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Die
Erfindung betrifft eine elektronisch gesteuerte Kamera nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Es
ist bereits bekannt, bei Kameras sogenannte Intervallaufnahmen durchzuführen. Hierbei
sollte die Intervallzeit zwischen den einzelnen Auslösungen und
die Startzeit für
den Intervallbetrieb (Serienaufnahmebetrieb) einstellbar sein. Deshalb
müssen
bei bisherigen Kameras eine Taktfunktion, ein Zeitplan zum Einstellen
der Startzeit (Serienaufnahmen-Vorlaufzeit) des Intervallbetriebs
und ein weiterer Zeitplan zum Einstellen der Intervallzeit (Serienaufnahmen-Intervallzeit)
zwischen Auslösungen
vorgesehen sein.
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Wird
im Intervallbetrieb eine Lichtmessung mit Drücken einer Auslösetaste
durchgeführt
und ist die Startzeit bis zur ersten Aufnahme vergleichsweise lang,
so kann es infolge von Helligkeitsschwankungen während der Startzeit zu Fehlbelichtungen
kommen, da die zu Beginn der Startzeit durchgeführte Lichtmessung die Verhältnisse
zum Zeitpunkt der ersten Aufnahme nicht korrekt wiedergibt. Aus
der
DE 32 19 242 A1 ist
eine elektronisch gesteuerte Kamera mit Intervallbetrieb bekannt.
Bei dieser Kamera wird nach Erzeugen eines Aufnahmesignals eine
automatische Lichtmessung durchgeführt. Diese Lichtmessung ist
jedoch nicht abhängig vom Über- bzw.
Unterschreiten eines eingestellten Zeitwertes.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine elektronisch gesteuerte Kamera anzugeben,
die Fehlbelichtungen vorstehend beschriebener Art vermeidet.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sieht die Erfindung die in Patentanspruch 1 angeführten Merkmale
vor. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Wahlweise
kann ein Speicher zum Speichern mehrerer Zeitdaten in der Kamera
vorgesehen sein, und die erste Zeit (Serienaufnahmen-Vorlaufzeit)
wird auf eine von mehreren möglichen
Zeiten eingestellt. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache
Einstellung der Zeiten.
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Ferner
wird die zweite Zeit (Serienaufnahmen-Intervallzeit) gleichfalls
auf eine der mehreren in dem Speicher enthaltenen Zeiten eingestellt.
Es wird also ein gemeinsamer Speicher für die erste und die zweite Zeit
verwendet.
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Wenn
eine Blitzeinheit vorgesehen ist, so kann entschieden werden, ob
der Blitz bei den Auslösungen zu
aktivieren ist. Die Auslösung
wird dann vorgenommen, nachdem die Blitzeinheit aufgeladen ist,
auch wenn die erste Zeit nach Start des Auslösebetriebs schon abgelaufen
ist.
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Der
Ladezustand der Blitzeinheit wird während des Kamerabetriebs bei
der Intervallaufnahme überwacht,
und das Aufladen wird nur dann ermöglicht, wenn ein Ladeerfordernis
besteht.
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Zeitmeßmittel
für die
erste Zeit vor der ersten Auslösung
sowie für
die zweite Zeit nach der ersten Auslösung können in der Kamera gleichfalls
vorgesehen sein.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigen:
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1 die Vorderansicht einer
elektronisch gesteuerten Kamera als Ausführungsbeispiel,
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2 die Draufsicht auf die
Kamera nach 1,
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3 die Rückansicht der Kamera nach 1,
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4 ein Blockdiagramm der
Steuerschaltung der Kamera,
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5 eine schematische Darstellung
der Kontaktverteilung eines Varioschalters,
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6 eine Tabelle, die den
Zusammenhang zwischen den Belichtungssystemen sowie ihrer Anzeige darstellt,
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7 eine Tabelle, die den
Zusammenhang zwischen den Aufnahmesystemen und deren Anzeige darstellt,
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8 eine schematische Darstellung
von Anzeigesegmenten auf einem LCD-Feld,
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9 die Abwicklung einer Codeplatte
und einer Tabelle für
den Zusammenhang zwischen den Codierungen auf der Codeplatte,
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10 eine schematische Darstellung
eines Beispiels einer Objektivverstellung,
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11 die schematische Darstellung
des Mechanismus eines Transportimpulsschalters,
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12 das Impulsdiagramm von
Transportimpulsen, und
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13 bis 43 Flußdiagramme von Steuerungsvorgängen zur
Durchführung
der verschiedenen Funktionen in einer Kamera nach der Erfindung.
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In 1 ist eine Kamera dargestellt,
an deren Gehäuse 1 ein
stationärer
Tubus 2 und ein beweglicher Tubus 3 vorgesehen
sind. Wie 2 zeigt, sind
an der Vorderseite des Gehäuses 1 ein
Entfernungsmeßabschnitt 4,
ein Varioblitz 6, ein Lichtmeßelement, z.B. eine CdS-Zelle,
und eine Selbstauslöserlampe 7 vorgesehen.
An der Rückseite
des Gehäuses 1 sind
eine Rückwand 8,
eine Betriebsarttaste 9, eine Wahltaste 10, eine Steuertaste 11,
ein Variohebel 12, eine Hauptschaltertaste 13,
eine Grünlichtanzeige 14,
eine Rotlichtanzeige 15 und ein Öffnungshebel 16 vorgesehen.
Wenn dieser von einer oberen Anschlagstellung zu einer unteren Anschlagstellung
bewegt wird, so öffnet
sich die Rückwand 8.
Der Öffnungshebel 16 ist
dann in der unteren Anschlagstellung, während er bei Schließen der
Rückwand 8 in
seine obere Anschlagstellung zurückkehrt.
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Wie 1 zeigt, enthält der obere
Abschnitt des Gehäuses 1 eine
Auslösetaste 17,
eine TW-Taste 18 und ein LCD-Feld 19. Die TW-Taste 18 wird
verwendet, wenn zwei einander entgegengesetzte Positionen an den
Enden des Bewegungsbereichs des Varioobjektivs eingenommen werden
sollen.
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Der
Variohebel 12 kann in einer ersten, in 1 mit einem Pfeil r1 bezeichneten und
in einer zweiten, mit einem Pfeil r2 bezeichneten Richtung bewegt
werden. Er ermöglicht
die Bewegung des Objektivs zwischen einer Weitwinkel-Grenzstellung
und einer Tele-Grenzstellung. Der Variohebel 12 dient zum
Einstellen des Belichtungssystems und des Aufnahmesystems, was im
folgenden noch im Zusammenhang mit der Funktion der Betriebsarttaste 9 und
der Steuertaste 11 erläutert
wird.
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Die
Kamera enthält
eine Steuerschaltung mit einer verschlußabhängigen Signalverarbeitung mit
zugeordnetem Treiber-IC. Eine einzelne integrierte Schaltung enthält eine
Haupt-CPU, eine Hilfs-CPU, das Treiber-IC, ein Autofocus-IC und
andere elektronische Funktionseinheiten.
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Die
Haupt-CPU führt
die folgenden Funktionen abhängig
von Eingangssignalen aus, die in die Kamera eingegeben werden:
- 1. Steuerung des Variomotors und eines Filmtransportmotors über eine
Motor-Treiberschaltung;
- 2. Steuerung der Grünlichtanzeige 14 bei
der Entfernungsmessung (in 1 bis 3 nicht dargestellt), der Rotlichtanzeige 15 bei
der Blitzlichtgabe und der Selbstauslöserlampe 7 bei Selbstauslöserbetrieb;
- 3. Steuerung der Anzeigen auf dem LCD-Feld 19; und
- 4. Steuerung des Aufladens einer Blitzschaltung.
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Die
Informationen werden der Haupt-CPU folgendermaßen zugeführt
- 1.
Mit dem Hauptschalter PSW, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Taste 13 betätigt wird,
und auf AUS gesetzt ist, wenn die Taste 13 nicht betätigt ist.
Die Kamera wird mit Strom versorgt, wenn der Hauptschalter PSW im
Zustand gesperrter Stromversorgung auf EIN gesetzt wird. Die Stromversorgung
wird gesperrt, wenn der Hauptschalter PSW im Zustand zulässiger Stromversorgung
auf EIN gesetzt wird;
- 2. mit dem Lichtmeßschalter
SWS, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Auslösetaste 17 halb gedrückt wird;
- 3. mit dem Auslöseschalter
SWR, der auf EIN gesetzt wird, wenn die Auslösetaste 17 vollständig gedrückt wird;
- 4. mit dem Teleschalter TELE, der auf EIN gesetzt wird, wenn
der Variohebel 12 aus einer mittleren Ruhestellung auf
die Teleseite in Richtung r1 betätigt
wird;
- 5. mit dem Weitwinkelschalter WIDE, der auf EIN gesetzt wird,
wenn der Variohebel 12 aus der mittleren Ruhestellung in
Richtung r2 betätigt
wird;
- 6. mit dem Varioschalter MVSW, der die Bewegungsart des Varioobjektivs
kennzeichnet, d.h. eine Schrittbewegung oder eine kontinuierliche
Bewegung, die noch beschrieben werden;
- 7. mit dem Betriebsartschalter EXPSW, der auf EIN gesetzt wird,
wenn die Betriebsarttaste 9 betätigt wird. Diese dient zum
Setzen des Belichtungssystems;
- 8. mit dem Steuerschalter DRIVSW, der auf EIN gesetzt wird,
wenn die Steuertaste 11 betätigt wird. Diese dient zum
Einstellen des Aufnahmesystems;
- 9. mit dem Wahlschalter SLSW, der auf EIN gesetzt wird, wenn
die Wahltaste 10 betätigt
wird. Diese dient zum Wählen
der Bildzahl bei Selbstauslöserbetrieb,
der Startzeit (Serienaufnahmen-Vorlaufzeit) bei Intervallaufnahme
und der Intervallzeit (Serienaufnahmen-Intervallzeit) usw.;
- 10. mit den Variocodeeingaben ZC0, ZC1 und ZC2, die zum Steuern
der Objektivposition, zum Anzeigen der Brennweite usw. dienen. Weitere
Einzelheiten werden später
erläutert;
- 11. mit dem Rückwandschalter
BACK, der auf AUS gesetzt wird, wenn der Öffnungshebel 16 nach
unten gedrückt
wird, und auf EIN gesetzt wird, wenn die Rückwand 8 geschlossen
wird und der Öffnungshebel 16 in
seine Anfangsstellung zurückkehrt;
und
- 12. mit dem Transportimpulsschalter WP zum Erfassen des Filmtransports.
Weitere Einzelheiten werden später
erläutert.
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Im
folgenden werden der Varioschalter MVSW, der Weitwinkelschalter
WIDE und der Teleschalter TELE eingehend erläutert.
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Die
das Varioobjektiv betreffenden Schalter MVSW, WIDE und TELE werden
mit ein und demselben Variohebel gesteuert, dessen Kontaktbelegung
in 5 dargestellt ist.
Die mecha nische Konstruktion dieser Schalter besteht aus Kontakten
und einer an dem Variohebel 12 befestigten Kontaktbürste. Sie
werden im folgenden einzeln beschrieben.
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Der
Teleschalter TELE wird auf EIN gesetzt, wenn der Variohebel von
der Mittelstellung in der ersten Richtung r1 (1) bewegt wird. Der Weitwinkelschalter
WIDE wird auf EIN gesetzt, wenn der Variohebel in der zweiten Richtung
r2 betätigt
wird. Beide Schalter WIDE und TELE werden auf AUS gesetzt, wenn
der Variohebel 12 in die Mittelstellung zurückkehrt.
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Der
Varioschalter wird auf EIN gesetzt, wenn der Variohebel 12 in
eine Position ausgehend von der Mittelstellung halbwegs in Richtung
r1 bzw. r2 gebracht wird. Er wird auf AUS gesetzt, wenn der Variohebel 12 dann
weiter in Richtung r1 bzw. r2 aus einer dieser Halbstellungen bewegt
wird.
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Die
Schrittbewegung und die kontinuierliche Bewegung entsprechen den
Zuständen
EIN und AUS des Varioschalters. Mit diesen Kombinationen werden
fünf unterschiedliche
Zustände
in die Haupt-CPU eingegeben. Diese Daten dienen zum Variobetrieb
des Aufnahmesystems und für
die Belichtungssystemeinstellungen. Beim Variobetrieb werden beispielsweise
die Informationen für
die Vor/Rückdrehung
des Variomotors sowie für
die schrittweise oder kontinuierliche Bewegung des Varioobjektivs
der Haupt-CPU zugeführt.
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Die
Hilfs-CPU steuert einen Bereichssucher, der ein Infrarot-LED und
einen Positionssensor PSD enthält, über ein
Autofocus-IC und überträgt die Entfernungsmeßdaten von
dem Autofoocus-IC sowie die Lichtmeßdaten von der CdS-Zelle zu
der Haupt-CPU.
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Das
Steuer-IC steuert die Verschlußschaltung
entsprechend Befehlen der Hilfs-CPU und gibt ein Triggersignal an
die Blitzschaltung.
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Die
Betriebsarttaste 9 wird zum Einstellen des Belichtungssystems
betätigt.
Wie 6 zeigt, gibt es die
folgenden drei Belichtungssysteme: AUTO (automatische Blitzgabe);
Blitz-EIN (geschaltete Blitzlichtgabe); und Blitz-AUS (Blitzgabe
gesperrt). 6 zeigt die
Anzeigen entsprechend jeder Belichtungsart. Bei AUTO ist keine Anzeige
vorgesehen. Ein Zähler
EXPMODE ist für
die Belichtungssysteme vorgesehen. Dabei entsprechen die Werte OH,
1H und 2H den Belichtungssystemen AUTO, Blitz-EIN, Blitz-AUS. Durch
Betätigen
der Betriebsarttaste 9 wird der Wert des Zählers EXPMODE
verändert.
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Die
Steuertaste 11 wird zum Setzen der Aufnahmesysteme betätigt. Wie 7 zeigt, gibt es die folgenden
fünf Aufnahmesysteme:
Einzelbild,
Selbstauslöser,
Selbst-TW (Tele/Weitwinkel), Intervall und Schnellrückspulen.
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7 zeigt auch die Anzeige
entsprechend jedem dieser Aufnahmesysteme. Für Einzelbild gibt es keine
Anzeige. Es ist ein Zähler
DRIVEMODE vorgesehen, und die Werte 0000B, 0001B, 0010B, 0011B und 1XXXB
entsprechen den vorstehend genannten Aufnahmesystemen. Bei Schnellrückspulen
wird das jeweilige x in 1XXXB durch eine 1 oder eine 0 ersetzt.
Der Betrieb SELBST-TW wird im folgenden noch erläutert.
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Der
Zähler
DRIVEMODE wird zwischen 0 und 1 geändert, wenn die Steuertaste 11 betätigt wird.
Eine Anzeige entsprechend EXPMODE und DRIVEMODE wird auf dem LCD-Feld 19 erzeugt,
und die Aufnahme wird entsprechend gesteuert. Ferner wird das Aufnahmesystem
auf Schnellrückspulen
gesetzt, wenn die Steuertaste 11 für mehr als 3 s betätigt bleibt.
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Bei
Intervallbetrieb können
die Startzeit und die Intervallzeit eingestellt werden. Bei der
hier beschriebenen Kamera wird die Startzeit relativ eingestellt,
d.h. die Startzeit der Intervallaufnahme wird mit einer Zeit in
Minuten, Sekunden oder Stunden ausgehend von dem Zeitpunkt der Einstellung
gesetzt. Die Intervallzeit ist die Zeit zwischen einer Aufnahme
und der nächstfolgenden
Aufnahme. Bei Selbstauslöserbetrieb
sind fünf Aufnahmezahlen
vorgesehen. Selbst-TW ist eine Betriebsart, bei der zwei Aufnahmen
durchgeführt
werden die erste Aufnahme wird bei einer gewünschten Position des Varioobjektivs
durchgeführt,
die zweite in der Weitwinkel-Grenzstellung.
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Im
folgenden werden anhand der 8 die
verschiedenen Anzeigen auf dem LCD-Feld 19 erläutert. Die
Belichtungssystemanzeige und die Aufnahmesystemanzeige werden dargestellt,
wenn die Betriebsarttaste 9 und die Steuertaste 11 jeweils
betätigt
werden. Da die Bedeutungen der Anzeigemarken bereits beschrieben
wurden, werden nun noch die übrigen
Anzeigen erläutert.
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In 8 leuchtet die Marke INT
auf, wenn das Aufnahmesystem auf Intervallbetrieb gesetzt ist. Die Marke ←→ unter INT
wird dargestellt, wenn die Intervallzeit eingestellt ist. Die Marke
S links von INT wird dargestellt, wenn die Intervallstartzeit eingestellt
ist. Gleichzeitig wird die Marke → unter S gleichfalls dargestellt. Eine
Batteriemarke 20 wird dargestellt, wenn die Batterie der
Kamera entladen ist. Eine Segmentanzeige 21 zeigt die Brennweite,
die Intervallstartzeit und die Intervallzeit an. Die Einheit mm
wird dargestellt, wenn die Brennweite des Varioobjektivs angezeigt
wird. Die Einheiten s, m und h, die Sekunden, Minuten und Stunden darstellen,
werden wirksam, wenn die Intervallzeit eingestellt ist. In diesem
Fall werden die Segmente gemeinsam für m und mm benutzt. Die verschiedenen
Einheiten s, m, h und mm werden wahlweise wirksam entsprechend der
gewählten
Zeit. Die Segmentanzeige 22 dient zur Anzeige der Bildzahl,
wobei die Marke EX die Einheiten der Bildzahl kennzeichnet.
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9 zeigt ein Diagramm für die Variocode-Eingaben.
Die Variocodeplatte ist ein Teil des Varioobjektivtubus und trägt ein Muster
der in 9 gezeigten Art.
Die schraffierten Teile der Variocodeplatte sind als Kontakte ausgebildet,
die von vier Schleifkontakten berührt werden. Der Schleifkontakt
bei GND ist geerdet, er wird als gemeinsamer Anschluß verwendet,
während
die anderen drei Schleifkontakte zur Codeauswertung dienen. Die
Codes ZC0, ZC1 und ZC2 werden auf 0 gesetzt, wenn der jeweilige
Schleifkontakt jeweils ein Kontaktfeld auf der Codeplatte berührt, während sie
auf 1 gesetzt werden, wenn die Schleifkontakte das jeweilige Kontaktfeld
nicht berühren.
In der folgenden Beschreibung wird ein aus drei Bit bestehender
Informationscode, der auf diese Weise erfaßt wird, als Variocode ZCODE
bezeichnet.
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Ein
Positionscode POS und ein Teilungscode DIV werden entsprechend dem
vorstehend genannten Variocode ZCODE definiert, um den Variobetrieb
zu steuern.
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Die
Positionscodes POS dienen zur Unterscheidung von fünf Zuständen des
Objektivs hinsichtlich seiner Position, d.h. POS wird auf 0 gesetzt,
wenn sich das Objektiv in der Ruhestellung befindet. POS wird auf 1
gesetzt, wenn das Objektiv in dem Stopsperrbereich zwischen der
Weitwinkel-Grenzstellung und der Ruhestellung ist. POS wird auf
2 gesetzt, wenn das Objektiv in der Weitwinkel-Grenzstellung ist.
POS wird auf 4 gesetzt, wenn das Objektiv in der Tele-Grenzstellung
ist. POS wird auf 3 gesetzt, wenn das Objektiv zwischen der Weitwinkel-Grenzstellung
und der Tele-Grenzstellung im Variobereich ist. Der Teilungscode
DIV dient zum Kennzeichnen der Objektivposition durch Teilen des
Variobereichs in 21 Einzelbereiche. In 9 ist DIV im hexadezimalen System dargestellt.
