 eine Stufe ist, so daß die Verschlußzeit TV in der Weise halbiert ist,
daß die kleinste Einheit des Verschlußzeitdatenwerts TV derjenigen des Blendenwerts AV entspricht und verdoppelt
wird, wenn später der Datenwert als Verschlußzeit verwendet wird. Für diesen Zweck wird eine Verdoppelungsschaltung 530 verwendet, über die die Daten als Verschluß-
zeitdaten abgegeben werden. Ferner dient diese Verdoppelungsschaltung 530 dazu, durch Verzögerung der Daten um ein
Intervall eines Zeitgebeimpulses die synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 2 bis TB 6 aufgenommenen Daten als mit den
Zeitgebeimpulsen TB 3 bis TB 7 synchrone Daten abzugeben.
Wie vorstehend erläutert wurde, wird der eingestellte Verschlußzeit-Datenwert TV als Datenwert mit der
Genauigkeit einer Stufe synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 3 bis TB 7 aufgenommen, während der eingestellte Blendenwert-Datenwert
AV als Datenwert mit der Genauigkeit einer halben Stufe synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 2 bis
TB 6 aufgenommen wird.
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Der Schaltungsaufbau der vorgenannten Signalsortierschaltung 532 und der vorgenannten .Verdoppelungsschaltung
530 ist in Fig. 44 gezeigt; dabei wird aus dem Ausgangssignal des AV-TV-ASLC-Einstellmechanismus 528 nur das die
Daten TV oder AV betreffende, mit den Zeitgebeimpulsen TB 2 bis TB 6 synchrone Signal mittels eines mit dem Zeitgebeimpuls
TB 1 über einen Inverter INV 2 gespeisten UND-Glieds AND 41 abgesondert. Der auf diese Weise aussortierte
Datenwert kann direkt als Information über den Blendenwert verwendet v/erden, jedoch ist er zur Verwendung als Datenwert über die Verschlußzeit als Datenwert mit der Genauigkeit
einer Stufe synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 3 bis TB 7 unter Verzögerung um eine Taktzeit mittels eines
D-Flipflops F6 zu entnehmen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird das Ausgangssignal (D des UND-Glieds AND 41 als Blendeneinstell-Datenwert
DTAV bezeichnet, während das Q-Ausgangssignal (gj des Flipflops F6 als Verschlußzeiteins telldatenwert
DTTV bezeichnet wird.
Ferner ist der vorangehend genannte Einstellmechanismus 536 für den größten Blendenwert der Darstellung
in Fig. 19 entsprechend aufgebaut, so daß er den Datenwert AMAX1 über den größten Blendenwert AMAX des Objektivs 2
synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 1 bis TB 6 abgibt, wie schon beschrieben wurde..
Dieser Einstellmechanismus 536 für den größten Blendenwert erzeugt nicht den größten Blendenwert selbst,
sondern wählt den gewünschten Datenwert AMAX für den größten Blendenwert aus einer Anzahl konstanter Daten, die in einem
Konstantdaten-Festwertspeicher 534 gespeichert sind. Bei dem von dem Einstellmechanismus 536 für den größten Blendenwert
synchron mit den Zeitgebeimpulsen TBl bis TB 6 abgegebenen Datenwert AMAX1 entsprechen nämlich gemäß der Darstellung in
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Fig. 20 die Werte F 11, F16, F22, F32, F46 und F64 für den tatsächlichen größten Blendenwert AMAX jeweils den
Zeitgebeimpulsen TB 1 bis TB 6, so daß folglich von dem Einstellmechanismus 536 für den größten Blendenwert die
Daten in Serie eingegeben und in einem Serieneingabe-Parallelausgabe-Register 538 gespeichert werden, wodurch auf einfache
Weise festgelegt werden kann, welcher der Werte F 11, F 16, F 22, F 32, F45 oder F 64 der größte Blendenwert AMAX des
Objektivs 2 ist, wenn aus den Bits des Registers 538 das Bit herausgefunden wird, daß den Pegel "1" erzeugt. Folglich ist
die Parallelausgabe des Registers 538 zu dem Festwertspeicher 534 geführt, an den ein Signal für den größten Blendenwert
AMAX von einem später erläuterten Befehls-Festwertspeicher 504 angelegt ist, wenn der durch das Register 538 angegebene
größte Blendenwert AMAX abgegeben wird.
Der konkrete Aufbau für die Entnahme des größten Blendenwerts AMAX aus dem Festwertspeicher 534 wird später im einzelnen
erläutert.
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Andererseits werden das MNAL-Signal und das SPDW-Signal,
die von dem Einstellmechanismus 522 für den kleinsten Blendenwert und die Signale MNAL sowie SPDW synchron mit den
Zeitgebeimpulsen TB 1 und TB 2 abgegeben werden, in eine Bedingungssignal-Speicherschaltung 548 eingegeben und von
einander entsprechend den Zeitgebeimpulsen zur Speicherung getrennt. Als Ergebnis können aus der Bedingungs-Signal-Speicherschaltung
548 das MNAL-Signal bzw. das MNAL-Signal
oder das SPDW-Signal bzw. das SPDW-Signal erhalten werden.
to
Die Bedingungssignalspeicherschaltung 548 ist gemäß ^
der detailierten Darstellung in Fig. 45 aufgebaut, wobei das °
Signal MNAL aus den von dem MNAL-SPDW-Einstellmechanismus cn
522 synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 1 und TB 2 abge- co
gebenen Signalen MNAL und SPDW mittels eines Flipflops F 10 £J
ermittelt und gespeichert wird, das mit dem Zeitgebeimpuls **"
TB 2 gespeist ist, während das Signal SPDW mittels eines Flipflops F 11 ermittelt und gespeichert wird, das mit dem
τ a« -
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Zeitgebeimpuls TB 3 gespeist ist.
Als Ergebnis wird das MNAL-Signal von dem Q-Ausgangsanschluß
des Flipflops F 10 und des MNAL-Signal von dem Q -Ausgangsanschluß des Flipflops FlO abgegeben,
während das SPDW-Signal von dem Q-Ausgangsanschluß des Flipflops F 11 und des SPDW-Signal von dem Q-Ausgangsanschluß
des Flipflops FIl abgegeben wird.
Ferner wird das von dem vorangehend genannten AV-TV-ASLC-Einstellmechanismus
528 synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 1 abgegebene ASLC-Signal in die Bedingungsssignalspeicherschalturig
548 eingegeben und zum Speichern den Zeitgebeimpulsen entsprechend abgesondert. Als Ergebnis können das
ASLC-Signal bzw. das ASLC-Signal aus der Bedingungsssignalspeicherschaltung 548 entnommen werden.
Die Einzelheiten für das vorstehende sind gleichfalls in Fig. 45 gezeigt; dabei wird das von dem AV-TV-ASLC-Einstellmechanismus
528 synchron mit dem Zeitgebeimpusl TB 1 abgegebene ASLC-Signal mittels eines mit dem Zeitgebeimpuls TB 2
gespeisten Flipflops F 9 zum Einspeichern erfaßt» so daß von dem Q-Ausgangsanschluß des Flipflops F 9 das ASLC-Signal abgegeben
wird, während von dem Q-Ausgangsanschluß das ASLC Signal abgegeben wird.
Andererseits hat zum Erfassen der Anwahl der "B"-Betriebsart mittels der Einstellscheibe 34 die Bedingungssignalspeicherschaltung
548 die mittels der Signalsortierschaltung 532 synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 2 bis TB 6 abgesonderten
Daten aufgenommen. D. h. , die "B"-Aufnahmebetriebsart dieses Systems tritt ein, wenn alle Bits der mittels der Einstellscheibe
34 eingestellten Daten den logischen Pegel "0" annehmen,
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so daß die "B"-Betriebsart durch Erfassen des Falls ermittelt,
wird, daß nur Signale "0" während des Zeitintervalls der Zeitgebeimpulse TB 2 bis TB 6 abgegeben werden. Die Bedingungssignalspeicher
schaltung 5^8 dient nämlich zum Erfassen und
Speichern des Falls, das kein Ausgangssignal "1" von dem Ausgangsanschluß des AV-TV-ASLC-Einstellmechanismus 528 während
des Zeitintervalls der Zeitgebeimpulse TB 2 bis TB 6 abgegeben wird. Dieses Speichersignal wird von der Bedingungssignalspeicherschaltung
5^8 als BLB-Signal für die Anzeige
darüber, daß die Verschlußzeit durch die "B"-Betriebsart gesteuert
ist, oder als invertiertes Signal BLB abgegeben.
Die Einzelheiten über das vorstehende werden gleichr
falls in Fig. 4 5 gezeigt; dabei werden die von dem AV-TV-
1^ ASLC-Einstellmechanismus 528 synchron mit den Zeitgebeimpulsen
TBl bis TB 6 abgegebenen Daten, aus denen der Datenwert des mit dem Zeitgebeimpuls TB 1 synchronen ASLC-Signal
ausgeschlossen ist, mittels eines über einen Inverter INV 3 mit dem Zeitgebeimpuls TB 1 gespeisten UND-Glieds AND 5 dem
J-Eingangsanschluß eines J-K-Flipflops F 7 zugeführt. Diesem
J-K-Flipflop F7 wird als Takteingangssignal der Taktimpuls
CP zugeführt, während der K-Eingangsanschluß mit dem Zeitgebeimpuls
TB 1 gespeist ist. Ferner .wird ein Flipflop F8 mit dem Zeitgebeimpuls TB 0 als Takteingangssignal gespeist.
Das Flipflop F7 wird bei dem vorstehend beschriebenen
Aufbau zunächst einmal synchron mit dem Ansteigen des nächsten
Taktimpulses CP zu dem Zeitpunkt rückgesetzt, an dem der Zeitgebeimpuls TB 1 an den K-Eingangsanschluß des Flipflops
F7 angelegt wird, Falls dabei selbst nur ein Ausgangssignal "1" während des Zeitintervalls der Zeitgebeimpulse TB 1 bis
TB 6 von dem UND-Glied AND 5 abgegeben wird, wird dieses Flipflop F7 gesetzt, wodurch sein Q-Ausgangssignal zu "1"
wird. Da dieses Ausgangssignal "1" dem K-Anschluß des Flipflops
FS zugeführt wird, verbleibt dieses im Rücksetzzustand
selbst dann, wenn es mit dem Zeitgebeimpuls TB 0 als Taktein-
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gangssignal gespeist wird, so daß sein Q-Ausgangssignal auf
"O" gehalten ist. Falls andererseits während des Zeitintervalls
der Zeitgebeimpulse TB 1 bis TB 6 kein Ausgangssignal "1" von dem UND-Glied AND 5 abgegeben wird, bleibt das Flipflop
F7 im Rücksetzzustand, wodurch auch sein Q-Ausgangssignal
"1" bleibt. Da dieses Ausgangssignal "1" dem J-Eingangssignal
des Flipflops F8 zugeführt wird, wird dieses gesetzt, wenn ihm das Zeitgebesignal TB 0 als Takteingangssignal zugeführt
wird, wodurch sein Q-Ausgangssignal zu "1" wird. Dieser
Zustand wird mit dem nächsten Zeitgebeimpuls TB 0 aufgehoben, wenn auch nur ein Ausgangssignal "1" während des
Zeitintervalls der Zeitgebeimpulse TB 2 bis TB 6 von dem UND-Glied AfJD 5 abgegeben wird. Wie vorstehend erläutert ist,
wird das B L B-Signal von dem Q-Ausgangsanschluß des Flipflops F8 abgegeben, während das B L B-Signal von dessen Q-Ausgangsanschluß
abgegeben wird.
Mittels des vorstehend beschriebenen Aufbaus werden entsprechend den in dem mechanischen Teil 358 eingestellten
unterschiedlichen Bedienungszuständen die Signale MNAL, MNAL,
BLB, BLB, SPDW, SPDW, ASLC und ASLC von der Bedingungssignalspeicherschaltung 5^8 abgegeben.
Andererseits gibt der mechanische Teil 358 unterschiedliche Daten, Bedingungseinstellsignale, Zustandbestimmungssignale
usw. an den Eingangssteuerteil 360 ab.
Das analoge Ausgangssignal aus der TTL-Lichtmeßeinrichtung
378 oder das analoge Signal von dem Datenanschluß 56 wird wahlweise über das durch den Stromdetektor 386 gesteuerte
Signalumschaltglied 380 dem A-D-Umsetzer zugeführt, der eine NormalpegelerZeugungseinrichtung 550, eine A-D-Umsetzer-Steuerschaltung
552, einen Integrator 55^, eine Integratorsteuereinrichtung
555, einen Vergleicher 556, einen Zähler 558, Flipflops 56O, 562 und ein Pufferregister 564
aufweist.
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Dieser A-D-Umsetzer ist ein bekannter, üblicherweise Doppelrampen-A-D-Umsetzer genannter Umsetzer, der die ana logen
Eingabedaten in positiver Richtung für ein bestimmtes festgelegtes Zeitintervall integriert, um damit einen den
c analogen Eingabedaten proportionalen Integralpegel zu erhalten, und der dann die Daten für diesen Integralpegel
in negativer Richtung entsprechend einem bestimmten festgelegten Pegelsignal· integriert, um durch Zählen von Standardimpulssignalen
während der Zeit, zu der die Integration der eingegebenen analogen Daten zuerst in negativer Richtung aufhört,
den digital umgesetzten Wert der analogen Eingabedaten zu erhalten.
Im Falle des gemäß vorstehender Beschreibung aufgebauten
A-D-Umsetzers dient der Integrator 554 zum Integrieren
der analogen Eingabedaten in positiver Richtung und des Normalpegelsignals in negativer Richtung, die Normalpegelerzeugungsvorrichtung
550 dient zum Erzeugen des Normalpegelsignals
und zum Beseitigen des an der Integralsteuervorrichtung 555 verbleibenden Integrationswerts, die A-D-Umsetzer-Steuerschaltung
552 dient zum Umschalten des dem Integrator 455
zugeführten Signals, nämlich der analogen Daten-und des Normalpegelsignals und zum Umschalten der Rampe des Integrators
554 in die positive und die negative Richtung, der
Vergleicher 556 dient zum Vergleichen des Ausgangssignals
des Integrators 554 mit dem Normalpegel (bei dem Ausführungsbeispiel dem Massepegel) zur Ermittlung der Beendigung der
Integration in negativer Richtung, der Zähler 558 dient
zum Zählen einer bestimmten festgelegten Zeit für das Integrieren der analogen Eingabedaten in positiver Richtung für
eine vorbestimmte Zeit und zum Zählen der Zeit für das Integrieren
des Normalpegelsignals in Gegenrichtung, das Pufferregister 564 dient zum Aufnehmen und Speichern des Inhalts
des Zählers 558 zu dem Zeitpunkt, an dem die Integration
des Normalpegelsignals mittels des Integrators 554 in Gegenrichtung
abgeschlossen ist, das Flipflop 56O dient zum Erzeugen des Signals zum Umwechseln des in den Integrator 554
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über die A-D-Umsetzer-Steuerschaltung 552 eingegebenen Signals
und des Signals zum Wechseln der Integrationsrichtung des Integrators 551J, nämlich zum Wechseln der Rampe, und
das Flipflop 562 dient zum Erzeugen eines Ermittlungsbefehlssignals
für die Ermittlung einer Bereichsüberschreitung des Zählers als Ergebnis der A- D-Umsetzung.
Dabei ist der Vergleicher 556 so ausgelegt, daß er ein Signal "1" erzeugt, wenn ein Eingabeintegrationswert
vorliegt, und ein Signal "0" erzeugt, wenn der Eingabeintegrationswert
unter einem bestimmten festgelegten Pegel liegt.
Zu Beginn der A-D-Umsetzung bei dem vorstehend beschriebenen
Aufbau nimmt zuerst die A-D-Umsetzer-Steuerschaltung 552 über einen Eingangsanschluß einen analogen Datenwert
auf und gibt ihn an den Integrator 551* ab. Da zu
diesem Zeitpunkt das Flipflop 560 im Rücksetzzustand verbleibt,
ist der Integrator 551I so eingestellt, daß er die
Daten in positiver Richtung integriert, so daß die analogen Eingabedaten mittels des Integrators 551J in positiver Richtung
integriert werden, während zugleich der Zähler 558 synchron mit den Taktimpulsen CP die Zählung beginnt. Wie
schon erläutert wurde, dient der Zähler 558 zum Zählen der Zeit und der Aufnahme des A-D-Umsetzungs-Datenwerts, wobei
die Frequenz der Eingabe-Datenimpulse CP dementsprechend zur Erzeugung einer zu zählenden Normalzeit geteilt wird.
Wenn der Bereich des Zählers 558 nach dem vorgenannten Zählvorgang überschritten ist, d.h., eine bestimmte festgelegte
Zeitnach Beginn des Zählens verstrichen ist, wird der gesamte Inhalt des Zählers 558 gleich "0", während zugleich
das Flipflop 56O gesetzt wird. Das Setzen des Flipflops 560 bedeutet nämlich, daß eine bestimmte festgelegte
Zeit von dem Zählbeginn des Zählers verstrichen ist, was wiederum bedeutet, daß der Integrator 551J die analogen Eingabedaten
für eine bestimmte festgelegte Zeit integriert hat. Selbstverständlich ist das zu diesem Zeitpunkt bestehende
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Ausgangssignal des Integrators 554 proportional zu dem analogen
Eingabe-Datenwert.
Das Ausgangssignal des Flipflops 560 wird an die
A-D-Umsetζer-Steuerschaltung 552 in der Weise abgegeben,
daß die Eingabe des Integrators 554 gegen das Nörmalpegelsignal
von der Normalpegelerzeugungseinrichtung 550 ausgetauscht wird, das mit dem Anschluß b der A-D-Ümsetzer-Steuerschaltung
552 zu verbinden ist, während zugleich der Integrator zum Integrieren der Daten in negativer Richtung
in der Weise eingestellt wird, daß das Normalpegelsignal
mittels des Integrators 551I in Gegenrichtung integriert wird.
Auf diese Weise wird entsprechend dem Normalpegel aus dem b-Eingangsanschluß der in dem Integrator 551I als Ergebnis
der Datenintegration gespeicherte Datenwert in Gegenrichtung integriert. Andererseits beginnt der Zähler 558 zu zählen,
dessen Bereich überschritten war und dessen gesamter Inhalt zu "0" geworden ist. Selbstverständlich ist die von dem
Zähler 558 gezählte Größe proportional zu der mittels des
Integrators 551I in Gegenrichtung integrierten Größe. Wenn
als Ergebnis der Integration in Gegenrichtung das Ausgangssignal des Integrators 551J einen bestimmten festgelegten
Wert erreicht hat, d.h., wenn die der Integrationsgröße des
analogen Datenwerts für eine vorbestimmte Zeit entsprechende Gegenintegration abgeschlossen ist, wechselt das Ausgangssignal
des Vergleichers 556 von "1" auf "0", so daß zu diesem
Zeitpunkt entsprechend der Veränderung des Ausgangssignals des Vergleichers 556 das Pufferregister 564 sofort
die von den Zähler 558 gezählte Größe aufnimmt und speichert.
Die von dem Zähler 558 gezählte und in dem Pufferregister
564 zu diesem Zeitpunkt gespeicherte Größe entspricht der
Größe, die mittels des Integrators 554 in Gegenrichtung integriert
wurde, nämlich dem analogen Datenwert, der mittels des Integrators 554 in der positiven Richtung über eine bestimmte
festgelegte Zeit integriert wurde. Bei dem Ausführungsbeispiel des Systems wird nach dem vorstehend beschriebenen Vor-
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gang die durch den Zähler 558 gezählte und in dem Pufferregister
564 gespeicherte Größe als dem analogen Eingabe-Datenwert
entsprechender digital umgesetzter Datenwert verwendet.
Ferner zählt nach dem vorstehend beschriebenen Vorgang der Zähler 558 weiter, bis sein Bereich erneut überschritten
ist, wobei sein Gesamtinhalt zu "O" wird und zugleich
das Flipflop 560 rückgesetzt wird, während das Flipflop 562 gesetzt wird. Mit dem Rücksetzen des Flipflops
löscht die A-D-^Umsetzer-Steuerschaltung 552 den Integrator
554 über die Integrator-Steuervorrichtung 555, nimmt dann
den an dem Eingangsanschluß a angelegten analogen Datenwert
auf und gibt ihn an den Integrator 551J ab, so daß dieser
analoge Datenwert vom Anfang von integriert wird. Weil danach der A-D-Umsetzer den vorstehend beschriebenen Vorgang wiederholt
, nimmt das System gemäß dem Ausführungsbeispiel wegen
der wiederholten A-D-Umsetzung immer einen neuen analogen Datenwert auf, so daß der Inhalt des Pufferregister 564
immer auf dem dem analogen Datenwert entsprechenden digitalen Datenwert erneuert wird.
Dabei ist es notwendig, immer den Berechnungsstand dieses A-D-Umsetzers zu ermitteln, wofür eine logische Schaltung
566 vorgesehen ist. Diese logische Schaltung 566 wird mit den AusgangsSignalen des Vergleichers 556 und der Flipfiops
56O und 562 gespeist, so daß sie ein Signal INT für die Anzeige, daß der analoge Eingabewert mittels des Integrators
554 integriert worden ist, das Signal ADC für die
Anzeige über den Abschluß der A-D-Umsetzung und die Möglichkeit des Auslesens des A-D-Umsetz-Datenwerts oder das Signal
ADOF- für die Anzeige darüber abgibt, daß das Ergebnis
der A-D-Umsetzung des analogen Eingabedatenwerts so groß ist, daß der Bereich des Zählers 558 überschritten ist.
Der gemäß der vorstehenden Beschreibung von dem mechanischen Teil 358 in den Eingabesteuerteil eingeführte
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analoge Datenwert wird in dem Pufferregister 564 als digitaler Urasetzungs-Datenwert DD gespeichert, wobei dieser Datenwert
DD in Übereinstimmung mit einem Befehl aus der logischen Schaltung 566 über ein Signalumsehaltglied 568 als digitaler
Datenwert synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 7 von der niedrigsten Ziffernstelle in Aufeinanderfolge zu dem
Zentralsteuerteil 362 übertragen wird, wobei er auf der Eingabe-BAS-Leitung 370 befördert wird.
IQ Andererseits wird das von der logischen Schaltung
566 abgegebene Signal INT über die BAS-Leitung 366 als mit dem Zeitgebeimpuls TB 7 als synchrones Signal weitergegeben,
während das ArDj'C-Signal auf der BAS-Leitung 366 als zum
Zeitgebeimpuls TB 6 synchrones Signal weitergegeben wird.
Diese Einzelheiten werden später ausführlicher erläutert.
Der Steueranschluß 54 des mechanischen Teils 358
wird mit dem Ladeabschlußsignal CSA, dem Signal OLM für den Betrieb mit einem externen Lichtmeßzusatzgerät und so weiter
gespeist, wobei diese Signale gemäß vorangehender Beschreibung mittels des Stromdetektors 386 in das CGUP-Signal über den
Aufladezustand des Elektronenblitzgeräts, das FAT-Signal für die Anzeige der vollautomatischen Verschlußzeitsteuerung
bei der Blitzlichtfotografie und das OLM-Signal für die An-Wendung
eines externen Lichtmeßzusatzgeräts klassifiziert werden. Diese Signale werden weiterhin mittels eines Codierers
570 in zwei Signale, nämlich die Signale CU und AO umgesetzt. Die Signale CU und AO sind in Fig. 47 erläutert;
wenn das CU-Signal 11O" ist, wird die Belichtungssteuerung
des Systems in Übereinstimmung mit den Lichtmeßdaten ausgeführt,
wobei bei einem AO-Signal "0" das System in der Aufnahme-Betriebsart mit TTL-Lichtmessung arbeitet, während
bei einem A0-Signal "1" das System mit der Aufnähme-Betriebsart
mit externer Lichtmessung arbeitet. Wenn weiterhin das CU-Signal "1" ist, ist das System auf die Blitzlichtfotografie-Betriebsart
eingestellt, wobei bei einem A0-Signal "0" die
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Verschlußzeit halbautomatisch gesteuert wird, während bei einem AO-Signal "1" die Verschlußzeit vollautomatisch gesteuert
wird. Das CU-Signal und das AO-Signal werden jeweils an Anschlüsse a und b eines Multiplexers 572 abgegeben.
Der vorgenannte Multiplexer 572 besitzt Eingangsanschlüsse a bis f und ist so ausgelegt, daß er über diese
Eingangsanschlüsse kommende Eingangssignale in mit den Zeitgebeimpulsen
TB 1 bis TB 6 synchrone Seriensignale umsetzt. Die Eingangsanschlüsse c, d und e dieses Multiplexers 572
sind jeweils mit dem Belichtungsautomatik-Verriegelungssignal AELK, dem Belichtungsautomatik-Spannsignal AECG und dem
Aufzugabschluß-Signal WNUP gespeist, während der Eingangsanschluß
f mit dem A-D-Umsetzungs-Bereichsüberschreitungssignal ADOF aus der logischen Schaltung 566 gespeist ist,
Als Ergebnis gibt der Multiplexer 572 das ADO P-Signal,
das AELK-Signal, das AECG-Signal, das WMJP-Signal, das AO-Signal
und das CU-Signal synchron mit den Zeitgebeimpulsen
TB 1 bis TB 6 ab, wobei diese Seriensignale weiterhin aus dem Signalumschaltglied synchron mit den Zeitgebeimpulsen
TB 1 bis TB 6 an den Zentralsteuerteil 362 übertragen werden,
wobei sie in Aufeinanderfolge über die Eingabe-BAS-Leitung 370 befördert werden.
Dabei ist dieses Signalumsehaltglied 568 mittels
des Befehls aus der logischen Schaltung 566 in der Weise gesteuert,
daß zu dem Zeitpunkt, an dem nach Abschluß der A-D-Umsetzung der analogen Eingabedaten die übertragung der
A-D-Umsetzungsdaten möglich wird, das Ausgangssignal des
Pufferregisters 564 auf die Eingabe-BAS-Leitung 370 gegeben
wird, während bei der von der vorstehend genannten abweichenden Situation das Serienausgangssignal des Multiplexers
572 auf die Eingabe-BAS-Leitung 370 gegeben wird.
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Das Blockschaltbild des Eingabesteuerteils 36O ist im einzelnen in Fig. 48 gezeigt. In der Zeichnung ist 557
ein Frequenzteilerzähler für die Erzeugung des Normaltakts für die Zählung durch Teilen der Taktimpulse durch 32. Dieser
Normaltakt liegt über einen Inverter INV 4 an dem Zähler 558 an, so daß dieser Zähler 558 den Normaltakt durch Teilen
der Frequenz so zählt, daß er die Zähldaten in acht Bits von den Anschlüssen Q 0 bis Q 7 abgibt. Dabei wird
das Bit Q 7 mit dem höchsten Stellenwert der Ausgabedaten des Zählers 558 über einen Inverter INV 5 an den Taktanschluß
des Flipflops 56O abgegeben. Das Q- Ausgangssignal dieses Flipflops 56O bildet dabei dessen eigenes D-Eingangssignal,
so daß im wesentlichen ein Bit als Erweiterung des Bits mit dem höchsten Stellenwert des Zählers 558 gebildet
wird. Ferner wird das Ausgangssignal des Inverters INV 5
über einen Inverter INV 6 einem NAND-Glied NAND I zugeführt,
dessen zweiter Eingangsanschluß das Q-Ausgangssignal des Flipflops 56O aufnimmt und dessen Ausgangssignal an den
Taktanschluß des Flipflops 562 angelegt ist. Auf die gleiche
Weise wie bei dem Flipflop 56O bildet das *Q*-Ausgangs signal
dieses Flipflops 562 das eigene D-Eingangssignal, so daß
im wesentlichen ein Bit als Erweiterung des Flipflops 56O und des Zählers 558 gebildet wird.
Aus der vorstehenden Erläuterung ist nämlich ersichtlich, daß der Frequenzteilerzähler 557, der Zähler
und die Flipflops 56O und 562 insgesamt einen 15-Bit-Frequenzteilerzähler
bilden. Bei dem Ausführungsbeispiel werden zum Aufbau eines derartigen 15-Bit-Frequenzteilerzählers
2 integrierte Schaltungselemente MC 14520 (von Motorola) verwendet. Gemäß der Darstellung in dem in Fig. 49 gezeigten
Blockschaltbild ist ein solches integriertes Schaltungselement MC 1452O ein doppelter Vorwärtszähler mit zwei 4-Bit-Zählern,
von denen einer in dem logischen Schaltbild nach Fig. 50 dargestellt ist. Daher ist es durch Kombinieren der
integrierten Schaltungselemente MC 14520 gemäß der Darstellung
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in Fig. 51 möglich, den 15-Bit-Frequenzteilerzähler aufzubauen.
Dies wird durch Serienschaltung von vier 4-Bit-Zählern bewerkstelligt, wobei im Falle des Aufbaus des
Zählers in dieser Weise die Binärstellen von der ersten bis zur fünften Binärstelle als Frequenzteilerzähler 557 verwendet
werden, die Binärstellen von der sechstenbis zur dreizehnten Binärstelle als 8-Bit-Zähler, nämlich als
Zähler 558 verwendet werden und die vierzehnte und die fünfzehnte
Binärstelle als Flipflops 56Ο und 562 verwendet werden.
Der gemäß vorstehender Beschreibung aufgebaute Zähler wird sofort auf eine Signaleingabe an dem direkten Rücksetzanschluß
rückgesetzt.
In der Fig. 48 ist das Pufferregister 564 als Paralleleingabe-Parallelausgabe-Register
zur Speicherung der an den Eingangsanschlüssen DO bis D7 angelegten Daten in Synchronisierung
mit dem Eingangssignal an den Taktanschluß C und zur Abgabe derselben aus den Ausgangsanschlussen QO bis Q7
aufgebaut. Die Eingangsanschlüsse DO bis D7 des Pufferregisters 576 sind jeweils mit den Ausgangssignalen der Anschlüsse
QO bis Q7 des Zählers 558 gespeist, während die Ausgangssignale aus den Anschlüssen QO bis Q7*des Pufferregisters
564 jeweils an die Eingangsanschlüsse XO bis X7 der ··
Signalsortierschaltung 568 angelegt sind. Ferner ist der Taktanschluß C des Pufferregisters 564 über einen Inverter
INV 8 mit dem Ausgangssignal des Vergleichers 556 gespeist, so daß folglich das Pufferregister 564 die Zähldaten des
Zählers 558 aufnimmt, wenn das Ausgangssignal des Vergleichers 556 von "1" auf "0" wechselt, d.h., die Integration in negativer
Richtung mittels des Integrators 554 abgeschlossen ist.
Das Pufferregister 564 kann ferner konkret und auf einfache Weise durch Anordnen zweier 4-Bit-Paralleleingabe-Parallelausgabe-Schieberegister,
nämlich gemäß der Darstellung in Fig. 52 aus zwei in Fig. 38 gezeigten integrierten
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Schaltungselementen CD 4035 (von RCA) in Parallelanordnung aufgebaut werden.
Das Signalumschaltglied 568 und der Multiplexer sind im Prinzip beide Multiplexer mit den* gleichen Aufbau
und können mit dem integrierten Schaltungselement MC 14512 (von Motorola) aufgebaut werden. Dieses integrierte
Schaltungselement MC 14512 hat den mit dem logischen Diagramm nach Fig. 53 gezeigten Aufbau und die in der Funktionstabelle
in Pig. 54 gezeigten Eigenschaften. Das integrierte Schaltungselement MC 14512 wird mit 8-Bit-Paralleldaten über
die Anschlüsse XO bis X7 gespeist, wobei bei Anlegen der
in Fig. 32 gezeigten Zählerimpulse an die Anschlüsse A,B
und C unter Anlegen eines Signals 11O" an den Anschluß DIS
die Eingabedaten über den Anschluß Z in Aufeinanderfolge synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 7 zu dem Signalums
chaltglied 568 übertragen v/erden, wobei die Ausgangssignale von den Anschlüssen QO bis Q7 des Pufferregisters
564 jeweils an den Anschlüssen XO bis X7 anliegen, während die Zählerimpulse CTl, CT 2 und CT 4 jeweils an die Anschlüsse
A, B und C angelegt sind. Ferner ist der Xl-Anschluß des Multiplexers
572 mit dem ADDF-Signal für die Anzeige der Bereichsbeschreitung des Zählers 558 als Ergebnis der A-D-Umsetzung,
der X2-Anschluß mit dem AELK-Signal, der X3-Anschluß mit dem ,
2c AECG-Signal, der X-4-Anschluß mit dem VJNUP-Signal, der X5-Anschluß
mit dem AO-Signal und der X6-Anschluß mit dem CU-Signal gespeist, während die Anschlüsse A, B und C jeweils
mit den Zählerimpulsen CTl, CT 2 und CT 4 gespeist sind. Ferner sind der Ausgangsanschluß Z des Signalumschaltglieds 568 und
der Ausgangsanschluß Z des Multiplexers 572 miteinander zum Anschluß an die Eingabe-BAS-Leitung 37Ο in "wired OR"
ODER-Verknüpfung verbunden. Bei diesem Aufbau wird der DIS-Anschluß
des Signalumschaltglieds 568 mit dem an dem DIS-Anschluß
des Multiplexers 572 angelegten Umschaltsteuersignal
über einen Inverter INV 9 gespeist, so daß entweder die über die Anschlüsse XO bis X7 des Signalumschaltglieds 568 zugeführten
Daten oder die über die Anschlüsse XO bis X7 des
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Multiplexers 572 zugeführten unterschiedlichen Signale entsprechend
dem Stand des vorstehend genannten UmsehaltSteuersignals
an die Eingabe-BAS-Leitung 370 synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 7 abgegeben werden.
Ferner ist das Ausgangssignal des Flipflops 56O
über einen Inverter INV 7 an den D-Anschluß eines mit dem Taktimpuls CP synchronen Flipflops Fl1J angelegt, während das
Ausgangssignal dieses Flipflops F14 an den D-Anschluß eines
mit dem Zeitgebeimpuls TB 0 synchronisierten Flipflops F15 angelegt ist. Ferner ist das Q-Ausgangssignal dieses Flipflops FI5 an den D-Anschluß eines mit dem Zeitgebeimpuls
TB 0 synchronisierten Flipflops FI6 angelegt, während das
Q-Ausgangssignal dieses Flipflops FI6 an den D-Anschluß
^t- eines mit dem Zeitgebeimpuls TB 0 synchronisierten Flipflops
FI7 angelegt ist. Die Arbeitsweise der Flipflops Fl4 bis
FI7 in dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird anhand des
in Fig. 55 gezeigten Zeitdiagramms erläutert. Wenn nun das Ausgangs signal des Flipflops 56O von "1" auf 11O" wechselt,
nämlich das Ausgangssignal des Inverters INV 7 von "0" auf "1" wechselt, wird das Flipflop FlH synchron mit dem nächsten
Taktimpuls CP gesetzt, so daß das Signal "1" an den D-Anschluß des Flipflops FI5 angelegt wird. Daher wird das Flipflop FI5 synchron mit dem Ansteigen des nächsten Zeitgebe-
impulses TB 0 gesetzt und erzeugt als Q-Ausgangssignal ein
Signal "1". Dieses Q-Ausgangssignal des Flipflops FI5 ist
an den D-Anschluß des Flipflops FI6 angelegt, eo daß dieses
synchron mit dem Ansteigen des nächsten Zeitgebeimpulses TB zur Erzeugung eines Signals "1" als Q-Ausgangssignal gesetzt
,Q wird. Durch Abnahme des Standes des Q-Ausgangssignals des
Flipflops FI5 und des Q-Ausgangssignals des Flipflops FI6
kann eine Wortzeit unmittelbar nach dem Wechsel des Ausgangssignals des Vergleichers 556 von "0" auf "1" erhalten werden.
Diese auf diese Weise erhaltene eine Wortzeit bildet die Grundlage für den Erhalt des ADCE-Signals für den A-D-Umsetzungsabschluß.
Das Ausgangssignal "1" aus dem Q-Ausgangs-
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anschluß des Flipflops F16 wird ferner an den D-Anschluß
des Flipflops F17 angelegt, so daß dieses zur Erzeugung eines Signals "1" als Q-Ausgangssignal synchron mit dem Ansteigen
des nächsten Zeitgebeimpulses TB 0 gesetzt wird. D.h., durch Aufnehmen des UND-Zustands des Q-Ausgangssignals
des Flipflops Fl6 und des "Q-Ausgangsignals des Flipflops F17
kann die nächstfolgende eine Wortzeit vom Wechsel des Ausgangssignals
des Vergleichers 556 von "0" auf "1" erhalten
werden. Die auf diese Weise erhaltene eine Wortzeit wird
für die übertragung der A-D-Umsetzungsdaten während der einen Wortzeit unmittelbar nach der einen Wort zeit während
der Abgabe des erzeugten ADCE-Signals für die Anzeige des A-D-Umsetzungsabschlusses verwendet.
Ferner werden das Q-Ausgangssignal des Flipflops F15 und das Q-Ausgangssignal des Flipflops Fl6 an ein mit dem
Zeitgebeimpuls TB 6 gespeistes UND-Glied AND 9 abgegeben, wodurch als Ergebnis von dem UND-Glied AND 9 synchron mit
dem Zeitgebeimpuls TB 6 während der einen Wortzeit unmittelbar
nach dem Wechsel des Q-Ausgangssignals des Flipflops von "1" auf "0" ein Signal erzeugt wird, das über ein ODER-Glied
OR 4 als A-D-Umsetzungsabschlußsignal ADCE auf der BAS-Leitung 366 übertragen wird. Der Wechsel des Q-Ausgangssignals
des Flipflops 56O von 11I" auf "0" bedeutet nämlich
den Wechsel der Rampe des in negativer Richtung integrierenden Integrators 554, nämlich den vollständigen Abschluß der
A-D-Umsetzung. Dies wird später im einzelnen erläutert.
Ferner werden das Q-Ausgangssignal des Flipflops F16 und das Q-Ausgangssignals des Flipflops F17 in ein UND-Glied
AND 10 eingegeben, wodurch als Ergebnis gemäß der Darstellung in Fig. 55 von dem UND-Glied AND 10 ein Signal abgegeben
wird, das während der nächstfolgenden einen Wortzeit nach
der Erzeugung des ADCE-Signals auf hohem Pegel steht.
Dieses Ausgangssignal des UND-Glieds AND 10 wird an den DIS-Anschluß des Signalumschaltglieds 568 als Datenüber-
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- -ί»*·*- Β 7702
tragungs-Steuersignal über den Inverter INV 9 und zugleich direkt an den DIS-Anschluß des Multiplexers 572 angelegt.
Als Ergebnis werden während der nach der Erzeugung des ADCE-Signals folgenden einen Wortzeit die Daten in dem Puff erregister
564, nämlich die durch die A-D-Urasetzung erhaltenen
digitalen Daten aus dem Z-Anschluß des Signalumschaltglieds 568 in die Eingabe-BAS-Leitung 370 von den niedrigsten
Ziffernstellen an in Aufeinanderfolge synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 7 eingegeben. Während dieser
Zeit liegt zur Steuerung der Ausgabe an dem Z-Anschluß das Signal "1" aus dem UND-Glied AND 10 an dem DIS-Anschluß
des Multiplexers 572 an. D,h., im Normalzustand werden Signale wie das AELK-Signal, das AECG-Signal, das WNUP-Signal,
das AO-Signal, das CU-Signal usw. aus dem Z-Anschluß des
je Multiplexers 532 synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 1 bis
TB 6 in die Eingabe-BAS-Leitung 370 eingegeben, während dann, wenn nach dem A-D-Umsetzungsabschluß das ADCE-Signal erzeugt
worden ist, während der nächstfolgenden Wortzeit die in dem
Pufferregister 564 gespeicherten digitalen A-D-Umsetzungsdaten
DD über das Signalumschaltglied 568 abgegeben werden.
Andererseits wird das Q-Ausgangssignal des Flipflops 560 über einen Inverter INV 10 an ein mit dem Zeitgebeimpuls
TB 7 gespeistes UND-Glied AND 8 abgegeben. D.h., während das Q-Ausgangssignal des Flipflops 56O gleich "0"
ist, wird synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 7 von dem UND-Glied AND 8 ein Signal abgegeben. Dieses Ausgangssignal aus
dem UND-Glied AND 8 wird über das ODER-Glied OR 4 zur BAS-Leitung 360 als INT-Signal für die Anzeige darüber gefördert,
daß der Integrator 554 den analogen Eingabedatenwert in
positiver Richtung integriert. Der Umstand, daß das Q-Ausgangssignal des Flipflops 56O gleich "O"ist,'bedeutet nämlich,
daß der Integrator 554 den analogen Eingabedatenwert in positiver
Richtung integriert. Dies wird später im einzelnen erläutert.
