DE3924743C2 - Anzeigesteuereinheit für eine elektronisch gesteuerte Kamera - Google Patents
Anzeigesteuereinheit für eine elektronisch gesteuerte KameraInfo
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- DE3924743C2 DE3924743C2 DE19893924743 DE3924743A DE3924743C2 DE 3924743 C2 DE3924743 C2 DE 3924743C2 DE 19893924743 DE19893924743 DE 19893924743 DE 3924743 A DE3924743 A DE 3924743A DE 3924743 C2 DE3924743 C2 DE 3924743C2
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- G03B7/26—Power supplies; Circuitry or arrangement to switch on the power source; Circuitry to check the power source voltage
Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigesteuereinheit für
eine elektronisch gesteuerte Kamera mit verringertem
Stromverbrauch nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Problem der bisherigen elektronisch ge
steuerten Kameras betrifft die Flüssigkristallanzeige
(LCD-Anzeige), die die verschiedenen Betriebszustände
der Kamera darstellt. Eine solche Anzeige liefert In
formationen z. B. über die Bildnummer, die Brennweite
des Varioobjektivs, die Aufnahmeart, den Batteriezu
stand und den Zustand des Filmeinlegens. Es ist jedoch
am Kameragehäuse nur ein begrenzter Raum für eine sol
che Anzeige verfügbar. Versucht man, ein Anzeigefeld zu
realisieren, das alle gewünschten Informationen gleich
zeitig darstellen kann, so würde jede der Anzeigen so
klein sein, daß sie praktisch nicht erkennbar wäre. Ei
nige Kameras können deshalb nicht alle Informationen
darstellen, sondern nur diejenigen, die der Hersteller
als die für den durchschnittlichen Benutzer wichtigsten
ansieht. Dies verärgert aber einige Fotografen, die
vorzugsweise alle erforderlichen Informationen vor der
Aufnahme verfügbar haben wollen.
Ferner haben elektronisch gesteuerte Kameras einen be
achtlichen elektrischen Stromverbrauch für den Film
transport und das Rückspulen, den Antrieb des Objektivs
beim Scharfeinstellen oder bei der Brennweitenänderung
und das Laden der Blitzeinheit. Dadurch müssen die Bat
terien häufig gewechselt werden, was die Bequemlichkeit
der Kameranutzung verringert.
Das Anzeigefeld einer elektrisch gesteuerten Kamera,
beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige, verursacht
gleichfalls einen beachtlichen Stromverbrauch. Deshalb
wäre es günstig, das Anzeigefeld im Ruhezustand abzu
schalten, um die Batteriebelastung zu verringern.
Einige elektronisch gesteuerte Kameras sind mit einem
das Schließen der Rückwand feststellenden Schalter aus
gerüstet, der das Schließen der Rückwand erfaßt, nach
dem sie geöffnet und ein Film eingelegt wurde. Abhängig
von dem Schließen der Rückwand schaltet die Zentralein
heit der Kamera dann den Filmtransportmotor ein, um vor
den eigentlichen Aufnahmen einen sogenannten Leerauf
nahmen-Vorspann zu transportieren.
Bei den Schaltern zum Erfassen des Schließens der Rück
wand treten Probleme besonders bei der Herstellung und
im Zusammenhang mit der Funktionszuverlässigkeit ein.
Es wurde festgestellt, daß zum Minimieren der Anzahl
mechanischer Teile wie Schalter, die zum Filmtransport
erforderlich sind, sowie zum besseren Zusammenbau der
Kamera und zum zuverlässigeren Schalten des
Leeraufnahmen-Vorspanns möglichst Software-Lösungen
realisiert werden sollten.
Aus der DE 32 09 973 C2 ist eine elektronisch gesteu
erte Kamera mit einer Sperrvorrichtung für die Strom
versorgung der Kamerakomponenten bekannt. Die GB-PS 1 091 346
beschreibt eine Kamera, bei der eine Sperr
vorrichtung (z. B. für den Auslöseschalter) aktiviert
wird, wenn kein Film in die Kamera geladen ist. In der
US-PS 4,712,904 wird eine Vorrichtung zum Erfassen des
Betriebszustandes einer Kamera, d. h. ein Schalter zum
Erfassen des geschlossenen Zustandes der Kamerarückwand
beschrieben. In der US-PS 4,697,900 ist eine Erfas
sungsvorrichtung für einen Film sowie dessen Transport
in einer Kamera dargestellt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigesteuereinheit
für eine elektronisch gesteuerte Kamera anzugeben, die
die Anzeige fotografischer Informationen bewirkt und
dabei den Stromverbrauch geringer hält als es bisher
möglich war.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildun
gen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Teilaspekte der Lösung dieser Aufgabe sind aus der nicht vorveröffentlichten DE
39 21 605 A1 bekannt.
Bei einer Anzeigesteuereinheit nach der Erfindung ge
hört zum Betrieb der Anzeigevorrichtung das Erfassen
des Vorhandenseins eines Films in der Kamera und ein
Abschalten der Anzeigevorrichtung, wenn kein Film vor
handen ist und die Kamera sich im Ruhezustand befindet.
Die Anzeigevorrichtung kann abgeschaltet werden, indem
ein Betriebsspannungsgenerator einen Befehl erhält,
durch den die elektrische Stromversorgung für den Treiber der An
zeigevorrichtung unterbrochen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm der wichtigsten Komponenten
einer Anzeigesteuereinheit innerhalb der
Steuereinheit einer elektronisch gesteuerten Kamera,
Fig. 2 die Vorderansicht einer Kamera nach der
Erfindung,
Fig. 3 die Draufsicht auf die Kamera nach Fig. 2,
Fig. 4 die Rückansicht der Kamera nach Fig. 2,
Fig. 5A die Rückansicht der Kamera nach Fig. 4
mit geöffneter Rückwand,
Fig. 5B eine LCD-Anzeige für eine Kamera nach der
Erfindung,
Fig. 5C die LCD-Anzeige nach Fig. 5B mit einer
anderen Informationsdarstellung,
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer elektronisch um
schaltbaren Anzeigeeinheit,
Fig. 7 das Flußdiagramm einer Sperr-Routine, die
von dem HAUPT-Programm nach Fig. 9 und 10
abgezweigt wird,
Fig. 8 eine Steuerschaltung in der Kamera nach
der Erfindung,
Fig. 9 und 10 das Flußdiagramm eines HAUPT-Programms,
das von einer Zentraleinheit in der Ka
mera nach Fig. 2B abgearbeitet wird,
Fig. 11 das Flußdiagramm einer Rückspulroutine,
die von dem HAUPT-Programm nach Fig. 9
und 10 und der Ladeoperation nach Fig. 15
abgezweigt wird,
Fig. 12 das Flußdiagramm einer Fehler
prüfroutine, die von der
Routine nach Fig. 16 ab
gezweigt wird,
Fig. 13 das Flußdiagramm einer Rücksetzroutine,
die beim Einschalten eingeleitet und
gleichfalls von der Routine nach Fig. 16
abgezweigt wird,
Fig. 14 das Flußdiagramm einer Filmanzeige-
Subroutine, die durch das HAUPT-Programm
nach Fig. 9 und 10 aufgerufen wird,
Fig. 15 das Flußdiagramm einer Befehlsreihe
für eine Ladeoperation, die von dem
HAUPT-Programm abgezweigt wird,
Fig. 16 das Flußdiagramm einer Siche
rungsroutine, die von dem HAUPT-Programm
nach Fig. 9 und 10 abgezweigt wird,
Fig. 17 die Befehle einer Transportimpuls-
Subroutine, die durch die Ladeoperation
aufgerufen wird.
Die Kamera enthält, wie noch beschrieben
wird, eine Vorrichtung zur Anzeige der Brennweite des
Objektivs, so daß der Benutzer dessen jeweilige Ein
stellung kennt.
Beispielsweise sei angenommen, daß die Bildnummer des
in der Kamera vorhandenen Films mit Priorität angezeigt
werden soll als erster Teil zu aktualisierender Infor
mationen, der in einem in Fig. 6 gezeigten ersten
Speicher enthalten ist. Ein Anzeigeumschalter schaltet
dann wahlweise auf einen anderen Teil solcher Informa
tionen um, der z. B. die Brennweite des Varioobjektivs
enthalten kann.
Gemäß einem vorzugsweisen Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist die in Fig. 2 gezeigte Kamera als Kompakt
kamera mit Objektivverschluß realisiert, in der das
Varioobjektiv 11 und eine Sucheroptik 21 unabhängig
voneinander vorgesehen sind. An der Vorderseite der Ka
mera sind eine Blitzlichteinheit 22, ein CdS-Sensor 23
für die Lichtmessung und eine Entfernungsmeßeinheit 24
eingebaut, die einen Positionssensor (PSD) 57 und einen
Infrarotdetektor (IRED) 56 enthält. Die Blitzlicht
einheit 22 beleuchtet ein Objekt, der CdS-Sensor 23
mißt dessen Helligkeit und der Infrarotdetektor 56 gibt
Infrarotstrahlen auf das Objekt ab, so daß der
Positionssensor 57 ein Positionssignal entsprechend dem
Abstand zum Objekt abgeben kann, wenn er das am Objekt
reflektierte Infrarotlicht empfängt. Das Varioobjektiv
11 hat einen beweglichen Objektivtubus 27, der relativ
zu einem festen Objektivtubus 26 bewegt wird, welcher
mit dem Kameragehäuse 25 verbunden ist. Der bewegliche
Objektivtubus 27 wird zwischen einer Ruhestellung (in
Fig. 3 gestrichelt) und einer Makro-Grenzstellung (in
Fig. 3 durchgezogen) verstellt. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel kann die Brennweite des Varioobjektivs
11 von etwa im Variobereich 38 mm bis 60 mm verändert
werden. Zusätzlich hat die Kamera eine Makroeinstellung
und eine Sperrstellung.
Der obere Teil der Kamera enthält eine dreieckförmige
Tastenanordnung 28, die auch zur Verstellung des
Varioobjektivs 11 benutzt wird. Der vordere Teil 28a
dieser Tastenanordnung 28 enthält einen Zweistufen
schalter, der als Lichtmeßschalter SWS und als Auslöse
schalter SWR arbeitet. Eine hintere Taste 28b der
Tastenanordnung 28 enthält einen Teleschalter SWT zur
Steuerung des Varioobjektivs 11, während eine weitere
hintere Taste 28c einen Weitwinkelschalter SWW zur
Steuerung des Varioobjektivs 11 enthält. Diese drei
Schalter 28a, 28b und 28c stehen derart miteinander in
Wechselwirkung, daß bei Betätigung eines Schalters die
anderen beiden Schalter gesperrt sind. Eine Betätigung
der Auslösetaste 28a zur Hälfte aktiviert den
Lichtmeßschalter SWS, während ein vollständiges Nieder
drücken 28a den Auslöseschalter SWR betätigt.