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In 9 ist die Weitwinkel-Grenzstellung
(POS = 2) mit einer festen Breite dargestellt. Dieser Abschnitt
hat jedoch keine Breite, d.h. POS = 2 ergibt sich nur dann, wenn
das Objektiv in der Weitwinkel-Grenzstellung ist. In gleicher Weise
ergibt sich POS = 4 nur dann, wenn das Objektiv in der Tele-Grenzstellung
ist. Der Kontakt ZC2 dient zum Erfassen der Weitwinkel- und der
Tele-Grenzstellung.
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Da
andererseits der Variobereich 21 Einzelbereiche hat, die
der Brennweite des Varioobjektivs entsprechen, müssen 20 Schritte mit nur zwei
Bits gekennzeichnet werden. In diesem Beispiel werden Relativcodes,
in denen die Variocodes 5, 4, 6 und 7 wiederholt
angepaßt
werden, entsprechend Teilungscodes DIV mit den Werten 1H bis 14H
verwendet.
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Wenn
eine solche Konfiguration verwendet wird, ist es unmöglich, einen
Teilungscode entsprechend der Brennweite des Objektivs nur mit dem
Variocode ZCODE zu kennzeichnen. Der laufende Teilungscode kann
identifiziert werden durch Neuschreiben der im Speicher vorhandenen
Teilungscodes, indem eine Relativposition bezüglich der Ruhestellung des
Objektivs abhängig
von einer Erfassung der Änderungen
des Variocodes ZCODE ausgewertet wird.
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Ferner
erfolgt die Brennweitenanzeige im Bereich von 38 bis 90 mm entsprechend
einem jeden Teilbereich nach 9.
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In 9 wird die Stopposition
des Objektivs bei schrittweiser Bewegung mit einem ⦁ gekennzeichnet. Die
Stoppositionen bei der Schrittbewegung sind so gewählt, daß in jeder
dieser Positionen die Anzeige der Brennweite des Objektivs nicht
geändert
wird, wenn die Objektivbewegung so gesteuert wird, daß ein mechanischer
Totgang beseitigt ist.
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In
einer Kamera nach der Erfindung wird nämlich der Variomotor vor dem
Stillsetzen in Vorwärtsrichtung
gedreht, um einen Totgang des mechanischen Systems auszuschalten,
wenn die Rückwärtsdrehung
des Variomotors unterbrochen wird. Der Benutzer kann ein Mißverhältnis feststellen,
wenn die Anzeige der Brennweite bei dieser Vorwärtsdrehung von einem kurzen
zu einem langen Wert wechselt. Daher werden die Stoppositionen bei
Schrittbewegung in vorstehend beschriebener Weise ausgewählt.
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Im
folgenden wird die Objektivbewegung anhand der 10 erläutert.
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Wenn
in der Ruhestellung des Objektivs der Antrieb eingeschaltet wird,
dreht sich der Variomotor in Vorwärtsrichtung, und das Objektiv
bewegt sich in Pfeilrichtung A zur Weitwinkel-Grenzstellung.
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Wenn
die Stromversorgung im Variobereich des Objektivs unterbrochen wird,
so wird der Variomotor umgesteuert und dadurch das Objektiv in Pfeilrichtung
B zur Ruhestellung bewegt. In diesem Fall ist ein Ausschalten von
Totgang nicht erforderlich.
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Wenn
z.B. die Weitwinkel-Grenzstellung mit der TW-Taste 18 gewählt wird,
so wird der Variomotor umgesteuert und das Objektiv über die
Weitwinkel-Grenzstellung hinausbewegt, wonach es um weitere 50 ms
in derselben Richtung weiterbewegt wird, obwohl die Weitwinkel-Grenzstellung
bereits erfaßt
wurde. Nach 50 ms wird der Variomotor vorwärts gedreht, wodurch das Objektiv
an der Weitwinkel-Grenzstellung zum Stillstand kommt, was mit einem
Pfeil C dargestellt ist.
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Wenn
bei kontinuierlicher Bewegung der Teleschalter TELE auf EIN gesetzt
wird, so wird das Objektiv bewegt, bis der Teleschalter TELE auf
AUS gesetzt wird, was durch einen Pfeil D gezeigt ist. Bei Schrittbewegung
wird der Variomotor vorwärts
gedreht, wodurch das Objektiv in die nächste Stopposition kommt, was durch
einen Pfeil E gezeigt ist.
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Wird
bei kontinuierlicher Bewegung der Weitwinkelschalter WIDE auf EIN
gesetzt, so wird der Variomotor eingeschaltet und das Objektiv um
weitere 70 ms in derselben Richtung ausgehend von dem Zeitpunkt bewegt,
zu dem der Weitwinkelschalter WIDE auf AUS gesetzt wird, wie es
durch den Pfeil F gezeigt ist. Dann wird der Variomotor für 50 ms
vorwärts
gedreht und stillgesetzt. Dadurch kann ein Totgang des mechanischen Systems
eliminiert werden. Bei Schrittbewegung wird der Variomotor umgesteuert,
nachdem das Objektiv 50 ms an der Stopposition stillgesetzt ist,
was durch einen Pfeil G dargestellt ist, und dann wird das Objektiv
durch Vorwärtsdrehen
des Variomotors zur Stopposition für die Schrittbewegung zurückgeführt. Dadurch
kann Totgang eliminiert werden.
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Wenn
mit der TW-Taste 18 die Tele-Grenzstellung gewählt wurde,
wird der Variomotor in Pfeilrichtung H vorwärts gedreht, und das Objektiv
wird an der Tele-Grenzstellung stillgesetzt.
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Der
Transportimpulsschalter WP, der in 11 dargestellt
ist, hat ein Signalschaltrad, einen beweglichen Kontakt und einen
festen Kontakt. Am Außenumfang
des Signalschaltrades kommen dessen Vorsprünge mit der Filmperforation
in Eingriff, und ein dreieckförmiger
Betätiger
ist auf der Achse vorgesehen. Der bewegliche Kontakt liegt elastisch
an dem Betätiger
des Signalschaltrades an und wird intermittierend gegen den festen
Kontakt gedrückt,
wenn sich das Signalschaltrad dreht. Dadurch gibt der Transportimpulsschalter
WP ein Signal 0 ab, wenn der Kontakt geschlossen wird (EIN), während er
ein Signal 1 abgibt, wenn der Kontakt geöffnet wird (AUS). Diese Signale
werden an die Haupt-CPU abgegeben.
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Wenn
der Transportimpulsschalter ein Signal EIN oder AUS abgibt, so können durch
schlechten Kontakt oder durch Kontaktprellen auch Fehlersignale
abgegeben werden. Um dies zu vermeiden, erfolgt die Signalauswertung
nur dann, wenn ein und derselbe Signalzustand für eine vorbestimmte Zeit aufrechterhalten bleibt.
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Zusätzlich zu
der vorstehend erläuterten
Steuerung wird in der hier beschriebenen Kamera die Signalauswertung
derart durchgeführt,
daß ein
Signal nicht im Bereich zwischen Signaländerungen erfaßt wird,
in dem das Signal theoretisch nicht veränderbar ist. Dadurch werden
Fehlauswertungen durch Kontaktfehler des Schalters vermieden. Das
Transportimpulssignal hat wiederholte EIN/AUS-Zustände mit
einer weitgehend konstanten Periode. Das Intervall zwischen den
Signaländerungen
ist auf mehr als 12 ms festgelegt. Wenn ein Signal innerhalb mindestens
10 ms nicht veränderbar
ist, nachdem eine Änderung
erfolgte, wird die Signalauswertung in dieser Periode gesperrt.
Deshalb können
Fehlauswertungen durch Kontaktfehler verringert werden.
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Routine RESET
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In
einer Kamera nach der Erfindung ist die Haupt-CPU im rückgesetzten
Zustand, wenn die Batterie entfernt ist. Wird die Batterie eingelegt,
so wird der Rücksetzzustand
der Haupt-CPU freigegeben, und ein Programm startet mit einer in 13 gezeigten Routine, die
mit RESET bezeichnet ist.
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Zunächst werden
in Schritt RT1 alle Speicher initialisiert, wodurch alle Merker
auf 0 gesetzt werden. Danach werden die Signale aller Schalter in
Schritt RT2 eingegeben. In Schritt RT3 wird eine Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM
INITIALISIEREN aufgerufen, die in 14 gezeigt
ist. Dadurch wird BELICHTUNGSART und STEUERART initialisiert. Durch
diese Initialisierung wird jeder Speicher so gesetzt, daß das Aufnahmesystem
auf Einzelbild, das Belichtungssystem auf Automatik, die Bildzahl
für Selbstauslöserbetrieb
auf 1, die Intervallstartzeit auf 10 s und die Intervallzeit auf
10 s eingestellt werden. Danach werden das Belichtungs- und das Aufnahmesystem
angezeigt.
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Dann
wird in Schritt RT4 die Subroutine VARIO INITIALISIERUNG aufgerufen,
die in 15 gezeigt ist.
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Da
in dieser Kamera der Variocode ZCODE ein Relativcode ist, wie beschrieben
wurde, kann die Objektivposition nicht identifiziert werden, wenn
die Batterie entfernt wurde und die im Speicher gespeicherten Daten
verloren sind. Die Subroutine VARIO INITIALISIERUNG wird aufgerufen,
um das Objektiv in die Ruhestellung einzufahren.
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In
der Subroutine VARIO INITIALISIERUNG (15)
wird in Schritt ZM1 der Variocode eingegeben um festzustellen, ob
er den Wert 2 hat (Schritt ZM2). Trifft dies zu, so ist das Objektiv
bereits in der Ruhestellung. Der Variomotor wird aber vorwärts gedreht,
um zu bestätigen,
daß die
Haupt-CPU rückgesetzt
wurde, wozu eine Wartezeit von 100 ms eingefügt wird (Schritte ZM3 und ZM4).
Dann wird Schritt ZM5 durchgeführt. Wenn
der Variocode ZCODE nicht den Wert 2 hat, so wird Schritt ZM5 direkt
ausgeführt,
d.h. die Schritte ZM3 und ZM4 werden übersprungen.
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In
Schritt ZM5 wird der Variomotor umgesteuert. Die Eingabe des Variocodes
ZCODE in Schritt ZM6 erfolgt zur Prüfung, ob der Variocode ZCODE
den Wert 2 hat (Schritt ZM7). Trifft dies zu, so erfolgt Schritt
ZM8, wo der Variomotor abgebremst wird. Dann wird in Schritt ZM9
der Positionscode POS initialisiert, und das Programm kehrt zu seinem
Aufrufpunkt zurück.
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Durch
die vorstehend beschriebene Verarbeitung wird das Objektiv in seine
Ruhestellung (POS = 0) zurückgeführt. Die
Routine RESET ist damit beendet, und es wird eine Routine SPERRE
ausgeführt.
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Nachdem
die Subroutine VARIO INITIALISIERUNG abgeschlossen ist, wird ein
0,5 s-Zeitgeber in Schritt RT5 (13)
gestartet, der noch genannt wird, wenn eine Subroutine INTERRUPT
ausgeführt
wird.
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Routine SPERRE
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16 zeigt eine Routine SPERRE.
Diese Routine dient dazu, die Kamera in einem Bereitschaftszustand
bei geringem Stromverbrauch zu halten, wenn der Betriebszustand
von der Aufnahmebereitschaft in den Sperrzustand durch Betätigen der
Hauptschaltertaste 13 umgeschaltet wird oder wenn eine
Subroutine AUTORUHESTELLUNG ausgeführt wurde, die noch zu beschrieben
ist.
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Im
folgenden wird vorausgesetzt, daß die Stromversorgung mit der
Hauptschaltertaste 13 unterbrochen wurde, ein Film eingelegt
ist, die Rückwand 8 geschlossen
ist und eine vorbestimmte Zahl von Leeraufnahmen gemacht wurde.
Ferner soll sich das Objektiv in der Ruhestellung befinden.
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Zunächst wird
ein 30 min-Zeitgeber in Schritt L01 gestartet. Dieser Zeitgeber
dient zum Freigeben der Daten der Zähler MVPOS, EXPMODE und DRIVEMODE,
die unmittelbar vor der automatischen Bewegung des Objektivs in
die Ruhestellung gespeichert wurden, nachdem 30 min abgelaufen sind.
Es kann vorkommen, daß der
Benutzer lediglich das Abschalten vergessen hat und innerhalb von
30 min oder mehr keine Betätigung
erfolgte, nachdem das Objektiv automatisch in die Ruhestellung geführt wurde.
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Danach
werden alle Anzeigen auf dem LCD-Feld 19 in den Zustand
AUS gebracht (Schritt L02), und es wird festgestellt, ob der Merker
?FLEXZ auf 0 oder 1 gesetzt ist (Schritt L03). Dieser Merker dient
zur Prüfung,
ob ein Film in der Kamera vorhanden ist oder nicht. Er wird auf
0 gesetzt, wenn der Film fehlt. Da hier jedoch vorausgesetzt wird,
daß ein
Film vorhanden ist, befindet sich dieser Merker im Zustand 1.
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Wenn
der Merker ?FLEXZ auf 1 gesetzt ist, wird in Schritt L04 eine Subroutine
ANZEIGE BILDZAHL aufgerufen. In dieser Subroutine wird geprüft, ob der
Bildzähler
auf einen Wert gleich oder größer als
10 gesetzt ist, was in 17 (Schritt
FP1) gezeigt ist. Wenn dies der Fall ist, so wird die Bildzahl mit
zwei Stellen in Schritt FP2 angezeigt. Ist der Bildzähler auf
einen Wert kleiner als 10 gesetzt, so wird die Bildzahl an der Zehnerstelle
angezeigt.
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Dann
wird in Schritt L05 der vorhergehende Zustand des Hauptschalters
PSW gespeichert. Ist der Merker ?FLEXZ auf 0 gesetzt, so wird Schritt
L04 übersprungen
und LOS direkt ausgeführt.
Ist dieser Merker auf 1 gesetzt, so wird Schritt L04 ausgeführt. Daher
wird die Bildzahl auf dem LCD-Feld 19 angezeigt, wenn ein
Film eingelegt ist, obwohl die Stromversorgung abgeschaltet ist.
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Dann
werden die laufenden Zustände
des Hauptschalters PSW und des Rückwandschalters
BACK in Schritt L06 eingegeben. Es wird in Schritt L07 geprüft, ob der
Zähler
den Stand von 30 min erreicht hat. Ist dies der Fall, so wird der
Merker ?AUTORET in Schritt L08 auf 0 gesetzt. Dieser Merker wird
benutzt, wenn entschieden wird, ob der Betriebszustand der Kamera
auf denjenigen unmittelbar vor dem Rückführen des Objektivs in die Ruhestellung
gesetzt wurde, wenn der Hauptschalter innerhalb von 30 min nach
dem automatischen Rückführen in
die Ruhestellung betätigt
wird.
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Dann
wird in Schritt L09 geprüft,
ob ein Film eingelegt ist. Hierbei wird ein Merker ?LDEND verwendet. Dieser
Merker ist auf 1 gesetzt, wenn der Film eingelegt ist. Dieser Merker
ist auf 0 gesetzt, wenn der Rückwandschalter
BACK im Zustand AUS ist. Wenn der Merker den Zustand 0 hat, wird
Schritt L017 durchgeführt. Da
hier vorausgesetzt wird, daß der
Film eingelegt ist, wird der Merker ?LDEND auf 1 gesetzt und Schritt
L011 durchgeführt.
Hierbei wird geprüft,
ob der Rückwandschalter
BACK auf EIN oder AUS gesetzt ist.
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Da
vorausgesetzt wird, daß der
Rückwandschalter
BACK auf EIN gesetzt ist, wird Schritt L012 ausgeführt. Hierbei
wird geprüft,
ob der Zustand des Hauptschalters PSW geändert ist. Hierzu wird der
vorhergehende Zustand, der gespeichert ist, mit dem laufenden Zustand
verglichen, der in Schritt L06 eingegeben wurde. Wenn der vorhergehende
und der laufende Zustand des Hauptschalters PSW übereinstimmen, so wird in Schritt
L013 eine Operation für
geringen Stromverbrauch ausgeführt,
wobei vorausgesetzt wird, daß keine Änderung
des Hauptschalters PSW erfolgt, und die Steuerung geht zurück zu Schritt
L05. In diesem Zustand geringen Stromverbrauchs wird die Arbeit
der Haupt-CPU unterbrochen, und 500 ms danach wird die Haupt-CPU wieder
gestartet. Dadurch arbeitet sie intermittierend, und die Schaltereingabe
in Schritt L06 wird nach jeweils 500 ms wiederholt, wodurch eine
Betriebsart geringer Strombelastung realisiert wird.
-
Nun
wird vorausgesetzt, daß die
Rückwand 8 während des
Betriebs mit diesem geringen Stromverbrauch geöffnet wird. Dabei wird der
Rückwandschalter
BACK auf AUS gesetzt. Danach wird in Schritt L011 geprüft, ob der
Rückwandschalter
BACK auf AUS gesetzt ist. Dann werden die Schritte L014 bis L016
ausgeführt.
In den Schritten L014 und L015 werden die Subroutinen BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM
INITIALISIERUNG und FILMTRANSPORT INITIALISIERUNG aufgerufen.
-
In
der Subroutine FILMTRANSPORT INITIALISIERUNG werden die Merker ?LDEND,
?FLEXZ und ?REWEND in den Schritten WS1, WS2 und WS3 auf 0 gesetzt,
wie 18 zeigt. In Schritt
WS4 wird der Bildzähler
freigegeben, so daß die
Bildnummer auf dem LCD-Feld 19 nicht dargestellt wird (Schritt
WS5).
-
Wenn
die Subroutine FILMTRANSPORT INITIALISIERUNG abgeschlossen ist,
wird in Schritt L016 der Merker ?AUTORET auf 0 gesetzt, und die
Steuerung geht zu L012.
-
Wenn
die Rückwand 8 geöffnet bleibt,
wird in Schritt L09 festgestellt, daß der Merker ?LDEND auf 0 gesetzt
ist, und die Steuerung geht zu Schritt L017. Hier wird wiederum
geprüft,
ob der Rückwandschalter BACK
auf EIN oder AUS gesetzt ist. Bleibt die Rückwand 8 geöffnet, so
arbeitet die CPU mit geringem Stromverbrauch. Wenn die Rückwand 8 in
diesem Zustand geschlossen wird, so wird in Schritt L017 festgestellt,
daß der
Rückwandschalter
BACK im Zustand EIN ist, und die Subroutine FILM EINLEGEN, die in 19 gezeigt ist, wird in
Schritt L018 aufgerufen.
-
Es
wird nun angenommen, daß die
CPU im Zustand geringen Stromverbrauchs kontinuierlich arbeitet und
dabei die Hauptschaltertaste 13 betätigt wird. In diesem Fall wird
in Schritt L012 festgestellt, ob der Hauptschalter PSW seinen Zustand
geändert
hat, und die Steuerung geht dann zu Schritt L019. In Schritt L019
wird festgestellt, ob der Hauptschalter PSW den Zustand EIN oder
AUS hat. Da dieser Schalter durch Betätigen der Taste 13 von
AUS nach EIN umgeschaltet wird, ergibt Schritt L019, daß er im
Zustand EIN ist, und die Steuerung geht zu Schritt L020. In Schritt
L020 wird festgestellt, ob der Merker ?AUTORET den Zustand 0 oder
1 hat. Dieser Merker wird in dem HAUPT-Prozeß auf 1 gesetzt, der noch zu
beschreiben ist, wenn das Objektiv automatisch in die Ruheposition
geführt
wurde und der Betriebszustand der Kamera für 3 min unverändert war.
