Die Erfindung betrifft eine automatische Fokussiervorrichtung
für eine Kamera nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine automatische Fokussiervorrichtung dieser Art ist aus der
DE 30 41 098 A1 bekannt. Bei der dort offenbarten
Fokussiereinrichtung für eine Kamera wird die
Antriebseinrichtung für das Fokussierglied des Objektivs der
Kamera erneut betätigt, wenn bei der Betätigung dieser
Antriebseinrichtung der vom jeweiligen Objektabstand
abhängige Fokussierpunkt des Fokussiergliedes überlaufen wird
und deshalb eine gegenläufige Verstellung des
Fokussiergliedes einsetzen soll, um letztendlich die
gewünschte Fokussiereinstellung des Fokussiergliedes des
Objektivs zu erreichen.
Aus der DE 28 47 368 A1 ist eine Kamera mit automatischer
Scharfeinstellvorrichtung bekannt, bei welcher für die
Einstellung des Objektivs in eine Fokusposition der
Entfernungsmeßvorgang fortgesetzt wiederholt werden kann.
Aus der DE 30 36 019 A1 ist eine Laufbildkamera bekannt, bei
welcher im Zuge eines Aufnahmevorganges ein Aufnahmeobjektiv
auf das zunächst anvisierte Aufnahmeobjekt automatisch
fokussiert wird, wobei im Zuge dieses Aufnahmevorganges nach
einer ersten Wirkungsweise das Objektiv in der zunächst
eingenommenen Fokusposition auch dann verbleibt, wenn die
Kamera im Zuge dieses Aufnahmevorganges einem beweglichen
Objekt folgt, und nach einer zweiten Wirkungsweise eine
Nachstellung der Objektivfokussierung auf sich ändernde
Objektabstände stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische
Fokussiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der ggf. auch bei Aufnahmen, bei denen das Objektiv im
Zuge des jeweiligen Aufnahmevorganges auf einen bestimmten
Objektabstand eingestellt und diese Einstellung selbst bei
anschließender Änderung des Objektabstandes beibehalten
werden soll, eine hinreichend genaue Fokussierungseinstellung
erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im
folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen, jeweils in schematischer
Darstellung
Fig. 1 eine bekannte optische Fokusdetektorvorrichtung mit
Lichtempfangsstreifen Ai und Bi,
Fig. 2 die Beziehung zwischen der Fokusdetektoreinrichtung
nach Fig. 1 und einem an das Gehäuse einer Kamera
ansetzbaren Wechselobjektiv,
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen
den Ausgangssignalen der Lichtempfangsstreifen Ai
und Bi der Fokusdetektorvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Kamera mit Wechselobjektiv und
erfindungsgemäßer automatischer
Fokussiervorrichtung, wobei eine elektrische
Schaltung als Blockschaltbild dargestellt ist,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer elektrischen Schaltung
für eine Kamera mit erfindungsgemäßer automatischer
Fokussiervorrichtung mit Mikrocomputern MC1 und
MC2,
Fig. 6a, 6b, 6c und 6d zusammengehörige Teilabschnitte eines
Flußdiagrammes zur Darstellung von durch den
Mikrocomputer MC2 gemäß Fig. 5 durchgeführten
Operationen,
Fig. 7 ein Prinzipschaltbild eines seriellen
Dateneingangsbereiches des Mikrocomputers MC2 gemäß
Fig. 5,
Fig. 8 ein Prinzipschaltbild der elektrischen Schaltung
eines an das Gehäuse einer Kamera ansetzbaren
Wechselobjektivs,
Fig. 9 ein Prinzipschaltbild einer Treiberschaltung FAD
für eine lichtemittierende, durch den Mikrocomputer
MC1 gemäß Fig. 5 gesteuerte Diode der automatischen
Fokussiervorrichtung,
Fig. 10 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen
der Brennweite eines Varioobjektivs und dem in
Abhängigkeit von der Brennweite sich ändernden
Konversions- bzw. Umwandlungskoeffizienten des
Varioobjektivs,
Fig. 11a, 11b, 11c, 12a, 12b, 12c, 13a, 13b, 13c und 13d
zusammengehörige Teilabschnitte eines
Flußdiagrammes zur Darstellung von durch den
Mikrocomputer MC1 gemäß Fig. 5 durchgeführten
Operationen,
Fig. 14 eine Abwandlung eines Teiles der Schaltung gemäß
Fig. 5,
Fig. 15 und 16 Teilabschnitte eines Flußdiagrammes zur
Darstellung von durch die Mikrocomputer MC2 und MC1
gemäß Fig. 5 unter Berücksichtigung der
Schaltungsabwandlung gemäß Fig. 14 durchgeführten
Operationen,
Fig. 17 ein Prinzipschaltbild einer durch den Mikrocomputer
MC1 gemäß Fig. 5 gesteuerten Steuerschaltung COT,
Fig. 18 eine Abwandlung eines Teiles der Schaltung gemäß
Fig. 17,
Fig. 19 einen Teil eines Flußdiagrammes zur Darstellung von
Operationen des Mikrocomputers MC1 gemäß Fig. 5
unter Berücksichtigung einer Abwandlung und
Fig. 20 ein Flußdiagramm gemäß einer Abwandlung des in
Fig. 11c dargestellten Schrittes 100 der vom
Mikrocomputer MC1 gemäß Fig. 5 durchgeführten
Operationen.
Fig. 4 zeigt in strichpunktierter, schematischer Darstellung
Teile einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einem
Kamerakörper BD und ein hieran auswechselbar ansetzbares und
dort befestigtes Varioobjektiv LZ (nachfolgend auch
Zoomobjektiv genannt). Die Übertragung der Antriebskraft zur
Verstellung eines Stellgliedes des Objektivs vom Kamerakörper
BD auf das Objektiv LZ wird durch eine Kupplungsanordnung 106
und 107 bewirkt. Die Übertragung der elektrischen Signale
zwischen dem Kamerakörper BD und dem Objektiv LZ wird über
Anschlüsse JL1 bis JL5 und durch Anschlüsse JB1 bis JB5
erzielt.
In dem dargestellten Kamerasystem gelangen Lichtstrahlen, die
von einem zu fotografierenden Objekt reflektiert oder
abgesendet werden, durch eine zur Fokussierung verstellbare
Linse FL des Varioobjektivs LZ sowie durch ein zur
Brennweitenänderung verstellbares Linsenglied ZL dieses
Objektivs und schließlich durch eine Hauptlinse ML des
Objektivs. Danach gelangt ein Teil dieser Lichtstrahlen durch
einen zentralen halbdurchlässigen
Spiegelbereich eines Reflexionsspiegels 108, der im
Kamerakörper BD vorgesehen ist, werden an einem
Halb-Spiegel 109 reflektiert und treffen auf einer
Lichtempfangsvorrichtung FLM des Fokusdetektors auf.
Eine Signalverarbeitungsschaltung 112 ist vorgese
hen, um Signale der Lichtempfangsvorrichtung FLM
aufzunehmen. Auf der Basis dieser Signale erzeugt
sie ein Defokus-Signal |ΔL|, welches einen Grad
der Defokussierung und ein Richtungssignal erzeugt,
welches eine Richtung der Defokussierung angibt und
zwar ob eine Nahfokussierung oder Fernfokussierung er
folgt. Ein Motor MO ist vorgesehen, um in Überein
stimmung mit diesen Signalen angetrieben zu werden.
Seine Rotationskraft wird auf das Zoomobjektiv LZ
über einen Schlupfmechanismus SLP, einen Antriebs
mechanismus LDR und eine im Kamerakörper vorgesehene
Kupplung 107 übertragen. Es ist zu bemerken, daß
der Schlupfmechanismus SLP vorgesehen ist, um die
Übertragung der Rotationskraft auf den Antriebsme
chanismus zu unterbrechen, um auf diese Weise zu ver
hindern, daß der Motor MO überlastet wird, so
daß der Schlupfmechanismus SLP eine Schlupfbewegung
ausführt, dann, wenn ein Drehmoment oberhalb eines
vorgegebenen Niveaus auf eine nach dem Schlupfmecha
nismus SLP vorgesehenen Welle übertragen wird.
Das Zoomobjektiv LZ weist ein Fokuseinstellglied
102 zum Verschieben der Fokussierlinse FL auf. Das
Fokuseinstellglied 102 ist mit einer Innengewinde
schraubenlinie auf ihrer inneren Oberfläche versehen,
die mit einer Außengewindeschraubenlinie auf der
äußeren Oberfläche eines Zylinders 101 zusammen
arbeitet, der einstückig mit dem Linsengehäuse 121
verbunden ist. Ein großes Zahnrad 103 ist fest
auf der peripheren äußeren Oberfläche des Fokus
einstellgliedes 102 befestigt. Das große Zahnrad
103 greift in ein kleines Zahnrad 104, das über
einen Übertragungsmechanismus 105 mit der Kupplung
107 verbunden ist, die im Objektiv vorgesehen ist.
Durch die vorgenannte Anordnung wird die Rotations
kraft des Motors MO auf das Fokuseinstellglied 102
über den Schlupfmechanismus SLP im Kamerakörper,
die Kupplung 107 im Kamerakörper, die Kupplung 106
im Objektiv, den Übertragungsmechanismus 105 im
Objektiv, das kleine Zahnrad 104 und das große Zahn
rad 103 übertragen. Darauf wird durch den Eingriff
zwischen der Außen- und Innengewindeverschraubung
die Fokussierungslinse FL in Richtung der optischen
Achse verschoben, wobei die Fokussierungseinstellung
erfolgt. Um auch den Betrag der Verschiebung der
Fokussierungslinse FL zu überwachen, ist ein Codie
rer ENC mit dem Antriebsmechanismus im Kamerakörper
BD gekoppelt, so daß der Codierer ENC eine Impuls
kette erzeugt, deren Anzahl dem Verschiebungsbetrag
der Linse FL entspricht.
Die verwendeten Begriffe werden im folgenden defi
niert:
NM (rot): die Anzahl der Umdrehungen
des Motors MO;
N: die Anzahl der Impulse für
den Codierer ENC;
ρ (1/rot): Auflösungsvermögen des Codie
rers ENC;
µP: Verhältnis der Geschwindigkeits
reduzierung in der mechani
schen Übertragungsanordnung zwi
schen der Welle des Motors MO
und der Welle des Codierers
ENC;
µB: Verhältnis der Geschwindigkeits
reduzierung in der mechani
schen Übertragungsanordnung
zwischen der Welle des Motors
MO und der Kupplung 107 des
Kamerakörpers;
µL: Verhältnis der Geschwindig
keitsreduzierung in der mecha
nischen Übertragungsanordnung
zwischen der Kupplung 106 der
Linse und dem großen Zahnrad
103;
LH (mm/rot): eine Schraubenflächenführung
des Fokuseinstellgliedes; und
Δd (mm): Betrag der Verschiebung der fo
kussierenden Linse FL.
Es werden nun folgende Beziehungen erhalten.
N = ρ · µP · NM
Δd = NM · µB · µL · LH
Somit erhält man:
Δd = N · µB · µL · LH/(ρ · µP) (1)
Wenn zusätzlich eine Beziehung zwischen dem oben
genannten Δd und ΔL (mm) zur Darstellung des Betrags
der Verschiebung der Bildebene bei Verschiebung der
Linse um den Betrag Δd (mm) definiert wird:
Kop = Δd/ΔL (2)
erhält man die folgende Gleichung (3) unter Verwen
dung der Gleichungen (1) und (2).
N = Kop · ΔL · ρ · µP/(µB · µL · LH) (3)
Bei Verwendung der Bestimmungen:
KL = Kop/(µL · LH) (4)
und
KB = ρ · µP/µB (5)
wird die folgende Gleichung (6) erhalten:
N = KB · KL · ΔL (6)
In der angegebenen Gleichung (6) wird ΔL von der
Signalverarbeitungsschaltung 112 bei Verwendung des
Defokussierungssignals |ΔL| und des Richtungssignals
erhalten. Außerdem entspricht der Begriff KL in
der Gleichung (4) der Brennweite des Zoomobjektives,
die durch die Drehoperation eines Zoomringes ZR
eingestellt wurde und von einer Linsenschaltung LEC
geliefert wird. Mit anderen Worten erzeugt eine
Codierplatte FCD einen Datenwert, der der Drehposi
tion des Zoomringes ZR entspricht, wobei der er
zeugte Datenwert auf die Linsenschaltung LEC über
tragen wird. In der Schaltung LEC werden die em
pfangenen Datenwerte zur Bestimmung einer Adresse
verwendet, in der KL gespeichert wird. Die Datenwerte
KL werden seriell bitweise ausgelesen und einer
Leseschaltung LDC im Kamerakörper zugeführt. Der
Terminus KB in der Gleichung (5) ist ein Datenwert,
der durch den Typ des Kamerakörpers bestimmt ist.
Er wird durch eine feste Datenerzeugerschaltung 110
erzeugt.
Von der Leseschaltung LDC des Kamerakörpers wurde auf
die Linsenschaltung LEC des Objektives elektrische
Leistung über die Anschlüsse JB1 und JL1 übertragen.
Des weiteren werden Synchronisierungstaktimpulse
über die Anschlüsse JB2 und JL2 übertragen. Ferner
wird ein Lese-Start-Signal über die Anschlüsse JB3
und JL3 übertragen. Im Gegenzug werden von der Lin
senschaltung LEC zur Leseschaltung LDC Datenwerte
KL seriell über die Anschlüsse JL4 und LB4 übertra
gen. Die Anschlüsse JB5 und JL5 werden miteinander als
gemeinsame Masse (Masseanschluß) verbunden.
Die Code-Platte FCD ist in einem vorgegebenen Code
muster ausgebildet, um so Datenwerte zu erzeugen,
die der Drehposition des Zoomringes ZR entspricht.
Die Linsenschaltung weist einen Speicher, wie z. B.
ein ROM, auf, in dem verschiedene Datenwerte KL ent
sprechend der verschiedenen Brennweiten, die durch
den Zoomring ZR eingestellt werden, bei verschiede
nen Adressen, die durch die Code-Platte FCD bestimmt
bzw. festgelegt sind, gespeichert werden. Wenn da
her das Lese-Start-Signal angelegt wird, erzeugt die
Linsenschaltung LEC Bit um Bit die Datenwerte KL,
entsprechend der durch den Zoomring eingestellten
Brennweite in synchroner Weise mit den Taktimpulsen.
Die erzeugten Datenwerte KL werden seriell über die
Anschlüsse JL4 und JB4 auf die Leseschaltung LDC
übertragen, in der die Datenwerte KL parallel ausge
richtet werden.
Für das Zoomobjektiv mit einem Fokussierungssystem,
in dem die Fokussierungslinse FL vor der Zoomlinse
ZL angeordnet ist, bzw. für das Zoomobjektiv des
Frontlinsenverschiebetyps, kann der oben angegebene
Wert Kop wie folgt ausgedrückt werden:
Kop = f1²/f² (7)
wobei f1 die Brennweite der Fokussierungslinse FL ist.
Somit hat eine Zoomlinse eine weite Variation eines
Wertes KL. Um nun eine weite Variation eines Wertes
KL zu speichern, werden die Datenwerte jedes Wertes
KL durch Bits definiert, die die kennzeichnenden
Stellen und Bits darstellen, sowie durch Bits, die den
Gleitkommakoeffizienten darstellen. Wenn z. B. der
Datenwert 8 Bit lang ist, werden die oberen 4 Bits
als ein Teil zur Bestimmung des Gleitkommakoeffizienten
verwendet, während die unteren 4 Bits als ein Teil
zur Bestimmung der kennzeichnenden Stellen benützt
werden. In der bevorzugten Ausführungsform gemäß
Fig. 4 empfängt eine Schiebeschaltung 131 die unte
ren 4 Bits des Datenwertes KL zur Spezifizierung
der kennzeichnenden Schritte, während eine Schiebe
steuerschaltung 130 die oberen 4 Bits des Datenwertes
KL zur Spezifizierung des Verschiebekommakoeffizienten
empfängt. Die kennzeichnenden Stellen, die in der
Schiebeschaltung 131 vorhanden sind, werden geshif
tet, um ihre Gleitstelle in Übereinstimmung mit den
Daten der Schiebesteuerschaltung 130 zu ändern. Mit
dieser Anordnung kann die Schiebeschaltung 131 einen
breiten bzw. weiten Änderungswert der Datenwerte
KL umfassen.
Eine Multiplikationsschaltung 111 ist vorgesehen, um
Datenwerte KL von der Schiebeschaltung 131 und Da
tenwerte KB von der Festdatenwert-Erzeugungsschaltung
110 zu erhalten. Sie führt eine Multiplikation
KL × KB = K aus. Eine andere Multiplikationsschal
tung 113 empfängt das Defokussierungssignal |ΔL|
von der Signalverarbeitungsschaltung 112 und den Da
tenwert K von der Multiplikationsschaltung 111. Sie
führt eine Multiplikation K×|ΔL|=N aus und be
rechnet hierbei die Anzahl der Impulse, die durch
den Codierer ENC bestimmt werden sollen. Eine Motor
steuerschaltung 114 treibt den Motor MO im Uhrzei
gersinn oder im Gegenuhrzeigersinn, abhängig vom
Richtungssignal von der Signalverarbeitungsschaltung
112. Der Richtungswert des Motors MO wird durch den
von der Multiplikationsschaltung 113 erhaltenen Da
tenwert N und durch die von dem Codierer ENC erhal
tenen Impulse gesteuert, so daß der Motor MO anhält,
wenn N-Impulse von dem Codierer ENC erzeugt werden.
Wenn dies geschehen ist, wird die Fokussierungslinse
FL um den Distanzwert Δd in Richtung auf die fokussier
te Position verschoben (in-focus).
Entsprechend der vorhergehenden Beschreibung wird
der Datenwert K erzeugt durch die Multiplikation des
Datenwertes KL der Linse mit dem Datenwert KB der
für jeden Kamerakörpertyp spezifisch ist. Er wird in
der Festdaten-Erzeugerschaltung 110 im Kamerakörper
gespeichert. Anstelle der vorgenannten Schritte
kann der Datenwert K auch durch andere Verfahren er
halten werden.
Ein Verfahren besteht darin, das Zoomobjektiv LZ so
anzuordnen, daß die Linsenschaltung LEC den Wert
K1 = KL×KB1 erzeugt, entsprechend einem Standard
kamerakörpertyp in Abhängigkeit zur Einstellung der
Brennweite. Wenn diese Anordnung verwendet wird, ist
es nicht nötig, eine Festdatenwert-Erzeugungsschal
tung 110 und die Multiplikationsschaltung 111 im
Kamerakörper vom Standardtyp vorzusehen, so daß
der Datenwert K1 der Leseschaltung LDC direkt zur
Multiplikationsschaltung 113 geleitet wird. Wenn
aber dieses Zoomobjektiv an einen Kamerakörper ange
setzt wird, der nicht vom Standardtyp ist und der
den Datenwert KB2 (≠ KB1) aufweist, muß der Kamera
körper von Nichtstandardtyp eine Festdatenwert-
Erzeugungsschaltung 110 und eine Multiplikations
schaltung 111 aufweisen, so daß die Festdatenwert-
Erzeugungsschaltung 110 einen Datenwert KB2/KB1
erzeugt und die Multiplikationsschaltung 111 die
Berechnung
K2 = K1 × KB2/KB1 = KL × KB2
ausführt, wobei ein gewünschter Datenwert KL × KB2
erhalten wird.
Gemäß einem anderen Beispiel kann jedes Objektiv
mit verschiedenen Datenwerten K1 = KL × KB1,
K2 = KL × KB2, . . ., und Kn = KL × KBn für alle Typen
des Kamerakörpers gespeichert werden. Beim Gebrauch
nimmt der Kamerakörper, der mit diesem Objektiv ver
bunden ist, einen Datenwert selektiv auf, in Abhän
gigkeit vom Kamerakörper. Dies kann dadurch ver
wirklicht werden, daß alle Datenwerte im Objektiv
in den Kamerakörper gesendet werden, so daß die not
wendigen Daten im Kamerakörper ausgewählt werden,
oder dadurch, daß die den Kameratyp repräsentieren
den Datenwerte in das Objektiv gesendet werden und
daß nur die notwendigen Datenwerte vom Objektiv in
den Kamerakörper übertragen werden. Wenn diese An
ordnung verwendet wird, ist es nicht nötig, einen
Festwertdaten-Erzeugerschaltkreis 110 sowie eine
Multiplikationsschaltung 111 zu verwenden.
In der vorangegangenen Beschreibung wurde ein Kame
rasystem mit einem Autofokussystem beschrieben und
zwar von der Hardwareseite aus. Gemäß einer bevor
zugten Ausführungsform werden verschiedene Funk
tionen der Schaltungen durch Mikrocomputer ausge
führt, wie im folgenden beschrieben werden wird.
In der folgenden Beschreibung wird ein System be
schrieben, in dem nur ein Standardtyp-Kamerakörper
mit KB1 verfügbar ist. In diesem Falle wird ein
Datenwert KL × KB1 im Objektiv gespeichert und in
den Kamerakörper gesandt, wobei dieser Datenwert
KL×KB1 nur durch ein KD dargestellt ist.
Bezugnehmend auf Fig. 5 ist ein Blockdiagramm einer
Schaltung in dem Kamerakörper dargestellt, zusam
men mit einem Blockdiagramm einer im Objektiv vor
gesehenen Schaltung, die in einer strichpunktier
ten Linie LE eingeschlossen ist. Die Schaltung im
Kamerakörper BD ist mit der Schaltung im Objektiv
durch eine Anschlußreihe CN1 und CN2 verbunden, um
so die Übertragung unterschiedlicher Daten vom Objek
tiv LE zum Kamerakörper BD zu ermöglichen. Wenn ein
Leistungsschalter MAS eingeschaltet wird, wird die
elektrische Leistung über eine Leistungsleitung +E
auf die Leistungs-Ein-Rücksetzschaltung POR1, auf
die Mikrocomputer MC1 und MC2, auf die Anzeigesteuer
schaltung DSC, auf den Oszillator OSC, auf die In
verter IN1 bis IN8 und auf das UND-Gatter AN1 ge
schaltet. Bei Leistungseinschaltung erzeugt die
Leistungs-Ein-Rücksetz-Schaltung POR1 ein Rücksetz
signal PO1, wodurch die Mikrocomputer MC1 und MC2
sowie die Anzeigesteuerschaltung DSC zurückgesetzt
werden.
Der Mikrocomputer MC2 ist vorgesehen, um die Folge
der Gesamtoperation des Kamerasystems zu regeln.
Seine Operations- und Funktionsweise wird später in
Verbindung mit einem Flußdiagramm, welches in Fig.
6 dargestellt ist, beschrieben. Der Mikrocomputer
MC1 ist vorgesehen, um der Reihe nach die Fokusein
stelloperation auf die Steuersignale vom Mikrocom
puter MC2 hin auszuführen. Seine Operation wird
später in Verbindung mit einem in den Fig. 11 bis
13 dargestellten Flußdiagramm beschrieben.
Ein Lichtmeßschalter MES wird eingeschaltet, wenn
ein Verschlußauslöseknopf (nicht dargestellt) bis
zur Hälfte seines Betätigungsweges betätigt wird.
Wenn der Lichtmeßschalter MES eingeschaltet wird,
erhält der Mikrocomputer MC2 über einen Inverter IN1
an seinem Eingang i0 ein Hoch-Signal. Daraufhin er
zeugt der Mikrocomputer MC2 an seinem Ausgang O0
ein Hochsignal. Somit erzeugt der Inverter IN2 ein
Niedrigsignal, wobei ein Transistor BT1 eingeschal
tet wird. Beim Einschalten des Transistors BT1 wird
die elektrische Leistung über eine Leistungsleitung
VB auf die Leistungs-Ein-Rücksetz-Schaltung POR3,
auf die Lichtmeßschaltung LMC, auf den Decodierer
DEC1, auf den Transistor BT3 zum Betreiben der licht
emittierenden Dioden, auf die Filmempfindlichkeits-
Einstellvorrichtung SSE, auf die Aperturöffnungs
einstellvorrichtung ASE, auf die Belichtungszeit
einstellvorrichtung TSE, auf die Belichtungssteue
rungs-Modus-Einstellvorrichtung MSE, auf die Belich
tungssteuervorrichtung EXC und auf Verriegelungsschal
tung LA (latch) geschaltet. Bei der Leistungsversor
gung durch die Leistungsleitung VB erzeugt die Lei
stungs-Ein-Rücksetz-Schaltung POR3 ein Rücksetzsig
nal PO3, wobei die Belichtungssteuervorrichtung EXC
zurückgesetzt wird. Außerdem wird das Hoch-Signal
vom Ausgang O0 des Mikrocomputers MC2 über einen
Puffer BF und die Anschlußreihen CN1 und CN2 auf
die Leistungsleitung VL übertragen, wobei die Lei
stung auf die Schaltung LEC im Objektiv LE übertra
gen wird. Abgesehen von den Anschlüssen für die Lei
stungsversorgung weisen die Anschlußreihen CN1
und CN2 andere bzw. weitere Anschlüsse auf, die da
sind: Signalübertragungsanschlüsse, die mit dem Aus
gang O6 des Mikrocomputers MC2 zur Freigabe der Rück
setzbedingung der Objektivschaltung LEC verbunden
sind, Taktübertragungsanschlüsse zur Übertragung der
Synchronisierungstaktimpulse vom Taktausgang SCO des
Mikrocomputers MC2; Dateneingangsanschlüsse zur Ein
gabe von Datenwerten vom Objektiv LE auf serielle
Dateneingänge SD1 des Mikrocomputers MC2; und gemein
same Erdanschlüsse. Eine Schaltungsanordnung der
seriellen Dateneingänge des Mikrocomputers MC2 ist in
Fig. 7 dargestellt, während eine Schaltungsanord
nung der Schaltung LEC des Objektives LE in Fig. 8
zu sehen ist.
Gemäß Fig. 5 erzeugt eine Lichtmeßschaltung LMC
ein gemessenes Lichtsignal in einer analogen Form,
welches auf einen Analogeingang ANI des Mikrocom
puters MC2 übertragen wird. Diese Schaltung liefert
außerdem eine Referenzspannung für die D-A-Wandlung
an einen Referenz-Spannungs-Eingang VR des Mikrocom
puters MC2. Daher wandelt der Mikrocomputer MC2
unter Verwendung der Referenzspannung von der Lichtmeßschaltung
LMC das gemessene Lichtsignal, welches
an den Eingang ANI angelegt ist, aus einer analogen
in eine digitale Form.