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Andererseits ist das Ausgangssignal des Vergleichers
556 an den D-Anschluß eines mit dem Taktimpuls CP synchronisierten
Flipflop FI3 angelegt. Ferner ist das Q-Ausgangssignal
dieses Flipflops F13 an den D-Anschluß eines mit dem Taktimpuls CP synchronisierten Flipflops F12 angelegt. Das
Q-Ausgangssignal des Flipflops F13 und das Q-Ausgangssignal des Flipflops F12 werden in ein UND-Glied AND 7 eingegeben,
dessen Ausgangssignal über ein ODER-Glied OR 3 an die Direkt-Rücksetz-Anschlüsse
R des Frequenzteilerzählers 557, des Zählers 558 und der Flipflops 56O und 562 abgegeben wird,
Der Grund für den vorstehend genannten Aufbau liegt darin, daß, falls die Rampe nach der Integration mittels des Integrators
55^ in die negative Richtung umgesteilt worden ist,
eine bestimmte Zeitverzögerung (die völlig eine Eigenschaft
des Integrators ist) bis zu einem positiven Ausgangssignal aus dem einmal nach Beginn der Integration in positiver
Richtung rückgesetzten Vergleichers 556 eintritt, während der Zähler 558 zugleich mit der Abgabe des positiven Ausgangssignals
aus dem Vergleicher 556 zu arbeiten beginnt, so daß dann, wenn der Vergleicher 556 das positive Ausgangssignal
abzugeben beginnt, der Frequenzteilerzähler 557, der Zähler 558 und die Flipflops 56O und 562 direkt während er
nächstfolgenden einen Wortzeit rückgesetzt sind, so daß der Zeitpunkt für den Beginn des Zählens mittels des Zählers
558 und der Zeitpunkt für den Beginn der Ausgabe von dem Vergleicher 556 entsprechend aneinander angepaßt sind.
Ferner ist das Q-Ausgangssignal des Flipflops 562 an den Taktanschluß eines Flipflops FI8 angelegt, dessen
D-Eingangsansehluß mit dem Ausgangssignal des Vergleichers 556 gespeist ist, so daß in dem Fall, daß der Bereich des
Zählers 558 überschritten ist, obgleich das Ausgangssignal
des Vergleichers 556 nicht von "1" auf "0" gewechselt hat, nämlich die A-D-Umsetzung.nicht abgeschlossen ist, während
der Integrator 554 in negativer Richtung integriert, das
Flipflop 562 gesetzt ist, wodurch das Ausgangssignal "lw
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von dem Q-Anschluß des Flipflops Fl8 abgegeben wird, dessen
Takteingangssignal das Ausgangssignal aus dem Q-Anschluß
des Flipflops 562 ist. Das Q-Ausgangssignal des Flipflops
Fl8 wird nach der A-D-Umsetzung an den X !-Anschluß des
Multiplexers 572 als ADOF-Signal für die Anzeige der Bereichsüberschreitung
des Zählers 558 angelegt.
Die Funktionen des gemäß der vorstehenden Eeschreibung
aufgebauten Eingabesteuerteils 360 werden nachstehend anhand der in den Fig. 56 und 57 gezeigten Betriebscharakteristiken im einzelnen erläutert. Dabei zeigt die
Fig. 56 den Fall, daß die A-D-Umsetzung normal durchgeführt
wird, während die Fig. 57 den Fall zeigt, daß als Ergebnis der A-D-Umsetzung eine Bereichsübersehreitung auftritt.
Wenn der Stromversorgungsschalter geschlossen wird, wird zuerst ein Löschsignal PUC von einer in der Zeichnung
nicht gezeigten Stromeinschalt-Löschschaltung abgegeben, um damit den Frequenzteilerzähler 557, den Zähler 558 und
die Flipflops 56O, 562, Fl4, F15, FI6 und F17 zu löschen
und rückzusetzen. In dieser Lage ist das Q-Ausgangssignal des Flipflops 56O gleich "0", so daß folglich die A-D-Umsetzungssteuerschaltung
552 die Rampe des Integrators in positive Richtung bringt und zugleich den analogen Eingabe-Datenwert
an den Integrator 554 abgibt. Zu diesem Zeitpunkt
wird das Ausgangssignal des Vergleichers 556 zu "1" und nahezu gleichzeitig beginnt der Zähler 558 das Zählen der
Ausgangsimpulse des Frequenzteilerzählers 557. Während der
Ausführung dieser Integration wird das Ausgangssignal "0"
des Flipflops 56O über den Inverter INV 10 an das UND-Glied AND 8 abgegeben, das folglich das INT-Signal für die Anzeige
des Integrierens des analogen Eingabe-Datenwerts durch den
Integrator 554 synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 7 über das
ODER-Glied OR 4 an die BAS-Leitung 366 abgibt.
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Wenn dabei bei dem vorstehend beschriebenen Vorgang der Bereich des Zählers 558 überschritten wird, wird der
Ausgang des Flipflops 560 zu "1", während zugleich alle
Binärstellen des Inhalts des Frequenzteilerzählers 557 und des Zählers 558 zu "0" werden, so daß die Zählung wieder
von "0" an beginnt. Mittels des Ausgangssignals "1" aus dem Q-Anschluß des Flipflops 560 bringt die A-DTÜmsetzungs-Steuerschaltung
552 die Rampe des Integrators 551J auf die
negative Richtung und legt zugleich das Normalpegelsignal
aus der Normalpegelerzeugungseinrichtung 550 an den Integrator 554. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Integration in
negativer Richtung beginnt, ist der mittels des Integrators 551J integrierte Wert proportional zu dem analogen Eingabe-Datenwert
. Während diese Integration in negativer Richtung durchgeführt wird, erzeugt das Flipflop 560 weiterhin das
Ausgangssignal "1" und steuert damit das Ausgangssignal des UND-Glieds AND 8, so daß selbstverständlich kein INT-Signal
erzeugt wird. Wenn das Ausgangssignal des Integrators 554 auf einen bestimmten festgelegten Pegel als Ergebnis der
Integration in negativer Richtung abgefallen ist, d.h., wenn die Integration abgeschlossen worden ist, wechselt das
Ausgangssignal des Vergleichers 556 von nln auf 11O". Das
Pufferregister 564, dessen Taktansehluß C mit dem Ausgangssignal des Vergleichers 556 über den Inverter INV 8 gespeist
ist, nimmt als Ergebnis zu diesem Zeitpunkt den von dem Zähler 558 gezielten Zähldatenwert auf, speichert ihn
und gibt ihn an den Anschlüssen Q 0 bis Q 7 ab. Der auf diese Weise von dem Pufferregister 564 aufgenommene Zähl-Datenwert
ist, wie bereits erläutert wurde, der dem analogen Eingabe-Datenwert entsprechende digitale Wert.
Selbst nach dem vorstehend beschriebenen Betriebsvorgang setzt der Zähler 558 den Zählbetrieb fort, wobei
bei Bereichsüberschreitung des Zählers 558 das Flipflop 560
rückgesetzt wird, so daß dessen Q-Ausgangssignal zu "0" wird, während zugleich das Flipflop 562 gesetzt wird, so daß
dessen Q-Ausgangssignal zu "I" wird. Das Q-Ausgangssignal
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des Flipflops 562 wird in den Taktanschluß des Flipflops F18
eingegeben, wobei das an den D-Anschluß dieses Flipflops Fl8 angelegte Ausgangssignal des Vergleichers 556 schon zu "0"
geworden ist, so daß das Flipflop Fl8 nicht gesetzt wird,
Andererseits ergibt das Q-Ausgangssignal des Flipflops 560 ein Eingangssignal "1" an den D-Anschluß des
Flipflops F14 über den Inverter INV 7, so daß, wie aus dem
in Fig. 55 gezeigten Zeitgebesignalen ersichtlich ist, während der einen Wortzeit nach dem ersten Zeitgebeimpuls
TB 0 nach dem Wechsel des Q-Ausgangssignals des Flipflops
560 auf "0" synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 6 von dem UND-Glied AND 9 über das ODER-Glied OR U das Signal ADCE
an die BAS-Leitung 366 abgegeben wird. D.h., bei dem System wird die A-D-Umsetzung als zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen
betrachtet, an dem der Bereich des Zählers 558 überschritten wird, der auch während der Integration in negativer Richtung
mittels des Integrators 55^ zu zählen fortfährt, so daß der
A-D-Umsetzungsabschluß an dem Zeitpunkt ermittelt wird, an dem das Q-Ausgangssignal des Flipflops 56O von "1" auf
"0" Wechselt, wie es bereits erläutert wurde. Ferner wird während der nächstfolgenden einen Wortzeit nach dem Abgeben
des ADCE-Signals ein Ausgangssignal "1" von dem UND-Glied AND 10 während einer Wortzeit an den DIS-Anschluß des
Multiplexers 572 abgegeben, um damit die Signalausgabe aus dem Z-Anschluß des Multiplexers 572 zu steuern, während zugleich
an den DIS-Anschluß das Signalumschaltglied 568 über den Inverter INV 9 das Signal "0" angelegt wird, so daß während
der einen Wortzeit, während der das Signal "ln erzeugt wird,
der in dem Pufferregister 564 gespeicherte A-D-Umsetzungs-Datenwert
DD über den Z-Anschluß in die Eingabe-BAS-Leitung 370 von der niedrigsten Binärstelle an in Aufeinanderfolge
synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 7 eingegeben wird.
Andererseits wird das Q-Ausgangssignal des bei Bereichsüberschreitung
des Zählers 558 rückgesetzten Flipflops
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56O in die A-D-Umsetzungs-Steuerschaltung 552 eingegeben,
welche den Integrator 551I löscht, die Rampe in positive
Richtung umstellt und zugleich den analogen Eingabe-Datenwert an den Integrator 55^ abgibt. Der Integrator 554, dessen
Rampe von der negativen Richtung in die positive Richtung umgestellt worden ist, beginnt nicht immer sofort mit der
Integration, sondern nach einer bestimmten Verzögerungszext aufgrund der Eigenschaften des Elements, so daß es einer
bestimmten festgelegten'Zeit bedarf, bis der Vergleicher
die Ausgabe des Ausgangssignals "1" beginnt, wobei das Ausgangssignals
des Integrators 551I einen bestimmten Pegel
durchläuft. Andererseits beginnt nach der Bereichsüberschreitung der Zähler 558 sofort den Zählvorgang aus dem
Stand heraus, an dem alle Binärstellen "0" sind, so daß die
*5 Gefahr besteht, daß der analoge Eingabe-Datenwert nicht genau
mittels des Integrators 551I integriert werden kann. Um
diesem Umstand Rechnung zu tragen, ist der Direkt-Rücksetz-Mechanismus
aus den Flipflops F12 und F12 und dem UND-Glied AND 7 vorgesehen, so daß der Vergleicher 556 das Signal "1"
zum Zeitpunkt der Integration in der positiven Richtung abzugeben
beginnt, was insofern erfaßt wird, daß zunächst einmal der Frequenzteilerzähler 557, der Zähler 558 und die
Flipflops 56O und 562 gelöscht und rückgesetzt werden, so daß die Zählung wieder von einem Stand aus begonnen wird, an dem
alle Bits "0" sind.
Der vorstehend beschriebene Betriebsablauf wird in der Weise wiederholt, daß bei jedem A-D-Umsetzungszyklus
das A-D-Umsetzungsabschlußsignal ADCE und der A-D-umgesetzte digitale Datenwert DD abgegeben werden. Ferner werden wie
bereits erläutert wurde, mit Ausnahme der Wortzeit , während der der A-D-umgesetzte digitale Datenwert DD abgegeben wird,
das AELK-Signal, das AECG-Signal, das WNUP-Signal, das AO-Signal
und das CU-Signal synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 1 bis TB 6 wiederholt an die Eingabe-BAS-Leitung 370 abgegeben.
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Palls ferner bei der Durchführung der Integration mittels des Integrators 557 in der negatigven Richtung nach
Erhalt des dem analogen Eingabe-Datenwert entsprechenden
integrierten Werts durch die Integration mittels des Integrators 551I in der positiven Richtung der Bereich des Zählers
558 überschritten wird, bevor das Ausgangssignal des Integrators
55** niedriger als ein bestimmter festgelegter Pegel
wird, nämlich während das Ausgangssignal des Vergleichers 556 auf 11I" bleibt, so daß das Flipflop 562 gesetzt ist,
wird das an dem D-Eingangsanschluß mit dem Ausgangssignal
des Vergleichers 556 gespeiste Flipflop FI8 gesetzt, so daß
es von dem Q-Ausgangsanschluß das ADOF-Signal für die Anzeige
der Bereichsüberschreitung des A-D-Umsetzungsergebnisses
abgibt, wobei dieses Signal in den Xl-Anschluß des Multiplexers
572 eingegeben wird. Ferner wird gleichzeitig mit der Bereiehsüberschreitung an dem Zähler 558 das Flipflop
566 rückgesetzt, so daß die mit dem Q-Ausgangssignal des
Flipflops 56O gespeiste A-D-Umsetzungs-Steuerschaltung
den Integrator 55^ in der Weise löscht, daß das Ausgangssignal
des Vergleiehers 556 von "1" auf "O11 heruntergeht,
Als Folge davon nimmt das an seinem Taktanschluß mit dem Ausgangssignal
des Vergleichers 556 über den Inverter SiV 8
gespeiste Pufferregister 563J den Inhalt des Zählers 558 auf,
wobei wegen der Bereichsüberschreitung des Zählers 558 alle Binärstellen M0" sind, so daß alle Binärstellen des von
dem Pufferreigster 56*J aufgenommen Datenwerts "0" sind.
Dabei werden selbst bei der Bereiehsüberschreitung des Ergebnisses der A-D-Umsetzung das ADCE-Signal und das
33JT-Signal in Übereinstimmung mit dem Ausgangssignal des
Flipflops 56O in die BAS-Leitung 366 eingegeben.
Zum Zeitpunkt der Blitzliehtfotografie überschreitet dabei das Ergebnis der A-D-ümsetzung den Bereich, wenn das
Elektronenblitzgerät 38*} ein analoges Signal für die Blendensteuerung
als Signal für die Anzeige darüber, daß die manuelle
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Einstellung des Blendenwerts an dem Fotoapparat notwendig ist, in einer solchen Größe abgibt, daß der Bereich des A-D-Umsetzers
382 überschritten wird. Daher wird zu diesem
Zeitpunkt der von dem Pufferregister 564 aufgenommene Datenwert,
bei dem alle Binärstellen "O" sind, naturgemäß in dem System außer Acht gelassen.
Der analoge Datenwert und unterschiedliche Bedingungen oder der Stand von Ermittlungssignalen, die von dem
^q Eingabesteuerteil 36Ο aus dem mechanischen Teil 358 gemäß
der vorstehenden Beschreibung aufgenommen sind, werden über die Eingabe-BAS-Leitung 370 an den Zentralsteuerteil 372
abgegeben, während das Signal ADCE für die Anzeige der A-D-Umsetzung
oder das INT-Signal auf der BAS-Leitung 366 befördert werden.
Nunmehr sei wiederum der Zentralsteuerteil 362
betrachtet.
In dem Zentralsteuerteil 362 ist die BAS-Leitung 366 an einen Eingabe-BAS-Wähler 578 angeschlossen. Dieser
Eingabe-BAS-Wähler 578 dient zum Ermitteln, ob das auf der
Eingabe-BAS-Leitung 370 beförderte Signal das Zustandssignal
oder der A-D -Umsetzungsdatenwert DD ist, nachdem die mit dem Zeitgebeimpuls TB 6 synchrone Abgabe des ADCE-Signals
an die BAS-Leitung 366 ermittelt wurde, um dadurch ein Befehlssignal für die Behandlung des Eingangssignals aus der Eingabe-BAS-Leitung
370 zu erzeugen.
Andererseits ist diese Eingabe-BAS-Leitung 370 an ein Bedin9ungsregister 574 und ein Signalumschaltglied 576
des Zentralsteuerteils 362 angeschlossen, wobei dieses Signalumschaltglied 576 normalerweise als Umlaufstromkreis eines
D-Registers 516 für die Speicherung des A-D-Umsetzungsdatenwerts
dient.
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Wenn das Bedingungsregister 57^ mit dem Befehlssignal für die Aufnahme der Bedingungen aus dem vorgenannten
Eingabe-Impuls-oder Eingabe-BAS-Wähler 578 gespeist wird,
nimmt es die auf der Eingabe-BAS-Leitung 370 in überein-Stimmung
mit den Zeitgebeimpulsen TB 1 bis TB 6 beförderten Signale ADOP, AELK, AECG, WNUP, AO und CU auf und speichert
sie.
Ferner läßt das Signalumschaltglied 576 normalerweise einen Inhalt DR des D-Register 516 umlaufen, während
es bei Versorgung mit dem Befehlssignal für die Aufnahme des Datenwerts aus dem Eingabe-BAS-Wähler 578 den auf der
Eingabe-BAS-Leitung 370 in Übereinstimmung mit den Zeitgebeimpulsen
TB 0 bis TB 7 transportieren A-D-Umsetzungsdatenwert DD aufnimmt und einspeichert.
Polglich sind das Bedingungsregister 571J und das D-Register
516 normalerweise und wiederholt mit den neuen Einstellbedingungen oder dem Betriebsstand und dem A-D-Umsetzungs-Datenwert
DD über die Eingabe-BAS-Leitung 370 zu deren Speicherung gespeist, wobei insbesondere die Aufnahmeperiode
des A-D-Umsetzungs-Datenwerts die gleiche wie die A-D-Umsetzungsperiode des A-D-Umsetzers ist. Ferner wird
das Signalumschaltglied 576 mit dem AELK-Signal aus dem
Bedingungsregister 57** gespeist, wobei es bei der Speisung
mit diesem AELK-Signal selbst bei Zuführen des Befehlssignals für die Aufnahme des Datenwerts aus dem Eingabe-BAS-Wähler
578 niemals den A-D-Umsetzungs-Datenwert neu aufnimmt, sondern das Umwälzen das Datenwerts DR des D-Registers 560
fortsetzt. Mittels dieses vorstehend beschriebenen Mechanismus wird in dem Kamerasystem die Belichtungsautomatikverriegelung
oder-Sperrung durchgeführt.
Der Mechanismus der Aufnahme des Bedingungssignals und des A-D-Umsetzungs-Datenwerts DD aus der Eingabe-BAS-Leitung
370 in den Zentralsteuerteil 362 wird nachstehend in
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größeren Einzelheiten erläutert.
Falls auf der BAS-Leitung synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 6 das A-D-Umsetzungsabschlußsignal ADCE befördert
wird, nachdem die A-D-Umsetzung in dem Eingabe-Steuerteil 36O abgeschlossen wurde, wird, wie schon erläutert
wurde, an die Eingabe-BAS-Leitung 370 der A-D-Umsetzungs-Datenwert
DD von der niedrigsten Ziffernstelle in Aufeinanderfolge synchron mit den Zeitgebeirnpulsen TB 0 bis
TB 7 während der nach der Abgabe des ADCE-Signals nachfolgenden Wortzeit abgegeben, so daß auch in dem Zentralsteuerteil
362 der A-D-Ümsetzungs-Datenwert DD durch Aufnahme des Signals auf der Eingabe-BAS-Leitung 370 in das D-Register
516 unter Synchronisierung mit den Zeitgebeimpulsen TB 0
bis TB 7 während der nach der synchron mit den Zeitgebeimpuls TB 6 vorgenommenen Erfassung des ADCE-Signals folgenden
Wortzeit in dem D-Register 516 gespeichert wird. Ferner werden unterschiedliche Signale auf der Eingabe-BAS-Leitung
370 von dem Eingabe-Steuerteil 360 während von der
vorstehenden Wortzeit verschiedenen Wortzeiten befördert,
so daß das Bedingungsregister 572J nur die Signale aus der
Eingabe-BAS-Leitung 370 in Übereinstimmung mit den Zeitgebeimpulsen aufzunehmen hat.
Folglich hat der vorgenannte Eingabe-BAS-Wähler 578 nur so ausgelegt zu sein, daß er das Signal der BAS-Leitung
366 aufnimmt, ermittelt, ob synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 6 das ADCE-Signal abgegeben worden ist, und
das Befehlssignal für die Aufnahme des A-D-Umsetzungs-Datenwerts aus der Eingabe-BAS-Leitung 370 während der nächstfolgenden
einen Wortzeit abgibt.
Nach dem vorgenannten Gesichtspunkt ist der Eingabe-BAS- Wähler 578 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Darstellung
in Fig. 58 aufgebaut. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist nämlich die BAS-Leitung 366 an den D-An-
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Schluß eines mit dem Zeitgebeimpuls TB 7 synchronisierten Flipflops F181 geführt, wobei das Q-Ausgangssignal des
Flipflops F181 an den D-Anschluß eines mit dem Zeitgebeimpuls TB 0 synchronisierten Flipflops F19 angelegt ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau führen die Flipflops F181 und F19 die Funktion gemäß der Darstellung
in Fig. 59 aus. Das mit dem Zeitgebeimpuls TB 7 synchronisierte Flipflop F181 ist nämlich nicht gesetzt, sofern
nicht sein D-Anschluß-Eingangssignal wenigstens synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 6 gleichvil" ist, nämlich sofern
kein ADCE-Signal auf der BAS-Leitung 366 ist. Das Q-Ausgangssignal
des Flipflops Fl8' ist zu diesem Zeitpunkt 11O", so daß das Flipflop F19, dessen D-Anschluß mit diesem
Ausgangssignal "0" gespeist ist, in Synchronisierung mit dem Zeitgebeimpuls TB 0 im Rücksetzzustand steht und sein
Q-Ausgangssignal(χ) "1" ist. Dieses Signal (χ) wird an das
Zustandsregister 574 abgegeben, so daß das Zustandsre-
gister 574 den Inhalt der Eingabe-BAS-Leitung 370 aufnimmt. 20
Ein derartiges Bedingungsregister 574 ist gemäß der detaillierten Darstellung in Fig. 60 aufgebaut, und
weist, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ein Schieberegister SR 1 und einen Zwischenspeicher L auf, der synchron
mit dem Ansteigen des Taktimpulses aufnimmt.
Der D-Anschluß des Schieberegisters SRI ist zur Aufnahme der Daten aus der Eingabe-BAS-Leitung 370 in Synchronisierung
mit dem Taktimpuls CP an die Eingabe-BAS-Leitung 370 angeschlossen. Im Fälle eines derartigen Aufbaus
werden die auf der Eingabe-BAS-Leitung 370 mit jeweiligen Taktimpulsen CP geförderten Signale alle von dem
Schieberegister SR 1 in Aufeinanderfolge aufgenommen und von den Ausgangsanschlüssen QO bis Q5 in Aufeinanderfolge
synchron mit den jeweiligen Taktimpulsen CP abgegeben.
Folglich sind bei dieser Lage die Ausgabedaten aus den Aus-
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gangsanschlüssen QO bis Q5 des Schieberegisters SR 1 alles
unbestimmte Daten, wobei während der Zeit, während der kein A-D-Umsetzungsdatenwert DD auf der Eingabe-BAS-Leitung
370 befördert wird,nämlich während der Zeit des Zeitgebeimpulses
TB 7 mit Ausnahme der nach der Abgabe des ADCE-Signals an die BAS-Leitung 366 folgenden Einwortzeit das
Cü-Signals, das AO-Signal, das WNUP-Signal, das AECG-Signal,
das AELK-Signal und das ADOF-Signal jeweils von den Ausgangsanschlüssen
QO bis Q5 des Schieberegisters SRI abgegeben werden. Dies erklärt sich daraus, daß auf der Eingabe-BAS-Leitung
370 das CU-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 5, das AO-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB 4, das WNUP-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 3, das AECG-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 2, das
AELK-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 1 und das ADOF-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB O befördert
wird. Folglich kann durch Speisen des Zwischenspeichers L/
dessen Anschlüsse D O bis D 5 synchron mit dem Abfallen der
Taktimpulse mit den AusgangsSignalen aus den Ausgangsan-Schlüssen Q 0 bis Q 5 des Schieberegisters SR 1 gespeist sind,
mit den nur während der Abgabezeit des Zeitgebeimpulses TB abfallenden Signalen der Zwischenspeicher L die Signale wie
Cü, AO, WiWP, AECG, AELK und ADOF aufnehmen und speichern.
Bei dem Ausführungsbeispiel kann durch Anlegen des Zeitgebeimpulses
TB 7 an ein UND-Glied AND 11, das mit dem Signal
Q) von dem Eingabe-BAS-Wähler 578 gespeist
ist, ein Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 7 erhalten
werden, dessen Ausgabe nur während der nachfolgenden einen Wortzeit nach der Abgabe des ADCE-Signals gesteuert
wird, wobei ferner durch Anlegen des erhaltenen Signals an ein mit dem Taktimpuls CP gespeistes UND-Glied AND 12 ein
Signal synchron mit dem Taktimpuls CP, nämlich ein während des Zeitgebeimpulses TB 7 abfallendes Signal erhalten werden
kann, das an den Taktanschluß des Zwischenspeichers L als Aufnahmesignal abgegeben wird.
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Mittels des vorstehend beschriebenen Aufbaus wird das Signal über die erneuerten Einstellbedingungen oder
Betriebsbedingungen an den ein Paralleleingabe-Parallelausgabe-Register bildenden Zwischenspeicher L während jeder
einzelnen Wortzeit mit Ausnahme der auf die Abgabe des ADCE-Signals an die BAS-Leitung 366 folgenden Wortzeit abgegeben.
Dabei wird bei dem den Zwischenspeicher L bildenden Paralleleingabe-Parallelausgabe-Register das CU-Signal
von den Q-O-Anschluß, das CÜ-Signal von dem Q O-Anschluß,
das AO-Signal von dem Q 1-Anschluß, das AO-Signal von dem
Q 1-Anschluß, das WNUP-Signal von dem Q 2-Anschluß, das
WHÜF-Signal von dem Q 2- Anschluß, das AECG-Signal von
dem Q 3-Anschluß, das 1AECG-Signai von dem qT 3-Anschluß/
das AELK-Signal von dem Q4-Anschluß, das AELK-Signal von
dem Q 4-Anschluß, das ADOF-Signal von dem Q 5-Anschluß
und das ADOF-Signal von dem "q" 5-Anschluß abgegeben.
Dabei kann dieses Bedingungsregister 574 mit dem
in Fig. 61 gezeigten Schaltungsaufbau realisiert werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist das in Fig.60
gezeigte Schieberegister SR 1 ein integriertes Schaltungselement CD 4015, während der Zwischenspeicher L aus zwei
integrierten Schaltungselementen CD 4042 besteht.
Das integrierte Schaltungselement.CD 4015 (von
RCA) ist ein doppeltes statisches 4-Bit-Schieberegister, dessen logisches Schaltbild in Fig. 62 gezeigt ist, wobei
der Q 31-Ausgang an den D2-Eingang gelegt ist, um im wesent
lichen ein 8-Bit-Schieberegister zu bilden. Bei dieser Aus-
2Q führungsform werden von den acht Bits sechs Bits als
Schieberegister SRI verwendet. Ferner ist aus dem in Fig.40
gezeigten logischen Schaltbild ersichtlich, daß das vorgenannte integrierte Schaltungselement CD 4042 ein 4-Bit-Zwischenspeicher
ist, der so ausgelegt ist, daß er die Daten parallel synchron mit dem Abfallen des Taktimpulses aufnimmt
und während der Zeit beibehält, während der der Taktimpuls "O" ist. Ferner ist ersichtlich, daß mit zwei
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parallelen Zwischenspeichern CD 4042 ein 8-Bit-Zwischen-
speicher aufgebaut werden kann. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden davon sechs Bits als Zwischenspeicher L verwendet.
5
5
Wenn andererseits an den D-Anschlußd es in Fig.58
gezeigten Flipflops F181 aus der BAS-Leitung 366 synchron
mit dem Zeitgebeimpuls TB 6 ein Signal wl" angelegt wird,
d.h., wenn das ADCE-Signal vorliegt, wird das Flipflop F181
synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 7 gesetzt und erzeugt das Q-Ausgangssignal "1". Folglich wird das mit diesem
Q-Ausgangssignal gespeiste Flipflop F19 synchron mit dem
Zeitgebeimpuls TB 0 in Synchronisierung mit dem Ansteigen des ersten Zeitgebeimpulses der nächsten Wortzeit gesetzt
und erzeugt das Ausgangssignal © von "1". Dabei bleibt
das Flipflop bis zum Ansteigen des nächsten Zeitgebeimpulses TB 7 im gesetzten Zustand, so daß das D-Eingangssignal
des Flipflops Fl9 zum Zeitpunkt des Ansteigens des nächsten Zeitgabeimpulses TB 0 nach dem Setzen schon
zu "0" geworden ist. Als Folge davon bleibt das Flipflop Fl9 nur während der einen Wortzeit vom Ansteigen des Taktgebeimpulses
TB 0 bis zum nächsten Ansteigen des Taktgebeimpulses TB 0 im gesetzten Zustand, so daß das Q-Ausgangssignal
© gleichfalls nur während dieser einen Wortzeit
"I" 1st.
Dieses (§) -Signal wird an das Signalumschaltglied 576 angelegt, wodurch dieses den Umlauf des Inhalts des
D-Registers 516 beendigt, um damit nur während der einen Wortzeit von TB 0 bis TB 7 den auf der Eingabe-BAS-Leitung
370 beförderten Datenwert in das D-Register 516 einzuleiten. Der während dieser einen Wortzeit eingeführte Datenwert
ist der A-D-ümsetzungsdatenwert DD, der auf der Eingabe-BAS-Leitung 370 während dieser einen Wortzeit vom Eingabe-
steuerteil 360 her befördert wird. Ferner läuft der auf diese Weise in das D-Register 516 eingeführte Datenwert
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in
über das Signalumschaltglied 576 bis zur Einführung des nächsten Datenwerts um.
Der Schaltungsaufbau des Signalumschaltglieds
576 und des D-Registers 516 ist in Fig. 63 gezeigt, wobei als D-Register 516 ein integriertes Schaltungselement CD
4021 (von RCA) als 8-Bit-Schieberegister gemäß der Darstellung in dem Blockschaltbild in Fig. 64 verwendet ist.
Bei dem in Fig. 63 gezeigten Schaltungsaufbau sind das Q-Ausgangs signal (Jp des in Fig. 58 gezeigten Flipflops F19 und das Q-4-Ausgangssignal AELK des in Fig.
gezeigten Zwischenspeichers L an ein UND-Glied AND 13 angelegt, dessen Ausgangssignal folglich 11O" ist, wenn das
AELK-Signal "1" ist, während das Befehlssignal(f) für die
Datenaufnahraa gleich "0" ist. Daher ist die Ausgabe eines
mit dem Ausgangssignal des UND-Glieds AND 13 direkt gespeisten UND-Glieds AND 14 gesperrt, während ein mit dem
Ausgangssignal des UND-Glieds AND 13 über einen Inverter
INV 91 gespeisten UND-Glieds AND 15 im Leitzustand ist,
so daß der Inhalt DR des D-Registers 516 über den OS-Anschluß, das UND-Glied AND 15 und ein ODER-Glied OR 5 umläuft.
" Selbst wenn andererseits das Q-Ausgangssignal
des Flipflops F19, nämlich das Befehlssignal für die Datenwertaufnähme
gleich "1" ist, wird bei dem Belichtungsautomatik-Verriegelungszustand das AELK-Signal zu 11O" und daher
ist das Ausgangssignal des UND-Glieds AND 13 "0", so daß das D-Register 516 keinen A-D-Umsetzungsdatenwert aus der
Eingabe-BAS-Leitung 370 aufnimmt, sondern den Inhalt DR/ nämlich den A-D-Umsetzungsdatenwert DD beibehält, der zuvor
im Umlauf über das UND-Glied AND 15 und das ODER-Glied OR 5 aufgenommen wurde.
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Wenn andererseits das AELK-Signal "1" ist, während
ferner das Q-Ausgangssignal (§) des Flipflops F19, nämlich
das Befehlssignal für die Datenwertaufnähme zu "1" wird,
wird das Ausgangssignal des UND-Glieds AND 13 zu "1"/ so daß das mit diesem Ausgangssignal des UND-Glieds AND 13
gespeiste UND-Glied AND 14 in den Leitzustand gebracht wird, während das Ausgangssignal des mit dem Ausgangssignal des
UND-Glieds AND 13 über den Inverter INV 91 gespeisten UND-Glieds
AND 15 gesperrt wird. Daher wird der nur während der
lö Zeit, während der das Q-Ausgangssignal (& des Flipflops F19
gleich "1" ist, auf der Eingabe-BAS-Leitung 370 beförderte A-D-Umsetzungsdatenwert DD von dem D-Register 516 über das
UND-Glied AND 14 von der unteren Ziffernstelle an in Aufeinanderfolge synchron, mit den Zeitgebeimpulsen TB O bis
TB 7 aufgenommen.
Mittels des vorstehend beschriebenen Aufbaus werden der A-D-Umsetzungsdatenwert DD und unterschiedliche Bedingungen
oder Bedingungssignale, die in dem Eingabe-Steuerteil 360 erreicht werden, in den Zentralsteuerteil
362 eingeführt.
In Fig. 30 ist 500 eine Rechenschaltung, die so ausgelegt ist, daß sie die erwünschte Berechnung zwischen
einem Datenwert AR eines A-Registers 510 und einem mittels eines Datenwählers 502 in Übereinstimmung mit einem Rechenbefehl
aus einem Befehlsfestwertspeicher 504 angegebenen Datenwert ausführt. Dabei enthält der von dem Befehlsfestwertspeicher 504 abgegebene Rechenbefehl zu diesem
Zeitpunkt die vorstehend beschriebenen acht Rechenoperationsroutinen bzw. Rechensteuerprogramme in der Weise, daß entsprechend
der jeweiligen Aufnahme-Betriebsart selektiv ein Rechensteuerprogramm zur Wirkung gebracht wird.
Die vorgenannte Rechenschaltung 500 wirkt außer mit dem A-Register 510 mit Hilfsregistern wie einem B-Re-
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- ♦«-- B 7702
ns
gister 512 und einem C-Register 514 zusammen. Dabei ist
506 ein Schaltglied für das Umwälzen von Daten BR aus dem B-Register 512 oder für die Aufnahme des Datenwerts AR aus
dem A-Register 510, während 508 ein Schaltglied für das Umwälzen der Daten CR aus dem C-Register 514 oder für die
Aufnahme des Datenwerts AR aus dem A-Register 510 ist.
Der vorgenannte Datenwähler 502 ist so ausgelegt, daß er entsprechend dem Befehlstestwertspeicher 504 selektiv
einen der über 9 Anschlüsse a, b, c, d, e, f, gf h und i
zugeführten Datenwerte an die Rechenschaltung 500 abgibt.
Der Filmempfindlichkeits-Dätenwert DTSV-wird über
den Anschluß a des Datenwählers 502, der Datenwert DTAO für den kleinsten Blendenwert über den Anschluß b, der
Vignettierfehler-Datenwert DTAC über den Anschluß c, der Verschlußzeit-Datenwert DTTV über den Anschluß d und der
Blendenwert-Datenwert DTAV über den Anschluß e zugeführt; wie diese Datenwerte DTSV, DTAO, DTAC, DTTV und DTAV erhalten
wurden, wurde schon erläutert.
Ferner werden von einigen in dem Konstantdaten-Festwertspeicher 534 gespeicherten konstanten Daten die
von dem Befehlsfestwertspeicher 504 angegebenen Daten über den Anschluß f des Datenselektors 502 aufgenommen.
Die in dem Konstantdaten-Festwertspeicher 534 gespeicherten Daten sind die Datenwerte CSTO, dessen Binärstellen
alle 11O" sind, CSTC, CSTD und CSTE für andere besondere
Datenwerte, CSTF, dessen Binärstellen alle "1" sind, TMIN für die an dem Kamerakörper 4 ohne Steuerung
erzielbare kürzeste Verschlußzeit, TMAX für die an dem Kamerakörper 4 ohne Steuerung erzielbare längste Verschlußzeit,
TSYN für die Blitzlichtsynchronisier-Verschlußzeit zum Zeitpunkt der Blitzlichtfotografie, die Konstanten CST
und CST 2 für die Berechnung und den größten Blendenwert
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AMAX des Objektivs 2 usw.; diese Daten werden dabei selektiv
in Übereinstimmung mit dem Befehl für den Befehlsfestwertspeicher 504 an den Anschluß f des Datenwählers 502 abgegeben
.
Ferner ist eine Mehrzahl von Datenwerten AMAX
über den vorgenannten größten Blendenwert in dem Konstantdaten-Festwertspeicher
.534 gespeichert, wobei diese Blendenwerte in Übereinstimmung mit dem von dem Objektiv 2 in
den Kämerakörper 4 eingeführten Datenwert AMAX1 über den
größten Blendenwert entsprechend gewählt und abgegeben werden.
Dabei sind die in dem Konstant-Daten-Festwert-Speicher
534 gespeicherten festen Daten die konstanten für unterschiedliche Berechnungen, die Einschränkungen aufgrund
der Mechanismen des Objektivs 2 oder des Kamerakörpers 4 wie beispielsweise die obere und die untere Grenze der
Verschlußzeit usw., wobei sie entsprechend in überein-Stimmung mit der Leistungsfähigkeit des Objektivs 2 oder
des Kamerakörpers 4, dem Rechensystem, dem System der Dateneinstellung oder der Einschränkung usw. eingestellt
sind.
Ferner werden die jeweiligen Inhalte DR, BR und CR des D-Registers 516, des B-Registers 512 und des C-Registers
514 über die Anschlüsse g, h und i des Datenwählers 502 aufgenommen.
über welchen der Anschlüsse a bis i des Datenwählers
502 die Daten in die Rechenschaltung 500 eingeführt werden, hängt ferner völlig von dem Befehl aus dem Befehls-Festwertspeicher
504 ab, wobei alle mittels des Datenwählers 502 angewählten Daten in die Rechenschaltung 500 eingeführt
werden.
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Die Rechenschaltung 500 dient zur Durchführung der Rechensteueroperation wie der Einführung der mittels
des Datenwählers 502 gewählten Daten in das A-Register 510, der Speicherung des Ergebnisses der gewünschten Berechnung
zwischen dem Datenwert AR des A-Registers 510 mit dem mittels des Datenwählers 502 gewählten Datenwerts in das
A-Register 510, des Setzens eines Überlauf-Flipflops 510,
wenn das Ergebnis der Operation entweder "Obertrag" oder "Borgen" ist, oder des Austauschens des Inhalts AR des
A-Registers 510 gegen den Inhalt BR des B-Registers 512 oder den Inhalt CR des C-Registers 514.
Nachstehend wird der Befehls-Festwertspeicher 504 für die Abgabe der Operationssteuerbefehle an die
Rechenschaltung 500 erläutert.
Der in dem Zentralsteuerteil 362 vorgesehene Befehls-Festwertspeicher 504 weist, wie schon erläutert
wurde, acht OperationsSteuerprogramme auf, wobei diese acht
Programme in Übereinstimmung sowohl mit dem Zustand des SPDW-Signals und des ASLC-Signals , die von der Bedingungssignal-Speicherschaltung
548 abgegeben werden, als auch vom Zustand des AO-Signals und des Cü-Signals gewählt
werden, die von dem Bedingungsregister 574 abgeben werden.
Ein Programmwähler 580 dient zur Festlegung des Operationssteuerprogramms
des Befehls-Festwertspeichers 504 in Übereinstimmung mit dem Zustand des SPDW-Signals, des ASLC-Signals,
des AO-Signals und des Cü-Signals.
Der Befehls-Festwertspeicher 504 führt das mittels des Programmwählers 580 gewählte und eingestellte Programm
bzw. diese Routine aus, wobei er so ausgelegt ist* daß er ein Steuersignal für das System erzeugt, während zur Durchführung
eines jeden Programms ein Programmzähler 582 vorgesehen
ist. An den Sperranschluß dieses Programmzählers 582 ist ein Sperrglied 584 angeschlossen, das zum Sperren
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des Zählvorgangs des Programmzählers 585 in der Weise vorgesehen ist, daß der Programmzähler 582 nicht gestartet
werden kann, sofern kein A-D-Umsetzungsdatenwert DD nach Beendigung der ersten A-D-Umsetzung erhalten wird, während
c diese Sperrung für das Starten des Zählvorgangs des Programm-Zählers
582 zu dem Zeitpunkt gelöst wird, zu dem das erste ADCE-Signed mittels des vorstehend genannten Eingabe-BAS-Wählers
578 ermittelt wird.
