DE3921604C2 - Filmtransportvorrichtung für eine Kamera - Google Patents
Filmtransportvorrichtung für eine KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filmtransportvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie z. B. aus der
DE 32 06 986 A1 bekannt ist.
Bei dieser Filmtransportvorrichtung wird ein Leeraufnahmen-
Vorspanntransport durchgeführt, nachdem ein Film in die Kame
ra eingelegt wurde, die Kamerarückwand geschlossen ist und
ein Auslöseschalter der Kamera erstmals nach dem Filmeinlegen
betätigt wird.
Bei einer solchen Kamera bewirkt jedes Betätigen des Aus
löseschalters nach dem Schließen der Rückwand das Antreiben
des Filmtransportmotors. Falls nach dem Entnehmen eines
belichteten Films nicht unmittelbar ein neuer Film einge
legt wird, wird somit ggf. unnötig Energie verbraucht,
wodurch die Lebensdauer der Batterie verkürzt wird.
Bei Schaltern zum Erfassen des Schließens der Rückwand tre
ten Probleme bei der Herstellung auf. Außerdem ist die
Funktionszuverlässigkeit solcher Komponenten nicht immer
gewährleistet.
Aus der US 4,728,977 ist eine Kamera bekannt mit einer Vor
richtung zum Erfassen von Filmzuständen der Kamera. Diese
Vorrichtung beinhaltet einen Rückwandschalter, einen Film
anwesenheitserfassungsschalter und einen Filmpatronenan
wesenheitserfassungsschalter. Die bekannte Vorrichtung kann
erfassen, ob eine Filmpatrone in der Kamera ist ohne daß
ein Film eingelegt ist, ob keine Filmpatrone in der Kamera
ist, ob der Rückwanddeckel geschlossen ist und ob ein Film
in die Kamera eingelegt ist. Abhängig hiervon wird ein
motorisch einfahrbares Objektiv eingefahren bzw. das
Ausfahren des Objektives gesperrt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Filmtrans
portvorrichtung zum automatischen Filmvorspanntransport zu
verbessern, dass eine direkte Abhängigkeit von einem tatsächlich
eingelegten Film besteht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Filmtrans
portvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, bei der eine Steuerung nach einem
durch den eingelegten Film selbstverursachten
Zustandswechsel eines Schalters
auf ein erstmaliges Betätigen eines jeden manuell betätigbaren Betriebsschalters der Kamera einen
automatischen Filmvorspanntransport in eine erste Aufnahme
position veranlaßt.
Die erfindungsgemäße Filmtransportvorrichtung veranlaßt
also einen automatischen Filmvorspanntransport in eine
erste Aufnahmeposition nicht nur abhängig vom Zustand der
Kamerarückwand, sondern vom Zustand eines Schalters, der
beim Schließen der Kamerarückwand durch deren An
drücken an den Film betätigt wird.
Dadurch werden überflüssige Filmvorspanntransporte vermieden
und die Kamerabedienung vereinfacht.
Günstige Weiterbildungen einer erfindungsgemäßen Filmtrans
portvorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 die Rückansicht einer Kamera bei geöffneter
Rückwand, mit einer Filmtransportvorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 die Vorderansicht einer Kamera nach Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht auf die Kamera nach Fig. 1,
Fig. 4 die Rückansicht der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 5 und 6 das Flußdiagramm eines HAUPT-Programms, das
von einer Zentraleinheit in der Kamera nach
den Fig. 1 bis 4 abgearbeitet wird,
Fig. 7 eine schematisch perspektivische Darstellung
einer Objektivanordnung für eine Kamera nach
den Fig. 1 bis 4,
Fig. 8 eine Steuerschaltung in der Kamera nach der
Erfindung,
Fig. 9 das Flußdiagramm einer Sicherungsroutine,
die von dem HAUPT-Programm nach Fig. 5 und 6
abgezweigt wird,
Fig. 10 das Flußdiagramm einer Fehlerprüfroutine,
die von der Routine nach Fig. 9 abgezweigt
wird,
Fig. 11 das Flußdiagramm einer Rücksetzroutine, die
beim Einschalten eingeleitet und gleichfalls
von der Routine nach Fig. 9 abgezweigt wird,
Fig. 12 das Flußdiagramm einer Filmanzeige-
Subroutine, die durch das HAUPT-Programm
nach Fig. 5 und 6 aufgerufen wird,
Fig. 13 das Flußdiagramm einer Befehlsreihe für eine
Ladeoperation, die von dem HAUPT-Programm
abgezweigt wird,
Fig. 14 die Befehle einer Transportimpuls-
Subroutine, die durch die Ladeoperation
aufgerufen wird,
Fig. 15 das Flußdiagramm einer Rückspulroutine, die
von dem HAUPT-Programm nach Fig. 5 und 6 und
der Ladeoperation nach Fig. 13 abgezweigt
wird,
Fig. 16 das Flußdiagramm einer Sperr-Routine, die
von dem HAUPT-Programm nach Fig. 5 und 6
abgezweigt wird,
Fig. 17 das Flußdiagramm einer Befehlsreihe einer
Auslöseoperation, die bei geladenem Film und
betätigtem Auslöseschalter ausgeführt wird,
und
Fig. 18 die Befehlsreihe einer Filmtransport-
Operation, die von der Operation nach
Fig. 17 abgezweigt wird.
Gemäß einem vorzugsweisen Ausführungsbeipiel der Erfin
dung ist die in Fig. 1 bis 4 gezeigte Kamera als Kompakt
kamera mit Objektivverschluß realisiert, in der das
Varioobjektiv 11 und eine Sucheroptik 21 unabhängig
voneinander vorgesehen sind. An der Vorderseite der Ka
mera sind eine Blitzlichteinheit 22, ein CdS-Sensor 23
für die Lichtmessung und eine Entfernungsmeßeinheit 24
eingebaut, die einen Positionssensor (PSD) 57 und einen
Infrarotdetektor (IRED) 56 enthält. Die Blitzlicht
einheit 22 beleuchtet ein Objekt, der CdS-Sensor 23
mißt dessen Helligkeit und der Infrarotdetektor 56 gibt
Infrarotstrahlen auf das Objekt ab, so daß der
Positionssensor 57 ein Positionssignal entsprechend dem
Abstand zum Objekt abgeben kann, wenn er das am Objekt
reflektierte Infrarotlicht empfängt. Das Varioobjektiv
11 hat einen beweglichen Objektivtubus 27, der relativ
zu einem festen Objektivtubus 26 bewegt wird, welcher
mit dem Kameragehäuse 25 verbunden ist. Der bewegliche
Objektivtubus 27 wird zwischen einer Ruhestellung (in
Fig. 3 gestrichelt) und einer Makro-Grenzstellung (in
Fig. 3 durchgezogen) verstellt. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel kann die Brennweite des Varioobjektivs
11 von etwa im Variobereich 38 mm bis 60 mm verändert
werden. Zusätzlich hat die Kamera eine Makroeinstellung
und eine Sperrstellung.
Der obere Teil der Kamera enthält eine dreieckförmige
Tastenanordnung 28, die auch zur Verstellung des
Varioobjektivs 11 benutzt wird. Der vordere Teil 28a
dieser Tastenanordnung 28 enthält einen Zweistufen
schalter, der als Lichtmeßschalter SWS und als Auslöse
schalter SWR arbeitet. Eine hintere Taste 28b der
Tastenanordnung 28 enthält einen Teleschalter SWT zur
Steuerung des Varioobjektivs 11, während eine weitere
hintere Taste 28c einen Weitwinkelschalter SWW zur
Steuerung des Varioobjektivs 11 enthält. Diese drei
Schalter 28a, 28b und 28c stehen derart miteinander in
Wechselwirkung, daß bei Betätigung eines Schalters die
anderen beiden Schalter gesperrt sind. Eine Betätigung
der Auslösetaste 28a zur Hälfte aktiviert den
Lichtmeßschalter SWS, während ein vollständiges Nieder
drücken 28a den Auslöseschalter SWR betätigt.
Durch Niederdrücken des Teils der Tastenanordnung 28
über dem Teleschalter SWT und entsprechendes Kippen des
dreieckförmigen Elementes nach unten wird der Objektiv
motor 10 in einer Richtung gedreht, die das Ausfahren
des Varioobjektivs 11 aus dem Kameragehäuse 25 bewirkt.
Durch Niederdrücken des Teils der Tastenanordnung 28
über dem Weitwinkelschalter SWW wird der Objektivmotor
10 in entgegengesetzter Richtung gedreht, so daß da
durch das Varioobjektiv 11 in das Kameragehäuse 25 ein
gezogen wird. Der Objektivmotor 10 wird durch die
Zentraleinheit CPU gesteuert, die eine Befehlsreihe ab
hängig davon abarbeitet, welcher der beiden Schalter
SWT und SWW gedrückt wird.
Der hintere Teil des Kameragehäuses 25 hat eine Rück
wand 29 (Filmabdeckung), einen Hauptschalter 30, einen
Betriebsartschalter 31, eine Flüssigkristallanzeige
bzw. LCD-Anzeige 32, einen Schließhebel 36, eine LED-
Rotlichtanzeige Rd und eine LED-Grünlichtanzeige Gd,
wie Fig. 4 und 1 zeigen. Ein Filmschalter 33 dient zur
Feststellung, ob ein Film vorhanden ist, während ein
Filmtransport-Impulsschalter 34 beim Filmtransport Im
pulse erzeugt. Der Filmschalter 33 wird in eine Wand
33a innerhalb der Kamera eingedrückt, wenn die Film
patrone in eine Patronenkammer 35a eingelegt wird. Das
vordere Ende des Filmes wird auf eine Spule 35 ge
steckt, wobei die Filmperforation in Kontakt mit einem
Filmtransportdetektorschalter 34 kommt, dann wird die
Rückwand 29 geschlossen. Der Filmschalter 33 wird ge
öffnet, wenn er voll in die Wand 33a eingedrückt ist.
Dadurch ist der Film dann zum Transport freigegeben.
Der Hauptschalter 30 ist ein Schiebeschalter mit drei
Stellungen. Er arbeitet als Sperrschalter, als
Teleschalter und als Makroschalter.
Die Rotlichanzeige Rd blinkt, wenn der Lichtmeßschalter
SWS betätigt wird und Blitzlicht erforderlich, jedoch
noch nicht verfügbar ist. Wird der Auslöseschalter SWR
betätigt und gibt das Blitzlicht 22 Licht ab, so leuch
tet die Rotlichtanzeige Rd kontinuierlich (d. h. die
Rotlichtanzeige Rd hat dann eine Einschaltdauer von 100%).
