DE3152272C1 - Einrichtung zum Berechnen und Anzeigen der Werte von Belichtungsparametern fuer photographische Aufnahmen - Google Patents
Einrichtung zum Berechnen und Anzeigen der Werte von Belichtungsparametern fuer photographische AufnahmenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/091—Digital circuits
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Berechnen und Anzeigen
der Werte von Belichtungsparametern für photographische Aufnahmen,
mit elektronischen Schaltungsanordnungen zum logischen
Verknüpfen der die Belichtung bestimmenden Belichtungsparameterwerte,
die in Form elektrischer, digital codierter Signale an
Signaleingängen bzw. Signalausgängen der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
eingegeben und ausgegeben werden, und mit mindestens
einer Anzeigevorrichtung.
Eine Einrichtung dieser Art ist z. B. aus der DE-OS 29 04 818 bekannt.
Die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen dieser bekannten
Einrichtung sind durch willkürliches Einsetzen unterschiedlich
digital codierter Programmierkarten wahlweise für verschiedene
Betriebsarten programmierbar, um die Belichtungsparameter z. B.
mit Zeitpriorität oder Blendenpriorität zu berechnen oder manuell
wählen zu können. Die Programmierkarten weisen elektrische
Leiterbahnen auf, die beim Einsetzen der Karten als Schalter
wirken. Die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen stehen ferner mit
mindestens einem manuell zu betätigenden Schalter zur Eingabe
eines Belichtungsparameterwertes in Verbindung. Die ganze Einrichtung
ist in eine photographische Kamera eingebaut, die auch
photoelektrische Helligkeits- oder Belichtungsmeßvorrichtungen
enthält, die geeignet sind, mindestens einen Helligkeits-
oder Belichtungsmeßwert an die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
zu liefern.
Dem Fachphotographen ist geläufig, daß es nicht in jedem Fall
zweckmäßig ist, die Belichtung aufgrund einer an oder innerhalb
der Kamera durchgeführten Helligkeits- oder Belichtungsmessung
vorzunehmen. Bei gewissen Aufnahmemotiven kann es vielmehr angezeigt
sein, die Helligkeits- oder Belichtungsmessung außerhalb
der Kamera durchzuführen, z. B. durch Messung des reflektierten
Lichtes nahe bei dem zu photographierenden Gegenstand oder durch
Messung der Intensität des auf den Gegenstand fallenden Lichtes.
In manchen Fällen wünscht der Photograph auch, beide Arten der
Helligkeits- oder Belichtungsmessung vor ein und derselben
Aufnahme durchzuführen, um dann seine Entscheidung oder einen
Kompromiß zu treffen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß sie bei einfacher Handhabung
und ohne Zeitverlust ermöglicht, die beiden vorstehend
geschilderten Arten der Helligkeits- oder Belichtungsmessung
wahlweise durchzuführen.
Diese Aufgabe ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung dadurch
gelöst, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen mit mindestens
einem willkürlich betätigbaren Schalter in Verbindung stehen,
durch welchen die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen wahlweise
programmierbar sind für die Berechnung mindestens eines
gesuchten Belichtungsparameters aufgrund mindestens
eines Meßwertes aus einer außerhalb der Kamera durchgeführten
Helligkeits- oder Belichtungsmessung oder aufgrund mindestens
eines Meßwertes aus einer innerhalb der Kamera durchgeführten
Helligkeits- oder Belichtungsmessung.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen und deren Vorteile
ergeben sich aus den Patentansprüchen. In der nun folgenden
Beschreibung ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und einiger Ausführungsvarianten näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer aus mehreren
Baueinheiten zusammengefügten Einrichtung gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine Rückansicht eines an sich bekannten Vorderteils
einer Universal-Fachkamera, welcher Vorderteil
eine der Baueinheiten der Einrichtung gemäß
Fig. 1 enthält, ein mit einer Irisblende versehenes
Objektiv trägt und einen Kameraverschluß,
eine Vorrichtung zum Einstellen der Irisblende
des Objektivs sowie Anzeigevorrichtungen zum
Anzeigen von Belichtungszeiten und Blendeneinstellungen
aufweist;
Fig. 3 eine Ansicht eines Belichtungsrechner-Moduls,
welches eine andere Baueinheit der Einrichtung
gemäß Fig. 1 enthält;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der im Kameravorderteil
nach Fig. 2 enthaltenen elektrischen Schaltungsanordnung;
Fig. 5 bis 7 die Einzelheiten der elektrischen Schaltungsanordnungen
der verschiedenen Blöcke in Fig. 4;
Fig. 8 ein Blockschaltbild der im Belichtungsrechner-Modul
nach Fig. 3 enthaltenen elektrischen Schaltungsanordnung;
Fig. 9 bis 11 die Einzelheiten der elektrischen Schaltungsanordnungen
der verschiedenen Blöcke in Fig. 8;
Fig. 12 die elektrische Schaltungsanordnung eines photoelektrischen
Helligkeitssensors, welcher eine
der Baueinheiten der Einrichtung nach Fig. 1
ist;
Fig. 13 die elektrische Schaltungsanordnung eines Elektronenblitzgenerators
mit steuerbarer Blitzleistung,
welcher Blitzgenerator eine der Baueinheiten
der Einrichtung nach Fig. 1 ist;
Fig. 14 eine schematische Darstellung einer Ausbildungsvariante
der erfindungsgemäßen Einrichtung
mit mehreren steuerbaren Blitzgeneratoren.
Fig. 15 ein Zeit/Beleuchtungsstärke-Diagramm zur Erläuterung
der Arbeitsweise der Einrichtung bei Einpunkt-Helligkeitsmessung
eines sowohl mit Blitzlicht
als auch Dauerlicht beleuchteten Aufnahmemotivs;
Fig. 16 zwei zusammengehörende Zeit-Beleuchtungs-Diagramme
zur Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung
bei Zweipunkt-Helligkeitsmessungen eines sowohl
mit Blitzlicht als auch Dauerlicht beleuchteten
Aufnahmemotivs;
Fig. 17 ein photographisches Belichtungs/optisches Dichte-Diagramm
zur Erläuterung der Arbeitsweise der
Einrichtung bei Helligkeitsmessungen.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Einrichtung zur
Belichtungssteuerung einer photographischen Universal-Fachkamera
umfaßt mehrere Baueinheiten, nämlich eine Kamera-Steuerungseinrichtung
21, einen Belichtungsrechner
22, einen photoelektrischen Helligkeitssensor 23, einen
Elektronengenerator 24 mit automatisch steuerbarer
Blitzleistung, einen Filmkassettenhalter 25, eine Filmkassette
26, eine Auslöser- und Kassettenautomatik-Einrichtung
27 und einen als Stromquelle für die elektrische
Speisung der gesamten Einrichtung dienenden Akkumulator 28.
Die Kamera-Steuerungseinrichtung 21 und der Belichtungsrechner
22 weisen je einen mehrpoligen Steckverbinder 31
bzw. 32 auf, und diese Steckverbinder sind durch eine
mehradrige elektrische Verbindungsleitung 33 zur elektrischen
Datenübertragung in beiden Richtungen und für die
Speisung mit elektrischer Energie lösbar miteinander
verbunden. Die beiden Steckverbinder 31 und 32 sind zweckmäßig
derart ausgebildet, daß sie auch direkt zusammengesteckt
werden können, so daß dann die Verbindungsleitung
33 entfällt.
Der Belichtungsrechner 22 ist ferner mit drei je mehrpoligen
Steckverbindern 34, 35 und 36 versehen, an welche
der Helligkeitsensor 23, der Blitzgenerator 24 bzw.
der Filmkassettenhalter 25 je über eine mehradrige elektrische
Leitung 37, 38 bzw. 39 zur elektrischen Datenübertragung
in beiden Richtungen lösbar angeschlossen sind.
Eine weitere mehrpolige elektrische Verbindung 40 zur
Datenübertragung kommt zwischen dem Filmkassettenhalter 25
und der Filmkassette 26 automatisch zustande, wenn die
Filmkassette in den Kassettenhalter eingesetzt wird.
Anstatt über die Leitung 39, den Kassettenhalter 25 und
die Leitung 40 kann die Filmkassette 56 aber auch mittels
einer in Fig. 1 mit gestrichelter Linie angedeuteten
mehradrigen Leitung 41 direkt mit dem Steckverbinder 36
des Belichtungsrechners 22 verbunden werden.
Die Kamera-Steuerungseinrichtung 22 ist ebenfalls mit
einigen weiteren mehrpoligen Steckverbindern 42 bis 45
versehen. An den Steckverbinder 42 ist die Auslöser-
und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 mittels eines mehradrigen
Kabels 46 lösbar angeschlossen, und der Steckverbindung
43 steht über ein Kabel 47 mit dem Akkumulator 28
in Verbindung. Der Steckverbinder 44 erlaubt das Anschließen
des Synchronisationskabels 48 eines Blitzlichtgerätes
49. Schließlich dient der Steckverbinder 45 zum Anschließen
eines mehradrigen Verbindungskabels 50, das zu einer
Filmkassette 51 mit Einrichtungen für den motorischen
Filmtransport führt.
Wenn die bereits früher erwähnte Filmkassette 26 Einrichtungen
für den motorischen Filmtransport aufweist,
dann entfällt die mit gestrichelten Linien gezeichnete
Filmkassette 51, und das Verbindungskabel 50 wird durch die
Verbindungskabel 39 und 40 bzw. durch das Verbindungskabel
41 ersetzt.
Die Steuerungseinrichtung 21 weist elektrische Schaltungsanordnungen
zum Steuern des Verschlusses und der Objektivblende
einer photographischen Kamera auf, bei welcher
der Verschluß und die Blende durch elektrische Signale
betätigbar bzw. einstellbar sind. Ferner sind in der
Steuerungseinrichtung 21 Vorrichtungen zum Anzeigen der
Belichtungszeit und der Blendenöffnung vorhanden. Zweckmäßig
kann die Steuerungseinrichtung 21 in einen den
Verschluß und eine Vorrichtung zur Blendeneinstellung
enthaltenden Vorderteil einer Universal-Fachkamera integriert
sein. Ein Kameravorderteil der genannten Art
ist in Fig. 2 veranschaulicht und nachstehend näher beschrieben,
soweit es für das Verständnis der vorliegenden
Erfindung notwendig erscheint.
Der in Fig. 2 gezeigte Kameravorderteil 60 ist in Ansicht
von hinten dargestellt, d. h. von jener Seite, an der
sich Haltevorrichtungen 61 und 62 zum Befestigen eines
(nicht dargestellten) Kamerabalgens befinden. Der Kameravorderteil
60 weist eine Lichtdurchlaßöffnung 63 auf,
durch welche hindurch in Fig. 2 die Irisblende 64 eines
an der Vorderseite lösbar und auswechselbar angeordneten
Kameraobjektivs 65 sichtbar ist. Im Innern des Kameravorderteils
90 befindet sich ein Kameraverschluß 66-69, mittels
welchem die Lichtdurchlaßöffnung 63 lichtdicht verschließbar
ist. Vorzugsweise ist der Verschluß von jener Bauart,
wie sie in der DE-PS 23 58 929 (US-PS 39 56 761 Koch
et al.) und der DE-PS 25 04 912 (US-PS 39 73 269 Koch
et al.) beschrieben ist. Ein solcher Kameraverschluß weist
zwei um eine gemeinsame Achse 66 schwenkbare, je im wesentlichen
kreissektorförmige Verschlußblätter 67 auf, von
denen jedes imstande ist, die Lichtdurchlaßöffnung 63 zur
Gänze zu schließen. Jedem Verschlußblatt 67 sind zwei
Antriebsvorrichtungen 68 und 69 zugeordnet, mit deren Hilfe
das betreffende Verschlußblatt in die in Fig. 2 gezeigte
Offenstellung bzw. in die Schließlage bewegbar ist. Ferner
ist im Innern des Kameravorderteiles 60 eine elektromotorische
Antriebsvorrichtung 70 zum Verstellen der Irisblende
64 des Kameraobjektivs 65 untergebracht.
An der oberen Partie des Kameravorderteils 60 sind zwei
von Hand betätigbare scheibenförmige Einstellorgane 71
und 72 zum Wählen einer gewünschten Belichtungszeit des
Kameraverschlusses 66-69 einer gewünschten relativen
Blendenöffnung der Irisblende 64 drehbar angeordnet.
Die jeweils eingestellte Belichtungszeit ist in einem
elektrooptischen Anzeigefeld 73 ablesbar, während die
jeweils gewählte relative Blendenöffnung in einem zweiten
elektrooptischen Anzeigefeld 74 ablesbar ist. Ebenfalls
an der oberen Partie des Kameravorderteils 60 sind drei
manuell betätigbare Schiebegriffe 75, 76 bzw. 77 zum
Betätigen von elektrischen Schaltern angeordnet, welche
später noch beschrieben werden. Der erste Schiebegriff 75
dient zum Schließen und Öffnen des Kameraverschlusses;
der zweite Schiebegriff 76 dient zum Ein- und Ausschalten
einer Doppelbelichtungssperre; und der dritte Schiebegriff
77 dient zum wahlweisen Verlegen des Zeitpunktes
der Blitzlichtzündung an den Anfang oder kurz vor das
Ende der jeweils eingestellten Belichtungszeit.
Schließlich sind in Fig. 2 auch die bereits mit Bezug
auf Fig. 1 erwähnten Steckverbinder 31 und 42 bis 45
angedeutet. Die Einzelheiten der im Kameravorderteil 60
enthaltenen Steuerungseinrichtung 21 (Fig. 1) werden
später beschrieben.
Der Belichtungsrechner 22 (Fig. 1) ist wesentlicher Bestandteil
eines Belichtungsrechner-Moduls 80, das in Fig. 3
in Ansicht von der Bedienungsseite gezeigt ist. Das Modul
80 weist fünf von Hand zu betätigende, scheibenförmige
Einstellorgane 81 bis 85 auf, die je drehbar gelagert
sind. Das erste Einstellorgan 81 ist mit einer drehbaren
Zeigerscheibe 86 gekuppelt, die von einer stationären
Skala 87 umgeben ist. Dieses Einstellorgan 81 dient zum
manuellen Eingeben der Lichtempfindlichkeit des verwendeten
Filmmaterials.
Das zweite Einstellorgan 82 ist mit einer drehbaren Zeigerscheibe
88 gekuppelt, die von einer stationären Skala 89
umgeben ist. Dieses Einstellorgan 82 erlaubt das Eingeben
einer Kennziffer zum Berücksichtigen des sogenannten
Schwarzschild-Verhaltens des verwendeten Filmmaterials,
d. h. des nichtlinearen Zusammenhanges von Helligkeit und
Belichtungszeit bei photographischen Aufnahmen mit längeren
Belichtungszeiten.
Das dritte Einstellorgan 83 ist mit einer drehbaren Zeigerscheibe
90 gekuppelt, die von einer stationären Skala 91
umgeben ist. Dieses Einstellorgan 83 erlaubt das wahlweise
Einstellen des Belichtungsrechners 22 für unterschiedliche
Arten der Helligkeitsmessung, nämlich "Einpunktmessung",
"Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung", je wahlweise
bei Beleuchtung des zu fotografierenden Motivs mit
Dauerlicht oder mit Blitzlicht, sowie "Einpunktmessung",
"Zweipunktmessung" oder zusätzliche "Informationsmessung"
bei Beleuchtung des Aufnahmemotivs mit Mischlicht, d. h.
sowohl Dauerlicht als auch Blitzlicht.
Das vierte Einstellorgan 84 ist mit einer drehbaren Zeigerscheibe
92 gekuppelt, die von einer stationären Skala 93
umgeben ist. Dieses Einstellorgan 94 erlaubt eine vom
Photographen gegebenenfalls gewünschte Korrektur des
vom Belichtungsrechner 22 errechneten Belichtungsparameterwertes
in 1/3 Belichtungswertstufen innerhalb eines Bereiches
von z. B. +/- 3 Belichtungswertstufen.
Das fünfte Einstellorgan 85 ist über ein internes (nicht
gezeigtes) Getriebe mit einer drehbaren Zeigerscheibe 94
gekuppelt. Eine die Zeigerscheibe 94 umgebende stationäre
Skala 95 ist auf einem transparenten Träger angeordnet,
durch welchen hindurch die Zeigerscheibe 94 sichtbar
ist. Der transparente Träger der Skala 95 ist an einer
abnehmbaren und auswechselbaren Platte 96 angeordnet.
Das Einstellorgan 85 dient zum manuellen Eingeben eines
Helligkeitswertes, der mittels eines beliebigen photoelektrischen
Belichtungsmessers ermittelt worden ist,
an den die Skala 95 angepaßt sein muß. Die Platte 96
mit der Skala 95 ist auswechselbar, um den Belichtungsrechner
22 an verschiedene handelsübliche Belichtungsmesser
anpassen zu können. Die Skala 95 kann z. B. zwei Wertreihen
aufweisen, z. B. einmal für Blitz- und einmal für Dauerlicht.
In der oberen Partie des Belichtungsrechner-Moduls 80
sind zwei elektrooptische Anzeigefelder 97 und 98 angeordnet,
die dem Photographen nützliche Hinweise für das
Photographieren mit Blitzlicht geben. Das erste Anzeigefeld
97 signalisiert, wieviel gleiche Blitze nacheinander
für eine bestimmte photographische Aufnahme erforderlich
sind, wobei nach jedem erfolgten Blitz angezeigt wird,
wieviel weitere Blitze noch benötigt werden. Das zweite
Anzeigefeld 98 signalisiert eine gegebenenfalls erforderliche
Korrektur der vorgesehenen Blitzbeleuchtung oder
der eingestellten Belichtungswerte, wie im einzelnen
noch erläutert werden wird.
Weiter sind am Belichtungsrechner-Modul 80 vier Drucktasten
101, 102, 103 und 104 zum Betätigen elektrischer Kontakte
vorhanden, die später beschrieben werden. Beim Betätigen
der ersten Drucktaste 101 werden die mittels des Einstellorgans
85 eingestellten Daten in den Belichtungsrechner 22
aufgenommen. Beim Betätigen der zweiten Drucktaste 102 wird
im Anzeigefeld 73 die Belichtgungswert-Differenz aus zwei
vorhergehenden Helligkeitsmessungen angezeigt, wenn bei
diesen Helligkeitsmessungen der Belichtungsrechner 22
mittels des Einstellorgans 83 für Zweipunkt- oder Mehrpunktmessung
vorbereitet war. Durch Betätigen der dritten Drucktaste
103 wird vom Belichtungsrechner 22 das Resultat
von Kontroll- oder Informations-Helligkeitsmessungen
angezeigt, wenn der Belichtungsrechner mittels des Einstellorgans
83 für die Betriebsart "Mischlicht" und "Informationsmessung"
eingestellt ist. Das Ergebnis einer solchen
Kontroll- oder Informationsmessung wird im Anzeigefeld 73
in Form einer Belichtungswert-Differenz in bezug auf die
zuvor durchgeführte Ein- oder Zweipunkt-Helligkeitsmessung
angezeigt und beeinflußt die zuvor gewonnenen Meßresultate
nicht. Die vierte Drucktaste 104 dient zum Ausschalten
der Stromversorgung der gesamten Einrichtung.
Ein Schiebegriff 102 zum Betätigen eines elektrischen
Schalters dient zum wahlweisen Programmieren des Belichtungsrechners
22 für Helligkeitsmessungen in der Bildebene
der Kamera bei voll gerechneter Objektivblende ("Offenblende")
oder bei einer vorgewählten relativen Blendenöffnung
("Arbeitsblende"). Gleichzeitig wird aufgrund der
Stellung des Schiebegriffes 105 die Antriebsvorrichtung 70
(Fig. 2) zum Verstellen der Irisblende 64 automatisch
so gesteuert, daß die Irisblende während der Helligkeitsmessung
vollständig geöffnet bzw. auf den vorgewählten
Blendenwert geschlossen ist.
Schließlich sind in Fig. 3 auch die bereits mit Bezug
auf Fig. 1 erwähnten Steckverbinder 32, 34, 35 und 36
angedeutet. Die Einzelheiten der elektrischen Schaltungsanordnung
des Belichtungsrechners 22 werden später beschrieben.
Es folgt nun die Beschreibung der elektrischen Schaltungsanordnungen
der im Kameravorderteil 60 enthaltenen Steuerungseinrichtung
21. Gemäß dem Blockschaltbild in Fig. 4
weist die Kamera-Steuerungseinrichtung 21 eine elektronische
Verknüpfungsanordnung 130 in Gestalt eines Mikroprozessors
mit mehreren Signaleingängen und Signalausgängen
sowie eine Schaltungsanordnung 131 für die elektrische
Speisung auf. Die Verknüpfungsanordnung 130 ihrererseits
umfaßt einen ersten Mikroprozessor-Baustein 130
und
einen dritten Mikroprozessor-Baustein 135. Jeder dieser
Mikroprozessor-Bausteine 133 bis 135 ist über einen individuellen
bidirektionalen Datenübertragungsweg 136, 137
bzw. 138 mit einer Sammelleitung 139 für bidirektionale
Datenübertragung verbunden. Die in Fig. 4 mit 140, 141
und 142 bezeichneten Blöcke symbolisieren elektrische
Schaltungsanordnungen, die einzeln und ausführlicher
in den Fig. 5, 6 bzw. 7 dargestellt sind. Weiter sind
in Fig. 4 auch die bereits erwähnten Steckverbinder 31
und 42 bis 45 angedeutet.
In Fig. 5, welche die Einzelheiten des Blockes 140 (Fig. 4)
zeigt, erkennt man wieder den ersten Mikroprozessor-Baustein
133 und die für die elektrische Speisung vorgesehene
Schaltungsanordnung 131. Die letztere ist mittels des
Steckverbinders 43 an den Akkumulator 28 angeschlossen
und weist eine Sicherung 146, ein Relais 147 mit einem
zugehörigen Arbeitskontakt 148, eine Spannungswächter-Einrichtung
149, einen Spannungsregler 150, einen Schalttransistor
151, eine Diode 152, einen Widerstand 154
und einen Taktgenerator 153 zur taktmäßigen Steuerung
der Mikroprozessor-Bausteine 133 bis 135 auf. Der Spannungsregler
150 liefert eine positive Speisespannung von 12 V
an einen Eingang A des Mikroprozessor-Bausteins 133 und
eine positive Speisespannung von 5 V an einen Eingang
B des Bausteins 133. Der Taktgenerator 153 liefert die
Taktimpulse an einen Signaleingang T des Mikroprozssor-Bausteins
133. Ein Eingang C des letzteren ist mit der Spannungswächter-Einrichtung
149 und ein Eingang D über die
Diode 152 und den Widerstand 154 mit dem Kollektor des
Transistors 151 verbunden. Ein Ausgang E des Mikroprozessor-Bausteins
133 steht mit der Basis des Transistors
151 in Verbindung, während der Emitter des Transistors 151
an Masse liegt. Die Erregerspule des Relais 147 ist
zwischen den Widerstand 154 und die mit dem Pluspol des
Akkumulators 28 verbundene Sicherung 146 eingeschaltet.
Der Arbeitskontakt 148 des Relais 147 liegt zwischen
der Sicherung 146 einerseits und der Spannungswächter-Einrichtung
149 und dem Spannungsregler 150 andererseits.
Zum Aktivieren der beschriebenen Speise-Schaltungsanordnung
131 sind mehrere Impulskontakte 155 vorgesehen, von denen
jeder einerseits mit dem Masseleiter und andererseits
mit dem Kollektor des Schalttransistors 151 verbunden
ist. Durch vorübergehendes Schließen eines der Kontakte
155 wird die Kollektor-Emitter-Strecke des zunächst noch
sperrenden Transistors 151 überbrückt und damit der Erregerstromkreis
des Relais 147 geschlossen. Der Arbeitskontakt
148 des Relais 147 schließt hierauf den Speisestromkreis
zu den Mikroprozessor-Bausteinen 133 bis 135 und
zu den übrigen Stromverbrauchern der Einrichtung. Im
Programmspeicher des Mikroprozessors 133 bis 135 ist ein
Befehl vorhanden, der über den Signalausgang E des Mikroprozessor-Bausteins
133 den Schalttransistor 151 sofort in
den leitenden Zustand steuert. Somit bleibt das Relais 147
weiterhin erregt, wenn der Kontakt 155 nicht mehr betätigt
wird und öffnet.
Die Impulskontakte 155 sind je einem der in Fig. 2 dargestellten
Einstellorgane 71 und 72 für die Wahl der Blende
und der Belichtungszeit beigeordnet, derart, daß bei
jedem Betätigen eines der Einstellorgane zugleich auch
der zugeordnete Impulskontakt 155 vorübergehend geschlossen
und hierdurch die Speise-Schaltungsanordnung 131 aktiviert
wird. Weitere solche Impulskontakte 155 sind mit Vorteil
auch allen Einstellorganen des Belichtungsrechner-Moduls
80, des Helligkeitsensors 103 und des Blitzgenerators
104 zugeordnet. Zu diesem Zweck ist ein mit dem Kollektor
des Schalttransistors 151 verbundener Leiter 156 zu einem
Anschluß 157 des bereits erwähnten Steckverbinders 31
geführt, der zum Anschließen des Belichtungsrechner-Moduls
80 vorgesehen ist.
Das Ausschalten der Speise-Schaltungsanordnung 131 geschieht
durch ein entsprechendes Signal vom Ausgang E
des Mikroprozessor-Bausteins 133, wodurch der Schalttransistor
151 in den sperrenden Zustand gesteuert wird,
so daß die Erregerspule des Relais 147 stromlos wird
und der Relaiskontakt 148 öffnet. Zweckmäßig ist der
Mikroprozessor 133 bis 135 so programmiert, daß das
beschriebene Ausschalten jeweils automatisch nach Ablauf
einer bestimmten Zeitspanne seit dem letztmaligen Schließen
eines der Impulskontakte 155 erfolgt, bzw. seit dem
letzten Betätigen eines der verschiedenen Einstellorgane.
Selbstverständlich könnte auch ein nicht dargestellter
zusätzlicher Ruhestrom-Impulskontakt vorhanden sein, durch
dessen vorübergehende Betätigung der Stromkreis des Relais
147 unterbrochen werden kann, um die Speise-Schaltungsanordnung
131 auszuschalten.
Ein Signaleingang F des Mikroprozessor-Bausteins 133 steht
mit einem durch den Schiebegriff 75 betätigbaren Schalter
158 in Verbindung, der seinerseits mit dem Masseleiter
verbunden ist. Bei geschlossenem Schalter 158 liegt der
Eingang F auf Massepotential. Dies wird vom Mikroprozessor-Baustein
133 als Verschluß-Schließbefehl interpretiert,
worauf der Mikroprozessor 133 bis 135 eines der
Verschlußblätter 67 in die Schließlage steuert, sofern
der Verschluß vorher offen war. Wenn umgekehrt der Schalter
158 geöffnet ist, wird dies vom Mikroprozessor als
Verschluß-Öffnungsbefehl interpretiert, und der Verschluß
wird in die Offenstellung gesteuert, sofern er
vorher geschlossen war. Die bereits mit Bezug auf Fig. 2
erwähnten Antriebsvorrichtungen 68 und 69, die jedem
Verschlußblatt 67 zugeordnet sind, sind in Fig. 5 ebenfalls
angedeutet. Man erkennt, daß diese Antriebsvorrichtungen
68 und 69 zwischen den Masseleiter einerseits und
Signalausgänge N und O bzw. Q des Mikroprozessor-Bausteines
133 andererseits eingeschaltet sind. Die ebenfalls
schon mit Bezug auf Fig. 2 erwähnte Antriebsvorrichtung 70
zum Verstellen der Irisblende 64 ist gemäß Fig. 5 zwischen
den Masseleiter einerseits und zwei Signalausgänge R und S
andererseits eingeschaltet. Der Mikroprozessor 133 bis 135
ist derart programmiert, daß jeweils beim Schließen des
Verschlusses 66-69 gleichzeitig die Irisblende 64 mittels
der Antriebsvorrichtung 70 auf den vorgewählten relativen
Blendenwert geschlossen wird und daß jeweils beim Öffnen
des Verschlusses durch Betätigen des Schiebegriffes 75
und des Schalters 158 gleichzeitig die Irisblende 64
mittels der Antriebsvorrichtung 70 vollständig geöffnet
wird.
In Fig. 5 sind auch Einzelheiten des bereits erwähnten
Steckverbinders 42 und der daran angschlossenen Auslöser-
und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 gezeigt. Ein Anschluß
161 des Steckverbinders 42 steht mit dem Signaleingang
F des Mikroprozessor-Bausteins 133 in Verbindung.
Ein zweiter Anschluß desselben Steckverbinders ist
mit dem Kollektor des Transistors 151 verbunden. Ein
dritter Anschluß 163 des Steckverbinders 42 ist an die
Kathode der Diode 152 angeschlossen, und ein vierter
Anschluß 164 des gleichen Steckverbinders liegt an Masse.
Die Auslöser- und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 enthält
einen zwischen dem Anschluß 161 und dem Masseanschluß
164 liegenden Kontakt 165, der mittels eines
Stößels 166 schließbar ist. Die Einrichtung 27 ist
mechanisch mit dem Filmkassettenhalter 25 lösbar verbunden,
und zwar so, daß der Stößel 166 durch das Einsetzen
einer Filmkassette in den Kassettenhalter automatisch
betätigt wird. Folglich ist der Kontakt 165 jeweils geöffnet,
solange keine Filmkassette in den Kassettenhalter
eingesetzt ist, aber jeweils geschlossen, wenn eine Filmkassette
eingesetzt ist. Es ist ersichtlich, daß der
Kontakt 165 elektrisch parallel zum Schalter 158 liegt,
der zum Öffnen und Schließen des Kameraverschlusses
dient. Somit wird durch das Einsetzen einer Filmkassette
in den Kassettenhalter automatisch der Kameraverschluß
in Schließlage gesteuert, wogegen beim Abnehmen der
Filmkassette der Kameraverschluß automatisch in seine
Offenstellung gesteuert und die Irisblende 64 bis auf den
vorgewählten relativen Blendenwert geschlossen wird. Mit
dem Kontakt 165 mechanisch gekuppelt ist ein Momentan- oder
Wischkontakt 167, der zwischen dem Anschluß 162 und dem
Masseanschluß 164 liegt und demgemäß elektrisch parallel
zu den Impulskontakten 155 zum Aktivieren der Speise-Schaltungsanordnung
131 geschaltet ist. Somit wird durch das
Einsetzen einer Filmkassette in den Kassettenhalter wie
auch durch das Abnehmen der Filmkassette aus dem Kassettenhalter
jeweils automatisch die Speise-Schaltungsanordnung
131 aktiviert, wenn diese zuvor abgeschaltet war.
Schließlich weist die Einrichtung 27 noch einen Impulskontakt
168 auf, der zwischen dem Anschluß 163 und dem
Masseanschluß 164 liegt und durch eine Drucktaste 169
schließbar ist, die zum Auslösen des Kameraverschlusses
für eine photographische Aufnahme dient, weshalb im folgenden
die Drucktaste 169 als "Auslöser" bezeichnet wird.
Aus Fig. 5 ist erkennbar, daß durch Betätigen des Auslösers
169 sowohl das eine Ende der Erregerspule des Relais
147 als auch die Kathode der Diode 152 direkt an Masse
gelegt werden. Hierdurch wird einmal der Erregerstromkreis
des Relais 147 geschlossen und somit die Speise-Schaltungsanordnung
131 aktiviert, sofern dies nicht schon vorher
geschehen ist. Zweitens wird der Signaleingang D des
Mikroprozessor-Bausteins 133 über die Diode 152 praktisch
auf Massepotential gebracht. Dieser Zustand des Signaleingangs
D wird vom Mikroprozessor als Auslösebefehl interpretiert,
sofern auch der Signaleingang F auf Massepotential
liegt, d. h. wenn der Kameraverschluß sich in Schließlage
befindet und die Irisblende 64 des Kameraobjektivs
65 bis auf die vorgewählte relative Blendenöffnung geschlossen
ist. Hierauf steuert der Mikroprozessor-Baustein
133 den Kameraverschluß in Offenstellung und nach Ablauf
der eingestellten Belichtungszeit wieder in Schließlage.
Der Mikroprozessor 133 bis 135 ist weiter derart programmiert,
daß durch Betätigen des Auslösers 169 bei geöffnetem
Kameraverschluß, d. h. wenn keine Filmkassette eingesetzt
ist und folglich die Kamera eine Mattscheibenbetrachtung
erlaubt, die Antriebsvorrichtung 70 zum Verstellen der
Irisblende 64 eingeschaltet und die Irisblende bis auf
die mittels des Einstellorgans 72 vorgewählte relative
Blendenöffnung geschlossen wird. Beim Loslassen des Auslösers
169 öffnet der Kontakt 168, und die Irisblende
64 wird mittels der Antriebsvorrichtung 70 wieder in die
vollständig geöffnete Stellung gesteuert.
