DE4104540A1 - Elektronisch gesteuerte kamera - Google Patents
Elektronisch gesteuerte kameraInfo
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- G03B17/38—Releasing-devices separate from shutter
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronisch gesteuerte Kamera
mit mehreren automatisch gesteuerten Auslösungen.
Es ist bereits bekannt, bei Kameras sogenannte Intervallaufnahmen
durchzuführen. Hierbei sollte die Intervallzeit zwischen
den einzelnen Auslösungen und die Startzeit für den
Intervallbetrieb einstellbar sein. Deshalb müssen bei bisherigen
Kameras eine Taktfunktion, ein Zeitplan zum Einstellen
der Startzeit des Intervallbetriebs und ein weiterer Zeitplan
zum Einstellen der Intervallzeit zwischen den Auslösungen
vorgesehen sein.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kamera anzugeben, mit der
ein Intervallbetrieb ohne besondere Zeitplan zum Einstellen
der Startzeit zusätzlich zu einem Zeitplan zum Einstellen
der Intervallzeit möglich ist. Ferner soll der Zeitplan zum
Einstellen der Intervallzeit auch zum Einstellen der Startzeit
des Intervallbetriebs benutzt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die in Patentanspruch
1 angeführten Merkmale vor. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Eine elektrisch gesteuerte Kamera nach der Erfindung enthält
demnach Mittel zum beliebigen Einstellen einer ersten Zeit
zwischen der ersten Auslösung und dem Start des automatischen
Auslösebetriebs und Mittel zum beliebigen Einstellen
einer zweiten Zeit zwischen jeweils zwei Auslösungen.
Wahlweise kann ein Speicher zum Speichern mehrerer Zeitdaten
in der Kamera vorgesehen sein, und die erste Zeit wird auf
eine von mehreren möglichen Zeiten eingestellt. Dadurch
ergibt sich eine besonders einfache Einstellung der Zeiten.
Ferner wird die zweite Zeit gleichfalls auf eine der mehreren
in dem Speicher enthaltenen Zeiten eingestellt. Es wird
also ein gemeinsamer Speicher für die erste und die zweite
Zeit verwendet.
Wenn eine Blitzeinheit vorgesehen ist, so kann entschieden
werden, ob der Blitz bei den Auslösungen zu aktivieren ist.
Die Auslösung wird dann vorgenommen, nachdem die Blitzeinheit
aufgeladen ist, auch wenn die erste Zeit nach Start des
Auslösebetriebs schon abgelaufen ist.
Der Ladezustand der Blitzeinheit wird während des Kamerabetriebs
bei der Intervallaufnahme überwacht, und das Aufladen
wird nur dann ermöglicht, wenn ein Ladeerfordernis besteht.
Zeitmeßmittel für die erste Zeit vor der ersten Auslösung
sowie für die zweite Zeit nach der ersten Auslösung können
in der Kamera gleichfalls vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 die Vorderansicht einer elektronisch gesteuerten
Kamera als Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Kamera nach Fig. 1,
Fig. 3 die Rückansicht der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Blockdiagramm der Steuerschaltung der
Kamera,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Kontaktverteilung
eines Varioschalters,
Fig. 6 eine Tabelle, die den Zusammenhang zwischen
den Belichtungssystemen sowie ihrer Anzeige
darstellt,
Fig. 7 eine Tabelle, die den Zusammenhang zwischen
den Aufnahmesystemen und deren Anzeige darstellt,
Fig. 8 eine schematische Darstellung von Anzeigesegmenten
auf einem LCD-Feld,
Fig. 9 die Abwicklung einer Codeplatte und einer
Tabelle für den Zusammenhang zwischen den
Codierungen auf der Codeplatte,
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Beispiels
einer Objektivverstellung,
Fig. 11 die schematische Darstellung des Mechanismus
eines Transportimpulsschalters,
Fig. 12 das Impulsdiagramm von Transportimpulsen, und
Fig. 13 bis 43 Flußdiagramme von Steuerungsvorgängen
zur Durchführung der verschiedenen
Funktionen in einer Kamera nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Kamera dargestellt, an deren Gehäuse 1
ein stationärer Tubus 2 und ein beweglicher Tubus 3 vorgesehen
sind. Wie Fig. 2 zeigt, sind an der Vorderseite des
Gehäuses 1 ein Entfernungsmeßabschnitt 4, ein Varioblitz 6,
ein Lichtmeßelement, z. B. eine CdS-Zelle, und eine Selbstauslöserlampe
7 vorgesehen. An der Rückseite des Gehäuses 1
sind eine Rückwand 8, eine Betriebsarttaste 9, eine Wahltaste
10, eine Steuertaste 11, ein Variohebel 12, eine Hauptschaltertaste
13, eine Grünlichtanzeige 14, eine Rotlichtanzeige
15 und ein Öffnungshebel 16 vorgesehen. Wenn dieser
von einer oberen Anschlagstellung zu einer unteren Anschlagstellung
bewegt wird, so öffnet sich die Rückwand 8. Der
Öffnungshebel 16 ist dann in der unteren Anschlagstellung,
während er bei Schließen der Rückwand 8 in seine obere Anschlagstellung
zurückkehrt.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält der obere Abschnitt des Gehäuses
1 eine Auslösetaste 17, eine TW-Taste 18 und ein LCD-Feld
19. Die TW-Taste 18 wird verwendet, wenn zwei einander entgegengesetzte
Positionen an den Enden des Bewegungsbereichs
des Varioobjektivs eingenommen werden sollen.
Der Variohebel 12 kann in einer ersten, in Fig. 1 mit einem
Pfeil r1 bezeichneten und in einer zweiten, mit einem Pfeil
r2 bezeichneten Richtung bewegt werden. Er ermöglicht die
Bewegung des Objektivs zwischen einer Weitwinkel-Grenzstellung
und einer Tele-Grenzstellung. Der Variohebel 12 dient
zum Einstellen des Belichtungssystems und des Aufnahmesystems,
was im folgenden noch im Zusammenhang mit der Funktion
der Betriebsarttaste 9 und der Steuertaste 11 erläutert
wird.
Die Kamera enthält eine Steuerschaltung mit einer verschlußabhängigen
Signalverarbeitung mit zugeordnetem Treiber-IC.
Eine einzelne integrierte Schaltung enthält eine Haupt-CPU,
eine Hilfs-CPU, das Treiber-IC, ein Autofocus-IC und andere
elektronische Funktionseinheiten.
Die Haupt-CPU führt die folgenden Funktionen abhängig von
Eingangssignalen aus, die in die Kamera eingegeben werden:
- 1. Steuerung des Variomotors und eines Filmtransportmotors über eine Motor-Treiberschaltung;
- 2. Steuerung der Grünlichtanzeige 14 bei der Entfernungsmessung (in Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt), der Rotlichtanzeige 15 bei der Blitzlichtgabe und der Selbstauslöserlampe 7 bei Selbstauslöserbetrieb;
- 3. Steuerung der Anzeigen auf dem LCD-Feld 19; und
- 4. Steuerung des Aufladens einer Blitzschaltung.
Die Informationen werden der Haupt-CPU folgendermaßen zugeführt:
- 1. Mit dem Hauptschalter PSW, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Taste 13 betätigt wird, und auf AUS gesetzt ist, wenn die Taste 13 nicht betätigt ist. Die Kamera wird mit Strom versorgt, wenn der Hauptschalter PSW im Zustand gesperrter Stromversorgung auf EIN gesetzt wird. Die Stromversorgung wird gesperrt, wenn der Hauptschalter PSW im Zustand zulässiger Stromversorgung auf EIN gesetzt wird;
- 2. mit dem Lichtmeßschalter SWS, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Auslösetaste 17 halb gedrückt wird;
- 3. mit dem Auslöseschalter SWR, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Auslösetaste 17 vollständig gedrückt wird;
- 4. mit dem Teleschalter TELE, der auf EIN gesetzt wird, wenn der Variohebel 12 aus einer mittleren Ruhestellung auf die Teleseite in Richtung r1 betätigt wird;
- 5. mit dem Weitwinkelschalter WIDE, der auf EIN gesetzt wird, wenn der Variohebel 12 aus der mittleren Ruhestellung in Richtung r2 betätigt wird;
- 6. mit dem Varioschalter MVSW, der die Bewegungsart des Varioobjektivs kennzeichnet, d. h. eine Schrittbewegung oder eine kontinuierliche Bewegung, die noch beschrieben werden;
- 7. mit dem Betriebsartschalter EXPSW, der auf EIN gesetzt wird, enn die Betriebsarttaste 9 betätigt wird. Diese dient zum Setzen des Belichtungssystems;
- 8. mit dem Steuerschalter DRIVSW, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Steuertaste 11 betätigt wird. Diese dient zum Einstellen des Aufnahmesystems;
- 9. mit dem Wahlschalter SLSW, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Wahltaste 10 betätigt wird. Diese dient zum Wählen der Bildzahl bei Selbstauslöserbetrieb, der Startzeit bei Intervallaufnahme und der Intervallzeit usw.;
- 10. mit den Variocodeeingaben ZC0, ZC1 und ZC2, die zum Steuern der Objektivposition, zum Anzeigen der Brennweite usw. dienen. Weitere Einzelheiten werden später erläutert;
- 11. mit dem Rückwandschalter BACK, der auf AUS gesetzt wird, wenn der Öffnungshebel 16 nach unten gedrückt wird, und auf EIN gesetzt wird, wenn die Rückwand 8 geschlossen wird und der Öffnungshebel 16 in seine Anfangsstellung zurückkehrt; und
- 12. mit dem Transportimpulsschalter WP zum Erfassen des Filmtransports. Weitere Einzelheiten werden später erläutert.
Im folgenden werden der Varioschalter MVSW, der Weitwinkelschalter
WIDE und der Teleschalter TELE eingehend erläutert.
Die das Varioobjektiv betreffenden Schalter MVSW, WIDE und
TELE werden mit ein und demselben Variohebel gesteuert,
dessen Kontaktbelegung in Fig. 5 dargestellt ist. Die mechanische
Konstruktion dieser Schalter besteht aus Kontakten
und einer an dem Variohebel 12 befestigten Kontaktbürste.
Sie werden im folgenden einzeln beschrieben.
Der Teleschalter TELE wird auf EIN gesetzt, wenn der Variohebel
von der Mittelstellung in der ersten Richtung r1 (Fig. 1)
bewegt wird. Der Weitwinkelschalter WIDE wird auf EIN
gesetzt, wenn der Variohebel in der zweiten Richtung r2
betätigt wird. Beide Schalter WIDE und TELE werden auf AUS
gesetzt, wenn der Variohebel 12 in die Mittelstellung zurückkehrt.
Der Varioschalter wird auf EIN gesetzt, wenn der Variohebel
12 in eine Position ausgehend von der Mittelstellung halbwegs
in Richtung r1 bzw. r2 gebracht wird. Er wird auf AUS
gesetzt, wenn der Variohebel 12 dann weiter in Richtung r1
bzw. r2 aus einer dieser Halbstellungen bewegt wird.
Die Schrittbewegung und die kontinuierliche Bewegung entsprechen
den Zuständen EIN und AUS des Varioschalters. Mit
diesen Kombinationen werde fünf unterschiedliche Zustände
in die Haupt-CPU eingegeben. Diese Daten dienen zum Variobetrieb
des Aufnahmesystems und für die Belichtungssystemeinstellung.
Beim Variobetrieb werden beispielsweise die
Informationen für die Vor/Rückdrehung des Variomotors sowie
für die schrittweise oder kontinuierliche Bewegung des Varioobjektivs
der Haupt-CPU zugeführt.
Die Hilfs-CPU steuert einen Bereichssucher, der ein Infrarot-LED
und einen Positionssensor PSD enthält, über ein
Autofocus-IC und überträgt die Entfernungsmeßdaten von dem
Autofocus-IC sowie die Lichtmeßdaten von der CdS-Zelle zu
der Haupt-CPU.
Das Steuer-IC steuert die Verschlußschaltung entsprechend
Befehlen der Hilfs-CPU und gibt ein Triggersignal an die
Blitzschaltung.
Die Betriebsarttaste 9 wird zum Einstellen des Belichtungssystems
betätigt. Wie Fig. 6 zeigt, gibt es die folgenden
drei Belichtungssysteme: AUTO (automatische Blitzgabe);
Blitz-EIN (gespaltete Blitzlichtgabe); und Blitz-AUS
(Blitzgabe gesperrt). Fig. 6 zeigt die Anzeigen entsprechend
jeder Belichtungsart. Bei AUTO ist keine Anzeige vorgesehen.
Ein Zähler EXPMODE ist für die Belichtungssysteme vorgesehen.
Dabei entsprechen die Wert 0H, 1H und 2H den Belichtungssysteme
AUTO, Blitz-EIN, Blitz-AUS. Durch Betätigen
der Betriebsarttaste 9 wird der Wert des Zählers EXPMODE
verändert.
Die Steuertaste 11 wird zum Setzen der Aufnahmesysteme betätigt.
Wie Fig. 7 zeigt, gibt es die folgenden fünf Aufnahmesysteme:
Einzelbild, Selbstauslöser, Selbst-TW (Tele/Weitwinkel), Intervall und Schnellrückspulen.
Einzelbild, Selbstauslöser, Selbst-TW (Tele/Weitwinkel), Intervall und Schnellrückspulen.
Fig. 7 zeigt auch die Anzeige entsprechend jedem dieser
Aufnahmesysteme. Für Einzelbild gibt es keine Anzeige. Es
ist ein Zähler DRIVEMODE vorgesehen, und die Werte 0000B,
0001B, 0010B, 0011B und 1XXXB entsprechen den vorstehend
genannten Aufnahmesystemen. Bei Schnellrückspulen wird das
jeweilige X in 1XXXB durch eine 1 oder eine 0 ersetzt. Der
Betrieb SELBST-TW wird im folgenden noch erläutert.
Der Zähler DRIVEMODE wird zwischen 0 und 1 geändert, wenn
die Steuertaste 11 betätigt wird. Eine Anzeige entsprechend
EXPMODE und DRIVEMODE wird auf dem LCD-Feld 19 erzeugt, und
die Aufnahme wird entsprechend gesteuert. Ferner wird das
Aufnahmesystem auf Schnellrückspulen gesetzt, wenn die Steuertaste
11 für mehr als 3 s betätigt bleibt.
Bei Intervallbetrieb können die Startzeit und die Intervallzeit
eingestellt werden. Bei der hier beschriebenen Kamera
wird die Startzeit relativ eingestellt, d. h. die Startzeit
der Intervallaufnahme wird mit einer Zeit in Minuten, Sekunden
oder Stunden ausgehend von dem Zeitpunkt der Einstellung
gesetzt. Die Intervallzeit ist die Zeit zwischen einer Aufnahme
und der nächstfolgenden Aufnahme. Bei Selbstauslöserbetrieb
sind fünf Aufnahmezahlen vorgesehen. Selbst-TW ist
eine Betriebsart, bei der zwei Aufnahmen durchgeführt werden:
die erste Aufnahme wird bei einer gewünschten Position
des Varioobjektivs durchgeführt, die zweite in der Weitwinkel-Grenzstellung.
Im folgenden werden anhand der Fig. 8 die verschiedenen
Anzeigen auf dem LCD-Feld 19 erläutert. Die Belichtungssystemanzeige
und die Aufnahmesystemanzeige werden dargestellt,
wenn die Betriebsarttaste 9 und die Steuertaste 11
jeweils betätigt werden. Da die Bedetungen der Anzeigemarken
bereits beschrieben wurden, werden nun noch die übrigen
Anzeigen erläutert.
In Fig. 8 leuchtet die Marke INT auf, wenn das Aufnahmesystem
auf Intervallbetrieb gesetzt ist. Die Marke ↔ unter
INT wird dargestellt, wenn die Intervallzeit eingestellt
ist. Die Marke S links von INT wird dargestellt, wenn die
Intervallstartzeit eingestellt ist. Gleichzeitig wird die
Marke → unter S gleichfalls dargestellt. Eine Batteriemarke
20 wird dargestellt, wenn die Batterie der Kamera
entladen ist. Eine Segmentanzeige 21 zeigt die Brennweite,
die Intervallstartzeit und die Intervallzeit an. Die Einheit
mm wird dargestellt, wenn die Brennweite des Varioobjektivs
angezeigt wird. Die Einheiten s, m und h, die Sekunden,
Minuten und Stunden darstellen, werden wirksam, wenn die
Intervallzeit eingestellt ist. In diesem Fall werden die
Segmente gemeinsam für m und mm benutzt. Die verschiedenen
Einheiten s, m, h und mm werden wahlweise wirksam entsprechend
der gewählten Zeit. Die Segmetanzeige 22 dient zur
Anzeige der Bildzahl, wobei die Marke EX die Einheiten der
Bildzahl kennzeichnet.
Fig. 9 zeigt ein Diagramm für die Variocode-Eingaben. Die
Variocodeplatte ist ein Teil des Varioobjektivtubus und
trägt ein Muster der in Fig. 9 gezeigten Art. Die schraffierten
Teile der Variocodeplatte sind als Kontakte ausgebildet,
die von vier Schleifkontakten berührt werden. Der
Schleifkontakt bei GND ist geerdet, er wird als gemeinsamer
Anschluß verwendet, während die anderen drei Schleifkontakte
zur Codeauswertung dienen. Die Codes ZC0, ZC1 und ZC2 werden
auf 0 gesetzt, wenn der jeweilige Schleifkontakt jeweils ein
Kontaktfeld auf der Codeplatte berührt, während sie auf 1
gesetzt werden, wenn die Schleifkontakte das jeweilige Kontaktfeld
nicht berühren. In der folgenden Beschreibung wird
ein aus drei Bit bestehender Informationscode, der auf diese
Weise erfaßt wird, als Variocode ZCODE bezeichnet.
Ein Positionscode POS und ein Teilungscode DIV werden entsprechend
dem vorstehend genannten Variocode ZCODE definiert,
nicht, um den Variobetrieb zu steuern.
Die Positionscodes POS dienen zur Unterscheidung von fünf
Zuständen des Objektivs hinsichtlich seiner Position, d. h.
POS wird auf 0 gesetzt, wenn sich das Objektiv in der Ruhestellung
befindet. POS wird auf 1 gesetzt, wenn das Objektiv
in dem Stopsperrbereich zwischen der Weitwinkel-Grenzstellung
und der Ruhestellung ist. POS wird auf 2 gesetzt, wenn
das Objektiv in der Weitwinkel-Grenzstellung ist. POS wird
auf 4 gesetzt, wenn das Objektiv in der Tele-Grenzstellung
ist. POS wird auf 3 gesetzt, wenn das Objektiv zwischen der
Weitwinkel-Grenzstellung und der Tele-Grenzstellung im Variobereich
ist. Der Teilungscode DIV dient zum Kennzeichnen
der Objektivposition durch Teilen des Variobereichs in 21
Einzelbereiche. In Fig. 9 ist DIV im hexadezimalen System
dargestellt.
In Fig. 9 ist die Weitwinkel-Grenzstellung (POS=2) mit
einer festen Breite dargestellt. Dieser Abschnitt hat jedoch
keine Breite, d. h. POS=2 ergibt sich nur dann, wenn das
Objektiv in der Weitwinkel-Grenzstellung ist. In gleicher
Weise ergibt sich POS=4 nur dann, wenn das Objektiv in der
Tele-Grenzstellung ist. Der Kontakt ZC2 dient zum Erfassen
der Weitwinkel- und der Tele-Grenzstellung.