Die Grünlichtanzeige Gd blinkt, wenn das Objekt zu
nahe und der Lichtmeßschalter SWS betätigt ist. Sie
leuchtet kontinuierlich (wie für die Rotlichtanzeige Rd
beschrieben), wenn sich das Objekt im richtigen Abstand
für eine Blitzlichtaufnahme befindet.
Die Rückwand 29 wird geöffnet, indem der Schließhebel
36 in Richtung A bewegt wird. Der Hauptschalter 30 hat
drei Schaltstellungen, eine Verriegelungsstellung SWL,
eine Variostellung SWZ und eine Makrostellung SWM. Wird
der Hauptschalter 30 in Richtung B von der
Verriegelungsstellung SWL in die Variostellung SWZ oder
von der Verriegelungsstellung SWL in die Makrostellung
SWM bewegt, so wird die Stromversorgung für die in
Fig. 8 gezeigten Kamerakomponenten wie den
Motortreiber 500, die Blitzlichteinheit 600 usw. durch
Speisung der Zentraleinheit 100 (CPU) eingeschaltet.
Die LCD-Anzeige 32 wird von der CPU 100 gesteuert und
kann ein Filmtransportsymbol zur Anzeige der Anforde
rung eines freien Filmtransportes, ein Patronensymbol
zur Anzeige des Filmeinlegens, die Bildnummer des Films
und einen Brennweitenwert zur Anzeige der Position des
Varioobjektivs 11 darstellen.
Der Motortreiber 500 steuert den Objektivmotor 10 und
einen Filmtransportmotor 510. Der Motortreiber 500 wird
durch die CPU 100 gesteuert. Der Betriebsartschalter 31
bewirkt eine Umschaltung zwischen einem Normalbetrieb
und einem Tageszeit-Synchronbetrieb. Wird der Betriebs
artschalter 31 auf Normalbetrieb gestellt, so kann der
Tageszeit-Synchronbetrieb gewählt werden. Wird der
Betriebsartschalter 31 auf Tageszeit-Synchronbetrieb
gestellt, so kann der Normalbetrieb gewählt werden. Die
gewählte Betriebsart wird auf der LCD-Anzeige 32 darge
stellt.
Wie bereits ausgeführt, steuert die CPU 100 die Funk
tion des Filmtransportes für eine vorbestimmte Zahl
Leeraufnahmen, wenn eine neue Filmpatrone entsprechend
der Anzeige der Einlegeanforderung in die Kamera einge
legt wird. Der Transport des Filmvorspanns wird dabei
durch Einschalten eines Filmtransportmotores 510 abhän
gig von der Betätigung des Hauptschalters 30 und des
Auslöseschalters SWR veranlaßt. Der Filmtransportmotor
510 wird stillgesetzt, wenn die vorbestimmte Zahl von
Leeraufnahmen durchgeführt ist, abhängig von der
Signalabgabe des Filmtransportschalters 34.
Die Wickelachse 35 ist die Spulenachse, auf die der
Film aufgewickelt wird, wenn er bildweise weiter
transportiert wird.
Die CPU 100 bewirkt die Informationsübertragung mit
einer Hilfs-CPU über ein Treiber-IC. In dem hier be
schriebenen Ausführungsbeispiel sind die Hilfs-CPU, das
Treiber-IC und ein Vario-IC in die CPU 100 einbezogen
unter Verwendung der VLSI-Technologie, die die Herstel
lung einer integrierten Schaltung "nach Maß" möglich
macht. Die Hilfs-CPU überträgt fotometrische Informa
tion von einem Lichtmeßelement 23 und Entfernungs
informationen von der Einheit 24 (Fig. 2) zur CPU 100.
Ferner steuert sie die Übertragung von Informationen
mit einem Autofokus-IC 100C. Diese integrierte Schal
tung steuert eine Infrarot-Leuchtdiode (LED) und die
Übertragung der Ausgangsinformationen eines
Positionssensors (PSD), der das am Objekt reflektierte
Infrarotlicht empfängt. Daraus wird die Entfernungs
information erzeugt und der Hilfs-CPU zugeführt.
Wie Fig. 8 zeigt, enthält die Kameraschaltung den
Lichtmeßschalter SWS und den Auslöseschalter SWR (die
beide durch Niederdrücken der Auslösetaste 28a betätigt
werden), eine Stromquelle 300 und die Blitzlichteinheit
600, die das Blitzlicht 22 aktiviert. Die Blitzlicht
schaltung 600 enthält einen (nicht dargestellten) Kon
densator, der durch eine Hochspannungsschaltung aufge
laden wird. Die Energie dieses Kondensators wird zum
Blitzlicht 22 geleitet, so daß es gezündet wird.
Das Varioobjektiv 11 ist von einem Nockenring 12 umge
ben, den Fig. 7 zeigt, und mit dem Objektivmotor 10
über einen Zahnsektor 12a und ein Ritzel 10a gekoppelt.
Damit wird das Varioobjektiv 11 mit Drehung des
Objektivmotors 10 über einen Nockenmechanismus vorwärts
und rückwärts bewegt, der in Fig. 7 nicht dargestellt
ist.
Bei der erfindungsgemäß kontruierten Kamera werden die
Informationen einer Änderung der Brennweite des
Varioobjektivs 11, einer Änderung der maximalen
Arbeitsblende entsprechend der Brennweitenänderung und
des Erreichens der Weitwinkel-Grenzstellung, der Tele-
Grenzstellung, der Makrostellung oder der Sperrstellung
automatisch ausgewertet, um entsprechende Operationen
auszuführen. Um die erforderlichen Informationen zu er
halten, ist eine Codeplatte 13 am Umfang des
Nockenringes 12 befestigt, die von vier Kontaktbürsten
enden 14 (ZC0, ZC1, ZC2 und GND) berührt wird. Eine
Kontaktbürste GND arbeitet als Masseanschluß, während
die anderen drei ZC0, ZC1 und ZC2 zur Codeerfassung
dienen.
Wenn die Kontakt
bürsten ZC0, ZC1 und ZC2 mit einem leitfähigen Ab
schnitt auf der Codeplatte 13 in Berührung kommen, so
wird ein Signal "0" erzeugt. Wenn kein leitfähiger Ab
schnitt kontaktiert wird, so wird ein Signal "1" er
zeugt. Somit wird ein mit den Kontaktbürsten ZC1 bis
ZC3 gegenüber der Kontaktbürste GND erzeugtes Signal
einer Länge von 3 Bits abgegeben, das einen Variocode
ZC bildet.
Die Codeplatte 13 liefert einen Positionscode
POS dargestellt, der dem Variocode ZC entspricht, wel
cher in Tabelle 1 enthalten ist. Der Positionscode POS
hat einen Hexadezimalwert von 0H bis EH.
In der Kamera sind fünfzehn Auswertestufen vorgesehen,
die jeweils einer Brennweite des Objektivs entsprechen.
Es gibt also fünfzehn Positionscodes POS. Die Brenn
weitenanzeige ist in sechs Stufen unterteilt, die dem
Positionscode POS entsprechen.
Um mit drei Kontaktbürsten die fünfzehn Positionen aus
zuwerten, muß ein Relativcode erzeugt werden, der einen
für verschiedene Positionen gemeinsamen Variocode ent
hält. Im Ausführungsbeispiel wird der Absolutcode da
durch festgelegt, daß eine 1 : 1-Beziehung zwischen dem
Positionscode POS 0H, 1H, DH und EH und dem
Variocode ZC 0, 1, 2 und 3 festgelegt wird, während der
Relativcode durch eine wiederholte Übereinstimmung zwi
schen dem Positionscode 2H bis CH und dem Variocode
ZC 4 bis 7 festgelegt wird.
Wenn der Positionscode POS den Wert 0H hat, wird das
Varioobjektiv 11 in den festen Tubus 26 eingezogen und
seine Vorderseite (nicht dargestellt) abgedeckt, um es
zu sperren. Ein Positionscode POS gleich 2H bis CH
bezeichnet einen Variationsbereich, während ein
Positionscode POS gleich EH eine Makrostellung be
zeichnet, die für Nahaufnahmen benutzt wird. Der Grenz
bereich zwischen der Sperrstellung und der
Variostellung sowie zwischen der Variostellung und der
Makrostellung ist ein Bereich, in dem ein Stillsetzen
unmöglich ist.
Die in einer Kamera nach der Erfindung vorgesehene
elektrische Schaltung ist in Fig. 8 dargestellt. Die
Arbeitsweise der Kamera wird im folgenden anhand mehre
rer Flußdiagramme erläutert, die in den Fig. 5, 6 und 9 bis
18 gezeigt sind. In der folgenden Beschreibung werden
die Einzelheiten der mit der Objektivverstellung ver
bundenen Signalverarbeitung erläutert, während die den
Verschluß oder den Filmtransport betreffende Signal
verarbeitung nur kurz beschrieben wird.
Die Zentraleinheit CPU 100 ist mit vier seriellen
Signalleitungen versehen. Eine Verschluß-
Autofokuseinheit 200, die die Verschlußbetätigung steu
ert, ist mit den vier seriellen Signalleitungen verbun
den. Die Batterie 300 speist die CPU 100 über eine
Regelschaltung 310. Die LCD-Anzeige 32, der Objektiv
motor 10 und andere Komponenten der Kamera werden ent
sprechend den Eingaben über die oben beschriebenen
Schalter gesteuert. Ein Hilfskondensator 320 liefert
Strom an die CPU 100, wenn die Batterie 300 aus der Ka
mera entnommen wird.
Eine Motorsteuerschaltung 400 enthält mehrere PNP-
Transistoren 401 bis 404, NPN-Transistoren 405 und 406
und mehrere Spannungsteilerwiderstände zur Steuerung
der Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des Objektivs 11
sowie zur Stillsetzung des Objektivmotors 10 entspre
chend Vier-Bit-Signalen FOW N, REV P, REV N und FOW P,
die von der CPU 100 abgegeben werden, wie in den Tabel
len 2 und 3 gezeigt.
Der Objektivmotor 10 dreht in Vorwärtsrichtung zum Aus
fahren des Varioobjektives 11 aus dem Kameragehäuse 25,
wodurch dann die Brennweite zum Telebereich hin verän
dert wird. Dreht der Objektivmotor in entgegengesetzter
Richtung, so wird das Varioobjektiv 11 in das Kamera
gehäuse 25 eingezogen, wodurch die Brennweite zur Weit
winkel-Grenzstellung hin verändert wird.