Durch Niederdrücken des Teils der Tastenanordnung 28
über dem Teleschalter SWT und entsprechendes Kippen des
dreieckförmigen Elementes nach unten wird der Objektiv
motor 10 in einer Richtung gedreht, die das Ausfahren
des Varioobjektivs 11 aus dem Kameragehäuse 25 bewirkt.
Durch Niederdrücken des Teils der Tastenanordnung 28
über dem Weitwinkelschalter SWW wird der Objektivmotor
10 in entgegengesetzter Richtung gedreht, so daß da
durch das Varioobjektiv 11 in das Kameragehäuse 25 ein
gezogen wird. Der Objektivmotor 10 wird durch die
Zentraleinheit CPU gesteuert, die eine Befehlsreihe ab
hängig davon abarbeitet, welcher der beiden Schalter
SWT und SWW gedrückt wird.
Der hintere Teil des Kameragehäuses 25 hat eine Rück
wand 29 (Filmabdeckung), einen Hauptschalter 30, einen
Betriebsartschalter 31, eine Flüssigkristallanzeige
bzw. LCD-Anzeige 32, einen Schließhebel 36, eine LED-
Rotlichtanzeige Rd und eine LED-Grünlichtanzeige Gd,
wie Fig. 4 und 5 zeigen. Ein Filmschalter 33 dient zur
Feststellung, ob ein Film vorhanden ist, während ein
Filmtransport-Impulsschalter 34 beim Filmtransport Im
pulse erzeugt. Der Filmschalter 33 wird in eine Wand
33a innerhalb der Kamera eingedrückt, wenn die Film
patrone in eine Patronenkammer 35a eingelegt wird. Das
vordere Ende des Filmes wird auf eine Spule 35 ge
steckt, wobei die Filmperforation in Kontakt mit einem
Filmtransportdetektorschalter 34 kommt, dann wird die
Rückwand 29 geschlossen. Der Filmschalter 33 wird ge
öffnet, wenn er voll in die Wand 33a eingedrückt ist.
Dadurch ist der Film dann zum Transport freigegeben.
Der Hauptschalter 30 ist ein Schiebeschalter mit drei
Stellungen. Er arbeitet als Sperrschalter, als
Teleschalter und als Makroschalter.
Die Rotlichtanzeige Rd blinkt, wenn der Lichtmeßschalter
SWS betätigt wird und Blitzlicht erforderlich, jedoch
noch nicht verfügbar ist. Wird der Auslöseschalter SWR
betätigt und gibt das Blitzlicht 22 Licht ab, so leuch
tet die Rotlichtanzeige Rd kontinuierlich (d. h. die
Rotlichtanzeige Rd hat dann eine Einschaltdauer von 100%).
Die Grünlichtanzeige Gd blinkt, wenn das Objekt zu
nahe und der Lichtmeßschalter SWS betätigt ist. Sie
leuchtet kontinuierlich (wie für die Rotlichtanzeige Rd
beschrieben), wenn sich das Objekt im richtigen Abstand
für eine Blitzlichtaufnahme befindet.
Die Rückwand 29 wird geöffnet, indem der Schließhebel
36 in Richtung A bewegt wird. Der Hauptschalter 30 hat
drei Schaltstellungen, eine Verriegelungsstellung SWL,
eine Variostellung SWZ und eine Makrostellung SWM. Wird
der Hauptschalter 30 in Richtung B von der
Verriegelungsstellung SWL in die Variostellung SWZ oder
von der Verriegelungsstellung SWL in die Makrostellung
SWM bewegt, so wird die Stromversorgung für die in
Fig. 8 gezeigten Kamerakomponenten wie den
Motortreiber 500, die Blitzlichteinheit 600 usw. durch
Speisung der Zentraleinheit 100 (CPU) eingeschaltet.
Die LCD-Anzeige 32 wird von der CPU 100 gesteuert und
kann ein Filmtransportsymbol zur Anzeige der Anforde
rung eines freien Filmtransportes, ein Patronensymbol
zur Anzeige des Filmeinlegens, die Bildnummer des Films
und einen Brennweitenwert zur Anzeige der Position des
Varioobjektivs 11 darstellen.
Ein Schaltvorgang schaltet die Daten, die auf der LCD-
Anzeige 32 darzustellen sind. Wie Fig. 5B zeigt, hat
sie einen Anzeigebereich 32a für den Filmzustand zur
Anzeige den Film betreffender Informationen 32r, einen
Anzeigebereich 32b für die Betriebsart der Kamera, bei
spielsweise für den Normalbetrieb 32s und einen An
zeigebereich 32c für den Batteriezustand, der als In
formation 32t dargestellt wird. Bei der Darstellung in
Fig. 5B dient der Anzeigebereich 32a für den Filmzu
stand zur anfänglichen Anzeige der Anforderung Ld
eines Leeraufnahmen-Vorspanns (als zylindrisches
Patronensymbol, das das Filmeinlegen kennzeichnet),
wenn ein Film in die Kamera eingelegt wird. Ferner
dient dieser Anzeigebereich 32a zur Darstellung der
Bildnummer oder alternativ der Brennweite des
Varioobjektivs 11.
Fig. 5C zeigt die LCD-Anzeige 32 bei der Darstellung
anderer Informationen. Der Anzeigebereich 32a für den
Filmzustand ist nun geändert und zeigt die Brennweite
des Varioobjektivs 11, während der Anzeigebereich 32b
für die Betriebsart einen Betrieb 32x darstellt, der
mit der Tageszeit synchronisiert ist.
Der Anzeigebereich 32c für den Batteriezustand zeigt
dem Benutzer den Ladezustand der Batterie. Das
Batteriesymbol 32t hat zwei Anzeigeabschnitte 32y und
32z. Wenn eine voll geladene Batterie in die Kamera
eingesetzt wird, leuchten die Konturen des Batterie
symbols 32t und der beiden Anzeigeabschnitte 32y und
32z. Ist die Batterie teilweise entladen, so leuchten
die Konturen des Batteriesymbols 32t und nur des einen
Anzeigeabschnittes 32z. Liegt die Batteriespannung
unter einem vorbestimmten Pegel (oder ist die Batterie
vollständig entladen), so blinkt jedes Symbol der LCD-
Anzeige. Dadurch wird der Benutzer zum Auswechseln der
Batterie veranlaßt.
Die CPU 100 steuert eine Vorrichtung zur Anzeige einer
Filmeinlege- oder Ladeanforderung, durch die eine An
zeige des Leeraufnahmen-Vorspanns Ld veranlaßt wird,
wenn der Filmschalter 33 das Fehlen eines Films in der
Kamera feststellt. Die CPU 100 steuert ferner die LCD-
Anzeige 32 so, daß die Bildnummer des in die Kamera
eingelegten Films Anzeigepriorität hat. Bezüglich der
Anzeige des Filmzustandes und der Brennweite des
Varioobjektivs 11 mit der LCD-Anzeige 32 gibt die CPU
100 der Bildnummer Anzeigepriorität. Dieser erste Ab
schnitt zu aktualisierender Informationen wird in einem
ersten Speicher gespeichert. Die Darstellung einer
zweiten Funktion wie der Brennweiteninformation ist ein
zweiter Abschnitt zu aktualisierender Informationen,
die gleichfalls in einem Speicher gespeichert werden.
Die Darstellung der zweiten Funktion auf der LCD-
Anzeige 32 ersetzt die Darstellung der ersten Funktion
abhängig von der Betätigung des Teleschalters SWT, des
Weitwinkelschalters SWW oder des Lichtmeßschalters SWS.
Die CPU 100 empfängt auch Eingangssignale von dem Film
schalter 33 und dem Filmtransportschalter 34, Batterie
ladungsinformationen von dem Batterieschalter SWB sowie
Variocodeinformationen und DX-Kontaktinformationen, die
die Filmempfindlichkeit angeben.
Fig. 6 zeigt schematisch, wie die verschiedenen In
formationen jeweils in einem begrenzten Anzeigeab
schnitt dargestellt werden können. Eine Anzeige
steuerung gibt einen in dem ersten Speicher zu spei
chernden Typ der Informationen und einen in einem zwei
ten Speicher zu speichernden Typ der Informationen
frei. Die Informationen im ersten Speicher haben Prio
rität vor denen weiterer Speicher, so daß sie in dem
begrenzten Anzeigeabschnitt dargestellt werden, sofern
nicht ein Umschalter betätigt wird, der auf den bzw.
die weiteren Speicher umschaltet.
Die CPU 100 enthält eine Anzeigesteuereinheit (Fig. 1),
die eine nachfolgend als Betriebsspannungsgenerator
bezeichnete Spannungserzeugungseinrichtung 724, einen
Treiber 725, einen Multiplexer 726, einen Anzeige
speicher XA, eine Zeitgabesteuerung 727 und einen Takt
generator 728 enthält. Der Betriebsspannungsgenerator
724 enthält einen Feldeffekttransistor FET. Ein
EIN/AUS-Signal wird der Gate-Elektrode des Feldeffekt
transistors über einen Inverter 729 zugeführt. Die
Source-Elektrode des Feldeffekttransistors ist mit der
Versorgungsspannung VDD verbunden. Die Drain-
Elektrode ist über Widerstände R1 und R2 mit dem
Bezugspotential VSS verbunden.
Der Multiplexer 726 steuert den Treiber 725 entspre
chend der Zeitgabesteuerung 727 mit einem 1/2-
Tastverhältnis. Die Betriebsspannung VDD wird dem
Treiber 725 über Signalleitungen VLCO, VLCI und
VLCD zugeführt. Der Treiber 725 wird mit einem soge
nannten 1/2-Vorspannungs-Verfahren betrieben, um
der LCD-Anzeige 32 Gegenelektrodensignale und
Segmentelektrodensignale zuzuführen, wenn Anzeige
informationen aus dem Anzeigespeicher XA über den
Multiplexer 726 geliefert werden. Die LCD-Anzeige 32
stellt die Daten, die im Anzeigespeicher XA gespeichert
sind, abhängig von Signalen aus dem Treiber 725 dar.
Eine eingehende Erläuterung wird weiter unten anhand
der Flußdiagramme für die mit der CPU 100 ausgeführten
Programme gegeben.
Der Motortreiber 500 steuert den Objektivmotor 10 und
einen Filmtransportmotor 510. Der Motortreiber 500 wird
durch die CPU 100 gesteuert. Der Betriebsartschalter 31
bewirkt eine Umschaltung zwischen einem Normalbetrieb
und einem Tageszeit-Synchronbetrieb. Wird der Betriebs
artschalter 31 auf Normalbetrieb gestellt, so kann der
Tageszeit-Synchronbetrieb gewählt werden. Wird der
Betriebsartschalter 31 auf Tageszeit-Synchronbetrieb
gestellt, so kann der Normalbetrieb gewählt werden. Die
gewählte Betriebsart wird auf der LCD-Anzeige 32 darge
stellt.