Da andererseits der Variobereich 21 Einzelbereiche hat, die
der Brennweite des Varioobjektivs entsprechen, müssen 20
Schritte mit nur zwei Bits gekennzeichnet werden. In diesem
Beispiel werden Relativcodes, in denen die Variocodes 5, 4
6 und 7 wiederholt angepaßt werden, entsprechend Teilungscodes
DIV mit den Werten 1H bis 14H verwendet.
Wenn eine solche Konfiguration verwendet wird, ist es unmöglich,
einen Teilungscode entsprechend der Brennweite des
Objektivs nur mit dem Variocode ZCODE zu kennzeichnen. Der
laufende Teilungscode kann identifiziert werden durch Neuschreiben
der im Speicher vorhandenen Teilungscods, indem
eine Relativposition bezüglich der Ruhestellung des Objektivs
abhängig von einer Erfassung der Änderungen des Variocodes
ZCODE ausgewertet wird.
Ferner erfolgt die Brennweitenanzeige im Bereich von 38 bis
90 mm entsprechend einem jeden Teilbereich nach Fig. 9.
In Fig. 9 wird die Stopposition des Objektivs bei schrittweiser
Bewegung mit einem ⚫ gekennzeichnet. Die Stoppositionen
bei der Schrittbewegung sind so gewählt, daß in jeder
dieser Positionen die Anzeige der Brennweite des Objektivs
nicht geändert wird, wenn die Objektivbewegung so gesteuert
wird, daß ein mechanischer Totgang beseitigt ist.
In einer Kamera nach der Erfindung wird nämlich der Variomotor
vor dem Stillsetzen in Vorwärtsrichtung gedreht, um
einen Totgang des mechanischen Systems auszuschalten, wenn
die Rückwärtsdrehung des Variomotors unterbrochen wird. Der
Benutzer kann ein Mißverhältnis feststellen, wenn die Anzeige
der Brennweite bei dieser Vorwärtsdrehung von einem kurzen
zu einem langen Wert wechselt. Daher werden die Stoppositionen
bie Schrittbewegung in vorstehend beschriebener
Weise ausgewählt.
Im folgenden wird die Objektivbewegung anhand der Fig. 10
erläutert.
Wenn in der Ruhestellung des Objektivs der Antrieb eingeschaltet
wird, dreht sich der Variomotor in Vorwärtsrichtung,
und das Objektiv bewegt sich in Pfeilrichtung A zur
Weitwinkel-Grenzstellung.
Wenn die Stromversorgung im Variobereich des Objektivs unterbrochen
wird, so wird der Variomotor umgesteuert und
dadurch das Objektiv in Pfeilrichtung B zur Ruhestellung
bewegt. In diesem Fall ist ein Ausschalten von Totgang nicht
erforderlich.
Wenn z. B. die Weitwinkel-Grenzstellung mit der TW-Taste 18
gewählt wird, so wird der Variomotor umgesteuert und das
Objektiv über die Weitwinkel-Grenzstellung hinausbewegt,
wonach es um weitere 50 ms in derselben Richtung weiterbewegt
wird, obwohl die Weitwinkel-Grenzstellung bereits erfaßt
wurde. Nach 50 ms wird der Variomotor vorwärts gedreht,
wodurch das Objektiv an der Weitwinkel-Grenzstellung zum
Stillstand kommt, was mit einem Pfeil C dargestellt ist.
Wenn bei kontinuierlicher Bewegung der Teleschalter TELE auf
EIN gesetzt wird, so wird das Objektiv bewegt, bis der Teleschalter
TELE auf AUS gesetzt wird, was durch einen Pfeil D
gezeigt ist. Bei Schrittbewegung wird der Variomotor vorwärts
gedreht, wodurch das Objektiv in die nächste Stopposition
kommt, was durch einen Pfeil E gezeigt ist.
Wird bei kontinuierlicher Bewegung der Weitwinkelschalter
WIDE auf EIN gesetzt, so wird der Variomotor eingeschaltet
und das Objektiv um weitere 70 ms in derselben Richtung
ausgehend von dem Zeitpunkt bewegt, zu dem der Weitwinkelschalter
WIDE aus AUS gesetzt wird, wie es durch den Pfeil
F gezeigt ist. Dann wird der Variomotor für 50 ms vorwärts
gedreht und stillgesetzt. Dadurch kann ein Totgang des mechanischen
Systems eliminiert werden. Bei Schrittbewegung
wird der Variomotor umgesteuert, nachdem das Objektiv 50 ms
an der Stopposition stillgesetzt ist, was durch einen Pfeil
G dargestellt ist, und dann wird das Objektiv durch Vorwärtsdrehen
des Variomotors zur Stopposition für die
Schrittbewegung zurückgeführt. Dadurch kann Totgang eliminiert
werden.
Wenn mit der TW-Taste 18 die Tele-Grenzstellung gewählt
wurde, wird der Variomotor in Pfeilrichtung H vorwärts gedreht,
und das Objektiv wird an der Tele-Grenzstellung
stillgesetzt.
Der Transportimpulsschalter WP, der in Fig. 11 dargestellt
ist, hat ein Signalschaltrad, einen beweglichen Kontakt und
einen festen Kontakt. Am Außenumfang des Signalschaltrades
kommen dessen Vorsprünge mit der Filmperforation in Eingriff,
und ein dreieckförmiger Betätiger ist auf der Achse
vorgesehen. Der bewegliche Kontakt liegt elastisch an dem
Betätiger des Signalschaltrades an und wird intermittierend
gegen den festen Kontakt gedrückt, wenn sich das Signalschaltrad
dreht. Dadurch gibt der Transportimpulsschalter WP
ein Signal 0 ab, wenn der Kontakt geschlossen wird (EIN),
während er ein Signal 1 abgibt, wenn der Kontakt geöffnet
wird (AUS). Diese Signale werden an die Haupt-CPU abgegeben.
Wenn der Transportimpulsschalter ein Signal EIN oder AUS abgibt,
so können durch schlechten Kontakt oder durch Kontaktprellen
auch Fehlersignale abgegeben werden. Um dies zu
vermeiden, erfolgt die Signalauswertung nur dann, wenn ein
und derselbe Signalzustand für eine vorbestimmte Zeit aufrechterhalten
bleibt.
Zusätzlich zu der vorstehend erläuterten Steuerung wird in
der hier beschriebenen Kamera die Signalauswertung derart
durchgeführt, daß ein Signal nicht im Bereich zwischen Signaländerungen
erfaßt wird, in dem das Signal theoretisch
nicht veränderbar ist. Dadurch werden Fehlauswertungen durch
Kontaktfehler des Schalters vermieden. Das Transportimpulssignal
hat wiederholte EIN/AUS-Zustände mit einer weitgehend
konstanten Periode. Das Intervall zwischen den Signaländerungen
ist auf mehr als 12 ms festgelegt. Wenn ein Signal
innerhalb mindestens 10 ms nicht veränderbar ist, nachdem
eine Änderung erfolgte, wird die Signalauswertung in dieser
Periode gesperrt. Deshalb können Fehlauswertungen durch
Kontaktfehler verringert werden.
In einer Kamera nach der Erfindung ist die Haupt-CPU im
rückgesetzten Zustand, wenn die Batterie entfernt ist. Wird
die Batterie eingelegt, so wird der Rücksetzzustand der
Haupt-CPU freigegeben, und ein Programm startet mit einer in
Fig. 13 gezeigten Routine, die mit RESET bezeichnet ist.
Zunächst werden in Schritt RT1 alle Speicher initialisiert,
wodurch alle Merker auf 0 gesetzt werden. Danach werden die
Signale aller Schalter in Schritt RT2 eingegeben. In Schritt
RT3 wird eine Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM INITIALISIEREN
aufgerufen, die in Fig. 14 gezeigt ist. Dadurch
wird BELICHTUNGSART und STEUERART initialisiert. Durch diese
Initialisierung wird jeder Speicher so gesetzt, daß das
Aufnahmesystem auf Einzelbild, das Belichtungssystem auf
Automatik, die Bildzahl für Selbstauslöserbetrieb auf 1, die
Intervallstartzeit auf 10 s und die Intervallzeit auf 10 s
eingestellt werden. Danach werden das Belichtungs- und das
Aufnahmesystem angezeigt.
Dann wird in Schritt RT4 die Subroutine VARIO INITIALISIERUNG
aufgerufen, die in Fig. 15 gezeigt ist.
Da in dieser Kamera der Variocode ZCODE ein Relativcode ist,
wie beschrieben wurde, kann die Objektivposition nicht identifiziert
werden, wenn die Batterie entfernt wurde und die
im Speicher gespeicherten Daten verloren sind. Die Subroutine
VARIO INITIALISIERUNG wird aufgerufen, um das Objektiv in
die Ruhestellung einzufahren.
In der Subroutine VARIO INITIALISIERUNG (Fig. 15) wird in
Schritt ZM1 der Variocode eingegeben um festzustellen, ob er
den Wert 2 hat (Schritt ZM2). Trifft dies zu, so ist das
Objektiv bereits in der Ruhestellung. Der Variomotor wird
aber vorwärts gedreht, um zu bestätigen, daß die Haupt-CPU
rückgesetzt wurde, wozu eine Wartezeit von 100 ms eingefügt
wird (Schritte ZM3 und ZM4). Dann wird Schritt ZM5 durchgeführt.
Wenn der Variocode ZCODE nicht den Wert 2 hat, so
wird Schritt ZM5 direkt ausgeführt, d. h. die Schritte ZM3
und ZM4 werden übersprungen.
In Schritt ZM5 wird der Variomotor umgesteuert. Die Eingabe
des Variocodes ZCODE in Schritt ZM6 erfolgt zur Prüfung, ob
der Variocode ZCODE den Wert 2 hat (Schritt ZM7). Trifft
dies zu, so erfolgt Schritt ZM8, wo der Variomotor abgebremst
wird. Dann wird in Schritt ZM9 der Positionscode POS
initialisiert, und das Programm kehrt zu seinem Aufrufpunkt
zurück.
Durch die vorstehend beschriebene Verarbeitung wird das
Objektiv in seine Ruhestellung (POS=0) zurückgeführt. Die
Routine RESET ist damit beendet, und es wird eine Routine
SPERRE ausgeführt.
Nachdem die Subroutine VARIO INITIALISIERUNG abgeschlossen
ist, wird ein 0,5-s-Zeitgeber in Schritt RT5 (Fig. 13) gestartet,
der noch genannt wird, wenn eine Subroutine INTERRUPT
ausgeführt wird.
Fig. 16 zeigt eine Routine SPERRE. Diese Routine dient dazu,
die Kamera in einem Bereitschaftszustand bei geringem Stromverbrauch
zu halten, wenn der Betriebszustand von der Aufnahmebereitschaft
in den Sperrzustand durch Betätigen der
Hauptschaltertaste 13 umgeschaltet wird oder wenn eine Subroutine
AUTORUHESTELLUNG ausgeführt wurde, die noch zu beschreiben
ist.
Im folgenden wird vorausgesetzt, daß die Stromversorgung mit
der Hauptschaltertaste 13 unterbrochen wurde, ein Film eingelegt
ist, die Rückwand 8 geschlossen ist und eine vorbestimmte
Zahl von Leeraufnahmen gemacht wurde. Ferner soll
sich das Objektiv in der Ruhestellung befinden.
Zunächst wird ein 30-min-Zeitgeber in Schritt L01 gestartet.
Dieser Zeitgeber dient zum Freigeben der Daten der Zähler
MVPOS, EXPMODE und DRIVEMODE, die unmittelbar vor der automatischen
Bewegung des Objektivs in die Ruhestellung gespeichert
wurden, nachdem 30 min abgelaufen sind. Es kann vorkommen,
daß der Benutzer lediglich das Abschalten vergessen
hat und innerhalb von 30 min oder mehr keine Betätigung
erfolgte, nachdem das Objektiv automatisch in die Ruhestellung
geführt wurde.
Danach werden alle Anzeigen auf dem LCD-Feld 19 in den Zustand
AUS gebracht (Schritt L02), und es wird festgestellt,
ob der Merker ?FLEXZ auf 0 oder 1 gesetzt ist (Schritt L03).
Dieser Merker dient zur Prüfung, ob ein Film in der Kamera
vorhanden ist oder nicht. Er wird auf 0 gesetzt, wenn der
Film fehlt. Da hier jedoch vorausgesetzt wird, daß ein Film
vorhanden ist, befindet sich dieser Merker im Zustand 1.
Wenn der Merker ?FLEXZ auf 1 gesetzt ist, wird in Schritt
L04 eine Subroutine ANZEIGE BILDZAHL aufgerufen. In dieser
Subroutine wird geprüft, ob der Bildzähler auf einen Wert
gleich oder größer als 10 gesetzt ist, was in Fig. 17
(Schritt FP1) gezeigt ist. Wenn dies der Fall ist, so wird
die Bildzahl mit zwei Stellen in Schritt FP2 angezeigt. Ist
der Bildzähler auf einen Wert kleiner als 10 gesetzt, so
wird die Bildzahl an der Zehnerstelle angezeigt.
Dann wird in Schritt L05 der vorhergehende Zustand des
Hauptschalters PSW gespeichert. Ist der Merker ?FLEXZ auf 0
gesetzt, so wird Schritt L04 übersprungen und L05 direkt
ausgeführt. Ist dieser Merker auf 1 gesetzt, so wird Schritt
L04 ausgeführt. Daher wird die Bildzahl auf dem LCD-Feld 19
angezeigt, wenn ein Film eingelegt ist, obwohl die Stromversorgung
abgeschaltet ist.
Dann werden die laufenden Zustände des Hauptschalters PSW
und des Rückwandschalters BACK in Schritt L06 eingegeben. Es
wird in Schritt L07 geprüft, ob der Zähler den Stand von 30 min
erreicht hat. Ist dies der Fall, so wird der Merker
?AUTORET in Schritt L08 auf 0 gesetzt. Dieser Merker wird
benutzt, wenn entschieden wird, ob der Betriebszustand der
Kamera auf denjenigen unmittelbar vor dem Rückführen des
Objektivs in die Ruhestellung gesetzt wurde, wenn der Hauptschalter
innerhalb von 30 min nach dem automatischen Rückführen
in die Ruhestellung betätigt wird.
Dann wird in Schritt L09 geprüft, ob ein Film eingelegt ist.
Hierbei wird ein Merker ?LDEND verwendet. Dieser Merker ist
auf 1 gesetzt, wenn der Film eingelegt ist. Dieser Merker
ist auf 0 gesetzt, wenn der Rückwandschalter BACK im Zustand
AUS ist. Wenn der Merker den Zustand 0 hat, wird Schritt
L017 durchgeführt. Da hier vorausgesetzt wird, daß der Film
eingelegt ist, wird der Merker ?LDEND auf 1 gesetzt und
Schritt L011 durchgeführt. Hierbei wird geprüft, ob der
Rückwandschalter BACK auf EIN oder AUS gesetzt ist.
Da vorausgesetzt wird, daß der Rückwandschalter BACK auf EIN
gesetzt ist, wird Schritt L012 ausgeführt. Hierbei wird
geprüft, ob der Zustand des Hauptschalters PSW geändert ist.
Hierzu wird der vorhergehende Zustand, der gespeichert ist,
mit dem laufenden Zustand verglichen, der in Schritt L06
eingegeben wurde. Wenn der vorhergehende und der laufende
Zustand des Hauptschalters PSW übereinstimmen, so wird in
Schritt L013 eine Operation für geringen Stromverbrauch
ausgeführt, wobei vorausgesetzt wird, daß keine Änderung des
Hauptschalters PSW erfolgt, und die Steuerung geht zurück zu
Schritt L05. In diesem Zustand geringen Stromverbrauchs wird
die Arbeit der Haupt-CPU unterbrochen, und 500 ms danach
wird die Haupt-CPU wieder gestartet. Dadurch arbeitet sie
intermittierend, und die Schaltereingabe in Schritt L06 wird
nach jeweils 500 ms wiederholt, wodurch eine Betriebsart
geringer Strombelastung realisiert wird.
Nun wird vorausgesetzt, daß die Rückwand 8 während des Betriebs
mit diesem geringen Stromverbrauch geöffnet wird.
Dabei wird der Rückwandschalter BACK auf AUS gesetzt. Danach
wird in Schritt L011 geprüft, ob der Rückwandschalter BACK
auf AUS gesetzt ist. Dann werden die Schritte L014 bis L016
ausgeführt. In den Schritten L014 und L015 werden die Subroutinen
BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM INITIALISIERUNG und
FILMTRANSPORT INITIALISIERUNG aufgerufen.
In der Subroutine FILMTRANSPORT INITIALISIERUNG werden die
Merker ?LDEND, ?FLEXZ und ?REWEND in den Schritten WS1, WS2
und WS3 auf 0 gesetzt, wie Fig. 18 zeigt. In Schritt WS4
wird der Bildzähler freigegeben, so daß die Bildnummer auf
dem LCD-Feld 19 nicht dargestellt wird (Schritt WS5).
Wenn die Subroutine FILMTRANSPORT INITIALISIERUNG abgeschlossen
ist, wird in Schritt L016 der Merker ?AUTORET auf
0 gesetzt, und die Steuerung geht zu L012.
Wenn die Rückwand 8 geöffnet bleibt, wird in Schritt L09
festgestellt, daß der Merker ?LDEND auf 0 gesetzt ist, und
die Steuerung geht zu Schritt L017. Hier wird wiederum geprüft,
ob der Rückwandschalter BACK auf EIN oder AUS gesetzt
ist. Bleibt die Rückwand 8 geöffnet, so arbeitet die CPU mit
geringem Stromverbrauch. Wenn die Rückwand 8 in diesem Zustand
geschlossen wird, so wird in Schritt L017 festgestellt,
daß der Rückwandschalter BACK im Zustand EIN ist,
und die Subroutine FILM EINLEGEN, die in Fig. 19 gezeigt
ist, wird in Schritt L018 aufgerufen.
Es wird nun angenommen, daß die CPU im Zustand geringen
Stromverbrauchs kontinuierlich arbeitet und dabei die Hauptschaltertaste
13 betätigt wird. In diesem Fall wird in
Schritt L012 festgestellt, ob der Hauptschalter PSW seinen
Zustand geändert hat, und die Steuerung geht dann zu Schritt
L019. In Schritt L019 wird festgestellt, ob der Hauptschalter
PSW den Zustand EIN oder AUS hat. Da dieser Schalter
durch Betätigen der Taste 13 von AUS nach EIN umgeschaltet
wird, ergibt Schritt L019, daß er im Zustand EIN ist, und
die Steuerung geht zu Schritt L020. In Schritt L020 wird
festgestellt, ob der Merker ?AUTORET den Zustand 0 oder 1
hat. Dieser Merker wird in dem HAUPT-Prozeß auf 1 gesetzt,
der noch zu beschreiben ist, wenn das Objektiv automatisch
in die Ruheposition geführt wurde und der Betriebszustand
der Kamera für 3 min unverändert war.
Es wird hier vorausgesetzt, daß die Stromversorgung letztmals
mit der Hauptschaltertaste 13 unterbrochen und der
Merker ?AUTORET auf 0 gesetzt wurde. Wenn dieser Merker auf
0 gesetzt ist, wird in Schritt L021 die Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM
INITIALISIERUNG aufgerufen. Dann wird
in Schritt L022 die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 1 aufgerufen.
Die Steuerung geht dann zum oberen Ende des HAUPT-Prozesses.
Die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 1 wird später
beschrieben.