Die folgenden Schalter liefern Informationen an die CPU
100:
- 1. Der Sperrschalter SWL, der auf EIN gestellt wird, wenn der Hauptschalter 30 in die Sperrstellung kommt,
- 2. Der Makroschalter SWM, der auf EIN gestellt wird, wenn der Hauptschalter 30 in die Makrostellung kommt,
- 3. Der Filmschalter SWF (Element 33 in Fig. 5A), der durch einen in die Kamera eingelegten Film betä tigt wird und auf AUS gestellt wird, wenn die Rückwand 29 geschlossen wird,
- 4. Der Batterieschalter SWB, der auf EIN gestellt wird, wenn eine Batterie eingesetzt wird,
- 5. Die Kontaktbürsten ZC0, ZC1 und ZC2, die die Codeplatte 13 berühren und Variocodes ZC abgeben (diese Kontaktbürsten sind keine technischen Schalter, da sie jedoch wie Schalter in einem Stromkreis arbeiten, werden sie der Einfachheit halber als Schalter bezeichnet)
- 6. Der Lichtmeßschalter SWS, der auf EIN gestellt wird, indem die vordere Taste 28a der Tastenan ordnung 28 einstufig betätigt wird,
- 7. Der Auslöseschalter SWR, der auf EIN gestellt wird, indem die vordere Taste 28a der Tastenan ordnung 28 zweistufig betätigt wird,
- 8. Der Teleschalter SWT, der auf EIN gestellt wird, indem der hintere Schalter 28b der Tastenanordnung 28 betätigt wird, und
- 9. Der Weitwinkelschalter SWW, der auf EIN gestellt wird, wenn der hintere Schalter 28c der Tastenan ordnung 28 betätigt wird.
Die CPU 100 erfüllt die folgenden Funktionen durch Ab
arbeiten gespeicherter Programme:
- 1. Objektiveinstellung abhängig von dem elektrischen Zustand der Kontaktbürsten,
- 2. Steuerung des Objektivmotors 10 entsprechend Ein gaben von den Schaltern und dem Variocode,
- 3. Halten und Speichern von Änderungen des Variocodes als Positionscode durch Zählen ausgehend vom Absolutcodeabschnitt,
- 4. Halten des Musters der Änderungen der Codeinformationen, die der Objektiveinstellung zu geordnet sind,
- 5. Auswerten von Änderungen des Variocodes und Prü fen, ob die Änderungen mit dem Änderungsmuster übereinstimmen,
- 6. Wenn die Änderungen des Variocodes mit dem Änderungsmuster nicht übereinstimmen, Prüfen, ob die Änderungen auf eine Trennung mindestens einer Kontaktbürste von der Codeplatte 13 zurückzuführen sind, und wenn dies der Fall ist, Sperren der Um setzung des Variocodes in einen Positionscode nach einer festgestellten Änderung, und
- 7. Steuerung des Objektivmotors so, daß der Nockenring in eine Position gedreht wird, in der der Variocode ein Absolutcode wird, wenn der Zähl speicher gelöscht wird.
Das Flußdiagramm des HAUPT-Programms ist in Fig. 5 und
6 dargestellt. Dies ist das Grundprogramm der Kamera.
Zugeordnete Programme, aufgerufene Subroutinen, werden
abgearbeitet, nachdem sie durch einen Befehl des HAUPT-
Programms aufgerufen wurden.
In Schritt 1 (in den Figuren mit S vor einer Befehls
nummer bezeichnet) wird der Status eines jeden Schal
ters in die CPU 100 eingegeben, die die erfaßten Ein
stellungen in einen Speicher eingibt, so daß sich eine
Reihe von Schalter-Anfangswerten ergibt. Ein
Positionsmerker Fpos wird geprüft um zu bestimmen, ob
er auf 1 gesetzt ist. Der Positionsmerker kennzeichnet
die Zuverlässigkeit des Positionscodes. Ist er auf 1
gesetzt, so wird auf den Schritt 3 weitergeführt. Ist
er auf 0 gesetzt, so wird mit Schritt 4 eine Subroutine
INITIALISIERUNG POSITIONSCODE (POS INI) ausgeführt, die
hier nicht beschrieben wird. Diese Subroutine wird ausge
führt, wenn der Relativcode zur Positionsfeststellung
benutzt wird, und hat die Merkmale einer der wesentli
chen Komponenten der Erfindung.
In Schritt 3 werden die Statusdaten der Schalter noch
mals eingegeben. Der Zweck dieses Schritts besteht
darin, jegliche dynamische Änderung beim Einstellen der
Schalter festzustellen, indem die nochmals gelesenen
Einstellungen mit den im Speicher enthaltenen Daten
verglichen werden.
In Schritt 5 wird der Batterieschalter SWB geprüft um
zu bestimmen, ob er geschlossen (EIN) ist. Ist er
geöffnet (AUS), d. h. ist die Batterie entfernt, so wird
auf Schritt 6 weitergeführt, um in eine Befehlsreihe
SICHERN abzuzweigen, die noch beschrieben wird. Die Ka
mera hält dann die Speicherdaten für eine bestimmte
Zeit, wenn die Batterie 300 entfernt ist (d. h. beim
Batteriewechsel) mit der Energie, die in dem Kon
densator 320 gespeichert ist. Wird die Sicherungsstrom
versorgung benutzt (d. h. der Kondensator 320), so müs
sen Operationen mit hohem Stromverbrauch verhindert
werden. Dies wird durch das Abzweigen in die Befehls
reihe SICHERN erreicht.
Wird die Kamera benutzt, so besteht der erste Schritt
in dem Einlegen des Films. Eine automatische
Filmeinfädelung erfolgt durch Herausziehen des Films
bis zu der Stelle, an der sein Ende auf die Wickelachse
35 aufgelegt wird. Zum Steuern der Filmeingabe werden
ein Merker FLDRQ für das Filmeinlegen oder Laden und
ein Merker FLDEND für das Filmende benutzt. Diese
Merkeroperationen werden in Schritt 257 der Befehls
reihe SICHERN (Fig. 9), in Schritt 309 einer Befehls
reihe zur Durchführung einer Operation RÜCKSETZEN
(Fig. 11), in Schritt 325 einer Befehlsreihe zur
Durchführung einer Operation RÜCKSPULEN (Fig. 13) und
in den Schritten 358. 360 und 361 einer Befehlsreihe
zur Durchführung einer Operation SPERREN (Fig. 14)
sowie in dem HAUPT-Programm durchgeführt.
Wenn festgestellt wird, daß die Batterie eingelegt ist
(Schritt S), so werden die Schritte 7 bis 14 durchge
führt um zu bestimmen, ob der Filmschalter SWF in einem
Zustand ist, der eine Auswertung anhand der
Filmeinlegemerker bestätigt. Ist der Zustand unter
schiedlich gegenüber dem, der sich aus den
Filmeinlegemerkern ergibt, so wird die Bildnummer auf
der LCD-Anzeige 32 angezeigt. Stimmt er mit dem erwar
teten Zustand überein, so wird die vorherige Anzeige
(nämlich entweder die Brennweite oder die Bildnummer)
beibehalten, und das Programm wird zum Schritt 15
weitergeführt.
Somit wird in Schritt 7 bestimmt, ob der Merker
FLDEND auf 1 gesetzt ist. Dieser Merker ist zunächst
auf 0 gesetzt, was bedeutet, daß der Film noch nicht
eingelegt ist. Ist der Merker auf 0 gesetzt, so wird,
ob der Merker FLDRQ auf 1 gesetzt ist, in Schritt 8
bestimmt. Der Merker FLDRQ ist anfangs auf 0 gesetzt.
Wird festgestellt, daß beide Merker negativ sind, so
wird der Filmschalter SWF geprüft (Schritt 9). Wird das
Ende des Films herausgezogen und auf die Wickelachse 35
gelegt und die Kamerarückwand 29 geschlossen, so wird
der Filmschalter SWF auf AUS gesetzt, und in Schritt 10
wird der Merker FLDRQ für das Filmeinlegen gesetzt,
so daß der Film nun geladen werden kann.
Wenn dieser Merker gesetzt ist und das Programm wieder
zu diesem Schritt zurückkehrt, so ist die in Schritt 8
durchgeführte Prüfung positiv. Wenn der Film eingelegt
ist, ist die Entscheidung in Schritt 7 positiv. Deshalb
wird dieselbe Prüfung in Schritt 11 durchgeführt, die
in Schritt 9 erfolgte. Der Filmschalter SWF wird auf
EIN gesetzt, nachdem die Merker FLDRQ oder FLDEND
gesetzt wurden, wenn die Rückwand 29 geöffnet oder der
Film zurückgespult ist. Im ersteren Falle werden die
Merker FLDRQ und FLDEND beseitigt (Schritte 12 und
13), und dann wird der Filmstatus auf der LCD-Anzeige
32 dargestellt (Schritt 14). Vor der Filmanzeige hat
die Darstellung der Brennweite Priorität, außer wenn
das Anzeigefeld vorübergehend umgeschaltet wird, um
etwas anderes darzustellen.
In Schritt 15 wird geprüft, ob der Merker FLDRQ für
das Filmeinlegen gesetzt ist. Ist dies der Fall, so
werden der Status des Makroschalters SWM und des Sperr
schalters SWL geprüft (Schritte 16 und 17), um zu be
stimmen, ob diese Zustände geändert wurden, seit sie
gespeichert sind. Wurden sie geändert, so verzweigt das
Programm zu einer Operation LADEN (Schritt 18). Sind
keine Änderungen vorhanden, so wird das HAUPT-Programm
auf Schritt 19 weitergeführt.
In Schritt 19 wird der Status des Sperrschalters SWL
durch Prüfen der Dateneingabe für diesen Schalter beur
teilt, die sich aus Schritt 3 ergibt. Der Sperrschalter
SWL wird auf EIN gesetzt, wenn die Kamera im Sperrbe
trieb oder im Ruhezustand ist. In diesem Fall wird
der Positionscode POS geprüft, um festzustellen, ob er
0H ist, d. h. ob das Objektiv in die Sperrstellung be
wegt wurde (Schritt 20). Befindet sich das Objektiv be
reits in der Sperrstellung, so wird das Programm zu
Schritt 21 weitergeführt und die Subroutine SPERREN
aufgerufen. Befindet sich das Objektiv nicht in der
Sperrstellung, so wird eine Subroutine ZM REV durchge
führt (Schritt 22), um die Drehung des Objektivmotors
umzuschalten und das Varioobjektiv in das Kameragehäuse
bzw. in die Sperrstellung zu bringen.
