DE3152272C1 - Einrichtung zum Berechnen und Anzeigen der Werte von Belichtungsparametern fuer photographische Aufnahmen - Google Patents

Einrichtung zum Berechnen und Anzeigen der Werte von Belichtungsparametern fuer photographische Aufnahmen

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DE3152272C1
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Karl Gfeller
Carl Koch
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/091Digital circuits

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Berechnen und Anzeigen der Werte von Belichtungsparametern für photographische Aufnahmen, mit elektronischen Schaltungsanordnungen zum logischen Verknüpfen der die Belichtung bestimmenden Belichtungsparameterwerte, die in Form elektrischer, digital codierter Signale an Signaleingängen bzw. Signalausgängen der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen eingegeben und ausgegeben werden, und mit mindestens einer Anzeigevorrichtung.
Eine Einrichtung dieser Art ist z. B. aus der DE-OS 29 04 818 bekannt. Die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen dieser bekannten Einrichtung sind durch willkürliches Einsetzen unterschiedlich digital codierter Programmierkarten wahlweise für verschiedene Betriebsarten programmierbar, um die Belichtungsparameter z. B. mit Zeitpriorität oder Blendenpriorität zu berechnen oder manuell wählen zu können. Die Programmierkarten weisen elektrische Leiterbahnen auf, die beim Einsetzen der Karten als Schalter wirken. Die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen stehen ferner mit mindestens einem manuell zu betätigenden Schalter zur Eingabe eines Belichtungsparameterwertes in Verbindung. Die ganze Einrichtung ist in eine photographische Kamera eingebaut, die auch photoelektrische Helligkeits- oder Belichtungsmeßvorrichtungen enthält, die geeignet sind, mindestens einen Helligkeits- oder Belichtungsmeßwert an die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen zu liefern.
Dem Fachphotographen ist geläufig, daß es nicht in jedem Fall zweckmäßig ist, die Belichtung aufgrund einer an oder innerhalb der Kamera durchgeführten Helligkeits- oder Belichtungsmessung vorzunehmen. Bei gewissen Aufnahmemotiven kann es vielmehr angezeigt sein, die Helligkeits- oder Belichtungsmessung außerhalb der Kamera durchzuführen, z. B. durch Messung des reflektierten Lichtes nahe bei dem zu photographierenden Gegenstand oder durch Messung der Intensität des auf den Gegenstand fallenden Lichtes. In manchen Fällen wünscht der Photograph auch, beide Arten der Helligkeits- oder Belichtungsmessung vor ein und derselben Aufnahme durchzuführen, um dann seine Entscheidung oder einen Kompromiß zu treffen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie bei einfacher Handhabung und ohne Zeitverlust ermöglicht, die beiden vorstehend geschilderten Arten der Helligkeits- oder Belichtungsmessung wahlweise durchzuführen.
Diese Aufgabe ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung dadurch gelöst, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen mit mindestens einem willkürlich betätigbaren Schalter in Verbindung stehen, durch welchen die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen wahlweise programmierbar sind für die Berechnung mindestens eines gesuchten Belichtungsparameters aufgrund mindestens eines Meßwertes aus einer außerhalb der Kamera durchgeführten Helligkeits- oder Belichtungsmessung oder aufgrund mindestens eines Meßwertes aus einer innerhalb der Kamera durchgeführten Helligkeits- oder Belichtungsmessung.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen und deren Vorteile ergeben sich aus den Patentansprüchen. In der nun folgenden Beschreibung ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und einiger Ausführungsvarianten näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer aus mehreren Baueinheiten zusammengefügten Einrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Rückansicht eines an sich bekannten Vorderteils einer Universal-Fachkamera, welcher Vorderteil eine der Baueinheiten der Einrichtung gemäß Fig. 1 enthält, ein mit einer Irisblende versehenes Objektiv trägt und einen Kameraverschluß, eine Vorrichtung zum Einstellen der Irisblende des Objektivs sowie Anzeigevorrichtungen zum Anzeigen von Belichtungszeiten und Blendeneinstellungen aufweist;
Fig. 3 eine Ansicht eines Belichtungsrechner-Moduls, welches eine andere Baueinheit der Einrichtung gemäß Fig. 1 enthält;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der im Kameravorderteil nach Fig. 2 enthaltenen elektrischen Schaltungsanordnung;
Fig. 5 bis 7  die Einzelheiten der elektrischen Schaltungsanordnungen der verschiedenen Blöcke in Fig. 4;
Fig. 8 ein Blockschaltbild der im Belichtungsrechner-Modul nach Fig. 3 enthaltenen elektrischen Schaltungsanordnung;
Fig. 9 bis 11 die Einzelheiten der elektrischen Schaltungsanordnungen der verschiedenen Blöcke in Fig. 8;
Fig. 12 die elektrische Schaltungsanordnung eines photoelektrischen Helligkeitssensors, welcher eine der Baueinheiten der Einrichtung nach Fig. 1 ist;
Fig. 13 die elektrische Schaltungsanordnung eines Elektronenblitzgenerators mit steuerbarer Blitzleistung, welcher Blitzgenerator eine der Baueinheiten der Einrichtung nach Fig. 1 ist;
Fig. 14 eine schematische Darstellung einer Ausbildungsvariante der erfindungsgemäßen Einrichtung mit mehreren steuerbaren Blitzgeneratoren.
Fig. 15 ein Zeit/Beleuchtungsstärke-Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung bei Einpunkt-Helligkeitsmessung eines sowohl mit Blitzlicht als auch Dauerlicht beleuchteten Aufnahmemotivs;
Fig. 16 zwei zusammengehörende Zeit-Beleuchtungs-Diagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung bei Zweipunkt-Helligkeitsmessungen eines sowohl mit Blitzlicht als auch Dauerlicht beleuchteten Aufnahmemotivs;
Fig. 17 ein photographisches Belichtungs/optisches Dichte-Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung bei Helligkeitsmessungen.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Einrichtung zur Belichtungssteuerung einer photographischen Universal-Fachkamera umfaßt mehrere Baueinheiten, nämlich eine Kamera-Steuerungseinrichtung 21, einen Belichtungsrechner 22, einen photoelektrischen Helligkeitssensor 23, einen Elektronengenerator 24 mit automatisch steuerbarer Blitzleistung, einen Filmkassettenhalter 25, eine Filmkassette 26, eine Auslöser- und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 und einen als Stromquelle für die elektrische Speisung der gesamten Einrichtung dienenden Akkumulator 28. Die Kamera-Steuerungseinrichtung 21 und der Belichtungsrechner 22 weisen je einen mehrpoligen Steckverbinder 31 bzw. 32 auf, und diese Steckverbinder sind durch eine mehradrige elektrische Verbindungsleitung 33 zur elektrischen Datenübertragung in beiden Richtungen und für die Speisung mit elektrischer Energie lösbar miteinander verbunden. Die beiden Steckverbinder 31 und 32 sind zweckmäßig derart ausgebildet, daß sie auch direkt zusammengesteckt werden können, so daß dann die Verbindungsleitung 33 entfällt.
Der Belichtungsrechner 22 ist ferner mit drei je mehrpoligen Steckverbindern 34, 35 und 36 versehen, an welche der Helligkeitsensor 23, der Blitzgenerator 24 bzw. der Filmkassettenhalter 25 je über eine mehradrige elektrische Leitung 37, 38 bzw. 39 zur elektrischen Datenübertragung in beiden Richtungen lösbar angeschlossen sind. Eine weitere mehrpolige elektrische Verbindung 40 zur Datenübertragung kommt zwischen dem Filmkassettenhalter 25 und der Filmkassette 26 automatisch zustande, wenn die Filmkassette in den Kassettenhalter eingesetzt wird. Anstatt über die Leitung 39, den Kassettenhalter 25 und die Leitung 40 kann die Filmkassette 56 aber auch mittels einer in Fig. 1 mit gestrichelter Linie angedeuteten mehradrigen Leitung 41 direkt mit dem Steckverbinder 36 des Belichtungsrechners 22 verbunden werden.
Die Kamera-Steuerungseinrichtung 22 ist ebenfalls mit einigen weiteren mehrpoligen Steckverbindern 42 bis 45 versehen. An den Steckverbinder 42 ist die Auslöser- und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 mittels eines mehradrigen Kabels 46 lösbar angeschlossen, und der Steckverbindung 43 steht über ein Kabel 47 mit dem Akkumulator 28 in Verbindung. Der Steckverbinder 44 erlaubt das Anschließen des Synchronisationskabels 48 eines Blitzlichtgerätes 49. Schließlich dient der Steckverbinder 45 zum Anschließen eines mehradrigen Verbindungskabels 50, das zu einer Filmkassette 51 mit Einrichtungen für den motorischen Filmtransport führt.
Wenn die bereits früher erwähnte Filmkassette 26 Einrichtungen für den motorischen Filmtransport aufweist, dann entfällt die mit gestrichelten Linien gezeichnete Filmkassette 51, und das Verbindungskabel 50 wird durch die Verbindungskabel 39 und 40 bzw. durch das Verbindungskabel 41 ersetzt.
Die Steuerungseinrichtung 21 weist elektrische Schaltungsanordnungen zum Steuern des Verschlusses und der Objektivblende einer photographischen Kamera auf, bei welcher der Verschluß und die Blende durch elektrische Signale betätigbar bzw. einstellbar sind. Ferner sind in der Steuerungseinrichtung 21 Vorrichtungen zum Anzeigen der Belichtungszeit und der Blendenöffnung vorhanden. Zweckmäßig kann die Steuerungseinrichtung 21 in einen den Verschluß und eine Vorrichtung zur Blendeneinstellung enthaltenden Vorderteil einer Universal-Fachkamera integriert sein. Ein Kameravorderteil der genannten Art ist in Fig. 2 veranschaulicht und nachstehend näher beschrieben, soweit es für das Verständnis der vorliegenden Erfindung notwendig erscheint.
Der in Fig. 2 gezeigte Kameravorderteil 60 ist in Ansicht von hinten dargestellt, d. h. von jener Seite, an der sich Haltevorrichtungen 61 und 62 zum Befestigen eines (nicht dargestellten) Kamerabalgens befinden. Der Kameravorderteil 60 weist eine Lichtdurchlaßöffnung 63 auf, durch welche hindurch in Fig. 2 die Irisblende 64 eines an der Vorderseite lösbar und auswechselbar angeordneten Kameraobjektivs 65 sichtbar ist. Im Innern des Kameravorderteils 90 befindet sich ein Kameraverschluß 66-69, mittels welchem die Lichtdurchlaßöffnung 63 lichtdicht verschließbar ist. Vorzugsweise ist der Verschluß von jener Bauart, wie sie in der DE-PS 23 58 929 (US-PS 39 56 761 Koch et al.) und der DE-PS 25 04 912 (US-PS 39 73 269 Koch et al.) beschrieben ist. Ein solcher Kameraverschluß weist zwei um eine gemeinsame Achse 66 schwenkbare, je im wesentlichen kreissektorförmige Verschlußblätter 67 auf, von denen jedes imstande ist, die Lichtdurchlaßöffnung 63 zur Gänze zu schließen. Jedem Verschlußblatt 67 sind zwei Antriebsvorrichtungen 68 und 69 zugeordnet, mit deren Hilfe das betreffende Verschlußblatt in die in Fig. 2 gezeigte Offenstellung bzw. in die Schließlage bewegbar ist. Ferner ist im Innern des Kameravorderteiles 60 eine elektromotorische Antriebsvorrichtung 70 zum Verstellen der Irisblende 64 des Kameraobjektivs 65 untergebracht.
An der oberen Partie des Kameravorderteils 60 sind zwei von Hand betätigbare scheibenförmige Einstellorgane 71 und 72 zum Wählen einer gewünschten Belichtungszeit des Kameraverschlusses 66-69 einer gewünschten relativen Blendenöffnung der Irisblende 64 drehbar angeordnet. Die jeweils eingestellte Belichtungszeit ist in einem elektrooptischen Anzeigefeld 73 ablesbar, während die jeweils gewählte relative Blendenöffnung in einem zweiten elektrooptischen Anzeigefeld 74 ablesbar ist. Ebenfalls an der oberen Partie des Kameravorderteils 60 sind drei manuell betätigbare Schiebegriffe 75, 76 bzw. 77 zum Betätigen von elektrischen Schaltern angeordnet, welche später noch beschrieben werden. Der erste Schiebegriff 75 dient zum Schließen und Öffnen des Kameraverschlusses; der zweite Schiebegriff 76 dient zum Ein- und Ausschalten einer Doppelbelichtungssperre; und der dritte Schiebegriff 77 dient zum wahlweisen Verlegen des Zeitpunktes der Blitzlichtzündung an den Anfang oder kurz vor das Ende der jeweils eingestellten Belichtungszeit.
Schließlich sind in Fig. 2 auch die bereits mit Bezug auf Fig. 1 erwähnten Steckverbinder 31 und 42 bis 45 angedeutet. Die Einzelheiten der im Kameravorderteil 60 enthaltenen Steuerungseinrichtung 21 (Fig. 1) werden später beschrieben.
Der Belichtungsrechner 22 (Fig. 1) ist wesentlicher Bestandteil eines Belichtungsrechner-Moduls 80, das in Fig. 3 in Ansicht von der Bedienungsseite gezeigt ist. Das Modul 80 weist fünf von Hand zu betätigende, scheibenförmige Einstellorgane 81 bis 85 auf, die je drehbar gelagert sind. Das erste Einstellorgan 81 ist mit einer drehbaren Zeigerscheibe 86 gekuppelt, die von einer stationären Skala 87 umgeben ist. Dieses Einstellorgan 81 dient zum manuellen Eingeben der Lichtempfindlichkeit des verwendeten Filmmaterials.
Das zweite Einstellorgan 82 ist mit einer drehbaren Zeigerscheibe 88 gekuppelt, die von einer stationären Skala 89 umgeben ist. Dieses Einstellorgan 82 erlaubt das Eingeben einer Kennziffer zum Berücksichtigen des sogenannten Schwarzschild-Verhaltens des verwendeten Filmmaterials, d. h. des nichtlinearen Zusammenhanges von Helligkeit und Belichtungszeit bei photographischen Aufnahmen mit längeren Belichtungszeiten.
Das dritte Einstellorgan 83 ist mit einer drehbaren Zeigerscheibe 90 gekuppelt, die von einer stationären Skala 91 umgeben ist. Dieses Einstellorgan 83 erlaubt das wahlweise Einstellen des Belichtungsrechners 22 für unterschiedliche Arten der Helligkeitsmessung, nämlich "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung", je wahlweise bei Beleuchtung des zu fotografierenden Motivs mit Dauerlicht oder mit Blitzlicht, sowie "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung" oder zusätzliche "Informationsmessung" bei Beleuchtung des Aufnahmemotivs mit Mischlicht, d. h. sowohl Dauerlicht als auch Blitzlicht.
Das vierte Einstellorgan 84 ist mit einer drehbaren Zeigerscheibe 92 gekuppelt, die von einer stationären Skala 93 umgeben ist. Dieses Einstellorgan 94 erlaubt eine vom Photographen gegebenenfalls gewünschte Korrektur des vom Belichtungsrechner 22 errechneten Belichtungsparameterwertes in 1/3 Belichtungswertstufen innerhalb eines Bereiches von z. B. +/- 3 Belichtungswertstufen.
Das fünfte Einstellorgan 85 ist über ein internes (nicht gezeigtes) Getriebe mit einer drehbaren Zeigerscheibe 94 gekuppelt. Eine die Zeigerscheibe 94 umgebende stationäre Skala 95 ist auf einem transparenten Träger angeordnet, durch welchen hindurch die Zeigerscheibe 94 sichtbar ist. Der transparente Träger der Skala 95 ist an einer abnehmbaren und auswechselbaren Platte 96 angeordnet. Das Einstellorgan 85 dient zum manuellen Eingeben eines Helligkeitswertes, der mittels eines beliebigen photoelektrischen Belichtungsmessers ermittelt worden ist, an den die Skala 95 angepaßt sein muß. Die Platte 96 mit der Skala 95 ist auswechselbar, um den Belichtungsrechner 22 an verschiedene handelsübliche Belichtungsmesser anpassen zu können. Die Skala 95 kann z. B. zwei Wertreihen aufweisen, z. B. einmal für Blitz- und einmal für Dauerlicht.
In der oberen Partie des Belichtungsrechner-Moduls 80 sind zwei elektrooptische Anzeigefelder 97 und 98 angeordnet, die dem Photographen nützliche Hinweise für das Photographieren mit Blitzlicht geben. Das erste Anzeigefeld 97 signalisiert, wieviel gleiche Blitze nacheinander für eine bestimmte photographische Aufnahme erforderlich sind, wobei nach jedem erfolgten Blitz angezeigt wird, wieviel weitere Blitze noch benötigt werden. Das zweite Anzeigefeld 98 signalisiert eine gegebenenfalls erforderliche Korrektur der vorgesehenen Blitzbeleuchtung oder der eingestellten Belichtungswerte, wie im einzelnen noch erläutert werden wird.
Weiter sind am Belichtungsrechner-Modul 80 vier Drucktasten 101, 102, 103 und 104 zum Betätigen elektrischer Kontakte vorhanden, die später beschrieben werden. Beim Betätigen der ersten Drucktaste 101 werden die mittels des Einstellorgans 85 eingestellten Daten in den Belichtungsrechner 22 aufgenommen. Beim Betätigen der zweiten Drucktaste 102 wird im Anzeigefeld 73 die Belichtgungswert-Differenz aus zwei vorhergehenden Helligkeitsmessungen angezeigt, wenn bei diesen Helligkeitsmessungen der Belichtungsrechner 22 mittels des Einstellorgans 83 für Zweipunkt- oder Mehrpunktmessung vorbereitet war. Durch Betätigen der dritten Drucktaste 103 wird vom Belichtungsrechner 22 das Resultat von Kontroll- oder Informations-Helligkeitsmessungen angezeigt, wenn der Belichtungsrechner mittels des Einstellorgans 83 für die Betriebsart "Mischlicht" und "Informationsmessung" eingestellt ist. Das Ergebnis einer solchen Kontroll- oder Informationsmessung wird im Anzeigefeld 73 in Form einer Belichtungswert-Differenz in bezug auf die zuvor durchgeführte Ein- oder Zweipunkt-Helligkeitsmessung angezeigt und beeinflußt die zuvor gewonnenen Meßresultate nicht. Die vierte Drucktaste 104 dient zum Ausschalten der Stromversorgung der gesamten Einrichtung.
Ein Schiebegriff 102 zum Betätigen eines elektrischen Schalters dient zum wahlweisen Programmieren des Belichtungsrechners 22 für Helligkeitsmessungen in der Bildebene der Kamera bei voll gerechneter Objektivblende ("Offenblende") oder bei einer vorgewählten relativen Blendenöffnung ("Arbeitsblende"). Gleichzeitig wird aufgrund der Stellung des Schiebegriffes 105 die Antriebsvorrichtung 70 (Fig. 2) zum Verstellen der Irisblende 64 automatisch so gesteuert, daß die Irisblende während der Helligkeitsmessung vollständig geöffnet bzw. auf den vorgewählten Blendenwert geschlossen ist.
Schließlich sind in Fig. 3 auch die bereits mit Bezug auf Fig. 1 erwähnten Steckverbinder 32, 34, 35 und 36 angedeutet. Die Einzelheiten der elektrischen Schaltungsanordnung des Belichtungsrechners 22 werden später beschrieben.
Es folgt nun die Beschreibung der elektrischen Schaltungsanordnungen der im Kameravorderteil 60 enthaltenen Steuerungseinrichtung 21. Gemäß dem Blockschaltbild in Fig. 4 weist die Kamera-Steuerungseinrichtung 21 eine elektronische Verknüpfungsanordnung 130 in Gestalt eines Mikroprozessors mit mehreren Signaleingängen und Signalausgängen sowie eine Schaltungsanordnung 131 für die elektrische Speisung auf. Die Verknüpfungsanordnung 130 ihrererseits umfaßt einen ersten Mikroprozessor-Baustein 130 und einen dritten Mikroprozessor-Baustein 135. Jeder dieser Mikroprozessor-Bausteine 133 bis 135 ist über einen individuellen bidirektionalen Datenübertragungsweg 136, 137 bzw. 138 mit einer Sammelleitung 139 für bidirektionale Datenübertragung verbunden. Die in Fig. 4 mit 140, 141 und 142 bezeichneten Blöcke symbolisieren elektrische Schaltungsanordnungen, die einzeln und ausführlicher in den Fig. 5, 6 bzw. 7 dargestellt sind. Weiter sind in Fig. 4 auch die bereits erwähnten Steckverbinder 31 und 42 bis 45 angedeutet.
In Fig. 5, welche die Einzelheiten des Blockes 140 (Fig. 4) zeigt, erkennt man wieder den ersten Mikroprozessor-Baustein 133 und die für die elektrische Speisung vorgesehene Schaltungsanordnung 131. Die letztere ist mittels des Steckverbinders 43 an den Akkumulator 28 angeschlossen und weist eine Sicherung 146, ein Relais 147 mit einem zugehörigen Arbeitskontakt 148, eine Spannungswächter-Einrichtung 149, einen Spannungsregler 150, einen Schalttransistor 151, eine Diode 152, einen Widerstand 154 und einen Taktgenerator 153 zur taktmäßigen Steuerung der Mikroprozessor-Bausteine 133 bis 135 auf. Der Spannungsregler 150 liefert eine positive Speisespannung von 12 V an einen Eingang A des Mikroprozessor-Bausteins 133 und eine positive Speisespannung von 5 V an einen Eingang B des Bausteins 133. Der Taktgenerator 153 liefert die Taktimpulse an einen Signaleingang T des Mikroprozssor-Bausteins 133. Ein Eingang C des letzteren ist mit der Spannungswächter-Einrichtung 149 und ein Eingang D über die Diode 152 und den Widerstand 154 mit dem Kollektor des Transistors 151 verbunden. Ein Ausgang E des Mikroprozessor-Bausteins 133 steht mit der Basis des Transistors 151 in Verbindung, während der Emitter des Transistors 151 an Masse liegt. Die Erregerspule des Relais 147 ist zwischen den Widerstand 154 und die mit dem Pluspol des Akkumulators 28 verbundene Sicherung 146 eingeschaltet. Der Arbeitskontakt 148 des Relais 147 liegt zwischen der Sicherung 146 einerseits und der Spannungswächter-Einrichtung 149 und dem Spannungsregler 150 andererseits.
Zum Aktivieren der beschriebenen Speise-Schaltungsanordnung 131 sind mehrere Impulskontakte 155 vorgesehen, von denen jeder einerseits mit dem Masseleiter und andererseits mit dem Kollektor des Schalttransistors 151 verbunden ist. Durch vorübergehendes Schließen eines der Kontakte 155 wird die Kollektor-Emitter-Strecke des zunächst noch sperrenden Transistors 151 überbrückt und damit der Erregerstromkreis des Relais 147 geschlossen. Der Arbeitskontakt 148 des Relais 147 schließt hierauf den Speisestromkreis zu den Mikroprozessor-Bausteinen 133 bis 135 und zu den übrigen Stromverbrauchern der Einrichtung. Im Programmspeicher des Mikroprozessors 133 bis 135 ist ein Befehl vorhanden, der über den Signalausgang E des Mikroprozessor-Bausteins 133 den Schalttransistor 151 sofort in den leitenden Zustand steuert. Somit bleibt das Relais 147 weiterhin erregt, wenn der Kontakt 155 nicht mehr betätigt wird und öffnet.
Die Impulskontakte 155 sind je einem der in Fig. 2 dargestellten Einstellorgane 71 und 72 für die Wahl der Blende und der Belichtungszeit beigeordnet, derart, daß bei jedem Betätigen eines der Einstellorgane zugleich auch der zugeordnete Impulskontakt 155 vorübergehend geschlossen und hierdurch die Speise-Schaltungsanordnung 131 aktiviert wird. Weitere solche Impulskontakte 155 sind mit Vorteil auch allen Einstellorganen des Belichtungsrechner-Moduls 80, des Helligkeitsensors 103 und des Blitzgenerators 104 zugeordnet. Zu diesem Zweck ist ein mit dem Kollektor des Schalttransistors 151 verbundener Leiter 156 zu einem Anschluß 157 des bereits erwähnten Steckverbinders 31 geführt, der zum Anschließen des Belichtungsrechner-Moduls 80 vorgesehen ist.
Das Ausschalten der Speise-Schaltungsanordnung 131 geschieht durch ein entsprechendes Signal vom Ausgang E des Mikroprozessor-Bausteins 133, wodurch der Schalttransistor 151 in den sperrenden Zustand gesteuert wird, so daß die Erregerspule des Relais 147 stromlos wird und der Relaiskontakt 148 öffnet. Zweckmäßig ist der Mikroprozessor 133 bis 135 so programmiert, daß das beschriebene Ausschalten jeweils automatisch nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne seit dem letztmaligen Schließen eines der Impulskontakte 155 erfolgt, bzw. seit dem letzten Betätigen eines der verschiedenen Einstellorgane. Selbstverständlich könnte auch ein nicht dargestellter zusätzlicher Ruhestrom-Impulskontakt vorhanden sein, durch dessen vorübergehende Betätigung der Stromkreis des Relais 147 unterbrochen werden kann, um die Speise-Schaltungsanordnung 131 auszuschalten.
Ein Signaleingang F des Mikroprozessor-Bausteins 133 steht mit einem durch den Schiebegriff 75 betätigbaren Schalter 158 in Verbindung, der seinerseits mit dem Masseleiter verbunden ist. Bei geschlossenem Schalter 158 liegt der Eingang F auf Massepotential. Dies wird vom Mikroprozessor-Baustein 133 als Verschluß-Schließbefehl interpretiert, worauf der Mikroprozessor 133 bis 135 eines der Verschlußblätter 67 in die Schließlage steuert, sofern der Verschluß vorher offen war. Wenn umgekehrt der Schalter 158 geöffnet ist, wird dies vom Mikroprozessor als Verschluß-Öffnungsbefehl interpretiert, und der Verschluß wird in die Offenstellung gesteuert, sofern er vorher geschlossen war. Die bereits mit Bezug auf Fig. 2 erwähnten Antriebsvorrichtungen 68 und 69, die jedem Verschlußblatt 67 zugeordnet sind, sind in Fig. 5 ebenfalls angedeutet. Man erkennt, daß diese Antriebsvorrichtungen 68 und 69 zwischen den Masseleiter einerseits und Signalausgänge N und O bzw. Q des Mikroprozessor-Bausteines 133 andererseits eingeschaltet sind. Die ebenfalls schon mit Bezug auf Fig. 2 erwähnte Antriebsvorrichtung 70 zum Verstellen der Irisblende 64 ist gemäß Fig. 5 zwischen den Masseleiter einerseits und zwei Signalausgänge R und S andererseits eingeschaltet. Der Mikroprozessor 133 bis 135 ist derart programmiert, daß jeweils beim Schließen des Verschlusses 66-69 gleichzeitig die Irisblende 64 mittels der Antriebsvorrichtung 70 auf den vorgewählten relativen Blendenwert geschlossen wird und daß jeweils beim Öffnen des Verschlusses durch Betätigen des Schiebegriffes 75 und des Schalters 158 gleichzeitig die Irisblende 64 mittels der Antriebsvorrichtung 70 vollständig geöffnet wird.
In Fig. 5 sind auch Einzelheiten des bereits erwähnten Steckverbinders 42 und der daran angschlossenen Auslöser- und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 gezeigt. Ein Anschluß 161 des Steckverbinders 42 steht mit dem Signaleingang F des Mikroprozessor-Bausteins 133 in Verbindung. Ein zweiter Anschluß desselben Steckverbinders ist mit dem Kollektor des Transistors 151 verbunden. Ein dritter Anschluß 163 des Steckverbinders 42 ist an die Kathode der Diode 152 angeschlossen, und ein vierter Anschluß 164 des gleichen Steckverbinders liegt an Masse. Die Auslöser- und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 enthält einen zwischen dem Anschluß 161 und dem Masseanschluß 164 liegenden Kontakt 165, der mittels eines Stößels 166 schließbar ist. Die Einrichtung 27 ist mechanisch mit dem Filmkassettenhalter 25 lösbar verbunden, und zwar so, daß der Stößel 166 durch das Einsetzen einer Filmkassette in den Kassettenhalter automatisch betätigt wird. Folglich ist der Kontakt 165 jeweils geöffnet, solange keine Filmkassette in den Kassettenhalter eingesetzt ist, aber jeweils geschlossen, wenn eine Filmkassette eingesetzt ist. Es ist ersichtlich, daß der Kontakt 165 elektrisch parallel zum Schalter 158 liegt, der zum Öffnen und Schließen des Kameraverschlusses dient. Somit wird durch das Einsetzen einer Filmkassette in den Kassettenhalter automatisch der Kameraverschluß in Schließlage gesteuert, wogegen beim Abnehmen der Filmkassette der Kameraverschluß automatisch in seine Offenstellung gesteuert und die Irisblende 64 bis auf den vorgewählten relativen Blendenwert geschlossen wird. Mit dem Kontakt 165 mechanisch gekuppelt ist ein Momentan- oder Wischkontakt 167, der zwischen dem Anschluß 162 und dem Masseanschluß 164 liegt und demgemäß elektrisch parallel zu den Impulskontakten 155 zum Aktivieren der Speise-Schaltungsanordnung 131 geschaltet ist. Somit wird durch das Einsetzen einer Filmkassette in den Kassettenhalter wie auch durch das Abnehmen der Filmkassette aus dem Kassettenhalter jeweils automatisch die Speise-Schaltungsanordnung 131 aktiviert, wenn diese zuvor abgeschaltet war.
Schließlich weist die Einrichtung 27 noch einen Impulskontakt 168 auf, der zwischen dem Anschluß 163 und dem Masseanschluß 164 liegt und durch eine Drucktaste 169 schließbar ist, die zum Auslösen des Kameraverschlusses für eine photographische Aufnahme dient, weshalb im folgenden die Drucktaste 169 als "Auslöser" bezeichnet wird. Aus Fig. 5 ist erkennbar, daß durch Betätigen des Auslösers 169 sowohl das eine Ende der Erregerspule des Relais 147 als auch die Kathode der Diode 152 direkt an Masse gelegt werden. Hierdurch wird einmal der Erregerstromkreis des Relais 147 geschlossen und somit die Speise-Schaltungsanordnung 131 aktiviert, sofern dies nicht schon vorher geschehen ist. Zweitens wird der Signaleingang D des Mikroprozessor-Bausteins 133 über die Diode 152 praktisch auf Massepotential gebracht. Dieser Zustand des Signaleingangs D wird vom Mikroprozessor als Auslösebefehl interpretiert, sofern auch der Signaleingang F auf Massepotential liegt, d. h. wenn der Kameraverschluß sich in Schließlage befindet und die Irisblende 64 des Kameraobjektivs 65 bis auf die vorgewählte relative Blendenöffnung geschlossen ist. Hierauf steuert der Mikroprozessor-Baustein 133 den Kameraverschluß in Offenstellung und nach Ablauf der eingestellten Belichtungszeit wieder in Schließlage.