Es sei angenommen, daß die Hauptschaltertaste 13 vor dem
Ablauf von 30 min betätigt wird, wenn der Merker ?AUTORET
auf 1 gesetzt ist. Dies bedeutet, daß das Objektiv automatisch
in die Ruhestellung gebracht wurde. Dann wird der
vorhergehende, im Speicher vorhandene Zustand des Hauptschalters
PSW mit dessen aktuellem Zustand in Schritt L012
verglichen und festgestellt, ob eine Zustandsänderung erfolgte.
Die Steuerung geht dann zu Schritt L019, wo festgestellt
wird, ob der Hauptschalter PSW auf EIN oder AUS gesetzt
ist. Da er durch Betätigen der Taste 13 auf EIN gesetzt
wurde, geht die Steuerung zu Schritt L020, dort wird
festgestellt, ob der Merker ?AUTORET auf 1 oder 0 gesetzt
ist. Da der Merker nach Ablauf von 3 min auf 1 gesetzt
bleibt, bis 30 min abgelaufen sind, wird in Schritt L020
festgestellt, daß er auf 1 gesetzt ist. Die Steuerung führt
dann die Schritte L023 bis L026 aus. In Schritt L023 wird
der Merker ?AUTORET auf 0 gesetzt. In Schritt L024 wird die
Anzeige des Belichtungssystems durchgeführt. In Schritt L025
wird die Anzeige des Aufnahmesystems durchgeführt. In
Schritt L026 wird eine Subroutine OBJEKTIV REPOS aufgerufen.
Durch die Schritte L023 bis L026 wird der Betriebszustand
der Kamera auf den unmittelbar vor der automatischen Objektivruhestellung
vorhandenen eingestellt.
In dieser Subroutine wird das Belichtungssystem auf AUTO und
das Aufnahmesystem auf Einzelbild gesetzt, wie Fig. 19 bei
Schritt LD1 zeigt. Ferner werden die Intervallstartzeit und
die Intervallzeit initialisiert und jeweils in Schritt LD2
auf 10 s gesetzt. Danach wird der Merker ?LDEND, der das
Ende des Filmeinlegens anzeigt, in Schritt LD3 auf 1 gesetzt.
Der Transportimpulszähler wird in Schritt LD4 auf 17
gesetzt, um den Film entsprechend einer vorbestimmten Zahl
von Leeraufnahmen zu transportieren. Dann wird die Subroutine
TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG, die noch zu beschreiben ist, in
Schritt LD5 aufgerufen. Wenn diese Subroutine erfolgreich
abgeschlossen ist, werden die Schritte LD6 bis LD8 der Einlegeroutine
ausgeführt. Wenn die Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG
erfolglos durchgeführt wurde, werden die Schritte
LD6 bis LD8 der Einlegeroutine abgebrochen.
In dieser Beschreibung wird vorausgesetzt, daß die Subroutine
TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG erfolgreich abgeschlossen wurde.
Dann wird der Bildzähler in Schritt LD6 auf 1 gesetzt und
die Subroutine ANZEIGE BILDZAHL aufgerufen und der Merker
?FLEXZ, der das Einlegen des Films kennzeichnet, auf 1 gesetzt
(Schritte LD7 und LD8). Dann kehrt die Steuerung zu
der Stelle zurück, wo die Subroutine innerhalb der Routine
SPERRE aufgerufen wurde. Ein Fehler in der Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG
bedeutet einen Fehler beim Filmeinlegen.
In diesem Fall kann der Benutzer die Rückwand 8 öffnen, den
Film neu einlegen und die Rückwand 8 wieder schließen.
Fig. 20 zeigt ein Flußdiagramm dieser Subroutine, die innerhalb
der Subroutine FILMEINLEGEN sowie in der Routine
FILMTRANSPORT aufgerufen wird, die noch zu beschreiben ist.
Diese Subroutine dient zum Erfassen der transportierten
Filmlänge durch Auswerten der beim Filmtransport abgegebenen
Impulse.
Wenn diese Subroutine startet, wird in Schritt WP1 ein Merker
?WPCST freigegeben, der den Start der Impulszählung
anzeigt, und in Schritt WP2 wird der Filmtransportmotor
vorwärts gedreht.
In einer Schleife von Schritt WP3 zu Schritt WP12 wird festgestellt,
ob die Anfangsposition zum Start der Transportimpulszählung
innerhalb von 1,5 s auftritt, wobei die Zustände
des Transportimpulses WP und des Rückwandschalters
BACK erfaßt werden.
Wenn der Rückwandschalter BACK im Zustand EIN ist, geht die
Steuerung von Schritt WP8 zu Schritt WP9, da der Merker
?WPCST unmittelbar nach dem Start auf 0 gesetzt wird. Dann
kehrt die Steuerung, falls der Transportimpuls WP auf 1
gesetzt ist, zu Schritt WP4 zurück, bevor die Zeit von 1,5 s
abgelaufen ist, nachdem der Merker ?WPCST in Schritt WP10
geändert wurde und in Schritt WP11 eine Pause von 10 ms
eingefügt wurde. Da das Filmeinlegen und der Filmtransport
nach dem Setzen des Filmtransportimpulses WP auf 1 beendet
werden, wenn die vorhergehenden Prozesse erfolgreich abgeschlossen
sind, werden die Schritte WP10 und WP11 wie oben
beschrieben ausgeführt. Die Verarbeitung kann jedoch mit dem
Setzen des Transportimpulses WP auf 0 durch eine bestimmte
Ursache beendet werden. In diesem Fall werden die Schritte
WP10 und WP11 übersprungen und die Schaltereingabe (Schritt
WP4) innerhalb relativ kürzerer Zeit wiederholt, und die
Änderung des Transportimpulses WP von 0 nach 1 wird abgewartet.
Nachdem der Merker ?WPCST auf 1 gesetzt ist, geht die Steuerung
von Schritt WP8 zu Schritt WP13, und es wird festgestellt,
ob eine Änderung des Transportimpulses WP auftritt
oder nicht.
Tritt keine Änderung auf, so geht die Steuerung zu Schritt
WP4, und es wird eine Verarbeitungsschleife gebildet. Ist
der 1,5-s-Zeitgeber ohne Änderung des Transportimpulses WP
abgelaufen, so wird in Schritt WP7 der Filmtransportmotor
gebremst, und die Steuerung kehrt zu der Stelle zurück, wo
die Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG aufgerufen wurde,
nachdem der Rückkehrwert auf "UNTERBRECHUNG" gesetzt wurde.
Wird die Rückwand 8 geöffnet, so wird die Bremse für den
Filmtransportmotor gesetzt, nachdem die Subroutine FILMTRANSPORTINITIALISIERUNG
abgeschlossen ist. Diese Subroutine
dient zur Freigabe der Merker ?LDEND, ?FLEXZ und ?REWEND,
wobei der Bildzähler rückgesetzt und die Bildnummernanzeige
abgeschaltet wird.
Wenn der Transportimpuls WP geändert ist, wird in Schritt
WP14 erfaßt, ob er von 0 auf 1 oder von 1 auf 0 geändert
wurde. Wurde er von 0 auf 1 geändert, so wird der voreingestellte
Transportimpulszähler WPC in Schritt WP16 verringert
und die Bremse in Schritt WP17 gesetzt, wenn der Transportimpulszähler
WPC den Zustand 0 erreicht. Dann kehrt die
Steuerung zu der Stelle zurück, wo die Subroutine aufgerufen
wurde, nachdem der Rückkehrwert auf "normal beendet" gesetzt
wurde.
Wenn der Transportimpulszähler WPC nicht den Zustand 0 hat
oder der Transportimpuls von 1 auf 0 geändert wurde, geht
die Steuerung zu Schritt WP3, nachdem in Schritt WP15 eine
Pause von 10 ms eingefügt wurde, und startet erneut den 1,5-s-Zeitgeber.
Die Prozesse der Pause von 10 ms in Schritt WP11 und WP15
dienen zur Verringerung des Einflusses fehlerhafter Eingaben
durch Kontaktprellen, wobei die Signaleingabe für die Zeit
gesperrt wird, in der das Signal theoretisch nicht geändert
wird, ausgehend von dem Umschaltpunkt des Transportimpulses
WP.
Fig. 21 zeigt das Flußdiagramm dieser Subroutine. Sie wird
durch ein Interrupt-Signal aufgerufen, das mit einem Intervall
von 50 ms erzeugt wird. Diese Subroutine betrifft eine
anzeigeabhängige Verarbeitung und die Steuerung einer Zeitgabe.
In Schritt IR1 wird ein Zeitgeber INT, der zum Zählen der
Zeit für die Intervallaufnahme und die Selbstauslöseraufnahme
dient, erhöht. In Schritt IR2 werden andere Zeitgeber wie
der 30-min-Zeitgeber der Routine SPERRE, erhöht.
Dann werden in Schritt IR3 eine grüne und eine rote Lampe
blinkend gesteuert. Die grüne Lampe dient der Warnung für zu
kurze Entfernung, die rote Lampe zeigt die Blitzlichtgabe
an. Der Blinkzyklus beträgt 4 Hz. Die diesbezügliche Routine
AEAF-STEUERUNG wird später beschrieben.
In Schritt IR4 wird festgestellt, ob ein 0,5-s-Zeitgeber
abgelaufen ist. Wenn dieser Zeitgeber abgelaufen ist, wird
die auf Schritt IR5 folgende Operation ausgeführt. Diese
Operation wird also jeweils einmal ausgeführt, wenn die
Subroutine INTERRUPT zehnmal aufgerufen wird.
In den Schritten IR5 und IR6 wird der Zeitgeber erneut gestartet,
dann laufen die anderen Zeitgeber ab.
In den Schritten IR7 bis IR10 wird die Anzeige der Restzeit
der Intervallperiode zugelassen. Die Restzeit der Intervallperiode
wird angezeigt, wenn das Belichtungssystem auf AUTO
und das Aufnahmesystem auf INTERVALL gesetzt ist.
In Schritt IR11 wird die LCD-Anzeige blinkend gesteuert,
wodurch das Intervallzeichen, das Selbstauslöserzeichen usw.
mit einem Zyklus von 1 Hz blinken.
Die Operation der Schritte IR5 bis IR11 muß nicht mehrmals
durchgeführt werden. Wenn diese Verarbeitung bei jeder Subroutine
INTERRUPT ausgeführt wird, kann sich die Ausführungszeit
der Subroutine INTERRUPT verlängern und ein Fehler
in dem HAUPT-Prozeß auftreten. Daher wird die Subroutine
INTERRUPT jeweils mit einem Intervall von 0,5 s ausgeführt.
Ist sie abgeschlossen, so kehrt die Steuerung zu der Stelle
zurück, wo diese Subroutine aufgerufen wurde.
Dieser Prozeß ist in Fig. 22 und 23 dargestellt. Er wird
wiederholt durchgeführt, wenn der Betriebszustand der Kamera
durch Betätigen der Hauptschaltertaste 13 auf Bereitschaft
gesetzt ist.
Zunächst wird der 3-min-Zeitgeber in Schritt MA1 gestartet.
Dieser Zeitgeber dient der automatischen Rückführung des
Objektivs in die Ruhestellung. Wenn der Betriebszustand der
Kamera für 3 min nicht geändert wurde, wird das Objektiv in
die Ruhestellung eingefahren. Dann wird in Schritt MA2 ein
Zähler SELEMODE für den Wählbetrieb auf 0 gesetzt. Dieser
Zähler wird bei Selbstauslöserbetrieb, Intervallbetrieb usw.
gesetzt. Dann werden die Schalterdaten in dem Speicher in
Schritt MA3 gespeichert.
Danach wird ein Merker ?SWSEN auf 0 gesetzt (Schritt MA4).
Dieser Merker dient der Entscheidung, ob die Lichtmessung
durchzuführen ist oder nicht. Ist er auf 1 gesetzt, so wird
die Lichtmessung zugelassen. Ist er auf 0 gesetzt, so wird
sie gesperrt. Dann wird in Schritt MA5 festgestellt, ob das
Aufnahmesystem auf SCHNELLRÜCKSPULEN gesetzt ist. Ist es auf
eine andere Betriebsart gesetzt, so geht die Steuerung zu
Schritt MA6, wo festgestellt wird, ob der Merker ?REWEND auf
1 gesetzt ist. Dies ist der Fall, wenn das Rückspulen des
Filmes beendet ist, während der Zustand 0 zuvor gilt. In
Schritt MA7 wird dann festgestellt, ob der vorhergehende
Zustand des Lichtmeßschalters im Speicher EIN ist, wenn der
Merker ?REWEND in Schritt MA6 mit 0 festgestellt wird. Wenn
der vorhergehende Zustand des Lichtmeßschalters im Speicher
AUS ist, wird der Merker ?SWSEN in Schritt MA8 auf 1 gesetzt.
Wenn der vorhergehende Zustand des Lichtmeßschalters
im Speicher in Schritt MA7 mit EIN festgestellt wird, wird
der Schritt MA8 übersprungen und der Schritt MA9 durchgeführt.
Da eine Änderung des Lichtmeßschalters nicht feststellbar
ist, wenn die Auslösetaste gedrückt gehalten wird,
wird der Merker ?SWSEN auf 1 gesetzt, nachdem der Lichtmeßschalter
auf AUS gesetzt ist.
Wenn in Schritt MA6 festgestellt wird, daß der Merker ?REWEND
den Zustand 1 hat, werden die Schritte MA7 und MA8
übersprungen und Schritt MA9 durchgeführt. Dadurch wird eine
Lichtmessung gesperrt, wenn ein Film zurückgespult wird.
Wenn in Schritt MA5 festgestellt wird, daß das Aufnahmesystem
auf Schnellrückspulen gesetzt ist, überspringt die
Steuerung die Schritte MA6, MA7 und MA8, und Schritt MA9
wird durchgeführt, wo der Merker ?REWEN auf 0 gesetzt wird.
Der Merker ?REWEN dient der Entscheidung, ob das Schnellrückspulen
zulässig ist oder nicht. In Schritt MA10 wird
festgestellt, ob das Aufnahmesystem auf Schnellrückspulen
gesetzt ist. Ist dies der Fall, so wird in Schritt MA11
festgestellt, ob der vorhergehende, im Speicher gespeicherte
Zustand eines Auslöseschalters EIN oder AUS ist. Wenn der
vorhergende Zustand AUS ist, wird der Merker ?REWEN in
Schritt MA12 auf 1 gesetzt. Dann wird Schritt MA13 ausgeführt.
Wenn der vorhergehende Zustand des Auslöseschalters
EIN ist, wird Schritt MA12 übersprungen und Schritt MA13
ausgeführt. Da eine Änderung des Auslöseschalters nicht
feststellbar ist, wenn die Auslösetaste betätigt gehalten
wird, wird der Merker ?REWEN auf 1 gesetzt, nachdem der
Auslöseschalter auf AUS gesetzt ist. Wenn in Schritt MA10
festgestellt wird, daß das Aufnahmesystem auf eine andere
Betriebsart als Schnellrückspulen gesetzt ist, werden die
Schritte MA11 und MA12 übersprungen und der Schritt MA13
durchgeführt. Somit ist das Schnellrückspulen gesperrt, wenn
das Aufnahmesystem auf eine andere Betriebsart gesetzt ist.
In Schritt MA13 wird der Merker ?ZOOMEN auf 0 gesetzt. Dieser
Merker dient der Feststellung, ob eine Objektivverstellung
zulässig ist oder nicht. Dann wird in Schritt MA14
festgestellt, ob der vorhergehende, im Speicher gespeicherte
Zustand des Teleschalters AUS oder EIN ist. Wenn der vorhergehende
Zustand AUS ist, wird in Schritt MA15 festgestellt,
ob der vorhergehende Zustand des Weitwinkelschalters WIDE im
Speicher AUS oder EIN ist. Wenn der Zustand AUS ist, wird
der Merker ?ZOOMEN in Schritt MA16 auf 1 gesetzt. Dann wird
Schritt MA17 ausgeführt. In diesem Fall wird, wenn der
Schalter TELE auf AUS und der Schalter WIDE auf AUS gesetzt
ist, der Variohebel 12 in der Neutralstellung sein. Wenn der
vorhergehende Zustand des Schalters TELE im Speicher EIN
ist, werden die Schritte MA15 und MA16 übersprungen und der
Schritt MA17 ausgeführt. Wenn der vorhergehende Zustand des
Weitwinkelschalters EIN ist, wird der Schritt MA16 übersprungen
und der Schritt MA17 ausgeführt.
Wenn also der Variohebel 12 in seiner Neutralstellung ist,
hat der Merker ?ZOOMEN den Zustand 1. Wenn der Variohebel 12
in Richtung TELE oder in Richtung WIDE gehalten wird, bleibt
der Merker ?ZOOMEN im Zustand 0. In Schritt MA17 wird der
Merker ?TWEN auf 0 gesetzt. Dieser Merker dient der Feststellung,
ob die Objektivbewegung zur Tele- oder Weitwinkel-
Grenzstellung zulässig ist oder nicht. Dann wird in Schritt
MA18 festgestellt, ob der vorhergehende Zustand des Schalters
TW, der im Speicher gespeichert ist, EIN oder AUS ist.
Wenn er AUS ist, wird der Merker ?TWEN in Schritt MA19 auf
1 gesetzt. Die Steuerung geht dann zu Schritt MA20. Wenn der
vorhergehende Zustand des Schalters TW EIN ist, wird Schritt
MA19 übersprungen und Schritt MA20 durchgeführt. Da eine
Änderung nicht feststellbar ist, wenn die Taste TW betätigt
bleibt, wird der Merker ?TWEN auf 1 gesetzt, nachdem der
Schalter TW auf AUS gesetzt ist.
In Schritt MA20 werden die laufenden Schalterzustände eingegeben.
Im Schritt MA21 werden die vorhergehenden, im Speicher
gespeicherten Schalterzustände mit den laufenden Eingaben
verglichen. Wenn sie unterschiedlich sind, d. h. ein
Schalterzustand geändert ist, wird der 3-min-Zeitgeber in
Schritt MA22 gestartet, und die Steuerung geht zu Schritt
MA23. Wenn keine Änderung der Schalterzustände festgestellt
wird, überspringt die Steuerung den Schritt MA22 und geht zu
Schritt MA23.
In Schritt MA23 wird festgestellt, ob der 3-min-Zeitgeber
abgelaufen ist. Ist dies der Fall, so wird der Merker ?AUTORET
in Schritt MA24 auf 1 gesetzt. Die Blitzladung wird in
Schritt MA22 gesperrt, und das Objektiv wird in Schritt MA26
automatisch in die Ruhestellung eingefahren, und die Steuerung
zweigt zu der Routine SPERRE ab. Wenn mindestens 3 min
ohne Betätigung der Hauptschaltertaste 13, der Auslösetaste
17, des Variohebels 12, der Steuertaste 11 oder der Taste TW
oder ohne Öffnen/Schließen der Rückwand 8 ablaufen, wird das
Objektiv also automatisch in die Ruhestellung eingefahren.
Die Subroutine AUTOMATISCH EINFAHREN wird in Schritt MA26
aufgerufen und später beschrieben.
Der Fall, daß der 3-min-Zeitgeber nicht abgelaufen ist, wird
nun beschrieben.