Wie bereits ausgeführt, steuert die CPU 100 die Funk
tion des Filmtransportes für eine vorbestimmte Zahl
Leeraufnahmen, wenn eine neue Filmpatrone entsprechend
der Anzeige der Einlegeanforderung in die Kamera einge
legt wird. Der Transport des Filmvorspanns wird dabei
durch Einschalten eines Filmtransportmotores 510 abhän
gig von der Betätigung des Hauptschalters 30 und des
Auslöseschalters SWR veranlaßt. Der Filmtransportmotor
510 wird stillgesetzt, wenn die vorbestimmte Zahl von
Leeraufnahmen durchgeführt ist, abhängig von der
Signalabgabe des Filmtransportschalters 34.
Die Wickelachse 35 ist die Spulenachse, auf die der
Film aufgewickelt wird, wenn er bildweise weiter
transportiert wird.
Die CPU 100 bewirkt die Informationsübertragung mit
einer Hilfs-CPU über ein Treiber-IC. In dem hier be
schriebenen Ausführungsbeispiel sind die Hilfs-CPU, das
Treiber-IC und ein Vario-IC in die CPU 100 einbezogen
unter Verwendung der VLSI-Technologie, die die Herstel
lung einer integrierten Schaltung "nach Maß" möglich
macht. Die Hilfs-CPU überträgt fotometrische Informa
tion von einem Lichtmeßelement 23 und Entfernungs
informationen von der Einheit 24 (Fig. 2) zur CPU 100.
Ferner steuert sie die Übertragung von Informationen
mit einem Autofokus-IC 100C. Diese integrierte Schal
tung steuert eine Infrarot-Leuchtdiode (LED) und die
Übertragung der Ausgangsinformationen eines
Positionssensors (PSD), der das am Objekt reflektierte
Infrarotlicht empfängt. Daraus wird die Entfernungs
information erzeugt und der Hilfs-CPU zugeführt.
Wie Fig. 8 zeigt, enthält die Kameraschaltung den
Lichtmeßschalter SWS und den Auslöseschalter SWR (die
beide durch Niederdrücken der Auslösetaste 28a betätigt
werden), eine Stromquelle 300 und die Blitzlichteinheit
600, die das Blitzlicht 22 aktiviert. Die Blitzlicht
schaltung 600 enthält einen (nicht dargestellten) Kon
densator, der durch eine Hochspannungsschaltung aufge
laden wird. Die Energie dieses Kondensators wird zum
Blitzlicht 22 geleitet, so daß es gezündet wird.
Die in einer Kamera nach der Erfindung vorgesehene
elektrische Schaltung ist in Fig. 8 dargestellt. Die
Arbeitsweise der Kamera wird im folgenden anhand mehre
rer Flußdiagramme erläutert, die in den Fig. 9 bis
17 gezeigt sind. In der folgenden Beschreibung werden
die Einzelheiten der mit der Objektivverstellung ver
bundenen Signalverarbeitung erläutert, während die den
Verschluß oder den Filmtransport betreffende Signal
verarbeitung nur kurz beschrieben wird.
Die Zentraleinheit CPU 100 ist mit vier seriellen
Signalleitungen versehen. Eine Verschluß-
Autofokuseinheit 200, die die Verschlußbetätigung steu
ert, ist mit den vier seriellen Signalleitungen verbun
den. Die Batterie 300 speist die CPU 100 über eine
Regelschaltung 310. Die LCD-Anzeige 32, der Objektiv
motor 10 und andere Komponenten der Kamera werden ent
sprechend den Eingaben über die oben beschriebenen
Schalter gesteuert. Ein Hilfskondensator 320 liefert
Strom an die CPU 100, wenn die Batterie 300 aus der Ka
mera entnommen wird.
Eine Motorsteuerschaltung 400 enthält mehrere PNP-
Transistoren 401 bis 404, NPN-Transistoren 405 und 406
und mehrere Spannungsteilerwiderstände zur Steuerung
der Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des Objektivs 11
sowie zur Stillsetzung des Objektivmotors 10.
Der Objektivmotor 10 dreht in Vorwärtsrichtung zum Aus
fahren des Varioobjektivs 11 aus dem Kameragehäuse 25,
wodurch dann die Brennweite zum Telebereich hin verän
dert wird. Dreht der Objektivmotor in entgegengesetzter
Richtung, so wird das Varioobjektiv 11 in das Kamera
gehäuse 25 eingezogen, wodurch die Brennweite zur Weit
winkel-Grenzstellung hin verändert wird.
Die folgenden Schalter liefern Informationen an die CPU
100:
- 1. Der Sperrschalter SWL, der auf EIN gestellt wird, wenn der Hauptschalter 30 in die Sperrstellung kommt,
- 2. Der Makroschalter SWN, der auf EIN gestellt wird, wenn der Hauptschalter 30 in die Makrostellung kommt,
- 3. Der Filmschalter SWF (Element 33 in Fig. 5A), der durch einen in die Kamera eingelegten Film betä tigt wird und auf AUS gestellt wird, wenn die Rückwand 29 geschlossen wird,
- 4. Der Batterieschalter SWB, der auf EIN gestellt wird, wenn eine Batterie eingesetzt wird,
- 5. Die Kontaktbürsten ZC0, ZC1 und ZC2, die die Codeplatte 13 berühren und Variocodes ZC abgeben (diese Kontaktbürsten sind keine technischen Schalter, da sie jedoch wie Schalter in einem Stromkreis arbeiten, werden sie der Einfachheit halber als Schalter bezeichnet),
- 6. Der Lichtmeßschalter SWS, der auf EIN gestellt wird, indem die vordere Taste 28a der Tastenan ordnung 28 einstufig betätigt wird,
- 7. Der Auslöseschalter SWR, der auf EIN gestellt wird, indem die vordere Taste 28a der Tastenan ordnung 28 zweistufig betätigt wird,
- 8. Der Teleschalter SWT, der auf EIN gestellt wird, indem der hintere Schalter 28b der Tastenanordnung 28 betätigt wird, und
- 9. Der Weitwinkelschalter SWW, der auf EIN gestellt wird, wenn der hintere Schalter 28c der Tastenan ordnung 28 betätigt wird.
Die CPU 100 erfüllt die folgenden Funktionen durch Ab
arbeiten gespeicherter Programme:
- 1. Objektiveinstellung abhängig von dem elektrischen Zustand der Kontaktbürsten,
- 2. Steuerung des Objektivmotors 10 entsprechend Ein gaben von den Schaltern und dem Variocode,
- 3. Halten und Speichern von Änderungen des Variocodes als Positionscode durch Zählen ausgehend vom Absolutcodeabschnitt,
- 4. Halten des Musters der Änderungen der Codeinformationen, die der Objektiveinstellung zu geordnet sind,
- 5. Auswerten von Änderungen des Variocodes und Prü fen, ob die Änderungen mit dem Änderungsmuster übereinstimmen,
- 6. Wenn die Änderungen des Variocodes mit dem Änderungsmuster nicht übereinstimmen, Prüfen, ob die Änderungen auf eine Trennung mindestens einer Kontaktbürste von der Codeplatte zurückzuführen sind, und wenn dies der Fall ist, Sperren der Um setzung des Variocodes in einen Positionscode nach einer festgestellten Änderung, und
- 7. Steuerung des Objektivmotors so, daß der Nockenring in eine Position gedreht wird, in der der Variocode ein Absolutcode wird, wenn der Zähl speicher gelöscht wird.
Das Flußdiagramm des HAUPT-Programms ist in Fig. 9 und
10 dargestellt. Dies ist das Grundprogramm der Kamera.
Zugeordnete Programme, aufgerufene Subroutinen, werden
abgearbeitet, nachdem sie durch einen Befehl des HAUPT-
Programms aufgerufen wurden.
In Schritt 1 (in den Figuren mit S vor einer Befehls
nummer bezeichnet) wird der Status eines jeden Schal
ters in die CPU 100 eingegeben, die die erfaßten Ein
stellungen in einen Speicher eingibt, so daß sich eine
Reihe von Schalter-Anfangswerten ergibt. Ein
Positionsmerker Fpos wird geprüft um zu bestimmen, ob
er auf 1 gesetzt ist. Der Positionsmerker kennzeichnet
die Zuverlässigkeit des Positionscodes. Ist er auf 1
gesetzt, so wird auf den Schritt 3 weitergeführt. Ist
er auf 0 gesetzt, so wird mit Schritt 4 eine Subroutine
INITIALISIERUNG POSITIONSCODE (POS INI) ausgeführt, die
noch beschrieben wird. Diese Subroutine wird ausge
führt, wenn der Relativcode zur Positionsfeststellung
benutzt wird, und hat die Merkmale einer der wesentli
chen Komponenten der Erfindung.
In Schritt 3 werden die Statusdaten der Schalter noch
mals eingegeben. Der Zweck dieses Schritts besteht
darin, jegliche dynamische Änderung beim Einstellen der
Schalter festzustellen, indem die nochmals gelesenen
Einstellungen mit den im Speicher enthaltenen Daten
verglichen werden.
In Schritt 5 wird der Batterieschalter SWB geprüft um
zu bestimmen, ob er geschlossen (EIN) ist. Ist er
geöffnet (AUS), d. h. ist die Batterie entfernt, so wird
auf Schritt 6 weitergeführt, um in eine Befehlsreihe
SICHERN abzuzweigen, die noch beschrieben wird. Die Ka
mera hält dann die Speicherdaten für eine bestimmte
Zeit, wenn die Batterie 300 entfernt ist (d. h. beim
Batteriewechsel) mit der Energie, die in dem Kon
densator 320 gespeichert ist. Wird die Sicherungsstrom
versorgung benutzt (d. h. der Kondensator 320), so müs
sen Operationen mit hohem Stromverbrauch verhindert
werden. Dies wird durch das Abzweigen in die Befehls
reihe SICHERN erreicht.
Wird die Kamera benutzt, so besteht der erste Schritt
in dem Einlegen des Films. Eine automatische
Filmeinfädelung erfolgt durch Herausziehen des Films
bis zu der Stelle, an der sein Ende auf die Wickelachse
35 aufgelegt wird. Zum Steuern der Filmeingabe werden
ein Merker FLDRQ für das Filmeinlegen oder Laden und
ein Merker FFLEND für das Filmende benutzt. Diese
Merkeroperationen werden in Schritt 257 der Befehls
reihe SICHERN (Fig. 16), in Schritt 309 einer Befehls
reihe zur Durchführung einer Operation RÜCKSETZEN
(Fig. 20), in Schritt 325 einer Befehlsreihe zur
Durchführung einer Operation RÜCKSPULEN (Fig. 22) und
in den Schritten 358, 360 und 361 einer Befehlsreihe
zur Durchführung einer Operation SPERREN (Fig. 17)
sowie in dem HAUPT-Programm durchgeführt.
Wenn festgestellt wird, daß die Batterie eingelegt ist
(Schritt 5), so werden die Schritte 7 bis 14 durchge
führt um zu bestimmen, ob der Filmschalter SWF in einem
Zustand ist, der eine Auswertung anhand der
Filmeinlegemerker bestätigt. Ist der Zustand unter
schiedlich gegenüber dem, der sich aus den
Filmeinlegemerkern ergibt, so wird die Bildnummer auf
der LCD-Anzeige 32 angezeigt. Stimmt er mit dem erwar
teten Zustand überein, so wird die vorherige Anzeige
(nämlich entweder die Brennweite oder die Bildnummer)
beibehalten, und das Programm wird zum Schritt 15
weitergeführt.