Ist der Sperrschalter SWL auf AUS gesetzt, so werden
folgende Operationen durchgeführt:
Zunächst wird in Schritt 23 der Status des
Makroschalters SWM geprüft. Ist der Makroschalter SWM
auf EIN gesetzt, was nötig ist, um das Objektiv in die
für Nahaufnahmen erforderliche Einstellung zu bringen,
so wird der Positionscode POS geprüft (Schritt 24), um
festzustellen, ob er EH ist. Ist dies der Fall, so
befindet sich das Objektiv bereits in der
Makrostellung. Deshalb wird das Programm dann zu der in
Fig. 6 gezeigten Stelle A geführt.
Ist der Positionscode POS nicht EH, so wird das Pro
gramm auf die Schritte 25 und 26 geführt, wo ein An
zeigezähler SCANT auf 8 gesetzt und eine Subroutine ZM
VOW aufgerufen wird, um den Objektivmotor in Vorwärts
richtung zu drehen. Der Schritt 25 ist ein Zeitbefehl,
der die Anzeige der Brennweite des Objektivs auf dem
Anzeigefeld eine Sekunde lang bewirkt. Danach wird das
HAUPT-Programm wieder aufgenommen.
Wenn in Schritt 23 festgestellt wird, daß der
Makroschalter SWM auf AUS gesetzt ist, so muß sich das
Objektiv in dem Bereich befinden, wo der Positionscode
POS den Wert 2H-CH hat. Dies bedeutet, daß sich das
Objektiv in dem Variobereich befindet. Ist der
Positionscode POS größer als oder gleich 2H (Schritt
27), so ist die nächste zu beantwortende Frage, ob der
Positionscode POS kleiner oder gleich CH ist (Schritt
28).
Ist der Positionscode POS kleiner als 2H (d. h. ist
POS gleich 0H oder 1H), so befindet sich das Objek
tiv in der Sperrposition oder im Grenzbereich zwischen
der Sperrposition und dem Variobereich. Um das Objektiv
für eine Aufnahme in den Variobereich zu bringen, muß
deshalb die oben beschriebene Operation durchgeführt
werden, bei der der Zähler SCANT in Schritt 25 gesetzt
wird. Dann wird der Programmablauf zum Steuern des
Objektivmotors in Vorwärtsrichtung gemäß Schritt 26
durchgeführt. Ist der Positionscode POS größer als
CH, so befindet sich das Objektiv in der
Makrostellung oder im Grenzbereich zwischen der äußer
sten Makrostellung und dem Variobereich. Deshalb wird,
nachdem der Anzeigezähler SCANT in Schritt 29A auf 8
gesetzt ist, die Subroutine für die Gegendrehung des
Objektivmotors in Schritt 22 aufgerufen.
Werden die Fragestellungen der Schritte 27 und 28 mit
JA beantwortet, so befindet sich das Objektiv im
Variobereich. Dann wird der Zustand des Weitwinkel
schalters SWW geprüft (Schritt 29B). Ist dieser Schal
ter auf EIN gesetzt, so wird die LCD-Anzeige von der
Filmanzeige auf die Brennweitenanzeige des Objektivs
umgeschaltet (Schritt 30), und der Anzeigezähler SCANT
wird auf 8 gesetzt (Schritt 31). Dann wird der Merker
FWW für Weitwinkel geprüft, um zu bestimmen, ob das
Objektiv sich in der Weitwinkelstellung befindet
(Schritt 32). Der Merker FWW wird in der
Subroutine POS INI, in der
Subroutine ZM REV, in der
Subroutine ZM FOR und in einer Subroutine
WEITWINKEL auf einen Wert gesetzt (nicht dargestellt). Wird der Merker auf
1 gesetzt, so befindet sich das Objektiv bereits in der
Weitwinkel-Grenzstellung und kann nicht weiter bewegt
werden. Deshalb wird das Programm auf den Punkt A in
Fig. 6 weitergeführt. Ist der Merker FWW auf 0 ge
setzt, so wird in Schritt 33 die Subroutine WEITWINKEL
aufgerufen.
Wird in Schritt 29B festgestellt, daß der Weitwinkel
schalter SWW auf AUS gesetzt ist, so wird das Programm
auf den Punkt B in Fig. 6 weitergeführt, so daß der
Status des Teleschalters SWT geprüft werden kann. Ist
der Teleschalter SWT auf EIN gesetzt, so wird die LCD-
Anzeigeeige zur Darstellung der Brennweite des Objek
tivs umgeschaltet (Schritt 35), und der Zähler SCANT
wird auf den Wert 8 gesetzt (Schritt 36). Danach wird
der Positionscode POS geprüft, um festzustellen, ob er
gleich CH ist. Trifft dies zu, so befindet sich das
Objektiv bereits in der Telestellung. Deshalb springt
das Programm zum Schritt 49. Ist der Positionscode
nicht gleich CH, so wird eine Subroutine TELE in
Schritt 38 des HAUPT-Programms aufgerufen.
Sind der Teleschalter SWT und der Weitwinkelschalter
SWW nicht auf EIN gesetzt, so wird das Programm auf
Schritt 39 weitergeführt. In den Schritten 39 bis 42
wird die Anzeige entsprechend dem Anzeigezähler SCANT
umgeschaltet. In Schritt 39 wird der Zähler SCANT ge
prüft, um festzustellen, ob er auf 0 gesetzt ist. Wie
oben beschrieben, wird er auf den Wert 8 gesetzt, wenn
die Objektivschalter SWW und SWT auf EIN gesetzt sind.
Enthält der Zähler SCANT einen Wert ungleich 0, so wird
von seinem Inhalt ein Zählschritt subtrahiert (Schritt
40). Das HAUPT-Programm führt in Abständen von 125 ms
eine Schleife zwischen den Schritten 2 und 40 durch.
Daher kann die Zeit von einer Sekunde gezählt werden,
indem der Inhalt des Zählers SCANT laufend um 1 verrin
gert wird, nachdem er zuvor auf 8 gesetzt wurde.
In Schritt 41 wird bestimmt, ob der Anzeigezähler SCANT
durch den vorstehend beschriebenen Subtraktionsvorgang
auf 0 angelangt ist. Ist dies der Fall, so ist eine Se
kunde abgelaufen. Wenn der Zählerstand 0 wird, so wird
die Anzeige von der Brennweite des Objektivs auf die
Bildnummer umgeschaltet (Schritt 42). Ist der Zähler
stand ungleich 0, so wird der Schritt 42 übersprungen,
und die Brennweitenanzeige des Objektivs wird auf der
LCD-Anzeige beibehalten.
Wird in Schritt 39 festgestellt, daß der Zählerstand
des Zählers SCANT gleich 0 ist, so werden die Schritte
40 bis 42 übersprungen.
In Schritt 43 wird geprüft, ob der Merker FLDRQ für
das Filmeinlegen auf 1 gesetzt ist. Ist dies der Fall,
so wird die laufende Einstellung des Auslöseschalters
SWR mit seinem Speicherwert verglichen, um eine Ände
rung festzustellen (Schritte 44 und 45). Hat sich der
Zustand des Auslöseschalters SWR von AUS auf EIN geän
dert, so werden die Befehle LADEN durch Abzweigen vom
Schritt 46 ausgeführt. Hat sich der Zustand des Aus
löseschalters SWR nicht geändert oder von EIN auf AUS
geändert, so wird in das HAUPT-Programm zurückgeführt.
Ist jedoch der Merker FLDRQ auf 1 gesetzt, so wird
die Statusprüfung des Lichtmeßschalters SWS in Schritt
47 nicht durchgeführt. Deshalb hat die Betätigung die
ses Schalters SWS keinen Effekt auf den Betrieb der Ka
mera. Ist der Merker FLDRQ für Filmeinlegen auf 0 ge
setzt, so wird die Einstellung des Lichtmeßschalters
SWS mit seinem Speicherwert verglichen (Schritt 48), um
eine Änderung festzustellen. Liegt keine Änderung vor
oder hat sich die Einstellung von EIN zu AUS geändert,
so wird der Schritt 49 durchgeführt, bei dem die
Schalterdaten in Schritt 3 wieder in den Speicher ge
schrieben werden, nachdem eine Pause von 125 ms
(Schritt 50) vor dem Zurückführen auf Schritt 2 einge
legt ist.
Auch wenn sich der Makroschalter SWM in der Stellung
EIN befindet und das Objektiv in der Makrostellung ist
oder der Weitwinkelschalter SWW auf EIN gesetzt ist und
sich das Objektiv in der Weitwinkelstellung befindet
oder wenn der Teleschalter SWT auf EIN gesetzt ist und
sich das Objektiv in der Telestellung befindet, wird
das Programm auf Schritt 49 weitergeführt. Wird der
Fotometrieschalter SWS von AUS auf EIN umgeschaltet, so
wird der Anzeigezähler SCANT auf 1 gesetzt (Schritt
51), und die LCD-Anzeige wird umgeschaltet, um die
Brennweite des Objektivs darzustellen (Schritt 52).
In Schritt 53 wird der Belichtungswert Ev aus den
Helligkeitsinformationen eines Objekts berechnet, die
ein CdS-Sensor liefert, sowie aus der Film
empfindlichkeit, die aus dem DX-Code des Films berech
net wird.
In den Schritten 54 bis 64 wird der Status des
Lichtmeßschalters SWS, des Batterieschalters SWB, des
Auslöseschalters SWR und des Sperrschalters SWL einge
geben und nacheinander geprüft, um festzustellen, ob
die Schalter auf EIN oder AUS gesetzt sind. Zuerst wird
in Schritt S5 der Status des Lichtmeßschalters SWS be
stimmt. Ist er auf AUS gesetzt, so erfolgt Rückführung
auf den Start des HAUPT-Programms. Da der Anzeigezähler
SCANT in Schritt 51 auf 1 gesetzt wurde, wird der Stand
des Anzeigezählers SCANT in Schritt 40 für die erste
Schleife auf 0 gesetzt, und die Brennweitendarstellung
der LCD-Anzeige wird in Schritt 42 umgeschaltet, so daß
nun die Bildnummer dargestellt wird.
Ist der Lichtmeßschalter SWS im Zustand EIN (Schritt
55), so wird der Batterieschalter SWB geprüft, um zu
bestimmen, ob er im Zustand EIN ist (Schritt 56). Ist
er im Zustand AUS, so werden die Befehle SICHERN durch
Abzweigen aus Schritt 57 ausgeführt, während im Zustand
EIN des Batterieschalters SWB der Schritt 58 ausgeführt
wird, um den Zustand des Auslöseschalters SWR zu be
stimmen.