Der Mikroprozessor 133 bis 135 ist weiter derart programmiert, daß durch Betätigen des Auslösers 169 bei geöffnetem Kameraverschluß, d. h. wenn keine Filmkassette eingesetzt ist und folglich die Kamera eine Mattscheibenbetrachtung erlaubt, die Antriebsvorrichtung 70 zum Verstellen der Irisblende 64 eingeschaltet und die Irisblende bis auf die mittels des Einstellorgans 72 vorgewählte relative Blendenöffnung geschlossen wird. Beim Loslassen des Auslösers 169 öffnet der Kontakt 168, und die Irisblende 64 wird mittels der Antriebsvorrichtung 70 wieder in die vollständig geöffnete Stellung gesteuert.
Es ist speziell zu bemerken, daß beim Aktivieren der Speise-Schaltungsanordnung 131 durch Schließen eines der Kontakte 155 und 167 eine Auslösung des Kamerverschlusses bzw. das Schließen der Blende auf die vorgewählte relative Blendenöffnung nicht stattfinden kann, weil dann der Widerstand 154 im Erregerstromkreis des Relais 147 bewirkt, daß das Potential an der Kathode der Diode 152 und somit auch am Signaleingang D des Mikroprozessor- Bausteins 133 genügend hoch über dem Massepotential liegt, um nicht als Befehl zum Auslösen des Kameraverschlusses oder zum Schließen der Irisblende auf die vorgewählte relative Öffnung interpretiert zu werden.
Der mit dem Auslöserkontakt 168 verbundene Anschluß 163 des Steckverbinders 42 steht über einen Leiter 169 auch mit einem Anschluß 170 des Steckverbinders 31 für den Anschluß des Belichtungsrechner-Moduls 80 in Verbindung. Der letztgenannte Steckverbinder 31 weist auch einen an Masse liegenden Anschluß 171 und weitere Anschlüsse 172, 173 und 174 auf, die mit den Eingängen A, B bzw. T des Mikroprozessor-Bausteines 133 verbunden sind. Ein Signaleingang M des Mikroprozessor-Bausteins 133 ist über einen Widerstand 175 mit der Basis eines Schalttransistors 176 verbunden, dessen Emitter mit der Speisespannung + 5 V verbunden und dessen Kollektor über zwei in Reihe geschaltete Widerstände 177 und 178 mit dem Masseleiter verbunden ist. Die Verbindung zwischen den beiden Widerständen 177 und 178 ist an die Steuerelektrode eines Triac 179 angeschlossen. Die eine Hauptelektrode des Triac 179 ist mit dem Masseleiter und mit einem Anschluß 180 des bereits erwähnten Steckverbinders 44 verbunden, während die andere Hauptelektrode des Triac mit einem zweiten Anschluß 182 des gleichen Steckverbinders 44 verbunden ist, der zum Anschließen des Synchronisationskabels des Blitzlichtgerätes 49 (Fig. 1) vorgesehen ist. Solange am Ausgang M des Mikroprozessor-Bausteins 133 kein Zündsignal anliegt, ist der Transistor 176 in sperrendem Zustand, so daß kein Strom durch die Widerstände 177 und 178 fließt und die Steuerelektrode des Triac 179 auf Massepotential liegt. Der Triac 179 wirkt in diesem Fall als Sperrglied. Wenn hingegen am Ausgang M ein Zündsignal erscheint, wird der Transistor 176 in den leitenden Zustand geschaltet, wonach ein Strom durch die Widerstände 177 und 178 fließt. Dadurch resultiert an der Steuerelektrode des Triac eine positive Spannung, durch welche der Triac gezündet, d. h. in den leitenden Zustand gebracht wird. Dies bewirkt das Zünden des an den Steckverbinder 44 angeschlossenen Blitzgerätes.
Ein Signaleingang L des Mikroprozessor-Bausteines 133 steht mit einem Umschalter 184 in Verbindung, der mittels des Schiebegriffes 77 (Fig. 2) betätigbar ist und in einer seiner Schaltstellungen den Signaleingang L auf Massepotential bringt, in der andern Schaltstellung jedoch offen läßt. Mit Hilfe dieses Umschalters 184 ist ermöglicht, den Zeitpunkt der Blitzlichtsynchronisation wahlweise an den Anfang oder gegen das Ende der Belichtungszeit zu verlegen.
Ein weiterer Signaleingang K des Mikroprozessor-Bausteins 133 ist ebenfalls mit einem Umschalter 185 verbunden, der mittels des Schiebegriffes 76 (Fig. 2) betätigbar ist und in einer seiner Schaltstellungen den Signaleingang K auf Massepotential bringt, in der andern Schaltstellung jedoch offen läßt. Die erstgenannte Schaltstellung des Umschalters 185 bewirkt eine Doppelbelichtungssperre, die andere Schaltstellung hingegen erlaubt zwei oder mehr Belichtungen hintereinander.
Ein Signalausgang G des Mikroprozessor-Bausteins 133 ist mit einem Anschluß 186 des ebenfalls schon erwähnten Steckverbinders 45 verbunden, der zum Anschließen der elektrischen Schaltungsanordnung der Filmkassette 51 mit Einrichtungen für den elektromotorischen Filmtransport bestimmt ist. Der Steckverbinder 45 weist auch einen mit dem Masseleiter verbundenen Anschluß 187 und einen weiteren Anschluß 188 auf, der mit einem Signaleingang H des Mikroprozessor-Bausteins 133 in Verbindung steht. Wenn die bereits erwähnte Doppelbelichtungssperre mittels des Umschalters 185 eingeschaltet ist, erscheint nach jeder Belichtung am Ausgang G des Bausteins 133 ein Signal, das über den Anschluß 186 des Steckverbinders 45 die Filmtransporteinrichtungen der angeschlossenen Filmkassette 51 veranlaßt, einen Filmtransportschritt entssprechend der exponierten Filmlänge auszuführen. Solange der Filmtransport nicht beendet ist, darf natürlich keine weitere Belichtung vorgenommen werden. Dies wird sichergestellt durch einen in der Filmkassette vorhandenen elektrischen Kontakt 190, der gemäß den in Fig. 5 gestrichelt gezeichneten Linien den Anschluß 188 mit dem Masseanschluß 187 verbindet, bis der Filmtransport beendet ist. Durch den Kontakt 190 wird der Signaleingang H des Mikroprozessor-Bausteins 133 auf Massepotential gebracht und dadurch die Auslösung des Kameraverschlusses gesperrt. Durch Öffnen des Kontaktes 190 wird dem Mikroprozessor-Baustein 133 die Bereitschaft der angeschlossenen Filmkassette für eine weitere photographische Aufnahme gemeldet und die Doppelbelichtungssperre für eine weitere Aufnahme freigegeben. Der Kontakt 190 kann zusätzlich z. B. auch durch den Kassettenschieber betätigbar sein, um die Auslösung zu sperren, solange der Kassettenschieber nicht geöffnet ist. Ein weiterer Signaleingang I des Mikroprozessor-Bausteins 133 hat die gleiche Auslöse-Sperrfunktion wie der Signaleingang H und ist an einen Leiter 191 angeschlossen, der zu einem Anschluß 192 des Steckverbinders 31 zum Anschließen des Belichtungsrechner-Moduls 80 führt. Wenn und solange der Leiter 191 und damit der Signaleingang I auf Massepotential gebracht werden, ist eine Auslösung des Kameraverschlusses nicht möglich.
Es bleibt noch zu erwähnen, daß auch die bidirektionale Sammelleitung 139 mit einer Gruppe von Anschlüssen 194 des Steckverbinders 31 verbunden ist, wie in den Fig. 4 und 5 angedeutet ist.
In Fig. 6, welche Einzelheiten des Blockes 141 (Fig. 4) zeigt, ist wieder der zweite Mikroprozessor-Baustein 134 zu erkennen. Seine Eingänge A, B und T sind den gleichnamigen Eingängen des ersten Mikroprozessor-Bausteines 133 parallel geschaltet. Weiter sind Anschlüsse C, D, E, F, G und H des zweiten Mikroprozessor-Bausteines 134 als Signaleingänge programmiert, welche je mit einem Kontakt eines 6-Bit-Codierers 196 zum Eingeben der jeweils gewünschten Belichtungszeit des Kameraverschlusses verbunden sind. In analoger Weise sind weitere Signaleingänge I, K, L, M und N des Mikroprozessor-Bausteines 134 je an einen Kontakt eines 5-Bit-Codierers 197 zum Vorwählen der jeweils gewünschten relativen Blendenöffnung der Irisblende 64 des Kameraobjektivs 65 (Fig. 2) angeschlossen. Die beiden Codierer 196 und 197 sind unabhängig voneinander durch die bereits erwähnten Einstellorgane 71 und 72 (Fig. 2) von Hand betätigbar. Schließlich weist der Mikroprozessor-Baustein noch weitere Signaleingänge O, P, Q, R und S auf, die je mit einem Kontakt eines 5-Bit-Codierers 198 verbunden sind. Letzterer ist mechanisch mit der Irisblende 64 oder der zugehörigen Antriebsvorrichtung 70 gekuppelt und dient zum Eingeben von Signalen, welche die jeweilige Ist-Blendenöffnung wiedergeben.
In Fig. 7, welche Einzelheiten des Blockes 142 (Fig. 4) zeigt, erkennt man wieder den dritten Mikroprozessor-Baustein 135. Seine Eingänge A, B und T stehen mit den gleich bezeichneten Eingängen des ersten und des zweiten Mikroprozessor-Bausteines 133 bzw. 134 in Verbindung. Der Mikroprozessor-Baustein 135 weist Signaleingänge C, D, E und F auf, die je mit einem Kontakt eines 4-Bit-Codierers 199 verbunden sind. Letzterer ist zweckmäßig derart angeordnet, daß er durch das jeweils an der Kamera angebrachte Wechselobjektiv 65 automatisch betätigt wird, wobei die relative Lichtstärke des betreffenden Objektivs und damit die größte praktikable relative Blendenöffnung in den Mikroprozessor eingegeben wird.
Weiter zeigt Fig. 7 drei 7-Segment-Zifferanzeigen 201, 202 und 203 und zwei Leuchtdioden 204 und 205, die zusammen sich in dem bereits erwähnten Anzeigefeld 73 zum Anzeigen der jeweils eingestellten Belichtungszeit befinden. Durch die Zifferanzeigen 201 bis 203 wird jeweils einer der international gebräuchlichen Belichtungszeitwerte angezeigt, und mittels der beiden Leuchtdioden werden auch die Zwischenwerte 1/3 bzw. 2/3 Belichtungszeitstufe angezeigt. Mittels des gleichen Anzeigefeldes 73 können auch Ergebnisse des Belichtungsrechners 22 und gegebenenfalls Meßresultate des Helligkeitssensors 23 angezeigt werden, wie noch beschrieben werden wird. Ferner zeigt Fig. 7 zwei weitere 7-Segment-Zifferanzeigen 207 und 208, welche sich zusammen mit zwei Leuchtdioden 209 und 210 in dem ebenfalls schon erwähnten zweiten Anzeigefeld 74 zum Anzeigen der jeweils vorgewählten relativen Blendenöffnung befinden. Durch die Zifferanzeigen 207 und 208 wird jeweils einer der international gebräuchlichen Blendenwerte angezeigt, und mittels der beiden Leuchtdioden werden auch die Zwischenwerte 1/3 bzw. 2/3 Blendenstufe angezeigt. Zur Ansteuerung der Zifferanzeigen 201, 202, 203, 207 und 208 sind Schalttransistoren 211 bis 215 vorhanden, deren Basis jeweils durch ein Signal von einem Signalausgang G, H, I, K bzw. L des Mikroprozessor-Bausteines 135 gesteuert wird. Für die Ansteuerung der Leuchtdioden 204, 205, 209 und 210 ist zusätzlich zu den vorstehend erwähnten Schalttransistoren 211 bis 215 ein weiterer Schalttransistor 216 vorgesehen, dessen Basis durch einen Signalausgang N des Mikroprozessor-Bausteines 135 gesteuert ist. Sowohl die insgesamt fünf Zifferanzeigen 201, 202, 203, 207 und 208 als auch die vier Leuchtdioden 204, 205, 209 und 210 werden einzeln, kurz aufeinanderfolgend angesteuert, wobei die zeitliche Folge derart gewählt ist, daß für das menschliche Auge der Eindruck einer stehenden Anzeige resultiert. Weitere Signalausgänge P, Q, R und S des Mikroprozessor-Bausteines 135 sind mit den Eingängen eines Decoders 218 verbunden, dessen Ausgänge mit den einzelnen Leuchtsegmenten der 7-Segment-Zifferanzeigen 201, 202, 203, 207 und 207 verbunden sind, um zu definieren, welche Segmente der jeweils angesteuerten Zifferanzeige aktiviert werden sollen. Schließlich ist noch ein Signalausgang O des Mikroprozessor-Bausteines 135 mit der Basis eines weiteren Schalttransistors 219 verbunden, der zur Ansteuerung der Dezimalpunkte der Zifferanzeigen 201, 202, 203, 207 und 208 dient.
Damit weniger Anschlüsse des Mikroprozessor-Bausteines 135 belegt werden müssen, könnten bei einer nicht dargestellten Ausführungsvariante die Schalttransistoren 211 bis 215 ebenfalls über einen Decoder angesteuert werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 11 folgt nun die Beschreibung der wesentlichen Schaltungsanordnungen des Belichtungsrechners 22.
Gemäß dem Blockschaltbild in Fig. 8 enthält der Belichtungsrechner 22 eine elektronische Verknüpfungsanordnung 230, in Form eines Mikroprozessors, der drei gleiche Mikroprozessor-Bausteine 233, 234 und 235 aufweist. Jeder dieser Mikroprozessor-Bausteine 233 bis 235 ist über einen individuellen bidirektionalen Datenübertragungsweg 236, 237 bzw. 238 mit einer Sammelleitung 239 für bidirektionale Datenübertragung verbunden. Die in Fig. 8 mit 240, 241 und 242 bezeichneten Blöcke symbolisieren elektrische Schaltungsanordnungen, die einzeln ausführlicher in den Fig. 9, 10 und 11 dargestellt sind. Die bereits in Fig. 1 gezeigten Steckverbinder 32, 34, 35 und 36 sind in Fig. 8 ebenfalls angedeutet. Auch ist ersichtlich, daß die Sammelleitung 239 mit einer Gruppe von Anschlüssen 243 des Steckverbinders 32 verbunden ist. Wenn die beiden Steckverbinder 31 und 32 der Steuerungseinrichtung 21 bzw. des Belichtungsrechners 22 direkt oder über die Verbindungsleitung 33 (Fig. 1) miteinander in Verbindung stehen, sind die Sammelleitung 139 (Fig. 4) und die Sammelleitung 239 (Fig. 8) miteinander verbunden.
In Fig. 9, welche Einzelheiten des Blockes 240 (Fig. 8) zeigt, erkennt man wieder den ersten Mikroprozessor-Baustein 233 und die Steckverbinder 32, 34 und 36. Die Eingänge A, B und T des Mikroprozessor-Bausteines 233 sind mit Anschlüssen 246, 247 und 248 des Steckverbinders 32 verbunden und stehen, wenn die Verbindungsleitung 33 (Fig. 1) beidseitig eingesteckt ist oder die Steckverbindung 31 und 32 direkt zusammengesteckt sind, mit den gleich bezeichneten Eingängen der Mikroprozessor-Bausteine 133 bis 135 der Steuerungseinrichtung 21 in Verbindung. Demgemäß wird dem Eingang A des Mikroprozessor-Bausteines 233 eine Speisespannung von 12 V, dem Eingang B eine Speisespannung von 5 V und dem Eingang T ein Taktsignal vom Taktgenerator 153 (Fig. 5) zugeführt. Ein weiterer Anschluß 249 des Steckverbinders 32 liegt an Masse des Belichtungsrechners 22 und steht mit dem Masseleiter der Steuerungseinrichtung 31 in Verbindung.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 9 weist ferner zwei Schieberegister 251 und 252 mit je acht Steuereingängen A bis H auf. An den Eingängen A, B, C, D, E und F des ersten Schieberegisters 251 liegt je ein Kontakt eines 6-Bit-Codierers 254, der mit dem in Fig. 3 gezeigten Einstellorgan 85 gekuppelt ist, welches zum manuellen Eingeben eines Wertes dient, welcher die Helligkeit des zu fotografierenden Motives oder im Fall von Blitzlicht dem Aufnahmegegenstand zugeführte Lichtenergie wiedergibt. Bei geöffnetem Codierkontakt ist dem betreffenden Steuereingang des Schieberegisters 251 über einen Widerstand 255 ein Potential von + 5 V zugeführt. Wenn jeweils ein Codierkontakt geschlossen ist, liegt der betreffende Steuereingang über einen Schalter 256 auf Massepotential. Die beiden nicht benutzten Eingänge G und H des Schieberegisters 251 liegen je über einen Widerstand dauernd auf dem positiven Potential.
An die Steuereingänge D, E, F, G und H des zweiten Schieberegisters 252 ist je ein Kontakt eines 5-Bit-Codierers 258 angeschlossen, der mit dem bereits in Fig. 3 gezeigten Einstellorgan 81 gekuppelt ist, welches zum manuellen Eingeben eines die Lichtempfindlichkeit des verwendeten photographischen Filmes wiedergegebenen Wertes dient. Die übrigen Steuereingänge A, B und C des zweiten Schieberegisters 252 sind je mit einem Kontakt eines 3-Bit-Codierers 260 verbunden, der mit einem in Fig. 3 ersichtlichen Einstellorgan 82 gekuppelt ist, welches zum Eingeben eines Wertes zur Korrektur des bei Langzeitbelichtungen auftretenden Schwarzschild-Effektes dient und/oder zur Korrektur des Additiv-Verhaltens des lichtempfindlichen Materials bei Blitzlichtaufnahmen mit mehreren nacheinander gezündeten Blitzen. Wie beim ersten Schieberegister 251 sind auch beim zweiten Schieberegister 252 sämtliche Steuereingänge A bis H je einen Widerstand 261 mit der Speisespannung von + 5 V verbunden. Wenn jeweils ein Codierkontakt geschlossen ist, liegt der betreffende Steuereingang über einen Schalter 262 auf Massepotential.
Wenn die durch die jeweiligen Kontaktkombinationen der Codierer 254, 258 und 260 definierten Licht- und Filmdaten in die beiden Schieberegister 251 und 252 parallel eingelesen werden sollen, gibt ein Signalausgang D des Mikroprozessor-Bausteines 233 an die Schieberegister ein Signal als Befehl "Parallel Einlesen" ("Parallel-load"). Nachher werden die in den Schieberegistern 251 und 252 gespeicherten Daten über den Signaleingang C des Mikroprozessor-Bausteines 233 seriell in letzteren eingegeben, und zwar in Steuerabhängigkeit von einem Taktsignal, das der Ausgang E des Mikroprozessor-Bausteins 233 an die beiden Schieberegister liefert.
Die Steuereingänge A bis H des zweiten Schieberegisters 252 sind auch mit einer Gruppe von Anschlüssen 270 des Steckverbinders 36 verbunden, der zum Anschließen des Filmkassettenhalters 25 bzw. der Filmkassette 26 (Fig. 1) bestimmt ist. Die in den Kassettenhalter 25 einzusetzende Filmkassette 26 weist einen (in den Zeichnungen nicht dargestellten) 5-Bit-Codierer analog dem Codierer 258 sowie einen (ebenfalls nicht dargestellten) 3-Bit-Codierer analog dem Codierer 260 auf. Diese beiden Codierer in der Filmkassette 26 werden jeweils beim Laden der Kassette mit unbelichtetem photographischem Filmmaterial gemäß der Lichtempfindlichkeit und dem indivivuellen Schwarzschild- und/oder Additiv-Verhalten des betreffenden Filmmaterials eingestellt. Wenn die so vorbereitete Filmkassette 26 in den Kassettenhalter 25 eingesetzt ist, sind die beiden Codierer der Filmkassette entweder über die mehradrigen Verbindungsleitungen 40 und 39 (Fig. 1) oder über die in Fig. 1 mit gestrichelter Linie gezeigte direkte Verbindungsleitung 41 mit den Steuereingängen A bis H des Schieberegisters 252 verbunden.
In Abänderung der beschriebenen Ausbildung kann die Filmkassette 26 mit wahlweise einsetzbaren oder ein- und ausrückbaren Codierstiften versehen sein, die ermöglichen, die codierten Filmdaten mechanisch auf entsprechende elektrische Codierkontakte im Kassettenhalter 25 zu übertragen, wenn die Filmkassette in den Kassettenhalter eingesetzt wird.
Der Steckverbinder 36 weist ferner einen mit dem Masseleiter verbundenen Anschluß 271 sowie einen weiteren Anschluß 272 auf, der mit einem Signaleingang K des Mikroprozessor-Bausteines 233 verbunden ist. Diese Anschlüsse 271 und 272 stehen entweder über die Verbindungsleitungen 39 und 40 oder über die direkte Verbindungsleitung 41 ebenfalls mit der Filmkassette 26 in Verbindung. Der Masseanschluß 271 sorgt für die Masseverbindung zu den in der Filmkassette 26 angeordneten Codierkontakten, so daß die letzteren parallel zu den Kontakten der Codierer 258 und 260 liegen.
Der bereits erwähnte Schalter 262 ist entgegen dem Einfluß einer Rückstellfeder mittels eines Stößels betätigbar, der bei dem Steckverbinder 36 angeordnet ist, und zwar derart, daß jeweils durch das Anschließen der zum Kassettenhalter 25 führenden Verbindungsleitung 39 (Fig. 1) oder der direkt zur Filmkassette 26 führenden Verbindungsleitung 41 (Fig. 1) am Steckverbinder 36 automatisch der Schalter 262 geöffnet wird und dadurch die von Hand zu betätigenden Codierer 258 und 260 unwirksam werden, so daß nur die durch die Codierer der Filmkassette 26 definierten Filmdaten in das Schieberegister 252 eingelesen werden können. Um zu verhüten, daß während des Einsetzens der Filmkassette 26 in den Kassettenhalter 25 undefinierte und zufällige Kombinationen der Codierkontakte gleich wie Filmdaten in das Schieberegister 252 eingelesen werden, wird über den Anschluß 272 des Steckverbinders 36 an den Signaleingang K des Mikroprozessor-Bausteines 233 ein Sperrsignal geliefert, solange die Filmkassette 26 nicht vollständig und korrekt in den Kassettenhalter 25 eingesetzt ist, welches Signal das Einlesen der Filmdaten in das Schieberegister 252 sperrt. Dieses Sperrsignal wird z. B. mittels eines in den Kassettenhalter 25 oder in die Filmkassette 26 eingebauten Ruhekontaktes gesteuert, der nur bei korrekt eingesetzter Filmkassette geöffnet ist.
Auch der bereits erwähnte Schalter 256 ist entgegen dem Einfluß einer Rückstellfeder mittels eines Stößels betätigbar. Letzterer ist bei dem Steckverbinder 34 angeordnet, der zum Anschließen des Helligkeitssensors 23 (Fig. 1) bestimmt ist, so daß jeweils durch das Anschließen der zum Helligkeitssensor führenden Verbindungsleitung 37 (Fig. 1) am Steckverbinder 34 automatisch der Schalter 256 geöffnet und damit der Codierer 254 unwirksam wird.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsvariante können die beiden Schalter 256 und 262 durch Schalttransistoren ersetzt sein, die über Anschlüsse der Steckverbinder 34 und 36 und der entsprechenden Gegenstücke der Verbindungsleitungen 39 und 37 bzw. 41 in den sperrenden Zustand steuerbar sind.
Der Steckverbinder 34 weist gemäß Fig. 9 einen mit dem + 12 V führenden Speisespannungsleiter verbundenen Anschluß 274, einen mit dem Masseleiter verbundenen Anschluß 275, zwei je mit einem Signaleingang G bzw. Q des Mikroprozessor-Bausteines 233 verbundene Anschlüsse 276 und 277 sowie zwei je mit einem Signalausgang H bzw. I des Mikroprozessor-Bausteines 233 verbundene Anschlüsse 278 und 279 auf. Ein weiterer Anschluß 280 des Steckverbinders 34 ist mittels eines Leiters 281 mit einem Anschluß 282 des Steckverbinders 32 verbunden, um über den entsprechenden Anschluß 157 (Fig. 5) des Steckverbinders 31 mit dem Leiter 156 der Steuerungseinrichtung 21 verbunden werden zu können. Schließlich ist der Steckverbinder 34 mit zwei weiteren Anschlüssen 283 und 284 versehen, die je mit einem zu der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 11 führenden Leiter 285 bzw. 286 verbunden sind.
An Signaleingängen L, M, N, O und P des Mikroprozessor-Bausteins 233 ist je ein Kontakt eines 5-Bit-Codierers 291 angeschlossen, welche Kontakte andererseits mit dem Masseleiter verbunden sind. Der Codierer 291 ist mit dem in Fig. 3 gezeigten Einstellorgan 83 gekuppelt, welches gestattet, die Art der jeweiligen Helligkeitsmessung zu wählen, nämlich "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung", und den Belichtungsrechner 22 entsprechend der für die beabsichtigte photographische Aufnahme vorgesehenen Lichtart für die Motivbeleuchtung zu programmieren, nämlich entweder für "Dauerlicht", "Blitzlicht" oder "Mischlicht", d. h. sowohl Dauerlicht als auch Blitzlicht zusammen.
Der Signaleingang Q des Mikroprozessor-Bausteins 233 ist mittels eines durch die Drucktaste 101 (Fig. 3) betätigbaren Impulskontaktes 292 mit dem Masseleiter verbindbar, um das Einlesen der an dem Codierer 254 mittels des Einstellorgans 85 des Belichtungsrechners 22 eingestellten Daten und deren Verrechnung mit den übrigen eingestellten Belichtungsparameterwerten in Gang zu setzen.
Noch ein weiterer Signaleingang R des Mikroprozessor-Bausteins 233 ist mittels eines durch die Drucktaste 102 (Fig. 3) betätigbaren Impulskontaktes 293 mit dem Masseleiter verbindbar, um eine Helligkeitsdifferenz- oder Kontrast-Anzeige herbeizuführen, d. h. die Belichtungswertdifferenz aus zwei vorhergehenden Ergebnissen von Helligkeitsmessungen bei der Meßart "Zweipunktmessung" oder aus dem niedrigsten und dem höchsten Ergebnis der Helligkeitsmessungen bei der Meßart "Mehrpunktmessung" im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) zur Anzeige zu bringen. Schließlich ist noch ein Signaleingang S des Mikroprozessor-Bausteins 233 mittels eines durch die Drucktaste 103 (Fig. 3) betätigbaren Impulskontaktes 294 mit dem Masseleiter verbindbar, um bei der Einstellung des Einstellorgans 83 "Mischlicht" und "Informationsmessung" die Ergebnisse von zusätzlichen Kontroll- oder Informations-Helligkeitsmessungen im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) zur Anzeige zu bringen, ohne daß diese zusätzlichen Ergebnisse durch den Belichtungsrechner 22 mit den anderen Belichtungsparameterwerten verrechnet werden.
Beim Beschreiben der in Fig. 5 ersichtlichen Auslöser- und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 wurde bereits erwähnt, daß der Kameraverschluß 67 automatisch in seine Offenstellung und die Irisblende 64 des Kameraobjektivs 65 automatisch in ihre vollständig geöffnete Stellung gesteuert werden, wenn der Schalter 158 geöffnet und keine Filmkassette in den Kassettenhalter eingesetzt und somit der Kontakt 165 ebenfalls geöffnet ist. Es wurde auch beschrieben, daß in diesem Fall durch Betätigen des Auslösers 169 die Antriebsvorrichtung 70 der Irisblende 64 veranlaßt werden kann, die Irisblende bis auf die mittels des Einstellorgans 72 (Fig. 2) vorgewählte relative Blendenöffnung zu schließen. Dadurch ist nicht nur ermöglicht, das Mattscheibenbild wahlweise bei ganz geöffneter Irisblende oder bei auf den vorgewählten Blendenwert geschlossener Irisblende zu betrachten, sondern auch Helligkeitsmessungen in der Bildebene wahlweise bei der einen oder der andern Stellung der Irisblende durchzuführen.
Bekanntlich kann man Helligkeitsmessungen für photographische Zwecke entweder mit Hilfe eines außerhalb der Kamera angeordneten photoelektrischen Wandlers oder mittels eines in der Bildebene der Kamera liegenden photoelektrischen Wandlers vornehmen. Im ersten Fall spricht man von "Außenmessung", im zweiten Fall von "Innenmessung". Gemäß dem vorher Gesagten, kann man die "Innenmessung" wahlweise bei ganz geöffneter Irisblende ("Offenblende") oder bei auf die vorgewählte relative Blendenöffnung geschlossener Irisblende ("Arbeitsblende") durchführen. Damit nun für "Innenmessungen" mit "Arbeitsblende" nicht dauernd der Auslöser 169 (Fig. 5) gedrückt werden muß, ist gemäß Fig. 9 ein Schalttransistor 295 vorgesehen, dessen Basis an einen Signaleingang F des Mikroprozessor-Bausteins 233 angeschlossen ist, während die Kollektor-Emitter-Strecke dieses Transistors 295 zwischen dem Masseleiter und einem Anschluß 296 des Steckverbinders 32 liegt. Dieser Anschluß 296 ist dazu bestimmt, mit dem entsprechenden Anschluß 170 des Steckverbinders 31 der Steuerungseinrichtung 21 verbunden zu werden, so daß die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 295 elektrisch parallel zum Auslöser-Kontakt 168 geschaltet wird. Der Transistor 295 wird durch ein vom Ausgang F des Mikroprozessor-Bausteins 233 geliefertes Signal in den leitenden Zustand gesteuert, jeweils wenn auf noch zu beschreibende Weise der Belichtungsrechner 22 für "Innenmessung" bei "Arbeitsblende" programmiert wird.