Der Programmzähler 582 ist so ausgelegt, daß er schrittweise für jeden Zeitgebeimpuls TB 0 hochzählt, wodurch
bei dem System der Operationssteuervorgang für eine Stufe mittels des Befehls-Festwertspeichers 5O4 im wesentlichen
während der einen Wortzeit der Zeitgebeirapulse TB O bis
TB 7 durchgeführt wird.
Danach wiederholt der Programmzähler 582 den Zählvorgang fortlaufend und gibt jedesmal ein Signal ab, wenn
der Zählvorgang auf eine gewisse Stufe fortgeschritten ist.
Dieses Signal bedeutet, daß der Befehls-Festwertspeicher 504 die Operationssteuerung für ein Programm abgeschlossen
hat; das Signal wird an eine logische Schaltung 598 angelegt. Nach Beifügen eines Zeitgebewerts wird dieses Signal
einerseits als CALE-Signal, das auf der BAS-Leitung 366 synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 5 zur Anzeige des Abschlusses
einer Operation befördert v/erden soll, und andererseits als RSND-Signal abgegeben, das mit dem nach Abgabe
des CASE-Signals folgenden nächsten Zeitgebeimpuls TB O
abgegeben wird, um damit die auf die Ausgabe-BAS-Leitung 374 zu übertragenden Daten zu befördern.
Nunmehr wird der Aufbau des Programmwählers 580, des Programmzählers 582 und des Befehls-Festwertspeichers
504 im einzelnen beschrieben.
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Die Fig. 65 zeigt ein Blockschaltbild für ein Steuersystem für den Befehls-Festwertspeicher 504, die
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logische Schaltung 598, das Sperrglied 584, den Programm-Wähler
580 und den Programmzähler 582. In der Zeichnung ist der Programmwähler 580 aus einem integrierten Schaltungselement
CD 4019 (von RCA) aufgebaut, daß ein UND-ODER-Wählschaltglied ist, dessen logisches Schaltbild in Fig.66
gezeigt ist. Ferner ist der Programmzähler 582 aus einem integrierten Schaltungselement CD 4024 (von RCA) aufgebaut,
der ein Impulszähler gemäß dem in Fig. 67 gezeigten logischen Schaltbild ist.
In den Programmwähler 580 ist an dem KA-Anschluß
das CU-Signal eingegeben, das das Ausgangssignal des Bedingungsregisters
ist, während das Cü-Signal in den KB-Anschluß eingegeben ist; der Programmwähler 580 ist so
ausgelegt, daß jedes Eingabesignal an Anschlüssen Al, A2 an jeweiligen Ausgangsanschlüssen Dl, D2 ausgegeben wird,
wenn das System nicht auf die Blitzlichtfotografie-Betriebsart eingestellt ist, während jedes Eingabesignal an Anschlüssen
Bl, B2 jeweils an den Ausgangsanschlüssen Dl, D2 bei der Blitzlichtfotografie-Betriebsart ausgegeben wird.
An dem Anschluß Al des Programmwählers 580 liegt das Ausgangssignal eines UND-Glieds AND 16 an, in das das SPDW-Signal
sowie das durch einen Inverter INV 10' erhaltene AO-Signal eingegeben sind. In den Programmwähler 58O sind
ferner am Anschluß Bl das ADOF-Signal und am Anschluß A2 das ASLC-Signal eingegeben, während in den Anschluß B2 desselben
das AO-Signal und das ASLC-Signal über ein ODER-Glied OR 6 eingegeben sind.
Der Programmwähler 580 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau kann vier Rechensteuerprogramme wählen,
wenn das CU-Signal "I" ist, d.h., wenn das System nicht
auf Blitzlichtfotografie-Betriebsart eingestellt ist, sowie
vier Rechensteuerprogramme, wenn das CU-Signal "1" ist, d.h.
die Blitzlichtfotografie-Betriebsart eingestellt ist, so daß auf diese Weise Insgesamt acht Operationssteuerprogramme
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gemäß der vorangehenden Erläuterung aufgestellt werden können.
Während der Befehls-Festwertspeicher 504 die Be-
fehle von 2 (=256) Stufen durch Kombination der acht Eingangsanschlüsse
A 0 bis A 7 durchführen kann/ ist das System gemäß dem Ausführungsbeispiel zur Durchführung von
acht Programmen aus 32 Stufen ausgelegt, wobei durch Kombinationen der Eingaben, aus den Anschlüssen A 5 bis A 7 der
vorgenannten acht Operationssteuerprogramme, d.h. jeweiliger Programme mit 32 Stufen unter Befolgung der Eingaben von
den Anschlüssen A 0 bis A 4 durchgeführt werden. Der Befehls-Festwertspeicher 504 ist an dem Eingangsanschluß
A 7 mit dem CU-Signal gespeist und nimmt an den Eingangsanschlüssen
A6 , A 5 jeweils den Signalausgang aus den jeweiligen Ausgangsanschlüssen Dl/ D2 des Programmwählers
580 auf. Ferner nimmt jeder der Eingangsanschlüsse A ο bis A 4 des Befehls-Festwertspeichers 504 jeweils das Ausgangssignal
Q 1 bis Q 5 des Programmsählers 582 auf.
Der Programmzähler 582 ist zum schrittweisen Hochzählen in Synchronisierung mit jedem Abfallen des Zeitgebeimpulses
TB 0 ausgelegt. Für das Starten des Befehls-Festwertspeichers 504 muß irgendein A-D-Umsetzungsdatenwert
DD in dem D-Register 516 als Ergebnis einer ersten A-D-Umsetzung gespeichert sein, wobei eine fehlerhafte Funktion
verursacht wurde, wenn der Programmzähler 582 hochzählt/ während die A-D-Umsetzung nach dem Einschalten des Stromversorgungsschalters
nicht abgeschlossen ist und kein A-D-Umsetzungsdatenwert DD in dem D-Register 516 gespeichert
ist. Daher ist dieses System so aufgebaut, daß der Programmzähler 582 zuerst den Hochzählvorgang nur nach Abschluß
von A-D-Umsetzungen in dem Eingabe-Steuerteil 360 bei dem Zustand einleitet/ bei dem die Belichtungsautomatik-Verriegelung
nicht durchgeführt ist.D.h., wenn das erste ADCE-Signal auf die BAS-Leitung 366 in einem Zustand aufgeprägt
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"Sw"
wird, bei dem die Belichtungsautomatik-Verriegelung nicht
eingestellt ist, wird durch Einführen des Q-Ausgangssignals
<D des Flipflops F19 (Flg.58) des Eingabe-BAS-Wählers 578
im Zentralsteuerteil 362 als Ausgangssignal eines dieses
AELK-Signals zur Anzeige des nicht-verriegelten Zustands
des Belichtungsautomatik-Systems aufnehmenden UND-Glieds AND 21 in den J-Anschluß eines JK-Flipflops F2O dieses
Flipflop F2O gesetzt, um dessen Q-Ausgangssignal auf "1"
zu bringen. Der Programmzähler 582, an dessen Direktrück-Setzanschluß
RST über einen Inverter INV 11 und ein ODER-Glied OR 7 das Q-Ausgangssignal des Flipflops F20 eingegeben
ist, erhält daher am Direktrücksetzanschluß RST ein zugleich mit dem Setzen des Flipflops F20 auf "0" gebrachtes
Eingangssignal und beginnt den Zählbetrieb synchron mit dem Abfallen des Zeitgebeimpulses TB 7.
Während der Befehls-Festwertspeicher 504 acht Ausgangsanschlüsse OP O bis OP 7 hat, ist der Befehlscode
durch die Ausgangssignale dreier Binärstellen OP 7 bis OP und der Operandencode durch 5 Binärεteilen OP 4 bis OP O
gebildet. Beim Ausführungsbeispiel ist als dieser Befehls-Festwertspeicher
504 ein integriertes Schaltungselement A (von INTEL) verwendet, dessen Blockschaltbild in Fig*
68 gezeigt ist.
Der Ausgabecode des Befehls-Festwertspeichers 5Ο4
hat die Bedeutung, die in der Darstellung nach Fig.€9 für die Erläuterung des Codes gezeigt ist.
_ Zunächst wird der Befehlscode erläutert.
D.h., OP 7 dient zur Bestimmung, ob ein Befehl die Operation oder den Datenaustausch betrifft, wobei ein
Signal "O" an OP 7 die Operation befiehlt, während ein Signal "1" an OP 7 den Datenaustausch befiehlt.
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Wenn das Signal an der Binärstelle OP 7 gleich "O" ist/ d.h. wenn der Operationsbefehl gegeben ist, dient die
Binärstelle OP 6 zum Befehlen des Inhalts der Operation bzw. des Rechenvorgangs, wobei ein Signal "O" an OP 6 die
Addition befiehlt, während ein Signal "1" an OP 6 die Subtraktion befiehlt.
Ferner dient zu diesem Zeitpunkt die Binärstelle OP zum Befehlen der Verschiebung ""für das Ergebnis der
Operation, wobei ein Signal "O" an OP 5 befiehlt, das Operationsergebnis nicht in dem A-Register 510 aufzuzeichnen,
während ein Signal "1" an OP 5 das Aufzeichnen des Operationsergebnisses in dem A-Register 510 befiehlt.
Wenn im Gegensatz dazu das Signal OP 7 gleich "1" ist, d.h., wenn der Datenaustauschbefehl gegeben ist, dient
die Binärstelle OP 6 zum Befehlen der Bedingungen für den Datenaustausch, wobei ein Signal 11O" an der Binärstelle
OP 6 ungültig ist, wenn das Überlaufflipflop 540 im Rücksetzzustand
ist, und das Signal "1" an der Binärstelle OP 6 gültig ist, wenn das überlaufflipflop 54O im Rücksetzzustand
ist.
Ferner dient zu diesem Zeitpunkt die Binärstelle OP 5 zum Befehlen der Bedingung des Datenaustauschs, wobei
ein Signal "0" an der Binärstelle OP 5 ungültig ist, wenn das überlaufflipflop 540 im Setzzustand ist, während das
Signal "1" an der Binärstelle OP 5 gültig ist, wenn das
Flipflop 540 im Setzzustand ist.
Wenn man das vorstehend erläuterte zusammenfaßt,
und im einzelnen untersucht, ergibt sich, daß bei den Binärstellensignalen OP 7 "O11, OP 6 v0n und OP 5 "0" der
Inhalt AR des A-Registers 510 und der durch den Operanden-Code angegebene Datenwert addiert werden, jedoch das Ergebnis
davon nicht in das A-Register 510 eingeschrieben wird.
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«St
was bedeutet, daß nichts unternommen wird. Dieser Befehl ist in der nachfolgenden Beschreibung mit NOOP bezeichnet.
Wenn die Binärstellensignale OP 7 "0" und OP 6 "0" sind, und wenn das Signal OP 5 "1" ist, werden der
Inhalt AR des A-Registers 510 und der von dem Operanden-Code
angegebene Datenwert addiert und danach das Ergebnis davon in das A-Register 510 eingeschrieben, d.h., es wird
die sog. Addition befohlen. Dieser Befehl wird in der nachstehenden Beschreibung mit ADD bezeichnet.
Wenn die Binärstellensignale OP 7 "0", OP 6 "1" und OP 5 "0" sind, wird der von dem Operanden-Code angegebene
Datenwert vom Inhalt AR des A-Registers 510 subtra-
15' hiert, wobei das Ergebnis davon nicht in das A-Register 510 eingeschrieben wird, so daß diese Operation nicht zum
Erhalt des Operationsergebnisses, sondern vielmehr zur Ermittlung darüber dient, ob das Oberlaufflipflop 540 als
Ergebnis der Operation gesetzt wird, so daß daher auf diese Weise der Inhalt AR des A-Registers 510 und der von dem
Operanden-Code angegebene Datenwert verglichen werden. Dieser Befehl wird in der nachfolgenden Beschreibung mit LT
bezeichnet.
Wenn die Binärstellensignale OP 7 11O", OP 6 "1"
und OP 5 "1" sind, wird der von dem Operanden-Code angegebene Datenwert vom Inhalt AR des A-Registers 510 subtrahiert,
wonach das Ergebnis davon in das A-Register 510 eingeschrieben wird, d.h., es wird die sog. Subtraktion
2Q befohlen. Dieser Befehl wird in der nachfolgenden Beschreibung
mit SUB bezeichnet.
Wenn die Binärstellensignale OP 7 "1", OP 6 "0M
und OP 5 "0" sind, geben sie an, daß der Austausch des Inhalts AR des A-Registers 510 und des vom Operanden-Code
angegebenen Datenwerts ungültig bzw. unzulässig ist, wenn
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das überlaufflopflop 540 rückgesetzt oder gesetzt ist,
so daß daher befohlen ist, nichts zu unternehmen. Dieser Befehl wird in der nachstehenden Beschreibung mit NOOP 2
bezeichnet.
Wenn die Binärstellensignale OP 7 11I", OP 6 "0"
und OP 5 "1" sind, wird damit angegeben, daß der Austausch des Inhalts AR des A-Registers 510 und des durch den Operanden-Code
angegebenen Datenwert ungültig ist, wenn das überlaufflipflop 540 rückgesetzt ist, jedoch gültig ist, wenn
das überlaufflipflop 540 gesetzt ist, so daß daher auf
diese Weise befohlen ist, den Datenaustausch nur durchzuführen, wenn das überlaufflipflop 540 gesetzt ist. Dieser
Befehl wird in der nachfolgenden Beschreibung mit SWC bezeichnet.
Wenn die Binärstellensignale OP 7 "1", OP 6 111" und OP "0" sind, ist der Austausch des Inhalts AR des
A-Registers 510 und des vom Operanden-Codes angegebenen Datenwerts gültig, wenn das überllaufflipflop 540 rückgesetzt
ist, jedoch ungültig, wenn das überlaufflipflop 540
gesetzt ist, so daß auf diese Weise befohlen ist, den Datenaustausch nur vorzunehmen, wenn das überlaufflipflop 540
rückgesetzt ist. Dieser Befehl wird in der nachstehenden Beschreibung mit SWN bezeichnet.
Wenn die Binärstellensignale OP 7 "1", OP 6 "1" und OP 5 "1" sind, wird damit angegeben, daß der Austausch
des Inhalts AR des A-Registers 5.10 und des vom Operanden-Code angegebenen Datenwerts sowohl dann gültig
ist, wenn das überlaufflipflop 540 rückgesetzt ist, als
auch dann, wenn das überlaufflipflipflop 540 gesetzt ist,
so daß daher auf diese Weise befohlen ist, den Datenaustausch unter Außerachtlassung des Zustands des überlaufflipflops
540 auszuführen. Dieser Befehl wird in der nachfolgenden Beschreibung mit SWU bezeichnet.
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Wenn im Falle des Datenaustauschs der Operand, mit dem der Datenaustausch mittels des A-Registers 510 ausgeführt
ist, das B-Register 512 oder das C-Register 514 ist, kann der Inhalt AR des A-Registers 510 in den Operanden
eingeschrieben werden, jedoch kann der Inhalt AR des A-Registers 510 nicht in den Operanden eingeschrieben werden,
wenn der Operand ein konstanter Datenwert oder ein eingestellter Datenwert ist. Daher wird in diesem Fall anstelle
des Datenaustauschs ein sog. Datenauslese-Vorgang durchgeführt, bei dem der Operanden-Datenwert ein nebenher in dem
A-Register 510 eingeschriebener Datenwert ist/ wobei jedoch bei dem System gemäß dem Ausführungsbeispiel ein Datenaustauschbefehl
und ein Datenauslese-Befehl nicht besonders voneinander unterschieden s ind, so daß der Datenaustauschbefehl
als solcher wirkt, wenn der Operand ein Register ist, während er als Datenauslese-Befehl wirkt, wenn der Operand
von einem Register verschieden ist.
Wie bereits erläutert wurde, weist der Befehls-Festwertspeicher 504 die vorstehend genannten acht Befehlssysteme
auf.
Als nächstes wird der Operanden-Code erläutert. Die Binärstelle OP 4 dient zur Unterscheidung, ob
ein Operand ein fester Datenwert oder ein veränderbarer Datenwert ist, wobei bei dem Binärstellensignal OP 4 "O"
der Operand ein fester Datenwert bzw. konstanter Datenwert ist, der unter Angabe durch die Binärstellen OP 3 bis OP O
aus dem Konstantdaten-Festwertspeicher 534 bestimmt ist.
Wenn ferner das Binärstellensignal OP 4 "1" ist, sind die
Operanden veränderbare Datenwerte, die als jeweils von den
Eingabeanschiüssen a bis i des Datenwählers 502 eingegebene
veränderbare Datenwerte zu bestimmen sind.
Wenn das Binärstellensignal OP 4 "O" ist, d.h.
konstante Daten betrifft, ist der durch die Binärstellen OP 3 bis OP 0 angegebene Datenwert der CST 0-Datenwert mit
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allen Bits auf "0", wenn die Binärstellensignale OP 3 bis
OP O "0000" sind, der CSTC-Datenwert mit "11100000", wenn
die Binärstellensignale 11OOlO" sind, der CSTD-Datenwert
"11010000", wenn die Binärstellensignale "0100" sind, der CSTE-Datenwert "00011111", wenn die Binärstellensignale
"0110" sind, und der CSTF-Datenwert mit allen Binärstellen auf "1" , wenn die Binärstellensignale "Olli" sind, wobei
ferner der der angegebene Datenwert die kürzeste, an dem Kamerakörper 4 des Fotoapparats einstellbare Verschlußzeit
TMIN ist, wenn die Binärstellensignale OP 3 bis OP "1000" sind, die längste am Kameraköprer 4 des Fotoapparats
einstellbare Verschlußzeit TMAX ist, wenn die Binärstellensignale "1001" sind, der größte an dem Objektiv 2 einstellbare
Blendenwert AMAX ist, wenn die Binärstellensignale "1010" sind, die mit dem Blitzlicht synchronisierte, am
Kamerakörper 4 eingestellte Verschlußzeit TSYN ist, wenn die Binärstellensignale "1011" sind, die erste Konstante
CSTl für die Berechnung ist, wenn die Binärstellensignale "1100" sind, und die zweite Konstante CST2 für die Berechnungist,
wenn die Binärstellensignale "1101" sind.
Wenn das Binärstellensignal OP 4 "I" ist, d.h.
veränderbare oder variable Daten betrifft, ist der durch die Binärstellen OP 3 bis OP 0 angegebene Datenwert der
Inhalt DR des D-Registers 516, d.h. der dem A-D-Umsetzungs-Datenwert
DD entsprechende Wert DR ., wenn die Binärstellensignale
"1000" sind, der Datenwert DTSV, wenn die Binärstellensignale "1001" sind, der Datenwert DTTV, wenn die
Binärstellensignale "1010" sind, der Datenwert DTAV, wenn die Binärstellensignale 11IOIl11 sind, der Datenwert DTAO,
wenn die Binärstellensignale "1100" sind, der Datenwert DTAC, wenn die Binärstellensignale "1101" sind, der Datenwert DTBR, der der Inhalt BR des B-Registers 512 ist, wenn
die Binärstellensignale "1110" sind, und der Datenwert DTCR, der der Inhalt CR des C-Registers 514 ist, wenn die Binärstellensignale
"111" sind.
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Die Kreuzbeziehungstafeln der Adressen und der Befehle sowie der Operanden-Codes des Befehls-Festwertspeichers
504 sind in den Fig. 70a bis 70 h gezeigt.
In Fig. 70a sind die Routinen bzw. Programme gezeigt,
die in dem Fall gewählt sind, daß die Eingangssignale der Anschlüsse A7 bis A5 des Befehls-Festwertspeichers
504 alle "O" sind; diese Programme sind die zum Zeitpunkt der Aufnahme-Betriebsart ohne Blitzlicht oder zum Zeitpunkt,
wenn die Blende nicht mit Vorrang auf der Verschlußzeit geschlossen ist, oder zum Zeitpunkt der Betriebsart mit externer
Lichtmessung verwendeten Programme. Dies entspricht der dritten Routine bzw. der dritten Programme gemäß der
Darstellung in Fig. 29.
In Fig. 70b sind die Programme für den Fall gezeigt, daß die Eingangssignale an den Anschlüssen A7 und A6
des Befehls-Festwertspeichers 504 "0" sind und das Eingangssignal des A5-Anschlusses "I" ist; diese Programme kommen
zur Anwendung, wenn die Blende nicht geschlossen ist und keine Blitzlichtfotografie-Betriebsart mit Vorrang auf dem
Blendenwert besteht oder wenn die Betriebsart mit externer Lichtmessung gewählt ist. Dies entspricht der in Fig. 29
gezeigten ersten Routine.
Ferner sind in Fig.70 C die Programme gezeigt, die gewählt
sind, wenn die Eingangssignale an den Anschlüssen A7 und A5 des Befehls-Festwertspeichers 504 "O" sind, und das
Eingangssignal an dem Anschluß A6 "1" ist; diese Programme kommen zur Anwendung, wenn die Blitzlichtfotografie-Betriebsart
nicht mit Vorrang auf dem Blendenwert benutzt ist und die Blende geschlossen ist, wobei die Betriebsart mit
externer Lichtmessung nicht gewählt ist. Dies entspricht der in Fig. 29 gezeigten zweiten Routine.
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Weiterhin sind in Fig. 7Od die Programme gezeigt, die gewählt sind, wenn das Eingangssignal am Anschluß A7
des Befehls-Festwertspeichers 504 "0" ist und die Eingangssignale an den Anschlüssen A6 und A5 "1" sind; diese Programme
sind in Anwendung, wenn die Blitzlichtfotografie-Betriebsart nicht mit Vorrang auf der Verschlußzeit angewendet
ist und die Blende nicht unter Betriebsart mit externer Lichtmessung geschlossen ist. Dies entspricht der
in Fig. 29 gezeigten vierten Routine.
In Fig. 7Oe sind die Programme gezeigt, die gewählt
sind, wenn das Eingangssignal am Anschluß A7 des Befehls-Festwertspeichers
504 "1" ist und die Eingangssignale an den Anschlüssen A6 und A5 "0" sind; diese Programme finden
Anwendung, wenn das Laden des Blitzlichtgeräts abgeschlossen ist, und die Blitzlichtfotografie-Betriebsart
eingestellt ist, wobei der Blendenwert des Objektivs 2 seitens des Elektronenblitzgeräts eingestellt ist und zugleich
die Verschlußzeit an dem Fotoapparat halbautomatisch gesteuert ist. Diese Programme werden in der nachfolgenden
Beschreibung als fünfte Routine oder als fünftes Programm bezeichnet.
Ferner sind in FIg. 70f die Programme gezeigt, die gewählt sind, wenn die Eingangssignale an den Anschlüssen
A7 und A5 des Befehls-Festwertspeichers 504 "1" sind und das Eingangssignal an dem Anschluß,A6 "0" ist; diese Programme
finden Anwendung, wenn der Blendenwert des Objektivs 2 an dem Elektronenblitzgerät eingestellt ist und zugleich
die Verschlußzeit des Fotoapparats in vollautomatischer Weise gesteuert ist. Diese Programme werden in der nachfolgenden
Beschreibung als sechste Routine oder sechstes Programm bezeichnet.
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Ferner sind in Fig. 7Og die Programme gezeigt, die gewählt sind, wenn die Eingangssignale an den Anschlüssen
A7 und A6 des Befehls-Festwertspeichers 504 "1" sind und das Eingangssignal an dem Anschluß A5 11O" ist; diese Programme
finden Verwendung, wenn der Blendenwert des Objektivs 2 an dem Fotoapparat eingestellt ist und zugleich die Verschlußzeit
des Fotoapparats halbautomatisch gesteuert ist. Diese Programme werden in der nachstehenden Beschreibung
als siebente Routine oder siebentes Programm bezeichnet.
Ferner sind in Fig. 70h die Programme gezeigt, die gewählt sind, wenn die Eingangssignale an den Anschlüssen
A7, A6 und A5 des Befehls-Festwertspeichers 504 "1" sind; diese Programme sind in Anwendung, wenn der Blendenwert
des Objektivs 2 an dem Fotoapparat eingestellt ist und zugleich die Verschlußzeit des Fotoapparats in vollautomatischer
Weise gesteuert ist. Diese Programme werden in der nachfolgenden Beschreibung achte Routine oder achtes Programm
genannt.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme unter Verwendung eines
externen Lichtmeßzusatzgeräts wird nun die vorgenannte erste oder die vorgenannte dritte Routine in Abhängigkeit
vom Zustand des ASLC-Signals verwendet, so daß in diesem Fall unnötige Operationsstufen nicht durchgeführt werden.
D.h., im Falle der Lichtmessung unter Verwendung eines externen Lichtmeßzusatzgeräts brauchen im Gegensatz zur
TTL-Lichtmessung der Vollöffnungsblendenwert AVo des Objektivs
2 und der Vignettierfehler AVc bei der Lichtmessung nicht in Betracht gezogen werden, so daß daher bei der
Durchführung der ersten und der dritten Routine die Stufen
zur Ausführung eines Korrekturvorgangs für den Vollöffnungs-Blendenwert
AVo und den Vignettierfehler AVc außer Acht
gelassen werden können. Hierbei sind diese Stufen in der ersten und der dritten Routine die achte Stufe ADD-DTAO
und die neunte Stufe ADD-DTAC, wie aus den Fig. 70a und
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70 b ersichtlich ist.
Wenn ferner bei der Durchführung der fünften bis achten Routine der Bereich des A-D-Umsetzers überschritten
ist, wirkt das Signal ADOF für die Anzeige dafür als Signal zur Anzeige, daß der Blendenwert des Objektivs 2 bei der
Blitzlichtfotografie von Hand eingestellt werden muß, während bei Bereichsüberschreitung des A-D-Umsetzers 382 bei der
Durchführung der ersten bis vierten Routine des Signal ADOF zur Anzeige darüber zeigt, daß der als Ergebnis der Lichtmessung
erhaltene Datenwert zu groß ist. Daher muß in einem solchen Fall eine Warnung abgegeben werden und ferner muß
der Inhalt des Registers, das übergelaufen ist und dessen Inhalt unbekannt geworden ist, auf die maximale Kapazität
des Register gebracht werden, d. h. auf den Wert "1" für alle Binärstellen. Diese Operation kann als völlig gleichwertig
mit der Bereichsüberschreitung des A-Registers 510 in.dem Falle betrachtet werden, daß die Filmempfindlichkeit
sv, der Vollöffnungsblendenwert AVo, der Vignetierfehler
&Vc usw. zu dem Lichtmeßergebnis BVo addiert werden. Daher ist das Ausführungsbeispiel so ausgeführt, daß bei Bereichsüberschreitung
des A-D-ümsetzers 382 zu einem Zeitpunkt, an dem keine Blitzlichtfotografie-Betriebsart eingestellt ist, zum
Setzen des überlaufälipflops 540 ein Direktsetzsignal an
das Uberlaufflipflop 540 in der auf die vorgenannte Additionsstufe folgenden Stufe, d. h. in der Α-Stufe von den Stufen
zur Durchführung der ersten bis vierten Operationsroutine
abgegeben wird.
Wenn ferner der Blendenwert oder die Verschlußzeit, die als Ergebnis der Operation erhalten werden, den maximalen oder
minimalen Grenzwert des Blendenwerts des Objektivs 2 oder der an dem Kamerakörper 4 einstellbaren Verschlußzeit überschreiten,
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ist.eine Warnung zur Anzeige dieser Überschreitung notwendig
.
Dies kann auf einfache Weise durch Blinkanzeige des Blendenwertanzeigewerts oder des Verschlußzeitanzeigewerts
der digitalen Anzeigevorrichtung 402 bewerkstelligt werden. Ein solcher Vorgang ist eine Stufe zur Unterscheidung, ob
das Rechenergebnis innerhalb die Grenzwerte für den Blendenwert oder die Verschlußzeit fällt, nachdem diese als Er-
gebnis der Operation eingeführt worden sind; das Blinkanzeigesignal AVFL für den Blendenwert oder das Blinkanzeigesignal
TVFL für die Verschlußzeitanzeige können aufgrund des Setzoder Rücksetzzustands des überlaufflipflops 540 erzeugt werden,
so daß daher das Ausgangssignal des überlaufflipflops 540
an den Stufen E und G der ersten bis vierten Operation-Routine überwacht werden kann.
Die vorstehend beschriebenen Signale für die Anzeige des Blendenwerts oder der Verschlußzeit an der digitalen Anzeigevorrichtung
402 in dem Fall, daß die als Ergebnis der A-D-Umsetzung erzeugte Bereichsüberschreitung auftritt, daß die
als Ergebnis der Addition unterschiedlicher Daten zu dem Lt chtmeßdatenwert erzeugte Bereichsüberschreitung auftritt, ,
und daß der Blendenwert oder die Verschlußzeit, die als Ergebnis der Berechnung erhalten werden, den Grenzwert für die
Steuerung überschreiten, werden in einer logischen Schaltung 586 erzeugt.
Die logische Schaltung 586 nimmt das Ausgangssignal des Überlaufflipflops 540 und das Ausgangssignal des Programmzählers
582 auf, beurteilt das Ausgangssignal des Überlaufflipflops
540 an der von dem Programmzähler 582 bestimmten besonderen Adresse und gibt das Signal zur Blinkanzeige der
Verschlußzeit oder des Blendenwerts ab, die an der die digitalen Anzeigevorrichtung 4o2 angezeigt werden.
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Das von dieser logischen Schaltung 586 ausgegebene Blinkanzeigesignal TVFL für die Verschlußzeit wird, nachdem
es einmal in einem Flipflop 588 gespeichert wurde, an einen Multiplexer 594 angelegt, während das Blinkanzeigesignal
AVFL für den Blendenwert nach Speicherung in einem Flipflop 590 an den Multiplexer 594 angelegt wird.
Da nun die Bedingungen für die Blinkanzeige der Verschlußzeit oder des Blendenwerts, die an der digitalen An-Zeigevorrichtung
402 angezeigt sind, vorangehend erläutert wurden, wird hier ihre Erläuterung weggelassen. Ausführlich
wird erläutert, unter v/elchen Umständen solche Blinkanzeigesignale
in dem System erzeugt werden.
Die genannte logische Schaltung 586 nimmt ferner aus der logischen Schaltung 598 das Signal RSND auf, durch das
die Flipflops 588 und 590 rückgesetzt werden.
Die logischen Verknüpfungen für die Erzeugung solcher Signale unter Außerachtlassung der achten und neunten Stufen,
wenn das externe Lichtmeßzusatzgerät verwendet wird, für das direkte Setzen des Uberlaufflipflops 540 durch das ADOF-Signal
außer bei der Blitzlichtfotografie-Betriebsart, und für die Abgabe des Blinkanzeigesignals an die digitale Anzeigevorrichtung
402 aufgrund der A-D-Umsetzungsbereichsüberschreitung, der als Ergebnis des Addierens unterschiedlicher Datenwerte erzeugten
Bereichsüberschreitung und der als Ergebnis der Rechenoperation . erhaltenen Überschreitung des Grenzwerts für den
Blendenwert oder die Verschlußzeit haben allen einen engen Zusammenhang mit der Ausgabe des Programmwählers 580.
Die Schaltungsanordnung für die Durchführung dieser logischen Verknüpfungen ist in Fig. 71 gezeigt, in dem mit
600 ein Decodierer mit 4wBit-Speicherung und 16 Leitungen
bezeichnet ist, der aus einem integrierten Schaltungselement
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MC14514 (von Motorola) gebildet ist. Dieses integrierte
Schaltungselement MCl4514 hat den in dem Blockschaltbild
in Fig, 72 und dem logischen Schaltbild in Fig. 73 gezeigten Aufbau und ist zum Decodieren unter Ausgabe der Datenwerte
von 4 an Anschlüssen D 1 bis D 4 eingegebenen vier Binärstellen an 16 Ausgangsleitungen S O bis S 15 ausgelegt.
Bei dem in Fig. 71 gezeigten Aufbau sind die Ausgänge Q 1 bis Q 4 der Ausgänge Q 1 bis Q 5 des Programmzählers
IQ in die Anschlüsse D 1 bis D 4 des Decodierer 600 eingegben.
Gemäß dieser Zeichnung erfaßt ein UND-Glied AND M27 die achte Stufe und die neunte Stufe bei der ersten oder der dritten
Routine zum Zeitpunkt der Betriebsart mit externer Lichtmessung
zur Ausgabe eines Ausführungssteuersignals (δ) des Programms und ist so ausgelegt, daß es die Eingabe des Signals
zur Anzeige der Betriebsart mit externer Lichtmessung, das durch Eingabe des CU-Signals und des AO-Signals in ein DND-Glied
AND 30 erhalten wird, und zugleich das durch einen Inverter INV12 invertierte Signals des Q 5-Ausgangssignals
äes Programinzählers 582 und das Signal der Ausgänge S 8 und
S 9 des Decodierers 600 über ein ODER-Glied OR-9 aufnimmt
und das Signal^) ausgibt, das der UND-Verknüpfung des Signals zur Anzeige der Einstellung des Systems auf die Betriebsart
mit externer Lichtmessung und des Signals zur Anzeige des Stands des Ausgangssignals des Programmzählers
582 auf der achten oder der neunten Stufe entspricht.
Ferner dient ein UND-Glied AND28 zur Erfassung der zehnten Stufe bei der ersten bis vierten Routine, wenn das
Ergebnis der A-D-Umsetzung durch den A-D-Umsetzer 382 den Bereich zu einem Zeitpunkt überschreitet, an dem das System
nicht auf die Blitzlichtfotografie-Betriebsart eingestellt ist, und zum Ausgeben eines Setzssignals^9)zum direkten
Setzen des Oberlaufflipflops 540; das UND-Glied AND2S ist
zur Aufnahme des Signals für die Anzeige der Bereichsüberschreitung des A-D-Umsetzers 382 ohne Einstellung des Systems auf
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die Blitzlichtfotografie-Betriebsart, das durch Eingabe des CU-Signals und des ADOF-Signals an ein UND-Glied AND29
erzielt ist, und zugleich des mittels des Inverters INV 12 invertierten Signals des Q5-Ausgangssignals des Programm-Zählers
582 sov/ie ferner der Eingabe des Ausgangssignals SlO des Decodierers 600 und zur Ausgabe des Signals 9 aufgebaut,
welches der UND-Verknüpfung des ADOF-Signals zu einem
Zeitpunkt, an dem das System nicht auf die Blitzlichtfotografie-Betriebsart eingestellt ist, und des Signals zur
Anzeige des Stands des Ausgangssignals des Programmzählers 582 auf der zehnten Stufe entspricht.
Ein UND-Glied AND25 dient zur Eingabe eines Eingangssignals an den J-Anschluß des Flipflops 590 für die Abgabe
des Signals AVFL für die Blinkanzeige des angezeigten Blendenwerts an der digitalen Anzeigevorrichtung 402, während ein
UND-Glied AND26 zur Eingabe eines Eingangssignals an den J-Anschluß des Flipflops 588 für die Ausgabe des Signals
TVFL für die Blinkanzeige der angezeigten Verschlußzeit an der digitalen Anzeigevorrichtung 402 dient. In ein UND-Glied
AND24 sind das ASLC-Signal und das CÜ-Signal eingegeben; das
UND-Glied AND 24 dient zur Ausgabe eines Ausgangssignals
zur Anzeige darüber, daß der Blendenwert mit Vorrang gewählt ist, während zugleich das System nicht auf die Blitzlichtfotografie-Betriebsart
eingestellt ist; dieses Ausgangssignal wird direkt in das UND-Glied-AND 26 und über einen Inverter
INVl3 in das UND-Glied AND25 eingegeben. Dies geschieht deshalb, weil zum Zeitpunkt der Wahl der Blendenwertvorrangsbetriebsart
der durch die Berechnung erhaltene Wert die Verschlußzeit ist, so daß auf diese Weise verhindert wird, daß
das die Blinkanzeige angebende Signal bei seinem Antreffen vom Erreichen des J-Anschlusses des Flipflops 590 für die
Ausgabe des AVFL-Signals abgehalten wird, während im Gegensatz dazu bei Nichteinsteilung der Blendenwertvorrangsbetriebsart,
d. h. bei Wahl der Verschlußzeitvorrangsbetriebs-
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art der durch die Rechenoperation erhaltene Wert der Blendenwert ist/ so daß auf diese Weise das die Blinkanzeige
angebende Signal von dem J-Anschluß des Flipflops 588 für die Ausgabe des TVFL-Signals abgehalten wird.
5
Das Signal zur Anordnung der Blinkanzeige wird an die beiden UND-Glieder AND25 und AND26 von einem ODER-Glied
ORIl abgegeben, dessen Ausgangssignal die beiden Bedingungen zur Ausgabe des Blinkanzeigebefehlsssignals enthält.
Eine über ein UND-Glied AND 22 ausgegebene erste Bedienung enthält als Bedingung, daß das Oberlaufflipflop
540 gesetzt ist, wobei das UND-Glied AND 22 das Setzsignal CA üon dem Oberlaufflipflop 540 als Eingabe aufnimmt.
Die von einem UND-Glied AND 23 ausgebene zweite Bedingung enthält die Bedingung, daß das überlaufflipflop
540 rückgesetzt ist, wobei das UND-Glied AND 23 als Eingabesignal das Rücksetzsignal CA von dem Oberlaufflipflop 540
aufnimmt.
In das UND-Glied AND 22 sind die Ausgangssignale SIl und S14 des Decodierers 600 über ein ODER-Glied OR 10
und zugleich das Q5-Ausgangssignal des Programmzählers 582 über den Inverter INVl2 eingegeben, so daß es daher so aufgebaut
ist, daß es als Eingabe das CA-Signal aus dem Flipflop 540 aufnimmt und ein Ausgangssignal Ml" zu dem Zeitpunkt
erzeugt, an dem die Programmstufe an dem Programmzähler 582 die Stufe B und die Stufe E ist.
In das UND-Glied AND23 sind ferner das SO-Ausgangssignal
des Decodierers 600 und das Q5-Ausgangssignal des Programmzählers
582 eingegeben, so daß es daher so ausgebildet ist, daß es bei Aufnahme des CA-Signals von dem Flipflop 540 als
Eingabe und bei der Programmstufe G des Programmzählers 582
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" jjf9" " B 7702
no
das Ausgangssignal "1" erzeugt.
Nachstehend wird ferner die Bedingung für die Erzeugung des Übertragssignals CA aus dem Überlaufflipflop 540 näher
erläutert.
Die beiden Flipflops 588 und 590 nehmen ferner den Taktimpuls CP oder den mittels eines Inverters INV 14 invertierten
Zeitgebeimpuls TB 7 auf. D. h., die beiden Flipflops 588 und 590 sind mit dem Ansteigen des ersten Taktimpulses
CP zum Zeitpunkt des Zeigebeimpulses TB 7 synchronisiert.
Ferner nehmen die beiden Flipflops 588 und 590 an ^c ihrem K-Anschlüssen das RSND-Signal als Eingangssignal auf.
Dieses RSND-Signal ist derart beschaffen, daß, da jede Routine die durch den Programmfortschaltausgang des Programmzählers
582 weiter schreitet/ an der Stufe L, die gemäß der Darstellung in Fig. 70 allen acht Routinen gemeinsam ist, das Ausgangs-2Q
signal des Programmzählers 582 auf die Stufe M kommt und ferner das Signal CALE für die Anzeige des Abschlusses der
Operation ausgegeben wird, wonach das Signal zur übertragung aller als Ergebnisse der Operation erhaltenen Datenwerte
ausgegeben wird, welches gerade das vorgenannte RSND-Signal ist·
Diese Signale CALE und RSND werden mit dem logischen Aufbau der logischen Schaltung 598 in der Darstellung in
Fig, 65 erhalten.
Das CALE-Signal wird von einem UND-Glied AND 68 ausgegeben,
daß den Ausgang eines UND-Glieds AND 20, welches die Ausgangssignal Q 4 und Q 5 des Programmzählers 582 aufnimmt,
und das mittels eines Inverters INV 23 invertierte Ausgangssignal Q 3 des Programmzählers 582 aufnimmt. Dieses CALE ist
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iw
während der vier Worte von der Stufe X bis zur Stufe R der Prograiranstufen auf hohem Pegel/ wie aus Fig. 70 ersichtlich
ist.