Ist der Auslöseschalter auf EIN gesetzt, so wird in
Schritt 59 eine Subroutine BELICHTUNG aufgerufen. Diese
Subroutine steuert den Betrieb des Kameraverschlusses.
Danach wird eine Subroutine FILMTRANSPORT in Schritt 60
aufgerufen, um den Film um ein Bildfeld weiter zu
transportieren. Nach Abschluß dieser Subroutine muß
entschieden werden, ob der Film zurückzuspulen ist
(Schritt 61). Ist der Filmtransport normal beendet, so
ist der Schritt 61 negativ. Dadurch wird auf den Start
des HAUPT-Programms zurückgeführt. Wird festgestellt,
daß das Ende des Filmes erreicht ist, so wird eine
Reihe von Befehlen zum Durchführen einer Operation
RÜCKSPULEN durchgeführt, indem von dem Schritt 62 abge
zweigt wird. Wird in Schritt 58 der Zustand AUS des
Auslöseschalters SWR festgestellt, so wird in Schritt
64 der Zustand des Sperrschalters SWL geprüft. Ist der
Sperrschalter SWL auf EIN gesetzt, so wird auf den
Start des HAUPT-Programms zurückgeführt, während im Zu
stand AUS dieses Schalters auf den Schritt 54 zurückge
führt wird.
Vorstehend wurde jeder Schritt des HAUPT-Programms be
schrieben. Im folgenden werden die Operationen erläu
tert, die durch die verschiedenen Subroutinen erfolgen,
welche durch das HAUPT-Programm aufgerufen werden.
Fig. 9 zeigt die Befehlsreihe, die für eine Operation
SICHERN auszuführen ist. Diese Operation wird durch
Verzweigen von den Schritten 6 und 57 des HAUPT-
Programms sowie von der Operation
RÜCKSETZEN abgezweigt.
Die Befehle werden zum Halten der Daten im Speicher für
eine vorgegebene Zeit durchgeführt, indem die CPU 100
mit Strom aus dem Kondensator 302 versorgt wird, wenn
die Batterie 300 entfernt wird oder verbraucht ist.
Wenn die Kamera in die Operation SICHERN geführt wird,
werden alle Funktionen, die größere elektrische Lei
stung benötigen, unterbrochen, so daß die Daten mög
lichst lange im Speicher gehalten werden können.
Wenn die Operation SICHERN beginnt, werden alle Einga
ben mit Ausnahme des Sperrschalters SWL, des
Makroschalters SWM, des Batterieschalters SWB und des
Filmschalters SWF ignoriert, um den Stromverbrauch mi
nimal zu halten. Dies erfolgt durch Schalten der Ein
gangskanäle der CPU 100 von einem Eingabebetrieb auf
einen Ausgabebetrieb mittels einer Subroutine PORT
INITIALISIERUNG in Schritt 250. Somit werden nur die
Information für die vorstehend genannten vier Schalter
erfaßt.
In Schritt 251 wird die Bildnummer, zu der der Film
transportiert wird, auf dem Anzeigefeld dargestellt.
Dann wird die Taktrate des Mikroprozessors auf eine
niedrigere Frequenz umgeschaltet. Die Arbeits
geschwindigkeit der Kamera wird verringert, so daß da
durch der Strombedarf der Kameraschaltung verringert
wird. Wie bekannt, wird mit zunehmender Arbeits
geschwindigkeit einer elektrischen Komponente üblicher
weise der Strombedarf ansteigen. Wenn z. B. ein Mikro
prozessor mit einer Taktrate von 6 MHz betrieben wird,
so kann er einen Strombedarf von 200 µA haben. Wenn
derselbe Mikroprozessor mit einer Taktrate von 8 MHz
betrieben wird, so arbeitet er etwa 33% schneller als
mit 6 MHz, jedoch hat er dann einen Strombedarf von 300
µA. Somit besteht eine Möglichkeit zur Reduzierung des
Strombedarfs einer elektrischen Schaltung darin, ihre
Taktrate zu verringern, und dies wird durch die
Subroutine PORT INITIALISIERUNG erreicht.
Danach wird ein Zeitgeber gestartet (Schritt 253). Die
ser dient zum Löschen der Bildnummer auf der Anzeige
und zum Bestimmen der gespeicherten Zustände einiger
Schalter. In Schritt 254 wird der Batterieschalter SWB
auf den Zustand EIN geprüft. Ist er im Zustand AUS, so
beginnt die Filmanzeige zu blinken, wenn die Batterie
entfernt ist (Schritt 255). Der Filmschalter SWF wird
dann in Schritt 256 auf den Zustand AUS geprüft. Ist
dieser Schalter im Zustand EIN, so werden die Merker
FLDRQ und FLDEND für das Filmeinlegen und für das
Filmende freigegeben und auf 0 gesetzt (Schritt 257),
die Bildfeldanzeige gelöscht (Schritt 258) und die
Steuerung zu Schritt 259 geführt.
Ist der Filmschalter SWF im Zustand AUS, so werden die
Schritte 257 und 258 übersprungen, was bedeutet, daß
die Steuerung von Schritt 256 auf Schritt 259 übergeht.
Bei Schritt 259 wird der Zeitgeber geprüft, um zu be
stimmen, ob mindestens 2 Minuten seit seinem Start ver
gangen sind. Ist dies nicht der Fall, so springt die
Steuerung zurück zu Schritt 254. Ist die Zeit länger
oder gleich 2 Minuten, so geht die Steuerung auf
Schritt 260 über, wo geprüft wird, ob der Merker FTM
für den Zeitgeber auf 1 gesetzt ist.
Der Merker FTM ist anfangs auf 0 gesetzt. Wenn der
Schritt 259 anzeigt, daß seit dem Start des Zeitgebers
mindestens 2 Minuten vergangen sind, so geht die Steue
rung von Schritt 259 zu Schritt 260. Zu diesem Zeit
punkt wird der Merker FTM des Zeitgebers jedoch auf 0
gesetzt. Somit wird der Schritt 261 ausgeführt, was
zwangsweise den Merker FTM des Zeitgebers auf 1
setzt. In Schritt 262 wird die Anzeige deaktiviert, um
weitere elektrische Leistung zu sparen. Dann springt
die Steuerung zurück zu Schritt 254. Die Operation SI
CHERN bleibt in der Schleife 254 bis 260, bis der
Batterieschalter SWB in den Zustand EIN gesetzt wird.
Wenn die Zeitgeberprüfung in Schritt 259 zeigt, daß we
niger als 2 Minuten seit dem Start vergangen sind, so
werden die Schritte 261 und 262 übersprungen. Wenn die
Batterie aus der Kamera entfernt wird, so wird also die
LCD-Anzeige für 2 Minuten weiter betrieben. Danach wird
sie abgeschaltet.
Wird eine Batterie in die Kamera eingesetzt, was in
Schritt 254 durch den Zustand EIN des Batterieschalters
SWB signalisiert wird, so kommt die Steuerung aus der
vorstehend genannten Schleife, die Taktrate wird zurück
auf den Normalwert geschaltet (Schritt 263) und es wird
in Schritt 264 geprüft, ob die Zeit von 17 oder mehr
Minuten seit dem Setzen des Zeitgebers vergangen ist.
Wenn weniger als 17 Minuten vergangen sind, wird der
Merker FTM für den Zeitgeber auf 1 geprüft (Schritt
265). Ist der Merker auf 1 gesetzt, so wird die Strom
versorgung für die LCD-Anzeige (die in Schritt 262 ab
geschaltet wurde) wieder eingeschaltet (Schritt 260),
und der Merker FTM wird in Schritt 267 freigegeben
und auf 0 gesetzt. Danach wird der Merker FSI für SI
CHERN in Schritt 268 auf 1 gesetzt, und die Steuerung
zweigt ab in die Schleife FEHLERPRÜFUNG (BC SCHLEIFE),
um eine Fehlerverarbeitung durchzuführen.
Wenn der Merker FTM für den Zeitgeber auf 0 gesetzt
ist, werden die Schritte 266 und 267 übersprungen.
Somit wird die LCD-Anzeige nicht wieder eingeschaltet.
Stattdessen geht die Steuerung von Schritt 265 auf
Schritt 268 über.
Wenn festgestellt wird, daß mehr als 17 Minuten seit
dem Start des Zeitgebers vergangen sind, wird der
Merker FTM für den Zeitgeber in Schritt 269 freigege
ben und auf 0 gesetzt, und die Steuerung zweigt in die
Befehlsreihe ab, die die Operation RÜCKSETZEN bewirkt.
Fig. 10 zeigt das Flußdiagramm der Befehlsreihe für
die Fehlerverarbeitung. Diese Befehle werden durch Ab
zweigen aus der Subroutine CODEPRÜFUNG oder der Opera
tion SICHERN durchgeführt.
Wenn die BC SCHLEIFE startet, werden die Daten des
Sperrschalters SWL und des Makroschalters SWM eingege
ben und gespeichert (Schritt 280). Dann wird der
Sicherungsmerker FSI auf den Zustand 1 geprüft. Es
wird also festgestellt, ob die Fehleroperation aus der
Operation SICHERN hervorgeht (Schritt 281). Ist der
Sicherungsmerker auf 1 gesetzt, so wird er in Schritt
282 auf 0 rückgesetzt. Danach wird die Anzeige in den
Zustand AUS gesetzt (Schritt 283), und die Steuerung
wird in das HAUPT-Programm zurückgeführt.
Wenn die BC SCHLEIFE nach der Subroutine CODEPRÜFUNG
durchgeführt wird, so ist die in Schritt 281 erfolgte
Prüfung negativ. Somit wird der Schritt 284 durchge
führt, in dem Schalterdaten eingegeben werden. Abhängig
davon wird der Batterieschalter SWB auf seinen Zustand
EIN geprüft. Ist die Batterie entfernt, so geht die
Steuerung auf Schritt 286 über, bei dem die LCD-Anzeige
abgeschaltet wird, und die Steuerung geht dann in die
Operation SICHERN.
Wenn der Batterieschalter im Zustand EIN ist, so werden
der Teleschalter SWT, der Weitwinkelschalter SWW und
der Lichtmeßschalter SWS geprüft (Schritt 287). Wenn
mindestens einer dieser Schalter im Zustand EIN ist,
wird die Steuerung auf Schritt 289 geführt.