In Fig. 10, welche Einzelheiten des Blockes 241 (Fig. 8) zeigt, sind wieder der zweite Mikroprozessor-Baustein 234 und der Steckverbinder 35 ersichtlich. Eingänge A, B und T des Mikroprozessor-Bausteines 34 sind mit den gleich bezeichneten Eingängen des ersten Mikroprozessor-Bausteins 233 verbunden. Ein Signaleingang H des Mikroprozessor- Bausteins 234 ist mittels eines Kontaktes 300 auf Massepotential bringbar. In der einen Stellung des Schalters 300 ist der Belichtungsrechner 22 für "Innenmessung" und in der anderen für "Außenmessung" der Helligkeit programmiert, wenn am Steckverbinder 34 (Fig. 9) der Helligkeitssensor 23 (Fig. 1) nicht angeschlossen ist und somit die Eingabe der Helligkeitswerte manuell mittels des durch das Einstellorgan 85 (Fig. 3) zu betätigenden Codierers 254 (Fig. 9) zu erfolgen hat. Der Kontakt 300 ist durch einen (in den Zeichnungen nicht sichtbaren) Nocken an der Rückseite der die Skala 95 tragenden Platte 96 (Fig. 3) schließbar. Beim Fehlen eines solchen Nockens an der Platte 96 bleibt der Kontakt 300 geöffnet. Je nachdem, ob die Skala 95 in Helligkeitswerten von "Außenmessungen" oder für Helligkeitswerte von "Innenmessungen" graduiert ist, weist die Platte 26 den erwähnten Nocken auf oder nicht. Auf diese Weise ist erreicht, daß beim Auswechseln der Platte 96 samt der Skala 95 automatisch der Kontakt 300 in die der betreffenden Skala 95 entsprechende Schaltstellung gebracht wird, so daß also die Umschaltung des Belichtungsrechners 22 auf "Außenmessung" bzw. "Innenmessung" automatisch erfolgt.
Ein anderer Signaleingang K des Mikroprozessor-Bausteins 234 ist mittels eines durch den Schiebegriff 105 (Fig. 3) betätigbaren Umschalters 301 auf Massepotential bringbar. In der einen Stellung des Schalters 301 ist der Belichtungsrechner 22 für Belichtungsmessungen bei "Offenblende" und in der anderen Stellung für Belichtungsmessungen bei "Arbeitsblende" programmiert, vorausgesetzt, daß außerdem der Belichtungsrechner für "Innenmessungen" programmiert ist. Jeweils wenn der Kontakt 300 auf "Innenmessung" und der Schalter 301 auf "Arbeitsblende" eingestellt sind und wenn außerdem ein Wechselobjektiv 65 am Kameravorderteil 60 angebracht und der Helligkeitssensor 23 nicht am Steckverbinder 34 angeschlossen ist, erscheint am Ausgang F des ersten Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) das schon erwähnte Signal, durch welches mittels des Schalttransistors 295 die Irisblende 64 des Objektivs 65 auf die mittels des Einstellorgans 72 vorgewählte relative Blendenöffnung geschlossen wird.
An Signaleingängen C, D, E, F und G des Mikroprozessor-Bausteins 234 ist je ein Kontakt eines 5-Bit-Codierers 302 angeschlossen, welche Kontakte andererseits mit dem Masseleiter verbunden sind. Der Codierer 302 ist mit dem in Fig. 3 ersichtlichen Einstellorgan 84 gekuppelt, welches dem Photographen erlaubt, den durch den Belichtungsrechner 22 automatisch errechneten Belichtungsparameterwert nach Wahl in 1/3 Blendenwertstufen nach oben oder unten zu korrigieren, z. B. innerhalb eines Bereiches von -3 bis +3 Belichtungswertstufen.
Der Mikroprozessor-Baustein 234 weist ferner vier Signalausgänge L, M, N oder O auf, die mit einer Gruppe von Anschlüssen 304 des Steckverbinders 35 verbunden sind, der zum Anschließen des Blitzgenerators 24 bestimmt ist. Eine andere Gruppe von Anschlüssen 305 des gleichen Steckverbinders ist mit Signaleingängen P, Q, R und S des Mikroprozessor-Bausteins 234 verbunden. Ein weiterer Anschluß 307 des Steckverbinders 35 steht über einen Leiter 308 mit einem Anschluß 309 des Steckverbinders 32 (Fig. 9) in Verbindung, um über den entsprechenden Anschluß 192 des Steckverbinders 31 (Fig. 5) an den Signaleingang I des Mikroprozessor-Bausteins 133 angeschlossen werden zu können. Zwei weitere Anschlüsse 312 und 313 des Steckverbinders 35 (Fig. 10) sind mit dem +5 V führenden Speisespannungsleiter bzw. mit dem Masseleiter verbunden. Schließlich weist der Steckverbinder 35 noch einen Anschluß 314 auf, der mit einem zu der Schaltungsanordnung nach Fig. 11 führenden Leiter 315 verbunden ist.
In Fig. 11, welche Einzelheiten des Blockes 242 (Fig. 8) darstellt, erkennt man wieder den dritten Mikroprozessor-Baustein 235, dessen Eingänge A, B und T mit den gleich bezeichneten Eingängen der übrigen Mikroprozessor-Bausteine 233 und 234 verbunden sind. Weiter sind in Fig. 11 die bereits erwähnten Leiter 285 und 286 sichtbar, die von den Anschlüssen 283 und 284 des Steckverbinders 34 (Fig. 9) ausgehend zu einem Signaleingang C bzw. einem Signalausgang E des Mikroprozessor-Bausteines 235 führen.
An einen Signaleingang D des Mikroprozessor-Bausteines 235 ist ein mittels der Drucktaste 104 (Fig. 3) betätigbarer Impulskontakt 330 angeschlossen, durch welchen der Eingang D auf Massepotential bringbar ist, um dadurch das Ausschalten der Speiseschaltungsanordnung 131 (Fig. 5) einzuleiten. Die elektrische Speisung wird aber jeweils erst ausgeschaltet, nachdem alle notwendigen mechanischen Funktionsabläufe, z. B. des Kameraverschlusses, der Blendenantriebsvorrichtung und gegebenenfalls der Filmtransporteinrichtung, ordnungsgemäß erledigt sind. Das eigentliche Abschaltsignal erscheint am Ausgang E des Mikroprozessor-Bausteines 133 (Fig. 5).
Zusätzlich zu der in der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 (Fig. 1) vorhandenen Schaltungsanordnung 175 bis 179 (Fig. 5) für die Blitzlichtsynchronisation ist eine analoge Schaltungsanordnung 175′ bis 179′ auch im Belichtungsrechner 22 vorgesehen, wie in Fig. 11 zu erkennen ist. Das Zündsignal wird vom Ausgang F des Mikroprozessor-Bausteines 235 über den Widerstand 175′ an die Basis des Schalttransistors 176′ geliefert, der seinerseits mittels des Spannungsteilers 177′, 178′ den Triac 179′ in den leitenden Zustand steuert. Die eine Hauptelektrode des Triac 179′ ist mit dem Masseleiter und die andere Hauptelektrode mit dem bereits erwähnten Leiter 315 verbunden, der zum Anschluß 314 des Steckverbinders 35 (Fig. 10) führt. Durch die beschriebene zusätzliche Blitzsynchron- Schaltungsanordnung 175′ bis 179′ ist vermieden, daß die Blitzsynchronisationsleitung über die Verbindungsleitung 33 (Fig. 1) parallel zu den elektrischen Datenleitungen geführt werden muß.
Fig. 11 zeigt weiter, daß das bereits mit Bezug auf Fig. 3 erwähnte Anzeigefeld 97 zwei 7-Segment-Zifferanzeigen 336 und 337 zum Darstellen einer ein- oder zweistelligen Zahl aufweist, welche dem Photographen signalisiert, wieviel gleiche Lichtblitze nacheinander für eine bestimmte photographische Aufnahme benötigt werden. Im gleichen Anzeigefeld ist nach jedem erfolgten Blitz auch ablesbar, wieviele weitere Blitze für die betreffende Aufnahme noch erforderlich sind. Ebenso ist in Fig. 11 erkennbar, daß das zweite mit Bezug auf Fig. 3 erwähnte Anzeigefeld 98 zwei 7-Segment-Zifferanzeigen 338 und 339 und zusätzlich zwei Leuchtdioden 340 und 341 aufweist, um dem Photographen eine gegebenenfalls erforderliche Korrektur der vorgesehenen Blitzbeleuchtung oder der eingestellten Belichtungswerte zu signalisieren. Dabei wird durch die im Anzeigefeld 98 links angeordnete Zifferanzeige 338 lediglich signalisiert, ob eine positive oder negative Korrektur erforderlich ist. Zu diesem Zweck wird jeweils nur das mittlere waagerechte Segment der Zifferanzeige 338 aktiviert, wenn zu wenig Licht für die Aufnahme vorhanden ist. Die im Anzeigefeld 98 rechts angeordnete Zifferanzeige 339 signalisiert durch eine einstellige Zahl die Größe der notwendigen Korrektur in ganzen Belichtungswertstufen. Die Leuchtdioden 340 und 341 ermöglichen zudem auch noch die Anzeige der Zwischenwerte 1/3 bzw. 2/3 Belichtungswertstufe.
Zur Ansteuerung der Zifferanzeige 336 bis 339 wie auch der Leuchtdioden 340 und 341 sind Schalttransistoren 342 bis 347 vorhanden, deren Basis je mit einem Signalausgang I, K, L, M, N bzw. Q des Mikroprozessor-Bausteins 235 verbunden ist. Sowohl die insgesamt vier Zifferanzeigen 336 bis 339 als auch die beiden Leuchtdioden 340 und 341 werden einzeln, kurz aufeinanderfolgend angesteuert, wobei die zeitliche Folge derart gewählt ist, daß für das menschliche Auge der Eindruck einer stehenden Anzeige resultiert. Weitere Signalausgänge P, Q, R und S des Mikroprozessor-Bausteins 235 sind mit den Eingängen eines Decoders 348 verbunden, dessen Ausgänge mit den einzelnen Leuchtsegmenten der 7-Segment-Zifferanzeige 336, 337 und 339 verbunden sind, um zu definieren, welche Segmente der jeweils angesteuerten Zifferanzeige aktiviert werden sollen.
Der in den Fig. 1, 3, 8 und 9 ersichtliche Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners 22 ist - wie bereits erwähnt - zum Anschließen des photoelektrischen Helligkeitssensors 23 bestimmt. In Fig. 12 ist nun ein Beispiel der elektrischen Schaltungsanordnung dieses Helligkeitssensors schematisch veranschaulicht.
Mit 350 ist in Fig. 12 ein photoelektrischer Wandler bezeichnet, der an den Analogsignal-Eingang 351 einer Integrator- und Speicher-Schaltungsanordnung 352 angeschlossen ist. Der Signalausgang 353 der Schaltungsanordnung 352 einerseits und der Wandler 350 andererseits sind an einen Umschaltkontakt 354 eines Relais 355 angeschlossen. Die Schaltzunge des Umschaltkontaktes 354 steht mit dem Eingang eines Analog-Frequenz-Wandlers 356 in Verbindung, dem ein Impulsverstärker 357 nachgeschaltet ist. Der Ausgang des Verstärkers 357 ist mit einem Anschluß 358 eines Steckverbinders 360 verbunden, der zum Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners 22 paßt. Wenn die beiden Steckverbinder 360 und 34 zusammengesteckt sind, was hier und im folgenden angenommen sei, ist der Ausgang des Impulsverstärkers 357 über die Anschlüsse 358 und 276 mit dem Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteines 233 (Fig. 9) verbunden. Die Integrator- und Speicher- Schaltungsanordnung 352 weist zwei Steuersignaleingänge 361 und 362 auf, die je mit einem Anschluß 363 bzw. 364 des Steckverbinders 360 verbunden sind, um über den Anschluß 278 bzw. 284 des Steckverbinders 34 (Fig. 9) mit dem Signalausgang H des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) bzw. mit dem Signalausgang E des Mikroprozessor- Bausteins 235 (Fig. 11) verbunden zu werden. Das dem Steuereingang 361 zugeführte Signal steuert die Torzeit des Integrators der Schaltungsanordnung 352, wogegen das dem andern Steuereingang 362 zugeführte Signal zum Löschen des Speichers der Schaltungsanordnung 352 dient.
Die Erregerspule des Relais 355 steht einerseits mit dem Masseleiter und andererseits mit einem Anschluß 365 des Steckverbinders 360 in Verbindung, um über den Anschluß 279 des Steckverbinders 34 (Fig. 3) mit dem Signalausgang I des Mikroprozessor-Bausteins 233 verbunden zu werden. Mit Hilfe des Relais 355 und seines Umschaltkontaktes 354 läßt sich der Helligkeitssensor 23 wahlweise für Helligkeitsmessungen bei Blitzlicht oder bei Dauerlicht umstellen. Der Masseleiter des Helligkeitssensors 23 ist mit einem Anschluß 366 des Steckverbinders 360 verbunden, um über den Anschluß 275 des Steckverbinders 34 mit dem Masseleiter des Belichtungsrechners 22 verbunden zu werden. Über den Anschluß 274 des Steckverbinders 34 und einen Anschluß 367 des Steckverbinders 360 ist die Speisespannung von +12 V dem Helligkeitssensor 23 zugeführt. In Fig. 12 sind der besseren Übersicht wegen die internen Leiter für die Energiespeisung der verschiedenen Baugruppen 350, 352, 356 und 357 nicht gezeichnet.
Ein Umschalter 368 ist mit einem weiteren Anschluß 369 des Steckverbinders 360 verbunden, um über den Anschluß 283 des Steckverbinders 34 und mittels des Leiters 285 mit dem Signaleingang C des Mikroprozessor-Bausteins 235 (Fig. 11) verbunden zu werden. In der einen Stellung des Schalters 368 ist der genannte Signaleingang E auf Massepotential gelegt, in der anderen Stellung des Schalters 368 jedoch offen. Der Schalter 368 gestattet dem Photographen, den Belichtungsrechner 22 wahlweise für "Innenmessung" oder "Außenmessung" der Helligkeit zu programmieren.
Schließlich weist der Helligkeitssensor 23 zwei Impulskontakte 370 und 371 auf, die mechanisch miteinander und mit einer Drucktaste 372 gekuppelt sind. Diese Kontakte 370 und 371 sind einerseits mit dem Masseleiter und andererseits je mit einem Anschluß 373 bzw. 374 des Steckverbinders 360 verbunden, um mit dem Anschluß 280 bzw. 277 des Steckverbinders 34 (Fig. 9) des Belichtungsrechners 22 verbunden zu werden. Durch Betätigen der Drucktaste 372 werden die beiden Kontakte 370 und 371 geschlossen. Das Schließen des Kontaktes 370 hat zur Folge, daß über die Anschlüsse 373 und 280 der Steckverbinder 360 und 34, den Leiter 281 und den Anschluß 282 des Steckverbinders 32 (Fig. 9) sowie den entsprechenden Anschluß 157 des Steckverbinders 31 (Fig. 5) und den Leiter 156 die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 151 überbrückt und damit der Erregerstromkreis des Relais 147 der Speise-Schaltungsanordnung 131 geschlossen wird, wodurch die Energiezufuhr zu allen Stromverbrauchern der gesamten Einrichtung eingeschaltet wird, sofern die Speise-Schaltungsanordnung 131 nicht schon vorher aktiviert war. Das Schließen des zweiten Impulskontaktes 371 bewirkt, daß über die Anschlüsse 374 und 277 der Steckverbinder 360 und 34 der Signaleingang Q des Mikroprozessor-Bausteines 233 (Fig. 9) auf Massepotential gelegt wird, wodurch der Belichtungsrechner 22 veranlaßt wird, die mittels des Analog-Frequenz-Wandlers 356 erzeugten Impulse, deren Frequenz der auf den photoelektrischen Wandler 350 fallenden Lichtintensität oder Lichtenergie proportional ist, in den Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteines 233 (Fig. 3) einzulesen und den so automatisch eingegebenen Helligkeitswert mit den übrigen Daten zu verrechnen. Es wird daran erinnert, daß durch das Zusammenstecken der beiden Steckverbinder 34 und 360 der Schalter 256 (Fig. 9) automatisch geöffnet und somit der mittels des Einstellorgans 85 (Fig. 3) betätigbare Codierer 254 (Fig. 9) ausgeschaltet worden ist.
In Fig. 13 ist schematisch ein Beispiel der elektrischen S 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002003152272 00004 99880chaltungsanordnung des Elektronenblitzgenerators 24 (Fig. 1) veranschaulicht, der zum Anschließen am Steckverbinder 35 (Fig. 1, 3, 8 und 10) des Belichtungsrechners 22 bestimmt ist. Man erkennt in Fig. 13 einen mehrpoligen Steckverbinder 380, der zum vorstehend erwähnten Steckverbinder 35 des Belichtungsrechners 22 paßt. Zur galvanischen Trennung der Mikroprozessor-Bausteine der Kamera- Steuerungseinrichtung 21 und des Belichtungsrechners 22 einerseits von der nachfolgend beschriebenen Steuerelektronik des Blitzgenerators 24 andererseits weist die Schaltungsanordnung des Blitzgenerators 24 zwei Gruppen von Optokopplern 381 und 382 auf. Die Signaleingänge der einen Optokoppler-Gruppe 381 sind mit einer Gruppe von Anschlüssen 383 des Steckverbinders 380 verbunden, um über die entsprechenden Anschlüsse 304 des Steckverbinders 35 mit den Signalausgängen L, M, N und O des Mikroprozessor- Bausteins 234 (Fig. 10) verbunden zu werden. Die Ausgänge der ersten Optokoppler-Gruppe 381 stehen je mit einem Signaleingang A, B, C bzw. D einer Generator- Steuerelektronik 385 in Verbindung. Die letztere weist Signalausgänge E, F, G und H auf, die je mit einem Eingang der zweiten Optokoppler-Gruppe 382 verbunden sind. Die Ausgänge dieser zweiten Optokoppler-Gruppe 382 stehen mit einer Gruppe von Anschlüssen 386 des Steckverbinders 380 in Verbindung, um über die entsprechenden Anschlüsse 305 des Steckverbinders 35 mit den Signaleingängen P, Q, R und S des Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10) verbunden werden zu können.
Die Generator-Steuerelektronik 385 weist ferner eine Reihe von Signalausgängen I, K . . . V auf, die je mit der Steuerelektrode eines Halbleiterschalters 387-I bis 387-V verbunden sind. Diese Halbleiterschalter sind z. B. Thyristoren und dienen dazu, einem ersten Ladekondensator 388 weitere Ladekondensatoren 388-I bis 388-V einzeln parallel zu schalten, um die Gesamtkapazität in vorbestimmten Stufen verändern zu können, zwecks entsprechender Änderung der Blitzlichtleistung des Generators 24. Der Kondensator 388 und die demselben gegebenenfalls parallel geschalteten weiteren Kondensatoren 388-I bis 388-V sind mittels einer Ladeeinrichtung 389 aufladbar und zudem an eine Zünd- und Leistungsverteil-Einrichtung 390 angeschlossen. Die letztgenannte Einrichtung 390 ist mit mehreren Steckverbindern 391 verbunden, die je zum Anschließen einer (in Fig. 13 nicht gezeigten) Elektronenblitzlampe bestimmt sind. Die Zünd- und Leistungsverteil-Einrichtung 390 weist einen Steuereingang 392 für die Zuführung des Zündsignals auf. Dieser Steuereingang 392 ist mit einem Anschluß 393 des Steckverbinders 380 verbunden, um über den entsprechenden Anschluß 314 des Steckverbinders 35 (Fig. 10) und über den Leiter 315 (Fig. 10 und 11) an die Blitzsynchron-Schaltungsanordnung 175′ bis 179′ gemäß Fig. 11 angeschlossen zu werden.
Die Ladeeinrichtung 389 weist einen Signalausgang 394 auf, der mit einem weiteren Anschluß 395 des Steckverbinders 380 verbunden ist. Wenn die beiden Steckverbinder 380 und 35 zusammengesteckt sind, ist der Signalausgang 394 über die Anschlüsse 395 und 307, den Leiter 308 (Fig. 10 und 9), die Anschlüsse 309 und 192 der Steckverbinder 32 und 31 und den Leiter 191 (Fig. 5) mit dem Signaleingang I des Mikroprozessor-Bausteins 133 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 verbunden. Unter Bezugnahme auf Fig. 5 wurde bereits beschrieben, daß die Auslösung des Kameraverschlusses jeweils gesperrt ist, wenn und solange der Signaleingang I des Mikroprozessor-Bausteins 133 auf Massepotential liegt. Die Ladeeinrichtung 389 im Blitzgenerator 24 (Fig. 13) ist nun derart ausgebildet, daß jeweils der Signalausgang 394 auf Massepotential ist, solange der Kondensator 388 und die gegebenenfalls angeschlossenen weiteren Kondensatoren 388-I bis 388-V nicht ausreichend geladen sind. Hierdurch wird während des Ladevorganges eine Auslösung des Kameraverschlusses wie auch eine Blitzlicht-Helligkeitsmessung verhütet. Das Potential am Signalausgang 394 kann z. B. mit Hilfe eines Stromwandlers gesteuert werden, welcher die Stärke des jeweiligen Ladestromes erfaßt und den Signalausgang 394 jeweils auf Massepotential steuert, wenn die Ladestromstärke einen bestimmten Schwellenwert übersteigt.
Der Steckverbinder 380 weist schließlich noch zwei weitere Anschlüsse 396 und 397 auf, die in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Anschlüssen 312 und 313 des Steckverbinders 35 eine Verbindung zum Zuführen der Speisespannung von +5 V zum Blitzgenerator 24 bzw. eine Masseverbindung zwischen dem Belichtungsrechner 22 und dem Blitzgenerator 24 herstellen können.
Wenn der beschriebene Blitzgenerator 24 mittels der beiden Steckverbinder 380 und 35 an den Belichtungsrechner 22 angeschlossen ist, läßt sich durch Signale von den Ausgängen L, M, N und O des Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10) über die erste Optokoppler-Gruppe 381 und die Signaleingänge A, B, C und D der Steuerelektronik 385 die Blitzleistung des Generators 24 steuern, wobei die Steuerelektronik 385 in Abhängigkeit von den eingehenden Steuersignalen mehr oder weniger der zusätzlichen Ladekondensatoren 388-I bis 388-V mittels der Halbleiterschalter 387-I bis 387-V dem ersten Ladekondensator 388 parallel schaltet. Wenn sämtliche Kondensatoren parallel geschaltet sind, beträgt die Blitzleistung 100%. Durch Abschalten eines jeden einzelnen Kondensators der Kette wird die Blitzleistung um 1/3 Belichtungswertstufe vermindert. Der Zusammenhang zwischen den Steuersignalen an den Signaleingängen A, B, C und D der Steuerelektronik 385 und der jeweils resultierenden Blitzleistung ist rein beispielsweise in der folgenden Tabelle gezeigt:
Tabelle I
Der Leistungsverstellbereich des Blitzgenerators 24 braucht nicht in allen Fällen von 100% bis 5% - wie in der Tabelle I angegeben - zu reichen. In der Praxis kann ein Verstellbereich von 100% bis herab zu 16% oder 12,5% genügen, wobei aber die Abstufung stets in 1/3 Belichtungswertstufen gemäß der Tabelle I vorgesehen ist. Durch Signale an den Signalausgängen E, F, G und H der Steuerelektronik 385 wird über die Optokoppler-Gruppe 382 den Eingängen P, Q, R und S des Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10) gemeldet, wie groß der jeweilige Leistungsverstellbereich des Blitzgenerators ist. Die den Verstellbereich definierende Information wird entweder durch eine fest eingestellte Kombination von "Hoch"- und "Tief"-Potentialen an den Signalausgängen E bis H gebildet oder durch die Steuerelektronik 385 elektronisch erzeugt, wobei der Zusammenhang zwischen den Signalen und dem Verstellbereich analog der Tabelle I ist.
In Fig. 13 ist noch eine Dateneingabevorrichtung 398 angedeutet, welche der Steuerelektronik 385 zugeordnet ist und z. B. einen 4-Bit-Codierer enthält, um die Steuerelektronik 385, z. B. manuell oder ferngesteuert, wahlweise so zu programmieren, daß die maximale Blitzleistung des Generators 24 entweder 100% oder 79% oder 63% oder 50% usw. beträgt, wobei die Abstufung die gleiche ist wie in der letzten Spalte der Tabelle I angegeben. Durch eine derart vorgewählte Reduktion der maximalen Blitzleistung wird natürlich der Leistungsverstellbereich des Generators 24 vermindert, wobei der jeweils resultierende Verstellbereich durch die Signale an den Signalausgängen E, F, G und H der Steuerelektronik 385 dem Belichtungsrechner 22 gemeldet wird.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Gesamteinrichtung ist wie folgt:
Berechnung der Belichtungswerte für Dauerlicht bei Helligkeitsmessung außerhalb der Kamera
Es sei zunächst angenommen, daß die beiden Steckverbinder 31 und 32 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 bzw. des Belichtungsrechners 22 miteinander direkt oder über die Verbindungsleitung 33 verbunden sind, daß die Auslöser- und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 und der Akkumulator 28 an den Steckverbinder 42 und 43 der Steuerungseinrichtung 21 angeschlossen sind und daß an den Steckverbindern 34 bis 36 des Belichtungsrechners 22 keiner der Bauteile 23 bis 26 angeschlossen ist (Fig. 1). Die Einrichtung ist dann zur manuellen Eingabe sämtlicher Belichtungsparameterwerte vorbereitet, d. h., die Schalter 256 und 262 in Fig. 9 sind geschlossen, folglich sind die Codierer 254, 258 und 260 im Belichtungsrechner 22 wirksam.
Für die Berechnung der Belichtungszeit t aufgrund einer Helligkeitsmessung außerhalb der Kamera bei Dauerlicht gelten die bekannten Gleichungen:
Darin bedeuten:
t = Belichtungszeit für eine korrekte Belichtung
t o = Belichtungszeit ohne Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
t K = zusätzliche Belichtungszeit für die Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
A E = relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der photographischen Aufnahme
B = Helligkeit (Leuchtdichte) des Aufnahmeobjektivs
S = Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C = gegebenenfalls gewünschter Belichtungskorrekturfaktor
Durch Logarithmieren und weiteres Umformen der Gleichung (II) läßt sich die bekannte APEX-Wert-Gleichung (III) bilden:
T v = S v + B v - A Ev + C v (III)
Darin bedeuten:
T v = APEX-Wert der reziproken Belichtungszeit t o
S v = APEX-Wert der Lichtempfindlichkeit des Films
B v = APEX-Wert der Helligkeit (Leuchtdichte) des Aufnahmemotivs
A Ev = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs bei der photographischen Aufnahme
C v = APEX-Wert eines gegebenenfalls gewünschten Belichtungskorrekturfaktors
Alle APEX-Werte sind proportional dem Logarithmus des betreffenden Belichtungsparameterwertes und zweckmäßig in 1/3 Belichtungswertstufen quantisiert.
Der Belichtungsrechner 22 ist für nachfolgende Berechnungen gemäß den Gleichungen (III) und (I) programmiert, wenn mittels des Einstellorgans 83 (Fig. 3) der Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und eine der Helligkeitsmeßarten "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung" eingestellt ist und wenn am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) eine Platte 96 eingesetzt ist, welche eine dem zu verwendenden Helligkeitsmesser angepaßte Skala 95 für sogenannte "Außenmessungen" der Helligkeit trägt. Beim Einsetzen der betreffenden Platte 96 wird automatisch der an den Signaleingang H des Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10) angeschlossene Kontakt 300 in jene Schaltstellung gebracht, bei welcher der Belichtungsrechner 22 für Außenmessungen der Helligkeit programmiert ist. Im folgenden sei nun vorerst angenommen, daß das Einstellorgan 83 (Fig. 3) auf "Dauerlicht" und "Einpunktmessung" eingestellt worden ist.
Mittels des Einstellorgans 81 (Fig. 3) stellt der Photograph die Lichtempfindlichkeit S des verwendeten Filmmaterials ein, wodurch mittels des Codierers 258 (Fig. 9) der APEX-Wert S v in digitaler, binär codierter Form bereitgestellt wird. Zusätzlich kann der Photograph mittels des Einstellorgans 82 (Fig. 3) den Codierer 260 (Fig. 9) gemäß einer Kennziffer K einstellen, welche das Schwarzschild-Verhalten des betreffenden Filmmaterials charakterisiert, für den Fall, daß mit längeren Belichtungszeiten, z. B. länger als 1/4 Sekunde, gearbeitet werden soll. Ferner läßt sich am Einstellorgan 84 (Fig. 3) gewünschtenfalls eine Belichtungskorrektur C einstellen, z. B. +2/3 Blendenstufe bei Verwendung von Negativfilm oder -1/3 Blendenstufe bei Verwendung von Positivfilm, wobei durch den Codierer 302 (Fig. 2) der entsprechende APEX-Wert C v in digitaler, binär codierter Form bereitgestellt wird. Mit dem Einstellorgan 72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) wählt der Photograph die ihm für die beabsichtigte photographische Aufnahme zweckmäßig erscheinende relative Blendenöffnung A der Irisblende 64 des Kameraobjektivs 65, wodurch mittels des Codierers 197 (Fig. 6) der entsprechende APEX-Wert A Ev in binär codierter Form gebildet wird. Die gewählte relative Blendenöffnung A wird im Anzeigefeld 74 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt. Die Reihenfolge der beschriebenen Einstellungen ist völlig belanglos, und bereits durchgeführte Einstellungen können nachträglich verändert werden.
Als Helligkeitsmesser kann ein beliebiger handelsüblicher photoelektrischer Belichtungsmesser benutzt werden, vorausgesetzt, daß die Skala 95 der am Belichtungsrechner-Modul 80 eingesetzten Platte 96 diesem Belichtungsmesser angepaßt ist. Mittels des Helligkeitsmessers mißt der Photograph in üblicher Weise die Helligkeit (Leuchtdichte) B einer bildwichtigen Partie des zu fotografierenden Motivs oder die Helligkeit eines an die Stelle des Aufnahmemotivs gehaltenen Graukartons. Der am Helligkeitsmesser in logarithmischen Maßstab angezeigte Helligkeitsdurchmeßwert muß mittels des Einstellorgans 85 des Belichtungsrechner-Moduls 80 anhand der Skala 95 und der Zeigerscheibe 94 eingestellt und hierbei auf den Codierer 254 (Fig. 9) übertragen werden, wobei letzterer den entsprechenden APEX-Wert B v in binär codierter Form bereitstellt.