Somit wird in Schritt 7 bestimmt, ob der Merker
FLDEND auf 1 gesetzt ist. Dieser Merker ist zunächst
auf 0 gesetzt, was bedeutet, daß der Film noch nicht
eingelegt ist. Ist der Merker auf 0 gesetzt, so wird,
ob der Merker FLDRQ auf 1 gesetzt ist, in Schritt 8
bestimmt. Der Merker FLDRQ ist anfangs auf 0 gesetzt.
Wird festgestellt, daß beide Merker negativ sind, so
wird der Filmschalter SWF geprüft (Schritt 9). Wird das
Ende des Films herausgezogen und auf die Wickelachse 35
gelegt und die Kamerarückwand 29 geschlossen, so wird
der Filmschalter SWF auf AUS gesetzt, und in Schritt 10
wird der Merker FLDRQ für das Filmeinlegen gesetzt,
so daß der Film nun eingelegt werden kann. Gleichzeitig
stellt die CPU 100 fest, daß der Sperrschalter SWL im
Zustand EIN und der Filmschalter SWF im Zustand AUS
ist. Dadurch wird das EIN/AUS-Signal dem Feldeffekt
transistor über den Inverter 729 (Fig. 1) zugeführt.
Die Betriebsspannung VDD wird damit an den Treiber
725 gelegt.
Wenn dieser Merker gesetzt ist und das Programm wieder
zu diesem Schritt zurückkehrt, so ist die in Schritt 8
durchgeführte Prüfung positiv. Wenn der Film eingelegt
ist, ist die Entscheidung in Schritt 7 positiv. Deshalb
wird dieselbe Prüfung in Schritt 11 durchgeführt, die
in Schritt 9 erfolgte. Der Filmschalter SWF wird auf
EIN gesetzt, nachdem die Merker FLDRQ oder FLDEND
gesetzt wurden, wenn die Rückwand 29 geöffnet oder der
Film zurückgespult ist. Im ersteren Falle werden die
Merker FLDRQ und FLDEND beseitigt (Schritte 12 und
13), und dann wird der Filmstatus auf der LCD-Anzeige
32 dargestellt (Schritt 14). Vor der Filmanzeige hat
die Darstellung der Brennweite Priorität, außer wenn
das Anzeigefeld vorübergehend umgeschaltet wird, um
etwas anderes darzustellen.
In Schritt 15 wird geprüft, ob der Merker FLDRQ für
das Filmeinlegen gesetzt ist. Ist dies der Fall, so
werden der Status des Makroschalters SWM und des Sperr
schalters SWL geprüft (Schritte 16 und 17), um zu be
stimmen, ob diese Zustände geändert wurden, seit sie
gespeichert sind. Wurden sie geändert, so verzweigt das
Programm zu einer Operation LADEN (Schritt 18). Sind
keine Änderungen vorhanden, so wird das HAUPT-Programm
auf Schritt 19 weitergeführt.
In Schritt 19 wird der Status des Sperrschalters SWL
durch Prüfen der Dateneingabe für diesen Schalter beur
teilt, die sich aus Schritt 3 ergibt. Der Sperrschalter
SWL wird auf EIN gesetzt, wenn die Kamera im Speicher
betrieb oder im Ruhezustand ist. In diesem Fall wird
der Positionscode POS geprüft, um festzustellen, ob er
0H ist, d. h. ob das Objektiv in die Sperrstellung be
wegt wurde (Schritt 20). Befindet sich das Objektiv be
reits in der Sperrstellung, so wird das Programm zu
Schritt 21 weitergeführt und die Subroutine SPERREN
aufgerufen. Befindet sich das Objektiv nicht in der
Sperrstellung, so wird eine Subroutine ZM REV durchge
führt (Schritt 22), um die Drehung des Objektivmotors
umzuschalten und das Varioobjektiv in das Kameragehäuse
bzw. in die Sperrstellung zu bringen.
Ist der Sperrschalter SWL auf AUS gesetzt, so werden
folgende Operationen durchgeführt:
Zunächst wird in Schritt 23 der Status des
Makroschalters SWM geprüft. Ist der Makroschalter SWM
auf EIN gesetzt, was nötig ist, um das Objektiv in die
für Nahaufnahmen erforderliche Einstellung zu bringen,
so wird der Positionscode POS geprüft (Schritt 24), um
festzustellen, ob er EH ist. Ist dies der Fall, so
befindet sich das Objektiv bereits in der
Makrostellung. Deshalb wird das Programm dann zu der in
Fig. 10 gezeigten Stelle A geführt.
Ist der Positionscode POS nicht EH, so wird das Pro
gramm auf die Schritte 25 und 26 geführt, wo ein An
zeigezähler SCANT auf 8 gesetzt und eine Subroutine ZM
VOW aufgerufen wird, um den Objektivmotor in Vorwärts
richtung zu drehen. Der Schritt 25 ist ein Zeitbefehl,
der die Anzeige der Brennweite des Objektivs auf dem
Anzeigefeld eine Sekunde lang bewirkt. Danach wird das
HAUPT-Programm wieder aufgenommen.
Wenn in Schritt 23 festgestellt wird, daß der
Makroschalter SWM auf AUS gesetzt ist, so muß sich das
Objektiv in dem Bereich befinden, wo der Positionscode
POS den Wert 2H-CH hat. Dies bedeutet, daß sich das
Objektiv in dem Variobereich befindet. Ist der
Positionscode POS größer als oder gleich 2H (Schritt
27), so ist die nächste zu beantwortende Frage, ob der
Positionscode POS kleiner oder gleich CH ist (Schritt
28).
Ist der Positionscode POS kleiner als 2H (d. h. ist
POS gleich 0H oder 1H), so befindet sich das Objek
tiv in der Sperrposition oder im Grenzbereich zwischen
der Sperrposition und dem Variobereich. Um das Objektiv
für eine Aufnahme in den Variobereich zu bringen, muß
deshalb die oben beschriebene Operation durchgeführt
werden, bei der der Zähler SCANT in Schritt 25 gesetzt
wird. Dann wird der Programmablauf zum Steuern des
Objektivmotors in Vorwärtsrichtung gemäß Schritt 26
durchgeführt. Ist der Positionscode POS größer als
CR, so befindet sich das Objektiv in der
Makrostellung oder im Grenzbereich zwischen der äußer
sten Makrostellung und dem Variobereich. Deshalb wird,
nachdem der Anzeigezähler SCANT in Schritt 29A auf 8
gesetzt ist, die Subroutine für die Gegendrehung des
Objektivmotors in Schritt 22 aufgerufen.
Werden die Fragestellungen der Schritte 27 und 28 mit
JA beantwortet, so befindet sich das Objektiv im
Variobereich. Dann wird der Zustand des Weitwinkel
schalters SWW geprüft (Schritt 29B). Ist dieser Schal
ter auf EIN gesetzt, so wird die LCD-Anzeige von der
Filmanzeige auf die Brennweitenanzeige des Objektivs
umgeschaltet (Schritt 30), und der Anzeigezähler SCANT
wird auf 8 gesetzt (Schritt 31). Dann wird der Merker
FWW für Weitwinkel geprüft, um zu bestimmen, ob das
Objektiv sich in der Weitwinkelstellung befindet
(Schritt 32). Der Merker FWW wird in einer nicht
gezeigten Subroutine POS INI, in einer
Subroutine ZM REV, in einer
Subroutine ZM FOR und in einer Subroutine
WEITWINKEL auf einen Wert gesetzt. Wird der Merker auf
1 gesetzt, so befindet sich das Objektiv bereits in der
Weitwinkel-Grenzstellung und kann nicht weiterbewegt
werden. Deshalb wird das Programm auf den Punkt A in
Fig. 10 weitergeführt. Ist der Merker FWW auf 0 ge
setzt, so wird in Schritt 33 die Subroutine WEITWINKEL
aufgerufen.
Wird in Schritt 29B festgestellt, daß der Weitwinkel
schalter SWW auf AUS gesetzt ist, so wird das Programm
auf den Punkt B in Fig. 10 weitergeführt, so daß der
Status des Teleschalters SWT geprüft werden kann. Ist
der Teleschalter SWT auf EIN gesetzt, so wird die LCD-
Anzeige zur Darstellung der Brennweite des Objek
tivs umgeschaltet (Schritt 35), und der Zähler SCANT
wird auf den Wert 8 gesetzt (Schritt 35). Danach wird
der Positionscode POS geprüft, um festzustellen, ob er
gleich CH ist. Trifft dies zu, so befindet sich das
Objektiv bereits in der Telestellung. Deshalb springt
das Programm zum Schritt 49. Ist der Positionscode
nicht gleich CH, so wird eine Subroutine TELE in
Schritt 38 des HAUPT-Programms aufgerufen.
Sind der Teleschalter SWT und der Weitwinkelschalter
SWW nicht auf EIN gesetzt, so wird das Programm auf
Schritt 39 weitergeführt. In den Schritten 39 bis 42
wird die Anzeige entsprechend dem Anzeigezähler SCANT
umgeschaltet. In Schritt 39 wird der Zähler SCANT ge
prüft, um festzustellen, ob er auf 0 gesetzt ist. Wie
oben beschrieben, wird er auf den Wert 8 gesetzt, wenn
die Objektivschalter SWW und SWT auf EIN gesetzt sind.
Enthält der Zähler SCANT einen Wert ungleich 0, so wird
von seinem Inhalt ein Zählschritt subtrahiert (Schritt
40). Das HAUPT-Programm führt in Abständen von 125 ms
eine Schleife zwischen den Schritten 2 und 50 durch.
Daher kann die Zeit von einer Sekunde gezählt werden,
indem der Inhalt des Zählers SCANT laufend um 1 verrin
gert wird, nachdem er zuvor auf 8 gesetzt wurde.
In Schritt 41 wird bestimmt, ob der Anzeigezähler SCANT
durch den vorstehend beschriebenen Subtraktionsvorgang
auf 0 angelangt ist. Ist dies der Fall, so ist eine Se
kunde abgelaufen. Wenn der Zählerstand 0 wird, so wird
die Anzeige von der Brennweite des Objektivs auf die
Bildnummer umgeschaltet (Schritt 42). Ist der Zähler
stand ungleich 0, so wird der Schritt 42 übersprungen,
und die Brennweitenanzeige des Objektivs wird auf der
LCD-Anzeige beibehalten.
Wird in Schritt 39 festgestellt, daß der Zählerstand
des Zählers SCANT gleich 0 ist, so werden die Schritte
40 bis 42 übersprungen.