Wenn der 3-min-Zeitgeber nicht abgelaufen ist, wird in
Schritt MA27 festgestellt, ob der Merker ?REWEN auf 1 gesetzt
ist. Da er auf 1 gesetzt wird, wenn das Aufnahmesystem
auf SCHNELLRÜCKSPULEN gesetzt wird, folgt Schritt MA28, und
es wird festgestellt, ob der Schalter SWR auf EIN oder AUS
gesetzt ist. Ist er auf EIN gesetzt, so wird die Blitzladung
in Schritt MA29 gesperrt. Dann zweigt die Steuerung zu der
Routine RÜCKSPULEN in Schritt MA29 ab. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel
der Auslöseschalter SWR durch Betätigen der
Auslösetaste 17 von AUS nach EIN gesetzt wird und die Steuertaste
11 mehr als 3 s betätigt bleibt, wird das Schnellrückspulen
ausgeführt. Alternativ kann es ausgeführt werden,
wenn bei gleichzeitiger Betätigung der Steuertaste 11 und
der Auslösetaste 17 eine vorbestimmte Zeit abläuft. Es sei
bemerkt, daß das Schnellrückspulen in der Subroutine BELICH
TUNGS-/AUFNAHMESYSTEM SETZEN eingestellt wird.
Wenn in Schritt MA27 festgestellt wird, daß der Merker ?REWEND
auf 0 gesetzt ist, wird Schritt MA31 ausgeführt, wo
festgestellt wird, ob das Filmeinlegen beendet ist, wozu der
Merker ?LDEND dient. Ist der Film nicht eingelegt, so wird
in Schritt MA32 festgestellt, ob der Rückwandschalter BACK
im Zustand EIN oder AUS ist. Ist die Rückwand 8 geschlossen,
wird die Blitzladung in Schritt MA33 gesperrt und in Schritt
MA34 die Subroutine FILMEINLEGEN aufgerufen, und die Steuerung
kehrt zu dem oberen Ende des HAUPT-Prozesses in Schritt
MA35 zurück. Wenn in Schritt MA32 festgestellt wird, daß die
Rückwand 8 geöffnet ist, geht die Steuerung zu Schritt MA39.
Wenn in Schritt MA31 festgestellt wird, daß der Film eingelegt
ist, so wird in Schritt MA36 geprüft, ob der Rückwandschalter
BACK im Zustand EIN oder AUS ist. Ist die Rückwand
8 geöffnet, so werden die Subroutinen BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM
INITIALISIERUNG und FILMTRANSPORT INITIALISIERUNG in
den Schritten MA37 und MA38 aufgerufen, und die Steuerung
geht zu Schritt MA39. Wenn in Schritt MA36 festgestellt
wird, daß die Rückwand 8 geschlossen ist, werden die Schritte
MA37 und MA38 übersprungen, und die Steuerung geht zu
Schritt MA39.
Wird der HAUPT-Prozeß mit eingelegtem Film und geschlossener
Rückwand 8 ausgeführt, so werden also die Schritte MA31,
MA36 und MA39 nacheinander abgearbeitet. Wird der HAUPT-Prozeß
mit geöffneter Rückwand 8, die zuvor geschlossen war,
ausgeführt, so werden die Schritte MA31, MA36, MA37, MA38
und MA39 nacheinander abgearbeitet. Wird der HAUPT-Prozeß
mit laufend geöffneter Rückwand 8 ausgeführt, so werden die
Schritte MA31, MA32 und MA39 nacheinander abgearbeitet. Wird
der HAUPT-Prozeß mit geschlossener Rückwand 8, die zuvor
geöffnet war, ausgeführt, so werden die Schritte MA31, MA32,
MA33, MA34 und MA35 nacheinander abgearbeitet.
In Schritt MA39 wird der gespeicherte vorherige Zustand des
Hauptschalters PSW mit dem aktuellen Zustand des Hauptschalters
PSW verglichen. Tritt eine Änderung des Schalterzustandes
auf, so geht die Steuerung zu Schritt MA40. In Schritt
MA40 wird festgestellt, ob der aktuelle Zustand des Hauptschalters
EIN oder AUS ist. Ist der Hauptschalter auf AUS
gesetzt, d. h. er wurde von EIN auf AUS gesetzt, so wird die
Blitzladung in Schritt MA41 gesperrt, die Subroutine OBJEKTIV
EINFAHREN in Schritt MA42 aufgerufen und die Steuerung
in Schritt MA43 zu der Routine SPERRE geführt. Die Subroutine
OBJEKTIV EINFAHREN wird später beschrieben. Wenn die
Stromversorgung manuell abgeschaltet wurde, werden die
Schritte MA40, MA41, MA42 und MA43 nacheinander abgearbeitet.
Wenn die Hauptschaltertaste 13 betätigt gehalten wird,
während der HAUPT-Prozeß abläuft, und wenn die Hauptschaltertaste
13 freigegeben wird, so geht die Steuerung zu
Schritt MA44 über die Schritte MA39 und MA40.
In Schritt MA44 wird die noch zu beschreibende Subroutine
BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM SETZEN aufgerufen.
Schritt MA45 wird ausgeführt, nachdem diese Subroutine abgeschlossen
ist. In Schritt MA45 wird festgestellt, ob der
Merker ?SELECT den Zustand 1 oder 0 hat. Dieser Merker wird
in der Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM SETZEN
gesetzt. Wenn die Zeit und das Aufnahmesystem gesetzt werden,
wird der Merker ?SELECT auf 1 gesetzt. Wenn er auf 0
gesetzt ist, geht die Steuerung zu Schritt MA46, und es wird
festgestellt, ob der Merker ?TWEN auf 1 oder 0 gesetzt ist.
Ist er auf 1 gesetzt, so wird in Schritt MA47 festgestellt,
ob der Schalter TW auf EIN oder AUS gesetzt ist. Ist er im
Zustand EIN, so wird die Blitzladung in Schritt MA48
gesperrt, die Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG in Schritt
MA49 aufgerufen und die Steuerung zum oberen Ende des HAUPT-
Prozesses in Schritt MA50 zurückgeführt. Es sei bemerkt, daß
in der Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG das Objektiv
schnell zur Tele-Grenzstellung oder zur Weitwinkel-Grenzstellung
bewegt wird, wenn die TW-Taste 18 betätigt wird.
Nähere Einzelheiten werden im Zusammenhang mit der Objektivbewegung
erläutert.
Wenn in Schritt MA46 der Merker ?TWEN mit 0 festgestellt
wird, so wird Schritt MA51 ausgeführt und festgestellt, ob
der Merker ?ZOOMEN auf 1 oder 0 gesetzt ist. Ist er auf 0
gesetzt, so wird in Schritt MA52 festgestellt, ob der Merker
?SWSEN auf 0 gesetzt ist. Ist dies der Fall, so wird die
Blitzladesteuerung in Schritt MA53 ausgeführt, und das Programm
kehrt zu Schritt MA3 zurück.
Wenn in Schritt MA51 festgestellt wird, daß der Merker ?ZOOMEN
auf 1 gesetzt ist, so wird in Schritt MA54 geprüft, ob
der Teleschalter TELE den Zustand EIN oder AUS hat. Wenn er
den Zustand AUS hat, so wird in Schritt MA55 geprüft, ob der
Weitwinkelschalter WIDE den Zustand EIN oder AUS hat. Wenn
er den Zustand AUS hat, so geht die Steuerung zu Schritt
MA52. Wenn der Variohebel 12 in der Neutralstellung ist und
die Variobewegung zugelassen wird, so wird der HAUPT-Prozeß
also über die Schritte MA51, MA54, MA55 und MA52 ausgeführt.
Wenn der Weitwinkelschalter WIDE in Schritt MA55 mit EIN
festgestellt wird, so wird in Schritt MA56 geprüft, ob das
Objektiv in der Weitwinkel-Grenzstellung ist. Trifft dies
nicht zu, so wird die Blitzladung in Schritt MA57 gesperrt,
die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG in Schritt MA58 ausgeführt
und die Steuerung zum oberen Ende des HAUPT-Prozesses in
Schritt MA59 zurückgeführt. Da das Varioobjektiv nicht zur
Weitwinkel-Grenzstellung bewegt werden muß, wenn es in dieser
Stellung in Schritt MA56 festgestellt wird, werden die
Schritte MA57 und MA58 übersprungen und Schritt MA53 ausgeführt.
Wenn dann in Schritt MA54 festgestellt wird, daß der Teleschalter
TELE im Zustand EIN ist, so wird in Schritt MA60
geprüft, ob das Varioobjektiv in der Tele-Grenzstellung ist.
Trifft dies nicht zu, so wird die Blitzladung in Schritt
MA61 gesperrt und die Subroutine TELEBEWEGUNG in Schritt
MA62 ausgeführt, und die Steuerung kehrt zum oberen Ende des
HAUPT-Prozesses in Schritt MA63 zurück.
Da das Varioobjektiv nicht in die Tele-Grenzstellung zu
bewegen ist, wenn diese Position in MA60 festgestellt wird,
werden die Schritte MA61, MA62 und MA63 übersprungen und
MA53 ausgeführt.
Wenn also der Variohebel 12 in der in Fig. 1 gezeigten Richtung
r1 verstellt wird und der Merker ?ZOOMEN auf 1 gesetzt
ist, bewegt sich das Varioobjektiv zur Tele-Seite, bis es
die Tele-Grenzstellung erreicht. Wird der Variohebel 12 in
Richtung r2 verstellt, so bewegt sich das Varioobjektiv zur
Weitwinkelseite, bis es die Weitwinkel-Grenzstellung erreicht.
Die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG und die Subroutine
TELEBEWEGUNG werden im folgenden noch erläutert.
Wenn in Schritt MA52 festgestellt wird, daß der Merker
?SWSEN auf 1 gesetzt ist, so wird in Schritt MA64 geprüft,
ob der Lichtmeßschalter im Zustand EIN oer AUS ist. Dann
wird die Blitzladung in Schritt MA65 gesperrt, und die
Steuerung zweigt in Schritt MA66 zur Routine AEAF-STEUERUNG
ab.
Fig. 24 zeigt die Prozesse der Subroutinen OBJEKTIV EINFAHREN,
OBJEKTIV AUTOMATISCH EINFAHREN, WEITWINKELBEWEGUNG 1
udn TELEBEWEGUNG. Die Startorte dieser Subroutinen sind
unterschiedlich, jedoch stimmen sie in ihrer zweiten Hälfte
überein. Dadurch wird ein und dieselbe Figur zur Darstellung
verwendet.
Die Subroutine OBJEKTIV EINFAHREN wird aufgerufen, wenn die
Stromversorgung manuell abgeschaltet oder das Rückspulen
eingeleitet wird. Beispielsweise wird die Subroutine in
Schritt MA42 des HAUPT-Prozesses aufgerufen.
Zunächst wird in dem Speicher MVPOS in Schritt LM1 eine 0
gesetzt. Dieser Speicher dient zum Speichern der Position,
in die das Objektiv zu bewegen ist, die allgemein für die
Subroutinen OBJEKTIV AUTOMATISCH EINFAHREN, WEITWINKELBEWEGUNG
1 und TELEBEWEGUNG verwendet wird.
Dann werden die in dem Speicher MVPOS gespeicherten Daten in
Schritt LM2 mit dem aktuellen Positionscode POS verglichen.
Die Richtung, in der das Objektiv zu bewegen ist, hängt von
der Verarbeitung der automatischen Objektivsperre, WEITWINKELBEWEGUNG
1 und TELEBEWEGUNG ab. Wenn die Stromversorgung
in Schritt MA42 manuell unterbrochen wird, ist der
Positionscode POS größer als MVPOS (=0), und es wird in
Schritt LM3 der Variomotor rückwärts gedreht und in Schritt
LM4 die Objektivposition erfaßt. Beim Erfassen der Objektivposition
wird eine Änderung des Variocodes ZCODE laufend
überwacht, während der Motor unter Anwendung der Codes POS
udn DIV gedreht wird.
Dann wird in Schritt LM5 die Brennweite angezeigt. Während
das Objektiv bewegt wird, kann die Brennweitenanzeige geändert
werden. Dann wird der laufende Positionscode POS mit
den im Speicher MVPOS gespeicherten Daten in Schritt LM6
verglichen. Die Verarbeitung der Schritte LM4 bis LM6 wird
wiederholt, bis der laufende Code POS mit den Daten im Speicher
MVPOS übereinstimmt. Wenn dieser Fall eintritt, wird
die Bremse für den Variomotor in Schritt LM7 gesetzt, und
dann kehrt die Steuerung zu der Stelle zurück, wo die Subroutine
in dem HAUPT-Prozeß aufgerufen wurde. So wird das
Objektiv in die Ruhestellung eingefahren.
Die Subroutine OBJEKTIV AUTOMATISCH EINFAHREN wird in
Schritt MA26 des HAUPT-Prozesses aufgerufen, wie beschrieben.
In dieser Subroutine wird der laufende Teilungscode DIV
in dem Speicher MEMDIV in Schritt LM8 gespeichert. In diesem
Fall dienen die in dem Speicher MEMDIV gespeicherten Daten
zur Bestimmung der automatisch wiederzufindenden Objektivposition.
In Schritt LM9 wird in den Speicher MVPOS eine 0
eingeschrieben. Die Steuerung wird ähnlich wie bei der Subroutine
OBJEKTIV EINFAHREN (Schritte LM2, LM3 bis LM7) ausgeführt.
Diese Subroutine hat im wesentlichen keinen Unterschied
gegenüber der Subroutine OBJEKTIV EINFAHREN, jedoch
wird das Objektiv automatisch abhängig von der nachfolgenden
Stromversorgungsoperation zurückgeführt.
Die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 1 dient zur Bewegung des
Objektivs aus der Ruhestellung in die Weitwinkel-Grenzstellung
und wird in Schritt L022 der Subroutine SPERRE wie
bereits beschrieben aufgerufen. Bei der Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG
1 wird in dem Speicher MVPOS in Schritt LM10
ein 2 gespeichert, und die Daten im Speicher MVPOS werden
mit dem aktuellen Positionscode POS in Schritt LM2 verglichen.
Da der aktuelle Positionscode POS bei unterbrochener
Stromversorgung den Wert 0 hat, geht die Steuerung zu
Schritt LM11, wo der Variomotor vorwärts gedreht wird. Dann
wird die Objektivposition erfaßt und die Brennweite angezeigt
(Schritte LM4 und LM5). Die Schritte LM4 bis LM6 werden
wiederholt, bis die im Speicher MVPOS vorhandenen Daten
mit dem laufenden Positionscode POS übereinstimmen. Wenn
dies in Schritt LM6 festgestellt wird, geht die Steuerung zu
Schritt LM7 und kehrt zu der Stelle zurück, wo die Subroutine
innerhalb der Subroutine SPERRE aufgerufen wurde. Somit
wird das Objektiv in die Weitwinkel-Grenzstellung (POS=2)
bewegt.
Dann wird ein 4 in den Speicher MVPOS innerhalb der Subroutine
TELEBEWEGUNG in Schritt LM12 eingeschrieben, und die im
Speicher MVPOS vorhandenen Daten werden mit dem laufenden
Positionscode POS verglichen. Da diese Daten immer größer
als der laufende Positionscode POS sind, wird der Variomotor
in Schritt LM11 vorwärts gedreht. Dann werden in Schritt LM4
und LM5 die Objektivposition erfaßt und die Brennweite angezeigt.
Dann werden in dem Speicher MVPOS vorhandenen Daten
mit dem Positionscode POS verglichen. Die Schritte LM4 bis
LM6 werden wiederholt, bis die im Speicher MVPOS vorhandenen
Daten mit dem laufenden Positionscode POS übereinstimmen.
Tritt dieser Fall ein, so wird die Bremse für den Variomotor
in Schritt LM7 gesetzt, und dann kehrt die Steuerung zu der
Stelle zurück, wo die Subroutine in dem HAUPT-Prozeß in
Schritt MA50 aufgerufen wurde.
Somit wird das Objektiv in dem Prozeß TELEBEWEGUNG (Schritt
MA50) in die Tele-Grenzstellung gebracht.
In Fig. 25 ist diese Subroutine dargestellt, die in Schritt
L026 der Routine SPERRE aufgerufen wird.
In dieser Subroutine wird die Vorwärtsdrehung des Variomotors
zunächst in Schritt LR1 ausgeführt. Dann geht die
Steuerung zu Schritt LR2, wo die Objektivposition erfaßt
wird. Dann wird in Schritt LR3 die Subroutine ANZEIGE BRENNWEITE
aufgerufen. In Schritt LR4 wird der laufende Teilungscode
DIV mit den Daten des vorhergehenden Teilungscodes DIV
verglichen, die im Speicher MEMDIV gespeichert sind. Die
Schritte LR2, LR3 und LR4 werden wiederholt, bis die Vergleichsgrößen
übereinstimmen. Wenn dies in Schritt LR4 festgestellt
wird, geht die Steuerung zu Schritt LR5, wo die
Bremse des Variomotors gesetzt wird. Dann wird sie zu der
Stelle zurückgeführt, wo die Subroutine in der Routine SPERRE
aufgerufen wurde. Somit kann das Objektiv in die Position
entsprechend dem vorhergehenden Teilungscode DIV bewegt
werden, an der es sich unmittelbar vor dem automatischen
Einfahren befand.
Diese Subroutine wird in Schritt MA49 wie beschrieben aufgerufen.
Sie dient zur Bestimmung, ob das Objektiv zur Teleseite
oder zur Weitwinkelseite zu bewegen ist, wenn die TW-Taste
18 betätigt wird, wie Fig. 26 zeigt. Zunächst wird in
Schritt TW1 geprüft, ob der Teilungscode DIV größer oder
gleich BH ist. Trifft dies zu, so wird die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG
2 in Schritt TW2 aufgerufen. Wenn in Schritt
TW1 festgestellt wird, daß der Teilungscode DIV kleiner als
BH ist, wird die Subroutine TELEBEWEGUNG in Schritt TW3
aufgerufen.
In diesen Subroutinen wird das Objektiv gegenüber der laufenden
Position zu der weiter entfernten Weitwinkel-Grenzstellung
bzw. Tele-Grenzstellung bewegt. Wenn es relativ
nahe der Weitwinkel-Grenzstellung ist, so wird es also zur
Tele-Grenzstellung bewegt, während es bei einer Position
relativ nahe der Tele-Grenzstellung zur Weitwinkel-Grenzstellung
bewegt wird.
Im folgenden werden Abänderungen der Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG
beschrieben.
Fig. 27 zeigt ein Flußdiagramm einer ersten Abänderung.
Hierbei wird in Schritt TWS1 geprüft, ob der Positionscode
POS den Wert 2 hat. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu
TELEBEWEGUNG (Schritt TWS2). Wenn der Positionscode POS
nicht den Wert 2 hat, so wird in Schritt TWS3 geprüft, ob er
den Wert 4 hat. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu der
WEITWINKELBEWEGUNG 2 (Schritt TWS4). Wenn in TWS3 der Positionscode
nicht mit 4 festgestellt wird, so wird in Schritt
TWS5 geprüft, ob der Teilungscode größer als BH ist. Ist
dies der Fall, so wird die Subroutine TELEBEWEGUNG in
Schritt TWS6 aufgerufen. Wenn in Schritt TWS5 festgestellt
wird, daß der Teilungscode DIV kleiner als BH ist, wird in
Schritt TWS7 die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 2 aufgerufen.
Wenn bei der ersten Abänderung das Objektiv in der Tele-Grenzstellung
ist, wird es zur Weitwinkel-Grenzstellung
bewegt, während es in die Tele-Grenzstellung bewegt wird,
wenn es in der Weitwinkel-Grenzstellung ist. Wenn das Objektiv
an einer Position zwischen der Weitwinkel- und der Tele-Grenzstellung
ist, wird es zu der der laufenden Position
näheren Grenzstellung bewegt. Ist es also nahe der Weitwinkel-Grenzstellung,
so wird es zu dieser bewegt. Ist es nahe
der Tele-Grenzstellung, so wird es zu dieser bewegt.