Nachdem die zuletzt beschriebene Einstellung vorgenommen worden ist, drückt der Photograph die Drucktaste 101 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3), um den Kontakt 292 (Fig. 9) vorübergehend zu schließen. Dies bewirkt, daß die eingestellten Daten in den Mikroprozessor 133, 134, 135, 233, 234, 235 eingelesen und sofort miteinander verrechnet werden. Dabei berechnet der Mikroprozessor zuerst den APEX-Wert T v gemäß der Gleichung (III). Die entsprechende Belichtungszeit t o liest der Mikroprozessor aus einer in ihm gespeicherten, binär codierten "Tabelle" oder "Liste", die für jede gebräuchliche Belichtungszeit t o den entsprechenden APEX-Wert T v enthält. Unmittelbar anschließend berechnet der Mikroprozessor die Belichtungszeit t gemäß der Gleichung (I). Hierzu ist zu bemerken, daß im Mikroprozessor für jede einstellbare Schwarzschild-Kennziffer K (z. B. K =0, 1, 2 . . . 7) eine binär codierte "Tabelle" oder "Liste" gespeichert ist, aus welcher der Mikroprozessor jeweils für die errechnete Belichtungszeit t o die zugeordnete zusätzliche Belichtungszeit t K zur Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des betreffenden Filmmaterials herauslesen kann. Bei Einstellung des Einstellorgans 82 (Fig. 3) auf die Kennziffer 0 ist t K=0 und somit t=t o. Wenn hingegen eine andere Schwarzschild-Kennziffer eingestellt ist, wird t K<0.
Sobald die Drucktaste 101 (Fig. 3) losgelassen wird, wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) die berechnete Belichtungszeit t digital angezeigt. Gleichzeitig wird die angezeigte Belichtungszeit in binär codierter Form automatisch in die im Kameravorderteil 60 enthaltene Einrichtung zur Steuerung der Belichtungszeit des Kameraverschlusses 66-69 eingegeben.
Wenn der Photograph eine Filmkassette in den Kassettenhalter der Kamera einschiebt, wird mittels des Stößels 166 der Kontakt 165 (Fig. 5) geschlossen, so daß der Signaleingang F des Mikroprozessor-Bausteins 133 auf Massepotential gelegt wird und demzufolge der Kameraverschluß in seine Schließlage und die Irisblende 64 des Kameraobjektivs auf die vorgewählte relative Blendenöffnung gesteuert werden. Nachdem der Photograph anschließend den Lichtschutzschieber der Filmkassette herausgezogen hat, braucht er nur noch den Auslöser 169 (Fig. 5) zu betätigen, um eine korrekt belichtete photographische Aufnahme des anvisierten Motivs zu machen.
Vor dem Betätigen des Auslösers 169 hat der Photograph jedoch die Möglichkeit, mittels des Betätigungsorgans 72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) eine andere relative Blendenöffnung vorzuwählen, wobei der Belichtungsrechner 22 sofort erneut die dazu passende Belichtungszeit t berechnet, zur Anzeige bringt und in den Kameraverschluß eingibt. Desgleichen ist es auch möglich, vor dem Betätigen des Auslösers 169 mittels des Einstellorgans 84 des Belichtungsmesser- Moduls 80 (Fig. 3) eine andere Belichtungskorrektur über den Codierer 302 (Fig. 10) in den Mikroprozessor einzugeben, z. B. um eine reichlichere oder eine knappere Belichtung herbeizuführen. In analoger Weise kann der Photograph vor dem Betätigen des Auslösers 169 gegebenenfalls auch eine Verstellung des Einstellorgans 82 zum Eingeben einer Korrektur zwecks Berücksichtigung des Schwarzschild-Verfahrens des Filmmaterials oder eine Verstellung des Einstellorgans 81 zum Eingeben einer anderen Filmempfindlichkeit vornehmen, falls der Photograph sich zur Verwendung eines anderen Filmmaterials entschließt. Nach jedem Verstellen eines der Einstellorgane 72, 81, 82 und 84 wird durch den Belichtungsrechner 22 sogleich automatisch die entsprechende neue Belichtungszeit t errechnet, im Anzeigefeld 73 zur Anzeige gebracht und in den Kameraverschluß eingegeben. Die Reihenfolge der Einstellungsänderungen ist unerheblich. Der Mikroprozessor fragt alle maßgebenden Codierer laufend zyklisch ab.
Solange der Belichtungsrechner 22 jeweils die eingegebenen Daten verrechnet und noch keine gültige Belichtungszeit in den Kameraverschluß eingegeben hat, bleibt das Drücken des Auslösers 169 ohne Wirkung. Das gleiche gilt auch für den Fall, daß mittels des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) eine relative Blendenöffnung eingestellt wird, die außerhalb des Verstellbereichs der Irisblende 64 des Objektivs 65 liegt, und für den Fall, daß die vom Belichtungsrechner 22 errechnete Belichtungszeit t außerhalb des Belichtungszeitverstellbereiches des Kameraverschlusses liegen sollte.
Wenn der Photograph das Einstellorgan 83 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) und den mit diesem Einstellorgan gekuppelten Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und die Meßart "Zweipunktmessung" eingestellt hat, unterscheidet sich die Gebrauchs- und Arbeitsweise der Einrichtung von der vorstehenden Beschreibung lediglich wie folgt:
Mittels des Helligkeitsmessers wird außerhalb der Kamera zunächst die Helligkeit B₁ z. B. einer hellen Partie des Aufnahmemotivs gemessen, die photographisch gerade noch durchgezeichnet sein soll. Der so in logarithmischem Maßstab gewonnene Helligkeitsmeßwert wird mittels des Einstellorgans 85 anhand der Skala 95 und der Zeigerscheibe 94 auf den Codierer 254 des Belichtungsrechners 22 manuell übertragen, wodurch der entsprechende APEX-Wert B 1v gebildet und bereitgestellt wird. Durch Betätigen der Drucktaste 101 (Fig. 3) wird der Impulskontakt 292 (Fig. 9) kurzzeitig geschlossen und damit der genannte APEX-Wert in den Mikroprozessor eingespeichert. Nachher mißt der Photograph mittels des Helligkeitsmessers die Helligkeits B₂ einer dunklen Partie des Aufnahmemotivs, die photographisch gerade noch durchgezeichnet werden soll. Der erhaltene zweite Helligkeitsmeßwert wird ebenfalls mittels des Einstellorgans 85 (Fig. 3) an den Belichtungsrechner 22 übertragen und in Form des entsprechenden APEX-Wertes B 2v bereitgestellt, wonach durch Betätigen der Drucktaste 101 auch der zweite APEX-Wert in den Mikroprozessor eingespeichert wird. Solange nur der erste APEX-Wert B 1v eingespeichert ist, bleibt das Anzeigefeld 73 am Kameravorderteil 60 dunkel, wodurch dem Photographen signalisiert wird, daß noch ein zweiter Meßwert eingegeben werden muß. Die Verschlußauslösung ist dann gesperrt. Sobald auch der zweite APEX-Wert B 2v eingespeichert ist, wird durch den Belichtungsrechner 22 aus den beiden eingespeicherten APEX-Werten automatisch der Mittelwert B v=(B 1v +B 2v )/2 berechnet und dann aufgrund dieses Mittelwertes und der übrigen eingestellten Belichtungsparameterwerte die Belichtungszeit t gemäß der oben erwähnten Gleichungen (III) und (I) errechnet. Die resultierende Belichtungszeit t wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 angezeigt und in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses eingegeben. Gleichzeitig berechnet der Belichtungsrechner 22 auch die Differenz der beiden eingespeicherten APEX-Werte B 1v und B 2v . Der absolute Wert dieser Differenz B 1v -B 2v kann im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteiles 60 in ganzen und 1/3 Belichtungswertstufen digital zur Anzeige gebracht werden, indem man durch Drücken der Drucktaste 102 (Fig. 3) den Impulskontakt 293 schließt und damit den Signaleingang R des Mikroprozessor-Bausteins 233 auf Massepotential bringt. Die berechnete Differenz B 1v -B 2v , die im Anzeigefeld 73 so lange sichtbar ist, wie die Drucktaste 102 betätigt wird, gibt dem Photographen Auskunft über den Helligkeitskontrast am Aufnahmemotiv und erlaubt zu beurteilen, ob dieser Kontrast von dem zur Verwendung gelangenden Filmmaterial verarbeitet werden kann. Nach dem Loslassen der Drucktaste 102 erscheint im Anzeigefeld 73 sofort wieder die errechnete Belichtungszeit t, und die photographische Aufnahme kann durchgeführt werden. Die Reihenfolge der beiden Helligkeitsmessungen kann auch umgekehrt sein, d. h., man kann zuerst die Helligkeit einer dunklen und dann einer hellen Partie des Aufnamemotivs messen.
Vor dem Betätigen des Auslösers 169 ist es wieder möglich, die vorgewählte relative Blendenöffnung mittels des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil 60 zu verändern oder durch Verstellen eines der Einstellorgane 81, 82 und 84 am Belichtungsrechner-Modul 80 andere Daten für die Filmempfindlichkeit, das Schwarzschild-Verhalten bzw. eine andere gewollte Korrektur der Belichtung in den Belichtungsrechner 22 einzugeben, wobei jeweils sogleich die entsprechende Belichtungszeit t erneut berechnet, im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 digital angezeigt und in binär codierter Form in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung eingegeben wird.
Sobald ein dritter Helligkeitsmeßwert in den Belichtungsrechner eingegeben wird, werden die vorhergehenden zwei Helligkeitsmeßwerte gelöscht und es beginnt eine neue Sequenz der Zweipunktmessung.
Stellt man mittels des Einstellorgans 83 (Fig. 3) den Codierer 291 (Fig. 9) auf die Lichtart "Dauerlicht" und die Meßart "Mehrpunktmessung" ein, so ist der Belichtungsrechner 22 für die Eingabe von beliebig vielen Helligkeitsmeßwerten programmiert, wobei auch die Eingabe von nur einem Meßwert oder von zwei Meßwerten möglich ist. Die einzelnen Helligkeitsmeßwerte (in logarithmischem Maßstab) werden wieder mit Hilfe eines Helligkeitsmessers außerhalb der Kamera ermittelt und dann mittels des Einstellorgans 85 manuell an den Belichtungsrechner 22 übertragen. Die Eingabe und Einspeicherung der entsprechenden APEX-Werte B 1v , B 2v . . . B nv in den Mikroprozessor erfolgt jeweils durch Betätigen der Drucktaste 101 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3). Nach jeder Eingabe eines Helligkeits-APEX-Wertes errechnet der Belichtungsrechner 22 aus allen vorher eingespeicherten Helligkeits-APEX-Werten den Mittelwert B v=(B 1v +B 2v . . . B nv )/n und aus diesem Mittelwert und den übrigen eingegebenen Parameterwerten nach den Gleichungen (III) und (I) die Belichtungszeit t, die im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 digital angezeigt und in binär codierter Form in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses automatisch eingegeben wird. Nach einer beliebigen Anzahl eingegebener Helligkeitsmeßwerte kann man die photographische Aufnahme machen.
Das Löschen aller gespeicherten Helligkeits-APEX-Werte und der Neubeginn einer Mehrpunkt-Meß-Sequenz erfolgt, wenn nach dem Schließen und Öffnen des Kameraverschlusses oder nach einem vorübergehenden Verstellen des Einstellorgans 83 die Drucktaste 101 erneut gedrückt wird. Die maximale Anzahl der bei der Meßart "Mehrpunktmessung" eingebbaren Helligkeitsmeßwerte ist durch die Speicherkapazität im Mikroprozessor begrenzt und beträgt bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung über 100.
Wenn am Steckverbinder 36 des Belichtungsrechners 22 gemäß Fig. 1 die Verbindungsleitung 39 zum Kassettenhalter 25 oder die Verbindungsleitung 41 zur Filmkassette 26 angeschlossen ist, sind die beiden Codierer 258 und 260 (Fig. 9) im Belichtungsrechner 22 unwirksam, weil dann der Schalter 262 - wie weiter oben beschrieben - geöffnet ist. Der Belichtungsrechner ist dann zur automatischen Eingabe der charakteristischen Daten, wie Empfindlichkeit und Schwarzschild-Verhalten, des in der Filmkassette 26 verwendeten Filmmaterials vorbereitet. In diesem Fall braucht der Photograph die Einstellorgane 81 und 82 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) nicht zu beachten. Anstelle der Codierer 258 und 260 (Fig. 9) im Belichtungsrechner 22 sind die entsprechenden Codierer in der Filmkassette 26 wirksam. Im übrigen ändert sich nichts an der vorstehend beschriebenen Gebrauchs- und Wirkungsweise der Einrichtung.
Wenn am Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners 22 gemäß Fig. 1 die Verbindungsleitung 37 zum Helligkeitssensor 23 angeschlossen ist, ist der Codierer 254 (Fig. 9) im Belichtungsrechner unwirksam, weil dann der Schalter 256 - wie weiter oben erläutert - geöffnet ist. Der Belichtungsrechner 22 ist in diesem Fall zur automatischen Eingabe der Helligkeitsmeßwerte vorbereitet, die mit Hilfe des Helligkeitssensors 23 gewonnen werden. Der Photograph hat demzufolge das Einstellorgan 85 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) nicht zu beachten. Es ist in diesem Fall auch unerheblich, ob die am Belichtungsmesser-Modul 80 eingesetzte Platte 96 eine Skala 95 für Innenmessung oder Außenmessung der Helligkeit trägt, da nun der Photograph mittels des Umschalters 368 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) den Mikroprozessor wahlweise für Innenmessung oder Außenmessung der Helligkeit programmieren kann. Zweckmäßig und vorzugsweise ist der Umschalter 368 so ausgebildet, daß er jeweils automatisch beim Abnehmen bzw. Aufsetzen einer Diffusorkalotte vor dem photoelektrischen Wandler 350 betätigt wird. Es sei nun angenommen, daß der Umschalter 368 für Außendurchmessung der Helligkeit eingestellt ist.
Weiter sei angenommen, daß der Photograph das Einstellorgan 83 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) und damit den Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und die Meßart "Einpunktmessung" eingestellt hat. Am Signalausgang I des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) liegt dann eine elektrische Spannung, die über die Anschlüsse 279 und 365 der Steckverbinder 34 und 360 (Fig. 12) dem Relais 355 im Helligkeitssensor 23 zugeführt wird. Das Relais 355 wird folglich erregt, und sein Kontakt 354 wird aus der in Fig. 12 gezeichneten Schaltstellung in die andere Schaltstellung umgeschaltet, bei welcher der Ausgang des photoelektrischen Wandlers 350 über den Relaiskontakt 354 unmittelbar an den Eingang des Analog-Frequenz-Wandlers 356 angeschlossen ist. Letzterer erzeugt elektrische Impulse, deren Frequenz proportional dem Logarithmus der durch den photoelektrischen Wandler 350 ermittelten Leuchtdichte B des Aufnahmemotivs ist. Diese Impulse werden durch den Verstärker 357 verstärkt und über die Steckverbinderanschlüsse 358 und 276 dem Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) zugeleitet.
Zum Durchführen einer Helligkeitsmessung richtet der Photograph den photoelektrischen Wandler 350 gegen eine bildwichtige Partie des zu photographierenden Motivs und betätigt die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12). Hierdurch wird mittels des Kontaktes 370 die Speise-Schaltungsanordnung 131 (Fig. 4 und 5) aktiviert, sofern dies nicht schon geschehen war, und mittels des Kontaktes 371 über die Steckverbinderanschlüsse 374 und 277 wird der Signaleingang Q des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) auf Massepotential gelegt. Dies bewirkt, daß die dem Eingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233 zugeführten Impulse in den Mikroprozessor eingelesen werden. Im Mikroprozessor wird die Frequenz der eingelesenen Impulse ermittelt, indem periodisch die jeweils in bestimmten, konstanten Zeitabschnitten eintreffenden Impulse gezählt werden. Aufgrund der so ermittelten Anzahl Impulse berechnet der Belichtungsrechner 22 sodann den Helligkeits-APEX-Wert B v, der im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt wird, solange der Photograph die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 betätigt. Durch Loslassen der Drucktaste 372 wird der Mikroprozessor veranlaßt, den APEX-Wert B v mit den an den wirksamen Codierer eingestellten übrigen Belichtungsparameterwerten gemäß den Gleichungen (III) und (I) zu verrechnen, um die korrekte Belichtungszeit t zu ermitteln. Die letztere wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt und in binär codierter Form automatisch in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses eingegeben. Alles weitere ist gleich wie in dem bereits beschriebenen Fall mit manueller Eingabe des Helligkeitsmeßwertes.
Um zu verhüten, daß beim Loslassen der Drucktaste 372 des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) in einem Zeitpunkt innerhalb eines Zeitabschnittes für die Zählung der Impulse ein Zählfehler und in der Folge davon eine unkorrekt belichtete photographische Aufnahme entsteht, berechnet der Mikroprozessor den APEX-Wert B v jeweils aufgrund der im vorletzten, stets vollständigen Zeitabschnitt ermittelten Impulszahl.
Wenn das Einstellorgan 83 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) und der mit diesem Einstellorgan gekuppelte Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und die Meßart "Zweipunktmessung" eingestellt sind, hat der Photograph jeweils zwei Helligkeitsmessungen mit Hilfe des Helligkeitssensors 23 durchzuführen, bevor eine photographische Aufnahme möglich ist. Für jede dieser Helligkeitsmessungen betätigt der Photograph die Drucktaste 372 des Helligkeitssensors, wodurch jeweils der Belichtungsrechner 22 veranlaßt wird, aufgrund der Frequenz der vom Analog-Frequenz-Wandler 356 des Helligkeitssensors gelieferten Impulse zunächst einen Helligkeits-APEX-Wert B 1v zu berechnen, der im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt wird, solange der Photograph die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 betätigt. Gleichzeitig wird dieser APEX-Wert B 1v in den Mikroprozessor eingespeichert. Solange nur ein APEX-Wert gespeichert ist, bleibt das Anzeigefeld 73 nach dem Loslassen der Drucktaste 372 des Helligkeitssensors 23 dunkel und die Verschlußauslösung ist blockiert. Sobald auch der zweite Helligkeits-APEX-Wert B 2v eingespeichert ist, errechnet der Belichtungsrechner 22 aus den beiden gespeicherten APEX-Werten den Mittelwert B v=(B 1v +B 2v )/2 und dann aus diesem Mittelwert und den übrigen Belichtungsparameterwerten die Belichtungszeit t gemäß den Gleichungen (III) und (I), wie auch die Differenz B 1v -B 2v . Alles übrige ist gleich wie bei der bereits beschriebenen Zweipunktmessung mit manueller Eingabe der Helligkeitsmeßwerte.
Wenn der Photograph das Einstellorgan 83 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) und damit den Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und die Meßart "Mehrpunktmessung" eingestellt hat, können vor jeder photographischen Aufnahme nacheinander beliebig viele Helligkeitsmessungen mit Hilfe des Helligkeitssensors 23 durchgeführt werden, wobei jedesmal die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor betätigt werden muß, um den Belichtungsrechner 22 zu veranlassen, den betreffenden Helligkeits-APEX-Wert B 1v , B 2v . . . B nv zu berechnen, im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital anzuzeigen und im Mikroprozessor zu speichern. Alles weitere ist gleich wie bei der oben beschriebenen Mehrpunktmessung mit manueller Eingabe der Helligkeitsmeßwerte.
Berechnung der Belichtungswerte für Dauerlicht bei Helligkeitsmessung in der Bildebene der Kamera
Es sei vorausgesetzt, daß die beiden Steckverbinder 31 und 32 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 bzw. des Belichtungsrechners 22 miteinander direkt oder über die Verbindungsleitung 33 verbunden sind, daß die Auslöser- und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 und der Akkumulator 28 an den Steckverbindern 42 und 43 der Steuerungseinrichtung 21 angeschlossen sind und daß an den Steckverbindern 34 bis 36 des Belichtungsrechners 22 keiner der Bauteile 23 bis 26 angeschlossen ist (Fig. 1). Die Einrichtung ist somit zur manuellen Eingabe sämtlicher Belichtungsparameter vorbereitet.
Mittels des Einstellorgans 81 am Belichtungsmesser-Modul 80 (Fig. 3) wird der Codierer 258 (Fig. 9) auf die Lichtempfindlichkeit des zu verwendenden Filmmaterials eingestellt. Zusätzlich kann mit Hilfe des Einstellorgans 82 (Fig. 3) der Codierer 260 (Fig. 9) in Anpassung an das Schwarzschild-Verhalten des betreffenden Filmmaterials eingestellt werden, für den Fall, daß mit längeren Belichtungszeiten gearbeitet werden soll. Mittels des Einstellorgans 83 (Fig. 3) hat der Photograph weiter den Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und die gewünschte Meßart "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung" einzustellen. Mit dem Einstellorgan 72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) kann der Photograph die ihm zweckmäßig erscheinende relative Blendenöffnung der Irisblende 64 vorwählen, wodurch der Codierer 197 (Fig. 6) entsprechend eingestellt und anschließend der vorgewählte relative Blendenwert im Anzeigefeld 74 digital angezeigt wird.
Zum Programmieren des Belichtungsrechners 22 für Helligkeitsmessungen in der Bildebene der Kamera, d. h. für sogenannte "Innenmessungen" der Helligkeit, wird am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) eine Platte 96 eingesetzt, an welcher eine dem zu benutzenden Helligkeitsdurchmesser angepaßte Skala 95 für Innenmessungen vorhanden ist. Beim Einsetzen der genannten Platte 96 wird automatisch der an den Signaleingang H des Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10) angeschlossene Kontakt 300 in jene Schaltstellung gebracht, bei welcher der Belichtungsrechner 22 für Innenmessungen der Helligkeit programmiert ist. Ein solcher Helligkeitsmesser erlaubt, die Helligkeit einer jeweils ausgewählten Partie des in der Bildebene der Kamera optisch erzeugten Abbildes des zu fotografierenden Motivs zu messen, und zwar wahlweise entweder bei maximal geöffneter Irisblende 64, nachstehend "Offenblende" genannt, oder bei auf die vorgewählte relative Blendenöffnung eingestellter Irisblende, im folgenden "Arbeitsblende" genannt. Zum Umsteuern der Irisblende 64 von "Offenblende" auf "Arbeitsblende" und umgekehrt ist der durch den Schiebebegriff 105 (Fig. 3) betätigbare Schalter 301 (Fig. 10) vorhanden.
Wenn der Belichtungsrechner 22 für Innenmessung der Helligkeit programmiert ist, gelten für die Berechnung der Helligkeitszeit t die bekannten Gleichungen:
Darin bedeuten:
t= Belichtungszeit für eine korrekte Belichtung
t o= Belichtungszeit ohne Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
t K= zusätzliche Belichtungszeit für die Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des photographischen Films
E E= Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der photographischen Aufnahme
S= Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C= gegebenenfalls gewünschter Belichtungskorrekturfaktor
Wenn man die Helligkeitsmessung in der Bildebene der Kamera bei einer relativen Blendenöffnung vornimmt, die von derjenigen während der photographischen Aufnahme abweicht, gilt die Gleichung:
Darin bedeuten:
E E = Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der photographischen Aufnahme
E M = Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der Helligkeitsmessung
A E = relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der photographischen Aufnahme
A M = relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der Helligkeitsmessung in der Bildebene der Kamera
Durch Logarthmieren und Umformen der Gleichungen (IV) und (V) lassen sich die folgenden APEX-Wert-Gleichungen bilden:
T v = S v+E Ev+C v (VI)
E Ev = E Mv-(A Ev-A Mv) (VII)
Darin bedeuten:
T v = APEX-Wert der reziproken Belichtungszeit t o
S v = APEX-Wert der Lichtempfindlichkeit des Films
E Ev = APEX-Wert der Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der photographischen Aufnahme mit der relativen Blendenöffnung A E
E Mv = APEX-Wert der Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) in der Bildebene der Kamera während der Helligkeitsmessung mit der relativen Blendenöffnung A M
A Ev = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der photographischen Aufnahme
A Mv = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der Helligkeitsmessung in der Bildebene der Kamera
C v = APEX-Wert eines gegebenenfalls gewünschten Belichtungskorrekturfaktors
Alle APEX-Werte sind proportional dem Logarithmus des betreffenden Belichtungsparameterwertes und zweckmäßig in 1/3 Belichtungswertstufen quantisiert.
Es sei nun zunächst angenommen, daß der Photograph die Meßart "Einpunktmessung" am Einstellorgan 83 (Fig. 3) eingestellt hat. Mittels des oben erwähnten Helligkeitsmessers mißt nun der Photograph wahlweise bei "Offenblende" oder bei "Arbeitsblende" die Helligkeit (Beleuchtungsstärke) E M einer ausgewählten Partie des in der Bildebene der Kamera erzeugten Abbildes des Aufnahmegegenstandes. Der am Helligkeitsmesser in logarithmischem Maßstab angezeigte Helligkeitsmeßwert ist nachher mittels des Einstellorgans 85 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) anhand der Skala 95 und der Zeigerscheibe 94 manuell auf den Codierer 254 (Fig. 9) zu übertragen, der den entsprechenden APEX-Wert E Mv in binär codierter Form bereitstellt. Durch kurzzeitiges Betätigen der Drucktaste 101 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) wird der Impulskontakt 292 (Fig. 9) vorübergehend geschlossen und damit das Einlesen des APEX-Wertes E Mv und der übrigen eingestellten Belichtungsparameterwerte in den Mikroprozessor 133, 134, 135, 233, 234, 235 und das unmittelbar anschließende Verrechnen der eingelesenen Daten gemäß den obigen Gleichungen (VII), (VI) und (I) veranlaßt.
Es ist gleichgültig, ob die Helligkeitsmessung jeweils bei "Offenblende" oder bei "Arbeitsblende" durchgeführt wird, vorausgesetzt, daß der Umschalter 105, 301 sowohl während der Helligkeitsmessung als auch beim Eingeben des ermittelten Helligkeitsmeßwertes durch Betätigen der Drucktaste 101 die gleiche Schaltstellung einnimmt. Die Helligkeitsmessung bei "Arbeitsblende" führt zwar verständlicherweise im allgemeinen zu einem niedrigeren Helligkeitsmeßwert als die Helligkeitsmessung bei "Offenblende". Dieser Unterschied der Helligkeitsmeßwerte wird aber im Belichtungsrechner 22 automatisch berücksichtigt durch den ersten Rechenvorgang gemäß der Gleichung (VII). Demgemäß ist A Ev der APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs bei der Stellung "Arbeitsblende". Dieser APEX-Wert A Ev wird durch den Codierer 197 (Fig. 6) in binär codierter Form gebildet. Der APEX-Wert A Mv der relativen Blendenöffnung während der Helligkeitsmessung könnte durch den die jeweilige Ist-Blendenöffnung der Irisblende 64 wiedergebenden Codierer 198 gebildet werden. Dann ergäbe sich bei der Helligkeitsmessung bei "Arbeitsblende" ohne weiteres A Mv = A Ev und somit gemäß der Gleichung (VII) E Mv = E Ev. Zweckmäßiger ist es jedoch, den Mikroprozessor derart auszubilden, daß bei Einstellung des durch den Schiebegriff 105 (Fig. 3) betätigbaren Schalters 301 (Fig. 10) auf "Arbeitsblende" im Rechenprogramm gemäß der Gleichung (VII) der Subtrahend (A Ev-A Mv) gänzlich unterdrückt wird, und daß bei Einstellung des genannten Schalters 301 auf "Offenblende" der APEX-Wert A Mv durch den die Lichtstärke des benutzten Kameraobjektives wiedergebenden Codierer 199 (Fig. 7) in binär codierter Form gebildet wird.
Nachdem der Photograph die beschriebene "Einpunktmessung" der Helligkeit durchgeführt und die Drucktaste 101 (Fig. 3) betätigt und wieder losgelassen hat, wird die vom Belichtungsrechner 22 ermittelte Belichtungszeit t sofort im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt und zugleich in binär codierter Form automatisch in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses eingegeben. Anschließend wird durch den Mikroprozessor die bis dahin wirksame Auslösesperre des Kameraverschlusses aufgehoben, so daß eine photographische Aufnahme gemacht werden kann.
Wenn vom Photographen die Meßart "Zweipunktmessung" gewählt worden ist, müssen zwei durch Innendurchmessung gewonnene Helligkeitsmeßwerte nacheinander je mittels des Einstellorgans 85 (Fig. 3) an den Codierer 254 (Fig. 9) übertragen und in Form entsprechender APEX-Werte E M1v und E M2v durch Betätigen der Drucktaste 101 (Fig. 3) in den Belichtungsrechner 22 eingegeben werden, bevor eine photographische Aufnahme möglich ist. Jeweils unmittelbar nach dem Drücken der Drucktaste 101 wird aus dem in den Belichtungsrechner 22 eingegebenen Helligkeits-APEX-Wert E M1v oder E M2v gemäß der Gleichung (VII) der zugehörige APEX-Wert E E1v bzw. E E2v berechnet und im Mikroprozessor in binär codierter Form gespeichert. Wie mit Bezug auf die "Einpunktmessung" beschrieben worden ist, können die benötigten zwei Helligkeitsmessungen wahlweise bei der Schaltstellung "Offenblende" oder "Arbeitsblende" des Umschalters 105, 301 durchgeführt werden, wobei es auch möglich ist, die zwei Helligkeitsmessungen bei verschiedenen Arbeitsblenden oder die eine Helligkeitsmessung bei "Offenblende" und die andere bei "Arbeitsblende" vorzunehmen. Unverzüglich nach dem Einspeichern des zweiten APEX-Wertes E E2v berechnet der Mikroprozessor aus den beiden eingespeicherten APEX-Werten den Mittelwert E Ev = (E E1v +E E2v )/2 und anschließend aufgrund dieses Mittelwertes und der übrigen Belichtungsparameterwerte gemäß den Gleichungen (VI) und (I) die Belichtungszeit t. Die berechnete Belichtungszeit t wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt und zugleich in binär codierter Form automatisch in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses eingegeben. Sobald dies geschehen ist, wird durch den Mikroprozessor die bis dahin wirksame Auslösesperre aufgehoben, so daß nun eine photographische Aufnahme gemacht werden kann. Vor dem Betätigen des Auslösers 169 (Fig. 5) hat der Photograph jedoch die Möglichkeit, durch Betätigen der Drucktaste 102 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) den sich aus den beiden Helligkeitsmessungen ergebenden Kontrast E E1v -E E2v in ganzen und 1/3 Belichtungswertstufen im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital zur Anzeige zu bringen, solange die Drucktaste 102 betätigt wird.
Wenn vom Photographen die Meßart "Mehrpunktmessung" gewählt worden ist, können beliebig viele Helligkeitsmessungen nacheinander durchgeführt und die daraus resultierenden APEX-Werte E M1v , E M2v . . . E Mnv jeweils in den Mikroprozessor eingegeben werden, bevor eine photographische Aufnahme gemacht wird. Jede dieser Helligkeitsmessungen kann wahlweise bei "Offenblende" oder bei "Arbeitsblende" vorgenommen werden, vorausgesetzt, daß jeweils bei der Messung der Helligkeit und beim Betätigen der Drucktaste 101 der Umschalter 105, 301 die gleiche Schaltstellung einnimmt. Alle eingegebenen Helligkeits-APEX-Werte E M1v . . . E Mnv werden im Mikroprozessor gemäß der Gleichung (VII) in entsprechende APEX-Werte E E1v . . . E Env umgerechnet, die jeweils sofort eingespeichert werden. Nach jeder Einspeicherung eines solchen APEX-Wertes berechnet der Belichtungsrechner 22 automatisch aus sämtlichen eingespeicherten APEX-Werten den Mittelwert E Ev = (E E1v + . . E Env)/n und dann aufgrund dieses Mittelwertes und der übrigen eingegebenen Belichtungsparameterwerte unverzüglich die Belichtungszeit t gemäß den Gleichungen (VI) und (I). Die resultierende Belichtungszeit t wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt und zugleich in binär codierter Form in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses eingegeben. Sobald dies geschehen ist, kann eine photographische Aufnahme gemacht werden.