Sind alternativ alle drei Schalter im Zustand AUS, so
wird Schritt 288 geprüft, um festzustellen, ob das Set
zen des Sperrschalters SWL und des Makroschalters SWM
gegenüber den Speicherwerten unterschiedlich ist. Wenn
sich diese Schalterstellungen von den Speicherwerten
unterscheiden, so wird die Steuerung auf Schritt 289
geführt. In Schritt 289 wird die Spannung der Batterie
geprüft. Ist sie höher als ein vorbestimmter Wert, so
wird die Batterie als gut angesehen. Dadurch wird das
Blinken der LCD-Anzeige in Schritt 283 ausgeschaltet,
bevor in das HAUPT-Programm verzweigt wird. Das HAUPT-
Programm bestimmt dann, welche Information auf der LCD-
Anzeige darzustellen ist.
Wenn (1) der Teleschalter SWT, der Weitwinkelschalter
SWW und der Lichtmeßschalter SWS insgesamt im Zustand
AUS sind und das Setzen des Sperrschalters SWL und des
Makroschalters SWM mit den Speicherwerten für diese
Schalter übereinstimmt (Schritte 287 und 288) oder wenn
(2) die Batterie als nicht gut befunden wird (289), so
blinkt die LCD-Anzeige (Schritt 290). Das Setzen des
Sperrschalters SWL und des Makroschalters SWM werden
gespeichert (Schritt 291), und es wird eine Pause von
500 ms eingeführt (Schritt 292), bevor die BC SCHLEIFE
zurück zu Schritt 284 springt, so daß eine Schleife
über die Schritte 284 bis 292 gebildet wird, bis eine
gute Batterie in die Kamera eingesetzt wird.
Fig. 11 zeigt die Befehlsreihe für diese Operation.
Sie wird ausgeführt zum Zeitpunkt eines Rücksetz-Starts
oder wenn die Steuerung aus der Operation SICHERN ver
zweigt. Die Operation RÜCKSETZEN zweigt aus der Opera
tion SICHERN ab, wenn mehr als 17 Minuten seit Entfer
nen der Batterie aus der Kamera oder seit Ausfall der
Batterie vergangen sind. Die Operation RÜCKSETZEN wird
durchgeführt, weil der Kondensator 330 den Speicher
inhalt nur für etwa 17 Minuten hält. Nach 17 Minuten
können die gespeicherten Daten fehlerhaft sein oder
nicht zuverlässig ausgelesen werden.
Zunächst werden alle Speicherplätze und Merker in
Schritt 300 freigegeben. Somit wird auch der Merker
FPOS für den Positionscode freigegeben, so daß die
Subroutine INITIALISIERUNG POSITIONSCODE aufgerufen
wird, wenn das HAUPT-Programm startet. Danach wird die
Stromversorgung für die LCD-Anzeige eingeschaltet und
die Subroutine PORT INITIALISIERUNG
aufgerufen (Schritte 302 und 303). Diese
Subroutine setzt alle Eingangskanäle der CPU 100 (mit
Ausnahme der Kanäle des Sperrschalters SWL, des
Makroschalters SWM, des Batterieschalters SWB und des
Filmschalters SWF) in den Ausgangszustand.
Der Status des Filmschalters SWF wird in Schritt 305
eingegeben, nachdem er in Schritt 308 auf den Zustand
AUS geprüft wurde. Wenn er im Zustand AUS ist, wird das
Filmeinlegen möglich. Deshalb wird der Merker FLDRQ
für das Filmeinlegen in Schritt 309 auf 1 gesetzt, und
die Operation RÜCKSETZEN zweigt zur Operation SICHERN
ab.
Wenn aber der Filmschalter SWF im Zustand EIN ist, so
ist der Merker FLDRQ nicht gesetzt. Der Schritt 309
wird dann übersprungen, wenn der Filmschalter SWF im
Zustand AUS ist. Danach zweigt die Steuerung zur Opera
tion SICHERN ab.
Die Befehlsreihe für diese Operation ist in Fig. 12
dargestellt. Diese Befehle werden durch Verzweigen aus
dem HAUPT-Programm, der Operation SICHERN, der Opera
tion LADEN und der Operation SPERREN ausgeführt.
Bei Schritt 320 wird der Merker FLDRQ auf den Zustand
1 geprüft. Der Merker FLDRQ wird auf 1 gesetzt, wenn
die Rückwand der Kamera aus der Öffnungsstellung in die
Schließstellung gebracht wird, der Film nicht vollstän
dig eingelegt ist und die Filmeinlegeanzeige nicht an
gefordert ist. Ist er auf 1 gesetzt, so wird ein Film
ladesymbol Ld für das Filmeinlegen erzeugt, abhängig
von der Ladeanforderung im Anzeigespeicher XA erzeugt
und auf der LCD-Anzeige der Kamera dargestellt
(Schritte 322 und 324), und die Operation wird beendet.
Die Steuerung kehrt dann zu der Stelle zurück, an der
die Operation FILMANZEIGE abzweigt.
Ist aber der Merker FLDRQ für das Filmeinlegen auf 0
gesetzt, so wird das Programm auf Schritt 326 geführt,
bei dem der Merker FLDEND für das einzulegende Fil
mende geprüft wird. Ist dieser Merker auf 1 gesetzt, so
wird eine Subroutine FILSYMBOL EIN aufgerufen (Schritt
328). Diese Subroutine führt eine Prüfung der
Filmzählung Fc durch. Wenn Fc nicht gleich 0 ist,
wird der Schritt 332 ausgeführt, um auf der LCD-Anzeige
die Bildzahl anzuzeigen, die bereits verbraucht ist,
und den Inhalt des Filmzählers Fc in dem Anzeige
speicher XA zu speichern, bevor das Programm zu der
Stelle zurückgeführt wird, an der diese Operation abge
zweigt ist.
Wenn FLDRQ gleich 0 ist (in Schritt 320), und
FLDEND gleich 0 wird (in Schritt 326), so geht die
Steuerung auf den Schritt 324 über, um eine Subroutine
FILMSYMBOL AUS aufzurufen. Die entsprechenden Informa
tionen werden in dem Anzeigespeicher XA gespeichert
(Schritt 336) und die LCD-Anzeige abgeschaltet. Die
Operation FILMANZEIGE kehrt dann an die Stelle zurück,
an der sie abgezweigt ist.
Wenn die Prüfung der Filmzählung Fc in Schritt 330
zum Ergebnis 0 führt, so wird das Programm auf Schritt
336 geführt, der vorstehend beschrieben wurde, wonach
es an die Stelle zurückgeführt wird, an der diese Ope
ration abgezweigt ist.
Die folgende Beschreibung betrifft die Operation LADEN
und die Subroutine TRANSPORTIMPULSÄNDERUNG, die zusam
menhängen. Das Flußdiagramm für die Befehlsreihe der
Operation LADEN ist in Fig. 13 dargestellt. Diese Ope
ration bewirkt einen automatischen Filmtransport, wenn
der Benutzer den Film in die Kamera eingelegt hat, an
die richtige Position, die eine Aufnahme ermöglicht.
Die Operation wird durchgeführt, wenn die Einstellung
des Sperrschalters SWL oder des Makroschalters SWM geän
dert wird oder wenn der Auslöseschalter vom Zustand AUS
in den Zustand EIN gesetzt wird, unter der Vorausset
zung, daß der Merker FLDRQ im HAUPT-Programm auf 1
gesetzt wurde.
Zunächst wird ein Transportimpulszähler TRPZ in Schritt
338 auf 18 gesetzt. Dieser Zählschritt entspricht dem
Transport von viereinhalb Bildfeldern. Die Subroutine
TRANSPORTIMPULSÄNDERUNG (Schritt 340) wird dann ent
sprechend Fig. 14 abgearbeitet. In dieser Subroutine
startet ein Filmtransportmotor seine Vorwärtsdrehung in
Schritt 3401. Ein Initialisierungsmerker FTRPI und
ein Merker FTRPF, der das Fehlen des Transport
impulses kennzeichnet, werden dann in Schritt 3402 auf
1 gesetzt. In Schritt 3403 wird ein 1,5 Sekunden-
Zeitgeber gesetzt und gestartet. Dieser Zeitgeber dient
zur Prüfung, ob der Film zurückzuspulen ist oder nicht.
Wird in der Subroutine TRANSPORTIMPULSÄNDERUNG (Fig.
14) festgestellt, daß der Transportimpulszähler TRPZ
ungleich 0 ist, so wird in Schritt 3404 ein
Rückspulmerker gesetzt, so daß die Vorwärtsdrehung des
Transportmotors in Schritt 3405 unterbrochen wird, auch
wenn 1,5 Sekunden oder mehr Zeit nach der Vorwärts
drehung oder nach dem Anstieg des Transportimpulses
vergangen sind. Das Programm kehrt dann zur Operation
LADEN zurück. Dieses Beispiel gilt für das anfängliche
Filmeinlegen, bei dem der Film normalerweise innerhalb
1,5 Sekunden transportiert wird, bevor das Programm zu
Schritt 3406 geführt wird. Nachdem die Schalterdaten in
Schritt 3406 eingegeben sind, wird in Schritt 3407 ge
prüft, ob eine Batterie vorhanden ist. Diese Prüfung
dient zur Bestimmung, ob die Batterie während des Film
transportes entfernt war. In einem solchen Fall ver
zweigt das Programm zur Operation SICHERN, nachdem die
Vorwärtsdrehung des Transportmotors in Schritt 3408 un
terbrochen wurde.
Ist eine Batterie in der Kamera, so wird Schritt 3409
ausgeführt. Hierbei wird geprüft, ob der Filmschalter
SWF im Zustand AUS oder EIN ist. Ist er im Zustand EIN,
so wird der Schritt 3410 durchgeführt. Hierbei werden
die Merker FLDRQ und FLDEND gesetzt und der Film
zähler Fc auf 0 gesetzt. Außerdem wird die Vorwärts
drehung des Filmtransportmotors unterbrochen (Schritt
3412) und in das HAUPT-Programm zurückgekehrt. Diese
Operation wird durchgeführt, wenn die Rückwand der Ka
mera während des Filmeinlegens geöffnet ist (dieser
Vorgang ist als Vorspann-Leeraufnahme bekannt).