Es ist speziell zu bemerken, daß beim Aktivieren der
Speise-Schaltungsanordnung 131 durch Schließen eines
der Kontakte 155 und 167 eine Auslösung des Kamerverschlusses
bzw. das Schließen der Blende auf die vorgewählte
relative Blendenöffnung nicht stattfinden kann,
weil dann der Widerstand 154 im Erregerstromkreis des
Relais 147 bewirkt, daß das Potential an der Kathode
der Diode 152 und somit auch am Signaleingang D des Mikroprozessor-
Bausteins 133 genügend hoch über dem Massepotential
liegt, um nicht als Befehl zum Auslösen des Kameraverschlusses
oder zum Schließen der Irisblende auf die
vorgewählte relative Öffnung interpretiert zu werden.
Der mit dem Auslöserkontakt 168 verbundene Anschluß
163 des Steckverbinders 42 steht über einen Leiter 169
auch mit einem Anschluß 170 des Steckverbinders 31 für
den Anschluß des Belichtungsrechner-Moduls 80 in Verbindung.
Der letztgenannte Steckverbinder 31 weist auch
einen an Masse liegenden Anschluß 171 und weitere Anschlüsse
172, 173 und 174 auf, die mit den Eingängen A, B bzw. T
des Mikroprozessor-Bausteines 133 verbunden sind. Ein
Signaleingang M des Mikroprozessor-Bausteins 133 ist über
einen Widerstand 175 mit der Basis eines Schalttransistors
176 verbunden, dessen Emitter mit der Speisespannung + 5 V
verbunden und dessen Kollektor über zwei in Reihe geschaltete
Widerstände 177 und 178 mit dem Masseleiter verbunden
ist. Die Verbindung zwischen den beiden Widerständen 177
und 178 ist an die Steuerelektrode eines Triac 179 angeschlossen.
Die eine Hauptelektrode des Triac 179 ist mit
dem Masseleiter und mit einem Anschluß 180 des bereits
erwähnten Steckverbinders 44 verbunden, während die andere
Hauptelektrode des Triac mit einem zweiten Anschluß 182
des gleichen Steckverbinders 44 verbunden ist, der zum
Anschließen des Synchronisationskabels des Blitzlichtgerätes
49 (Fig. 1) vorgesehen ist. Solange am Ausgang M des
Mikroprozessor-Bausteins 133 kein Zündsignal anliegt, ist
der Transistor 176 in sperrendem Zustand, so daß kein
Strom durch die Widerstände 177 und 178 fließt und die
Steuerelektrode des Triac 179 auf Massepotential liegt. Der
Triac 179 wirkt in diesem Fall als Sperrglied. Wenn hingegen
am Ausgang M ein Zündsignal erscheint, wird der
Transistor 176 in den leitenden Zustand geschaltet, wonach
ein Strom durch die Widerstände 177 und 178 fließt.
Dadurch resultiert an der Steuerelektrode des Triac eine
positive Spannung, durch welche der Triac gezündet, d. h. in
den leitenden Zustand gebracht wird. Dies bewirkt das
Zünden des an den Steckverbinder 44 angeschlossenen Blitzgerätes.
Ein Signaleingang L des Mikroprozessor-Bausteines 133
steht mit einem Umschalter 184 in Verbindung, der mittels
des Schiebegriffes 77 (Fig. 2) betätigbar ist und in
einer seiner Schaltstellungen den Signaleingang L auf
Massepotential bringt, in der andern Schaltstellung jedoch
offen läßt. Mit Hilfe dieses Umschalters 184 ist ermöglicht,
den Zeitpunkt der Blitzlichtsynchronisation wahlweise
an den Anfang oder gegen das Ende der Belichtungszeit
zu verlegen.
Ein weiterer Signaleingang K des Mikroprozessor-Bausteins
133 ist ebenfalls mit einem Umschalter 185 verbunden,
der mittels des Schiebegriffes 76 (Fig. 2) betätigbar
ist und in einer seiner Schaltstellungen den Signaleingang
K auf Massepotential bringt, in der andern Schaltstellung
jedoch offen läßt. Die erstgenannte Schaltstellung des
Umschalters 185 bewirkt eine Doppelbelichtungssperre,
die andere Schaltstellung hingegen erlaubt zwei oder
mehr Belichtungen hintereinander.
Ein Signalausgang G des Mikroprozessor-Bausteins 133
ist mit einem Anschluß 186 des ebenfalls schon erwähnten
Steckverbinders 45 verbunden, der zum Anschließen der
elektrischen Schaltungsanordnung der Filmkassette 51
mit Einrichtungen für den elektromotorischen Filmtransport
bestimmt ist. Der Steckverbinder 45 weist auch einen
mit dem Masseleiter verbundenen Anschluß 187 und einen
weiteren Anschluß 188 auf, der mit einem Signaleingang
H des Mikroprozessor-Bausteins 133 in Verbindung steht.
Wenn die bereits erwähnte Doppelbelichtungssperre mittels
des Umschalters 185 eingeschaltet ist, erscheint nach
jeder Belichtung am Ausgang G des Bausteins 133 ein Signal,
das über den Anschluß 186 des Steckverbinders 45 die
Filmtransporteinrichtungen der angeschlossenen Filmkassette
51 veranlaßt, einen Filmtransportschritt entssprechend
der exponierten Filmlänge auszuführen. Solange der Filmtransport
nicht beendet ist, darf natürlich keine weitere
Belichtung vorgenommen werden. Dies wird sichergestellt
durch einen in der Filmkassette vorhandenen elektrischen
Kontakt 190, der gemäß den in Fig. 5 gestrichelt gezeichneten
Linien den Anschluß 188 mit dem Masseanschluß 187
verbindet, bis der Filmtransport beendet ist. Durch den
Kontakt 190 wird der Signaleingang H des Mikroprozessor-Bausteins
133 auf Massepotential gebracht und dadurch die
Auslösung des Kameraverschlusses gesperrt. Durch Öffnen
des Kontaktes 190 wird dem Mikroprozessor-Baustein 133
die Bereitschaft der angeschlossenen Filmkassette für
eine weitere photographische Aufnahme gemeldet und die
Doppelbelichtungssperre für eine weitere Aufnahme freigegeben.
Der Kontakt 190 kann zusätzlich z. B. auch durch den
Kassettenschieber betätigbar sein, um die Auslösung zu
sperren, solange der Kassettenschieber nicht geöffnet ist.
Ein weiterer Signaleingang I des Mikroprozessor-Bausteins
133 hat die gleiche Auslöse-Sperrfunktion wie der Signaleingang
H und ist an einen Leiter 191 angeschlossen, der zu
einem Anschluß 192 des Steckverbinders 31 zum Anschließen
des Belichtungsrechner-Moduls 80 führt. Wenn und solange
der Leiter 191 und damit der Signaleingang I auf Massepotential
gebracht werden, ist eine Auslösung des Kameraverschlusses
nicht möglich.
Es bleibt noch zu erwähnen, daß auch die bidirektionale
Sammelleitung 139 mit einer Gruppe von Anschlüssen 194 des
Steckverbinders 31 verbunden ist, wie in den Fig. 4 und 5
angedeutet ist.
In Fig. 6, welche Einzelheiten des Blockes 141 (Fig. 4)
zeigt, ist wieder der zweite Mikroprozessor-Baustein
134 zu erkennen. Seine Eingänge A, B und T sind den gleichnamigen
Eingängen des ersten Mikroprozessor-Bausteines
133 parallel geschaltet. Weiter sind Anschlüsse C, D,
E, F, G und H des zweiten Mikroprozessor-Bausteines 134
als Signaleingänge programmiert, welche je mit einem
Kontakt eines 6-Bit-Codierers 196 zum Eingeben der jeweils
gewünschten Belichtungszeit des Kameraverschlusses verbunden
sind. In analoger Weise sind weitere Signaleingänge
I, K, L, M und N des Mikroprozessor-Bausteines 134 je
an einen Kontakt eines 5-Bit-Codierers 197 zum Vorwählen
der jeweils gewünschten relativen Blendenöffnung der
Irisblende 64 des Kameraobjektivs 65 (Fig. 2) angeschlossen.
Die beiden Codierer 196 und 197 sind unabhängig
voneinander durch die bereits erwähnten Einstellorgane
71 und 72 (Fig. 2) von Hand betätigbar. Schließlich
weist der Mikroprozessor-Baustein noch weitere Signaleingänge
O, P, Q, R und S auf, die je mit einem Kontakt
eines 5-Bit-Codierers 198 verbunden sind. Letzterer ist
mechanisch mit der Irisblende 64 oder der zugehörigen
Antriebsvorrichtung 70 gekuppelt und dient zum Eingeben
von Signalen, welche die jeweilige Ist-Blendenöffnung
wiedergeben.
In Fig. 7, welche Einzelheiten des Blockes 142 (Fig. 4)
zeigt, erkennt man wieder den dritten Mikroprozessor-Baustein
135. Seine Eingänge A, B und T stehen mit den gleich
bezeichneten Eingängen des ersten und des zweiten Mikroprozessor-Bausteines
133 bzw. 134 in Verbindung. Der Mikroprozessor-Baustein
135 weist Signaleingänge C, D, E und
F auf, die je mit einem Kontakt eines 4-Bit-Codierers
199 verbunden sind. Letzterer ist zweckmäßig derart
angeordnet, daß er durch das jeweils an der Kamera angebrachte
Wechselobjektiv 65 automatisch betätigt wird,
wobei die relative Lichtstärke des betreffenden Objektivs
und damit die größte praktikable relative Blendenöffnung
in den Mikroprozessor eingegeben wird.
Weiter zeigt Fig. 7 drei 7-Segment-Zifferanzeigen 201,
202 und 203 und zwei Leuchtdioden 204 und 205, die zusammen
sich in dem bereits erwähnten Anzeigefeld 73 zum Anzeigen
der jeweils eingestellten Belichtungszeit befinden. Durch
die Zifferanzeigen 201 bis 203 wird jeweils einer der
international gebräuchlichen Belichtungszeitwerte angezeigt,
und mittels der beiden Leuchtdioden werden auch die
Zwischenwerte 1/3 bzw. 2/3 Belichtungszeitstufe angezeigt.
Mittels des gleichen Anzeigefeldes 73 können auch Ergebnisse
des Belichtungsrechners 22 und gegebenenfalls Meßresultate
des Helligkeitssensors 23 angezeigt werden,
wie noch beschrieben werden wird. Ferner zeigt Fig. 7
zwei weitere 7-Segment-Zifferanzeigen 207 und 208, welche
sich zusammen mit zwei Leuchtdioden 209 und 210 in dem
ebenfalls schon erwähnten zweiten Anzeigefeld 74 zum
Anzeigen der jeweils vorgewählten relativen Blendenöffnung
befinden. Durch die Zifferanzeigen 207 und 208 wird jeweils
einer der international gebräuchlichen Blendenwerte angezeigt,
und mittels der beiden Leuchtdioden werden auch die
Zwischenwerte 1/3 bzw. 2/3 Blendenstufe angezeigt. Zur Ansteuerung
der Zifferanzeigen 201, 202, 203, 207 und 208
sind Schalttransistoren 211 bis 215 vorhanden, deren
Basis jeweils durch ein Signal von einem Signalausgang
G, H, I, K bzw. L des Mikroprozessor-Bausteines 135 gesteuert
wird. Für die Ansteuerung der Leuchtdioden 204,
205, 209 und 210 ist zusätzlich zu den vorstehend erwähnten
Schalttransistoren 211 bis 215 ein weiterer Schalttransistor
216 vorgesehen, dessen Basis durch einen Signalausgang
N des Mikroprozessor-Bausteines 135 gesteuert ist. Sowohl
die insgesamt fünf Zifferanzeigen 201, 202, 203, 207 und
208 als auch die vier Leuchtdioden 204, 205, 209 und
210 werden einzeln, kurz aufeinanderfolgend angesteuert,
wobei die zeitliche Folge derart gewählt ist, daß für
das menschliche Auge der Eindruck einer stehenden Anzeige
resultiert. Weitere Signalausgänge P, Q, R und S des
Mikroprozessor-Bausteines 135 sind mit den Eingängen
eines Decoders 218 verbunden, dessen Ausgänge mit den
einzelnen Leuchtsegmenten der 7-Segment-Zifferanzeigen
201, 202, 203, 207 und 207 verbunden sind, um zu definieren,
welche Segmente der jeweils angesteuerten Zifferanzeige
aktiviert werden sollen. Schließlich ist noch ein
Signalausgang O des Mikroprozessor-Bausteines 135 mit der
Basis eines weiteren Schalttransistors 219 verbunden, der
zur Ansteuerung der Dezimalpunkte der Zifferanzeigen 201,
202, 203, 207 und 208 dient.
Damit weniger Anschlüsse des Mikroprozessor-Bausteines
135 belegt werden müssen, könnten bei einer nicht dargestellten
Ausführungsvariante die Schalttransistoren 211 bis
215 ebenfalls über einen Decoder angesteuert werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 11 folgt nun die
Beschreibung der wesentlichen Schaltungsanordnungen des
Belichtungsrechners 22.
Gemäß dem Blockschaltbild in Fig. 8 enthält der Belichtungsrechner
22 eine elektronische Verknüpfungsanordnung
230, in Form eines Mikroprozessors, der drei gleiche
Mikroprozessor-Bausteine 233, 234 und 235 aufweist.
Jeder dieser Mikroprozessor-Bausteine 233 bis
235 ist über einen individuellen bidirektionalen Datenübertragungsweg
236, 237 bzw. 238 mit einer Sammelleitung
239 für bidirektionale Datenübertragung verbunden. Die
in Fig. 8 mit 240, 241 und 242 bezeichneten Blöcke symbolisieren
elektrische Schaltungsanordnungen, die einzeln
ausführlicher in den Fig. 9, 10 und 11 dargestellt sind.
Die bereits in Fig. 1 gezeigten Steckverbinder 32, 34,
35 und 36 sind in Fig. 8 ebenfalls angedeutet. Auch ist
ersichtlich, daß die Sammelleitung 239 mit einer Gruppe
von Anschlüssen 243 des Steckverbinders 32 verbunden
ist. Wenn die beiden Steckverbinder 31 und 32 der Steuerungseinrichtung
21 bzw. des Belichtungsrechners 22 direkt
oder über die Verbindungsleitung 33 (Fig. 1) miteinander
in Verbindung stehen, sind die Sammelleitung 139 (Fig. 4)
und die Sammelleitung 239 (Fig. 8) miteinander verbunden.
In Fig. 9, welche Einzelheiten des Blockes 240 (Fig. 8)
zeigt, erkennt man wieder den ersten Mikroprozessor-Baustein
233 und die Steckverbinder 32, 34 und 36. Die Eingänge
A, B und T des Mikroprozessor-Bausteines 233 sind
mit Anschlüssen 246, 247 und 248 des Steckverbinders
32 verbunden und stehen, wenn die Verbindungsleitung
33 (Fig. 1) beidseitig eingesteckt ist oder die Steckverbindung
31 und 32 direkt zusammengesteckt sind, mit den gleich
bezeichneten Eingängen der Mikroprozessor-Bausteine 133
bis 135 der Steuerungseinrichtung 21 in Verbindung. Demgemäß
wird dem Eingang A des Mikroprozessor-Bausteines
233 eine Speisespannung von 12 V, dem Eingang B eine Speisespannung
von 5 V und dem Eingang T ein Taktsignal vom
Taktgenerator 153 (Fig. 5) zugeführt. Ein weiterer Anschluß
249 des Steckverbinders 32 liegt an Masse des
Belichtungsrechners 22 und steht mit dem Masseleiter
der Steuerungseinrichtung 31 in Verbindung.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 9 weist ferner zwei
Schieberegister 251 und 252 mit je acht Steuereingängen
A bis H auf. An den Eingängen A, B, C, D, E und F des
ersten Schieberegisters 251 liegt je ein Kontakt eines
6-Bit-Codierers 254, der mit dem in Fig. 3 gezeigten
Einstellorgan 85 gekuppelt ist, welches zum manuellen
Eingeben eines Wertes dient, welcher die Helligkeit des
zu fotografierenden Motives oder im Fall von Blitzlicht
dem Aufnahmegegenstand zugeführte Lichtenergie wiedergibt.
Bei geöffnetem Codierkontakt ist dem betreffenden Steuereingang
des Schieberegisters 251 über einen Widerstand 255
ein Potential von + 5 V zugeführt. Wenn jeweils ein Codierkontakt
geschlossen ist, liegt der betreffende Steuereingang
über einen Schalter 256 auf Massepotential. Die beiden
nicht benutzten Eingänge G und H des Schieberegisters
251 liegen je über einen Widerstand dauernd auf dem positiven
Potential.
An die Steuereingänge D, E, F, G und H des zweiten Schieberegisters
252 ist je ein Kontakt eines 5-Bit-Codierers
258 angeschlossen, der mit dem bereits in Fig. 3 gezeigten
Einstellorgan 81 gekuppelt ist, welches zum manuellen
Eingeben eines die Lichtempfindlichkeit des verwendeten
photographischen Filmes wiedergegebenen Wertes dient.
Die übrigen Steuereingänge A, B und C des zweiten Schieberegisters
252 sind je mit einem Kontakt eines 3-Bit-Codierers
260 verbunden, der mit einem in Fig. 3 ersichtlichen
Einstellorgan 82 gekuppelt ist, welches zum Eingeben
eines Wertes zur Korrektur des bei Langzeitbelichtungen
auftretenden Schwarzschild-Effektes dient und/oder zur
Korrektur des Additiv-Verhaltens des lichtempfindlichen
Materials bei Blitzlichtaufnahmen mit mehreren nacheinander
gezündeten Blitzen. Wie beim ersten Schieberegister 251
sind auch beim zweiten Schieberegister 252 sämtliche
Steuereingänge A bis H je einen Widerstand 261 mit
der Speisespannung von + 5 V verbunden. Wenn jeweils ein
Codierkontakt geschlossen ist, liegt der betreffende
Steuereingang über einen Schalter 262 auf Massepotential.
Wenn die durch die jeweiligen Kontaktkombinationen der Codierer
254, 258 und 260 definierten Licht- und Filmdaten
in die beiden Schieberegister 251 und 252 parallel eingelesen
werden sollen, gibt ein Signalausgang D des Mikroprozessor-Bausteines
233 an die Schieberegister ein Signal
als Befehl "Parallel Einlesen" ("Parallel-load"). Nachher
werden die in den Schieberegistern 251 und 252 gespeicherten
Daten über den Signaleingang C des Mikroprozessor-Bausteines
233 seriell in letzteren eingegeben, und zwar
in Steuerabhängigkeit von einem Taktsignal, das der Ausgang
E des Mikroprozessor-Bausteins 233 an die beiden Schieberegister
liefert.
Die Steuereingänge A bis H des zweiten Schieberegisters 252
sind auch mit einer Gruppe von Anschlüssen 270 des Steckverbinders
36 verbunden, der zum Anschließen des Filmkassettenhalters
25 bzw. der Filmkassette 26 (Fig. 1) bestimmt
ist. Die in den Kassettenhalter 25 einzusetzende Filmkassette
26 weist einen (in den Zeichnungen nicht dargestellten)
5-Bit-Codierer analog dem Codierer 258 sowie einen (ebenfalls
nicht dargestellten) 3-Bit-Codierer analog dem
Codierer 260 auf. Diese beiden Codierer in der Filmkassette
26 werden jeweils beim Laden der Kassette mit unbelichtetem
photographischem Filmmaterial gemäß der Lichtempfindlichkeit
und dem indivivuellen Schwarzschild- und/oder Additiv-Verhalten
des betreffenden Filmmaterials eingestellt.
Wenn die so vorbereitete Filmkassette 26 in den Kassettenhalter
25 eingesetzt ist, sind die beiden Codierer der
Filmkassette entweder über die mehradrigen Verbindungsleitungen
40 und 39 (Fig. 1) oder über die in Fig. 1 mit
gestrichelter Linie gezeigte direkte Verbindungsleitung 41
mit den Steuereingängen A bis H des Schieberegisters 252
verbunden.
In Abänderung der beschriebenen Ausbildung kann die Filmkassette
26 mit wahlweise einsetzbaren oder ein- und
ausrückbaren Codierstiften versehen sein, die ermöglichen,
die codierten Filmdaten mechanisch auf entsprechende
elektrische Codierkontakte im Kassettenhalter 25 zu übertragen,
wenn die Filmkassette in den Kassettenhalter
eingesetzt wird.
Der Steckverbinder 36 weist ferner einen mit dem Masseleiter
verbundenen Anschluß 271 sowie einen weiteren Anschluß
272 auf, der mit einem Signaleingang K des Mikroprozessor-Bausteines
233 verbunden ist. Diese Anschlüsse 271
und 272 stehen entweder über die Verbindungsleitungen 39
und 40 oder über die direkte Verbindungsleitung 41
ebenfalls mit der Filmkassette 26 in Verbindung. Der
Masseanschluß 271 sorgt für die Masseverbindung zu den
in der Filmkassette 26 angeordneten Codierkontakten,
so daß die letzteren parallel zu den Kontakten der Codierer
258 und 260 liegen.
Der bereits erwähnte Schalter 262 ist entgegen dem Einfluß
einer Rückstellfeder mittels eines Stößels betätigbar,
der bei dem Steckverbinder 36 angeordnet ist, und zwar
derart, daß jeweils durch das Anschließen der zum Kassettenhalter
25 führenden Verbindungsleitung 39 (Fig. 1)
oder der direkt zur Filmkassette 26 führenden Verbindungsleitung
41 (Fig. 1) am Steckverbinder 36 automatisch
der Schalter 262 geöffnet wird und dadurch die von Hand
zu betätigenden Codierer 258 und 260 unwirksam werden,
so daß nur die durch die Codierer der Filmkassette 26
definierten Filmdaten in das Schieberegister 252 eingelesen
werden können. Um zu verhüten, daß während des Einsetzens
der Filmkassette 26 in den Kassettenhalter 25 undefinierte
und zufällige Kombinationen der Codierkontakte gleich
wie Filmdaten in das Schieberegister 252 eingelesen werden,
wird über den Anschluß 272 des Steckverbinders 36 an
den Signaleingang K des Mikroprozessor-Bausteines 233
ein Sperrsignal geliefert, solange die Filmkassette 26
nicht vollständig und korrekt in den Kassettenhalter
25 eingesetzt ist, welches Signal das Einlesen der Filmdaten
in das Schieberegister 252 sperrt. Dieses Sperrsignal
wird z. B. mittels eines in den Kassettenhalter 25 oder
in die Filmkassette 26 eingebauten Ruhekontaktes gesteuert,
der nur bei korrekt eingesetzter Filmkassette geöffnet
ist.
Auch der bereits erwähnte Schalter 256 ist entgegen dem
Einfluß einer Rückstellfeder mittels eines Stößels
betätigbar. Letzterer ist bei dem Steckverbinder 34 angeordnet,
der zum Anschließen des Helligkeitssensors 23
(Fig. 1) bestimmt ist, so daß jeweils durch das Anschließen
der zum Helligkeitssensor führenden Verbindungsleitung
37 (Fig. 1) am Steckverbinder 34 automatisch der Schalter
256 geöffnet und damit der Codierer 254 unwirksam wird.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsvariante können
die beiden Schalter 256 und 262 durch Schalttransistoren
ersetzt sein, die über Anschlüsse der Steckverbinder
34 und 36 und der entsprechenden Gegenstücke der Verbindungsleitungen
39 und 37 bzw. 41 in den sperrenden Zustand
steuerbar sind.
Der Steckverbinder 34 weist gemäß Fig. 9 einen mit dem
+ 12 V führenden Speisespannungsleiter verbundenen Anschluß
274, einen mit dem Masseleiter verbundenen Anschluß 275,
zwei je mit einem Signaleingang G bzw. Q des Mikroprozessor-Bausteines
233 verbundene Anschlüsse 276 und 277 sowie
zwei je mit einem Signalausgang H bzw. I des Mikroprozessor-Bausteines
233 verbundene Anschlüsse 278 und 279 auf.
Ein weiterer Anschluß 280 des Steckverbinders 34 ist
mittels eines Leiters 281 mit einem Anschluß 282 des
Steckverbinders 32 verbunden, um über den entsprechenden
Anschluß 157 (Fig. 5) des Steckverbinders 31 mit dem
Leiter 156 der Steuerungseinrichtung 21 verbunden werden zu
können. Schließlich ist der Steckverbinder 34 mit zwei
weiteren Anschlüssen 283 und 284 versehen, die je mit einem
zu der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 11 führenden Leiter
285 bzw. 286 verbunden sind.
An Signaleingängen L, M, N, O und P des Mikroprozessor-Bausteins
233 ist je ein Kontakt eines 5-Bit-Codierers 291
angeschlossen, welche Kontakte andererseits mit dem Masseleiter
verbunden sind. Der Codierer 291 ist mit dem in
Fig. 3 gezeigten Einstellorgan 83 gekuppelt, welches
gestattet, die Art der jeweiligen Helligkeitsmessung
zu wählen, nämlich "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung"
oder "Mehrpunktmessung", und den Belichtungsrechner 22
entsprechend der für die beabsichtigte photographische
Aufnahme vorgesehenen Lichtart für die Motivbeleuchtung
zu programmieren, nämlich entweder für "Dauerlicht",
"Blitzlicht" oder "Mischlicht", d. h. sowohl Dauerlicht
als auch Blitzlicht zusammen.
Der Signaleingang Q des Mikroprozessor-Bausteins 233 ist
mittels eines durch die Drucktaste 101 (Fig. 3) betätigbaren
Impulskontaktes 292 mit dem Masseleiter verbindbar, um
das Einlesen der an dem Codierer 254 mittels des Einstellorgans
85 des Belichtungsrechners 22 eingestellten Daten und
deren Verrechnung mit den übrigen eingestellten Belichtungsparameterwerten
in Gang zu setzen.
Noch ein weiterer Signaleingang R des Mikroprozessor-Bausteins
233 ist mittels eines durch die Drucktaste 102
(Fig. 3) betätigbaren Impulskontaktes 293 mit dem Masseleiter
verbindbar, um eine Helligkeitsdifferenz- oder Kontrast-Anzeige
herbeizuführen, d. h. die Belichtungswertdifferenz
aus zwei vorhergehenden Ergebnissen von Helligkeitsmessungen
bei der Meßart "Zweipunktmessung" oder aus
dem niedrigsten und dem höchsten Ergebnis der Helligkeitsmessungen
bei der Meßart "Mehrpunktmessung" im Anzeigefeld
73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) zur Anzeige zu bringen.
Schließlich ist noch ein Signaleingang S des Mikroprozessor-Bausteins
233 mittels eines durch die Drucktaste
103 (Fig. 3) betätigbaren Impulskontaktes 294 mit dem
Masseleiter verbindbar, um bei der Einstellung des Einstellorgans
83 "Mischlicht" und "Informationsmessung" die Ergebnisse
von zusätzlichen Kontroll- oder Informations-Helligkeitsmessungen
im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils
60 (Fig. 2) zur Anzeige zu bringen, ohne daß diese zusätzlichen
Ergebnisse durch den Belichtungsrechner 22 mit den
anderen Belichtungsparameterwerten verrechnet werden.
Beim Beschreiben der in Fig. 5 ersichtlichen Auslöser-
und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 wurde bereits erwähnt,
daß der Kameraverschluß 67 automatisch in seine
Offenstellung und die Irisblende 64 des Kameraobjektivs
65 automatisch in ihre vollständig geöffnete Stellung
gesteuert werden, wenn der Schalter 158 geöffnet und
keine Filmkassette in den Kassettenhalter eingesetzt
und somit der Kontakt 165 ebenfalls geöffnet ist. Es
wurde auch beschrieben, daß in diesem Fall durch Betätigen
des Auslösers 169 die Antriebsvorrichtung 70 der Irisblende
64 veranlaßt werden kann, die Irisblende bis auf
die mittels des Einstellorgans 72 (Fig. 2) vorgewählte
relative Blendenöffnung zu schließen. Dadurch ist nicht
nur ermöglicht, das Mattscheibenbild wahlweise bei ganz
geöffneter Irisblende oder bei auf den vorgewählten Blendenwert
geschlossener Irisblende zu betrachten, sondern
auch Helligkeitsmessungen in der Bildebene wahlweise
bei der einen oder der andern Stellung der Irisblende
durchzuführen.
Bekanntlich kann man Helligkeitsmessungen für photographische
Zwecke entweder mit Hilfe eines außerhalb der Kamera
angeordneten photoelektrischen Wandlers oder mittels
eines in der Bildebene der Kamera liegenden photoelektrischen
Wandlers vornehmen. Im ersten Fall spricht man
von "Außenmessung", im zweiten Fall von "Innenmessung".
Gemäß dem vorher Gesagten, kann man die "Innenmessung"
wahlweise bei ganz geöffneter Irisblende ("Offenblende")
oder bei auf die vorgewählte relative Blendenöffnung
geschlossener Irisblende ("Arbeitsblende") durchführen.
Damit nun für "Innenmessungen" mit "Arbeitsblende" nicht
dauernd der Auslöser 169 (Fig. 5) gedrückt werden muß,
ist gemäß Fig. 9 ein Schalttransistor 295 vorgesehen,
dessen Basis an einen Signaleingang F des Mikroprozessor-Bausteins
233 angeschlossen ist, während die Kollektor-Emitter-Strecke
dieses Transistors 295 zwischen
dem Masseleiter und einem Anschluß 296 des Steckverbinders
32 liegt. Dieser Anschluß 296 ist dazu bestimmt, mit
dem entsprechenden Anschluß 170 des Steckverbinders
31 der Steuerungseinrichtung 21 verbunden zu werden,
so daß die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors
295 elektrisch parallel zum Auslöser-Kontakt 168 geschaltet
wird. Der Transistor 295 wird durch ein vom Ausgang F
des Mikroprozessor-Bausteins 233 geliefertes Signal in
den leitenden Zustand gesteuert, jeweils wenn auf noch
zu beschreibende Weise der Belichtungsrechner 22 für
"Innenmessung" bei "Arbeitsblende" programmiert wird.
In Fig. 10, welche Einzelheiten des Blockes 241 (Fig. 8)
zeigt, sind wieder der zweite Mikroprozessor-Baustein
234 und der Steckverbinder 35 ersichtlich. Eingänge A,
B und T des Mikroprozessor-Bausteines 34 sind mit den
gleich bezeichneten Eingängen des ersten Mikroprozessor-Bausteins
233 verbunden. Ein Signaleingang H des Mikroprozessor-
Bausteins 234 ist mittels eines Kontaktes 300 auf
Massepotential bringbar. In der einen Stellung des Schalters
300 ist der Belichtungsrechner 22 für "Innenmessung"
und in der anderen für "Außenmessung" der Helligkeit
programmiert, wenn am Steckverbinder 34 (Fig. 9) der
Helligkeitssensor 23 (Fig. 1) nicht angeschlossen ist und
somit die Eingabe der Helligkeitswerte manuell mittels des
durch das Einstellorgan 85 (Fig. 3) zu betätigenden Codierers
254 (Fig. 9) zu erfolgen hat. Der Kontakt 300 ist
durch einen (in den Zeichnungen nicht sichtbaren) Nocken an
der Rückseite der die Skala 95 tragenden Platte 96 (Fig. 3)
schließbar. Beim Fehlen eines solchen Nockens an der
Platte 96 bleibt der Kontakt 300 geöffnet. Je nachdem, ob
die Skala 95 in Helligkeitswerten von "Außenmessungen"
oder für Helligkeitswerte von "Innenmessungen" graduiert
ist, weist die Platte 26 den erwähnten Nocken auf oder
nicht. Auf diese Weise ist erreicht, daß beim Auswechseln
der Platte 96 samt der Skala 95 automatisch der Kontakt 300
in die der betreffenden Skala 95 entsprechende Schaltstellung
gebracht wird, so daß also die Umschaltung des
Belichtungsrechners 22 auf "Außenmessung" bzw. "Innenmessung"
automatisch erfolgt.
Ein anderer Signaleingang K des Mikroprozessor-Bausteins
234 ist mittels eines durch den Schiebegriff 105 (Fig. 3)
betätigbaren Umschalters 301 auf Massepotential bringbar.