Ferner wird das RSND-Signal von einem UND-Glied AND 9
abgegeben, in das die Ausgangssignale Q 2 und Q 3 des Programmsählers 582 über ein ODER-Glied OR 8 unddas Ausgangssignal
des UND-Glieds AND 20, d. h. das Signal eingegeben ist, das auf hohem Pegel während der acht Worte von
der Stufe X bis zur Stufe V, d. h. der letzten Stufe des
Programms auf hohem Pegel ist. Daher wird das RSND-Signal als Signal auf hohem Pegel während der sechs Worte von
der Stufe Q. bis zur Stufe V, d. h. der letzten Stufe der
Programmstufen abgegeben, wie aus Fig. 70 ersichtlich ist.
Es wird jedoch das UND-Verknüpfungssignal als Ausgangssignal
eines UND-Glieds AND 18, d. h. der Ausgangssignale Q 0 und Q 3 des Programmzählers 582 und des Ausgangssignals
des UND-Glieds And 20 über das ODER-Glied OR 7 a™ äen Direktrücksetzanschluß RST des Programmzählers 582
abgegeben. Dabei ist das Ausgangssignal des UND-Glieds AND für ein Wort der T-Stufe der Programmstufen auf hohem
Pegel, wie aus Fig. 70 ersichtlich ist. Da aber der Programmzähler 582 direkt rückgesetzt wird, wenn das Ausgangssignal
des UND-Glieds AND 18 zu einem hohem Pegel wird, fällt das Ausgangssignal des UND-Glieds AND 18 im Moment des Ansteigens
auf niedrigen Pegel ab.
Da auf gleiche Weise das RSND-Signal auf niedrigen
Pegel in dem Moment abfällt, an dem die Programmstufung zur
Stufe T kommt, wird das RSND-Signal als Signal mit hohem Pegel tatsächlich während der drei Worte von der Stufe Q
bis zur Stufe S ausgegeben.
Das CALE-Signal wird ferner in ein UND-Glied AHD
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eingegeben, das eine logische Teilschaltung (nach Fig. 74)
bildet. Da dieses UND-Glied AND62 als Eingangssignal den Zeitgebeimpuls TB 5 aufnimmt, erzeugt es das Ausgangssignal
"1" synchron mit dem Zeitgebeirapuls TB 5, während das CALE-Signal
auf hohem Pegel steht. Das mit dem Zeitgebeimpuls TB 5 synchronisierte CALE-Signal wird für vier Worte über ein
ODER-Glied OR22 auf die BAS-Leitung 366 gebracht. Andererseits bringt die logische Teilschaltung der logischen Schaltung
584 nach Fig. 74 den Zeitgebeimpuls TB 4 über das ODER-Glied OR22 ohne Bedingungen auf die BAS-Leitung 366.
Daher wird auf die BAS-Leitung 366>
synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB O bis TB 3 für 4 Bits das Signal "O",
synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 4 das Signal "1", synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 5 das CALE-Signal, synchron mit
dem Zeitgebeimpuls TB 6 das ADCE-Signal und synchron mit
dem Zeitgebeimpuls TB 7 des INT-Signals aufgebracht.
Nachstehend werden anhand des in Fig. 75 gezeigten Schaltbilds Erläuterungen über den detaillierten Schaltungsaufbau für die Aufnahme auch des maximalen Blendenwerts
AMAX des verwendeten Objektivs 2 in den Datenwähler 502 und des in Fig. 30 gezeigten Konstantdaten-Festwertspeichers
534 angeführt.
In dem Konstantdaten-Festwertspeicher 534 sind 11 Datenwerte, nämlich CSTO, CSTC, CSTD, CSTE, CSTF, TMIN,
TMAX, AMAX, TSYN, CSTl und CST2 in Serie enthalten und bestehen aus 6 parallel angeordneten Datenwerten. Jedoch ist
nur der Datenwert AMAX über den maximalen Blendenwert des Objektivs 2 in jedem der 6 parallelen Datenwerte verschieden
und enthält die Daten über die F-Zahlenwerte FIl, F16, F22,
F32, F45 und F64. Der Konstantdaten-Festwertspeicher 534 kann grundsätzlich aus einem integrierten Schaltungselement
17O2A gemäß der Darstellung in Fig. 68 aufgebaut sein.
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Bei einer derartigen Datenanordnung nimmt der Konstantdaten-Festwertspeicher
534 die Ausgangssignale OP 3 bis OP 0 des Befehlsfestwertspeicher -504 an seinen Eingangsanschlüssen A3 bis A6 auf und hat besondere Daten der besagten
Seriendaten gekennzeichnet. Daher werden durch Eingabe der Zählerimpulse CTl bis CT 4 an die jeweiligen Anschlüsse
A O bis A 2 sechs mit Ausnahme des Datenwerts AMAX genau gleiche Datenwerte aufeinanderfolgend von der niedrigsten
Einheit synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 7 aus den Ausgangsanschlüssen Q 0 bis Q 5 des Konstant-Daten-Festwertspeichers
534 ausgegeben.
Während die AusgangsSignaIe der genannten Ausgangsanschlüsse
Q O bis Q 5 jeweils in UND-Glieder AND 31 bis AND 36 eingegeben werden, werden diese UND-Glieder AND
31 bis AND 36 selektiv durch den maximalen Blendenwert des verwendeten Objektivs 2 leitend. Die Ausgangssignale
dieser UND-Glieder AND 31 bis AND 36 werden in einem ODER-Glied OR 12 zusammengefaßt, so daß die vom Konstantdaten-Festwertspeicher
534 angegebenen festen Datenwerte von diesem ODER-Glied OR 12 ausgegeben werden.
Andererseits werden die den maximalen Blendenwert AMAX des verwendeten Objektivs 2 betreffenden Daten von dem
Einstellmechanismus 536 für den maximalen Blendenwert in den Zentralsteuerteil 362 aufgenommen und in das Schieberegister
538 mit 6 Bits eingegeben. Dieses Schiebe-Register 538 kann durch Verwendung von 6 Binärstellen des integrierten
Schaltungselements CD4O15 mit dem in Fig. 62 gezeigten logischen Schaltbild aufgebaut werden. Die Ausgangssignale
Ql bis Q6 des Schieberegisters 538 sind ständig an die Eingangsanschlüsse Dl bis D6 eines Pufferregisters 602 angelegt,
so daß der Inhalt des Schieberegisters 538 in das Pufferregister 602 aufgenommen und synchron mit dem Ansteigen
des Zeitgebeimpulses TB O gespeichert ist, der an das Pufferregister 602 als Taktimpuls angelegt ist. D.h.,
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der in das Schieberegister 538 aufgenommene Datenwert AMAX1
ist synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 1 bis TB 6, so daß daher, da der Datenwert AMAX1 zur Zeitgabe des Zeitgebeimpulses
TB 7 vollständig in dem Schieberegister 538 aufgenommen ist, der Inhalt des Schieberegisters 538 in das
Pufferregister 602 aufgenommen und mit dem Ansteigen des Zeitgebeimpulses TB 0 eingespeichert ist.
Die Ausgangssignale Q 1 bis Q 6 des Pufferregisters 602 sind an die UND-Glieder AND 31 bis AND 36 angelegt und
machen eines dieser UND-Glieder selektiv leitend.
Hierbei nimmt der Konstantdaten-Festwertspeicher 534 an seinem CS-Anschluß das OP4-Ausgangssignal des Befehls-Festwertspeichers
604 auf und gibt, wie aus der Spalte OP 4 des in Fig. 59 gezeigten Operanden-Codes ersichtlich ist,
den von dem Festwertspeicher 504 angegebenen Datenwert über die Anschlüsse Q 0 bis Q 5 nur ab, wenn das Signal OP 4
"O" ist.
Das genannte Pufferregister 602 kann auch durch
Verbinden von drei integrierten Schaltungselementen CD 4013 (von RCA) aufgebaut werden. Dieses integrierte Schaltungselement
CD 4013 ist ein doppeltes D-Flipflop entsprechend der Darstellung in dem Blockschaltbild in Fig. 76.
Wenn bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau durch den Befehls-Festwertspeicher 504 der in dem Konstantdaten-Festwertspeicher
534 enthaltene feste Datenwert als Operand bestimmt ist, wird er als für die Signalleitung (io)
bestimmter fester Datenwert aufeinanderfolgend von der niedrigsten Stelleneinheit an synchron mit den Zeitgebeimpulsen
TB 0 bis TB 7 aus einem "wired OR"-ODER-Glied OR 13 abgegeben, das das Ausgangssignal des ODER-Glieds OR
12 aufnimmt.
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Andererseits wird das Ausgangssignal des Datenwählers 502 an dieses "wired OR"-ODER-Glied OR 13 abgegeben.
Dieser Datenwähler ist ein 8-Kanal-Datenwähler aus
einem integrierten Schaltungselement MC 14512 (von Motorola) dessen logisches Schaltbild in Fig. 53 gezeigt ist, und
so aufgebaut, daß die an seinen Anschlüssen X O bis X 7 eingegebenen Daten entsprechend dem Eingangssignal an den
Anschlüssen A, B und C selektiv aus dem Anschluß Z ausgegeben werden. Jedes der Ausgangssignale OP O, OP 1 und OP
ist jeweils von dem Befehl-Festwertspeicher 504 in die Anschlüsse AB und C eingegeben und durch die Kombination
der Ausgangssignale OP O, OP 1 und OP 2 wird jeder der
unterschiedlichen Datenwerte DR, DTSV, DTTV, DTAV, DTAO, DTAC, BR und CR selektiv an dem Anschluß Z ausgegeben, wie
aus der Fig. 6 S ersichtlich ist. Ferner nimmt der Datenselektor 502 als Eingangssignal an seinem DIS-Anschluß
über einen Inverter INV 14 das Signal OP 4 und an seinem INH-Anschluß über einen Inverter INV 15 das Signal OP 3 auf,
jedoch ergibt der Datenselektor 502, wie aus den Spalten für die Signale OP 4 und OP 3 des in Fig. 69 gezeigten
Operanden-Codes ersichtlich ist, aus dem Anschluß Z die an den Anschlüssen X 0 bis X 7 eingegebenen variablen
Daten nur aus, wenn die Signale OP 4 und OP 3 "1" sind, wobei der Datenwähler 502 diese Ausgangssignale über das
"wired-0R"-ODER-Glied OR 13 auf die Signalleitung © ausgibt
.
Wenn die durch den Datenselektor 502 gewählten variablen Daten an dem Befehls-Festwertspeicher 504 über den
vorstehend beschriebenen Aufbau als Operand bestimmt sind, werden die für die Signalleitung -f<j bestimmten variablen
Datenwerte von der kleinsten Binärstelle angefangen synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 7 von dem das
Z-Anschluß-Ausgangssignal des Datenwählers 502 aufnehmenden
"wired-OR"-ODER-Glied OR 13 ausgegeben.
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Ferner nimmt eine logische Schaltung 522 als Eingangssignale die Signale MNAL, MNAL, BLB, SPDW, SPDW, und
ASLC aus der Bedingungssignalspeicherschaltung 548 und zugleich
die Signale AECG , WNUP und CU aus dem Bedingungsregister 574 auf. Diese logische Schaltung 592 unterscheidet
die vorgenannten unterschiedlichen Signale aufgrund einer vorbestimmten Logik und formt die Anzeigesteuersignale
der digitalen Anzeigevorrichtung 402 des Ausgabesteuerteils 364 und das Steuersignal des Ausgabesteuerteils
364*
Aus dieser logischen Schaltung 592 werden das WNUP-Signal zur Anzeige des Abschlusses des Filmaufzugs,
ein Anzeige-Befehlssignal EDSP für das Warnsignal "EEEEEE", das Anzeige-Befehlssignal BDSP für die Anzeige "buLb", das
Anzeige-Befehlssignal EFDS für die Anzeige "EF" zum Darstellen des Abschlusses der Blitzlichtaufladung bei der
Blitzlichtfotografie-Betriebsart und das Anzeige-Befehlssignal MDSP für den Buchstaben "M" für die Anzeige der notwendigen
manuellen Einstellung der Blende des Objektivs 2 ausgegeben.
Das Signal EDSP wird erzeugt, wenn ein Bedienungsfehler des Fotoapparats auftritt, wobei diese Ausgabe auf
zwei Zuständen beruht, d.h. auf einem Fall, bei dem das Schließen der Blende des Objektivs 2 durch den Abblendhebel
64 in einem Zustand vorgenommen wird, bei dem an dem Objektiv 2 die Markierung 12 gewählt worden ist, wie schon
vorangehend erläutert wurde, sowie bei dem Fall, bei dem die Markierung 12 an dem Objektiv 2 in einer solchen Lage
angewählt wird, daß der Abschluß des Filmaufzugs und des Belichtungsautomatikhebels 94 an dem Kamerakörper 4 im Belichtungsautomatik-Entspannzustand
ist, bei dem das Schließen der Blende des Objektivs 2 mittels des Abblendhebeis 64 nicht ausgeführt wurde.
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D.h., dieses EDSP-Signal wird in einem Zustand ausgegeben,
der der folgenden logischen Gleichung entspricht:
EDSP = SPDW · MNAL + SPDW . MNAL . WNUP * AECG (18) .
Ferner ist das Signal BDSP das Signal, das ausgegeben
wird; wenn das "B"-Signal BLB "1" ist.
Weiterhin ist das EFDS-Signal das bei dem Cü-Signal
"1" ausgegebene Signal.
Ferner wird das MDSP-Signal in den beiden Fällen ausgegeben,
daß das Abblenden des Objektivs 2 mittels des Abblendhebels 64 nicht in einem Zustand durchgeführt wurde,
bei dem der Blendenwert mittels des Blendenstellrings 8 des Objektivs 2 eingestellt ist, oder aber das Blendenschließen
mittels des Abblendhebels 64 bei der Verschlußzeitvorrang-Betriebsart durchgeführt wurde. D.h., das MDSP-Signal wird
bei einem Zustand ausgegeben, der der folgenden logischen Gleichung genügt.
MDSP = SPDW · MNAL + SPDW » MNAL · ASLC (19) .
Das logische Schaltbild der logischen Schaltung 592 ist in Fig. 77 gezeigt. In dieser Zeichnung sind UND-Glieder
AND 37, AND 38 und AND 39 und ein ODER-Glied OR 14 zur Erfüllung der Gleichung (18) logisch zusammengestellt,
wobei das EDSP-Signal aus dem ODER-Glied OR 14 erhalten wird. Ferner sind UND-Glieder AND 40 und AND 41 und ein
ODER-Glied OR 15 zur Erfüllung der Gleichung (19) logisch zusammengesetzt, wobei das MDSP-Signal aus dem ODER-Glied
OR 15 erhalten wird.
Die Ausgabe der logischen Schaltung 592 und die Ausgangssignale TVFL und AVFL der Flipflops 588 und 590
werden dann in den Multiplexer 594 eingegeben und in ein
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mit den Zeitgebeimpulsen TB O bis TB 7 synchronisiertes Signal
lungesetzt.
Die Fig. 78 ist ein Blockschaltbild des Multiplexers
594, für den ein integriertes Schaltungselement MC 14512 mit dem in Fig. 53 gezeigten detaillierten logischen
Schaltbild verwendet werden kann. Dieser Multiplexer besitzt Eingangsanschlüsse X O bis X 7, von denen der Anschluß
X O geerdet ist, der Anschluß Xl das WNUP-Signal aufnimmt,
der Anschluß X 2 das AVFL-Signal aufnimmt, der Anschluß X 3 das TVFL-Signal aufnimmt, der Anschluß X 4 das
EDSP-Signal aufnimmt, der Anschluß X5 das BDSP-Signal aufnimmt,
der Anschluß X 6 das EFDS-Signal aufnimmt und der Anschluß X7 das MDSP-Signal aufnimmt. Diese Eingangssignale
werden von dem Anschluß Z an eine Signalleitung (^)
als Signal ausgegeben, das durch die jeweils an die Anschlüsse A^B.C eingegebenen Zählerimpulse CTl, CT2 und CT4
mit den Zeitgebeimpulsen TB O bis TB 7 synchronisiert ist.
Entsprechend vorstehender Erläuterung wird an die Signalleitung (ίΤ) das WNUP-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB 1, das AVFL-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 2, das TVFL-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB 3, das EDSP-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 4, das BDSP-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB 5| das EFDS-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB
und das MDSP-Signal synchron.mit dem Zeitgebeimpuls TB 7 ausgegeben.
Hierbei erhält der Multiplexer 594 an seinen INH-Anschluß
das RSND-Signal, wodurch seine Signalabgabe aus dem Anschluß Z während der Ausgabe des RSND-Signals gesperrt
ist.
Die Fig. 79 ist ein logisches Schaltbild der |n
Fig. 30 gezeigten Rechenschaltung 500, wobei ein UND-G&ied
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AND 45 in der Zeichnung ein Umlaufschaltglied für das A-Register
510 und ein UND-Glied AND 47 ein UmIaufschaltglied
für das B-Register 512 darstellt, während ein UND-Glied AND 49 ein Ural auf scha ltg lied für das C-Register 514
darstellt. Das A-Register 510, das B-Register 512 und das
C-Register 514 lassen ihre jeweiligen Inhalte ARf BR und CR
über das jeweilige UND-Glied AND 45, AND 47 und AND 49 umlaufen.
Diese Rechenschaltung 500 wird durch die Operationssteuerbefehle OP 0 bis OP 7 aus dem Befehls-Festwertspeicher
504 gesteuert, Während gemäß der Darstellung in Fig. 69 die Ausgabe des Befehls-Festwertspeichers 504 in die Befehlscodes OP 7, OP 6 und OP 5 und die Operandencodes OP4, 0P3,
0P2, OPl und OP 0 eingeteilt ist, wird jeder dieser Codes in der Rechenschaltung 500 zur Durchführung der erforderlichen
Operation und zur Steuerung der Funktion decodiert.
Ferner werden bei der Aufnahme unterschiedlicher konstanter Daten und variabler Daten über den Datenwähler
502 in die Rechenschaltung 500 diese Daten von der Ausgabesignalleitung <£o} der Fig. 75 gezeigten Schaltung in ein
UND-Glied AND 60 aufgenommen. Die Aufnahme des Signals der Ausgabesignalleitung ® der in Fig. 71 gezeigten Schaltung
über einen Inverter INV 21 in das UND-Glied AND 60 erfolgt dazu, die Aufnahme von Daten angegebener Operanden nur
während der Stufe unnötiger Rechenoperation bei der Betriebsart mit externer Lichtmessung zu sperren, so daß tatsächlich
keine unnötige Rechenoperation durchgeführt wird. Das Ausgangssignal des UND-Glieds AND 60 wird an ein UND-Glied
AND 43, ein Antivalenz-oder "Exclusiv-ODER"-Glied EX 2 und
UND-Glieder AND 57 und AND 59 angelegt, wobei das UND-Glied AND 43 zur direkten Aufnahme der Operandendaten in das A-Register
51Ο verwendet wird, während der Antivalenz-Glied EX 2 und die UND-Glieder AND 54 und AND 59 verwendet werden,
wenn der Datenwert AR des A-Registers 510 und der Datenwert
7 0 S 3 1 9 / 0 8 0 6
des Operanden verarbeitet werden.
In Fig. 79 bilden Antivalenz-Glieder EX 1, EX 2 EX 3, UND-Glieder AND 57, AND 58, AND 59 und AND 61, ein
ODER-Glied OR 21 und ein Flipflop F21 einen Rechenteil. Dieser Aufbau des Rechenteils ist eine bekannte Additions-Subtraktions-Schaltung,
die als Additionsschaltung wirkt, wenn das Eingangssignal OP 6 des Antivalenz-Glieds EX 1 "0" ist,
und die als Subtraktionsschaltung wirkt, wenn das Signal OP 6 "1" ist. Damit folgt dieser Aufbau dem Befehlssystem,
bei dem die Addition bei einem Signal OP 6 "0" durchgeführt wird, während die Subtraktion bei einem Signal OP 6 "1" ausgeführt
wird, wie es in der Spalte für OP 6 in Fig. 69 ger zeigt ist. Dabei ist das Flipflop F21 ein Übertragsflipflop
zur Speicherung des von dem ODER-Glied OR 21 erzeugten Übertrags, das gewöhnlich den Übertrag bei der Rechenoperation
speichert, während der in der Rechenoperation erzeugte Übertrag der letzten Stelleneinheit, d.h. der von dem ODER-Glied
OR 21 ausgegebene Übertrag mit der Zeitgabe des Zeitgebeimpulses TB 7 mittels eines UND-Glieds And 61 gesteuert
ist, das den Zeitgebeimpuls TB 7 über einen Inverter INV 75 aufnimmt. Der von dem ODER-Glied OR 21 ausgegebene Übertrag
wird über ein UND-Glied AND 56 an den J-Anschluß des
Überlaufflipflops 540 angelegt; da in dieses Überlaufflipflop
540 als Takteingang das durch einen Inverter INV 16 invertierte Signal des Zeitgebeimpulses TB 7 und in ODER-Verknüpfung
durch ein ODER-Glied OR 23 der Taktimpuls CP eingegeben sind, wird das Flipflop 540 synchron mit dem Ansteigen
des ersten Taktimpulses CP der Zeitdauer des Zeitgebeimpulses TB 7 gesetzt oder rückgesetzt. D.h., das überlaufflipflop
540 wird durch den bei dem Zeitgebeimpuls TB 7 erzeugten Übertrag, d.h. den in der letzten Stufe der
Rechenoperation erzeugten Übertrag gesetzt.
Da ferner das Signal OP 7 des Befehlscodes zu "1" zu einem Zeitpunkt wird, an dem kein Operationsbetrieb
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besteht, wie aus Fig. 69 ersichtlich ist, wir d das das Signal OP 7 über einen Inverter INV 17 als Eingangssignal
aufnehmende UND-Glied AND 56 in der Ausgabe gesteuert.
Wie vorangehend beschrieben wurde, wird der als Ergebnis der Operation erzeugte übertrag mittels des
überlaufflipflops 540 erfaßt und gespeichert und danach als CA-Signal von dem Q-Ausgangsanschluß und als CA-Signal
von dem Q-Ausgangsanschluß ausgegeben.
Nunmehr wird das durch die vorstehend beschriebene
Additions-Subtraktions-Schaltung erhaltene Operationsergebnis
über das Antivalenz-Glied EX 3 ausgegeben und in ein UND-Glied AND 44 eingegeben. Da das Ausgangssignal
dieses UND-Glieds AND 44 über das ODER-Glied OR 17 in das A-Register 510 eingegeben wird, wenn das UND-Glied AND
durchgeschaltet ist, wird das Rechenergebnis in das A-Register 510 eingegeben und von diesem gespeichert. Wie zuvor
beschrieben, wird das Rechenergebnis in das A-Register 510 zu einem Zeitpunkt aufgenommen, zu dem, wie aus Fig.
69 ersichtlich ist, das System in der Rechen-Betriebsart steht und das Befehlssignal für das Einschalten des A-Registers
ausgegeben ist. D.h., wenn das Signal OP 7 "0" und das Signal OP 5 "1" ist, muß das UND-Glied AND 45 für
den ganzen Umlauf nicht leitend werden, während das UND-Glied AND 44 für die Aufnahme des Rechenresultats leitend
werden muß, wofür ein UND-Glied AND 51, ein Inverter INV und ein NOR-Glied NOR 2 vorgesehen sind. Das UND-Glied
AND 51 nimmt.als Eingangssignale das Signal OP 5 und das
3Q über dem Inverter INV 21 invertierte Signal OP 7 auf, so
daß es das Ausgangssignal "1" nur abgibt, wenn das Signal OP 7 "0" ist und das Signal OP 5 "I" ist, d.h., wenn das
Befehlsausgabesignal aus dem Befehls-Festwertspeicher entweder ADD oder SUB ist. Dieses Ausgangssignal "1" des
UND-Glieds AND 51 wird an das UND-Glied AND 44 angelegt, damit dieses öffnet und nach Inversion über das NOR-Glied
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NOR 2 an das UND-Glied AND 45 angelegt, um dieses zu sperren.
In das A-Register 510 werden Rechenergebnisse über den vorstehend beschriebenen Aufbau eingegeben.
Ein UND-Glied AND 43 ist dafür vorgesehen, die über das UND-Glied AND 60 eingegebenen Konstanten oder variablen
Daten in das A-Register 510 aufzunehmen, wobei der zweite
Eingangsanschluß des UND-Glieds AND 43 die Ausgangssignale von UND-Gliedern AND 52 und AND 53 über ein ODER-Glied OR
16 aufnimmt. Diese UND-Glieder AND 52 und AND 53 werden nicht durchgeschaltet, wenn nicht zumindest das Signal OP
"1" ist, d.h., wenn nicht die aus Fig. 69 ersichtlichen Datenaustausch-Betriebsart besteht. Das UND-Glied AND 52
nimmt ferner das Ausgangssignal CA des überlaufflipflops
und das Signal OP 5 auf und erzeugt ein Ausgangssignal "1", wenn OP 5 "1" und das Übertragssignal CA "1" ist, wie
aus Fig. 69 ersichtlich ist. Ferner nimmt das UND-Glied AND 53 das *Q-Ausgangssignal CA des Überlaufflipflops 540
und das Signal OP 6 auf, und erzeugt das Ausgangssignal
"1", wenn das Signal OP 6 "1" ist und der übertrag CA "0" ist, wie aus Fig. 69 ersichtlich ist. über den vorstehend
beschriebenen Aufbau wird das Ausgangssignal des UND-Glieds ANJ>
5 2 zu "1", wenn die Befehle SWC oder SWU übertragen werden, während das Ausgangssignal des UND-Glieds AND 53 zu
wl" wird, wenn die Befehle SWN oder SWU übertragen werden«
Wenn der Ausgangszustand des überlaufflipflops 540
mit dem von dem Befehls-Festwertspeicher 504 bei der Datenaustausch-Bstriebsart
über den vorstehend beschriebenen AUfbau ausgegebenen Zustand zusammenpaßt, wird von dem ODER-Glied
OR 16 das Ausgangssignal "1" erzeugt, das das UND-Glied
AND 43 öffnet, so daß auf diese Weise die variablen oder konstanten Daten des Operanden, die über das UND-Glied
AND 60 eingeführt werden, in das A-Register 510 aufgenommen und von diesem gespeichert werden. Ferner wird dabei das
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Ausgangssignal "1" dieses ODER-Glieds OR 16 über das NOR-Glied
NOR 2 als Signal 11O" an das UND-Glied AND 45 angelegt,
so daß daher der Umlauf des A-Registers 510 über dieses UND-Glied AND 45 gesperrt ist.
Andererseits erfolgt ein Anlegen des Ausgangssignals des A-Registers 510 an UND-Glieder AND 46 und AND 48
dazu, die Operandendaten in das A-Register 510 aufzunehmen wenn die Operandendaten der Inhalt BR des B-Registers 512
oder der Inhalt CR des C-Registers 514 bei dem Datenaustausch
sind, und zugleich die bisher in dem A-Register 510 gespeicherten Daten zu dem Operanden zu verschieben.
Wenn das B-Register 512 oder das C-Register 514 als Operand gewählt sind, werden von dem Operandencode die
Signale OP 4, OP 3/ OP 2 und OP 1 alle zu "1", wie aus
Fig. 69 ersichtlich ist. Dies wird mittels eines UND-Glieds AND 50 erfaßt. Wenn andererseits dabei OP O "0" ist,
ist das B-Register 512 gewählt, während das C-Register 514 gewählt ist, wenn das Signal OP 0 "1" ist, so daß daher
das Signal OP 0 direkt an ein UND-Glied AND 55 und zugleich Über einen Inverter INV 20 an ein UND-Glied AND 54 angelegt
wird. Da die Ausgangssignale des UND-Glieds AND 50 und des ODER-Glieds OR 16 an dieses UND-Glied AND 54 angelegt
werden, wird das B-Register 512 als Operand bei dem Datenaustausch bestimmt, wobei das UND-Glied AND 54 das
Ausgangssignal "1" nur erzeugt, wenn die Bedingung für den
Datenaustausch erfüllt ist, und dieses Ausführungssignal "1" über ein ODER-Glied OR 20 an das UND-Glied AND 46 ange^
legt wird. Daher wird dieses Und-Glied AND 46 geöffnet, so daß daher die Daten des A-Registers 510 über das UND-Glied
AND 46 und das ODER-Glied OR 18 in das B-Register 512 aufgenommen werden. Da zu diesem Zeitpunkt das Ausgangssignal
"1" des ODER-Glieds OR 20 über einen Inverter INV 18 an das UND-Glied AND 47 angelegt wird, wird dieses für den
Umlauf des Datenwerts BR des B-Registers 512 gesperrt. Da
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ferner auch neben dem Signal OP O die Ausgangssignale des
UND-Glieds AND 50 und des ODER-Glieds OR 16 an das UND-Glied AND 55 angelegt werden, erzeugt dieses das Ausgangssignal
"1" und gibt dieses Ausgangssignal an das UND-Glied AND 48 nur ab, wenn das C-Register 540 als Operand bei dem
, Datenaustausch bestimmt ist und die Bedingung für den Datenaustausch erfüllt ist. Daher wird das UND-Glied AND
leitend, so daß auf diese Weise die Daten des A-Registers 510 über das UND-Glied AND 48 und das ODER-Glied OR 19 in
das C-Register 514 aufgenommen v/erden. Da nun zu diesem Zeitpunkt das Aüsgangssignal "1" des UND-Glieds AND 55 über
einen Inverter INV 19 an das UND-Glied AND 49 angelegt wird, wird dieses für den Umlauf des Datenwerts CR des C-Registers
514 gesperrt.
Da hierbei das Überlaufflipflop 540 als Eingangssignal das Signal OP 7 an seinem K-Anschluß aufnimmt, wird
es synchron mit dem Ansteigen des ersten Taktimpulses CP zum Zeitpunkt des ersten Zeitgebeimpulses TB 7 in der Datenaustausch-Betriebsart
rückgesetzt, so daß der befohlene Datenaustausch zu einem Zeitpunkt beim Eintreten in die
Zeitgabe des Zeitgebeimpulses TB 7 abgeschlossen wird.
Diese Rechenschaltung 500 dient zur Durchführung der notwendigen Berechnung oder des Datenaustauschs in Befolgung
der Befehle von dem Befehls-Festwertspeicher 504 mittels des vorstehend beschriebenen Aufbaus, wobei durch
Betätigung der Rechenschaltung 500 entsprechend jeder in Fig. 70 gezeigten Routine der gesteuerte Blendenwert für
die Anzeige an der digitalen Anzeigevorrichtung 402 oder der Datenwert über den Blendenwert schließlich an dem A-Register
510 unabhängig davon erhalten werden, ob sie als ein Ergebnis der Berechnung erzielt sind oder ursprünglich
eingestellt sind, und der Steuerdatenwert für die Verschlußzeit für die Anzeige oder die Steuerung an dem B-Register
512 unabhängig davon erhalten wird, ob der Steuer-
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datenwert als Ergebnis der Berechnung erzielt ist oder ursprünglich eingestellt ist, während der Steuerdatenwert
zur Steuerung der Blendenschließstufenzahl des Objektivs an dem C-Register 514 erhalten wird.
Weil das RSND-Signal aus der logischen Schaltung 598, die das Ausgangssignal aus dem Programmzähler
aufnimmt, dann abgegeben wird, wenn die Berechnung mittels der Rechenschaltung 500 gemäß der vorangehenden Beschreibung
abgeschlossen ist, ist das RSND-Signal während der drei Worte nach Abschluß der Rechenoperation auf hohem Pegel.
Dieses RSND-Signal wird an ein UND-Glied AND 42, das NOR-Glied NOR 2 und das ODER-Glied OR 20 der in Fig.
gezeigten Rechenschaltung 500 angelegt, so daß daher die UND-Glieder AND 42 und AND 46 öffnen, während die UND-Glieder
45 und AND 47 sperren. Daher wird das Ausgangssignal des C-Registers 514 mit dem A-Register 510 über das
UND-Glied AND 42 und das ODER-Glied OR 17 direkt verbunden und das Ausgangssignal des A-Registers 510 mit dem B-Register
512 über das UND-Glied AND 46 und das ODER-Glied OR 18 direkt verbunden, so daß daher die Datenwerte AR, BR
und CR der jeweiligen Register A, B und C von der Signalleitung (Q) in der Aufeinanderfolge des Inhalts BR des
B-Registers 512, des Inhalts AR des A-Registers 510 und des Inhalts CR des C-Registers 514 während der drei Worte
ausgegeben werden, während dem das RSKD-Signal "1" ist.
Das Ausgangssignal der Signalleitung ^j) des in
Fig. 78 gezeigten Multiplexers 594 und das Ausgangssignal der Ausgangsleitung &2) der in Fig. 79 gezeigten Rechenschaltung
500 werden an eine logische Ausgabeschaltung angelegt. Diese logische Ausgabeschaltung 596 ist entsprechend
dem in Fig. 80 gezeigten logischen Schaltbild aufgebaut; sie führt die Anordnung der zeitlich gesteuerten
Daten und Signale auf der Ausgabe-BAS-Leitung 374 aus.
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Die logische Ausgabeschaltung 596 weist an ihrem Ausgangsanschluß zu der Ausgabe-BAS-Leitung 374 ein ODER-Glied
OR 24 auf, an das das Ausgangssignal der Signalleitung <Q) und die jeweiligen Ausgangssignale von UND-Gliedern
AND 64 und AND 63 angelegt sind. Das Ausgangssignal der Signalleitung (JJ) sind die Signale WNUP,. AVFL,
TVFL, EDSP, BDSP, EFDS und MDSP aus dem Multiplexer 594 in Synchronisierung mit den Zeitgebeimpulsen TB 1 bis TB 7;
Dieses Ausgangssignal der Signalleitung (Q) wird über das ODER-Glied OR 24 auf die Ausgabe-BAS-Leitung 374 gebracht.
Wie vorstehend erläutert wurde, ist das Ausgangssignal des
Multiplexers 594 während der drei Worte gesperrt, während denen das Signal RSND auf hohem Pegel ist.
Wenn andererseits dieses Signal RSND auf hohen Pegel kommt, öffnet dieses hochpegelige Signal ein UND-Glied
AND 65, das das Ausgangssignal der Signalleitung (12) aus der Rechenschaltung 500 aufnimmt. Während das Ausgangssignal
dieses UND-Glieds AND 65 an das UND-Glied AND 64 angelegt ist, nimmt dieses das Ausgangssignal eines NAND-Glieds
NAND 3 auf, dem das Signal BLB zur Anzeige der 11B" - Betriebsart von der Einstellbedingungs-bzw. Bedingungssignalspeicherschaltung
548 und das Signal CU für die Anzeige, daß das System nicht auf die Blitzlicht-Betriebsart
eingestellt ist, aus dem Bedingungsregister 574 eingegeben ist, so daß daher das UNd-Glied AND 64 leitend ist, wenn
das System nicht auf Blitzlichtfotografie-Betriebsart eingestellt ist und die Verschlußzeit auf "B" -Verschlußsteuerung
eingestellt ist. Daher werden über das UND-Glied AND 64 die Inhalte BR, AR und CR des B-Registers
512, des A-Registers 510 bzw. des C-Registers 514 der Rechenschaltung 500 von der ODER-Schaltung OR 24 auf die Ausgabe-BAS-Leitung
374 aufeinanderfolgend synchron mit den Zeitgebeimpulsen während der drei Worte aufgebracht, während
denen das RSND-Signal "I" ist.
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Andererseits wird bei einem Zustand, bei dem das System nicht in der Blitzlichtfotografie-Betriebsart
steht und als Verschlußzeit die "B"-Verschlußsteuerung eingestellt ist, das Ausgangssignal dieses NAND-Glieds NAND
3 zu "0", so daß daher das UND-Glied AND 64 gesperrt ist. Daher werden die von der Rechenschaltung 500 auf die Sig-r
nalleitung ^L2) ausgegebenen Daten nicht auf die Ausgabe-BAS-Leitung
374 gebracht.
Bei dieser MB"-Fotografie-Betriebsart wird jedoch,
wje vorangehend beschrieben wurde, der Blendenwert auf
die voll offene Stellung gesteuert und der Vollöffnungsblendenwert
AVo des Objektivs 2 an der digitalen Anzeigevorrichtung 402 angezeigt.
Während daher der Datenwert zur Steuerung der
Blendenstufenzahl mit allen Binärstellen "0" sein soll,
muß der Vollöffnungsblendenwert AVO des Objektivs 2 für die Anzeige des Vollöffnungsblendenwerts AV 0 zu dem Ausgabe-r
steuerteil 364 übertragen werden. Zu diesem Zweck muß der Vollöffnungswert AVo des verwendeten Objektivs 2 als
Steuerblendenwert mit der gleichen Zeitgabe auf die Ausgabe-BAS-Leitung
374 gebracht werden, d.h. der Datenwert AR des A-Registers 510 muß auf die Ausgabe-BAS-Leitung
374 gebracht werden. Zu diesem Zweck sind ein UND-Glied AND 62 und das UND-Glied AND 63 vorgesehen. In das UND-Glied
AND 62 ist das Q5-Ausgangssignal des Programmzählers 582 und das Sll-Ausgangssignal des Decodierers 600 eingegeben,
so daß daher dieses UND-Glied AND 62 nur während derjenigen einen Wortzeit zu "1" wird, die derjenigen entspricht,
bei der der Datenwert AR des A-Registers 510 von der Rechenschaltung 500 auf die Ausgabe-Signalleitung (^
ausgegeben wird. In das UND-Glied AKD 63 ist über einen Inverter INV 22 das Ausgangssignal des NAND-Glieds NAND 3
und zugleich das Ausgangssignal des UND-Glieds AND 62 und das Signal (2)aus der in Fig. 37 gezeigten Schaltung, nämlich
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das Signal DTAO eingegeben, so daß daher , wenn die "B"-Verschlußsteuerung
ohne Einstellen der Blitzlichtfotografie-Betriebsart gewählt ist, der Vollöffnungsblendenwert-Datenwert
AVo des verwendeten Objektivs 2 über das ODER-Glied 5 OR 24 auf die Ausgabe-BAS-Leitung 374 zu der gleichen Zeit
aufgebracht wird, zu der der Datenwert AR des A-Registers 510 von der Rechenschaltung 500 ausgegeben wird.
Die Fig. 81 ist ein Schema zur zusammenfassenden Darstellung der vorangehenden Ausführungen über die Signale
und Datenwerte, die auf die BAS-Leitung 366, die Eingabe-BAS-Leitung
370 und die Ausgabe-BAS-Leitung 374 aufgebracht sind.
D.h., auf die BAS-Leitung 366 wird während der Zeitgabe der Zeitgebeimpulse TB O bis TB 3 das Signal "0",
synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 5 das Signal CALE, synchron
mit dem Zeitgebeimpuls TB 6 das Signal ADCF und synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 7 das Signal INT aufgebracht,
wobei diese Signale auf der BAS-Leitung 366 eine bedeutende Rolle für die Festlegung der Zeitgabe für die
Datenübertragung an jedem Teil des Eingabesteuerteils 360, des Zentralsteuerteils 362 und des Ausgabesteuerteils 364
haben.
Auch die Eingabe-BAS-Leitung 370 spielt eine bedeutende Rolle bei der übertragung unterschiedlicher Signale
und Datenwerte von dem Eingabesteuerteil 360 zu dem Zentralsteuerteil 362 aufgrund der Zeitgebeimpulse TB 0
bis TB 7. Als unterschiedliche Signale werden das synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 1 aufgebrachte Signal ADOF, das
mit dem Zeitgebeimpuls TB 2 synchrone Signal AELK, das mit dem Zeitgebeimpuls TB 3 synchrone Signal AECG, das mit dem
Zeitgebeimpuls TB 4 synchrone Signal WNUP, das mit dem Zeitgebeimpuls
TB 5 synchrone Signal AO und das mit dem Zeit-
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gebeimpuls TB 6 synchrone Signal CU übertragen, während im Falle der Datenwerte (in diesem Fall des A-D-Umsetzungs-Datenwerts
DD) die Daten mit einer Genauigkeit einer 1/8 Stufe aufeinanderfolgend von der niedrigsten Stelleneinheit
synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 7 auf die Leitung aufgebracht werden.
Ferner spielt die Ausgabe-BAS-Leitung eine be-,deutende
Rolle bei der Übertragung unterschiedlicher Signale und Datenwerte von dem Zentralsteuerteil 362 zu dem
Ausgabesteuerteil 364 aufgrund der Zeitgebeimpulse TB 0 bis TB 7, wobei zum Zeitpunkt der Übertragung unterschiedlicher
Signale das WNUP-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB 1, das TV^L-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB 2, gleichermaßen das AVFL-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 3, das EDSP-Signal synchron mit dem
Zeitgebeimpuls TB 4, das BDSP-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB 5, das EFDS-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB 6 und das MDSP-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB 7 aufgebracht werden. Im Falle der Datenwerte wie beispielsweise der Verschlußzeit TV, des Blendenwerts
AV, des Vollöffnungsblendenwerts AVo, der Steuer-Blendenstufenzahl
AVs usw. werden die Datenwerte mit einer Genauigkeit einer 1/8 Stufe auf die Leitung aufeinanderfolgend
von der niedrigsten Stelleneinheit an synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 7 aufgebracht.