Wird die Rückwand der Kamera geschlossen gehalten, so
bleibt der Filmschalter SWF im Zustand AUS. Deshalb
wird das Programm zu Schritt 3413 geführt, der be
stimmt, ob der Merker FTRPF für den Transportimpuls
auf 1 gesetzt ist. Da dieser Merker anfangs den Wert 1
hat, wird eine zustimmende Antwort abgegeben und zu
Schritt 3414 geführt, um festzustellen, ob SWTRP gleich
0 ist. In diesem Fall hat der Transportimpuls TRP nied
rigen Pegel. Wenn der Transportimpuls TRP nicht auf
niedrigem Pegel ist, so kehrt das Programm zu Schritt
3404 zurück, um die Schleife mit den Schritten 3404,
3406, 3407, 3409, 3413 und 3414 zu wiederholen, bis der
Transportimpuls TRP niedriges Potential erhält. Danach
wird der Transportimpuls TRP von hohem auf niedrigen
Pegel umgeschaltet und der Schritt 3415 ausgeführt, um
den Merker FTRPF auf 0 zu setzen. Das Programm kehrt
dann zum Schritt 3404 zurück, eventuell zum Schritt
3413. Da der Merker FTRPF nun auf 0 gesetzt ist, wird
der Schritt 3416 durchgeführt, um zu bestimmen, ob der
Merker FTRPI und der Schalter SWTRP ihren Zustand ge
ändert haben. Da der Merker FTRPI in Schritt 3402 auf
1 gesetzt wurde und der Schalter SWTRP von 1 auf 0 ge
setzt wurde, wird eine zustimmende Antwort auf die Prü
fung in Schritt 3416 gegeben. Somit wird das Programm
auf Schritt 3417 geführt. Da der Merker FTRPI in
Schritt 3417 mit 1 festgestellt wurde, geht das Pro
gramm auf Schritt 3418 über, wo der Merker FTRPI auf
0 gesetzt wird. Nachdem der Merker FTRPI gesetzt ist,
führt die Subroutine den Schritt 3419 aus, um zu prü
fen, ob SWTRP auf 1 gesetzt ist. Wenn der Transport
impuls niedrig bleibt, ist das Ergebnis negativ. Des
halb wird der Schritt 3404 ausgeführt. Das Programm
durchläuft nun eine Schleife mit den Schritten 3404,
3406, 3407, 3413 und 3416. Wenn der Merker FTRPI von
1 auf 0 geändert wurde (in Schritt 3416), bleibt SWTRP
gleich 0, so daß das Programm zu Schritt 3404 zurück
kehrt. In der Zwischenzeit wird der Transportimpuls TRP
von niedrigem auf hohen Pegel umgeschaltet. Dies bedeu
tet, daß der Merker FTRPI und SWTRP geändert wurden,
was in Schritt 3416 festgestellt wird, deshalb wird der
Schritt 3417 durchgeführt. Da der Merker FTRPI in
Schritt 3417 mit 0 festgestellt wird, geht das Programm
auf Schritt 3420 über, wo der Merker FTRPI auf 1 ge
setzt wird. Dann wird Schritt 3419 ausgeführt, wo der
Transportimpuls TRP von niedrigem auf hohen Pegel
umgeschaltet und SWTRP auf 1 gesetzt wird, so daß in
Schritt 3421 eine Subroutine BLINKANZEIGE FILMSYMBOL
ausgeführt wird. Diese Subroutine läßt das Filmsymbol
in der LCD-Anzeige aufleuchten, wenn der Transport
impuls TRP von niedrigem auf hohen Pegel geschaltet
wird. Dadurch zeigt die LCD-Anzeige ein Symbol, das dem
tatsächlichen Transport des Leeraufnahmeteils des Films
entspricht. Nach Ausführen der Subroutine in Schritt
3421 wird der Transportimpulszähler TRPZ in Schritt
3422 um 1 verringert, so daß sein Inhalt gleich 17
wird. In Schritt 3423 wird dann geprüft, ob der
Transportimpulszähler TRPZ gleich 0 ist. Ist dies nicht
der Fall, so kehrt die Subroutine TRANSPORTIMPULS
ÄNDERUNG zu Schritt 3403 zurück, wo der bereits be
schriebene Prozeß wiederholt wird. Dies bedeutet, daß
in der Subroutine TRANSPORTIMPULSÄNDERUNG der Inhalt
des Transportimpulszählers TRPZ bei jedem Anstieg des
Transportimpulses TRP um 1 verringert wird. Wenn der
Transportimpulszähler TRPZ den Wert 0 erreicht, so wird
die Vorwärtsdrehung des Filmtransportmotors unterbro
chen (Schritt 3424), ein Merker für den nicht ausge
führten Rücktransport gesetzt und das Programm zu
Schritt 342 der Operation LADEN geführt.
Schritt 342 bestimmt, ob die Subroutine RÜCKSPULEN
durchzuführen ist. Wenn Schritt 3423 der Subroutine
TRANSPORTIMPULSÄNDERUNG ausgeführt ist, wird eine nega
tive Antwort bezüglich der Fortsetzung zu Schritt 344
gegeben. Wenn das Programm durch den Schritt 3404 geht,
wird eine zustimmende Antwort zur Fortsetzung auf die
Schritt 346 und 348 gegeben. In den Schritten 346 und
348 wird der Merker FLDEND auf 1 und der Merker
FLDRQ auf 0 gesetzt, um den Film zurückzuspulen. In
den Schritten 344, 350 und 352 wird der Filmzähler Fc
auf 1, der Merker FLDEND auf 1 und der Merker FLDRQ
auf 0 gesetzt. Dann wird die Operation FILMANZEIGE
(Schritt 354) in beschriebener Weise durchgeführt.
Fig. 15 zeigt das Flußdiagramm dieser Operation, die
von Schritt 62 des Hauptprogramms und von der vorste
hend beschriebenen Operation LADEN abzweigt. Bei dieser
Operation wird der Film in die Patrone zurückgespult,
wenn das letzte Bildfeld belichtet wurde.
In Schritt 360 wird der Filmtransportmotor in
Rückwärtsrichtung gestartet. Danach wird Schritt 362
durchgeführt um zu bestimmen, ob der Filmschalter SWF
im Zustand AUS ist. Bei diesem Schritt wird das Stoppen
des Filmtransportmotors festgestellt. Wenn der Schalter
SWF im Zustand EIN ist, wird das Programm zu Schritt
364 geführt, um die Rückwärtsdrehung des Filmtransport
motors zu unterbrechen, den Zähler Fc und die Merker
FLDRQ und FLDEND auf 0 zu setzen und die Anzeige
des Filmpatronensymbols und des Filmsymbols auf der
LCD-Anzeige zu löschen. Dann kehrt die Subroutine an
den Beginn des HAUPT-Programms zurück. Wenn die Merker
FLDRQ und FLDEND gleich 0 sind, so geht die Steue
rung in das HAUPT-Programm, welches dann abläuft, bis
die Subroutine FILMANZEIGE erreicht ist. Da FLDRQ und
FLDEND gleich 0 sind, wird in Schritt 320 (der
Subroutine FILMANZEIGE) eine negative und in Schritt
326 eine positive Antwort gegeben. In Schritt 334 wird
eine Subroutine FILMSYMBOL AUS durchgeführt, und es
wird eine entsprechende Information in dem Anzeige
speicher XA in Schritt 363 gespeichert, so daß der ent
sprechende Abschnitt der LCD-Anzeige leer ist.
Wenn der Filmschalter SWF (in der Operation RÜCK
SPULEN)) im Zustand AUS ist, geht die Steuerung zu
Schritt 366 über, wo eine Operation ausgeführt wird,
durch die Transportimpulse erfaßt werden. Dabei wird
eine Änderung des Transportimpulses von niedrigem auf
hohen Pegel festgestellt. Dann wird in Schritt 368 eine
Blinkanzeige des Filmsymbols veranlaßt. Das auf der
LCD-Anzeige dargestellte Filmsymbol wird abgeschaltet,
wenn eine Änderung des Transportimpulses von niedrigem
auf hohen Pegel stattfindet. Dann wird in Schritt 370
bestimmt, ob vier Transportimpulsänderungen von niedri
gem zu hohem Pegel aufgetreten sind, was bedeutet, daß
ein Bildfeld zurückgespult wurde.
Wenn in Schritt 370 angezeigt wird, daß ein Bildfeld
nicht zurückgespult wurde, so werden die Schritte 362
bis 370 wiederholt. Somit wird eine Anzeige entspre
chend dem Rückspulen erzeugt. Wenn ein Bildfeld
zurückgespult ist, was durch die Prüfung in Schritt 370
angezeigt wird, so wird Schritt 372 durchgeführt.
In Schritt 372 wird der Inhalt des Filmzählers Fc um
1 verringert. Danach wird die Subroutine FILMANZEIGE in
Schritt 374 aufgerufen, um die Bildnummer anzuzeigen.
Ist die Subroutine FILMANZEIGE beendet, so springt die
Operation RÜCKSPULEN zu Schritt 362, wobei dann eine
Schleife über ihre Befehle läuft, bis der Schalter SWF
den Zustand EIN erhält.
Fig. 16 zeigt das Flußdiagramm der Operation SPERREN,
die von Schritt 21 des HAUPT-Programms abzweigt. Dies
ist der Fall, wenn der Sperrschalter auf EIN gesetzt
ist und sich das Objektiv in der Sperrstellung befin
det.
In Schritt 380 wird die Port-Initialisierung durchge
führt, und der Zustand der Eingangskanäle der CPU 100
wird vom Eingabezustand zum Ausgabezustand umgeschal
tet, um Batterieleistung zu sparen, wie beschrieben
wurde. Dann wird Schritt 380A ausgeführt, um die
Betriebsartanzeige und die Batterieanzeige auf der LCD-
Anzeige 32 zu löschen.
In Schritt 381 wird der Merker FLDRQ für das Filmein
legen geprüft, um den Zustand 1 festzustellen. Ist die
ser Merker im Zustand 0, so wird der Merker FLDEND in
Schritt 382 auf den Zustand 1 geprüft. Sind beide Prüf
ergebnisse negativ, so wird die LCD-Anzeige abgeschal
tet. Wenn entweder der Merker FLDEND oder der Merker
FLDRQ im Zustand 1 ist, so wird die Subroutine FILM-
ANZEIGE des Schrittes 384 aufgerufen.
In Schritt 385 werden die Daten des Sperrschalters SWL,
des Batterieschalters SWB und des Filmschalters SWF
eingegeben und geprüft, um zu bestimmen, ob die einge
gebenen Daten gegenüber den gespeicherten Daten geän
dert sind (Schritt 386). Ist keine Änderung festzu
stellen, so geht die Steuerung auf Schritt 387 über und
durchläuft die Schritte 385 bis 387 (mit einer Pause
von 125 ms in Schritt 347), bis eine Änderung zwischen
den gespeicherten Werten und den tatsächlichen
Schalterzuständen festgestellt wird. Wenn dies der Fall
ist, wird die LCD-Anzeige in Schritt 388 wieder einge
schaltet.