In der einen Stellung des Schalters 301 ist der Belichtungsrechner
22 für Belichtungsmessungen bei "Offenblende"
und in der anderen Stellung für Belichtungsmessungen bei
"Arbeitsblende" programmiert, vorausgesetzt, daß außerdem
der Belichtungsrechner für "Innenmessungen" programmiert
ist. Jeweils wenn der Kontakt 300 auf "Innenmessung" und
der Schalter 301 auf "Arbeitsblende" eingestellt sind und
wenn außerdem ein Wechselobjektiv 65 am Kameravorderteil
60 angebracht und der Helligkeitssensor 23 nicht am Steckverbinder
34 angeschlossen ist, erscheint am Ausgang F des
ersten Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) das schon
erwähnte Signal, durch welches mittels des Schalttransistors
295 die Irisblende 64 des Objektivs 65 auf die
mittels des Einstellorgans 72 vorgewählte relative Blendenöffnung
geschlossen wird.
An Signaleingängen C, D, E, F und G des Mikroprozessor-Bausteins
234 ist je ein Kontakt eines 5-Bit-Codierers 302
angeschlossen, welche Kontakte andererseits mit dem Masseleiter
verbunden sind. Der Codierer 302 ist mit dem in
Fig. 3 ersichtlichen Einstellorgan 84 gekuppelt, welches
dem Photographen erlaubt, den durch den Belichtungsrechner
22 automatisch errechneten Belichtungsparameterwert nach
Wahl in 1/3 Blendenwertstufen nach oben oder unten zu
korrigieren, z. B. innerhalb eines Bereiches von -3 bis +3
Belichtungswertstufen.
Der Mikroprozessor-Baustein 234 weist ferner vier Signalausgänge
L, M, N oder O auf, die mit einer Gruppe von Anschlüssen
304 des Steckverbinders 35 verbunden sind, der zum
Anschließen des Blitzgenerators 24 bestimmt ist. Eine
andere Gruppe von Anschlüssen 305 des gleichen Steckverbinders
ist mit Signaleingängen P, Q, R und S des Mikroprozessor-Bausteins
234 verbunden. Ein weiterer Anschluß 307
des Steckverbinders 35 steht über einen Leiter 308 mit
einem Anschluß 309 des Steckverbinders 32 (Fig. 9) in
Verbindung, um über den entsprechenden Anschluß 192
des Steckverbinders 31 (Fig. 5) an den Signaleingang
I des Mikroprozessor-Bausteins 133 angeschlossen werden
zu können. Zwei weitere Anschlüsse 312 und 313 des Steckverbinders
35 (Fig. 10) sind mit dem +5 V führenden Speisespannungsleiter
bzw. mit dem Masseleiter verbunden. Schließlich
weist der Steckverbinder 35 noch einen Anschluß
314 auf, der mit einem zu der Schaltungsanordnung nach
Fig. 11 führenden Leiter 315 verbunden ist.
In Fig. 11, welche Einzelheiten des Blockes 242 (Fig. 8)
darstellt, erkennt man wieder den dritten Mikroprozessor-Baustein
235, dessen Eingänge A, B und T mit den
gleich bezeichneten Eingängen der übrigen Mikroprozessor-Bausteine
233 und 234 verbunden sind. Weiter sind
in Fig. 11 die bereits erwähnten Leiter 285 und 286 sichtbar,
die von den Anschlüssen 283 und 284 des Steckverbinders
34 (Fig. 9) ausgehend zu einem Signaleingang C bzw.
einem Signalausgang E des Mikroprozessor-Bausteines 235
führen.
An einen Signaleingang D des Mikroprozessor-Bausteines
235 ist ein mittels der Drucktaste 104 (Fig. 3) betätigbarer
Impulskontakt 330 angeschlossen, durch welchen der
Eingang D auf Massepotential bringbar ist, um dadurch
das Ausschalten der Speiseschaltungsanordnung 131 (Fig. 5)
einzuleiten. Die elektrische Speisung wird aber jeweils
erst ausgeschaltet, nachdem alle notwendigen mechanischen
Funktionsabläufe, z. B. des Kameraverschlusses, der Blendenantriebsvorrichtung
und gegebenenfalls der Filmtransporteinrichtung,
ordnungsgemäß erledigt sind. Das eigentliche
Abschaltsignal erscheint am Ausgang E des Mikroprozessor-Bausteines
133 (Fig. 5).
Zusätzlich zu der in der Kamera-Steuerungseinrichtung
21 (Fig. 1) vorhandenen Schaltungsanordnung 175 bis 179
(Fig. 5) für die Blitzlichtsynchronisation ist eine analoge
Schaltungsanordnung 175′ bis 179′ auch im Belichtungsrechner
22 vorgesehen, wie in Fig. 11 zu erkennen ist.
Das Zündsignal wird vom Ausgang F des Mikroprozessor-Bausteines
235 über den Widerstand 175′ an die Basis des
Schalttransistors 176′ geliefert, der seinerseits mittels
des Spannungsteilers 177′, 178′ den Triac 179′ in den
leitenden Zustand steuert. Die eine Hauptelektrode des
Triac 179′ ist mit dem Masseleiter und die andere Hauptelektrode
mit dem bereits erwähnten Leiter 315 verbunden,
der zum Anschluß 314 des Steckverbinders 35 (Fig. 10)
führt. Durch die beschriebene zusätzliche Blitzsynchron-
Schaltungsanordnung 175′ bis 179′ ist vermieden,
daß die Blitzsynchronisationsleitung über die Verbindungsleitung
33 (Fig. 1) parallel zu den elektrischen Datenleitungen
geführt werden muß.
Fig. 11 zeigt weiter, daß das bereits mit Bezug auf
Fig. 3 erwähnte Anzeigefeld 97 zwei 7-Segment-Zifferanzeigen
336 und 337 zum Darstellen einer ein- oder zweistelligen
Zahl aufweist, welche dem Photographen signalisiert,
wieviel gleiche Lichtblitze nacheinander für eine bestimmte
photographische Aufnahme benötigt werden. Im gleichen
Anzeigefeld ist nach jedem erfolgten Blitz auch ablesbar,
wieviele weitere Blitze für die betreffende Aufnahme
noch erforderlich sind. Ebenso ist in Fig. 11 erkennbar,
daß das zweite mit Bezug auf Fig. 3 erwähnte Anzeigefeld
98 zwei 7-Segment-Zifferanzeigen 338 und 339 und zusätzlich
zwei Leuchtdioden 340 und 341 aufweist, um dem Photographen
eine gegebenenfalls erforderliche Korrektur der vorgesehenen
Blitzbeleuchtung oder der eingestellten Belichtungswerte
zu signalisieren. Dabei wird durch die im Anzeigefeld
98 links angeordnete Zifferanzeige 338 lediglich signalisiert,
ob eine positive oder negative Korrektur erforderlich
ist. Zu diesem Zweck wird jeweils nur das mittlere
waagerechte Segment der Zifferanzeige 338 aktiviert, wenn
zu wenig Licht für die Aufnahme vorhanden ist. Die im
Anzeigefeld 98 rechts angeordnete Zifferanzeige 339 signalisiert
durch eine einstellige Zahl die Größe der notwendigen
Korrektur in ganzen Belichtungswertstufen. Die Leuchtdioden
340 und 341 ermöglichen zudem auch noch die Anzeige
der Zwischenwerte 1/3 bzw. 2/3 Belichtungswertstufe.
Zur Ansteuerung der Zifferanzeige 336 bis 339 wie auch
der Leuchtdioden 340 und 341 sind Schalttransistoren
342 bis 347 vorhanden, deren Basis je mit einem Signalausgang
I, K, L, M, N bzw. Q des Mikroprozessor-Bausteins
235 verbunden ist. Sowohl die insgesamt vier Zifferanzeigen
336 bis 339 als auch die beiden Leuchtdioden 340 und
341 werden einzeln, kurz aufeinanderfolgend angesteuert,
wobei die zeitliche Folge derart gewählt ist, daß für
das menschliche Auge der Eindruck einer stehenden Anzeige
resultiert. Weitere Signalausgänge P, Q, R und S des
Mikroprozessor-Bausteins 235 sind mit den Eingängen eines
Decoders 348 verbunden, dessen Ausgänge mit den einzelnen
Leuchtsegmenten der 7-Segment-Zifferanzeige 336, 337
und 339 verbunden sind, um zu definieren, welche Segmente
der jeweils angesteuerten Zifferanzeige aktiviert werden
sollen.
Der in den Fig. 1, 3, 8 und 9 ersichtliche Steckverbinder
34 des Belichtungsrechners 22 ist - wie bereits erwähnt -
zum Anschließen des photoelektrischen Helligkeitssensors
23 bestimmt. In Fig. 12 ist nun ein Beispiel der elektrischen
Schaltungsanordnung dieses Helligkeitssensors schematisch
veranschaulicht.
Mit 350 ist in Fig. 12 ein photoelektrischer Wandler
bezeichnet, der an den Analogsignal-Eingang 351 einer
Integrator- und Speicher-Schaltungsanordnung 352 angeschlossen
ist. Der Signalausgang 353 der Schaltungsanordnung
352 einerseits und der Wandler 350 andererseits sind
an einen Umschaltkontakt 354 eines Relais 355 angeschlossen.
Die Schaltzunge des Umschaltkontaktes 354 steht
mit dem Eingang eines Analog-Frequenz-Wandlers 356 in
Verbindung, dem ein Impulsverstärker 357 nachgeschaltet
ist. Der Ausgang des Verstärkers 357 ist mit einem Anschluß
358 eines Steckverbinders 360 verbunden, der
zum Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners 22 paßt.
Wenn die beiden Steckverbinder 360 und 34 zusammengesteckt
sind, was hier und im folgenden angenommen sei, ist der
Ausgang des Impulsverstärkers 357 über die Anschlüsse
358 und 276 mit dem Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteines
233 (Fig. 9) verbunden. Die Integrator- und Speicher-
Schaltungsanordnung 352 weist zwei Steuersignaleingänge
361 und 362 auf, die je mit einem Anschluß 363
bzw. 364 des Steckverbinders 360 verbunden sind, um über
den Anschluß 278 bzw. 284 des Steckverbinders 34 (Fig. 9)
mit dem Signalausgang H des Mikroprozessor-Bausteins
233 (Fig. 9) bzw. mit dem Signalausgang E des Mikroprozessor-
Bausteins 235 (Fig. 11) verbunden zu werden. Das
dem Steuereingang 361 zugeführte Signal steuert die Torzeit
des Integrators der Schaltungsanordnung 352, wogegen
das dem andern Steuereingang 362 zugeführte Signal zum
Löschen des Speichers der Schaltungsanordnung 352 dient.
Die Erregerspule des Relais 355 steht einerseits mit
dem Masseleiter und andererseits mit einem Anschluß
365 des Steckverbinders 360 in Verbindung, um über den
Anschluß 279 des Steckverbinders 34 (Fig. 3) mit dem
Signalausgang I des Mikroprozessor-Bausteins 233 verbunden
zu werden. Mit Hilfe des Relais 355 und seines Umschaltkontaktes
354 läßt sich der Helligkeitssensor 23 wahlweise
für Helligkeitsmessungen bei Blitzlicht oder bei Dauerlicht
umstellen. Der Masseleiter des Helligkeitssensors 23 ist
mit einem Anschluß 366 des Steckverbinders 360 verbunden,
um über den Anschluß 275 des Steckverbinders 34 mit dem
Masseleiter des Belichtungsrechners 22 verbunden zu werden.
Über den Anschluß 274 des Steckverbinders 34 und einen Anschluß
367 des Steckverbinders 360 ist die Speisespannung
von +12 V dem Helligkeitssensor 23 zugeführt. In Fig. 12
sind der besseren Übersicht wegen die internen Leiter
für die Energiespeisung der verschiedenen Baugruppen
350, 352, 356 und 357 nicht gezeichnet.
Ein Umschalter 368 ist mit einem weiteren Anschluß 369 des
Steckverbinders 360 verbunden, um über den Anschluß 283
des Steckverbinders 34 und mittels des Leiters 285 mit dem
Signaleingang C des Mikroprozessor-Bausteins 235 (Fig. 11)
verbunden zu werden. In der einen Stellung des Schalters
368 ist der genannte Signaleingang E auf Massepotential
gelegt, in der anderen Stellung des Schalters 368 jedoch
offen. Der Schalter 368 gestattet dem Photographen, den
Belichtungsrechner 22 wahlweise für "Innenmessung" oder
"Außenmessung" der Helligkeit zu programmieren.
Schließlich weist der Helligkeitssensor 23 zwei Impulskontakte
370 und 371 auf, die mechanisch miteinander und
mit einer Drucktaste 372 gekuppelt sind. Diese Kontakte
370 und 371 sind einerseits mit dem Masseleiter und andererseits
je mit einem Anschluß 373 bzw. 374 des Steckverbinders
360 verbunden, um mit dem Anschluß 280 bzw. 277
des Steckverbinders 34 (Fig. 9) des Belichtungsrechners
22 verbunden zu werden. Durch Betätigen der Drucktaste
372 werden die beiden Kontakte 370 und 371 geschlossen.
Das Schließen des Kontaktes 370 hat zur Folge, daß
über die Anschlüsse 373 und 280 der Steckverbinder 360
und 34, den Leiter 281 und den Anschluß 282 des Steckverbinders
32 (Fig. 9) sowie den entsprechenden Anschluß
157 des Steckverbinders 31 (Fig. 5) und den Leiter 156
die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 151 überbrückt
und damit der Erregerstromkreis des Relais 147 der
Speise-Schaltungsanordnung 131 geschlossen wird, wodurch
die Energiezufuhr zu allen Stromverbrauchern der gesamten
Einrichtung eingeschaltet wird, sofern die Speise-Schaltungsanordnung
131 nicht schon vorher aktiviert war.
Das Schließen des zweiten Impulskontaktes 371 bewirkt,
daß über die Anschlüsse 374 und 277 der Steckverbinder
360 und 34 der Signaleingang Q des Mikroprozessor-Bausteines
233 (Fig. 9) auf Massepotential gelegt wird, wodurch
der Belichtungsrechner 22 veranlaßt wird, die mittels
des Analog-Frequenz-Wandlers 356 erzeugten Impulse, deren
Frequenz der auf den photoelektrischen Wandler 350 fallenden
Lichtintensität oder Lichtenergie proportional ist,
in den Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteines 233
(Fig. 3) einzulesen und den so automatisch eingegebenen
Helligkeitswert mit den übrigen Daten zu verrechnen.
Es wird daran erinnert, daß durch das Zusammenstecken
der beiden Steckverbinder 34 und 360 der Schalter 256
(Fig. 9) automatisch geöffnet und somit der mittels des
Einstellorgans 85 (Fig. 3) betätigbare Codierer 254 (Fig. 9)
ausgeschaltet worden ist.
In Fig. 13 ist schematisch ein Beispiel der elektrischen
S 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002003152272 00004 99880chaltungsanordnung des Elektronenblitzgenerators 24
(Fig. 1) veranschaulicht, der zum Anschließen am Steckverbinder
35 (Fig. 1, 3, 8 und 10) des Belichtungsrechners
22 bestimmt ist. Man erkennt in Fig. 13 einen mehrpoligen
Steckverbinder 380, der zum vorstehend erwähnten Steckverbinder
35 des Belichtungsrechners 22 paßt. Zur galvanischen
Trennung der Mikroprozessor-Bausteine der Kamera-
Steuerungseinrichtung 21 und des Belichtungsrechners
22 einerseits von der nachfolgend beschriebenen Steuerelektronik
des Blitzgenerators 24 andererseits weist die
Schaltungsanordnung des Blitzgenerators 24 zwei Gruppen
von Optokopplern 381 und 382 auf. Die Signaleingänge
der einen Optokoppler-Gruppe 381 sind mit einer Gruppe
von Anschlüssen 383 des Steckverbinders 380 verbunden,
um über die entsprechenden Anschlüsse 304 des Steckverbinders
35 mit den Signalausgängen L, M, N und O des Mikroprozessor-
Bausteins 234 (Fig. 10) verbunden zu werden. Die
Ausgänge der ersten Optokoppler-Gruppe 381 stehen je
mit einem Signaleingang A, B, C bzw. D einer Generator-
Steuerelektronik 385 in Verbindung. Die letztere weist
Signalausgänge E, F, G und H auf, die je mit einem Eingang
der zweiten Optokoppler-Gruppe 382 verbunden sind. Die
Ausgänge dieser zweiten Optokoppler-Gruppe 382 stehen
mit einer Gruppe von Anschlüssen 386 des Steckverbinders
380 in Verbindung, um über die entsprechenden Anschlüsse
305 des Steckverbinders 35 mit den Signaleingängen P,
Q, R und S des Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10)
verbunden werden zu können.
Die Generator-Steuerelektronik 385 weist ferner eine
Reihe von Signalausgängen I, K . . . V auf, die je mit
der Steuerelektrode eines Halbleiterschalters 387-I bis
387-V verbunden sind. Diese Halbleiterschalter sind z. B.
Thyristoren und dienen dazu, einem ersten Ladekondensator
388 weitere Ladekondensatoren 388-I bis 388-V einzeln
parallel zu schalten, um die Gesamtkapazität in vorbestimmten
Stufen verändern zu können, zwecks entsprechender
Änderung der Blitzlichtleistung des Generators 24. Der
Kondensator 388 und die demselben gegebenenfalls parallel
geschalteten weiteren Kondensatoren 388-I bis 388-V sind
mittels einer Ladeeinrichtung 389 aufladbar und zudem
an eine Zünd- und Leistungsverteil-Einrichtung 390 angeschlossen.
Die letztgenannte Einrichtung 390 ist mit
mehreren Steckverbindern 391 verbunden, die je zum Anschließen
einer (in Fig. 13 nicht gezeigten) Elektronenblitzlampe
bestimmt sind. Die Zünd- und Leistungsverteil-Einrichtung
390 weist einen Steuereingang 392 für
die Zuführung des Zündsignals auf. Dieser Steuereingang
392 ist mit einem Anschluß 393 des Steckverbinders 380
verbunden, um über den entsprechenden Anschluß 314 des
Steckverbinders 35 (Fig. 10) und über den Leiter 315
(Fig. 10 und 11) an die Blitzsynchron-Schaltungsanordnung
175′ bis 179′ gemäß Fig. 11 angeschlossen zu werden.
Die Ladeeinrichtung 389 weist einen Signalausgang 394
auf, der mit einem weiteren Anschluß 395 des Steckverbinders
380 verbunden ist. Wenn die beiden Steckverbinder
380 und 35 zusammengesteckt sind, ist der Signalausgang
394 über die Anschlüsse 395 und 307, den Leiter 308 (Fig. 10 und 9),
die Anschlüsse 309 und 192 der Steckverbinder
32 und 31 und den Leiter 191 (Fig. 5) mit dem Signaleingang
I des Mikroprozessor-Bausteins 133 der Kamera-Steuerungseinrichtung
21 verbunden. Unter Bezugnahme auf Fig. 5
wurde bereits beschrieben, daß die Auslösung des Kameraverschlusses
jeweils gesperrt ist, wenn und solange der
Signaleingang I des Mikroprozessor-Bausteins 133 auf
Massepotential liegt. Die Ladeeinrichtung 389 im Blitzgenerator
24 (Fig. 13) ist nun derart ausgebildet, daß
jeweils der Signalausgang 394 auf Massepotential ist,
solange der Kondensator 388 und die gegebenenfalls angeschlossenen
weiteren Kondensatoren 388-I bis 388-V nicht
ausreichend geladen sind. Hierdurch wird während des
Ladevorganges eine Auslösung des Kameraverschlusses wie
auch eine Blitzlicht-Helligkeitsmessung verhütet. Das
Potential am Signalausgang 394 kann z. B. mit Hilfe eines
Stromwandlers gesteuert werden, welcher die Stärke des
jeweiligen Ladestromes erfaßt und den Signalausgang
394 jeweils auf Massepotential steuert, wenn die Ladestromstärke
einen bestimmten Schwellenwert übersteigt.
Der Steckverbinder 380 weist schließlich noch zwei weitere
Anschlüsse 396 und 397 auf, die in Zusammenarbeit mit
den entsprechenden Anschlüssen 312 und 313 des Steckverbinders
35 eine Verbindung zum Zuführen der Speisespannung
von +5 V zum Blitzgenerator 24 bzw. eine Masseverbindung
zwischen dem Belichtungsrechner 22 und dem Blitzgenerator
24 herstellen können.
Wenn der beschriebene Blitzgenerator 24 mittels der beiden
Steckverbinder 380 und 35 an den Belichtungsrechner 22
angeschlossen ist, läßt sich durch Signale von den Ausgängen
L, M, N und O des Mikroprozessor-Bausteins 234
(Fig. 10) über die erste Optokoppler-Gruppe 381 und die
Signaleingänge A, B, C und D der Steuerelektronik 385
die Blitzleistung des Generators 24 steuern, wobei die
Steuerelektronik 385 in Abhängigkeit von den eingehenden
Steuersignalen mehr oder weniger der zusätzlichen Ladekondensatoren
388-I bis 388-V mittels der Halbleiterschalter
387-I bis 387-V dem ersten Ladekondensator 388 parallel
schaltet. Wenn sämtliche Kondensatoren parallel geschaltet
sind, beträgt die Blitzleistung 100%. Durch Abschalten
eines jeden einzelnen Kondensators der Kette wird die
Blitzleistung um 1/3 Belichtungswertstufe vermindert.
Der Zusammenhang zwischen den Steuersignalen an den Signaleingängen
A, B, C und D der Steuerelektronik 385 und
der jeweils resultierenden Blitzleistung ist rein beispielsweise
in der folgenden Tabelle gezeigt:
Der Leistungsverstellbereich des Blitzgenerators 24 braucht
nicht in allen Fällen von 100% bis 5% - wie in der
Tabelle I angegeben - zu reichen. In der Praxis kann
ein Verstellbereich von 100% bis herab zu 16% oder
12,5% genügen, wobei aber die Abstufung stets in 1/3
Belichtungswertstufen gemäß der Tabelle I vorgesehen
ist. Durch Signale an den Signalausgängen E, F, G und
H der Steuerelektronik 385 wird über die Optokoppler-Gruppe
382 den Eingängen P, Q, R und S des Mikroprozessor-Bausteins
234 (Fig. 10) gemeldet, wie groß der jeweilige
Leistungsverstellbereich des Blitzgenerators ist. Die
den Verstellbereich definierende Information wird entweder
durch eine fest eingestellte Kombination von "Hoch"-
und "Tief"-Potentialen an den Signalausgängen E bis H
gebildet oder durch die Steuerelektronik 385 elektronisch
erzeugt, wobei der Zusammenhang zwischen den Signalen
und dem Verstellbereich analog der Tabelle I ist.
In Fig. 13 ist noch eine Dateneingabevorrichtung 398
angedeutet, welche der Steuerelektronik 385 zugeordnet
ist und z. B. einen 4-Bit-Codierer enthält, um die Steuerelektronik
385, z. B. manuell oder ferngesteuert, wahlweise
so zu programmieren, daß die maximale Blitzleistung des
Generators 24 entweder 100% oder 79% oder 63% oder 50%
usw. beträgt, wobei die Abstufung die gleiche ist wie in
der letzten Spalte der Tabelle I angegeben. Durch eine
derart vorgewählte Reduktion der maximalen Blitzleistung
wird natürlich der Leistungsverstellbereich des Generators
24 vermindert, wobei der jeweils resultierende Verstellbereich
durch die Signale an den Signalausgängen E, F, G und
H der Steuerelektronik 385 dem Belichtungsrechner 22
gemeldet wird.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Gesamteinrichtung
ist wie folgt:
Es sei zunächst angenommen, daß die beiden Steckverbinder
31 und 32 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 bzw. des
Belichtungsrechners 22 miteinander direkt oder über die
Verbindungsleitung 33 verbunden sind, daß die Auslöser-
und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 und der Akkumulator
28 an den Steckverbinder 42 und 43 der Steuerungseinrichtung
21 angeschlossen sind und daß an den Steckverbindern
34 bis 36 des Belichtungsrechners 22 keiner der Bauteile
23 bis 26 angeschlossen ist (Fig. 1). Die Einrichtung
ist dann zur manuellen Eingabe sämtlicher Belichtungsparameterwerte
vorbereitet, d. h., die Schalter 256 und 262 in
Fig. 9 sind geschlossen, folglich sind die Codierer 254,
258 und 260 im Belichtungsrechner 22 wirksam.
Für die Berechnung der Belichtungszeit t aufgrund einer
Helligkeitsmessung außerhalb der Kamera bei Dauerlicht
gelten die bekannten Gleichungen:
Darin bedeuten:
t = Belichtungszeit für eine korrekte Belichtung
t o = Belichtungszeit ohne Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
t K = zusätzliche Belichtungszeit für die Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
A E = relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der photographischen Aufnahme
B = Helligkeit (Leuchtdichte) des Aufnahmeobjektivs
S = Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C = gegebenenfalls gewünschter Belichtungskorrekturfaktor
t = Belichtungszeit für eine korrekte Belichtung
t o = Belichtungszeit ohne Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
t K = zusätzliche Belichtungszeit für die Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
A E = relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der photographischen Aufnahme
B = Helligkeit (Leuchtdichte) des Aufnahmeobjektivs
S = Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C = gegebenenfalls gewünschter Belichtungskorrekturfaktor
Durch Logarithmieren und weiteres Umformen der Gleichung
(II) läßt sich die bekannte APEX-Wert-Gleichung (III)
bilden:
T v = S v + B v - A Ev + C v (III)
Darin bedeuten:
T v = APEX-Wert der reziproken Belichtungszeit t o
S v = APEX-Wert der Lichtempfindlichkeit des Films
B v = APEX-Wert der Helligkeit (Leuchtdichte) des Aufnahmemotivs
A Ev = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs bei der photographischen Aufnahme
C v = APEX-Wert eines gegebenenfalls gewünschten Belichtungskorrekturfaktors
T v = APEX-Wert der reziproken Belichtungszeit t o
S v = APEX-Wert der Lichtempfindlichkeit des Films
B v = APEX-Wert der Helligkeit (Leuchtdichte) des Aufnahmemotivs
A Ev = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs bei der photographischen Aufnahme
C v = APEX-Wert eines gegebenenfalls gewünschten Belichtungskorrekturfaktors
Alle APEX-Werte sind proportional dem Logarithmus des
betreffenden Belichtungsparameterwertes und zweckmäßig in
1/3 Belichtungswertstufen quantisiert.
Der Belichtungsrechner 22 ist für nachfolgende
Berechnungen gemäß den Gleichungen (III) und (I) programmiert,
wenn mittels des Einstellorgans 83 (Fig. 3) der
Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und
eine der Helligkeitsmeßarten "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung"
oder "Mehrpunktmessung" eingestellt ist und wenn
am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) eine Platte 96
eingesetzt ist, welche eine dem zu verwendenden Helligkeitsmesser
angepaßte Skala 95 für sogenannte "Außenmessungen"
der Helligkeit trägt. Beim Einsetzen der betreffenden
Platte 96 wird automatisch der an den Signaleingang H des
Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10) angeschlossene
Kontakt 300 in jene Schaltstellung gebracht, bei welcher
der Belichtungsrechner 22 für Außenmessungen der Helligkeit
programmiert ist. Im folgenden sei nun vorerst angenommen,
daß das Einstellorgan 83 (Fig. 3) auf "Dauerlicht"
und "Einpunktmessung" eingestellt worden ist.
Mittels des Einstellorgans 81 (Fig. 3) stellt der Photograph
die Lichtempfindlichkeit S des verwendeten Filmmaterials
ein, wodurch mittels des Codierers 258 (Fig. 9) der
APEX-Wert S v in digitaler, binär codierter Form bereitgestellt
wird. Zusätzlich kann der Photograph mittels des
Einstellorgans 82 (Fig. 3) den Codierer 260 (Fig. 9) gemäß
einer Kennziffer K einstellen, welche das Schwarzschild-Verhalten
des betreffenden Filmmaterials charakterisiert, für
den Fall, daß mit längeren Belichtungszeiten, z. B. länger
als 1/4 Sekunde, gearbeitet werden soll. Ferner läßt sich
am Einstellorgan 84 (Fig. 3) gewünschtenfalls eine Belichtungskorrektur
C einstellen, z. B. +2/3 Blendenstufe bei
Verwendung von Negativfilm oder -1/3 Blendenstufe bei
Verwendung von Positivfilm, wobei durch den Codierer 302
(Fig. 2) der entsprechende APEX-Wert C v in digitaler, binär
codierter Form bereitgestellt wird. Mit dem Einstellorgan
72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) wählt der Photograph die
ihm für die beabsichtigte photographische Aufnahme zweckmäßig
erscheinende relative Blendenöffnung A der Irisblende
64 des Kameraobjektivs 65, wodurch mittels des Codierers
197 (Fig. 6) der entsprechende APEX-Wert A Ev in binär
codierter Form gebildet wird. Die gewählte relative Blendenöffnung
A wird im Anzeigefeld 74 des Kameravorderteils 60
(Fig. 2) digital angezeigt. Die Reihenfolge der beschriebenen
Einstellungen ist völlig belanglos, und bereits durchgeführte
Einstellungen können nachträglich verändert werden.
Als Helligkeitsmesser kann ein beliebiger handelsüblicher
photoelektrischer Belichtungsmesser benutzt werden, vorausgesetzt,
daß die Skala 95 der am Belichtungsrechner-Modul
80 eingesetzten Platte 96 diesem Belichtungsmesser angepaßt
ist. Mittels des Helligkeitsmessers mißt der Photograph
in üblicher Weise die Helligkeit (Leuchtdichte) B
einer bildwichtigen Partie des zu fotografierenden Motivs
oder die Helligkeit eines an die Stelle des Aufnahmemotivs
gehaltenen Graukartons. Der am Helligkeitsmesser in logarithmischen
Maßstab angezeigte Helligkeitsdurchmeßwert muß
mittels des Einstellorgans 85 des Belichtungsrechner-Moduls
80 anhand der Skala 95 und der Zeigerscheibe 94 eingestellt
und hierbei auf den Codierer 254 (Fig. 9) übertragen
werden, wobei letzterer den entsprechenden APEX-Wert B v in
binär codierter Form bereitstellt.
Nachdem die zuletzt beschriebene Einstellung vorgenommen
worden ist, drückt der Photograph die Drucktaste 101
am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3), um den Kontakt
292 (Fig. 9) vorübergehend zu schließen. Dies bewirkt,
daß die eingestellten Daten in den Mikroprozessor 133,
134, 135, 233, 234, 235 eingelesen und sofort miteinander
verrechnet werden. Dabei berechnet der Mikroprozessor
zuerst den APEX-Wert T v gemäß der Gleichung (III). Die
entsprechende Belichtungszeit t o liest der Mikroprozessor
aus einer in ihm gespeicherten, binär codierten "Tabelle"
oder "Liste", die für jede gebräuchliche Belichtungszeit t o
den entsprechenden APEX-Wert T v enthält. Unmittelbar
anschließend berechnet der Mikroprozessor die Belichtungszeit
t gemäß der Gleichung (I). Hierzu ist zu bemerken,
daß im Mikroprozessor für jede einstellbare Schwarzschild-Kennziffer
K (z. B. K =0, 1, 2 . . . 7) eine binär
codierte "Tabelle" oder "Liste" gespeichert ist, aus
welcher der Mikroprozessor jeweils für die errechnete
Belichtungszeit t o die zugeordnete zusätzliche Belichtungszeit
t K zur Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens
des betreffenden Filmmaterials herauslesen kann. Bei
Einstellung des Einstellorgans 82 (Fig. 3) auf die Kennziffer
0 ist t K=0 und somit t=t o. Wenn hingegen eine
andere Schwarzschild-Kennziffer eingestellt ist, wird
t K<0.
Sobald die Drucktaste 101 (Fig. 3) losgelassen wird, wird
im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) die
berechnete Belichtungszeit t digital angezeigt. Gleichzeitig
wird die angezeigte Belichtungszeit in binär codierter
Form automatisch in die im Kameravorderteil 60 enthaltene
Einrichtung zur Steuerung der Belichtungszeit des
Kameraverschlusses 66-69 eingegeben.
Wenn der Photograph eine Filmkassette in den Kassettenhalter
der Kamera einschiebt, wird mittels des Stößels
166 der Kontakt 165 (Fig. 5) geschlossen, so daß der
Signaleingang F des Mikroprozessor-Bausteins 133 auf
Massepotential gelegt wird und demzufolge der Kameraverschluß
in seine Schließlage und die Irisblende 64 des
Kameraobjektivs auf die vorgewählte relative Blendenöffnung
gesteuert werden. Nachdem der Photograph anschließend
den Lichtschutzschieber der Filmkassette herausgezogen
hat, braucht er nur noch den Auslöser 169 (Fig. 5) zu
betätigen, um eine korrekt belichtete photographische
Aufnahme des anvisierten Motivs zu machen.