Als nächstes wird der Ausgabe-Steuerteil 364 erläutert. Der Ausgabe-Steuerteil 364 hat zwei Hauptfunktionen.
Die eine ist die Anzeigesteuerfunktion, während die andere die Belichtungssteuerfunktion ist.
In den Ausgabe-Steuerteil 364 werden über die Ausgabe-BAS-Leitung 374 von dem Zentralsteuerteil 362 unterschiedliche
Bedingungssignale und unterschiedliche Daten eingegeben. Da diese Signale und Daten unter zeitlicher
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Steuerung in die Ausgabe-BAS-Leitung 374 eingegeben werden, muß der Zeitpunkt ermittelt werden, zu dem die Signale
und Daten auf die Ausgabe-BAS-Leitung 374 aufgebracht werden, um zu ermitteln, welche Signale oder Daten in die Ausgabe-BAS-Leitung
374 eingegeben sind.
Um diese Zeitgabe zu erhalten, ist eine Synchronisierschaltung 660 vorgesehen, die die Signaleingabe von der
BAS-Leitung 366 aufnimmt.
Bei dem in Fig. 82 gezeigten detaillierten Schaltbild des Schaltungsaufbaus der Synchronisierschaltung
ist mit 700 ein Ringzähler bezeichnet. Dieser Ringzähler 700 kann ein integriertes Schaltungselement CD 4039 mit
dem in Flg. 38 gezeigten logischen Schaltbild sein.
Da die BAS-Leitung 366 in den D-Anschluß eines mit dem Zeitgebeimpuls TB 6 synchronisierten Flipflops F22
geführt ist, wird das auf die BAS-Leitung 366 synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 5 gelegte CALE-Signal an dem Flipflop
F22 erfaßt. Das Q-Ausgangssignal des Flipflops F22 ist an den D-Anschluß eines Flipflops F29 angelegt, das mit dem
Zeitgebeimpuls TB 0 synchronisiert ist. Das Q-Ausgangssignal des Flipflops F23 ist in den Taktanschluß CLK des
Ringzählers 700 über ein UND-Glied AND 66 eingegeben, in welches der Zeitgebeimpuls TB O eingegeben ist. Am Ringzähler
700 sind die Ausgangssignale Q 0 und Q 3 über ein UND-Glied AND 67 zu den Anschlüssen J und IT zurückgeführt.
Ferner ist das Q O-Ausgangssignal des Ringzählers 700 auf
eine Signalleitung (^3) und zugleich auf eine Signalleitung
(Q) über ein ODER-Glied OR 27 ausgegeben, welches als Eingangssignal
den Taktimpuls CP aufnimmt, während das Q1-Ausgangssignal
auf eine Signalleitung (Dp über ein ODER-Glied
OR 26 ausgegeben ist, das als Eingangssignal den Taktimpuls "35 CP aufnimmt, und das Q 3-Ausgangssignal auf eine Signalleitung
(16) über ein ODER-Glied OR 25 ausgegeben ist, das als
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Eingangssignal den Taktimpuls CP aufnimmt.
Ferner ist das Q-Ausgangssignal des Flipflops F23
in den S-Anschluß eines Flipflops F24 eingegeben, dessen
Q-Ausgangssignal auf eine Signalleitung ^) ausgegeben ist.
Das Einschaltlöschsignal PUC ist an den R-Anschluß des Flipflops F24 angelegt.
Ferner ist von einer später erläuterten Signalleitung (18)ein Direktrücksetzsignal an dem Direktrücksetzanschluß
R des Flipflops F23 angelegt.
Die Funktion des vorstehend beschriebenen Aufbaus wird entsprechend der Fig. 83 beschrieben.
Wenn nun das CALE-Signal synchron mit dem Zeitgebeimpuls
TB 5 an die BAS-Leitung 366 angelegt ist, wird das mit dem Zeltgebeimpuls TB 6 synchronisierte Flipflop F22
gesetzt, so daß sein Q-Ausgangssignal zu "1" wird. Da das
2Q CALE-Signal für vier Worte ausgegeben wird, setzt das Flipflop F22 die "1" - Ausgabe während der vier Worte fort.
Da das Q-Ausgangssignal des Flipflops F22 in den D-Anschluß des mit dem Zeitgebeimpuls TB O synchronisierten
Flipflops F23 eingegeben ist, wird dieses synchron mit dem Ansteigen des nächsten Zeitgebeimpulses TB O gesetzt,
so daß sein Q-Ausgangssignal zu "1" wird. Da das Flipflop F22 während der vier Worte im Setzzustand ist,
3Q behält das Flipflop F23 gleichermaßen den Setzzustand auch
für die vier Worte bei.
Da das Q-Ausgangssignal des Flipflops F23 in das UND-Glied AND 66 eingegeben ist, in welches der Zeitgebeimpuls
TB 0 eingegeben ist, wird ein mit dem Zeitgebeimpuls TB 0 synchronisiertes Ausgangssignal für vier Worte nach
dem Setzen des Flipflops 23 aus dem UND-Glied AND 66 ausge-
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geben
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Da das Ausgangssignal des UND-Glieds AND 66 an den Taktanschluß CLK des Ring2ählers 700 angelegt ist, erzeugt
dieser Ausgangssignale gemäß der Darstellung in
Fig. 83 aus den Ausgangsanschlüssen Q O, Q 1, Q 2 und Q 3
synchron mit jedem Ansteigen des Zeitgebeimpulses TB O. Ferner sind die Ausgangssignale Q 0 , Q 1 und Q 3 des Ringzählers
700 in das UND-Glied AND 67 eingegeben, dessen Ausgangssignal in die Anschlüsse J und Έ zur Ausgabe des Zählausgangssignals
von dem QO-Anschluß zum Zeitpunkt des Zählbeginns eingegeben ist. Weiterhin ist die Ausgabepolarität
des Ringzählers 700 normalerweise "1" und zum Zeitpunkt der Zählausgabe "O" , v/eil eine solche Ausgabepolarität durch
Erden des Anschlusses T/C erhalten wird.
Daher wird ein solches auf den Pegel 11O" gehendes
Ausgangssignal nur für die eine Wortzeit nach der ersten Erfassung des CALE-Signals an der Signalleitung ^) erzeugt.
Ferner werden Ausgangsimpulse mit ansteigender
Charakteristik bei jeder Anstiegszeit der Zeitgebeimpulse TB 0 bis TB 7 gemäß der Darstellung in FIg. 83 von den ODER-Gliedern
OR 27, OR 26 und OR25 jeweils an die Signalleitungen (Ω), (TS) und (16) ausgegeben. Hierbei ist es aus dem Zusammenhang
zwischen den Abgabezeiten der unterschiedlichen Signale und Datenwerte gemäß der vorstehenden Beschreibung
ersichtlich, daß das abfallende Ausgangssignal der Signalleitung ^J) der Wortzeit entspricht, während der unterschiedliche
Signale an die Ausgabe-BAS-Leitung 374 gelegt sind, und das abfallende Ausgangssignal der Signalleitung
iß) der Wortzeit entspricht, während der der Verschlußzeit-Datenwert
TV an die Ausgabe-BAS-Leitung 374 gelegt ist, während das abfallende Ausgangssignal der Signalleitung (lj)
der Wortzeit entspricht, während der der Steuer-Blendenstufenzah1-Datenwert
AVS an die Ausgabe-BAS-Leitung 374
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angelegt ist.
Weil andererseits das Flipflop F24 durch das Q-Ausgangssignal des Flipflops F23 gesetzt wird, wird das Ausgangssignal
von dem Q-Anschluß des Flipflop F24 an die Signalleitung (LT) dazu verwendet, die Ausführung der Funktion
des Kameramechanismus nach der Verschlußauslösung zu
sperren, bis die erste Operation abgeschlossen ist. Dieses Flipflop F24 nimmt an seinem Rücksetzanschluß R das Einschaltlöschsignal
PUC auf. Ferner ist die BAS-Leitung 366 an den D-Anschluß eines mit dem Zeitgebeimpuls TB 0 synchronisierten
Flipflop F25 geführt, das für die Erfassung des an die BAS-Leitung 366 während der Dauer des Zeitgebeimpulses
TB 7 angelegten INT-Signals benutzt wird, d.h. das Signal zur Anzeige, daß der A-D-ümsetzer des Eingabe-Steuerteils
360 gerade den eingegebenen analogen Datenwert integriert, wobei das Q-Ausgangssignal des Flipflops F25 an eine
Signalleitung (Ω) angelegt ist.
Daß das Flipflop 23 der Synchronisierschaltung an seinem Direktrücksetzanschluß R das Direktrücksetzsignal
aus der Signalleitung (f§) aufnimmt, dient dazu, das
Setzen des Flipflops 23 so zu sperren, daß die Aufnahme von Daten usw. in den Ausgabe-Steuerteil 364 nicht zu irgendeinem
Zeitpunkt mit Ausnahme der Zeit vor der Verschlußauslösung und der Zeit vorgenommen wird, während der nach der
Verschlußauslösung ein Selbstauslöser in Tätigkeit ist. Dies dient dazu, eine Behinderung der richtigen Belichtungssteuerfunktion
durch Eingabe solcher anderer Datenwerte wie solcher zur Durchführung des Abblendens und des Spiegelhochschwen-
^0 kens insbesondere dann zu verhindern, wenn die TTL-Lichtmessung
ausgeführt wird, nachdem der Verschluß ausgelöst worden ist und jeder Mechanismus des Fotoapparats seine Funktion
beginnt.
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Die an die Ausgabe-BAS-Leitung 374 angelegten unterschiedlichen
Signale und Datenwerte werden unter zeitlicher Festlegung durch die Ausgangssignale der vorstehend beschriebenen
Synchronisierschaltung 660 und die Zeitgebeimpulse TB O bis TB 7 voneinander getrennt und in die entsprechenden
Funktionsteile des Ausgabe-Steuerteils 364 aufgenommen.
Die unterschiedlichen Signale auf der Ausgabe-BAS-Leitung 374 werden aufgrund der Zeitgebeimpulse TB O bis
TB 7 mittels eines Demultiplexers 610 getrennt und an einem Ausgabe-Steuerregister 622 gesammelt.
Die detaillierten Anordnungen des Aufbaus mit dem Demultiplexer 610 und dem Ausgabe-Steuerregister 622 sind
in Fig. 84 gezeigt, wobei als Demultiplexer 510 ein integriertes Schaltungselement CD 4015 mit dem in Fig. 62 gezeigten
logischen Schaltbild verwendet ist und als Ausgabe-Steuerregister 622 zwei integrierte Schaltungselemente
CD 4035 mit dem in Fig. 38 gezeigten logischen Schaltbild verwendet sind.
Bei diesem Aufbau nimmt der Demultiplexer 610 an seinem Taktanschluß C das Ausgangssignal der Signalleitung
(Ω) der in FIg. 82 gezeigten Synchronisierschaltung 660 auf,
während das Ausgabe-Steuerregister 622 an seinem Taktanschluß
C über ein UND-Glied AND 69 ein UND-Verknüpfungssignal des Zeitgebeimpulses TB 1 mit dem Ausgangssignal der
Signalleitung (Ω) der in Fig. 82 gezeigten Synchronisierschaltung
660 aufnimmt. D.h., es werden wie bereits erläutert, jeweils die Signale WNUP, TVFL, AVFL, EDSP, BDSP,
EFDS und MDSP gemäß der Darstellung in FIg. 84 in die Ausgabe-BAS-Leitung 374 synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB
bis TB 7 in der Wortzeit eingegeben, die derjenigen folgt, bei der das mit dem Zeitgebeircpuls TB 5 synchronisierte
CALE-Signal an die BAS-Leitung 366 angelegt ist, so daß
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daher der Demultiplexer 610 diese unterschiedlichen Signale mit dem Ausgangssignal der Signalleitung iQ) als Zeitgebeimpuls
während dieser Wortzeit aufnimmt. Sobald das Ausgangssignal der Signalleitung (l|) von niedrigem Pegel
auf hohen Pegel ansteigt, gibt das UND-Glied AND 69 synchron mit dem Zeitgebeimpuls TB 1 das Ausgangssignal weiter,
so daß daher jedes Ausgangssignal QOl, QIl, Q21,Q31, Q02,
Q12 und Q22 des Demultiplexers 610 über die Anschlüsse DO bis D6 des Ausgabe-Steuerregisters 622 aufgenommen ^αnä in
diesem gesammelt wird. Als Ergebnis wird jedes Signal MDSP, EFDS, BDSP, EDSP, AVFL, TVFL und WNUP jeweils von einem
Ausgangsanschluß QO bis Q6 des Ausgabe-Steuerregisters 622 ausgegeben.
Andererseits ist jeder der Datenwerte der Verschlußzeit TV, des Blendenwerts AV, der Steuer—Blendenstufenzahl
AVs, die an die Ausgabe-BAS-Leitung 374 angelegt sind, mit
einem Unterschied zwischen dem Datenwert für die Steuerung eines jeweiligen Mechanismus des Fotoapparats und dem
Datenwert für die Anzeige zu verarbeiten.
Als nächstes wird die Aufnahme der Daten für die Anzeige erläutert. Die für die Anzeige benützten Daten auf
der Ausgabe-B7*S-Leitung 374 sind die beiden Datenwerte
25' TV für die Verschlußzeit und AV für den Blendenwert. Diese
Signale werden durch eine Anzeige-Steuerschaltung 652 um einen Zählbruchteil von 0,5 oder darüber auf die nächsthöhere
ganze Zahl unter Vernachlässigung des Rests auf eine
ganze Zahl aufgerundet und in eine für die Anzeige an. der
3® digitalen Anzeigevorrichtung 402 geeignete Form umgesetzt,
wobei ferner, nachdem sie dermaßen angeglichen sind, daß die Intervalle zwischen den Datenaufnahmen zum Beseitigen
des Flimmerns verringert werden, um damit das Flimmern der digitalen Anzeigevorrichtung durch Veränderungen bei plötzlichem
Wechsel der Daten zu vermeiden, der Anzeige-Blendenwert in ein Blendenwert-Anzeigeregister 648 aufgenommen wird,
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während die Anzeige-Verschlußzeit TVDS in ein Verschlußzeit-Anzeigeregister
650 aufgenommen wird, was auf der Wortzeit beruhend geschieht, während der die jeweiligen
Daten an die Ausgabe-BAS-Leitung 374 angelegt sind, wonach die Daten in den jeweiligen Registern gespeichert werden.
Ein detailliertes logisches Aufbauschaltbild für die Datenaufnahme-Schaltung für eine solche Anzeige ist in
Fig. 85 gezeigt.
In dieser Zeichnung ist als 998 eine Aufrundungs-
schaltung zum Aufrunden der von der Ausgabe-BAS-Leitung 374 eingegebenen Daten um Zählbruchteile von 0,5 und darüber
auf eine ganze Zahl und vernachlässigen des Rests gezeigt, die durch ein integriertes Schaltungselement CD 4032 (von
RCA) gebildet ist. Dieses integrierte Schaltungselement CD 4032 ist aus drei Stufen von Serienaddierern mit dem
in Fig. 86 gezeigten Blockschaltbild und dem in Fig. 87 gezeigten logischen Schaltbild aufgebaut, wobei jedoch in
Fig· 85 nur eine Stufe desselben gezeigt ist. Die Aufrundungsschaltung
998 nimmt die Ausgabedaten der Ausgabe-BAS-Leitung 374 an ihrem AI-Anschluß auf und die Zeitgebeimpulse
TB 1 an dem Bl-Anschluß auf. Ferner nimmt sie den Zeitgebeimpuls TB 7 an dem Übertraganschluß CA auf.
Wenn bei diesem Aufbau von der Ausgabe-BAS-Leitung 374 die Daten in den AI-Anschluß eingegeben werden, wird
die Binärstelle mit 1/4-Stufengenauigkeit mit der Zeitgabe des Zeitgebeimpulses TB 1 eingegeben, welcher mit der
gleichen Zeitgabe in den Bl-Anschluß eingegeben wird. D.h., zur Binärstelle mit 1/4 Stufen Genauigkeit wird eine "1"
nur addiert, wenn eine 11I" an der Binärstelle mit 1/4 Stufen
Genauigkeit steht, so daß der übertrag die Binärstelle mit Halbstufengenauigkeit erreicht und der übertrag ausgeführt
wird, während ferner dann, wenn an der Binärstelle mit 1/4 Stufen Genauigkeit beim Datenwert "0" steht/ der über-
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trag zu der BinärstelIe mit Halbstufengenauigkeit nicht ausgeführt
wird. Solange daher die Ausgabedaten aus dem S-Anschluß der Aufrundungsschaltung 998 so betrachtet werden,
daß die oberen Stelleneinheiten wie die Binärstelle mit Halbstufengenauigkeit gesehen werden, werden die Ausgabedaten
zu Daten mit Halbstufengenauigkeit, die um Zählbruchteile von 0,5 und darüber auf eine ganze Zahl aufgerundet
sind und bei denen der Rest mit der Binärstelle der Viertelstufengenauigkeit außer Acht gelassen wird.
Wie vorstehend erläutert wurde, werden die Daten,
die zu für die Anzeige geeigneten Daten mit Halbstufengenauigkeit
umgesetzt sind, und die von dem S-Anschluß der Aufrundungsschaltung 998 ausgegeben werden, an die D-An-Schlüsse
sowohl des Blendenwertanzeigeregisters 648 als auch des Verschlußzeitanzeigeregisters 650 abgegeben. Ferner
muß die Bestimmung, auf was sich die mittels der Aufrundungsschaltung
998 aufgerundeten und auf Halbstufengenauigkeit umgesetzten Daten beziehen, durch zeitliche Bestimmung
ausgeführt werden, so daß daher die beiden Register 648 und 650 jeweils dementsprechende Daten aufnehmen, die jeweils
den in den Taktanschluß C derselben eingegebenen Steuerimpulsen entsprechen. Ferner wird die Aufrundungsschaltung
998 durch Aufnahme des Zeitgebeimpulses TB 7 an ihrem Obertragsanschluß
CA rückgesetzt.
Das Blendenwert-Anzeigeregister 648 nimmt an seinem Taktanschluß C unter ODER-Verknüpfung durch ein ODER-Glied
OR 31 das Q-Ausgangssignal eines Flipflops F27 und den
Taktimpuls CP auf, während das Verschlußzeit-Anzeigeregister 650 an seinem Taktanschluß C das Q-Ausgangssignal eines
Flipflops F26 und unter ODER-Verknüpfung über ein ODER-Glied OR 32 den Taktimpuls CP aufnimmt. Das Q-Ausgangssignal
des Flipflops F26 wird das D-Eingangssignal des Flipflops
F27, während das Ausgangssignal eines ODER-Glieds OR 29 über einen Inverter INV 25 an dem D-Eingang des Flipflops
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F26 aufgenommen wird. Andererseits liegt das Q-Ausgangssignal
des Flipflops F27 an dem Anschluß S eines Flipflops F28, dessen Q-Ausgangssignal an ein ODER-Glied OR 28 angelegt
ist. Dieses ODER-Glied OR 28 nimmt über einen Inverter INV 24 andererseits ein Ein-Aus-Signal von 2 Hz aus einer
mit einer später erläuterten Signalquelle verbundenen Signalquelle
verbundenen Signalleitung @) auf/ während das Ausgangssignal des ODER-Glieds OR 28 an das ODER-Glied OR
29 angelegt ist. Dieses ODER-Glied OR 29 nimmt andererseits das Ausgangs signal aus der Signalleitung (^3) auf, welches
das QO-Anschluß-Ausgangssignal des in FIg. 82 gezeigten
Ringzählers 700 ist. Ferner wird das Ein-Aus-Signal von 2 Hz aus der Signalleitung @) auch über ein ODER-Glied OR 30
an den Rücksetzanschluß des Flipflops F28 angelegt. Weiterhin wird auch das Einschaltlöschsignal PUC über dieses ODER-Glied
OR 30 an den Rücksetzanschluß R des Flipflops F28 angelegt. Andererseits wird das Einschaltlöschsignal PUC
auch in die jeweiligen Direktrücksetzanschlüsse R der Flipflops F26 und F27 eingegeben.
Für diesen Aufbau wird die Erläuterung der Funktion gemäß dem in Fig. 88 gezeigten Zeitdiagramm vorgenommen.
Wenn das von der Signalleitung @ abgegebene 2 Hz -Signal auf hohen Pegel kommt, wird das Ausgangssignal des Inverters
INV 24 zu einem niedrigen Pegel. Da bei diesem Zustand das Flipflop F28 rückgesetzt ist und sein Q-Ausgangssignal 11O"
ist, ist das Ausgangssignal des ODER-Glieds OR 28 "0", so
daß daher das ODER-Glied OR 29 das von der Signalleitung (£3) eingegebene QO-Ausgangssignal des Ringzählers 700 ausgeben
kann, d.h., das Signal, das normalerweise "1" ist, und zu "0" nur während "der auf das CALE-Signal folgenden
einen Wortzeit wird. Da das Ausgangssignal des ODER-Glieds OR 29 über den Inverter INV 25 an den D-Anschluß des mit
dem Zeitgebeimpuls TB 0 synchronisierten Flipflops 26 angelegt ist, wird dieses Flipflop F26 nur während der nach der
"!"-Ausgabe aus dem Inverter INV 25 für die Dauer eines Worts
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folgenden einen Wortzeitdauer gesetzt. Da die Zeitdauer des Setzens des Flipflops F26 derjenigen entspricht, während
der der Verschlußzeit-Datenwert TV an die Ausgabe-BAS-Leitung 374 angelegt ist, wird daher das Anzeigeverschlußzeit-Signal
TVDS aus der Aufrundungsschaltung 998 in das Verschlußzeit-Anzeigeregister
650 dadurch aufgenommen und eingespeichert, daß der Taktimpuls für die Datenaufnahme in das
Verschlußzeit-Anzeigeregister 650 über das ODER-Glied OR 32 eingegeben wird, das das Q-Ausgangssignal des Flipflops
F26 und den Taktimpuls CP aufnimmt. Da andererseits das Q-Ausgangssignal des Flipflops F26 in den D-Anschluß des mit
dem Zeitgebeimpuls TB 0 synchronisierten Flipflops F27 eingegeben wird, wird dieses nur während der Dauer eines
Wortes gesetzt, das dem einen Wort folgt, während welchem
J5 das Flipflop F26 gesetzt ist. Da daher die Setzdauer des
Flipflops F27 der Zeitdauer entspricht, während der an die Ausgabe-BAS-Leitung 374 der Blendenwert-Datenwert AV angelegt
ist, wird der Anzeige-Blendenwert AVDS aus der Aufrundungs schaltung 998 in das Blendenwert-Anzeigeregister
6^8 dadurch aufgenommen und eingespeichert, daß der Taktimpuls
für die Datenaufnahme in dieses Blendenwert-Anzeigeregister 648 über das ODER-Glied OR 31 eingegeben wird,
welches das Q-Ausgangssignal des Flipflops F27 und das Eingangssignal des Taktimpulses CP aufnimmt.
Da ferner das Q-Ausgangssignal des Flipflops F27
in den Setzanschluß des Flipflops F28 eingegeben ist, wird dieses gleichfalls zusammen mit dem Setzen des Flipflops
F27 gesetzt, so daß sein Q-Ausgangssignal zu "1" wird. Da dieses Q-Ausgangssignal in das ODER-Glied OR 28 eingegeben
wird und dessen Ausgangssignal zu "I11 macht, wird das Ausgangssignal
des ODER-Glieds OR 28 zu "1" und wird an das
ODER-Glied OR 29 angelegt. Das Signal aus der Signalleitung (£|) gelangt nicht durch das ODER-Glied OR 29 und die beiden
Flipflops F26 und F27 behalten ihren Rücksetzzustand bei» so daß daher eine erneute Aufnahme entsprechender Daten in
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das Verschlußzeit-Anzeigeregister 650 und das Blendenwert-Anzeigeregister
648 nicht ausgeführt wird.
Da in das Flipflop F28 über das ODER-Glied OR 30 mit dem durch den Inverter INV 24 invertierten 2 Hz-Signal
aus der Signalleitung Qu) eingegeben ist, wird es rückgesetzt,
wenn dieses 2 Hz-Signal auf niedrigen Pegel kommt. Da andererseits das Abfallen dieses 2 Hz-Signals auf niedrigen
Pegel über den Inverter INV 24 ein Signal "1" an das ODER-Glied OR 28 ergibt, wodurch dessen Ausgangssignal zu
"1" wird, wird der Zustand beibehalten, bei dem das Signal aus der Signalleitung (fs) nicht angenommen wird.
Da ferner das Ausgangssignal des Flipflops F28
zu "O" wird, wenn das 2 Hz-Signal aus der Signalleitung QÖ) hohen Pegel annimmt, wird es in den Zustand versetzt, bei
dem das Signal aus der Signalleitung @ wieder angenommen werden kann. Daher kann nach dem vorstehend beschriebenen
Verfahren eine neue Anzeigeverschlußzeit TVDS in das Verschlußzeitanzeigeregister
56 aufgenommen und eingespeichert werden, während ein neuer Anzeigeblendenwert AVDS in das
Blendenwert-Anzeigeregister 648 aufgenommen und eingespeichert werden kann. Da dann sowohl die Verschlußzelt als
auch der Blendenwert Anzeige-Datenwerte haben, die mit jeweils
2 Hz-mittels des vorgenannten Aufbaus aufgenommen werden, kann ein Flimmern oder ein Fehler in der Auslösung
zur Veränderung bei besonderen Datenwerten an der digitalen Anzeigevorrichtung 402 vermieden werden, so daß auf diese
Weise ein sehr wirksames Verfahren zur Datenaufnahme oder Anzeige für das digitale Anzeigesystem geschaffen ist.
Der Anzeigeblendenwert AVDS und die Anzeigeverschlußzeit TVDS, die gemäß vorstehender Beschreibung als
Datenwerte mit Halbstufengenauigkeit in 2 Hz-Intervallen in das Blendenwert-Anzeigeregister 648 bzw. das Verschlußzeitanzeigeregister
650 nach dem Aufrunden aufgenommen sind, werden über eine nachfolgende Anzeige-Steuerschaltung 624
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und einen Anzeigetreiber 656 an der digitalen Anzeigevorrichtung 402 angezeigt.
Diese Anzeige-Steuerschaltung 624 leitet nicht nur die Anzeige des Blendenwerts oder der Verschlußzeit weiter,
sondern muß auch die Anzeige von Zeichen und die Blinksteuerung für die Anzeige gemäß der Fig. 10 entsprechend
der Betriebsart und des Betriebszustands des Fotoapparats weiterleiten. Daher haben unterschiedliche Signale wie
die Signale TVFL, AVFL, EDSP, BDSP, EFDS, MDSP usw., die
in das Ausgabe-Steuerregister 622 von der Ausgabe-3AS-Leitung 374 aufgenommen und in diesem gesammelt sind, jeweilige Bestimmungen.
Das Blockschaltbild der Anzeige-Steuerschaltung 624 ist in Fig. 89 gezeigt; in dieser Figur ist mit 702 ein
Decodier-Festwertspeicher für die Blendenwertanzeige, der die Anzeige des Blendenwerts und Anzeigen wie "oP", "cL",
11Oo", "EE" usw. für den zweiten Anzeigeteil 250 der in
Fig. 9 gezeigten Anzeigevorrichtung innerhalb des Bildsuchers ausführt, während 708 ein Decodier-Festwertspeicher
für die Verschlußzeitanzeige zum Durchführen der Anzeige der Verschlußzeit an dem ersten Anzeigeteil 244 ist und
706 einen Decodier-Festwertspeicher für Zeichenanzeige zum Durchführen der Anzeige von Zeichen wie "EEEE", "buLb",
"bEF", "EF" usw. für den ersten Anzeigeteil 244 ist.
Die digitale Anzeigevorrichtung 402 erhält gemäß vorstehender Beschreibung eine auf den Zeitgebeimpulsen TB
bis TB 6 basierende dynamische Ansteuerung; die Einzelheiten werden entsprechend der in Fig. 90 gezeigten Draufsicht auf
die digitale Anzeigevorrichtung erläutert. In dieser Zeichnung besteht der erste Anzeigeteil 244 aus einem Anzeigeelement
708 für die Bruch-Anzeige, vier Sieben-Segment-Anzeigelementen
710, 714, 716 und 718 für die Anzeige der Verschlußzeit und der Zeichen und einem Dezimalpunkt-Anzeige-
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element 712. Das Sieben-Segment-Anzeigelement 718 ist zur Anzeige mit der Zeitgabe des Zeitgebeimpulses TB3 betrieben
und das Sieben-Segment-Anzeigelement 716 ist zur Anzeige mit der Zeitgabe des Zeitgebeimpulses TB 4 betrieben, während
das Sieben-Segment-Anzeigelement 714 und das Bruch-Anzeigeelement 708 mit dem Zeitgebeimpuls TB 5 betrieben sind und
das Sieben-Segment-Anzeigelement 710 und das Dezimalpunkt-Anzeigelement 712 mit dem Zeitgebeimpuls TB 6 betrieben
sind.
Ferner besteht der zweite Anzeigeteil 250 in dieser Fig. aus Sieben-Segment-Anzeigelementen 720, und 724
und einem Dezimalpunkt-Anzeigelement 722, während der dritte Anzeigeteil 252 aus einem Anzeigelement 726 für die Anzeige
des Buchstabens "M" besteht. Das Sieben-Segment-Anzeigeelement 724 und das "M"-Anzeigelentent 726 werden unter
Steuerung mit dem Zeitgebeimpuls TB 1 zur Anzeige betrieben,
während das Sieben-Segment-Anzeigelement 720 und das Deziiaalpunkt-Anzeigelement
722 unter Steuerung durch den Zeitgebeimpuls TB 2 betrieben werden.
Daher kann diese digitale Anzeigevorrichtung 402 dadurch dynamisch betrieben werden, daß Zeitmultiplexanzeigesignale,
die mit den Zeitgebeimpulsen TB 1 bis TB 7 synchronisiert sind, in sieben Leitungen und parallel zu den
jeweiligen Sieben-Segment-Anzeigelementen 710/ 714, 716, 718, 720 und 724 eingegeben werden und daß diese mit jeweils
den Zeitgebeimpulsen TB 1, TB 2, TB 6 und TB 5 jeweils auf einer Leitung an das "M"-Anzeigelement 726, die
Dezimalpunkt-Anzeigelemente 722 und 712 und das Bruch-Anzeigelement
708 angelegt werden. Als digitale Anzeigevorrichtung 402 kann die Anzeigevorrichtung R7A-122-9 (von
BOW RAR) verwendet werden.
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Der Blendenwert-Anzeige-Decodier-Festwertspeicher 702 ist aus einem integrierten Schaltungselement 1702 A
mit dem Aufbau gemäß dem in Fig. 68 gezeigten Blockschaltbild aufgebaut; sein Eingangsanschluß A 0 nimmt den Zeitgebeimpuls
TB 2 auf und an den Eingangsanschlüssen Al bis A6 werden ferner die Eingaben aus dem Blendenwertanzeigeregister
648 aufgenommen, während durch seinen Eingangsanschluß
A7 das EDSP-Signal aus dem Ausgabe-Steuerregister 622 aufgenommen wird. Ferner ist in den CS-Anschluß über
ein ODER-Glied OR 40 das Ausgangssignal eines NOR-Glieds NOR 3 eingegeben, das die Zeitgebeimpulse TB 1 und TB 2
aufnimmt.
Daher ist das Ausgangssignal des Blendenwert-Anzeige-Decodierfestv/ertSpeichers
702 mit Ausnahme zumindest der Zeitgabe durch die Zeitgebeimpulse TB 1 and TB 2 gesperrt.
Daher ist die Eingabe an seinem AO-Anschluß zur Zeit des Zeitgebeimpulses TB 1 "0", während diese Eingabe
zur Zeit des Zeitgebeimpulses TB 2 "1" ist. Auf diese Weise erfolgt entsprechend den Eingabedaten von dem Blendenwert-Anzeigeregister
648 die Ausgabe auf 8 Leitungen von den Ausgangsanschlüssen D 0 bis D 7 für die Anzeigeansteuerung
der Sieben-Segment-Anzeigelemente 724 und 720 und des Dezimalpunkt-Anzeigelements 722 der digitalen An-Zeigevorrichtung
402 jeweils zu den Zeiten der Zeitgebeimpulse TB 1 und TB 2.
Dabei wird nun die Ausgabe auf 7 Leitungen aus den Ausgangsanschlüssen D 0 bis D 6 dieses Decodier-Festwert-Speichers
702 für die Segmentwahl der Sieben-Segment-Anzeigeelemente 720 und 724 verwendet, während die Ausgabe auf
einer Leitung aus dem Ausgangsanschluß D 7 des Decodier-Festwertspeichers
702 zum selektiven Ansteuern des Dezimalpunkt-Anzeigelements verwendet wird.
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"w" B"°2
Der Verschlußzeitanzeige-Decodierfestwertspeicher 704 ist aus einem integrierten Schaltungselement 1702 A
mit dem Aufbau gemäß dem in Fig. 68 gezeigten Blockschaltbild gebildet, wobei an seinem Eingangsanschluß AO das
Ausgangssignal eines ODER-Glieds OR 38 aufgenommen wird, das die Zeitgebeimpulse TB 4 und TB 6 aufnimmt, während
an dem Eingangsanschluß Al das Ausgangssignal eines ODER-Glieds
OR 39 aufgenommen wird, das als Eingaben die Zeitgebeimpulse TB 5 und TB 6 aufnimmt. Ferner wird die Ausgabe
des Verschlußzeit-Anzeigeregisters 650 an seinen Eingangsanschlüssen A2 bis A7 aufgenommen. An dem CS-Anschluß wird
über ODER-Glieder OR 43 und OR 42 und einen Inverter INV 34 das Ausgangssignal des NOR-Glieds NOR 3 aufgenommen,
in das die Zeitgebeimpulse TB 1 und TB 2 eingegeben sind.
Daher ist die Ausgabe des Verschlußzeitanzeige-Decodier-Festwertspeichers
704 zumindest während der Zeit der Zeitgebeimpulse TB 1 und TB 2 gesperrt. Daher hat das
Ausgangssignal des Decodier-Festwertspeichers 704 zu den Zeiten der Zeitgebeimpulse TB 3 bis TB 6 Bedeutung; wenn
die Zeitgebeimpulse TB 4, TB 5 und TB 6 nicht eingegeben
werden, d.h., zur Zeit des Zeitgebeimpulses 3, sind die Eingänge an den Anschlüssen AO und Al beide "0", bei der
Eingabe des Zeitgebeimpulses TB 4 wird nur die Eingabe an dem Anschluß AO zu "1" und bei der Eingabe des Zeitgebeimpulses
TB 5 wird nur die Eingabe an den Anschluß Al zu "1", während bei der Eingabe des Zeitgebeimpulses TB 6
die Eingänge an beiden Anschlüssen AO und Al zu "1" werden. Auf diese Weise werden von den Ausgangsanschlüssen DO bis
D7 mit den jeweiligen Zeiten der Zeitgebeimpulse TB 3 bis TB 6 entsprechend den Ausgangssignalen aus dem Verschlußzeit-Anzeigeregister
650 Ausgangssignale auf 8 Leitungen für die Anzeigeansteuerung des Sieben-Segment-Anzeigelements
718, des Sieben-Segment-Anzeigelements 716, des Sieben-Segment-Anzeigeelements
714, des Bruch-Anzeigeelements 708, des Sieben-Segment-Anzeigelements 710 und des Dezimalpunktanzeigelements
712 der digitalen Anzeigevorrichtung 402 aus-
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gegeben. Ferner werden Ausgangssignale auf 7 Leitungen aus den Anschlüssen DO bis D6 des Decodier-Festwertspeichers
704 zur Segmentwahl für die Sieben-Segment-Anzeigelemente 710, 714, 716 und 718 verwendet, während das Ausgangssignal
auf einer Leitung aus dem Anschluß D7 des Decodier-Festwertspeichers 704 zum selektiven Ansteuern des Bruch-Anzeigeelements
708 und des Dezimalpunkt-Anzeigelements 712 verwendet wird.
Der vorgenannte Anzeige-Decodier-Festwertspeicher 706 ist aus einem integrierten Schaltungselement 17O2A mit
dem Aufbau gemäß dem in FIg. 68 gezeigten Blockschaltbild gebildet und nimmt an seinem Eingangsanschluß AO über das
ODER-Glied OR 38 die Zeitgebeimpulse TB 4 und TB 6 auf, während der an dem Eingangsanschluß Al übar das ODER-Glied
OR 39 die Zeitgebeimpulse TB 5 und TB 6 aufnimmt. Ferner werden die Signale zur Steuerung der Anzeigen "EF", "bEF",
"buLb" und "EEEE" jeweils in die Eingangsanschlüsse A4 bis A6 eingegeben. Weiterhin ist an den CS-Anschluß des
Festwertspeichers über den Inverter INV 34, das ODER-Glied OR 42 und ein ODER-Glied OR 41 das Ausgangssignal des NOR-Glieds
NOR 3 eingegeben, das die Zeitgebeimpulse TB 1 und TB 2 aufnimmt. Daher ist die Ausgabe dieses Zeichenanzeige-Decodier-Festwertspeichers
706 wenigstens während der Zeit der Zeitgebeimpulse TB 1 und TB 2 gesperrt. Auf diese Weise haben die Ausgangssignale des Decodier-Festwertspeichers
706 zu den Zeiten der Zeitgebeimpulse TB 3
bis TB 6 Bedeutung, wobei beide Eingänge an den Anschlüssen AO und Al zu "0" werden, wenn keiner der Zeitgebeimpulse
3Q TB 4, TB 5 und TB 6 eingegeben wird, d.h., wenn die zeitliche
Steuerung durch TB 3 besteht, während bei der Eingabe des Zeitgebeimpulses TB 4 nur die Eingabe am Anschluß AO zu
"1" wird. Wenn der Zeitgebeimpuls TB 5 eingegebenvird, wird
nur die Eingabe am Anschluß Al zu "1", während bei der Eingabe des Zeitgebeimpulses TB 6 beide Eingaben an den Anschlüssen
AO und Al zu "1" werden. Auf diese Weise führt
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dieser Decodier-Festwertspeicher 706 von den Ausgangsanschlüssen DO bis D6 mit der jeweiligen Zeitsteuerung der
Zeitgebeimpulse TB 3 bis TB 6 entsprechend den Eingangssignalen an den Anschlüssen A4 bis A7 die Ausgangssignale
auf 7 Leitungen für die Anzeigeansteuerung des Sieben-Segment -Anzeigelements 718, des Sieben-Segment-Anzeigelements
716, des Sieben-Segment-Anzeigelements 714 bzw. des Sieben-Segment-Anzeigelements
710 der digitalen Anzeigevorrichtung 402 ab. Die 7 Ausgangssignale DO bis D6 des Decodier-Fest-Wertspeichers
706 v/erden zur Segmentwahl für die Sieben-Segment-Anzeigelemente 710, 714, 716 und 718 verwendet.
Die jeweiligen Aüsgangssignale D9 bis D6 der jeweiligen Decodier-Festwertspeicher 702, 704 und 706 werden
jeweils zusammengefaßt und in die Anzeigetreiberschaltung 656 insgesamt als Siebenleitungssignal eingegeben. Ferner
werden die Ausgangssignale D7 der Decodier-Festwertspeicher
702 und 704 in ein Signal zusammengefaßt und über ein ODER-Glied OR 37 in die Anzeigetreiberschaltung 656 eingegeben.
Als Anzeigetreiberschaltung 656 können zwei integrierte Schaltungselemente 75491 (von TI) verwendet werden.
Andererseits kann das Signal für die Anzeige des "M"-Zeichen-Anzeigelements 426 durch Ausgabe des MDSP-Signals
mittels eines UND-Glieds AND 74 in Synchronisierung mit dem Zeitgebeimpuls TB 1 erhalten werden. Das Ausgangssignal
dieses UND-Glieds AND 74 wird zusammen mit den jeweiligen Ausgangssignalen D7 der Decodier-Festwertspeicher
702 und 704 über das ODER-Glied OR 37 in die Anzeigetreiberschaltung 656 eingegeben.