In Schritt 43 wird geprüft, ob der Merker FLDRQ für
das Filmeinlegen auf 1 gesetzt ist. Ist dies der Fall,
so wird die laufende Einstellung des Auslöseschalters
SWR mit seinem Speicherwert verglichen, um eine Ände
rung festzustellen (Schritte 44 und 45). Hat sich der
Zustand des Auslöseschalters SWR von AUS auf EIN geän
dert, so werden die Befehle LADEN durch Abzweigen vom
Schritt 46 ausgeführt. Hat sich der Zustand des Aus
löseschalters SWR nicht geändert oder von EIN auf AUS
geändert, so wird in das HAUPT-Programm zurückgeführt.
Ist jedoch der Merker FLDRQ auf 1 gesetzt, so wird
die Statusprüfung des Lichtmeßschalters SWS in Schritt
47 nicht durchgeführt. Deshalb hat die Betätigung die
ses Schalters SWS keinen Effekt auf den Betrieb der Ka
mera. Ist der Merker FLDRQ für Filmeinlegen auf 0 ge
setzt, so wird die Einstellung des Lichtmeßschalters
SWS mit seinem Speicherwert verglichen (Schritt 48), um
eine Änderung festzustellen. Liegt keine Änderung vor
oder hat sich die Einstellung von EIN zu AUS geändert,
so wird der Schritt 49 durchgeführt, bei dem die
Schalterdaten in Schritt 3 wieder in den Speicher ge
schrieben werden, nachdem eine Pause von 125 ms
(Schritt 50) vor dem Zurückführen auf Schritt 2 einge
legt ist.
Auch wenn sich der Makroschalter SWM in der Stellung
EIN befindet und das Objektiv in der Makrostellung ist
oder der Weitwinkelschalter SWW auf EIN gesetzt ist und
sich das Objektiv in der Weitwinkelstellung befindet
oder wenn der Teleschalter SWT auf EIN gesetzt ist und
sich das Objektiv in der Telestellung befindet, wird
das Programm auf Schritt 49 weitergeführt. Wird der
Fotometrieschalter SWS von AUS auf EIN umgeschaltet, so
wird der Anzeigezähler SCANT auf 1 gesetzt (Schritt
51), und die LCD-Anzeige wird umgeschaltet, um die
Brennweite des Objektivs darzustellen (Schritt 52).
In Schritt 53 wird der Belichtungswert Ev aus den
Helligkeitsinformationen eines Objekts berechnet, die
ein CdS-Sensor liefert, sowie aus der Film
empfindlichkeit, die aus dem DX-Code des Films berech
net wird.
In den Schritten 54 bis 64 wird der Status des
Lichtmeßschalters SWS, des Batterieschalters SWB, des
Auslöseschalters SWR und des Sperrschalters SWL einge
geben und nacheinander geprüft, um festzustellen, ob
die Schalter auf EIN oder AUS gesetzt sind. Zuerst wird
in Schritt 55 der Status des Lichtmeßschalters SWS be
stimmt. Ist er auf AUS gesetzt, so erfolgt Rückführung
auf den Start des HAUPT-Programms. Da der Anzeigezähler
SCANT in Schritt 51 auf 1 gesetzt wurde, wird der Stand
des Anzeigezählers SCANT in Schritt 40 für die erste
Schleife auf 0 gesetzt, und die Brennweitendarstellung
der LCD-Anzeige wird in Schritt 42 umgeschaltet, so daß
nun die Bildnummer dargestellt wird.
Ist der Lichtmeßschalter SWS im Zustand EIN (Schritt
55), so wird der Batterieschalter SWB geprüft, um zu
bestimmen, ob er im Zustand EIN ist (Schritt 56). Ist
er im Zustand AUS, so werden die Befehle SICHERN durch
Abzweigen aus Schritt 57 ausgeführt, während im Zustand
EIN des Batterieschalters SWB der Schritt 58 ausgeführt
wird, um den Zustand des Auslöseschalters SWR zu be
stimmen.
Ist der Auslöseschalter auf EIN gesetzt, so wird in
Schritt 59 eine Subroutine BELICHTUNG aufgerufen. Diese
Subroutine steuert den Betrieb des Kameraverschlusses.
Danach wird eine Subroutine FILMTRANSPORT in Schritt 60
aufgerufen, um den Film um ein Bildfeld weiter zu
transportieren. Nach Abschluß dieser Subroutine muß
entschieden werden, ob der Film zurückzuspulen ist
(Schritt 61). Ist der Filmtransport normal beendet, so
ist der Schritt 61 negativ. Dadurch wird auf den Start
des HAUPT-Programms zurückgeführt. Wird festgestellt,
daß das Ende des Filmes erreicht ist, so wird eine
Reihe von Befehlen zum Durchführen einer Operation
RÜCKSPULEN durchgeführt, indem von dem Schritt 62 abge
zweigt wird. Wird in Schritt 58 der Zustand AUS des
Auslöseschalters SWR festgestellt, so wird in Schritt
64 der Zustand des Sperrschalters SWL geprüft. Ist der
Sperrschalter SWL auf EIN gesetzt, so wird auf den
Start des HAUPT-Programms zurückgeführt, während im Zu
stand AUS dieses Schalters auf den Schritt 54 zurückge
führt wird.
Vorstehend wurde jeder Schritt des HAUPT-Programms be
schrieben. Im folgenden werden die Operationen erläu
tert, die durch die verschiedenen Subroutinen erfolgen,
welche durch das HAUPT-Programm aufgerufen werden.
Fig. 16 zeigt die Befehlsreihe, die für eine Operation
SICHERN auszuführen ist. Diese Operation wird durch
Verzweigen von den Schritten 6 und 57 des HAUPT-
Programms sowie von der Operation FEHLERPRÜFUNG (BC
SCHLEIFE) und von der Operation RÜCKSETZEN abgezweigt.
Die Befehle werden zum Halten der Daten im Speicher für
eine vorgegebene Zeit durchgeführt, indem die CPU 100
mit Strom aus dem Kondensator 302 versorgt wird, wenn
die Batterie 300 entfernt wird oder verbraucht ist.
Wenn die Kamera in die Operation SICHERN geführt wird,
werden alle Funktionen, die größere elektrische Lei
stung benötigen, unterbrochen, so daß die Daten mög
lichst lange im Speicher gehalten werden können.
Wenn die Operation SICHERN beginnt, werden alle Einga
ben mit Ausnahme des Sperrschalters SWL, des
Makroschalters SWM, des Batterieschalters SWB und des
Filmschalters SWF ignoriert, um den Stromverbrauch mi
nimal zu halten. Dies erfolgt durch Schalten der Ein
gangskanäle der CPU 100 von einem Eingabebetrieb auf
einen Ausgabebetrieb mittels einer Subroutine PORT
INITIALISIERUNG in Schritt 250. Somit werden nur die
Information für die vorstehend genannten vier Schalter
erfaßt.
In Schritt 251 wird die Bildnummer, zu der der Film
transportiert wird, auf dem Anzeigefeld dargestellt.
Dann wird die Taktrate des Mikroprozessors auf eine
niedrigere Frequenz umgeschaltet. Die Arbeits
geschwindigkeit der Kamera wird verringert, so daß da
durch der Strombedarf der Kameraschaltung verringert
wird. Wie bekannt, wird mit zunehmender Arbeits
geschwindigkeit einer elektrischen Komponente üblicher
weise der Strombedarf ansteigen. Wenn z. B. ein Mikro
prozessor mit einer Taktrate von 6 MHz betrieben wird,
so kann er einen Strombedarf von 200 µA haben. Wenn
derselbe Mikroprozessor mit einer Taktrate von 8 MHz
betrieben wird, so arbeitet er etwa 33% schneller als
mit 6 MHz, jedoch hat er dann einen Strombedarf von 300 µA.
Somit besteht eine Möglichkeit zur Reduzierung des
Strombedarfs einer elektrischen Schaltung darin, ihre
Taktrate zu verringern, und dies wird durch die
Subroutine PORT INITIALISIERUNG erreicht.
Danach wird ein Zeitgeber gestartet (Schritt 253). Die
ser dient zum Löschen der Bildnummer auf der Anzeige
und zum Bestimmen der gespeicherten Zustände einiger
Schalter. In Schritt 254 wird der Batterieschalter SWB
auf den Zustand EIN geprüft. Ist er im Zustand AUS, so
beginnt die Filmanzeige zu blinken, wenn die Batterie
entfernt ist (Schritt 255). Der Filmschalter SWF wird
dann in Schritt 256 auf den Zustand AUS geprüft. Ist
dieser Schalter im Zustand EIN, so werden die Merker
FLDRQ und FLDEND für das Filmeinlegen und für das
Filmende freigegeben und auf 0 gesetzt (Schritt 257),
die Bildfeldanzeige gelöscht (Schritt 258) und die
Steuerung zu Schritt 259 geführt.
Ist der Filmschalter SWF im Zustand AUS, so werden die
Schritte 257 und 258 übersprungen, was bedeutet, daß
die Steuerung von Schritt 256 auf Schritt 259 übergeht.
Bei Schritt 259 wird der Zeitgeber geprüft, um zu be
stimmen, ob mindestens 2 Minuten seit seinem Start ver
gangen sind. Ist dies nicht der Fall, so springt die
Steuerung zurück zu Schritt 254. Ist die Zeit länger
oder gleich 2 Minuten, so geht die Steuerung auf
Schritt 260 über, wo geprüft wird, ob der Merker FTM
für den Zeitgeber auf 1 gesetzt ist.
Der Merker FTM ist anfangs auf 0 gesetzt. Wenn der
Schritt 259 anzeigt, daß seit dem Start des Zeitgebers
mindestens 2 Minuten vergangen sind, so geht die Steue
rung von Schritt 259 zu Schritt 260. Zu diesem Zeit
punkt wird der Merker FTM des Zeitgebers jedoch auf 0
gesetzt. Somit wird der Schritt 261 ausgeführt, was
zwangsweise den Merker FTM des Zeitgebers auf 1
setzt. In Schritt 262 wird die Anzeige deaktiviert, um
weitere elektrische Leistung zu sparen. Dann springt
die Steuerung zurück zu Schritt 254. Die Operation SI
CHERN bleibt in der Schleife 254 bis 260, bis der
Batterieschalter SWB in den Zustand EIN gesetzt wird.
Wenn die Zeitgeberprüfung in Schritt 259 zeigt, daß we
niger als 2 Minuten seit dem Start vergangen sind, so
werden die Schritte 261 und 262 übersprungen. Wenn die
Batterie aus der Kamera entfernt wird, so wird also die
LCD-Anzeige für 2 Minuten weiter betrieben. Danach wird
sie abgeschaltet.
Wird eine Batterie in die Kamera eingesetzt, was in
Schritt 254 durch den Zustand EIN des Batterieschalters
SWB signalisiert wird, so kommt die Steuerung aus der
vorstehend genannten Schleife, die Taktrate wird zurück
auf den Normalwert geschaltet (Schritt 263) und es wird
in Schritt 264 geprüft, ob die Zeit von 17 oder mehr
Minuten seit dem Setzen des Zeitgebers vergangen ist.