Fig. 28 zeigt ein Flußdiagramm einer zweiten Abänderung der
Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG. Bei dieser zweiten Abänderung
wird in Schritt TWT1 geprüft, ob der Positionscode
POS den Wert 2 hat. Trifft dies zu, so wird die Subroutine
TELEBEWEGUNG (Schritt TWT2) aufgerufen. Wenn der Positionscode
POS nicht den Wert 2 hat, so wird die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG
2 (Schritt TWT3) aufgerufen. Bei dieser zweiten
Abänderung wird das Objektiv zur Tele-Grenzstellung
bewegt, wenn es in der Weitwinkel-Grenzstellung ist. Ist es
nicht in dieser Grenzstellung, so wird es immer zur Weitwinkel-Grenzstellung
bewegt.
Fig. 29 zeigt ein Flußdiagramm einer dritten Abänderung der
Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG. Hierbei wird in Schritt
TMV1 geprüft, ob der Positionscode POS den Wert 4 hat.
Trifft dies zu, so wird die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG
2 aufgerufen (Schritt TWV2). Hat der Positionscode POS nicht
den Wert 4, so wird die Subroutine TELEBEWEGUNG aufgerufen
(Schritt TWV3).
Wenn bei der dritten Abänderung das Objektiv in der Tele-Grenzstellung
ist, wird es zur Weitwinkel-Grenzstellung
bewegt. Ist es nicht in der Tele-Grenzstellung, so wird es
stets zu ihr hin bewegt.
Fig. 30 zeigt ein Flußdiagramm der Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG
2, die in der Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG
aufgerufen wird.
Zunächst wird der Variomotor in Schritt ZW1 rückwärts gedreht.
Dann wird die Objektivposition erfaßt und die Brennweite
angezeigt (Schritte ZW2 und ZW3). Danach wird in
Schritt ZW4 geprüft, ob der Positionscode POS den Wert 1
hat. Dann werden die Schritte ZW2 bis ZW4 wiederholt, bis
der Positionscode POS den Wert 1 hat. Wenn dies in Schritt
ZW4 festgestellt wird, wird der Variomotor in Schritt ZW6
nach einer Pause von 50 ms (Schritt ZW5) vorwärts gedreht.
Dann wird die Objektivposition erfaßt (Schritt ZW7). In
Schritt ZW8 wird geprüft, ob der Positionscode POS den Wert
2 hat. Die Schritte ZW7 und ZW8 werden wiederholt, bis der
Positionscode POS den Wert 2 hat. Wird dies festgestellt, so
wird die Bremse für den Variomotor gesetzt, und das Verfahren
kehrt zu der Stelle zurück, wo die Subroutine aufgerufen
wurde.
Nach Abschluß der Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 2 wird das
Objektiv an die Weitwinkel-Grenzstellung positioniert.
In dieser Subroutine wird das Objektiv zur Position entsprechend
dem Positionscode POS=1 gebracht, indem der Variomotor
umgesteuert wird, dann wird es zurück zur Weitwinkel-Grenzstellung
(POS=2) gebracht, indem der Variomotor vorwärts
gedreht wird. Ein Totgang kann im mechanischen System
auftreten, wenn der Variomotor umgesteuert wird. Wird er
vorwärts gedreht, so tritt andererseits kein Totgang auf. Da
die Drehung des Variomotors in vorstehend beschriebener
Weise gesteuert wird, kann der Totgang also vermieden werden.
Der Variomotor wird in Schritt ZN1 vorwärts gedreht, wie
Fig. 31 zeigt, wenn der Variohebel 12 in Richtung r1 zur
Teleseite hin verstellt wird. Die nächste Stopposition für
die Schrittbewegung des Objektivs wird in einem Speicher
STDIV in Schritt ZN2 gespeichert. Der Speicher STDIV ist ein
Speicher für die nächste Stopposition, wenn die Schrittbewegung
angewendet wird. Wenn das Objektiv zur Tele-Grenzstellung
hin bewegt wird, wird der Teilungscode DIV auf der
Tele-Grenzstellungsseite im Speicher STDIV gespeichert,
bezogen auf den laufenden Teilungscode DIV. Dann wird der
Merker ?STEP in Schritt ZN3 auf 1 gesetzt. Der Merker ?STEP
dient zum Prüfen, ob die gewählte Objektivbewegung die
Schrittbewegung oder die kontinuierliche Bewegung ist, wenn
die Subroutine TELEBEWEGUNG oder WEITWINKELBEWEGUNG ausgeführt
wird. In einer Kamera nach der Erfindung ist der Variohebel
12 so konstruiert, daß die Schrittbewegung gewählt
werden kann, wenn er leicht aus seiner Neutralstellung verlagert
wird. Die kontinuierliche Bewegung kann gewählt werden,
wenn er weiter aus der halb verstellten Position verlagert
wird. Daher wird der Merker ?STEP auf 1 gesetzt als
Anzeige dafür, daß die Schrittbewegung gewählt wurde.
Dann wird die Objektivposition erfaßt und die Brennweite
angezeigt (Schritte ZN4 und ZN5) und in Schritt ZN6 geprüft,
ob der Teleschalter TELE im Zustand EIN oder AUS ist. Wenn
er im Zustand AUS ist, wird in Schritt ZN7 die Bremse für
den Variomotor gesetzt. Dann wird die Steuerung zu dem
Prozeß MA63 zurückgeführt. Auch wenn der Benutzer den Variohebel
12 nach leichter Betätigung freigibt, wird die Objektivbewegung
also sofort gestoppt. Wenn der Teleschalter TELE
im Zustand EIN ist, wird in Schritt ZN8 geprüft, ob der
Positionscode POS den Wert 4 hat. Trifft dies zu, so wird
die Bremse für den Variomotor in Schritt ZN7 gesetzt, und
die Steuerung kehrt zum HAUPT-Prozeß in Schritt MA63 zurück.
Der Grund dafür ist, daß bei POS=4 das Objektiv in der
Tele-Grenzstellung ist.
Wenn in Schritt ZN8 festgestellt wird, daß POS nicht den
Wert 4 hat, so wird in Schritt ZN9 geprüft, ob der Varioschalter
im Zustand EIN oder AUS ist. Wenn der Varioschalter
MVSW im Zustand AUS ist, wird der Merker ?STEP auf 0 gesetzt.
Dann kehrt die Steuerung zur Positionserfassung
(Schritt ZN4) zurück. Solange der Varioschalter MSVW im
Zustand AUS ist, werden die Schritte ZN4 bis ZN6 und die
Schritte ZN8 bis ZN10 wiederholt, wodurch das Objektiv kontinuierlich
ausgefahren wird. Abhängig von dieser Bewegung
wird die Brennweite veränderlich angezeigt.
Wenn der Varioschalter MVSW im Zustand EIN ist, wird die
Steuerung zur Schritt ZN11 geführt, wo geprüft wird, ob der
Merker ?STEP den Wert 1 hat. Wenn er auf 0 gesetzt ist,
während das Objektiv kontinuierlich ausgefahren wird, wird
Schritt ZN12 übersprungen und die Bremse für den Variomotor
in Schritt ZN13 gesetzt. Dann wird die Steuerung zum HAUPT-Prozeß
in Schritt MA63 zurückgeführt. Wenn die kontinuierliche
Bewegung des Objektivs gewählt ist, kann das Objektiv
also nur durch Rückführen des Variohebels 12 in die Position
gestoppt werden, die die Schrittbewegung hervorruft.
Wenn die Subroutine TELEBEWEGUNG durchgeführt wird, werden
der Teleschalter TELE und der Varioschalter MVSW im Zustand
EIN gehalten. Die Steuerung wird dann über die Prüfschritte
ZN6, ZN8 und ZN9 zu Schritt ZN11 geführt. Die Verarbeitung
in den Schritten ZN6, ZN8 und ZN9 entspricht dem Fall, daß
die kontinuierliche Bewegung nicht gewählt wurde, und der
Merker ?STEP erhält den Wert 1. Daher wird die Steuerung zu
Schritt ZN12 geführt, um zu prüfen, ob der laufende Teilungscode
DIV mit den Daten im Speicher STDIV übereinstimmt.
Wenn ein Unterschied festgestellt wird, werden die Schritte
ZN4 bis ZN6, ZN8, ZN9, ZN11 und ZN12 wiederholt, bis der
laufende Teilungscode DIV mit den Daten im Speicher STDIV
übereinstimmt. Wenn im Schritt ZN12 festgestellt wird, daß
der laufende Teilungscode DIV mit den Daten im Speicher
STDIV übereinstimmt, geht die Steuerung zum Schritt ZN13,
und die Bremse für den Variomotor wird gesetzt. Dann wird
die Steuerung zu dem HAUPT-Prozeß in Schritt MA63 zurückge
führt.
Wenn in dem HAUPT-Prozeß der Merker ?ZOOMEN auf 0 gesetzt
ist (Schritt MA13) und der Teleschalter TELE im Zustand EIN
gehalten wird, werden die Schritte MA15 und MA16 übersprun
gen, und es wird der Prozeß ausgeführt, der auf Schritt MA17
folgt. Wenn der Prozeß den Schritt MA51 erreicht, werden
daher die Schritte MA54 und MA55 übersprungen. Wenn die
Schrittbewegung des Objektivs gewählt ist, kann also die
nächste Schrittbewegung nur dann durchgeführt werden, wenn
der Variohebel 12 in seine Neutralstellng zurückgeführt und
der Teleschalter TELE auf AUS gebracht wird.
Wenn der Variohebel aus der Neutralstellung zur Weitwinkel
seite in Richtung r2 (Fig. 1) verstellt wird, wird der Va
riomotor in Schritt ZR1 (Fig. 32) umgesteuert. Da die Weit
winkelbewegung gewählt ist, wird der Teilungscode DIV der
nächsten Schritt-Stop-Position auf der Weitwinkelseite rela
tiv zum laufenden Teilungscode DIV im Speicher STDIV in
Schritt ZR2 gespeichert. Dann wird in Schritt ZR3 der Merker
?STEP auf 1 gesetzt. Die Erfassung der Objektivposition und
die Anzeige der Brennweite werden in Schritt ZR4 und ZR5
durchgeführt, und es wird in Schritt ZR6 geprüft, ob der
Weitwinkelschalter WIDE auf AUS oder EIN steht. Wenn er den
Zustand AUS hat, wird der Variomotor nach einer Pause von 70 ms
vorwärts gedreht (Schritte ZR7 und ZR8), um den Totgang
des mechanischen Systems zu eliminieren. Dann wird die Ob
jektivposition erfaßt (Schritt ZR10), nachdem eine Pause von
50 ms (Schritt ZR9) eingefügt wurde. Danach geht die Steue
rung zu Schritt ZR11, wo geprüft wird, ob der Positionscode
POS den Wert 1 hat. In diesem Fall wird der Warteprozeß
(Schritte ZR7 und ZR9) ausgeführt, um trotz der Wahl der
Weitwinkelbewegung die Anzeige der Brennweite infolge der
Beseitigung des Totgangs nicht zu erhöhen.
Wenn in Schritt ZR11 festgestellt wird, daß der Positions
code POS nicht den Wert 1 hat, wird die Brennweite in
Schritt ZR12′ angezeigt. In Schritt ZR13′ wird die Bremse
für den Variomotor gesetzt, und die Steuerung kehrt zu dem
HAUPT-Prozeß in Schritt MA59 zurück. Wird der Variohebel 12
nach Betätigung freigegeben, so wird also der Totgang besei
tigt. Wenn danach der Positionscode POS nicht den Wert 1
hat, wird die Objektivbewegung gestoppt. Wenn in Schritt
ZR11 festgestellt wird, daß der Positionscode POS nach dem
Beseitigen des Totgangs den Wert 1 hat, so wird die Objek
tivposition in Schritt ZR12 erfaßt. Dann wird in Schritt
ZR13 geprüft, ob der Positionscode POS den Wert 2 hat. Die
Schritte ZR12 und ZR13 werden wiederholt, bis dies der Fall
ist. Die Bremse für den Variomotor wid in Schritt ZR14
gesetzt, wenn festgestellt wird, daß der Wert 2 erreicht
ist. Dann geht die Steuerung zu dem HAUPT-Prozeß in Schritt
MA59 zurück. Wie oben befindet sich das Objektiv in der
Weitwinkel-Grenzstellung. Auch wenn der Variohebel 12 in
seine Neutralstellung zurückkehrt, nachdem er leicht betä
tigt wurde, kann die Objektivbewegung sofort gestoppt wer
den.
Wenn in Schritt ZR6 festgestellt wird, daß der Weitwinkel
schalter WIDE im Zustand EIN ist, so wird in Schritt ZR15
weiter geprüft, ob der Positionscode POS den Wert 1 hat.
Trifft dies zu, wird die Vorwärtsdrehung des Variomotors
nach einer Pause von 50 ms ausgeführt (Schritte ZR16 und
ZR17). Die Objektivposition wird in Schritt ZR12 erfaßt.
Dann wird in Schritt ZR13 geprüft, ob der Positionscode POS
den Wert 2 hat. Trifft dies nicht zu, so werden die Schritte
ZR12 und ZR13 wiederholt. Wenn der Wert 2 vorliegt, wird die
Bremse für den Variomotor in Schritt ZR14 gesetzt. Die
Steuerung kehrt zu dem HAUPT-Prozeß in Schritt MA59 zurück.
Bei den Schritten ZR16, ZR17, ZR12 bis ZR14 erfolgt also die
Eliminierung des Totgangs in der Weitwinkel-Grenzstellung.
Wenn in Schritt ZR15 festgestellt wird, daß der Positions
code POS nicht den Wert 1 hat, so wird in Schritt ZR18 ge
prüft, ob der Variomodusschalter MVSW den Zustand ein oder
AUS hat. Wenn er den Zustand AUS hat, wird der Merker ?STEP
auf 0 gesetzt (Schritt ZR19). Dann geht die Steuerung zu der
Erfassung der Objektivposition (Schritt ZR4), und die
Schritte ZR4 bis ZR6, ZR15, ZR18 und ZR19 werden wiederholt,
solange der Variomodusschalter MVSW im AUS-Zustand gehalten
wird. Dadurch wird das Objektiv kontinuierlich in Richtung
zum Kameragehäuse bewegt. Die Brennweitenanzeige wird ab
hängig von dieser Bewegung geändert. Die angezeigte Brenn
weite nimmt also während dieser Bewegung zur Weitwinkelseite
hin ab.
Ist der Varioschalter MVSW auf EIN gesetzt, geht die Steue
rung zu Schritt ZR20, wo geprüft wird, ob der Merker ?STEP
den Wert 1 hat. Da dieser Merker auf 0 gesetzt ist, wenn das
Objektiv kontinuierlich zum Kameragehäuse hin bewegt wird,
erfolgt ein Prozeß ähnlich wie bei dem Zustand AUS des Weit
winkelschalters WIDE, d. h. es werden die Schritte ZR7 bis
ZR14 oder die Schritte ZR7 bis ZR13′ ausgeführt.
Wenn der Weitwinkelschalter WIDE im Zustand EIN ist und der
Varioschalter MVSW im Zustand EIN gehalten wird, erreicht
der Prozeß den Schritt ZR20 über die Schritte ZR6, ZR15 und
ZR18, wenn nicht der Positionscode POS gleich 1 wird. Dieser
Prozeß der Schritte ZR6, ZR15 und ZR18 entspricht dem Fall,
daß die kontinuierliche Objektivbewegung nicht gewählt ist.
In diesem Fall wird der Merker ?STEP auf 1 gehalten, und die
Steuerung geht zu Schritt ZR24, wo geprüft wird, ob der
laufende Teilungscode mit den Daten im Speicher STDIV über
einstimmt. Wenn ein Unterschied vorliegt, geht die Steuerung
zu Schritt ZR4, und die Schritte ZR4 bis ZR6, ZR18, ZR20 und
ZR24 werden wiederholt. Dann geht die Steuerung zu Schritt
ZR25, wenn in Schritt ZR24 festgestellt wird, daß der lau
fende Teilungscode DIV mit den Daten im Speicher STDIV über
einstimmt.
In Schritt ZR25 wird eine Pause von 50 ms im Bereitschafts
zustand eingeschaltet. Dann wird der Variomotor in Schritt
ZR26 vorwärts gedreht und in Schritt ZR29 die Objektivposi
tion erfaßt. In Schritt ZR28 wird geprüft, ob der laufende
DIV-Code mit den Daten im Speicher STDIV übereinstimmt. Die
Verarbeitung in den Schritten ZR27 und ZR28 wird wiederholt,
bis der laufende DIV-Code mit den Daten im Speicher STDIV
übereinstimmt. Wenn dies der Fall ist, wird die Bremse für
den Variomotor in Schritt ZR29 gesetzt. Die Steuerung wird
dann zu dem HAUPT-Prozeß in Schritt MA59 zurückgeführt.
Wenn der Merker ?ZOOMEN in Schritt MA13 des HAUPT-Prozesses
auf 0 gesetzt ist und der Weitwinkelschalter WIDE im Zustand
EIN bleibt, wird Schritt MA16 übersprungen und die Verarbei
tung nach Schritt MA17 ausgeführt. Wenn der Prozeß den
Schritt MA51 erreicht, werden also die Schritte MA54 und
MA55 übersprungen. Wenn die Schrittbewegung gewählt ist,
kann daher die nächste Schrittbewegung nicht durchgeführt
werden, wenn der Variohebel 12 nicht freigegeben und der
Weitwinkelschalter WIDE auf AUS geschaltet ist.
Fig. 33 zeigt ein Flußdiagramm für diese Subroutine, die in
Schritt MA44 des HAUPT-Prozesses aufgerufen wird. Diese
Routine dient zum Setzen des Belichtungssystems und des
Aufnahmesystems entsprechend den Eingaben des Betriebsart
schalters EXPSW, des Steuerschalters DRIVSW und des Wahl
schalters SLSW.
Bei Beginn dieser Subroutine wird in Schritt ET1 der Zustand
des Merkers ?SELECT geprüft. Dieser Merker wird auf EIN
gesetzt, wenn nur der Wahlschalter SLSW unter den Schaltern
zum Setzen der vorhergehenden Einstellung auf EIN gesetzt
ist. Er wird freigegeben, wenn der Wahlschalter SLSW nach
dem noch zu beschreibenden Setzen von Variablen auf AUS
gesetzt ist.
Wenn der Merker ?SELECT den Zustand 0 hat, wird geprüft, ob
der Prozeß nicht in der Subroutine VARIABLE SETZEN ist, und
die Anzeige des Belichtungs-/Aufnahmesystems wird in Schritt
ET2 und ET3 durchgeführt. Der Zustand des Telekschalters TELE
und des Weitwinkelschalters WIDE wird in Schritt ET4 und ET5
geprüft. Wenn der Telelschalter TELE oder der Weitwinkel
schalter WIDE auf EIN gesetzt ist, wird entschieden, daß der
Varioprozeß durchgeführt wird. In Schritt ET6 wird ein 3-s-
Zeitgeber gestartet, der zum Prüfen zwecks Ausführung des
Schnellrückspulens dient. In Schritt ET7 wird der Merker
?MDSWOF auf 0 gesetzt, was bedeutet, daß der Steuerschalter
DRIVSW, der Wahlschalter SLSW, der Lichtmeßschalter SWS, der
Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE auf AUS
gesetzt werden. Dann kehrt die Steuerung zu der Stelle zu
rück, wo die Subroutine in dem HAUPT-Prozeß aufgerufen wur
de. Der Merker ?MDSWOF wird auf 1 gesetzt, wenn alle oben
genannten Schalter auf AUS gesetzt sind, und dient zum Er
fassen des Punktes, wo der Betriebsartschalter EXPSW und der
Steuerschalter DRIVSW von AUS auf EIN gesetzt werden.