Weiterhin sind die Ausgangssignale der Dedocier-Festwertspeicher 702, 704 und 706 durch unterschiedliche
Faktoren gesperrt. Insbesondere werden die jeweiligen Ausgangssignale
der Decodier-Festwertspeicher 704 und 706 synchron mit den Zeitgebeimpulsen TB 3 bis TB 6 ausgegeben,
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B 7702
wobei eines der beiden als Ausgabe zu wählen ist. Wenn ferner die Anzeigedaten für die Verschlußzeit blinkend angezeigt
werden müssen, muß das Ausgangssignal des Decodier-Festwertspeichers
704 mit einem bestimmten Zyklus gesteuert werden, während dann, wenn die Anzeigedaten für den Blendenwert blinkend angezeigt werden müssen, die Ausgangssignale
des Decodier-Festwertspeichers 702 mit einem bestimmten Zyklus gesteuert werden müssen. Wenn ferner die Anzeige
"EEEEEE" für die Fehlerwarnung blinkend angezeigt werden muß, müssen die Ausgangssignale der Decodier-Festwertspeicher
702 und 706 mit einem bestimmten Zyklus gesteuert werden, während dann, wenn die analogen Eingabedaten in dem A-D-Umsetzer
an dem Eingabesteuerteil 360 integriert v/erden, d.h., wenn das INT-Signal eingegeben wird, die Gefahr be-
j^ steht, daß die Lichtabgabe durch die digitale Anzeigevorrichtung
402 innerhalb des Bildsuchers das TTL-Lichtsaeßsystem
nachteilig beeinflußt, so daß es daher notwendig ist, die Ausgangssignale aller Dedocier-Festwertspeicher
702, 704 und 706 zur Außerbetriebnahrae der digitalen Anzeige-
2Q vorrichtung 402 zu steuern. Wenn ferner der Fotoapparatmechanismus
die Funktion für die Belichtung ausführt, besteht die Gefahr, daß die Lichtabgabe durch die digitale
Anzeigevorrichtung 402 innerhalb des Bildsuchers die Belichtung nachteilig beeinflußt, so daß es wie auch zur
Vermeidung sinnlosen Batterieverbrauchs durch unnötigen Betrieb der digitalen Anzeigevorrichtung 402 während der
Funktion des Selbstauslösers oder bei der Bildaufnahme mit langer Belichtungszeit notwendig ist, die Ausgabesteuerung
für alle Decodier-Festwertspeicher 702, 704 und 706 zur
3Q Außerbetriebnahme der digitalen Anzeigevorrichtung auszuführen.
Bei der Signaleingabe aus Signalleitungen in ein NOR-Glied NOR 5 nach Fig. 89 wird von der Signalleitung
(Ώ) ein Signal eingegeben, das zu "1" wird, bevor
der Belichtungssteuermechanismus des Fotoapparats zu wirken
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beginnt, und von der Signalleitung f£Z) ein Signal eingegeben,
das zu "1" wird, nachdem der Belichtungssteuermechanismus des Fotoapparats seine Funktion abgeschlossen hat. Daher
wird von diesem NOR-Glied NOR 5 ein Ausgangssignal abgegeben,
das zu "1" wird, wenn der Belichtungssteuermechanismus des Fotoapparats in Betrieb ist. Dieses Ausgangssignal
des NOR-Glieds NOR 5 wird an ein ODER-Glied OR 34 angelegt. Andererseits wird in dieses ODER-Glied OR 34 von der Signalleitung
(£9) das INT-Signal zur Anzeige darüber eingegeben,
daß die Integration im Gang ist. Daher führt das Ausgangssignal
des ODER-Glieds OR 34 eine Funktion als Dunkelsteuerungssignal zur Unterdrückung aller Anzeigen durch
die digitale Anzeigevorrichtung 402 aus. Da das Ausgangssignal des ODER-Glieds OR 34 nach einem ODer-Glied OR 35
mittels eines Inverters INV 27 invertiert und an das UND-Glied 74 als Signal "O" angelegt wird, wird das Ausgangssignal
des UND-Glieds AND 74 gesperrt, so daß auf diese Weise eine Dunkelsteuerung an den Anzeigewählsignal für
die 11M"-Anzeige vorgenommen wird.
Da andererseits das Ausgangssignal des ODER-Glieds OR 35 über das ODER-Glied OR 40 an den CS-Anschluß des
Decodier-Festwertspeichers 702 und über die ODER-Glieder OR 42 und OR 43 an den CS-Anschluß des Decodier-Festwert-Speichers
704 sowie ferner über die ODER-Glieder OR 42 und OR 41 an den CS-Anschluß des Decodier-Festwertspeichers
706 angelegt wird, wird dadurch die Dunkelsteuerung über die jeweiligen Ausgangssignale der Decodier-Festwertspeicher
702, 704 und 706 ausgeführt, so daß daher die Anzeige an der digitalen Anzeigevorrichtung 402 unterbrochen wird.
Da nun der Taktimpuls CP an das ODER-Glied OR 35 angelegt ist, wird während des Ausgangssignal "o" des ODER-Glieds
OR 34 ständig ein mit dem Taktimpuls CP synchroni-3g
siertes Signal ausgegeben, das zur Durchführung der Dunkelsteuerung so verwendet wird, daß keine unnötige Datenanzeige
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an der digitalen Anzeigevorrichtung 402 erfolgt, wenn sich die Inhaltausgabe der jeweiligen Decodier-Festwertspeicher
702, 704 und 706 ändert.
Wenn an der digitalen Anzeigevorrichtung 402 die Anzeige der Verschlußzeit an dem ersten Anzeigeteil 244
und die Anzeige des Blendenwerts oder von Zeichen wie "cL", "oP", "00" usw. an dem zweiten Anzeigeteil 250 sowie
ferner nötigenfalls die "M"-Anzeige an dem dritten Anzeigeteil 252 ausgeführt wird, sind natürlich das BDSP-Signal,
das EDSP-Signal und das EFDS-Signal "0", so daß daher das
Dunkelstexierungssignal an den CS-Anschluß des Decodier-Festwertspeichers
702 gemäß der vorangehenden Beschreibung zu einer anderen Zeit als der Zeit der Zeitgebeimpulse TBl
und TB 2 angelegt wird und an den CS-Anschluß des Decodier-Festwertspeichers 704 unter Zeitgabe durch die Zeitgebeimpulse
TB 1 und TB 2 angelegt wird, wie es vorangehend beschrieben wurde.
Andererseits werden das Ausgangssignal eines UND-Glieds AND 73, das das EFDS-Signal aufnimmt, und das BDSP-Signal
und das EFDS-Signal daher als Ausgangssignal eines NOR-Glieds NOR 4, das zu "1" wird, über das ODER-Glied OR
41 an den CS-Anschluß des Decodier-Festwertspeichers 7o6 angelegt, so daß dessen Ausgangssignal gesteuert wird.
Daher führt die digitale Anzeigevorrichtung 402 aufgrund der Ausgangssignale aus den Decodier-Festwerspeichern
702 und 704 die Anzeige der Verschlußzeit an ihrem ersten Anzeigeteil 244 und die Anzeige des Blendenwerts
oder solcher Zeichen wie "cL", "oP", "oo", usw. an ihrem zweiten Anzeigeteil 25O aus, wobei sie nötigenfalls
ferner die "M"-Anzeige an ihrem dritten Anzeigeteil 252 ausführt.
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Da, wie schon ausgeführt wurde, das Signal "1" als AVFL-Signal für die Blinkanzeige des Blendenwerts ausgegeben
wird, wenn der als Ergebnis der Rechenoperation erhaltene Blendenwert die an dem Objektiv 2 einstellbaren
Grenzen bei einem solchen Anzeigezustand überschreitet, wird in diesem Fall dieses AVFL-Signal an ein NAND-Glied
NAND 3 angelegt, in das von der Signalleitung (5Ö) mit dem
angelegten Ein-Aus-Signal von 2 Hz über den Inverter INV .33 das 2 Hz-Ein-Aus-Signal angelegt ist, so daß daher von
dem NAND-Glied NAND 3 das Ein-Aus-Signal mit 2 Hz ausgegeben
und in ein NAND-Glied NAND 4 eingegeben wird. Während andererseits dieses NAND-Glied NAND 4 eine Eingabe aus
einem NAND-Glied NAND 2 aufnimmt, da von den Eingängen dieses NAND-Glieds NAND 2 das EDSP-Signal "O" ist, so daß dessen
Ausgangssignal "1" ist, so daß daher dieses NAND-Glied NAND 4 die Ausgabe des Ein-Aus-Signals von 2 Hz ausführt. Das
Ausgangssignal des NAND-Glieds NAND 4 wird an den CS-Anschluß
des Decodier-Festwertspeichers 702 eingegeben und erzeugt an dessen Ausgangssignal eine Dunkel steuerung bzv/.
Austastung mit 2 Hz. Daher erfolgt die Blendenwertanzeige an dem zweiten Anzeigeteil 250 der digitalen Anzeigevorrichtung
402 mittels des Decodier-Festwertspeichers 702 unter Blinken mit 2 Hz.
Wenn ferner, wie schon vorangehend erläutert wurde, die als Ergebnis der Rechenoperation erhaltene Verschlußzeit
die an dem Kamerakörper 4 einstellbaren Grenzen überschreitet, wird das Signal "I" als TVFL-Signal für die
Blinkanzeige der Verschlußzeit ausgegeben, wobei in diesem Fall dieses TVFL-Signal an ein UND-Glied AND 72 angelegt
wird, in das von der Signalleitung @) , an der das Ein-Aus-Signal
mit 2 Hz anliegt, über den Inverter INV 33 das Ein-Aus-Signal mit 2 Hz eingegeben ist, so daß daher aus
diesem UND-Glied AND 72 das Ein-Aus-Signal mit 2 Hz ausgegeben wird. Das Ausgangssignal dieses UND-Glieds AND 72
wird über das ODER-Glied OR 43 an den CS-Anschluß des Deco-
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β 7702
dier-Festwertspeichers 704 angelegt/ wodurch an dem Ausgangssignal
dieses Decodier-Festwertspeichers eine Dunkelsteuerung bzw. Austastung- mit 2 Hz ausgeführt wird. Daher
erfolgt die Verschlußzeitanzeige an dem ersten Anzeigeteil 244 der digitalen Anzeigevorrichtung 402 mittels
dieses Decodier-Festwertspeichers 704 als Blinkanzeige.
Da weiterhin, wie vorangehend ausgeführt wurde, das Signal "1" als EFDS-Signal von dem Zentralsteuerteil
362 ausgegeben wird, wenn das Ladeabschlußsignal bei der Blitzlichtfotografie-Betriebsart in den Eingabe-Steuerteil
360 eingegeben wird, wird zu diesem Zeitpunkt an dem ersten Anzeigeteil 244 die Anzeige "EF" zur Darstellung der Verschlußzeitsteuerung
und des Ladeabschlusses herbeigeführt/ wie es in den Fig. 10 (c) und (d) gezeigt ist.
Während die gesteuerte Verschlußzeit durch das Bruch-Anzeigeelement 708, die Sieben-Segment-Anzeigelemente
710 und 714 und das Dezimalpunkt-Anzeigeelement 712 angezeigt wird, womit der Decodier-Festwertspeicher 704 und die
Zeitgebeimpulse TB 5 und TB 6 verbunden sind, erfolgt auch die Anzeige "EF" zum Anzeigen des Ladeabschlusses mittels
der Sieben-Segment-Anzeigelemente 716 und 718, womit der Decodier-Festwertspeicher 706 und die Zeitgebeimpulse TB3
und TB 4 in Verbindung stehen.
Wenn nun als EFDS-Signal das Signal "1" in den A4-Anschluß des in Fig. 89 gezeigten Decodier-Festwertspeichers
706 eingegeben wird, wird das von dem Decodier-Festwertspeicher 706 während der Zeitgebeimpulse TB 3 und
TB 4 ausgegebene Signal zu dem Signal für die Anzeige "EF" an den Sieben-Segment-Anzeigelementen 716 und 718 in dem
ersten Anzeigeteil.
Andererseits wird von dem Verschlußzeitanzeigeregister
650 das Signal für die Anzeige der Verschlußzeit
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an den Decodier-Festwertspeicher 704 abgegeben. Da ferner
die Verschlußzeit zu diesem Zeitpunkt länger als die mit dem Blitzlicht synchronisierte Verschlußzeit (von
beispielsweise 1/60 s) ist, wird der Bereich der Anzeige durch die Sieben-Segment-Anzeigelemente 710 und 714 an
dem ersten Anzeigeteil 244 nicht überschritten.
Da in einem solchen Fall das EFDS-Signal in das UND-Glied
AND 73 eingegeben ist und dieses über ein ODER-Glied OR 44 die Zeitgebeimpulse TB 3 und TB 4 aufnimmt, gibt
das UND-Glied AND 73 unter zeitlicher Steuerung durch die Zeitgebeimpulse TB 3 und TB 4 das Ausgangssignal "1" ab.
Da dieses Ausgangssignal "1" in das NOR-Glied NOR 4 eingegeben
ist und dessen Ausgangssignal auf "0" bringt, wird die Dunkelsteuerung ausschließlich für die Zeit der Zeitgebeimpulse
TB 3 und TB 4 an den Decodier-Festwertspeicher 704 ausgeführt, in den das Ausgangssignal dieses NOR-Glieds
NOR 4 nach Inversion durch einen Inverter INV 32 über das ODER-Glied OR 43 an dem CS-Anschluß eingegeben ist, während
ferner der Decodier-Festwertspeicher 706, in den das Ausgangssignal des NOR-Glieds nOR 4 über das ODER-Glied OR
41 an dem CS-Anschluß eingegeben ist, während der von den Zeitgebeimpulsen TB 3 und TB 4 verschiedenen Zeit, d.h.
während der Zeit der Zeitgebeimpulse TB 5 und TB 6 dunkelgesteuert bzw. ausgetastet wird. Daher wird bei der Blitzlichtfotografie-Betriebsart
die Anzeige der Verschlußzeit und der Anzeige "EF" an dem ersten Anzeigeteil 244 der
digitalen Anzeigevorrichtung vorgenommen. Andererseits wird von dem Blendenwertanzeigeregister 648 außer bei Einstellung
des Blitzlichtgeräts auf Gesamtlichtabgabe der
Blendenwert-Datenwert abgegeben, von dem Decodier-Festwertspeicher
702 entsprechend diesem Datenwert das Signal für den Anzeigeblendenwert abgegeben und der Blendenwert an
dem zweiten Anzeigeteil 250 der digitalen Anzeigevorrichtung
402 angezeigt. Sobald das MDSP-Signal zu "1" wird, wird
ferner der Buchstabe "M" an dem dritten Anzeigeteil 252
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der digitalen Anzeigevorrichtung 402 angezeigt.
Da gemäß vorangehender Erläuterung beim Wählen der B-Verschlußzeitsteuerung als Verschlußzeit das Signal
"1" als BDSP-Signal ausgegeben wird, wird zu dieser Zeit
gemäß der Darstellung in Fig. 10 (b) die Anzeige "buLbnan
dem ersten Anzeigeteil 244 ausgeführt. Während dieses Signal "1" in die UND-Glieder AND 70 und AND 71 eingegeben ist,
ist in das UND-Glied AND 70 das EFDS-Signal über den Inverter INV 30 eingegeben, während in das UND-Glied AND
das EFDS-Signal direkt eingegeben ist, so daß daher, solange das EFDS-Signal 11O" ist, das Ausgangssignal des UND-Glieds
AND 70 zu "1" wird, und in den Eingangsanschluß A6 des Decodier-Festwertspeichers 706 eingegeben wird. Als Ergebnis
erfolgt aus dem Decodier-Festwertspeicher 706 die Signalausgabe
zur Anzeige von "buLb" an dem ersten Anzeigeteil 244 der digitalen Anzeigevorrichtung 402. Da bei diesem
Stand das BDSP-Signal in das NOR-Glied NOR 4 eingegeben wird und dessen Ausgangssignal auf "O" bringt, erfolgt
eine Dunkelsteuerung an dem Decodier-Festwertspeicher
704, in den an dem CS-Anschluß das Ausgangssignal des
NOR-Glieds NOR 4 nach Inversion durch den Inverter INV 32 über das ODER-Glied OR 43 eingegeben ist, während der
Decodier-Festwertspeicher 706, in den an dem CS-Anschluß das Ausgangssignal des NOR-Glieds NOR 4 über das ODER-Glied
OR 41 eingegeben ist, das Signal für die Anzeige "buLb" ausgibt. Daher gibt der erste Anzeigeteil 244 der digitalen
Anzeigevorrichtung 402 bei der B-Fotografie-Betriebsart die Anzeige "buLb" ab. Andererseits wird an dem zweiten
Anzeigeteil 250 der digitalen Anzeigevorrichtung 402 der Vollöffnungsblendenwert des verwendeten Objektivs 2 entsprechend
dem Ausgangssignal aus dem Blendenwert- Anzeigeregister 648 angezeigt, solange das MDSP-Signal nicht
"1" ist, während , wenn das MDSP- Signal H1M ist, keine Anzeige
des Blendenwerts erfolgt, sondern statt dessen an dem dritten Anzeigeteil 2J52 der Buchstabe "M" angezeigt
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wird. Dies ist in Fig. 10 (b) gezeigt.
Wie schon vorangehend erläutert wurde, wird bei Wahl der B-Verschlußsteuerung als Verschlußzeit als EFDS-Signal
und als BDSP-Signal jeweils das Signal "1" ausgegeben,
so daß an dem ersten Anzeigeteil 244 gemäß der Darstellung in Fig. 10(c) die Anzeige "bEF" vorgenommen wird.
Wenn als EFDS-Signal und als BDSP-Signal das Signal "1" eingegeben wird, v/ird das Ausgangssignal des diese beiden
Eingangssignale aufnehmenden UND-Glieds AND 71 zu "1" und wird in den A5-Anschluß des Decodier-Festwertspeichers
706 eingegeben. Als Folge wird von dem Decodier-Festwertspeicher 706 das Signal zur Anzeige von "buLb" an dem
ersten Anzeigeteil 244 der digitalen Anzeigevorrichtung 402 ausgegeben. Da bei diesem Stand das BDSP-Signal in
das NOR-Glied NOR 4 eingegeben ist und dessen Aüsgangssignal zu 11O" macht, wird der Decodier-Festwertspeicher 704,
dunkelgesteuert, der das Ausgangssignal des NOR-Glieds
NOR 4 an dem CS-Anschluß nach der Inversion durch den Inverter INV 32 über das ODER-Glied OR 43 eingegeben erhält,
während der Decodier-Festwertspeicher 706, in den das Ausgangssignal des NOR-Glieds NOR 4 über das ODER-Glied NOR
41 an dem CS-Anschluß eingegeben ist, das Signal für die Anzeige "bEF" ausgibt. Auf diese Weise wird bei der Blitzlichtfotografie-Betriebsart
unter B-Fotografie-Betriebsart die Anzeige "bEF" an dem ersten Anzeigeteil 244 der digitalen
Anzeigevorrichtung 402 vorgenommen. Andererseits werden die Blendenwertdaten aus dem Blendenwert-Anzeigeregister
648 an den zweiten Anzeigeteil 250 der digitalen Anzeigevorrichtung 402 ausgegeben, solange das Blitzlichtgerät nicht
auf der Gesamtlichtmengenabgabe-Betriebsart steht, wobei die Signalausgabe für die Anzeige des Blendenwerts von dem
Decodier-Festwertspeicher 702 entsprechend diesen Daten erfolgt, für das auf diese Weise die Blendenwertanzeige ausgeführt
wird. Ferner wird die Anzeige des Buchstabens "M" an dem dritten Anzeigeteil 252 der digitalen Anzeigevorrichtung
402 vorgenommen, so lange das MDSP-Signal "1" wird.
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B 7702
Wenn ferner das Signal "1" als EDSP-Signal eingegeben
wird, wird die Blinkanzeige von "EEEE EE" an dem ersten und dem zweiten Anzeigeteil 244 bzw. 250 der digitalen
Anzeigevorrichtung 402 ausgeführt.
Wenn daher das Signal "1" als EDSP-Signal eingegeben
wird, wird es zur Anzeige von "EE" in den Anschluß A7 des Decodier-Festwertspeichers 702 eingegeben und zugleich
für die Ausgabe des Signals zur Anzeige von "EEEE" in den A7-Eingangsanschluß des Decodier-Festwertspeichers
706 eingegeben. Da andererseits dieses EDSP-Signal an das NAND-Glied NAND 2 angelegt ist, an das von der Signalleitung
@ mit dem daran angelegten Ein-Aus-Signal mit 2 Hz über
den Inverter INV 33 das Ein-Aus-Signal von 2 Hs angelegt ist, wird von dem NAND-Glied NAND 2 das Ein-Aus-Signal
mit 2 Hz ausgegeben und in das NAND-Glied NAND 4 eingegeben.
Da andererseits das NAND-Glied NAND 4 das Ausgangssignal des NZiND-Glieds NAND 3 aufnimmt und dieses Ausgangs signal
"1" ist, so lange von den Eingangsignalen das AVFL-Signal "O" ist, gibt daher das NAND-Glied NAND 4 ein Ein-Aus-Ausgangssignal
mit 2 Hz ab, das über das ODER-Glied OR 40 an den CS-Anschluß des Decodier-Festwertspeichers
702 angelegt wird und über das Ausgangssignal dieses Decodier-Festwertspeichers 702 die Dunkelsteuerung mit 2 Hz ausführt.
Daher blinkt die an dem zweiten Anzeigeteil 25O der digitalen Anzeigevorrichtung 402 mittels des Decodier-Festwertspeichers
702 angeordnete Anzeige "EE" mit 2 Hz. Ferner wird das Ausgangssignal des NAND-Glieds NAND 2 bildende
2 Hz -Ein-Aus-Signal durch den Inverter INV 28 invertiert und in der Phase an das Ein-Aus-Signal mit 2 Hz angepaßt,
welches das Ausgangssignal des NAND-Glieds NAND 4 bildet, wonach es in den CS-Anschluß des Decodier-Festwertspeichers
706 eingegeben wird und über dessen Ausgangssignal das Blinken mit 2 Hz hervorruft.
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Daher blinkt die an dem ersten Anzeigeteil 244 der digitalen Anzeigevorrichtung 402 angeordnete Anzeige "EEEE" mit 2 Hz.
Da andererseits das EDSP-Signal in das NOR-Glied NOR 4 eingegeben ist, gibt dieses "O" aus, so daß die Ausgabe des
Decodier-Festwertspeichers 704 völlig gesperrt ist, der
an seinem CS-Anschluß das Ausgangssignal "O" aus dem NOR-Glied
NOR 4 nach Inversion durch den Inverter INV 32 über das ODER-Glied OR 43 aufnimmt. Wie vorstehend erläutert wurde,
wird bei Eingabe des Signals "1" als EDSP-Signal an der digitalen Anzeigevorrichtung 402 die Blinkanzeige von 11EEEE EE"
mit 2 Hz - Intervallen durchgeführt.
Als nächstes wird ausführlich erläutert, wie die Steuerdatenaufnähme aus der Ausgabe-BAS-Leitung 374 erfolgt.
Die auf die Ausgabe-BAS-Leitung 374 aufgebrachten Steuerdaten sind der Datenwert TV für die Verschlußzeitsteuerung
und der Datenwert AVS für die Steuerung der Blendenschließstufenzahl, wobei dieser Verschlußzeitsteuerdatenwert TV
an die Ausgabe-BAS-Leitung 374 in der auf das Anlegen des CALE-Signals an die BAS-Leitung 366 folgenden Wortzeit als
Datenwert mit 1/8 Stufengenauigkeit unter Synchronisierung mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB 7 angelegt ist, wie
vorangehend beschrieben wurde. Ferner ist gemäß vorangehender Beschreibung der Blendenschließstufenzahl-Datenwert AVs
an die Ausgabe-BAS-Leitung 374 während einer Wortzeit, die das dritte Wort nach dem Anlegen des CALE-Signals an die
BAS-Leitung 366 ist, als Datenwert mit 1/8 Stufengenauigkeit unter Synchronisierung mit den Zeitgebeimpulsen TB 0 bis TB
angelegt. D.h., der Verschlußzeitsteuer-Datenwert TV ist mit dem Ausgangssignal auf der Ausgangssignalleitung i£|)
der in Fig. 82 gezeigten Synchronisierschaltung 660 synchronisiert, während der Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert
AVs mit dem Ausgangssignal auf der Signalleitung (16) synchronisiert
ist, d.h., da bei der Aufnahme des Verschlußzeit-Steuerdatenwerts TV von der Ausgabe-BAS-Leitung 374
in Synchronisierung mit dem Ausgangssignal auf der Signalleitung (f§) dieser Verschlußzeit-Steuerdatenwert TV dem
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- **6 - B 7702
APEX-Wert entspricht, d.h. der logarithmisch komprimierte
Kehrwert der tatsächlichen Verschlußzeit ist, sind einige Rechenschritte zum Erhalt des der tatsächlichen Verschlußzeit
entsprechenden Datenwerts aus dem dem APEX-Wert entsprechenden Verschlußzeit-Datenwert TV erforderlich. D.h.,
um diesen Verschlußzeit-Datenwert in ein Signal zu formen/ dessen Größe der tatsächlichen Verschlußzeit entspricht,
ist es notwendig, diesen Verschlußzeit-Steuerdatenwert von
dem APEX-Wert einer Bezugsverschlußzeit zu subtrahieren.
Der aus dieser Subtraktion erhaltene Datenwert entspricht der dem APEX-Wert der gesteuerten Verschlußzeit entsprechenden
Stufenzahl, wobei die tatsächliche Verschlußzeit durch exponentielles Dehnen des auf diese Weise erhaltenen Datenwerts
aufgrund einer Normalverschlußzeit erhalten werden kann. Wie vorstehend ausgeführt ist, ist es zum Erhalt der
tatsächlichen Zeit aus dieser dem APEX-Wert entsprechenden Verschlußzeit notwendig, den Verschlußzeit-Datenwert TV
von der Normalverschlußzeit zu subtrahieren, wofür eine Rechenschaltung 612 (nach Fig.91) vorgesehen ist.
Der gemäß der vorangehenden Beschreibung aus der
Rechenschaltung 612 erhaltene Steuerungsverschlußzeit-Datenwert TV wird in Verschlußzeitsteuerregister 614 und
eingegeben, wobei jedes dieser Register 614 und 626 den Verschlußzeit-Datenwert TV von der Ausgabe-BAS-Leitung 374
absondert und ihn aufgrund des Steuersignals zur Kennzeichnung der Aufnahmezeit für den Verschlußzeit-Datenwert
aus der Synchronisierschaltung 660 aufnimmt und sammelt. Dabei ist das Verschlußzeitsteuerregister 614 für die
Speicherung des ganzzahligen Teils des Verschlußzeit-Datenwerts TV vorgesehen, während das Verschlußzeit-Steuerregister
626 für die Speicherung des Bruchteils des Verschlußzeit-Datenwerts TV vorgesehen ist.
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-■a · $«Γ B 7702
Andererseits kann der Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert
AVs von der Ausgabe-BAS-Leitung 374 synchron mit dem Ausgangssignal der Signalleitung ([J) abgenommen
werden, wobei aufgrund des Steuersignals aus der Synchronisierschaltung
660/das die Aufnahmezeit dieses Datenwerts AVs bestimmt, der Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert
AVs von der Ausgabe-BAS-Leitung 374 abgenommen und in einem Blendenschließstufenzahl-Steuerregister 628 aufgenommen und
gespeichert wird.
Der Aufbau der vorstehend beschriebenen Datenaufnahme für den Verschlußzeit-Steuerdatenwert TV und dem
Blendenschlleßstufenzahl-Steuerdatenwert AVs ist in dem ausführlichen logischen Schaltbild nach Fig. 91 gezeigt.
Wie aus Fig. 91 ersichtlich ist, sind die Verschlußzeit-Steuerregister
614 und 626 in einem integrierten Schaltungselement CD 4015 zusammengefaßt, daß das Ausgangssignal
der in Fig. 82 gezeigten Signalleitung (Q) als Eingangssignal
am Taktanschluß C verwendet, während das Blendenschließstufenzahl-Steuerregister
628 aus einem integrierten Schaltungselement CD 4015 aufgebaut ist, daß das Ausgangssignal der in Fig. 82 gezeigten Signalleitung ζ£)
als Eingangssignal an dem Taktanschluß C verwendet.
Diese integrierten Schaltungselemente CD 4015
haben das in Fig. 62 Im einzelnen gezeigte logische Schaltbild.
Bei dem in Fig. 91 gezeigten Aufbau ist eine bekannte Subtraktionsschaltung aus UND-Gliedern AND 75,
AND 76, AND 77 und AND 78, ODER-Gliedern OR 45 und OR 46, Antivalenz-Gliedern EX 4 und EX 5, einem.Inverter INV 35,
einem Flipflop F29 und einem NOR-Glied NOR 5 aufgebaut; die in die Ausgabe-BAS-Leitung 374 synchron mit den Zeitgebeimpulsen
TB O bis TB 7 eingegebenen Daten werden von den
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-343 B 7702
in das NOR-Glied NOR 5 synchron mit den. Zeitgebeimpulsen
TB O bis TB 7 eingegebenen Daten subtrahiert, wonach das Ergebnis von dem Antivalenz-Glied EX 5 synchron mit den
Zeitgebeimpulsen TB O bis TB 7 ausgegeben wird. Dabei wird der Zeitgebeimpuls TB 7 über den Inverter INV 35
in das UND-Glied AND 78 zum Sperren des in der letzten Stufe der Rechenoperation erzeugten Übertrags eingegeben,
um zu verhindern, daß der übertrag in die Rechenoperation bei den nachfolgenden Zeitgebeimpulsen TB O bis TB 7 eingreift.
Da der APEX-Äquivalenzwert der Verschlußzeit, die
das Normal für die Verschlußzeitsteuerung bildet, in das NOR-Glied NOR 5 eingegeben wird und da die maximale
Verschlußgeschwindigkeit bzw. minimale Verschlußzeit von 1/2000 s als Normalverschlußzeit bei diesem Ausführungsbeispiel verwendet wird, wird ein der Verschlußzeit von
1/2000 s entsprechender binär codierter Datenwert in das NOR-Glied NOR 5 eingegeben. Dieser Datenwert ist "10101000",
wie später gleichfalls gezeigt wird, so daß daher bei Synchronisierung dieses Datenwerts mit den Zeitgebeimpulsen
TB 0 bis TB 7 das Eingangssignal "lVan das NOR-Glied
NOR 5 mit den Zeitgebeimpulsen TB 7, TB 5 und TB 3 angelegt wird. Zur Ausbildung eines solchen Aufbaus werden bei
diesem Ausführungsbeispiel in das NOR-Glied.NOR 5 die Zeitgebeimpulse
TB 3, TB 5 und TB 7 eingegeben.
Während die Ausgabedaten aus dem Antivalenz-Glied EX 5 der Subtraktionsschaltung mit dem vorstehend beschriebenen
Aufbau in den Eingangsanschluß D der Verschlußzeit-Steuerregister
614 und 626 eingegeben werden, ist nicht bekannt, ob diese Daten tatsächlich der gesteuerten Verschlußzeit
TV entsprechen oder nicht. Daher unterscheiden bei diesem Ausführungsbeispiel die. Verschlußzeit-Steuerregister
614 und 626 den Verschlußzeit-Steuerdatenwert TVs aus den Ausgangssignalen der Subtraktionsschaltung 612,
nehmen ihn auf und sammeln ihn unter Eingabe des von der
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3 7702
Ausgabe-Signalleitung <££) der Synchronisierschaltung 660
ausgegebenen Signals in den Taktanschluß der Register 614 und 626 zu der gleichen Wortzeit, zu der der Datenwert TV für die Verschlußzeit auf die Ausgabe-BAS-Leitung
374 angelegt ist.
Mit dem vorstehend beschriebenen Vorgang wird der Verschlußzeit-Steuerdatenwert TVs parallel von der höchsten
Stelle bis zur niedrigsten Stelle aus jeweiligen Anschlüssen QO bis Q7 der Verschlußzeit-Steuerregister 614 und 626 ausgegeben,
wobei die Ausgangssignale QO bis Q4 dem ganzzahligen Teil entsprechen, während die Ausgangssignale Q5 bis
Q7 dem Bruchteil entsprechen.
Während andererseits das Blendenschließstufenzahl-Steuerregister 628 die Ausgabe-BAS-Leitung 374 an dem Eingangsanschluß
D aufnimmt, wird das von der Ausgangs-Signalleitung (Lj) der Synchronisierschaltung 660 ausgegebene
Signal in den Taktanschluß dieses Registers zur gleichen Wortzeit eingegeben, zu der der Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert
AVs an die Ausgabe-BAS-Leitung 374 angelegt ist, so daß daher das Steuerregister 628 aus den Daten auf
der Ausgabe-BAS-Leitung 374 den Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert AVs erkennt und ihn aufnimmt und sammelt.
Durch den vorstehend beschriebenen Vorgang wird der Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert AVs parallel vom
höchsten Stellenwert bis zum niedrigsten Stellenwert aus jeweiligen Ausgangsanschlüssen QO bis Q7 des Blendenschließstufenzahl-Steuerregisters
628 ausgegeben.
Wie vorangehend ausgeführt wurde, wird der Belichtungssteuervorgang
an dem mechanischen Teil 358 des Kamerasystems aufgrund des in den Verschlußzeit-Steuerregistern
614 und 626 gespeicherten Verschlußzeit-Steuerdatenwerts TV und des in dem Blendenschließstufenzahl-Steuerregister
628 gespeicherten Blendenschließstufenzahl-
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Steuerdatenwert AVs ausgeführt; nachstehend werden der
mechanische Teil 358 der Kamera und die funktioneile Aufeinanderfolge
desselben erläutert.
Während vorangehend ausgeführt wurde, daß dieses Kamerasystem in seiner Funktion durch drei elektromagnetischemechanische
Wandlervorrichtungen, nämlich die Verschlußauslösevorrichtung 386, die Blendensteuervorrichtung 398 und
die Verschlußzeit-Steuervorrichtung 400 gesteuert wird, die in dem mechanischen Teil 358 angebracht sind, wird nunmehr
die Wirkungsweise einer jeden dieser genannten Steuervorrichtungen erläutert.
Der Hauptteil des Mechanismus dieses Kamerasystems ist von einem herkömmlichen Kameramechanismus gar nicht
verschieden.
Die Verschlußauslösevorrichtung 396 ist ein in der DT-OS 24 61 151 gezeigtes elektromagnetisches Elektrosolenoid,
das mit einem Auslösemechanismus gekoppelt ist, welcher den mechanischen Ablauf an dem Fotoapparab durch
Einschalten für eine bestimmte Zeitdauer ablaufen läßt, wobei die impulsförmige Stromversorgung dieses elektromagnetischen
Elektrosolenoids mechanische Folgemechanismen wie das Ablassen des Belichtungsautomatikhebels 94 für die
Voreinstellung des Blendenwerts von dem Kamerakörper 4 her, den Blendenschließantrieb des Objektivs 2, das Hochstellen
des Spiegels, das Ablassen des vorderen Vorhangs des Schlitzverschlusses usw. bewirkt.
30
30
Die Blendensteuervorrichtung 398 ist ein elektromagnetisches Solenoid zum Vorspannen des Festlegemechanismus
des Belichtungsautomatikhebels 94 in Freigaberichtung durch Einschalten, wobei durch Stromversorgung des elektrode
magnetischen Solenoids der Belichtungsautomatikhebel 94 den AblaufVorgang in freigegebenem Zustand ausführen kann,
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3»
während er bei Unterbrechung der Stromzufuhr festgehalten
wird. Bei diesem Mechanismus wird, bevor der Kamermechanismus die mechanische Ablauffolge beginnt, die Blendensteuervorrichtung
398 eingeschaltet, um den Festhaltemechanismus des Belichtungsautomatikhebels 94 in der Freigabestellung
zu halten, damit der Belichtungsautomatikhebel 94 in einen Zustand versetzt ist, bei dem er zugleich mit
dem Ablaufbeginn der mechanischen Ablauffolge des Kameramechanismus abzulaufen beginnen kann.
Wenn als nächstes der Belichtungsautomatikhebel 94 entsprechend der mechanischen Ablauffolge abzulaufen beginnt,
wird das Ausmaß seines Ablaufs ermittelt und der Festhaltemechanismus des Belichtungsautomatikhebels 94
durch Unterbrechung der Stromversorgung der Blendensteuer-Vorrichtung 398 in die Festhaltestellung zurückgebracht,
sobald dieses Ausmaß des Ablaufs einen vorbestimmten Wert zum Festlegen dieses Belichtungsautomatikhebels 94 erreicht
hat. Demgemäß kann der Blendenwert des Objektivs 2 voreingestellt werden, was vorangehend erläutert wurde.
Ferner ist die Verschlußzeit-Steuervorrichtung 400 ein in der DT-OS 24 61 151 gezeigtes elektromagnetisches
Solenoid zur Steuerung des Beginns des Ablaufs eines nachfolgenden oder hinteren Vorhangs des Schlitzverschlusses
durch Einschalten, wobei durch Stromversorgung dieses elektromagnetischen Solenoids der hinter Verschlußvorhang
in eine Lage gebracht ist, bei dem sein Ablauf gesperrt ist, während die Sperrung des Ablaufens des hinteren Verschluß-Vorhangs
durch Unterbrechung der Stromzufuhr gelöst wird. Bei einem derartigen Aufbau wird zum Zeitpunkt des Beginns
der mechanischen Ablauffolge des Kameramechanismus die Verschlußzeit-Steuervorrichtung 400 zur Sperrung des Ablaufens
des hinteren Verschlußvorhangs eingeschaltet und bei Ablaufen des vorderen Verschlußvorhangs die Zeitzählung
begonnen, wonach, sobald die dabei gezählte Zeit einen vor-
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beschriebenen Wert erreicht, die Stromversorgung der Verschlußzeitsteuervorrichtung
400 beendet wird, wodurch die Ablaufverriegelung des hinteren Verschlußvorhangs gelöst
wird, damit dieser abzulaufen beginnt. Auf diese Weise kann die Steuerung der Belichtungszeit durchgeführt werden.
Wenn der Ablauf des hinteren Verschlußvorhangs beendet ist, führt der mechanische Ablauffolgemechanismus
einen Rückbringvorgang für den Spiegel, den Blendenstellhebel 98 usw. aus»
Die Verschlußauslösevorrichtung 396, die Blenden-Steuervorrichtung
398 und die Verschlußzeit-Steuervorrichtung 400 müssen in ihrer zeitlichen Betriebssteuerung
und in ihrer Wirkungszeit genau gesteuert sein, so daß dafür ein Signal für eine unter unterschiedlichen Bedingungen
erhaltene genaue Ablaufsteuerung erforderlich ist, wozu
eine Steuersignalgeneratorschaltung 646 vorgesehen ist«Von dieser Steuersignalgeneratorschaltung 646 werden an die
Verschlußauslösevorrichtung 396, Die Blenden-Steuervorrichtung 398 und die Verschlußzeit-Steuervorrichtung 400
Antriebs-Steuersignale mit einer Zeitsteuerung für einen richtigen Beiichtungssteuervorgang und für eine geeignete
zeitliche Länge angelegt, wobei sowohl die zeitliche Steuerung als auch die Zeit aufgrund der Schaltdauer eines
Selbstauslösers, der Zeit, während der der Belichtungsautomatikhebel 94 die in dem Blendenschließstufenzahl-Steuerregister
628 gespeicherte Blendenschließstufenzahl durchläuft, der Zeit, bei der die den in den Verschlußzeit-Steuerregistern
614 und 626 gespeicherten Verschlußzeit-Datenwert entsprechende tatsächliche Zeit abläuft, der
Zeit zum Kompensieren der mechanischen Verzögerung der mechanischen Ablaufsteuermechanismen usw. erzeugt werden.
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Die Ausgabedaten des Verschlußzeit-Steuerregisters 626 und die Ausgabedaten des Blendenschließstufenzahl-Steuerregisters
628 werden gemäß Fig. 96 in einen Datenwähler eingegeben und selektiv aufgrund von Befehlen aus
der Steuersignal-Generatorschaltung 646 selektiv in einen Abwärtszähler 642 eingegeben.