Eine Anzeigesteuerschaltung DSC empfängt unterschied
liche Datenwerte durch einen Daten-Bus DB und zeigt
Belichtungssteuerwerte durch eine Flüssigkristall-
Anzeigevorrichtung DSP an. Lichtemittierende Dioden
LD10 bis LD1n sind für die Warnanzeige und andere
Zwecke vorgesehen. Ein Ausgang O8 des Mikrocomputers
MC2 fährt fort, Hoch-Signale vom Einschalten des
Lichtmeßschalters MES bis zum Start der Belichtungs
steueroperation der Kamera hin zu erzeugen. Durch
einen Inverter IN8 ermöglicht der Transistor BT3
den lichtemittierenden Dioden LD10 bis LD1n nur
innerhalb dieser Zeitperiode Licht abzustrahlen.
Ein Decoder DEC1 empfängt Signale von dem Ausgangs
anschluß OP1 des Mikrocomputers MC2 und erzeugt
Ausgangssignale an seinen Ausgängen a0 bis aN+1 um
anzuzeigen, welche der Vorrichtungen MSE, TSE, ASE
und SSE, und von den Schaltungen DSC und LA eine
Datenübertragung durch den Daten-Bus DB mit dem
Mikrocomputer MC2 ausführen sollte. Wenn z. B. der
Mikrocomputer MC2 am Ausgangsanschluß OP1 einen
besonderen Datenwert zur Bewirkung des Belichtungs
steuermodus für die Einstellschaltung MSE erzeugt,
erzeugt der Ausgang a0 ein Hoch-Signal, während die
anderen Ausgänge a2 bis aN+1 ein Niedrig-Signal
erzeugen, wobei der Mikrocomputer MC2 Datenwerte
des Belichtungssteuermodus aus der Belichtungssteuer
modus-Einstellvorrichtung MSE über den Daten-Bus DB
und den Eingabe/Ausgabe-Anschluß I/O liest. Wenn es
in einer ähnlichen Weise notwendig ist, Datenwer
te eines eingestellten Aperturwertes zu lesen, er
zeugt der Ausgang a2 ein Hoch-Signal. Wenn außer
dem Anzeigedatenwerte zur Belichtungssteuerschaltung
DSC gesendet werden, erzeugt einer der Ausgänge
a4 bis aN ein Hoch-Signal und zwar in Abhängigkeit
vom Typus der auszusendenden Datenwerte. Wenn ein
Umwandlungskoeffizienten-Datenwert KD des Objektivs
gesendet wird, was im einzelnen später beschrieben
werden wird, erzeugen zuerst der Eingabe/Ausgabe-
Anschluß I/O einen Umwandlungskoeffizienten-Daten
wert über den Daten-BUS DB für eine Zeitperiode.
Innerhalb dieser Zeitperiode wird ein besonderer Da
tenwert am Ausgangsanschluß OP1 erzeugt, so daß
der Ausgang aN+1 einen Impuls zur Beeinflussung der
Verriegelungsschaltung LA erzeugt, um so den Umwand
lungskoeffizienten-Datenwert zu verriegeln bzw. fest
zuhalten.
Beim Anlegen des Hoch-Signals an den Unterbrechungs-
Signaleingang iT des Mikrocomputers MCS startet die
Belichtungssteuervorrichtung EXC eine Belichtungs
steueroperation, was im folgenden beschrieben wird.
Für diesen Zweck sind eine Auslöseschaltung, eine
Spiegelantriebsschaltung, eine Apertursteuerschal
tung und eine Belichtungszeitsteuerschaltung vorge
sehen. Wenn der Ausgang O4 des Mikrocomputers MC2
einen Impuls erzeugt, erhält die Belichtungssteuer
schaltung EXC auf der Daten-Bus-Leitung DB einen
F-Abblendstufendatenwert zum Zwecke der Übernahme.
Danach wird die Auslöseschaltung betätigt, um die
Belichtungssteueroperation zu starten. Nach einer
gewissen Zeitperiode vom Start der Belichtungssteuer
operation erzeugt der Mikrocomputer MC2 Belichtungs
zeitdatenwerte über den Daten-Bus DB und zusätzlich
einen Impuls an seinem Ausgang O5. Daher übernimmt
die Belichtungssteuervorrichtung EXC die Belichtungs
zeitdatenwerte, während die Spiegelantriebsschaltung
so betätigt wird, um den Reflexionsspiegel hochschnel
len zu lassen. Außerdem wird die Apertursteuerschal
tung betätigt, um die Aperturgröße in Übereinstimmung
mit dem F-Abblendstufendatenwert zu reduzieren. Wenn
der Reflexionsspiegel vollständig nach oben schnellt,
startet ein voreilender Verschluß zur Abtastung
bzw. zum Ablauf. Im selben Zeitpunkt wird ein Zähl
schalter COS eingeschaltet, um die Belichtungssteuer
schaltung zu betätigen, wobei eine dem Belichtungszeit
datenwert entsprechende Zeitzählung gestartet wird.
Wenn der Zeitzählvorgang endet, startet ein Schließ
vorhang zum Ablauf, woraufhin die Blendenöffnung bis
zu ihrer möglichen Maximumgröße öffnet. Sodann
schnappt der Reflexionsspiegel nach unten, um auf
diese Weise eine Belichtungssteuerungsoperation zu
beenden.
Ein Auslöseschalter RLS schließt, wenn der Auslö
seknopf (nicht dargestellt) über seine gesamte
Strecke niedergedrückt wird. Wenn der Auslöseschal
ter RLS schließt, erzeugt der Inverter IN3 ein
Hoch-Signal, das an einen Eingang eines UND-Gatters
AN1 angelegt wird und auf diese Weise das UND-
Gatter AN1 bereitschaltet. Ein Schalter EES schließt,
wenn die Belichtungssteueroperation beendet ist. Er
öffnet, wenn ein Belichtungssteuermechanismus (nicht
dargestellt) in einen Betätigungszustand geladen
wird. Ein Signal, das die Ein- und Aus-Zustände die
ses Schalters darstellt, wird über den Inverter IN4
auf den Eingang i2 des Mikrocomputers MC2 übertra
gen und ebenso zu den anderen Eingängen des UND-
Gatters AN1. Der Ausgang des UND-Gatters AN1 ist
mit dem Unterbrechungs-Signaleingang iT des Mikro
computers MC2 verbunden. Wenn daher der Belichtungs
steuermechanismus nicht geladen ist, wird das UND-
Gatter AN1 in einem unwirksamen bzw. Sperrzustand ge
halten, wobei vom UND-Gatter AN1 ein Hoch-Signal
erzeugt wird, wenn der Auslöseschalter RLS einge
schaltet wird. Somit wird das Unterbrechungssignal
an den Unterbrechungseingang iT des Mikrocomputers
MC2 angelegt, wobei der Mikrocomputer MC2 unmittel
bar die Belichtungssteuerungsoperation startet.
Die Ausgänge O1, O2 und O3 des Mikrocomputers MC2
werden jeweils mit den Eingängen i11, i12 und i13
des Mikrocomputers MC1 verbunden. Der Ausgang O1
erzeugt ein Hoch-Signal, wenn es notwendig ist,
eine Fokusbestimmung durch den Mikrocomputer MC1
durchzuführen, und ein Niedrig-Signal, wenn die
Fokusbestimmung nicht benötigt wird. Der Ausgang
O2 erzeugt ein Hoch-Signal, wenn das angesetzte
Objektiv so ausgebildet ist, daß die fokussierende
Linse vorwärts verschoben wird, wenn der Motor im
Uhrzeigersinn angetrieben wird und ein Niedrig-
Signal, wenn das angesetzte Objektiv derart ausge
bildet ist, daß die fokussierende Linse nach vorne
bewegt wird, wenn der Motor im Gegenuhrzeigersinn
angetrieben wird. Der Ausgang O3 erzeugt ein Niedrig-
Signal, wenn das angesetzte Objektiv derart ausge
bildet ist, daß die Fokuseinstellung nur durch ein
System ausgeführt wird, in dem die fokussierende
Linse in eine fokussierte Position bewegt wird, in
Übereinstimmung mit Signalen, die den Grad und die
Richtung der Defokussierung repräsentieren (ein
solches System ist in der US-PS 4 209 241 im Detail
beschrieben und wird im folgenden als ein Prediktor-
System bzw. voraussehendes Zielsystem bezeichnet).
Der Ausgang O3 erzeugt ein Hoch-Signal, wenn das
angesetzte Objektiv derart ist, daß die Fokusein
stellung durch das Prediktorsystem in Kombination
mit einem System ausgeführt wird, in dem die Fokussie
rungslinse in Richtung auf die fokussierte Position
in Übereinstimmung mit einem Signal bewegt wird (vor
derseitiger Fokuszustand, rückwärtiger Fokuszustand
oder fokussierter Zustand), das die Richtung der De
fokussierung repräsentiert (ein solches System ist
in der US-PS 4 303 321 offenbart und wird im folgen
den als ein Trinom-Anzeigesystem bezeichnet).
Ein Schalter FAS ist ein Modusauswahlschalter, der
manuell betätigt wird. Wenn er geschlossen wird, wird
der AF-Modus ausgewählt. Unter dem AF-Modus wird
die Fokuseinstellung automatisch ausgeführt, so daß
die Fokussierungslinse in die fokussierte Position
in Übereinstimmung mit dem Ergebnis der Fokusbestim
mung verschoben wird. Wenn der Schalter FAS öffnet,
ist der FA-Modus ausgewählt. Im FA-Modus wird die
Fokuseinstellung manuell in Übereinstimmung mit der
Anzeige ausgeführt, die das Ergebnis der Fokusbestim
mung anzeigt. Ein Signal, welches den Ein- und Aus-
Zustand des Schalters FAS repräsentiert, wird durch
einen Inverter IN6 zum Eingang i1 des Mikrocomputers
MC2 übertragen. Dieses Signal wird außerdem auf den
Eingang i14 des Mikrocomputers MC1 gegeben.
Der Ausgang O16 des Mikrocomputers MC1 ist durch den
Inverter IN5 mit der Basis des Transistors BT2 ver
bunden. Wenn daher der Ausgang O16 ein Hoch-Signal
erzeugt, wird der Transistor BT2 leitend und über
trägt die Leistung auf dem Leistungs-Ein-Rücksetz-
Schaltkreis PO2 auf die Lichtempfangsvorrichtung FLM
für die Fokusbestimmung, auf die Lichtempfangsvor
richtung FLM, auf die Steuerschaltung COT, auf die
Motorantriebsschaltung MDR, auf den Codierer ENC, auf
die lichtemittierende Diodentreiberschaltung VAD und
auf die Leistungsleitung VF. Durch diese Leistungs
zufuhr erzeugt die Leistungs-Ein-Rücksetz-Schaltung
PO2 ein Rücksetzsignal PO2.
Bezugnehmend auf Fig. 9 ist ein Beispiel einer licht
emittierenden Diode-Treiberschaltung FAD dargestellt.
Auf der Basis der Eingangssignale von dem Ausgangs
anschluß OPO des Mikrocomputers MC1 bzw. den Aus
gängen O17, O18 und O19, steuert die Schaltung FAD
die lichtemittierenden Dioden LD0, LD1 und LD2. Wenn
insbesondere einer der Ausgänge O17, O18 und O19 ein
Hoch-Signal erzeugt, wird eine entsprechende licht
emittierende Diode LD0, LD1 und LD2 zum Leuchten ge
bracht. Wenn die Leuchtdiode LD0 aufleuchtet, zeigt
sie den vorderen Fokuszustand an. Wenn die lichtemittie
rende Diode LD1 aufleuchtet, zeigt sie den fokussier
ten Zustand an. Wenn die Leuchtdiode LD2 aufleuchtet,
zeigt sie den rückwärtigen Fokuszustand an. Wenn beide
Ausgänge O17 und O18 ein Hoch-Signal zur selben Zeit
erzeugen, blinken die Leuchtdioden LD0 und LD2 wieder
holt und gleichzeitig in Übereinstimmung mit den Takt
impulsen CP des Oszillators OSC und zeigen hierbei an,
daß es unmöglich ist, eine Fokus- oder Brennpunkt
bestimmung durchzuführen. Unterschiedliche Operations
zustände der Leuchtdioden LD0, LD1 und LD2 werden im
folgenden in der Tabelle 1 gezeigt.
Die Lichtempfangsvorrichtung FLM wird durch ein CCD
(Eimer-Ketten-Schaltung) bzw. Ladungsverschiebeele
ment) gebildet, welches eine Vielzahl von Lichtem
pfangselementen für die Fokusbestimmung aufweist. Eine
Steuerschaltung COT betätigt das CCD in Übereinstimmung
mit dem Signal des Mikrocomputers MC1, um die A-D-
Wandlung der Ausgangssignale vom CCD auszuführen und
um die gewandelten Ausgangssignale auf den Mikro
computer MC1 zu übertragen.
Zum Starten der Integrationsoperation im CCD der FLM-
Schaltung erzeugt der Mikrocomputer MC1 einen Impuls
an seinem Ausgang O10 für die Steuerschaltung COT. Um
die Integrationsoperation im CCD zwangsweise zu stop
pen, erzeugt der Mikrocomputer MC1 einen Impuls an
seinem Ausgang O11 für die Steuerschaltung COT. Wenn
die Integrationsoperation im CCD der Schaltung FLM
beendet ist, erzeugt die Schaltung COT einen Impuls,
der auf den Unterbrechungseingang iT des Mikrocom
puters MC1 übertragen wird. Wenn die A-D-Wandlung
für jedes Lichtempfangselement in der Schaltung CCD
FLM beendet ist, erzeugt die Steuerschaltung COT
einen Impuls, der dem Eingang i10 des Mikrocomputers
MC1 zugeführt wird. Jedes A-D-gewandelte Datensignal
wird dem Eingangsanschluß IP0 des Mikrocomputers
MC1 zugeführt. Außerdem empfängt das CCD von der
Steuerschaltung COT ein Rücksetzsignal an seinem
Eingang ΦR, ein Übertragungskommandosignal an seinem
Eingang ΦT, Übertragungstaktimpulse an seinen Ein
gängen Φ1, Φ2 und Φ3 und eine Referenzspannung an
seinem Anschluß ANB. Die Steuerschaltung COT em
pfängt vom Anschluß ANB des CCD ein Spannungssignal,
das die durch ein Lichtempfangselement zur Überwa
chung empfangene Lichtmenge darstellt. Des weiteren
empfängt die Steuerschaltung vom Anschluß AOT des
CCD eine Ladespannung von jedem Lichtempfangselement
im CCD. Eine detaillierte Schaltungsanordnung der
Steuerschaltung COT wird später in Verbindung mit
den Fig. 17 und 18 beschrieben.
Im folgenden wird eine kurze Beschreibung der Be
triebsweisen des CCD FLM, der Steuerschaltung COT
und des Mikrocomputers MC1 gegeben. In Übereinstim
mung mit dem Integrationsstartsignal vom Ausgang O10
des Mikrocomputers MC1, sendet die Steuerschaltung
COT ein Rücksetzsignal ΦR zum CCD FLM, wobei das
CCD zurückgesetzt wird. Gleichzeitig wird eine
Referenzspannung über den Anschluß ANB an CCD FLM
geliefert. In jedem Lichtempfangselement des CCD FLM
nimmt die Ladung in Übereinstimmung mit den empfan
genen Lichtstrahlen graduell zu. Demzufolge nimmt
der Spannungspegel am Anschluß ANB graduell ab. Wenn
der Spannungspegel am Anschluß ANB auf einen vorge
gebenen Pegelwert verringert wird, erzeugt die Steuer
schaltung COT ein Übertragungskommandosignal ΦT für
das CCD, so daß die Ladung in jedem Lichtempfangs
element im CCD auf ein Übertragungsgatter, das im
CCD vorgesehen ist, übertragen wird. Gleichzeitig
liefert die Steuerschaltung COT ein Integrations
beendigungssignal zum Unterbrechungseingang iT des
Mikrocomputers MC1. Danach empfängt synchron mit
den Taktimpulsen, die an die Eingänge Φ1, Φ2 und Φ3
des CCD angelegt sind, die Steuerschaltung COT Ladun
gen am Übertragungsgatter des CCD und wandelt sie
aus einer analogen in eine digitale Form. Wenn die
A-D-Wandlung der Ladung in einem Lichtempfangsele
ment im CCD beendet ist, liefert die Steuerschaltung
COT ein A-D-Beendigungssignal zum Eingang i10 des
Mikrocomputers MC1. Als Antwort auf das A-D-Beendi
gungssignal liest der Mikrocomputer MCS ein A-D-
gewandeltes Datensignal aus der Steuerschaltung COT
über den Eingangsanschluß IP0. Diese Leseoperation
wird wiederholt. Die Anzahl der Wiederholungen ist
gleich der Anzahl der Lichtempfangselemente im CCD.
Wenn das endgültige A-D-gewandelte Datensignal gelesen
wird, beendet der Mikrocomputer MC1 die Übertragung
der Datenwerte vom CCD zur Steuerschaltung COT.
Es ist festzustellen, daß, wenn der Mikrocomputer
MC1 kein Unterbrechungssignal innerhalb einer vor
gegebenen Zeitperiode nach dem Start der Integra
tion empfängt, er an seinem Ausgang O11 einen Im
puls erzeugt, der die Integration im CCD zwangs
weise stoppt. In Antwort auf diesen Impuls liefert
die Steuerschaltung COT das Übertragungskommando
signal zum Eingang ΦT des CCD. Gleichzeitig liefert
sie ein Integrationssignal an den Mikrocomputer
MC1 und führt dabei die oben beschriebene A-D-
Umwandlung und den Datentransfer aus.
Die Motorantriebsschaltung MDR ist vorgesehen, um
den Motor MO in Übereinstimmung mit den Signalen
an den Ausgängen O12, O13 und O14 des Mikrocomputers
MC1 anzutreiben. Wenn der Ausgang O12 ein Hoch-
Signal liefert, kann der Motor MO sich im Uhrzeiger
sinn drehen. Wenn der Ausgang O13 ein Hoch-Signal
liefert, kann sich der Motor MO im Gegenuhrzeiger
sinn drehen. Wenn beide Ausgänge O12 und O13 ein
Niedrig-Signal liefern, hält der Motor MO an. Wenn
außerdem der Ausgang O14 ein Hoch-Signal liefert,
kann der Motor MO mit hoher Geschwindigkeit angetrie
ben werden. Wenn er ein Niedrig-Signal liefert, kann
der Motor MO bei Niedriggeschwindigkeit angetrieben
werden. Da die Einzelheiten der Motorantriebsschal
tung MDR nicht notwendigerweise für die vorliegende
Erfindung verstanden werden müssen, wird sie im
folgenden nicht näher beschrieben, da sie bereits
im Detail in der JP-OS 58-154015 der gleichen Anmel
derin, wie bei der vorliegenden Erfindung offenbart
ist.
Der Codierer ENC ist zur Überwachung des Antriebs
wertes vorgesehen, der durch den Übertragungsmecha
nismus LMD bewirkt wird, welcher im Kamerakörper
vorgesehen ist, um die Antriebskraft des Motors MO
zu übertragen. Er ist z. B. definiert durch einen
Fotokoppler, der eine Kette von Impulsen erzeugt,
die mit dem oben genannten Antriebswert in Beziehung
stehen. Die Impulse des Codierers ENC werden dem
Takteingang DCL des Mikrocomputers MC1 zugeführt,
in dem die Anzahl der Impulse automatisch gezählt
werden. Der gezählte Wert ECD wird bei der Opera
tion des Mikrocomputers MC1 für die Zählerunterbre
chung benutzt, was später im Zusammenhang mit den
Flußdiagrammen beschrieben wird. Die Impulse wer
den außerdem der Motorantriebsschaltung MDR zuge
führt, um so die Geschwindigkeit des Motors MO in
Übereinstimmung mit den Impulsbreiten zu steuern.
Bezugnehmend auf die Fig. 6a, 6b, 6c und 6d wird
im folgenden die Operation des Mikrocomputers MC2
anhand eines Flußdiagrammes beschrieben. Die
Operation des Mikrocomputers MC2 kann grob aufge
teilt werden in drei Flußdiagramme, wie folgt.
Das erste Flußdiagramm ist das Hauptflußdiagramm
und startet mit Schritt #1 beim Schließen des Lei
stungsschalters MAS. Im ersten Signalfluß läuft
das Verfahren beim Schließen des Lichtmeßschalters
MES (Stufe #2) folgendermaßen ab: Die Leistungs
zufuhr (Schritt #4) zu den Schaltungen, ausgenommen
die Schaltungen für die Fokuseinstellung; Lesen
(Schritt #5) der Belichtungssteuerinformation, die
im Kamerakörper BD eingestellt ist; Lesen (Schritte
#6 bis #12) der Daten vom Objektiv LE; Lesen (Schritte
#13 und #14) der gemessenen Lichtmenge; automatisches
Einstellen (Schritt #16 bis #27) im AF- oder FA-Modus;
Berechnung (Schritt #28) der Belichtungssteuerwerte;
und Anzeige (Schritt #31 und #32) werden wiederholt.
Der zweite Flußlauf ist der Flußlauf für eine Zeit
geberunterbrechung und beginnt mit Schritt #45. Im
zweiten Flußlauf wird als Reaktion auf ein Zeit
gebersignal, das periodisch von einem Zeitgeber er
zeugt wird, welcher im Mikrocomputer MC2 vorgesehen
ist, der oben erwähnte Hauptfluß für eine vorgegebene
Zeit (wie z. B. 15 Sekunden) nach dem Öffnen des Licht
meßschalters MES ausgeführt.
Der dritte Flußlauf, welcher der Auslöseunterbre
chungsfluß ist, startet von Schritt #59. Im dritten
Flußlauf werden als Reaktion auf das Schließen des
Auslöseschalters RLS Belichtungssteueroperationen für
die Kamera ausgeführt. Die Details dieser drei Fluß
läufe werden nun im folgenden wiedergegeben.
Auf das Schließen des Leistungsschalters MAS hin
erzeugt der Leistungs-Ein-Rücksetzer POR1 ein Rück
setzsignal PO1, das im folgenden auch als Reset-Signal
bezeichnet wird. Durch dieses Reset-Signal PO1 führt
der Mikrocomputer MC2 eine Reset-Operation bei Schritt
#1 im Hauptflußlauf aus. Wenn dann der Eingang i0
ein Hoch-Signal beim Schließen des Lichtmeßschalters
MES empfängt, bewegt sich das Programm vom Schritt
#2 zum Schritt #3 weiter, bei dem die Zeitgeberun
terbrechung gesperrt wird. Danach erzeugt der Aus
gang O0 ein Hoch-Signal bei Schritt #4. Daher leitet
der Transistor BT1 um auf diese Weise die Leistung
der Leistungsversorgungsleitung VB im Kamerakörper
zuzuführen und-auch über den Puffer BF der Leistungs
versorgungsleitung VL im auswechselbaren Objektiv.
Danach werden bei Schritt #5 Daten von der Belichtungs
steuermodus-Einstellvorrichtung MSE, von der Belich
tungszeit-Einstellvorrichtung TSE, von der Blenden
öffnungs-Einstellvorrichtung ASE und von der Film
empfindlichkeits-Einstellvorrichtung SSE aufeinander
folgend über den Daten-Bus DB zum Eingabe- und
Ausgabeanschluß I/O zugeführt.
Während der Schritte #6 bis #12 wird "0" im Register
A (Schritt #6) eingestellt. Der Ausgang O6 erzeugt
ein Hoch-Signal. Der Reset-Zustand der Objektivschal
tung LEC wird freigegeben (Schritt #9). Danach wird
"1" zum Register A (Schritt #10) addiert. Danach
wird entschieden, ob der Inhalt des Registers A einen
vorgegebenen Wert Ac erreicht hat. Wenn (A) ≠ Ac ((A)
bedeutet den Inhalt des Registers A), kehrt das Pro
gramm zurück zu Schritt #7-2, um den nächsten Daten
wert zu lesen. Nach der Wiederholung der mehrmaligen
Leseoperation für eine vorgegebene Anzahl wird (A)
gleich Ac, was bedeutet, daß alle notwendigen Daten
werte des Objektivs LE gelesen wurden. Somit erzeugt
der Ausgang O6 ein Niedrig-Signal bei Schritt #12, um
die Objektivschaltung LEC zurückzusetzen.
Bezugnehmend auf die Fig. 7 und 8 wird die Art der
Ausführung des Datenlesens vom Objektiv LE im De
tail erklärt. Fig. 7 zeigt eine Eingabe- bzw. Ein
gangsstruktur des Mikrocomputers MC2 zur Aufnahme
von seriellen Daten, die an seinen Eingang SD1 vom
Objektiv LED in einer synchronen Beziehung mit den
Taktimpulsen DP, die am Ausgang SCO erzeugt werden,
herkommend angelegt werden. Die Art, in der der
Mikrocomputer MC2 8 Bit lange Datenwerte an seinem
Eingang SD1 vom Objektiv LE empfängt, wird nun be
schrieben. Wenn der Mikrocomputer MC2 Eingangskomman
dosignale SIIN erzeugt, um den Empfang der seriel
len Daten vom Objektiv LE zu starten, wird das
Flip-Flop FF1 in einen Setzzustand geändert, wobei
der Reset-Zustand des 3 Bit-Binärzählers CO1 frei
gegeben wird und gleichzeitig die Freigabe eines
UND-Gatters AN7 erfolgt. Danach werden Taktimpulse
DP vom Frequenzteiler (nicht dargestellt), der im
Mikrocomputer MC2 vorgesehen ist, über das UND-Gatter
AN7 übertragen und werden vom Ausgang SCO zum Objek
tivschaltkreis LEC im Objektiv LE ausgesendet. Die
Taktimpulse DP werden auch dem Zähler CO1 und dem
Schieberegister SR1 an entsprechenden Taktanschlüs
sen CL zugeführt. Auf die negativen Flanken der
Taktimpulse DP speichert das Schieberegister SR1
Bit um Bit 8 Bit lange Datenwerte vom Objektiv LE
über den Eingang SD1, während der Zähler CO1 auf
wärts zählt. Wenn der Zähler CO1 die acht Taktimpulse
empfängt, erzeugt sein Übertrag-Anschluß CY ein
Hoch-Signal, bis er den neunten Taktimpulse erhält. Vor Em
pfang des neunten Taktimpulses beendet das Schieberegister
SR1 das Lesen der 8 Bit langen Daten. Der Übertrag-
Anschluß CY des Zählers CO1 ist mit einem Eingang
eines UND-Gatters ANS verbunden, während der andere
Eingang des UND-Gatters ANS über einen Inverter IN15
mit dem UND-Gatter AN7 verbunden ist. Somit erzeugt
während eines Impulsintervalles zwischen dem achten
und neunten Impuls das UND-Gatter ANS ein Hoch-
Signal, wobei ein Kennzeichen-Signal SIFL, welches
die Beendigung eines Datenlesevorganges darstellt,
gesetzt wird. Gleichzeitig wird das Flip-Flop FF1
zurückgesetzt. Somit wird der Zähler CO1 zurückge
setzt und erzeugt ein Niedrig-Signal am Übertrag-
Anschluß CY. Das UND-Gatter AN7 wird gesperrt. So
mit ist es bereit für die nächste Operation. Durch
das Kennzeichen-Signal SIFL wird der im Schiebe
register SRI gespeicherte Datenwert über einen Daten-
Bus IDB, der innerhalb des Mikrocomputers MC2 vor
gesehen ist, zu einem Register M(A) übertragen.