Wenn am Steckverbinder 36 des Belichtungsrechners 22 die Verbindungsleitung 39 (Fig. 1) zum Kassettenhalter 25 oder die Verbindungsleitung 41 zur Filmkassette 26 angeschlossen ist, sind die beiden Codierer 258 und 260 (Fig. 9) im Belichtungsrechner 22 unwirksam, weil dann der Schalter 262 - wie oben beschrieben - geöffnet ist. Der Belichtungsrechner ist dann zur automatischen Eingabe der charakteristischen Filmdaten bezüglich Empfindlichkeit und Schwarzschild-Verhalten vorbereitet. Anstelle der Codierer 258 und 260 (Fig. 9) im Belichtungsrechner 22 sind dann die entsprechenden Codierer in der Filmkassette 26 wirksam und der Photograph braucht sich um die Einstellorgane 81 und 82 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) nicht mehr zu kümmern. Im übrigen bleibt die Gebrauchs- und Wirkungsweise der Einrichtung unverändert.
Wenn am Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners 22 die Verbindungsleitung 37 (Fig. 1) zum Helligkeitssensor 23 angeschlossen ist, ist der Codierer 254 (Fig. 9) im Belichtungsrechner unwirksam, weil dann der Schalter 256 - wie oben beschrieben - geöffnet ist. Der Belichtungsrechner 22 ist in diesem Fall zur automatischen Eingabe der Helligkeitsmeßwerte vorbereitet, die mit Hilfe des Helligkeitssensors 23 gemäß Fig. 12 gewonnen werden. Demzufolge hat der Photograph nun das Einstellorgan 85 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) nicht zu beachten. Mittels des Umschalters 368 (Fig. 12) am Helligkeitssensor 23 wird der Mikroprozessor des Belichtungsrechners 22 für "Innenmessung" der Helligkeit und die Berechnung der Belichtungszeit t gemäß den Gleichungen (VII), (VI) und (I) programmiert. Mittels des Einstellorgans 83 (Fig. 3) stellt der Photograph den damit gekuppelten Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Dauerlicht" und die gewünschte Helligkeitsmeßart "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung" ein. Infolge der Programmierung des Mikroprozessors für Messung der Dauerlicht-Helligkeit wird das Relais 355 im Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) erregt und dadurch der photoelektrische Wandler 350 mittels des Relaiskontaktes 354 an den Eingang des Analog-Frequenz-Wandlers 356 angeschlossen.
Zum Durchführen einer Helligkeitsmessung in der Bildebene der Kamera bringt der Photograph den photoelektrischen Wandler 350 an die Stelle der vom Photographen ausgewählten Partie der Abbildung des Aufnahmemotivs, z. B. unmittelbar vor oder hinter der Mattscheibe, auf welcher die genannte Abbildung sichtbar ist. Durch Betätigen der Drucktaste 372 am Helligkeitssensor wird der Belichtungsrechner 22 veranlaßt, die mittels des Analog-Frequenz-Wandlers 356 erzeugten Impulse, deren Frequenz dem Logarithmus der Beleuchtungsstärke E M des auf den photoelektrischen Wandler 350 fallenden Lichtes proportional ist, in den Mikroprozessor einzulesen, daraus den entsprechenden APEX-Wert E Mv zu bilden und gemäß der Gleichung (VII) den APEX-Wert E Ev zu berechnen und im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) digital anzuzeigen. Die Helligkeitsmessung kann wahlweise bei "Offenblende" oder bei "Arbeitsblende" des Objektivs 65 erfolgen, wobei der sich ergebende Unterschied der Beleuchtungsstärken und der entsprechenden APEX-Werte E Mv durch den Mikroprozessor automatisch berücksichtigt wird beim ersten Rechenvorgang gemäß der Gleichung (VII). Die Programmierung für "Offenblende" oder "Arbeitsblende" kann der Photograph mittels des Schiebebegriffs 105 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) vornehmen, wobei der elektrische Kontakt 301 (Fig. 10) entsprechend eingestellt wird. Wenn der Umschalter 368 (Fig. 12) - wie vorausgesetzt - die Schaltstellung für "Innenmessung" einnimmt und solange die Drucktaste 372 des Helligkeitssensors 23 nicht betätigt wird, nimmt die Irisblende 64 ihre Offenstellung ein, selbst wenn der Schiebegriff 105 (Fig. 3) in die Stellung "Arbeitsblende" eingestellt ist. Erst wenn der Photograph die Drucktaste 372 zwecks Durchführung einer Helligkeitsmessung betätigt, erscheint am Signalausgang F des Mikroprozessor-Bausteins 233 ein Signal, welches mittels des Transistors 295 den Signaleingang D des Mikroprozessor-Bausteins 133 veranlaßt, die Irisblende auf die vorgewählte Arbeitsblende zu schließen, falls der Schiebegriff 105 in der Stellung "Arbeitsblende" ist. Andernfalls bleibt die Irisblende in Offenstellung. Der aufgrund der Helligkeitsmessung sich ergebende APEX-Wert E Ev wird automatisch in den Mikroprozessor eingespeichert, damit er für die Berechnung der Belichtungszeit zur Verfügung steht.
Je nachdem, ob das Einstellorgan 83 für die Meßart "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung" eingestellt ist, kann eine photographische Aufnahme nach der Einspeicherung eines Helligkeits-APEX-Wertes E Ev bzw. von zwei APEX-Werten E E1v und E E2v bzw. von beliebig vielen APEX-Werten E E1v . . . E Env ausgelöst werden. Bei der "Zweipunktmessung" und bei der "Mehrpunktmessung" kann der Photograph zwischen den einzelnen Helligkeitsmessungen beliebig von "Arbeitsblende" auf "Offenblende" und umgekehrt wechseln oder die Helligkeitsmessungen bei unterschiedlichen relativen Öffnungen A E der Arbeitsblende durchführen, wobei die Meßwerte in jedem Fall vom Belichtungsrechner 22 richtig interpretiert werden.
Wie bei der Arbeitsweise "Außenmessung" der Helligkeit kann auch bei "Innenmessung" in allen beschriebenen Fällen jeweils vor dem Betätigen des Auslösers 169 (Fig. 5) irgendein für die Belichtung maßgebender Parameter verändert werden, wobei jeweils die Belichtungszeit t durch den Belichtungsrechner 22 automatisch sofort neu berechnet und die resultierende neue Belichtungszeit unverzüglich im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt und in binär codierter Form in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses eingegeben wird. Von dieser Möglichkeit wird der Photograph in der Praxis beispielsweise dann Gebrauch machen, wenn er die photographische Aufnahme mit einer anderen relativen Blendenöffnung als der vorgewählten Arbeitsblende machen will oder wenn er bewußt eine gegenüber der theoretischen Sollbelichtung veränderte Belichtung der Aufnahme herbeiführen will oder wenn er sich zur Verwendung eines Filmmaterials mit anderer Empfindlichkeit und/oder anderem Schwarzschild-Verhalten entschließt. Eine andere relative Blendenöffnung wird mittels des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) eingestellt und unverzüglich im Anzeigefeld 74 angezeigt. Individuelle Korrekturen der Belichtung sind mittels des Einstellorgans 84 (Fig. 3) in 1/3 Belichtungswertstufen möglich. Andere Filmempfindlichkeiten oder andere Schwarzschild-Kennziffern sind mittels der Einstellorgane 81 und 82 einstellbar, sofern die entsprechenden Daten nicht automatisch durch Codierer innerhalb der Filmkassette 26 über die Verbindungsleitung 40, 39 bzw. 41 in den Belichtungsrechner 22 eingegeben werden (Fig. 1).
Berechnung der Belichtungswerte für Blitzlicht mit konstanter Blitzenergie
Es sei vorausgesetzt, daß die beiden Stecker 31 und 32 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 bzw. des Belichtungsrechners 22 miteinander direkt oder über die Verbindungsleitung 33 verbunden sind und daß die Auslöser- und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 und der Akkumulator 28 an den Steckverbindern 42 und 43 der Steuerungseinrichtung 21 angeschlossen sind (Fig. 1). Es wird weiter angenommen, daß für die Beleuchtung des zu fotografierenden Motivs ein oder mehrere Blitzlichtgeräte verwendet werden, deren Blitzenergie nicht oder zumindest nicht automatisch veränderbar ist. In Fig. 1 sind mit gestrichelten Linien ein derartiges Blitzlichtgerät 49 und dessen Anschlußkabel 48 für die Blitzsynchronisation angedeutet. Das Synchronkabel 48 ist am Steckverbinder 44 der Steuerungseinrichtung 21 angeschlossen.
Weiter ist angenommen, daß der Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) am Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners 22 angeschlossen ist, wogegen der automatisch steuerbare Blitzgenerator 24 (Fig. 1) zunächst nicht mit dem Steckverbinder 35 des Belichtungsrechners verbunden ist. Bei angeschlossenem Helligkeitssensor 23 ist der Codierer 254 (Fig. 9) im Belichtungsrechner unwirksam, weil dann - wie bereits erläutert - der Schalter 256 geöffnet ist. Demzufolge braucht der Photograph das Einstellorgan 85 des Belichtungrechner-Moduls 80 (Fig. 3) nicht zu beachten. Die Lichtempfindlichkeit S des zu verwendenden Filmmaterials wird mittels des Einstellorgans 81 (Fig. 3) eingestellt oder, falls die Filmkassette 26 (Fig. 1) mit eingebauten Codierern benutzt wird, automatisch in den Belichtungsrechner 22 eingegeben. Bei Blitzlichtaufnahmen mit kurzen Belichtungszeiten sind keine Korrekturen im Hinblick auf das Schwarzschild-Verhalten des Filmmaterials erforderlich. Hingegen kann gegebenenfalls das Einstellen eines Belichtungskorrekturfaktors C am Einstellorgan 84 erwünscht sein.
Im folgenden ist beschrieben, wie die Belichtungswerte aufgrund einer oder mehrerer Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtung ermittelt werden, wobei die Messungen jeweils mit dem Helligkeitssensor 23 gemäß Fig. 12 vorgenommen werden, der eine automatische Eingabe der Meßwerte in den Belichtungsrechner 22 bewirkt.
Der Photograph stellt mittels des Einstellorgans 83 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) den damit gekuppelten Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Blitzlicht" und für die gewünschte Meßart "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung" ein, wobei bei jeder der drei genannten Meßarten noch zwischen den zwei Einstellungen "1×Blitz" und "Mehrfachblitz" gewählt werden kann. "1×Blitz" bedeutet, daß die beabsichtigte photographische Aufnahme bei Blitzbeleuchtung mit einer einzigen Zündung einer Blitzlampe oder mehrerer Blitzlampen vorgesehen ist. Im Gegensatz hierzu bedeutet "Mehrfachblitz", daß für die beabsichtigte Aufnahme vorgesehen ist, eine Blitzlampe oder mehrere Blitzlampen zweimal, dreimal oder n-mal zu zünden, obwohl die der Belichtungsmessung dienende Probeblitzbeleuchtung mit nur einer einzigen Zündung der Blitzlampe bzw. der Blitzlampen durchgeführt wird. Das Einstellen für die Lichtart "Blitzlicht" hat zur Folge, daß das Relais 355 im Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) unerregt bleibt und der Relaiskontakt 354 den Eingang des Analog-Frequenz-Wandlers 356 mit dem Ausgang 353 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 verbindet.
Nachdem der Photograph die Kamera auf das zu photographierende Motiv eingestellt und die Blitzlampe oder die Blitzlampen auf das Aufnahmemotiv ausgerichtet hat, kann eine Probeblitzbeleuchtung mit gleichzeitiger Belichtungsmessung durchgeführt werden. Hierzu ist es notwendig, daß der Photograph am Einstellorgan 71 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) eine für Blitzlichtaufnahmen geeignete Belichtungszeit, z. B. 1/30 und 1/8 Sekunde, einstellt, wobei diese Belichtungszeit im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) digital angezeigt wird. Die Belichtungsmessung kann wahlweise als "Außenmessung" oder als "Innenmessung" vorgenommen werden, wobei der Umschalter 368 des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) entsprechend einzustellen ist oder durch Aufsetzen bzw. Abnehmen einer Diffusorkalotte vor dem photoelektrischen Wandler 350 automatisch entsprechend eingestellt wird, um den Belichtungsrechner 22 für die Berechnung der korrekten Belichtungsparameterwerte entweder aufgrund von Außenmessungen oder von Innenmessungen bei Probeblitzbeleuchtungen zu programmieren. Die "Innenmessung" kann wahlweise bei "Offenblende" oder bei einer vorgewählten "Arbeitsblende" erfolgen. Die Vorwahl der relativen Blendenöffnung des Objektivs 65 geschieht mittels des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2), wobei der gewählte Blendenwert im Anzeigefeld 74 digital angezeigt wird. Das Programmieren des Belichtungsrechners für Belichtungsmessungen bei "Offenblende" oder bei "Arbeitsblende" hat mittels des Schiebegriffs 105 (Fig. 3) und des damit gekuppelten elektrischen Schalters 301 (Fig. 10) zu erfolgen.
Bei Beleuchtung des Aufnahmemotivs mit Blitzlicht ist bekanntlich die Leuchtdichte des Motivs nicht konstant, sondern variabel in Funktion der Zeit. Zu Beginn des Blitzes steigt die Leuchtdichte rasch an bis zu einem Maximum, um nachher im allgemeinen etwas weniger rasch wieder abzufallen. Die Kurve ist von den Eigenschaften der verwendeten Blitzlampe abhängig. Die resultierende Belichtung des photographischen Films ist daher proportional dem Integral der Leuchtdichte über die Zeit, während welcher der Kameraverschluß offen ist. Deshalb muß bei der Probeblitzbeleuchtung ebenfalls eine analoge Integration der auf den photoelektrischen Wandler 350 fallenden Lichtintensität durchgeführt werden.
Es gelten die folgenden Gleichungen:
Darin bedeuten:
t₁ = Öffnungszeit des Kameraverschlusses während der photographischen Aufnahme (identisch mit der Torzeit für die Integration während der Belichtungsmessung)
B = Variable Leuchtdichte des Aufnahmemotivs
H = Bei "Außenmessung" resultierende Belichtung
A E = Vorgewählte relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs
H E = Resultierende Belichtung in der Bildebene der Kamera bei der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E
A M = Relative Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera
E M = Variable Beleuchtungsstärke in der Bildebene der Kamera während der "Innenmessung" bei der relativen Blendenöffnung A M
H M = Bei der "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera bei der relativen Blendenöffnung A M resultierende Belichtung
H o = Soll-Belichtung des photographischen Films während der Aufnahme
S = Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C = Gegebenenfalls gewünschter Belichtungskorrekturfaktor
Durch Logarithmieren und Umformen der Gleichungen (IX), (XI) und (XII) ergeben sich die APEX-Wert-Gleichungen:
H Ev = H v-A Ev (XIII)
H Ev = H Mv-(A Ev-A Mv) (XIV)
H ov = C v-S v (XV)
Δ v = H Ev-H ov (XVI)
Darin bedeuten:
A Ev = APEX-Wert der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E des Kameraobjektivs
H v = APEX-Wert der bei der "Außenmessung" resultierenden Belichtung
H Ev = APEX-Wert der resultierenden Belichtung in der Bildebene der Kamera bei der relativen Blendenöffnung A E
A Mv = APEX-Wert der relativen Blendenöffnung des Kameraobjektivs während der "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera
H Mv = APEX-Wert der bei "Innenmessung" in der Bildebene der Kamera resultierenden Belichtung bei der relativen Blendenöffnung A M
H ov = APEX-Wert der Soll-Belichtung des photographischen Films
S v = APEX-Wert der Lichtempfindlichkeit des photographischen Films
C v = APEX-Wert einer gegebenenfalls gewünschten Belichtungskorrektur
Δ v = APEX-Wert der Differenz zwischen der resultierenden Belichtung in der Bildebene der Kamera bei der relativen Blendenöffnung A E, einerseits, und der Soll-Belichtung des photographischen Films andererseits.
Alle APEX-Werte sind proportional dem Logarithmus des betreffenden Belichtungsparameterwertes und zweckmäßig in 1/3 Blendenstufen quantisiert.
Im folgenden wird zunächst angenommen, daß das Einstellorgan 83 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) in die Stellung für "Einpunktmessung" und "1 Blitz" eingestellt ist und daß der Umschalter 368 des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) in die Stellung für "Außenmessung" gebracht ist.
Zur Durchführung einer Belichtungsmessung drückt der Photograph auf die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12). Hierdurch wird mittels eines Löschsignals, das vom Signalausgang E des Mikroprozessor-Bausteins 235 (Fig. 11) geliefert und über den Leiter 286 und die Anschlüsse 284 und 364 der Steckverbinder 34 bzw. 360 an den Steuereingang 362 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 geleitet wird, der Speicher dieser Einrichtung gelöscht und unmittelbar anschließend durch ein Zündsignal vom Ausgang M des Mikroprozessor-Bausteins 133 (Fig. 5) ein Probeblitz ausgelöst. Durch den photoelektrischen Wandler 350 wird ein elektrisches Signal, dessen Stärke der jeweiligen momentanen Leuchtdichte B des Aufnahmemotivs entspricht und in Funktion der Zeit ändert, erzeugt und an den Eingang 351 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 geliefert. In der Einrichtung 352 wird das elektrische Signal über eine Torzeit t₁, die mit der vorgewählten Belichtungszeit übereinstimmt, integriert und der resultierende elektische Meßwert gespeichert. Die Steuerung der Torzeit erfolgt mittels eines Steuersignals, welches vom Signalausgang H des Mikroprozessor-Bausteins 233 über die Anschlüssse 278 und 363 der Steckverbinder 34 und 360 dem Signaleingang 361 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 zugeführt wird. Der in der Einrichtung 352 gespeicherte elektrische Meßwert ist ein Maß für die resultierende Belichtung H gemäß der Gleichung (VIII) und wird über den Relaiskontakt 354 dem Eingang des Analog-Frequenz-Wandlers 356 zugeleitet, welcher elektrische Impulse erzeugt, deren Frequenz dem Logarithmus des angelieferten Meßwertes proportional ist. Die Impulse werden im Verstärker 357 verstärkt und über die Steckverbinder-Anschlüsse 358 und 276 dem Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) zugeführt. Aufgrund der Frequenz der an den Signaleingang G gelieferten Impulse ermittelt der Belichtungsrechner den APEX-Wert H v der aus der Probeblitzbeleuchtung resultierten Belichtung H. Ein diesem APEX-Wert H v proportionaler "Meßwert" wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteiles 60 (Fig. 2) in 1/3 Belichtungswertstufen quantisiert digital angezeigt, solange der Photograph die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) drückt. Nach dem Loslassen der Drucktaste 372 berechnet der Belichtungsrechner gemäß der Gleichung (XIII) den APEX-Wert H Ev der in der Bildebene der Kamera bei der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E resultierenden Belichtung H E. Der APEX-Wert H Ev wird im Mikroprozessor gespeichert. Hierauf berechnet der Belichtungsrechner aufgrund der APEX-Werte S v und C v der Filmempfindlichkeit S bzw. des gegebenenfalls gewünschten Belichtungskorrekturfaktors C nach der Gleichung (XV) den der Soll-Belichtung H o des verwendeten Films entsprechenden APEX-Wert H ov, der ebenfalls eingespeichert wird. Anschließend bildet der Belichtungsrechner automatisch gemäß der Gleichung (XVI) die algebraische Differenz Δ v zwischen den beiden APEX-Werten der bei der Probeblitzbeleuchtung resultierenden Belichtung H E und der Soll-Belichtung H o. Das Resultat wird in den Anzeigefeldern 97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) angezeigt.
Ist die errechnete Differenz Δ v zufällig gleich Null, so erscheint im Anzeigefeld 97 die Ziffer 1, während das andere Anzeigefeld 98 dunkel bleibt. Hierdurch wird dem Photographen signalisiert, daß er die beabsichtigte photographische Aufnahme mit einer einzigen Zündung der für die Probeblitzbeleuchtung benutzten Blitzlampe oder Blitzlampen machen kann und dabei ein korrekt belichtetes Bild erhalten wird. Wenn hingegen die durch den Belichtungsrechner berechnete Differenz Δ v nicht gleich Null ist, so wird diese Differenz im Anzeigefeld 98 in ganzen Belichtungswertstufen und gegebenenfalls 1/3 oder 2/3 Belichtungswertstufe inklusive Vorzeichen angezeigt. Dabei weist ein Minuszeichen vor der Differenzanzeige darauf hin, daß für die photographische Aufnahme zu wenig Licht vorhanden sein würde, wogegen die Abwesenheit des Minuszeichens bedeutet, daß zu viel Licht vorhanden sein würde. Solange im Anzeigefeld 98 eine Differenz angezeigt wird, ist der Kameraverschluß gegen Auslösung gesperrt.
Der Photograph hat nun dafür zu sorgen, daß die Differenzanzeige im Anzeigefeld 98 verschwindet. Das kann z. B. durch Ändern der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E des Objektivs 65 mittels des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) geschehen, wobei der jeweils eingestellte Blendenwert im Anzeigefeld 74 des Kameravorderteils 60 digital angezeigt wird. Nach jeder Änderung des vorgewählten Blendenwertes erfolgt sofort automatisch eine neue Berechnung des APEX-Wertes H Ev gemäß der Gleichung (XIII) und der Differenz Δ v zum APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung gemäß den Gleichungen (XV) und (XVI), wonach die allenfalls verbleibende Differenz wieder im Anzeigefeld 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 digital angezeigt wird. Erst wenn im Anzeigefeld 98 keine Anzeige mehr sichtbar ist und im andern Anzeigefeld 97 die Ziffer 1 erscheint, ist die Differenz Δ v=0 und kann eine korrekt belichtete photographische Aufnahme mit einer einzigen Zündung der für die Probeblitzbeleuchtung benutzten Blitzlampe oder Blitzlampen gemacht werden. Die Auslösesperre des Kameraverschlusses wird automatisch aufgehoben, sobald die Differenz Δ v=0 ist.
Will der Photograph den vorgewählten Blendenwert nicht wesentlich ändern oder reicht der Verstellbereich der Irisblende 64 nicht aus, um die Differenzanzeige im Anzeigefeld 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 zum Verschwinden zu bringen, so hat der Photograph die Möglichkeit, ein anderes Filmmaterial mit anderer Empfindlichkeit zu nehmen oder die Position der Blitzlampe bzw. Blitzlampen zu verändern oder gegebenenfalls die Lichtleistung der Blitzlampe bzw. Blitzlampen zu ändern. Wenn sich der Photograph für eine Veränderung der Lampenposition oder der Blitzlichtleistung entschließt, muß er nach dem Durchführen dieser Maßnahme erneut eine Belichtungsmessung bei einer Probeblitzbeleuchtung vornehmen, um anhand der Anzeigefelder 97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 zu überprüfen, ob nun eine korrekt belichtete Aufnahme möglich sein wird. Eine allenfalls noch verbleibende geringe Differenzanzeige im Anzeigefeld 98 wird der Photograph schließlich am einfachsten durch entsprechendes Ändern der vorgewählten relativen Blendenöffnung beseitigen.
Sobald im Anzeigefeld 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 keine Differenz mehr angezeigt wird, kann der Photograph eine mit unbelichtetem Filmmaterial geladene Filmkassette in die Kamera einsetzen, wodurch automatisch mittels des Stößels 166 (Fig. 5) der Kontakt 165 geschlossen und dadurch der Kameraverschluß in seine Schließlage gesteuert und gleichzeitig die Irisblende 64 des Kameraobjektivs auf die vorgewählte relative Blendenöffnung geschlossen wird. Anschließend betätigt der Photograph den Auslöser 169 (Fig. 5), wodurch mittels des Kontaktes 168 der Mikroprozessor veranlaßt wird, den Verschluß auszulösen und den Blitz zu zünden.
Wenn nach durchgeführter Belichtungsmessung bei einer Probeblitzbeleuchtung im Anzeigefeld 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) eine negative Differenz von 1 bis 9 Belichtungswertstufen angezeigt wird, bedeutet dies, daß für eine korrekt belichtete photographische Aufnahme erheblich zu wenig Licht vorhanden ist. In diesem Fall kann der Photograph das Einstellorgan 83 (Fig. 3) von der Stellung "1×Blitz" auf die Stellung "Mehrfachblitz" einstellen, wonach im Anzeigefeld 97 sogleich eine ganze Zahl 2, 3, 4, 5 . . . 99 erscheint. Diese Zahl signalisiert, wie viele Blitze mit der gleichen Blitzenergie wie bei der Probeblitzbeleuchtung nacheinander erforderlich sind, um den Film korrekt zu belichten. Eine dabei allenfalls noch verbleibende kleine Differenz von 1/3 oder 2/3 Belichtungswertstufe wird im Anzeigefeld 98 angezeigt, sofern die im Anzeigefeld 97 angezeigte Anzahl der benötigten Blitze kleiner als 4 ist. Solange eine solche Differenzanzeige sichtbar ist, ist der Kameraverschluß gegen Auslösen gesperrt. Dann muß der Photograph für das Verschwinden der Differenzanzeige besorgt sein, z. B. durch entsprechende Änderung der vorgewählten relativen Blendenöffnung, wie oben beschrieben, bevor die photographische Aufnahme getätigt werden kann. Für die Aufnahme mit Mehrfachblitz ist die Doppelbelichtungssperre mittels des Schiebegriffes 76 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) aufzuheben.
Durch Einsetzen einer Filmkassette in die Kamera wird automatisch der Kameraverschluß in seine Schließlage gesteuert und die Irisblende 64 des Kameraobjektivs bis zur vorgewählten relativen Blendenöffnung geschlossen, wie bereits erläutert worden ist. Anschließend betätigt der Photograph den Auslöser 169 (Fig. 5), wodurch der Mikroprozessor veranlaßt wird, den Verschluß auszulösen und die erste Zündung der Blitzlampe oder Blitzlampen herbeizuführen. Nach Ablauf der am Einstellorgan 71 (Fig. 2) eingestellten Belichtungszeit kehrt der Verschluß wieder in Schließlage zurück, und die Anzeige im Anzeigefeld 97 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) wird um 1 niedriger, so daß die Anzahl der noch erforderlichen weiteren Blitze angezeigt wird. Durch erneutes Betätigen des Auslösers 169 kann nun der Photograph ein weiteres Mal das Öffnen und Schließen des Verschlusses und das Zünden eines Blitzes auslösen, wonach die Anzeige im Anzeigefeld 97 nochmals um 1 verringert wird. Diese Vorgänge sind zu wiederholen, bis im Anzeigefeld 97 die Ziffer 0 erscheint. Dann ist die photographische Aufnahme korrekt belichtet und die Verschlußauslösung wird automatisch gesperrt, damit kein weiterer Blitz versehentlich gezündet werden kann. Wenn nun die Filmkassette herausgenommen und durch eine solche mit unbelichtetem Filmmaterial ersetzt wird, stellt sich im Anzeigefeld 97 wieder die ursprüngliche Zahl ein und wird die Verschlußsperre automatisch aufgehoben, so daß der Photograph sofort eine zweite Aufnahme unter den gleichen Lichtbedingungen machen kann, wenn er dies wünscht.
Wenn das Einstellorgan 83 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) für die Lichtart "Blitzlicht" und die Meßart "Zweipunktmessung" eingestellt ist, muß der Photograph zwei Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtungen durchführen, bevor er eine photographische Aufnahme machen kann. Jede dieser Messungen wird durch Betätigen der Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) eingeleitet, wobei jeweils auch ein Probeblitz gezündet wird. Nach jedem Probeblitz liefert der Helligkeitssensor 23 elektrische Impulse, aus deren Frequenz der Belichtungsrechner den APEX-Wert H 1v bzw. H 2v der resultierenden Belichtung H₁ bzw. H₂. Ein dem APEX-Wert H 1v bzw. H 2v proportionaler "Meßwert" wird jeweils im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) angezeigt, solange der Photograph die Drucktaste 372 drückt. Nach dem Loslassen der Drucktaste 372 berechnet der Belichtungsrechner automatisch gemäß der Gleichung (XIII) den resultierenden APEX-Wert H E1v bzw. H E2v , der im Mikroprozessor gespeichert wird. Wenn erst ein einziger APEX-Wert H E1v eingespeichert ist, bleibt das Anzeigefeld 73 nach dem Loslassen der Drucktaste 372 dunkel, wodurch dem Photographen signalisiert wird, daß noch eine zweite Belichtungsmessung erforderlich ist. Sobald auch der zweite APEX-Wert H E2v eingespeichert ist, berechnet der Belichtungsrechner 22 aus den beiden gespeicherten APEX-Werten den Mittelwert H Ev = (H E1v +H E2v )/2 und die Differenz H E1v -H E2v . Diese Differenz kann durch Betätigen der Drucktaste 102 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) digital zur Anzeige gebracht werden, um den Kontrast zwischen den beiden Probeblitzbeleuchtungen erkennen zu können. Der Belichtungsrechner 22 berechnet ferner gemäß der Gleichung (XV) den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung H o, der ebenfalls eingespeichert wird. Anschließend bildet der Belichtungsrechner automatisch gemäß der Gleichung (XVI) die Differenz Δ v zwischen dem genannten Mittelwert und dem APEX-Wert der Soll-Belichtung. Das Resultat wird in den Anzeigefeldern 97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) digital angezeigt wie im Falle der vorstehend beschriebenen "Einpunktmessung". Alles weitere hat gleich wie bei der "Einpunktmessung" zu geschehen.
Wenn am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) das Einstellorgan 83 für die Lichtart "Blitzlicht" und die Meßart "Mehrpunktmessung" eingestellt ist, kann der Photograph eine beliebige Anzahl Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtungen vornehmen, wobei die aus allen diesen Messungen resultierenden APEX-Werte H E1v , H E2v . . . H Env in den Mikroprozessor eingespeichert werden und nach jeder Messung aus den bis dahin gespeicherten APEX-Werten der Durchschnitt H Ev= (H E1v +H E2v + . . . H Env)/n berechnet wird. Anschließend bildet der Belichtungsrechner gemäß der Gleichung (XVI) die Differenz Δ v zwischen dem genannten Durchschnitt und dem APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung, der gemäß der Gleichung (XV) errechnet worden ist. Die resultierende Differenz Δ v wird in den Anzeigefeldern 97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) angezeigt wie im Falle der oben beschriebenen "Einpunktmessung". Alles weitere hat gleich wie bei der "Einpunktmessung" zu erfolgen.