-
Es
wird hier vorausgesetzt, daß die
Stromversorgung letztmals mit der Hauptschaltertaste 13 unterbrochen
und der Merker ?AUTORET auf 0 gesetzt wurde. Wenn dieser Merker
auf 0 gesetzt ist, wird in Schritt L021 die Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM
INITIALISIERUNG aufgerufen. Dann wird in Schritt L022 die Subroutine
WEITWINKELBEWEGUNG 1 aufgerufen. Die Steuerung geht dann
zum oberen Ende des HAUPT-Prozesses. Die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 1 wird
später
beschrieben.
-
Es
sei angenommen, daß die
Hauptschaltertaste 13 vor dem Ablauf von 30 min betätigt wird,
wenn der Merker ?AUTORET auf 1 gesetzt ist. Dies bedeutet, daß das Objektiv
automatisch in die Ruhestellung gebracht wurde. Dann wird der vorhergehende,
im Speicher vorhandene Zustand des Hauptschalters PSW mit dessen
aktuellem Zustand in Schritt L012 verglichen und festgestellt, ob
eine Zustandsänderung
erfolgte. Die Steuerung geht dann zu Schritt L019, wo festgestellt
wird, ob der Hauptschalter PSW auf EIN oder AUS gesetzt ist. Da
er durch Betätigen
der Taste 13 auf EIN gesetzt wurde, geht die Steuerung
zu Schritt L020, dort wird festgestellt, ob der Merker ?AUTORET
auf 1 oder 0 gesetzt ist. Da der Merker nach Ablauf von 3 min auf 1
gesetzt bleibt, bis 30 min abgelaufen sind, wird in Schritt L020
festgestellt, daß er
auf 1 gesetzt ist. Die Steuerung führt dann die Schritte L023
bis L026 aus. In Schritt L023 wird der Merker ?AUTORET auf 0 gesetzt.
In Schritt L024 wird die Anzeige des Belichtungssystems durchgeführt. In
Schritt L025 wird die Anzeige des Aufnahmesystems durchgeführt. In
Schritt L026 wird eine Subroutine OBJEKTIV REPOS aufgerufen. Durch
die Schritte L023 bis L026 wird der Betriebszustand der Kamera auf
den unmittelbar vor der automatischen Objektivruhestellung vorhandenen
eingestellt.
-
Subroutine FILMEINLEGEN
-
In
dieser Subroutine wird das Belichtungssystem auf AUTO und das Aufnahmesystem
auf Einzelbild gesetzt, wie 19 bei
Schritt LD1 zeigt. Ferner werden die Intervallstartzeit und die
Intervallzeit initialisiert und jeweils in Schritt LD2 auf 10 s
gesetzt. Danach wird der Merker ?LDEND, der das Ende des Filmeinlegens anzeigt,
in Schritt LD3 auf 1 ge setzt. Der Transportimpulszähler wird
in Schritt LD4 auf 17 gesetzt, um den Film entsprechend einer vorbestimmten
Zahl von Leeraufnahmen zu transportieren. Dann wird die Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG, die
noch zu beschreiben ist, in Schritt LD5 aufgerufen. Wenn diese Subroutine
erfolgreich abgeschlossen ist, werden die Schritte LD6 bis LD8 der
Einlegeroutine ausgeführt.
Wenn die Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG erfolglos durchgeführt wurde,
werden die Schritte LD6 bis LD8 der Einlegeroutine abgebrochen.
-
In
dieser Beschreibung wird vorausgesetzt, daß die Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG erfolgreich
abgeschlossen wurde. Dann wird der Bildzähler in Schritt LD6 auf 1 gesetzt
und die Subroutine ANZEIGE BILDZAHL aufgerufen und der Merker ?FLEXZ,
der das Einlegen des Films kennzeichnet, auf 1 gesetzt (Schritte
LD7 und LD8). Dann kehrt die Steuerung zu der Stelle zurück, wo die
Subroutine innerhalb der Routine SPERRE aufgerufen wurde. Ein Fehler
in der Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG bedeutet einen Fehler
beim Filmeinlegen. In diesem Fall kann der Benutzer die Rückwand 8 öffnen, den
Film neu einlegen und die Rückwand 8 wieder
schließen.
-
Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG
-
20 zeigt ein Flußdiagramm
dieser Subroutine, die innerhalb der Subroutine FILMEINLEGEN sowie
in der Routine FILMTRANSPORT aufgerufen wird, die noch zu beschreiben
ist. Diese Subroutine dient zum Erfassen der transportierten Filmlänge durch
Auswerten der beim Filmtransport abgegebenen Impulse.
-
Wenn
diese Subroutine startet, wird in Schritt WP1 ein Merker ?WPCST
freigegeben, der den Start der Impulszählung anzeigt, und in Schritt
WP2 wird der Filmtransportmotor vorwärts gedreht.
-
In
einer Schleife von Schritt WP3 zu Schritt WP12 wird fest gestellt,
ob die Anfangsposition zum Start der Transportimpulszählung innerhalb
von 1,5 s auftritt, wobei die Zustände des Transportimpulses WP
und des Rückwandschalters
BACK erfaßt
werden.
-
Wenn
der Rückwandschalter
BACK im Zustand EIN ist, geht die Steuerung von Schritt WP8 zu Schritt WP9,
da der Merker ?WPCST unmittelbar nach dem Start auf 0 gesetzt wird.
Dann kehrt die Steuerung, falls der Transportimpuls WP auf 1 gesetzt
ist, zu Schritt WP4 zurück,
bevor die Zeit von 1,5 s abgelaufen ist, nachdem der Merker ?WPCST
in Schritt WP10 geändert
wurde und in Schritt WP11 eine Pause von 10 ms eingefügt wurde.
Da das Filmeinlegen und der Filmtransport nach dem Setzen des Filmtransportimpulses
WP auf 1 beendet werden, wenn die vorhergehenden Prozesse erfolgreich
abgeschlossen sind, werden die Schritte WP10 und WP 11 wie oben
beschrieben ausgeführt.
Die Verarbeitung kann jedoch mit dem Setzen des Transportimpulses
WP auf 0 durch eine bestimmte Ursache beendet werden. In diesem
Fall werden die Schritte WP10 und WP11 übersprungen und die Schaltereingabe
(Schritt WP4) innerhalb relativ kürzerer Zeit wiederholt, und
die Änderung
des Transportimpulses WP von 0 nach 1 wird abgewartet.
-
Nachdem
der Merker ?WPCST auf 1 gesetzt ist, geht die Steuerung von Schritt
WP8 zu Schritt WP13, und es wird festgestellt, ob eine Änderung
des Transportimpulses WP auftritt oder nicht.
-
Tritt
keine Änderung
auf, so geht die Steuerung zu Schritt WP4, und es wird eine Verarbeitungsschleife gebildet.
Ist der 1,5 s-Zeitgeber ohne Änderung
des Transportimpulses WP abgelaufen, so wird in Schritt WP7 der
Filmtransportmotor gebremst, und die Steuerung kehrt zu der Stelle
zurück,
wo die Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG aufgerufen wurde, nachdem
der Rückkehrwert
auf "UNTERBRECHUNG" ("FEHLER") gesetzt wurde.
-
Wird
die Rückwand 8 geöffnet, so
wird die Bremse für
den Filmtransportmotor gesetzt, nachdem die Subroutine FILMTRANSPORTITIALISIERUNG
abgeschlossen ist. Diese Subroutine dient zur Freigabe der Merker
?LDEND, ?FLEXZ und ?REWEND, wobei der Bildzähler rückgesetzt und die Bildnummernanzeige
abgeschaltet wird.
-
Wenn
der Transportimpuls WP geändert
ist, wird in Schritt WP14 erfaßt,
ob er von 0 auf 1 oder von 1 auf 0 geändert wurde. Wurde er von 0
auf 1 geändert,
so wird der voreingestellte Transportimpulszähler WPC in Schritt WP16 verringert
und die Bremse in Schritt WP17 gesetzt, wenn der Transportimpulszähler WPC
den Zustand 0 erreicht. Dann kehrt die Steuerung zu der Stelle zurück, wo die
Subroutine aufgerufen wurde, nachdem der Rückkehrwert auf "normal beendet" ("ERFOLG") gesetzt wurde.
-
Wenn
der Transportimpulszähler
WPC nicht den Zustand 0 hat oder der Transportimpuls von 1 auf 0 geändert wurde,
geht die Steuerung zu Schritt WP3, nachdem in Schritt WP15 eine
Pause von 10 ms eingefügt wurde,
und startet erneut den 1,5 s-Zeitgeber.
-
Die
Prozesse der Pause von 10 ms in Schritt WP11 und WP15 dienen zur
Verringerung des Einflusses fehlerhafter Eingaben durch Kontaktprellen,
wobei die Signaleingabe für
die Zeit gesperrt wird, in der das Signal theoretisch nicht geändert wird,
ausgehend von dem Umschaltpunkt des Transportimpulses WP.
-
Subroutine INTERRUPT
-
21 zeigt das Flußdiagramm
dieser Subroutine. Sie wird durch ein Interrupt-Signal aufgerufen,
das mit einem Intervall von 50 ms erzeugt wird. Diese Subroutine
betrifft eine anzeigeabhängige
Verarbeitung und die Steuerung einer Zeitgabe.
-
In
Schritt IR1 wird ein Zeitgeber INT, der zum Zählen der Zeit für die Intervallaufnahme
und die Selbstauslöseraufnahme
dient, erhöht.
In Schritt IR2 werden andere Zeitgeber wie der 30 min-Zeitgeber
der Routine SPERRE, erhöht.
-
Dann
werden in Schritt IR3 eine grüne
und eine rote Lampe blinkend gesteuert. Die grüne Lampe dient der Warnung
für zu
kurze Entfernung, die rote Lampe zeigt die Blitzlichtgabe an. Der
Blinkzyklus beträgt
4 Hz. Die diesbezügliche
Routine AEAF-STEUERUNG wird später
beschrieben.
-
In
Schritt IR4 wird festgestellt, ob ein 0,5 s-Zeitgeber abgelaufen
ist. Wenn dieser Zeitgeber abgelaufen ist, wird die auf Schritt
IR5 folgende Operation ausgeführt.
Diese Operation wird also jeweils einmal ausgeführt, wenn die Subroutine INTERRUPT
zehnmal aufgerufen wird.
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In
den Schritten IR5 und IR6 wird der Zeitgeber erneut gestartet, dann
laufen die anderen Zeitgeber ab.
-
In
den Schritten IR7 bis IR10 wird die Anzeige der Restzeit der Intervallperiode
zugelassen. Die Restzeit der Intervallperiode wird angezeigt, wenn
das Belichtungssystem auf AUTO und das Aufnahmesystem auf INTERVALL
gesetzt ist.
-
In
Schritt IR11 wird die LCD-Anzeige blinkend gesteuert, wodurch das
Intervallzeichen, das Selbstauslöserzeichen
usw. mit einem Zyklus von 1 Hz blinken.
-
Die
Operation der Schritte IR5 bis IR11 muß nicht mehrmals durchgeführt werden.
Wenn diese Verarbeitung bei jeder Subroutine INTERRUPT ausgeführt wird,
kann sich die Ausführungszeit
der Subroutine INTERRUPT verlängern
und ein Fehler in dem HAUPT-Prozeß auftreten. Daher wird die
Subroutine INTERRUPT jeweils mit einem Intervall von 0,5 s ausgeführt. Ist
sie abgeschlossen, so kehrt die Steuerung zu der Stelle zurück, wo diese
Subroutine aufgerufen wurde.
-
HAUPT-PROZESS
-
Dieser
Prozeß ist
in 22 und 23 dargestellt. Er wird
wiederholt durchgeführt,
wenn der Betriebszustand der Kamera durch Betätigen der Hauptschaltertaste 13 auf
Bereitschaft gesetzt ist.
-
Zunächst wird
der 3 min-Zeitgeber in Schritt MA1 gestartet. Dieser Zeitgeber dient
der automatischen Rückführung des
Objektivs in die Ruhestellung. Wenn der Betriebszustand der Kamera
für 3 min
nicht geändert
wurde, wird das Objektiv in die Ruhestellung eingefahren. Dann wird
in Schritt MA2 ein Zähler
SELEMODE für
den Wählbetrieb
auf 0 gesetzt. Dieser Zähler
wird bei Selbstauslöserbetrieb,
Intervallbetrieb usw. gesetzt. Dann werden die Schalterdaten in
dem Speicher in Schritt MA3 gespeichert.
-
Danach
wird ein Merker ?SWSEN auf 0 gesetzt (Schritt MA4). Dieser Merker
dient der Entscheidung, ob die Lichtmessung durchzuführen ist
oder nicht. Ist er auf 1 gesetzt, so wird die Lichtmessung zugelassen. Ist
er auf 0 gesetzt, so wird sie gesperrt. Dann wird in Schritt MA5
festgestellt, ob das Aufnahmesystem auf SCHNELLRÜCKSPULEN gesetzt ist. Ist es
auf eine andere Betriebsart gesetzt, so geht die Steuerung zu Schritt
MA6, wo festgestellt wird, ob der Merker ?REWEND auf 1 gesetzt ist.
Dies ist der Fall, wenn das Rückspulen
des Filmes beendet ist, während
der Zustand 0 zuvor gilt. In Schritt MA7 wird dann festgestellt,
ob der vorhergehende Zustand des Lichtmeßschalters im Speicher EIN
ist, wenn der Merker ?REWEND in Schritt MA6 mit 0 festgestellt wird.
Wenn der vorhergehende Zustand des Lichtmeßschalters im Speicher AUS
ist, wird der Merker ?SWSEN in Schritt MA8 auf 1 gesetzt. Wenn der
vorhergehende Zustand des Lichtmeßschalters im Speicher in Schritt
MA7 mit EIN festgestellt wird, wird der Schritt MA8 übersprungen
und der Schritt MA9 durchge führt.
Da eine Änderung
des Lichtmeßschalters
nicht feststellbar ist, wenn die Auslösetaste gedrückt gehalten
wird, wird der Merker ?SWSEN auf 1 gesetzt, nachdem der Lichtmeßschalter
auf AUS gesetzt ist.
-
Wenn
in Schritt MA6 festgestellt wird, daß der Merker ?REWEND den Zustand
1 hat, werden die Schritte MA7 und MA8 übersprungen und Schritt MA9
durchgeführt.
Dadurch wird eine Lichtmessung gesperrt, wenn ein Film zurückgespult
wird.
-
Wenn
in Schritt MA5 festgestellt wird, daß das Aufnahmesystem auf Schnellrückspulen
gesetzt ist, überspringt
die Steuerung die Schritte MA6, MA7 und MA8, und Schritt MA9 wird
durchgeführt,
wo der Merker ?REWEN auf 0 gesetzt wird. Der Merker ?REWEN dient
der Entscheidung, ob das Schnellrückspulen zulässig ist
oder nicht. In Schritt MA10 wird festgestellt, ob das Aufnahmesystem
auf Schnellrückspulen
gesetzt ist. Ist dies der Fall, so wird in Schritt MA11 festgestellt,
ob der vorhergehende, im Speicher gespeicherte Zustand eines Auslöseschalters
EIN oder AUS ist. Wenn der vorhergehende Zustand AUS ist, wird der
Merker ?REWEN in Schritt MA12 auf 1 gesetzt. Dann wird Schritt MA13
ausgeführt.
Wenn der vorhergehende Zustand des Auslöseschalters EIN ist, wird Schritt
MA12 übersprungen
und Schritt MA13 ausgeführt.
Da eine Änderung
des Auslöseschalters
nicht feststellbar ist, wenn die Auslösetaste betätigt gehalten wird, wird der
Merker ?REWEN auf 1 gesetzt, nachdem der Auslöseschalter auf AUS gesetzt
ist. Wenn in Schritt MA10 festgestellt wird, daß das Aufnahmesystem auf eine
andere Betriebsart als Schnellrückspulen
gesetzt ist, werden die Schritte MA11 und MA12 übersprungen und der Schritt
MA13 durchgeführt.
Somit ist das Schnellrückspulen
gesperrt, wenn das Aufnahmesystem auf eine andere Betriebsart gesetzt
ist.
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In
Schritt MA13 wird der Merker ?ZOOMEN auf 0 gesetzt. Dieser Merker
dient der Feststellung, ob eine Objektivverstel lung zulässig ist
oder nicht. Dann wird in Schritt MA14 festgestellt, ob der vorhergehende, im
Speicher gespeicherte Zustand des Teleschalters AUS oder EIN ist.
Wenn der vorhergehende Zustand AUS ist, wird in Schritt MA15 festgestellt,
ob der vorhergehende Zustand des Weitwinkelschalters WIDE im Speicher AUS
oder EIN ist. Wenn der Zustand AUS ist, wird der Merker ?ZOOMEN
in Schritt MA16 auf 1 gesetzt. Dann wird Schritt MA17 ausgeführt. In
diesem Fall wird, wenn der Schalter TELE auf AUS und der Schalter
WIDE auf AUS gesetzt ist, der Variohebel 12 in der Neutralstellung
sein. Wenn der vorhergehende Zustand des Schalters TELE im Speicher
EIN ist, werden die Schritte MA15 und MA16 übersprungen und der Schritt
MA17 ausgeführt.
Wenn der vorhergehende Zustand des Weitwinkelschalters EIN ist,
wird der Schritt MA16 übersprungen
und der Schritt MA17 ausgeführt.
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Wenn
also der Variohebel 12 in seiner Neutralstellung ist, hat
der Merker ?ZOOMEN den Zustand 1. Wenn der Variohebel 12 in
Richtung TELE oder in Richtung WIDE gehalten wird, bleibt der Merker
?ZOOMEN im Zustand 0. In Schritt MA17 wird der Merker ?TWEN auf
0 gesetzt. Dieser Merker dient der Feststellung, ob die Objektivbewegung
zur Tele- oder Weitwinkel-Grenzstellung
zulässig
ist oder nicht. Dann wird in Schritt MA18 festgestellt, ob der vorhergehende
Zustand des Schalters TW, der im Speicher gespeichert ist, EIN oder AUS
ist. Wenn er AUS ist, wird der Merker ?TWEN in Schritt MA19 auf
1 gesetzt. Die Steuerung geht dann zu Schritt MA20. Wenn der vorhergehende
Zustand des Schalters TW EIN ist, wird Schritt MA19 übersprungen und
Schritt MA20 durchgeführt.
Da eine Änderung
nicht feststellbar ist, wenn die Taste TW betätigt bleibt, wird der Merker
?TWEN auf 1 gesetzt, nachdem der Schalter TW auf AUS gesetzt ist.
-
In
Schritt MA20 werden die laufenden Schalterzustände eingegeben. Im Schritt
MA21 werden die vorhergehenden, im Speicher gespeicherten Schalterzustände mit
den laufenden Ein gaben verglichen. Wenn sie unterschiedlich sind,
d.h. ein Schalterzustand geändert
ist, wird der 3 min-Zeitgeber in Schritt MA22 gestartet, und die
Steuerung geht zu Schritt MA23. Wenn keine Änderung der Schalterzustände festgestellt
wird, überspringt
die Steuerung den Schritt MA22 und geht zu Schritt MA23.
-
In
Schritt MA23 wird festgestellt, ob der 3 min-Zeitgeber abgelaufen
ist. Ist dies der Fall, so wird der Merker ?AUTORET in Schritt MA24
auf 1 gesetzt. Die Blitzladung wird in Schritt MA25 gesperrt, und
das Objektiv wird in Schritt MA26 automatisch in die Ruhestellung
eingefahren, und die Steuerung zweigt zu der Routine SPERRE ab.