Andererseits werden die Ausgabedaten des Verschlußzeit-Steuerregisters
614 und die Ausgabedaten einer Konstanten-Generatorschaltung
616, die zum Erzeugen den Zeiten für unterschiedliche zeitliche Steuerungen entsprechender
Daten vorgesehen ist, in ein Wählschaltglied 618 eingegeben und aufgrund der Befehle aus der Steuersignal-Generator
schaltung 646 selektiv an eine Frequenzteilerschaltung 620 abgegeben. Ferner ist in den Abwärtszähler
642 das Impulssignal FP, das gleichzeitig mit dem Ablaufen des Belichtungsautomatikhebels 94 eingegeben wird, und
das Ausgangsimpulssignal der Frequenzteilerschaltung 620
über ein Wählschaltglied 640 in den Taktanschluß eingegeben, während die von dem Datenwähler 632 eingegebenen
Daten subtraktiv aufgrund der Impulse gezählt werden, die von dem Wählschaltglied 640 eingegeben sind, und danach
der als Ergebnis dieser Subtraktionszählung erzeugte übertrag an die Steuersignalgeneratorschaltung 646 abgegeben
wird.
Wenn nun in einem derartigen Aufbau die Blendenschließstufenzahlsteuerung
durchgeführt wird, wird der Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert AVs aus dem
Blendenschließstufenzahl-Steuerregister 628 über den Datenwähler 632 in den Abwärtszähler 642 eingegeben. Andererseits
wird das entsprechend dem Ausmaß des Ablaufens des Belichtungsautomatikhebels 94 ausgegebene Impulssignal
FPC über das Wählschaltglied 640 in den Taktanschluß des AbwärtsZählers 642 eingegeben. Wenn dabei der Belichtungs-
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automatikhebel 94 abläuft, wird in dem Abwärtszähler 642 der Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert AVs um das
Impulssignal FPC vermindert. Wenn bei diesem Vorgang aus dem Abwärtszähler 642 der übertrag ausgegeben wird, zeigt
dieser, daß die Anzahl der Eingabeimpulse des Impulssignals FP mit dem Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert
AVs übereinstimmt und daß die Stellung, zu der der BeIichtungsautomatikhebel 94 zu diesem Zeitpunkt abgelaufen
ist, der Voreinstell-Stellung für die Blendenschließstufenzahl des Objektivs 2 entspricht. Daher verriegelt
die Steuersignal-Generatorschaltung 646, in die dieser übertrag eingegeben ist, mittels der Blendensteuervorrichtung
398 den Belichtungsautomatikhebel 94, so daß dadurch die Blendenschließstufenzahl des Objektivs 2 auf
den Wert voreingestellt werden kann, der dem Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert
AVs entspricht.
Wenn die Verschlußzeitsteuerung ausgeführt wird, wird von dem Verschlußzeit-Steuerdatenwert TV der Datenwert
unterhalb des Dezimalpunkts aus dem Verschlußzeit-Steuerregister 626 über den Datenwähler 632 in den Abwärtszähler
642 eingegeben. Der Abwärtszähler 642 addiert den Wert "1" zu den Daten unterhalb des Dezimalpunkts,
wodurch er sie zu achtfachen Daten macht, wonach die Daten aufgenommen werden. Andererseits ist der Ausgangsimpuls
der Frequenzteilerschaltung 620 in den Taktanschluß des Abwärtszähles 642 über das Wählschaltglied 64Ο eingegeben.
Zu diesem Zeitpunkt nimmt die Frequenzteilerschaltung 620 den Datenwert für den ganzzahligen Teil des Verschluß-
3Q zeit-Steuerdatenwerts TV über das Wählschaltglied 618 aus
dem Verschlußzeit-Steuerregister 614 auf, teilt dann die Frequenz und gibt ihn als Impulssignal mit einem 1/8 der
Normalzeit irnpulsförmig ab, wobei aufgrund der Ausgangsimpulse aus der Frequenzteilerschaltung 620 der in den
Abwärtszähler 642 aufgenommene Datenwert vermindert wird. Wenn durch den vorstehend beschriebenen Vorgang aus dem
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Abwärtszähler 642 der übertrag ausgegeben wird, zeigt dieser,
daß die Ausgangsimpulsanzahl der Frequenzteilerschaltung 620 mit dem die Verschlußzeitsteuerung betreffenden
Datenwert unterhalb des Dezimalpunkts übereinstimmt und daß die tatsächliche Zeit diesem Verschlußzeit-Steuer
datenwert entspricht.
Daher beginnt die Steuersignal-Generatorschaltung 646, in die dieser übertrag eingegeben ist, mittels der
Verschlußzeit-Steuervorrichtung 400 den hinteren Verschlußvorhang abzulassen, so daß dadurch die Verschlußzeit aufdie
tatsächliche Zeit gesteuert v/erden kann, die dem Verschlußzeit-Steuerdatenwert TV entspricht.
Nachstehend werden ausführliche Erläuterungen zu der Verschlußzeitsteuerung angeführt. Der Verschlußzeit-Steuerdatenwert
TV ist als Datenwert mit 1/8 Stufengenauigkeit angegeben, wobei dieser Datenwert nun durch
TV = P+ (is5
dargestellt ist, wobei P und <=C- ganz zahl ige Werte sind.
Dieser Datenwert entspricht der tatsächlichen Belichtungs zeit TR, die durch die folgende Gleichung in bezug auf
die Normalzeit Y dargestellt ist:
TR = Y x2 ^+ 8 ' (19)
Da aber eine digitale Schaltung zum Berechnen von 2*p + -^i— * eine sehr komplizierte Schaltung wird, ist
bei diesem Ausführungsbeispiel eine Näherung durch folgen de Gleichung vorgenommen:
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Daher wird die tatsächliche Belichtungszeit aus der R durch
TR = Y χ 2P χ (1 + -^- ) (21)
ausgedrückt. Da ferner diese Gleichung durch die Gleichung
TR = -|- χ 2P χ (8x o6 ) (22)
ersetzt werden kann, kann die tatsächliche Belichtungszeit TR für die Verschlußzeit dadurch erhalten werden, daß
mittels der Frequenzteilerschaltung 620 Frequenzteilerimpulse —g— χ 2 durch P-Frequenzteilungsschritte des 1/8
der Normalzeit Y darstellenden Impulssignals Y/8 erzeugt werden und daß der in den Abwärtszähler 642 aufgenommene
Datenwert(8 + ssC/ unter Subtraktion gezählt wird.
Nunmehr werden der Datenwert zur Festlegung der Selbstauslöserzeit, der Datenwert zum Kompensieren der
Funktionsverzögerung in der mechanischen. Ablauf folge und zur Bestimmung der Funktionszeit der Verschlußauslösevorrichtung
396 und der Datenwert zur Erzeugung des Ein-Aus-Signals mit 2 Hz, der vorangehend erläutert wurde, aus der
konstanten Generatorschaltung 616 ausgegeben, jeweils frequenzgeteilt und in tatsächliche Zeit umgesetzt und danach
in die Steuersignalgeneratorschaltung 646 eingegeben und als Normal für das Ausgabesteuersignal an die Verschlußauslösevorrichtung
396, die Blendensteuervorrichtung 398 und die Verschlußzeitsteuervorrichtung 400 verwendet.
Nachstehend werden die Wirkungsweise des Ausgabe-Steuerteils 364 und der genaue Schaltungsaufbau zur Realisierung
desselben im einzelnen beschrieben.
Bei dem Kamerasystem nach dem Ausführungsbeispiel ist der Steuerzustand des Fotoapparats in acht Stufen aufgeteilt.
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Dies geschieht deshalb, weil die Funktion des Fotoapparats unterschiedliche Ablauffolgen umfaßt und die
Funktion der elektrischen Steuerschaltung diesen Ablauffolgen entsprechen muß.
Weil Signale CC O bis CC 7 zur Bezeichnung der acht Steuerzustände dieses Kamerasystems dienen, wird die Erläuterung
der Funktion des Fotoapparats entsprechend diesen jeweiligen Signalen CC O bis CC 7 gemäß der Fig. 92
vorgenommen.
Der Zustand gemäß dem Signal CC O ist ein Zyklus der Wiederholung der Lichtmessung durch den Eingabe-Steuerteil
360 oder der Aufnahme des analogen Datenwerts und der A-D-Urnsetzung, der Berechnung mittels des Zentralsteuerteils
362 und der Anzeige unterschiedlicher Datenwerte durch den Ausgabesteuerteil 364, wobei das CC O-Signal in
der Schleife III gehalten wird, bis der Verschlußauslöseknopf 18 gedrückt wird. Der Fotograf kann in dieser Lage
die Anzeige der unterschiedlichen Datenwerte mittels der digitalen Anzeigevorrichtung 402 in dem Bildsucherfenster
13 überprüfen und Änderungen der Einstelldaten usw. ausführen. Das CC O-Signal wird beibehalten, bis das EDSP-Signal
"1" ist oder das erste CALE-Signal nach dem Einschalten der Stromversorgung ausgegeben wird.
Der Zustand des CC 2-Signals ist ein Zyklus, der der Zeit während des Betriebs des Selbstauslösers entspricht;
während die Anzeige unterschiedlicher Daten mittels der digitalen Anzeigevorrichtung 402 angehalten wird, werden
die Lichtmessung durch den Eingabe-Steuerteil 360 oder die Aufnahme analoger Daten und die A—D-Umsetzung sowie
die Berechnung durch den Zentralsteuerteil 362 wiederholt,
wobei während dieser Zeit die Leuchtdiode 32 blinkt, um den Fotografen darauf aufmerksam zu machen, daß der Selbstauslöser
in Betrieb ist. Das Verschieben aus dem Zustand
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gemäß dem CC O-Signal in den Zustand gemäß dem CC 2-Signal
erfolgt, wenn der Verschlußauslöseknopf 18 gedrückt wird und das SR-Signal zu "1" zu einem Zeitpunkt wird, an
dem das SELF-Signal "1" ist (I). Wenn ferner bei dem Zustand gemäß dem Signal CC 2 das SELF-Signal zu "0" wird oder
das EDSP-Signal zu "1" wird, wird der Fotoapparat aus dem Zustand gemäß dem CC 2-Signal in den Zustand gemäß dem
CC O-Signal zurückgebracht (II).
Die Zustände gemäß den Signalen CC 3 bis CC 6 v/erden völlig parallel mit der Verschiebung der mechanischen
Ablauffolge des mechanischen Teils 358 des Fotoapparats verschoben, wobei die Verschiebung in den Zustand
gemäß dem CC 3-Signal dadurch erfolgt, daß die Stromversorgung der Blendensteuervorrichtung 398 eingeschaltet
und der Festhalte-oder Verriegelungsmechanismus der Belichtungsautomatikhebels
94 in Freigabestellung vorgespannt wird, wodurch die Lage geschaffen wird, daß der Belichtungsautomatikhebel
94 ablaufen kann.
Dabei wird der Zustand gemäß diesem CC 3-Signal durch Verschieben aus dem Zustand des CC 2-Signals erreicht,
wenn bei dem Zustand nach dem CC 2-Signal der Selbstauslöser
in Betrieb ist (V) oder durch direktes Verschieben aus dem Zustand gemäß dem CC O-Signal, bei dem das SELF-Signal
"0" ist, zu dem Zeitpunkt, an dem der Verschlußauslöseknopf 18 gedrückt wird. -
Ferner wird der Zustand gemäß dem CC 3-Signal für eine vorbestimmte Zeitdauer beibehalten und danach
die Verschiebung oder Verstellung zu dem Zustand gemäß dem CC 1-Signal vorgenommen.
Bei diesem Zustand gemäß dem CC 1-Signal ist die
Verschlußauslösevorrichtung 396 des mechanischen Teils 358 des Fotoapparats eingeschaltet und der Auslösemechanismus
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für das Einleiten der mechanischen Ablauffolge ist betätigt.
Dieser Zustand gemäß dem CC 1-Signal wird gleichfalls für
eine vorbestimmte Zeitdauer beibehalten und dann zu dem nächsten Zustand gemäß dem CC 5-Signal verstellt (VII),
wonach die mechanische Ablauffolge des Fotoapparats durch
die Funktion des Auslöse-oder Triggermechanismus abzulaufen
beginnt.
Dieser Zustand gemäß dem CC 5-Signal ist ein Blendensteuerzyklus und es werden mittels der mechanischen
Ablauffolge Funktionen wie Spiegelhochschwenken, Ablaufenlassen
des Belichtungsautomatikhebels 94 und dergl. ausgeführt. Im Zustand gemäß dem CC 5-Signal wird die subtraktive
Zählung des Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwerts
AVs mittels des entsprechend der Ablaufgröße des Belichtungsautomatikhebels 94 ausgegebenen Impulssignals FP durchgeführt
und das Verstellen aus dem Zustand gemäß dem CC 5-Signal zu dem Zustand gemäß dem CC 4-Signal ( VIII) dann
durchgeführt, wenn die Impulsanzahl des Impulssignals FP
mit dem genannten Datenwert AVs übereinstimmt oder wenn
sie nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer nicht übereinstimmt/ v/obei zu diesem Zeitpunkt die Stromversorgung
zu der Blendensteuervorrichtung 398 unterbrochen wird und der Belichtungsautomatikhebel 94 angehalten und sein Ablauf
gesteuert wird. D.h./ bei diesem Zustand gemäß dem CC 5-Signal erfolgt die Blendenvoreinstellung des Objektivs
2 von dem Kamerakörper 4 her,
Die Verstellung auf den Zustand gemäß dem CC 4-Signal, nachdem der Zustand gemäß dem CC 5-Signal nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeitdauer abgeschlossen ist, wird dann ausgeführt/ wenn die Impulsanzahl· des Impulssignals
FP nicht mit dem genannten Datenwert AVs übereinstimmt, was der Fall ist, wenn die Blendenvoreinstellung von Hand
an dem Objektiv 2 ausgeführt wird oder wenn der Blendenwert AMAX der kleinsten Blendenöffnung automatisch gewählt wird.
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Ferner wird beim Erreichen des Zustands gemäß dem CC 5-Signal die Stromversorgung der Verschlußzeit-Steuer-
; vorrichtung 400 begonnen^ um das Ablaufen des hinteren Verschlußvorhangs
zu steuern.
Ferner werden bei diesem Zustand gemäß dem CC 5-Signal die Voreinstellung der Blende und der Blendenschließvorgang
des Objektivs 2 mittels des Blendenstellhebels 98 parallel ausgeführt.
Wenn als nächstes die Verstellung von dem Zustand
gemäß dem CC 5-Signal zu dem Zustand gemäß dem CC 4-Signal ausgeführt wird, beginnt mit dem Fortschreiten der
mechanischen Ablauffolge der vordere Verschlußvorhang
abzulaufen. Da die Belichtung der Filmfläche nicht unmittelbar durch den Beginn des Ablaufens des vorderen VerschluB-vorhangs
ausgeführt wird und dabei eine mechanische Verzögerungszeit auftritt, ist dieser Zustand gemäß dem CC 4-Signal
auch auf das Kompensieren dieser Verzögerungszeit eingestellt.
Während als nächstes das CTST-Signal durch den Start des vorderen Verschlußvorhangs eingegeben wird,
wird der Zustand gemäß dem CC 4-Signal in den Zustand gemaß
dem CC 6-Signal verstellt (IX).
Der Zustand gemäß dem CC 6-Signal ist ein Verschlußzeit-Steuerzyklus,
wobei das Zählen der tatsächlichen Zeit aufgrund des Verschlußzeit-Steuerdatenwerts TVs und
der Normalzeit Y nach Eintreten in den Zustand gemäß dem CC 6-Signal ausgeführt wird, und nach Ablauf einer dem
Verschlußzeit-Steuerdatenwert TVs entsprechenden Zeitdauer der Zustand gemäß dem CC 6-Signai in den Zustand gemäß
dem CC 7-Signal umgestellt wird (X).
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Bei diesem Zustand gemäß dem CC 7-Signal wird die Stromzufuhr zu der Verschlußzeit-Steuervorrichtung 400
unterbrochen, die zuvor eingeschaltet war und der hintere Verschlußvorhang wird zur Beendigung der Belichtung auf
der Filmfläche abgelassen. Ferner führt auch nach dem Ende des Ablaufens des hinteren Verschlußvorhangs die
mechanische Ablauffolge das schnelle Zurückbringen des
Spiegels und des Blendenstellhebels aus»
Solange hierbei bei der Lage, daß das BDSP-Signal
"1" ist, das von dem mit dem Verschlußauslöseknopf 18
gekoppelten Schalter SW2 kommende Signal SE "1" ist, wird
der Zustand gemäß dem CC 6-Signal beibehalten, während dann, wenn das SR-Signal zu "O" wird, die Rückkehr zu dem Zustand
gemäß dem CC 0-Signal aus dem Zustand des CC 6-Sigiials
ausgeführt wird (XII) . Dies ist eine Funktion/ die im Hinblick auf die Tatsache vorgesehen 1st, daß bei der B-Fotografie-Betriebsart
der Verschlußauslöseknopf 18 zur direkten Steuerung der Verschlußzeit von Hand verwendet
wird.
Ferner ist der Zustand gemäß dem CC 7-Signal ein Zustand, bei dem eine sog. Nachanzeige ausgeführt wird,
d.h., die Daten, die die Grundlage für die bereits ausgeführte Belichtungssteuerung bilden, können nach Beendigung
der Aufnahme in dem Bildsucherfenster 13 überprüft werden.
Beim Eintreten in diesen Zustand gemäß dem CC 7-Signal wird die Funktionssperre für die digitale Anzeigevorrichtung
402 gelöst und die Anzeige der unterschiedlichen fotografisehen Informationen ausgeführt, wobei diese fotografischen
Informationen die schon ausgeführte Belichtungssteuerung betreffen. Ferner ist dieser Zustand gemäß dem CC 7-Sigual
ein Zustand,der besteht, wenn bei der Verstellung des Zustandes
gemäß dem CC6-Signal zu dem Zustand gemäß dem CC 7— Signal das SR-Signal "1" ist, d.h., der Verschlußauslöseknopf
18 gedrückt gehalten wird, während dann, wenn das Signal SR zu "0" wird, der Zustand gemäß dem CC O-Signal
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sofort wieder eingenommen wird (XI).
Wenn ferner der Filmaufzug' mittels der vorangehend
genannten Motorantriebseinrichtung oder von Hand ausgeführt wird, wobei der Verschlußauslöseknopf 18 in dem Zustand
gemäß dem CC 7-Signal gedrückt gehalten wird, wird das System aus dem Zustand gemäß dem CC 7-Signal in den
Zustand gemäß dem CC Q-Signal zurückgebracht. Dies ist eine
bedeutende Funktion des Niederhaltens des Verschlußauslöseknopfes
18 im gedrückten Zustand bei der Ausführung fortlaufender Bildaufnahmen mittels der Motorantriebseinrichtung.
Wie vorangehend ausgeführt wurde, wird bei dem Kamerasystem gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Ausgabe-Steuerteil
364 in die acht Steuerzustände gemäß den Signalen
CC O bis CC 7 verstellt.
Die Ablauffolge dieser Signale CC O bis CC 7 und
der Stromversorgungszustand der elektromagnetischen SoIenoide der Verschlußauslösevorrichtung 396, der Blendensteuervorrichtung
398 und der Verschlußzeitsteuervorrichtung 4OO bei dem Zustand gemäß jedem dieser Signale werden in
dem schematischen Abiaufdiagramm in Fig.93 gezeigt.
In Fig. 93 sind FC 1, FC2 und FC 3 Signale, die
die Grundlage für das Erzielen der Signale CC 0 bis CC 7 bilden.
3Q Bevor nun die Steuersignal-Generatorschaltung
und die Signale CC O bis CC 7 erläutert werden, werden die Funktion, die die Grundlage für die Steuerung aufgrund
des Blendenschließstufenzahl-Datenwerts AVs und des Verschlußzeit-Steuerdatenwerts
TV und die Funktion für den Erhalt anderer zeitlicher Steuersignale erläutert.
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E 77O2
Die Fig. 94 zeigt detailliert den Aufbau des Verschlußzeit-Steuerregisters
614, der Konstanten-Generatorschaltung 616, des Wählschaltglieds 618 und der Frequenzteilerschaltung
62O; mit 618A bis 618D sind in der Zeichnung Wählschaltglieder bezeichnet, die aus integrierten
Schaltungselementen CD 4Ol9 mit dem in Fig. 66 gezeigten
detaillierten logischen Schaltbild, von denen vier das in Fig. 3a gezeigte Wählschaltglied 618 bilden. Ferner ist
die Frequenzteilerschaltung 620 aus einem integrierten Schaltungselement MC 14536 (von Motorola) aufgebaut. Dieses
integrierte Schaltungselement MC 14536 ist ein programmierbarer Zeitgeber mit dem in Fig. 95 gezeigten Blockschaltbild,
Dieser programmierbare Zeitgeber kann Frequenzteilung bis zu insgesamt 24 Stufen ausführen und ist so ausgelegt,
daß die Frequenzteilung des in den Eingang In eingegebenen Impulssignals und dessen Ausgabe aus dem Anschluß DO auf
jeweils an den Anschlüssen A, B, C und D eingegebenen vier— Bit-Datenwerten und dem in den Anschluß 8b eingegebenen
Signal beruhend ausgeführt werden. Die Eingabedaten an
2O- den Anschlüssen A, B, C und D dienen zur Ausführung der Frequenzteilung bis zu der 16.Stufe, während der Anschluß
8b zur Ausführung der Frequenzteilung für weitere acht Stufen dient. In FIg. 94 dient ein Flipflop F39 zur Frequenzteilung
der Taktimpulse und zur Eingabe seines Q-Ausgangssignals in dem In-Anschluß der Frequenzteilerschaltung
620.
Während bei dem System gemäß diesem Ausführungsbeispiel als Taktimpuls ein Impulssignal von 64 kHz verwendet
wird, wird über den vorgenannten Aufbau an den In-Anschluß der Frequenzteilerschaltung 620 ein ON-Impuls
von 32 kHz angelegt.
Dieser Impuls von 32 kHz bildet die Grundlage zur Erzeugung des vorangehend erläuterten Achtels der
Kormalzeit Y und die Frequenzteilerschaltung 620 ist so
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ausgebildet, daß bei Eingangssignalen an die Eingangsanschlüsse
A, B, C und D von jeweils 31O" und einem Eingangssignal
an den Anschluß 8b mit. "I11 ein Impulssignal von 16
kHz, d.h. ein Impulssignal mit einer Periode» die Y/8
entspricht, vas durch Multiplizieren der !Normalzeit von
1/2000 s mit 1/8 erhalten wird, aus dem DO-Anschluß ausgegeben wird. D.h., diese Frequenzteilerschaltung 620 dient
zum Frequenzteilen des Impulssignals von 1€ kHz aufgrund
der Eingabedaten an den Eingabeanschlüssen A, B, C und D
und des Eingangssignals an den Anschluß 8b und zur Ausgabe desselben aus seinem DO-Anschluß an eine Signalleitung
t$d) . Die Frequenzteilerschaltung €20 besitzt einen Rücksetzanschluß
R und wird entsprechend einem später erläuterten
Eingangssignal aus einer Signalleitung {£9) rückgesetzt.
In das Wählschaltglied 68O A sind die niedrigsten
4 Binärstellen des ganzzahligen Teils des VerschluBzeit-Steuerdatenwerts
in die Anschlüsse Al bis A4 aus den Anschlüssen Ql bis Q4 des Verschlußzeit-Steuerregisters €14
2Q eingegeben und an den Anschlüssen Bl bis B4 die Daten zvm
Erhalt der Selbstzeitgebung von 8s, d.h. , die Daten MlO10"
eingegeben, während ferner in den Anschluß Ka das später erläuterte CC 6-Signal eingegeben ist und in den Anschluß
Kb das später erläuterte CC 2-Signal eingegeben ist.
D.h., das Wählschaltglied 6ISA gibt an seinen Anschlüssen
Dl bis D4 zum Zeitpunkt des CC 2-Signals den die Selbstauslöser-Zeitgebung oder Selbstzeitgebung betreffenden
Daten und zum Zeitpunkt des CC-6-Signals die untersten vier Binärstellen des ganzzahligen Teils des Verschlußzeit-Steuerdatenwerts
TV aus.
In das Wählschaltglied 618B ist ferner an dessen
Anschlüssen A 1 bis A 4 ein fester Datenwert zur Be-Stimmung der Zeitdauer der später erläuterten Signale C C3
und C C 4 und an seinen Anschlüssen Bl bis B4 ein fester
7 0 9 S 1 9 / 0 8 0 6
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Datenwert zur Bestimmung einer bestimmten Zeit als Zeitdauer des später erläuterten CC 5-Signals eingegeben. Als
diese Zeitdauer für die Signale CC 3 und CC 4 ist eine Zeit von 2 ms verwendet, so daß daher in die Anschlüsse Al
bis A4 die Daten "0110" eingegeben sind.
Ferner ist als Zeit für das CC 5-Signal im Hinblick auf die Ablaufzeit des BeiichtungsautomatikhebeIs
94 usw. die Zeit von 30 ms verwendet, so daß daher in die Anschlüsse Bl bis B4 die Daten "1010" eingegeben sind.
Weiterhin nimmt das Wählschaltglied 61SB als Eingangssignale
an dem Anschluß Ka über ein ODER-Glied OR 57 die Signale CC 1 und CC 3 und an dem Anschluß Kb das Signal
CC 5 auf. D.h., dieses WähIschaltglied 618b gibt von seinen
Anschlüssen Dl bis D4 den Datenwert über die Zeit 2 ms während der Signale CC 1 oder CC 3 und den Datenwert für
30 ms während der Zeit des Signals CC 5 ab.
In das Wählschaltglied 618C sind an den Anschlüssen Al bis A4 die Ausgangssignale Dl bis D4 des
Wählschaltglied 86A und an den Anschlüssen Bl bis B4 die Ausgangssignale Dl bis D4 des Wählschaltglieds 618B eingegeben,
während ferner in den Ka-Anschluß über ein ODER-Glied OR 55 das Signal CC 2 oder CC 6 und in den Anschluß
Kb über ein ODER-Glied OR 56 und das ODER-Glied OR 57 das Signal CC 1, das Signal CC 3 oder das Signal CC 5 eingegeben
ist.
D.h., das Wählschaltglied 618C dient zur Ausgabe der Ausgangssignale der Anschlüsse Dl bis D4 des Wählschaltglieds
618A aus den Anschlüssen Dl bis D4 zur Zeit der Signale CC2 und CC 6 und zur Ausgabe der Ausgangssignale
der Anschlüsse Dl bis D4 des Wählschaltglieds 618B aus den Anschlüssen Dl bis D4 zur Zeit der Signale CCl, CC3 und CC5.
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B 77O2
«ν
In das Wählschaltglied 618D sind an den Anschlüssen Al bis A4 die Ausgangssignale der Anschlüsse Dl bis D4
des Wählschaltglieds 618C und an den Anschlüssen Bl bis
B4 der Datenwert zur Bildung eines Signals von 2 Hz, d.h.
der Datenwert "llOl" eingegeben, während ferner an dem
Ka-Änschluß über ein ODER-Glied OR 54 und die ODER-Glieder OR 55, OR 56 und OR 57 die Signale CC 1, CC 2, CC 3, CC 5
und CC 6 eingegeben sind und an dem Anschluß Kb das durch einen Inverter INV 47 invertierte Eingangssignal des An-Schlusses
Ka eingegeben ist.
D.h., dieses Wählschaltglied 618D gibt von seinen
Anschlüssen Dl bis D4 zu den jeweiligen Zeiten der Signale CCl, CC2, CC3, CC5 und CC 6 die Ausgangssignale der An-Schlüsse
Dl bis D4 des Wählschaltglieds 618C und zu den von den genannten Zeiten verschiedenen Zeiten, d.h. zu
den jeweiligen Zeiten der Signale CC O, CC 4 und CC 7 den das 2 Hz-Signal betreffenden Datenwert ab.
Die Ausgangssignale Dl bis D4 des Wählschaltglieds 618D sind jeweils in die Anschlüsse A bis D der Frequenztellerschaltung
62O eingegeben.
Andererseits wird das QO-Anschluß-Ausgangssignal
des Verschlußzeit-Steuerregisters 614, d.h. die höchste Binärstelle des Verschlußzeit-Steuerdatenwerts TV über
ein NAND-Glied NAND 29, das das CC6-Signal aufnimmt, einen Inverter INV 45 und ein ODER-Glied OR 53 in den Anschluß D
der Frequenzteilerschaltung 620 eingegeben.
Ferner wird das Ausgangssignal des genannten NAND-Glieds NAND 29 über ein UND-Glied AND 91, in das das CC 2-Signal
über einen Inverter INV 46 eingegeben ist, in den Anschluß 8b der Frequenzteilerschaltung 620 eingegeben.
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Bei dem vorstehenden Aufbau wird der Stand der Eingangssignale an den Anschlüssen A bis D und 8b der Frequenzteilerschaltung
62O für die jeweiligen Zustände der Signale CC 0 bis CC 7 erläutert.
Da zur Zeit der Signale CC O, CC 4 und CC 7 das Eingangssignal
an dem Anschluß Kb des Wählschaltglieds 618D zu "I" wird und auch das Eingangssignal an dem Anschluß
8b der Frequenzteilerschaltung 620 zu Kl™ wird, werden die
jeweiligen Eingangssignale an den Anschlüssen A, B, C und D und dem Anschluß 8b der Frequenzteilerschaltung 620 zu
«l«r "O*, "Γ*, "1" und "1", d.h. es erfolgt an dem Anschluß
DO der Frequenzteilerschaltung 620 eine Impulsausgabe entsprechend der Frequenzteilung der Impulse von 16 kHs um
"IiO" Stufen, d.h. eine Impulsausgabe von 2 Hz.
Da zur Zeit des CC 2-Signals die Eingangssignale
an den Anschlüssen Bl bis B4 des Wählschaltglieds 618A
über die Wählschaltglieder 618C und 61SD in die Anschlüsse
A, B, C und D der Frequenzteilerschaltung 62Ο eingegeben
sind, und das Eingangssignal an dessen Anschluß 8b zu "O"
wird, werden die jeweiligen Eingangssignale an den jeweiligen Anschlüssen A, B, C, D und 8b der Frequenzteilerschaltung
620 zu "Ο", "Ι", "Ο", "1", "Ο", wodurch, eine
Impulsausgabe gemäß der Frequenzteilung der Impulse von 16 kHz um "1O1O" Stufen und zuzüglich 8 Stufen erfolgt.
D.h., an die Signalleitung ^O) erfolgt von dem DO-Anschlüß
der Frequenzteilerschaltung 620 eine Impulsausgabe in
16 s-Zyklus.
Bei diesem Impuls mit 16 s-Zyklus ist der Zeitpunkt,
an dem der Impuls zuerst von H0" auf "I1* ansteigt,
d.h. der Zeitpunkt, an dem acht Sekunden nach dem Beginn der Frequenzteilung verstrichen sind, als der Zeitpunkt
verwendet, an dem die Selbstauslöser-Zeit beendet ist.
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"Hf" B 7702
Da ferner zur Zeit der Signale CC 3 und CC 1 die
Eingangssignale an den Anschlüssen Al bis A4 des Wählschaltglieds
618B über die Wählschaltglieder 618C und 618D in
die Anschlüsse A, B, C und D der Freguenzteilerschaltung 620 eingegeben sind und das Eingangssignal an dem Anschluß
8b der Freguenzteilerschaltung 620 zu "1" wird, werden die jeweiligen Eingangssignale an den Eingangsanschlüssen A,
B, C und D und an dem Eingangsanschluß 8b der Freguenzteilerschaltung
620 zu 11O", "1", "1", "0", und 11I", so
daß daher1 von dem DO-Anschluß der Freguenzteilerschaltung
620 an die Signalleitung @) eine Impulsausgabe gemäß der
Frequenzteilung des Impulses von 16 kHz um "OHO" Stufen, d.h. eine Impulsausgabe in 4 ms-Zyklus erfolgt. Bei diesem
Impuls mit 4 irts-Zyklus wird der Zeitpunkt, an dem der
Impuls zum ersten Mal von 11O" auf 1M" ansteigt, d.h., an
dem vom Beginn der Freguenzzählung an 2 ms verstrichen sind, als der Zeitpunkt verwendet, an dem die Signale CC 3 oder
CC 1 abgeschlossen sind.
Da zur Zeit des CC 5-Signals die Eingangssignale der
Anschlüsse Bl bis B4 des Wählschaltglieds 618B über die
Wählschaltglieder 618C und 618D in die Anschlüsse A, B, C und D der Freguenzteilerschaltung 620 eingegeben sind
und ferner das Eingangssignal in den Anschluß 8b der Freguenzteilerschaltung 620 zu "I" wird, werden die jeweiligen
Eingangssignale an den Eingangsanschlüssen. A, B, C, D und 8b der Freguenzteilerschaltung 620 zu "0", "1", "0", "1",
bzw. "1", so daß daher von dem Anschluß DO der Frequenzteilerschaltung 620 an die Signalleitung OB) eine Impulsausgabe
gemäß einer Freguenzteilung des Impulses von 16 kHz um "1010" Stufen, d.h. eine Impulsausgabe mit 64 ms-Zyklus
erfolgt. Bei diesem Impuls mit 64 ins Zyklus wird der Zeitpunkt,
an dem der Puls erstmalig von "0" auf "1" ansteigt, d.h. an dem nach Beginn der Frequenzteilung 32 ms verstrichen
sind, als der Zeitpunkt der Beendigung des CC 5-Signals
verwendet.
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Zur Zeit des Signals CC 6 sind die Eingangssignale
der Anschlüsse Al bis A4 des Wählschaltglieds 618A, d.h. die niedrigeren vier Binärstellen des ganzzahligen Teils
des Verschlußzeit-Steuerdatenwerts TV über die Wählschaltglieder 618c und 618D in die Anschlüsse A, B, C und D der
Frequenzteilerschaltung 620 eingegeben, wobei dann, wenn die höchste Binärstelle des ganzzahligen Teils des Verschlußzeit-Steuerdatenwerts
TV "O" ist/ das Eingangssignal an dem Anschluß 8b der Frequenzteilerschaltung 620 zu "I"
wird, während dann, wenn die höchste Binärstelle des ganzzahligen Teils des Verschlußζeit-Steuerdatenwerts TV "1"
ist, bei der Frequenzteilerschaltung 620 das Eingangssignal an dem Anschluß D zu "1" wird und das Eingangssignal
an dem Anschluß 8b zu 11O" wird.
Daher wird von dem Anschluß DO der Frequenzteiler-
Y P schaltung 620 das der vorstehend genannten Größe ■*—- χ 2
der Gleichung (22) entsprechende Impulssignal ausgegeben,
das durch Frequenzteilung des Impulssignals von 16 kHz aufgrund des Verschlußzeit-Steuerdatenwerts TV erhalten
wird.
Dieses Impulssignal wird ferner in einer späteren Stufe zum Abwärtszählen des dem vorangehend genannten
Wert (8 + ^c ) in der Gleichung (22) entsprechenden Datenwert verwendet; der Umstand, daß die tatsächliche Zeit der
Verschlußzeit abgelaufen ist, wird durch die Zeit erfaßt, zu der diese Abwärtszählung abgeschlossen ist.
Die Fig. 96 zeigt die Aufbauten des Verschlußzeit-Steuerregisters
626, des Blendenschließstufenzahl-Steuerregisters 628, des Datenwählers 632, des Abwärtszählers
642 und des Wählschaltglieds 640, die in Fig. 30 gezeigt sind, in größeren Einzelheiten; in der Zeichnung besteht
der Datenwähler 672 aus einem Wählglied, das zwei integrierte Schaltungselemente CD 4019 mit dem in Fig. 66 de-
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tailliert gezeigten logischen Schaltbild , die parallel angeordnet
sind, wobei in die Anschlüsse B7 bis BO die Ausgangssignale
an den Anschlüssen QO bis Q7 des Steuerregisters 628 eingegeben sind und in die Anschlüsse A2 bis
AO die Ausgangssignale an den Anschlüssen Q5 bis Q7 des
Verschlußzeit-Steuerregisters 626, d.h., die drei Binärstellen unterhalb des Dezimalpunkts bei dem Verschlußzeit-Steuerdatenwert
TV eingegeben sind. Ferner ist in den Anschluß A3 des Datenwählers 632 das Signal "1" eingegeben,
und die Anschlüsse A4 bis A7 sind geerdet. D.h., der Datenwähler 632 nimmt den in der Gleichung (22) gezeigten
Datenwert (8+ §Lr ) an den Anschlüssen AO bis A3 sowie den
BlendenschließstufenzahT-Steuerdatenwert AV auf. Ferner ist
in den Datenwähler 632 an dem Anschluß Ka das Signal CC 4
und an dem Anschluß Kb das Signal CC 3 eingegeben. Daher
gibt der Datenwähler 632 an seinen Anschlüssen DO bis D?
zur Zeit des Signals CC 3 den Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert
AVs aus, während der zur Zeit des Signals CC 4 den Datenwert (8 + oL ) gemäß der Gleichung (22) ausgibt.
Die Ausgangssignale der Anschlüsse DO bis D7 des Datenwählers 632 sind in die Anschlüsse JO bis J7 des
Abwärtszählers 642 eingegeben, wobei zu einem Zeitpunkt, an dem das CC 3-Signal oder das CC 4-Signal über ein ODER-Glied
OR 59 in den Anschluß PRE eingegeben ist, der Abwärtszähler 642 die Ausgangsdaten der Anschlüsse DO bis D7
des Datenwählers 632 aufnimmt und speichert.
Dieser Abwärtszähler 642 ist nun unter Verwendung
zweier integrierter Schaltungselemente CD 4029 aufgebaut, deren ausführliches logisches Schaltbild in Fig. 34 gezeigt
ist und zählt unter Subtraktion den an den Anschlüssen JO bis J7 eingegebenen und gespeicherten Datenwert aufgrund
des Eingangssignals an seinem Taktanschluß CLK, wobei
er als Ergebnis aus dem Anschluß CO 2 das Signal zur
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Anzeige darüber abgibt, daß ein übertrag (Borgen) erzeugt
ist. Dieses Ausgangssignal an dem Anschluß CO2 ist normalerweise
H1M und wird zu "O", wenn ein übertrag erzeugt
wird; dieses Signal wird in den Anschluß D eines mit dem Taktimpuls CP synchronisierten Flipflops F4O eingegeben.,
so daß daher bei Abschluß der Subtraktionszählung mittels
des Abwärtszählers 642 ein mit dem Taktimpuls CP synchronisiertes Signal an eine. Signalleitung (^ ausgegeben wird.
Andererseits nimmt der Abwärtszähler 642 als Eingangssignal an seinem Taktanschluß CLK zur Zeit des
Signals CC 5 über NAND-Glieder NAND 31 und NAND 29 das
Signal FP und ferner zur Zeit des Signals CC 6 über das NAND-Glied NAND 31 und ein NAND-Glied NAND 30 das DO-Anschluß-Ausgangssignal
der Frequenzteilerschaltung 620»
d»h» das Ausgangssignal auf der Signalleitung ($d) auf.
Die Funktion dieses AbwärtsZählers 642 wird daher anhand
des in Fig. 93 gezeigten Ablaufs erläutert.
Der Abwärtszähler 642 nimmt zur Zeit des CC 3-Signals
an den Anschlüssen J 0 bis J 7 über den Datenwähler 632 die Ausgabedaten des Blendenschließstufenzahl-Steuerregisters
628 auf, danach wird mit der Verschiebung auf die Zeit CC 5-Signals über die NAND-Glieder NAND 29 und
NAND 31 das Signal FP eingegeben und der zur Zeit des
CC 3-Signals eingespeicherte Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert
AVs wird abwärts gezählt, wonach als Ergebnis bei Abschluß der Sübtraktionszählung des Ausgangssignals
an dem C02-Änschluß von "1" auf 11O" wechselt. Zu
diesem Zeitpunkt ist der Belichtungsautomatikhebel 94 auf eine Stellung zum Voreinstellen des Ausmaßes der Abblendung
gelaufen, das dem Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert AVs entspricht. Selbstverständlich ist dem Ablaufausmaß
zu diesem Zeitpunkt eine geeignete Xompensationsgröße zur Berücksichtigung der mechanischen Verzögerungszeit beigegeben,
bis zu der das Festhalten des Belichtungsautomatik-
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- 343- - B 7702
hebeis mittels der Blendensteuervorrichtung 398 ausgeführt ist. Der Umstand, daß das Ausgabesignal an dem C02-Anschluß
zu "OH wird, wird zu diesem Zeitpunkt mittels des Flipflops
F4O erfaßt und es wird ein mit dem Taktimpuls CP synchronisiertes Ausgangssignal erzeugt, um anzuzeigen, daß der
Belichtungsautomatikhebel 94 in der Stellung läuft, die dem Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert AVs entspricht.