Vor dem Betätigen des Auslösers 169 hat der Photograph
jedoch die Möglichkeit, mittels des Betätigungsorgans
72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) eine andere relative
Blendenöffnung vorzuwählen, wobei der Belichtungsrechner
22 sofort erneut die dazu passende Belichtungszeit t
berechnet, zur Anzeige bringt und in den Kameraverschluß
eingibt. Desgleichen ist es auch möglich, vor dem Betätigen
des Auslösers 169 mittels des Einstellorgans 84 des Belichtungsmesser-
Moduls 80 (Fig. 3) eine andere Belichtungskorrektur
über den Codierer 302 (Fig. 10) in den Mikroprozessor
einzugeben, z. B. um eine reichlichere oder eine knappere
Belichtung herbeizuführen. In analoger Weise kann der
Photograph vor dem Betätigen des Auslösers 169 gegebenenfalls
auch eine Verstellung des Einstellorgans 82
zum Eingeben einer Korrektur zwecks Berücksichtigung
des Schwarzschild-Verfahrens des Filmmaterials oder eine
Verstellung des Einstellorgans 81 zum Eingeben einer
anderen Filmempfindlichkeit vornehmen, falls der Photograph
sich zur Verwendung eines anderen Filmmaterials entschließt.
Nach jedem Verstellen eines der Einstellorgane
72, 81, 82 und 84 wird durch den Belichtungsrechner 22
sogleich automatisch die entsprechende neue Belichtungszeit
t errechnet, im Anzeigefeld 73 zur Anzeige gebracht und in
den Kameraverschluß eingegeben. Die Reihenfolge der
Einstellungsänderungen ist unerheblich. Der Mikroprozessor
fragt alle maßgebenden Codierer laufend zyklisch ab.
Solange der Belichtungsrechner 22 jeweils die eingegebenen
Daten verrechnet und noch keine gültige Belichtungszeit
in den Kameraverschluß eingegeben hat, bleibt das Drücken
des Auslösers 169 ohne Wirkung. Das gleiche gilt auch
für den Fall, daß mittels des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil
60 (Fig. 2) eine relative Blendenöffnung eingestellt
wird, die außerhalb des Verstellbereichs der
Irisblende 64 des Objektivs 65 liegt, und für den Fall,
daß die vom Belichtungsrechner 22 errechnete Belichtungszeit
t außerhalb des Belichtungszeitverstellbereiches des
Kameraverschlusses liegen sollte.
Wenn der Photograph das Einstellorgan 83 des Belichtungsrechner-Moduls
80 (Fig. 3) und den mit diesem Einstellorgan
gekuppelten Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart
"Dauerlicht" und die Meßart "Zweipunktmessung" eingestellt
hat, unterscheidet sich die Gebrauchs- und Arbeitsweise
der Einrichtung von der vorstehenden Beschreibung lediglich
wie folgt:
Mittels des Helligkeitsmessers wird außerhalb der Kamera
zunächst die Helligkeit B₁ z. B. einer hellen Partie des
Aufnahmemotivs gemessen, die photographisch gerade noch
durchgezeichnet sein soll. Der so in logarithmischem
Maßstab gewonnene Helligkeitsmeßwert wird mittels des
Einstellorgans 85 anhand der Skala 95 und der Zeigerscheibe
94 auf den Codierer 254 des Belichtungsrechners 22 manuell
übertragen, wodurch der entsprechende APEX-Wert B 1v gebildet
und bereitgestellt wird. Durch Betätigen der Drucktaste
101 (Fig. 3) wird der Impulskontakt 292 (Fig. 9)
kurzzeitig geschlossen und damit der genannte APEX-Wert
in den Mikroprozessor eingespeichert. Nachher mißt der
Photograph mittels des Helligkeitsmessers die Helligkeits B₂
einer dunklen Partie des Aufnahmemotivs, die photographisch
gerade noch durchgezeichnet werden soll. Der erhaltene
zweite Helligkeitsmeßwert wird ebenfalls mittels des
Einstellorgans 85 (Fig. 3) an den Belichtungsrechner 22
übertragen und in Form des entsprechenden APEX-Wertes B 2v
bereitgestellt, wonach durch Betätigen der Drucktaste
101 auch der zweite APEX-Wert in den Mikroprozessor eingespeichert
wird. Solange nur der erste APEX-Wert B 1v eingespeichert
ist, bleibt das Anzeigefeld 73 am Kameravorderteil
60 dunkel, wodurch dem Photographen signalisiert wird,
daß noch ein zweiter Meßwert eingegeben werden muß. Die
Verschlußauslösung ist dann gesperrt. Sobald auch der
zweite APEX-Wert B 2v eingespeichert ist, wird durch den
Belichtungsrechner 22 aus den beiden eingespeicherten
APEX-Werten automatisch der Mittelwert B v=(B 1v +B 2v )/2
berechnet und dann aufgrund dieses Mittelwertes und der
übrigen eingestellten Belichtungsparameterwerte die Belichtungszeit
t gemäß der oben erwähnten Gleichungen (III) und
(I) errechnet. Die resultierende Belichtungszeit t wird im
Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 angezeigt und in
die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses
eingegeben. Gleichzeitig berechnet der Belichtungsrechner
22 auch die Differenz der beiden eingespeicherten
APEX-Werte B 1v und B 2v . Der absolute Wert dieser
Differenz B 1v -B 2v kann im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteiles
60 in ganzen und 1/3 Belichtungswertstufen digital
zur Anzeige gebracht werden, indem man durch Drücken der
Drucktaste 102 (Fig. 3) den Impulskontakt 293 schließt
und damit den Signaleingang R des Mikroprozessor-Bausteins
233 auf Massepotential bringt. Die berechnete Differenz
B 1v -B 2v , die im Anzeigefeld 73 so lange sichtbar ist, wie die
Drucktaste 102 betätigt wird, gibt dem Photographen Auskunft
über den Helligkeitskontrast am Aufnahmemotiv und
erlaubt zu beurteilen, ob dieser Kontrast von dem zur
Verwendung gelangenden Filmmaterial verarbeitet werden
kann. Nach dem Loslassen der Drucktaste 102 erscheint im
Anzeigefeld 73 sofort wieder die errechnete Belichtungszeit
t, und die photographische Aufnahme kann durchgeführt
werden. Die Reihenfolge der beiden Helligkeitsmessungen
kann auch umgekehrt sein, d. h., man kann zuerst die Helligkeit
einer dunklen und dann einer hellen Partie des Aufnamemotivs
messen.
Vor dem Betätigen des Auslösers 169 ist es wieder möglich,
die vorgewählte relative Blendenöffnung mittels des Einstellorgans
72 am Kameravorderteil 60 zu verändern oder
durch Verstellen eines der Einstellorgane 81, 82 und 84 am
Belichtungsrechner-Modul 80 andere Daten für die Filmempfindlichkeit,
das Schwarzschild-Verhalten bzw. eine
andere gewollte Korrektur der Belichtung in den Belichtungsrechner
22 einzugeben, wobei jeweils sogleich die entsprechende
Belichtungszeit t erneut berechnet, im Anzeigefeld
73 des Kameravorderteils 60 digital angezeigt und in
binär codierter Form in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung
eingegeben wird.
Sobald ein dritter Helligkeitsmeßwert in den Belichtungsrechner
eingegeben wird, werden die vorhergehenden zwei
Helligkeitsmeßwerte gelöscht und es beginnt eine neue
Sequenz der Zweipunktmessung.
Stellt man mittels des Einstellorgans 83 (Fig. 3) den
Codierer 291 (Fig. 9) auf die Lichtart "Dauerlicht" und
die Meßart "Mehrpunktmessung" ein, so ist der Belichtungsrechner
22 für die Eingabe von beliebig vielen Helligkeitsmeßwerten
programmiert, wobei auch die Eingabe von nur
einem Meßwert oder von zwei Meßwerten möglich ist.
Die einzelnen Helligkeitsmeßwerte (in logarithmischem
Maßstab) werden wieder mit Hilfe eines Helligkeitsmessers
außerhalb der Kamera ermittelt und dann mittels des
Einstellorgans 85 manuell an den Belichtungsrechner 22
übertragen. Die Eingabe und Einspeicherung der entsprechenden
APEX-Werte B 1v , B 2v . . . B nv in den Mikroprozessor erfolgt
jeweils durch Betätigen der Drucktaste 101 am Belichtungsrechner-Modul
80 (Fig. 3). Nach jeder Eingabe eines Helligkeits-APEX-Wertes
errechnet der Belichtungsrechner 22 aus
allen vorher eingespeicherten Helligkeits-APEX-Werten den
Mittelwert B v=(B 1v +B 2v . . . B nv )/n und aus diesem Mittelwert
und den übrigen eingegebenen Parameterwerten nach den
Gleichungen (III) und (I) die Belichtungszeit t, die im
Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 digital angezeigt
und in binär codierter Form in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung
des Kameraverschlusses automatisch
eingegeben wird. Nach einer beliebigen Anzahl eingegebener
Helligkeitsmeßwerte kann man die photographische Aufnahme
machen.
Das Löschen aller gespeicherten Helligkeits-APEX-Werte
und der Neubeginn einer Mehrpunkt-Meß-Sequenz erfolgt,
wenn nach dem Schließen und Öffnen des Kameraverschlusses
oder nach einem vorübergehenden Verstellen des Einstellorgans
83 die Drucktaste 101 erneut gedrückt wird. Die
maximale Anzahl der bei der Meßart "Mehrpunktmessung"
eingebbaren Helligkeitsmeßwerte ist durch die Speicherkapazität
im Mikroprozessor begrenzt und beträgt bei einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
über 100.
Wenn am Steckverbinder 36 des Belichtungsrechners 22
gemäß Fig. 1 die Verbindungsleitung 39 zum Kassettenhalter
25 oder die Verbindungsleitung 41 zur Filmkassette 26
angeschlossen ist, sind die beiden Codierer 258 und 260
(Fig. 9) im Belichtungsrechner 22 unwirksam, weil dann
der Schalter 262 - wie weiter oben beschrieben - geöffnet
ist. Der Belichtungsrechner ist dann zur automatischen
Eingabe der charakteristischen Daten, wie Empfindlichkeit
und Schwarzschild-Verhalten, des in der Filmkassette 26
verwendeten Filmmaterials vorbereitet. In diesem Fall
braucht der Photograph die Einstellorgane 81 und 82 des
Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) nicht zu beachten.
Anstelle der Codierer 258 und 260 (Fig. 9) im Belichtungsrechner
22 sind die entsprechenden Codierer in der Filmkassette
26 wirksam. Im übrigen ändert sich nichts an der
vorstehend beschriebenen Gebrauchs- und Wirkungsweise
der Einrichtung.
Wenn am Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners 22
gemäß Fig. 1 die Verbindungsleitung 37 zum Helligkeitssensor
23 angeschlossen ist, ist der Codierer 254 (Fig. 9)
im Belichtungsrechner unwirksam, weil dann der Schalter
256 - wie weiter oben erläutert - geöffnet ist. Der Belichtungsrechner
22 ist in diesem Fall zur automatischen
Eingabe der Helligkeitsmeßwerte vorbereitet, die mit
Hilfe des Helligkeitssensors 23 gewonnen werden. Der
Photograph hat demzufolge das Einstellorgan 85 des Belichtungsrechner-Moduls
80 (Fig. 3) nicht zu beachten. Es
ist in diesem Fall auch unerheblich, ob die am Belichtungsmesser-Modul
80 eingesetzte Platte 96 eine Skala 95 für
Innenmessung oder Außenmessung der Helligkeit trägt,
da nun der Photograph mittels des Umschalters 368 am
Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) den Mikroprozessor wahlweise
für Innenmessung oder Außenmessung der Helligkeit programmieren
kann. Zweckmäßig und vorzugsweise ist der Umschalter
368 so ausgebildet, daß er jeweils automatisch beim
Abnehmen bzw. Aufsetzen einer Diffusorkalotte vor dem
photoelektrischen Wandler 350 betätigt wird. Es sei nun
angenommen, daß der Umschalter 368 für Außendurchmessung der
Helligkeit eingestellt ist.
Weiter sei angenommen, daß der Photograph das Einstellorgan
83 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) und
damit den Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht"
und die Meßart "Einpunktmessung" eingestellt
hat. Am Signalausgang I des Mikroprozessor-Bausteins
233 (Fig. 9) liegt dann eine elektrische Spannung, die
über die Anschlüsse 279 und 365 der Steckverbinder 34
und 360 (Fig. 12) dem Relais 355 im Helligkeitssensor
23 zugeführt wird. Das Relais 355 wird folglich erregt,
und sein Kontakt 354 wird aus der in Fig. 12 gezeichneten
Schaltstellung in die andere Schaltstellung umgeschaltet,
bei welcher der Ausgang des photoelektrischen Wandlers
350 über den Relaiskontakt 354 unmittelbar an den Eingang
des Analog-Frequenz-Wandlers 356 angeschlossen ist. Letzterer
erzeugt elektrische Impulse, deren Frequenz proportional
dem Logarithmus der durch den photoelektrischen Wandler
350 ermittelten Leuchtdichte B des Aufnahmemotivs ist.
Diese Impulse werden durch den Verstärker 357 verstärkt und
über die Steckverbinderanschlüsse 358 und 276 dem Signaleingang
G des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) zugeleitet.
Zum Durchführen einer Helligkeitsmessung richtet der
Photograph den photoelektrischen Wandler 350 gegen eine
bildwichtige Partie des zu photographierenden Motivs
und betätigt die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor
23 (Fig. 12). Hierdurch wird mittels des Kontaktes 370 die
Speise-Schaltungsanordnung 131 (Fig. 4 und 5) aktiviert,
sofern dies nicht schon geschehen war, und mittels des
Kontaktes 371 über die Steckverbinderanschlüsse 374 und
277 wird der Signaleingang Q des Mikroprozessor-Bausteins
233 (Fig. 9) auf Massepotential gelegt. Dies bewirkt,
daß die dem Eingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233
zugeführten Impulse in den Mikroprozessor eingelesen
werden. Im Mikroprozessor wird die Frequenz der eingelesenen
Impulse ermittelt, indem periodisch die jeweils in
bestimmten, konstanten Zeitabschnitten eintreffenden
Impulse gezählt werden. Aufgrund der so ermittelten Anzahl
Impulse berechnet der Belichtungsrechner 22 sodann den
Helligkeits-APEX-Wert B v, der im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils
60 (Fig. 2) digital angezeigt wird, solange der
Photograph die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23
betätigt. Durch Loslassen der Drucktaste 372 wird der
Mikroprozessor veranlaßt, den APEX-Wert B v mit den an den
wirksamen Codierer eingestellten übrigen Belichtungsparameterwerten
gemäß den Gleichungen (III) und (I) zu verrechnen,
um die korrekte Belichtungszeit t zu ermitteln. Die
letztere wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60
(Fig. 2) digital angezeigt und in binär codierter Form
automatisch in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung
des Kameraverschlusses eingegeben. Alles weitere ist gleich
wie in dem bereits beschriebenen Fall mit manueller Eingabe
des Helligkeitsmeßwertes.
Um zu verhüten, daß beim Loslassen der Drucktaste 372 des
Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) in einem Zeitpunkt innerhalb
eines Zeitabschnittes für die Zählung der Impulse ein
Zählfehler und in der Folge davon eine unkorrekt belichtete
photographische Aufnahme entsteht, berechnet der Mikroprozessor
den APEX-Wert B v jeweils aufgrund der im vorletzten,
stets vollständigen Zeitabschnitt ermittelten Impulszahl.
Wenn das Einstellorgan 83 des Belichtungsrechner-Moduls
80 (Fig. 3) und der mit diesem Einstellorgan gekuppelte
Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und
die Meßart "Zweipunktmessung" eingestellt sind, hat
der Photograph jeweils zwei Helligkeitsmessungen mit
Hilfe des Helligkeitssensors 23 durchzuführen, bevor
eine photographische Aufnahme möglich ist. Für jede dieser
Helligkeitsmessungen betätigt der Photograph die Drucktaste
372 des Helligkeitssensors, wodurch jeweils der Belichtungsrechner
22 veranlaßt wird, aufgrund der Frequenz der
vom Analog-Frequenz-Wandler 356 des Helligkeitssensors
gelieferten Impulse zunächst einen Helligkeits-APEX-Wert
B 1v zu berechnen, der im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils
60 (Fig. 2) digital angezeigt wird, solange der
Photograph die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23
betätigt. Gleichzeitig wird dieser APEX-Wert B 1v in den
Mikroprozessor eingespeichert. Solange nur ein APEX-Wert
gespeichert ist, bleibt das Anzeigefeld 73 nach dem Loslassen
der Drucktaste 372 des Helligkeitssensors 23 dunkel
und die Verschlußauslösung ist blockiert. Sobald auch der
zweite Helligkeits-APEX-Wert B 2v eingespeichert ist,
errechnet der Belichtungsrechner 22 aus den beiden gespeicherten
APEX-Werten den Mittelwert B v=(B 1v +B 2v )/2 und
dann aus diesem Mittelwert und den übrigen Belichtungsparameterwerten
die Belichtungszeit t gemäß den Gleichungen
(III) und (I), wie auch die Differenz B 1v -B 2v . Alles übrige
ist gleich wie bei der bereits beschriebenen Zweipunktmessung
mit manueller Eingabe der Helligkeitsmeßwerte.
Wenn der Photograph das Einstellorgan 83 des Belichtungsrechner-Moduls
80 (Fig. 3) und damit den Codierer 291
(Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und die Meßart
"Mehrpunktmessung" eingestellt hat, können vor jeder
photographischen Aufnahme nacheinander beliebig viele
Helligkeitsmessungen mit Hilfe des Helligkeitssensors
23 durchgeführt werden, wobei jedesmal die Drucktaste
372 am Helligkeitssensor betätigt werden muß, um den
Belichtungsrechner 22 zu veranlassen, den betreffenden
Helligkeits-APEX-Wert B 1v , B 2v . . . B nv zu berechnen, im
Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital
anzuzeigen und im Mikroprozessor zu speichern. Alles
weitere ist gleich wie bei der oben beschriebenen Mehrpunktmessung
mit manueller Eingabe der Helligkeitsmeßwerte.
Es sei vorausgesetzt, daß die beiden Steckverbinder
31 und 32 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 bzw. des
Belichtungsrechners 22 miteinander direkt oder über die
Verbindungsleitung 33 verbunden sind, daß die Auslöser-
und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 und der Akkumulator
28 an den Steckverbindern 42 und 43 der Steuerungseinrichtung
21 angeschlossen sind und daß an den Steckverbindern
34 bis 36 des Belichtungsrechners 22 keiner der Bauteile
23 bis 26 angeschlossen ist (Fig. 1). Die Einrichtung
ist somit zur manuellen Eingabe sämtlicher Belichtungsparameter
vorbereitet.
Mittels des Einstellorgans 81 am Belichtungsmesser-Modul
80 (Fig. 3) wird der Codierer 258 (Fig. 9) auf die Lichtempfindlichkeit
des zu verwendenden Filmmaterials eingestellt.
Zusätzlich kann mit Hilfe des Einstellorgans
82 (Fig. 3) der Codierer 260 (Fig. 9) in Anpassung an
das Schwarzschild-Verhalten des betreffenden Filmmaterials
eingestellt werden, für den Fall, daß mit längeren Belichtungszeiten
gearbeitet werden soll. Mittels des Einstellorgans
83 (Fig. 3) hat der Photograph weiter den Codierer
291 (Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und die gewünschte
Meßart "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung"
oder "Mehrpunktmessung" einzustellen. Mit dem Einstellorgan
72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) kann der Photograph
die ihm zweckmäßig erscheinende relative Blendenöffnung
der Irisblende 64 vorwählen, wodurch der Codierer 197
(Fig. 6) entsprechend eingestellt und anschließend der
vorgewählte relative Blendenwert im Anzeigefeld 74 digital
angezeigt wird.
Zum Programmieren des Belichtungsrechners 22 für Helligkeitsmessungen
in der Bildebene der Kamera, d. h. für
sogenannte "Innenmessungen" der Helligkeit, wird am Belichtungsrechner-Modul
80 (Fig. 3) eine Platte 96 eingesetzt,
an welcher eine dem zu benutzenden Helligkeitsdurchmesser
angepaßte Skala 95 für Innenmessungen vorhanden ist.
Beim Einsetzen der genannten Platte 96 wird automatisch
der an den Signaleingang H des Mikroprozessor-Bausteins
234 (Fig. 10) angeschlossene Kontakt 300 in jene Schaltstellung
gebracht, bei welcher der Belichtungsrechner
22 für Innenmessungen der Helligkeit programmiert ist.
Ein solcher Helligkeitsmesser erlaubt, die Helligkeit
einer jeweils ausgewählten Partie des in der Bildebene
der Kamera optisch erzeugten Abbildes des zu fotografierenden
Motivs zu messen, und zwar wahlweise entweder
bei maximal geöffneter Irisblende 64, nachstehend "Offenblende"
genannt, oder bei auf die vorgewählte relative
Blendenöffnung eingestellter Irisblende, im folgenden
"Arbeitsblende" genannt. Zum Umsteuern der Irisblende
64 von "Offenblende" auf "Arbeitsblende" und umgekehrt
ist der durch den Schiebebegriff 105 (Fig. 3) betätigbare
Schalter 301 (Fig. 10) vorhanden.
Wenn der Belichtungsrechner 22 für Innenmessung der Helligkeit
programmiert ist, gelten für die Berechnung der
Helligkeitszeit t die bekannten Gleichungen:
Darin bedeuten:
t= Belichtungszeit für eine korrekte Belichtung
t o= Belichtungszeit ohne Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
t K= zusätzliche Belichtungszeit für die Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
E E= Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der photographischen Aufnahme
S= Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C= gegebenenfalls gewünschter Belichtungskorrekturfaktor
t= Belichtungszeit für eine korrekte Belichtung
t o= Belichtungszeit ohne Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
t K= zusätzliche Belichtungszeit für die Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
E E= Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der photographischen Aufnahme
S= Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C= gegebenenfalls gewünschter Belichtungskorrekturfaktor
Wenn man die Helligkeitsmessung in der Bildebene der Kamera
bei einer relativen Blendenöffnung vornimmt, die von
derjenigen während der photographischen Aufnahme abweicht,
gilt die Gleichung:
Darin bedeuten:
E E = Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der photographischen Aufnahme
E M = Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der Helligkeitsmessung
A E = relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der photographischen Aufnahme
A M = relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der Helligkeitsmessung in der Bildebene der Kamera
E E = Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der photographischen Aufnahme
E M = Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der Helligkeitsmessung
A E = relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der photographischen Aufnahme
A M = relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der Helligkeitsmessung in der Bildebene der Kamera
Durch Logarthmieren und Umformen der Gleichungen (IV) und
(V) lassen sich die folgenden APEX-Wert-Gleichungen bilden:
T v = S v+E Ev+C v (VI)
E Ev = E Mv-(A Ev-A Mv) (VII)
Darin bedeuten:
T v = APEX-Wert der reziproken Belichtungszeit t o
S v = APEX-Wert der Lichtempfindlichkeit des Films
E Ev = APEX-Wert der Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der photographischen Aufnahme mit der relativen Blendenöffnung A E
E Mv = APEX-Wert der Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der Helligkeitsmessung mit der relativen Blendenöffnung A M
A Ev = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der photographischen Aufnahme
A Mv = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der Helligkeitsmessung in der Bildebene der Kamera
C v = APEX-Wert eines gegebenenfalls gewünschten Belichtungskorrekturfaktors
T v = APEX-Wert der reziproken Belichtungszeit t o
S v = APEX-Wert der Lichtempfindlichkeit des Films
E Ev = APEX-Wert der Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der photographischen Aufnahme mit der relativen Blendenöffnung A E
E Mv = APEX-Wert der Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der Helligkeitsmessung mit der relativen Blendenöffnung A M
A Ev = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der photographischen Aufnahme
A Mv = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der Helligkeitsmessung in der Bildebene der Kamera
C v = APEX-Wert eines gegebenenfalls gewünschten Belichtungskorrekturfaktors
Alle APEX-Werte sind proportional dem Logarithmus des
betreffenden Belichtungsparameterwertes und zweckmäßig in
1/3 Belichtungswertstufen quantisiert.
Es sei nun zunächst angenommen, daß der Photograph die
Meßart "Einpunktmessung" am Einstellorgan 83 (Fig. 3)
eingestellt hat. Mittels des oben erwähnten Helligkeitsmessers
mißt nun der Photograph wahlweise bei "Offenblende"
oder bei "Arbeitsblende" die Helligkeit (Beleuchtungsstärke)
E M einer ausgewählten Partie des in der Bildebene der
Kamera erzeugten Abbildes des Aufnahmegegenstandes. Der am
Helligkeitsmesser in logarithmischem Maßstab angezeigte
Helligkeitsmeßwert ist nachher mittels des Einstellorgans
85 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) anhand der
Skala 95 und der Zeigerscheibe 94 manuell auf den Codierer
254 (Fig. 9) zu übertragen, der den entsprechenden
APEX-Wert E Mv in binär codierter Form bereitstellt. Durch
kurzzeitiges Betätigen der Drucktaste 101 am Belichtungsrechner-Modul
80 (Fig. 3) wird der Impulskontakt 292
(Fig. 9) vorübergehend geschlossen und damit das Einlesen
des APEX-Wertes E Mv und der übrigen eingestellten Belichtungsparameterwerte
in den Mikroprozessor 133, 134, 135,
233, 234, 235 und das unmittelbar anschließende Verrechnen
der eingelesenen Daten gemäß den obigen Gleichungen (VII),
(VI) und (I) veranlaßt.
Es ist gleichgültig, ob die Helligkeitsmessung jeweils bei
"Offenblende" oder bei "Arbeitsblende" durchgeführt wird,
vorausgesetzt, daß der Umschalter 105, 301 sowohl während
der Helligkeitsmessung als auch beim Eingeben des ermittelten
Helligkeitsmeßwertes durch Betätigen der Drucktaste
101 die gleiche Schaltstellung einnimmt. Die Helligkeitsmessung
bei "Arbeitsblende" führt zwar verständlicherweise im
allgemeinen zu einem niedrigeren Helligkeitsmeßwert als
die Helligkeitsmessung bei "Offenblende". Dieser Unterschied
der Helligkeitsmeßwerte wird aber im Belichtungsrechner
22 automatisch berücksichtigt durch den ersten
Rechenvorgang gemäß der Gleichung (VII). Demgemäß ist A Ev
der APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs
bei der Stellung "Arbeitsblende". Dieser APEX-Wert A Ev
wird durch den Codierer 197 (Fig. 6) in binär codierter
Form gebildet. Der APEX-Wert A Mv der relativen Blendenöffnung
während der Helligkeitsmessung könnte durch den die
jeweilige Ist-Blendenöffnung der Irisblende 64 wiedergebenden
Codierer 198 gebildet werden. Dann ergäbe sich bei der
Helligkeitsmessung bei "Arbeitsblende" ohne weiteres
A Mv = A Ev und somit gemäß der Gleichung (VII) E Mv = E Ev.
Zweckmäßiger ist es jedoch, den Mikroprozessor derart
auszubilden, daß bei Einstellung des durch den Schiebegriff
105 (Fig. 3) betätigbaren Schalters 301 (Fig. 10) auf
"Arbeitsblende" im Rechenprogramm gemäß der Gleichung
(VII) der Subtrahend (A Ev-A Mv) gänzlich unterdrückt wird,
und daß bei Einstellung des genannten Schalters 301 auf
"Offenblende" der APEX-Wert A Mv durch den die Lichtstärke
des benutzten Kameraobjektives wiedergebenden Codierer 199
(Fig. 7) in binär codierter Form gebildet wird.
Nachdem der Photograph die beschriebene "Einpunktmessung"
der Helligkeit durchgeführt und die Drucktaste 101 (Fig. 3)
betätigt und wieder losgelassen hat, wird die vom Belichtungsrechner
22 ermittelte Belichtungszeit t sofort im
Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital
angezeigt und zugleich in binär codierter Form automatisch
in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses
eingegeben. Anschließend wird durch den
Mikroprozessor die bis dahin wirksame Auslösesperre des
Kameraverschlusses aufgehoben, so daß eine photographische
Aufnahme gemacht werden kann.
Wenn vom Photographen die Meßart "Zweipunktmessung"
gewählt worden ist, müssen zwei durch Innendurchmessung gewonnene
Helligkeitsmeßwerte nacheinander je mittels des
Einstellorgans 85 (Fig. 3) an den Codierer 254 (Fig. 9)
übertragen und in Form entsprechender APEX-Werte E M1v und
E M2v durch Betätigen der Drucktaste 101 (Fig. 3) in den
Belichtungsrechner 22 eingegeben werden, bevor eine photographische
Aufnahme möglich ist. Jeweils unmittelbar nach
dem Drücken der Drucktaste 101 wird aus dem in den Belichtungsrechner
22 eingegebenen Helligkeits-APEX-Wert E M1v
oder E M2v gemäß der Gleichung (VII) der zugehörige
APEX-Wert E E1v bzw. E E2v berechnet und im Mikroprozessor in
binär codierter Form gespeichert. Wie mit Bezug auf die
"Einpunktmessung" beschrieben worden ist, können die
benötigten zwei Helligkeitsmessungen wahlweise bei der
Schaltstellung "Offenblende" oder "Arbeitsblende" des
Umschalters 105, 301 durchgeführt werden, wobei es auch
möglich ist, die zwei Helligkeitsmessungen bei verschiedenen
Arbeitsblenden oder die eine Helligkeitsmessung bei
"Offenblende" und die andere bei "Arbeitsblende" vorzunehmen.
Unverzüglich nach dem Einspeichern des zweiten
APEX-Wertes E E2v berechnet der Mikroprozessor aus den
beiden eingespeicherten APEX-Werten den Mittelwert
E Ev = (E E1v +E E2v )/2 und anschließend aufgrund dieses
Mittelwertes und der übrigen Belichtungsparameterwerte
gemäß den Gleichungen (VI) und (I) die Belichtungszeit t.
Die berechnete Belichtungszeit t wird im Anzeigefeld 73 des
Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt und zugleich
in binär codierter Form automatisch in die Einrichtung
zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses
eingegeben. Sobald dies geschehen ist, wird durch den
Mikroprozessor die bis dahin wirksame Auslösesperre aufgehoben,
so daß nun eine photographische Aufnahme gemacht
werden kann. Vor dem Betätigen des Auslösers 169 (Fig. 5)
hat der Photograph jedoch die Möglichkeit, durch Betätigen
der Drucktaste 102 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3)
den sich aus den beiden Helligkeitsmessungen ergebenden
Kontrast E E1v -E E2v in ganzen und 1/3 Belichtungswertstufen
im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital
zur Anzeige zu bringen, solange die Drucktaste 102 betätigt
wird.
Wenn vom Photographen die Meßart "Mehrpunktmessung"
gewählt worden ist, können beliebig viele Helligkeitsmessungen
nacheinander durchgeführt und die daraus resultierenden
APEX-Werte E M1v , E M2v . . . E Mnv jeweils in den Mikroprozessor
eingegeben werden, bevor eine photographische
Aufnahme gemacht wird. Jede dieser Helligkeitsmessungen
kann wahlweise bei "Offenblende" oder bei "Arbeitsblende"
vorgenommen werden, vorausgesetzt, daß jeweils bei der
Messung der Helligkeit und beim Betätigen der Drucktaste
101 der Umschalter 105, 301 die gleiche Schaltstellung
einnimmt. Alle eingegebenen Helligkeits-APEX-Werte
E M1v . . . E Mnv werden im Mikroprozessor gemäß der Gleichung
(VII) in entsprechende APEX-Werte E E1v . . . E Env umgerechnet,
die jeweils sofort eingespeichert werden. Nach jeder
Einspeicherung eines solchen APEX-Wertes berechnet der
Belichtungsrechner 22 automatisch aus sämtlichen eingespeicherten
APEX-Werten den Mittelwert E Ev = (E E1v + . . E Env)/n
und dann aufgrund dieses Mittelwertes und
der übrigen eingegebenen Belichtungsparameterwerte unverzüglich
die Belichtungszeit t gemäß den Gleichungen (VI) und
(I). Die resultierende Belichtungszeit t wird im Anzeigefeld
73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt
und zugleich in binär codierter Form in die Einrichtung zur
Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses eingegeben.
Sobald dies geschehen ist, kann eine photographische
Aufnahme gemacht werden.
Wenn am Steckverbinder 36 des Belichtungsrechners 22
die Verbindungsleitung 39 (Fig. 1) zum Kassettenhalter
25 oder die Verbindungsleitung 41 zur Filmkassette 26
angeschlossen ist, sind die beiden Codierer 258 und 260
(Fig. 9) im Belichtungsrechner 22 unwirksam, weil dann
der Schalter 262 - wie oben beschrieben - geöffnet ist.