Wenn mindestens 3 min ohne Betätigung
der Hauptschaltertaste 13, der Auslösetaste 17, des Variohebels 12,
der Steuertaste 11 oder der Taste TW oder ohne Öffnen/Schließen der
Rückwand 8 ablaufen,
wird das Objektiv also automatisch in die Ruhestellung eingefahren.
Die Subroutine AUTOMATISCH EINFAHREN wird in Schritt MA26 aufgerufen
und später
beschrieben.
-
Der
Fall, daß der
3 min-Zeitgeber nicht abgelaufen ist, wird nun beschrieben.
-
Wenn
der 3 min-Zeitgeber nicht abgelaufen ist, wird in Schritt MA27 festgestellt,
ob der Merker ?REWEN auf 1 gesetzt ist. Da er auf 1 gesetzt wird,
wenn das Aufnahmesystem auf SCHNELLRÜCKSPULEN gesetzt wird, folgt
Schritt MA28, und es wird festgestellt, ob der Schalter SWR auf
EIN oder AUS gesetzt ist. Ist er auf EIN gesetzt, so wird die Blitzladung
in Schritt MA29 gesperrt. Dann zweigt die Steuerung zu der Routine RÜCKSPULEN
in Schritt MA30 ab. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel der Auslöseschalter
SWR durch Betätigen
der Auslösetaste 17 von
AUS nach EIN gesetzt wird und die Steuertaste 11 mehr als
3 s betätigt
bleibt, wird das Schnellrückspulen
ausgeführt.
Alternativ kann es ausgeführt
werden, wenn bei gleichzeitiger Betätigung der Steuertaste 11 und der
Auslösetaste 17 eine
vorbestimmte Zeit abläuft.
Es sei bemerkt, daß das Schnellrückspulen
in der Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM SETZEN eingestellt
wird.
-
Wenn
in Schritt MA27 festgestellt wird, daß der Merker ?REWEND auf 0
gesetzt ist, wird Schritt MA31 ausgeführt, wo festgestellt wird,
ob das Filmeinlegen beendet ist, wozu der Merker ?LDEND dient. Ist
der Film nicht eingelegt, so wird in Schritt MA32 festgestellt,
ob der Rückwandschalter
BACK im Zustand EIN oder AUS ist. Ist die Rückwand 8 geschlossen,
wird die Blitzladung in Schritt MA33 gesperrt und in Schritt MA34
die Subroutine FILMEINLEGEN aufgerufen, und die Steuerung kehrt
zu dem oberen Ende des HAUPT-Prozesses in Schritt MA35 zurück. Wenn
in Schritt MA32 festgestellt wird, daß die Rückwand 8 geöffnet ist,
geht die Steuerung zu Schritt MA39. Wenn in Schritt MA31 festgestellt
wird, daß der
Film eingelegt ist, so wird in Schritt MA36 geprüft, ob der Rückwandschalter
BACK im Zustand EIN oder AUS ist. Ist die Rückwand 8 geöffnet, so
werden die Subroutinen BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM INITIALISIERUNG
und FILMTRANSPORT INITIALISIERUNG in den Schritten MA37 und MA38
aufgerufen, und die Steuerung geht zu Schritt MA39. Wenn in Schritt
MA36 festgestellt wird, daß die
Rückwand 8 geschlossen
ist, werden die Schritte MA37 und MA38 übersprungen, und die Steuerung
geht zu Schritt MA39.
-
Wird
der HAUPT-Prozeß mit
eingelegtem Film und geschlossener Rückwand 8 ausgeführt, so
werden also die Schritte MA31, MA36 und MA39 nacheinander abgearbeitet.
Wird der HAUPT-Prozeß mit geöffneter Rückwand 8,
die zuvor geschlossen war, ausgeführt, so werden die Schritte
MA31, MA36, MA37, MA38 und MA39 nacheinander abgearbeitet. Wird
der HAUPT-Prozeß mit
laufend geöffneter
Rückwand 8 ausgeführt, so werden
die Schritte MA31, MA32 und MA39 nacheinander abgearbeitet. Wird
der HAUPT-Prozeß mit
geschlossener Rückwand 8,
die zuvor geöffnet
war, ausgeführt,
so werden die Schritte MA31, MA32, MA33, MA34 und MA35 nacheinander
abgearbeitet.
-
In
Schritt MA39 wird der gespeicherte vorherige Zustand des Hauptschalters
PSW mit dem aktuellen Zustand des Hauptschalters PSW verglichen.
Tritt eine Änderung
des Schalterzustandes auf, so geht die Steuerung zu Schritt MA40.
In Schritt MA40 wird festgestellt, ob der aktuelle Zustand des Hauptschalters
EIN oder AUS ist. Ist der Hauptschalter auf AUS gesetzt, d.h. er
wurde von EIN auf AUS gesetzt, so wird die Blitzladung in Schritt
MA41 gesperrt, die Subroutine OBJEKTIV EINFAHREN in Schritt MA42
aufgerufen und die Steuerung in Schritt MA43 zu der Routine SPERRE
geführt.
Die Subroutine OBJEKTIV EINFAHREN wird später beschrieben. Wenn die Stromversorgung
manuell abgeschaltet wurde, werden die Schritte MA 40, MA41, MA42 und
MA43 nacheinander abgearbeitet. Wenn die Hauptschaltertaste 13 betätigt gehalten
wird, während
der HAUPT-Prozeß abläuft, und
wenn die Hauptschaltertaste 13 freigegeben wird, so geht
die Steuerung zu Schritt MA44 über
die Schritte MA39 und MA40.
-
In
Schritt MA44 wird die noch zu beschreibende Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM SETZEN
aufgerufen.
-
Schritt
MA45 wird ausgeführt,
nachdem diese Subroutine abgeschlossen ist. In Schritt MA45 wird
festgestellt, ob der Merker ?SELECT den Zustand 1 oder 0 hat. Dieser
Merker wird in der Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM SETZEN
gesetzt. Wenn die Zeit und das Aufnahmesystem gesetzt werden, wird
der Merker ?SELECT auf 1 gesetzt. Wenn er auf 0 gesetzt ist, geht
die Steuerung zu Schritt MA46, und es wird festgestellt, ob der
Merker ?TWEN auf 1 oder 0 gesetzt ist. Ist er auf 1 gesetzt, so
wird in Schritt MA47 festgestellt, ob der Schalter TW auf EIN oder
AUS gesetzt ist. Ist er im Zustand EIN, so wird die Blitzladung
in Schritt MA48 gesperrt, die Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG
in Schritt MA49 aufgerufen und die Steuerung zum oberen Ende des
HAUPT- Prozesses
in Schritt MA50 zurückgeführt. Es
sei bemerkt, daß in
der Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG das Objektiv schnell zur
Tele-Grenzstellung oder zur Weitwinkel-Grenzstellung bewegt wird,
wenn die TW-Taste 18 betätigt wird. Nähere Einzelheiten
werden im Zusammenhang mit der Objektivbewegung erläutert.
-
Wenn
in Schritt MA46 der Merker ?TWEN mit 0 festgestellt wird, so wird
Schritt MA51 ausgeführt
und festgestellt, ob der Merker ?ZOOMEN auf 1 oder 0 gesetzt ist.
Ist er auf 0 gesetzt, so wird in Schritt MA52 festgestellt, ob der
Merker ?SWSEN auf 0 gesetzt ist. Ist dies der Fall, so wird die
Blitzladesteuerung in Schritt MA53 ausgeführt, und das Programm kehrt
zu Schritt MA3 zurück.
-
Wenn
in Schritt MA51 festgestellt wird, daß der Merker ?ZOOMEN auf 1
gesetzt ist, so wird in Schritt MA54 geprüft, ob der Teleschalter TELE
den Zustand EIN oder AUS hat. Wenn er den Zustand AUS hat, so wird
in Schritt MA55 geprüft,
ob der Weitwinkelschalter WIDE den Zustand EIN oder AUS hat. Wenn
er den Zustand AUS hat, so geht die Steuerung zu Schritt MA52. Wenn
der Variohebel 12 in der Neutralstellung ist und die Variobewegung
zugelassen wird, so wird der HAUPT-Prozeß also über die Schritte MA51, MA54, MA55
und MA52 ausgeführt.
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Wenn
der Weitwinkelschalter WIDE in Schritt MA55 mit EIN festgestellt
wird, so wird in Schritt MA56 geprüft, ob das Objektiv in der
Weitwinkel-Grenzstellung ist. Trifft dies nicht zu, so wird die
Blitzladung in Schritt MA57 gesperrt, die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG
in Schritt MA58 ausgeführt
und die Steuerung zum oberen Ende des HAUPT-Prozesses in Schritt
MA59 zurückgeführt. Da
das Varioobjektiv nicht zur Weitwinkel-Grenzstellung bewegt werden
muß, wenn
es in dieser Stellung in Schritt MA56 festgestellt wird, werden
die Schritte MA57 und MA58 übersprungen
und Schritt MA53 ausgeführt.
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Wenn
dann in Schritt MA54 festgestellt wird, daß der Teleschalter TELE im
Zustand EIN ist, so wird in Schritt MA60 geprüft, ob das Varioobjektiv in
der Tele-Grenzstellung ist. Trifft dies nicht zu, so wird die Blitzladung
in Schritt MA61 gesperrt und die Subroutine TELEBEWEGUNG in Schritt
MA62 ausgeführt,
und die Steuerung kehrt zum oberen Ende des HAUPT-Prozesses in Schritt
MA63 zurück.
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Da
das Varioobjektiv nicht in die Tele-Grenzstellung zu bewegen ist,
wenn diese Position in MA60 festgestellt wird, werden die Schritte
MA61, MA62 und MA63 übersprungen
und MA53 ausgeführt.
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Wenn
also der Variohebel 12 in der in 1 gezeigten Richtung r1 verstellt wird
und der Merker ?ZOOMEN auf 1 gesetzt ist, bewegt sich das Varioobjektiv
zur Tele-Seite, bis es die Tele-Grenzstellung erreicht. Wird der
Variohebel 12 in Richtung r2 verstellt, so bewegt sich
das Varioobjektiv zur Weitwinkelseite, bis es die Weitwinkel-Grenzstellung
erreicht. Die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG und die Subroutine TELEBEWEGUNG
werden im folgenden noch erläutert.
-
Wenn
in Schritt MA52 festgestellt wird, daß der Merker ?SWSEN auf 1 gesetzt
ist, so wird in Schritt MA64 geprüft, ob der Lichtmeßschalter
im Zustand EIN oder AUS ist. Dann wird die Blitzladung in Schritt
MA65 gesperrt, und die Steuerung zweigt in Schritt MA66 zur Routine
AEAF-STEUERUNG ab.
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Subroutine OBJEKTIV EINFAHREN,
USW.
-
24 zeigt die Prozesse der
Subroutinen OBJEKTIV EINFAHREN, OBJEKTIV AUTOMATISCH EINFAHREN,
WEITWINKELBEWEGUNG 1 und TELEBEWEGUNG. Die Startorte dieser
Subroutinen sind unterschiedlich, jedoch stimmen sie in ihrer zweiten
Hälfte überein.
Dadurch wird ein und dieselbe Figur zur Darstellung verwendet.
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Die
Subroutine OBJEKTIV EINFAHREN wird aufgerufen, wenn die Stromversorgung
manuell abgeschaltet oder das Rückspulen
eingeleitet wird. Beispielsweise wird die Subroutine in Schritt
MA42 des HAUPT-Prozesses aufgerufen.
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Zunächst wird
in dem Speicher MVPOS in Schritt LM1 eine 0 gesetzt. Dieser Speicher
dient zum Speichern der Position, in die das Objektiv zu bewegen
ist, die allgemein für
die Subroutinen OBJEKTIV AUTOMATISCH EINFAHREN, WEITWINKELBEWEGUNG 1 und
TELEBEWEGUNG verwendet wird.
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Dann
werden die in dem Speicher MVPOS gespeicherten Daten in Schritt
LM2 mit dem aktuellen Positionsccode POS verglichen. Die Richtung,
in der das Objektiv zu bewegen ist, hängt von der Verarbeitung der
automatischen Objektivsperre, WEITWINKELBEWEGUNG 1 und
TELEBEWEGUNG ab. Wenn die Stromversorgung in Schritt MA42 manuell
unterbrochen wird, ist der Positionscode POS größer als MVPOS (= 0), und es
wird in Schritt LM3 der Variomotor rückwärts gedreht und in Schritt
LM4 die Objektivposition erfaßt. Beim
Erfassen der Objektivposition wird eine Änderung des Variocodes ZCODE
laufend überwacht,
während der
Motor unter Anwendung der Codes POS und DIV gedreht wird.
-
Dann
wird in Schritt LM5 die Brennweite angezeigt. Während das Objektiv bewegt wird,
kann die Brennweitenanzeige geändert
werden. Dann wird der laufende Positionscode POS mit den im Speicher
MVPOS gespeicherten Daten in Schritt LM6 verglichen. Die Verarbeitung
der Schritte LM4 bis LM6 wird wiederholt, bis der laufende Code
POS mit den Daten im Speicher MVPOS übereinstimmt. Wenn dieser Fall
eintritt, wird die Bremse für
den Variomotor in Schritt LM7 gesetzt, und dann kehrt die Steuerung
zu der Stelle zurück, wo
die Subroutine in dem HAUPT-Prozeß aufgerufen wurde. So wird
das Objektiv in die Ruhestellung eingefahren.
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Die
Subroutine OBJEKTIV AUTOMATISCH EINFAHREN wird in Schritt MA26 des
HAUPT-Prozesses aufgerufen, wie beschrieben. In dieser Subroutine
wird der laufende Teilungscode DIV in dem Speicher MEMDIV in Schritt
LM8 gespeichert. In diesem Fall dienen die in dem Speicher MEMDIV
gespeicherten Daten zur Bestimmung der automatisch wiederzufindenden
Objektivposition. In Schritt LM9 wird in den Speicher MVPOS eine
0 eingeschrieben. Die Steuerung wird ähnlich wie bei der Subroutine
OBJEKTIV EINFAHREN (Schritte LM2, LM3 bis LM7) ausgeführt. Diese
Subroutine hat im wesentlichen keinen Unterschied gegenüber der
Subroutine OBJEKTIV EINFAHREN, jedoch wird das Objektiv automatisch
abhängig
von der nachfolgenden Stromversorgungsoperation zurückgeführt.
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Die
Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 1 dient zur Bewegung des
Objektivs aus der Ruhestellung in die Weitwinkel-Grenzstellung und
wird in Schritt L022 der Subroutine SPERRE wie bereits beschrieben
aufgerufen. Bei der Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 1 wird
in dem Speicher MVPOS in Schritt LM10 eine 2 gespeichert, und die
Daten im Speicher MVPOS werden mit dem aktuellen Positionscode POS
in Schritt LM2 verglichen. Da der aktuelle Positionscode POS bei
unterbrochener Stromversorgung den Wert 0 hat, geht die Steuerung
zu Schritt LM11, wo der Variomotor vorwärts gedreht wird. Dann wird
die Objektivposition erfaßt
und die Brennweite angezeigt (Schritte LM4 und LM5). Die Schritte
LM4 bis LM6 werden wiederholt, bis die im Speicher MVPOS vorhandenen
Daten mit dem laufenden Positionscode POS übereinstimmen. Wenn dies in Schritt
LM6 festgestellt wird, geht die Steuerung zu Schritt LM7 und kehrt
zu der Stelle zurück,
wo die Subroutine innerhalb der Subroutine SPERRE aufgerufen wurde.
Somit wird das Objektiv in die Weitwinkel-Grenzstellung (POS = 2)
bewegt.
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Dann
wird eine 4 in den Speicher MVPOS innerhalb der Subroutine TELEBEWEGUNG
in Schritt LM12 eingeschrieben, und die im Speicher MVPOS vorhandenen
Daten werden mit dem laufenden Positionscode POS verglichen. Da
diese Daten immer größer als
der laufende Positionscode POS sind, wird der Variomotor in Schritt
LM11 vorwärts
gedreht. Dann werden in Schritt LM4 und LM5 die Objektivposition
erfaßt
und die Brennweite angezeigt. Dann werden in dem Speicher MVPOS
vorhandenen Daten mit dem Positionscode POS verglichen. Die Schritte
LM4 bis LM6 werden wiederholt, bis die im Speicher MVPOS vorhandenen
Daten mit dem laufenden Positionscode POS übereinstimmen. Tritt dieser
Fall ein, so wird die Bremse für
den Variomotor in Schritt LM7 gesetzt, und dann kehrt die Steuerung
zu der Stelle zurück,
wo die Subroutine in dem HAUPT-Prozeß in Schritt MA50 aufgerufen
wurde.
-
Somit
wird das Objektiv in dem Prozeß TELEBEWEGUNG
(Schritt MA50) in die Tele-Grenzstellung gebracht (TW3, 26).
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Subroutine
OBJEKTIV AUTOMATISCH REPOSITIONIEREN (OBJ. REPOS) In 25 ist diese Subroutine
dargestellt, die in Schritt L026 der Routine SPERRE aufgerufen wird.
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In
dieser Subroutine wird die Vorwärtsdrehung
des Variomotors zunächst
in Schritt LR1 ausgeführt. Dann
geht die Steuerung zu Schritt LR2, wo die Objektivposition erfaßt wird.
Dann wird in Schritt LR3 die Subroutine ANZEIGE BRENNWEITE aufgerufen.
In Schritt LR4 wird der laufende Teilungscode DIV mit den Daten
des vorhergehenden Teilungscodes DIV verglichen, die im Speicher
MEMDIV gespeichert sind. Die Schritte LR2, LR3 und LR4 werden wiederholt,
bis die Vergleichsgrößen übereinstimmen.
Wenn dies in Schritt LR4 festgestellt wird, geht die Steuerung zu
Schritt LR5, wo die Bremse des Variomotors gesetzt wird. Dann wird sie
zu der Stelle zurückgeführt, wo
die Subroutine in der Routine SPERRE aufgerufen wurde. Somit kann
das Objektiv in die Position entsprechend dem vorhergehenden Teilungscode
DIV bewegt werden, an der es sich unmittelbar vor dem automatischen Einfahren
befand.
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Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG
-
Diese
Subroutine wird in Schritt MA49 wie beschrieben aufgerufen. Sie
dient zur Bestimmung, ob das Objektiv zur Teleseite oder zur Weitwinkelseite
zu bewegen ist, wenn die TW-Taste 18 betätigt wird,
wie 26 zeigt. Zunächst wird
in Schritt TW1 geprüft,
ob der Teilungscode DIV größer oder
gleich BH ist. Trifft dies zu, so wird die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 2 in
Schritt TW2 aufgerufen. Wenn in Schritt TW1 festgestellt wird, daß der Teilungscode
DIV kleiner als BH ist, wird die Subroutine TELEBEWEGUNG in Schritt
TW3 aufgerufen.
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In
diesen Subroutinen wird das Objektiv gegenüber der laufenden Position
zu der weiter entfernten Weitwinkel-Grenzstellung bzw. Tele-Grenzstellung
bewegt. Wenn es relativ nahe der Weitwinkel-Grenzstellung ist, so
wird es also zur Tele-Grenzstellung bewegt, während es bei einer Position
relativ nahe der Tele-Grenzstellung zur Weitwinkel-Grenzstellung
bewegt wird.
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Im
folgenden werden Abänderungen
der Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG beschrieben.
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27 zeigt ein Flußdiagramm
einer ersten Abänderung.