Während die vorgenannte Operation im Mikrocomputer
MC2 ausgeführt wird, wird die folgende Operation
im Objektivschaltkreis LEC ausgetragen. Wenn, bezug
nehmend auf Fig. 8, der Mikrocomputer MC2 ein Hoch-
Signal an seinem Ausgang O6 erzeugt, werden die
Zähler CO7 und CO9 aus ihrem Reset-Zustand freige
geben, so daß diese Zähler CO7 und CO9 zum Zäh
len der Taktimpulse DP vom Ausgang SCO des Mikrocom
puters MC2 freigegeben werden. Der Zähler CO7, der
ein 3-Bit-Binärzähler ist, zählt die Taktimpulse DP
beim Auftreten der entsprechenden positiven Flanken.
Wenn er die acht Taktimpulse empfängt, erzeugt sein
Übertrag-Anschluß CY bis er die positive Flanke des
neunten Impulses empfängt. Der Zähler CO9, der ein
4-Bit-Binärzähler ist, spricht auf die negative Flanke
des Impulses vom Übertrag-Anschluß CY des Zählers
CO7 an und zählt hierbei Impulse vom Übertrag-Anschluß
CY des Zählers CO7. Daher zählt der Zähler CO9 um
"1" aufwärts, in Abhängigkeit auf die positive Flanke
des ersten Impulses der acht folgenden Taktimpulse
DP.
Der Zähler CO9 erzeugt einen 4-Bit-Datenwert, der
die gezählte Menge darstellt. Der 4-Bit-Datenwert
wird einem Decoder DE9 zugeführt, der dann den 4-Bit-
Datenwert in einen 5-Bit-Datenwert ändert. Dieser
5-Bit-Datenwert wird einem Datenselektor DS1 zugeführt,
der unter Verwendung des 5-Bit-Datenwertes ein 8-Bit-
Datensignal zur Adressierung eines ROM RO3 erzeugt.
Eine Beziehung des 4-Bit-Datenwertes vom Zähler CO9,
des 5-Bit-Datenwertes vom Decoder DE9, des 8-Bit-
Datenwertes vom Datenselektor DS1 und des 8-Bit-
Datenwertes, der vom ROM RO3 erzeugt wird, wird in
den Tabellen 2 und 3 veranschaulicht, wobei Tabelle
2 eine Beziehung bei aufgesetzten Objektiv darstellt,
welches ein Typ mit fester Brennweite ist. Tabelle 3
zeigt eine Beziehung bei einem Objektiv mit einer
Zoomlinse.
Die Ausgänge b0, b1 und b2 des Zählers CO7 sind ge
mäß Fig. 8 mit dem Decoder DE7 verbunden. In Über
einstimmung mit den 3-Bit-Datenwerten vom Zähler CO7
erzeugt der Decoder DE7 8-Bit-Datenwerte, wie in Ta
belle 4 gezeigt ist.
Daher werden auf die positiven Flanken der Taktimpulse
hin die 8-Bit-Datenwerte, die im ROM RO3 erzeugt werden,
Bit um Bit vom niedrigstwertigen Bit r0 über die UND-
Gatter AN20 bis AN27 und ebenso über das ODER-Gatter
OR5 zum Anschluß SD1 des Mikrocomputers MC2 im Kame
rakörper übertragen.
In dem Fall, in dem das auswechselbare Objektiv ein
Zoomobjektiv ist, umfaßt die Objektivschaltung LEC
außerdem eine Code-Platte FCD, die einen 5-Bit-
Datenwert erzeugt, der die Brennweite, die durch
einen Zoomring ZR geändert wird, repräsentiert, der
auf dem Zoomobjektiv vorgesehen ist. Der 5-Bit-
Datenwert der Code-Platte FCD wird über die UND-
Gatter AN40 bis AN44 den niedrigstwertigen Bits der
8-Bit-Eingangsreihe α2 des Datenselektors DS1 zuge
führt.
Der Datenselektor DS1 weist einen Selekt- oder Aus
wahlanschluß SE auf, der mit dem Ausgang h4 des
Decoders DE9 verbunden ist. Wenn der Ausgang h4 ein
Niedrig-Signal erzeugt, erzeugt der Datenselektor
DS1 einen 8-Bit-Datenwert "0 0 0 0 h3 h2 h1 h0" an
der Eingangsreihe α1. Wenn es ein Hoch-Signal ist,
erzeugt der Datenselektor DS1 einen 8-Bit-Datenwert
"h2 h1 h0 * * * * *" (* * * * * bedeuten einen 5-Bit-
Datenwert der Code-Platte FCD) an der Eingangsreihe
α2. Der 8-Bit-Datenwert des Datenselektors DS1 wird
zur Adressierung des ROM RO3 benutzt.
Als nächstes werden die Betriebsabläufe für die Ände
rung des Zählers CO9 von "0000" zum Übertragungswert
"0111" beschrieben, wie bereits in den vorhergehenden
Tabellen 2 und 3 angedeutet.
Wenn der Zähler CO9 "0000" erzeugt, erzeugt der Da
tenselektor DS1 einen 8-Bit-Datenwert "00000000" (Der
8-Bit-Datenwert "00000000" kann durch ein hexadezima
les Zahlensystem als "00H" ausgedrückt werden, wobei
die erste "0" vier Nullen der vier höchstwerten Bits
kennzeichnet. Die zweite "0" kennzeichnet vier Nullen
der vier niedrigstwertigen Bits. "H" zeigt das hexa
dezimale Zahlensystem an). Der vom Datenselektor DS1
erzeugte 8-Bit-Datenwert ist ein Adressensignal zur
Bezeichnung einer Stelle im ROM RO3. In der bezeich
neten Stelle wird ein Prüfdatenwert, z. B. "01010101"
gespeichert. Dieser Prüfdatenwert ist allen Typen der
auswechselbaren Objektive gemeinsam. Der Prüf- oder
Checkdatenwert wird dem Kamerakörper zugeführt und
wird durch den Mikrocomputer MC2 über den Eingang
SD1 gelesen.
Wenn durch Prüf- oder Checkdaten festgestellt wird,
daß ein auswechselbares Objektiv richtig am Kamera
körper angebracht ist, wird der Modus auf den Modus
für Lichtmessung mit voller Öffnung eingestellt. Die
Blendensteuerung wird durch die Belichtungssteuer
vorrichtung EXC ausgeführt. Wenn im Gegensatz hierzu
durch die Prüf- oder Checkdaten festgestellt wird,
daß das auswechselbare Objektiv nicht richtig am
Kamerakörper angebracht ist, wird der Modus in einen
Modus für eine Lichtmessung mit Abblendung eingestellt,
wobei keine Blendensteuerung ausgeführt wird.
Wenn der Zähler CO9 ein "0001" erzeugt, erzeugt der
Datenselektor DS1 ein 8-Bit-Adressendatensignal "01H"
zur Bestimmung einer Stelle im ROM RO3, so daß das
ROM RO3 einen Datenwert für voll geöffnete Blende
Avo erzeugt. In dem Fall, in dem das Zoomobjektiv ein
optisches System aufweist, in dem der Blendenwert
in bezug auf die Änderung der Brennweite sich ändert,
erzeugt das ROM RO3 einen Datenwert Avo für voll ge
öffnete Blende für die Minimum-Brennweite.
Wenn der Zähler CO9 ein "0010" erzeugt, erzeugt der
Datenselektor DS1 ein 8-Bit-Adreßdatensignal "02H"
zur Bezeichnung einer Stelle im ROM RO3, so daß das
ROM RO3 einen Maximumdatenwert Avmax für eine Abblen
dungsöffnung erzeugt (Datenwert der Öffnungsgröße,
wenn sie bis zur Minimumgröße verringert wird).
Wenn der Zähler CO9 ein "0011" erzeugt, erzeugt der
Datenselektor DS1 einen 8-Bit-Adreßdatenwert "03H"
zur Bestimmung der Stelle im ROM RO3, so daß das
ROM RO3 einen Datenwert erzeugt, der eine Meßdiffe
renz kennzeichnet, die der Lichtmeßfehler bei voll
geöffneter Blende ist.
Wenn der Zähler CO9 ein "0100" erzeugt, erzeugt der
Datenselektor DS1 ein 8-Bit-Adressendatensignal
"04H" zur Bezeichnung einer Stelle im ROM RO3, so
daß das ROM RO3 einen Datenwert erzeugt, der die
Drehrichtung des Motors MO zum Verschieben der Fokus
sierlinse FL in Vorwärtsrichtung kennzeichnet, sowie
einen Datenwert, der angibt, ob das angebrachte Wech
selobjektiv vom Typus ist, der seinen Konversions-
oder Umrechnungskoeffizienten-Datenwert KD in Überein
stimmung mit der Änderung der Fokussierentfernung
ändert. Wenn z. B. das angebrachte Objektiv von dem
Typus ist, daß seine Fokussierlinse FL vorwärtsbe
wegt wird, wenn der Motor im Uhrzeigersinn sich
dreht, hält der niedrigstwertige Bit des Datenwertes
vom ROM RO3 "1". Wenn jedoch das angebrachte Objek
tiv ein solches ist, daß sich seine Fokussierlinse
FL vorwärtsbewegt, wenn der Motor im Gegenuhrzeiger
sinn gedreht wird, hält der geringstwertige Bit des
Datenwertes des ROM RO3 "0". Wenn außerdem das an
gebrachte Objektiv ein solches ist, welches seinen
Konversions- bzw. Umrechnungskoeffizienten-Datenwert
KD in Übereinstimmung mit der Änderung des Fokussier
abstandes bzw. Brennweite ändert, hält das höchst
wertige Bit des Datenwertes vom ROM RO3 "1" und wenn
das Objektiv nicht von diesem Typus ist, den Wert "0".
Wenn der Zähler CO9 "0101" erzeugt, erzeugt der De
coder DE9 "00101", wenn das Objektiv ein Objektiv mit
fester Brennweite ist. Ist dies der Fall, erzeugt
der Datenselektor DS1 einen 8-Bit-Adressendatenwert
"05H" zur Bezeichnung einer Stelle im ROM RO3, so
daß das ROM RO3 einen Datenwert erzeugt, der log₂f
darstellt, wobei f die feste Brennweite des Objekti
ves ist. Wenn aber das Objektiv ein Zoomobjektiv ist,
erzeugt der Decoder DE9 ein "10010". In diesem Falle
erzeugt der Datenselektor DS1 ein 8-Bit-Adressendaten
signal "001*****" (***** ist ein 5-Bit-Datenwert der
Code-Platte FCD). Dieser 8-Bit-Adressendatenwert ist
geeignet, verschiedene Stellen im ROM RO3 zu bezeich
nen, so daß das ROM RO3 einen Datenwert erzeugt, der
log₂f kennzeichnet, indem f die Brennweite des Objek
tives ist, die in Übereinstimmung mit der Zoombetäti
gung geändert wird.
Wenn der Zähler CO9 ein "0110" erzeugt, erzeugt der
Decoder DE9 ein "10100", wenn das Objektiv ein Zoom
objektiv ist. In diesem Falle ist das höchstwertige
Bit (h4) des Datenwertes vom Decoder DE9 "1". Daher
erzeugt der Datenselektor DS1 einen Datenwert an
seiner Eingangsreihe α2. Daher erzeugt auch der Da
tenselektor DS1 einen 8-Bit-Adressendatenwert
"010*****" und ist in der Lage, unterschiedliche Stel
len im ROM RO3 zu kennzeichnen bzw. zu bezeichnen,
so daß das ROM RO3 einen Datenwert ΔAv erzeugt, das
die Differenz des Blendenöffnungswertes zwischen dem
jenigen Wert, der erhalten wird, wenn das Zoomobjek
tiv in die minimale Brennweite verschoben wird und
demjenigen, der erhalten wird, wenn das Zoomobjektiv
in die andere Einstellposition bewegt wird, darstellt.
Wenn aber das Objektiv ein Objektiv mit fester Brenn
weite ist, ist der Datenwert ΔAv = 0. Daher erzeugt der
Datenselektor DS1 einen 8-Bit-Adressendatenwert "06H"
um eine Stelle im ROM RO3 zu bezeichnen, so daß das
ROM RO3 einen Datenwert "0" erzeugt.
Der Datenwert ΔAv wird für die Berechnung verwendet:
(Bv - Avo - ΔAv) - Avo - ΔAv
um die Ausdrücke zu eliminieren, die sich auf die
Öffnung von einem gemessenen Lichtdatenwert bei voller
Öffnung beziehen und ebenso für die Berechnung:
Av - Avo - ΔAv
um die effektive Blendenöffnung zu steuern in Über
einstimmung mit der eingestellten oder berechneten
Blende.
Wenn der Zähler CO9 "0111" erzeugt, erzeugt der De
coder DE9 "1011", wenn das Objektiv ein Zoomobjektiv
ist. In diesem Falle erzeugt der Datenselektor DS1
ein 8-Bit-Adressendatensignal "011*****", um unter
schiedliche Stellen im ROM RO3 zu bezeichnen, so daß
das ROM RO3 einen Datenwert erzeugt, der den Konver
sions- bzw. Umrechnungskoeffizienten KD für die Diffe
renz der eingestellten Brennweiten kennzeichnet. Wenn
aber das Objektiv ein Objektiv mit fester Brennweite
ist, erzeugt der Datenselektor DS1 einen 8-Bit-
Adressendatenwert "07H", um eine Stelle im ROM RO3
zu bezeichnen, so daß das ROM RO3 einen festen Daten
wert zur Kennzeichnung des Konversions- bzw. Umrech
nungskoeffizienten KD für die eingestellte Brennweite
dieses Objektives kennzeichnet.
Der Datenwert des Konversionskoeffizienten KD wird
dazu benutzt, um den Antriebswert zu erhalten, der
vom Motorantriebsmechanismus LMD ausgeführt werden
soll und zwar durch eine Berechnung:
|ΔL| × KD
wobei |ΔL| ein Defokussierungswert ist, der vom
Mikrocomputer MC1 erzeugt wird.
Außerdem ist der Datenwert, der den Konversionskoeffi
zienten KD repräsentiert, z. B. 8 Bit lang. Dieser
Datenwert kann aufgeteilt werden in die oberen vier
Bits, die den Stellenplatz kennzeichnen, und in die
unteren vier Bits, die die Stellenanzahl bzw. Ziffern
anzahl kennzeichnen, wie in Tabelle 5 aufgezeigt.
Bei Verwendung der Datenwerte k7 bis k0 kann der Kon
versionskoeffizient KD durch die folgende Rechnung er
halten werden:
KD = (k3 · 2⁰ + k2 · 2-1 + k1 · 2-2 + k0 · 2-3) · 2n · 2m
wobei
m = k4 · 2⁰ + k5 · 2¹ + k⁶ · 2² + k7 · 2³
und
n = konstant (für Beispiel - 7) ist.
Da k3 der höchstwertige Bit für die Stellenanzahl ist,
trägt er immer "1". Bei der oben genannten Berechnung
weist der Konversionskoeffizient KD eine große
Variation auf und kann mit einer kleinen Anzahl von
Bits ausgedrückt werden. Die Berechnung unter Ver
wendung des Konversionskoeffizienten KD kann im Mikro
computer MC1 in einfacher Weise ausgeführt werden.
Bezugnehmend auf Fig. 10 ist eine grafische Darstel
lung zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen
den Datenwerten des Konversionskoeffizienten KD, der
vom Zoomobjektiv erzeugt wird, und der Brennweite des
Zoomobjektives dargestellt. Die Abszisse und die Ordi
nate stellen dar log₂f (f ist die Brennweite) und
den Konversionskoeffizienten-Datenwert KD.
Der Konversionskoeffizient KD ändert sich linear in
bezug auf die Änderung von log₂f, wie durch die Linien
A, B und C dargestellt. Jedoch ist gemäß der vorlie
genden Erfindung die Beziehung zwischen log₂f und
dem Konversionskoeffizienten-Datenwert KD in Stufen
oder Treppen angegeben, wie durch die Linien A′, B′
und C′ gezeigt ist. Mit anderen Worten hält das ROM RO3
die Werte des Konversionskoeffizienten KD in Stufen
vom Niveau oder Pegel K1 bis K33. Ein Beispiel dieser
Niveaus wird nun gegeben:
wenn K1 = 2⁰ ist, ist KD = "01111000"
(Dies bedeutet, daß, wenn K1 = 2⁰ ist, daß ROM RO3 den
Wert KD = "01111000" als den Wert für K1 hält);
wenn K2 = 2-1 + 2-2 + 2-3 + 2-4, ist KD = "01101111";
wenn K3 = 2-1 + 2-2 + 2-3, ist KD = "01101110";
wenn K4 = 2-1 + 2-2 + 2-4, ist KD = "01101101";
.
.
.
wenn K31 = 2-4 + 2-6, ist KD = "00101000";
wenn K32 = 2-4 + 2-7, ist KD = "00111001"; und
wenn K33 = 2-5, ist KD = "00101000".
Jedes Zoomobjektiv hat seinen eigenen Zoombereich in
Übereinstimmung mit dem verfügbaren Bereich der Brenn
weite. Daher ist in einem bevorzugten Ausführungs
beispiel der Bereich der Brennweite in eine Vielzahl
von Zonen eingeteilt. Die Code-Platte FCD, die im
Zoomobjektiv vorgesehen ist, ist so angeordnet, daß
sie ein 5-Bit-Signal in Abhängigkeit von jeder Zone
erzeugt. So hat z. B. ein Zoomobjektiv, welches eine
Brennweitenzone, die durch die Linie A bezeichnet ist,
neun Zonen f17 bis f25. Für jede Zone wird ein Pegel
des Konversionskoeffizienten angewendet. Eine grund
legende Regel zur Wahl eines Pegels für jede Zone für
das Zoomobjektiv des zuvor angegebenen Beispiels ist
die, daß ein Pegel, der am nächsten und kleiner als
dem bzw. der kleinste Punkt der Linie A ist, inner
halb dieser Zone gewählt werden sollte. Zum Beispiel
wird der Pegel K17 für die Zone f25 gewählt, der Pegel
K16 für die Zone f24, der Pegel K15 für die Zone f23,
der Pegel K13 für die Zone f22 usw.
Aus der oben genannten Regel entnimmt man, daß der
Pegel des Konversionskoeffizienten kleiner zu wählen
ist als der wahre Konversionskoeffizient, der durch
die gerade Linie angegeben ist. Daher ist im Betrieb
die Impulsanzahl N = KD×|ΔL| die bei Verwendung des
Konversionskoeffizienten KD erhalten wird, kleiner
als die Anzahl der Impulse, die durch den Codierer
ENC zum exakten Verschieben der Fokussierlinse in
die Fokussierposition erzeugten Impulse. Gewöhnlich
wird diese Operation mehrmals für eine bestimmte An
zahl wiederholt, um die Fokussierlinse in eine Rich
tung asymptotisch in die fokussierte Position ohne
Überschwingen zu verschieben.
Wenn im Gegensatz zur oben genannten Regel ein Kon
versionskoeffizient gewählt wird, der größer als
der wahre Konversionskoeffizient ist, wird die Im
pulsanzahl N = KD×|ΔL|, die durch Verwendung des Kon
versionskoeffizienten KD erhalten wird, größer als
die Anzahl der vom Codierer ENC zum exakten Verschie
ben der Fokussierlinse in die fokussierte Lage erzeug
ten Impulse. Daher überfährt die Fokussierlinse die
fokussierte Position. Wenn diese Operation wieder
holt wird, überfährt die Fokussierlinse die Fokussier
position während jeder Operation und bewegt sich
daher zurück und vorwärts um die fokussierte Lage.
Die Fokussierlinse schwenkt daher in einer sogenann
ten Pendelbewegung. Da außerdem der Pegel des Kon
versionskoeffizienten so gewählt ist, daß er dicht
am kleinsten Punkt der Linie A innerhalb der Zone lie
gen soll, kann die Fokussierlinse in die Fokussier
position in einer kurzen Zeitperiode bewegt werden.
Als eine Ausnahme zur oben genannten Regel kann der
Pegel des Konversionskoeffizienten größer als der
kleinste Punkt der Linie innerhalb dieser Zone ge
wählt werden. Als Beispiel sind die Linien für die
Pegel K20 und K12 in den ausgewählten Zonen f18
und f12 für die Linie B′ teilweise größer als die
Linie B. Diese Ausnahme ist nur dann zweckmäßig,
wenn der Pegel des Konversionskoeffizienten um
einen kleinen Betrag größer als der kleinste Punkt
der Linie innerhalb dieser Zone ist. Läßt man diese
Ausnahme zu, kann die Fokussierlinse um einen kleinen
Grad die Fokussierposition überfahren. Somit kann
sie in die fokussierte Position bei der nächsten
Fokussieroperation ohne jede Pendelbewegung gebracht
werden, was zu einer sehr kurzen Einstellzeit für
die Fokussierung führt.
Es gibt ein Zoomobjektiv, welches seinen Konversions
koeffizienten längs unterschiedlicher Linien ändert,
in Abhängigkeit von der eingestellten Fokussierent
fernung, so daß dann, wenn der Fokussierabstand auf
unendlich eingestellt ist, sein Konversionskoeffi
zient entlang der wirklichen Linie C (∞) sich
ändert, was in der grafischen Darstellung von Fig. 10
zu sehen ist. Wenn der Fokussierabstand auf den näch
sten Punkt eingestellt ist, ändert sich sein Konver
sionskoeffizient entlang einer strichpunktierten
Linie C(nah), wie ebenfalls aus Fig. 10 zu sehen ist.
Entsprechend diesem Zoomobjektivtypus, der als ver
änderlich Zoomobjektivtypus bezeichnet ist, ändert
sich der Konversionskoeffizient KD z. B. von K17 = 2-2
bis K15 = 2-2 + 2-4, wenn die Fokussierentfernung von
unendlich auf nah geändert wird, vorausgesetzt,
daß das Objektiv bis zur Zone f1 gezoomt wird.
Um das Kamerasystem der vorliegenden Erfindung auch
mit diesem variablen Zoomobjektivtyp zu benutzen,
sind im ROM RO3 Konversionskoeffizienten gespei
chert, die auf der unendlichen Zoom-Position basie
ren (reale Linie C(∞)). Die Fokussieroperation wird
in Schritten derart ausgeführt, daß bevor die Fo
kussierlinse eine Position erreicht, die dicht an
der fokussierten Position ist, sie in Übereinstim
mung mit dem Richtungssignal des defokussierten
Signals ΔL verschoben wird. Wenn die Fokussierlinse
in die Position nahe der fokussierten Position ver
schoben wird, wird dann die Fokussierlinse in Über
einstimmung mit dem Wert N verschoben, der unter Ver
wendung des Datenwertes KD erhalten wird, der den
Konversionskoeffizienten und dem Datenwert |ΔL| ent
spricht, der wiederum den Grad der Defokussierung
wiedergibt, um die exakte Fokussierposition zu suchen.
Anstelle dieses Verfahrens ist es möglich, zusätz
lich zur Code-Platte FCD eine Code-Platte vorzusehen,
die zur Erzeugung eines Signals dient, welches die
eingestellte Fokussierentfernung repräsentiert. Das
von dieser Codeplatte erzeugte Signal kann als ein
Adressendatenwert für das ROM RO3 verwendet werden,
wobei hierdurch ein präziser Datenwert für die Konver
sionskoeffizienten für das Zoomobjektiv vom veränderba
ren Typus erhalten wird. Diese Alternative ist jedoch
nicht anwendbar vom praktischen Standpunkt aus, weil
hierdurch eine Zunahme von Teilen bedingt ist,
außerdem eine Zunahme der Bit-Anzahl der Adressen
daten, sowie eine Zunahme der Kapazität des ROM RO3.
Es gibt einen anderen Zoomobjektivtyp, welcher als
Zoom-plus-Makro-Objektivtypus oder "Makrozoomobjektiv"-
Typus bezeichnet wird. Dieser Objektivtypus ist in
der Lage, zusätzlich zum Zoomen eine Fokussierung im
Bereich der Makrofotografie auszuführen. Ein solches
"Makrozoomobjektiv" ist z. B. so ausgebildet, daß es
eine Makrofotografie durch Drehen des Zoomringes
hinter die konventionelle kürzeste Brennweitenposi
tion ausführt, wobei das Objektiv aus dem Zoommodus
in den Makro-Fokussier-Modus überwechselt, so daß
das Objektiv nun als Nahobjektiv dient. Wenn der
Bereich in den Bereich der Makroeinstellung geändert
wird, erzeugt die Code-Platte FCD "11111", so daß
der Datenselektor DS1 ein 8-Bit-Adressendatensignal
"01111111" erzeugt, um eine Stelle im ROM RO3 zu be
zeichnen. Wenn eine Aufnahme im Makrobereich durch
geführt wird, wird es schwierig, die Fokusseinstel
lung unter dem AF-Modus auszuführen, wegen verschie
dener Faktoren, wie z. B. die Änderung in der Pupillen
lage, die Verringerung der Schärfentiefe, die Ver
ringerung des F-Blendenwertes, und die Änderung des
Fokuseinstellmechanismus. Daher erzeugt das ROM RO3
"0110", was bedeutet, daß der Ziffernplatz k3,
der oben in Verbindung mit Tabelle 5 beschrieben wurde,
d. h. der vierte Stellenplatz des geringstwertigen
Bit, "0" hält. Daher entscheidet der Mikrocomputer
MC2 durch die Bestimmung von "0" am Ziffernplatz k3,
daß sich der Bereich in den Makrobereich geändert
hat, wobei automatisch der FA-Modus gewählt wird, un
abhängig davon, daß der manuell ausgewählte Modus
durch den Schalter FAS der AF-Modus ist.
Innerhalb der Zoom-plus-Makro-Objektive gibt es
einen Typus, in dem der Überwechsel von dem Zoommodus
in den Makrofotografiemodus nicht möglich ist, wenn
nicht die Fokussierung auf den geringsten Fotografier
abstand eingestellt ist. Für diesen Objektivtypus ist
ein Schalter MCS vorgesehen, wie in Fig. 8 darge
stellt.