Abhängig von den in Schritt 389 eingegebenen Schalter
daten wird in Schritt 390 bestimmt, ob der Batterie
schalter SWB im Zustand EIN ist. Ist er im Zustand AUS,
so zweigt die Steuerung zu der beschriebenen Operation
SICHERN ab (Schritt 391), während beim Zustand EIN der
Zustand des Sperrschalters SWL geprüft wird (Schritt
392).
Ist der Sperrschalter im Zustand AUS, so muß die Opera
tion SPERREN nicht fortgesetzt werden. Somit wird
Schritt 392A durchgeführt. In diesem Schritt wird die
Betriebsartanzeige und die Batterieanzeige auf der LCD-
Anzeige 32 eingeschaltet. Dann wird Schritt 393 durch
geführt um zu bestimmen, ob eine Anforderung für das
Filmeinlegen vorliegt. Ist dies der Fall, so zweigt das
Programm zur Operation LADEN ab (Schritt 394), die
zuvor beschrieben wurde. Wenn Schritt 393 zeigt, daß
keine Anforderung für das Filmeinlegen vorlag, so wird
das Programm zurück zum HAUPT-Programm geführt.
Wenn Schritt 392 anzeigt, daß der Sperrschalter SWL im
Zustand EIN ist, so geht die Steuerung auf die Schritte
395 und 396 über. Schritt 395 prüft, ob FLDEND gleich
1 ist, während Schritt 396 prüft, ob FLDRQ gleich 1
ist. Wenn das Ergebnis des Schritts 395 oder des
Schritts 396 positiv ist, so wird geprüft (in Schritt
399), ob der Filmschalter SWF im Zustand AUS ist. Wenn
die Schritte 395 und 396 beide negativ sind, so wird
das Programm jedoch auf Schritt 397 weitergeführt.
Die Schritte 397 und 399 prüfen, ob der Filmschalter
SWF im Zustand AUS ist. Wenn dies in Schritt 397 fest
gestellt wird, so wird auf Schritt 398 weitergeführt,
bei dem FLDRQ auf 1 gesetzt wird. Danach wird die
Subroutine FILMANZEIGE aufgerufen (Schritt 402). Wenn
der in Schritt 397 durchgeführte Test negativ oder der
in Schritt 399 durchgeführte Test positiv ist, so wird
das Programm auf Schritt 403 weitergeführt. Ergibt
Schritt 399 eine negative Antwort, so werden FLDEND
und FLDRQ jeweils auf 0 gesetzt (Schritte 400 und
401) und die Subroutine FILMANZEIGE des Schritts 402
aufgerufen. Danach wird das Programm auf Schritt 403
geführt, wo FLDRQ geprüft wird.
Wenn in Schritt 403 und 404 festgestellt wird, daß
beide Merker FLDRQ und FLDEND im Zustand 0 sind, so
wird die LCD-Anzeige in Schritt 405 abgeschaltet.
In Schritt 406 werden die in Schritt 389 eingegebenen
Schalterdaten gespeichert, und das Programm wird auf
Schritt 387 geführt. Wenn einer der vorstehend genann
ten Merker auf 1 gesetzt ist, wird Schritt 405 über
sprungen. Somit bleibt die LCD-Anzeige eingeschaltet.
In der Operation SPERREN bleibt also das Programm in
der Schleife der Schritte 386 bis 387, wenn der Status
des Sperrschalters SWL, des Batterieschalters SWB und
des Filmschalters SWF nicht geändert sind. Wenn eine
Statusänderung des Filmschalters SWF auftritt, so wird
nur ein Zyklus der Schleife mit den Schritten 388 bis
406 durchgeführt. Wenn der Status des Sperrschalters
SWL und des Batterieschalters SWB geändert wird, so
tritt das Programm aus diesen Schleifen aus, und es
wird der nächste Schritt der Routine durchgeführt.
Die Subroutine AUSLÖSEN ist in Fig. 17 dargestellt. In
dieser Subroutine wird in Schritt 610 bestimmt, ob der
Auslöseschalter SWR im Zustand EIN ist. Ist dies nicht
der Fall, so geht die Steuerung auf Schritt 612 über,
der bestimmt, ob der Lichtmeßschalter SWS im Zustand
EIN ist. Trifft dies nicht zu, so kehrt
die Steue
rung zum HAUPT-Programm zurück. Ist der
Lichtmeßschalter SWS jedoch im Zustand EIN, so geht die
Steuerung auf Schritt 616 über, wo bestimmt wird, ob
der Sperrschalter SWL im Zustand EIN ist. Trifft dies
nicht zu, so wird die Subroutine zurück zu Schritt 610
geführt. Wenn der Auslöseschalter SWR im Zustand EIN
ist, so ist also der Lichtmeßschalter SWS im Zustand
EIN und der Sperrschalter SWL im Zustand AUS. Die
Subroutine AUSLÖSEN führt eine kontinuierliche Schleife
zwischen den Schritten 610 und 616 aus, bis sich eine
dieser Bedingungen ändert. Die Schleife wird also ent
weder durch Setzen des Auslöseschalters SWR auf AUS,
Setzen des Lichtmeßschalters SWS auf AUS oder Umschal
ten des Sperrschalters SWL auf EIN beendet.
Wird der Lichtmeßschalter SWS auf AUS gesetzt oder ist
der Sperrschalter SWL im Zustand EIN, so kehrt die
Steuerung zum HAUPT-Programm zurück.
Wenn der Auslöseschalter SWR im Zutand EIN ist, wird
der Verschluß ausgelöst (Schritt 620).
Die Steuerung
geht dann auf Schritt 626 über.
Bei Schritt 626 wird festgestellt, ob ein Film in die
Kamera eingelegt ist. Trifft dies zu, so geht die Steu
erung auf Schritt 628 über, um die Subroutine FILM
TRANSPORT auszuführen. Dann kehrt sie zum HAUPT-
Programm zurück. Ist kein Film eingelegt, so wird die
Subroutine FILMTRANSPORT übersprungen, und die Steue
rung kehrt zum HAUPT-Programm zurück.
Diese Operation ist in Fig. 18 dargestellt. Der
Transportimpulszähler TRPZ wird in Schritt 45051 auf 4
gesetzt. Dies entspricht in diesem Ausführungsbeispiel
einem Bildfeld. In Schritt 45052 wird geprüft, ob
FLDEND auf 1 gesetzt ist. Da das Filmeinlegen nicht
beendet ist, wenn FLDEND auf 0 gesetzt ist, wird das
Programm aus der Operation FILMTRANSPORT heraus und zum
Start des HAUPT-Programms zurückgeführt. Wenn FLDEND
gleich 1 ist, so wird die in Fig. 12 gezeigte
Subroutine Filmanzeige aufgerufen. Die Zahl der vor dem
Filmtransport aufgenommenen Bilder wird angezeigt
(Schritt 45053), und die Subroutine TRANSPORTIMPULS
ÄNDERUNG, die nicht im Detail gezeigt ist, wird in Schritt
45054 aufgerufen. Nach Ausführen der Subroutine
TRANSPORTIMPULSÄNDERUNG zum bildweisen Filmtransport
wird in Schritt 45055 bestimmt, ob eine Operation RÜCK
SPULEN stattfinden muß. Wird dies positiv beantwortet,
so verzweigt die Steuerung zur Operation RÜCKSPULEN,
die in Fig. 15 gezeigt ist. Ist diese Operation nicht
auszuführen, so geht das Programm zu Schritt 45056, wo
der Filmzähler Fc um 1 erhöht wird. Dann kehrt die
Steuerung zum Start des HAUPT-Programms zurück. Die
LCD-Anzeige erhöht ihren angezeigten Wert um 1, wodurch
signalisiert wird, daß eine weitere Aufnahme erfolgte
(d. h. die Anzeige ändert sich z. B. von der Bildnummer 1
zur Bildnummer 2).
Claims (10)
1. Filmtransportvorrichtung für eine Kamera, die mit mehreren manuell betätig
baren Betriebsschaltern ausgerüstet ist, mit einem Motor (510) für den Film
transport, mit einem Schalter (33, SWF), der beim Filmwechsel betätigt wird,
und mit einem Betriebsschalter (28, SWS, SWR, 30, SWL, SWM), bei des
sen erstem Betätigen nach dem Betätigen des Schalters (33, SWF) ein ei
nen Leeraufnahmen-Vorspanntransport um eine vorbestimmte Filmlänge
veranlassendes Signal erzeugt wird, wenn die Kamerarückwand (29) ge
schlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (33, SWF) von ei
nem Film nach dessen Einlegen in die Kamera direkt betätigt wird, wenn die
sich schließende Kamerarückwand (29) an den Film angedrückt wird, und
daß
das den Leeraufnahmen-Vorspanntransport veranlassende Signal durch je
den Betriebsschalter (28, SWS, SWR, 30, SWL, SWM) erzeugbar ist.
2. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einem der Betriebsschalter (28, SWS, SWR, 30, SWL, SWM) eine von
mehreren vorbestimmten Kamerabetriebsarten auswählbar ist.
3. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß einer der Betriebsschalter ein Makro-Betriebsschalter
(30, SWM) zum Aktivieren eines Makrobetriebs der Kamera ist.
4. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Betriebsschalter ein Sperrschalter (30, SWL) zum
Versetzen der Kamera in einen Ruhezustand ist.
5. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß einer der Betriebsschalter ein Auslöseschalter (28,
SWR) ist.
6. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter (33, SWF) in einer Wand (33a) der
Kamera in Bezug auf die Filmtransportbahn angeordnet ist.
7. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch eine Steuerung (100), die den Schaltzustand des
Schalters (33, SWF) überwacht, dadurch die Filmtransportbereitschaft erfaßt
und abhängig davon einen Merker (FLDRQ) für einen programmgesteuerten
Leeraufnahmen-Vorspanntransport setzt.
8. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Überwachen des Filmtransports,
und durch Mittel zum Beenden des Filmtransports bei Erkennen der vorbe
stimmten Filmlänge.
9. Filmtransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung (100) zusätzlich den Sperrschalter (SWL)
und einen Auslöseschalter (SWR) überwacht und den Leeraufnahmen-Vor
spanntransport einleitet, wenn sich der Schaltzustand des Sperrschalters
(SWL) ändert, während der Schalter (SWF) betätigt ist.
10. Filmtransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung (100) zusätzlich den Sperrschalter (SWL)
und einen Auslöseschalter (SWR) überwacht und den Leeraufnahmen-Vor
spanntransport einleitet, wenn der Auslöseschalter (SWR) bei betätigtem
Sperrschalter (SWL) betätigt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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