Hierbei wird in Schritt TWS1 geprüft, ob der Positionscode POS
den Wert 2 hat. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu TELEBEWEGUNG
(Schritt TWS2). Wenn der Positionscode POS nicht den Wert 2 hat,
so wird in Schritt TWS3 geprüft,
ob er den Wert 4 hat. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu der
WEITWINKELBEWEGUNG 2 (Schritt TWS4). Wenn in TWS3 der Positionscode
nicht mit 4 festgestellt wird, so wird in Schritt TWS5 geprüft, ob der
Teilungscode größer als
BH ist. Ist dies der Fall, so wird die Subroutine TELEBEWEGUNG in
Schritt TWS6 auf gerufen. Wenn in Schritt TWS5 festgestellt wird,
daß der
Teilungscode DIV kleiner als BH ist, wird in Schritt TWS7 die Subroutine
WEITWINKELBEWEGUNG 2 aufgerufen. Wenn bei der ersten Abänderung
das Objektiv in der Tele-Grenzstellung
ist, wird es zur Weitwinkel-Grenzstellung bewegt, während es
in die Tele-Grenzstellung bewegt wird, wenn es in der Weitwinkel-Grenzstellung
ist. Wenn das Objektiv an einer Position zwischen der Weitwinkel-
und der Tele-Grenzstellung
ist, wird es zu der der laufenden Position näheren Grenzstellung bewegt.
Ist es also nahe der Weitwinkel-Grenzstellung, so wird es zu dieser
bewegt. Ist es nahe der Tele-Grenzstellung, so wird es zu dieser
bewegt.
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28 zeigt ein Flußdiagramm
einer zweiten Abänderung
der Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG. Bei dieser zweiten Abänderung
wird in Schritt TWT1 geprüft,
ob der Positionscode POS den Wert 2 hat. Trifft dies zu, so wird
die Subroutine TELEBEWEGUNG (Schritt TWT2) aufgerufen. Wenn der
Positionscode POS nicht den Wert 2 hat, so wird die Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 2 (Schritt
TWT3) aufgerufen. Bei dieser zweiten Abänderung wird das Objektiv zur
Tele-Grenzstellung bewegt, wenn es in der Weitwinkel-Grenzstellung
ist. Ist es nicht in dieser Grenzstellung, so wird es immer zur
Weitwinkel-Grenzstellung bewegt.
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29 zeigt ein Flußdiagramm
einer dritten Abänderung
der Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG. Hierbei wird in Schritt
TMV1 geprüft,
ob der Positionscode POS den Wert 4 hat. Trifft dies zu, so wird die
Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 2 aufgerufen (Schritt TWV2).
Hat der Positionscode POS nicht den Wert 4, so wird die Subroutine
TELEBEWEGUNG aufgerufen (Schritt TWV3).
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Wenn
bei der dritten Abänderung
das Objektiv in der Tele-Grenzstellung
ist, wird es zur Weitwinkel-Grenzstellung bewegt. Ist es nicht in
der Tele-Grenzstellung, so wird es stets zu ihr hin bewegt.
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Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 2
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30 zeigt ein Flußdiagramm
der Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 2, die in der Subroutine TELE/WEITWINKELBEWEGUNG
aufgerufen wird.
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Zunächst wird
der Variomotor in Schritt ZW1 rückwärts gedreht.
Dann wird die Objektivposition erfaßt und die Brennweite angezeigt
(Schritte ZW2 und ZW3). Danach wird in Schritt ZW4 geprüft, ob der
Positionscode POS den Wert 1 hat. Dann werden die Schritte ZW2 bis
ZW4 wiederholt, bis der Positionscode POS den Wert 1 hat. Wenn dies
in Schritt ZW4 festgestellt wird, wird der Variomotor in Schritt
ZW6 nach einer Pause von 50 ms (Schritt ZW5) vorwärts gedreht.
Dann wird die Objektivposition erfaßt (Schritt ZW7). In Schritt
ZW8 wird geprüft,
ob der Positionscode POS den Wert 2 hat. Die Schritte ZW7 und ZW8
werden wiederholt, bis der Positionscode POS den Wert 2 hat. Wird
dies festgestellt, so wird die Bremse für den Variomotor gesetzt, und das
Verfahren kehrt zu der Stelle zurück, wo die Subroutine aufgerufen
wurde.
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Nach
Abschluß der
Subroutine WEITWINKELBEWEGUNG 2 wird das Objektiv an die
Weitwinkel-Grenzstellung positioniert.
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In
dieser Subroutine wird das Objektiv zur Position entsprechend dem
Positionscode POS = 1 gebracht, indem der Variomotor umgesteuert
wird, dann wird es zurück
zur Weitwinkel-Grenzstellung
(POS = 2) gebracht, indem der Variomotor vorwärts gedreht wird. Ein Totgang
kann im mechanischen System auftreten, wenn der Variomotor umgesteuert
wird. Wird er vorwärts
gedreht, so tritt andererseits kein Totgang auf. Da die Drehung
des Variomotors in vorstehend beschriebener Weise gesteuert wird,
kann der Totgang also vermieden werden.
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Subroutine TELEBEWEGUNG
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Der
Variomotor wird in Schritt ZN1 vorwärts gedreht, wie 31 zeigt, wenn der Variohebel 12 in
Richtung r1 zur Teleseite hin verstellt wird. Die nächste Stopposition
für die
Schrittbewegung des Objektivs wird in einem Speicher STDIV in Schritt
ZN2 gespeichert. Der Speicher STDIV ist ein Speicher für die nächste Stopposition,
wenn die Schrittbewegung angewendet wird. Wenn das Objektiv zur
Tele-Grenzstellung hin bewegt wird, wird der Teilungscode DIV auf
der Tele-Grenzstellungsseite im Speicher STDIV gespeichert, bezogen
auf den laufenden Teilungscode DIV. Dann wird der Merker ?STEP in
Schritt ZN3 auf 1 gesetzt. Der Merker ?STEP dient zum Prüfen, ob
die gewählte
Objektivbewegung die Schrittbewegung oder die kontinuierliche Bewegung ist,
wenn die Subroutine TELEBEWEGUNG oder WEITWINKELBEWEGUNG ausgeführt wird.
In einer Kamera nach der Erfindung ist der Variohebel 12 so
konstruiert, daß die
Schrittbewegung gewählt
werden kann, wenn er leicht aus seiner Neutralstellung verlagert
wird. Die kontinuierliche Bewegung kann gewählt werden, wenn er weiter
aus der halb verstellten Position verlagert wird. Daher wird der
Merker ?STEP auf 1 gesetzt als Anzeige dafür, daß die Schrittbewegung gewählt wurde.
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Dann
wird die Objektivposition erfaßt
und die Brennweite angezeigt (Schritte ZN4 und ZN5) und in Schritt
ZN6 geprüft,
ob der Teleschalter TELE im Zustand EIN oder AUS ist. Wenn er im
Zustand AUS ist, wird in Schritt ZN7 die Bremse für den Variomotor
gesetzt. Dann wird die Steuerung zu dem Prozeß MA63 zurückgeführt. Auch wenn der Benutzer
den Variohebel 12 nach leichter Betätigung freigibt, wird die Objektivbewegung
also sofort gestoppt. Wenn der Teleschalter TELE im Zustand EIN
ist, wird in Schritt ZN8 geprüft,
ob der Positionscode POS den Wert 4 hat. Trifft dies zu, so wird
die Bremse für
den Variomotor in Schritt ZN7 gesetzt, und die Steuerung kehrt zum
HAUPT-Prozeß in
Schritt MA63 zurück.
Der Grund dafür
ist, daß bei
POS = 4 das Objektiv in der Tele-Grenzstellung ist.
-
Wenn
in Schritt ZN8 festgestellt wird, daß POS nicht den Wert 4 hat,
so wird in Schritt ZN9 geprüft,
ob der Varioschalter im Zustand EIN oder AUS ist. Wenn der Varioschalter
MVSW im Zustand AUS ist, wird der Merker ?STEP auf 0 gesetzt. Dann
kehrt die Steuerung zur Positionserfassung (Schritt ZN4) zurück. Solange der
Varioschalter MVSW im Zustand AUS ist, werden die Schritte ZN4 bis
ZN6 und die Schritte ZN8 bis ZN10 wiederholt, wodurch das Objektiv
kontinuierlich ausgefahren wird. Abhängig von dieser Bewegung wird
die Brennweite veränderlich
angezeigt.
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Wenn
der Varioschalter MVSW im Zustand EIN ist, wird die Steuerung zu
Schritt ZN11 geführt,
wo geprüft
wird, ob der Merker ?STEP den Wert 1 hat. Wenn er auf 0 gesetzt
ist, während
das Objektiv kontinuierlich ausgefahren wird, wird Schritt ZN12 übersprungen
und die Bremse für
den Variomotor in Schritt ZN13 gesetzt. Dann wird die Steuerung
zum HAUPT-Prozeß in Schritt
MA63 zurückgeführt. Wenn
die kontinuierliche Bewegung des Objektivs gewählt ist, kann das Objektiv
also nur durch Rückführen des
Variohebels 12 in die Position gestoppt werden, die die
Schrittbewegung hervorruft.
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Wenn
die Subroutine TELEBEWEGUNG durchgeführt wird, werden der Teleschalter
TELE und der Varioschalter MVSW im Zustand EIN gehalten. Die Steuerung
wird dann über
die Prüfschritte
ZN6, ZN8 und ZN9 zu Schritt ZN11 geführt. Die Verarbeitung in den
Schritten ZN6, ZN8 und ZN9 entspricht dem Fall, daß die kontinuierliche
Bewegung nicht gewählt
wurde, und der Merker ?STEP erhält
den Wert 1. Daher wird die Steuerung zu Schritt ZN12 geführt, um
zu prüfen,
ob der laufende Teilungscode DIV mit den Daten im Speicher STDIV übereinstimmt.
Wenn ein Unterschied festgestellt wird, werden die Schritte ZN4
bis ZN6, ZN8, ZN9, ZN11 und ZN12 wiederholt, bis der laufende Teilungscode
DIV mit den Daten im Speicher STDIV übereinstimmt. Wenn im Schritt
ZN12 festgestellt wird, daß der
laufende Teilungscode DIV mit den Daten im Speicher STDIV übereinstimmt,
geht die Steuerung zum Schritt ZN13, und die Bremse für den Variomotor
wird gesetzt. Dann wird die Steuerung zu dem HAUPT-Prozeß in Schritt
MA63 zurückgeführt.
-
Wenn
in dem HAUPT-Prozeß der
Merker ?ZOOMEN auf 0 gesetzt ist (Schritt MA13) und der Teleschalter
TELE im Zustand EIN gehalten wird, werden die Schritte MA15 und
MA16 übersprungen,
und es wird der Prozeß ausgeführt, der
auf Schritt MA17 folgt. Wenn der Prozeß den Schritt MA51 erreicht,
werden daher die Schritte MA54 und MA55 übersprungen. Wenn die Schrittbewegung
des Objektivs gewählt
ist, kann also die nächste
Schrittbewegung nur dann durchgeführt werden, wenn der Variohebel 12 in
seine Neutralstellung zurückgeführt und
der Teleschalter TELE auf AUS gebracht wird.
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Subroutine
WEITWINKELBEWEGUNG
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Wenn
der Variohebel aus der Neutralstellung zur Weitwinkelseite in Richtung
r2 (1) verstellt wird, wird
der Variomotor in Schritt ZR1 (32)
umgesteuert. Da die Weitwinkelbewegung gewählt ist, wird der Teilungscode
DIV der nächsten
Schritt-Stop-Position auf der Weitwinkelseite relativ zum laufenden
Teilungscode DIV im Speicher STDIV in Schritt ZR2 gespeichert. Dann
wird in Schritt ZR3 der Merker ?STEP auf 1 gesetzt. Die Erfassung
der Objektivposition und die Anzeige der Brennweite werden in Schritt
ZR4 und ZR5 durchgeführt,
und es wird in Schritt ZR6 geprüft,
ob der Weitwinkelschalter WIDE auf AUS oder EIN steht. Wenn er den Zustand
AUS hat, wird der Variomotor nach einer Pause von 70 ms vorwärts gedreht
(Schritte ZR7 und ZR8), um den Totgang des mechanischen Systems
zu eliminieren. Dann wird die Objektivposition erfaßt (Schritt ZR10),
nachdem eine Pause von 50 ms (Schritt ZR9) eingefügt wurde.
Danach geht die Steuerung zu Schritt ZR11, wo geprüft wird,
ob der Positionscode POS den Wert 1 hat. In diesem Fall wird der
Warteprozeß (Schritte ZR7
und ZR9) ausgeführt,
um trotz der Wahl der Weitwinkelbewegung die Anzeige der Brennweite
infolge der Beseitigung des Totgangs nicht zu erhöhen.
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Wenn
in Schritt ZR11 festgestellt wird, daß der Positionscode POS nicht
den Wert 1 hat, wird die Brennweite in Schritt ZR12' angezeigt. In Schritt
ZR13' wird die Bremse
für den
Variomotor gesetzt, und die Steuerung kehrt zu dem HAUPT-Prozeß in Schritt
MA59 zurück.
Wird der Variohebel 12 nach Betätigung freigegeben, so wird
also der Totgang beseitigt. Wenn danach der Positionscode POS nicht
den Wert 1 hat, wird die Objektivbewegung gestoppt. Wenn in Schritt
ZR11 festgestellt wird, daß der
Positionscode POS nach dem Beseitigen des Totgangs den Wert 1 hat,
so wird die Objektivposition in Schritt ZR12 erfaßt. Dann
wird in Schritt ZR13 geprüft,
ob der Positionscode POS den Wert 2 hat. Die Schritte ZR12 und ZR13
werden wiederholt, bis dies der Fall ist. Die Bremse für den Variomotor
wird in Schritt ZR14 gesetzt, wenn festgestellt wird, daß der Wert
2 erreicht ist. Dann geht die Steuerung zu dem HAUPT-Prozeß in Schritt
MA59 zurück.
Wie oben befindet sich das Objektiv in der Weitwinkel-Grenzstellung.
Auch wenn der Variohebel 12 in seine Neutralstellung zurückkehrt,
nachdem er leicht betätigt
wurde, kann die Objektivbewegung sofort gestoppt werden.
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Wenn
in Schritt ZR6 festgestellt wird, daß der Weitwinkelschalter WIDE
im Zustand EIN ist, so wird in Schritt ZR15 weiter geprüft, ob der
Positionscode POS den Wert 1 hat. Trifft dies zu, wird die Vorwärtsdrehung des
Variomotors nach einer Pause von 50 ms ausgeführt (Schritte ZR16 und ZR17).
Die Objektivposition wird in Schritt ZR12 erfaßt. Dann wird in Schritt ZR13
geprüft,
ob der Positionscode POS den Wert 2 hat. Trifft dies nicht zu, so
werden die Schritte ZR12 und ZR13 wiederholt. Wenn der Wert 2 vorliegt,
wird die Bremse für
den Variomotor in Schritt ZR14 gesetzt. Die Steuerung kehrt zu dem
HAUPT-Prozeß in
Schritt MA59 zurück.
Bei den Schritten ZR16, ZR17, ZR12 bis ZR14 erfolgt also die Eliminierung
des Totgangs in der Weitwinkel-Grenzstellung.
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Wenn
in Schritt ZR15 festgestellt wird, daß der Positionscode POS nicht
den Wert 1 hat, so wird in Schritt ZR18 geprüft, ob der Variomodusschalter
MVSW den Zustand EIN oder AUS hat. Wenn er den Zustand AUS hat,
wird der Merker ?STEP auf 0 gesetzt (Schritt ZR19). Dann geht die
Steuerung zu der Erfassung der Objektivposition (Schritt ZR4), und
die Schritte ZR4 bis ZR6, ZR15, ZR18 und ZR19 werden wiederholt,
solange der Variomodusschalter MVSW im AUS-Zustand gehalten wird.
Dadurch wird das Objektiv kontinuierlich in Richtung zum Kameragehäuse bewegt.
Die Brennweitenanzeige wird abhängig
von dieser Bewegung geändert.
Die angezeigte Brennweite nimmt also während dieser Bewegung zur Weitwinkelseite
hin ab.
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Ist
der Varioschalter MVSW auf EIN gesetzt, geht die Steuerung zu Schritt
ZR20, wo geprüft
wird, ob der Merker ?STEP den Wert 1 hat. Da dieser Merker auf 0
gesetzt ist, wenn das Objektiv kontinuierlich zum Kameragehäuse hin
bewegt wird, erfolgt ein Prozeß ähnlich wie
bei dem Zustand AUS des Weitwinkelschalters WIDE, d.h. es werden
die Schritte ZR7 bis ZR14 oder die Schritte ZR7 bis ZR13' ausgeführt.
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Wenn
der Weitwinkelschalter WIDE im Zustand EIN ist und der Varioschalter
MVSW im Zustand EIN gehalten wird, erreicht der Prozeß den Schritt
ZR20 über
die Schritte ZR6, ZR15 und ZR18, wenn nicht der Positionscode POS
gleich 1 wird. Dieser Prozeß der
Schritte ZR6, ZR15 und ZR18 ent-spricht dem Fall, daß die kontinuierliche
Objektivbewegung nicht gewählt
ist. In diesem Fall wird der Merker ?STEP auf 1 gehalten, und die
Steuerung geht zu Schritt ZR24, wo geprüft wird, ob der laufende Teilungscode
mit den Daten im Speicher STDIV über einstimmt.
Wenn ein Unterschied vorliegt, geht die Steuerung zu Schritt ZR4,
und die Schritte ZR4 bis ZR6, ZR15, ZR18, ZR20 und ZR24 werden wiederholt.
Dann geht die Steuerung zu Schritt ZR25, wenn in Schritt ZR24 festgestellt
wird, daß der
laufende Teilungscode DIV mit den Daten im Speicher STDIV übereinstimmt.
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In
Schritt ZR25 wird eine Pause von 50 ms im Bereitschaftszustand eingeschaltet.
Dann wird der Variomotor in Schritt ZR26 vorwärts gedreht und in Schritt
ZR29 die Objektivposition erfaßt.
In Schritt ZR28 wird geprüft,
ob der laufende DIV-Code mit den Daten im Speicher STDIV übereinstimmt.
Die Verarbeitung in den Schritten ZR27 und ZR28 wird wiederholt,
bis der laufende DIV-Code mit den Daten im Speicher STDIV übereinstimmt.
Wenn dies der Fall ist, wird die Bremse für den Variomotor in Schritt
ZR29 gesetzt. Die Steuerung wird dann zu dem HAUPT-Prozeß in Schritt
MA59 zurückgeführt.
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Wenn
der Merker ?ZOOMEN in Schritt MA13 des HAUPT-Prozesses auf 0 gesetzt
ist und der Weitwinkelschalter WIDE im Zustand EIN bleibt, wird
Schritt MA16 übersprungen
und die Verarbeitung nach Schritt MA17 ausgeführt. Wenn der Prozeß den Schritt
MA51 erreicht, werden also die Schritte MA54 und MA55 übersprungen.
Wenn die Schrittbewegung gewählt
ist, kann daher die nächste
Schrittbewegung nicht durchgeführt werden,
wenn der Variohebel 12 nicht freigegeben und der Weitwinkelschalter
WIDE auf AUS geschaltet ist.
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Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM
SETZEN
-
33 zeigt ein Flußdiagramm
für diese
Subroutine, die in Schritt MA44 des HAUPT-Prozesses aufgerufen wird.
Diese Routine dient zum Setzen des Belichtungssystems und des Aufnahmesystems
entsprechend den Eingaben des Betriebsartschalters EXPSW, des Steuerschalters
DRIVSW und des Wahlschalters SLSW.
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Bei
Beginn dieser Subroutine wird in Schritt ET1 der Zustand des Merkers
?SELECT geprüft.
Dieser Merker wird auf EIN gesetzt, wenn nur der Wahlschalter SLSW
unter den Schaltern zum Setzen der vorhergehenden Einstellung auf
EIN gesetzt ist. Er wird freigegeben, wenn der Wahlschalter SLSW
nach dem noch zu beschreibenden Setzen von Variablen auf AUS gesetzt
ist.