Der Belichtungsrechner ist dann zur automatischen Eingabe
der charakteristischen Filmdaten bezüglich Empfindlichkeit
und Schwarzschild-Verhalten vorbereitet. Anstelle der
Codierer 258 und 260 (Fig. 9) im Belichtungsrechner 22
sind dann die entsprechenden Codierer in der Filmkassette
26 wirksam und der Photograph braucht sich um die Einstellorgane
81 und 82 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3)
nicht mehr zu kümmern. Im übrigen bleibt die Gebrauchs-
und Wirkungsweise der Einrichtung unverändert.
Wenn am Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners 22
die Verbindungsleitung 37 (Fig. 1) zum Helligkeitssensor
23 angeschlossen ist, ist der Codierer 254 (Fig. 9) im
Belichtungsrechner unwirksam, weil dann der Schalter
256 - wie oben beschrieben - geöffnet ist. Der Belichtungsrechner
22 ist in diesem Fall zur automatischen Eingabe
der Helligkeitsmeßwerte vorbereitet, die mit Hilfe des
Helligkeitssensors 23 gemäß Fig. 12 gewonnen werden.
Demzufolge hat der Photograph nun das Einstellorgan 85
des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) nicht zu beachten.
Mittels des Umschalters 368 (Fig. 12) am Helligkeitssensor
23 wird der Mikroprozessor des Belichtungsrechners
22 für "Innenmessung" der Helligkeit und die Berechnung der
Belichtungszeit t gemäß den Gleichungen (VII), (VI) und
(I) programmiert. Mittels des Einstellorgans 83 (Fig. 3)
stellt der Photograph den damit gekuppelten Codierer 291
(Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und die gewünschte
Helligkeitsmeßart "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung"
oder "Mehrpunktmessung" ein. Infolge der Programmierung des
Mikroprozessors für Messung der Dauerlicht-Helligkeit wird
das Relais 355 im Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) erregt und
dadurch der photoelektrische Wandler 350 mittels des
Relaiskontaktes 354 an den Eingang des Analog-Frequenz-Wandlers
356 angeschlossen.
Zum Durchführen einer Helligkeitsmessung in der Bildebene
der Kamera bringt der Photograph den photoelektrischen
Wandler 350 an die Stelle der vom Photographen ausgewählten
Partie der Abbildung des Aufnahmemotivs, z. B. unmittelbar
vor oder hinter der Mattscheibe, auf welcher die genannte
Abbildung sichtbar ist. Durch Betätigen der Drucktaste
372 am Helligkeitssensor wird der Belichtungsrechner
22 veranlaßt, die mittels des Analog-Frequenz-Wandlers
356 erzeugten Impulse, deren Frequenz dem Logarithmus der
Beleuchtungsstärke E M des auf den photoelektrischen Wandler
350 fallenden Lichtes proportional ist, in den Mikroprozessor
einzulesen, daraus den entsprechenden APEX-Wert E Mv
zu bilden und gemäß der Gleichung (VII) den APEX-Wert E Ev
zu berechnen und im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) digital anzuzeigen.
Die Helligkeitsmessung kann wahlweise bei "Offenblende"
oder bei "Arbeitsblende" des Objektivs 65 erfolgen,
wobei der sich ergebende Unterschied der Beleuchtungsstärken
und der entsprechenden APEX-Werte E Mv durch den Mikroprozessor
automatisch berücksichtigt wird beim ersten
Rechenvorgang gemäß der Gleichung (VII). Die Programmierung
für "Offenblende" oder "Arbeitsblende" kann der
Photograph mittels des Schiebebegriffs 105 am Belichtungsrechner-Modul
80 (Fig. 3) vornehmen, wobei der elektrische
Kontakt 301 (Fig. 10) entsprechend eingestellt wird. Wenn
der Umschalter 368 (Fig. 12) - wie vorausgesetzt - die
Schaltstellung für "Innenmessung" einnimmt und solange die
Drucktaste 372 des Helligkeitssensors 23 nicht betätigt
wird, nimmt die Irisblende 64 ihre Offenstellung ein,
selbst wenn der Schiebegriff 105 (Fig. 3) in die Stellung
"Arbeitsblende" eingestellt ist. Erst wenn der Photograph
die Drucktaste 372 zwecks Durchführung einer Helligkeitsmessung
betätigt, erscheint am Signalausgang F des Mikroprozessor-Bausteins
233 ein Signal, welches mittels des
Transistors 295 den Signaleingang D des Mikroprozessor-Bausteins
133 veranlaßt, die Irisblende auf die vorgewählte
Arbeitsblende zu schließen, falls der Schiebegriff 105 in
der Stellung "Arbeitsblende" ist. Andernfalls bleibt die
Irisblende in Offenstellung. Der aufgrund der Helligkeitsmessung
sich ergebende APEX-Wert E Ev wird automatisch in
den Mikroprozessor eingespeichert, damit er für die Berechnung
der Belichtungszeit zur Verfügung steht.
Je nachdem, ob das Einstellorgan 83 für die Meßart
"Einpunktmessung", "Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung"
eingestellt ist, kann eine photographische Aufnahme
nach der Einspeicherung eines Helligkeits-APEX-Wertes E Ev
bzw. von zwei APEX-Werten E E1v und E E2v bzw. von beliebig
vielen APEX-Werten E E1v . . . E Env ausgelöst werden. Bei der
"Zweipunktmessung" und bei der "Mehrpunktmessung" kann der
Photograph zwischen den einzelnen Helligkeitsmessungen
beliebig von "Arbeitsblende" auf "Offenblende" und umgekehrt
wechseln oder die Helligkeitsmessungen bei unterschiedlichen
relativen Öffnungen A E der Arbeitsblende
durchführen, wobei die Meßwerte in jedem Fall vom Belichtungsrechner
22 richtig interpretiert werden.
Wie bei der Arbeitsweise "Außenmessung" der Helligkeit
kann auch bei "Innenmessung" in allen beschriebenen Fällen
jeweils vor dem Betätigen des Auslösers 169 (Fig. 5)
irgendein für die Belichtung maßgebender Parameter
verändert werden, wobei jeweils die Belichtungszeit t durch
den Belichtungsrechner 22 automatisch sofort neu berechnet
und die resultierende neue Belichtungszeit unverzüglich
im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital
angezeigt und in binär codierter Form in die Einrichtung
zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses eingegeben
wird. Von dieser Möglichkeit wird der Photograph in
der Praxis beispielsweise dann Gebrauch machen, wenn er die
photographische Aufnahme mit einer anderen relativen
Blendenöffnung als der vorgewählten Arbeitsblende machen
will oder wenn er bewußt eine gegenüber der theoretischen
Sollbelichtung veränderte Belichtung der Aufnahme herbeiführen
will oder wenn er sich zur Verwendung eines Filmmaterials
mit anderer Empfindlichkeit und/oder anderem
Schwarzschild-Verhalten entschließt. Eine andere relative
Blendenöffnung wird mittels des Einstellorgans 72 am
Kameravorderteil 60 (Fig. 2) eingestellt und unverzüglich
im Anzeigefeld 74 angezeigt. Individuelle Korrekturen der
Belichtung sind mittels des Einstellorgans 84 (Fig. 3) in
1/3 Belichtungswertstufen möglich. Andere Filmempfindlichkeiten
oder andere Schwarzschild-Kennziffern sind mittels
der Einstellorgane 81 und 82 einstellbar, sofern die
entsprechenden Daten nicht automatisch durch Codierer
innerhalb der Filmkassette 26 über die Verbindungsleitung
40, 39 bzw. 41 in den Belichtungsrechner 22 eingegeben
werden (Fig. 1).
Es sei vorausgesetzt, daß die beiden Stecker 31 und
32 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 bzw. des Belichtungsrechners
22 miteinander direkt oder über die Verbindungsleitung
33 verbunden sind und daß die Auslöser- und
Kassettenautomatik-Einrichtung 27 und der Akkumulator
28 an den Steckverbindern 42 und 43 der Steuerungseinrichtung
21 angeschlossen sind (Fig. 1). Es wird weiter angenommen,
daß für die Beleuchtung des zu fotografierenden
Motivs ein oder mehrere Blitzlichtgeräte verwendet werden,
deren Blitzenergie nicht oder zumindest nicht automatisch
veränderbar ist. In Fig. 1 sind mit gestrichelten Linien
ein derartiges Blitzlichtgerät 49 und dessen Anschlußkabel
48 für die Blitzsynchronisation angedeutet. Das
Synchronkabel 48 ist am Steckverbinder 44 der Steuerungseinrichtung
21 angeschlossen.
Weiter ist angenommen, daß der Helligkeitssensor 23
(Fig. 12) am Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners
22 angeschlossen ist, wogegen der automatisch steuerbare
Blitzgenerator 24 (Fig. 1) zunächst nicht mit dem Steckverbinder
35 des Belichtungsrechners verbunden ist. Bei
angeschlossenem Helligkeitssensor 23 ist der Codierer
254 (Fig. 9) im Belichtungsrechner unwirksam, weil dann
- wie bereits erläutert - der Schalter 256 geöffnet ist.
Demzufolge braucht der Photograph das Einstellorgan 85
des Belichtungrechner-Moduls 80 (Fig. 3) nicht zu beachten.
Die Lichtempfindlichkeit S des zu verwendenden Filmmaterials
wird mittels des Einstellorgans 81 (Fig. 3) eingestellt
oder, falls die Filmkassette 26 (Fig. 1) mit eingebauten
Codierern benutzt wird, automatisch in den Belichtungsrechner
22 eingegeben. Bei Blitzlichtaufnahmen mit
kurzen Belichtungszeiten sind keine Korrekturen im Hinblick
auf das Schwarzschild-Verhalten des Filmmaterials erforderlich.
Hingegen kann gegebenenfalls das Einstellen eines
Belichtungskorrekturfaktors C am Einstellorgan 84 erwünscht
sein.
Im folgenden ist beschrieben, wie die Belichtungswerte
aufgrund einer oder mehrerer Belichtungsmessungen bei
Probeblitzbeleuchtung ermittelt werden, wobei die Messungen
jeweils mit dem Helligkeitssensor 23 gemäß Fig. 12 vorgenommen
werden, der eine automatische Eingabe der Meßwerte
in den Belichtungsrechner 22 bewirkt.
Der Photograph stellt mittels des Einstellorgans 83 am
Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) den damit gekuppelten
Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Blitzlicht" und für
die gewünschte Meßart "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung"
oder "Mehrpunktmessung" ein, wobei bei jeder der drei
genannten Meßarten noch zwischen den zwei Einstellungen
"1×Blitz" und "Mehrfachblitz" gewählt werden kann.
"1×Blitz" bedeutet, daß die beabsichtigte photographische
Aufnahme bei Blitzbeleuchtung mit einer einzigen
Zündung einer Blitzlampe oder mehrerer Blitzlampen vorgesehen
ist. Im Gegensatz hierzu bedeutet "Mehrfachblitz",
daß für die beabsichtigte Aufnahme vorgesehen ist, eine
Blitzlampe oder mehrere Blitzlampen zweimal, dreimal oder
n-mal zu zünden, obwohl die der Belichtungsmessung dienende
Probeblitzbeleuchtung mit nur einer einzigen Zündung der
Blitzlampe bzw. der Blitzlampen durchgeführt wird. Das
Einstellen für die Lichtart "Blitzlicht" hat zur Folge,
daß das Relais 355 im Helligkeitssensor 23 (Fig. 12)
unerregt bleibt und der Relaiskontakt 354 den Eingang des
Analog-Frequenz-Wandlers 356 mit dem Ausgang 353 der
Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 verbindet.
Nachdem der Photograph die Kamera auf das zu photographierende
Motiv eingestellt und die Blitzlampe oder die Blitzlampen
auf das Aufnahmemotiv ausgerichtet hat, kann eine
Probeblitzbeleuchtung mit gleichzeitiger Belichtungsmessung
durchgeführt werden. Hierzu ist es notwendig, daß der
Photograph am Einstellorgan 71 des Kameravorderteils 60
(Fig. 2) eine für Blitzlichtaufnahmen geeignete Belichtungszeit,
z. B. 1/30 und 1/8 Sekunde, einstellt, wobei
diese Belichtungszeit im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) digital
angezeigt wird. Die Belichtungsmessung kann wahlweise als
"Außenmessung" oder als "Innenmessung" vorgenommen werden,
wobei der Umschalter 368 des Helligkeitssensors 23
(Fig. 12) entsprechend einzustellen ist oder durch Aufsetzen
bzw. Abnehmen einer Diffusorkalotte vor dem photoelektrischen
Wandler 350 automatisch entsprechend eingestellt
wird, um den Belichtungsrechner 22 für die Berechnung
der korrekten Belichtungsparameterwerte entweder
aufgrund von Außenmessungen oder von Innenmessungen bei
Probeblitzbeleuchtungen zu programmieren. Die "Innenmessung"
kann wahlweise bei "Offenblende" oder bei einer
vorgewählten "Arbeitsblende" erfolgen. Die Vorwahl der
relativen Blendenöffnung des Objektivs 65 geschieht mittels
des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2),
wobei der gewählte Blendenwert im Anzeigefeld 74 digital
angezeigt wird. Das Programmieren des Belichtungsrechners
für Belichtungsmessungen bei "Offenblende" oder bei "Arbeitsblende"
hat mittels des Schiebegriffs 105 (Fig. 3)
und des damit gekuppelten elektrischen Schalters 301
(Fig. 10) zu erfolgen.
Bei Beleuchtung des Aufnahmemotivs mit Blitzlicht ist
bekanntlich die Leuchtdichte des Motivs nicht konstant,
sondern variabel in Funktion der Zeit. Zu Beginn des
Blitzes steigt die Leuchtdichte rasch an bis zu einem
Maximum, um nachher im allgemeinen etwas weniger rasch
wieder abzufallen. Die Kurve ist von den Eigenschaften
der verwendeten Blitzlampe abhängig. Die resultierende
Belichtung des photographischen Films ist daher proportional
dem Integral der Leuchtdichte über die Zeit, während
welcher der Kameraverschluß offen ist. Deshalb muß
bei der Probeblitzbeleuchtung ebenfalls eine analoge
Integration der auf den photoelektrischen Wandler 350
fallenden Lichtintensität durchgeführt werden.
Es gelten die folgenden Gleichungen:
Darin bedeuten:
t₁ = Öffnungszeit des Kameraverschlusses während der photographischen Aufnahme (identisch mit der Torzeit für die Integration während der Belichtungsmessung)
B = Variable Leuchtdichte des Aufnahmemotivs
H = Bei "Außenmessung" resultierende Belichtung
A E = Vorgewählte relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs
H E = Resultierende Belichtung in der Bildebene der Kamera bei der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E
A M = Relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera
E M = Variable Beleuchtungsstärke in der Bildebene der Kamera während der "Innenmessung" bei der relativen Blendenöffnung A M
H M = Bei der "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera bei der relativen Blendenöffnung A M resultierende Belichtung
H o = Soll-Belichtung des photographischen Films während der Aufnahme
S = Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C = Gegebenenfalls gewünschter Belichtungskorrekturfaktor
t₁ = Öffnungszeit des Kameraverschlusses während der photographischen Aufnahme (identisch mit der Torzeit für die Integration während der Belichtungsmessung)
B = Variable Leuchtdichte des Aufnahmemotivs
H = Bei "Außenmessung" resultierende Belichtung
A E = Vorgewählte relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs
H E = Resultierende Belichtung in der Bildebene der Kamera bei der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E
A M = Relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera
E M = Variable Beleuchtungsstärke in der Bildebene der Kamera während der "Innenmessung" bei der relativen Blendenöffnung A M
H M = Bei der "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera bei der relativen Blendenöffnung A M resultierende Belichtung
H o = Soll-Belichtung des photographischen Films während der Aufnahme
S = Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C = Gegebenenfalls gewünschter Belichtungskorrekturfaktor
Durch Logarithmieren und Umformen der Gleichungen (IX),
(XI) und (XII) ergeben sich die APEX-Wert-Gleichungen:
H Ev = H v-A Ev (XIII)
H Ev = H Mv-(A Ev-A Mv) (XIV)
H ov = C v-S v (XV)
Δ v = H Ev-H ov (XVI)
Darin bedeuten:
A Ev = APEX-Wert der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E des Kameraobjektivs
H v = APEX-Wert der bei der "Außenmessung" resultierenden Belichtung
H Ev = APEX-Wert der resultierenden Belichtung in der Bildebene der Kamera bei der relativen Blendenöffnung A E
A Mv = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera
H Mv = APEX-Wert der bei "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera resultierenden Belichtung bei der relativen Blendenöffnung A M
H ov = APEX-Wert der Soll-Belichtung des photographischen Films
S v = APEX-Wert der Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C v = APEX-Wert einer gegebenenfalls gewünschten Belichtungskorrektur
Δ v = APEX-Wert der Differenz zwischen der resultierenden Belichtung in der Bildebene der Kamera bei der relativen Blendenöffnung A E, einerseits, und der Soll-Belichtung des photographischen Films andererseits.
A Ev = APEX-Wert der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E des Kameraobjektivs
H v = APEX-Wert der bei der "Außenmessung" resultierenden Belichtung
H Ev = APEX-Wert der resultierenden Belichtung in der Bildebene der Kamera bei der relativen Blendenöffnung A E
A Mv = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera
H Mv = APEX-Wert der bei "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera resultierenden Belichtung bei der relativen Blendenöffnung A M
H ov = APEX-Wert der Soll-Belichtung des photographischen Films
S v = APEX-Wert der Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C v = APEX-Wert einer gegebenenfalls gewünschten Belichtungskorrektur
Δ v = APEX-Wert der Differenz zwischen der resultierenden Belichtung in der Bildebene der Kamera bei der relativen Blendenöffnung A E, einerseits, und der Soll-Belichtung des photographischen Films andererseits.
Alle APEX-Werte sind proportional dem Logarithmus des
betreffenden Belichtungsparameterwertes und zweckmäßig
in 1/3 Blendenstufen quantisiert.
Im folgenden wird zunächst angenommen, daß das Einstellorgan
83 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) in die
Stellung für "Einpunktmessung" und "1 Blitz" eingestellt
ist und daß der Umschalter 368 des Helligkeitssensors 23
(Fig. 12) in die Stellung für "Außenmessung" gebracht
ist.
Zur Durchführung einer Belichtungsmessung drückt der
Photograph auf die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23
(Fig. 12). Hierdurch wird mittels eines Löschsignals,
das vom Signalausgang E des Mikroprozessor-Bausteins
235 (Fig. 11) geliefert und über den Leiter 286 und die
Anschlüsse 284 und 364 der Steckverbinder 34 bzw. 360
an den Steuereingang 362 der Integrator- und Speicher-Einrichtung
352 geleitet wird, der Speicher dieser Einrichtung
gelöscht und unmittelbar anschließend durch ein Zündsignal
vom Ausgang M des Mikroprozessor-Bausteins 133 (Fig. 5)
ein Probeblitz ausgelöst. Durch den photoelektrischen
Wandler 350 wird ein elektrisches Signal, dessen Stärke der
jeweiligen momentanen Leuchtdichte B des Aufnahmemotivs
entspricht und in Funktion der Zeit ändert, erzeugt und an
den Eingang 351 der Integrator- und Speicher-Einrichtung
352 geliefert. In der Einrichtung 352 wird das elektrische
Signal über eine Torzeit t₁, die mit der vorgewählten
Belichtungszeit übereinstimmt, integriert und der resultierende
elektische Meßwert gespeichert. Die Steuerung der
Torzeit erfolgt mittels eines Steuersignals, welches vom
Signalausgang H des Mikroprozessor-Bausteins 233 über die
Anschlüssse 278 und 363 der Steckverbinder 34 und 360 dem
Signaleingang 361 der Integrator- und Speicher-Einrichtung
352 zugeführt wird. Der in der Einrichtung 352 gespeicherte
elektrische Meßwert ist ein Maß für die resultierende
Belichtung H gemäß der Gleichung (VIII) und wird über den
Relaiskontakt 354 dem Eingang des Analog-Frequenz-Wandlers
356 zugeleitet, welcher elektrische Impulse erzeugt, deren
Frequenz dem Logarithmus des angelieferten Meßwertes
proportional ist. Die Impulse werden im Verstärker 357
verstärkt und über die Steckverbinder-Anschlüsse 358 und
276 dem Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233
(Fig. 9) zugeführt. Aufgrund der Frequenz der an den
Signaleingang G gelieferten Impulse ermittelt der Belichtungsrechner
den APEX-Wert H v der aus der Probeblitzbeleuchtung
resultierten Belichtung H. Ein diesem APEX-Wert H v
proportionaler "Meßwert" wird im Anzeigefeld 73 des
Kameravorderteiles 60 (Fig. 2) in 1/3 Belichtungswertstufen
quantisiert digital angezeigt, solange der Photograph die
Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) drückt.
Nach dem Loslassen der Drucktaste 372 berechnet der Belichtungsrechner
gemäß der Gleichung (XIII) den APEX-Wert H Ev
der in der Bildebene der Kamera bei der vorgewählten
relativen Blendenöffnung A E resultierenden Belichtung H E.
Der APEX-Wert H Ev wird im Mikroprozessor gespeichert.
Hierauf berechnet der Belichtungsrechner aufgrund der
APEX-Werte S v und C v der Filmempfindlichkeit S bzw. des
gegebenenfalls gewünschten Belichtungskorrekturfaktors C
nach der Gleichung (XV) den der Soll-Belichtung H o des
verwendeten Films entsprechenden APEX-Wert H ov, der ebenfalls
eingespeichert wird. Anschließend bildet der Belichtungsrechner
automatisch gemäß der Gleichung (XVI) die
algebraische Differenz Δ v zwischen den beiden APEX-Werten
der bei der Probeblitzbeleuchtung resultierenden Belichtung
H E und der Soll-Belichtung H o. Das Resultat wird in den
Anzeigefeldern 97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80
(Fig. 3) angezeigt.
Ist die errechnete Differenz Δ v zufällig gleich Null, so
erscheint im Anzeigefeld 97 die Ziffer 1, während das
andere Anzeigefeld 98 dunkel bleibt. Hierdurch wird dem
Photographen signalisiert, daß er die beabsichtigte
photographische Aufnahme mit einer einzigen Zündung der für
die Probeblitzbeleuchtung benutzten Blitzlampe oder Blitzlampen
machen kann und dabei ein korrekt belichtetes Bild
erhalten wird. Wenn hingegen die durch den Belichtungsrechner
berechnete Differenz Δ v nicht gleich Null ist, so wird
diese Differenz im Anzeigefeld 98 in ganzen Belichtungswertstufen
und gegebenenfalls 1/3 oder 2/3 Belichtungswertstufe
inklusive Vorzeichen angezeigt. Dabei weist ein Minuszeichen
vor der Differenzanzeige darauf hin, daß für die
photographische Aufnahme zu wenig Licht vorhanden sein
würde, wogegen die Abwesenheit des Minuszeichens bedeutet,
daß zu viel Licht vorhanden sein würde. Solange im Anzeigefeld
98 eine Differenz angezeigt wird, ist der Kameraverschluß
gegen Auslösung gesperrt.
Der Photograph hat nun dafür zu sorgen, daß die Differenzanzeige
im Anzeigefeld 98 verschwindet. Das kann z. B.
durch Ändern der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E
des Objektivs 65 mittels des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil
60 (Fig. 2) geschehen, wobei der jeweils eingestellte
Blendenwert im Anzeigefeld 74 des Kameravorderteils
60 digital angezeigt wird. Nach jeder Änderung des
vorgewählten Blendenwertes erfolgt sofort automatisch eine
neue Berechnung des APEX-Wertes H Ev gemäß der Gleichung
(XIII) und der Differenz Δ v zum APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung
gemäß den Gleichungen (XV) und (XVI), wonach
die allenfalls verbleibende Differenz wieder im Anzeigefeld
98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 digital angezeigt wird.
Erst wenn im Anzeigefeld 98 keine Anzeige mehr sichtbar ist
und im andern Anzeigefeld 97 die Ziffer 1 erscheint, ist
die Differenz Δ v=0 und kann eine korrekt belichtete
photographische Aufnahme mit einer einzigen Zündung der für
die Probeblitzbeleuchtung benutzten Blitzlampe oder Blitzlampen
gemacht werden. Die Auslösesperre des Kameraverschlusses
wird automatisch aufgehoben, sobald die Differenz
Δ v=0 ist.
Will der Photograph den vorgewählten Blendenwert nicht
wesentlich ändern oder reicht der Verstellbereich der
Irisblende 64 nicht aus, um die Differenzanzeige im Anzeigefeld
98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 zum Verschwinden
zu bringen, so hat der Photograph die Möglichkeit, ein
anderes Filmmaterial mit anderer Empfindlichkeit zu nehmen
oder die Position der Blitzlampe bzw. Blitzlampen zu
verändern oder gegebenenfalls die Lichtleistung der Blitzlampe
bzw. Blitzlampen zu ändern. Wenn sich der Photograph
für eine Veränderung der Lampenposition oder der Blitzlichtleistung
entschließt, muß er nach dem Durchführen dieser
Maßnahme erneut eine Belichtungsmessung bei einer Probeblitzbeleuchtung
vornehmen, um anhand der Anzeigefelder
97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 zu überprüfen,
ob nun eine korrekt belichtete Aufnahme möglich sein
wird. Eine allenfalls noch verbleibende geringe Differenzanzeige
im Anzeigefeld 98 wird der Photograph schließlich
am einfachsten durch entsprechendes Ändern der vorgewählten
relativen Blendenöffnung beseitigen.
Sobald im Anzeigefeld 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80
keine Differenz mehr angezeigt wird, kann der Photograph
eine mit unbelichtetem Filmmaterial geladene Filmkassette
in die Kamera einsetzen, wodurch automatisch mittels des
Stößels 166 (Fig. 5) der Kontakt 165 geschlossen und
dadurch der Kameraverschluß in seine Schließlage gesteuert
und gleichzeitig die Irisblende 64 des Kameraobjektivs
auf die vorgewählte relative Blendenöffnung geschlossen
wird. Anschließend betätigt der Photograph den Auslöser
169 (Fig. 5), wodurch mittels des Kontaktes 168 der
Mikroprozessor veranlaßt wird, den Verschluß auszulösen
und den Blitz zu zünden.
Wenn nach durchgeführter Belichtungsmessung bei einer
Probeblitzbeleuchtung im Anzeigefeld 98 des Belichtungsrechner-Moduls
80 (Fig. 3) eine negative Differenz von 1 bis 9
Belichtungswertstufen angezeigt wird, bedeutet dies, daß
für eine korrekt belichtete photographische Aufnahme
erheblich zu wenig Licht vorhanden ist. In diesem Fall kann
der Photograph das Einstellorgan 83 (Fig. 3) von der
Stellung "1×Blitz" auf die Stellung "Mehrfachblitz" einstellen,
wonach im Anzeigefeld 97 sogleich eine ganze Zahl
2, 3, 4, 5 . . . 99 erscheint. Diese Zahl signalisiert, wie viele
Blitze mit der gleichen Blitzenergie wie bei der Probeblitzbeleuchtung
nacheinander erforderlich sind, um den Film
korrekt zu belichten. Eine dabei allenfalls noch verbleibende
kleine Differenz von 1/3 oder 2/3 Belichtungswertstufe
wird im Anzeigefeld 98 angezeigt, sofern die im Anzeigefeld
97 angezeigte Anzahl der benötigten Blitze kleiner als
4 ist. Solange eine solche Differenzanzeige sichtbar ist,
ist der Kameraverschluß gegen Auslösen gesperrt. Dann muß
der Photograph für das Verschwinden der Differenzanzeige
besorgt sein, z. B. durch entsprechende Änderung der
vorgewählten relativen Blendenöffnung, wie oben beschrieben,
bevor die photographische Aufnahme getätigt werden
kann. Für die Aufnahme mit Mehrfachblitz ist die Doppelbelichtungssperre
mittels des Schiebegriffes 76 am Kameravorderteil
60 (Fig. 2) aufzuheben.
Durch Einsetzen einer Filmkassette in die Kamera wird
automatisch der Kameraverschluß in seine Schließlage
gesteuert und die Irisblende 64 des Kameraobjektivs bis zur
vorgewählten relativen Blendenöffnung geschlossen, wie
bereits erläutert worden ist. Anschließend betätigt der
Photograph den Auslöser 169 (Fig. 5), wodurch der Mikroprozessor
veranlaßt wird, den Verschluß auszulösen und die
erste Zündung der Blitzlampe oder Blitzlampen herbeizuführen.
Nach Ablauf der am Einstellorgan 71 (Fig. 2) eingestellten
Belichtungszeit kehrt der Verschluß wieder in
Schließlage zurück, und die Anzeige im Anzeigefeld 97 des
Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) wird um 1 niedriger,
so daß die Anzahl der noch erforderlichen weiteren Blitze
angezeigt wird. Durch erneutes Betätigen des Auslösers 169
kann nun der Photograph ein weiteres Mal das Öffnen und
Schließen des Verschlusses und das Zünden eines Blitzes
auslösen, wonach die Anzeige im Anzeigefeld 97 nochmals um
1 verringert wird. Diese Vorgänge sind zu wiederholen, bis
im Anzeigefeld 97 die Ziffer 0 erscheint. Dann ist die
photographische Aufnahme korrekt belichtet und die Verschlußauslösung
wird automatisch gesperrt, damit kein
weiterer Blitz versehentlich gezündet werden kann. Wenn nun
die Filmkassette herausgenommen und durch eine solche mit
unbelichtetem Filmmaterial ersetzt wird, stellt sich im
Anzeigefeld 97 wieder die ursprüngliche Zahl ein und wird
die Verschlußsperre automatisch aufgehoben, so daß der
Photograph sofort eine zweite Aufnahme unter den gleichen
Lichtbedingungen machen kann, wenn er dies wünscht.
Wenn das Einstellorgan 83 am Belichtungsrechner-Modul
80 (Fig. 3) für die Lichtart "Blitzlicht" und die Meßart
"Zweipunktmessung" eingestellt ist, muß der Photograph
zwei Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtungen
durchführen, bevor er eine photographische Aufnahme machen
kann. Jede dieser Messungen wird durch Betätigen der
Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) eingeleitet,
wobei jeweils auch ein Probeblitz gezündet wird. Nach
jedem Probeblitz liefert der Helligkeitssensor 23 elektrische
Impulse, aus deren Frequenz der Belichtungsrechner den
APEX-Wert H 1v bzw. H 2v der resultierenden Belichtung H₁
bzw. H₂. Ein dem APEX-Wert H 1v bzw. H 2v proportionaler
"Meßwert" wird jeweils im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils
60 (Fig. 2) angezeigt, solange der Photograph die
Drucktaste 372 drückt. Nach dem Loslassen der Drucktaste
372 berechnet der Belichtungsrechner automatisch gemäß der
Gleichung (XIII) den resultierenden APEX-Wert H E1v bzw.
H E2v , der im Mikroprozessor gespeichert wird. Wenn erst ein
einziger APEX-Wert H E1v eingespeichert ist, bleibt das
Anzeigefeld 73 nach dem Loslassen der Drucktaste 372
dunkel, wodurch dem Photographen signalisiert wird, daß
noch eine zweite Belichtungsmessung erforderlich ist.
Sobald auch der zweite APEX-Wert H E2v eingespeichert ist,
berechnet der Belichtungsrechner 22 aus den beiden gespeicherten
APEX-Werten den Mittelwert H Ev = (H E1v +H E2v )/2 und
die Differenz H E1v -H E2v . Diese Differenz kann durch Betätigen
der Drucktaste 102 des Belichtungsrechner-Moduls 80
(Fig. 3) im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) digital zur Anzeige
gebracht werden, um den Kontrast zwischen den beiden
Probeblitzbeleuchtungen erkennen zu können. Der Belichtungsrechner
22 berechnet ferner gemäß der Gleichung (XV) den
APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung H o, der ebenfalls eingespeichert
wird. Anschließend bildet der Belichtungsrechner
automatisch gemäß der Gleichung (XVI) die Differenz Δ v
zwischen dem genannten Mittelwert und dem APEX-Wert der
Soll-Belichtung. Das Resultat wird in den Anzeigefeldern 97
und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) digital
angezeigt wie im Falle der vorstehend beschriebenen "Einpunktmessung".
Alles weitere hat gleich wie bei der "Einpunktmessung"
zu geschehen.