Wenn der Schalter MCS in Abhängigkeit von einer ma
nuellen Überwechseloperation geschlossen wird, z. B.
durch Betätigung eines Knopfes, vom Zoommodus in den
Makromodus, erzeugt ein Inverter IN17 ein Hoch-
Signal und ein Inverter IN19 ein Niedrig-Signal. So
mit erzeugen alle UND-Gatter AN40 bis AN44 ein Niedrig-
Signal. Somit erzeugt der Datenselektor DS1 einen
Adressendatenwert "01100000" zur Bezeichnung einer
Stelle im ROM RO3. Daher erzeugt das ROM RO3
"0100". Durch die Bestimmung von "0" an den
Ziffernplätzen k3 und k1 gemäß Tabelle 5, am zweiten
und vierten Stellenplatz des geringstwertigen Bit
im erzeugten Datenwert "0100", entscheidet der
Mikrocomputer MC1, daß sich der Bereich in den
Makrobereich geändert hat, wobei automatisch der Mo
tor MO betätigt wird, um die Fokussierlinse vorwärtszu
verschieben und um die Linse in den nahesten fokussier
ten Zustand zu bringen.
Das Lichtempfangsteil für die Fokusbestimmung ist so
angeordnet, daß es auf eine bestimmte Ausgangspupille
des fotografischen Objektivs ausgerichtet ist. Durch
den Durchmesser der Pupille und die Lage der Pupille
in Beziehung zum Lichtempfangselement (angeordnet
in einer Position, die optisch äquivalent zur Film
oberfläche ist), wird bestimmt, ob der Lichtstrahl
vom Zielobjekt, welcher durch das fotografische
Objektiv gelangt, ist, auf das Lichtempfangselement
auftrifft oder nicht. Daher kann, wie z. B. im Zusam
menhang mit den Fig. 1 bis 3 erklärt wurde, ein Teil
des Lichtempfangsbereiches keine Lichtstrahlen vom
Objekt her empfangen. Da die Fokusbestimmung nicht
mit einer vernünftigen Genauigkeit mit einem solchen
Objektivtypus ausgeführt werden kann, ist es nicht
zu empfehlen, den AF-Modus oder den FA-Modus bei der
Ausführung der Operation zu verwenden. Daher erzeugt
für diesen Objektivtypus der Datenselektor DS1 ein
Adressendatensignal "011*****" für das Zoomobjektiv
und ein Adressendatensignal "00000111" für ein Objek
tiv mit fester Brennweite. Auf diese Adressendatenwerte
hin erzeugt das ROM RO3 "0001" als Datenwert KD.
Durch diesen Datenwert "0001" verhindert der Mikro
computer MC2, daß der Mikrocomputer MC1 die Fokus
bestimmungsoperation unter dem AF-Modus oder dem FA-
Modus in den Stufen bzw. Schritten #16-2 ausführt,
wie später beschrieben werden wird.
Bei der Änderung des Bereiches vom Zoom-Bereich in
den Makro-Bereich oder umgekehrt, erzeugen die UND-
Gatter AN40 bis AN44 "00000" oder "11111", wobei der
Datenselektor DS1 Adressendaten "00100000" oder
"00111111" in einer Folge und Adressendaten "01000000"
oder "01011111" in einer anderen Folge erzeugt. Auf
diese Adressendaten "00100000" oder "00111111" erzeugt
das ROM RO3 Datenwerte, entsprechend der Brennweite
f im Makro-Bereich und auf die Adressendaten "01000000"
oder "01011111" liefert das ROM RO3 Datenwerte, ent
sprechend ΔAv für den Makro-Bereich.
In dem Fall, in dem das auswechselbare Objektiv ein
Typus ist, welcher keinen Mechanismus für die Über
tragung der Antriebskraft von dem Kamerakörper zu
dem Fokuseinstellglied im Objektiv aufweist, spei
chert das ROM RO3 "0110" als Datenwert KD in der
selben Weise, wie sie der Bereich zwischen dem Zoom-
Bereich und dem Makro-Bereich ändert, wobei nur der
FA-Modus erlaubt wird.
Wenn, zurückkommend auf die Fig. 6a, 6b, 6c und 6d,
das Datenlesen aus dem Objektiv LE durch die oben
beschriebenen Operationen beendet wird, wird die
A-D-Wandlung des Ausgangssignals von der Lichtmeß
schaltung LMC ausgeführt (Schritt #13). Die gewandel
ten Daten, die die gemessene Lichtmenge charakteri
sieren, werden in einem bestimmten Register (Schritt
#14) gespeichert.
Bei Schritt #15 wird entschieden, ob das Auslöse
kennzeichen RLF eine "1" überträgt oder nicht. Wenn
das Kennzeichen RLF eine "1" überträgt, schreitet
das Programm direkt auf Schritt #28. Wenn es jedoch
eine "0" überträgt, schreitet das Programm auf Schritt
#161-1. Es ist festzustellen, daß das Auslösekenn
zeichen RLF eine "1" überträgt, wenn der Auslöseschal
ter RLS eingeschaltet ist, um die Unterbrechungsopera
tion bei Schritt #59 auszuführen usw. Wenn während
dieser Unterbrechungsoperation festgestellt wird, bei
Schritt #63, daß keine Belichtungssteuerwerte berech
net wurden, wird das Lesen der oben genannten Daten
bei Schritt #5 und folgende ausgeführt. Danach wird
bei Schritt #15, wenn festgestellt wird, daß bei
Schritt #15 das Kennzeichen RLF eine "1" überträgt.
Der Operationsfluß, beginnend von Schritt #16 für
die Fokusbestimmung unter dem AF-Modus oder FA-Modus
übersprungen. Daher folgt in diesem Falle das Pro
gramm dem Schritt #28, um die Belichtungswerte zu be
rechnen und über Schritt #30 wird die Belichtungs
steuerung im Schritt #64 und folgende ausgeführt.
Bei Schritt #16 wird entschieden, ob es möglich ist,
die Fokusbestimmungsoperation unter dem AF-Modus
oder FA-Modus auszuführen. Wenn festgestellt wird,
daß die Fokusbestimmung möglich ist, bewegt sich das
Programm auf Schritt #17 weiter. Wenn es jedoch nicht
der Fall ist, bewegt sich das Programm weiter auf
Schritt #28. Während des Schrittes #16 werden verschie
dene Zustände aufeinanderfolgend in Unterschritten
geprüft. Insbesondere wird bei dem Unterschritt #16-1
geprüft, ob das Objektiv richtig befestig ist oder
nicht. Beim Unterschritt #16-2 wird geprüft, ob die
Bedingungen, die durch den Durchmesser und die Posi
tion der Austrittspupille bestimmt sind, mit dem
Lichtempfangsbereich konform sind oder nicht. Beim
Unterschritt #16-3 wird geprüft, ob die Lichtstrahlen
vom Zielobjekt auf den gesamten Lichtempfangsbereich
der Fokuserfassung fallen oder nicht. Beim Unter
schritt #16-5 wird geprüft, ob der Lichtmeßschalter
eingeschaltet ist oder nicht.
Da die Fokuserfassungsoperation unter dem AF- oder FA-
Modus unmöglich ist, wenn kein Check- oder Prüfdaten
wert "01010101" bei Schritt #16-1 bestimmt ist, wenn
also die Bits in den Ziffernplätzen k3 bis k0
"0001" sind oder wenn der Durchmesser der Austritts
pupille des Objektivs so klein ist, daß der Daten
wert Avo oder Avo + ΔAv, der die volle Blendenöffnung
darstellt, kleiner als ein vorgegebener Wert Avc
(wie z. B. F5,6), wird eine Warnung bei Schritt
#16-4 durch die Anzeigesteuerschaltung DSC angezeigt,
um so anzuzeigen, daß die Fokusbestimmung nach jedem
der oben genannten Prüfschritte #16-1 bis #16-3 nicht
ausgeführt werden kann. Danach bewegt sich das Pro
gramm auf Schritt #28 weiter. Wenn außerdem der Ein
gang i0 ein Niedrig-Signal in Übereinstimmung mit dem
Öffnen des Lichtmeßschalters MES erhält, bewegt sich
das Programm auf Schritt #28 weiter, um die Fokus
bestimmung unter dem FA-Modus nur für eine Dauer von
15 Sekunden auszuführen.
Wenn im Gegensatz hierzu ein Prüf- oder Checkdaten
wert "01010101" bei Schritt #16-1 bestimmt wird,
wenn die Bits in den Ziffernplätzen k3 bis k0 nicht
"0001" sind, wenn der Durchmesser der Austrittspupille
des Objektivs derart ist, daß der Datenwert Avo
oder Avo+ΔAv, der die volle Blendenöffnung darstellt,
größer als ein vorgegebener Wert Avc ist und wenn
der Eingang i0 ein Hoch-Signal empfängt, bewegt sich
das Programm weiter auf Schritt #17.
Bei Schritt #17 erzeugt der Ausgang O1 ein Hochsignal,
welches dem Eingang i11 des Mikrocomputers MC1 zuge
führt wird. Daher startet der Mikrocomputer MC1 zur
Ausführung der Fokusbestimmung unter dem AF- oder
FA-Modus. Bei Schritt #18 wird der Datenwert KD, der
den Konversionskoeffizienten darstellt, der vom
Objektivschaltkreis LEC in den Mikrocomputer MC2 über
tragen wurde, vom Eingabe/Ausgabe-Anschluß I/O er
zeugt und über den Daten-Bus DB zur Verriegelungs
schaltung LA übertragen. Der Datenwert KD, der in der
Verriegelungsschaltung LA verriegelt ist, wird wei
ter zum Mikrocomputer MC1 in einer späteren Stufe
bei Schritt #93, wie später beschrieben werden wird,
übertragen.
Bei Schritt #19 wird in Übereinstimmung mit dem von
der Objektivschaltung LEC zum Mikrocomputer MC2
übertragenen Datenwert bei Erzeugung von "0100" des
Zählers CO9 festgestellt, ob das angebrachte Objek
tiv ein Zoomobjektiv vom variablen Typ ist oder nicht,
welches den Konversionskoeffizienten-Datenwert KD
relativ mit der Änderung des Fokussierabstandes än
dert. Wenn festgestellt wird, daß das angebrachte
Objektiv ein Zoomobjektiv vom variablen Typ ist, er
zeugt der Mikrocomputer MC2 ein Hoch-Signal an seinem
Ausgang O3, welches dem Eingang i13 des Mikrocomputers
MC1 zugeführt wird. Wenn im Gegensatz hierzu das an
gebrachte Objektiv ein Zoomobjektiv ist, welches
nicht vom variablen Typus ist, erzeugt der Mikrocom
puter MC2 ein Niedrig-Signal an seinem Ausgang O3.
Daher wird der Mikrocomputer MC1 so betrieben, daß
er den Antriebsmodus des Motors MO im AF-Modus in
Übereinstimmung mit der Bestimmung ändert, ob die
Bild-bildende Lage sich innerhalb der Nah-Fokussie
rungszone befindet oder nicht oder eine Bestimmung
durchgeführt, ob die Integrationszeit länger als eine
vorgegebene Zeitperiode ist, was im Detail später in
Verbindung mit den Schritten #192 bis #197 beschrie
ben werden wird.
Bei Schritt #22 wird in Übereinstimmung mit dem vom
Objektivschaltkreis LEC zum Mikrocomputer MC2 übertra
genen Datenwert, wenn der Zähler CO9 ein "0100" er
zeugt, die Drehrichtung des Motors MO bestimmt, um
die Vorwärtsverschiebung der Fokussierungslinse durch
zuführen. Wenn festgestellt wird, daß der Motor MO
sich im Uhrzeigersinn drehen sollte, um eine Vorwärts
verschiebung der Fokussierungslinse zu bewirken, er
zeugt der Mikrocomputer MC2 an seinem Ausgang O2 ein
Hoch-Signal, welches dem Eingang i12 des Mikrocomputers
MC1 zugeführt wird. Wenn eine Gegenuhrzeigersinn-
Drehung festgestellt wird, erzeugt der Ausgang O2 ein
Niedrig-Signal. Unter Verwendung des dem Eingang i12
und eines die Richtung der Defokussierung repräsentie
renden Signals, bestimmt der Mikrocomputer MC1 die
Richtung der Drehung des Motors MO.
Bei Schritt #25 wird durch Bestimmung einer Zahl
(ob sie "1" oder "0" ist oder nicht) die am vierten
Ziffernplatz k3 des Datenwertes KD gegeben ist, der
den Konversionskoeffizienten repräsentiert, fest
gestellt, ob es möglich ist, die AF-Modus-Operation
mit dem angebrachten Objektiv LE auszuführen. Wenn
der Ziffernplatz k3 eine "1" trägt bzw. aufweist,
ist es möglich, die Fokusbestimmung unter dem AF-
Modus durch das angebrachte Objektiv LE auszuführen.
In diesem Falle wird "0" im Kennzeichen MFF gesetzt
und danach bewegt sich das Programm auf Schritt #28.
Wenn im Gegensatz hierzu der Ziffernplatz k3 "0"
überträgt, ist es unmöglich, die AF-Modus-Operation
mit dem befestigten Objektiv LE durchzuführen. In
diesem Falle wird eine "1" im Kennzeichen MFF gesetzt
und danach wird bestimmt, welcher der beiden Moden,
der AF- oder FA-Modus, durch den Schalter FAS ausge
wählt ist. Wenn der AF-Modus ausgewählt ist, um
ein Hoch-Signal am Eingang i1 vorzusehen, wird eine
Warnung durch die Anzeigesteuerschaltung DSC angezeigt,
die anzeigt, daß der Modus automatisch in den FA-
Modus geändert wurde, sogar dann, wenn der durch den
Schalter FAS ausgewählte Modus der AF-Modus ist. Da
nach bewegt sich das Programm auf Schritt #28 weiter.
Wenn der FA-Modus gewählt wurde, um dem Eingang i1
ein Niedrig-Signal zuzuführen, besteht kein Bedürf
nis, eine solche Warnung abzugeben und daher bewegt
sich das Programm direkt auf Schritt #28 weiter.
Bei Schritt #28 wird eine Belichtungsberechnung durch
bekannte Schritte ausgeführt, in Übereinstimmung mit
den in den vorhergehenden Schritten #4 bis #14 erhal
tenen Datenwerten, wie z. B. eingestellte Belichtungs
steuerwerte, gemessene Lichtmenge und Daten vom Objek
tiv. Wenn der die Belichtungszeit darstellende Daten
wert und der die Aperturblende darstellende Datenwert
erhalten werden, wird "1" für das Kennzeichen LMF
eingestellt.
Bei Schritt #30 wird festgestellt, ob das Auslösekenn
zeichen RLF eine "1" überträgt oder nicht. Wenn sie
eine "1" überträgt, springt das Programm auf Schritt
#64, um die Belichtungssteueroperation auszuführen.
Wenn im Gegensatz hierzu sie eine "0" überträgt, be
wegt sich das Programm auf Schritt #31 weiter. Bei
Schritt #31 erzeugt der Ausgang O8 des Mikrocomputers
MC2 ein Hoch-Signal und bewirkt auf diese Weise die
Erzeugung eines Niedrig-Signals beim Inverter IN8. So
mit leitet ein Transistor BT3 und gestattet auf diese
Weise eine Warnanzeige über die lichtemittierenden
Dioden LD10 bis LD1n. Beim folgenden Schritt #32 wer
den die erhaltenen Belichtungssteuerwerte der Reihe
nach aufeinanderfolgend am I/O-Anschluß abgegeben,
die synchron sequentielle Änderungen in entsprechende
Hoch-Signale an den Anschlüssen a4 bis an bewirken.
Daraufhin werden Anzeigedatenwerte der Reihe nach
durch den Anzeigesteuerteil DSC verriegelt und die
Anzeige DSP bewirkt die Flüssigkristallanzeige gemäß
der verriegelten Datenwerte.
Bei Schritt #33 wird der Ein- und Aus-Zustand des
Lichtmeßschalters MES bestimmt. Wenn der Schalter MES
eingeschaltet ist, um ein Hoch-Signal am Eingang
i0 zu erzeugen, wird der Datenwert zum Zählen von
15 Sekunden für die Zeitgeberunterbrechung im Regi
ster Tc für den Zeitgeber gesetzt (Schritt #34).
Danach wird bei Schritt #35 der Zeitgeber gestartet,
um 15 Sekunden zu zählen, wobei die Zeitgeberunter
brechung bei Schritt #36 bewerktstelligt wird. Danach
kehrt das Programm auf Schritt #2 zurück. Da in
diesem Falle der Eingang i0 noch ein Hoch-Signal em
pfängt bzw. der Lichtmeßschalter MES im eingeschalte
ten Zustand verbleibt, bewegt sich das Programm auf
Schritt #3 weiter und sperrt die Zeitgeberunterbre
chung. Danach wird das gleiche Programm wiederholt.
Wenn im Gegensatz hierzu der Lichtmeßschalter MES
ausgeschaltet wird, um ein Niedrig-Signal auf den
Eingang i0 zu übertragen, wird bei Schritt #37 fest
gestellt, welcher der beiden Moden, der AF- und FA-
Modus, durch den Schalter FAS ausgewählt ist. Darauf
wird bei Schritt #38 der bei Schritt #25 bestimmte
Modus durch den Datenwert des Objektives bestimmt.
Hier bewegt sich das Programm auf Schritt #40 weiter,
wenn der FA-Modus ausgewählt ist, um ein Niedrig-
Signal zum Eingang i1 (Schritt #37) zu übertragen
oder wenn der AF-Modus ausgewählt ist, während das
Kennzeichen MFF eine "1" überträgt, um nur die FA-
Modus-Operation im Objektiv zu erlauben. Wenn der
AF-Modus ausgewählt ist und das Kennzeichen MFF "0"
überträgt, erzeugt der Ausgang O1 ein Niedrig-Signal
(Schritt #39), um die Operation des Mikrocomputers
MC1 anzuhalten. Danach bewegt sich das Programm auf
Schritt #40 weiter. In dem Fall, in dem der FA-Modus
bestimmt wurde bei Schritt #37 oder bei Schritt #38,
bewegt sich das Programm auf Schritt #40 weiter, wo
bei der Ausgang O1 kontinuierlich ein Hoch-Signal er
zeugt. Daher wird der Betrieb im Mikrocomputer MC1
fortgesetzt.
Bei Schritt #40 wird bestimmt, ob der Schalter EES
ein- oder ausgeschaltet ist. Wenn der Belichtungs
steuermechanismus sich nicht im geladenen Zustand be
findet, ist der Schalter EES eingeschaltet, um dem
Eingang i2 ein Hoch-Signal zu liefern. In diesem Falle
geht das Programm auf Schritt #47 weiter, um die
Initialisierung in einer später beschriebenen Weise
auszuführen. Wenn sich der Belichtungssteuermechanis
mus in einem geladenen Zustand befindet, um den
Schalter EES einzuschalten, um dem Eingang i2 ein
Niedrig-Signal zu liefern, geht das Programm auf
Schritt #36 weiter und kehrt dann auf Schritt #2 zu
rück. In diesem wird abgewartet bis der Lichtmeß
schalter MES eingeschaltet wird, um ein Hoch-Signal
dem Eingang i0 zu liefern oder bis die Zeitgeberunter
brechung stattfindet.
Wenn die Zeitgeberunterbrechung stattfindet, wird
die Ziffer 1 von dem Inhalt des Registers Tc (Schritt
#45) abgezogen. Danach wird bei Schritt #46 festge
stellt, ob der Inhalt des Registers Tc gleich "0"
ist oder nicht. Wenn er nicht gleich "0" ist, bewegt
sich das Programm auf Schritt #5 und folgende weiter,
um das Datenlesen und die Belichtungsberechnung in
einer oben beschriebenen Weise auszuführen. Wenn in
diesem Falle der Modus der FA-Modus ist, wiederholt
der Mikrocomputer MC1, da der Ausgang O1 ein Hoch
signal erzeugt, die FA-Modus-Operation. Wenn im Ge
gensatz hierzu der Modus ein AF-Modus ist, wird der
Mikrocomputer MC1 nicht betriebsbereit gehalten, weil
der Ausgang O1 ein Niedrig-Signal erzeugt, was bei
Schritt #39 ausgeführt wird.
Wenn Tc gleich "0" ist, erzeugen die Ausgänge O0,
O1 und O8 ein Niedrig-Potential (Schritt #47, #48
und #49), wobei die Leistungsversorgung über den Tran
sistor BT1 und den Speicher BF abgetrennt wird und
hierbei der Betrieb des Mikrocomputers MC1 unter dem
FA-Modus gestoppt wird und wobei die Leistungsver
sorgung über den Transistor BT3 abgetrennt wird.
Außerdem wird der Flüssigkristallbereich DSP gelöscht
(Schritt #50) und die Kennzeichen MFF und LMF werden
zurückgesetzt (Schritte #51 und #52). Danach kehrt
das Programm auf Schritt #2 zurück.
Die oben genannte Operation kann in folgender Weise
zusammengefaßt werden. Während des Schließens des
Lichtmeßschalters MES werden das Datenlesen vom
Objektiv, der Betrieb durch den Mikrocomputer MC1,
die Belichtungsberechnung und die Anzeige wiederholt
unter beiden Moden AF und FA ausgeführt. Dann ist,
wenn der Lichtmeßschalter MES öffnet, das Ergebnis
zwischen beiden Moden AF und FA unterschiedlich.
Unter dem AF-Modus stoppt die Operation durch den
Mikrocomputer MC1 und das Datenlesen aus dem Objektiv,
die Belichtungsberechnung und die Anzeige werden wie
derholt für 15 Sekunden ausgeführt. Unter dem FA-
Modus werden das Datenlesen aus dem Objektiv, die
FA-Operation durch den Mikrocomputer MC1, die Belich
tungsberechnung und die Anzeige wiederholt für 15
Sekunden ausgeführt. Wenn außerdem die Ladung im
Belichtungssteuermechanismus nicht beendet ist, stoppt
das Datenlesen aus dem Objektiv, die Operation durch
den Mikrocomputer MC1, die Belichtungsberechnung und
die Anzeige unmittelbar beim Öffnen des Lichtmeß
schalters MES.
Es ist festzustellen, daß wenn eine Warnung durch
die Schritte #16-4 oder #27-2 angezeigt wird, ein
Signal zum Aufheben der Warnung an die Anzeigesteuer
schaltung DSC angelegt wird, wenn keine Warnung not
wendig ist in dem folgenden Signalfluß.
Im folgenden wird nun eine Operation erklärt, in der
der Auslöseschalter RLS geschlossen wird, während der
Belichtungssteuermechanismus sich in einem geladenen
Zustand befindet. In diesem Falle startet der Mikro
computer MC2 unmittelbar die Auslösungsunterbrechung
vom Schritt #59 unabhängig von der Tatsache, welche
Operation ausgeführt wird. Es wird angenommen, daß
die Auslöseunterbrechung nun erforderlich ist, wäh
rend die Daten aus dem Objektiv ausgelesen werden.
Wenn die Auslöseunterbrechung erforderlich ist, er
zeugt der Ausgang O6 ein Niedrig-Signal, wobei die
Objektivschaltung LEC (Schritt #59) zurückgesetzt
wird. Danach erzeugt der Ausgang O1 ein Niedrig-Signal,
um den AF- oder FA-Modus-Betrieb im Mikrocomputer
(Schritt #60) zu stoppen. Der Ausgang O8 erzeugt
ein Niedrig-Signal, um die Spannungsversorgung zu
den lichtemittierenden Dioden LD10 bis LD1n zu unter
brechen und um die Anzeige zu stoppen (Schritt #61).
Danach wird das Kennzeichen RLF gesetzt (Schritt
#62). Beim nächsten Schritt #63 wird festgestellt,
ob das Kennzeichen LMF gesetzt ist bzw. eine "1"
überträgt.
Wenn das Kennzeichen LMF eine "1" überträgt, was
bedeutet, daß die Belichtungssteuerwerte berechnet
sind, bewegt sich das Programm weiter auf Schritt #64.
Wenn im Gegensatz hierzu das Kennzeichen LMF eine
"0" überträgt, was bedeutet, daß die Belichtungs
steuerwerte noch nicht fertig sind, geht das Programm
auf Schritt #5 um die Belichtungssteuerwerte zu be
rechnen. Danach bewegt sich das Programm weiter auf
Schritt #64.
Bei Schritt #64 werden die berechneten Datenwerte,
die den Abblendwert für die Aperturblende darstellen,
berechnet:
Av - Avo; Av - (Avo + ΔAv)
die auf den Daten-Bus DB übertragen werden. Der Aus
gang O4 erzeugt Impulse zum Lesen der Datenwerte.
Daher ließt die Belichtungssteuervorrichtung EXC
Datenwerte, die den Abblendwert darstellen, um den
Abblendwert der Aperturblende durch den Belichtungs
steuermechanismus zu starten. Diese Operation ist
beendet, wenn die Größe der Aperturblende auf den
gewünschten F-Abblendwert verringert ist.
Wenn eine vorgegebene Zeitperiode nach der Erzeu
gung von Impulsen am Ausgang O4 (Schritt #66) ver
streicht, wird ein berechneter Belichtungszeitdaten-
Wert Tv auf dem Daten-Bus DB (Schritt #67) erzeugt.
Dann erzeugt der Ausgang O5 Impulse zum Lesen des
Datenwertes Tv (Schritt #68). Durch diese Impulse
liest die Belichtungssteuervorrichtung EXC den Da
tenwert Tv und zur selben Zeit wird die Spiegel
antriebsschaltung (die innerhalb des Kamerakörpers
vorgesehen ist) betätigt, um die Spiegelhochschnell
operation zu starten. Wenn der Spiegel vollständig
nach oben geschnellt ist, startet der voreilende
Vorhang des Verschlußmechanismus zur Ablaufbewegung.
Gleichzeitig wird der Zählschalter COS eingeschaltet,
um das Zählen der Zeit entsprechend dem Belichtungs
zeitdatenwert Tv zu starten. Wenn das Zählen des
Zeitdatenwertes Tv beendet ist, startet der Schließ
vorhang des Verschlußmechanismus zur Ablaufbewegung.
Wenn der Schließvorhang seine Ablaufbewegung been
det, schnellt der Spiegel nach unten. Die Blenden
öffnung wird wieder bis zu ihrer vollen Größe ge
öffnet. Danach schließt der Schalter EES.
Wenn der Schalter EES schließt, um ein Hoch-Signal
am Eingang i2 (Schritt #69) zu erzeugen, wird das
Auslösekennzeichen RLF zurückgesetzt (Schritt #70).
Danach wird festgestellt, ob der Lichtmeßschalter
MES ein- oder ausgeschaltet ist und zwar durch die
Bestimmung, ob der Eingang i0 ein Hoch-Signal oder
ein Niedrig-Signal empfängt. Wenn der Eingang i0 ein
Hoch-Signal empfängt, was bedeutet, daß der Licht
meßschalter MES eingeschaltet ist, kehrt das Programm
zurück auf Schritt #2, um das Datenlesen vom Objek
tiv, die Operation durch den Mikrocomputer MC1, die
Belichtungsberechnung und die Anzeige wiederholt aus
zuführen. Wenn im Gegensatz hierzu der Eingang i0
ein Niedrigsignal empfängt, was bedeutet, daß der
Lichtmeßschalter MES ausgeschaltet ist, bewegt
sich das Programm auf Schritt #47 weiter, um den Mik
rocomputer MC2 zu initialisieren. Danach kehrt das
Programm auf Schritt #2 zurück.