-
Wenn
der Merker ?SELECT den Zustand 0 hat, wird geprüft, ob der Prozeß nicht
in der Subroutine VARIABLE SETZEN ist, und die Anzeige des Belichtungs-/Aufnahmesystems
wird in Schritt ET2 und ET3 durchgeführt. Der Zustand des Teleschalters
TELE und des Weitwinkelschalters WIDE wird in Schritt ET4 und ET5
geprüft.
Wenn der Teleschalter TELE oder der Weitwinkelschalter WIDE auf
EIN gesetzt ist, wird entschieden, daß der Varioprozeß durchgeführt wird.
In Schritt ET6 wird ein 3 s-Zeitgeber
gestartet, der zum Prüfen zwecks
Ausführung
des Schnellrückspulens
dient. In Schritt ET7 wird der Merker ?MDSWOF auf 0 gesetzt, was
bedeutet, daß der
Steuerschalter DRIVSW, der Wahlschalter SLSW, der Lichtmeßschalter
SWS, der Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE auf AUS
gesetzt werden. Dann kehrt die Steuerung zu der Stelle zurück, wo die
Subroutine in dem HAUPT-Prozeß aufgerufen
wurde. Der Merker ?MDSWOF wird auf 1 gesetzt, wenn alle oben genannten
Schalter auf AUS gesetzt sind, und dient zum Erfassen des Punktes,
wo der Betriebsartschalter EXPSW und der Steuerschalter DRIVSW von
AUS auf EIN gesetzt werden.
-
Wenn
der Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE auf AUS gesetzt
sind, wird der Merker ?MDZMOF, der diese Zustände anzeigt, auf 1 gesetzt.
Dann wird der Zustand des Lichtmeßschalters SWS in Schritt ET9
geprüft.
Der Merker ?MDZMOF wird zum Erfassen des Punktes benutzt, an dem
der Teleschalter TELE oder der Weitwinkelschalter WIDE in der noch
zu beschreibenden Subroutine VARIABLE SETZEN von AUS nach EIN gesetzt
wird. Wenn der Lichtmeßschalter
SWS auf EIN gesetzt ist, kehrt die Steuerung zu dem Punkt zurück, wo die
Subroutine in dem HAUPT-Prozeß aufgerufen
wurde. Dies erfolgt über
die Schritte ET6 und ET7 ohne Setzen des Belichtungs-/Aufnahmesystems
in dem AEAF-Prozeß.
-
Wenn
einer der oben genannten drei Schalter im Zustand AUS ist, geht
die Steuerung zu den Schritten ET10 und ET11, und der Zustand des
Betriebsartschalters EXPSW und des Steuerschalters DRIVSW wird geprüft. Wenn
der Betriebsartschalter EXPSW und der Steuerschalter DRIVSW im Zustand
AUS sind, wird in Schritt ET12 der Schnellrückspulbetrieb gelöscht, falls
er wirksam ist. Dann wird der 3 s-Zeitgeber in Schritt ET14 erneut
gestartet, nachdem in Schritt ET13 das Aufnahmesystem angezeigt
wird.
-
In
den Schritten ET15 bis ET17 wird der Zustand des Wahlschalters erfaßt. Der
Merker ?SELECT wird auf 1 gesetzt, der Merker ?MDSWOF wird auf 0
gesetzt, wenn der Wahlschalter SLSW im Zustand EIN ist. Wenn der
Wahlschalter SLSW im Zustand AUS ist, wird der Merker ?MDSWOF auf
1 gesetzt. Dann kehrt die Steuerung zu der Stelle zurück, wo die
Subroutine im HAUPT-Prozeß aufgerufen
wurde. Da der Merker ?SELECT auf 1 gesetzt ist, wird geprüft, ob die
Subroutine VARIABLE SETZEN ausgeführt wird, und der Varioprozeß wird in
dem HAUPT-Prozeß übersprungen.
Der Grund liegt darin, daß der
Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE allgemein in den
Subroutinen TELEBEWEGUNG/WEITWINKELBEWEGUNG einerseits und in der
Subroutine VARIABLE SETZEN andererseits verwendet werden. Daher
muß die
jeweils laufende Subroutine festgestellt werden.
-
Wenn
der Teleschalter TELE, der Weitwinkelschalter WIDE und der Lichtmeßschalter
SWS auf AUS gesetzt sind und der Betriebsartschalter EXPSW auf EIN
gesetzt ist, geht die Steuerung von Schritt ET10 zu Schritt ET18,
und der 3 s-Zeitgeber
wird gestartet.
-
Wenn
der Merker ?MDSWOF auf 1 gesetzt ist, d.h. wenn beide Schalter EXPSW
und DRIVSW in dem vorhergehenden Einstellprozeß auf AUS gesetzt sind, wird
in Schritt ET19 der Prozeß zu
den Schritten ET20 bis ET26 geleitet, und das Setzen wird durchgeführt. Daher
sollte jede Änderung
des Setzens angenommen werden, nachdem der Schalter auf AUS gesetzt
ist. Wenn das Setzen durchgeführt
wird, wenn der eine Schalter zuvor auf EIN gesetzt wurde, wird das
Setzen sofort geändert,
wenn die Taste betätigt
gehalten wird, wodurch die Betriebsfähigkeit der Kamera verschlechtert
wird.
-
Wenn
in Schritt ET20 festgestellt wird, daß der Betriebsartschalter EXPSW
auf EIN gesetzt ist, werden in den Schritten ET21 bis ET22 das Erhöhen und
Begrenzen des Zählers
EXPMODE und die Anzeige des Belichtungssystems durchgeführt. Wenn
der Betriebsartschalter EXPSW auf AUS gesetzt ist, wobei der Steuerschalter
DRIVSW auf EIN gesetzt ist, wird in den Schritten ET24 bis ET26
das Erhöhen
und Begrenzen des Zählers
DRIVE MODE sowie die Anzeige des Aufnahmesystems durchgeführt. In
jedem Falle wird nach dem Setzen des Merkers ?MDSWOF auf 0 in Schritt
ET9 zur Anzeige, daß der
Betriebsartschalter EXPSW und der Steuerschalter DRIVSW auf EIN
gesetzt sind, die Steuerung zu der Stelle zurückgeführt, wo die Subroutine im Prozeß aufgerufen
wurde. In diesem Fall wird die Begrenzung für den Zähler EXPMODE so durchgeführt, daß dieser
auf OH und der Zähler
DRIVEMODE auf 0000B gesetzt wird, wenn der Zähler EXPMODE weiter von 2H
oder der Zähler
DRIVEMODE weiter von 0011B erhöht
wird.
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Wenn
in Schritt ET10 und in Schritt ET11 festgestellt wird, daß der Betriebsartschalter
EXPSW und der Steuerschalter DRIVSW auf AUS bzw. EIN gesetzt sind,
wird in Schritt ET27 der Zustand des Wahlschalters SLSW geprüft. Wenn
er im EIN-Zustand
ist, geht die Steuerung zu Schritt ET18. Wenn er im AUS-Zustand ist,
wird geprüft,
ob der 3 s-Zeitgeber, der in Schritt ET6, ET14 oder ET18 gestartet
wurde, abgelaufen ist.
-
Die
Steuerung geht dann zu Schritt ET19 weiter, bis der Zeitgeber abgelaufen
ist. Dadurch wird das Aufnahmesystem auf Schnellrückspulen
gesetzt.
-
Subroutine VARIABLE SETZEN
-
34 zeigt ein Flußdiagramm
dieser Subroutine, die von Schritt ET1 der Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM
SETZEN abzweigt. Diese Subroutine wird nur dann durchgeführt, wenn
der Wahlschalter SLSW in dem vorhergehenden Setzen des Belichtungs-/Aufnahmesystems
im Zustand EIN war. In dieser Subroutine VARIABLE SETZEN werden
drei Variable gesetzt, und zwar die Zahl der Bilder für Selbstauslösebetrieb,
die Intervallstartzeit und die Intervallzeit.
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Jede
Variable, entsprechende gespeicherte Daten und die auf dem LCD-Feld 19 vorzusehende
Anzeige sind in der folgenden Tabelle enthalten.
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Der
Schritt PS1 in 34 zeigt
eine Subroutine VARIABLE WÄHLEN,
die in 35 dargestellt
ist. Diese Subroutine ist ein Prozeß zum Wählen einer Gruppe zu ändernder
Speicherdaten aus drei derartigen Gruppen für die Bildzahl bei Selbstauslösebetrieb,
die Intervallstartzeit und die Intervallzeit. Die Wahl der jeweiligen
Daten entspricht dem Wert SELEMODE der Variablen. Ihr Wert 0 entspricht
dem Fehlen dieser Variablen, ihr Wert 1 der Bildzahl für Selbstauslösebetrieb,
ihr Wert 2 der Intervallstartzeit und ihr Wert 3 der Intervallzeit.
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Wenn
das Aufnahmesystem auf Selbstauslösebetrieb gesetzt ist, wird
SELEMODE in der Subroutine VARIABLE WÄHLEN auf 1 gesetzt, der Rückkehrwert "Variable vorhanden" wird gesetzt und
die Steuerung kehrt zu der Stelle zurück, wo die Subroutine in der
Subroutine VARIABLE SETZEN aufgerufen wurde. Wenn das Aufnahmesystem
auf Intervallaufnahme gesetzt ist, wird SELEMODE auf 3 geändert, wenn
es aktuell auf 2 gesetzt ist. Andernfalls wird SELEMODE auf 2 gesetzt,
und der Rückkehrwert "Variable vorhanden" wird gesetzt. Das
Verfahren kehrt dann zu der Stelle zurück, wo die Subroutine aufgerufen
wurde. Wenn das Aufnahmesystem weder Selbstauslösebetrieb noch Intervallaufnahme
ist, wird SELEMODE auf 0 gesetzt, da die Variable dann nicht gesetzt
werden muß,
und der Rückkehrwert "Variable fehlt" wird gesetzt. Dann
kehrt die Steuerung zu der Subroutine VARIABLE SETZEN zurück.
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In
dieser Subroutine werden, wenn der Rückkehrwert aus dem Wählprozeß der Variablen "Variable vorhanden" ist, die Daten auf
dem LCD-Feld 19 in den Schritten PS2 und PS3 gespeichert,
und alle Anzeigen werden auf AUS gesetzt. Dann wird die in 36 gezeigte Subroutine
ANZEIGE VARIABLE durchgeführt.
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Diese
Subroutine dient zur Anzeige der gewählten variablen Daten mit Bezug
auf die Variable SELEMODE, die in der Sub routine VARIABLE WÄHLEN gesetzt
wurde. Wenn die Subroutine ANZEIGE VARIABLE startet, wird die Anzeige
des Belichtungs-/Aufnahmesystems
auf AUS gesetzt, die Bildzahl für
den Selbstauslösebetrieb
wird angezeigt, wenn SELEMODE = 1, und die Anzeigemarke für Selbstauslösebetrieb wird
eingeschaltet, um den Benutzer zum Setzen der Bildzahl aufzufordern.
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Wenn
SELEMODE = 2, wird die Intervallstartzeit angezeigt, und die Marke
INT, die den Intervallbetrieb anzeigt, die Marke S, die die Startzeit
anzeigt und der von links nach rechts gehende Pfeil → werden
eingeschaltet. In dieser Kamera ist es möglich, die Intervallstartzeit
als Relativzeit einzustellen. Bei bisherigen Kameras kann die Intervallstartzeit
als Absolutzeit eingestellt werden. Daher ist ein gegenüber dem
für die
Intervallzeiteinstellung verwendeten Zeitplan unterschiedlicher
Zeitplan erforderlich, und ferner müssen die bisherigen Kameras
eine Taktfunktion haben. Eine Kamera nach der Erfindung kann ein
und denselben Zeitplan für die
Einstellung der Intervallstartzeit und der Intervallzeit verwenden.
Daher ist eine Taktfunktion in einer Kamera nach der Erfindung nicht
erforderlich.
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Wenn
SELEMODE = 3, wird die Intervallzeit dargestellt, und die Marken
INT und ↔ zeigen
die Intervallzeit. Wenn die Subroutine ANZEIGE VARIABLE beendet
ist, werden die gewählten
variablen Daten in den Schritten PS5 bis PS12 erhöht, wenn
der Teleschalter TELE im Zustand EIN ist. Wenn der Teleschalter
TELE und der Weitwinkelschalter WIDE in der vorhergehenden Einstellung
auf EIN gesetzt wurden, werden die variablen Daten verringert, wenn
der Weitwinkelschalter WIDE auf EIN gesetzt wird. Wenn der Teleschalter
TELE und der Weitwinkelschalter WIDE auf AUS gesetzt sind, wird
der Merker ?MDSMOF auf 1 gesetzt. Wenn beide Schalter auf EIN gesetzt
sind, wird die Subroutine ANZEIGE VARIABLE nach dem Setzen ausgeführt, und
der Merker ?MDSMOF wird auf 0 gesetzt.
-
Die
Schritte PS14 bis PS18 werden unabhängig davon ausgeführt, ob
die variablen Daten vorhanden sind oder nicht.
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Wenn
der Merker ?MDZMOF auf 0 gesetzt ist, d.h. wenn der Teleschalter
TELE oder der Weitwinkelschalter WIDE bei der vorhergehenden Einstellung
auf EIN gesetzt wurde oder wenn die variablen Daten geändert werden,
wird geprüft,
ob die variablen Daten ohne Wiederherstellen der Anzeige gesetzt
werden. Die Steuerung kehrt zu der Stelle zurück, wo die Subroutine in dem
HAUPT-Prozeß aufgerufen
wurde. Wenn der Wahlschalter SLSW auf EIN gesetzt ist, obwohl der
Merker ?MDSMOF den Zustand 1 hat, geht die Steuerung gleichfalls
zu dem HAUPT-Prozeß zurück.
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Da
der Merker ?MDZMOF den Wert 1 hat, wenn der Prozeß den Schritt
PS14 bei fehlenden variablen Daten erreicht, wird der Merker ?SELECT
auf 0 gesetzt, wenn der Wahlschalter SLSW im Zustand AUS ist, und
die Steuerung kehrt zu dem HAUPT-Prozeß zurück. Wenn
der Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE trotz der
Existenz variabler Daten im AUS-Zustand
sind, wird der Merker ?SELECT auf 0 gesetzt, wenn der Wahlschalter
SLSW den Zustand AUS hat. Die in dem Speicher gespeicherten Daten
werden auf dem LCD-Feld 19 dargestellt. Dann kehrt die
Steuerung zu dem HAUPT-Prozeß zurück.
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Die
Subroutine VARIABLE SETZEN wird im folgenden anhand eines Beispiels
erläutert.
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Wenn
der Teleschalter TELE, der Weitwinkelschalter WIDE und der Lichtmeßschalter
SWS im Zustand AUS sind, wird das Belichtungssystem von einem Zustand
zum anderen geändert,
wenn der Betriebsartschalter EXPSW von AUS auf EIN geändert wird.
Um das Belichtungssystem zu ändern,
muß der
Betriebsartschalter EXPSW auf EIN gesetzt werden, nachdem er im
Zustand AUS war. Das Belichtungssystem wird schrittweise zwischen
drei Arten geändert,
nämlich
AUTO, BLITZ EIN, BLITZ AUS, wenn der Betriebsartschalter EXPSW wiederholt
von EIN nach AUS geändert
wird.
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Wenn
der Steuerschalter DRIVSW von AUS nach EIN geändert wird, wird das Aufnahmesystem schrittweise
geändert.
Diese Änderung
erfolgt zwischen EINZELBILD, SELBSTAUSLÖSER, SELBST-TW, INTERVALL.
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Wenn
das Aufnahmesystem von Einzelbild auf Selbstauslöser geändert wird, wird die Subroutine
VARIABLE SETZEN aufgerufen, wenn der Wahlschalter SLSW auf EIN gesetzt
wird, nachdem der Steuerschalter DRIVSW auf AUS gesetzt ist, und
die Steuerung bleibt in dem Einstellprozeß für die Bildzahl bei Selbstauslösebetrieb.
Durch Betätigen
des Teleschalters TELE oder des Weitwinkelschalters WIDE bei EIN-Zustand
des Wahlschalters SLSW kann die Bildzahl für Selbstauslösebetrieb
geändert
werden. Erfolgt diese Änderung, wenn
der Teleschalter TELE und der Weitwinkelschalter WIDE von AUS auf
EIN geändert
werden, erfolgt eine Datenänderung
um einen Schritt, auch wenn die Taste betätigt bleibt. Wenn der Wahlschalter
SLSW von EIN nach AUS geändert
wird, wird der Setzprozeß gelöscht.
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Wenn
das Aufnahmesystem von SELBST-TW auf INTERVALLAUFNAHME geändert wird,
startet das Setzen der Intervallstartzeit, wenn der Wahlschalter
SLSW auf EIN gesetzt wird, nachdem der Steuerschalter DRIVSW auf
AUS gesetzt ist. Es ist möglich,
die Intervallstartzeit einzustellen, wenn der Teleschalter TELE und
der Weitwinkelschalter WIDE auf EIN gesetzt sind, während der
Wahlschalter SLSW im EIN-Zustand ist. Wenn der Wahlschalter SLSW
auf AUS gesetzt ist, wird der Setzprozeß gelöscht. Wenn aber der Wahlschalter SLSW
wieder auf EIN gesetzt wird, wird die Intervallzeit gesetzt. Dann
ist es möglich,
die Intervallzeit durch Setzen des Teleschalters TELE und des Weitwinkelschalters
WIDE einzustellen, während
der Wahlschalter SLSW im Zustand EIN ist. Wenn der Wahl schalter
SLSW auf AUS gesetzt wird, ist das Einstellverfahren beendet. In
diesem Fall ist es möglich,
die Intervallstartzeit und die Intervallzeit wiederholt einzustellen.
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Der
Selbstauslösebetrieb
oder die Intervallaufnahme werden auf der Grundlage der gesetzten
Daten ausgeführt,
wenn der Auslöseschalter
SWR auf EIN gesetzt wird, nachdem die vorstehende Einstellung beendet
ist.
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Der
3 s-Zeitgeber wird geprüft,
wenn nur der Steuerschalter DRIVSW im Zustand EIN gehalten wird. Wenn
der Ablauf des Zeitgebers festgestellt wird, wird das Aufnahmesystem
auf SCHNELLRÜCKSPULEN
gesetzt. Wenn der Lichtmeßschalter
SWS in dieser Betriebsart auf EIN gesetzt wird, während der
Steuerschalter DRIVSW im Zustand EIN ist, wird der Film zurückgespult.
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Routine AEAF-STEUERUNG
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Anhand
der 37A bis 37C sowie 38A bis 38C wird
diese Routine im folgenden beschrieben. Wenn das Aufnahmesystem
auf EINZELBILD eingestellt wird, wird diese Routine ausgeführt, wenn
der Lichtmeßschalter
in dem HAUPT-Prozeß von
AUS nach EIN geschaltet wird. Wenn die zweite oder eine spätere Aufnahme
gemacht wird, beginnt die Routine AEAF-STEUERUNG ausgehend von dem
Schritt AEAF-STEUERUNG 3, nachdem der Filmtransport ausgeführt und
das Aufnahmesystem auf SELBSTAUSLÖSER oder SELBST-TW gesetzt
ist oder nachdem die Subroutine INTERVALLSTEUERUNG bei Intervallbetrieb
abgeschlossen ist.