Wenn am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) das Einstellorgan
83 für die Lichtart "Blitzlicht" und die Meßart
"Mehrpunktmessung" eingestellt ist, kann der Photograph
eine beliebige Anzahl Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtungen
vornehmen, wobei die aus allen diesen Messungen
resultierenden APEX-Werte H E1v , H E2v . . . H Env in den Mikroprozessor
eingespeichert werden und nach jeder Messung aus den
bis dahin gespeicherten APEX-Werten der Durchschnitt H Ev=
(H E1v +H E2v + . . . H Env)/n berechnet wird. Anschließend bildet
der Belichtungsrechner gemäß der Gleichung (XVI) die
Differenz Δ v zwischen dem genannten Durchschnitt und dem
APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung, der gemäß der Gleichung
(XV) errechnet worden ist. Die resultierende Differenz Δ v
wird in den Anzeigefeldern 97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls
80 (Fig. 3) angezeigt wie im Falle der oben
beschriebenen "Einpunktmessung". Alles weitere hat gleich
wie bei der "Einpunktmessung" zu erfolgen.
Für "Innenmessung", d. h., wenn der photoelektrische Wandler
350 des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) sich während der
Probeblitzbeleuchtung in der Bildebene der Kamera befindet,
z. B. unmittelbar vor oder hinter der Mattscheibe, muß der
Umschalter 368 des Helligkeitssensors (Fig. 12) in die
Stellung für "Innenmessung" gebracht sein. Das Einstellorgan
83 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) soll wieder für
die Lichtart "Blitzlicht" ("1×Blitz" oder "Mehrfachblitz")
und die Meßart "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung"
oder "Mehrpunktmessung" eingestellt werden. Weiter hat der
Photograph am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) mittels des
Einstellorgans 71 eine für Blitzlichtaufnahme geeignete
Belichtungszeit, z. B. im Bereich von 1/30 bis 1/8 Sekunde,
einzustellen, wonach die eingestellte Belichtungszeit im
Anzeigefeld 73 sofort digital angezeigt wird. Ebenfalls am
Kameravorderteil 60 ist mittels des Einstellorgans 72 die
für die photographische Aufnahme vorgesehene relative
Blendenöffnung A E einzustellen, die dann unverzüglich im
Anzeigefeld 74 digital angezeigt wird. Wie bereits erwähnt,
können die Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtung
wahlweise entweder bei "Arbeitsblende", d. h. der vorgewählten
relativen Blendenöffnung A E, oder bei "Offenblende",
d. h. bei maximal geöffneter Irisblende 64 des Kameraobjektivs,
durchgeführt werden. Das Umschalten von "Arbeitsblende"
auf "Offenblende" und umgekehrt hat mittels des Schiebegriffes
105 (Fig. 3) und des damit gekuppelten elektrischen
Schalters 301 (Fig. 10) zu geschehen.
Es sei nun zunächst angenommen, daß eine Belichtungsmessung
bei "Offenblende" durchgeführt wird. Die Irisblende 64 ist
dann maximal geöffnet, wobei die relative Blendenöffnung A M
beträgt. Der Photograph drückt auf die Drucktaste 372 am
Helligkeitssensor 23 (Fig. 12). Hierdurch wird mittels
eines Löschsignals, das vom Signalausgang E des Mikroprozessor-Bausteins
235 (Fig. 11) geliefert und über den Leiter
286 und die Anschlüsse 284 und 364 der Steckverbinder 34
bzw. 360 an den Steuereingang 362 der Integrator- und
Speicher-Einrichtung 352 geleitet wird, der Speicher dieser
Einrichtung gelöscht und unmittelbar anschließend durch ein
Zündsignal vom Ausgang M des Mikroprozessor-Bausteins 133
(Fig. 5) eine Probeblitzbeleuchtung ausgelöst, während der
Kameraverschluß offen ist. Durch den photoelektrischen
Wandler 350 wird ein elektrisches Signal erzeugt, dessen
Stärke der jeweiligen momentanen und in Funktion der Zeit
ändernden Beleuchtungsstärke E M an der betreffenden Stelle
der Bildebene der Kamera entspricht. Das vom Wandler 350
erzeugte elektrische Signal wird an den Eingang 351 der Integrator-
und Speicher-Einrichtung 352 geliefert und in dieser
Einrichtung über eine Torzeit t₁, die mit der vorgewählten
Belichtungszeit übereinstimmt, integriert. Das Ergebnis
dieser Integration ist ein Maß für die Belichtung H M gemäß
der Gleichung (X) und wird in der Einrichtung 352 gespeichert.
Die Steuerung der Torzeit erfolgt mittels eines Steuersignals,
das vom Signalausgang H des Mikroprozessor-Bausteins
233 über die Anschlüsse 278 und 363 der Steckverbinder
34 und 360 dem Signaleingang 361 der Integrator- und
Speicher-Einrichtung 352 zugeleitet wird. Der in der Einrichtung
352 gespeicherte elektrische Meßwert wird über den
Relaiskontakt 354 dem Eingang des Analog-Frequenz-Wandlers
356 zugeleitet, welcher Impulse erzeugt, deren Frequenz dem
Logarithmus des Meßwertes H M proportional ist. Die Impulse
werden im Verstärker 357 verstärkt und über die Steckverbinder-Anschlüsse
358 und 276 dem Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteins
233 (Fig. 9) zugeführt. Aufgrund der
Frequenz der an den Signaleingang G gelieferten Impulse
ermittelt der Belichtungsrechner den APEX-Wert H Mv der aus
der Probeblitzbeleuchtung mit der relativen Blendenöffnung
A M resultierenden Belichtung H M. Ein dem APEX-Wert H Mv
proportionaler "Meßwert" wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils
60 (Fig. 2) digital angezeigt, solange der
Photograph die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23
(Fig. 12) drückt. Nach dem Loslassen der Drucktaste 372
wird durch den Belichtungsrechner gemäß der Gleichung
(XIV) der APEX-Wert H Ev der entsprechenden Belichtung
H E bei der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E berechnet.
Dieser APEX-Wert H Ev wird im Mikroprozessor eingespeichert.
Alles weitere ist gleich wie vorstehend mit Bezug auf
"Außenmessung" beschrieben worden. Kurz zusammengefaßt:
Bei Einstellung des Einstellorgans 83 auf die Meßart
"Einpunktmessung" berechnet der Belichtungsrechner nach dem
Loslassen der Drucktaste 372 (Fig. 12) nach einem einzigen
Probeblitz den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung gemäß der
Gleichung (XV) und anschließend die Differenz Δ v gemäß
der Gleichung (XVI), worauf die resultierende Differenz,
sofern sie nicht gleich Null ist, in den Anzeigefeldern 97
und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) digital
angezeigt wird. Eine gegebenenfalls angezeigte Differenz
muß, wie oben ausführlich dargelegt, zum Verschwinden
gebracht werden, bevor eine photographische Aufnahme möglich
ist.
Ist das Einstellorgan 83 auf die Meßart "Zweipunktmessung"
eingestellt, sind zwei Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtung
erforderlich, wobei jeweils nach dem Loslassen
der Drucktaste 372 (Fig. 12) der Belichtungsrechner den aus
der betreffenden Messung resultierenden APEX-Wert H E1v
gemäß der Gleichung (XIV) berechnet und in den Mikroprozessor
einspeichert. Sobald der zweite Wert eingespeichert
ist, wird automatisch die Differenz der beiden APEX-Werte
H E1v und H E2v wie auch der Durchschnitt H Ev dieser Werte
berechnet. Weiter wird automatisch der APEX-Wert H ov der
Soll-Belichtung gemäß der Gleichung (XV) und die Differenz
Δ v gemäß der Gleichung (XVI) berechnet. Wenn die resultierende
Differenz Δ v nicht gleich Null ist, wird sie in den
Anzeigefeldern 97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80
(Fig. 3) digital angezeigt. Eine angezeigte Differenz Δ v
muß auf die weiter oben erläuterte Weise zum Verschwinden
gebracht werden, bevor eine photographische Aufnahme möglich
ist. Vor dem A 80819 00070 552 001000280000000200012000285918070800040 0002003152272 00004 80700uslösen des Kameraverschlusses ist es
möglich, durch Betätigung der Drucktaste 102 am Belichtungsrechner-
Modul 80 (Fig. 3) den Absolutwert der Differenz
zwischen den beiden gespeicherten APEX-Werten H E 1v und H E 2v
im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital
zur Anzeige zu bringen, um eine Information über den
Kontrast zwischen den beiden Belichtungsmessungen zu erhalten.
Wenn das Einstellorgan 83 auf die Meßart "Mehrpunktmessung"
eingestellt ist, kann der Photograph eine beliebige
Anzahl Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtung
durchführen, bevor er die photographische Aufnahme macht.
Jede dieser Messungen ist durch Betätigen der Drucktaste
372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) einzuleiten, wobei
jeweils auch ein Probeblitz gezündet und anschließend der
betreffende APEX-Wert H M 1v , H M 2v . . . H Mnv der in der Bildebene
der Kamera resultierenden Belichtung berechnet wird.
Solange jeweils die Drucktaste 372 gedrückt ist, wird im
Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) ein dem
errechneten APEX-Wert H M 1v . . . H Mnv proportionaler "Meßwert"
digital angezeigt. Nach dem Loslassen der Drucktaste 372
berechnet der Belichtungsrechner jeweils gemäß der Gleichung
(XIV) den entsprechenden APEX-Wert H E 1v , H E 2v . . . H Env ,
der im Mikroprozessor gespeichert wird. Anschließend wird
aus allen bis dahin gespeicherten APEX-Werten der Durchschnitt
H Ev =(H E 1v + H E 2v + . . . H Env )/n und daraus gemäß
den Gleichungen (XV) und (XVI) die algebraische Differenz
Δ v zwischen dem genannten Durchschnitt und dem APEX-Wert
H ov der Soll-Belichtung berechnet. Ist die resultierende
Differenz Δ v nicht gleich Null, wird sie in den Anzeigefeldern
97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3)
digital angezeigt. Eine angezeigte Differenz muß auf die
oben beschriebene Weise zum Verschwinden gebracht werden,
bevor eine photographische Aufnahme möglicht ist.
Wenn die Innenmessung nicht bei "Offenblende", sondern bei
"Arbeitsblende" durchgeführt werden soll, ist lediglich der
Schiebegriff 105 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) in die
Stellung "Arbeitsblende" zu bringen. Im übrigen ist die
Handhabung der Einrichtung genau gleich wie vorstehend für
die Belichtungsmessung bei "Offenblende" beschrieben ist.
Jedoch ergeben sich im internen Ablauf die folgenden Unterschiede:
Jeweils beim Betätigen der Drucktaste 372 am
Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) wird zunächst die bis dahin
vollständig geöffnete Irisblende 64 des Kameraobjektivs
automatisch bis zum Erreichen der mittels des Einstellorgans
72 vorgewählten und im Anzeigefeld 74 digital angezeigten
relativen Blendenöffnung A E geschlossen. Erst
nachher wird bei offenem Kameraverschluß der Probeblitz
automatisch gezündet und die eigentliche Belichtungsmessung
begonnen. Während der Probeblitzbeleuchtung erzeugt der
photoelektrische Wandler 350 des Helligkeitssensors 23 nun
ein elektrisches Signal, dessen Stärke der momentanen und
in Funktion der Zeit ändernden Beleuchtungsstärke E E in der
Bildebene der Kamera proportional ist. Durch Integration
dieses elektrischen Signals über die Torzeit t in der
Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 ergibt sich ein
elektrischer Meßwert, welcher unmittelbar ein Maß für die
in der Bildebene der Kamera resultierende Belichtung H E ist
und über den Relaiskontakt 354 dem Eingang des Analog-Frequenz-
Wandlers 356 zugeleitet wird. Letzterer erzeugt
elektrische Impulse, deren Frequenz dem Logarithmus des
angelieferten Meßwertes proportional ist. Aufgrund der
Frequenz dieser Impulse ermittelt der Belichtungsrechner
den APEX-Wert H Ev der aus der Probeblitzbeleuchtung resultierenden
Belichtung H E . Ein diesem APEX-Wert H Ev proportionaler
"Meßwert" wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils
60 (Fig. 2) digital angezeigt, solange der Photograph
die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 drückt. Nach dem
Loslassen der Drucktaste 372 wird der errechnete APEX-Wert
H Ev im Mikroprozessor gespeichert. Da die Belichtungsmessung
bei "Arbeitsblende", d. h. mit der vorgewählten relativen
Blendenöffnung A E erfolgte, entfällt der Rechenvorgang
gemäß der Gleichung (XIV), weil A Ev =A Mv und somit H Ev =
H Mv . Zweckmäßig wird beim Programmieren des Belichtungsrechners
auf "Innenmessung" bei Blitzlichtbeleuchtung und
bei "Arbeitsblende" der Substrahend (A Ev -A Mv ) in der Gleichung
(XIV) unterdrückt. Alles weitere ist genau gleich wie
bei der Belichtungsmessung bei "Offenblende".
Es ist noch zu erwähnen, daß bei Blitzbeleuchtung und den
Meßarten "Zweipunktmessung" und "Mehrpunktmessung" der
Photograph zwischen zwei aufeinanderfolgenden "Innenmessungen"
in der Bildebene der Kamera von "Offenblende" auf
"Arbeitsblende" und umgekehrt umschalten kann, wenn er dies
wünscht, ohne daß sich an dem Schlußergebnis der Belichtungsmessung
etwas ändert.
In allen beschriebenen Fällen mit Blitzlichtbeleuchtung
des Aufnahmemotivs kann der Photograph jeweils vor dem
Betätigen des Auslösers 169 (Fig. 5) eine (andere) individuelle
Korrektur der zu erwartenden Belichtung mittels des
Einstellorgans 84 in 1/3 Belichtungswertstufen vornehmen,
wenn er bewußt eine reichlichere oder knappere Belichtung
herbeiführen will. Ebenso kann er gegebenenfalls mittels
des Einstellorgans 81 eine andere Lichtempfindlichkeit des
photographischen Filmmaterials einstellen. Ferner kann der
Photograph beliebig oft die Stellung des Einstellorgans 83
von "1×Blitz" auf "Mehrfachblitz" und umgekehrt ändern.
Nach jeder derartigen Änderung der Stellung der Einstellorgane
81, 83 und 84 berechnet der Belichtungsrechner
sofort erneut den entsprechenden APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung
gemäß der Gleichung (XV) und die Differenz Δ v
zwischen demselben und dem aus der Belichtungsmessung
resultierenden APEX-Wert H Ev , wonach diese Differenz,
sofern sie nicht gleich Null ist, im Anzeigefeld 98 des
Belichtungsrechner-Moduls 80 digital angezeigt wird. Bevor
die photographische Aufnahme gemacht werden kann, hat der
Photograph dafür zu sorgen, daß die angezeigte Differenz
verschwindet, z. B. durch eine entsprechende Änderung der
vorgewählten relativen Blendenöffnung, wie für den Fall der
"Einpunktmessung" ausführlich beschrieben worden ist. Die
Beleuchtung des Aufnahmemotivs kann zusätzlich zum Blitzlicht
auch einen Dauerlichtanteil enthalten, der bei der
Belichtungsmessung mit erfaßt wird.
Anstelle des in Fig. 12 veranschaulichten Helligkeitssensors
23 für die automatische Übertragung der Meßdaten
an den Belichtungsrechner 22 können auch handelsübliche
andere Belichtungsmesser verwendet werden, welche für die
Messung bei Blitzbeleuchtung ausgebildet sind. In diesem
Fall hat der Photograph jeweils den mit Hilfe des Belichtungsmessers
ermittelten Meßwert manuell an den Belichtungsrechner
22 zu übertragen, und zwar mittels des Einstellorgans
85 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3).
Voraussetzung hierfür ist, daß am Belichtungsrechner-Modul
80 eine Platte 96 eingesetzt worden ist, deren Skala 95 dem
verwendeten Belichtungsmesser und der Meßart "Blitzlicht"
angepaßt ist. Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Einrichtung bleibt dabei grundsätzlich gleich
wie vorstehend beschrieben, allerdings mit dem Unterschied,
daß an die Stelle der automatischen Eingabe der Meßdaten
die manuelle Eingabe des jeweils ermittelten Meßwertes
tritt, wobei jeweils nach den entsprechenden Einstellen des
Einstellorgans 85 die Drucktaste 101 (Fig. 3) zum Einlesen
des Meßwertes durch den Photograph betätigt werden muß.
Der eingegebene Meßwert wird jeweils im Anzeigefeld 74 des
Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt, solange
der Photograph die Drucktaste 101 drückt. Nach dem Loslassen
der Drucktaste 101 beginnen die automatischen Rechenvorgänge
im Belichtungsrechner, wie oben beschrieben.
Es sei vorausgesetzt, daß die beiden Stecker 31 und
32 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 bzw. des Belichtungsrechners
22 miteinander direkt oder über die Verbindungsleitung
33 verbunden sind, daß die Auslöser- und Kassettenautomatik-
Einrichtung 27 sowie der Akkumulator 28 an
den Steckverbindern 42 und 43 der Steuerungseinrichtung
21 angeschlossen sind und daß am Steckverbinder 44 der
Steuerungseinrichtung 21 kein Blitzlichtgerät angeschlossen
ist (Fig. 1). Weiter ist angenommen, daß der Helligkeitssensor
23 (Fig. 12) am Steckverbinder 34 und der
steuerbare Blitzgenerator 24 am Steckverbinder 35 des
Belichtungsrechners 22 angeschlossen sind. Es wird daran
erinnert, daß bei angeschlossenem Helligkeitssensor
23 der Codierer 254 (Fig. 9) im Belichtungsrechner unwirksam
ist, weil dann der Schalter 256 geöffnet ist. Demzufolge
braucht der Photograph das Einstellorgan 85 des Belichtungsrechner-
Moduls 80 (Fig. 3) nicht zu beachten. Die
Lichtempfindlichkeit und die Kennziffer für das Schwarzschild-
Verhalten des zu verwendenden Filmmaterials werden
entweder mittels der Einstellorgane 81 und 82 (Fig. 3)
eingestellt oder, falls die Filmkassette 26 (Fig. 1)
mit eingebauten Codierern benutzt wird, automatisch in
den Belichtungsrechner 22 eingegeben.
Mittels des Einstellorgans 83 am Belichtungsrechner-Modul
80 (Fig. 3) stellt der Photograph den Codierer 291 (Fig. 9)
für die Lichtart "Blitzlicht" bei "1×Blitz" oder "Mehrfachblitz"
und für die gewünschte Meßart "Einpunktmessung",
"Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung" ein. Das Einstellen
für die Lichtart "Blitzlicht" bewirkt, daß das Relais
355 im Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) unerregt bleibt und
demzufolge der Relaiskontakt 354 den Eingang des Analog-Frequenz-
Wandlers 356 mit dem Ausgang 353 der Integrator- und
Speicher-Einrichtung 352 verbindet. Es sei nun zunächst
angenommen, daß der Belichtungsrechner für "Einpunktmessung"
und "1×Blitz" programiert wird.
Eine oder mehrere Blitzlampen für die Beleuchtung des
zu fotografierenden Motivs werden vom Photographen
an die hierfür vorgesehenen Steckverbinder 391 des Blitzgenerators
24 (Fig. 13) angeschlossen. Nachdem die Blitzlampen
auf das Aufnahmemotiv ausgerichtet und die Kamera
auf das Aufnahmemotiv eingestellt worden sind, kann eine
Probeblitzbeleuchtung mit gleichzeitiger Belichtungsmessung
durchgeführt werden. Hierzu muß der Photograph
am Einstellorgan 71 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2)
eine für Blitzlichtaufnahmen geeignete Belichtungszeit
einstellen. Die gewählte Belichtungszeit wird im Anzeigefeld
73 (Fig. 2) angezeigt. Die Belichtungsmessung kann
wahlweise als "Außenmessung" oder als "Innenmessung"
durchgeführt werden, wobei der Umschalter 368 des Helligkeitssensors
23 (Fig. 12) entsprechend einzustellen ist.
Dies kann vorzugsweise automatisch durch Aufsetzen bzw.
Abnehmen einer Diffusorkalotte vor dem photoelektrischen
Wandler 350 erfolgen. Die "Innenmessung" kann wahlweise bei
"Offenblende" oder bei einer vorgewählten "Arbeitsblende"
geschehen. Die Vorwahl der relativen Blendenöffnung A E des
Objektivs 65 wird mittels des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil
60 (Fig. 2) vorgenommen, wobei der gewählte
Blendenwert im Anzeigefeld 74 (Fig. 2) angezeigt wird. Das
Umschalten des Belichtungsrechners für Messungen bei
"Offenblende" oder bei "Arbeitsblende" hat mittels des
Schiebegriffs 105 (Fig. 3) und des damit gekuppelten
elektrischen Schalters 301 (Fig. 10) zu erfolgen. Wie
bereits weiter oben beschrieben worden ist, wird der
Belichtungsrechner 22 jeweils beim Einstellen für "Außenmessung"
oder "Innenmessung" bei "Offenblende" bzw. bei
"Arbeitsblende" automatisch entsprechend programmiert, so
daß die schließlich berechneten Belichtungswerte in jedem
Fall korrekt sind.
Zur Durchführung einer Belichtungsmessung betätigt der
Photograph die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23
(Fig. 12), wodurch im Fall der "Innenmessung" bei "Arbeitsblende"
die Irisblende 64 bis auf die vorgewählte Blendenöffnung
geschlossen, der Speicher in der Integrator- und
Speicher-Einrichtung 352 gelöscht und dann ein Probeblitz
ausgelöst wird, während der Kameraverschluß offen ist. Das
Zündsignal wird vom Signalausgang F des Mikroprozessor-Bausteins
235 (Fig. 11) an die Schaltungsanordnung 175′ bis
179′ für die Blitzlichtsynchronisation geliefert, die
ihrerseits über den Leiter 315 und die Steckverbinder-Anschlüsse
314 (Fig. 10) und 393 (Fig. 13) den Eingang 392
der Zünd- und Leistungsverteil-Einrichtung 390 auf Massepotential
bringt, um einen Blitz zu zünden. Die Probeblitzbeleuchtung
erfolgt zweckmäßig bei 100% Leistung des
Blitzgenerators 24, d. h. wenn die Eingabevorrichtung 398
(Fig. 13) auf maximale Leistung eingestellt ist. Durch den
photoelektrischen Wandler 350 wird ein elektrisches Signal,
dessen Stärke der jeweiligen momentanen Beleuchtungsstärke
des auf den Wandler 350 fallenden Lichtes entspricht,
erzeugt und an den Eingang 351 der Integrator-
und Speicher-Einrichtung 352 geliefert. In der Einrichtung
352 wird das elektrische Signal über eine Torzeit, die
mit der vorgewählten Belichtungszeit übereinstimmt, integriert
und das Ergebnis dieser Integration gespeichert.
Die Steuerung der Torzeit erfolgt mittels eines Steuersignals,
das vom Signalausgang H des Mikroprozessor-Bausteines
233 (Fig. 9) dem Signaleingang 361 der Integrator-
und Speicher-Einrichtung 352 zugeführt wird. Der in der
Einrichtung 352 gespeicherte elektrische Meßwert wird über
den Relaiskontakt 354 dem Analog-Frequenz-Wandler 356
zugeleitet, welcher elektrische Impulse erzeugt, deren
Frequenz dem Logarithmus des angelieferten Meßwertes
proportional ist. Die Impulse werden über den Verstärker
357 dem Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233
(Fig. 9) zugeführt. Aufgrund der Frequenz der an den
Signaleingang G gelieferten Impulse berechnet der Belichtungsrechner
22 gemäß der Gleichung (XIII) oder (XIV) den
APEX-Wert H Ev , der im Mikroprozessor eingespeichert wird.
Ebenso berechnet der Belichtungsrechner gemäß der Gleichung
(XV) den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung, der ebenfalls
eingespeichert wird. Anschließend bildet der Belichtungsrechner
gemäß der Gleichung (XVI) die Differenz Δ v
zwischen den APEX-Werten der resultierenden Belichtung und
der Soll-Belichtung. Ist die errechnete Differenz Δ v
zufällig gleich Null, so erscheint im Anzeigefeld 97 des
Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) die Ziffer 1, während
das andere Anzeigefeld 98 dunkel bleibt. Dadurch wird dem
Photographen signalisiert, daß er die beabsichtigte
photographische Aufnahme mit einer einzigen Blitzlichtzündung
machen kann und dabei ein korrekt belichtetes Bild
erhalten wird.
Wenn die vom Belichtungsrechner 22 berechnete Differenz Δ v
positiv ist, war bei der Probeblitzbeleuchtung zu viel
Licht vorhanden. Dann wird automatisch die Leistung des
Blitzgenerators 24 (Fig. 13) um die mit der Differenz Δ v
übereinstimmende Anzahl Leistungsstufen reduziert, indem
die hierfür nötige Anzahl der Ladekondensatoren 388-I bis
388-V mittels der Halbleiterschalter 387-I bis 387-V von
der Kondensatorkette abgeschaltet werden. Die hierfür
nötigen Steuersignale werden von den Signalausgängen L, M,
N und O des Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10) über die
Anschlüsse 304 und 383 der Steckverbinder 35 bzw. 380 an
die Optokoppler-Gruppe 381 und von diesen an die Signaleingänge
A, B, C und D der Steuerelektronik 385 geleitet, die
ihrerseits an den Signalausgängen I bis V Steuersignale für
die Halbleiterschalter 387-I bis 387-V liefert. Die resultierende
Blitzleistungsreduktion erfolgt in 1/3 Belichtungswertstufen
gemäß der Tabelle I. Sobald die noch einander
parallel geschalteten Kondensatoren 388, 388-I usw. mittels
der Ladeeinrichtung 389 aufgeladen sind, fällt das während
des Ladevorgangs am Signalausgang 394 der Ladeeinrichtung
liegende Auslösesperrsignal weg, so daß der Photograph
die beabsichtigte Aufnahme mit einer einzigen Blitzlichtzündung
machen kann.
Falls der Leistungsverstellbereich des Blitzgenerators
24 (Fig. 13) nicht ausreichen sollte, um die Lichtenergie
zur Beleuchtung des Aufnahmemotivs in genügendem Maß
abzuschwächen, wird dies durch Signale von den Signalausgängen
E, F, G und H der Steuerelektronik 385 über die
Optokoppler-Gruppe 382 und die Steckverbinder-Anschlüsse
386 und 305 zu den Signaleingängen P, Q, R und S des
Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10) gemeldet. Hierauf
berechnet der Belichtungsrechner 22 die noch verbleibende
Differenz Δ v und bringt diese im Anzeigefeld 98 des
Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) in Belichtungswertstufen
und gegebenenfalls 1/3 oder 2/3 Belichtungswertstufe
zur Anzeige. Das Fehlen eines Minusvorzeichens vor der
Differenzanzeige signalisiert, daß noch zu viel Licht
vorhanden ist. Die angezeigte Differenz kann durch den
Photographen zum Verschwinden gebracht werden durch Ändern
der vorgewählten relativen Blendenöffnung, d. h. durch
weiteres Schließen der Irisblende 64 oder durch Benützung
eines Filmmaterials mit geringerer Empfindlichkeit oder
durch Verändern der Blitzlampenposition. Natürlich ist auch
eine Kombination der erwähnten Maßnahmen möglich. Hat sich
der Photograph für eine Änderung der Blitzlampenposition
entschieden, muß er anschließend eine neue Belichtungsmessung
bei einer weiteren Probeblitzbeleuchtung zur Kontrolle
und zur Ermittlung einer allenfalls noch nötigen Restkorrektur
durchführen. Erst wenn im Anzeigefeld 98 (Fig. 3) keine
Differenzanzeige mehr sichtbar ist und im anderen Anzeigefeld
97 die Ziffer 1 angezeigt wird, ist die Verschlußauslösesperre
aufgehoben und die beabsichtigte photographische
Aufnahme möglich.
Wenn nach der Belichtungsmessung bei einer Probeblitzbeleuchtung
mit 100% Leistung des Blitzgenerators 24 (Fig. 13)
der Belichtungsrechner 22 eine negative Δ v
ermittelt, hatte der Probeblitz zu wenig Lichtenergie. Der
Photograph kann dann das Einstellorgan 83 auf "Mehrfachblitz"
einstellen, sofern dies nicht von Anfang an geschehen
war. Hierauf erscheint im Anzeigefeld 97 des Belichtungsrechner-
Moduls 80 (Fig. 3) eine ein- bis zweistellige
Zahl, die angibt, wie viele Blitze mit identischer Blitzlichtenergie
nacheinander erforderlich sind, um eine
korrekt belichtete Aufnahme zu erhalten. In einigen Fällen
ist es dazu nötig, die Leistung des Blitzgenerators 24
anzupassen. Diese Leistungsanpassung erfolgt automatisch,
wie oben im einzelnen beschrieben wurde. Falls dabei der
Leistungsverstellbereich des Blitzgenerators 24 überschritten
werden müßte und im Anzeigefeld 97 des Belichtungsrechner-
Moduls 80 (Fig. 3) eine Blitzanzahl größer als 3
angezeigt ist, wird im anderen Anzeigefeld 98 die noch
verbleibende Belichtungsdifferenz angezeigt und die Verschlußauslösung
gesperrt. Der Photograph hat dann für
die Beseitigung der angezeigten Differenz besorgt zu sein,
wie vorstehend beschrieben worden ist. Erst wenn das
Anzeigefeld 98 keine Differenz mehr anzeigt, ist die
Verschlußauslösesperre aufgehoben.
Nun kann der Photograph eine mit Filmmaterial geladene
Filmkassette in die Kamera einsetzen, wobei automatisch
mittels des Stößels 166 (Fig. 5) der Kontakt 165 geschlossen
und dadurch der Kameraverschluß in seine Schließlage
gesteuert und gleichzeitig die Irisblende 64 des
Kameraobjektivs auf die vorgewählte relative Blendenöffnung
geschlossen wird. Anschließend betätigt der Photograph
den Auslöser 169 (Fig. 5), wodurch mittels des
Kontaktes 168 der Mikroprozessor veranlaßt wird, den
Verschluß auszulösen und den ersten Blitz zu zünden.
Nach Ablauf der am Einstellorgan 71 (Fig. 2) vorgewählten
Belichtungszeit nimmt der Verschluß wieder seine Schließlage
ein, und die Anzeige im Anzeigefeld 97 des Belichtungsrechner-
Moduls 80 (Fig. 3) wird um 1 niedriger, so daß
die Anzahl der noch erforderlichen weiteren Blitze angezeigt
wird. Durch erneutes Betätigen des Auslösers 169
kann der Photograph ein weiteres Mal das Öffnen und
Schließen des Verschlusses und das Zünden eines Blitzes
auslösen, wonach die Anzeige im Anzeigefeld 97 nochmals
um 1 vermindert ist. Diese Vorgänge sind zu wiederholen,
bis im Anzeigefeld 97 die Ziffer 0 erscheint. Dann ist
die photographische Aufnahme korrekt belichtet, und die
Verschlußlösung wird automatisch gesperrt, um weitere
versehentlich gezündete Blitze zu verhüten.
Wenn das Einstellorgan 83 am Belichtungsrechner-Modul
80 (Fig. 3) für die Lichtart "Blitzlicht" und die Meßart
"Zweipunktmessung" eingestellt ist, sind jeweils zwei
Belichtungsmessungen bei je einer Probeblitzbeleuchtung
erforderlich, bevor eine photographische Aufnahme gemacht
werden kann. Für jede dieser Messungen wird gleich verfahren
wie vorstehend für die "Einpunktmessung" ausführlich
dargelegt worden ist. Nach jedem Probeblitz berechnet der
Belichtungsrechner 22 gemäß der Gleichung (XIII) oder
(XIV) den resultierenden APEX-Wert H E 1v bzw. H E 2v , der im
Mikroprozessor eingespeichert wird. Solange jeweils die
Drucktaste 372 des Helligkeitssensors 23 betätigt wird, ist
ein dem betreffenden APEX-Wert proportionaler "Meßwert" im
Anzeigefeld 73 (Fig. 2) ablesbar. Wenn erst ein einziger
APEX-Wert H E 1v eingespeichert ist, bleibt das Anzeigefeld
73 nach dem Loslassen der Drucktaste 372 dunkel, um dem
Photographen zu signalisieren, daß noch eine zweite
Messung erforderlich ist. Sobald auch der zweite APEX-Wert
H E 2v eingespeichert ist, berechnet der Belichtungsrechner
22 den Mittelwert H Ev aus den beiden gespeicherten APEX-Werten
und die Differenz zwischen denselben. Die Differenz
kann durch Betätigen der Drucktaste 102 des Belichtungsrechner-
Moduls 80 (Fig. 3) im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) zur
Anzeige gebracht werden. Der Belichtungsrechner 22 berechnet
ferner gemäß der Gleichung (XV) den APEX-Wert H ov der
Soll-Belichtung, der ebenfalls eingespeichert wird. Anschließend
bildet der Belichtungsrechner automatisch
gemäß der Gleichung (XVI) die Differenz Δ v zwischen
dem Mittelwert H Ev und dem APEX-Wert der Soll-Belichtung.