Wenn der Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE
auf AUS gesetzt sind, wird der Merker ?MDZMOF, der diese
Zustände anzeigt, auf 1 gesetzt. Dann wird der Zustand des
Lichtmeßschalters SWS in Schritt ET9 geprüft. Der Merker
?MDZMOF wird zum Erfassen des Punktes benutzt, an dem der
Teleschalter TELE oder der Weitwinkelschalter WIDE in der
noch zu beschreibenden Subroutine VARIABLE SETZEN von AUS
nach EIN gesetzt wird. Wenn der Lichtmeßschalter SWS auf EIN
gesetzt ist, kehrt die Steuerung zu dem Punkt zurück, wo die
Subroutine in dem HAUPT-Prozeß aufgerufen wurde. Dies er
folgt über die Schritte ET6 und ET7 ohne Setzen des Belich
tungs-/Aufnahmesystems in dem AEAF-Prozeß.
Wenn einer der oben genannten drei Schalter im Zustand AUS
ist, geht die Steuerung zu den Schritten ET10 und ET11, und
der Zustand des Betriebsartschalters EXPSW und des Steuer
schalters DRIVSW wird geprüft. Wenn der Betriebsartschalter
EXPSW und der Steuerschalter DRIVSW im Zustand AUS sind,
wird in Schritt ET12 der Schnellrückspulbetrieb gelöscht,
falls er wirksam ist. Dann wird der 3-s-Zeitgeber in Schritt
ET14 erneut gestartet, nachdem in Schritt ET13 das Aufnahme
system angezeigt wird.
In den Schritten ET15 bis ET17 wird der Zustand des Wahl
schalters erfaßt. Der Merker ?SELECT wird auf 1 gesetzt, der
Merker ?MDSWOF wird auf 0 gesetzt, wenn der Wahlschalter
SLSW im Zustand EIN ist. Wenn der Wahlschalter SLSW im Zu
stand Aus ist, wird der Merker ?MDSWOF auf 1 gesetzt. Dann
kehrt die Steuerung zu der Stelle zurück, wo die Subroutine
im HAUPT-Prozeß aufgerufen wurde. Da der Merker ?SELECT auf
1 gesetzt ist, wird geprüft, ob die Subroutine VARIABLE
SETZEN ausgeführt wird, und der Varioprozeß wird in dem
HAUPT-Prozeß übersprungen. Der Grund liegt darin, daß der
Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE allgemein
in den Subroutinen TELEBEWEGUNG/WEITWINKELBEWEGUNG einer
seits und in der Subroutine VARIABLE SETZEN andererseits
verwendet werden. Daher muß die jeweils laufende Subroutine
festgestellt werden.
Wenn der Teleschalter TELE, der Weitwinkelschalter WIDE und
der Lichtmeßschalter SWS auf AUS gesetzt sind und der Be
triebsartschalter EXPSW auf EIN gesetzt ist, geht die
Steuerung von Schritt ET10 zu Schritt ET18, und der 3-s-
Zeitgeber wird gestartet.
Wenn der Merker ?MDSWOF auf 1 gesetzt ist, d. h. wenn beide
Schalter EXPSW und DRIVSW in dem vorhergehenden Einstell
prozeß auf AUS gesetzt sind, wird in Schritt ET19 der Prozeß
zu den Schritten ET20 bis ET26 geleitet, und das Setzen wird
durchgeführt. Daher sollte jede Änderung des Setzens ange
nommen werden, nachdem der Schalter auf AUS gesetzt ist.
Wenn das Setzen durchgeführt wird, wenn der eine Schalter
zuvor auf EIN gesetzt wurde, wird das Setzen sofort geän
dert, wenn die Taste betätigt gehalten wird, wodurch die
Betriebsfähigkeit der Kamera verschlechtert wird.
Wenn in Schritt ET20 festgestellt wird, daß der Betriebsart
schalter EXPSW auf EIN gesetzt ist, werden in den Schritten
ET21 bis ET22 das Erhöhen und Begrenzen des Zählers EXPMODE
und die Anzeige des Belichtungssystems durchgeführt. Wenn
der Betriebsartschalter EXPSW auf AUS gesetzt ist, wobei der
Steuerschalter DRIVSW auf EIN gesetzt ist, wird in den
Schritten ET24 bis ET26 das Erhöhen und Begrenzen des Zäh
lers DRIVE MODE sowie die Anzeige des Aufnahmesystems durch
geführt. In jedem Falle wird nach dem Setzen des Merkers
?MDSWOF auf 0 in Schritt ET9 zur Anzeige, daß der Betriebs
artschalter EXPSW und der Steuerschalter DRIVSW auf EIN
gesetzt sind, die Steuerung zu der Stelle zurückgeführt, wo
die Subroutine im Prozeß aufgerufen wurde. In diesem Fall
wird die Begrenzung für den Zähler EXPMODE so durchgeführt,
daß dieser auf 0H und der Zähler DRIVEMODE auf 0000B gesetzt
wird, wenn der Zähler EXPMODE weiter von 2H oder der Zähler
DRIVEMODE weiter von 0011B erhöht wird.
Wenn in Schritt ET10 und in Schritt ET11 festgestellt wird,
daß der Betriebsartschalter EXPSW und der Steuerschalter
DRIVSW auf AUS bzw. EIN gesetzt sind, wird in Schritt ET27
der Zustand des Wahlschalters SLSW geprüft. Wenn er im EIN-
Zustand ist, geht die Steuerung zu Schritt ET18. Wenn er im
AUS-Zustand ist, wird geprüft, ob der 3-s-Zeitgeber, der in
Schritt ET6, ET14 oder ET18 gestartet wurde, abgelaufen ist.
Die Steuerung geht dann zu Schritt ET19 weiter, bis der
Zeitgeber abgelaufen ist. Dadurch wird das Aufnahmesystem
auf Schnellrückspulen gesetzt.
Fig. 34 zeigt ein Flußdiagramm dieser Subroutine, die von
Schritt ET1 der Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM SET
ZEN abzweigt. Diese Subroutine wird nur dann durchgeführt,
wenn der Wahlschalter SLSW in dem vorhergehenden Setzen des
Belichtungs-/Aufnahmesystems im Zustand EIN war. In dieser
Subroutine VARIABLE SETZEN werden drei Variable gesetzt, und
zwar die Zahl der Bilder für Selbstauslösebetrieb, die In
tervallstartzeit und die Intervallzeit.
Jede Variable, entsprechende gespeicherte Daten und die auf
dem LCD-Feld 19 vorzusehende Anzeige sind in der folgenden
Tabelle enthalten.
Der Schritt PS1 in Fig. 34 zeigt eine Subroutine VARIABLE
WÄHLEN, die in Fig. 35 dargestellt ist. Diese Subroutine ist
ein Prozeß zum Wählen einer Gruppe zu ändernder Speicher
daten aus drei derartigen Gruppen für die Bildzahl bei
Selbstauslösebetrieb, die Intervallstartzeit und die Inter
vallzeit. Die Wahl der jeweiligen Daten entspricht dem Wert
SELEMODE der Variablen. Ihr Wert 0 entspricht dem Fehlen
dieser Variablen, ihr Wert 1 der Bildzahl für Selbstauslöse
betrieb, ihr Wert 2 der Intervallstartzeit und ihr Wert 3
der Intervallzeit.
Wenn das Aufnahmesystem auf Selbstauslösebetrieb gesetzt
ist, wird SELEMODE in der Subroutine VARIABLE WÄHLEN auf 1
gesetzt, der Rückkehrwert "Variable vorhanden" wird gesetzt
und die Steuerung kehrt zu der Stelle zurück, wo die Subrou
tine in der Subroutine VARIABLE SETZEN aufgerufen wurde.
Wenn das Aufnahmesystem auf Intervallaufnahme gesetzt ist,
wird SELEMODE auf 3 geändert, wenn es aktuell auf 2 gesetzt
ist. Andernfalls wird SELEMODE auf 2 gesetzt, und der Rück
kehrwert "Variable vorhanden" wird gesetzt. Das Verfahren
kehr dann zu der Stelle zurück, wo die Subroutine aufgeru
fen wurde. Wenn das Aufnahmesystem weder Selsbstauslösebe
trieb noch Intervallaufnahme ist, wird SELEMODE auf 0 ge
setzt, da die Variable dann nicht gesetzt werden muß, und
der Rückkehrwert "Variable fehlt" wird gesetzt. Dann kehrt
die Steuerung zu der Subroutine VARIABLE SETZEN zurück.
In dieser Subroutine werden, wenn der Rückkehrwert aus dem
Wählprozeß der Variablen "Variable vorhanden" ist, die Daten
auf dem LCD-Feld 19 in den Schritten PS2 und PS3 gespei
chert, und alle Anzeigen werdne auf AUS gesetzt. Dann wird
die in Fig. 36 gezeigte Subroutine ANZEIGE VARIABLE durch
geführt.
Diese Subroutine dient zur Anzeige der gewählten variablen
Daten mit Bezug auf die Variable SELEMODE, die in der Sub
routine VARIABLE WÄHLEN gesetzt wurde. Wenn die Subroutine
ANZEIGE VARIABLE startet, wird die Anzeige des Belichtungs/
Aufnahemsystems auf AUS gesetzt, die Bildzahl für den
Selbstauslösebetrieb wird angezeigt, wenn SELEMODE=1, und
die Anzeigemarke für Selbstauslösebetrieb wird eingeschal
tet, um den Benutzer zum Setzen der Bildzahl aufzufordern.
Wenn SELEMODE=2, wird die Intervallstartzeit angezeigt,
und die Marke INT, die den Intervallbetrieb anzeigt, die
Marke S, die die Startzeit anzeigt und der von links nach
rechts gehende Pfeil → werden eingeschaltet. In dieser
Kamera ist es möglich, die Intervallstartzeit als Relativ
zeit einzustellen. Bei bisherigen Kameras kann die Inter
vallstartzeit aus Absolutzeit eingestellt werden. Daher ist
ein gegenüber dem für die Intervallzeiteinstellung verwen
deten Zeitplan unterschiedlicher Zeitplan erforderlich, und
ferner müssen die bisherigen Kameras eine Taktfunktion ha
ben. Eine Kamera nach der Erfindung kann ein und denselben
Zeitplan für die Einstellung der Intervallstartzeit und der
Intervallzeit verwenden. Daher ist eine Taktfunktion in
einer Kamera nach der Erfindung nicht erforderlich.
Wenn SELEMODE=3, wird die Intervallzeit dargestellt, und
die Marken INT und ↔ zeigen die Intervallzeit. Wenn die
Subroutine ANZEIGE VARIABLE beendet ist, werden die gewähl
ten variablen Daten in den Schritten PS5 bis PS12 erhöht,
wenn der Teleschalter TELE im Zustand EIN ist. Wenn der
Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE in der
vorhergehenden Einstellung auf EIN gesetzt wurden, werden
die variablen Daten verringert, wenn der Weitwinkelschalter
WIDE auf EIN gesetzt wird. Wenn der Teleschalter TELE und
der Weitwinkelschalter WIDE auf AUS gesetzt sind, wird der
Merker ?MDSMOF auf 1 gesetzt. Wenn beide Schalter auf EIN
gesetzt sind, wird die Subroutine ANZEIGE VARIABLE nach dem
Setzen ausgeführt, und der Merker ?MDSMOF wird auf 0
gesetzt.
Die Schritte PS14 bis PS18 werden unabhängig davon ausge
führt, ob die variablen Daten vorhanden sind oder nicht.
Wenn der Merker ?MDZMOF auf 0 gesetzt ist, d. h. wenn der
Teleschalter TELE oder der Weitwinkelschalter WIDE bei der
vorhergehenden Einstellung auf EIN gesetzt wurde oder wenn
die variablen Daten geändert werden, wird geprüft, ob die
variablen Daten ohne Wiederherstellen der Anzeige gesetzt
werden. Die Steuerung kehrt zu der Stelle zurück, wo die
Subroutine in dem HAUPT-Prozeß aufgerufen wurde. Wenn der
Wahlschalter SLSW auf EIN gesetzt ist, obwohl der Merker
?MDSMOF den Zustand 1 hat, geht die Steuerung gleichfalls zu
dem HAUPT-Prozeß zurück.
Da der Merker ?MDZMOF den Wert 1 hat, wenn der Prozeß den
Schritt PS14 bei fehlenden variablen Daten erreicht, wird
der Merker ?SELECT auf 0 gesetzt, wenn der Wahlschalter SLSW
im Zustand AUS ist, und die Steuerung kehrt zu dem HAUPT-
Prozeß zurück. Wenn der Teleschalter TELE und der Weitwin
kelschalter WIDE trotz der Existenz variabler Daten im AUS-
Zustand sind, wird der Merker ?SELECT auf 0 gesetzt, wenn
der Wahlschalter SLSW den Zustand AUS hat. Die in dem Spei
cher gespeicherten Daten werden auf dem LCD-Feld 19 darge
stellt. Dann kehrt die Steuerung zu dem HAUPT-Prozeß zurück.
Die Subroutine VARIABLE SETZEN wird im folgenden anhand
eines Beispiels erläutert.
Wenn der Teleschalter TELE, der Weitwinkelschalter WIDE und
der Lichtmeßschalter SWS im Zustand AUS sind, wird das Be
lichtungssystem von einem Zustand zum anderen geändert, wenn
der Betriebsartschalter EXPSW von AUS auf EIN geändert wird.
Um das Belichtungssystem zu ändern, muß der Betriebsart
schalter EXPSW auf EIN gesetzt werden, nachdem er im Zustand
AUS war. Das Belichtungssystem wird schrittweise zwischen
drei Arten geändert, nämlich AUTO, BLITZ EIN, BLITZ AUS,
wenn der Betriebsartschalter EXPSW wiederholt von EIN nach
AUS geändert wird.
Wenn der Steuerschalter DRIVSW von AUS nach EIN geändert
wird, wird das Aufnahmesystem schrittweise geändert. Diese
Änderung erfolgt zwischen EINZELBILD, SELBSTAUSLÖSER,
SELBST-TW, INTERVALL.
Wenn das Aufnahmesystem von Einzelbild auf Selbstauslöser
geändert wird, wird die Subroutine VARIABLE Setzen aufgeru
fen, wenn der Wahlschalter SLSW auf EIN gesetzt wird, nach
dem der Steuerschalter DRIVSW auf AUS gesetzt ist, und die
Steuerung bleibt in dem Einstellprozeß für die Bildzahl bei
Selbstauslösebetrieb. Durch Betätigen des Teleschalters TELE
oder des Weitwinkelschalters WIDE bei EIN-Zustand des Wahl
schalters SLSW kann die Bildzahl für Selbstauslösebetrieb
geändert werden. Erfolgt diese Änderung, wenn der Teleschal
ter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE von AUS auf EIN
geändert werden, erfolgt eine Datenänderung um einen
Schritt, auch wenn die Taste betätigt bleibt. Wenn der Wahl
schalter SLSW von EIN nach AUS geändert wird, wird der Setz
prozeß gelöscht.
Wenn das Aufnahmesystem von SELBST-TW auf INTERVALLAUFNAHME
geändert wird, startet das Setzen der Intervallstartzeit,
wenn der Wahlschalter SLSW auf EIN gesetzt wird, nachdem der
Steuerschalter DRIVSW auf AUS gesetzt ist. Es ist möglich,
die Intervallstartzeit einzustellen, wenn der Teleschalter
TELE und der Weitwinkelschalter WIDE auf EIN gesetzt sind,
während der Wahlschalter SLSW im EIN-Zustand ist. Wenn der
Wahlschalter SLSW auf AUS gesetzt ist, wird der Setzprozeß
gelöscht. Wenn aber der Wahlschalter SLSW wieder auf EIN
gesetzt wird, wird die Intervallzeit gesetzt. Dann ist es
möglich, die Intervallzeit durch Setzen des Teleschalters
TELE und des Weitwinkelschalters WIDE einzustellen, während
der Wahlschalter SLSW im Zustand EIN ist. Wenn der Wahl
schalter SLSW auf AUS gesetzt wird, ist das Einstellverfah
ren beendet. In diesem Fall ist es möglich, die Intervall
startzeit und die Intervallzeit wiederholt einzustellen.
Der Selbstauslösebetrieb oder die Intervallaufnahme werden
auf der Grundlage der gesetzten Daten ausgeführt, wenn der
Auslöseschalter SWR auf EIN gesetzt wird, nachdem die vor
stehende Einstellung beendet ist.
Der 3-s-Zeitgeber wird geprüft, wenn nur der Steuerschalter
DRIVSW im Zustand EIN gehalten wird. Wenn der Ablauf des
Zeitgebers festgestellt wird, wird das Aufnahmesystem auf
SCHNELLRÜCKSPULEN gesetzt. Wenn der Lichtmeßschalter SWS in
dieser Betriebsart auf EIN gesetzt wird, während der Steuer
schalter DRIVSW im Zustand EIN ist, wird der Film zurückge
spult.
Anhand der Fig. 37A bis 37C sowie 38A bis 38C wird diese
Routine im folgenden beschrieben. Wenn das Aufnahmesystem
auf EINZELBILD eingestellt wird, wird diese Routine ausge
führt, wenn der Lichtmeßschalter in dem HAUPT-Prozeß von AUS
nach EIN geschaltet wird. Wenn die zweite 35224 00070 552 001000280000000200012000285913511300040 0002004104540 00004 35105oder eine spätere
Aufnahme gemacht wird, beginnt die Routine AEAF-STEUERUNG
ausgehend von dem Schritt AEAF-STEUERUNG 3, nachdem der
Filmtransport ausgeführt und das Aufnahmesystem auf SELBST
AUSLÖSER oder SELBST-TW gesetzt ist oder nachdem die Subrou
tine INTERVALLSTEUERUNG bei Intervallbetrieb abgeschlossen
ist.
In den Schritten EF1 bis EF3 werden die Bereichssuchdaten
eingegeben und die Objektivverriegelungsoperation LL ausge
führt. Wenn die Objektiventfernung innerhalb des Fokussier
bereichs der Kamera liegt, leuchtet die grüne Lampe kontinu
ierlich. Liegt die Objektentfernung außerhalb des Fokussier
bereichs, so blinkt die grüne Lampe, um den Benutzer zu
warnen. Die LL-Operation bestimmt den Bewegungsbetrag des
Objektivs, der zum Scharfeinstellen abhängig von den einge
gebenen Bereichssuchdaten erforderlich ist.
Wenn die Routine AEAF-STEUERUNG in der Betriebsart INTER
VALL, SELBSTAUSLÖSER oder SELBST-TW durchgeführt wird und
die zweite oder eine folgende Aufnahme gemacht wird, werden
die Bereichsermittlung und die LL-Operation nicht ausge
führt. Deshalb werden dann die vorhergehenden LL-Daten ver
wendet, so daß der Brennpunkt mit demjenigen der ersten
Aufnahme übereinstimmt. Der Grund liegt darin, daß eine
Brennpunktverschiebung vermieden werden soll, wenn das
aufzunehmende Objekt sich aus dem Bereichssuchabschnitt im
mittleren Teil des Bildfeldes herausbewegt.