Bezugnehmend auf die Fig. 11a, 11b, 11c, 12a, 12b,
12c, 13a, 13b, 13c und 13d wird ein Flußdiagramm
für den Betrieb des Mikrocomputers MC1 erklärt. Der
Fluß kann grob in drei Flußläufe aufgeteilt werden.
Der erste Fluß startet mit Schritt #1 (die im
folgenden mit # bezeichneten Schritte wer
den in den Figuren mit No bezeichnet) und ist der
Hauptfluß, der durch einen Fokusoperationsbefehl
gestartet wird. Im Hauptfluß werden viele Opera
tionen ausgeführt: Startoperation des CCD FLM durch
die Steuerschaltung COT (#8); Bestimmung des Mo
torantriebs (#10 bis #13); Zählen der Maximum
integrationszeit im CCD und Operationen nach dem
Zählen der Maximumintegrationszeit (#14 bis #19);
Bestimmung der Beendigung der Fokussierungslinse
bis zum Ende und Zählen der Maximumintegrationszeit
(#35 bis #44); Stoppen des Motors bei Beendigung
der Fokussierbewegung der Fokussierungslinse an Ende
und Neubeginn der Drehung, wenn der Kontrast gering
ist (#43 bis #48 und #51 bis #67); an
fängliches Setzen des Mikrocomputers MC1 bei einer
Operationsunterbrechung (#25 bis #33); Wandlung
der CCD-Daten, wenn die Lichtintensität gering ist
(#78 bis #80); Berechnung des Defokussierungswer
tes und der Defokussierungsrichtung (#81 bis #91);
Bestimmung ob das angebrachte Objektiv anwendbar
ist für die AF-Modus-Operation (#92 bis #96);
Bestimmung des Kontrastes (#100); Motorantrieb
unter der AF-Modus-Operation zum Verschieben der Fo
kussierungslinse in eine fokussierte Zone und Fokus
bestimmung (#125 bis #196) (Fig. 12a, 12b und
12c); Fokusbestimmung unter der FA-Modus-Operation
(#240 bis #261) (Fig. 13a, 13b, 13c und 13d);
und Motorantrieb zur Verschiebung des Zoomobjektives,
wenn das angebrachte Objektiv vom Typus ist, der den
Bereich zwischen dem Zoombereich und dem Makrobereich
in der nahesten Fokussierungsposition verändern kann
(#220 bis #232).
Der zweite Flußlauf umfaßt die Schritte #70 bis
#76. Er ist ein Anschlußunterbrechungsflußlauf
und bewirkt das Lesen der Datenwerte vom CCD in
Übereinstimmung mit einem Signal, das die Beendigung
der CCD-Integration anzeigt, die von der Steuerschal
tung COT zum Eingangsanschluß iT gelangt.
Der dritte Flußlauf, der die Schritte #200 bis
#204 umfaßt, ist ein Zählerunterbrechungsfluß
lauf, in dem die Unterbrechung ausgeführt wird, wenn
die Zählanzahl des Zählers ECC, der im Mikrocomputer
MC1 angeordnet ist und der auf Pulse vom Codierer
ENC anspricht, eine vorgegebene Zahl erreicht.
Wenn eine Anschlußunterbrechung verlangt wird,
wird die verlangte Zählerunterbrechung nicht weiter
ausgeführt, bis das Ende der Operation durch die
Anschlußunterbrechung fortgeschritten ist. Auf die
se Weise wird eine Priorität im Fortschreiten von
zwei Unterbrechungsflüssen gesetzt. Es wird nun die
Beschreibung für die Operationen unter den AF- und
FA-Moden wiedergegeben.
Wenn ein Hauptschalter MAS eingeschaltet wird, er
zeugt ein Leistungs-Ein-Reset-Schaltkreis POR1 ein
Reset-Signal PO1. Durch das Reset-Signal PO1 führt
der Mikrocomputer MC1 eine Reset-Operation von einer
gewissen Adresse (Schritt #1) aus. Bei Schritt #2
wird festgestellt, ob der Schalter FAS eingeschal
tet ist, um zum Eingang i14 ein Hoch-Signal zu lie
fern. Wenn der Eingang i14 ein Hoch-Signal empfängt,
wird das Kennzeichen MOF auf den Übertragungswert
"0" zurückgesetzt und zeigt hierbei an, daß der
ausgewählte Modus der AF-Modus ist. Wenn der Eingang
i14 ein Niedrig-Signal empfängt, wird das Kennzeichen
MOF auf "1" gesetzt und zeigt an, daß der ausge
wählte Modus der FA-Modus ist.
Bei Schritt #5 wird festgestellt, ob der Eingang
i11 ein Hoch-Signal vom Ausgang O1 des Mikrocom
puters MC2 empfängt oder nicht. Wenn der Eingang
i11 ein Niedrig-Signal empfängt, kehrt das Programm
zurück zu Schritt #2, um die oben genannte Operation
zu wiederholen. Wenn im Gegensatz hierzu der Ein
gang i11 ein Hoch-Signal empfängt, erzeugt der
Ausgang O16 ein Hoch-Signal (Schritt #6) und er
zeugt hierbei ein Niedrig-Signal vom Inverter IN5
und verursacht die Durchsteuerung des Transistors
BT2. Somit wird die Leistung durch die Leistungsver
sorgungsleitung VF aufgeschalt 86796 00070 552 001000280000000200012000285918668500040 0002003403469 00004 86677et. Danach wird ein
fester Datenwert C1, der der Maximumintegrations
zeit entspricht, in einem Register ITR gespeichert
(Schritt #7), um so die Integrationszeit im CCD FLM
zu zählen. Danach erzeugt der Ausgang O10 einen
Hoch-Impuls (Schritt #8) und startet hierbei die
Integrationsoperation im CCD FLM durch die Steuer
schaltung COT. Danach ist es gestattet, das Unter
brechungssignal vom iT-Anschluß (Schritt #9) zu
akzeptieren. Danach bewegt sich das Programm auf
Schritt #10) weiter. Bei den Schritten #10 bis #13
werden der Reihe nach die Operationen, die den Motor
MO betreffen, bestimmt. Bei Schritt #10 wird be
stimmt, ob die erste Fokusbestimmungsoperation durch
die Bestimmung des Kennzeichens FPF ausgeführt wurde
oder nicht. Bei Schritt #11 wird durch das Kennzei
chen ENF festgestellt, ob die Fokussierungslinsen FL
am Ende für die unendliche Fokussierung oder am ande
ren Ende für die naheste Fokussierung abschließt.
Bei Schritt #12 wird festgestellt, ob die Verschiebe
position sich innerhalb der Fokussierungszone (in focus)
befindet oder nicht und zwar durch die Bestimmung
des Kennzeichens IFF. Bei Schritt #13 wird festge
stellt, welcher der beiden Moden, der AF- bzw. der
FA-Modus, durch den Schalter FAS ausgewählt wurde
und zwar durch die Erfassung des Kennzeichens MOF.
Wenn angenommen wird, daß die vorliegende Situa
tion so ist, daß entweder die ersten Fokusbestim
mungsoperation ausgeführt wird, daß die Fokussie
rungslinse an ihrem Ende begrenzt wird, daß die
Fokussierungslinse in die fokussierte Zone verscho
ben wird, oder daß der FA-Modus ausgewählt wird,
dreht der Motor MO nicht. Daher schreitet in diesem
Falle das Programm auf Schritt #14 weiter.
Wenn angenommen wird, daß die vorliegende Situa
tion so ist, daß entweder die zweite Fokuserfas
sungsoperation nicht ausgeführt wird, daß die
Fokussierungslinse nicht an ihrem Ende begrenzt
wird, daß die Fokussierungslinse nicht in die fo
kussierte Zone bewegt wird oder daß der AF-Modus
ausgewählt wird, dreht der Motor MO. Daher wird in
diesem Falle das Programm auf Schritt #35 weiter
bewegt.
Es ist festzustellen, daß das Kennzeichen FPF auf
den Wert "1" übertragen wird, während die erste
Fokuserfassungsoperation ausgeführt wird. Sie wird
auf den Wert "0" übertragen, wenn die Fokusbestimmungs
operationen der zweiten und folgenden Art ausgeführt
werden. Das Endkennzeichen ENF überträgt eine
"1", wenn die Fokussierungslinse FL den gesamten
Weg bis in die Unendlich-Fokussierungs-Endstellung
oder in die naheste Fokussierungs-Endstellung bewegt
ist, so daß kein Impuls vom Codierer ENC erzeugt
wird, sogar dann nicht, wenn der Motor weiter ange
trieben wird. Das Fokuskennzeichen IFF erzeugt
"1", wenn die Linse in eine fokussierte Zone bewegt
wird und "0", wenn sie aus der fokussierten Zone
herausbewegt wird.
Bei Schritt #14 wird "1" vom Inhalt des Registers
ITR zum Zählen der Integrationszeit abgezogen. Dann
wird bei Schritt #15 festgestellt, ob das Register ITR
ein Borge- oder Übertragsignal BRW erzeugt oder nicht.
Wenn sie kein Borgesignal BRW erzeugt, wird das
geringe Helligkeitskennzeichen LLF auf "0" übertra
gen (Schritt #18). Dann wird bei Schritt #19 fest
gestellt, ob der Eingang i11 des Mikrocomputers MC1
ein Hoch-Signal vom Mikrocomputer MC2 empfängt, um
so den Mikrocomputer MC1 in seiner Operation zu
starten. Wenn der Eingang i11 ein Hoch-Signal em
pfängt, kehrt das Programm zurück auf Schritt #14
um dieselbe Operation zu wiederholen. Wenn im Gegen
satz hierzu der Eingang i11 ein Niedrig-Signal em
pfängt, bewegt sich das Programm auf Schritt #25 wei
ter, um die Initialisierung auszuführen. Danach
wird das Programm auf Schritt #2 fortgeschaltet und
wartet auf ein Hoch-Signal, das an den Eingang i11
angelegt werden soll. Wenn im Gegensatz hierzu ein
Borgesignal BRW bestimmt wird bei Schritt #15, was
bedeutet, daß die Maximumintegrationszeit vorbei ist,
erzeugt der Ausgang O11 einen Impuls (Schritt #16)
um so zwangsweise die Integrationsoperation im CCD
FLM zu stoppen und um außerdem das geringe Hellig
keitskennzeichen LLF mit "1" zu übertragen. Danach
wird auf das Unterbrechungssignal gewartet, welches
von der Steuerschaltung COT auf den Unterbrechungs
anschluß iT angelegt werden soll.
Bei Schritt #35 wird der Datenwert C2, der eine vor
gegebene Zeitperiode darstellt, in einem Register
TWR für das Zählen der Zeit eingestellt. Bei Schritt
#36 wird "n" (z. B. "3") von dem Inhalt des Regi
sters ITR subtrahiert. Dann wird festgestellt bei
Schritt #37, ob ein Borgesignal BRW durch Subtrak
tion bei Schritt #36 erzeugt wird oder nicht. Wenn
ein Borgesignal BRW auftritt, was bedeutet, daß die
Maximumintegrationszeit vorbei ist, geht das Programm
auf Schritt #16 weiter, um den gleichen Schritten wie
zuvor beschrieben zu folgen, so daß die Integra
tionsoperation im CCD FLM zwangsweise gestoppt wird.
Außerdem wird das Niedrig-Helligkeitskennzeichen
LLF mit "1" übertragen. Danach wird auf das Unter
brechungssignal gewartet, das an den Unterbrechungs
anschluß iT der Steuerschaltung COT angelegt wer
den soll.
Wenn ein Borgesignal BRW nicht auftritt, wird das
Niedrig-Helligkeitskennzeichen LLF auf "0" zurückge
setzt. Der Wert "1" wird vom Inhalt des Registers
Tr abgezogen.
Danach wird wieder festgestellt, ob ein Borgesignal
BRW erzeugt wird oder nicht und zwar durch die Sub
traktion bei Schritt #39 (Schritt #40). Wenn dann
noch kein Borgesignal BRW auftritt, wird bei Schritt
#41 festgestellt, ob der Eingang i11 ein Hoch-Signal
empfängt oder nicht. Wenn der Eingang i11 ein Hoch-
Signal empfängt, kehrt das Programm auf Schritt #36
zurück. Wenn der Eingang i11 ein Niedrig-Signal em
pfängt, geht das Programm auf Schritt #25 weiter. Es
ist zu bemerken, daß der oben erwähnte Wert C2
kleiner ist als , so daß vor der Bestimmung des
Borgesignals BRW bei Schritt #37 das Borgesignal BRW
mehrmals bei der Bestimmung von Schritt #40 erzeugt
wird.
Bei Schritt #40 wird auf das Borgesignal BRW hin
der Datenwert ECD eines internen Zählers ECC, der
die gezählte Anzahl der Impulse vom Codierer ENC
vom Zähler ECC in das Register ECR1 (Schritt #42)
geschoben (geshiftet). Bei Schritt #43 wird der ver
schobene Datenwert ECD mit dem in einem Register
ECR2 eingestellten Datenwert verglichen. Es ist zu
bemerken, daß das Register ECR2 einen gezählten
Datenwert speichert, der in der vorausgegangenen
Operation erhalten wird. Wenn der Inhalt des Regi
sters ECR1 nicht mit dem des Registers ECR2 überein
stimmt, wird daraus verstanden, daß die Fokussie
rungslinse nun verschoben wird. In diesem Falle wird
der Inhalt des Registers ECR1 in das Register ECR2
übertragen (Schritt #44). Danach geht das Programm
weiter auf Schritt #35.
Wenn der Inhalt des Registers ECR1 mit dem des Re
gisters ECR2 bei Schritt #43 übereinstimmt, wird da
runter verstanden, daß es keine Änderung im ge
zählten Datenwert gibt, was anzeigt, daß der Codie
rer ENC keine Impulse mehr erzeugt. Dies bedeutet,
daß die Fokussierungslinse nun feststehend gehal
ten wird und zwar über den gesamten Weg in die
Unendlich-Fokussierungs-Endstellung oder in die
naheste Fokussierungs-Endstellung verschoben. Daher
wird nach diesem Schritt ein Zustand bewirkt, in dem
jedes Unterbrechungssignal am Eingangsanschluß iT
nicht mehr angenommen wird (Schritt #45). Der Aus
gang O11 erzeugt einen Impuls (Schritt #46), um die
Integrationsoperation im CCD FLM zwangsweise zu stop
pen. Außerdem erzeugen die Ausgänge O12 und O13 ein
Niedrig-Signal, um die Drehung des Motors MO zu
stoppen. Danach wird festgestellt, ob das Niedrig-
Kontrastkennzeichen LCF eine "1" überträgt oder
nicht (Schritt #48). Es ist zu bemerken, daß wenn
dieses Kennzeichen LCF eine "1" überträgt, dieses
bedeutet, daß das zu fotografierende Objekt einen
so niedrigen Kontrast aufweist, daß der Defokus
sierungsbetrag ΔL, der in Übereinstimmung mit dem
Ausgangssignal vom CCD FLM berechnet wurde, keine
Zuverlässigkeit aufweist. Wenn so bei Schritt #48
festgestellt wird, daß das Kennzeichen LCF eine "0"
überträgt, überträgt das Endkennzeichen ENF eine "1"
bei Schritt #49. Danach läuft das Programm auf Schritt
#72 weiter (Fig. 13d). Bei Schritt #270 wird festge
stellt, ob der Eingang i14 noch ein Hoch-Signal er
zeugt oder nicht. Wenn i14 noch ein Hoch-Signal erzeugt,
was bedeutet, daß der AF-Modus noch ausgewählt wird,
läuft das Programm weiter auf Schritt #2. Wenn im
Gegensatz hierzu i14 ein Niedrig-Signal erzeugt, was
bedeutet, daß der Modus in den FA-Modus geändert
wird, wird das Kennzeichen FPF auf "1" gesetzt. Die
Ausgänge O12 und O13 erzeugen ein Niedrig-Signal zum
Stoppen des Motors MO. Die Kennzeichen LCF und LCF1
sowie LCF3 werden auf "0" zurückgesetzt. Danach
kehrt das Programm zurück auf Schritt #2.
Die oben beschriebene Operation kann wie folgt zusam
mengefaßt werden. Durch den Fokusbestimmungsbefehl
vom Mikrocomputer MC2 wird die Integration im CCD
gestartet. Gleichzeitig wird die Aufnahme von Unter
brechungsoperationen gestattet. Der Zähler wird zum
Zählen der Maximumintegrationsperiode gestartet. Wenn
zu diesem Zeitpunkt der Motor MO sich nicht mehr dreht,
wird bis zum Empfang eines Unterbrechungssignals wäh
rend des Zählens der Maximumintegrationsperiode gewar
tet. Wenn kein Unterbrechungssignal während des Zäh
lens der Maximumintegrationsperiode angelegt wird,
wird die Integration im CCD zwangsweise gestoppt. Es
wird sodann bis zum Empfangen eines Unterbrechungs
signals gewartet.
Wenn im Gegensatz hierzu der Motor MO sich beim Start
der Integration im CCD dreht, wird häufig festge
stellt, ob das Objektiv die Unendlich-Fokussierungs-
Endstellung oder die naheste Fokussierungs-Endstel
lung erreicht hat oder nicht. Gleichzeitig wird auf
den Empfang eines Unterbrechungssignals gewartet. Wenn
kein Unterbrechungssignal während des Zählens der
Maximumintegrationsperiode angelegt wird und wenn die
Linse nicht den gesamten Weg in eine der Endstellun
gen verschoben wird, wird die Integration im CCD
zwangsweise gestoppt. Es wird sodann auf den Empfang
eines Unterbrechungssignals gewartet. Wenn die Linse
den gesamten Weg in eine der Endstellungen hin ver
schoben wurde, wird die Integration im CCD zwangs
weise gestoppt und der Empfang des Unterbrechungs
signals am Anschluß iT gesperrt. Außerdem wird in
diesem Fall der Motor MO gestoppt und die Integration
im CCD erneut gestartet. Danach wird, wie im Detail
später beschrieben wird, festgestellt, ob das Bild
sich im Brennpunkt befindet oder nicht und zwar durch
Benutzung von ΔL. Danach wird der Mikrocomputer MC1
keine Fokusbestimmung und Fokuseinstellungsoperatio
nen ausführen, sogar dann, wenn ein Hoch-Signal an
den Eingang i11 des Mikrocomputers MC1 vom Mikro
computer MC2 bei geschlossen gehaltenem Lichtmeß
schalter MES angelegt wird. Wenn dieses Signal am Ein
gang i11 beim Öffnen des Lichtmeßschalters MES ein
mal niedrig wird und dann erneut hoch wird und zwar
beim erneuten Schließen des Lichtmeßschalters MES,
kehrt das Programm zurück auf Schritt #2.
Wenn bei Schritt #48 festgestellt wird, daß das
Kennzeichen LCF eine "1" überträgt, wird festge
stellt beim nächsten Schritt #51, ob das Kennzeichen
LCF1 eine "1" aufweist oder nicht. Wenn hier das
Kennzeichen LCF1 eine "0" überträgt, wird das Kenn
zeichen LCF1 auf "1" gesetzt (Schritt #52). Danach
wird bei Schritt #60 festgestellt, ob das Fokussie
rungsrichtungskennzeichen FDF eine "1" überträgt.
Das Kennzeichen LCF1 ist vorgesehen, um das Objektiv
bis zu einer Position abzutasten, in der der Kon
trast größer als ein vorgegebener Pegel ist, um
festzustellen, ob sich das Bild extrem außerhalb
des Brennpunktes befindet oder nicht. Das Kennzei
chen FDF überträgt eine "1", wenn es notwendig ist,
die Linse nach innen unter der Bedingung ΔL < 0 zu
verschieben und eine "0", wenn es notwendig ist,
die Linse nach außen unter der Bedingungen ΔL < 0
zu verschieben. Wenn in diesem Fall das Kennzeichen
FDF eine "1" überträgt, wird das Kennzeichen FDF
zurückgesetzt auf den Wert "0" und umgekehrt. Danach
wird in beiden Fällen festgestellt (Schritte #63
und #64), ob der Eingang i12 ein Hoch-Signal erhält.
Auf diese Weise wird die Richtung für die Drehung
des Motors zur Verschiebung der Linse nach außen
festgestellt.
Wenn bei Schritt #63 der Eingang i12 ein Hoch-
Signal empfängt, bewegt sich das Programm weiter
auf Schritt #66, um ein Hoch-Signal vom Ausgang
O12 und ein Niedrig-Signal vom Ausgang O13 zu er
zeugen, so daß der Motor sich im Uhrzeigersinn
zur Verschiebung der Linse nach außen dreht. Wenn
im Gegensatz hierzu der Eingang i12 ein Niedrig-
Signal empfängt, schreitet das Programm auf Schritt
#65 weiter, um ein Niedrig-Signal am Ausgang O12
und ein Hoch-Signal am Ausgang O13 zu erzeugen, so
daß der Motor sich im Gegenuhrzeigersinn zur
Bewegung der Linse nach außen dreht. Wenn außer
dem bei Schritt #64 der Eingang i12 ein Hoch-Signal
empfängt, schreitet das Programm auf Schritt #65
weiter, um den Motor MO im Gegenuhrzeigersinn zu
drehen, um die Linse nach innen zu verschieben.
Wenn der Eingang i12 ein Niedrig-Signal empfängt,
schreitet das Programm auf Schritt #66 weiter, um den
Motor MO im Uhrzeigersinn zu drehen, um so die
Linse nach innen zu verschieben. Dann erzeugt bei
Schritt #67 der Ausgang O14 ein Hoch-Signal, um den
Motor MO mit hoher Geschwindigkeit zu drehen. Danach
schreitet das Programm auf Schritt #270 weiter.
Wenn bei Schritt #51 festgestellt wird, daß das
Kennzeichen LCF1 eine "1" überträgt, was bedeutet,
daß das Bild immer einen niedrigen Kontrast auf
weist, während die Linse in die unendliche Fokus
sierungs-Endstellung oder in die naheste Fokussie
rungs-Endstellung verschoben wird, wird der Motor
MO bei Schritt #52 angehalten. Danach wird gewartet,
bis der Eingang i11 ein Niedrig-Signal empfängt
(Schritt #55). Danach werden die Kennzeichen LCF,
LCF1 und LCF3 auf "1" zurückgesetzt. Das Programm
kehrt zurück auf Schritt #25.
Als nächstes wird eine Serie von Operationen unter
Niedrigkontrast im einzelnen beschrieben. Wenn ein
Objekt, das einen niedrigen Kontrast aufweist, bei
einem AF-Modus anvisiert wird, erzeugt der Ausgangs
anschluß OPO ein "101" für die Warnungsanzeige
(Schritt #105). Danach wird festgestellt, ob das
Kennzeichen LCF eine "1" überträgt oder nicht (Schritt
#107 in Fig. 13d). Wenn das Kennzeichen LCF keine
"1" überträgt und wenn das Niedrigkontrastobjekt zum
erstenmal anvisiert wird, sind bzw. werden die
Kennzeichen LCF und LCF3 auf den Übertragungswert
"1" gesetzt (Schritte #108 und #109). Bei Schritt
#110 wird festgestellt, ob die Operation zum ersten
mal (FPF = 1) ausgeführt wird oder nicht. Wenn das
Kennzeichen FPF eine "0" überträgt, was bedeutet,
daß die Operationen, die soweit bisher ausgeführt
wurden, nicht unter Niedrigkontrastbedingungen er
folgten, kann ein Fehler in der gegenwärtigen Meß
operation auftreten. Daher bewegt sich das Programm
auf Schritt #280 weiter. Es kehrt dann über den
Schritt #270 zurück zum Schritt #2 um die Meßopera
tion erneut zu starten. In diesem Falle läuft der
Motor in eine Richtung, die auf dem berechneten Er
gebnis basiert, das in der vorausgegangenen Operation
erhalten wurde. Wenn das Endkennzeichen ENF eine
"1" überträgt, was bedeutet, daß der Motor nicht
läuft, und wenn das Programm über den Schritt #110
auf den Schritt #280 weiterläuft, wird gewartet, bis
der Eingang i11 ein Niedrig-Signal empfängt (Schritt
#281). Danach werden die Kennzeichen LCF und LCF3
auf den Übertragungswert "0" zurückgesetzt (Schritt
#282). Danach wird die Initialisierung (Schritt #25
und folgende) ausgeführt, um die Operation des Mikro
computers MC1 zu stoppen.
Wenn außerdem bei Schritt #110 festgestellt wird,
daß das Kennzeichen FPF eine "1" überträgt, die
anzeigt, daß die Operation zum erstenmal ausgeführt
wird, werden die Kennzeichen FPF und LCF3 auf den
Übertragungswert "0" zurückgesetzt (Schritte #111 und
#113). Bei Schritt #205 wird festgestellt, ob der
Defokussierungsbetrag ΔL positiv oder negativ ist.
Wenn ΔL < 0 ist, was bedeutet, daß das Bild vor der
idealen Brennpunktebene fokussiert ist (dies wird
als frontseitige Fokussierung bezeichnet), wird das
Kennzeichen FDF auf den Übertragungswert "1" gesetzt
(Schritt #206). Wenn ΔL < 0 ist, was bedeutet, daß
das Bild hinter der idealen Brennpunktebene fokus
siert wird (dies wird als rückwärtige Fokussierung
bezeichnet), wird das Kennzeichen FDF auf den Über
tragungswert "0" zurückgesetzt (Schritt #209). Da
nach wird in der oben beschriebenen Weise für die
Schritte #63 bis #66 der Motor MO angetrieben, um
sich so im Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn
zu drehen und zwar in Übereinstimmung mit dem Typus
des Objektives, um so die Linse nach außen zu ver
schieben. Danach wird bei Schritt #212 festgestellt,
ob die für die Integration gebrauchte Zeit (die
im Register ITR gespeichert ist), kürzer als eine
vorgegebene Länge C7 ist oder nicht. Wenn die Inte
grationszeit geringer ist als die vorgegebene Zeit
spanne C7 ((ITR) C7) erzeugt der Ausgang O14 ein
Hoch-Signal, um den Motor MO mit hoher Geschwindig
keit anzutreiben (Schritt #214). Danach geht das
Programm über Schritt #270 auf Schritt #2, um so die
Meßoperation erneut zu starten. Auf diese Weise
wird die Linse fortlaufend in eine anfangs bestimmte
Richtung verschoben, wenn der gemessene Wert nicht
auf einen Wert geändert wird, der nicht den Niedrig
kontrast darstellt.