Wenn weniger als 17 Minuten vergangen sind, wird der
Merker FTM für den Zeitgeber auf 1 geprüft (Schritt
265). Ist der Merker auf 1 gesetzt, so wird die Strom
versorgung für die LCD-Anzeige (die in Schritt 262 ab
geschaltet wurde) wieder eingeschaltet (Schritt 260)
und der Merker FTM wird in Schritt 267 freigegeben
und auf 0 gesetzt. Danach wird der Merker FSI für SI
CHERN in Schritt 268 auf 1 gesetzt, und die Steuerung
zweigt ab in die Schleife FEHLERPRÜFUNG (BC SCHLEIFE),
um eine Fehlerverarbeitung durchzuführen.
Wenn der Merker FTM für den Zeitgeber auf 0 gesetzt
ist, werden die Schritte 266 und 267 übersprungen.
Somit wird die LCD-Anzeige nicht wieder eingeschaltet.
Statt dessen geht die Steuerung von Schritt 265 auf
Schritt 268 über.
Wenn festgestellt wird, daß mehr als 17 Minuten seit
dem Start des Zeitgebers vergangen sind, wird der
Merker FTM für den Zeitgeber in Schritt 269 freigege
ben und auf 0 gesetzt, und die Steuerung zweigt in die
Befehlsreihe ab, die die Operation RÜCKSETZEN bewirkt.
Fig. 12 zeigt das Flußdiagramm der Befehlsreihe für
die Fehlerverarbeitung. Diese Befehle werden durch Ab
zweigen aus der Subroutine CODEPRÜFUNG oder der Opera
tion SICHERN durchgeführt.
Wenn die BC SCHLEIFE startet, werden die Daten des
Sperrschalters SWL und des Makroschalters SWM eingege
ben und gespeichert (Schritt 280). Dann wird der
Sicherungsmerker FSI auf den Zustand 1 geprüft. Es
wird also festgestellt, ob die Fehleroperation aus der
Operation SICHERN hervorgeht (Schritt 281). Ist der
Sicherungsmerker auf 1 gesetzt, so wird er in Schritt
282 auf 0 rückgesetzt. Danach wird die Anzeige in den
Zustand AUS gesetzt (Schritt 283) und die Steuerung
wird in das HAUPT-Programm zurückgeführt.
Wenn die BC SCHLEIFE nach der Subroutine CODEPRÜFUNG
durchgeführt wird, so ist die in Schritt 281 erfolgte
Prüfung negativ. Somit wird der Schritt 284 durchge
führt, in dem Schalterdaten eingegeben werden. Abhängig
davon wird der Batterieschalter SWB auf seinen Zustand
EIN geprüft. Ist die Batterie entfernt, so geht die
Steuerung auf Schritt 286 über, bei dem die LCD-Anzeige
abgeschaltet wird, und die Steuerung geht dann in die
Operation SICHERN.
Wenn der Batterieschalter im Zustand EIN ist, so werden
der Teleschalter SWT, der Weitwinkelschalter SWW und
der Lichtmeßschalter SWS geprüft (Schritt 287). Wenn
mindestens einer dieser Schalter im Zustand EIN ist,
wird die Steuerung auf Schritt 289 geführt.
Sind alternativ alle drei Schalter im Zustand AUS, so
wird Schritt 288 geprüft, um festzustellen, ob das Set
zen des Sperrschalters SWL und des Makroschalters SWM
gegenüber den Speicherwerten unterschiedlich ist. Wenn
sich diese Schalterstellungen von den Speicherwerten
unterscheiden, so wird die Steuerung auf Schritt 289
geführt. In Schritt 289 wird die Spannung der Batterie
geprüft. Ist sie höher als ein vorbestimmter Wert, so
wird die Batterie als gut angesehen. Dadurch wird das
Blinken der LCD-Anzeige in Schritt 283 ausgeschaltet,
bevor in das HAUPT-Programm verzweigt wird. Das HAUPT-
Programm bestimmt dann, welche Information auf der LCD-
Anzeige darzustellen ist.
Wenn (1) der Teleschalter SWT, der Weitwinkelschalter
SWW und der Lichtmeßschalter SWS insgesamt im Zustand
AUS sind und das Setzen des Sperrschalters SWL und des
Makroschalters SWM mit den Speicherwerten für diese
Schalter übereinstimmt (Schritte 287 und 288) oder wenn
(2) die Batterie als nicht gut befunden wird (289), so
blinkt die LCD-Anzeige (Schritt 290). Das Setzen des
Sperrschalters SWL und des Makroschalters SWM werden
gespeichert (Schritt 291), und es wird eine Pause von
500 ms eingeführt (Schritt 292), bevor die BC SCHLEIFE
zurück zu Schritt 284 springt, so daß eine Schleife
über die Schritte 284 bis 292 gebildet wird, bis eine
gute Batterie in die Kamera eingesetzt wird.
Fig. 13 zeigt die Befehlsreihe für diese Operation.
Sie wird ausgeführt zum Zeitpunkt eines Rücksetz-Starts
oder wenn die Steuerung aus der Operation SICHERN ver
zweigt. Die Operation RÜCKSETZEN zweigt aus der Opera
tion SICHERN ab, wenn mehr als 17 Minuten seit Entfer
nen der Batterie aus der Kamera oder seit Ausfall der
Batterie vergangen sind. Die Operation RÜCKSETZEN wird
durchgeführt, weil der Kondensator 330 den Speicher
inhalt nur für etwa 17 Minuten hält. Nach 17 Minuten
können die gespeicherten Daten fehlerhaft sein oder
nicht zuverlässig ausgelesen werden.
Zunächst werden alle Speicherplätze und Merker in
Schritt 300 freigegeben. Somit wird auch der Merker
FPOS für den Positionscode freigegeben, so daß die
Subroutine INITIALISIERUNG POSITIONSCODE aufgerufen
wird, wenn das HAUPT-Programm startet. Danach wird die
Stromversorgung für die LCD-Anzeige eingeschaltet und
die Subroutine PORT INITIALISIERUNG (vorstehend be
schrieben) aufgerufen (Schritte 302 und 303). Diese
Subroutine setzt alle Eingangskanäle der CPU 100 (mit
Ausnahme der Kanäle des Sperrschalters SWL, des
Makroschalters SWM, des Batterieschalters SWB und des
Filmschalters SWF) in den Ausgabezustand.
Der Status des Filmschalters SWF wird in Schritt 305
eingegeben, nachdem er in Schritt 308 auf den Zustand
AUS geprüft wurde. Wenn er im Zustand AUS ist, wird das
Filmeinlegen möglich. Deshalb wird der Merker FLDRQ
für das Filmeinlegen in Schritt 309 auf 1 gesetzt, und
die Operation RÜCKSETZEN zweigt zur Operation SICHERN
ab.
Wenn aber der Filmschalter SWF im Zustand EIN ist, so
ist der Merker FLDRQ nicht gesetzt. Der Schritt 309
wird dann übersprungen, wenn der Filmschalter SWF im
Zustand AUS ist. Danach zweigt die Steuerung zur Opera
tion SICHERN ab.
Die Befehlsreihe für diese Operation ist in Fig. 14
dargestellt. Diese Befehle werden durch Verzweigen aus
dem HAUPT-Programm, der Operation SICHERN, der Opera
tion LADEN und der Operation SPERREN ausgeführt.
Bei Schritt 320 wird der Merker FLDRQ auf den Zustand
1 geprüft. Der Merker FLDRQ wird auf 1 gesetzt, wenn
die Rückwand der Kamera aus der Öffnungsstellung in die
Schließstellung gebracht wird, der Film nicht vollstän
dig eingelegt ist und die Filmeinlegeanzeige nicht an
gefordert ist. Ist er auf 1 gesetzt, so wird ein Film
ladesymbol Ld für das Filmeinlegen erzeugt, abhängig
von der Ladeanforderung im Anzeigespeicher XA erzeugt
und auf der LCD-Anzeige der Kamera dargestellt
(Schritte 322 und 324), und die Operation wird beendet.
Die Steuerung kehrt dann zu der Stelle zurück, an der
die Operation FILMANZEIGE abzweigt.
Ist aber der Merker FLDRQ für das Filmeinlegen auf 0
gesetzt, so wird das Programm auf Schritt 326 geführt,
bei dem der Merker FLDEND für das einzulegende Fil
mende geprüft wird. Ist dieser Merker auf 1 gesetzt, so
wird eine Subroutine FILMSYMBOL EIN aufgerufen (Schritt
328). Diese Subroutine führt eine Prüfung der
Filmzählung Fc durch. Wenn Fc nicht gleich 0 ist,
wird der Schritt 332 ausgeführt, um auf der LCD-Anzeige
die Bildzahl anzuzeigen, die bereits verbraucht ist,
und den Inhalt des Filmzählers Fc in dem Anzeige
speicher XA zu speichern, bevor das Programm zu der
Stelle zurückgeführt wird, an der diese Operation abge
zweigt ist.
Wenn FLDRQ gleich 0 ist (in Schritt 320), und
FLDEND gleich 0 wird (in Schritt 326), so geht die
Steuerung auf den Schritt 324 über, um eine Subroutine
FILMSYMBOL AUS aufzurufen. Die entsprechenden Informa
tionen werden in dem Anzeigespeicher XA gespeichert
(Schritt 336) und das Filmanzeigefeld der LCD-Anzeige
32 wird gelöscht, so daß keine Filmanzeige erfolgt,
auch wenn die Betriebsspannung VDD für die LCD-
Anzeige 32 an den Treiber 725 gelegt ist. Die Operation
FILMANZEIGE kehrt dann an die Stelle zurück, an der sie
abgezweigt ist.
Wenn die Prüfung der Filmzählung Fc in Schritt 330
zum Ergebnis 0 führt, so wird das Programm auf Schritt 336
geführt, der vorstehend beschrieben wurde, wonach
es an die Stelle zurückgeführt wird, an der diese Ope
ration abgezweigt ist.
Die folgende Beschreibung betrifft die Operation LADEN
und die Subroutine TRANSPORTIMPULSÄNDERUNG, die zusam
menhängen. Das Flußdiagramm für die Befehlsreihe der
Operation LADEN ist in Fig. 15 dargestellt. Diese Ope
ration bewirkt einen automatischen Filmtransport, wenn
der Benutzer den Film in die Kamera eingelegt hat, an
die richtige Position, die eine Aufnahme ermöglicht.
Die Operation wird durchgeführt, wenn die Einstellung
des Sperrschalters SWL und des Makroschalters SWM geän
dert wird und wenn der Auslöseschalter vom Zustand AUS
in den Zustand EIN gesetzt wird, unter der Vorausset
zung, daß der Merker FLDRQ im HAUPT-Programm auf 1
gesetzt wurde.