Der Abwärtszähler 642 nimmt ferner zur Zeit des Signals CC 4 an den Anschlüssen JO bis J3 über den Datenwähler
632 einen Datenwert auf, bei dem zusätzlich zu den Ausgabedaten an den Anschlüssen Q 5 bis Q7 des Verschlußzeit-Steuerregisters
626, d.h. dem Datenwert des VerschluBzeit-Steuerdatenwerts Tv unterhalb des Dezimalpunkts,
ein Wert "1" an der der niedrigsten Binärstelle des ganzzahligen Teils entsprechenden Binärstelle eingesetzt
ist, faktisch als ganzzahligen Datenwert, d.h. als Datenwert (8 + °L ) unter achtfachem Multiplizieren auf.
Während danach bei der Verschiebung auf die Zeit des CC 6-Signals in den Taktanschluß CLK über die NAND-Glieder
NAND 30 und NAND 31 das Ausgangssignal des DO-Anschlusses
der Frequenzteilerschaltung 620 von der Signalleitung @)
eingegeben wird, erfolgt gemäß der vorangehenden Erläuterung an dieser Signalleitung <|Ö) zur Zeit des Signals
^"^ Y P CC 6 eine Impulsausgabe mit dem Impulszyklus —ψ- χ 2 als
Frequenzteilung des Impulssignals von 16 kHz, die durch Multiplizieren der Standard-oder Normalzeit Y mit 1/8
erzielt ist. Daher wird der zum Zeitpunkt des CC 4-Signals
eingespeicherte Wert (8 + cL ) entsprechend dem Impuls-
Y P
signal mit dem Zyklus bzw. der Periodendauer —g—■ χ 2 abwärts
gezählt, wobei als Ergebnis bei Abschluß der Subtraktionszählung das Ausgangssignal an dem Anschluß CO 2
von "1" auf "0" wechselt. Zu diesem Zeitpunkt ist nach Be-
Y P ginn der Zeit des Signals CC 6 eine Zeitdauer von —g- x
x (8 "+ oC) verstrichen, so daß die angenäherte tatsächliche
Zeit erzielt ist, die dem Verschlußzeit-Steuerdatenwert
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TV (= P + -*&- ) entspricht. Der umstand, daß das Ausgangssignal
an dem Anschluß CO 2 zu "O" wird, wird mittels des Flipflops F40 erfaßt und ein mit dem Taktimpuls CP
synchronisiertes Ausgangssignal zur Anzeige darüber erzeugt,
daß nach Eintritt in den Zustand gemäß dem CC 6-Signal
die dem Verschlußzeit—Steuerdatenwert TV entsprechende tatsächliche Zeit verstrichen ist.
Die Fig. 97 zeigt ein ausführliches Schaltbild der vorangehend genannten Steuersignal-Generatorschaltung
646, die eine logische Schaltung zum Erzielen der vorgenannten Steuersignale CC 0 bis CC 7 bildet.
In der Zeichnung- ist mit 990 ein Decodierer bezeichnet, der aus einem integrierten Schaltungselement CD
4028 mit dem in Fig. 35 detailliert gezeigten logischen Schaltbild aufgebaut ist und der zum Decodieren von Signalen
FC 1, FC2 und FC 3, die die jeweiligen Q-Ausgangssignale von Flipflops F32, F33 und F34 darstellen, und
zur Ausgabe derselben als Signale CC 0 bis CC 7 dient. Dabei haben diese jeweiligen Signale FCl, FC2 und FC 3
die in Fig. 93 gezeigte Form und werden von den Q-Ausgangsanschlüssen,
der Flipflops F32, F33 und F34 ausgegeben. Diese Flipflops F32, F33 und F34 sind mit dem Taktimpuls
CP synchronisiert.
Nunmehr sind die Setzbedingung für das Flipflop F32 mit SFCl, die Rücksetzbedingung desselben mit RFCl,
die Setzbedingung für das Flipflop F33 mit SFC2 und die Rücksetzbedingung desselben mit RFC2 bezeichnet, während
die Setzbedingung für das Flipflop F34 mit SFC3, die Rücksetzbedingung
desselben mit RFC3 und die Direkt-Rücksetzbedingung für alle drei Flipflops F32, F33 und F34 mit
FDR bezeichnet sind.
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Der Umstand, daß diese Bedingung FDR erfüllt ist, bedeutet, daß die Flipflops F32, F33 und F34 ohne irgendwelche
Beziehung zu dem Taktimpuls CP rückgesetzt werden. Dabei wird von dem Decodierer 990 das Signal "1" als CC O-Signal
ausgegeben. D.h., das System wird in den Zustand gemäß dem CC 0-Signal versetzt oder zurückgebracht.
Diese Bedingung FDR ist erfüllt, wenn das Einschaltlöschsignal PUC eingegeben wird, oder beim Zustand gemäß
dem CC 2-Signal, d.h. wenn während der Funktion des Selbstauslösers
das EDSP-Signal zu "1" wird, oder bei einem Zustand, der vom Zustand des CC 7-Signals verschieden ist
und bei dem der Filmaufzug nicht beendet ist, so daß das WNUP-Signal "Ow ist, oder wenn der Aufzug abgeschlossen
ist und das WNUP-Signal zu "1" wird, und ferner dann, wenn im Zustand gemäß dem CC 7-Signal die 2 Hz entsprechende
Zeit abgelaufen ist.
Damit ist nun die Bedingung FDR erfüllt, wenn das CC 2-Signal 11I" ist, und das WNUP-Signal "1" ist, ferner
das 2 Hz-Signal "1" ist, weil der Filmaufzug in einem Zustand
abgeschlossen ist, bei dem der Verschlußauslöseknopf 18 gedrückt gehalten ist, wonach nach Ablauf einer Zeitdauer,
während der das nächste Rechenresultat in ein Register
für die Anzeige aufgenommen wird, das System in den nächsten Steuerzustand eintritt, wobei die Bedingung eine
wichtige Bedingung für das Ausführen fortlaufenden Fotografierens in einem Zustand ist, bei dem unter Benützung
einer Motorantriebseinrichtung der Verschlußauslöseknopf 18 gedrückt gehalten wird.
Mit der Erfüllung der Bedingung FDR stehen UND-Glieder AND 85, AND 86 und AND 87, ODER-Glieder OR 47,
OR 48 und OR 49 und ein Inverter INV 42 in Verbindung.
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Die Erfüllung des Zustands für das CC 2-Signal bedeutet,
daß das Flipflop F33 gesetzt ist und die Flipflops F32 und F34 rückgesetzt sind, wofür die Bedingung SFC2
erfüllt werden muß.
D.h., zum Bilden des Zustands gemäß dem CC 2-Signal ist es notwendig, daß die Bedingung SFC 2 erfüllt ist, wie
zum Beispiel das der Verschlußauslöseknopf 18 gedrückt ist und das SR-Signal zu "1" wird, wenn bei dem Zustand gemäß
dem CCO-Signal das EDSP-Signal "0" ist, und die Bedingung
FDR nicht erfüllt ist, und das Signal von der Signalleitung <£|) "1" ist, d.h. der Rechenvorgang in dem Zentralsteuerteil
362 abgeschlossen ist, und das Signal von der Signalleitung @ "1" ist, d.h., wenn die Datenübertragung von
dem Zentralsteuerteil 362 an den Ausgabesteuerteil 364 nicht ausgeführt ist.
Wenn zu diesem Zeitpunkt zur gleichzeitigen Erfüllung auch der Bedingung SFC 1 das SELF-Signal 11O" ist, wird das
System von dem Zustand gemäß dem CC O-Signal ohne Durch laufen
des Zustands gemäß dem CC 2-Signal in den Zustand gemäß dem CC 3-Signal umgestellt.
Wenn bei dem Zustand gemäß dem CC 2-Signal das SELF-Signal zu M0" wird, und das SR-Signal zu "0" wird, 1st die
Bedingung RFC 2 erfüllt, da die Selbstauslösefotografie als abgeschlossen betrachtet wird, so daß das System in den
Zustand gemäß dem CC O-Signal zurückgebracht wird.
Wenn andererseits beim Zustand gemäß dem CC 2-Signal das Signal auf der Signalleitung @ zu Hl" wird,d.h.
das Signal "I" von dem DO-Anschluß der Frequenzteilerschaltung
620 ausgegeben wird und das Signal auf der Signalleitung @ 11I" ist, wird die Bedingung SFCl erfüllt und
das System in den Zustand gemäß dem CC 3-SIgnal verstellt.
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Das System wird von dem Zustand gemäß dem CC 3-Signal
in den Zustand gemäß dem CC 1-Signal.verstellt, wenn das Signal auf der Signalleitung (^O) zu "1" wird,
d.h. wenn 2 ms abgelaufen sind, wodurch.die Bedingung
RFC2 erfüllt ist.
Die Verstellung aus dem Zustand gemäß dem CC 1-Signal in den Zustand gemäß dem CC 5-Signal erfolgt, wenn
das Signal auf der Signalleitung @>
zu 11I*1 wird, d.h.
2 ms abgelaufen sind, wodurch die Bedingung SFC3 erfüllt
ist.
Die Verstellung aus dem Zustand gemäß dem CC 5-Signal
in ä&n. Zustand gemäß dem CC 4-Signal erfolgt,
wenn das MDSP-Slgnal 11O" ist und das Signal auf der Signalleitung
^) zu "1" wird, d.h. wenn der Belichtungsautomatikhebel
94 um eine dem Blendenschließstufenzahl-Steuerdatenwert
AVs entsprechende Strecke abläuft, oder aber wenn das Signal auf der Signalleitung (^) zu ^1" wird,
d.h. 30 ms abgelaufen sind, wodurch die Bedingung RFCl . erfüllt wird.
Die Verschiebung aus dem Zustand gemäß dem CC 4-Slgnal in den Zustand gemäß dem CC 6-Signal erfolgt, wenn
der vordere Verschlußvorhang abzulaufen beginnt und das CTST-Signal zu "1" wird, wodurch die Bedingung SFC2 erfüllt ist.
Die Verstellung aus dem Zustand gemäß dem CC 6-•*°
Signal in den Zustand gemäß dem CC 7-Signal erfolgt, wenn
das BDSP-Signal 11O" ist und das Ausgangssignal der Signalleitung
@ zu "1" wird, d.h. die Zählung der dem Verschlußzeit-Steuerdatenwert
entsprechenden tatsächlichen Zelt abgeschlossen ist, wodurch die Bedingung SFC lerfüllt
ist.
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Wenn beim Zustand gemäß dem CC 6-Signal das BDSP-Signal
"1" ist und das SR-Signal zu "O" wird, werden die
Bedingungen RFC2 und RFC 3 erfüllt und das System in den Zustand gemäß dem CC O-Signal zurückgebracht. Wenn ferner
beim Zustand gemäß dem CC 7-Signal das SR-Signal zu "O"
wird, werden die Bedingungen RFCl, RFC2 und RFC3 erfüllt und das System wird in den Zustand gemäß dem CC O-Signal
zurückgebracht.
Die Bedingung SFCl hat Verbindung mit einem logischen Aufbau aus UND-Gliedern AND 79 und AND 80, dem UND-Glied
AND 87, NAND-Gliedern NAND 5, NAND 6, NAND 7, NAND 16 und NAND 23 und Invertern INV 36, INV 37, INV 38 und INV 39
und einem Flipflop F35.
Auf die Bedingung RFC 1 hat der logische Aufbau
aus UND-Gliedern AND 81 und AND 9o, NAND-Gliedern NAND 8, NAND 9, NAND 10, NAND 11 und NAND 19, einem Inverter INV 44,
einem Flipflop F38 und ODER-Gliedern OR 50, OR 51 und OR 52 Beziehung.
Mit der Bedingung SFC2 steht ein logischer Aufbau aus NAND-Gliedern NAND 17, NAND 18 und NAND 24, Flipflops
F30 und F31 und einem Inverter INV 48 in Zusammenhang.
Mit der Bedingung RFC2 ist ein logischer Aufbau
aus NAND-Gliedern NAND 12, NAND 14 und NAND 20, den NAND-Gliedern NAND 8 und NAND 9, einem Flipflop F36, dem UND-Glied
AND 81, einem UND-Glied AND 88, dem ODER-Glied OR und den Invertern INV 37, INV 38 und INV 44 verbunden.
Mit der Bedingung RFC3 haben ein NAND-Glied NAND 13, ein UND-Glied AND 89, das ODER-Glied OR 51, ein Inverter
INV 43 und ein FLipflop F37 Verbindung.
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Mit der Bedingung RFC 3 ist eine logische Schaltung
aus den NAND-Gliedern NAND 9 und NAND 14, einem NAND-Glied
NAND 21 und dem Inverter INV 37 verbunden. Die Steuersignal-Generatorschaltung
646 gibt das Direkt-Rücksetzsignal an den Direkt-Rücksetzanschluß R der Frequenzteilerschaltung
620 über die Signal leitung (£§) ab.
Die Bedingung für die Ausgabe "1" an diese Signalleitung @ ist erfüllt, wenn beim Zustand gemäß dem CC 7-Signal
das SR-Signal zu "0" wird, und ferner während dem ersten Bit des ersten Taktimpulses CP nach der Erfüllung
der Bedingungen SFCl, SFC2, RFC2 und SFC3, wobei durch dieses Direkt-Rücksetzsignal der Inhalt der Frequenzteilerschaltung
620 völlig gelöscht wird.
Zur Ausgabe "1" an diese Signalleitung |£sj) dient
ein logischer Aufbau aus dem NAND-Glied NAND 9, NAND-Gliedern NAND 22, NAND 25, NAND 26, NAND 27 und NAND 28,
dem Inverter INV 37, einem Inverter INV 40 und einem ODER-Glied OR 50.
Bei der Abgabe von Stromversorgungssignalen mittels der Steuersignalgeneratorschaltung 646 an die Verschlußauslösevorrichtung
396, die Blendensteuervorrichtung 398 und die Verschlußzeit-Steuervorrichtung 400 wird das Stromversorgungssignal
an die Verschlußauslösevorrichtung 396 zur Zeit des CC 1-Signals und das Stromversorgungssignal
an die Blendensteuervorrichtung 398 zur Zeit der Signale CC 3, CC 1 und CC 5 abgegeben, während an die Verschlußzeit-Steuervorrichtung
400 das Stromversorgungssignal· zur Zeit der Signale CC 5, CC 4 und CC 6 abgegeben wird.
Zur Durchführung dieser Vorgänge wird an die Verschlußauslösevorrichtung
396 das CC 1-Signal direkt angelegt und an die Blendensteuervorrichtung 398 über ein
UND-Glied AND 83 das FCl-Signal und das über einen Inverter
INV 41 das CC 7-Signal angelegt, während an die Verschlußzeit-Steuervorrichtung
400 über ein UND-Glied AND 82 das
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F3-Signal und das Ausgangssignal des Inverters INV 41 angelegt
wird.
Ferner wird von der Steuersignal-Generatorschaltung 646 über die Signalleitung Qj) das Direktrücksetzsignal
an den Direktrücksetzanschluß R des in FIg. 82 gezeigten
Flipflops F23 abgegeben.
Dies geschieht zur Sperrung einer neuen Rechendateneingabe
in den Ausgabe-Steuerteil 364 aus dem Zentralsteuerteil 362 während des BelichtungsSteuervorgangs; das Direktrücksetzsignal
wird "1", wenn durch ein UND-Glied AND 84
die UND-Bedingung für die jeweiligen Q-Ausgangssignale der
Flipflops F32 und F34 erfüllt ist.
Während von der Steuersignal-Generatorschaltung
646 an eine Treiberschaltung 404 für die Blinkansteuerung der Leuchtdiode 32 abgegeben wird, die anzeigt, daß der
Selbstauslöser in Betrieb ist und daß die Stromversorgung normal ist, wird zur weiteren Erläuterung der Aufbau der
Treiber-Steuerschaltung dieser Leuchtdiode 32 in Fig. 98
gezeigt.
In der Zeichnung ist mit 800 eine Frequenzteilerschaltung mit 15 Stufen gezeigt, die die Frequenz des
Taktimpulses von 64 kHz über 15 Stufen zur Erzeugung eines Ein-Aus-Signals von 2 Hz teilt. Dieses 2 Hz-Signal ist an
ein UND-Glied AND 100 angelegt.
Ferner ist mit 808 eine bekannte Batterieprüfschaltung bezeichnet, die so ausgebildet ist, daß sie
das Signal "1" ausgibt, wenn bei der Batterieprüfung der Batteriezustand zufriedenstellend ist.
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B 7702
Das Ausgangssignal dieser Batterieprüfschaltung
808 ist zusammen mit dem CC 2-Signal über ein ODER-Glied
OR 100 an das UND-Glied AND 100 angelegt, dessen Ausgangssignal an die Leuchtdioden-Treiberschaltung 404 angelegt
ist.
Wenn das CC 2-Signal für den Selbstauslöser-Betrieb
"1" ist, oder der Batteriezustand gemäß dem Ergebnis der
Batterieprüfung zufriedenstellend ist, wird bei dem vorgenannten Aufbau das Ein^Aus-Signal mit 2 Hz an die Leuchtdioden-Treiberschaltung
404 angelegt, so daß auf diese Weise die Leuchtdiode 32 eine Blinkanzeige abgibt.
Der Aufbau.des Kamerasystems gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist vorangehend beschrieben, wobei die Erläuterungen dazu nicht immer vollständig sind.
Die Bezugstabelle nach Fig. 99 zeigt, in welcher Form jeweilige Daten bei der Rechenoperation verwendet
werden. In dieser Tabelle sind Binärcodes mit acht Binärstellen in 1/8 Stufengenauigkeit jeweils mit den APEX-Reihen
der Objekthelligkeit BV, der Filmempfindlichkeit SV, der Verschlußzeit TV, des Blendenwerts AV, des VoIlöffnungs-Blendenwerts
AVo, des Blendenwerts AMAX, der voll geschlossenen Blende, der Belichtungsgröße EV und des
von dem Blitzlichtgerät her eingestellten Blendenwerts sowie auf gleiche Weise entsprechend den umgesetzten digitalen
Werten mit den analogen Daten bei der Ausführung der A-D-Umsetzung in dem Eingabesteuerteil in Übereinstimmung
gebracht.
Der in Fig. 37 gezeigte Vignettierfehler-Festwertspeicher
528 dient zur Ausgabe der binärcodierten Daten für diesen Vignettierfehler AVc, die in Fig. 100 im
Vergleich zu gegebenen Vollöffnungsblendenwerten AVO gezeigt sind.
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~ 3ST" B 7702
3&
In Fig. 101 ist eine Vergleichstafel für die Binärcodes der jeweiligen Eingangssignale des Blendenwertanzeige-Decodierfestwertspeichers
702, des Verschlußzeitanzeige-Decodierfestwertspeichers 704 und des Zeichenanzeige-Decodierfestwertspeichers
706 gemäß der Darstellung in Fig. gezeigt.
Bei dem System nach dem Ausführungsbeispiel werden die Daten in den jeweils in den Vergleichstafeln nach
Fig. 99, Fig. 100 und Fig. 101 gezeigten Binärcodes verarbeitet, wobei jede der in Fig. 70 gezeigten Operationsroutinen bzw. jedes dieser Operationsprogramme auf den in
den Vergleichstafeln gezeigten Binärdaten beruhend ausgeführt wird.
Damit werden mit der Bezugsnahme auf die jeweiligen
in FIg. 70 gezeigten Operationsroutinen und die Fig. 99
100 und 101 die Teile der Beschreibung verdeutlicht, für die die Erläuterungen nicht ausreichen, wie beispielsweise
die Funktionen der als Blockschaltbild in Fig. 79 gezeigten
Rechenschaltung entsprechend den in Fig. 69 gezeigten Rechenbefehlen.
Da das Kamerasystem eine Vielzahl von Vorteilen bei der Bildaufnahme usw. bietet, werden diese nachstehend
aufgezählt:
1. Während Belichtungssteuermechanismen bei herkömmlichen Kameras hauptsächlich durch analoge elektrische
Schaltungen und mechanische Küpplungsmechanismen gebildet sind, können bei dem Kamerasystem die Schaltungen als
digitale Schaltungen ausgebildet werden und es kann eine weitreichende Schaltungsintegration durchgeführt werden,
so daß daher ein kompakter Aufbau mit wenig fehlerhaften Betriebsvorgängen erzielt werden kann, so daß das Kamerasystem
für die Anwendung bei einem Fotoapparat mit Einschränkungen hinsichtlich des Gehäuseraums geeignet ist.
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B7702
2. Während bei automatischen Belichtungssteuerfunktionen, wie sie herkömmlich bei einem Fotoapparat
mit TTL-Lichtmeßsystem verwendet sind, der Fall auftritt, daß die Absichten eines Fotografen nicht zufriedenstellend
berücksichtigt werden können, weil nur entweder das System mit Blendenwertvorrang oder das System mit
Verschlußzeitvorrang gewählt werden kann, kann bei dem Kamerasystem der Blendenwertvorrang und der Verschlußzeitvorrang
frei durch Umschalten eines Schalters gewählt werden, so daß auf diese Weise der Anwendungsbereich für
die Fotografie mit automatischer Belichtung erweitert ist.
3. Während Verfahren zur konzentrierten Anzeige unterschiedlicher Information in dem Bildsucher einer
Kamera bekannt sind, ist das Kamerasystem so ausgebildet, daß die für die Fotografie notwendigen Information in dem
Bildsucher in digitaler Weise und der wirkungsvoll angezeigt werden, damit der Fotograf die unterschiedlichen Informationen
über die Fotografie durch den Bildsucher so aufnehmen kann, daß aufgrund dieser Informationen die geeignetste
Kamerabedienung ausgeführt werden kann.
4. Da bei dem Kamerasystem jede der Betriebsarten zur Automatikbelichtungsfotografie, Fotografie mit manueller
Belichtung, Blitzlichtfotografie und Fotografie unter externer Lichtmessung frei gewählt werden kann, kann die
vom Fotografen benötigte Fotografie-Betriebsart in geeignetster
Weise gewählt werden.
5. Während eine gewöhnliche Kamera herkömmlich einen Aufbau verwendet, bei dem jeweils die Verschlußzeit mittels
einer Verschlußwählscheibe gewählt und eingestellt und der Blendenwert mittels eines Blendenrings gewählt und eingestellt
wird, können bei dem Kamerasystem die Verschlußzeit und der Blendenwert mittels einer gemeinsamen Einstellscheibe
eingestellt werden, so daß daher die Bedienungs-
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B 7702 eigenschaften in großem Ausmaß verbessert sind.
6. Da alle Steuerungen bei einer Kamera, bei der das Kamerasystem angewendet ist, elektrisch ausgeführt werden
können, kann beispielsweise ein Verschluß, der bisher einen mechanischen SChließ-und Öffnungsmechanismus gebildet hat,
durch einen elektrischen Schalter ersetzt werden, wodurch die Einstellung der Verschlußknopf-Druckkraft für die
Verschlußauslösung mittels eines sehr einfachen Aufbaus bewerkstelligt v/erden kann, so daß daher das Verwackeln
zum Zeitpunkt der Verschlußknopfbedienung durch die Hand zufriedenstellend vermieden werden kann.
7.Das Kamerasystem ist so ausgebildet, daß bei der umsetzung der Selbstauslöserzeit oder der Belichtungszeit
in die tatsächliche Zeit der dem APEX-Wert entsprechende Zeitdatenwert in einem sehr einfachen Schaltungsaufbau
in den tatsächlichen Zeitwert umgesetzt werden kann und die tatsächliche Zeit mittels eines elektrisch erzeugten
Normalzeittaktsignals erhalten wird, so daß daher eine sehr genaue Selbstauslöserzeit und Belichtungszeit erzielt
werden kann.
8. Da in dem Kamerasystem die Selbstauslöserzeit digital gesteuert wird, kann der Selbstauslöser in freier
Wahl und veränderbar eingestellt werden und braucht ferner nicht bei jeder Verschlußauslösung eingestellt zu werden,
so daß auf diese Weise die unbequeme Handhabung für die Selbstauslösereinstellung unnötig wird. Da ferner kein
mechanischer Federmechanismus wie beim herkömmlichen System verwendet ist, entsteht kein Betriebsgeräusch und
die Einstellung ist einfach, wobei ferner der Bereich für die Einstellzeit erweitert ist. Da auch die Anzeige des
Betriebs mit einer elektrischen Anzeigevorrichtung vorgenommen werden kann, kann vorteilhafterweise auch sichergestellt
werden, daß der Betriebszustand des Systems aus
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Β 7702 der Entfernung sichtbar ist.
9. Da bei dem Kamerasystem die Belichtungszeit digital gesteuert ist, kann der Einstellbereich für die Belichtungszeit
erweitert werden und es kann insbesondere, da kein mechanischer Regler für einen langsamen Verschluß verwendet
ist, eine lange Verschlußzeit beliebig eingestellt werden, ohne daß eine Einschränkung durch die mechanische
Anordnung auftritt, wobei ferner das Betriebsgeräusch vermieden werden kann, das mit dem Betrieb eines Verschlusses
mit niedriger Geschwindigkeit verbunden ist. Weiterhin kann auch die Belichtungszeit mit einem sehr hohen Genauigkeitsgrad
durch Verwendung eines Oszillators mit hoher Genauigkeit wie eines Quarzoszillators erzielt werden, so
daß damit eine genaue Belichtung ausgeführt werden kann.
10. Bei dem Kamerasystem wird die Kompensation des Vignettierfehlers für die mittels des TTL-Systems gemessene
Lichtmenge, der nahe der voll offenen Stellung des Objektivs entsteht, nicht durch ein mechanisches Kupplungssystem
ausgeführt, sondern statt dessen durch Auswahl aus einer Mehrzahl von Vignettierfehlerdatenwerten, die aufgrund des
Vollöffnungsblendenwerts verwendeter Objektive im Voraus eingespeichert sind, so daß daher mechanische Fehler auf
ein Mindestmaß herabgesetzt werden können.
11. Bei dem Kamerasystem werden, falls nicht der Verschluß ausgelöst wird, die Lichtmessung und die Berechnung
hierfür wiederholt, wobei jedesmal, wenn der Blendenwert und die Belichtungszeit als Ergebnis der Berechnung erhalten
werden, die Werte in Speicher eingespeichert und im Bildsucher angezeigt werden, so daß daher sowohl der
Fotograf im Voraus die fotografische Information erhält als auch der Blendenwert und die Belichtungszeit, die featsächlich
bei der Aufnahme erzielt werden, immer für neue Bedingungen und neue Objekte erhalten werden, selbst wenn
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sich die eingestellten Bedingungen ändern; daher können die Aufnahmebedingungen für ein Objekt beliebig gewählt
werden. Da auch die Abweichungsrichtung eines eingestellten Blendenwerts oder einer eingestellten Belichtungszeit gegen
über der richtigen Belichtung im Bildsucher angezeigt wird, kann nicht nur der Fotograf die richtigen Belichtungen
genau einstellen, sondern es kann ein Effekt wie high key oder low key usw. erzielt werden.
12. Da bei dem Kamerasystem die Steuerung in der Weise ausgeführt wird, daß, solange eine Verschlußauslösung
ausgeführt wird, die Lichtmessung und die A-D-Umsetzung wiederholt ausgeführt werden und das Ergebnis der A-D-ümsetzung
in einem Register jedesmal bei Umsetzungsabschluß eingespeichert werden, können die in dem Register eingespeicherten
A-D-Umsetzungsdaten auf einfache Weise wiedergewonnen werden, so daß daher ein Belichtungsautomatik-Sperrmechariismus,
der herkömmlich durch mechanische Sperrmechanismen oder analoge Kondensatoren und dergl. gebildet
wurde, mit einem sehr einfachen Schaltungsaufbau aufgebaut werden kann, wobei das Kamerasystem ferner das besondere
Merkmal hat, daß wegen seines Aufbaus zum Einspeichern und Halten der A-D-Umsetzungsdaten der gemessenen Lichtmenge
solche Bedingungen wie der eingestellte Blendenwert, der eingestellte Verschlußzeitwert, die Filmempfindlichkeit
usw., die die Grundlage für die Berechnung bilden, beliebig verändert werden können, so daß daher der Freiheitsgrad
bei der Belichtungsautomatiksperrung im Vergleich zu dem bei der herkömmlichen Belichtungsautomatik-Sperrsystem beträchtlich
erweitert werden kann, bei welchem das auf der gemessenen Lichtmenge beruhende Resultat der Berechnung
festgehalten wird.
13. Bei dem Kamerasystem ist eine Einrichtung verwendet, die die digitale Anzeige in dem Bildsucher ausschaltet,
wenn die Kamera in der Belichtungssteuerfunktion
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unter Einschluß der Selbstauslöserfunktion ist, um damit
den Leistungsverbrauch der Batteriestromquelle stark zu vermindern, so daß daher die Kamera für lange Zeit beständig
betrieben werden kann und auch die Wirtschaftlichkeit verbessert ist.
14. Während bei einem Aufbau zum Ausführen digitaler Informationsanzeige mittels einer Leuchtdioden-Anzeigevorrichtung
im Bildsucher die Gefahr besteht, daß die Lichtausstrahlung durch die Leuchtdiodenanzeigevorrichtung im
Bildsucher die Lichtmeßinformation bei der TTL-Lichtmessung
stark beeinflußt, ist bei dem Kamerasystem eine Anordnung
getroffen, daß die Lichtmeßinformation innerhalb einer bestimmten Zeitdauer mit sehr schnellem Takt aufgenommen
wird und während dessen die Leuchtdioden-Anzeigevorrichtung
ausgeschaltet wird, so daß daher die Leuchtdioden-Anzeigevorrichtung bei jeder vorgeschriebenen Zeitperiode mit
sehr schnellem Takt ausgeschaltet ist. Daher treten keine Störungen wie Flimmern der Anzeige und dergl. auf, obwohl
die nachteilige Beeinflussung der TTL-Lichtmessung durch
die Leuchtdioden-Anzeigevorrichtung ausgeschaltet ist, so daß daher eine sehr genaue Lichtmessung möglich ist.
15. Während häufige Wechsel der Anzeigedaten in der digitalen Anzeige ein Intermittieren oder Flimmern bei der
Anzeige verursachen und deren Ablesung oder Unterscheidung schwierig machen, so daß manchmal die Gefahr einer fehlerhaften
Ablesung besteht, weist das Kamerasystem eine Einrichtung in der Art auf, daß die Erneuerung der digitalen
Anzeige ohne Bezug zu dem Änderungstakt bei den anzuzeigenden Daten mit einem solchen Takt ausgeführt wird, daß
er von dem Fotografen erkannt werden kann, so daß daher die Auslesung der digitalen Anzeige einfach ist und die
Gefahr einer fehlerhaften Aüslesung verringert ist.
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16. Während als Daten für die Berechnung und die Steuerung bei der Durchführung der Belichtungssteuerung
Daten mit verhältnismäßig hohem Genauigkeitsgrad verwendet werden, würde das selbst bei Verwendung von Daten
mit ähnlich hohem Genauigkeitsgrad zur digitalen Datenanzeige zu unnötiger Verwirrung des Fotografen führen und
es besteht die Gefahr der Verringerung der Fotografie-Leistungsfähigkeit,
so daß bei dem Kamerasystem, obgleich die digitalen Daten mit verhältnismäßig hohem Genauigkeits-
IQ grad als Daten für die Berechnung und die Steuerung verwendet
werden, bei der digitalen Datenanzeige die Genauigkeit durch Aufrundung unter Zählen eines Bruchteils von 0,5
und darüber als ganze Zahl und Vernachlässigen des Rests vermindert wird, d.h. die Daten für die Datenanzeige aufgarundet
werden, damit die Möglichkeit der Datenauslesung erleichtert ist, was einen störungsfreien Bildaufnahmevorgang
zuläßt.
17. Während die Notwendigkeit besteht, den Blendenwert an der Kamera von Hand einzusetzen, wenn ein Blitzlichtgerät
mit automatischer Lichteinsteilung bei der Blitzlichtfotografie
verwendet wird, kann bei dem Kamerasystem die Blende an der Kamera automatisch von einem Blitzlichtgerät
her gesteuert werden, so daß daher die Blitzlichtfotografie sehr zweckdienlich ausgeführt werden kann.
18. Während ferner auch bei der Blitzlichtfotografie mit einem herkömmlichen System die Verschlußzeit an der
Kamera von Hand an die mit dem-Blitzlicht synchronisierte Verschlußzeit oder eine längere Verschlußzeit angepaßt
werden muß, woraus sich die Gefahr einer fehlerhaften Bedienung bei der Blitzlichtfotografie ergibt, wird bei dem
Kamerasystem bei der Blitzlichtfotografie von dem Blitzlichtgerät her ein Signal zur Steuerung der Verschlußzeit an
der Kamera auf die mit dem Blitzlicht synchronisierte Verschlußzeit abgegeben, was die automatische Steuerung der
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" if* " B 7702
353
Verschlußzeit der Kamera auf die mit dem Blitzlicht synchronisierte
Verschlußzeit zuläßt. Diese Einrichtung ermöglicht es, eine solche Steuerung nicht anzuwenden, wenn
nur eine längere Verschlußzeit als die mit dem Blitzlicht synchronisierte seitens der Kamera ausgewählt ist, so daß
daher der Freiheitsgrad bei der automatischen Blitzlichtfotografie erweitert ist.
19. Während bei einer herkömmlichen Kamera mit automatischer
Belichtungssteuerung und TTL-Lichtmessung unterschiedliche Bedingungen oder Daten von Hand aufgrund des
Lichtmeßergebnisses eingestellt werden müssen, wenn das Fotografieren aufgrund des Ergebnisses einer externen Lichtmessung
wie beispielsweise einer Punktlichtinessung oder einer Einfallichtmessung ausgeführt wird, kann bei dem
Kamerasystem die automatische Belichtungssteuerung aufgrund des Lichtmeßergebnisses ausgeführt werden, wenn das
Licht extern gemessen wird, so daß~x3aher das Anwendungsgebiet
der automatischen Belichtungssteuerung beträchtlich 2Q erweitert ist.
Gemäß der vorstehenden Aufzählung können eine Vielzahl
von Vorteilen erzielt werden, wenn das Kamerasystem verwendet wird, und es können bei der Belichtungssteuerung
auftretende mechanische und elektrische Probleme zusammengefaßt ausgeschaltet werden, so daß daher das System einen
großen praktischen Wert hat.
Nachstehend werden beim vorangehenden Ausführungsbeispiel
nicht erläuterte unterschiedliche zusätzliche Funktionen oder Abänderungen beschrieben, die für eine
weitere Steigerung der Brauchbarkeit des Kamerasystems in
Betracht gezogen werden können.
A. Während bei Betrieb der Kamera gemäß dem Ausführungsbeispiel die Stromversorgung allen funktioneilen
0 38 19/0806
B 7702
Teilen zugeführt wird, können abhängig von dem Funktions zustand der Kamera Teile vorhanden sein, für die keine
Stromversorgung notwendig ist. Während beispielsweise bei der Kamera während des Belichtungssteuervorgangs nur der
Ausgabesteuerteil allein ein Teil ist, für den tätsächlich Stromversorgung notwendig ist, brauchen der Eingabesteuerteil
und der Zentralsteuerteil keine Stromzufuhr. Daher kann eine Anordnung getroffen werden,daß beim Belichtungssteuervorgang
der Kamera, d.h. während der Folge der Signale CC 3, CC 1, CC 5, CC 4, CC 6 und CC 7 gemäß der
Darstellung in Fig. 93 die Stromzufuhr zu dem Eingabe-Steuerteil und dem Zentralsteuerteil zur Leistungsersparnis
unterbrochen wird.
B. Während da s Ausführungsbeispiel eine Einrichtung dafür hat, das System auf einen Wartezustand für die Verschlußknopfauslösung
zurückzubringen, wenn die Selbsteinstellung freigegeben wird, während die Kamera im Selbstauslöser-Betriebszustand
ist, kann andererseits eine
2Q Anordnung dafür getroffen werden, daß die Belichtungssteuerung
zum gleichen Zeitpunkt aufgeführt wird, an dem die Selbsteinstellung freigegeben wird. Dies kann wirkungsvoll
in dem Fall angewendet werden, daß während des Betriebs des Selbstauslösers eine Aufnahme sofort ausgeführt
werden muß, damit ein Fotograf sofort auf Szenenwechsel reagieren kann. Dies kann durch Ersetzen des Ausgangsignals
des NAND-Glieds NAND 8 in der in Fig. 97 gezeigten Schaltung durch das Eingangssignal des NAND-Glieds NAND 15
realisiert werden.
C. Während beim Ausführungsbeispiel die Helligkeit der digitalen Anzeigevorrichtung immer auf einen Festwert
gesteuert ist, kann die Anzeigeablesung leichter werden, wenn die Helligkeit der Anzeige entsprechend der Helligkeit
des Objektfelds im Sucher verändert ist, wenn die digitale Anzeige im Sucher vorgenommen wird. D.h., die Helligkeit
709819/0806
2 B 7702
SM
der Anzeige kann für ein helles Objektfeld im Sucher gesteigert
werden, während sie für ein dunkles Objektfeld im Sucher verringert werden kann. Eine solche Steuerung
kann durch Steuern der Spannung für das Betreiben der digitalen Anzeigevorrichtung oder durch Verändern der
Einschaltdauer einer Impulsspannung aufgrund der Lichtmeßinformation
vorgenommen werden.
D. Während beim Ausführungsbeispiel die Erneuerung der Daten der digitalen Anzeigevorrichtung mit einem bestimmten
Zeitintervall vorgenommen wird, besteht beispielsweise bei einem plötzlichen Wechsel der Helligkeit des
Objektfelds die Möglichkeit, daß eine extreme Abweichung zwischen dem Steuerzustand der Kamera und dem Anzeigeinhalt
an der Anzeigevorrichtung entsteht. Es kann eine Einrichtung zum Erneuern der Anzeigedaten in der Anzeigevorrichtung
ohne Bezug auf den Erneuerungszyklus der Anzeigedaten der Anzeigevorrichtung bei extrem großer Abweichung zwischen
den Anzeigedaten und den Steuerdaten verwendet werden.
E. Während die Funktionszeit des Selbstauslösers
bei dem Ausführungsbeispiel eine vorbestimmte konstante Zeit ist, kann eine Einrichtung zum Verändern der Funktionszeit des Selbstauslösers verwendet werden, so daß der
Fotograf die Selbstauslösezeit frei wählen kann. Eine solche Einrichtung kann auf einfache Weise dadurch verwirklicht
werden, daß über einen Digitalschalter veränderbare Daten in die Eingangsanschlüsse Bl bis B4 des in Fig. 94 gezeigten
digitalen Wählschaltglieds eingegeben werden.
F. Während beim Ausführungsbeispiel selbst bei
Verwendung eines Blitzlichtgeräts mit automatischer Lichteinstellung
die Filmempfindlichkeit bei der Blitzlichtfotografie-Betriebsart an dem Blitzlichtgerät eingestellt
wird und Steuerdaten für den Steuerblendenwert in die Kamera eingegeben werden, kann auch ein Aufbau verwendet
709819/0806
β 7702
ζ®,
werden, bei dem der Steuerblendenwert an der Kamer a entsprechend der an der Kamera eingestellten Filmempfindlichkeit
aufgrund von vom Blitzlichtgerät zur Kamera übertragener Steuerdaten berechnet wird, sofern die Filmempfindlichkeit
betroffen ist. Dieser Aufbau kann auf einfache Weise durch Hinzufügen einer Filmempfindlichkeits-Additions-Routine
zu den Operationsroutinen bei der Blitzlichtaufnahme verwirklicht
werden.
Die meisten das Kamerasystem bildenden Elemente sind digitale Schaltungen, wobei eine Zentralrecheneinheit
in das Kamerasystem in der Weise eingebaut ist, daß unterschiedliche
Fotografie-Betriebsarten ohne Steigerung der Anzahl der Elemente möglich sind.
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Claims (1)
- Β 7702PatentanspruchBelichtungssteuersystem für eine Kamera, die einen Belichtungsmechanismus mit wenigstens einem steuerbaren Belichtungsparameter für die Einregelung der Belichtung eines fotoempfindlichen Materials, eine Codierschaltung zum Erzeugen digitaler Signale, die wenigstens einer
fotografischen Information entsprechen, und eine zwischen die Codierschaltung und den Belichtungsmechanismus eingesetzte Steuereinrichtung mit Rechenfunktion und Steuerfunktion aufweist, gekennzeichnet durch eine ein System bildende Einrichtung,zum Verbinden des Belichtungsmechanismus, der Codierschaltung und der Steuereinrichtung inÜbereinstimmung mit einem vorbestimmten Programm.709819/0806
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