Wenn das Objektiv über den gesamten Weg in eine End
stellung verschoben wird, wobei der festgestellte
Kontrast über die gesamte Zeit gering ist, wird das
Kennzeichen LCF1 auf den Übertragungswert "1" bei
Schritt #52 gesetzt, um die Richtung der Objektiv-
bzw. Linsenverschiebung zu ändern. Dann wird die
Messung weiter ausgeführt, während die Linse in die
entgegengesetzte Richtung verschoben wird. Wenn die
Linse über den gesamten Weg in die andere Endstel
lung verschoben wird, wobei der Kontrast während der
gesamten Zeit als gering festgestellt wird, bedeutet
dies, daß die Linse von einem Ende zum anderen Ende
ohne Feststellung eines hohen Kontrastpunktes ver
schoben wird. In diesem Falle kann das Objekt als
ein Objekt mit keinem Kontrast angesehen werden, wie
z. B. eine ebene Wand oder eine weiße Wolke. Somit
läuft das Programm auf Schritt #55 weiter, um die
Operation zu stoppen. Wenn in dieser Operation heraus
gefunden wird, daß der bestimmte Kontrast in Über
einstimmung mit der Messung einen Wert bzw. ein
Niveau oberhalb des Niedrigkontrastes aufweist, bewegt
sich das Programm weiter auf Schritt #101 (Fig. 13b),
um die Linsensteuerung in Übereinstimmung mit dem
Defokussierungsbetrag, wie später beschrieben wird,
auszuführen. Wenn das ermittelte Bild einen Niedrig
kontrast unmittelbar nach einer oder mehreren Meß
operationen aufweist, wird der festgestellte Kontrast
während der ersten Operation unberücksichtigt bleiben,
so daß die Meßoperation erneut ausgeführt wird.
Wenn bei einer solchen Messung der festgestellte Kon
trast weiterhin einen Niedrigkontrast zeigt, bewegt
sich der Programmfluß vom Schritt #101 auf den
Schritt #112 weiter. Da das Kennzeichen LCF3 auf
den Übertragungswert "1" gesetzt wird und zwar bei
Schritt #109, bewegt sich der Programmfluß vom
Schritt #112 auf den Schritt #113 weiter, um das
Kennzeichen LCF3 zurückzusetzen auf den Übertra
gungswert "0". Danach läuft das Programm weiter auf
den Schritt #205. In Übereinstimmung mit der in die
sem Moment erfolgten Messung wird die Richtung zum
Verschieben der Linse bestimmt. Danach wird ein
Punkt, in dem der Kontrastpegel einen vorgegebenen
Pegel überschreitet, bestimmt. Während des Verschie
bens der Linse unter der Niedrigkontrastbedingung,
wird das Kennzeichen LCF3 auf den Übertragungswert
"0" gesetzt, was eine Wiederholung eines Programmflus
ses von den Schritten #107 und #112 zum Schritt
#270 bewirkt. Das Programm kehrt dann wieder zum
Schritt der nächsten Messung zurück. Diese Operation
wird so lange fortgesetzt, bis bei Schritt #43 oder
Schritt #87 oder Schritt #113 festgestellt wird, daß
die Linse das eine Ende ihres Verschiebebereiches
erreicht.
Wenn ein Objekt mit einem Niedrigkontrast beim
FA-Modus (MOF = 1) anvisiert wird, bewegt sich das
Programm vom Schritt #106 zum Schritt #115 weiter,
um das Kennzeichen LCF auf den Übertragungswert "1"
zu setzen, um die Kennzeichen LCF1 und LCF3 auf den
Übertragungswert "0" zu setzen, um das Kennzeichen
FPF auf den Übertragungswert "1" zu setzen und um
das Endkennzeichen ENF auf den Übertragungswert "0"
zurückzusetzen. Somit erzeugen die Ausgänge O12 und
O13 ein Niedrigsignal. Danach läuft das Programm auf
Schritt #258 weiter, um die später beschriebene
Operation auszuführen. Sodann wird die Lichtmessung
erneut ausgeführt.
Wenn die Integrationsoperation im CCD FLM beendet
wird und die Steuerschaltung COT ein Hoch-Signal
zum Unterbrechungsanschluß iT überträgt, während
der Mikrocomputer MC1 eine Schleifenoperation der
Schritte #14, #15, #18 und #19, der Schritte #35
bis #40 und der Schritte #42 bis #44 oder der Schritte
#36 bis #41 ausführt, springt das Programm sofort
auf Schritt #70, um den Unterbrechungsprozeß, wie
unten beschrieben wird, zu starten.
Beim Unterbrechungsprozeß wird im ersten Register
ECR3 ein Betrag ECD gespeichert, der gezählten An
zahl von Impulsen vom Codierer ENC (Schritt #70)
entspricht. Danach wird die Anzahl der im CCD aus
gerichteten Lichtempfangselemente bzw. die Anzahl
C3 der an den Eingangsanschluß IP0 des Mikrocom
puters MC1 anzulegenden Datenpackete im Register
DNR gespeichert (Schritt #71). Dann wird bei Schritt
#72 gewartet, bis der Eingang i10 ein Hoch-Signal
empfängt. Wenn der Eingang i10 ein Hoch-Signal bei
Beendigung der Analog-Digital-Wandlung des CCD-
Ausgangssignals empfängt, wird ein Packet eines
CCD-Ausgangsdatenwertes CD, der an den Eingangsan
schluß IP0 angelegt wurde, im Register M(DNR) bei
Schritt #73 gespeichert. Dann wird der Wert 1 von
dem Inhalt des Registers DNR (Schritt #74) abgezogen.
Diese Schritte (Schritte #72 bis #75) werden so lange
wiederholt, bis ein Borgesignal BRW bei Schritt #74
erscheint. Auf diese Weise werden die CCD-Ausgangs
datenwerte CDs im Register M(DNR) Stück um Stück ge
setzt. Wenn alle CCD-Datenwerte CDs übernommen sind,
wird die Rückkehradresse gesetzt. Als Folge auf
diese Adresse wird eine Rückkehroperation ausgeführt.
Dann läuft das Programm von Schritt #77 auf den
Hauptflußlauf.
Bei Schritt #77 wird festgestellt, ob das Kennzei
chen LLF eine "1" überträgt oder nicht. Wenn das
Kennzeichen LLF eine "1" überträgt. Werden die Daten
CDs vom CCD abgetastet zum Suchen des Maximumdaten
wertes MACD (Schritt #78). Wenn der gesuchte Maximum
datenwert MACD eine "0" überträgt, und zwar an seinem
höchstwertigen Bit, werden alle CCD-Datenwerte
CDU (ALCD) verdoppelt (Schritt #80). Wenn der ge
suchte Maximumdatenwert MACD eine "1" überträgt und
zwar bei seinem höchstwertigen Bit, bleiben alle CCD-
Datenwerte CDs so wie sie sind und das Programm geht
direkt auf Schritt #81. Wenn die Datenwerte verdop
pelt werden, können einige Datenwerte CDs in einen
Überlauf gelangen. Wenn im Gegensatz hierzu das Kenn
zeichen LLF eine "0" überträgt, springt das Programm
direkt auf Schritt #81.
Der Wert der Verschiebung zweier Bilder auf einer
Bildebene, die der Filmoberfläche äquivalent ist,
wird bei Schritt #81 und #90 berechnet. Insbesondere
wird bei Schritt #81 ein ganzzahliger Wert eines
solchen Betrages berechnet, während bei Schritt
#90 ein Bruchwert dieses Betrages berechnet wird.
Einzelheiten dieser Berechnung selbst sind bekannt
und insbesondere in der US-PS 4 333 007 offenbart.
Daher ist ihre Beschreibung aus Gründen der Kürze
hier nicht enthalten. Bei Schritt #82 bis #85 wird
bestimmt, ob der Motor MO angetrieben ist oder nicht
und zwar in einer ähnlichen Weise wie bereits in Ver
bindungen mit den Schritten #10 bis #13 beschrieben.
Wenn der Motor angetrieben wird, werden gezielte Da
tenwerte ECD, die die Anzahl der Impulse des Codie
rers ENC repräsentieren, im Register ECR1 gespei
chert (Schritt #86). Darauf wird der gerade gespeicher
te Datenwert mit dem zuvor im Register ECR2 gespei
cherten Datenwert verglichen. Wenn (ECR1) = (ECR2) ist,
was bedeutet, daß die Linse über den gesamten Weg
bis zur Endposition verschoben wurde, läuft das Pro
gramm weiter von Schritt #47, wie zuvor beschrieben.
Wenn (ECR1) ≠ (ECR2) ist, was bedeutet, daß die Linse
noch verschoben wird, wird der Inhalt des Registers
ECR1 in das Register ECR2 geschoben und danach das
Programm weitergeschaltet auf Schritt #89. Wenn im
Gegensatz hierzu der Motor MO nicht angetrieben wird,
bewegt sich das Programm sofort auf Schritt #89 weiter.
Bei Schritt #89 wird festgestellt, ob der Eingang
i11 ein Hoch-Signal empfängt oder nicht. Wenn er
ein Niedrig-Signal empfängt, bewegt sich das Pro
gramm weiter auf Schritt #25, um die Fokusbestim
mungsoperation zu stoppen und um die Initialisie
rung auszuführen. Wenn der Eingang i11 ein Hoch-
Signal empfängt, bewegt sich das Programm weiter
auf Schritt #90, um den Bruchteil des Verschiebebe
trages zu berechnen. Bei Schritt #91 wird der Defo
kussierungswert ΔL berechnet unter Benutzung des bei
den Schritten #81 und #90 berechneten Verschiebewer
tes.
Bei Schritt #92 wird durch das Kennzeichen MOF fest
gestellt, ob der Modus der AF-Modus ist oder der
FA-Modus. Wenn der vorhandene Modus der AF-Modus
ist, bewegt sich das Programm weiter auf Schritt
#93 und wenn er der FA-Modus ist, läuft das Programm
weiter auf Schritt #100. Im Falle des AF-Modus wird
der in der Verriegelungsstufe LA gespeicherte Kon
versionskoeffizient KD vom Mikrocomputer MC2 in den
Mikrocomputer MC1 über den Eingangsanschluß IP1
(Schritt #93) übertragen. Sodann wird bei Schritt
#94 festgestellt, ob der vierte Ziffernplatz k3 des
Datenwertes KD, der den Konversionskoeffizienten dar
stellt, eine "0" überträgt oder nicht und ob der
dritte Ziffernplatz k2 des Datenwertes KD eine "1"
überträgt oder nicht. Wenn das festgestellte Ergeb
nis ergibt, daß k3 = 0 und k2 = 1 ist, wird von der vor
hergehenden Beschreibung abgeleitet, daß das ange
brachte auswechselbare Objektiv unter dem AF-Modus
nicht arbeiten kann. In diesem Falle wird daher das
Moduskennzeichen MOF auf "1" gesetzt (für den FA-
Modus). Daher bewegt sich das Programm weiter auf
Schritt #96. Wenn im Gegensatz hierzu das festge
stellte Ergebnis ergibt, daß k3 = 1 oder k2 = 0 ist,
wird hierunter verstanden, daß das verwendete und
angesetzte auswechselbare Objektiv von dem Typus
ist, daß es unter dem AF-Modus operiert. Somit
läuft das Programm in diesem Falle auf Schritt #100
weiter. Außerdem wird bei Schritt #96 festgestellt,
ob k1 = 0 ist oder nicht. Wenn k1 = 1 ist, läuft das
Programm weiter auf Schritt #100. Wenn k1 = 0 ist,
wird hierunter verstanden, daß das angesetzte aus
wechselbare Objektiv ein solches ist, bei dem die
Linse, bezogen auf die naheste Fokussierungsposition,
nach außen verschoben werden muß, um den Zoombereich
in den Makrobereich zu überführen, wobei die Linse
den Bereich in dem Makrobereich ändert. In diesem
Falle läuft das Programm auf Schritt #220 (Fig. 13a)
weiter, bei dem ein Hoch-Signal vom Ausgang O14 er
zeugt wird, um den Motor mit hoher Geschwindigkeit
anzutreiben. Danach wird bei Schritt #221 festge
stellt, ob der Eingang i12 ein Hoch-Signal empfängt
oder nicht. Wenn der Eingang i12 ein Hoch-Signal em
pfängt, was bedeutet, daß das angesetzte Objektiv
ein solches ist, bei dem die Linse bei Drehung im
Uhrzeigersinn bewegt wird, erzeugt der Ausgang O12
ein Hoch-Signal. Wenn der Eingang i12 ein Niedrig-
Signal empfängt, was bedeutet, daß das angesetzte
Objektiv derart ausgebildet ist, daß bei Drehung im
Uhrzeigersinn die Linse nach außen verschoben wird,
erzeugt der Ausgang O13 ein Hoch-Signal. Danach wird
der gezählte Datenwert ECD, der die Anzahl der Im
pulse des Codierers darstellt, im Register ECR2 ge
speichert (Schritt #224).
Als nächstes wird im Register TWR ein konstanter
Datenwert C8 (Schritt #225) gespeichert, der eine
vorgegebene Zeitspanne darstellt. Danach wird "1"
vom Inhalt des Registers TWR abgezogen und sodann
festgestellt, ob ein Borgesignal BRW erzeugt wurde
oder nicht. Diese Operationen werden wiederholt.
Wenn ein Borgesignal nach einer vorgegebenen Zeit
spanne erzeugt wird, wird der gezählte Datenwert
ECD, der die Anzahl der Impulse des Codierers dar
stellt, zum Schieberegister ECR1 (Schritt #228)
übertragen. Danach wird der Inhalt des Registers
ECR1 mit dem des Registers ECR2 (Schritt #229) ver
glichen. Wenn (ECR1) ≠ (ECR2), wird der Inhalt des
Registers ECR1 in das Register ECR2 (Schritt #230)
übertragen. Danach wird eine Routine von den Schrit
ten #225 bis #230 wiederholt. Wenn im Gegensatz
hierzu (ECR1) = (ECR2) ist, was bedeutet, daß die
Linse den gesamten Weg bis in die naheste Fokusposi
tion verschoben wird, erzeugen die Ausgänge O12
und O13 ein Niedrig-Signal, wobei hierdurch der Mo
tor gestoppt wird (Schritt #231). Danach wird das
Kennzeichen FPF auf "1" gesetzt (Schritt #232). Da
nach kehrt das Programm zurück auf Schritt #2). Da
nach wird das Programm unter dem FA-Modus-Betrieb
ausgeführt.
Bei Schritt #100 wird festgestellt, ob die Daten von
CCD einen Niedrigkontrast anzeigen oder nicht. Der
Detail dieses Schrittes wird später in Verbindung mit
Fig. 20 beschrieben. Wenn der Datenwert einen Nied
rigkontrast anzeigt, läuft das Programm von Schritt
#105, wie oben beschrieben, weiter. Wenn im Gegen
satz hierzu der Datenwert keinen Niedrigkontrast an
zeigt, wird festgestellt, ob das Kennzeichen LCF
eine "1" überträgt oder nicht, was bei Schritt #101
(Fig. 13b) der Fall ist. Wenn das Kennzeichen LCF
eine "1" überträgt, wird das Kennzeichen FPF auf
eine "1" gesetzt, weil der gemessene Wert in der
vorhergehenden Operation einen Niedrigkontrast an
zeigte. Die Kennzeichen LCF, LCF1 und LCF3 werden
auf "0" zurückgesetzt. Danach läuft das Programm auf
Schritt #290 weiter, um den Zustand des Kennzeichens
MOF festzustellen. Wenn MOF = 0 ist, was bedeutet, daß
ein AF-Modus als Modus ausgewählt wurde, erzeugen
die Ausgänge O12 und O13 zum Stoppen des Motors ein
Niedrig-Signal. Danach kehrt das Programm zurück auf
Schritt #2, um die Meßoperation erneut zu starten.
Wenn im Gegensatz hierzu MOF = 1 ist, was bedeutet,
daß der ausgewählte Modus der FA-Modus ist, geht das
Programm weiter auf Schritt #240, um die Operation
für den FA-Modus auszuführen, welches im einzelnen
später beschrieben werden wird.
In dem Fall, in dem das Kennzeichen LCF bei Schritt
#101 eine "0" überträgt, geht das Programm für den
Fall, daß der gemessene Wert in der vorhergehenden
Operation keinen Niedrigkontrast anzeigte, auf Schritt
#104 weiter, um den Zustand des Moduskennzeichens MOF
zu bestimmen. Wenn in diesem Falle MOF = 1 ist, was
den FA-Modus anzeigt, läuft das Programm weiter auf
Schritt #240. Wenn im Gegensatz hierzu MOF = 0 ist,
was den AF-Modus anzeigt, bewegt sich das Programm
weiter auf Schritt #125.
Während des Durchlaufens der Schritte #125 bis #130
wird festgestellt, ob der Defokussierungsbetrag ΔL
innerhalb der fokussierten Zone ZN1 ist oder nicht.
In dem Fall, in dem das Kennzeichen ENF eine "0"
überträgt (Schritt #125), was anzeigt, daß die Linse
nicht in die Endposition verschoben ist, und wenn das
Kennzeichen IFF für den fokussierten Zustand eine
"1" (Schritt #126) überträgt, was anzeigt, daß die
Linse einmal die fokussierte Zone erreicht hat, wird
der gemessene Wert |ΔL|, der in der gegenwärtigen
Meßoperation erhalten wurde, bei Schritt #127 mit
der fokussierten Zone ZN1 verglichen. Wenn |ΔL| < ZN1
ist, erfolgt bei Schritt #128 die Anzeige für den
fokussierten Zustand. Danach wird gewartet, bis der
Ausgang i11 ein Niedrig-Signal erzeugt (Schritt #129).
Darauf läuft das Programm weiter auf Schritt #25
und stoppt die Operation.
Wenn im Gegensatz hierzu |ΔL| ZN1 ist, wird das
Kennzeichen FPF auf den Übertragungswert "1" gesetzt,
während das Kennzeichen IFF auf den Übertragungswert
"0" zurückgesetzt wird. Danach geht das Programm wei
ter auf Schritt #135, um so die Linsensteueroperation
auszuführen und zwar in Übereinstimmung mit dem
defokussierten Wert, auf der Basis des gerade erhalte
nen gemessenen Wertes.
In dem Fall, in dem das Kennzeichen ENF eine "1"
überträgt, was anzeigt, daß die Linse bis zum Ende
verschoben ist, erfolgt die Anzeige für den fokus
sierten Zustand bei Schritt #128 unter der Bedingung,
daß |ΔL|<ZN1 bei Schritt #127 ist. Wenn aber
|ΔL|ZN1 ist, geht das Programm auf Schritt #129,
was anzeigt, daß die Defokussierungsrichtung die
selbe bleibt wie zuvor. In diesem Falle stoppt die
Operation, wie zuvor beschrieben, wenn der Eingang
i11 ein Niedrig-Signal empfängt. Wenn hier |ΔL|ZN1
ist, geht das Programm weiter auf Schritt #129, was
anzeigt, daß die Defokussierungsrichtung dieselbe wie
zuvor bleibt. In diesem Falle endet die Linsenbewe
gung nicht in einer fokussierten Position, sogar dann
nicht, wenn sie in ihre Endposition bewegt ist. Daher
bringt es nichts, wenn die Linse durch den Motor MO
in diesem Falle verschoben wird. Somit wird die Opera
tion des Mikrocomputers MC1 zwangsweise gestoppt.
Wenn bei Schritt #125 und #126 festgestellt wird,
daß die Linse noch nicht ihre Endposition oder eine
fokussierte Zone erreicht hat, wird bei Schritt #131
festgestellt, ob das Erstpassierungs-Kennzeichen FPF
eine "1" überträgt oder nicht. Wenn das Kennzeichen
FPF eine "0" überträgt, wird festgestellt, ob die
Linse sich bei den Schritten #132 bis #134 in ihre
Endposition bewegt hat oder nicht und zwar in einer
ähnlichen Weise wie bei den Schritten #86 bis #88.
Danach geht das Programm weiter auf Schritt #135.
Wenn im Gegensatz hierzu das Kennzeichen FPF eine "1"
überträgt, geht das Programm direkt auf Schritt #135
über. Bei Schritt #135 wird das Fokusbestimmungs-
Befehlssignal vom Mikrocomputer MC2 bestimmt. Wenn
der Eingang i11 ein Niedrig-Signal empfängt, geht
das Programm auf Schritt #25, wonach die Operation
stoppt. Wenn der Eingang i11 ein Hoch-Signal em
pfängt, geht das Programm auf Schritt #136.
Bei Schritt #136 wird der berechnete Defokussie
rungswert ΔL mit dem gelesenen Konversionkoeffizien
ten-Datenwert KD multipliziert, um den den Antriebs
wert des Linsenantriebsmechanismus LDR repräsentie
renden Datenwert N zu erhalten. Bei Schritt #136
wird ein wirklicher Konversionskoeffizient durch
Verschieben der unteren vier Bits des gelesenen Kon
versionskoeffizienten-Datenwertes KD in Übereinstim
mung mit den oberen vier Bits des Datenwertes KD
erhalten. Der so erhaltene reale Konversionskoeffi
zient wird mit dem Defokussierungswert ΔL multipli
ziert, um den Datenwert N zu berechnen, der die An
zahl der vom Codierer erwarteten Impulse beinhaltet.
Dann wird bei Schritt #137 festgestellt, ob das
Kennzeichen FPF eine "1" überträgt oder nicht. Wenn
das Kennzeichen FPF eine "1" überträgt, wird fest
gestellt, ob der Datenwert N positiv oder negativ
ist (Schritt #140). Wenn der Datenwert N positiv ist,
wird das Fokusrichtungskennzeichen FDF auf "1" ge
setzt. Wenn sie negativ ist, wird das Kennzeichen
auf den Übertragungswert "0" zurückgesetzt. Danach
wird ein absoluter Wert des Antriebswertes N, der als
Nm bezeichnet ist, im Register ECR4 (Schritt #144)
gespeichert. Sodann wird das Kennzeichen FPF auf den
Übertragungswert "0" zurückgesetzt und danach das
Programm auf Schritt #166 (Fig. 12c) weitergeschaltet.
Wenn im Gegensatz hierzu bei Schritt #137 das Kenn
zeichen FPF eine "0" überträgt, wird der Inhalt des
Registers ECR4, der den Datenwert, der den Antriebswert
aus der vorausgegangenen Operation repräsentiert, in
das Register ECR5 verschoben (Schritt #150 gemäß
Fig. 12b). Danach wird im Register ECR4 ein neuer
Datenwert ECD gespeichert, der die gezählte Anzahl
der Impulse aus dem Codierer ENC (Schritt #151) dar
stellt. Daher wird in diesem Augenblick im Register
ECR3 der Zähldatenwert Tc1 am Ende der Integration
des CCD gespeichert. Im Register ECR4 wird der Zähl
datenwert Tc2 gespeichert. Danach werden Berechnungen
durchgeführt, um den Linsen-Verschiebewert τ zu erhalten:
τ = Tc0 - Tc1
Dieser Wert stellt den Betrag der Linsenverschiebung
während der Integration des CCD dar. Außerdem wird
der Linsenverschiebewert t0:
t0 = Tc1 - Tc2
berechnet, der den Wert der Linsenverschiebung während
der Berechnung für den Datenwert N repräsentiert. Wenn
angenommen wird, daß der Datenwert N in der Mitte
der Integration des CCD erhalten wird, wird in die
sem Augenblick die Linse um einen Wert τ/2 + t0 ver
schoben, bezogen auf den Augenblick, in dem der Daten
wert N erhalten wird. Außerdem wird eine Berechnung
für den Erhalt eines korrigierten Datenwertes N"m
ausgeführt:
N′′m = N′m - (τ + t0)
Hierin bedeuten N′m den im vorangegangenen Flußlauf
erhaltenen Datenwert und (τ + t0) den Betrag der
Linsenverschiebung nach dem vorangegangenen Fluß
lauf. Es ist festzustellen, daß der korrigierte Da
tenwert N′′m immer ein positiver Wert ist.
Bei den Schritten #155 bis #157 wird festgestellt,
ob die Linsenverschiebungsrichtung in Richtung auf
die fokussierte Zone geändert wurde oder nicht und
zwar unter Verwendung des Defokussierungsdatenwertes
N und des Kennzeichens FDF. Es wird insbesondere bei
Schritt #155 festgestellt, ob der Defokussierungsbe
trag-Datenwert N, der im gegenwärtigen Operations
zyklus berechnet wurde, positiv oder negativ ist.
Wenn der Datenwert N positiv ist, wird bei Schritt
#156 festgestellt, ob das Kennzeichen FDF eine "0"
überträgt oder nicht. Wenn das Kennzeichen FDF eine
"0" überträgt, bedeutet dies, daß sich die Richtung
geändert hat. Das Programm geht dann weiter auf Schritt
#158. Wenn das Kennzeichen FDF eine "1" überträgt,
bedeutet dies, daß die Richtung nicht geändert wurde,
so daß das Programm auf Schritt #159 weitergeht.
Wenn im Gegensatz zu dem vorher Gesagten der Daten
wert N negativ ist, wird bei Schritt #157 festge
stellt, ob das Kennzeichen FDF eine "1" oder "0"
überträgt. Wenn das Kennzeichen FDF eine "1" über
trägt, bedeutet dies, daß die Richtung geändert
wurde, woraufhin das Programm auf Schritt #158 weiter
läuft. Wenn das Kennzeichen FDF eine "0" überträgt,
bedeutet dies, daß die Richtung nicht geändert
wurde, so daß das Programm auf Schritt #159 weiter
geht.
Wenn festgestellt wird, daß die Richtung nicht ge
ändert wird bzw. wenn das Programm auf Schritt #159
weiterschaltet, wird darunter verstanden, daß die
Linse durch Drehung des Motors in die fokussierte
Position verschoben wurde. In diesem Falle wird an
genommen, daß der Datenwert N in der Mitte der Inte
grationszeitperiode erhalten wird, wobei die folgende
Berechnung ausgeführt wird:
|N| - τ/2 - t0 = N′
um so den Verschiebebetrag der Richtung des Motors
zu korrigieren. Danach wird festgestellt, ob der
korrigierte Datenwert N′ negativ ist oder nicht
(Schritt #160). Wenn der korrigierte Datenwert N′
negativ ist, wird darunter verstanden, daß die Linse
die Fokussierungsposition überschritten hat. Daher
wird |N′| = N′ bei Schritt #163 ausgeführt. Danach
geht das Programm auf Schritt #164 weiter. Wenn im
Gegensatz hierzu der korrigierte Datenwert N′ posi
tiv ist, wird ein Durchschnitt zwischen dem Daten
wert N′′m, der im vorausgegangenen Operationszyklus
erhalten wurde, und dem korrigierten Datenwert N′
zum Erhalt eines neuen Datenwertes Na hergenommen
(Schritt #161 in Fig. 12c):
Na = (N′′m + N′)/2.
Der neue Datenwert Na wird als der Datenwert Nm
(Schritt #162) angenommen. Danach geht das Programm
auf Schritt #166 weiter.