Zunächst wird ein Transportimpulszähler TRPZ in Schritt
338 auf 18 gesetzt. Dieser Zählschritt entspricht dem
Transport von viereinhalb Bildfeldern. Die Subroutine
TRANSPORTIMPULSÄNDERUNG (Schritt 340) wird dann ent
sprechend Fig. 17 abgearbeitet. In dieser Subroutine
startet ein Filmtransportmotor seine Vorwärtsdrehung in
Schritt 3401. Ein Initialisierungsmerker FTRPI und
ein Merker FTRPF, der das Fehlen des Transport
impulses kennzeichnet, werden dann in Schritt 3402 auf
1 gesetzt. In Schritt 3403 wird ein 1,5-Sekunden-
Zeitgeber gesetzt und gestartet. Dieser Zeitgeber dient
zur Prüfung, ob der Film zurückzuspulen ist oder nicht.
Wird in der Subroutine TRANSPORTIMPULSÄNDERUNG (Fig. 17)
festgestellt, daß der Transportimpulszähler TRPZ
ungleich 0 ist, so wird in Schritt 3404 ein
Rückspulmerker gesetzt, so daß die Vorwärtsdrehung des
Transportmotors in Schritt 3405 unterbrochen wird, auch
wenn 1,5 Sekunden oder mehr Zeit nach der Vorwärts
drehung oder nach dem Anstieg des Transportimpulses
vergangen sind. Das Programm kehrt dann zur Operation
LADEN zurück. Dieses Beispiel gilt für das anfängliche
Filmeinlegen, bei dem der Film normalerweise innerhalb
1,5 Sekunden transportiert wird, bevor das Programm zu
Schritt 3406 geführt wird. Nachdem die Schalterdaten in
Schritt 3406 eingegeben sind, wird in Schritt 3407 ge
prüft, ob eine Batterie vorhanden ist. Diese Prüfung
dient zur Bestimmung, ob die Batterie während des Film
transportes entfernt war. In einem solchen Fall ver
zweigt das Programm zur Operation SICHERN, nachdem die
Vorwärtsdrehung des Transportmotors in Schritt 3408 un
terbrochen wurde.
Ist eine Batterie in der Kamera, so wird Schritt 3409
ausgeführt. Hierbei wird geprüft, ob der Filmschalter
SWF im Zustand AUS oder EIN ist. Ist er im Zustand EIN,
so wird der Schritt 3410 durchgeführt. Hierbei werden
die Merker FLDRQ und FLDEND gesetzt und der Film
zähler Fc auf 0 gesetzt. Außerdem wird die Vorwärts
drehung des Filmtransportmotors unterbrochen (Schritt
3412) und in das HAUPT-Programm zurückgekehrt. Diese
Operation wird durchgeführt, wenn die Rückwand der Ka
mera während des Filmeinlegens geöffnet ist (dieser
Vorgang ist als Vorspann-Leeraufnahme bekannt).
Wird die Rückwand der Kamera geschlossen gehalten, so
bleibt der Filmschalter SWF im Zustand AUS. Deshalb
wird das Programm zu Schritt 3413 geführt, der be
stimmt, ob der Merker FTRPF für den Transportimpuls
auf 1 gesetzt ist. Da dieser Merker anfangs den Wert 1
hat, wird eine zustimmende Antwort abgegeben und zu
Schritt 3414 geführt, um festzustellen, ob SWTRP gleich
0 ist. In diesem Fall hat der Transportimpuls TRP nied
rigen Pegel. Wenn der Transportimpuls TRP nicht auf
niedrigem Pegel ist, so kehrt das Programm zu Schritt
3404 zurück, um die Schleife mit den Schritten 3404,
3406, 3407, 3409, 3413 und 3414 zu wiederholen, bis der
Transportimpuls TRP niedriges Potential erhält. Danach
wird der Transportimpuls TRP von hohem auf niedrigen
Pegel umgeschaltet und der Schritt 3415 ausgeführt, um
den Merker FTRPF auf 0 zu setzen. Das Programm kehrt
dann zum Schritt 3404 zurück, eventuell zum Schritt
3413. Da der Merker FTRPF nun auf 0 gesetzt ist, wird
der Schritt 3416 durchgeführt, um zu bestimmen, ob der
Merker FTRPI und der Schalter SWTRP ihren Zustand ge
ändert haben. Da der Merker FTRPI in Schritt 3402 auf
1 gesetzt wurde und der Schalter SWTRP von 1 auf 0 ge
setzt wurde, wird eine zustimmende Antwort auf die Prü
fung in Schritt 3416 gegeben. Somit wird das Programm
auf Schritt 3417 geführt. Da der Merker FTRPI in
Schritt 3417 mit 1 festgestellt wurde, geht das Pro
gramm auf Schritt 3418 über, wo der Merker FTRPI auf
0 gesetzt wird. Nachdem der Merker FTRPI gesetzt ist,
fährt die Subroutine den Schritt 3419 aus, um zu prü
fen, ob SWTRP auf 1 gesetzt ist. Wenn der Transport
impuls niedrig bleibt, ist das Ergebnis negativ. Des
halb wird der Schritt 3404 ausgeführt. Das Programm
durchläuft nun eine Schleife mit den Schritten 3404,
3406, 3407, 3413 und 3416. Wenn der Merker FTRPI von
1 auf 0 geändert wurde (in Schritt 3416), bleibt SWTRP
gleich 0, so daß das Programm zu Schritt 3404 zurück
kehrt. In der Zwischenzeit wird der Transportimpuls TRP
von niedrigem auf hohen Pegel umgeschaltet. Dies bedeu
tet, daß der Merker FTRPI und SWTRP geändert wurden,
was in Schritt 3416 festgestellt wird, deshalb wird der
Schritt 3417 durchgeführt. Da der Merker FTRPI in
Schritt 3417 mit 0 festgestellt wird, geht das Programm
auf Schritt 3420 über, wo der Merker FTRPI auf 1 ge
setzt wird. Dann wird Schritt 3419 ausgeführt, wo der
Transportimpuls TRP von niedrigem auf hohen Pegel
umgeschaltet und SWTRP auf 1 gesetzt wird, so daß in
Schritt 3421 eine Subroutine BLINKANZEIGE FILMSYMBOL
ausgeführt wird. Diese Subroutine läßt das Filmsymbol
in der LCD-Anzeige aufleuchten, wenn der Transport
impuls TRP von niedrigem auf hohen Pegel geschaltet
wird. Dadurch zeigt die LCD-Anzeige ein Symbol, das dem
tatsächlichen Transport des Leeraufnahmeteils des Films
entspricht. Nach Ausführen der Subroutine in Schritt
3421 wird der Transportimpulszähler TRPZ in Schritt
3422 um 1 verringert, so daß sein Inhalt gleich 17
wird. In Schritt 3423 wird dann geprüft, ob der
Transportimpulszähler TRPZ gleich 0 ist. Ist dies nicht
der Fall, so kehrt die Subroutine TRANSPORTIMPULS
ÄNDERUNG zu Schritt 3403 zurück, wo der bereits be
schriebene Prozeß wiederholt wird. Dies bedeutet, daß
in der Subroutine TRANSPORTIMPULSÄNDERUNG der Inhalt
des Transportimpulszählers TRPZ bei jedem Anstieg des
Transportimpulses TRP um 1 verringert wird. Wenn der
Transportimpulszähler TRPZ den Wert 0 erreicht, so wird
die Vorwärtsdrehung des Filmtransportmotors unterbro
chen (Schritt 3424), ein Merker für den nicht ausge
führten Rücktransport gesetzt und das Programm zu
Schritt 342 der Operation LADEN geführt.
Schritt 342 bestimmt, ob die Subroutine RÜCKSPULEN
durchzuführen ist. Wenn Schritt 3423 der Subroutine
TRANSPORTIMPULSÄNDERUNG ausgeführt ist, wird eine nega
tive Antwort bezüglich der Fortsetzung zu Schritt 344
gegeben. Wenn das Programm durch den Schritt 3404 geht,
wird eine zustimmende Antwort zur Fortsetzung auf die
Schritte 346 und 348 gegeben. In den Schritten 346 und
348 wird der Merker FLDEND auf 1 und der Merker
FLDRQ auf 0 gesetzt, um den Film zurückzuspulen. In
den Schritten 344, 350 und 352 wird der Filmzähler Fc
auf 1, der Merker FLDEND auf 1 und der Merker FLDRQ
auf 0 gesetzt. Dann wird die Operation FILMANZEIGE
(Schritt 354) in beschriebener Weise durchgeführt.
Fig. 11 zeigt das Flußdiagramm dieser Operation, die
von Schritt 62 des Hauptprogramms und von der vorste
hend beschriebenen Operation LADEN abzweigt. Bei dieser
Operation wird der Film in die Patrone zurückgespult,
wenn das letzte Bildfeld belichtet wurde.
In Schritt 360 wird der Filmtransportmotor in
Rückwärtsrichtung gestartet. Danach wird Schritt 362
durchgeführt um zu bestimmen, ob der Filmschalter SWF
im Zustand AUS ist. Bei diesem Schritt wird das Stoppen
des Filmtransportmotors festgestellt. Wenn der Schalter
SWF im Zustand EIN ist, wird das Programm zu Schritt
364 geführt, um die Rückwärtsdrehung des Filmtransport
motors zu unterbrechen, den Zähler Fc und die Merker
FLDRQ und FLDEND auf 0 zu setzen und die Anzeige
des Filmpatronensymbols und des Filmsymbols auf der
LCD-Anzeige zu löschen. Dann kehrt die Subroutine an
den Beginn des HAUPT-Programms zurück. Wenn die Merker
FLDRQ und FLDEND gleich 0 sind, so geht die Steue
rung in das HAUPT-Programm, welches dann abläuft, bis
die Subroutine FILMANZEIGE erreicht ist. Da FLDRQ und
FLDEND gleich 0 sind, wird in Schritt 320 (der
Subroutine FILMANZEIGE) eine negative und in Schritt
326 eine positive, Antwort gegeben. In Schritt 334 wird
eine Subroutine FILMSYMBOL AUS durchgeführt, und es
wird eine entsprechende Information in dem Anzeige
speicher XA in Schritt 363 gespeichert, so daß der ent
sprechende Abschnitt der LCD-Anzeige leer ist.
Wenn der Filmschalter SWF (in der Operation RÜCK
SPULEN) im Zustand AUS ist, geht die Steuerung zu
Schritt 366 über, wo eine Operation ausgeführt wird,
durch die Transportimpulse erfaßt werden. Dabei wird
eine Änderung des Transportimpulses von niedrigem auf
hohen Pegel festgestellt. Dann wird in Schritt 368 eine
Blinkanzeige des Filmsymbols veranlaßt. Das auf der
LCD-Anzeige dargestellte Filmsymbol wird abgeschaltet,
wenn eine Änderung des Transportimpulses von niedrigem
auf hohen Pegel stattfindet. Dann wird in Schritt 370
bestimmt, ob vier Transportimpulsänderungen von niedri
gem zu hohem Pegel aufgetreten sind, was bedeutet, daß
ein Bildfeld zurückgespult wurde.