Aufgrund der sich ergebenden Differenz wird die Blitzleistung
des Blitzgenerators 24 (Fig. 13) automatisch um
die mit der Differenz Δ v übereinstimmende Anzahl Leistungsstufen
verändert. Wenn dabei der Leistungsverstellbereich
des Blitzgenerators 24 überschritten werden sollte, wird
die noch verbleibende Belichtungsdifferenz im Anzeigefeld
98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) angezeigt.
Alles weitere hat in gleicher Weise zu erfolgen, wie vorstehend
mit Bezug auf die "Einpunktmessung" beschrieben
worden ist.
Wenn das Einstellorgan 83 am Belichtungsrechner-Modul
80 (Fig. 3) für die Lichtart "Blitzlicht" und die Meßart
"Mehrpunktmessung" eingestellt ist, kann der Photograph
eine beliebige Anzahl Belichtungsmessungen bei je einer
Probeblitzbeleuchtung vornehmen, wobei die aus allen diesen
Messungen gemäß der Gleichung (XIII) oder (XIV) resultierenden
APEX-Werte H E 1v , H E 2v . . . H Env in den Mikroprozessor
eingespeichert werden und nach jeder Messung jeweils der
Mittelwert H Ev der bis dahin gespeicherten APEX-Werte
berechnet wird. Nach jeder Messung berechnet der Belichtungsrechner
22 jeweils gemäß den Gleichungen (XV) und
(XVI) die Differenz Δ v zwischen dem errechneten Mittelwert
H Ev und dem APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung. Aufgrund des
Resultates dieser Differenzberechnung wird die Leistung des
Blitzgenerators 24 (Fig. 13) automatisch gesteuert, wobei
eine allenfalls noch verbleibende Belichtungsdifferenz im
Anzeigefeld 97 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3)
angezeigt wird. Alles weitere hat in gleicher Weise zu
geschehen wie mit Bezug auf die "Einpunktmessung" beschrieben
worden ist.
Anstelle des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12), der eine
automatische Übertragung der Meßdaten zum Belichtungsrechner-
Modul 80 (Fig. 3) gewährleistet, können auch handelsübliche
andere Belichtungsmesser verwendet werden, welche für
die Belichtungsmessung bei Blitzlicht ausgebildet sind. In
diesem Fall muß jedoch der Photograph jeweils nach jedem
Probeblitz den am Belichtungsmesser angezeigten Meßwert
manuell mittels des Einstellorgans 85 auf das Belichtungsrechner-
Modul 80 übertragen und durch Betätigen der Drucktaste
101 in den Belichtungsrechner 22 eingeben. Dabei ist
erforderlich, daß das Belichtunsrechner-Modul 80 eine
Platte 96 mit einer dem verwendeten Belichtungsmesser
angepaßten Skala 95 aufweist. Im übrigen geschieht auch
nach der manuellen Übertragung und Eingabe der Meßwerte
die automatische Steuerung der Leistung des Blitzgenerators
24 (Fig. 13) gleich, wie vorstehend beschrieben worden ist.
In Abweichung von Fig. 13 kann der Blitzgenerator 24 derart
ausgebildet sein, daß seine Blitzleistung nicht durch
Zuschalten oder Abschalten von Ladekondensatoren, sondern
durch Verändern der jeweiligen Ladespannung in 1/3 Belichtungswertstufen
steuerbar ist.
Analog der beschriebenen Leistungssteuerung der Blitzgenerators
24 kann die Helligkeit einer oder mehrerer Dauerlichtquellen
automatisch in 1/3 Belichtungswertstufen steuerbar
sein, aufgrund von Helligkeitsmessungen für Dauerlicht bei
vorgewählten Werten für die relative Blendenöffnung und die
Belichtungszeit.
Es wird wieder vorausgesetzt, daß die beiden Stecker
31 und 32 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 bzw. des
Belichtungsrechners 22 miteinander direkt oder über die
Verbindungsleitung 33 verbunden sind und daß die Auslöser-
und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 sowie der Akkumulator
28 an den Steckverbindern 42 und 43 der Steuerungseinrichtung
21 angeschlossen sind (Fig. 1). Weiter ist
angenommen, daß der Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) am
Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners 22 angeschlossen
ist. Es wird daran erinnert, daß bei angeschlossenem
Helligkeitssensor 23 der Codierer 254 (Fig. 9) im Belichtungsrechner
unwirksam ist, weil dann der Schalter 256
(Fig. 9) geöffnet ist. Demzufolge braucht der Photograph
das Einstellorgan 85 des Belichtungsrechner-Moduls 80
(Fig. 3) nicht zu beachten. Die Lichtempfindlichkeit und
die Schwarzschild-Kennziffer des zu verwendenden Filmmaterials
werden entweder mittels des Einstellorgans 81 bzw. 82
(Fig. 3) eingestellt oder, falls die Filmkassette 26
(Fig. 1) mit eingebauten Codierern benutzt wird, automatisch
in den Belichtungsrechner 22 eingegeben.
Die Beleuchtung des zu fotografierenden Motivs soll
nun sowohl mit Dauerlicht als auch mit Blitzlicht erfolgen,
also mit Mischlicht. Für die nun folgende Beschreibung
der Gebrauchs- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist es von zweitrangiger Bedeutung, ob die
Blitzbeleuchtung mit konstanter oder mit steuerbarer
Blitzleitung erfolgt. Es ist lediglich nötig, für eine
Blitzsynchronisation zu sorgen, z. B. über den Steckverbinder
44 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 oder über
die Anschlüsse 313 und 314 des Steckverbinders 35 (Fig. 10)
des Belichtungsrechners 22.
Mittels des Einstellorgans 83 am Belichtungsrechner-Modul
80 (Fig. 3) stellt der Photograph den Codierer 291 (Fig. 9)
für die Lichtart "Mischlicht" und für die gewünschte
Meßart "Einpunktmessung" oder "Zweipunktmessung" ein. Es
sei zunächst angenommen, daß die "Einpunktmessung" eingestellt
wird. Mittels des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil
60 (Fig. 2) wählt der Photograph die ihm zweckmäßig
erscheinende relative Blendenöffnung, wobei der gewählte
Blendenwert im Anzeigefeld 74 (Fig. 2) angezeigt wird. Die
Belichtungsmessung kann wahlweise als "Außenmessung"
oder als "Innenmessung" bei "Offenblende" oder bei "Arbeitsblende"
durchgeführt werden. Im folgenden wird zunächst
als Beispiel die "Innenmessung" bei "Arbeitsblende" beschrieben,
wobei zur Erläuterung auf Fig. 15 Bezug genommen
wird.
In Fig. 15 ist der zeitliche Verlauf der Beleuchtungsstärke
E E auf das lichtempfindliche Filmmaterial fallenden Lichtes
während der mittels des Belichtungsrechners 22 zu ermittelnden
Belichtungszeit t o (ohne Berücksichtigung des Schwarzschild-
Verhaltens des verwendeten Filmmaterials) dargestellt.
Die Belichtungszeit t o ist in zwei Abschnitte
t T und t D unterteilt. Der Zeitabschnitt t T ist jener,
in welchem das Blitzlicht dem Dauerlicht überlagert ist.
Im anderen Zeitabschnitt t D ist nur das Dauerlicht allein
vorhanden. Die schräg schraffierte Fläche stellt die
Belichtung H′ des Films im Zeitabschnitt t T dar, während
die mit einem Punktraster belegte Fläche die Belichtung
H′′ des Films im Zeitabschnitt t D darstellt. Für die Erzielung
einer korrekt belichteten photographischen Aufnahme
muß die Summe der Belichtungen H′ und H′′ mit der Soll-Belichtung
H o des Filmmaterials übereinstimmen. Die Dauer
des Zeitabschnittes t D muß daher so gewählt werden,
daß die vorgenannte Bedingung erfüllt ist. Demgemäß
gelten die folgenden Gleichungen:
Für die Soll-Belichtung H o bzw. den APEX-Wert H ov der
Soll-Belichtung gelten die bereits früher genannten Gleichungen
(XII) und (XV).
Die Belichtungsmessung wird analog der Darstellung in
Fig. 15 in eine erste Teilbelichtungsmessung bei einer
Probeblitzbeleuchtung, nachstehend kurz Blitzlichtmessung
genannt, und eine zweite Teilbelichtungsmessung bei Dauerlicht
allein, nachstehend kurz Dauerlichtmessung genannt,
unterteilt, wobei die Blitzlichtmessung und die Dauerlichtmessung
automatisch unmittelbar nacheinander vorgenommen
werden. Die Blitzlichtmessung erfolgt durch Integration
der Beleuchtungsstärke des auf den photoelektrischen
Wandler 350 des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) fallenden
Lichtes über eine bestimmte, stets gleich bleibende Torzeit
t T . Bei der anschließenden Dauerlichtmessung wird lediglich
die von dem Dauerlicht stammende Beleuchtungsstärke
des auf den photoelektrischen Wandler 350 fallenden Lichtes
gemessen.
Nachdem die Kamera und eine oder mehrere Blitzlampen auf
das zu photographierende Motiv ausgerichtet worden sind,
betätigt der Photograph die Drucktaste 372 des Helligkeitssensors
23 (Fig. 12). Hierdurch wird mittels des Impulskontaktes
371 der Belichtungsrechner 22 veranlaßt, automatisch
nacheinander die Blitzlichtmessung und die Dauerlichtmessung
durchzuführen. Für die Blitzlichtmessung bleibt das
Relais 355 im Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) unerregt, so
daß der Relaiskontakt 354 den Signalausgang 353 der
Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 mit dem Eingang
des Analog-Frequenz-Wandlers 356 verbindet. Durch ein
Löschsignal, das vom Ausgang E des Mikroprozessor-Bausteins
235 (Fig. 11) an den Steuereingang 362 der Integrator- und
Speicher-Einrichtung 352 gelangt, wird in letzterer der
Speicher gelöscht und dann mittels eines Zündsignals vom
Ausgang M des Mikroprozessor-Bausteins 133 (Fig. 3) oder
vom Ausgang F des Mikroprozessor-Bausteins 235 (Fig. 11)
die Zündung der Blitzlampe bzw. der Blitzlampen ausgelöst,
wobei der Kameraverschluß offen bleibt. Durch den photoelektrischen
Wandler 350 wird ein elektrisches Signal,
dessen Stärke der jeweiligen momentanen Beleuchtungsstärke
E M des auf den Wandler 350 fallenden Lichtes entspricht und
eine Funktion der Zeit ist, erzeugt und an den Eingang 351
der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 geliefert. In
der Einrichtung 352 wird das zugeführte elektrische Signal
über die Torzeit t T integriert, die mittels eines Steuersignals,
das vom Signalausgang H des Mikroprozessor-Bausteins
233 (Fig. 9) an den Signaleingang 361 der Integrator-
und Speicher-Einrichtung 352 geliefert wird, gesteuert.
Die Stellung des Einstellorgans 71 (Fig. 2) zum
Wählen der Belichtungszeiten hat in diesem Fall keinen
Einfluß auf die Torzeit. Das Ergebnis der Integration ist
ein elektrischer Meßwert, welcher der Belichtung H M ′
gemäß der Gleichung
proportional ist und in der Einrichtung 352 gespeichert
wird. Über den Relaiskontakt 354 wird der gespeicherte
elektrische Meßwert dem Analog-Frequenz-Wandler 356
zugeleitet, welcher elektrische Impulse erzeugt, deren
Frequenz dem Logarithmus des angelieferten Meßwertes
proportional ist. Diese Impulse werden über den Verstärker
357 dem Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233
(Fig. 9) zugeführt. Aufgrund der Frequenz der an den
Signaleingang G gelieferten elektrischen Impulse berechnet
der Belichtungsrechner 22 zunächst den APEX-Wert H Mv ′ und
daraus durch Delogarithmieren den ersten Meßwert H M ′, der
im Mikroprozessor gespeichert wird.
Für die anschließende Dauerlichtmessung erscheint am
Signalausgang I des Mikroprozessor-Bausteins 233 eine
Spannung, durch welche das Relais 355 im Helligkeitssensor
23 erregt wird, so daß der Relaiskontakt 354 den Analog-
Frequenz-Wandler 356 von der Integrator- und Speicher-
Einrichtung 352 trennt und unmittelbar mit dem photoelektrischen
Wandler 350 verbindet. Letzterer liefert nun
an den Analog-Frequenz-Wandler 356 ein elektrisches Signal,
dessen Stärke der durch das Dauerlicht hervorgerufenen
Beleuchtungsstärke E E am photoelektrischen Wandler 350
entspricht. Der Analog-Frequenz-Wandler 356 erzeugt nun
elektrische Impulse, deren Frequenz dem Logarithmus der
Beleuchtungsstärke E E proportional ist. Diese elektrischen
Impulse werden ebenfalls über den Verstärker 357 an den
Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9)
geleitet. Aufgrund der Frequenz der Impulse berechnet der
Belichtungsrechner 22 den APEX-Wert E Ev und daraus durch
Delogarithmieren den zweiten Meßwert E E , der ebenfalls im
Mikroprozessor gespeichert wird. Sobald dies geschehen ist,
berechnet der Belichtungsrechner gemäß der Gleichung (XV)
den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung H o und daraus durch
Delogarithmieren die entsprechende Soll-Belichtung H o .
Dieser Wert wird ebenfalls im Mikroprozessor gespeichert.
Nachher wird durch den Belichtungsrechner sofort die
Zeitdauer t D gemäß der obigen Gleichung (XX) und daraus
die für eine korrekte Belichtung der beabsichtigten photographischen
Aufnahme erforderliche Belichtungszeit t
berechnet:
t o =t D +t T (XXI)
t=t o +t K (I)
In der Gleichung (I) bedeutet t K die zur Berücksichtigung
des Schwarzschild-Verhaltens des Filmmaterials gegebenenfalls
erforderliche zusätzliche Belichtungszeit. Wie
bereits erwähnt worden ist, kann der Photograph eine dem
verwendeten Filmmaterial zugeordnete Schwarzschild-Kennziffer
K mittels des Einstellorgans 82 am Belichtungsrechner-
Modul 80 (Fig. 3) einstellen, für den Fall, daß die
Belichtungszeit 1/4 Sekunden übersteigt. Die errechnete
Belichtungszeit t wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils
60 (Fig. 2) angezeigt und zugleich automatisch in die
Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Verschlusses
eingegeben. Sobald eine Filmkassette 26 in den Kassettenhalter
25 eingesetzt ist, kann hierauf durch Betätigen des
Auslösers 169 (Fig. 5) die beabsichtigte photographische
Aufnahme gemacht werden, wobei das Aufnahmemotiv sowohl
durch Blitzlicht als auch durch Dauerlicht beleuchtet wird.
Wie bei den anderen beschriebenen Lichtarten und Belichtungsmeßarten
kann der Photograph vor dem Auslösen des
Kameraverschlusses auch in diesem Fall die verschiedenen
Belichtungsparameter, wie relative Blendenöffnung, Filmempfindlichkeit,
Schwarzschild-Kennziffer und bewußte
individuelle Belichtungskorrektur, in beliebiger Reihenfolge
verändern, wonach jedesmal ein neuer Rechendurchlauf
im Belichtungsrechner erfolgt und die resultierende neue
Belichtungszeit im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) angezeigt
und in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung automatisch
eingegeben wird. Solche Änderungen eines oder
mehrerer Belichtungsparameter können z. B. erwünscht sein,
um den Unterschied der resultierenden Belichtungen H′ und
H′′ zu verändern, ohne die wirksame Lichtenergie der Blitzlampen
und/oder die Helligkeit der Dauerlichtquelle verändern
zu müssen.
Falls der Photograph die Belichtungsmessung nicht bei
"Arbeitsblende" mit der für die photographische Aufnahme
vorgesehenen relativen Blendenöffnung A E , sondern bei
"Offenblende" mit der relativen Blendenöffnung A M durchführen
will, stellt er den Schiebegriff 105 am Belichtungsrechner-
Modul 80 (Fig. 3) in die Stellung "Offenblende",
wodurch der Belichtungsrechner in der Weise unprogrammiert
wird, daß die während der Belichtungsmessung zunächst
resultierenden APEX-Werte H Mv ′ und E Mv unverzüglich umgerechnet
werden nach den Gleichungen:
H v ′=H Mv ′-(A Ev -A Mv ) (XXII)
E Ev =E Mv -(A Ev -A Mv ) (XXIII)
Die gemäß diesen Gleichungen (XXII) und (XXIII) berechneten
APEX-Werte H v ′ und E Ev werden durch Delogarithmieren in
die Meßwerte H′ und E E umgewandelt, die im Mikroprozessor
gespeichert werden, wonach sofort die Berechnung der
Zeitdauer t D gemäß der Gleichung (XX) folgt und alles
weitere so abläuft wie vorstehend mit Bezug auf die Belichtungsmessung
bei "Arbeitsblende" beschrieben worden ist.
Wenn die Belichtungsmessung als "Außenmessung" durchgeführt
werden soll, wird der elektrische Schalter 368 des
Helligkeitssensors (Fig. 12) in die Stellung "Außenmessung"
gebracht, was vorzugsweise automatisch durch Aufsetzen
einer Diffusorkalotte vor dem photoelektrischen
Wandler 350 geschieht. Hierdurch wird der Belichtungsrechner
so programmiert, daß die während der Belichtungsmessung
zunächst resultierenden APEX-Werte H Av ′ und E Av
unverzüglich umgerechnet werden nach den Gleichungen:
H v ′=H Av ′-A Ev (XXIV)
E Ev =E Av -A Ev (XXV)
Die gemäß diesen Gleichungen (XXIV) und (XXV) berechneten
APEX-Werte H v ′ und E Ev werden durch Delogarithmieren in die
Meßwerte H′ und E E umgewandelt, die im Mikroprozessor
gespeichert werden, worauf alles weitere so abläuft, wie mit
Bezug auf die "Innenmessung" bei "Arbeitsblende" beschrieben
worden ist.
Wenn der Photograph das Einstellorgan 83 am Belichtungsrechner-
Modul 80 (Fig. 3) und den damit gekuppelten Codierer
291 (Fig. 9) für die Lichtart "Mischlicht" und die Belichtungsmeßart
"Zweipunktmessung" eingestellt hat, sind zwei
Belichtungsmessungen bei Probe-Blitzlicht und Dauerlicht
durchzuführen, bevor eine photographische Aufnahme gemacht
werden kann. Bei der ersten Belichtungsmessung wird der
photoelektrische Wandler 350 des Helligkeitssensors 23
(Fig. 12) üblicherweise auf eine helle Partie des Aufnahmemotivs
und bei der zweiten Belichtungsmessung auf eine
dunkle Partie des Aufnahmemotivs gerichtet oder umgekehrt.
Jede dieser Belichtungsmessungen umfaßt eine Blitzlichtmessung
und eine Dauerlichtmessung. Zum leichteren Verständnis
sei nun auf Fig. 16 hingewiesen, die aus zwei zusammengehörenden
Diagrammen der in Fig. 15 gezeigten Art besteht.
Das in Fig. 16 obere Diagramm veranschaulicht den zeitlichen
Verlauf der Beleuchtungsstärke E E 1 des auf das
photographische Filmmaterial fallenden Lichtes an einer
ersten Bildpartie, wo nur eine relativ geringe Dauerlichthelligkeit
vorhanden ist und das Blitzlicht eine erhebliche
zusätzliche Aufhellung bewirken wird. Das untere Diagramm
hingegen zeigt den zeitlichen Verlauf der Beleuchtungsstärke
E E 2 des auf den Film fallenden Lichtes an einer zweiten
Bildpartie, wo eine verhältnismäßig hohe Dauerlichthelligkeit
herrscht und das Blitzlicht nur noch eine relativ
geringe zusätzliche Aufhellung zur Folge haben wird. Beide
Diagramme sind unterteilt in einen ersten Zeitabschnitt t T ,
in welchem sowohl Dauerlicht als auch Blitzlicht vorhanden
ist, und einen zweiten Zeitabschnitt t D mit Dauerlicht
allein. Die Belichtungszeit t o =t T +t D ist selbstverständlich
in beiden Fällen die gleiche, da ja die Belichtung der
beiden Bildpartien gleichzeitig erfolgt. Auch die Dauer t T
bzw. t D ist in beiden Diagrammen die gleiche.
Im oberen Diagramm stellt die schräg schraffierte Fläche
die Belichtung H₁′ des Films im Zeitabschnitt t T dar
und die mit einem Punktraster belegte Fläche die Belichtung
H₁′′ des Films im Zeitabschnitt t D . In analoger Weise
stellt im unteren Diagramm die schräg schraffierte Fläche
die Belichtung H₂′ des Films im Zeitabschnitt t T und
die mit einem Punktraster belegte Fläche die Belichtung
H₂′′ des Films im Zeitabschnitt t D dar. Es gelten die
Gleichungen:
Um eine einwandfrei belichtete photographische Aufnahme
zu erhalten, muß die aus einer mittleren Leuchtdichte
des Aufnahmemotivs (mittleres Grau) resultierende Belichtung
H gleich der Soll-Belichtung H o des verwendeten
Filmmaterials sein. Es wird nun zur weiteren Erläuterung
auf Fig. 17 hingewiesen, die schematisch die sogenannte
Schwärzungskurve eines Negativfilms darstellt. Diese
Kurve zeigt den Zusammenhang zwischen der Belichtung H und
der resultierenden optischen Dichte des entwickelten
Films. Auf der Schwärzungskurve sind drei Punkte hervorgehoben,
die der Soll-Belichtung H o bzw. der in der ersten
Bildpartie resultierenden Belichtung H₁ bzw. der in der
zweiten Bildpartie resultierenden Belichtung H₂ entsprechen.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig und vorteilhaft,
die in den beiden Bildpartien resultierenden Belichtungen
H₁ und H₂ symmetrisch in bezug auf die Soll-Belichtung
H o zu legen. Hierfür sollen die Strecken A und B in Fig. 17
gleich groß sein, nämlich:
log H o -log H₁=log H₂-log H o (XXXII)
Durch Delogarithmieren ergibt sich:
Durch Einsetzen gemäß den Gleichungen (XXVIII) und (XXXI)
und durch Umformen ergibt sich die folgende Gleichung
für die Berechnung der Zeitdauer t D :
Für die Soll-Belichtung H o bzw. den APEX-Wert H ov der
Soll-Belichtung gelten die bereits früher genannten Gleichungen
(XII) und (XV).
Die zwei Belichtungsmessungen für die erste bzw. die
zweite erwähnte Bildpartie werden vom Photographen z. B.
als "Innenmessung" bei "Arbeitsblende" wie folgt durchgeführt:
Wenn sich der lichtempfindliche Wandler 350 des
Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) an der Stelle der ersten
Bildpartie befindet, betätigt der Photograph die Drucktaste
372 des Helligkeitssensors, wodurch ein Probeblitz gezündet
und automatisch nacheinander eine Blitzlichtmessung und
eine Dauerlichtmessung gemacht werden, wie mit Bezug
auf die "Einpunktmessung" ausführlich beschrieben worden
ist. Während der Blitzlichtmessung wird das am photoelektrischen
Wandler 350 entstehende elektrische Signal über
die Torzeit t T integriert und aus dem Ergebnis dieser
Integration ein erster Meßwert H₁′ gebildet und im Mikroprozessor
gespeichert. Durch die nachfolgende Dauerlichtmessung
wird ein zweiter Meßwert E E 1 gebildet und ebenfalls
im Mikroprozessor gespeichert. Dann bringt der
Photograph den photoelektrischen Wandler an die Stelle
der zweiten Bildpartie, wonach er die Drucktaste 372
des Helligkeitssensors 23 erneut betätigt. Hierdurch
wird ein zweiter Probeblitz ausgelöst und werden automatisch
nacheinander eine Blitzlichtmessung und eine Dauerlichtmessung
gemacht, wie oben beschrieben. Während der
Blitzlichtmessung wird das am photoelektrischen Wandler 350
entstehende elektrische Signal wieder über die Torzeit
t T integriert und aus dem Ergebnis dieser Integration
ein dritter Meßwert H₂′ gebildet und im Mikroprozessor
gespeichert. Durch die nachfolgende Dauerlichtmessung
wird ein vierter Meßwert E E 2 gebildet und ebenfalls
im Mikroprozessor gespeichert. Sobald alle vier Meßwerte
eingespeichert sind, berechnet der Belichtungsrechner
gemäß der Gleichung (XV) den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung
und daraus durch Delogarithmieren die Soll-Belichtung
H o , die ebenfalls im Mikroprozessor gespeichert wird.
Anschließend wird aufgrund der gespeicherten Werte gemäß
der Gleichung (XXXIV) die Zeitdauer t D und dann die gesuchte
Belichtungszeit t=t T+t D +t K errechnet, im Anzeigefeld 73
(Fig. 2) angezeigt und in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung
des Kameraverschlusses automatisch eingegeben.
Anschließend kann die beabsichtigte photographische
Aufnahme gemacht werden.
Vor dem Auslösen des Kameraverschlusses hat der Photograph
die Möglichkeit, den Kontrast zwischen den bei der photographischen
Aufnahme zu erwartenden Belichtungen der
beiden lichttechnisch ausgemessenen Bildpartien zu erfahren.
Unmittelbar anschließend an die Berechnung der
Belichtungszeit t errechnet der Belichtungsrechner nämlich
die bei der ersten Belichtungsmessung resultierende Gesamtbelichtung
H₁ gemäß der Gleichung (XXVIII) sowie die
bei der zweiten Belichtungsmessung resultierende Gesamtbelichtung
H₂ gemäß der Gleichung (XXXI). Aus den beiden
Werten H₁ und H₂ werden deren APEX-Werte H 1v und H 2v
gebildet und daraus der Absolutwert der Differenz H 1v -H 2v
berechnet.
Durch Betätigen der Drucktaste 102 am Belichtungsrechner-
Modul 80 (Fig. 3) kann der Photograph die errechnete
Differenz im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60
(Fig. 2) in Belichtungswertstufen und 1/3 bzw. 2/3 Belichtungswertstufe
zur Anzeige bringen, solange er die Drucktaste
102 drückt. Nach dem Loslassen der Drucktaste 102
erscheint im Anzeigefeld 73 sogleich wieder die zuvor
berechnete Belichtungszeit t. Die angezeigte Differenz
gibt Auskunft über den Kontrast der zwei ausgemessenen
Bildpartien. Bleibt der ermittelte Kontrast innerhalb
der für das betreffende Filmmaterial zulässigen Grenzen,
im allgemeinen nicht über 5 Belichtungswertstufen, kann
die vorgesehene Aufnahme mit den eingestellten Belichtungsparameterwerten
gemacht werden. Ist der ermittelte Kontrast
zu groß oder nach Auffassung des Photographen
zu gering, sind zweckdienliche Maßnahmen zur Änderung
der Beleuchtung des Aufnahmemotivs zu treffen und nachher
die Belichtungsmessung als "Einpunktmessung" oder "Zweipunktmessung"
zu wiederholen.
Wie bei der Meßart "Einpunktmessung" können auch bei
der Meßart "Zweipunktmessung" die Belichtungsmessungen
wahlweise als "Innenmessungen" bei "Arbeitsblende" oder
bei "Offenblende" oder als "Außenmessungen" durchgeführt
werden, da in den beiden zuletzt genannten Fällen der
Belichtungsrechner die aus den Helligkeitsmessungen resultierenden
Werte jeweils automatisch gemäß den Gleichungen
(XXII) bis (XXV) in auf die vorgewählte relative Blendenöffnung
A E bezogene Werte umrechnet. Bei der Meßart "Zweipunktmessung"
kann der Photograph zwischen der ersten und
der zweiten Belichtungsmessung beliebig zwischen "Außenmessung"
und "Innenmessung" oder zwischen "Offenblende" und
"Arbeitsblende" wechseln, wobei der Belichtungsrechner die
Meßresultate in jedem Fall richtig interpretiert.
Nachdem die "Einpunktmessung" oder die "Zweipunktmessung"
für "Mischlicht" abgeschlossen ist, kann der Photograph bei
der Stellung des Einstellorgans 83 (Fig. 3) für "Mischlicht"
und "Informationsmessung" an beliebigen Partien des
Mattscheibenbildes oder des Aufnahmemotivs weitere Belichtungsmessungen
zur Information durchführen, ohne daß
dadurch die gespeicherten Meßwerte und das letzte Rechenergebnis
aus der "Einpunktmessung" oder der "Zweipunktmessung"
beeinflußt werden. Bei jeder solchen Informations-Belichtungsmessung
werden automatisch nacheinander eine
Blitzlichtmessung und eine Dauerlichtmessung gemacht.
Aufgrund der dabei resultierenden Meßwerte und der bei der
vorhergehenden "Einpunktmessung" oder "Zweipunktmessung"
ermittelten Zeitdauer t D berechnet der Belichtungsrechner
sodann die Informations-Belichtung H i =H′+H′′ sowie den
APEX-Wert H i . Durch Betätigen der Drucktaste 103 am
Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) und des damit gekuppelten
elektrischen Kontaktes 294 (Fig. 9) wird der Belichtungsrechner
veranlaßt, die algebraische Differenz zwischen
dem genannten APEX-Wert H iv der Informations-Belichtung
und dem APEX-Wert H ov =C v -S v der mittleren oder Soll-Belichtung
H o zu bilden und im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) in
ganzen und 1/3 bzw. 2/3 Belichtungswertstufen anzuzeigen,
inklusive Vorzeichen, solange die Drucktaste 103 gedrückt
wird.
Die so durchgeführten zusätzlichen Informations-Belichtungsmessungen
geben dem Photographen eingehendere Informationen
über die Lichtverteilung am Aufnahmemotiv bzw. auf dem
Mattscheibenbild, insbesondere auch über den Einfluß des
Blitzlichtes im Verhältnis zum Dauerlicht. Anhand dieser
zusätzlichen Information kann der Photograph vor dem
Betätigen des Auslösers 169 (Fig. 5) entscheiden, ob die
ursprünglich vorgesehene Beleuchtung aus Blitzlicht und
Dauerlicht adäquat ist oder einer Veränderung bedarf.
Allein schon durch Verändern der mittels des Einstellorgans
72 (Fig. 2) vorgewählten relativen Blendenöffnung läßt
sich der Einfluß des Dauerlichtes auf die beabsichtigte
photographische Aufnahme im Verhältnis zum Einfluß des
Blitzlichtes verändern, weil dann jeweils eine andere
Belichtungszeit resultiert. Wenn nach einer Informations-Belichtungsmessung
(solange das Einstellorgan 83 (Fig. 3)
noch auf "Informationsmessung" eingestellt ist) die Einstellung
eines Belichtungsparameterwertes, z. B. der vorgewählten
relativen Blendenöffnung A E , des Belichtungskorrekturfaktors
C, der Filmempfindlichkeit S oder der Schwarzschild-
Kennziffer K, berechnet der Belichtungsrechner
sofort zunächst die nunmehr resultierende neue Belichtungszeit
T, die wieder im Mikroprozessor gespeichert, in die
Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses
automatisch eingegeben und im Anzeigefeld 73 des
Kameravorderteils 60 (Fig. 2) angezeigt wird. Unmittelbar
anschließend berechnet der Belichtungsrechner erneut auch
den nunmehr resultierenden APEX-Wert H iv der Informations-
Belichtung H i =H′+H′′ sowie die algebraische Differenz
zwischen diesem APEX-Wert H iv und dem APEX-Wert H ov =C v -S v
der mittleren oder Soll-Belichtung H o . Durch Betätigen der
Drucktaste 103 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) kann
der Photograph die errechnete Differenz im Anzeigefeld 73
in Belichtungswertstufen und 1/3 bzw. 2/3 Belichtungswertstufe
zur Anzeige bringen, solange die Drucktaste 103
gedrückt wird. Nach dem Loslassen der Drucktaste 103
erscheint im Anzeigefeld 73 wieder die Anzeige der zuvor
berechneten Belichtungszeit t. Für die Durchführung der
photographischen Aufnahme mit dieser Belichtungszeit t und
den übrigen jetzt vorliegenden Belichtungsparameterwerten
ist es nicht nötig, vorher das Einstellorgan 83 (Fig. 3)
von "Informationsmessung" auf "Einpunktmessung" oder
"Zweipunktmessung" zurückzustellen.
Wenn der Photograph aufgrund einer oder mehrerer Informations-
Belichtungsmessungen die Position der Blitzlampen
verändert, die Anzahl der zum Einsatz kommenden Blitzlampen
erhöht oder vermindert, die Blitzleistung aller oder
einzelner Blitzlampen verändert und/oder das Dauerlicht
verändert, ist es nachher nötig, die "Einpunktmessung" oder
die "Zweipunktmessung" zu wiederholen, damit die neuen
lichttechnischen Meßdaten in den Belichtungsrechner
eingegeben werden und die resultierende Belichtungszeit
erneut berechnet wird.