Wenn festgestellt wird, daß die Richtung geändert
wurde bzw. wenn das Programm auf Schritt #158 wei
tergeht, wird darunter verstanden, daß die Linse
hinter die fokussierte Position hinaus verschoben ist,
um einen Betrag τ/2 + t0 in die Defokussierungsrich
tung vom Augenblick, in dem der vorliegende Datenwert
erhalten wird. In diesem Falle wird eine Korrektur
berechnung:
|N| + τ/2 + t0 = N′
ausgeführt. Danach bewegt sich das Programm weiter auf
Schritt #164. Bei Schritt #164 wird ein Durchschnitts
wert zwischen N′′m und N′ zum Erhalt eines neuen Daten
wertes Na gebildet:
Na = (N′′m - N′)/2.
Sodann wird festgestellt, ob der neue Datenwert Na
negativ oder nicht ist (Schritt # 165).
Wenn der Datenwert Na positiv ist, geht das Programm
auf Schritt #162 (Fig. 12c), wie zuvor beschrieben,
weiter. Wenn er negativ ist, erzeugen die Ausgänge
O12 und O13 ein Niedrigsignal, um den Motor anzu
halten (Schritt #174). Sodann wird bei Schritt #175
der Fokussierungszonen-Datenwert ZN1 mit dem Konver
sionskoeffizienten-Datenwert KD multipliziert, der
in den realen Wert bei Schritt #136 geändert wurde,
um auf diese Weise den Datenwert Ni zu erhalten, der
den Betrag der Drehung des Motors in der fokussier
ten Zone repräsentiert. Dann wird festgestellt, ob
|Na| < Ni ist oder nicht. Wenn |Na| < Ni ist, wird
darunter verstanden, daß die Linse in die fokussier
te Zone verschoben ist. In diesem Falle wird das
Fokussierungskennzeichen IFF auf den Übertragungs
wert "1" gesetzt. Sodann folgt das Programm dem Schritt
#270 und kehrt auf den Schritt #2 zurück. Wenn im Ge
gensatz hierzu |Na| < Ni ist, wird darunter verstan
den, daß die Linse die fokussierte Zone passiert
hat. Daher wird das Kennzeichen FPF auf den Übertra
gungswert "1" gesetzt. Sodann folgt das Programm
Schritt #270 und kehrt zurück auf Schritt #2, um er
neut die Meßoperation auszuführen.
Bei Schritt #166 wird der Datenwert NZ, der die Nähe
einer fokussierten Zone darstellt, mit dem Daten
wert KD multipliziert, um einen Datenwert zu erhal
ten, der einen Betrag der Linsenverschiebung aus
nahe Fokussierzone in die fokussierte Zone anzuzei
gen. Sodann wird bei Schritt #167 unter Verwendung
des Datenwertes ZN1 für die nahe Fokussierungszone
und den Datenwert KD eine Multiplikation
Ni = ZN1 × D
ausgeführt, um den Datenwert Ni zu erhalten, der den
Wert der Linsenverschiebung innerhalb der Fokussie
rungszone repräsentiert (Schritt #167). Sodann wird
bei Schritt #168 der Datenwert Nm mit dem Datenwert
Nn verglichen. Wenn Nm Nn ist bzw. wenn die Linse
außerhalb der nahen Fokussierungszone ist, geht
das Programm auf Schritt #181 weiter, wobei am Aus
gang O14 ein Hoch-Signal erzeugt wird, um den Motor
MO mit hoher Geschwindigkeit anzutreiben. Gleichzei
tig wird im Zähler ECC ein Wert Nm - Nn gespeichert,
um in Abhängigkeit von den Impulsen des Codierers
ENC (Schritt #182) rückwärts zu zählen. Danach geht
das Programm weiter auf Schritt #185.
Wenn im Gegensatz hierzu Nm Nn ist bzw. wenn die
Linse innerhalb der Nah-Fokussierungszone ist, wird
festgestellt bei Schritt #169, ob Nm < Ni ist oder
nicht. Wenn Nm Ni ist, bedeutet dies, daß die Lin
se innerhalb der Nah-Fokussierungszone ist, jedoch
nicht innerhalb der Fokussierungszone. Daher erzeugt
der Ausgang O14 in diesem Falle ein Niedrig-Signal,
um den Motor MO mit geringer Geschwindigkeit (Schritt
#183) anzutreiben. Der Datenwert Nm wird im Zähler
ECC (Schritt #184) gespeichert. Darauf geht das Programm
auf Schritt #185 weiter. In dem Fall, in dem das
angesetzte Objektiv von demjenigen Typus ist, in
dem der Konversionskoeffizient-Datenwert KD sich
in bezug auf die Änderung des Fokussierungsabstan
des ändert, wird die Linsenverschiebung nur in Über
einstimmung mit einem Signal gesteuert, das die
Richtung der Defokussierung repräsentiert. Für an
dere Objektivtypen wird der Defokussierungsbetrag
berechnet. Für diesen Zweck wird der Wert der Lin
senverschiebung im Ablauf beginnend mit dem Schritt
#150 korrigiert. Für diese Korrektur wird daher der
Datenwert Nm-Nn im Zähler ECC bei Schritt #182 ge
speichert. Wenn außerdem Nm<Ni ist, erzeugen die
Ausgänge O12 und O13 ein Niedrig-Signal, um den
Motor MO (Schritt #171) zu stoppen. Sodann wird das
Fokussierungskennzeichen IFF auf den Übertragungs
wert "1" gesetzt (Schritt #172). Sodann wird das
Zählerunterbrechungsverfahren gesperrt (Schritt #173).
Danach kehrt das Programm auf Schritt #270 zurück,
um die Meßoperation für den Nachweis bzw. für die
Probe durchzuführen.
Bei Schritt #185 wird festgestellt, ob das Kennzei
chen FDF eine "1" überträgt oder nicht. Wenn das
Kennzeichen FDF eine "1" überträgt, was bedeutet,
daß das Bild frontseitig fokussiert ist, erzeugt
der Anschluß OP0 ein "100" und bringt die Leucht
diode LD0 zum Aufleuchten, um die Fokusnähe anzuzei
gen (Schritt #186). Wenn das Kennzeichen FDF eine
"0" überträgt, bedeutet dies, daß das Bild nah
fokussiert ist. In diesem Falle erzeugt der Ausgangs
anschluß OP0 ein "001" und bringt die Leuchtdiode
LD2 zum Aufleuchten für die Anzeige eines entfern
ten Fokus (Schritt #189). Sodann wird durch den In
halt des Kennzeichens FDF und durch das Signal,
das dem Eingang i12 für die Anzeige der Drehrichtung
des auswechselbaren Objektives zugeführt wurde, der
Motor MO im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn ange
trieben (Schritte #188 und #191). Danach geht das
Programm weiter auf Schritt #192, um festzustellen,
ob der Eingang i13 ein Hoch-Signal empfängt oder
nicht. Wenn das angesetzte Objektiv der Art ist,
bei der der Konversionskoeffizienten-Datenwert KD
in Übereinstimmung mit der Änderung der Fokussie
rungsentfernung geändert wird, und wenn der Eingang
i13 ein Hoch-Signal empfängt, wird bei Schritt #193
festgestellt, ob Nm < Nn ist oder nicht. Wenn in die
sem Falle die Linse außerhalb der Nah-Fokussierzone
positioniert ist, so daß das bestimmte Ergebnis
Nm Nn, wird der Motor MO unabhängig vom berechne
ten Datenwert Nm nur durch das Signal gesteuert, wel
ches die Drehrichtung wiedergibt. Dann wird festge
stellt, ob die Integrationsperiode länger als die
vorgegebene Zeitperiode ist, die dem Datenwert C7
(Schritt #194) entspricht. Wenn sie länger ist, kann
die Möglichkeit gegeben sein, daß die Linse sich
hinter die Fokussierungsposition bewegt hat. Daher er
zeugt der Ausgang O14 ein Niedrig-Signal, um den Mo
tor MO mit einer niedrigen Geschwindigkeit (Schritt
#195) anzutreiben. Außerdem wird die Zählerunter
brechung gesperrt (Schritt #195). Danach bewegt sich
das Programm weiter auf Schritt #270 und kehrt zurück
zu Schritt #2. Wenn im Gegensatz hierzu festgestellt
wird, daß Nm < Nn ist, was bedeutet, daß die Linse
innerhalb der Nah-Fokussierungszone ist, wird er
laubt, das Zählerunterbrechungsverfahren (Schritt
#197) auszuführen. Danach kehrt das Programm zurück
auf Schritt #270. Wenn außerdem der Eingang i13 ein
Niedrig-Signal empfängt, wird gestattet, das Zähler
unterbrechungsverfahren durchzuführen. Danach kehrt
das Programm zurück auf Schritt #270.
Wenn der Zähler ECC für das Rückwärtszählen der Im
pulse des Codierers ENC bis auf Null zurückzählt
während der Drehung des Motors MO, startet ein Zäh
lerunterbrechungsablauf (Fig. 11b). Bei Schritt #200
wird festgestellt, ob Nm < Nn ist oder nicht. Wenn
Nm < Nn ist, wird darunter verstanden, daß der Motor
MO gedreht wurde, während sich die Linse in der Nah-
Fokussierungszone befindet. Daher kann angenommen
werden, daß die Linse nun in die fokussierte Zone
verschoben ist. Somit erzeugen die Ausgänge O12 und
O13 ein Niedrig-Signal, um den Motor MO (Schritt #203)
zu stoppen. Sodann wird das Fokussierungskennzeichen
IFF auf den Übertragungswert "1" gesetzt. Danach
kehrt das Programm auf Schritt #270 zurück. Wenn im
Gegensatz hierzu bei Schritt #200 festgestellt wird,
daß Nm Nn ist, wird darunter verstanden, daß der
Motor MO in die Nah-Fokussierungszone verschoben
ist bzw. wird. Somit erzeugt der Ausgang O14 ein
Niedrig-Signal, um den Motor MO mit geringer Geschwin
digkeit (Schritt #201) anzutreiben. Sodann wird der
Datenwert Nn im Zähler ECC (Schritt #202) gespeichert.
Daraufhin kehrt er zu einer Adresse mit einer Unter
brechung zurück.
Als nächstes wird dann, wenn das Kennzeichen MOF mit
dem Signal "1" bei Schritt #104 oder Schritt #290
(Fig. 13b) festgestellt wird, eine Operation unter
dem FA-Modus in einem Verlauf, beginnend mit Schritt
#240 ausgeführt. Bei Schritt #240 wird festgestellt,
ob das Kennzeichen FPF eine "1" überträgt oder nicht.
Wenn das Kennzeichen FPF eine "1" überträgt, wird
darunter verstanden, daß die Operation unter dem
FA-Modus zum erstenmal ausgeführt wird. Wenn in die
sem Falle der Modus des AF-Modus geändert wird, wird
ein End-Kennzeichen ENF auf den Übertragungswert
"0" zurückgesetzt. Das Fokussierungskennzeichen
IFF wird auf den Übertragungswert "0" zurückgesetzt.
Außerdem wird im Register IZR für die Bestimmung der
Fokussierungszone der Datenwert ZN2 für die Anzeige
der Fokussierungszone gespeichert. Es ist zu bemer
ken, daß der Datenwert ZN2 größer als der Daten
wert ZN1 für den AF-Modus ist. Diese Differenz ist
vorgesehen, weil im AF-Modus die Linse genau durch
den Motorantrieb eingestellt werden kann, während im
FA-Modus die Linse manuell verschoben wird und es
daher schwierig ist, die Linse mit einer solchen
Präzision einzustellen, wie dies mit einem Motoran
trieb möglich wäre. Sodann wird bei Schritt #245 das
Erstpassierungskennzeichen FPF auf den Übertragungs
wert "0" zurückgesetzt. Danach geht das Programm wei
ter auf Schritt #246. Wenn im Gegensatz hierzu das
Kennzeichen FPF eine "0" überträgt, geht das Programm
sofort weiter auf Schritt #246.
Bei Schritt #246 wird festgestellt, ob das Fokussie
rungskennzeichen IFF eine "1" überträgt oder nicht.
Wenn das Fokussierungskennzeichen IFF eine "1" über
trägt, wird darunter verstanden, daß der berechne
te Übertragungswert, der durch die Berechnung bis
zum vorangegangenen Zyklus erhalten wurde, anzeigt,
daß die Linse in die Fokussierungszone verschoben
ist. Somit wird ein Mittelwert zwischen dem berech
neten Wert ΔLn-1 im vorangegangenen Zyklus und dem
berechneten Wert ΔL gebildet, um bei Schritt #247
zu erhalten:
ΔLn = (ΔL + ΔLn-1)/2.
Sodann wird im Register IZR der Datenwert Zw (< ZN2)
gespeichert, der die Fokussierungszone repräsentiert
(Schritt #248) gefolgt durch Schritt #250. Bei Be
rücksichtigung der Änderung des Defokussierungswertes,
der in Übereinstimmung mit der Messung bestimmt wur
de, dient die oben genannte Operation dazu, die Fokus
sierungszone zu erweitern, wenn einmal die Linse in
die Fokussierungszone verschoben ist, um auf diese
Weise eine instabile Anzeige des Fokussierungszustan
des zu verhindern, insbesondere, wenn die Linse in
eine Position verschoben ist, die an der Grenze der
Fokussierungszone an ihrer Innenseite anliegt. Wenn
im Gegensatz hierzu bei Schritt #246 das Fokussie
rungskennzeichen IFF eine "0" überträgt, wird der ge
messene Betrag ΔL im gegenwärtigen Zyklus in den Wert
ΔLn gewandelt (Schritt #249), gefolgt durch Schritt
#250 (Fig. 13c). Bei Schritt #250 wird festgestellt,
ob |ΔLn| < (ZR) ist oder nicht, was bedeutet, daß
der berechnete Wert innerhalb der Fokussierungs
zone liegt oder nicht. Wenn er innerhalb der Fokus
sierungszone liegt, wird das Fokussierungskennzei
chen IFF auf den Übertragungswert "1" gesetzt (Schritt
#251). Die Fokussierunganzeige wird durch die Leucht
diode LD1 (Schritt #252) ausgeführt. Danach bewegt
sich das Programm auf Schritt #258). Wenn er im Ge
gensatz hierzu außerhalb der Fokussierungszone
liegt, wird festgestellt, ob ΔLn < 0 ist oder nicht
(Schritt #252). Wenn ΔLn < 0 ist, leuchtet die Leucht
diode LD0 zur Anzeige der frontseitigen Fokussierung
auf. Wenn ΔLn < 0 ist, leuchtet die Leuchtdiode LD2
zur Anzeige der rückseitigen Fokussierung auf. So
dann wird das Fokussierungskennzeichen IFF auf den
Übertragungswert "0" zurückgesetzt. Der Datenwert
ZN2 wird im Register IZR gespeichert. Sodann wird das
Programm weitergeschaltet auf Schritt #258. Bei
Schritt #258 wird festgestellt, ob der Eingang i14
ein Hoch-Signal empfängt. Wenn er ein Hoch-Signal
empfängt, um anzuzeigen, daß der Modus in den AF-
Modus geändert wurde, wird das Kennzeichen FPF auf
den Übertragungswert "1" gesetzt, wird das Kennzei
chen IFF auf den Übertragungswert "0" gesetzt und
wird das Kennzeichen LCF auf den Übertragungswert
"0" zurückgesetzt. Sodann kehrt das Programm zurück
auf Schritt #2. Wenn er ein Niedrig-Signal empfängt,
um anzuzeigen, daß der Modus noch der FA-Modus ist,
kehrt das Programm unverzüglich auf Schritt #2 zurück,
wobei dann die nächste Meßoperation gestartet wird.
In den Verarbeitungsschritten zwischen Schritt #25
und Schritt #33 (Fig. 11a) werden die Operationen
zum Stoppen der Fokusbestimmung und zum Setzen der
Anfangsbedingung ausgetragen. Bei Schritt #25 wer
den die Unterbrechungen gesperrt. Bei Schritt #26
erzeugt der Ausgang O11 einen zwangsweisen Stop für
die Integration des CCD. Darauf erzeugen die Aus
gänge O12 und O13 ein Niedrig-Signal, um den Motor
MO (Schritt #27) zu stoppen. Der Ausgangsanschluß
OP0 erzeugt "000", um die Leuchtdioden LD0, LD1 und
LD2 (Schritt #28) zu sperren. Sodann erzeugt der
Ausgang O16 ein Niedrig-Signal, um die Leistung zur
Leistungsversorgungsleitung VF (Schritt #32) aufzu
trennen. Die Kennzeichen ENF, IFF und LCF3 werden
alle auf den Übertragungswert "0" zurückgesetzt. Das
Kennzeichen FPF wird auf den Übertragungswert "1"
gesetzt (Schritt #29 bis Schritt #31 und Schritt #33).
Nach dem Setzen der Anfangsbedingung kehrt das Pro
gramm auf Schritt #2 zurück.
Als nächstes wird eine Modifizierung der zuvor be
schriebenen Ausführungsform in Verbindung mit den
Fig. 14, 15 und 16 gegeben. Gemäß dieser Modifizie
rung ist es möglich, wenn das Hauptobjekt geeignet
fokussiert ist, um sich innerhalb der Fokussierungs
zone durch eine Fokuseinstelloperation im AF-Modus
zu befinden, festzustellen, ob ein zweites Objekt
ebenso in der Schärfentiefe liegt oder nicht. Fig. 14
zeigt eine Teilansicht einer schematischen Schaltung,
in der nur ein Teil dargestellt ist, der von der
Schaltung gemäß Fig. 5 sich unterscheidet. Fig. 15
zeigt ein Flußdiagramm und gibt nur die Schritte
wieder, die sich gegenüber den Schritten gemäß Fig.
6c unterscheiden. Fig. 16 zeigt ein Flußdiagramm
und gibt nur die Schritte wieder, die sich von den
Schritten gemäß den Fig. 11a, 11c, 12a und 13d unter
scheiden.
Wenn bei Schritt #127 festgestellt wird, daß die
Linse innerhalb der Fokussierungszone sich befindet,
zeigt eine Anzeige den Fokussierungszustand an,
was bei Schritt #128 ausgeführt wird.
Das Kennzeichen IFF wird auf den Übertragungswert
"1" bei Schritt #300 gesetzt. Der Ausgang O30 des
Mikrocomputers MC1 erzeugt ein Hoch-Signal bei Schritt
#301. Der Ausgang O30 ist mit dem Eingang i5 des
Mikrocomputers MC2 verbunden. Wenn das Hoch-Signal
dem Eingang i5 zugeführt wird, stellt der Mikro
computer MC2 fest, daß die Linse sich innerhalb der
Fokussierungszone befindet.
Sodann geht das Programm für den Mikrocomputer MC1
auf Schritt #270 weiter. Und wenn der Modus sich
nicht in den FA-Modus geändert hat, kehrt das Pro
gramm zurück auf Schritt #2, um die Messung erneut
durchzuführen. Da in diesem Falle das Kennzeichen
IFF eine "1" überträgt, wird derselbe Arbeitsablauf
wie im Falle der Brennpunktbestimmung ausgeführt.
Danach geht das Programm weiter auf Schritt #91.
Gemäß dieser Modifikation folgt dem Schritt #91
der Bestimmungsschritt #305, um festzustellen, ob
das Kennzeichen IFF1 "1" ist oder nicht. Wenn dies
nicht der Fall ist, geht das Programm weiter auf
Schritt #92. Wenn das Kennzeichen IFF1 eine "1"
überträgt, geht das Programm weiter auf Schritt #306,
bei dem der Datenwert, der vom Eingangsanschluß
IP2 zugeführt wird, eingelesen wird. Wie in Fig. 15
zu sehen ist, ist zwischen den Schritten #30 und
#31 Schritt #80 vorgesehen, um einen Blendenwert
Av für die Belichtungssteuerung zu erzeugen. Dieser
Blendenwert Av wird in der Verriegelungsschaltung
LA1 verriegelt als Reaktion auf einen Impuls vom
Ausgang an+2 des Decodierers DEC. Daher empfängt
der Eingangsanschluß IP2 einen Datenwert des Blen
denwertes für die Belichtungssteuerung.
Der eingelesene Datenwert Av wird vom APEX-Nummern
system in den F-Blendenwert (Schritt #307) umge
wandelt und eine Berechnung bei Schritt #308 ausge
führt:
ΔD = δ × (F-Blendenzahl).
Hier bedeutet δ einen Datenwert, der den zulässigen
Unschärfekreis darstellt. ΔD ist ein Datenwert, der
die Schärfentiefe beinhaltet. Im nächsten Schritt
werden der Datenwert ΔD und der Defokussierungswert
|ΔL|, der bei Schritt #91 des vorliegenden Zyklus
der Operation erhalten wurde, miteinander bei Schritt
#309 verglichen. Sodann wird der Fokussierungszu
stand in einer unten beschriebenen Weise angezeigt
und sodann das Programm auf Schritt #270 weiterge
schaltet.
Wenn |ΔL| AD ist, was bedeutet, daß der gemesse
ne Teil des Objektes sich innerhalb der Schärfen
tiefe befindet, erzeugt der Ausgangsanschluß OP5
"010", wobei die Leuchtdiode LD4 zur Anzeige des
fokussierten Zustandes aufleuchtet. Wenn im Gegen
satz hierzu |ΔL| < ΔD ist, erzeugt der Ausgangsan
schluß OP5 "100", um die Leuchtdiode LD3 zur An
zeige einer Nah-Fokussierung aufleuchten zu lassen,
oder der Ausgangsanschluß OP5 erzeugt "001", um
die Leuchtdiode LD5 zur Anzeige einer Fern-Fokussie
rung aufleuchten zu lassen, was davon abhängt, ob
der Datenwert ΔL positiv oder negativ ist.
Gemäß der oben genannten Operation ist es nach der
Einstellung der Linse im AF-Modus in eine fokussier
te Position möglich, um festzustellen, ob ein ande
res Objekt als das für die Fokuseinstellung anvisier
te Objekt innerhalb der Schärfentiefe sich befindet
oder ob es frontseitig oder rückseitig fokussiert ist.
In der oben genannten Modifizierung wird die Schär
fentiefe mit einer hohen Genauigkeit bei Schritt
#308 berechnet. Da es jedoch schwierig ist, exakt
einen gewünschten Fleck für die Lichtmessung anzuvi
sieren, insbesondere dann, wenn die Kamera in der
Hand gehalten wird, und da der berechnete Wert ΔL
sich während einer Anzahl von Operationszyklen ändert,
ist es möglich, die Fokussierungszone zu verbreitern
und zwar in einer ähnlichen Weise wie in dem FA-
Modus oder aber um die Fokussierungszone aufzuwei
ten, wenn die Linse einmal in die fokussierte Zone
verschoben ist oder aber um einen Durchschnitts
wert nach der Ausführung einer Anzahl von Opera
tionszyklen zu nehmen. So wird z. B. zur Aufweitung
der Fokussierungszone eine Berechnung
ΔD = I × δ × FNo (I = 2 ∼ 3)
ausgeführt.
Außerdem werden gemäß der Modifizierung weitere
Schritte zwischen den Schritten #33 und #2 und zwi
schen den Schritten #273 und #2 hinzugefügt, um
so die Anfangseinstellung auszuführen, wenn die Ope
ration des Mikrocomputers MC1 gestoppt werden soll
oder wenn der Modus in den FA-Modus geändert werden
soll. Insbesondere wird nach Schritt #33 oder #273
das Kennzeichen IFF1 auf den Übertragungswert "0"
zurückgesetzt (Schritt #320 oder #325). Sodann er
zeugt der Ausgangsanschluß OP5 "000", um die Leucht
dioden LD3, LD4 und LD5 (Schritt #321 oder #326) zu
sperren. Danach erzeugt der Ausgang O30 ein Niedrig-
Signal (Schritte #322 oder #327).
Außerdem ist gemäß der Modifizierung der in Fig.
15 gezeigte Schritt #81 vorgesehen, um einen daten
repräsentierenden Wert Av am Eingang und Ausgangs
anschluß I/O zu erzeugen und um die Anzeige oder den
Fokussierungszustand für eine vorgegebene Zeitperiode
fortzusetzen, und zwar sogar nach dem Abschalten des
Lichtmeßschalters MES. Schritt #81 dient zur Fest
stellung, ob der Eingang i5 ein Hoch-Signal empfängt
oder nicht. Er ist zwischen den Schritten #38 und
#39 eingefügt. Wenn insbesondere der Lichtmeß
schalter MES ausgeschaltet wird und wenn festgestellt
wird, daß der gegenwärtige Modus der AF-Modus ist,
fährt der Ausgang O1 fort, ein Hoch-Signal zu erzeu
gen und zwar solange, wie der Eingang i5 ein Hoch-
Signal empfängt, um den Betrieb des Mikrocomputers
fortzusetzen und zwar zur Bestimmung, ob es inner
halb der oben genannten Tiefenschärfe liegt.
Bezugnehmend auf Fig. 17 ist eine schematische Detail
schaltung einer Steuerschaltung COT zur Steuerung
des CCD FLM dargestellt. Der Zähler CO24 zählt die
negativen Flanken der Impulse DP2, welches Taktimpul
se CP sind, deren Frequenz durch den Zähler CO22
geteilt wird. Als Antwort auf die an den Ausgängen
p0 bis p4 des Zählers CO24 erzeugten Signale erzeugt
der Decoder DE20 zehn Bit lange Binärsignale an ihren
Ausgängen T0 bis T0. Die durch den Zähler CO24 und
an den Ausgängen des Decoders DE20, der Flip-Flops
FF22, FF24, FF26 und FF28 erzeugten Signale werden in
der folgenden Tabelle 6 wiedergegeben.
Wie aus Tabelle 6 ersichtlich ist, erzeugt der Q-Aus
gang Φ1 des Flip-Flops FF26 ein Hoch-Signal, während
der Zähler 24 "11101" bis "00101" erzeugt. Der Q-
Ausgang Φ2 des Flip-Flops FF24 erzeugt ein Hoch-
Signal, während der Zähler 24 "00100" bis "10111" er
zeugt. Der Q-Ausgang Φ3 des Flip-Flops FF22 erzeugt
ein Hochsignal, während der Zähler 24 "10110" bis
"11110" erzeugt. Die Signale dieser Ausgänge Φ1, Φ2
und Φ3 werden dem CCD FLM zugeführt, während die
Leistungsversorgungsleitung VF Leistung überträgt,
so daß die Übertragung der Analogsignale fortwäh
rend in der Übertragungstorschaltung ausgeführt wird.
Durch diese Operation wird die in der Übertragungs
torschaltung verbleibende akkumulierte Ladung entla
den.
Durch das Reset-Signal PO2 der Leistungs-Ein-Rück
setzschaltung POR2, das in Abhängigkeit von der
Leistungsversorgung erzeugt wird, werden die Flip-
Flops FF20 bis FF28, FF32, die D-Flip-Flops DF20,
DF22 und DF24 sowie die Zähler CO20, CO22 und CO24
zurückgesetzt. Außerdem wird das Flip-Flop FF30 ge
setzt, um an seinem Q-Ausgang ΦR ein Hoch-Signal
zu erzeugen. Aufgrund des Hoch-Signals am Q-Ausgang
ΦR schaltet der analoge Schalter AS2 ein, um die Ver
sorgungsausgangsspannung von der konstanten Spannungs
quelle Vr1 über die Führungsleitung ANB auf den
CCD FLM zu übertragen. Der Ladungsakkumulationsteil
des CCD FLM wird auf diese Spannung gesetzt.