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In
den Schritten EF1 bis EF3 werden die Bereichssuchdaten eingegeben
und die Objektivverriegelungsoperation LL ausgeführt. Wenn die Objektiventfernung
innerhalb des Fokussierbereichs der Kamera liegt, leuchtet die grüne Lampe
kontinuierlich. Liegt die Objektentfernung außerhalb des Fokussierbereichs,
so blinkt die grüne
Lampe, um den Benutzer zu warnen. Die LL-Operation bestimmt den
Bewegungsbetrag des Objektivs, der zum Scharf einstellen abhängig von
den eingegebenen Bereichssuchdaten erforderlich ist.
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Wenn
die Routine AEAF-STEUERUNG in der Betriebsart INTERVALL, SELBSTAUSLÖSER oder SELBST-TW
durchgeführt
wird und die zweite oder eine folgende Aufnahme gemacht wird, werden
die Bereichsermittlung und die LL-Operation nicht ausgeführt. Deshalb
werden dann die vorhergehenden LL-Daten verwendet, so daß der Brennpunkt
mit demjenigen der ersten Aufnahme übereinstimmt. Der Grund liegt
darin, daß eine
Brennpunktsverschiebung vermieden werden soll, wenn das aufzunehmende
Objekt sich aus dem Bereichssuchabschnitt im mittleren Teil des
Bildfildes herausbewegt.
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In
Schritt EF4 wird der die ISO-Filmempfindlichkeit angebende Dx-Code
eingegeben, und die eingegebenen Daten werden in einen Sv-Wert umgesetzt,
der für
die Belichtungsoperation entsprechend Tabelle 3 benutzt wird. Ferner
werden ein Verschlußzeit-Kompensationswert ΔEvsmin, der
einem minimalen Verschlußzeitwert
Evs entspricht, und ein Kompensationsschwellwert ΔEvsf1 entsprechend
einer Schwelle Evsf1 für
die Blitzlichtgabe bei der Betriebsart AUTO des Belichtungssystems
eingegeben.
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In
einer bisherigen elektronisch gesteuerten Kamera wird der Schwellwert
für die
automatische Blitzlichtgabe unabhängig von der verwendeten Filmempfindlichkeit
konstant gehalten. Wird ein hochempfindlicher Film verwendet, so
werden also der Schwellenwert der Helligkeit für die automatische Blitzlichtgabe
und der untere Grenzwert des AE-Kopplungsbereichs auf relativ niedrigere
Werte gegenüber
einem Standardwert verstellt.
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Wird
in einer Kamera nach der Erfindung ein hochempfindlicher Film verwendet,
so wird nicht nur die Helligkeitsschwelle für die automatische Blitzlichtgabe
abgesenkt, sondern auch eine verringerte Bildqualität infolge
Unschärfe
verhindert. Ist die Filmempfindlichkeit hoch, so wird der Schwellenwert
Evsf1 für
die Blitzlichtgabe erhöht,
um die Helligkeitsschwelle für
die automatische Blitzlichtgabe auf die Hälfte des in den bisherigen
Kameras verwendeten Wertes abzusenken. Ferner wird der minimale
Verschlußzeitwert
Evsmin erhöht,
wodurch die minimale Verschlußzeit
angehoben wird. ΔEvsmin
und ΔEvsf1
sind die Kompensationswerte des minimalen Verschlußzeitwertes
Evsmin und des Schwellenbelichtungswertes Evsf1 für die Filmempfindlichkeit
ISO 100, die in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel als Standardwert
vorgesehen ist.
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Die
Tabellen 4 und 5 enthalten die Helligkeitsschwelle für die Blitzlichtgabe
und einen AE-Kopplungsbereich der Kamera nach der Erfindung. Tabelle
4 zeigt die Werte für
die Weitwinkelseite, Tabelle 5 für
die Teleseite. Dabei ist der Helligkeitswert Lv der um 5 erhöhte Objekthelligkeitswert
Bv.
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Da
der minimale Verschlußzeitwert
Evsmin entsprechend der Filmempfindlichkeit veränderlich ist, wenn die obige
Einstellung verwendet wird, können
Unschärfeeinflüsse wirksam
vermieden werden, wenn ein hochempfindlicher Film verwendet wird.
Es sei bemerkt, daß die
Verschlußzeit
aus dem Belichtungswert Evs und dem Blendenwert Avs berechnet wird,
wobei der Wert Av der Arbeitsblende 3,5 ist.
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Wird
die Kamera entsprechend den Daten der vorstehenden Tabelle gesteuert,
so kann der Bereich der Blitzlichtgabe teilweise durch den AE-Kopplungsbereich
dort überlappt
werden, wo Evsmin < Evsf1
ist. In diesem Fall ergibt sich eine gute Aufnahme ohne übermäßige Überbelichtung
durch Ausführen
der FM-Steueroperation mit einem Blendenwert Avs, der um eine Einheit
Ev niedriger als derjenige aus der FM-Operation ist.
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In
Schritt EF5 wird ein Kompensationsbetrag α für offene Blende (f-Zahl) bestimmt,
und in Schritt EF6 erhält
man abhängig
von dem Teilungscode DIV der Brennweite aufgrund der Wertebeziehungen
gemäß Tabelle
6 den Schwellenbelichtungswert Evsf1 für die Blitzlichtgabe und den
minimalen Verschlußzeitwert
Evsmin für
AUTO-Betrieb des Belichtungssystems sowie eine Blitzleitzahländerung ΔGNo bezogen
auf die Weitwinkel-Grenzstellung.
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In
Schritt EF7 wird die Subroutine AEFM-BERECHNUNG (automatische Belichtung
und Auto-Blitz) aufgerufen, die in 39 gezeigt
ist, abhängig
von den vorstehenden Daten und den Lichtmeßdaten, die in Schritt EF6
von der Hilfs-CPU eingegeben wurden, und die AE-Daten sowie die
FM-Daten werden gesetzt.
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Wenn
die berechneten FM-Daten die Blitzlichtgabe betreffen, wird in den
Schritten EF8 bis EF13 geprüft,
ob die Ladungsspannung des Blitzkondensators einen ausreichenden
Wert erreicht hat oder nicht. Ist der Wert ausreichend, so wird
die rote Lampe eingeschaltet, so daß die Blitzbereitschaft angezeigt
wird. Ist die Blitzbereitschaft nicht vorhanden, so wird mit den
Schritten EF14 bis EF18 eine Warteschleife für die Blitzaufladung durchgeführt.
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Es
sei bemerkt, daß bei
dem Zustand 1 des Merkers ?AUTORET und bei der Betriebsart INTERVALL die
Spannung des Blitzkondensators nicht geprüft wird. Der Grund liegt darin,
daß in
dieser Betriebsart die Ladesteuerung für jede Aufnahme ausgeführt wird,
wie es in 42 die Routine
INTERVALLSTEUERUNG zeigt. Ist der Merker ?AUTORET auf 1 gesetzt,
so wird die rote Lampe nicht eingeschaltet oder blinkend gesteuert, da
dann der Benutzer nicht bei der Kamera sein wird. Der Merker ?AUTORET
wird auf 1 gesetzt, wenn die zweite oder eine folgende Aufnahme
bei jeder der Betriebsarten INTERVALL, SELBSTAUSLÖSER oder SELBST-TW
gemacht wird. Dieser Merker wird hauptsächlich zur automatischen Auslösung mit Überspringen der
Statusprüfung
eines Lichtmeßschalters
und eines Auslöseschalters
benutzt, um in die Auslösesequenz einzutreten.
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Wenn
in Schritt EF8 festgestellt wird, daß keine Blitzlichtgabe erforderlich
ist, werden die Schritte EF9 bis EF13 übersprungen, da eine Ladung
des Blitzkondensators überflüssig ist,
und es beginnt der Prozeß,
der auf Schritt EF21 folgt.
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Hat
der Merker ?AUTORET den Wert 1, d.h. ist das Aufnahmesystem auf
SELBSTAUSLÖSER, SELBST-TW
oder INTERVALL gesetzt, und ist die nächste Aufnahme eine zweite
oder folgende, so wird in den Schritten EF14 bis EF18 der Aufladewarteschleife
eine Subroutine ABBRECHEN aufgerufen (Schritt EF18). In allen anderen
Fällen
wird die Ladesteuerung wiederholt, bis das Aufladen abgeschlossen
ist, wobei die Prüfung
des Lichtmeßschalters
wiederholt wird. Ist das Aufladen abgeschlossen, so geht die Steuerung
zu Schritt EF8 zurück.
Wenn der Rückführwert aus
der Subroutine ABBRECHEN während
des Aufladens JA ist, oder wenn der Lichtmeßschalter SWS im Zustand AUS
ist, werden in Schritt EF19 die grüne und die rote Lampe ausgeschaltet
und in Schritt EF20 das Aufladen unterbrochen. Dann kehrt die Steuerung
zum oberen Ende des HAUPT-Prozesses zurück.
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In
den Schritten EF21 bis EF23 werden jeweils die Daten LL, AE und
FM zu der Hilfs-CPU ausgegeben.
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Ferner
werden die Prüfungen
des Lichtmeßschalters
SWS und des Auslöseschalters
SWR übersprungen,
wenn in einer der Betriebsarten INTERVALL, SELBSTAUSLÖSER und
SELBST-TW die zweite oder eine folgende Aufnahme gemacht wird, und
die Steuerung springt zu Schritt EF43. In den Schritten EF25 und
EF26 wird die Steuerung zu Schritt EF28 geleitet, wenn der Auslöseschalter
SWR im Zustand EIN ist, während
der Lichtmeßschalter
SWS im Zustand EIN gehalten wird. Wird der Lichtmeßschalter
SWS auf AUS gesetzt, bevor der Auslöseschalter SWR auf EIN gesetzt
wird, werden in Schritt EF27 die rote und die grüne Lampe abgeschaltet, und
die Steuerung geht im oberen Ende des HAUPT-Prozesses zurück.
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Die
Schritte EF28 bis EF54 in 38 zeigen
einen Warteprozeß für den Zustand
AUS des Auslöseschalters
SWR, wenn das Aufnahmesystem auf eine andere Betriebsart als Einzelbild
geschaltet ist. Ist es auf EINZELBILD geschaltet, so folgt Schritt
EF55 direkt auf Schritt EF36.
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Wie
vorstehend gesagt, wird in die AEAF-Routine aus Schritt EF43 eingetreten,
da die zweite oder eine folgende Aufnahme gemacht wird. Die Schritte
EF29 bis EF35 werden ausgeführt,
wenn die erste Aufnahme im Intervallbetrieb gemacht wird, und die
Schritte EF37 bis EF42 werden ausgeführt, wenn die erste Aufnahme
in der Betriebsart SELBSTAUSLÖSER
oder SELBST-TW gemacht wird.
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Wenn
das Aufnahmesystem auf INTERVALL geschaltet ist, so wird in den
Schritten EF29 bis EF32 die Intervallstartzeit in den INT-Zeitgeber
eingegeben, der Merker ?AUTOREL auf 1 gesetzt und das Intervallzeichen
in den Blinkzustand versetzt, um den Betriebszustand anzuzeigen.
Ferner wird durch Setzen des Merkers ?INTDDIS auf 0 die Anzeige
der Intervallrestzeit zugelassen. In Schritt EF33 wird die maximale
Bildzahl für INTERVALL
in den Belichtungszähler
EXPC mit 40 Bildern eingegeben. Allgemein ist die maximale Bildzahl 36.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird sie auf 40 gesetzt, um zusätzliche
Bilder zu berücksichtigen.
Nachdem die eingestellte Bildzahl gemacht ist, wird die Betriebsart
INTERVALL beendet. Dadurch wird eine unnötige Batteriebelastung vermieden.
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Wenn
die Intervallstartzeit auf 10 s eingestellt ist, wird in dem folgenden
Prozeß die
Startzeit abgewartet. Ist die Startzeit mehr als 10 s, so wird die
Steuerung von Schritt EF34 zu EF35 geleitet. Dann werden die grüne und die
rote Lampe abgeschaltet, und die Steuerung zweigt zu der Routine
INTERVALL-STEUERUNG ab, die in 42 gezeigt
ist.
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Wenn
das Aufnahmesystem auf SELBSTAUSLÖSER oder SELBST-TW gesetzt
ist, wird in den Schritten EF37 bis EF39 die Zeit von 10 s in den
INT-Zeitgeber gesetzt, der Merker ?AUTOREL auf 1 gesetzt und die
Selbstauslösermarke
in den Blinkzustand versetzt, um diesen Betriebszustand anzuzeigen.
Wenn das Aufnahmesystem auf SELBSTAUSLÖSER eingestellt ist, wird eine
vorbestimmte Bildzahl für
diese Betriebsart in den Belichtungszähler EXPC eingegeben. Ist das
Aufnahmesystem auf SELBST-TW eingestellt, werden zwei Bilder in
den Zähler
EXPC eingegeben.
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Es
sei bemerkt, daß bei
INTERVALL und einer Intervallzeit von weniger als 10 s das Erfordernis
einer Änderung
der Lichtmeßdaten
gering ist. Ist die Intervallzeit aber 10 s oder mehr, so kann sich
die Objekthelligkeit ändern,
und es ist günstiger,
die Lichtmessung nochmals durchzuführen. Daher wird der Prozeß einmal
zu der Routine INTERVALL-STEUERUNG verlagert, und dann wird die
Routine AEAF-STEUERUNG ausgeführt.
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In
den Schritten EF43 bis EF46 wird der Ablauf des INT-Zeitgebers abgewartet
und mit der Wiederholung der Prüfung
von ABBRECHEN die Selbstauslöserlampe
eingeschaltet. Wird die Restzeit des INT-Zeitgebers weniger als
3 s, so blinkt die Selbstauslöserlampe,
um die Aufnahme anzuzeigen. Erhält
der Rückführwert der
Subroutine ABBRECHEN die Aussage JA, so werden in Schritt EF47 die
rote und die grüne
Lampe abgeschaltet, und die Steuerung kehrt zum oberen Ende des
HAUPT-Prozesses
zurück.
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In
den Schritten EF48 bis EF54 wird der INT-Zeitgeber entsprechend
der gewählten
Aufnahmeart rückgesetzt.
Bei der Betriebsart SELBSTAUSLÖSER
wird der INT-Zeitgeber auf 2 s gesetzt, wenn die Bildzahl auf 3
oder mehr eingestellt ist. Ist die Bildzahl auf 1 oder 2 eingestellt,
so wird der INT-Zeitgeber
auf 5 s gesetzt. Da die Bildzahl für SELBST-TW auf 2 festgesetzt
ist, wird der INT-Zeitgeber auf 5 s gesetzt. Bei der Betriebsart INTERVALL
wird die Anzeige der Restzeit verhindert und zwangsweise eine 0
angezeigt, um zu vermeiden, daß eine
von 0 verschiedene Zahl bei Ablauf des INT-Zeitgebers angezeigt wird.
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Somit
wird das Intervall zwischen den Aufnahmen entsprechend der Bildzahl
bei SELBSTAUSLÖSER geändert. Es
ist zu berücksichtigen,
daß für Mehrfachaufnahmen
bei SELBSTAUSLÖSER
zwei Gründe
vorliegen: Einerseits sollen mehrere Aufnahmen von ein und derselben
Szene möglich
sein, andererseits soll jeweils eine Aufnahme von unterschiedlichen
Szenen gemacht werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
daß die
Intervallzeit für
diese beiden Aufgaben unterschiedlich ist.
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Sollen
nämlich
mehrere Aufnahmen von derselben Szene gemacht werden, so wird das
Intervall zwischen den Aufnahmen vorzugsweise kurz eingestellt.
Sollen die Aufnahmen unterschiedliche Szenen wiedergeben, so wird
das Intervall vorzugsweise lang eingestellt, um den Szenenwechsel,
die Anordnungsänderung usw.
zu ermöglichen.
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Wird
also entschieden, welchem Zweck die Aufnahme dient, so kann die
Intervallzeit automatisch geändert
werden. Allgemein können
relativ viele Aufnahmen in vorgegebener Zeit gemacht werden, wenn
die Szene gleich bleibt, die Bildzahl ist relativ kleiner, wenn
ein Szenenwechsel eintritt. In diesem Ausführungsbeispiel sollen mehrere
Bilder von ein und derselben Szene gemacht werden, wenn die Bildzahl
für SELBSTAUSLÖSER größer als
3 ist, und das Intervall wird auf 2 s eingestellt. Wenn die Bildzahl
für SELBSTAUSLÖSER 2 ist,
so wird entschieden, daß ein
Szenenwechsel beabsichtigt ist, und die Intervallzeit wird auf 5
s eingestellt.
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Die
Auslösesequenz
der Schritte EF55 bis EF62 wird ausgeführt, nachdem der Auslöseschalter
SWR auf EIN gesetzt ist, wenn das Aufnahmesystem auf EINZELBILD
geschaltet ist, oder nachdem der INT-Zeitgeber abgelaufen ist, wenn
das Aufnahmesystem auf eine andere Betriebsart geschaltet ist. In
dieser Sequenz werden nach der roten Lampe die grüne Lampe
und die Selbstauslöserlampe
abgeschaltet, das Verschlußstartsignal
wird zur Hilfs-CPU abgegeben, und es wird bestätigt, daß das Verschlußendsignal
von der Hilfs-CPU eingegeben wird.
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Wenn
das Aufnahmesystem auf EINZELBILD geschaltet ist, geht die Steuerung
zu der Routine FILMTRANSPORT. In anderen Fällen wird der Belichtungszähler EXPC
verringert, und die Steuerung geht zu der Routine FILMTRANSPORT.
Wenn der Zähler
EXPC den Wert 0 hat, geht die Steuerung zu der Routine FILMTRANSPORT,
nachdem die Subroutine AUTOMATISCH AUSLÖSEN LÖSCHEN aufgerufen wurde.
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Subroutine AEFM-BERECHNUNG
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39 zeigt diese Subroutine,
die in Schritt EF7 der Routine AEAF-STEUERUNG aufgerufen wird.
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In
diesem Prozeß werden
die zur Hilfs-CPU auszugebenden Daten gesetzt, über die Blitzlichtgabe entschieden
und der Blendenwert Avs für
Blitzlichtgabe berechnet.
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In
Schritt AM1 wird der Merker ?BVMIN freigegeben, und es werden die
FM-Daten auf einen Wert größer als 8,0 oder kleiner als 3,5 gesetzt, was bedeutet,
daß eine
Blichtlichtgabe nicht erf orderlich ist.
-
In
den Schritten AM2 bis AM4 werden die Lichtmeßdaten (Helligkeitswert) zwischen
einem oberen und einem unteren Grenzwert festgelegt. Dies bedeutet,
daß der
Merker ?BVMIN auf 1 gesetzt wird, wenn die Lichtmeßdaten (Helligkeitswert)
Bv kleiner oder gleich dem unteren Grenzwert 1,0 sind, so daß der Lichtmeßwert auf
1 aufgerundet wird, und der obere Grenzwert wird auf 12,0 begrenzt.
-
In
Schritt AM5 wird der Belichtungswert Evs aus dem Kompensationswert α der Offenblendenzahl,
bezogen auf die Weitwinkel-Grenzstellung, dem Filmempfindlichkeitswert
Sv und den Lichtmeßdaten
(Helligkeitswert) Bv berechnet.
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Wenn
in den Schritten AM6 bis AM8 bestimmt wird, daß das Belichtungssystem auf
BLITZLICHT gesetzt ist, daß das
Belichtungssystem auf AUTO gesetzt ist und die Lichtmeßdaten gleich
oder kleiner als der untere Grenzwert sind oder daß der Belichtungswert
Evs kleiner als der Schwellenbelichtungswert Evsf1 für die Blitzlichtgabe
ist, wird in den Schritten AM9 bis AM13 die FM-Berechnung durchgeführt. In
allen anderen Fällen
geht die Steuerung zu Schritt AM14, wobei keine Blitzlichtgabe vorgesehen
ist. Der Schwellenbelichtungswert Evs1 bei Schritt AM8 ist der mit
dem vorstehend genannten Kompensationswert ΔEvsf1 additiv kompensierte Wert.