Für "Innenmessung", d. h., wenn der photoelektrische Wandler 350 des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) sich während der Probeblitzbeleuchtung in der Bildebene der Kamera befindet, z. B. unmittelbar vor oder hinter der Mattscheibe, muß der Umschalter 368 des Helligkeitssensors (Fig. 12) in die Stellung für "Innenmessung" gebracht sein. Das Einstellorgan 83 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) soll wieder für die Lichtart "Blitzlicht" ("1×Blitz" oder "Mehrfachblitz") und die Meßart "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung" eingestellt werden. Weiter hat der Photograph am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) mittels des Einstellorgans 71 eine für Blitzlichtaufnahme geeignete Belichtungszeit, z. B. im Bereich von 1/30 bis 1/8 Sekunde, einzustellen, wonach die eingestellte Belichtungszeit im Anzeigefeld 73 sofort digital angezeigt wird. Ebenfalls am Kameravorderteil 60 ist mittels des Einstellorgans 72 die für die photographische Aufnahme vorgesehene relative Blendenöffnung A E einzustellen, die dann unverzüglich im Anzeigefeld 74 digital angezeigt wird. Wie bereits erwähnt, können die Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtung wahlweise entweder bei "Arbeitsblende", d. h. der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E, oder bei "Offenblende", d. h. bei maximal geöffneter Irisblende 64 des Kameraobjektivs, durchgeführt werden. Das Umschalten von "Arbeitsblende" auf "Offenblende" und umgekehrt hat mittels des Schiebegriffes 105 (Fig. 3) und des damit gekuppelten elektrischen Schalters 301 (Fig. 10) zu geschehen.
Es sei nun zunächst angenommen, daß eine Belichtungsmessung bei "Offenblende" durchgeführt wird. Die Irisblende 64 ist dann maximal geöffnet, wobei die relative Blendenöffnung A M beträgt. Der Photograph drückt auf die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12). Hierdurch wird mittels eines Löschsignals, das vom Signalausgang E des Mikroprozessor-Bausteins 235 (Fig. 11) geliefert und über den Leiter 286 und die Anschlüsse 284 und 364 der Steckverbinder 34 bzw. 360 an den Steuereingang 362 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 geleitet wird, der Speicher dieser Einrichtung gelöscht und unmittelbar anschließend durch ein Zündsignal vom Ausgang M des Mikroprozessor-Bausteins 133 (Fig. 5) eine Probeblitzbeleuchtung ausgelöst, während der Kameraverschluß offen ist. Durch den photoelektrischen Wandler 350 wird ein elektrisches Signal erzeugt, dessen Stärke der jeweiligen momentanen und in Funktion der Zeit ändernden Beleuchtungsstärke E M an der betreffenden Stelle der Bildebene der Kamera entspricht. Das vom Wandler 350 erzeugte elektrische Signal wird an den Eingang 351 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 geliefert und in dieser Einrichtung über eine Torzeit t₁, die mit der vorgewählten Belichtungszeit übereinstimmt, integriert. Das Ergebnis dieser Integration ist ein Maß für die Belichtung H M gemäß der Gleichung (X) und wird in der Einrichtung 352 gespeichert. Die Steuerung der Torzeit erfolgt mittels eines Steuersignals, das vom Signalausgang H des Mikroprozessor-Bausteins 233 über die Anschlüsse 278 und 363 der Steckverbinder 34 und 360 dem Signaleingang 361 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 zugeleitet wird. Der in der Einrichtung 352 gespeicherte elektrische Meßwert wird über den Relaiskontakt 354 dem Eingang des Analog-Frequenz-Wandlers 356 zugeleitet, welcher Impulse erzeugt, deren Frequenz dem Logarithmus des Meßwertes H M proportional ist. Die Impulse werden im Verstärker 357 verstärkt und über die Steckverbinder-Anschlüsse 358 und 276 dem Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) zugeführt. Aufgrund der Frequenz der an den Signaleingang G gelieferten Impulse ermittelt der Belichtungsrechner den APEX-Wert H Mv der aus der Probeblitzbeleuchtung mit der relativen Blendenöffnung A M resultierenden Belichtung H M. Ein dem APEX-Wert H Mv proportionaler "Meßwert" wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt, solange der Photograph die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) drückt. Nach dem Loslassen der Drucktaste 372 wird durch den Belichtungsrechner gemäß der Gleichung (XIV) der APEX-Wert H Ev der entsprechenden Belichtung H E bei der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E berechnet. Dieser APEX-Wert H Ev wird im Mikroprozessor eingespeichert.
Alles weitere ist gleich wie vorstehend mit Bezug auf "Außenmessung" beschrieben worden. Kurz zusammengefaßt:
Bei Einstellung des Einstellorgans 83 auf die Meßart "Einpunktmessung" berechnet der Belichtungsrechner nach dem Loslassen der Drucktaste 372 (Fig. 12) nach einem einzigen Probeblitz den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung gemäß der Gleichung (XV) und anschließend die Differenz Δ v gemäß der Gleichung (XVI), worauf die resultierende Differenz, sofern sie nicht gleich Null ist, in den Anzeigefeldern 97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) digital angezeigt wird. Eine gegebenenfalls angezeigte Differenz muß, wie oben ausführlich dargelegt, zum Verschwinden gebracht werden, bevor eine photographische Aufnahme möglich ist.
Ist das Einstellorgan 83 auf die Meßart "Zweipunktmessung" eingestellt, sind zwei Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtung erforderlich, wobei jeweils nach dem Loslassen der Drucktaste 372 (Fig. 12) der Belichtungsrechner den aus der betreffenden Messung resultierenden APEX-Wert H E1v gemäß der Gleichung (XIV) berechnet und in den Mikroprozessor einspeichert. Sobald der zweite Wert eingespeichert ist, wird automatisch die Differenz der beiden APEX-Werte H E1v und H E2v wie auch der Durchschnitt H Ev dieser Werte berechnet. Weiter wird automatisch der APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung gemäß der Gleichung (XV) und die Differenz Δ v gemäß der Gleichung (XVI) berechnet. Wenn die resultierende Differenz Δ v nicht gleich Null ist, wird sie in den Anzeigefeldern 97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) digital angezeigt. Eine angezeigte Differenz Δ v muß auf die weiter oben erläuterte Weise zum Verschwinden gebracht werden, bevor eine photographische Aufnahme möglich ist. Vor dem A 80819 00070 552 001000280000000200012000285918070800040 0002003152272 00004 80700uslösen des Kameraverschlusses ist es möglich, durch Betätigung der Drucktaste 102 am Belichtungsrechner- Modul 80 (Fig. 3) den Absolutwert der Differenz zwischen den beiden gespeicherten APEX-Werten H E 1v und H E 2v im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital zur Anzeige zu bringen, um eine Information über den Kontrast zwischen den beiden Belichtungsmessungen zu erhalten.
Wenn das Einstellorgan 83 auf die Meßart "Mehrpunktmessung" eingestellt ist, kann der Photograph eine beliebige Anzahl Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtung durchführen, bevor er die photographische Aufnahme macht. Jede dieser Messungen ist durch Betätigen der Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) einzuleiten, wobei jeweils auch ein Probeblitz gezündet und anschließend der betreffende APEX-Wert H M 1v , H M 2v . . . H Mnv der in der Bildebene der Kamera resultierenden Belichtung berechnet wird. Solange jeweils die Drucktaste 372 gedrückt ist, wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) ein dem errechneten APEX-Wert H M 1v . . . H Mnv proportionaler "Meßwert" digital angezeigt. Nach dem Loslassen der Drucktaste 372 berechnet der Belichtungsrechner jeweils gemäß der Gleichung (XIV) den entsprechenden APEX-Wert H E 1v , H E 2v . . . H Env , der im Mikroprozessor gespeichert wird. Anschließend wird aus allen bis dahin gespeicherten APEX-Werten der Durchschnitt H Ev =(H E 1v + H E 2v + . . . H Env )/n und daraus gemäß den Gleichungen (XV) und (XVI) die algebraische Differenz Δ v zwischen dem genannten Durchschnitt und dem APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung berechnet. Ist die resultierende Differenz Δ v nicht gleich Null, wird sie in den Anzeigefeldern 97 und 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) digital angezeigt. Eine angezeigte Differenz muß auf die oben beschriebene Weise zum Verschwinden gebracht werden, bevor eine photographische Aufnahme möglicht ist.
Wenn die Innenmessung nicht bei "Offenblende", sondern bei "Arbeitsblende" durchgeführt werden soll, ist lediglich der Schiebegriff 105 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) in die Stellung "Arbeitsblende" zu bringen. Im übrigen ist die Handhabung der Einrichtung genau gleich wie vorstehend für die Belichtungsmessung bei "Offenblende" beschrieben ist. Jedoch ergeben sich im internen Ablauf die folgenden Unterschiede: Jeweils beim Betätigen der Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) wird zunächst die bis dahin vollständig geöffnete Irisblende 64 des Kameraobjektivs automatisch bis zum Erreichen der mittels des Einstellorgans 72 vorgewählten und im Anzeigefeld 74 digital angezeigten relativen Blendenöffnung A E geschlossen. Erst nachher wird bei offenem Kameraverschluß der Probeblitz automatisch gezündet und die eigentliche Belichtungsmessung begonnen. Während der Probeblitzbeleuchtung erzeugt der photoelektrische Wandler 350 des Helligkeitssensors 23 nun ein elektrisches Signal, dessen Stärke der momentanen und in Funktion der Zeit ändernden Beleuchtungsstärke E E in der Bildebene der Kamera proportional ist. Durch Integration dieses elektrischen Signals über die Torzeit t in der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 ergibt sich ein elektrischer Meßwert, welcher unmittelbar ein Maß für die in der Bildebene der Kamera resultierende Belichtung H E ist und über den Relaiskontakt 354 dem Eingang des Analog-Frequenz- Wandlers 356 zugeleitet wird. Letzterer erzeugt elektrische Impulse, deren Frequenz dem Logarithmus des angelieferten Meßwertes proportional ist. Aufgrund der Frequenz dieser Impulse ermittelt der Belichtungsrechner den APEX-Wert H Ev der aus der Probeblitzbeleuchtung resultierenden Belichtung H E . Ein diesem APEX-Wert H Ev proportionaler "Meßwert" wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt, solange der Photograph die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 drückt. Nach dem Loslassen der Drucktaste 372 wird der errechnete APEX-Wert H Ev im Mikroprozessor gespeichert. Da die Belichtungsmessung bei "Arbeitsblende", d. h. mit der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E erfolgte, entfällt der Rechenvorgang gemäß der Gleichung (XIV), weil A Ev =A Mv und somit H Ev = H Mv . Zweckmäßig wird beim Programmieren des Belichtungsrechners auf "Innenmessung" bei Blitzlichtbeleuchtung und bei "Arbeitsblende" der Substrahend (A Ev -A Mv ) in der Gleichung (XIV) unterdrückt. Alles weitere ist genau gleich wie bei der Belichtungsmessung bei "Offenblende".
Es ist noch zu erwähnen, daß bei Blitzbeleuchtung und den Meßarten "Zweipunktmessung" und "Mehrpunktmessung" der Photograph zwischen zwei aufeinanderfolgenden "Innenmessungen" in der Bildebene der Kamera von "Offenblende" auf "Arbeitsblende" und umgekehrt umschalten kann, wenn er dies wünscht, ohne daß sich an dem Schlußergebnis der Belichtungsmessung etwas ändert.
In allen beschriebenen Fällen mit Blitzlichtbeleuchtung des Aufnahmemotivs kann der Photograph jeweils vor dem Betätigen des Auslösers 169 (Fig. 5) eine (andere) individuelle Korrektur der zu erwartenden Belichtung mittels des Einstellorgans 84 in 1/3 Belichtungswertstufen vornehmen, wenn er bewußt eine reichlichere oder knappere Belichtung herbeiführen will. Ebenso kann er gegebenenfalls mittels des Einstellorgans 81 eine andere Lichtempfindlichkeit des photographischen Filmmaterials einstellen. Ferner kann der Photograph beliebig oft die Stellung des Einstellorgans 83 von "1×Blitz" auf "Mehrfachblitz" und umgekehrt ändern. Nach jeder derartigen Änderung der Stellung der Einstellorgane 81, 83 und 84 berechnet der Belichtungsrechner sofort erneut den entsprechenden APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung gemäß der Gleichung (XV) und die Differenz Δ v zwischen demselben und dem aus der Belichtungsmessung resultierenden APEX-Wert H Ev , wonach diese Differenz, sofern sie nicht gleich Null ist, im Anzeigefeld 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 digital angezeigt wird. Bevor die photographische Aufnahme gemacht werden kann, hat der Photograph dafür zu sorgen, daß die angezeigte Differenz verschwindet, z. B. durch eine entsprechende Änderung der vorgewählten relativen Blendenöffnung, wie für den Fall der "Einpunktmessung" ausführlich beschrieben worden ist. Die Beleuchtung des Aufnahmemotivs kann zusätzlich zum Blitzlicht auch einen Dauerlichtanteil enthalten, der bei der Belichtungsmessung mit erfaßt wird.
Anstelle des in Fig. 12 veranschaulichten Helligkeitssensors 23 für die automatische Übertragung der Meßdaten an den Belichtungsrechner 22 können auch handelsübliche andere Belichtungsmesser verwendet werden, welche für die Messung bei Blitzbeleuchtung ausgebildet sind. In diesem Fall hat der Photograph jeweils den mit Hilfe des Belichtungsmessers ermittelten Meßwert manuell an den Belichtungsrechner 22 zu übertragen, und zwar mittels des Einstellorgans 85 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3). Voraussetzung hierfür ist, daß am Belichtungsrechner-Modul 80 eine Platte 96 eingesetzt worden ist, deren Skala 95 dem verwendeten Belichtungsmesser und der Meßart "Blitzlicht" angepaßt ist. Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung bleibt dabei grundsätzlich gleich wie vorstehend beschrieben, allerdings mit dem Unterschied, daß an die Stelle der automatischen Eingabe der Meßdaten die manuelle Eingabe des jeweils ermittelten Meßwertes tritt, wobei jeweils nach den entsprechenden Einstellen des Einstellorgans 85 die Drucktaste 101 (Fig. 3) zum Einlesen des Meßwertes durch den Photograph betätigt werden muß. Der eingegebene Meßwert wird jeweils im Anzeigefeld 74 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) digital angezeigt, solange der Photograph die Drucktaste 101 drückt. Nach dem Loslassen der Drucktaste 101 beginnen die automatischen Rechenvorgänge im Belichtungsrechner, wie oben beschrieben.
Berechnung der Belichtungswerte für Blitzlicht mit automatischer Steuerung der Blitzenergie
Es sei vorausgesetzt, daß die beiden Stecker 31 und 32 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 bzw. des Belichtungsrechners 22 miteinander direkt oder über die Verbindungsleitung 33 verbunden sind, daß die Auslöser- und Kassettenautomatik- Einrichtung 27 sowie der Akkumulator 28 an den Steckverbindern 42 und 43 der Steuerungseinrichtung 21 angeschlossen sind und daß am Steckverbinder 44 der Steuerungseinrichtung 21 kein Blitzlichtgerät angeschlossen ist (Fig. 1). Weiter ist angenommen, daß der Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) am Steckverbinder 34 und der steuerbare Blitzgenerator 24 am Steckverbinder 35 des Belichtungsrechners 22 angeschlossen sind. Es wird daran erinnert, daß bei angeschlossenem Helligkeitssensor 23 der Codierer 254 (Fig. 9) im Belichtungsrechner unwirksam ist, weil dann der Schalter 256 geöffnet ist. Demzufolge braucht der Photograph das Einstellorgan 85 des Belichtungsrechner- Moduls 80 (Fig. 3) nicht zu beachten. Die Lichtempfindlichkeit und die Kennziffer für das Schwarzschild- Verhalten des zu verwendenden Filmmaterials werden entweder mittels der Einstellorgane 81 und 82 (Fig. 3) eingestellt oder, falls die Filmkassette 26 (Fig. 1) mit eingebauten Codierern benutzt wird, automatisch in den Belichtungsrechner 22 eingegeben.
Mittels des Einstellorgans 83 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) stellt der Photograph den Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Blitzlicht" bei "1×Blitz" oder "Mehrfachblitz" und für die gewünschte Meßart "Einpunktmessung", "Zweipunktmessung" oder "Mehrpunktmessung" ein. Das Einstellen für die Lichtart "Blitzlicht" bewirkt, daß das Relais 355 im Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) unerregt bleibt und demzufolge der Relaiskontakt 354 den Eingang des Analog-Frequenz- Wandlers 356 mit dem Ausgang 353 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 verbindet. Es sei nun zunächst angenommen, daß der Belichtungsrechner für "Einpunktmessung" und "1×Blitz" programiert wird.
Eine oder mehrere Blitzlampen für die Beleuchtung des zu fotografierenden Motivs werden vom Photographen an die hierfür vorgesehenen Steckverbinder 391 des Blitzgenerators 24 (Fig. 13) angeschlossen. Nachdem die Blitzlampen auf das Aufnahmemotiv ausgerichtet und die Kamera auf das Aufnahmemotiv eingestellt worden sind, kann eine Probeblitzbeleuchtung mit gleichzeitiger Belichtungsmessung durchgeführt werden. Hierzu muß der Photograph am Einstellorgan 71 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) eine für Blitzlichtaufnahmen geeignete Belichtungszeit einstellen. Die gewählte Belichtungszeit wird im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) angezeigt. Die Belichtungsmessung kann wahlweise als "Außenmessung" oder als "Innenmessung" durchgeführt werden, wobei der Umschalter 368 des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) entsprechend einzustellen ist. Dies kann vorzugsweise automatisch durch Aufsetzen bzw. Abnehmen einer Diffusorkalotte vor dem photoelektrischen Wandler 350 erfolgen. Die "Innenmessung" kann wahlweise bei "Offenblende" oder bei einer vorgewählten "Arbeitsblende" geschehen. Die Vorwahl der relativen Blendenöffnung A E des Objektivs 65 wird mittels des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) vorgenommen, wobei der gewählte Blendenwert im Anzeigefeld 74 (Fig. 2) angezeigt wird. Das Umschalten des Belichtungsrechners für Messungen bei "Offenblende" oder bei "Arbeitsblende" hat mittels des Schiebegriffs 105 (Fig. 3) und des damit gekuppelten elektrischen Schalters 301 (Fig. 10) zu erfolgen. Wie bereits weiter oben beschrieben worden ist, wird der Belichtungsrechner 22 jeweils beim Einstellen für "Außenmessung" oder "Innenmessung" bei "Offenblende" bzw. bei "Arbeitsblende" automatisch entsprechend programmiert, so daß die schließlich berechneten Belichtungswerte in jedem Fall korrekt sind.
Zur Durchführung einer Belichtungsmessung betätigt der Photograph die Drucktaste 372 am Helligkeitssensor 23 (Fig. 12), wodurch im Fall der "Innenmessung" bei "Arbeitsblende" die Irisblende 64 bis auf die vorgewählte Blendenöffnung geschlossen, der Speicher in der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 gelöscht und dann ein Probeblitz ausgelöst wird, während der Kameraverschluß offen ist. Das Zündsignal wird vom Signalausgang F des Mikroprozessor-Bausteins 235 (Fig. 11) an die Schaltungsanordnung 175′ bis 179′ für die Blitzlichtsynchronisation geliefert, die ihrerseits über den Leiter 315 und die Steckverbinder-Anschlüsse 314 (Fig. 10) und 393 (Fig. 13) den Eingang 392 der Zünd- und Leistungsverteil-Einrichtung 390 auf Massepotential bringt, um einen Blitz zu zünden. Die Probeblitzbeleuchtung erfolgt zweckmäßig bei 100% Leistung des Blitzgenerators 24, d. h. wenn die Eingabevorrichtung 398 (Fig. 13) auf maximale Leistung eingestellt ist. Durch den photoelektrischen Wandler 350 wird ein elektrisches Signal, dessen Stärke der jeweiligen momentanen Beleuchtungsstärke des auf den Wandler 350 fallenden Lichtes entspricht, erzeugt und an den Eingang 351 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 geliefert. In der Einrichtung 352 wird das elektrische Signal über eine Torzeit, die mit der vorgewählten Belichtungszeit übereinstimmt, integriert und das Ergebnis dieser Integration gespeichert. Die Steuerung der Torzeit erfolgt mittels eines Steuersignals, das vom Signalausgang H des Mikroprozessor-Bausteines 233 (Fig. 9) dem Signaleingang 361 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 zugeführt wird. Der in der Einrichtung 352 gespeicherte elektrische Meßwert wird über den Relaiskontakt 354 dem Analog-Frequenz-Wandler 356 zugeleitet, welcher elektrische Impulse erzeugt, deren Frequenz dem Logarithmus des angelieferten Meßwertes proportional ist. Die Impulse werden über den Verstärker 357 dem Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) zugeführt. Aufgrund der Frequenz der an den Signaleingang G gelieferten Impulse berechnet der Belichtungsrechner 22 gemäß der Gleichung (XIII) oder (XIV) den APEX-Wert H Ev , der im Mikroprozessor eingespeichert wird. Ebenso berechnet der Belichtungsrechner gemäß der Gleichung (XV) den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung, der ebenfalls eingespeichert wird. Anschließend bildet der Belichtungsrechner gemäß der Gleichung (XVI) die Differenz Δ v zwischen den APEX-Werten der resultierenden Belichtung und der Soll-Belichtung. Ist die errechnete Differenz Δ v zufällig gleich Null, so erscheint im Anzeigefeld 97 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) die Ziffer 1, während das andere Anzeigefeld 98 dunkel bleibt. Dadurch wird dem Photographen signalisiert, daß er die beabsichtigte photographische Aufnahme mit einer einzigen Blitzlichtzündung machen kann und dabei ein korrekt belichtetes Bild erhalten wird.
Wenn die vom Belichtungsrechner 22 berechnete Differenz Δ v positiv ist, war bei der Probeblitzbeleuchtung zu viel Licht vorhanden. Dann wird automatisch die Leistung des Blitzgenerators 24 (Fig. 13) um die mit der Differenz Δ v übereinstimmende Anzahl Leistungsstufen reduziert, indem die hierfür nötige Anzahl der Ladekondensatoren 388-I bis 388-V mittels der Halbleiterschalter 387-I bis 387-V von der Kondensatorkette abgeschaltet werden. Die hierfür nötigen Steuersignale werden von den Signalausgängen L, M, N und O des Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10) über die Anschlüsse 304 und 383 der Steckverbinder 35 bzw. 380 an die Optokoppler-Gruppe 381 und von diesen an die Signaleingänge A, B, C und D der Steuerelektronik 385 geleitet, die ihrerseits an den Signalausgängen I bis V Steuersignale für die Halbleiterschalter 387-I bis 387-V liefert. Die resultierende Blitzleistungsreduktion erfolgt in 1/3 Belichtungswertstufen gemäß der Tabelle I. Sobald die noch einander parallel geschalteten Kondensatoren 388, 388-I usw. mittels der Ladeeinrichtung 389 aufgeladen sind, fällt das während des Ladevorgangs am Signalausgang 394 der Ladeeinrichtung liegende Auslösesperrsignal weg, so daß der Photograph die beabsichtigte Aufnahme mit einer einzigen Blitzlichtzündung machen kann.
Falls der Leistungsverstellbereich des Blitzgenerators 24 (Fig. 13) nicht ausreichen sollte, um die Lichtenergie zur Beleuchtung des Aufnahmemotivs in genügendem Maß abzuschwächen, wird dies durch Signale von den Signalausgängen E, F, G und H der Steuerelektronik 385 über die Optokoppler-Gruppe 382 und die Steckverbinder-Anschlüsse 386 und 305 zu den Signaleingängen P, Q, R und S des Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10) gemeldet. Hierauf berechnet der Belichtungsrechner 22 die noch verbleibende Differenz Δ v und bringt diese im Anzeigefeld 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) in Belichtungswertstufen und gegebenenfalls 1/3 oder 2/3 Belichtungswertstufe zur Anzeige. Das Fehlen eines Minusvorzeichens vor der Differenzanzeige signalisiert, daß noch zu viel Licht vorhanden ist. Die angezeigte Differenz kann durch den Photographen zum Verschwinden gebracht werden durch Ändern der vorgewählten relativen Blendenöffnung, d. h. durch weiteres Schließen der Irisblende 64 oder durch Benützung eines Filmmaterials mit geringerer Empfindlichkeit oder durch Verändern der Blitzlampenposition. Natürlich ist auch eine Kombination der erwähnten Maßnahmen möglich. Hat sich der Photograph für eine Änderung der Blitzlampenposition entschieden, muß er anschließend eine neue Belichtungsmessung bei einer weiteren Probeblitzbeleuchtung zur Kontrolle und zur Ermittlung einer allenfalls noch nötigen Restkorrektur durchführen. Erst wenn im Anzeigefeld 98 (Fig. 3) keine Differenzanzeige mehr sichtbar ist und im anderen Anzeigefeld 97 die Ziffer 1 angezeigt wird, ist die Verschlußauslösesperre aufgehoben und die beabsichtigte photographische Aufnahme möglich.
Wenn nach der Belichtungsmessung bei einer Probeblitzbeleuchtung mit 100% Leistung des Blitzgenerators 24 (Fig. 13) der Belichtungsrechner 22 eine negative Δ v ermittelt, hatte der Probeblitz zu wenig Lichtenergie. Der Photograph kann dann das Einstellorgan 83 auf "Mehrfachblitz" einstellen, sofern dies nicht von Anfang an geschehen war. Hierauf erscheint im Anzeigefeld 97 des Belichtungsrechner- Moduls 80 (Fig. 3) eine ein- bis zweistellige Zahl, die angibt, wie viele Blitze mit identischer Blitzlichtenergie nacheinander erforderlich sind, um eine korrekt belichtete Aufnahme zu erhalten. In einigen Fällen ist es dazu nötig, die Leistung des Blitzgenerators 24 anzupassen. Diese Leistungsanpassung erfolgt automatisch, wie oben im einzelnen beschrieben wurde. Falls dabei der Leistungsverstellbereich des Blitzgenerators 24 überschritten werden müßte und im Anzeigefeld 97 des Belichtungsrechner- Moduls 80 (Fig. 3) eine Blitzanzahl größer als 3 angezeigt ist, wird im anderen Anzeigefeld 98 die noch verbleibende Belichtungsdifferenz angezeigt und die Verschlußauslösung gesperrt. Der Photograph hat dann für die Beseitigung der angezeigten Differenz besorgt zu sein, wie vorstehend beschrieben worden ist. Erst wenn das Anzeigefeld 98 keine Differenz mehr anzeigt, ist die Verschlußauslösesperre aufgehoben.
Nun kann der Photograph eine mit Filmmaterial geladene Filmkassette in die Kamera einsetzen, wobei automatisch mittels des Stößels 166 (Fig. 5) der Kontakt 165 geschlossen und dadurch der Kameraverschluß in seine Schließlage gesteuert und gleichzeitig die Irisblende 64 des Kameraobjektivs auf die vorgewählte relative Blendenöffnung geschlossen wird. Anschließend betätigt der Photograph den Auslöser 169 (Fig. 5), wodurch mittels des Kontaktes 168 der Mikroprozessor veranlaßt wird, den Verschluß auszulösen und den ersten Blitz zu zünden. Nach Ablauf der am Einstellorgan 71 (Fig. 2) vorgewählten Belichtungszeit nimmt der Verschluß wieder seine Schließlage ein, und die Anzeige im Anzeigefeld 97 des Belichtungsrechner- Moduls 80 (Fig. 3) wird um 1 niedriger, so daß die Anzahl der noch erforderlichen weiteren Blitze angezeigt wird. Durch erneutes Betätigen des Auslösers 169 kann der Photograph ein weiteres Mal das Öffnen und Schließen des Verschlusses und das Zünden eines Blitzes auslösen, wonach die Anzeige im Anzeigefeld 97 nochmals um 1 vermindert ist. Diese Vorgänge sind zu wiederholen, bis im Anzeigefeld 97 die Ziffer 0 erscheint. Dann ist die photographische Aufnahme korrekt belichtet, und die Verschlußlösung wird automatisch gesperrt, um weitere versehentlich gezündete Blitze zu verhüten.
Wenn das Einstellorgan 83 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) für die Lichtart "Blitzlicht" und die Meßart "Zweipunktmessung" eingestellt ist, sind jeweils zwei Belichtungsmessungen bei je einer Probeblitzbeleuchtung erforderlich, bevor eine photographische Aufnahme gemacht werden kann. Für jede dieser Messungen wird gleich verfahren wie vorstehend für die "Einpunktmessung" ausführlich dargelegt worden ist. Nach jedem Probeblitz berechnet der Belichtungsrechner 22 gemäß der Gleichung (XIII) oder (XIV) den resultierenden APEX-Wert H E 1v bzw. H E 2v , der im Mikroprozessor eingespeichert wird. Solange jeweils die Drucktaste 372 des Helligkeitssensors 23 betätigt wird, ist ein dem betreffenden APEX-Wert proportionaler "Meßwert" im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) ablesbar. Wenn erst ein einziger APEX-Wert H E 1v eingespeichert ist, bleibt das Anzeigefeld 73 nach dem Loslassen der Drucktaste 372 dunkel, um dem Photographen zu signalisieren, daß noch eine zweite Messung erforderlich ist. Sobald auch der zweite APEX-Wert H E 2v eingespeichert ist, berechnet der Belichtungsrechner 22 den Mittelwert H Ev aus den beiden gespeicherten APEX-Werten und die Differenz zwischen denselben. Die Differenz kann durch Betätigen der Drucktaste 102 des Belichtungsrechner- Moduls 80 (Fig. 3) im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) zur Anzeige gebracht werden. Der Belichtungsrechner 22 berechnet ferner gemäß der Gleichung (XV) den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung, der ebenfalls eingespeichert wird. Anschließend bildet der Belichtungsrechner automatisch gemäß der Gleichung (XVI) die Differenz Δ v zwischen dem Mittelwert H Ev und dem APEX-Wert der Soll-Belichtung. Aufgrund der sich ergebenden Differenz wird die Blitzleistung des Blitzgenerators 24 (Fig. 13) automatisch um die mit der Differenz Δ v übereinstimmende Anzahl Leistungsstufen verändert. Wenn dabei der Leistungsverstellbereich des Blitzgenerators 24 überschritten werden sollte, wird die noch verbleibende Belichtungsdifferenz im Anzeigefeld 98 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) angezeigt. Alles weitere hat in gleicher Weise zu erfolgen, wie vorstehend mit Bezug auf die "Einpunktmessung" beschrieben worden ist.