Wenn der Mikrocomputer MC1 ein Hoch-Signal an seinem
Ausgang O10 erzeugt, um die Integrationsoperation zu
starten, erzeugt eine monostabile Schaltung OS18
einen Impuls, der das Flip-Flop FF30 zurücksetzt.
Daher erzeugt der Q-Ausgang ΦR ein Niedrig-Signal.
Sodann startet der CCD FLM mit der Speicherung der
Ladung entsprechend der durch jedes lichtempfindli
che Element empfangenen Lichtmenge. Ebenso leitet
über den Inverter IN50 der analoge Schalter AS1 um
so den Überwachungsausgang des CCD FLM vom Anschluß
ANB zum invertierenden Eingang des Komparators AC1
zu schalten. In Übereinstimmung mit der gespeicher
ten Ladung fällt der CCD-Überwachungsausgang am An
schluß ANB von einer konstanten Spannung Vr1. Wenn
sie eine konstante Spannung der konstanten Spannungs
quelle Vr2 erreicht, erzeugt der Komparator AC1 ein
Hoch-Signal. In Reaktion hierauf wird festgestellt,
daß die Ladung bzw. Ladespannung im CCD FLM beendet
ist. Durch das Hoch-Signal am Komparator AC1 erzeugt
die monostabile Schaltung OS10 ein Hoch-Signal, wel
ches über ein ODER-Gatter OR20 auf das Flip-Flop
FF20 übertragen wird. Somit wird das Flip-Flop FF20
gesetzt, wobei an seinem Q-Ausgang ein Hoch-Signal
auftritt. Dieses Hoch-Signal wird in das D-Flip-Flip
DF20 eingegeben und zwar bei der positiven Flanke
des am Q-Ausgang (Ausgang Φ1) des Flip-Flops FF26
erzeugten Hoch-Signals. Hierbei wird ein Hoch-Signal
am Q-Ausgang des D-Flip-Flops DF20 erzeugt. Durch
dieses Hoch-Signal wird der Rücksetzzustand des Zäh
lers CO20 freigegeben. Die UND-Gatter AN60, AN64,
AN66 und AN68 werden freigegeben bzw. bereitgeschaltet.
Wenn der Ausgang T0 nach dem Erzeugen eines Hoch-
Signals am Ausgang Φ1 ein Hoch-Signal erzeugt, wird
das Flip-Flop FF28 durch das Hoch-Signal vom Aus
gang T0 gesetzt, während es durch das Hoch-Signal
vom Ausgang T1 zurückgesetzt wird. Der Q-Ausgang
des Flip-Flops FF28 ist über ein UND-Gatter AN68
mit dem Ausgang ΦT verbunden, welches einen Hoch-
Impuls für das CCD FLM erzeugt. Durch diesen Hoch-
Impuls wird die gespeicherte Ladung zum Übertra
gungsgatter übertragen. Außerdem wird das am Aus
gang ΦT erscheinende Signal auf den Unterbrechungs
anschluß iT übertragen, wobei der Mikrocomputer
MC1 das Datenlesen der Daten aus dem CCD FLM in der
oben beschriebenen Weise ausführt.
Wenn das Signal vom Ausgang ΦT stufenweise auf Nied
rigpegel heruntergeht, erzeugt die monostabile
Schaltung OS16 ein Hoch-Signal, wobei das Flip-Flop
FF32 gesetzt wird. Somit erzeugt das Flip-Flop FF32
ein Niedrig-Signal an seinem -Anschluß. Somit
wird das UND-Gatter AN68 gesperrt, um somit jedes
weitere Hoch-Signal vom Q-Ausgang des Flip-Flops
FF28 abzuschneiden. Außerdem wird über die monosta
bile Schaltung OS16 und das ODER-Gatter OR32 das
Flip-Flip FF30 gesetzt, wobei erneut ein Hoch-Signal
am Ausgang ΦR erzeugt wird.
Durch die Übertragungssignale an den Ausgängen Φ1,
Φ2 und Φ3 werden die gespeicherten Ladungen vom
CCD FLM sequentiell bzw. aufeinanderfolgend am Aus
gang AOT erzeugt. Die gespeicherten Ladungen werden
erzeugt, während der Ausgang Φ2 ein Hoch-Signal her
vorbringt. Wenn das D-Flop-Flop DF20 ein Hoch-Signal
an seinem Q-Ausgang erzeugt und während der Ausgang
Φ2 ein Hoch-Signal hervorbringt, erzeugt das UND-
Gatter AN66 ein Ausgangssignal ΦS für die Abtastung
und Speicherung in Abhängigkeit vom Hoch-Signal
vom Anschluß T4. Das UND-Gatter AN64 erzeugt ein
Ausgangssignal ΦA für den Start der A-D-Wandlung in
Abhängigkeit von Hoch-Signal am Anschluß T5.
Das erste Signal der gespeicherten Ladung, welches
vom Anschluß AOT des CCD FLM übertragen wird,
wird für die Ausgleichs- bzw. Versetzungseinstellung
verwendet, in der eine Ladung entsprechend dem Streu
verlust des Lichtempfangsteiles geladen wird. Diese
Ladung ist ungefähr gleich der Spannung Vr1. In
diesem Augenblick wird, da der -Ausgang des D-
Flip-Flops DF24 ein Hoch-Signal erzeugt, das Abtast-
und Speichersignal (sample and hold) ΦS über das
UND-Gatter AN70 der Abtast- und Speicherschaltung
SH1 zugeführt, wobei die Spannung für die Ausgleichs
einstellung vom CCD FLM gespeichert wird und zwar
über den Anschluß AOT in die Abtast- und Speicher
schaltung SH1. In Abhängigkeit von der negativen
Flanke des ersten Abtast- und Speichersignals ΦS
erzeugt der Q-Ausgang des D-Flip-Flops DF24 ein Hoch-
Signal. Das folgende Abtast- und Speichersignal
ΦS wird über das UND-Gatter AN72 der Abtast- und
Speicherschaltung SH2 zugeführt, wobei aufeinander
folgend in der Abtast- und Speicherschaltung SH2 die
Spannungen gespeichert werden, die dem Wert des
empfangenen Lichtes durch die Lichtempfangselemente
entsprechen.
Wenn der Q-Ausgang des D-Flip-Flops DF20 ein Hoch-
Signal erzeugt, wird das Signal Φ3 über das UND-
Gatter AN60 einem Eingang des UND-Gatters AN62 zu
geführt. Auf die erste negative Flanke des Signals
Φ3 hin erzeugt das D-Flip-Flop DF22 ein Hoch-Signal
an seinem Q-Ausgang. Daher werden die Impulssignale
Φ3, was nach dem ersten Impuls auftritt, dem Ein
gang i10 des Mikrocomputers MC1 über das UND-Gatter
AN62 zugeführt, wobei dem Mikrocomputer MC1 der
Befehl zum Lesen der Datenwerte über den Eingangsan
schluß IP0 gegeben wird. Der Grund für die Erzeu
gung eines Hoch-Signals am Q-Ausgang des D-Flip-Flops
DF20 liegt darin, daß der erste Datenwert vom
CCD FLM für die Ausgleichs- bzw. Verschiebeeinstel
lung dient, wie bereits erwähnt, um so zu verhindern,
daß das erste Impulssignal Φ3 über das UND-Gatter
AN62 vom UND-Gatter AN60 abgegeben wird. Das Impuls
signal Φ3 wird außerdem einem Takteingangsanschluß
des Zählers CO20 zugeführt. Daher zählt nach der
Freigabe des Rücksetzzustandes durch das Hoch-Signal
am Q-Ausgang des D-Flip-Flops DF20 der Zähler CO20
in Abhängigkeit von den negativen Flanken der Impuls
signale Φ3. Wenn der Zähler CO20 die Impulssignale
Φ3 für eine Anzahl zählt, die der Anzahl der Licht
empfangselemente im CCD FLM entspricht, erzeugt er
an seinem Übertragsanschluß CY ein Hoch-Signal.
Nach dem ersten Impulssignal Φ3 werden die Ausgangs
daten vom CCD FLM in Abhängigkeit von den Impuls
signalen Φ3 abgetastet. Sodann wird durch eine
Subtraktionsschaltung, die durch die Register R1 und
R2 und einen Operationsverstärker OA1 definiert
ist, eine Differenz zwischen den Ausgängen der
Sample- und Hold-Schaltungen SH1 und SH2 berechnet.
Die berechnete Differenz wird einem Analogeingang
eines A-D-Wandlers AD zugeführt. Der A-D-Wandler
AD startet seine Operation in Abhängigkeit von dem
Signal ΦA. In Übereinstimmung mit den Taktimpul
sen DP1 des Zählers CO22 führt er die A-D-Wandlung
der Eingangsdaten aus. Wenn angenommen wird, daß
die Spannung der konstanten Spannungsquelle Vr1
Vr1 ist, daß der durch die Streuung bzw. den Ver
lustfaktor bedingte Spannungsabfall Vd ist, und daß
der Spannungsabfall durch die empfangene Lichtmenge
V1 ist, kann der Ausgangswert der Abtast- und Spei
cherschaltung SH1 angegeben werden als:
Vr1 - Vd
und der Ausgangswert der Abtast- und Speicherschal
tung SH2 als:
Vr1 - V1 - Vd.
Daher weist das durch die Subtraktionsschaltung er
zeugte Signal nur den Wert V1 auf, der die empfan
gene Lichtmenge beinhaltet. Bevorzugt ist ein A-D-
Wandler AD dazu geeignet, die A-D-Wandlung mit hoher
Geschwindigkeit auszuführen, wie z. B. ein A-D-Wandler
mit schrittweiser Annäherung.
Wenn alle Datenwerte des CCD FLM durch den A-D-
Konverter AD in digitaler Form umgewandelt sind, er
zeugt der Zähler CO20 ein Hoch-Signal an seinem
Übertraganschluß CY. Daher wird das Hoch-Signal
über die monostabile Multivibratorschaltung OS14
übertragen. Das ODER-Gatter OR22, die Flip-Flops
FF20 und FF32 und die D-Flip-Flops DF20, DF22 und
DF24, werden zurückgesetzt. Somit erzeugt das D-
Flip-Flop DF20 ein Niedrig-Signal an seinem Q-Aus
gang, wobei der Zähler CO20 in seinem zurückgesetz
ten Zustand gehalten wird. Auf diese Weise wird
ein Zustand hergestellt, der der gleiche wie der
vorherige ist, in dem ein Hoch-Signal am Ausgang
O10 erzeugt wird.
Wenn ebenso festgestellt wird, daß ein Zeitgeber
im Mikrocomputer MC1 eine vorgegebene Integrations
zeit zählt, erzeugt der Ausgang O11 einen Hoch-
Signalimpuls. Auf die negative Flanke dieses Hoch-
Signalimpulses hin, der über die monostabile Schal
tung OS12 und das ODER-Gatter OR20 übertragen wird,
wird das Flip-Flop FF20 zurückgesetzt. Auf diese
Weise wird eine Operation, die die gleiche ist, wie
in dem Falle, in dem der Komparator AC1 ein Hoch-
Signal erzeugt, ausgeführt, um eine A-D-Wandlung der
Ausgangsdatenwerte des CCD FLM durchzuführen. Die
gewandelten Datenwerte werden aufeinanderfolgend dem
Eingangsanschluß IP0 des Mikrocomputers MC1 zuge
führt.
Bezugnehmend auf Fig. 18 ist eine Modifizierung der
Steuerschaltung COT von Fig. 17 dargestellt. Ent
sprechend der vorangegangenen Vorrichtung wird für
den Fall, in dem der Ausgangsdatenwert von CCD klein
ist, dieser nach dem Einlesen in den Mikrocomputer
MC1 verdoppelt und zwar auf dem Wege der Software
(Fig. 11c, Schritte #78 bis #82). Er wird entspre
chend dieser Modifikation auf dem Wege der Hardware
vor der A-D-Wandlung verdoppelt.
Während der Ausgang ΦR ein Hoch-Signal erzeugt, wird
eine Spannung Vr1, die durch eine konstante Strom
quelle CIS und durch Widerstände R10 bis R13 bestimmt
ist, dem CCD FLM zugeführt. Während er ein Niedrig-
Signal erzeugt, wird der Überwachungsausgang des
CCD FLM signalmäßig mit den invertierenden Eingän
gen der Komparatoren AC10 bis AC12 verbunden. Wenn
dann die Integration fortschreitet, daß der Überwa
chungsausgang die Spannung Vr2 erreicht, erzeugt der
Komparator AC12 ein Hochsignal, woraufhin die mono
stabile Schaltung OS10 ebenfalls einen Hoch-Signal
impuls erzeugt. Durch diesen Hoch-Signalimpuls, der
über das ODER-Gatter OR20 übertragen wird, wird das
Flip-Flop FF20 zurückgesetzt und danach dieselbe
Operation, wie zuvor beschrieben, ausgeführt.
Außerdem wird dieser Impuls ebenfalls den Taktan
schlüssen der D-Flip-Flops DF32 bis DF38 übertragen.
Da in diesem Falle der Komparator AC12 ein Hoch-
Signal erzeugt, erzeugt der Q-Ausgang des D-Flip-
Flops DF38 ebenfalls ein Hoch-Signal, wobei die
analogen Schalter AS48 und AS38 eingeschaltet werden.
Die Widerstände der Widerstände R30 bis R40 sind wie
folgt:
Bei Einschaltern der analogen Schalter AS38 und AS48
erzeugt der Operationsverstärker OA10 ein Signal
V1 ohne jede Änderung, da die Widerstände R30, R40,
R38 und R48 dieselben Widerstandswerte aufweisen.
Wenn im Gegensatz hierzu das Objekt so dunkel ist,
daß der Komparator AC12 während der Maximumintegra
tionszeit kein Hoch-Signal erzeugt, erzeugt der
Mikrocomputer MC1 an seinem Ausgang O11 ein Hoch
signal, welches einem monostabilen Multivibrator OS12
und außerdem einem ODER-Gatter OR20 zugeführt wird.
In diesem Falle erzeugt in Abhängigkeit davon, auf
welchen der Bereich Vr2Vr3, Vr3-Vr4 und Vr4-Vr1 der
Überwachungsausgang abfällt, eines der Exklusiv-
ODER-Gatter EO2 und EO4 und ein Inverter IN52 ein
Hoch-Signal, woraufhin am Q-Ausgang eines der D-Flip-
Flops DF32, DF34 und DF36 ein Hoch-Signal erzeugt
wird. Daher wird ein Paar der analogen Schalterpaare:
AS36 und AS46; AS34 und AS44; und AS32 und AS42 ein
geschaltet. Auf diese Weise wird die Integrations
operation zwangsweise gestoppt und in Übereinstimmung
mit dem Überwachungsausgangspegel in diesem Augen
blick, erzeugt der Operationsverstärker OA10 einen
der Werte 1,5V1, 2V1 oder 2,5V1.
Als nächstes wird eine Variation des Operationsflus
ses des Mikrocomputers MC1, wie er oben in Verbin
dung mit den Fig. 11a bis 13d beschrieben wurde, nä
her erklärt. Bezugnehmend auf Fig. 19 sind nur die
Teile des Flußlaufes dargestellt, die sich von dem
oben beschriebenen Flußdiagramm unterscheiden. Die
se Änderung ist auf einen Fall gerichtet, in dem eine
Anzahl von Defokussierungsbestimmungen nach der Be
stimmung der Fokussierung (In-Fokus) fortlaufend
wiederholt werden. Zwischen den Schritten #130 und
#138 (Fig. 12a) sind Schritte in bezug auf das Kenn
zeichen IFF eingefügt. Wenn insbesondere die Linse
so eingestellt ist, daß sie in die fokussierte Zone
verschoben werden soll und das Ende-Kennzeichen ENF
eine "0" überträgt (Schritt #130), wird bei Schritt
#351 festgestellt, ob das Kennzeichen IFF2 eine "1"
überträgt oder nicht. Wenn festgestellt wird, daß
das Kennzeichen IFF2 eine "0" überträgt, wird dieses
Kennzeichen IFF2 auf den Übertragungswert "1" gesetzt.
Danach läuft das Programm weiter auf Schritt #270,
um die Meßoperation für den Beweis erneut auszufüh
ren. Wenn im Gegensatz hierzu das Kennzeichen IFF2
eine "1" überträgt, was bedeutet, daß die Meßope
ration für den Beweis für zwei aufeinanderfolgende
Male in einer Defokussierung resultiert (|ΔL| < ZN1),
werden die Kennzeichen IFF und IFF2 auf den Übertra
gungswert "0" zurückgesetzt, während das Kennzeichen
FPF auf den Übertragungswert "1" gesetzt wird. Danach
bewegt sich das Programm weiter auf Schritt #135, wo
bei hierbei die Fokuseinstelloperation erneut ausge
tragen wird. Zwischen den Schritten #33 und #2 und
zwischen den Schritten #240 und #242 ist ein Schritt
(Schritt #34 oder #241) vorgesehen, um das Kennzei
chen IFF2 für seine Initialisierung zurückzusetzen.
In Fig. 20 ist ein Detail von Schritt #100, der in
Fig. 11c gezeigt ist, dargestellt, welcher zur Be
stimmung gedacht ist, ob das anvisierte Objekt einen
niedrigen Kontrastwert aufweist oder nicht. Bei
Schritt #370 ist der Inhalt des Registers C zu "0"
gemacht. Dann wird "1" in das Register i (Schritt
#371) gesetzt. Danach wird ein absoluter Wert einer
Differenz zwischen einem Ausgang ai vom i-ten licht
empfindlichen Empfangselement und dem Ausgang ai+1
vom i+1 (ten) Lichtempfangselement gebildet bzw.
|ai-ai+1| wird zu den Inhalten des Registers C hin
zuaddiert. Das Additionsergebnis wird im Register
C (Schritt #372) gespeichert. Sodann wird "1" zu den
Inhalten des Registers i (Schritt #373) hinzuaddiert.
Beim nächsten Schritt #374 wird der Inhalt des Regi
sters i mit n verglichen (n ist gleich der Gesamtan
zahl der Lichtempfangselemente. Wenn i<n-1 ist,
geht das Programm weiter auf Schritt #372, um so die
absoluten Differenzen einen nach dem anderen aufzu
addieren. Wenn dann i = n-1 wird, geht das Programm
weiter auf Schritt #375. Bei Schritt #375 ist der In
halt des Registers C gleich:
|a₁-a₂| + |a₂-a₃| + |a₃-a₄| + . . . + |an-2-an-1| + |an-1-an|
welches den Kontrast des Objektes anzeigt, was all
gemein verständlich ist. Bei Schritt #375 wird festge
stellt, ob der Inhalt des Registers C größer ist als
ein vorgegebener Wert CD oder nicht. Wenn (C) < CD ist,
was bedeutet, daß sich der Kontrast über einem vor
gegebenen Pegel befindet, geht das Programm weiter
auf Schritt #101. Wenn im Gegensatz hierzu (C) CD
ist, was bedeutet, daß der Kontrast unterhalb des
vorgegebenen Pegels liegt, geht das Programm weiter
auf Schritt #105.
In dem Fall, in dem die Fokusbestimmung durch die Ver
wendung der Lichtempfangselemente ausgeführt wird,
die in zwei Reihen angeordnet sind, kann die Kontrast
bestimmung mit Ausgangssignalen ausgeführt werden,
die nur von einer der beiden Reihen (arrays) herrüh
ren. Außerdem wird in dem Falle, in dem die den Kon
trast repräsentierenden Datenwerte im Prozeß bzw.
Verfahren zur Berechnung des Defokussierungswertes
sowie der Defokussierungsrichtung erhalten werden, der
Kontrastdatenwert während der Berechnung gespeichert.
Der Kontrast wird dadurch bestimmt, ob der gemessene
Datenwert sich innerhalb eines vorgegebenen Pegels be
findet oder nicht.
Der Konversionskoeffizienten-Datenwert KD, der von
einem auswechselbaren Objektiv erzeugt wird, wird im
Mikrocomputer MC1 über den Mikrocomputer MC2 bei Schritt
#93 gelesen. Er wird z. B. für die Berechnung des Da
tenwertes N zum Antreiben des Motors bei Schritt #136
benutzt. Der Datenwert KD kann in zwei Teile dividiert
bzw. aufgeteilt werden und zwar in einer im Zusammen
hang mit Tabelle 5 beschriebenen Weise, wobei der erste
Teil den Gleitpunktkoeffizienten repräsentiert und
der zweite Teil die signifikante Ziffer darstellt.
Die obige Rechnung wird durch Verschieben des Gleit
punktes der signifikanten Ziffer im zweiten Teil in
Übereinstimmung mit dem Gleitpunktkoeffizienten im
ersten Teil ausgeführt.
Die Fig. 1, 2 und 3 geben eine detaillierte Erklä
rung des Standes der Technik in bezug auf das opti
sche System für die Fokusbestimmung. Solch ein opti
sches System ist, so wie es besteht, in die Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung als Teil der
selben einbezogen. Daher sollte die folgende Be
schreibung als eine Erklärung eines Teils der Vor
richtung nach der vorliegenden Erfindung angesehen
werden und beinhaltet eine Erklärung eines Problems,
das das optische System in sich selbst verkörpert.
Ein optisches System für die Fokusbestimmung, die
in der bekannten Fokusbestimmungsvorrichtung verwen
det wird, umfaßt eine Lichtempfangsvorrichtung FLM
für die Fokusbestimmung, bestehend aus einem Array
bzw. einer Reihe von n Lichtempfangselementen, wobei
jedes der Lichtempfangselemente gemäß Fig. 1 durch
eine einheitliche Struktur einer Miniaturlinse Li
und zwei Lichtempfangselementen Ai und Bi zusammen
gesetzt sind, die auf der rückwärtigen Seite der
Miniaturlinse Li angeordnet sind. Es ist festzustel
len, daß die Bezeichnung "i", die an jeden Bezugs
buchstaben angefügt ist, eine Zahl zwischen 1 und n
beinhaltet. Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen dem
optischen Fokuserfassungssystem der Lichtempfangs
vorrichtung FLM sowie das fotografische optische Auf
nahmesystem einer auswechselbaren Objektivvorrichtung.
In Fig. 2 bezeichnet der Punkt H auf der optischen
Achse X die Position, in der Bilder der entspre
chenden Lichtempfangselemente durch die jeweilige
Miniaturlinse Li gebildet werden. Die durchgezoge
nen Linien HAi und HBi bezeichnen jeweils Bilder, die
den Bildern der Lichtempfangselemente Ai und Bi ent
sprechen. Die Position und die Größe jedes Bildes
HAi und HBi werden ausschließlich durch die Struk
tur des Lichtempfängers FLM bestimmt. Andererseits
stellt die unterbrochene Linie P eine Austrittspupille
dar, die dem Bild einer Blendenöffnung AP beim klein
sten f-Blendenwert in einer auswechselbaren Objektiv
anordnung entspricht. Die Position sowie der Durch
messer der Pupille ändern sich mit dem Typus der aus
wechselbaren Objektivanordnung (z. B. ein Weitwinkel-,
ein Standard- oder ein Teleobjektiv) und/oder ändert
sich in der Brennweite der Objektivanordnung, wenn
letztere eine Zoomobjektivanordnung ist. Daher kann
es in Abhängigkeit vom Typus der Objektivanordnung, die
auf dem Kamerakörper aufgesetzt ist, geschehen, daß
das einfallende Bündel der Lichtstrahlen, welches
auf irgendein lichtempfindliches Element A1 bis An
fällt, nicht mit dem Wert in Einklang bzw. einheit
lich ist, der auf die verbundenen Lichtempfangselemen
te B1 bis Bn fällt und zwar aufgrund der Vignettie
rung der Objektivanordnung, wie später beschrieben
wird. Auf diese Weise wird die Zuverlässigkeit des Er
gebnisses der Fokussierungsbestimmung verringert. Wenn
anhand des in Fig. 2 gezeigten Beispieles der Punkt H
dichter am Lichtempfänger FLM ist als an der Posi
tion der Pupille und wenn die entsprechenden Bereiche
der durch Projektion der Bilder HA und HB auf der
Ebene der Austrittspupille gebildeten Bilder von der
Austrittspupille hervorspringen, fällt jeweils ein
Lichtstrahlenbündel von einem Gebiet A1′ und ein
Lichtstrahlenbündel von einem Gebiet An′ jeweils auf
das Lichtempfangselement A1 und auf das Lichtempfangs
element An. Hierbei wird die Öffnung, die dem äuße
ren Durchmesser dieser projizierten Bilder entspricht,
als "kritische Blendenöffnung" bezeichnet. Aus Fig. 2
geht hervor, daß A1′ < An′ ist. Andererseits empfan
gen die Lichtempfangselemente B1 und Bn ein Licht
strahlenbündel aus einer Region B1′, sowie einen aus
einer Region Bn′. Es gilt, daß B1′ < Bn′ ist. Wenn
aus Gründen der Vereinfachung die Helligkeit eines
Zielobjektes, gegenüber dem die Entfernung bestimmt
werden soll, einheitlich ist, ändern die Ausgänge der
Lichtempfangselemente Ai und Bi sich in einer Weise,
wie in Fig. 3 gezeigt. Daher ist es nicht möglich,
die genaue Korrelation der Phasendifferenz zwischen
diesen Ausgängen von den Lichtempfangselementen zu be
stimmen. Selbst wenn die volle Blendenöffnung kleiner
als die kritische Blendenöffnung ist, werden Daten,
die den Betrag der Abweichung der Position betreffen,
wo das Bild des Zielobjektes gebildet wird, relativ
zur Lage eines erwarteten Brennpunktes von diesen
Ausgängen erhalten, wobei das Ergebnis eine fehler
hafte Bestimmung einer fokussierten Bedingung ergeben
würde. Eine ähnliche Beschreibung kann in gleicher Weise
zutreffen, wenn der Punkt H und die Austrittspupille
in ihrer Lage in bezug aufeinander umgekehrt werden.
Wie zuvor erklärt wurde, ist das optische System
derart ausgebildet, daß eine gewünschte Fokussie
rungsbestimmung nicht korrekt ausgeführt werden kann,
wenn die voll geöffnete Blendenöffnung eines ange
fügten auswechselbaren Objektives kleiner als eine
vorgegebene Größe ist. Aufgrund der oben genannten
Erklärungen wird angenommen, daß der Grund, warum
die durch die vorliegende Erfindung gemachte Verbes
serung im Einbeziehen des optischen Systems in die
Vorrichtung voll verständlich gemacht wurde.