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Die
auf der Grundlage der Bereichssuchdaten definierte AF-Stufe wird in Schritt
AM9 in den Blendenwert Avs entsprechend der Referenzleitzahl umgesetzt.
In Schritt AM10 wird der Blendenwert so berechnet, daß die Änderung ΔGNo der Leitzahl
entsprechend der Variobewegung des Blitzlichts und die Abweichung
(Sv – 5)
der Filmempfindlichkeit gegenüber
dem Empfindlichkeitswert ISO 100 zu Avs addiert werden und der Kompensationswert α der Offenblendenzahl
entsprechend den Änderungen
der Brennweite des Objektivs gegenüber der Weitwinkel-Grenzstellung
abgezogen wird.
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In
den Schritten AM11 bis AM13 wird der Blendenwert Avs zwischen der
unteren Grenze 3,5 und der oberen Grenze 8,0 begrenzt und der Blendenwert
Avs wird als FM-Daten eingestellt.
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Der
Belichtungswert Evs wird in den Schritten AM14 und AM15 zwischen
der oberen und der unteren Grenze festgelegt, und die Steuerung
kehrt zu der Routine AEAF-STEUERUNG zurück, wobei diese Werte AE-Daten
sind. Der minimale Verschlußzeitwert
Evsmin in Schritt AM15 ist ein kompensierter Wert, der sich durch
Addition des vorstehend genannten Kompensationswertes ΔEvsmin ergibt.
-
Subroutinen ABBRECHEN
und AUTOMATISCH AUSLÖSEN
LÖSCHEN
-
40 zeigt ein Flußdiagramm
der Subroutine ABBRECHEN. Diese dient zum Unterbrechen der automatischen
Aufnahme bei SELBSTAUSLÖSER,
SELBST-TW und INTERVALL und wird in einer Prozeßschleife aufgerufen. Bei automatischer
Aufnahme kann der Aufnahmevorgang ohne einen Befehl des Benutzers
automatisch ausgeführt
werden, nachdem der Prozeß in
die entsprechenden Sequenzen eingetreten ist. Wird die Aufnahme
während
dieser Operationen unterbrochen, so ist ein entsprechender Abbruchprozeß erforderlich.
-
Wird
in Schritt DC1 bis DC4 ein unvollständiges Filmeinlegen festgestellt,
so wird der Rückführwert auf JA
gesetzt, wenn entweder der Rückwandschalter
BACK oder der Hauptschalter PSW auf EIN gesetzt ist, während der
Rückführwert auf
NEIN gesetzt wird, wenn beide Schalter im Zustand AUS sind. Ist
das Filmeinlegen abgeschlossen, so wird der Rückführwert auf JA gesetzt, wenn
der Hauptschalter PSW im Zustand EIN ist, wobei der Rückwandschalter
BACK im Zustand EIN oder AUS sein kann. Der Rückführwert wird auf NEIN gesetzt,
wenn der Rückwandschalter
BACK im Zustand EIN und der Hauptschalter PSW im Zustand AUS ist.
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Ist
der Rückführwert in
der Subroutine ABBRECHEN oder in der Subroutine AUTOMATISCH AUSLÖSEN LÖSCHEN auf
JA gesetzt, so wird in den Schritten DC5 bis DC10 der automatische
Auslösezustand
gelöscht
und die Selbstauslöserlampe
abgeschaltet. Ferner wird die Anzeige der Selbstauslösermarke
auf dem LCD-Feld 19 von
dem Blinkzustand, der das Arbeiten anzeigt, auf den kontinuierlichen
Zustand umgeschaltet, um den Bereit- Zustand anzuzeigen, wenn das Aufnahmesystem
auf SELBSTAUSLÖSER
oder auf SELBST-TW geschaltet ist. Ist das Aufnahmesystem auf INTERVALL
geschaltet, so wird die Intervallmarke von Blinkzustand auf kontinuierlich
umgeschaltet, und die Anzeige wird von Zeit auf Brennweite geändert.
-
Routine FILMTRANSPORT
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41 zeigt diese von der
Routine AEAF-STEUERUNG nach einer Aufnahme abzweigende Routine. Sie
wird zum Filmtransport um ein Bild ausgeführt, nachdem die Aufnahme durchgeführt ist.
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In
Schritt WD1 wird geprüft,
ob der Film in die Kamera eingelegt ist oder nicht, wozu auf den
Status des Merkers ?FLEXZ Bezug genommen wird. Ist ein Film eingelegt,
so wird der Transportimpulszähler
WPC auf 4 gesetzt und die oben genannte Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG in
Schritt WD2 aufgerufen. Ist diese Routine erfolgreich abgeschlossen,
so wird in Schritt WD4 der Bildzähler
erhöht
und die Bildzahl auf dem LCD-Feld 19 angezeigt. Wenn der
Rückführwert der
Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG
die Aussage ABBRECHEN hat, geht die Steuerung zum oberen Ende des
HAUPT-Prozesses zurück,
wenn die Rückwand
in Schritt WD6 als geöffnet
festgestellt wird. Ist sie geschlossen, so wird in Schritt WD7 die
Subroutine AUTOMATISCH AUSLÖSEN
LÖSCHEN
aufgerufen, die in 40 dargestellt
ist, und die Steuerung zweigt zu der Routine RÜCKSPULEN ab.
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Wenn
bei fehlendem Film die Schritte WD2 bis WD5 übersprungen werden oder wenn
die Subroutine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG
erfolgreich abgeschlossen ist, kehrt die Steuerung zu dem HAUPT-Prozeß zurück, wenn
das Aufnahmesystem auf EINZELBILD geschaltet ist. Die Steuerung
zweigt zu der Routine AEAF-STEUERUNG
ab, wenn das Aufnahmesystem auf SELBSTAUSLÖSER geschaltet ist. Die Steuerung zweigt
zu der Routine AEAF-STEUERUNG
nach Bewegen des Objektivs in die Weitwinkel- Grenzstellung ab, indem die Subroutine
WEITWINKELBEWEGUNG 2 aufgerufen wird, wenn das Aufnahmesystem
auf SELBST-TW geschaltet ist. Ist das Aufnahmesystem auf INTERVALL
geschaltet, so zweigt die Steuerung zu einer noch zu beschreibenden
Routine INTERVALLSTEUERUNG ab.
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Routine INTERVALLSTEUERUNG
-
42 zeigt das Flußdiagramm
dieser von der Routine FILMTRANSPORT abzweigenden Routine. Dabei
wird ein Warteprozeß ausgeführt, wobei
die eingestellte Intervallzeit für
das zweite oder ein späteres Bild
gemessen wird, wenn das Aufnahmesystem auf INTERVALL geschaltet
ist. Ist es auf eine andere Betriebsart geschaltet, so durchläuft die
Steuerung eine Schleife in dem HAUPT-Prozeß. Ist das Aufnahmesystem jedoch
auf INTERVALL geschaltet, so durchläuft die Steuerung eine Schleife
zwischen der Routine AEAF-STEUERUNG und der Routine INTERVALLSTEUERUNG,
sie läuft
dabei nicht über
den HAUPT-Prozeß.
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Bei
Start dieses Prozesses wird in den INT-Zeitgeber eine Zeit von 5
s eingegeben, wenn die verbleibende Intervallzeit, d.h. die Periode
bis zur nächstfolgenden
Aufnahme, kürzer
als 5 s ist und das Aufnahmesystem auf BLITZ AUS geschaltet ist.
Eine Zeit von 11 s wird in den INT-Zeitgeber eingegeben, wenn die
restliche Intervallzeit kürzer
als 11 s ist und das Aufnahmesystem auf eine andere Betriebsart
als BLITZ AUS geschaltet ist. Dies ist die in dem Kamerasystem erforderliche
minimale Wartezeit, und der Prozeß dient der erneuten Einstellung
der Zeit im INT-Zeitgeber, falls erforderlich, bevor die noch zu
beschreibende Schleife begonnen wird. Es sei bemerkt, daß eine besondere
Zeit zum Laden des Blitzkondensators vorgesehen ist, da es eine
Möglichkeit
der Blitzanforderung gibt, wenn das Aufnahmesystem auf eine Betriebsart
anders als BLITZ AUS geschaltet ist.
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In
Schritt IN6 wird die Anzeige der Restzeit für INTERVALL innerhalb der Subroutine
INTERRUPT zugelassen, und die Subroutine ABBRECHEN wird in der Schleife
von Schritt IN7 bis Schritt IN10 wiederholt aufgerufen, bis die
Restintervallzeit kürzer
als 5 s oder 11 s ist, entsprechend der gewählten Betriebsart. Wenn der
Rückführwert der
Subroutine ABBRECHEN die Aussage JA hat, d.h. wenn festgestellt
wird, daß der
Prozeß abzubrechen
ist, zweigt die Steuerung aus der Schleife zum oberen Ende des HAUPT-Prozesses
ab.
-
Die
Schleife der Schritte IN11 bis IN17 ist der Prozeß zum wiederholten
Aufruf der Subroutine ABBRECHEN, bis die Restintervallzeit kürzer als
3 s ist. Wenn in dieser Schleife das Belichtungssystem auf einen
Betrieb anders als BLITZ AUS gesetzt ist, wird die Ladesteuerung
für den
Blitz wiederholt ausgeführt.
Wenn die Restintervallzeit kürzer
als 5 s ist, so wird das Blitzladen gesperrt. Wenn das Belichtungssystem
auf einen Betrieb anders als BLITZ AUS gesetzt ist, wird also die
Ladesteuerung für
6 s durchgeführt.
-
Die
Blitzladesteuerung in Schritt IN14 ist ein Prozeß zum Starten des Aufladens,
wenn die Ladespannung des Blitzkondensators nicht einen vorbestimmten
Wert erreicht hat. Erreicht die Ladespannung den vorbestimmten Wert,
so wird kein weiterer Prozeß ausgeführt.
-
Wenn
die Restintervallzeit kürzer
als 3 s ist, so zweigt die Steuerung zu der Routine AEAF-STEUERUNG
bei AEAF-STEUERUNG 3 ab. Wenn in diesem Fall der Rückführwert der
Subroutine ABBRECHEN die Aussage JA enthält, geht die Steuerung zum
oberen Ende des HAUPT-Prozesses zurück.
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Routine RÜCKSPULEN
-
43 zeigt das Flußdiagramm
dieser von der Routine FILMTRANSPORT oder von Schritt MA30 des HAUPT-Prozesses
abzweigenden Routine. Sie wird ausgeführt, wenn der Film bis zum
Ende transportiert ist oder das Schnellrückspulen mit einer vorbestimmten
Operation angefordert wird. Dabei wird der Film in seine Patrone
zurückbefördert.
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In
den Schritten RW1 bis RW3 wird das Objektiv in seine Ruhestellung
eingefahren, der Filmtransportmotor umgesteuert und der Transportimpulszähler WPC
auf 4 gesetzt, was der Transportlänge für ein Bildfeld entspricht.
-
In
Schritt RW4 wird ein Merker ?2START freigegeben, der den Start des
2 s-Zeitgebers anzeigt, und die Steuerung tritt in eine Schleife
mit den Schritten RW6 bis RW20 ein, nachdem in Schritt RW5 der 3,5
s-Zeitgeber gestartet wurde.
-
In
dieser Schleife wird wiederholt der Zustand des Rückwandschalters
BACK und des Transportimpulses WP eingegeben. Ferner wird der Bildzähler verringert
und die Bildzahl nach jeweils vier Anstiegen des Transportimpulses
WP angezeigt. Wird keine Änderung
des Transportimpulses innerhalb einer vorbestimmten Zeit festgestellt
oder wird die Rückwand
geöffnet,
so tritt die Steuerung aus der Schleife aus. Obwohl die vorstehend
genannte vorbestimmte Zeit (Steuerzeit) auf 2 s eingestellt ist,
wird der Filmtransportmotor für
3,5 s gedreht, da er umgesteuert wurde, unabhängig von dem Status des Rückwandschalters
BACK oder des Transportimpulses WP. Der Grund besteht darin, daß der Motor
länger
gedreht wird, da der Transportimpuls WP durch ein Lockern des Films
am Beginn der Umsteuerung des Filmtransportmotors möglicherweise
nicht ausgegeben wird.
-
Schritt
RW9 folgt auf Schritt RW6, bis der 3,5 s-Zeitgeber abgelaufen ist,
und die Schalterdaten werden eingegeben und für die Entscheidungen der Schritte
RW10 und RW11 genutzt. Es sei angenommen, daß die Rückwand geschlossen ist. Dann
wird eine Schleife der Schritte RW12, RW6 und RW9 über RW12
gebildet, bis eine Änderung
des Transportimpulses WP in Schritt RW11 festgestellt wird. Die
Schritte RW7 und RW8 werden ausgeführt, nachdem der 3,5 s-Zeitgeber
abgelaufen ist. Der 2 s-Zeitgeber wird gestartet, der Merker ?2START
wird auf 1 gesetzt, und es wird eine Schleife der Schritte RW9 bis
RW13 gebildet.
-
Wenn
eine Änderung
des Transportimpulses WP auftritt, geht die Steuerung von Schritt
RW11 zu Schritt RW14, und es wird festgestellt, ob der Impuls von
AUS auf EIN oder umgekehrt geändert
wurde.
-
Wenn
der Transportimpuls WP von AUS auf EIN geändert wurde, wird in Schritt
RW15 ferner der Transportimpulszähler
WPC verringert und geprüft,
ob er den Stand 0 erreicht. Ist dies der Fall, so wird entschieden,
daß der
Film rückgespult
wird. Dann wird in den Schritten RW16 bis RW18 der Filmzähler verringert, die
Bildzahl angezeigt und der Filmzähler
zurückgesetzt.
-
Schritt
RW19 wird ausgeführt,
solange die Änderung
des Transportimpulses WP auftritt, wodurch Einflüsse durch fehlerhafte Eingaben
infolge Kontaktprellens usw. verringert werden. Hierbei werden Signale
gegen eine Eingabe in solchen Bereichen gesperrt, wo Signaländerungen
theoretisch nicht auftreten können,
wie es für
die Routine TRANSPORTIMPULSZÄHLUNG
beschrieben wurde.
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Bevor
der 2 s-Zeitgeber startet, wird die Steuerung von RW20 zu RW6 zurückgeführt. Nachdem
der Zeitgeber gestartet wird, wird die Steuerung zu Schritt RW7
zurückgeführt, wo
der 2 s-Zeitgeber
erneut gestartet wird.
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Wenn
die Rückwand
in der vorstehend beschriebenen Schleife geöffnet wird und der 3,5 s-Zeitgeber abgelaufen
ist, wird die Bremse für
den Filmtransportmotor gesetzt, nachdem das Filmtransportsystem
initialisiert ist. Hierzu dienen die Schritte RW21 bis RW23. Die
Steuerung geht dann zu Schritt RW29.
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Tritt
keine Änderung
des Transportimpulses WP auf, bis der 2 s-Zeitgeber abgelaufen ist,
so ist festzustellen, daß kein
Film vorhanden oder der Film vollständig zurückgespult ist, und der auf
Schritt RW24 folgende Prozeß startet.
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In
den Schritten RW24 bis RW28 wird der Merker ?REWEND, der den Abschluß des Rückspulens
anzeigt, auf 1 gesetzt, wenn ein Film in der Kamera ist und die
Bremse für
den Filmtransportmotor gesetzt wurde. Dann wird der Bildzähler auf
0 gesetzt und die Bildzahl angezeigt. Ist kein Film in der Kamera,
so werden die Schritte RW26 bis RW28 übersprungen, und die Steuerung
geht zu Schritt RW29.
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In
den Schritten RW29 bis RW31 wird das Antriebssystem durch Vorwärtsdrehen
des Filmtransportmotors an der Filmspulenachse freigegeben. Der
Filmtransportmotor wird einmal für
0,5 s stillgesetzt. Dadurch wird die Filmspulenachse für den nächsten Film
freigemacht.
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Wie
oben beschrieben, werden das Belichtungs- und das Aufnahmesystem
in der Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM SETZEN eingestellt,
die in Schritt MA44 des HAUPT-Prozesses aufgerufen wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, werden das Belichtungs- und das Aufnahmesystem
in der Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM SETZEN eingestellt,
die in Schritt MA44 des Haupt-Prozesses aufgerufen wird.
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In 33A und 33B geht die Steuerung bei Betätigen der
Betriebsarttaste von Schritt ET1 über die Schritte ET10, ET18
zu Schritt ET20, und dann wird das Belichtungssystem in den Schritten
ET21 bis ET23 gesetzt.
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Wenn
die Steuertaste gesetzt wird, geht die Steuerung von Schritt ET1 über die
Schritte ET11, ET27 und ET18 zu dem Schritt ET20, und dann wird
das Aufnahmesystem in den Schritten ET24 bis ET26 gesetzt.
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Wenn
dann die Wahltaste betätigt
wird, wird in Schritt ET15 der Subroutine BELICHTUNGS-/AUFNAHMESYSTEM
SETZEN der Merker ?SELECT auf 1 gesetzt, und wenn die Subroutine
nach Rückkehr
zu dem HAUPT-Prozeß aufgerufen
wird, wird in Schritt ET7 die Subroutine VARIABLE SETZEN aufgerufen.
In dieser Subroutine werden die Intervallstartzeit und die Intervallzeit
gesetzt.
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Die
Aufnahme erfolgt bei Betätigen
der Auslösetaste.
Wird sie halb gedrückt,
so zweigt die Steuerung zu der Routine AEAF-STEUERUNG in Schritt
MA66 des HAUPT-Prozesses ab. Wird sie vollständig gedrückt, so wird die Steuerung
von EF28 zu Schritt EF29 geführt,
und dann wird die Zeit bis zur ersten Aufnahme sowie die Intervallzeit
eingestellt, der Merker ?AUTOREL wird auf 1 gesetzt, was den automatischen
Auslösebetrieb anzeigt,
und der Belichtungszähler
wird auf 40 eingestellt.
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In
Schritt EF43 wird geprüft,
ob die eingestellte Zeit abgelaufen ist. Ist dies nicht der Fall,
so leuchtet oder blinkt die Lampe entsprechend der Restzeit. Ist
die Zeit abgelaufen, so wird die Intervallperiode zwischen den Aufnahmen eingestellt
(Schritt EF54).
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Dann
wird die erste Aufnahme in den Schritten EF57 und EF58 ausgeführt. Der
Belichtungszähler
wird in Schritt EF60 verringert, der Film wird in der Routine FILMTRANSPORT
weitergeschaltet.
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In
dieser in 41 gezeigten
Routine wird nach dem Filmtransport die Steuerung zu der Routine
INTERVALLSTEUERUNG abgezweigt, bei der die Blitzeinheit nach Erfordernis
geladen wird. Dies hängt
von der Restzeit bis zur nächsten
Aufnahme ab. Dann zweigt die Steuerung zu der Routine AEAF-STEUERUNG 3 ab, und
die nachfolgende Aufnahme wird nach Ablauf des eingestellten Intervalls
ausgeführt.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann die Startzeit für den Intervallbetrieb mit
einer relativen Zeit oder einem Zeitraum eingestellt werden. Ferner
kann ein Zeitplan zum Einstellen der Intervallzeit zwischen den
Aufnahmen auch zum Einstellen der Startzeit des Intervallbetriebs
dienen. Eine Taktfunktion ist daher in der Kamera nicht erforderlich,
und ferner kann die Zeiteinstellung durch Wahl aus mehreren vorbestimmten
Daten des Zeitplans erfolgen, wodurch die Einstelloperation wesentlich
erleichtert wird.