Wenn das Einstellorgan 83 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) für die Lichtart "Blitzlicht" und die Meßart "Mehrpunktmessung" eingestellt ist, kann der Photograph eine beliebige Anzahl Belichtungsmessungen bei je einer Probeblitzbeleuchtung vornehmen, wobei die aus allen diesen Messungen gemäß der Gleichung (XIII) oder (XIV) resultierenden APEX-Werte H E 1v , H E 2v . . . H Env in den Mikroprozessor eingespeichert werden und nach jeder Messung jeweils der Mittelwert H Ev der bis dahin gespeicherten APEX-Werte berechnet wird. Nach jeder Messung berechnet der Belichtungsrechner 22 jeweils gemäß den Gleichungen (XV) und (XVI) die Differenz Δ v zwischen dem errechneten Mittelwert H Ev und dem APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung. Aufgrund des Resultates dieser Differenzberechnung wird die Leistung des Blitzgenerators 24 (Fig. 13) automatisch gesteuert, wobei eine allenfalls noch verbleibende Belichtungsdifferenz im Anzeigefeld 97 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) angezeigt wird. Alles weitere hat in gleicher Weise zu geschehen wie mit Bezug auf die "Einpunktmessung" beschrieben worden ist.
Anstelle des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12), der eine automatische Übertragung der Meßdaten zum Belichtungsrechner- Modul 80 (Fig. 3) gewährleistet, können auch handelsübliche andere Belichtungsmesser verwendet werden, welche für die Belichtungsmessung bei Blitzlicht ausgebildet sind. In diesem Fall muß jedoch der Photograph jeweils nach jedem Probeblitz den am Belichtungsmesser angezeigten Meßwert manuell mittels des Einstellorgans 85 auf das Belichtungsrechner- Modul 80 übertragen und durch Betätigen der Drucktaste 101 in den Belichtungsrechner 22 eingeben. Dabei ist erforderlich, daß das Belichtunsrechner-Modul 80 eine Platte 96 mit einer dem verwendeten Belichtungsmesser angepaßten Skala 95 aufweist. Im übrigen geschieht auch nach der manuellen Übertragung und Eingabe der Meßwerte die automatische Steuerung der Leistung des Blitzgenerators 24 (Fig. 13) gleich, wie vorstehend beschrieben worden ist.
In Abweichung von Fig. 13 kann der Blitzgenerator 24 derart ausgebildet sein, daß seine Blitzleistung nicht durch Zuschalten oder Abschalten von Ladekondensatoren, sondern durch Verändern der jeweiligen Ladespannung in 1/3 Belichtungswertstufen steuerbar ist.
Analog der beschriebenen Leistungssteuerung der Blitzgenerators 24 kann die Helligkeit einer oder mehrerer Dauerlichtquellen automatisch in 1/3 Belichtungswertstufen steuerbar sein, aufgrund von Helligkeitsmessungen für Dauerlicht bei vorgewählten Werten für die relative Blendenöffnung und die Belichtungszeit.
Berechnung der Belichtungswerte für Mischlicht (Blitzlicht und Dauerlicht zusammen)
Es wird wieder vorausgesetzt, daß die beiden Stecker 31 und 32 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 bzw. des Belichtungsrechners 22 miteinander direkt oder über die Verbindungsleitung 33 verbunden sind und daß die Auslöser- und Kassettenautomatik-Einrichtung 27 sowie der Akkumulator 28 an den Steckverbindern 42 und 43 der Steuerungseinrichtung 21 angeschlossen sind (Fig. 1). Weiter ist angenommen, daß der Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) am Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners 22 angeschlossen ist. Es wird daran erinnert, daß bei angeschlossenem Helligkeitssensor 23 der Codierer 254 (Fig. 9) im Belichtungsrechner unwirksam ist, weil dann der Schalter 256 (Fig. 9) geöffnet ist. Demzufolge braucht der Photograph das Einstellorgan 85 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) nicht zu beachten. Die Lichtempfindlichkeit und die Schwarzschild-Kennziffer des zu verwendenden Filmmaterials werden entweder mittels des Einstellorgans 81 bzw. 82 (Fig. 3) eingestellt oder, falls die Filmkassette 26 (Fig. 1) mit eingebauten Codierern benutzt wird, automatisch in den Belichtungsrechner 22 eingegeben.
Die Beleuchtung des zu fotografierenden Motivs soll nun sowohl mit Dauerlicht als auch mit Blitzlicht erfolgen, also mit Mischlicht. Für die nun folgende Beschreibung der Gebrauchs- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es von zweitrangiger Bedeutung, ob die Blitzbeleuchtung mit konstanter oder mit steuerbarer Blitzleitung erfolgt. Es ist lediglich nötig, für eine Blitzsynchronisation zu sorgen, z. B. über den Steckverbinder 44 der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 oder über die Anschlüsse 313 und 314 des Steckverbinders 35 (Fig. 10) des Belichtungsrechners 22.
Mittels des Einstellorgans 83 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) stellt der Photograph den Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Mischlicht" und für die gewünschte Meßart "Einpunktmessung" oder "Zweipunktmessung" ein. Es sei zunächst angenommen, daß die "Einpunktmessung" eingestellt wird. Mittels des Einstellorgans 72 am Kameravorderteil 60 (Fig. 2) wählt der Photograph die ihm zweckmäßig erscheinende relative Blendenöffnung, wobei der gewählte Blendenwert im Anzeigefeld 74 (Fig. 2) angezeigt wird. Die Belichtungsmessung kann wahlweise als "Außenmessung" oder als "Innenmessung" bei "Offenblende" oder bei "Arbeitsblende" durchgeführt werden. Im folgenden wird zunächst als Beispiel die "Innenmessung" bei "Arbeitsblende" beschrieben, wobei zur Erläuterung auf Fig. 15 Bezug genommen wird.
In Fig. 15 ist der zeitliche Verlauf der Beleuchtungsstärke E E auf das lichtempfindliche Filmmaterial fallenden Lichtes während der mittels des Belichtungsrechners 22 zu ermittelnden Belichtungszeit t o (ohne Berücksichtigung des Schwarzschild- Verhaltens des verwendeten Filmmaterials) dargestellt. Die Belichtungszeit t o ist in zwei Abschnitte t T und t D unterteilt. Der Zeitabschnitt t T ist jener, in welchem das Blitzlicht dem Dauerlicht überlagert ist. Im anderen Zeitabschnitt t D ist nur das Dauerlicht allein vorhanden. Die schräg schraffierte Fläche stellt die Belichtung H′ des Films im Zeitabschnitt t T dar, während die mit einem Punktraster belegte Fläche die Belichtung H′′ des Films im Zeitabschnitt t D darstellt. Für die Erzielung einer korrekt belichteten photographischen Aufnahme muß die Summe der Belichtungen H′ und H′′ mit der Soll-Belichtung H o des Filmmaterials übereinstimmen. Die Dauer des Zeitabschnittes t D muß daher so gewählt werden, daß die vorgenannte Bedingung erfüllt ist. Demgemäß gelten die folgenden Gleichungen:
Für die Soll-Belichtung H o bzw. den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung gelten die bereits früher genannten Gleichungen (XII) und (XV).
Die Belichtungsmessung wird analog der Darstellung in Fig. 15 in eine erste Teilbelichtungsmessung bei einer Probeblitzbeleuchtung, nachstehend kurz Blitzlichtmessung genannt, und eine zweite Teilbelichtungsmessung bei Dauerlicht allein, nachstehend kurz Dauerlichtmessung genannt, unterteilt, wobei die Blitzlichtmessung und die Dauerlichtmessung automatisch unmittelbar nacheinander vorgenommen werden. Die Blitzlichtmessung erfolgt durch Integration der Beleuchtungsstärke des auf den photoelektrischen Wandler 350 des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) fallenden Lichtes über eine bestimmte, stets gleich bleibende Torzeit t T . Bei der anschließenden Dauerlichtmessung wird lediglich die von dem Dauerlicht stammende Beleuchtungsstärke des auf den photoelektrischen Wandler 350 fallenden Lichtes gemessen.
Nachdem die Kamera und eine oder mehrere Blitzlampen auf das zu photographierende Motiv ausgerichtet worden sind, betätigt der Photograph die Drucktaste 372 des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12). Hierdurch wird mittels des Impulskontaktes 371 der Belichtungsrechner 22 veranlaßt, automatisch nacheinander die Blitzlichtmessung und die Dauerlichtmessung durchzuführen. Für die Blitzlichtmessung bleibt das Relais 355 im Helligkeitssensor 23 (Fig. 12) unerregt, so daß der Relaiskontakt 354 den Signalausgang 353 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 mit dem Eingang des Analog-Frequenz-Wandlers 356 verbindet. Durch ein Löschsignal, das vom Ausgang E des Mikroprozessor-Bausteins 235 (Fig. 11) an den Steuereingang 362 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 gelangt, wird in letzterer der Speicher gelöscht und dann mittels eines Zündsignals vom Ausgang M des Mikroprozessor-Bausteins 133 (Fig. 3) oder vom Ausgang F des Mikroprozessor-Bausteins 235 (Fig. 11) die Zündung der Blitzlampe bzw. der Blitzlampen ausgelöst, wobei der Kameraverschluß offen bleibt. Durch den photoelektrischen Wandler 350 wird ein elektrisches Signal, dessen Stärke der jeweiligen momentanen Beleuchtungsstärke E M des auf den Wandler 350 fallenden Lichtes entspricht und eine Funktion der Zeit ist, erzeugt und an den Eingang 351 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 geliefert. In der Einrichtung 352 wird das zugeführte elektrische Signal über die Torzeit t T integriert, die mittels eines Steuersignals, das vom Signalausgang H des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) an den Signaleingang 361 der Integrator- und Speicher-Einrichtung 352 geliefert wird, gesteuert. Die Stellung des Einstellorgans 71 (Fig. 2) zum Wählen der Belichtungszeiten hat in diesem Fall keinen Einfluß auf die Torzeit. Das Ergebnis der Integration ist ein elektrischer Meßwert, welcher der Belichtung H M ′ gemäß der Gleichung
proportional ist und in der Einrichtung 352 gespeichert wird. Über den Relaiskontakt 354 wird der gespeicherte elektrische Meßwert dem Analog-Frequenz-Wandler 356 zugeleitet, welcher elektrische Impulse erzeugt, deren Frequenz dem Logarithmus des angelieferten Meßwertes proportional ist. Diese Impulse werden über den Verstärker 357 dem Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) zugeführt. Aufgrund der Frequenz der an den Signaleingang G gelieferten elektrischen Impulse berechnet der Belichtungsrechner 22 zunächst den APEX-Wert H Mv ′ und daraus durch Delogarithmieren den ersten Meßwert H M ′, der im Mikroprozessor gespeichert wird.
Für die anschließende Dauerlichtmessung erscheint am Signalausgang I des Mikroprozessor-Bausteins 233 eine Spannung, durch welche das Relais 355 im Helligkeitssensor 23 erregt wird, so daß der Relaiskontakt 354 den Analog- Frequenz-Wandler 356 von der Integrator- und Speicher- Einrichtung 352 trennt und unmittelbar mit dem photoelektrischen Wandler 350 verbindet. Letzterer liefert nun an den Analog-Frequenz-Wandler 356 ein elektrisches Signal, dessen Stärke der durch das Dauerlicht hervorgerufenen Beleuchtungsstärke E E am photoelektrischen Wandler 350 entspricht. Der Analog-Frequenz-Wandler 356 erzeugt nun elektrische Impulse, deren Frequenz dem Logarithmus der Beleuchtungsstärke E E proportional ist. Diese elektrischen Impulse werden ebenfalls über den Verstärker 357 an den Signaleingang G des Mikroprozessor-Bausteins 233 (Fig. 9) geleitet. Aufgrund der Frequenz der Impulse berechnet der Belichtungsrechner 22 den APEX-Wert E Ev und daraus durch Delogarithmieren den zweiten Meßwert E E , der ebenfalls im Mikroprozessor gespeichert wird. Sobald dies geschehen ist, berechnet der Belichtungsrechner gemäß der Gleichung (XV) den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung H o und daraus durch Delogarithmieren die entsprechende Soll-Belichtung H o . Dieser Wert wird ebenfalls im Mikroprozessor gespeichert. Nachher wird durch den Belichtungsrechner sofort die Zeitdauer t D gemäß der obigen Gleichung (XX) und daraus die für eine korrekte Belichtung der beabsichtigten photographischen Aufnahme erforderliche Belichtungszeit t berechnet:
t o =t D +t T (XXI)
t=t o +t K (I)
In der Gleichung (I) bedeutet t K die zur Berücksichtigung des Schwarzschild-Verhaltens des Filmmaterials gegebenenfalls erforderliche zusätzliche Belichtungszeit. Wie bereits erwähnt worden ist, kann der Photograph eine dem verwendeten Filmmaterial zugeordnete Schwarzschild-Kennziffer K mittels des Einstellorgans 82 am Belichtungsrechner- Modul 80 (Fig. 3) einstellen, für den Fall, daß die Belichtungszeit 1/4 Sekunden übersteigt. Die errechnete Belichtungszeit t wird im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) angezeigt und zugleich automatisch in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Verschlusses eingegeben. Sobald eine Filmkassette 26 in den Kassettenhalter 25 eingesetzt ist, kann hierauf durch Betätigen des Auslösers 169 (Fig. 5) die beabsichtigte photographische Aufnahme gemacht werden, wobei das Aufnahmemotiv sowohl durch Blitzlicht als auch durch Dauerlicht beleuchtet wird.
Wie bei den anderen beschriebenen Lichtarten und Belichtungsmeßarten kann der Photograph vor dem Auslösen des Kameraverschlusses auch in diesem Fall die verschiedenen Belichtungsparameter, wie relative Blendenöffnung, Filmempfindlichkeit, Schwarzschild-Kennziffer und bewußte individuelle Belichtungskorrektur, in beliebiger Reihenfolge verändern, wonach jedesmal ein neuer Rechendurchlauf im Belichtungsrechner erfolgt und die resultierende neue Belichtungszeit im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) angezeigt und in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung automatisch eingegeben wird. Solche Änderungen eines oder mehrerer Belichtungsparameter können z. B. erwünscht sein, um den Unterschied der resultierenden Belichtungen H′ und H′′ zu verändern, ohne die wirksame Lichtenergie der Blitzlampen und/oder die Helligkeit der Dauerlichtquelle verändern zu müssen.
Falls der Photograph die Belichtungsmessung nicht bei "Arbeitsblende" mit der für die photographische Aufnahme vorgesehenen relativen Blendenöffnung A E , sondern bei "Offenblende" mit der relativen Blendenöffnung A M durchführen will, stellt er den Schiebegriff 105 am Belichtungsrechner- Modul 80 (Fig. 3) in die Stellung "Offenblende", wodurch der Belichtungsrechner in der Weise unprogrammiert wird, daß die während der Belichtungsmessung zunächst resultierenden APEX-Werte H Mv ′ und E Mv unverzüglich umgerechnet werden nach den Gleichungen:
H v ′=H Mv ′-(A Ev -A Mv ) (XXII)
E Ev =E Mv -(A Ev -A Mv ) (XXIII)
Die gemäß diesen Gleichungen (XXII) und (XXIII) berechneten APEX-Werte H v ′ und E Ev werden durch Delogarithmieren in die Meßwerte H′ und E E umgewandelt, die im Mikroprozessor gespeichert werden, wonach sofort die Berechnung der Zeitdauer t D gemäß der Gleichung (XX) folgt und alles weitere so abläuft wie vorstehend mit Bezug auf die Belichtungsmessung bei "Arbeitsblende" beschrieben worden ist.
Wenn die Belichtungsmessung als "Außenmessung" durchgeführt werden soll, wird der elektrische Schalter 368 des Helligkeitssensors (Fig. 12) in die Stellung "Außenmessung" gebracht, was vorzugsweise automatisch durch Aufsetzen einer Diffusorkalotte vor dem photoelektrischen Wandler 350 geschieht. Hierdurch wird der Belichtungsrechner so programmiert, daß die während der Belichtungsmessung zunächst resultierenden APEX-Werte H Av ′ und E Av unverzüglich umgerechnet werden nach den Gleichungen:
H v ′=H Av ′-A Ev (XXIV)
E Ev =E Av -A Ev (XXV)
Die gemäß diesen Gleichungen (XXIV) und (XXV) berechneten APEX-Werte H v ′ und E Ev werden durch Delogarithmieren in die Meßwerte H′ und E E umgewandelt, die im Mikroprozessor gespeichert werden, worauf alles weitere so abläuft, wie mit Bezug auf die "Innenmessung" bei "Arbeitsblende" beschrieben worden ist.
Wenn der Photograph das Einstellorgan 83 am Belichtungsrechner- Modul 80 (Fig. 3) und den damit gekuppelten Codierer 291 (Fig. 9) für die Lichtart "Mischlicht" und die Belichtungsmeßart "Zweipunktmessung" eingestellt hat, sind zwei Belichtungsmessungen bei Probe-Blitzlicht und Dauerlicht durchzuführen, bevor eine photographische Aufnahme gemacht werden kann. Bei der ersten Belichtungsmessung wird der photoelektrische Wandler 350 des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) üblicherweise auf eine helle Partie des Aufnahmemotivs und bei der zweiten Belichtungsmessung auf eine dunkle Partie des Aufnahmemotivs gerichtet oder umgekehrt.
Jede dieser Belichtungsmessungen umfaßt eine Blitzlichtmessung und eine Dauerlichtmessung. Zum leichteren Verständnis sei nun auf Fig. 16 hingewiesen, die aus zwei zusammengehörenden Diagrammen der in Fig. 15 gezeigten Art besteht. Das in Fig. 16 obere Diagramm veranschaulicht den zeitlichen Verlauf der Beleuchtungsstärke E E 1 des auf das photographische Filmmaterial fallenden Lichtes an einer ersten Bildpartie, wo nur eine relativ geringe Dauerlichthelligkeit vorhanden ist und das Blitzlicht eine erhebliche zusätzliche Aufhellung bewirken wird. Das untere Diagramm hingegen zeigt den zeitlichen Verlauf der Beleuchtungsstärke E E 2 des auf den Film fallenden Lichtes an einer zweiten Bildpartie, wo eine verhältnismäßig hohe Dauerlichthelligkeit herrscht und das Blitzlicht nur noch eine relativ geringe zusätzliche Aufhellung zur Folge haben wird. Beide Diagramme sind unterteilt in einen ersten Zeitabschnitt t T , in welchem sowohl Dauerlicht als auch Blitzlicht vorhanden ist, und einen zweiten Zeitabschnitt t D mit Dauerlicht allein. Die Belichtungszeit t o =t T +t D ist selbstverständlich in beiden Fällen die gleiche, da ja die Belichtung der beiden Bildpartien gleichzeitig erfolgt. Auch die Dauer t T bzw. t D ist in beiden Diagrammen die gleiche.
Im oberen Diagramm stellt die schräg schraffierte Fläche die Belichtung H₁′ des Films im Zeitabschnitt t T dar und die mit einem Punktraster belegte Fläche die Belichtung H₁′′ des Films im Zeitabschnitt t D . In analoger Weise stellt im unteren Diagramm die schräg schraffierte Fläche die Belichtung H₂′ des Films im Zeitabschnitt t T und die mit einem Punktraster belegte Fläche die Belichtung H₂′′ des Films im Zeitabschnitt t D dar. Es gelten die Gleichungen:
Um eine einwandfrei belichtete photographische Aufnahme zu erhalten, muß die aus einer mittleren Leuchtdichte des Aufnahmemotivs (mittleres Grau) resultierende Belichtung H gleich der Soll-Belichtung H o des verwendeten Filmmaterials sein. Es wird nun zur weiteren Erläuterung auf Fig. 17 hingewiesen, die schematisch die sogenannte Schwärzungskurve eines Negativfilms darstellt. Diese Kurve zeigt den Zusammenhang zwischen der Belichtung H und der resultierenden optischen Dichte des entwickelten Films. Auf der Schwärzungskurve sind drei Punkte hervorgehoben, die der Soll-Belichtung H o bzw. der in der ersten Bildpartie resultierenden Belichtung H₁ bzw. der in der zweiten Bildpartie resultierenden Belichtung H₂ entsprechen. Im allgemeinen ist es zweckmäßig und vorteilhaft, die in den beiden Bildpartien resultierenden Belichtungen H₁ und H₂ symmetrisch in bezug auf die Soll-Belichtung H o zu legen. Hierfür sollen die Strecken A und B in Fig. 17 gleich groß sein, nämlich:
log H o -log H₁=log H₂-log H o (XXXII)
Durch Delogarithmieren ergibt sich:
Durch Einsetzen gemäß den Gleichungen (XXVIII) und (XXXI) und durch Umformen ergibt sich die folgende Gleichung für die Berechnung der Zeitdauer t D :
Für die Soll-Belichtung H o bzw. den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung gelten die bereits früher genannten Gleichungen (XII) und (XV).
Die zwei Belichtungsmessungen für die erste bzw. die zweite erwähnte Bildpartie werden vom Photographen z. B. als "Innenmessung" bei "Arbeitsblende" wie folgt durchgeführt: Wenn sich der lichtempfindliche Wandler 350 des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) an der Stelle der ersten Bildpartie befindet, betätigt der Photograph die Drucktaste 372 des Helligkeitssensors, wodurch ein Probeblitz gezündet und automatisch nacheinander eine Blitzlichtmessung und eine Dauerlichtmessung gemacht werden, wie mit Bezug auf die "Einpunktmessung" ausführlich beschrieben worden ist. Während der Blitzlichtmessung wird das am photoelektrischen Wandler 350 entstehende elektrische Signal über die Torzeit t T integriert und aus dem Ergebnis dieser Integration ein erster Meßwert H₁′ gebildet und im Mikroprozessor gespeichert. Durch die nachfolgende Dauerlichtmessung wird ein zweiter Meßwert E E 1 gebildet und ebenfalls im Mikroprozessor gespeichert. Dann bringt der Photograph den photoelektrischen Wandler an die Stelle der zweiten Bildpartie, wonach er die Drucktaste 372 des Helligkeitssensors 23 erneut betätigt. Hierdurch wird ein zweiter Probeblitz ausgelöst und werden automatisch nacheinander eine Blitzlichtmessung und eine Dauerlichtmessung gemacht, wie oben beschrieben. Während der Blitzlichtmessung wird das am photoelektrischen Wandler 350 entstehende elektrische Signal wieder über die Torzeit t T integriert und aus dem Ergebnis dieser Integration ein dritter Meßwert H₂′ gebildet und im Mikroprozessor gespeichert. Durch die nachfolgende Dauerlichtmessung wird ein vierter Meßwert E E 2 gebildet und ebenfalls im Mikroprozessor gespeichert. Sobald alle vier Meßwerte eingespeichert sind, berechnet der Belichtungsrechner gemäß der Gleichung (XV) den APEX-Wert H ov der Soll-Belichtung und daraus durch Delogarithmieren die Soll-Belichtung H o , die ebenfalls im Mikroprozessor gespeichert wird. Anschließend wird aufgrund der gespeicherten Werte gemäß der Gleichung (XXXIV) die Zeitdauer t D und dann die gesuchte Belichtungszeit t=t T+t D +t K errechnet, im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) angezeigt und in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses automatisch eingegeben. Anschließend kann die beabsichtigte photographische Aufnahme gemacht werden.
Vor dem Auslösen des Kameraverschlusses hat der Photograph die Möglichkeit, den Kontrast zwischen den bei der photographischen Aufnahme zu erwartenden Belichtungen der beiden lichttechnisch ausgemessenen Bildpartien zu erfahren. Unmittelbar anschließend an die Berechnung der Belichtungszeit t errechnet der Belichtungsrechner nämlich die bei der ersten Belichtungsmessung resultierende Gesamtbelichtung H₁ gemäß der Gleichung (XXVIII) sowie die bei der zweiten Belichtungsmessung resultierende Gesamtbelichtung H₂ gemäß der Gleichung (XXXI). Aus den beiden Werten H₁ und H₂ werden deren APEX-Werte H 1v und H 2v gebildet und daraus der Absolutwert der Differenz H 1v -H 2v berechnet.
Durch Betätigen der Drucktaste 102 am Belichtungsrechner- Modul 80 (Fig. 3) kann der Photograph die errechnete Differenz im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) in Belichtungswertstufen und 1/3 bzw. 2/3 Belichtungswertstufe zur Anzeige bringen, solange er die Drucktaste 102 drückt. Nach dem Loslassen der Drucktaste 102 erscheint im Anzeigefeld 73 sogleich wieder die zuvor berechnete Belichtungszeit t. Die angezeigte Differenz gibt Auskunft über den Kontrast der zwei ausgemessenen Bildpartien. Bleibt der ermittelte Kontrast innerhalb der für das betreffende Filmmaterial zulässigen Grenzen, im allgemeinen nicht über 5 Belichtungswertstufen, kann die vorgesehene Aufnahme mit den eingestellten Belichtungsparameterwerten gemacht werden. Ist der ermittelte Kontrast zu groß oder nach Auffassung des Photographen zu gering, sind zweckdienliche Maßnahmen zur Änderung der Beleuchtung des Aufnahmemotivs zu treffen und nachher die Belichtungsmessung als "Einpunktmessung" oder "Zweipunktmessung" zu wiederholen.
Wie bei der Meßart "Einpunktmessung" können auch bei der Meßart "Zweipunktmessung" die Belichtungsmessungen wahlweise als "Innenmessungen" bei "Arbeitsblende" oder bei "Offenblende" oder als "Außenmessungen" durchgeführt werden, da in den beiden zuletzt genannten Fällen der Belichtungsrechner die aus den Helligkeitsmessungen resultierenden Werte jeweils automatisch gemäß den Gleichungen (XXII) bis (XXV) in auf die vorgewählte relative Blendenöffnung A E bezogene Werte umrechnet. Bei der Meßart "Zweipunktmessung" kann der Photograph zwischen der ersten und der zweiten Belichtungsmessung beliebig zwischen "Außenmessung" und "Innenmessung" oder zwischen "Offenblende" und "Arbeitsblende" wechseln, wobei der Belichtungsrechner die Meßresultate in jedem Fall richtig interpretiert.
Nachdem die "Einpunktmessung" oder die "Zweipunktmessung" für "Mischlicht" abgeschlossen ist, kann der Photograph bei der Stellung des Einstellorgans 83 (Fig. 3) für "Mischlicht" und "Informationsmessung" an beliebigen Partien des Mattscheibenbildes oder des Aufnahmemotivs weitere Belichtungsmessungen zur Information durchführen, ohne daß dadurch die gespeicherten Meßwerte und das letzte Rechenergebnis aus der "Einpunktmessung" oder der "Zweipunktmessung" beeinflußt werden. Bei jeder solchen Informations-Belichtungsmessung werden automatisch nacheinander eine Blitzlichtmessung und eine Dauerlichtmessung gemacht. Aufgrund der dabei resultierenden Meßwerte und der bei der vorhergehenden "Einpunktmessung" oder "Zweipunktmessung" ermittelten Zeitdauer t D berechnet der Belichtungsrechner sodann die Informations-Belichtung H i =H′+H′′ sowie den APEX-Wert H i . Durch Betätigen der Drucktaste 103 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) und des damit gekuppelten elektrischen Kontaktes 294 (Fig. 9) wird der Belichtungsrechner veranlaßt, die algebraische Differenz zwischen dem genannten APEX-Wert H iv der Informations-Belichtung und dem APEX-Wert H ov =C v -S v der mittleren oder Soll-Belichtung H o zu bilden und im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) in ganzen und 1/3 bzw. 2/3 Belichtungswertstufen anzuzeigen, inklusive Vorzeichen, solange die Drucktaste 103 gedrückt wird.
Die so durchgeführten zusätzlichen Informations-Belichtungsmessungen geben dem Photographen eingehendere Informationen über die Lichtverteilung am Aufnahmemotiv bzw. auf dem Mattscheibenbild, insbesondere auch über den Einfluß des Blitzlichtes im Verhältnis zum Dauerlicht. Anhand dieser zusätzlichen Information kann der Photograph vor dem Betätigen des Auslösers 169 (Fig. 5) entscheiden, ob die ursprünglich vorgesehene Beleuchtung aus Blitzlicht und Dauerlicht adäquat ist oder einer Veränderung bedarf. Allein schon durch Verändern der mittels des Einstellorgans 72 (Fig. 2) vorgewählten relativen Blendenöffnung läßt sich der Einfluß des Dauerlichtes auf die beabsichtigte photographische Aufnahme im Verhältnis zum Einfluß des Blitzlichtes verändern, weil dann jeweils eine andere Belichtungszeit resultiert. Wenn nach einer Informations-Belichtungsmessung (solange das Einstellorgan 83 (Fig. 3) noch auf "Informationsmessung" eingestellt ist) die Einstellung eines Belichtungsparameterwertes, z. B. der vorgewählten relativen Blendenöffnung A E , des Belichtungskorrekturfaktors C, der Filmempfindlichkeit S oder der Schwarzschild- Kennziffer K, berechnet der Belichtungsrechner sofort zunächst die nunmehr resultierende neue Belichtungszeit T, die wieder im Mikroprozessor gespeichert, in die Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung des Kameraverschlusses automatisch eingegeben und im Anzeigefeld 73 des Kameravorderteils 60 (Fig. 2) angezeigt wird. Unmittelbar anschließend berechnet der Belichtungsrechner erneut auch den nunmehr resultierenden APEX-Wert H iv der Informations- Belichtung H i =H′+H′′ sowie die algebraische Differenz zwischen diesem APEX-Wert H iv und dem APEX-Wert H ov =C v -S v der mittleren oder Soll-Belichtung H o . Durch Betätigen der Drucktaste 103 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) kann der Photograph die errechnete Differenz im Anzeigefeld 73 in Belichtungswertstufen und 1/3 bzw. 2/3 Belichtungswertstufe zur Anzeige bringen, solange die Drucktaste 103 gedrückt wird. Nach dem Loslassen der Drucktaste 103 erscheint im Anzeigefeld 73 wieder die Anzeige der zuvor berechneten Belichtungszeit t. Für die Durchführung der photographischen Aufnahme mit dieser Belichtungszeit t und den übrigen jetzt vorliegenden Belichtungsparameterwerten ist es nicht nötig, vorher das Einstellorgan 83 (Fig. 3) von "Informationsmessung" auf "Einpunktmessung" oder "Zweipunktmessung" zurückzustellen.