Das Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) kann gegebenenfalls
so ausgebildet sein, daß auch im Falle der Bestimmung
der Belichtungswerte für Mischlicht anstelle des
Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) handelsübliche andere
Belichtungsmesser verwendet werden, die für die Messung von
Dauer- und Blitzlicht geeignet sind. In diesem Fall muß
jedoch am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) eine Platte
96 mit einer dem benutzten Belichtungsmesser angepaßten
Skala 95 eingesetzt sein, die sowohl eine Graduierung für
Blitzlicht als auch für Dauerlicht aufweisen muß. Die
mittels des Belichtungsmessers ermittelten Meßwerte sind
dann manuell mittels des Einstellorgans 85 (Fig. 3) anhand
der Skala 95 und der Zeigerscheibe 94 an den Belichtungsrechner
zu übertragen und jeweils durch Betätigen der
Drucktaste 101 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) in
den Mikroprozessor einzugeben. Dabei ist auf die Reihenfolge
der Meßwert-Eingabe zu achten: Jeweils zuerst
Eingabe des Meßwertes aus der Probeblitzbeleuchtung (die
einen Dauerlichtanteil aufweisen kann) und dann Eingabe des
Meßwertes aus der Dauerlichtbeleuchtung allein.
Unter Bezugnahme auf Fig. 14 ist nachstehend eine Variante
der erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben, bei welcher
Variante eine Mehrzahl von Blitzgeneratoren mit automatisch
steuerbarer Blitzlichtleistung, wie beispielsweise in
Fig. 13 gezeigt, zum Einsatz gelangen. In Fig. 14 erkennt
man den Belichtungsrechner 22, der gemäß den Fig. 8
bis 11 ausgebildet ist. An den Steckverbinder 34 des
Belichtungsrechners 22 ist der Helligkeitssensor 23 mittels
der mehradrigen Verbindungsleitung 37 angeschlossen.
Der Helligkeitssensor 23 weist die in Fig. 12 gezeigte
Ausbildung auf.
An den Steckverbinder 35 des Belichtungsrechners 22 ist
nun eine Blitzgenerator-Interface-Einrichtung 400 mittels
einer mehradrigen Verbindungsleitung 401 angeschlossen.
Die Einrichtung 400 weist mehrere Steckverbinder 402
auf, von denen jeder gleich wie der Steckverbinder 35
des Belichtungsrechners 22 ausgebildet ist und zum Anschließen
der mehradrigen Verbindungsleitung 38-A, 38-B,
38-C bzw. 38-D zu einem Blitzgenerator 24-A, 24-B, 24-C
bzw. 24-D dient. Jeder dieser Blitzgeneratoren hat die
in Fig. 13 veranschaulichte und mit Bezug darauf beschriebene
Ausbildung. An einen der Ausgangssteckverbinder
391 eines jeden Blitzgenerators 24-A bis 24-D ist mittels
einer Verbindungsleitung 403-A, 403-B, 403-C bzw. 403-D
eine Blitzlampe 404-A, 404-B, 404-C bzw. 404-D angeschlossen.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, mehrere Blitzlampen
an einzelne oder an alle der Blitzgeneratoren
anzuschließen.
Die Generator-Interface-Einrichtung 400 beinhaltet nicht
nur Vielfachverzweigungen zwischen den einzelnen Leitern
der Verbindungsleitung 401 und den entsprechenden Anschlüssen
der Steckverbinder 402, sondern weist zusätzlich
eine Schaltungsanordnung 405 auf, welche die elektrischen
Signale von den Signalausgängen E, F, G und H der Steuerelektronik
385 (Fig. 13) eines jeden Blitzgenerators 24-A
bis 24-D empfängt und selektioniert zum Belichtungsrechner
22 weiterleitet. Es sei daran erinnert, daß durch die
genannten Signale dem Mikroprozessor im Belichtungsrechner
22 gemeldet wird, wie groß der automatische Leistungsverstellbereich
des Blitzgenerators ist. Die Schaltungsanordnung
405 in der Einrichtung 400 ist nun derart ausgebildet,
daß sie über die Verbindungsleitung 401 an
den Belichtungsrechner 22 nur diejenigen Signale weitergibt,
welche den kleinsten Leistungsverstellbereich der
angeschlossenen Blitzgeneratoren 24-A bis 24-D signalisieren.
Mit Bezug auf Fig. 13 ist bereits erwähnt worden,
daß der Steuerelektronik 385 eine Dateneingabevorrichtung
398 zugeordnet ist, um die Steuerelektronik 385 wahlweise
so programmieren zu können, daß die maximale Blitzleistung
des betreffenden Generators entweder 100% beträgt oder auf
eine der in der Tabelle I angegebenen niedrigeren Prozentzahlen
reduziert ist, wobei natürlich auch der Leistungsverstellbereich
entsprechend vermindert wird.
Im Beispiel gemäß Fig. 14 ist nun angenommen, daß zwecks
Erzielung einer gewünschten Lichtverteilung die maximale
Blitzleistung des Generators 24-A auf 32%, des Generators
24-B auf 100%, des Generators 24-C auf 79% und des
Generators 24-D auf 20% eingestellt ist. Somit weist
in diesem Fall der Generator 24-D den kleinsten verbleibenden
Leistungsverstellbereich auf, der gemäß der Tabelle I
noch sechs Stufen umfaßt, nämlich von 20% bis herab
zu 5%. Über die Schaltungsanordnung 405 in der Interface-
Einrichtung 400 wird dem Belichtungsrechner 22 folglich
gemeldet, daß für die automatische Steuerung der
Blitzleistung aller angeschlossenen Generatoren 24-A
bis 24-D ein Verstellbereich von sechs Stufen zur Verfügung
steht.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der in Fig. 14 gezeigten
Variante der erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt:
Es sollen die Belichtungswerte für die Motivbeleuchtung mit Blitzlicht bei automatischer Steuerung der Blitzenergie berechnet werden. Grundsätzlich gilt alles, was bereits im Abschnitt Berechnung der Belichtungswerte für Blitzlicht mit automatischer Steuerung der Blitzenergie gesagt worden ist. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird nachstehend nur noch auf die Unterschiede hingewiesen. Für die Belichtungsmessung aufgrund einer Probeblitzbeleuchtung gibt der Belichtungsrechner 22 über die Generator-Interface- Einrichtung 400 den angeschlossenen Blitzgeneratoren 24-A bis 24-D den Befehl "100% Leistung". Da aber diese Blitzgeneratoren, wie erwähnt, auf unterschiedliche maximale Blitzleistungen voreingestellt sind, erfolgt tatsächlich die Probeblitzbeleuchtung mit den voreingestellten Leistungen. Somit wird der Blitzlampe 404-A eine Blitzleistung von 32%, der Blitzlampe 404-B eine Leistung von 100%, der Blitzlampe 404-C eine Leistung von 79% und der Blitzlampe 404-D eine Leistung von 20% zugeführt.
Es sollen die Belichtungswerte für die Motivbeleuchtung mit Blitzlicht bei automatischer Steuerung der Blitzenergie berechnet werden. Grundsätzlich gilt alles, was bereits im Abschnitt Berechnung der Belichtungswerte für Blitzlicht mit automatischer Steuerung der Blitzenergie gesagt worden ist. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird nachstehend nur noch auf die Unterschiede hingewiesen. Für die Belichtungsmessung aufgrund einer Probeblitzbeleuchtung gibt der Belichtungsrechner 22 über die Generator-Interface- Einrichtung 400 den angeschlossenen Blitzgeneratoren 24-A bis 24-D den Befehl "100% Leistung". Da aber diese Blitzgeneratoren, wie erwähnt, auf unterschiedliche maximale Blitzleistungen voreingestellt sind, erfolgt tatsächlich die Probeblitzbeleuchtung mit den voreingestellten Leistungen. Somit wird der Blitzlampe 404-A eine Blitzleistung von 32%, der Blitzlampe 404-B eine Leistung von 100%, der Blitzlampe 404-C eine Leistung von 79% und der Blitzlampe 404-D eine Leistung von 20% zugeführt.
Wenn nun aufgrund der Belichtungsmessung bei der Probeblitzbeleuchtung
der Belichtungsrechner 22 zum Ergebnis
gelangt, daß die Blitzleistung aller Blitzlampen 404-A
bis 404-D gegenüber der Voreinstellung z. B. je auf 63%
reduziert werden muß, um eine korrekt belichtete photographische
Aufnahme zu erhalten, gibt der Mikroprozessor
des Belichtungsrechners 22 den Blitzgeneratoren 24-A bis
24-D über die Einrichtung 400 den Befehl "63% Leistung".
Dies geschieht dadurch, daß an die Signaleingänge A, B, C
und D der Steuerelektronik 385 (Fig. 13) eines jeden
Blitzgenerators die aus der Tabelle I, Zeile 3, ersichtlichen
Signale 1, 1, 0 bzw. 0 geliefert werden. Hierdurch
wird automatisch die Blitzleitung jedes Blitzgenerators
24-A bis 24-D um zwei Leistungsstufen vermindert. Bei der
nachfolgenden photographischen Aufnahme liefert daher der
Generator 24-A an die Blitzlampe 404-A eine Blitzleistung
von 20%, der Generator 24-B an die Lampe 404-B eine
Blitzleistung von 63%, der Generator 24-C an die Lampe
404-C eine Blitzleistung von 50% und der Generator 24-D an
die Lampe 404-D eine Blitzleistung von 12,5%. Diese
Leistungswerte sind in Fig. 14 je zusammen mit einem
gestrichelt gezeichneten Pfeil angedeutet.
Wenn aufgrund der Belichtungsmessung bei der Probeblitzbeleuchtung
der Belichtungsrechner 22 zum Ergebnis gelangt,
daß die Blitzlampen 404-A bis 404-D zu wenig Licht für
eine korrekt belichtete photographische Aufnahme abgeben,
und das Einstellorgan 83 am Belichtungsrechner-Modul 80
(Fig. 3) auf "Mehrfachblitz" eingestellt ist, wird vom
Belichtungsrechner die benötigte Anzahl Blitze berechnet
und angezeigt, wobei gegebenenfalls auch eine Anpassung der
Blitzleistung z. B. um eine oder zwei Leistungsstufen
automatisch erfolgt.
Bei einer anderen Ausführungsvariante der Einrichtung
sind die Blitzgeneratoren 24-A bis 24-D zwar zum Verändern
der Blitzleistung eingerichtet, aber die zugehörige Steuerelektronik
385 wie auch die Dateneingabevorrichtung 398
(Fig. 13) befinden sich jeweils nicht in dem betreffenden
Generator, sondern in der Generator-Interface-Einrichtung
400. Die Gebrauchs- und Wirkungsweise ist dabei gleich
wie vorstehend beschrieben. Für den Photographen ergibt
sich aber der Vorteil, daß er die individuelle Voreinstellung
der maximalen Blitzleistung für die verschiedenen
Generatoren zentral an der Einrichtung 400 vornehmen
kann.
Es ist klar, daß verschiedene Modifikationen von Einzelheiten
der beschriebenen Einrichtung möglich sind. So
kann z. B. der Mikroprozessor in der Kamera-Steuerungseinrichtung
21 wie auch jener im Belichtungsrechner 22 aus
anderen als den beispielsweise genannten Mikroprozessor-Bausteinen
gebildet sein. Ebenso ist der Aufbau des Mikroprozessors
aus konventionellen Bauelementen möglich.
Während bei dem unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 12
beschriebenen Ausführungsbeispiel die Einrichtung aus
mehreren Baueinheiten nach Art eines Baukastens zusammengesetzt
ist, kann es für manche Fälle zweckmäßig sein,
die Einrichtung in Form eines kompakten Gerätes auszubilden,
das den Belichtungsrechner 22 und den Helligkeitssensor
23 sowie diejenigen Teile der Kamera-Steuerungseinrichtung
21 umfaßt, die nötig sind zum Einstellen einer
gewählten relativen Blendenöffnung und Belichtungszeit (für
Blitzlichtmessungen) und zum Anzeigen des Blendenwertes und
der Belichtungszeit und der Rechenresultate des Belichtungsrechners
22. Ein solches Gerät erlaubt dann das Durchführen
von Belichtungsmessungen und das Berechnen und Anzeigen der
Meßresultate und der für die Erzielung korrekt belichteter
photographischer Aufnahmen erforderlichen Belichtungsparameterwerte.
Die Irisblende des Kameraobjektivs und die
Belichtungszeit des Kameraverschlusses sind dann anhand der
berechneten und angezeigten Werte der relativen Blendenöffnung
und der Belichtungszeit manuell an der Kamera einzustellen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel hat die relative
Blendenöffnung Priorität gegenüber der Belichtungszeit,
d. h. der Photograph kann eine ihm zweckmäßig erscheinende
relative Blendenöffnung vorwählen und die dazu passende
Belichtungszeit durch die Einrichtung berechnen und einstellen
lassen. Statt dessen ist es aber auch möglich, die
Einrichtung mit Zeitpriorität zu realisieren oder die
Möglichkeit des Umschaltens zwischen Blenden- und Zeitpriorität
zu schaffen.
Da bei der beschriebenen Einrichtung sämtliche Daten
in Form von elektrischen Signalen digital in den Mikroprozessor
eingegeben und ausgegeben werden, ist es ohne
Schwierigkeiten auch möglich, eine Ferneingabe und Ausgabe
über Draht oder Funk oder einen Infrarot- oder Ultraschall-
Übertragungsweg zu verwirklichen.
Der Mikroprozessor des Belichtungsrechners 22 kann bei
einer vorteilhaften Ausführungsvariante der beschriebenen
Einrichtung derart konzipiert und programmierbar sein, daß
im Falle der Auswertung von Belichtungsmessungen bei
Mischlicht, d. h. Blitzlicht und Dauerlicht, die Blitzenergie
mindestens eines angeschlossenen Blitzgenerators 24
automatisch derart gesteuert wird, daß ein gewünschtes
Verhältnis der Belichtungen durch das Blitzlicht einerseits
und das Dauerlicht andererseits resultiert. Ebenso ist es
möglich, den Mikroprozessor so auszubilden und zu programmieren,
daß bei Mischlicht aufgrund der Probe-Belichtungsmessungen
automatisch die Irisblende des Kameraobjektivs
auf eine Arbeitsblende eingestellt wird, mit welcher bei
unveränderter Blitzenergie ein gewünschtes Verhältnis der
Belichtungen durch das Blitzlicht einerseits und das
Dauerlicht andererseits resultiert.
Weiter ist es auch möglich, anstelle mindestens eines
Blitzgenerators 24 gemäß Fig. 14 eine ähnlich konzipierte
Einrichtung zur automatischen Steuerung der Helligkeit
mindestens einer elektrischen Dauerlichtquelle an den
Belichtungsrechner 22 anzuschließen, wobei die Helligkeitssteuerung
wiederum durch Signale von den Signalausgängen L,
M, N und O des Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10)
erfolgen kann. Auch in diesem Fall ist eine Rückmeldung des
jeweils zur Verfügung stehenden Verstellbereiches durch
Signale zu den Signaleingängen P, Q, R und S des Mikroprozessor-
Bausteins 234 möglich. Die zuletzt erwähnte
Einrichtung zur Helligkeitssteuerung mindestens einer
Dauerlichtquelle kann selbstverständlich auch im Falle
von Mischlichtbeleuchtung eingesetzt werden zusammen
mit einer oder mehreren Blitzlampen, deren Blitzenergie
nicht verstellbar zu sein braucht.
Für Belichtungsmessungen bei Blitzlicht oder Mischlicht
ist es möglich, den Helligkeitssensor 23 und den Belichtungsrechner
22 derart auszubilden, daß die Belichtungsmessung
jeweils durch die Anstiegsflanke des Probeblitzes
selbst initialisiert wird, so daß in diesem Fall das
Betätigen der Drucktaste 372 des Helligkeitssensors 23
entfällt.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante der Einrichtung
kann der Mikroprozessor des Belichtungsrechners 22 derart
programmiert oder programmierbar sein, daß jeweils bei
den Stellungen des Einstellorgans 83 (Fig. 3) für "Innenmessung"
der Helligkeit bei der Meßart "Zweipunktmessung"
automatisch die eine Belichtungsmessung bei Offenblende
und die andere bei der vorgewählten Arbeitsblende erfolgt,
indem die Irisblende 64 des Kameraobjektivs 65 durch
den Mikroprozessor jeweils automatisch in ihre ganz offene
Stellung gesteuert bzw. auf den vorgewählten Blendenwert
geschlossen wird. Die beiden Meßwerte aus diesen zwei
Belichtungsmessungen werden im Mikroprozessor gespeichert
und im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) vorübergehend zur Anzeige
gebracht. Die für die beabsichtigte photographische Aufnahme
zu benutzende Belichtungszeit wird aufgrund des Durchschnittes
aus den beiden gespeicherten Meßwerten berechnet.
Ebenso ist es möglich, den Mikroprozessor derart zu programmieren,
daß jeweils zwei "Innenmessungen" der Helligkeit
nacheinander durchgeführt werden, wobei die eine Helligkeitsmessung
- wie üblich - bei offenem Kameraverschluß
und die andere Helligkeitsmessung jedoch bei geschlossenem
Verschluß erfolgt, damit der Einfluß von Fremdlicht,
z. B. durch die Mattscheibe hindurch, bei der Berechnung
der gesuchten Belichtungszeit rechnerisch kompensiert
werden kann.
Claims (24)
1. Einrichtung zum Berechnen
und Anzeigen der Werte von Belichtungsparametern für photographische
Aufnahmen, mit elektronischen Schaltungsanordnungen
zum logischen Verknüpfen der die Belichtung bestimmenden
Belichtungsparameterwerte, die in Form elektrischer,
digital codierter Signale an Signaleingängen bzw. Signalausgängen
der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen eingegeben und
ausgegeben werden, und mit mindestens einer Anzeigevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) mit mindestens einem willkürlich
betätigbaren Schalter (300, 368) in Verbindung stehen,
durch welchen die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen wahlweise
programmierbar sind für die Berechnung mindestens
eines gesuchten Belichtungsparameterwertes aufgrund mindestens
eines Meßwertes aus einer außerhalb einer Kamera
durchgeführten Helligkeits- oder Belichtungsmessung oder
aufgrund mindestens eines Meßwertes aus einer innerhalb der
Kamera durchgeführten Helligkeits- oder Belichtungsmessung.
2. Einrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß zur manuellen Eingabe
von Belichtungsparameterwerten in die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) Einstellorgane (71, 72, 81, 82,
84, 85) und mit diesen gekuppelte Codierer (196, 197, 254,
258, 260, 302) vorhanden sind, die je mehrere Codierkontakte
zum Steuern elektrischer Potentiale aufweisen, daß dem Einstellorgan
(85) zur Eingabe von Helligkeits- oder Belichtungsmeßwerten
in die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) eine auswechselbare Skala (95) zugeordnet ist und
daß der Schalter (300) zum wahlweisen Programmieren der
Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen für die Berechnung eines
gesuchten Belichtungsparameterwertes aufgrund mindestens
einer Helligkeits- oder Belichtungsmessung außerhalb der
Kamera oder innerhalb der Kamera derart angeordnet ist,
daß der Schalter (300) beim Auswechseln der Skala (95) automatisch
entsprechend der eingesetzten Skala gesteuert wird.
3. Einrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß an Signaleingänge der
Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) ein Helligkeitssensor
(23) angeschlossen ist, der einen photoelektrischen
Wandler (350) und den Schalter (368) aufweist, durch
welchen die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230)
wahlweise programmierbar sind für die Berechnung eines gesuchten
Belichtungsparameterwertes aufgrund mindestens einer
Helligkeits- oder Belichtungsmessung außerhalb der Kamera
oder innerhalb der Kamera, und daß der Schalter (368)
derart angeordnet ist, daß er durch Aufsetzen oder Abnehmen
eines bei Helligkeits- oder Belichtungsmessungen außerhalb
der Kamera benötigten Lichtdiffusors vor dem photoelektrischen
Wandler (350) automatisch in die jeweils richtige
Schaltstellung bringbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur manuellen Eingabe von Belichtungsparameterwerten
in die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) Einstellorgane (71, 72, 81, 82, 84, 85) und mit
diesen gekuppelte Codierer (196, 197, 254, 258, 260, 302)
vorhanden sind, die je mehrere Codierkontakte zum Steuern
elektrischer Potentiale aufweisen, daß der Helligkeitssensor
(23) an die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230)
lösbar angeschlossen ist, daß der mit dem Einstellorgan (85)
zur manuellen Eingabe von Helligkeits- oder Belichtungsmeßwerten
gekuppelte Codierer (254) automatisch von den Verknüpfungs-
Schaltungsanordnungen (130, 230) abschaltbar ist
durch das Anschließen des Helligkeitssensors (23) und daß
letzterer eine Schaltungsanordnung (352, 354, 355, 356, 357)
zur automatischen Eingabe von Helligkeits- oder Belichtungsmeßwertsignalen
in die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) mit einem zweiten willkürlich betätigbaren
Schalter (105, 301) in Verbindung stehen, durch welchen
die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen programmierbar
sind für die Berechnung mindestens eines gesuchten Belichtungsparameterwertes
aufgrund von mindestens einer innerhalb
der Kamera wahlweise bei ganz offener Blende (64) des
Kameraobjektivs (65) oder bei einer beliebig vorgewählten
relativen Öffnung der Blende (64) durchgeführten Helligkeits-
oder Belichtungsmessung, wobei die Verknüpfungs-
Schaltungsanordnungen den aus jeder Helligkeits- oder Belichtungsmessung
resultierenden Meßwert automatisch in bezug
auf eine bestimmte Blendenöffnung umrechnen.
6. Einrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) wahlweise programmierbar sind für die
Berechnung mindestens eines gesuchten Belichtungsparameterwertes
aufgrund eines einzigen Helligkeits- oder Belichtungsmeßwertes
oder aufgrund von zwei oder mehr nacheinander
eingegebenen Helligkeits- oder Belichtungsmeßwerten,
die aus Helligkeits- oder Belichtungsmessungen außerhalb
oder innerhalb der Kamera gewonnen werden, wobei im Falle
von zwei oder mehr Meßwerten dieselben jeweils nach ihrer
Eingabe automatisch gespeichert werden und aus den gespeicherten
Meßwerten der Mittelwert gebildet und dieser für
die Berechnung des gesuchten Belichtungsparameterwertes benutzt
wird, und daß ferner im Falle von zwei oder mehr
Meßwerten, die aus Helligkeits- oder Belichtungsmessungen
innerhalb der Kamera bei unterschiedlichen vorgewählten relativen
Öffnungen der Blende (64) des Kameraobjektivs (65)
gewonnen werden, die Meßwerte vor ihrer Speicherung automatisch
in bezug auf eine bestimmte Blendenöffnung umgerechnet
werden.
7. Einrichtung nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-
Schaltungsanordnungen (130, 230) wahlweise programmierbar
sind für die Berechnung mindestens eines gesuchten Belichtungsparameterwertes
aufgrund eines einzigen Helligkeits-
oder Belichtungsmeßwertes oder aufgrund von zwei oder mehr
nacheinander eingegebenen Helligkeits- oder Belichtungsmeßwerten,
die teils durch Helligkeits- oder Belichtungsmessungen
innerhalb der Kamera bei ganz offener Blende (64) des
Kameraobjektivs (65) und teils durch Helligkeits- oder Belichtungsmessungen
innerhalb der Kamera bei einer beliebig
vorgewählten relativen Öffnung der Blende (64) gewonnen
werden, wobei im Falle von zwei oder mehr Meßwerten dieselben
jeweils automatisch in bezug auf eine bestimmte Blendenöffnung
umgerechnet und dann gespeichert werden, wonach
der Mittelwert der gespeicherten Meßwerte gebildet und für
die Berechnung des gesuchten Belichtungsparameters benutzt
wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-
Schaltungsanordnungen (130, 230) die Anzeigevorrichtung (73)
derart steuern, daß die letztere jeweils den zuletzt eingegebenen
Helligkeits- oder Belichtungsmeßwert vorübergehend
anzeigt.
9. Einrichtung nach Anspruch 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signaleingang der
Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) mit einem
willkürlich betätigbaren elektrischen Kontakt (102, 293)
verbunden ist, durch dessen Betätigung die Verknüpfungs-
Schaltungsanordnungen derart programmierbar sind, daß sie
die Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten gespeicherten
Helligkeits- oder Belichtungsmeßwert berechnen
und mittels der Anzeigevorrichtung (73) zur Anzeige bringen.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß den Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) ein willkürlich betätigbarer Wählschalter
(83, 291) zugeordnet ist zum wahlweisen Programmieren
der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen für die Eingabe
und Verrechnung von Meßwerten aus Helligkeitsmessungen
bei Dauerlicht oder aus Belichtungsmessungen bei Blitzlicht,
und daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230)
aufgrund eines bei einer Probeblitzbeleuchtung gewonnenen
Meßwertes die Differenz zwischen demselben und einem Soll-
Belichtungswert inklusive Vorzeichen berechnen und anschließend
mittels mindestens einer Anzeigevorrichtung (97,
98) anzeigen als Aufforderung zur Vornahme einer entsprechenden
Korrektur mindestens eines der eingegebenen Belichtungsparameterwerte
oder der Blitzbeleuchtung.
11. Einrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) derart programmierbar sind, daß bei
Vorliegen eines bei einer Probeblitzbeleuchtung gewonnenen
zu niedrigen Meßwertes die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) die Anzahl der zum Erzielen der Soll-Belichtung
nötigen Blitze und die dann gegebenenfalls noch verbleibende
Differenz zur Soll-Belichtung berechnen und mittels
der Anzeigevorrichtung (97, 98) zur Anzeige bringen.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an Signaleingänge
und Signalausgänge der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) ein Helligkeitssensor (23) angeschlossen ist, der
einen photoelektrischen Wandler (350), einen Analog-Frequenz-
Wandler (356), eine durch ein Torzeitsignal steuerbare
Integrator- und Speicher-Einrichtung (352) und eine Umschaltvorrichtung
(354, 355), mittels welcher die Integrator-
und Speicher-Einrichtung (352) für Helligkeitsmessungen
bei Dauerlicht abschaltbar und für Belichtungsmessungen
bei Blitzlicht zuschaltbar ist, aufweist, daß für Belichtungsmessungen
bei Blitzlicht die Torzeit der Integrator-
und Speicher-Einrichtung (352) durch die Verknüpfungs-
Schaltungsanordnungen (130, 230) in Übereinstimmung mit der
mittels eines Codierers (196) eingegebenen Belichtungszeit
gesteuert ist, und daß die Umschaltvorrichtung (354, 355)
durch ein Signal von einem Signalausgang der Verknüpfungs-
Schaltungsanordnungen (130, 230) steuerbar ist in Abhängigkeit
von dem mittels des Wählschalters (83, 291) eingestellten
Programm.
13. Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Helligkeitssensor (23) einen
willkürlich zu betätigenden Meßtasten-Kontakt (371,
372) aufweist, durch dessen Betätigung die Durchführung einer
Helligkeits- oder Belichtungsmessung und die Eingabe eines
aus der Messung resultierenden Meßsignals in einen Signaleingang
der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230)
auslösbar sind, und daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
aufgrund dieses Meßsignals einen Helligkeits- oder
Belichtungsmeßwert berechnen und speichern.
14. Einrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) den jeweils berechneten Helligkeits-
oder Belichtungsmeßwert mittels der Anzeigevorrichtung (73)
zur Anzeige bringen, solange jeweils der Meßtasten-Kontakt
(371, 372) betätigt ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche
10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des
Wählschalters (83, 291) die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) für die Durchführung von Belichtungsmessungen
bei Mischlicht, das sowohl aus Blitzlicht als auch Dauerlicht
zusammengesetzt ist, programmierbar sind, so daß nacheinander
jeweils ein Meßwert aufgrund einer Belichtungsmessung
bei Probeblitzbeleuchtung, gegebenenfalls mit einem Dauerlichtanteil,
und ein Meßwert aufgrund einer Helligkeitsmessung
bei Dauerlichtbeleuchtung in die Verknüpfungs-
Schaltungsanordnungen eingebbar sind, und daß anschließend
automatisch die beiden Meßwerte miteinander und mit den
übrigen eingegebenen Belichtungsparameterwerten verrechnet
werden zwecks Berechnung mindestens eines gesuchten Belichtungsparameterwertes.
16. Einrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung des Wählschalters
(83, 291) für Belichtungsmessungen bei Mischlicht die
Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) derart programmiert
sind, daß sie beim Betätigen des Meßtasten-Kontaktes
(371, 372) am Helligkeitssensor (23) automatisch unmittelbar
nacheinander eine Belichtungsmessung bei Probeblitzbeleuchtung
und eine Helligkeitsmessung bei Dauerlichtbeleuchtung
auslösen, wobei die Belichtungsmessung bei Probeblitzbeleuchtung
mit einer konstanten Torzeit zur Steuerung
der Integrator- und Speicher-Einrichtung (352) im Helligkeitssensor
(23) erfolgt.
17. Einrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) programmierbar sind für die Berechnung
mindestens eines gesuchten Belichtungsparameterwertes aufgrund
des Mittelwertes von zwei Belichtungswerten, die je aus
einem Meßwert aufgrund einer Belichtungsmessung bei Probeblitzbeleuchtung
und einem Meßwert aufgrund einer Helligkeitsmessung
bei Dauerlichtbeleuchtung gewonnen und eingespeichert
werden.
18. Einrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchführung mindestens
einer Belichtungsmessung bei Mischlicht der Wählschalter
(83, 291) in eine Stellung bringbar ist, bei welcher die
Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) zur Durchführung
beliebig vieler zusätzlicher Belichtungsmessungen bei
Probeblitzbeleuchtung und Dauerlichtbeleuchtung programmiert
sind, durch welche zusätzliche Messungen das eingespeicherte
Ergebnis der abgeschlossenen Belichtungsmessung nicht beeinflußt
wird, und daß den Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) ein willkürlich betätigbarer elektrischer
Kontakt (103, 294) zugeordnet ist, durch dessen Betätigung
der Meßwert aus der unmittelbar vorhergehenden zusätzlichen
Belichtungsmessung oder dessen Differenz gegenüber einem
Soll-Wert in einer Anzeigevorrichtung (73) zwecks Information
zur Anzeige bringbar ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lichtsteuervorrichtung
(24) zum Steuern der Lichtleistung von künstlichen
Blitz- oder Dauerlichtquellen mit den Verknüpfungs-
Schaltungsanordnungen (130, 230) lösbar verbunden ist und
eine Steuerelektronik (385) mit Signaleingängen enthält, die
durch codierte digitale Signale aus Signalausgängen der Verknüpfungs-
Schaltungsanordnungen steuerbar ist und ihrerseits
zum Steuern der Lichtquellen ausgebildet ist, derart,
daß die Lichtleistung der Lichtquellen automatisch verändert
wird gemäß der von den Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen errechneten
Differenz zwischen einem aus mindestens einer Helligkeits-
oder Belichtungsmessung gewonnenen Belichtungswert
und einem Soll-Belichtungswert.
20. Einrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleistung durch die
Lichtsteuervorrichtung (24) in gleichen Stufen wie die übrigen
Belichtungsparameter, vorzugsweise in 1/3 Belichtungsstufen,
veränderbar ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektronik (385) der
Lichtsteuervorrichtung (24) Signalausgänge aufweist, die mit
entsprechenden Signaleingängen der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
(130, 230) in Verbindung stehen und durch codierte
digitale Signale den Umfang des vorliegenden Lichtleistungs-
Verstellbereiches in die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen
eingeben.
22. Einrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerelektronik (385) der
Lichtsteuervorrichtung (24) eine Dateneingabevorrichtung
(398) zugeordnet ist, die zur willkürlichen Eingabe von Signalen
zum Verändern des Verstellbereiches für die automatische
Lichtleistungssteuerung dient.
23. Einrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellbereich in gleichen
Stufen wie die Lichtleistung selbst veränderbar ist.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche
21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Lichtsteuervorrichtungen (24-A bis 24-D) zum Steuern der
Lichtleistung von Blitz- oder Dauerlichtquellen mit den Verknüpfungs-
Schaltungsanordnungen (130, 230) über eine Einrichtung
(400, 405) in Verbindung stehen, welche die von den
Steuerausgängen der Steuerelektronik (385) aller Lichtsteuervorrichtungen
gelieferten Signale selektioniert und an die
Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen nur jene Signale weiterleitet,
die den kleinsten Lichtleistungs-Verstellbereich
signalisieren.
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