Wenn in Schritt 370 angezeigt wird, daß ein Bildfeld
nicht zurückgespult wurde, so werden die Schritte 362
bis 370 wiederholt. Somit wird eine Anzeige entspre
chend dem Rückspulen erzeugt. Wenn ein Bildfeld
zurückgespult ist, was durch die Prüfung in Schritt 370
angezeigt wird, so wird Schritt 372 durchgeführt.
In Schritt 372 wird der Inhalt des Filmzählers Fc um
1 verringert. Danach wird die Subroutine FILMANZEIGE in
Schritt 374 aufgerufen, um die Bildnummer anzuzeigen.
Ist die Subroutine FILMANZEIGE beendet, so springt die
Operation RÜCKSPULEN zu Schritt 362, wobei dann eine
Schleife über ihre Befehle läuft, bis der Schalter SWF
den Zustand EIN erhält.
Fig. 7 zeigt das Flußdiagramm der Operation SPERREN,
die von Schritt 21 des HAUPT-Programms abzweigt. Dies
ist der Fall, wenn der Sperrschalter auf EIN gesetzt
ist und sich das Objektiv in der Sperrstellung befin
det.
In Schritt 380 wird die Port-Initialisierung durchge
führt, und der Zustand der Eingangskanäle der CPU 100
wird vom Eingabezustand zum Ausgabezustand umgeschal
tet, um Batterieleistung zu sparen, wie beschrieben
wurde. Dann wird Schritt 380A ausgeführt, um die
Betriebsartanzeige und die Batterieanzeige auf der LCD-
Anzeige 32 zu löschen.
In Schritt 381 wird der Merker FLDRQ für das Filmein
legen geprüft, um den Zustand 1 festzustellen. Ist die
ser Merker im Zustand 0, so wird der Merker FLDEND in
Schritt 382 auf den Zustand 1 geprüft. Sind beide Prüf
ergebnisse negativ, so geht die Steuerung zu Schritt
383 über, um die Betriebsspannung VDD von der LCD-
Anzeige 32 abzuschalten und elektrische Leistung zu
sparen. Dies erfolgt durch Sperren des Feldeffekt
transistors des Betriebsspannungsgenerators 724. Wenn
der Hauptschalter 30 in der Sperrstellung und die Rück
wand 29 geöffnet ist, so stellt die CPU 100 den Zustand
AUS des Hauptschalters und das Fehlen des Films fest.
Wenn der Betriebsspannungsgenerator 724 abgeschaltet
ist, so wird also die Belastung der Batterien verrin
gert und keine Information auf der LCD-Anzeige 32 dar
gestellt. Wenn entweder der Merker FLDEND oder der
Merker FLDRQ im Zustand 1 ist, so wird die Subroutine
FILMANZEIGE des Schrittes 384 aufgerufen.
In Schritt 385 werden die Daten des Sperrschalters SWL,
des Batterieschalters SWB und des Filmschalters SWF
eingegeben und geprüft, um zu bestimmen, ob die einge
gebenen Daten gegenüber den gespeicherten Daten geän
dert sind (Schritt 386). Ist keine Änderung festzu
stellen, so geht die Steuerung auf Schritt 387 über und
durchläuft die Schritte 385 bis 387 (mit einer Pause
von 125 ms in Schritt 347), bis eine Änderung zwischen
den gespeicherten Werten und den tatsächlichen
Schalterzuständen festgestellt wird. Deshalb wird die
Betriebsspannung VDD im Zustand EIN des Sperr
schalters SWL und bei geöffneter Rückwand 29 dem
Betriebsspannungsgenerator 724 nicht zugeführt, so daß
der Treiber 725 außer Betrieb ist und die LCD-Anzeige
32 gelöscht ist. Tritt eine Änderung im Zustand des
Sperrschalters SWL, des Batterieschalters SWB oder des
Filmschalters SWF auf, so geht die Steuerung von
Schritt 386 zu Schritt 388. Die CPU 100 schaltet die
Betriebsspannung VDD am Betriebsspannungsgenerator
724 ein, so daß der Treiber 725 die LCD-Anzeige 32 zur
Darstellung fotografischer Informationen ansteuern
kann.
Abhängig von den in Schritt 389 eingegebenen Schalter
daten wird in Schritt 390 bestimmt, ob der Batterie
schalter SWB im Zustand EIN ist. Ist er im Zustand AUS,
so zweigt die Steuerung zu der beschriebenen Operation
SICHERN ab (Schritt 391), während beim Zustand EIN der
Zustand des Sperrschalters SWL geprüft wird (Schritt
392).
Ist der Sperrschalter im Zustand AUS, so muß die Opera
tion SPERREN nicht fortgesetzt werden. Somit wird
Schritt 392A durchgeführt. In diesem Schritt wird die
Betriebsartanzeige und die Batterieanzeige auf der LCD-
Anzeige 32 eingeschaltet. Dann wird Schritt 393 durch
geführt um zu bestimmen, ob eine Anforderung für das
Filmeinlegen vorliegt. Ist dies der Fall, so zweigt das
Programm zur Operation LADEN ab (Schritt 394), die
zuvor beschrieben wurde. Wenn Schritt 393 zeigt, daß
keine Anforderung für das Filmeinlegen vorlag, so wird
das Programm zurück zum HAUPT-Programm geführt.
Wenn Schritt 392 anzeigt, daß der Sperrschalter SWL im
Zustand EIN ist, so geht die Steuerung auf die Schritte
395 und 396 über. Schritt 395 prüft, ob FLDEND gleich
1 ist, während Schritt 396 prüft, ob FLDRQ gleich 1
ist. Wenn das Ergebnis des Schritts 395 oder des
Schritts 396 positiv ist, so wird geprüft (in Schritt
399), ob der Filmschalter SWF im Zustand AUS ist. Wenn
die Schritte 395 und 396 beide negativ sind, so wird
das Programm jedoch auf Schritt 397 weitergeführt.
Die Schritte 397 und 399 prüfen, ob der Filmschalter
SWF im Zustand AUS ist. Wenn dies in Schritt 397 fest
gestellt wird, so wird auf Schritt 398 weitergeführt,
bei dem FLDRQ auf 1 gesetzt wird. Danach wird die
Subroutine FILMANZEIGE aufgerufen (Schritt 402). Wenn
der in Schritt 397 durchgeführte Test negativ oder der
in Schritt 399 durchgeführte Test positiv ist, so wird
das Programm auf Schritt 403 weitergeführt. Ergibt
Schritt 399 eine negative Antwort, so werden FLDEND
und FLDRQ jeweils auf 0 gesetzt (Schritte 400 und
401) und die Subroutine FILMANZEIGE des Schritts 402
aufgerufen. Danach wird das Programm auf Schritt 403
geführt, wo FLDRQ geprüft wird.
Wenn in Schritt 403 und 404 festgestellt wird, daß
beide Merker FLDRQ und FLDEND im Zustand 0 sind, so
schaltet die CPU 100 die Betriebsspannung VDD am
Betriebsspannungsgenerator 724 ab. Dadurch wird der
Treiber 725 gesperrt, und die LCD-Anzeige 32 wird ge
löscht, so daß sie keine Informationen mehr darstellt.
In Schritt 406 werden die in Schritt 389 eingegebenen
Schalterdaten gespeichert, und das Programm wird auf
Schritt 387 geführt. Wenn einer der vorstehend genann
ten Merker auf 1 gesetzt ist, wird Schritt 405 über
sprungen. Somit bleibt die LCD-Anzeige eingeschaltet.
In der Operation SPERREN bleibt also das Programm in
der Schleife der Schritte 386 bis 387, wenn der Status
des Sperrschalters SWL, des Batterieschalters SWB und
des Filmschalters SWF nicht geändert sind. Wenn eine
Statusänderung des Filmschalters SWF auftritt, so wird
nur ein Zyklus der Schleife mit den Schritten 388 bis
406 durchgeführt. Wenn der Status des Sperrschalters
SWL und des Batterieschalters SWB geändert wird, so
tritt das Programm aus diesen Schleifen aus, und es
wird der nächste Schritt der Routine durchgeführt.
Claims (7)
1. Anzeigesteuereinheit für eine mit Hilfe einer elektroni
schen Steuereinrichtung (100) gesteuerte Kamera, mit
- - einer von einer Spannungserzeugungseinrichtung (724) mit Betriebsspannung versorgten Anzeigevor richtung (32) zum Darstellen fotografischer Infor mationen
- - einer Vorrichtung (SWL, 30, 100) unter Einbeziehung der Steuereinrichtung (100) zum Erfassen des Betriebs zustandes der Kamera einschließlich des Ruhezustandes und
- - einer im Ruhezustand der Kamera wirksamen Sperrvor
richtung (100, 729) unter Einbeziehung der Steuerein
richtung (100), um die Anzeigeeinrichtung (32) abzu
schalten,
dadurch gekennzeichnet, daß - - eine Filmerfassungsvorrichtung (SWF, 33, 100) unter Einbeziehung der Steuereinrichtung (100) zum Erfassen des Vorhandenseins eines Filmes in der Kamera vorgese hen ist, daß
- - die Spannungserzeugungseinrichtung (724) die Betriebsspannung für einen die Anzeigevorrichtung (32) steuernden Treiber (725) bereitstellt und einen Halbleiterschalter (FET) hat, über den sie abschaltbar ist und daß
- - die Sperrvorrichtung (100, 729) nur wirksam ist, wenn im Ruhezustand der Kamera kein Film erfaßt wird, wobei zum Wirksamwerden der Sperrvorrichtung (100, 729) die Steuereinrichtung (100) den Halbleiterschalter (FET) an steuert, um die Spannungserzeugungseinrichtung (724) abzuschalten.
2. Anzeigesteuereinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (32) eine
Flüssigkristallanzeige ist.
3. Anzeigesteuereinheit nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Halbleiterschalter
(FET) ein Feld
effekttransistor ist.
4. Anzeigesteuereinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfas
sungsvorrichtung (SWF, 33, 100) bei fehlendem Film
ein erstes Signal erzeugt, daß die Erfassungsvor
richtung (SWL, 30, 100) des Betriebszustandes bei
vorliegendem Ruhezustand der Kamera ein zweites
Signal erzeugt und daß die Spannungserzeugungs
einrichtung (724) nur dann die Speisung des Treibers
(725) unterbricht, wenn das erste und das zweite
Signal vorliegen.
5. Anzeigesteuereinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfas
sungsvorrichtung (SWF, 33, 100) für den Film einen
Sensor (SWF, 33) enthält, der seinen Zustand
ändert, wenn eine Abdeckung einer in der Kamera
vorhandenen Filmkammer im geschlossenen Zustand
ist und der aus einer in der Filmkammer befindli
chen Filmpatrone herausgezogene Film auf ihn ein
wirkt.
6. Anzeigesteuereinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfas
sungsvorrichtung (SWL, 30, 100) für den Betriebszustand
den Schaltzustand eines Stromversorgungs
schalters (30) feststellt.
7. Anzeigesteuereinheit nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stromversorgungsschalter
(30) sich in der Kamerarückwand befindet.
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