In Schnitt EF4 wird der die ISO-Filmempfindlichkeit angeben
de DX-Code eingegeben, und die eingegebenen Daten werden in
einen Sv-Wert umgesetzt, der für die Belichtungsoperation
entsprechend Tabelle 3 benutzt wird. Ferner werden ein Ver
schlußzeit-Kompensationswert ΔEvsmin, der einem minimalen
Verschlußzeitwert Evs entspricht, und ein Kompensation
schwellwert ΔEvsfl entsprechend einer Schwelle Evsfl für die
Blitzlichtgabe bei der Betriebsart AUTO des Belichtungssy
stems eingegeben.
In einer bisherigen elektronisch gesteuerten Kamera wird der
Schwellwert für die automatische Blitzlichtgabe unabhängig
von der verwendeten Filmempfindlichkeit konstant gehalten.
Wird ein hochempfindlicher Film verwendet, so werden also
der Schwellenwert der Helligkeit für die automatische Blitz
lichtgabe und der untere Grenzwert des AE-Kopplungsbereichs
auf relativ niedrigere Werte gegenüber einem Standardwert
verstellt.
Wird in einer Kamera nach der Erfindung ein hochempfindli
cher Film verwendet, so wird nicht nur die Helligkeits
schwelle für die automatische Blitzlichtgabe abgesenkt,
sondern auch eine verringerte Bildqualität infolge Unschärfe
verhindert. Ist die Filmempfindlichkeit hoch, so wird der
Schwellenwert Evsfl für die Blitzlichtgabe erhöht, um die
Helligkeitsschwelle für die automatische Blitzlichtgabe auf
die Hälfte des in den bisherigen Kameras verwendeten Wertes
abzusenken. Ferner wird der minimale Verschlußzeitwert
Evsmin erhöht, wodurch die minimale Verschlußzeit angehoben
wird. ΔEvsmin und ΔEvsfl sind die Kompensationswerte des
minimalen Verschlußzeitwertes Evsmin und des Schwellenbe
lichtungswertes Evsfl für die Filmempfindlichkeit ISO 100,
die in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel als Stan
dardwert vorgesehen ist.
Die Tabellen 4 und 5 enthalten die Helligkeitsschwelle für
die Blitzlichtgabe und einen AE-Kopplungsbereich der Kamera
nach der Erfindung. Tabelle 4 zeigt die Werte für die Weit
winkelseite, Tabelle 5 für die Teleseite. Dabei ist der
Helligkeitswert Lv der um 5 erhöhte Objekthelligkeitswert
Bv.
Da der minimale Verschlußzeitwert Evsmin entsprechend der
Filmempfindlichkeit veränderlich ist, wenn die obige Ein
stellung verwendet wird, können Unschärfeeinflüsse wirksam
vermieden werden, wenn ein hochempfindlicher Film verwendet
wird. Es sei bemerkt, daß die Verschlußzeit aus dem Belich
tungswert Evs und dem Blendenwert Avs berechnet wird, wobei
der Wert Av der Arbeitsblende 3,5 ist.
Wird die Kamera entsprechend den Daten der vorstehenden
Tabelle gesteuert, so kann der Bereich der Blitzlichtgabe
teilweise durch den AE-Kopplungsbereich dort überlappt wer
den, wo Evsmin<Evsfl ist. In diesem Fall ergibt sich eine
gute Aufnahme ohne übermäßige Überbelichtung durch Ausführen
der FM-Steueroperation mit einem Blendenwert Avs, der um
eine Einheit Ev niedriger als derjenige aus der FM-Operation
ist.
In Schritt EF5 wird ein Kompensationsbetrag α für offene
Blende (f-Zahl) bestimmt, und in Schritt EF6 erhält man
abhängig von dem Teilungscode DIV der Brennweite aufgrund
der Wertebeziehungen gemäß Tabelle 6 den Schwellenbelich
tungswert Evsfl für die Blitzlichtgabe und den minimalen
Verschlußzeitwert Evsmin für AUTO-Betrieb des Belichtungssy
stems sowie eine Blitzleitzahländerung ΔGNo bezogen auf die
Weitwinkel-Grenzstellung.
In Schritt EF7 wird die Subroutine AEFM-BERECHNUNG (automa
tische Belichtung und Auto-Blitz) aufgerufen, die in Fig. 39
gezeigt ist, abhängig von den vorstehenden Daten und den
Lichtmeßdaten, die in Schritt EF6 von der Hilfs-CPU eingege
ben wurden, und die AE-Daten sowie die FM-Daten werden ge
setzt.
Wenn die berechneten FM-Daten die Blitzlichtgabe betreffen,
wird in den Schritten EF8 bis EF13 geprüft, ob die Ladungs
spannung des Blitzkondensators einen ausreichenden Wert
erreicht hat oder nicht. Ist der Wert ausreichend, so wird
die rote Lampe eingeschaltet, so daß die Blitzbereitschaft
angezeigt wird. Ist die Blitzbereitschaft nicht vorhanden,
so wird mit den Schritten EF14 bis EF18 eine Warteschleife
für die Blitzaufladung durchgeführt.
Es sei bemerkt, daß bei dem Zustand 1 des Merkers ?AUTORET
und bei der Betriebsart INTERVALL die Spannung des Blitzkon
densators nicht geprüft wird. Der Grund liegt darin, daß in
dieser Betriebsart die Ladesteuerung für jede Aufnahme aus
geführt wird, wie es in Fig. 42 die Routine INTERVALLSTEUE
RUNG zeigt. Ist der Merker ?AUTORET auf 1 gesetzt, so wird
die rote Lampe nicht eingeschaltet oder blinkend gesteuert,
da dann der Benutzer nicht bei der Kamera sein wird. Der
Merker ?AUTORET wird auf 1 gesetzt, wenn die zweite oder
eine folgende Aufnahme bei jeder der Betriebsarten INTER
VALL, SELBSTAUSLÖSER oder SELBST-TW gemacht wird. Dieser
Merker wird hauptsächlich zur automatischen Auslösung mit
Überspringen der Statusprüfung eines Lichtmeßschalters und
eines Auslöseschalters benutzt, um in die Auslösesequenz
einzutreten.
Wenn in Schritt EF8 festgestellt wird, daß keine Blitzlicht
gabe erforderlich ist, werden die Schritte EF9 bis EF13
übersprungen, da eine Ladung des Blitzkondensators überflüs
sig ist, und es beginnt der Prozeß, der auf Schritt EF21
folgt.
Hat der Merker ?AUTORET den Wert 1, d. h. ist das Aufnahmmesy
stem auf SELBSTAUSLÖSER, SELBST-TW oder INTERVALL gesetzt,
und ist die nächste Aufnahme eine zweite oder folgende, so
wird in den Schritten EF14 bis EF18 der Aufladewarteschleife
eine Subroutine ABBRECHEN aufgerufen (Schritt EF18). In
allen anderen Fällen wird die Ladesteuerung wiederholt, bis
das Aufladen abgeschlossen ist, wobei die Prüfung des Licht
meßschalters wiederholt wird. Ist das Aufladen abgeschlos
sen, so geht die Steuerung zu Schritt EF8 zurück. Wenn der
Rückführwert aus der Subroutine ABBRECHEN während des Aufla
dens JA ist, oder wenn der Lichtmeßschalter SWS im Zustand
AUS ist, werden in Schritt EF19 die grüne und die rote Lampe
ausgeschaltet und in Schritt EF20 das Aufladen unterbrochen.
Dann kehrt die Steuerung zum oberen Ende des HAUPT-Prozesses
zurück.
In den Schritten EF21 bis EF23 werden jeweils die Daten LL,
AE und FM zu der Hilfs-CPU ausgegeben.
Ferner werden die Prüfungen des Lichtmeßschalters SWS und
des Auslöseschalters SWR übersprungen, wenn in einer der
Betriebsarten INTERVALL, SELBSTAUSLÖSER und SELBST-TW die
zweite oder eine folgende Aufnahme gemacht wird, und die
Steuerung springt zu Schritt EF43. In den Schritten EF25 und
EF26 wird die Steuerung zu Schritt EF28 geleitet, wenn der
Auslöseschalter SWR im Zustand EIN ist, während der Licht
meßschalter SWS im Zustand EIN gehalten wird. Wird der
Lichtmeßschalter SWS auf AUS gesetzt, bevor der Auslöse
schalter SWR auf EIN gesetzt wird, werden in Schritt EF27
die rote und die grüne Lampe abgeschaltet, und die Steuerung
geht im oberen Ende des HAUPT-Prozesses zurück.
Die Schritte EF28 bis EF54 in Fig. 38 zeigen einen Warte
prozeß für den Zustand AUS des Auslöseschalters SWR, wenn
das Aufnahmesystem auf eine andere Betriebsart als Einzel
bild geschaltet ist. Ist es auf EINZELBILD geschaltet, so
folgt Schritt EF55 direkt auf Schritt EF36.
Wie vorstehend gesagt, wird in die AEAF-Routine aus Schritt
EF43 eingetreten, da die zweite oder eine folgende Aufnahme
gemacht wird. Die Schritte EF29 bis EF35 werden ausgeführt,
wenn die erste Aufnahme im Intervallbetrieb gemacht wird,
und die Schritte EF37 bis EF42 werden ausgeführt, wenn die
erste Aufnahme in der Betriebsart SELBSTAUSLÖSER oder
SELBST-TW gemacht wird.
Wenn das Aufnahmesystem auf INTERVALL geschaltet ist, so
wird in den Schritten EF29 bis EF32 die Intervallstartzeit
in den INT-Zeitgeber eingegeben, der Merker ?AUTOREL auf 1
gesetzt und das Intervallzeichen in den Blinkzustand ver
setzt, um den Betriebszustand anzuzeigen. Ferner wird durch
Setzen des Merkers ?INTDDIS auf 0 die Anzeige der Intervall
restzeit zugelassen. In Schritt EF33 wird die maximale Bild
zahl für INTERVALL in den Belichtungszähler EXPC mit 40
Bildern eingegeben. Allgemein ist die maximale Bildzahl 36.
In diesem Ausführungsbeispiel wird sie auf 40 gesetzt, um
zusätzliche Bilder zu berücksichtigen. nachdem die einge
stellte Bildzahl gemacht ist, wird die Betriebsart INTERVALL
beendet. Dadurch wird eine unnötige Batteriebelastung ver
mieden.
Wenn die Intervallstartzeit auf 10 s eingestellt ist, wird
in dem folgenden Prozeß die Startzeit abgewartet. Ist die
Startzeit mehr als 10 s, so wird die Steuerung von Schritt
EF34 zu EF35 geleitet. Dann werden die grüne und die rote
Lampe abgeschaltet, und die Steuerung zweigt zu der Routine
INTERVALL-STEUERUNG ab, die in Fig. 42 gezeigt ist.
Wenn das Aufnahmesystem auf SELBSTAUSLÖSER oder SELBST-TW
gesetzt ist, wird in den Schritten EF37 bis EF39 die Zeit
von 10 s in den INT-Zeitgeber gesetzt, der Merker ?AUTOREL
auf 1 gesetzt und die Selbstauslösermarke in den Blinkzu
stand versetzt, um diesen Betriebszustand anzuzeigen. Wenn
das Aufnahmesystem auf SELBSTAUSLÖSER eingestellt ist, wird
eine vorbestimmte Bildzahl für diese Betriebsart in den
Belichtungszähler EXPC eingegeben. Ist das Aufnahmesystem
auf SELBST-TW eingestellt, werden zwei Bilder in den Zähler
EXPC eingegeben.
Es sei bemerkt, daß bei INTERVALL und einer Intervallzeit
von weniger als 10 s das Erfordernis einer Änderung der
Lichtmeßdaten gering ist. Ist die Intervallzeit aber 10 s
oder mehr, so kann sich die Objekthelligkeit ändern, und es
ist günstiger, die Lichtmessung nochmals durchzuführen.
Daher wird der Prozeß einmal zu der Routine INTERVALL-StEUE
RUNG verlagert, und dann wird die Routine AEAF-STEUERUNG
ausgeführt.
In den Schritten EF43 bis EF46 wird der Ablauf des INT-Zeit
gebers abgewartet und mit der Wiederholung der Prüfung von
ABBRECHEN die Selbstauslöserlampe eingeschaltet. Wird die
Restzeit des INT-Zeitgebers weniger als 3 s, so blinkt die
Selbstauslöserlampe, um die Aufnahme anzuzeigen. Erhält der
Rückführwert der Subroutine ABBRECHEN die Aussage JA, so
werden in Schritt EF47 die rote und die grüne Lampe abge
schaltet, und die Steuerung kehrt zum oberen Ende des HAUPT-
Prozesses zurück.
In den Schritten EF48 bis EF54 wird der INT-Zeitgeber ent
sprechend der gewählten Aufnahmeart rückgesetzt. Bei der
Betriebsart SELBSTAUSLÖSER wird der INT-Zeitgeber auf 2 s
gesetzt, wenn die Bildzahl auf 3 oder mehr eingestellt ist.
Ist die Bildzahl auf 1 oder 2 eingestellt, so wird der INT-
Zeitgeber auf 5 s gesetzt. Da die Bildzahl für SELBST-TW auf
2 festgesetzt ist, wird der INT-Zeitgeber auf 5 s gesetzt.
Bei der Betriebsart INTERVALL wird die Anzeige der Restzeit
verhindert und zwangsweise eine 0 angezeigt,, um zu vermei
den, daß eine von 0 verschiedene Zahl bei Ablauf des INT-
Zeitgebers angezeigt wird.
Somit wird das Intervall zwischen den Aufnahmen entsprechend
der Bildzahl bei SELBSTAUSLÖSER geändert. Es ist zu berück
sichtigen, daß für Mehrfachaufnahmen bei SELBSTAUSLÖSER zwei
Gründe vorliegen: Einerseits sollen mehrere Aufnahmen von
ein und derselben Szene möglich sein, andererseits soll
jeweils eine Aufnahme von unterschiedlichen Szenen gemacht
werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
die Intervallzeit für diese beiden Aufgaben unterschiedlich
ist.
Sollen nämlich mehrere Aufnahmen von derselben Szene gemacht
werden, so wird das Intervall zwischen den Aufnahmen vor
zugsweise kurz eingestellt. Sollen die Aufnahmen unter
schiedliche Szenen wiedergeben, so wird das Intervall vor
zugsweise lang eingestellt, um den Szenenwechsel, die Anord
nungsänderung usw. zu ermöglichen.
Wird also entschieden, welchem Zweck die Aufnahme dient, so
kann die Intervallzeit, automatisch geändert werden. Allge
mein können relativ viele Aufnahmen in vorgegebener Zeit
gemacht werden, wenn die Szene gleichbleibt, die Bildzahl
ist relativ kleiner, wenn ein Szenenwechsel eintritt. In
diesem Ausführungsbeispiel sollen mehrere Bilder von ein und
derselben Szene gemacht werden, wenn die Bildzahl für
SELBSTAUSLÖSER größer als 3 ist, und das Intervall wird auf
2 s eingestellt. Wenn die Bildzahl für SELBSTAUSLÖSER 2 ist,
so wird entschieden, daß ein Szenenwechsel beabsichtigt ist,
und die Intervallzeit wird auf 5 s eingestellt.
Die Auslösesequenz der Schritte EF55 bis EF62 wird ausge
führt, nachdem der Auslöseschalter SWR auf EIN gesetzt ist,
wenn das Aufnahmesystem auf EINZELBILD geschaltet ist, oder
nachdem der INT-Zeitgeber abgelaufen ist, wenn das Aufnahme
system auf eine andere Betriebsart geschaltet ist. In dieser
Sequenz werden nach der roten Lampe die grüne Lampe und die
Selbstauslöserlampe abgeschaltet, das Verschlußstartsignal
wird zur Hilfs-CPU abgegeben, und es wird bestätigt, daß das
Verschlußendsignal von der Hilfs-CPU eingegeben wird.
Wenn das Aufnahmesystem auf EINZELBILD geschaltet ist, geht
die Steuerung zu der Routine FILMTRANSPORT. In anderen Fäl
len wird der Belichtungszähler EXPC verringert, und die
Steuerung geht zu der Routine FILMTRANSPORT. Wenn der Zähler
EXPC den Wert 0 hat, geht die Steuerung zu der Routine FILM
TRANSPORT, nachdem die Subroutine AUTOMATISCH AUSLÖSEN LÖ
SCHEN aufgerufen wurde.
Fig. 39 zeigt diese Subroutine, die ein Schritt EF7 der Rou
tine AEAF-STEUERUNG aufgerufen wird.
In diesem Prozeß werden die zur Hilfs-CPU auszugebenden
Daten gesetzt, über die Blitzlichtgabe entschieden und der
Blendenwert Avs für Blitzlichtgabe berechnet.
In Schritt AM1 wird der Merker ?BVMIN freigegeben, und es
werden die FM-Daten auf einen Wert größer als 8,0 oder klei
ner als 3,5 gesetzt, was bedeutet, daß eine Blitzlichtgabe
nicht erforderlich ist.
In den Schritten AM2 bis AM4 werden die Lichtmeßdaten (Hel
ligkeitswert) zwischen einem oberen und einem unteren Grenz
wert festgelegt. Dies bedeutet, daß der Merker ?BVMIN auf 1
gesetzt wird, wenn die Lichtmeßdaten (Helligkeitswert) Bv
kleiner oder gleich dem unteren Grenzwert 1,0 sind, so daß
der Lichtmeßwert auf 1 aufgerundet wird, und der obere
Grenzwert wird auf 12,0 begrenzt.
In Schritt AM5 wird der Belichtungswert Evs aus dem Kompen
sationswert α der Offenblendenzahl, bezogen auf die Weitwin
kel-Grenzstellung, dem Filmempfindlichkeitswert Sv und den
Lichtmeßdaten (Helligkeitswert) Bv berechnet.
Wenn in den Schritten AM6 bis AM8 bestimmt wird, daß das
Belichtungssystem auf BLITZLICHT gesetzt ist, daß das Be
lichtungssystem auf AUTO gesetzt ist und die Lichtmeßdaten
gleich oder kleiner als der untere Grenzwert sind oder daß
der Belichtungswert Evs kleiner als der Schwellenbelich
tungswert Evsfl für die Blitzlichtgabe ist, wird in den
Schritten AM9 bis AM13 die FM-Berechnung durchgeführt. In
allen anderen Fällen geht die Steuerung zu Schritt AM14,
wobei keine Blitzlichtgabe vorgesehen ist. Der Schwellenbe
lichtungswert Evsl bei Schritt AM8 ist der mit dem vorste
hend genannten Kompensationswert ΔEvsfl additiv kompensierte
Wert.
Die auf der Grundlage der Bereichssuchdaten definierte AF-
Stufe wird in Schritt AM9 in den Blendenwert Avs entspre
chend der Referenzleitzahl umgesetzt. In Schritt AM10 wird
der Blendenwert so berechnet, daß die Änderung ΔGNo der
Leitzahl entsprechend der Variobewegung des Blitzlichts und
die Abweichung (Sv-5) der Filmempfindlichkeit gegenüber
dem Empfindlichkeitswert ISO 100 zu Avs addiert werden und
der Kompensationswert α der Offenblendenzahl entsprechend
den Änderungen der Brennweite des Objektivs gegenüber der
Weitwinkel-Grenzstellung abgezogen wird.
In den Schritten AM11 bis AM13 wird der Blendenwert Avs
zwischen der unteren Grenze 3,5 und der oberen Grenze 8,0
begrenzt und der Blendenwert Avs wird als FM-Daten einge
stellt.