Wenn der Photograph aufgrund einer oder mehrerer Informations- Belichtungsmessungen die Position der Blitzlampen verändert, die Anzahl der zum Einsatz kommenden Blitzlampen erhöht oder vermindert, die Blitzleistung aller oder einzelner Blitzlampen verändert und/oder das Dauerlicht verändert, ist es nachher nötig, die "Einpunktmessung" oder die "Zweipunktmessung" zu wiederholen, damit die neuen lichttechnischen Meßdaten in den Belichtungsrechner eingegeben werden und die resultierende Belichtungszeit erneut berechnet wird.
Das Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) kann gegebenenfalls so ausgebildet sein, daß auch im Falle der Bestimmung der Belichtungswerte für Mischlicht anstelle des Helligkeitssensors 23 (Fig. 12) handelsübliche andere Belichtungsmesser verwendet werden, die für die Messung von Dauer- und Blitzlicht geeignet sind. In diesem Fall muß jedoch am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) eine Platte 96 mit einer dem benutzten Belichtungsmesser angepaßten Skala 95 eingesetzt sein, die sowohl eine Graduierung für Blitzlicht als auch für Dauerlicht aufweisen muß. Die mittels des Belichtungsmessers ermittelten Meßwerte sind dann manuell mittels des Einstellorgans 85 (Fig. 3) anhand der Skala 95 und der Zeigerscheibe 94 an den Belichtungsrechner zu übertragen und jeweils durch Betätigen der Drucktaste 101 des Belichtungsrechner-Moduls 80 (Fig. 3) in den Mikroprozessor einzugeben. Dabei ist auf die Reihenfolge der Meßwert-Eingabe zu achten: Jeweils zuerst Eingabe des Meßwertes aus der Probeblitzbeleuchtung (die einen Dauerlichtanteil aufweisen kann) und dann Eingabe des Meßwertes aus der Dauerlichtbeleuchtung allein.
Steuerung mehrerer Blitzgeneratoren mit automatisch steuerbarer Blitzleistung
Unter Bezugnahme auf Fig. 14 ist nachstehend eine Variante der erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben, bei welcher Variante eine Mehrzahl von Blitzgeneratoren mit automatisch steuerbarer Blitzlichtleistung, wie beispielsweise in Fig. 13 gezeigt, zum Einsatz gelangen. In Fig. 14 erkennt man den Belichtungsrechner 22, der gemäß den Fig. 8 bis 11 ausgebildet ist. An den Steckverbinder 34 des Belichtungsrechners 22 ist der Helligkeitssensor 23 mittels der mehradrigen Verbindungsleitung 37 angeschlossen. Der Helligkeitssensor 23 weist die in Fig. 12 gezeigte Ausbildung auf.
An den Steckverbinder 35 des Belichtungsrechners 22 ist nun eine Blitzgenerator-Interface-Einrichtung 400 mittels einer mehradrigen Verbindungsleitung 401 angeschlossen. Die Einrichtung 400 weist mehrere Steckverbinder 402 auf, von denen jeder gleich wie der Steckverbinder 35 des Belichtungsrechners 22 ausgebildet ist und zum Anschließen der mehradrigen Verbindungsleitung 38-A, 38-B, 38-C bzw. 38-D zu einem Blitzgenerator 24-A, 24-B, 24-C bzw. 24-D dient. Jeder dieser Blitzgeneratoren hat die in Fig. 13 veranschaulichte und mit Bezug darauf beschriebene Ausbildung. An einen der Ausgangssteckverbinder 391 eines jeden Blitzgenerators 24-A bis 24-D ist mittels einer Verbindungsleitung 403-A, 403-B, 403-C bzw. 403-D eine Blitzlampe 404-A, 404-B, 404-C bzw. 404-D angeschlossen. Grundsätzlich wäre es auch möglich, mehrere Blitzlampen an einzelne oder an alle der Blitzgeneratoren anzuschließen.
Die Generator-Interface-Einrichtung 400 beinhaltet nicht nur Vielfachverzweigungen zwischen den einzelnen Leitern der Verbindungsleitung 401 und den entsprechenden Anschlüssen der Steckverbinder 402, sondern weist zusätzlich eine Schaltungsanordnung 405 auf, welche die elektrischen Signale von den Signalausgängen E, F, G und H der Steuerelektronik 385 (Fig. 13) eines jeden Blitzgenerators 24-A bis 24-D empfängt und selektioniert zum Belichtungsrechner 22 weiterleitet. Es sei daran erinnert, daß durch die genannten Signale dem Mikroprozessor im Belichtungsrechner 22 gemeldet wird, wie groß der automatische Leistungsverstellbereich des Blitzgenerators ist. Die Schaltungsanordnung 405 in der Einrichtung 400 ist nun derart ausgebildet, daß sie über die Verbindungsleitung 401 an den Belichtungsrechner 22 nur diejenigen Signale weitergibt, welche den kleinsten Leistungsverstellbereich der angeschlossenen Blitzgeneratoren 24-A bis 24-D signalisieren. Mit Bezug auf Fig. 13 ist bereits erwähnt worden, daß der Steuerelektronik 385 eine Dateneingabevorrichtung 398 zugeordnet ist, um die Steuerelektronik 385 wahlweise so programmieren zu können, daß die maximale Blitzleistung des betreffenden Generators entweder 100% beträgt oder auf eine der in der Tabelle I angegebenen niedrigeren Prozentzahlen reduziert ist, wobei natürlich auch der Leistungsverstellbereich entsprechend vermindert wird.
Im Beispiel gemäß Fig. 14 ist nun angenommen, daß zwecks Erzielung einer gewünschten Lichtverteilung die maximale Blitzleistung des Generators 24-A auf 32%, des Generators 24-B auf 100%, des Generators 24-C auf 79% und des Generators 24-D auf 20% eingestellt ist. Somit weist in diesem Fall der Generator 24-D den kleinsten verbleibenden Leistungsverstellbereich auf, der gemäß der Tabelle I noch sechs Stufen umfaßt, nämlich von 20% bis herab zu 5%. Über die Schaltungsanordnung 405 in der Interface- Einrichtung 400 wird dem Belichtungsrechner 22 folglich gemeldet, daß für die automatische Steuerung der Blitzleistung aller angeschlossenen Generatoren 24-A bis 24-D ein Verstellbereich von sechs Stufen zur Verfügung steht.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der in Fig. 14 gezeigten Variante der erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt:
Es sollen die Belichtungswerte für die Motivbeleuchtung mit Blitzlicht bei automatischer Steuerung der Blitzenergie berechnet werden. Grundsätzlich gilt alles, was bereits im Abschnitt Berechnung der Belichtungswerte für Blitzlicht mit automatischer Steuerung der Blitzenergie gesagt worden ist. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird nachstehend nur noch auf die Unterschiede hingewiesen. Für die Belichtungsmessung aufgrund einer Probeblitzbeleuchtung gibt der Belichtungsrechner 22 über die Generator-Interface- Einrichtung 400 den angeschlossenen Blitzgeneratoren 24-A bis 24-D den Befehl "100% Leistung". Da aber diese Blitzgeneratoren, wie erwähnt, auf unterschiedliche maximale Blitzleistungen voreingestellt sind, erfolgt tatsächlich die Probeblitzbeleuchtung mit den voreingestellten Leistungen. Somit wird der Blitzlampe 404-A eine Blitzleistung von 32%, der Blitzlampe 404-B eine Leistung von 100%, der Blitzlampe 404-C eine Leistung von 79% und der Blitzlampe 404-D eine Leistung von 20% zugeführt.
Wenn nun aufgrund der Belichtungsmessung bei der Probeblitzbeleuchtung der Belichtungsrechner 22 zum Ergebnis gelangt, daß die Blitzleistung aller Blitzlampen 404-A bis 404-D gegenüber der Voreinstellung z. B. je auf 63% reduziert werden muß, um eine korrekt belichtete photographische Aufnahme zu erhalten, gibt der Mikroprozessor des Belichtungsrechners 22 den Blitzgeneratoren 24-A bis 24-D über die Einrichtung 400 den Befehl "63% Leistung". Dies geschieht dadurch, daß an die Signaleingänge A, B, C und D der Steuerelektronik 385 (Fig. 13) eines jeden Blitzgenerators die aus der Tabelle I, Zeile 3, ersichtlichen Signale 1, 1, 0 bzw. 0 geliefert werden. Hierdurch wird automatisch die Blitzleitung jedes Blitzgenerators 24-A bis 24-D um zwei Leistungsstufen vermindert. Bei der nachfolgenden photographischen Aufnahme liefert daher der Generator 24-A an die Blitzlampe 404-A eine Blitzleistung von 20%, der Generator 24-B an die Lampe 404-B eine Blitzleistung von 63%, der Generator 24-C an die Lampe 404-C eine Blitzleistung von 50% und der Generator 24-D an die Lampe 404-D eine Blitzleistung von 12,5%. Diese Leistungswerte sind in Fig. 14 je zusammen mit einem gestrichelt gezeichneten Pfeil angedeutet.
Wenn aufgrund der Belichtungsmessung bei der Probeblitzbeleuchtung der Belichtungsrechner 22 zum Ergebnis gelangt, daß die Blitzlampen 404-A bis 404-D zu wenig Licht für eine korrekt belichtete photographische Aufnahme abgeben, und das Einstellorgan 83 am Belichtungsrechner-Modul 80 (Fig. 3) auf "Mehrfachblitz" eingestellt ist, wird vom Belichtungsrechner die benötigte Anzahl Blitze berechnet und angezeigt, wobei gegebenenfalls auch eine Anpassung der Blitzleistung z. B. um eine oder zwei Leistungsstufen automatisch erfolgt.
Bei einer anderen Ausführungsvariante der Einrichtung sind die Blitzgeneratoren 24-A bis 24-D zwar zum Verändern der Blitzleistung eingerichtet, aber die zugehörige Steuerelektronik 385 wie auch die Dateneingabevorrichtung 398 (Fig. 13) befinden sich jeweils nicht in dem betreffenden Generator, sondern in der Generator-Interface-Einrichtung 400. Die Gebrauchs- und Wirkungsweise ist dabei gleich wie vorstehend beschrieben. Für den Photographen ergibt sich aber der Vorteil, daß er die individuelle Voreinstellung der maximalen Blitzleistung für die verschiedenen Generatoren zentral an der Einrichtung 400 vornehmen kann.
Es ist klar, daß verschiedene Modifikationen von Einzelheiten der beschriebenen Einrichtung möglich sind. So kann z. B. der Mikroprozessor in der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 wie auch jener im Belichtungsrechner 22 aus anderen als den beispielsweise genannten Mikroprozessor-Bausteinen gebildet sein. Ebenso ist der Aufbau des Mikroprozessors aus konventionellen Bauelementen möglich.
Während bei dem unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 12 beschriebenen Ausführungsbeispiel die Einrichtung aus mehreren Baueinheiten nach Art eines Baukastens zusammengesetzt ist, kann es für manche Fälle zweckmäßig sein, die Einrichtung in Form eines kompakten Gerätes auszubilden, das den Belichtungsrechner 22 und den Helligkeitssensor 23 sowie diejenigen Teile der Kamera-Steuerungseinrichtung 21 umfaßt, die nötig sind zum Einstellen einer gewählten relativen Blendenöffnung und Belichtungszeit (für Blitzlichtmessungen) und zum Anzeigen des Blendenwertes und der Belichtungszeit und der Rechenresultate des Belichtungsrechners 22. Ein solches Gerät erlaubt dann das Durchführen von Belichtungsmessungen und das Berechnen und Anzeigen der Meßresultate und der für die Erzielung korrekt belichteter photographischer Aufnahmen erforderlichen Belichtungsparameterwerte. Die Irisblende des Kameraobjektivs und die Belichtungszeit des Kameraverschlusses sind dann anhand der berechneten und angezeigten Werte der relativen Blendenöffnung und der Belichtungszeit manuell an der Kamera einzustellen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel hat die relative Blendenöffnung Priorität gegenüber der Belichtungszeit, d. h. der Photograph kann eine ihm zweckmäßig erscheinende relative Blendenöffnung vorwählen und die dazu passende Belichtungszeit durch die Einrichtung berechnen und einstellen lassen. Statt dessen ist es aber auch möglich, die Einrichtung mit Zeitpriorität zu realisieren oder die Möglichkeit des Umschaltens zwischen Blenden- und Zeitpriorität zu schaffen.
Da bei der beschriebenen Einrichtung sämtliche Daten in Form von elektrischen Signalen digital in den Mikroprozessor eingegeben und ausgegeben werden, ist es ohne Schwierigkeiten auch möglich, eine Ferneingabe und Ausgabe über Draht oder Funk oder einen Infrarot- oder Ultraschall- Übertragungsweg zu verwirklichen.
Der Mikroprozessor des Belichtungsrechners 22 kann bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante der beschriebenen Einrichtung derart konzipiert und programmierbar sein, daß im Falle der Auswertung von Belichtungsmessungen bei Mischlicht, d. h. Blitzlicht und Dauerlicht, die Blitzenergie mindestens eines angeschlossenen Blitzgenerators 24 automatisch derart gesteuert wird, daß ein gewünschtes Verhältnis der Belichtungen durch das Blitzlicht einerseits und das Dauerlicht andererseits resultiert. Ebenso ist es möglich, den Mikroprozessor so auszubilden und zu programmieren, daß bei Mischlicht aufgrund der Probe-Belichtungsmessungen automatisch die Irisblende des Kameraobjektivs auf eine Arbeitsblende eingestellt wird, mit welcher bei unveränderter Blitzenergie ein gewünschtes Verhältnis der Belichtungen durch das Blitzlicht einerseits und das Dauerlicht andererseits resultiert.
Weiter ist es auch möglich, anstelle mindestens eines Blitzgenerators 24 gemäß Fig. 14 eine ähnlich konzipierte Einrichtung zur automatischen Steuerung der Helligkeit mindestens einer elektrischen Dauerlichtquelle an den Belichtungsrechner 22 anzuschließen, wobei die Helligkeitssteuerung wiederum durch Signale von den Signalausgängen L, M, N und O des Mikroprozessor-Bausteins 234 (Fig. 10) erfolgen kann. Auch in diesem Fall ist eine Rückmeldung des jeweils zur Verfügung stehenden Verstellbereiches durch Signale zu den Signaleingängen P, Q, R und S des Mikroprozessor- Bausteins 234 möglich. Die zuletzt erwähnte Einrichtung zur Helligkeitssteuerung mindestens einer Dauerlichtquelle kann selbstverständlich auch im Falle von Mischlichtbeleuchtung eingesetzt werden zusammen mit einer oder mehreren Blitzlampen, deren Blitzenergie nicht verstellbar zu sein braucht.
Für Belichtungsmessungen bei Blitzlicht oder Mischlicht ist es möglich, den Helligkeitssensor 23 und den Belichtungsrechner 22 derart auszubilden, daß die Belichtungsmessung jeweils durch die Anstiegsflanke des Probeblitzes selbst initialisiert wird, so daß in diesem Fall das Betätigen der Drucktaste 372 des Helligkeitssensors 23 entfällt.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante der Einrichtung kann der Mikroprozessor des Belichtungsrechners 22 derart programmiert oder programmierbar sein, daß jeweils bei den Stellungen des Einstellorgans 83 (Fig. 3) für "Innenmessung" der Helligkeit bei der Meßart "Zweipunktmessung" automatisch die eine Belichtungsmessung bei Offenblende und die andere bei der vorgewählten Arbeitsblende erfolgt, indem die Irisblende 64 des Kameraobjektivs 65 durch den Mikroprozessor jeweils automatisch in ihre ganz offene Stellung gesteuert bzw. auf den vorgewählten Blendenwert geschlossen wird. Die beiden Meßwerte aus diesen zwei Belichtungsmessungen werden im Mikroprozessor gespeichert und im Anzeigefeld 73 (Fig. 2) vorübergehend zur Anzeige gebracht. Die für die beabsichtigte photographische Aufnahme zu benutzende Belichtungszeit wird aufgrund des Durchschnittes aus den beiden gespeicherten Meßwerten berechnet.
Ebenso ist es möglich, den Mikroprozessor derart zu programmieren, daß jeweils zwei "Innenmessungen" der Helligkeit nacheinander durchgeführt werden, wobei die eine Helligkeitsmessung - wie üblich - bei offenem Kameraverschluß und die andere Helligkeitsmessung jedoch bei geschlossenem Verschluß erfolgt, damit der Einfluß von Fremdlicht, z. B. durch die Mattscheibe hindurch, bei der Berechnung der gesuchten Belichtungszeit rechnerisch kompensiert werden kann.

Claims (24)

1. Einrichtung zum Berechnen und Anzeigen der Werte von Belichtungsparametern für photographische Aufnahmen, mit elektronischen Schaltungsanordnungen zum logischen Verknüpfen der die Belichtung bestimmenden Belichtungsparameterwerte, die in Form elektrischer, digital codierter Signale an Signaleingängen bzw. Signalausgängen der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen eingegeben und ausgegeben werden, und mit mindestens einer Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) mit mindestens einem willkürlich betätigbaren Schalter (300, 368) in Verbindung stehen, durch welchen die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen wahlweise programmierbar sind für die Berechnung mindestens eines gesuchten Belichtungsparameterwertes aufgrund mindestens eines Meßwertes aus einer außerhalb einer Kamera durchgeführten Helligkeits- oder Belichtungsmessung oder aufgrund mindestens eines Meßwertes aus einer innerhalb der Kamera durchgeführten Helligkeits- oder Belichtungsmessung.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur manuellen Eingabe von Belichtungsparameterwerten in die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) Einstellorgane (71, 72, 81, 82, 84, 85) und mit diesen gekuppelte Codierer (196, 197, 254, 258, 260, 302) vorhanden sind, die je mehrere Codierkontakte zum Steuern elektrischer Potentiale aufweisen, daß dem Einstellorgan (85) zur Eingabe von Helligkeits- oder Belichtungsmeßwerten in die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) eine auswechselbare Skala (95) zugeordnet ist und daß der Schalter (300) zum wahlweisen Programmieren der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen für die Berechnung eines gesuchten Belichtungsparameterwertes aufgrund mindestens einer Helligkeits- oder Belichtungsmessung außerhalb der Kamera oder innerhalb der Kamera derart angeordnet ist, daß der Schalter (300) beim Auswechseln der Skala (95) automatisch entsprechend der eingesetzten Skala gesteuert wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Signaleingänge der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) ein Helligkeitssensor (23) angeschlossen ist, der einen photoelektrischen Wandler (350) und den Schalter (368) aufweist, durch welchen die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) wahlweise programmierbar sind für die Berechnung eines gesuchten Belichtungsparameterwertes aufgrund mindestens einer Helligkeits- oder Belichtungsmessung außerhalb der Kamera oder innerhalb der Kamera, und daß der Schalter (368) derart angeordnet ist, daß er durch Aufsetzen oder Abnehmen eines bei Helligkeits- oder Belichtungsmessungen außerhalb der Kamera benötigten Lichtdiffusors vor dem photoelektrischen Wandler (350) automatisch in die jeweils richtige Schaltstellung bringbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur manuellen Eingabe von Belichtungsparameterwerten in die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) Einstellorgane (71, 72, 81, 82, 84, 85) und mit diesen gekuppelte Codierer (196, 197, 254, 258, 260, 302) vorhanden sind, die je mehrere Codierkontakte zum Steuern elektrischer Potentiale aufweisen, daß der Helligkeitssensor (23) an die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) lösbar angeschlossen ist, daß der mit dem Einstellorgan (85) zur manuellen Eingabe von Helligkeits- oder Belichtungsmeßwerten gekuppelte Codierer (254) automatisch von den Verknüpfungs- Schaltungsanordnungen (130, 230) abschaltbar ist durch das Anschließen des Helligkeitssensors (23) und daß letzterer eine Schaltungsanordnung (352, 354, 355, 356, 357) zur automatischen Eingabe von Helligkeits- oder Belichtungsmeßwertsignalen in die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) mit einem zweiten willkürlich betätigbaren Schalter (105, 301) in Verbindung stehen, durch welchen die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen programmierbar sind für die Berechnung mindestens eines gesuchten Belichtungsparameterwertes aufgrund von mindestens einer innerhalb der Kamera wahlweise bei ganz offener Blende (64) des Kameraobjektivs (65) oder bei einer beliebig vorgewählten relativen Öffnung der Blende (64) durchgeführten Helligkeits- oder Belichtungsmessung, wobei die Verknüpfungs- Schaltungsanordnungen den aus jeder Helligkeits- oder Belichtungsmessung resultierenden Meßwert automatisch in bezug auf eine bestimmte Blendenöffnung umrechnen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) wahlweise programmierbar sind für die Berechnung mindestens eines gesuchten Belichtungsparameterwertes aufgrund eines einzigen Helligkeits- oder Belichtungsmeßwertes oder aufgrund von zwei oder mehr nacheinander eingegebenen Helligkeits- oder Belichtungsmeßwerten, die aus Helligkeits- oder Belichtungsmessungen außerhalb oder innerhalb der Kamera gewonnen werden, wobei im Falle von zwei oder mehr Meßwerten dieselben jeweils nach ihrer Eingabe automatisch gespeichert werden und aus den gespeicherten Meßwerten der Mittelwert gebildet und dieser für die Berechnung des gesuchten Belichtungsparameterwertes benutzt wird, und daß ferner im Falle von zwei oder mehr Meßwerten, die aus Helligkeits- oder Belichtungsmessungen innerhalb der Kamera bei unterschiedlichen vorgewählten relativen Öffnungen der Blende (64) des Kameraobjektivs (65) gewonnen werden, die Meßwerte vor ihrer Speicherung automatisch in bezug auf eine bestimmte Blendenöffnung umgerechnet werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs- Schaltungsanordnungen (130, 230) wahlweise programmierbar sind für die Berechnung mindestens eines gesuchten Belichtungsparameterwertes aufgrund eines einzigen Helligkeits- oder Belichtungsmeßwertes oder aufgrund von zwei oder mehr nacheinander eingegebenen Helligkeits- oder Belichtungsmeßwerten, die teils durch Helligkeits- oder Belichtungsmessungen innerhalb der Kamera bei ganz offener Blende (64) des Kameraobjektivs (65) und teils durch Helligkeits- oder Belichtungsmessungen innerhalb der Kamera bei einer beliebig vorgewählten relativen Öffnung der Blende (64) gewonnen werden, wobei im Falle von zwei oder mehr Meßwerten dieselben jeweils automatisch in bezug auf eine bestimmte Blendenöffnung umgerechnet und dann gespeichert werden, wonach der Mittelwert der gespeicherten Meßwerte gebildet und für die Berechnung des gesuchten Belichtungsparameters benutzt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs- Schaltungsanordnungen (130, 230) die Anzeigevorrichtung (73) derart steuern, daß die letztere jeweils den zuletzt eingegebenen Helligkeits- oder Belichtungsmeßwert vorübergehend anzeigt.
9. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signaleingang der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) mit einem willkürlich betätigbaren elektrischen Kontakt (102, 293) verbunden ist, durch dessen Betätigung die Verknüpfungs- Schaltungsanordnungen derart programmierbar sind, daß sie die Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten gespeicherten Helligkeits- oder Belichtungsmeßwert berechnen und mittels der Anzeigevorrichtung (73) zur Anzeige bringen.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) ein willkürlich betätigbarer Wählschalter (83, 291) zugeordnet ist zum wahlweisen Programmieren der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen für die Eingabe und Verrechnung von Meßwerten aus Helligkeitsmessungen bei Dauerlicht oder aus Belichtungsmessungen bei Blitzlicht, und daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) aufgrund eines bei einer Probeblitzbeleuchtung gewonnenen Meßwertes die Differenz zwischen demselben und einem Soll- Belichtungswert inklusive Vorzeichen berechnen und anschließend mittels mindestens einer Anzeigevorrichtung (97, 98) anzeigen als Aufforderung zur Vornahme einer entsprechenden Korrektur mindestens eines der eingegebenen Belichtungsparameterwerte oder der Blitzbeleuchtung.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) derart programmierbar sind, daß bei Vorliegen eines bei einer Probeblitzbeleuchtung gewonnenen zu niedrigen Meßwertes die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) die Anzahl der zum Erzielen der Soll-Belichtung nötigen Blitze und die dann gegebenenfalls noch verbleibende Differenz zur Soll-Belichtung berechnen und mittels der Anzeigevorrichtung (97, 98) zur Anzeige bringen.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an Signaleingänge und Signalausgänge der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) ein Helligkeitssensor (23) angeschlossen ist, der einen photoelektrischen Wandler (350), einen Analog-Frequenz- Wandler (356), eine durch ein Torzeitsignal steuerbare Integrator- und Speicher-Einrichtung (352) und eine Umschaltvorrichtung (354, 355), mittels welcher die Integrator- und Speicher-Einrichtung (352) für Helligkeitsmessungen bei Dauerlicht abschaltbar und für Belichtungsmessungen bei Blitzlicht zuschaltbar ist, aufweist, daß für Belichtungsmessungen bei Blitzlicht die Torzeit der Integrator- und Speicher-Einrichtung (352) durch die Verknüpfungs- Schaltungsanordnungen (130, 230) in Übereinstimmung mit der mittels eines Codierers (196) eingegebenen Belichtungszeit gesteuert ist, und daß die Umschaltvorrichtung (354, 355) durch ein Signal von einem Signalausgang der Verknüpfungs- Schaltungsanordnungen (130, 230) steuerbar ist in Abhängigkeit von dem mittels des Wählschalters (83, 291) eingestellten Programm.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Helligkeitssensor (23) einen willkürlich zu betätigenden Meßtasten-Kontakt (371, 372) aufweist, durch dessen Betätigung die Durchführung einer Helligkeits- oder Belichtungsmessung und die Eingabe eines aus der Messung resultierenden Meßsignals in einen Signaleingang der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) auslösbar sind, und daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen aufgrund dieses Meßsignals einen Helligkeits- oder Belichtungsmeßwert berechnen und speichern.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) den jeweils berechneten Helligkeits- oder Belichtungsmeßwert mittels der Anzeigevorrichtung (73) zur Anzeige bringen, solange jeweils der Meßtasten-Kontakt (371, 372) betätigt ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Wählschalters (83, 291) die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) für die Durchführung von Belichtungsmessungen bei Mischlicht, das sowohl aus Blitzlicht als auch Dauerlicht zusammengesetzt ist, programmierbar sind, so daß nacheinander jeweils ein Meßwert aufgrund einer Belichtungsmessung bei Probeblitzbeleuchtung, gegebenenfalls mit einem Dauerlichtanteil, und ein Meßwert aufgrund einer Helligkeitsmessung bei Dauerlichtbeleuchtung in die Verknüpfungs- Schaltungsanordnungen eingebbar sind, und daß anschließend automatisch die beiden Meßwerte miteinander und mit den übrigen eingegebenen Belichtungsparameterwerten verrechnet werden zwecks Berechnung mindestens eines gesuchten Belichtungsparameterwertes.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung des Wählschalters (83, 291) für Belichtungsmessungen bei Mischlicht die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) derart programmiert sind, daß sie beim Betätigen des Meßtasten-Kontaktes (371, 372) am Helligkeitssensor (23) automatisch unmittelbar nacheinander eine Belichtungsmessung bei Probeblitzbeleuchtung und eine Helligkeitsmessung bei Dauerlichtbeleuchtung auslösen, wobei die Belichtungsmessung bei Probeblitzbeleuchtung mit einer konstanten Torzeit zur Steuerung der Integrator- und Speicher-Einrichtung (352) im Helligkeitssensor (23) erfolgt.
17. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) programmierbar sind für die Berechnung mindestens eines gesuchten Belichtungsparameterwertes aufgrund des Mittelwertes von zwei Belichtungswerten, die je aus einem Meßwert aufgrund einer Belichtungsmessung bei Probeblitzbeleuchtung und einem Meßwert aufgrund einer Helligkeitsmessung bei Dauerlichtbeleuchtung gewonnen und eingespeichert werden.
18. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchführung mindestens einer Belichtungsmessung bei Mischlicht der Wählschalter (83, 291) in eine Stellung bringbar ist, bei welcher die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) zur Durchführung beliebig vieler zusätzlicher Belichtungsmessungen bei Probeblitzbeleuchtung und Dauerlichtbeleuchtung programmiert sind, durch welche zusätzliche Messungen das eingespeicherte Ergebnis der abgeschlossenen Belichtungsmessung nicht beeinflußt wird, und daß den Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) ein willkürlich betätigbarer elektrischer Kontakt (103, 294) zugeordnet ist, durch dessen Betätigung der Meßwert aus der unmittelbar vorhergehenden zusätzlichen Belichtungsmessung oder dessen Differenz gegenüber einem Soll-Wert in einer Anzeigevorrichtung (73) zwecks Information zur Anzeige bringbar ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lichtsteuervorrichtung (24) zum Steuern der Lichtleistung von künstlichen Blitz- oder Dauerlichtquellen mit den Verknüpfungs- Schaltungsanordnungen (130, 230) lösbar verbunden ist und eine Steuerelektronik (385) mit Signaleingängen enthält, die durch codierte digitale Signale aus Signalausgängen der Verknüpfungs- Schaltungsanordnungen steuerbar ist und ihrerseits zum Steuern der Lichtquellen ausgebildet ist, derart, daß die Lichtleistung der Lichtquellen automatisch verändert wird gemäß der von den Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen errechneten Differenz zwischen einem aus mindestens einer Helligkeits- oder Belichtungsmessung gewonnenen Belichtungswert und einem Soll-Belichtungswert.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleistung durch die Lichtsteuervorrichtung (24) in gleichen Stufen wie die übrigen Belichtungsparameter, vorzugsweise in 1/3 Belichtungsstufen, veränderbar ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektronik (385) der Lichtsteuervorrichtung (24) Signalausgänge aufweist, die mit entsprechenden Signaleingängen der Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen (130, 230) in Verbindung stehen und durch codierte digitale Signale den Umfang des vorliegenden Lichtleistungs- Verstellbereiches in die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen eingeben.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerelektronik (385) der Lichtsteuervorrichtung (24) eine Dateneingabevorrichtung (398) zugeordnet ist, die zur willkürlichen Eingabe von Signalen zum Verändern des Verstellbereiches für die automatische Lichtleistungssteuerung dient.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellbereich in gleichen Stufen wie die Lichtleistung selbst veränderbar ist.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtsteuervorrichtungen (24-A bis 24-D) zum Steuern der Lichtleistung von Blitz- oder Dauerlichtquellen mit den Verknüpfungs- Schaltungsanordnungen (130, 230) über eine Einrichtung (400, 405) in Verbindung stehen, welche die von den Steuerausgängen der Steuerelektronik (385) aller Lichtsteuervorrichtungen gelieferten Signale selektioniert und an die Verknüpfungs-Schaltungsanordnungen nur jene Signale weiterleitet, die den kleinsten Lichtleistungs-Verstellbereich signalisieren.
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