Der Belichtungswert Evs wird in den Schritten AM14 und AM15
zwischen der oberen und der unteren Grenze festgelegt, und
die Steuerung kehrt zu der Routine AEAF-STEUERUNG zurück,
wobei diese Werte AE-Daten sind. Der minimale Verschlußzeit
wert Evsmin in Schritt AM15 ist ein kompensierter Wert, der
sich durch Addition des vorstehend genannten Kompensations
wertes ΔEvsmin ergibt.
Fig. 40 zeigt ein Flußdiagramm der Subroutine ABBRECHEN.
Diese dient zum Unterbrechen der automatischen Aufnahme bei
SELBSTAUSLÖSER, SELBST-TW und INTERVALL und wird in einer
Prozeßschleife aufgerufen. Bei automatischer Aufnahme kann
der Aufnahmevorgang ohne einen Befehl des Benutzers automa
tisch ausgeführt werden, nachdem der Prozeß in die entspre
chenden Sequenzen eingetreten ist. Wird die Aufnahme während
dieser Operationen unterbrochen, so ist ein entsprechender
Abbruchprozeß erforderlich.
Wird in Schritt DC1 bis DC4 ein unvollständiges Filmeinlegen
festgestellt, so wird der Rückführwert auf JA gesetzt, wenn
entweder der Rückwandschalter BACK oder der Hauptschalter
PSW auf EIN gesetzt ist, während der Rückführwert auf NEIN
gesetzt wird, wenn beide Schalter im Zustand AUS sind. Ist
das Filmeinlegen abgeschlossen, so wird der Rückführwert auf
JA gesetzt, wenn der Hauptschalter PSW im Zustand EIN ist,
wobei der Rückwandschalter BACK im Zustand EIN oder AUS sein
kann. Der Rückführwert wird auf NEIN gesetzt, wenn der Rück
wandschalter BACK im Zustand EIN und der Hauptschalter PSW
im Zustand AUS ist.
Ist der Rückführwert in der Subroutine ABBRECHEN oder in der
Subroutine AUTOMATISCH AUSLÖSEN LÖSCHEN auf JA gesetzt, so
wird in den Schritten DC5 bis DC10 der automatische Auslöse
zustand gelöscht und die Selbstauslöserlampe abgeschaltet.
Ferner wird die Anzeige der Selbstauslösermarke auf dem LCD-
Feld 19 von dem Blinkzustand, der das Arbeiten anzeigt, auf
den kontinuierlichen Zustand umgeschaltet, um den Bereit-
Zustand anzuzeigen, wenn das Aufnahmesystem auf SELBSTAUS
LÖSER oder auf SELBST-TW geschaltet ist. Ist das Aufnahmesy
stem auf INTERVALL geschaltet, so wird die Intervallmarke
von Blinkzustand auf kontinuierlich umgeschaltet, und die
Anzeige wird von Zeit auf Brennweite geändert.
Fig. 41 zeigt diese von der Routine AEAF-STEUERUNG nach
einer Aufnahme abzweigende Routine. Sie wird zum Filmtrans
port um ein Bild ausgeführt, nachdem die Aufnahme durchge
führt ist.
In Schritt WD1 wird geprüft, ob der Film in die Kamera ein
gelegt ist oder nicht, wozu auf den Status des Merkers
?FLEXZ Bezug genommen wird. Ist ein Film eingelegt, so wird
der Transportimpulszähler WPC auf 4 gesetzt und die oben
genannte Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG in Schritt WD2
aufgerufen. Ist diese Routine erfolgreich abgeschlossen, so
wird in Schritt WD4 der Bildzähler erhöht und die Bildzahl
auf dem LCD-Feld 19 angezeigt. Wenn der Rückführwert der
Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG die Aussage ABBRECHEN hat,
geht die Steuerung zum oberen Ende des HAUPT-Prozesses zu
rück, wenn die Rückwand in Schritt WD6 als geöffnet festge
stellt wird. Ist sie geschlossen, so wird in Schritt WD7 die
Subroutine AUTOMATISCH AUSLÖSEN LÖSCHEN aufgerufen, die in
Fig. 40 dargestellt ist, und die Steuerung zweigt zu der
Routine RÜCKSPULEN ab.
Wenn bei fehlendem Film die Schritte WD2 bis WD5 übersprun
gen werden oder wenn die Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG
erfolgreich abgeschlossen ist, kehrt die Steuerung zu dem
HAUPT-Prozeß zurück, wenn das Aufnahmesystem auf EINZELBILD
geschaltet ist. Die Steuerung zweigt zu der Routine AEAF-
STEUERUNG ab, wenn das Aufnahmesystem auf SELBSTAUSLÖSER
geschaltet ist: Die Steuerung zweigt zu der Routine AEAF-
STEUERUNG nach Bewegen des Objektivs in die Weitwinkel-
Genzstellung ab, indem die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 2
aufgerufen wird, wenn das Aufnahmesystem auf SELBST-TW ge
schaltet ist. Ist das Aufnahmesystem auf INTERVALL geschal
tet, so zweigt die Steuerung zu einer noch zu beschreibenden
Routine INTERVALLSTEUERUNG ab.
Fig. 42 zeigt das Flußdiagramm dieser von der Routine FILM
TRANSPORT abzweigenden Routine. Dabei wird ein Warteprozeß
ausgeführt, wobei die eingestellte Intervallzeit für das
zweite oder ein späteres Bild gemessen wird, wenn das Auf
nahmesystem auf INTERVALL geschaltet ist. Ist es auf eine
andere Betriebsart geschaltet, so durchläuft die Steuerung
eine Schleife in dem HAUPT-Prozeß. Ist das Aufnahmesystem
jedoch auf INTERVALL geschaltet, so durchläuft die Steuerung
eine Schleife zwischen der Routine AEAF-STEUERUNG und der
Routine INTERVALLSTEUERUNG, sie läuft dabei nicht über den
HAUPT-Prozeß.
Bei Start dieses Prozesses wird in den INT-Zeitgeber eine
Zeit von 5 s eingegeben, wenn die verbleibende Intervall
zeit, d. h. die Periode bis zur nächstfolgenden Aufnahme,
kürzer als 5 s ist und das Aufnahmesystem auf BLITZ AUS
geschaltet ist. Eine Zeit von 11 s wird in den INT-Zeitgeber
eingegeben, wenn die restliche Intervallzeit kürzer als 11 s
ist und das Aufnahmesystem auf eine andere Betriebsart als
BLITZ AUS geschaltet ist. Dies ist die in dem Kamerasystem
erforderliche minimale Wartezeit, und der Prozeß dient der
erneuten Einstellung der Zeit im INT-Zeitgeber, falls erfor
derlich, bevor die noch zu beschreibende Schleife begonnen
wird. Es sei bemerkt, daß eine besondere Zeit zum Laden des
Blitzkondensators vorgesehen ist, da es eine Möglichkeit der
Blitzanforderung gibt, wenn das Aufnahmesystem auf eine
Betriebsart anders als BLITZ AUS geschaltet ist.
In Schritt IN6 wird die Anzeige der Restzeit für INTERVALL
innerhalb der Subroutine INTERRUPT zugelassen, und die Sub
routine ABBRECHEN wird in der Schleife von Schritt IN7 bis
Schritt IN10 wiederholt aufgerufen, bis die Restintervall
zeit kürzer als 5 s oder 11 s ist, entsprechend der gewähl
ten Betriebsart. Wenn der Rückführwert der Subroutine AB
BRECHEN die Aussage JA hat, d. h. wenn festgestellt wird, daß
der Prozeß abzubrechen ist, zweigt die Steuerung aus der
Schleife zum oberen Ende des HAUPT-Prozesses ab.
Die Schleife der Schritte IN11 bis IN17 ist der Prozeß zum
wiederholten Aufruf der Subroutine ABBRECHEN, bis die Rest
intervallzeit kürzer als 3 s ist. Wenn in dieser Schleife
das Belichtungssystem auf einen Betrieb anders als BLITZ AUS
gesetzt ist, wird die Ladesteuerung für den BLITZ wiederholt
ausgeführt. Wenn die Restintervallzeit kürzer als 5 s ist,
so wird das Blitzladen gesperrt. Wenn das Belichtungssystem
auf einen Betrieb anders als BLITZ AUS gesetzt ist, wird
also die Ladesteuerung für 6 s durchgeführt.
Die Blitzladesteuerung in Schritt IN14 ist ein Prozeß zum
Starten des Aufladens, wenn die Ladespannung des Blitzkon
densators nicht einen vorbestimmten Wert erreicht hat. Er
reicht die Ladespannung den vorbestimmten Wert, so wird kein
weiterer Prozeß ausgeführt.
Wenn die Restintervallzeit kürzer als 3 s ist, so zweigt die
Steuerung zu der Routine AEAF-STEUERUNG bei AEAF-STEUERUNG
3 ab. Wenn in diesem Fall der Rückführwert der Subroutine
ABBRECHEN die Aussage JA enthält, geht die Steuerung zum
oberen Ende des HAUPT-Prozesses zurück.
Fig. 43 zeigt das Flußdiagramm dieser von der Routine FILM
TRANSPORT oder von Schritt MA30 des HAUPT-Prozesses abzwei
genden Routine. Sie wird ausgeführt, wenn der Film bis zum
Ende transportiert ist oder das Schnellrückspulen mit einer
vorbestimmten Operation angefordert wird. Dabei wird der
Film in seine Patrone zurückbefördert.
In den Schritten RW1 bis RW3 wird das Objektiv in seine
Ruhestellung eingefahren, der Filmtransportmotor umgesteuert
und der Transportimpulszähler WPC auf 4 gesetzt, was der
Transportlänge für ein Bildfeld entspricht.
In Schritt RW4 wird ein Merker ?2START freigegeben, der den
Start des 2-s-Zeitgebers anzeigt, und die Steuerung tritt in
eine Schleife mit den Schritten RW6 bis RW20 ein, nachdem in
Schritt RW5 der 3,5-s-Zeitgeber gestartet wurde.
In dieser Schleife wird wiederholt der Zustand des Rückwand
schalters BACK und des Transportimpulses WP eingegeben.
Ferner wird der Bildzähler verringert und die Bildzahl nach
jeweils vier Anstiegen des Transportimpulses WP angezeigt.
Wird keine Änderung des Transportimpulses innerhalb einer
vorbestimmten Zeit festgestellt oder wird die Rückwand ge
öffnet, so tritt die Steuerung aus der Schleife aus. Obwohl
die vorstehend genannte vorbestimmte Zeit (Steuerzeit) auf
2 s eingestellt ist, wird der Filmtransportmotor für 3,5 s
gedreht, da er umgesteuert wurde, unabhängig von dem Status
des Rückwandschalters BACK oder des Transportimpulses WP.
Der Grund besteht darin, daß der Motor länger gedreht wird,
da der Transportimpuls WP durch ein Lockern des Films am
Beginn der Umsteuerung des Filmtransportmotors möglicherwei
se nicht ausgegeben wird.
Schritt RW9 folgt auf Schritt RW6, bis der 3,5-s-Zeitgeber
abgelaufen ist, und die Schalterdaten werden eingegeben und
für die Entscheidungen der Schritte RW10 und RW11 genutzt.
Es sei angenommen, daß die Rückwand geschlossen ist. Dann
wird eine Schleife der Schritte RW12, RW6 und RW9 über RW12
gebildet, bis eine Änderung des Transportimpulses WP in
Schritt RW11 festgestellt wird. Die Schritte RW7 und RW8
werden ausgeführt, nachdem der 3,5-s-Zeitgeber abgelaufen
ist. Der 2-s-Zeitgeber wird gestartet, der Merker ?2START
wird auf 1 gesetzt, und es wird eine Schleife der Schritte
RW9 bis RW13 gebildet.
Wenn eine Änderung des Transportimpulses WP auftritt, geht
die Steuerung von Schritt RW11 zu Schritt RW14, und es wird
festgestellt, ob der Impuls von AUS auf EIN oder umgekehrt
geändert wurde.
Wenn der Transportimpuls WP von AUS auf EIN geändert wurde,
wird in Schritt RW15 ferner der Transportimpulszähler WPC
verringert und geprüft, ob er den Stand 0 erreicht. Ist dies
der Fall, so wird entschieden, daß der Film rückgespult
wird. Dann wird in den Schritten RW16 bis RW18 der Filmzäh
ler verringert, die Bildzahl angezeigt und der Filmzähler
zurückgesetzt.
Schritt RW19 wird ausgeführt, solange die Änderung des
Transportimpulses WP auftritt, wodurch Einflüsse durch feh
lerhafte Eingaben infolge Kontaktprellens usw. verringert
werden. Hierbei werden Signale gegen eine Eingabe in solchen
Bereichen gesperrt, wo Signaländerungen theoretisch nicht
auftreten können, wie es für die Routine TRANSPORTIMPULS
ZÄHLUNG beschrieben wurde.
Bevor der 2-s-Zeitgeber startet, wird die Steuerung von RW20
zu RW6 zurückgeführt. Nachdem der Zeitgeber gestartet wird,
wird die Steuerung zu Schritt RW7 zurückgeführt, wo der 2-s-
Zeitgeber erneut gestartet wird.
Wenn die Rückwand in der vorstehend beschriebenen Schleife
geöffnet wird und der 3,5-s-Zeitgeber abgelaufen ist, wird
die Bremse für den Filmtransportmotor gesetzt, nachdem das
Filmtransportsystem initialisiert ist. Hierzu dienen die
Schritte RW21 bis RW23. Die Steuerung geht dann zu Schritt
RW29.
Tritt keine Änderung des Transportimpulses WP auf, bis der
2-s-Zeitgeber abgelaufen ist, so ist festzustellen, daß kein
Film vorhanden oder der Film vollständig zurückgespult ist,
und der auf Schritt RW24 folgende Prozeß startet.
In den Schritten RW24 bis RW28 wird der Merker ?REWEND, der
den Abschluß des Rückspulens anzeigt, auf 1 gesetzt, wenn
ein Film in der Kamera ist und die Bremse für den Filmtrans
portmotor gesetzt wurde. Dann wird der Bildzähler auf 0
gesetzt und die Bildzahl angezeigt. Ist kein Film in der
Kamera, so werden die Schritte RW26 bis RW28 übersprungen,
und die Steuerung geht zu Schritt RW29.
In den Schritten RW29 bis RW31 wird das Antriebssystem durch
Vorwärtsdrehen des Filmtransportmotors an der Filmspulen
achse freigegeben. Der Filmtransportmotor wird einmal für
0,5 s stillgesetzt. Dadurch wird die Filmspulenachse für den
nächsten Film freigemacht.
Wie oben beschrieben, werden das Belichtungs- und das Auf
nahmesystem in der Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM
SETZEN eingestellt, die in Schritt MA44 des HAUPT-Prozesses
aufgerufen wird.
Wie vorstehend beschrieben, werden das Belichtungs- und das
Aufnahmesystem in der Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM
SETZEN eingestellt, die in Schritt MA44 des Haupt-Prozesses
aufgerufen wird.
In Fig. 33A und 33B geht die Steuerung bei Betätigen der
Betriebsarttaste von Schritt ET1 über die Schritte ET10,
ET18 zu Schritt ET20, und dann wird das Belichtungssystem in
den Schritten ET21 bis ET23 gesetzt.
Wenn die Steuertaste gesetzt wird, geht die Steuerung von
Schritt ET1 über die Schritte ET11, ET27 und ET18 zu dem
Schritt ET20, und dann wird das Aufnahmesystem in den
Schritten ET24 bis ET26 gesetzt.
Wenn dann die Wahltaste betätigt wird, wird in Schritt ET15
der Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM SETZEN der Merker
?SELECT auf 1 gesetzt, und wenn die Subroutine nach Rückkehr
zu dem HAUPT-Prozeß aufgerufen wird, wird in Schritt ET7 die
Subroutine VARIABLE SETZEN aufgerufen. In dieser Subroutine
werden die Intervallstartzeit und die Intervallzeit gesetzt.
Die Aufnahme erfolgt bei Betätigen der Auslösetaste. Wird
sie halb gedrückt, so zweigt die Steuerung zu der Routine
AEAF-STEUERUNG in Schritt MA66 des HAUPT-Prozesses ab. Wird
sie vollständig gedrückt, so wird die Steuerung von EF28 zu
Schritt EF29 geführt, und dann wird die Zeit bis zur ersten
Aufnahme sowie die Intervallzeit eingestellt, der Merker
?AUTOREL wird auf 1 gesetzt, was den automatischen Auslöse
betrieb anzeigt, und der Belichtungszähler wird auf 40 ein
gestellt.
In Schritt EF43 wird geprüft, ob die eingestellte Zeit abge
laufen ist. Ist dies nicht der Fall, so leuchtet oder blinkt
die Lampe entsprechend der Restzeit. Ist die Zeit abgelau
fen, so wird die Intervallperiode zwischen den Aufnahmen
eingestellt (Schritt EF54).
Dann wird die erste Aufnahme in den Schritten EF57 und EF58
ausgeführt. Der Belichtungszähler wird in Schritt EF60 ver
ringert, der Film wird in der Routine FILMTRANSPORT weiter
geschaltet.
In dieser in Fig. 41 gezeigten Routine wird nach dem Film
transport die Steuerung zu der Routine INTERVALLSTEUERUNG
abgezweigt, bei der die Blitzeinheit nach Erfordernis ge
laden wird. Dies hängt von der Restzeit bis zur nächsten
Aufnahme ab. Dann zweigt die Steuerung zu der Routine AEAF-
STEUERUNG 3 ab, und die nachfolgende Aufnahme wird nach
Ablauf des eingestellten Intervalls ausgeführt.
Wie vorstehend beschrieben, kann die Startzeit für den In
tervallbetrieb mit einer relativen Zeit oder einem Zeitraum
eingestellt werden. Ferner kann ein Zeitplan zum Einstellen
der Intervallzeit zwischen den Aufnahmen auch zum Einstellen
der Startzeit des Intervallbetriebs dienen. Eine Taktfunk
tion ist daher in der Kamera nicht erforderlich, und ferner
kann die Zeiteinstellung durch Wahl aus mehreren vorbestimm
ten Daten des Zeitplans erfolgen, wodurch die Einstellopera
tion wesentlich erleichtert wird.
Claims (6)
1. Elektronisch gesteuerte Kamera mit automatischer Durch
führung mehrerer Auslösungen, gekennzeichnet durch
Mittel zum beliebigen Einstellen einer ersten Zeit
zwischen der ersten Auslösung und dem Start des automa
tischen Auslösebetriebs und durch Mittel zum beliebigen
Einstellen einer zweiten Zeit zwischen jeweils zwei
Auslösungen.
2. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Speicher für mehrere Zeitdaten, wobei die erste Zeit
auf einen gewünschten der durch diese Zeitdaten ver
körperten Werte einstellbar ist.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Zeit gleichfalls auf einen gewünschten der durch
die Zeitdaten in dem Speicher verkörperten Werte ein
stellbar ist.
4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einer Blitzeinheit und Mitteln zum Prüfen des Blitzer
fordernisses bei den einzelnen Auslösungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweilige Auslösung nach Aufla
den der Blitzeinheit auch nach Ablauf der ersten Zeit
nach Start des automatischen Auslösebetriebs erfolgt.
5. Kamera nach Anspruch 4, gekennzeichet durch Mittel zum
Prüfen des Ladezustands der Blitzeinheit während des
automatischen Auslösebetriebs, wobei die Blitzeinheit
nur dann geladen wird, wenn ein Ladeerfordernis festge
stellt ist.
6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch einen Zeitzähler zum Messen der ersten
Zeit vor der ersten Auslösung und zum Messen der zwei
ten Zeit nach der ersten Auslösung.
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