DE3928208C2 - Anzeigevorrichtung für eine automatische Fokussiereinrichtung einer Kamera - Google Patents
Anzeigevorrichtung für eine automatische Fokussiereinrichtung einer KameraInfo
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- DE3928208C2 DE3928208C2 DE3928208A DE3928208A DE3928208C2 DE 3928208 C2 DE3928208 C2 DE 3928208C2 DE 3928208 A DE3928208 A DE 3928208A DE 3928208 A DE3928208 A DE 3928208A DE 3928208 C2 DE3928208 C2 DE 3928208C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In einer aus der DE 38 03 305 A1 bekannten Kamera mit automa
tischer Scharfeinstellung und Mehrpunktentfernungsmessung
sind mehrere Meßfelder im Sucherbild vorgesehen, von denen
der Benutzer jeweils eines wählen kann, um eine automatische
Scharfeinstellung zu veranlassen.
Dabei kann die Wahl des jeweiligen Meßfeldes mit einer ihm
eigens zugeordneten Leuchtdiode signalisiert werden. Diese
zeigt aber nicht an, ob die Scharfeinstellung erreicht wird
oder erreichbar ist.
Durch die DE 38 03 331 A1 ist es bekannt, in einer Kamera fo
tografische Daten mit einem Leuchtelement anzuzeigen, dessen
Betriebszustand im Sucher den Belichtungszustand bzw. die
Scharfeinstellung signalisiert. Zur Anpassung an die Hellig
keit des Sucherbildfeldes kann die Helligkeit des Leuchtele
ments automatisch geändert werden. Eine Signalisierung, die
einem jeweils wirksamen Meßfeld zugeordnet ist, wird dabei
nicht in Betracht gezogen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung für ei
ne automatissche Fokussiereinrichtung einer Kamera anzugeben,
die für ein jeweils ausgewähltes Meßfeld den Betriebszustand
der Fokussiereinrichtung zuverlässig signalisiert, so daß der
Benutzer für jedes Meßfeld eine eindeutige Information über
die Scharfeinstellung erhält.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Mit einer Anzeigevorrichtung, welche in
drei verschiedenen Betriebsformen steuerbar ist, kann
ein einziges Anzeigeelement drei verschiedene Zustände
anzeigen.
Die Anzeigevorrichtung kann optische oder
akustische Anzeigeelemente haben.
In einer bevorzugten Ausführungsform schaltet eine An
zeigesteuervorrichtung die Anzeigevorrichtung entsprechend
dem mit Hilfe einer Meßfeldauswahleinrichtung ausgewähl
ten Meßfeld mit einer ersten Frequenz ein und aus,
schaltet die Anzeigevorrichtung kontinuierlich ein, wenn
das Objekt scharf eingestellt ist, und schaltet die
Anzeigevorrichtung mit einer zweiten Frequenz ein und aus.
Die Anzeigesteuervorrichtung kann die Anzeigevorrichtung
ausschalten, wenn die nicht erreichbare Scharfeinstellung
ermittelt
wird, um diesen Zustand von anderen Zuständen der
Scharfeinstellung zu unterscheiden.
Die Erfinder haben erkannt, daß normalerweise zwei
Betätigungselemente kombiniert betätigt werden, um die
Aufnahmearten in einer bekannten einäugigen Spiegel
reflexkamera einzustellen, und daß eines der
Betätigungselemente nach dem Auswählen einer bestimm
ten Aufnahmeart nicht mehr benötigt wird, so daß es,
auch wenn es betätigt wird, nicht in Funktion ist.
Dieses nicht mehr be
nötigte Betätigungselement kann dazu verwendet werden,
die Meßfelder einer fotografischen Kamera mit
Mehrpunktobjektentfernungsmessung auszuwählen.
Die Objektentfernungsmeßfelder sind im Sucher
bildfeld angeordnet. In diesem Fall sind die Anzeige
elemente an Positionen vorgesehen, die dem
jeweiligen Meßfeld, d. h. der Position
entsprechen, bei der ein Fotograf leicht eine bestimmte
Beziehung zu demn Meßfeld unmittelbar
erkennen kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 und 2 eine schematische Ansicht eines optischen
Kamerasystems mit einer erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung für die Scharfein
stellung;
Fig. 3A und 3B eine Draufsicht und eine Vorderansicht
einer Kamera mit einer erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung für die Scharfein
stellung;
Fig. 4 ein Blockbild einer ersten Ausführungsform
der Anzeigevorrichtung für die
Scharfeinstellung einer Kamera;
Fig. 5A bis 5D beispielhafte Darstellungen von
Betriebszuständen der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung für die
Scharfeinstellung;
Fig. 6 ein Flußdiagramm der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung für die
Scharfeinstellung einer fotografischen
Kamera;
Fig. 7 ein Blockbild einer Auswahleinrichtung für
eine Objektentfernungszone und einer
ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung für
die Scharfeinstellung einer fotografischen
Kamera;
Fig. 8A bis 8D beispielhafte Darstellungen von
Betriebszuständen einer anderen Aus
führungsform der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung für die Scharfein
stellung ;
Fig. 9 ein den Fig. 8A bis 8D entsprechendes
Flußdiagramm;
Fig. 10 ein Blockbild einer weiteren Aus
führungsform eines Steuersystems einer
fotografischen Kamera;
Fig. 11A und 11B eine Draufsicht und eine Vorderansicht
einer einäugigen
Spiegelreflexkamera;
Fig. 12 und 13 Draufsichten auf eine andere einäugige
Spiegelreflexkamera;
Fig. 14A und 14B Flußdiagramme der in Fig. 10 gezeigten
zentralen Recheneinheit;
Fig. 15A eine schematische bei
spielhafte Darstellung einer
Anzeige, wenn eine programmierte
Betriebsart in einer
Kamera für die
Mehrpunktobjektentfernungsmessung
ausgewählt wird;
Fig. 15B und 15C ähnliche Ansichten wie Fig. 15A, wenn
eine Betriebsart mit vorgegebener
Verschlußzeit ausgewählt wird; und
Fig. 15D und 15E ähnliche Ansichten wie Fig. 15A, wenn
eine manuelle Betriebsart ausgewählt wird.
In den Fig. 1 und 2, die das optische System einer
einäugigen Spiegelreflexkamera zei
gen, wird ein auf die Kamera durch ein Objektiv L tref
fender Lichtstrahl an einem ersten Spiegel 1 aufwärts
auf ein Pentaprisma 3 reflektiert und teilweise durch
den ersten Spiegel 1 durchgelassen. Der an dem ersten
Spiegel 1 reflektierte Lichtstrahl wird von einer
Scharfeinstellmattscheibe 2 durchgelassen und anschlie
ßend an dem Pentaprisma 3 reflektiert. Danach fällt der
Lichtstrahl durch das Okular 4 auf das Auge des Foto
grafen. Der von dem ersten Spiegel 1 durchgelassene
Lichtstrahl wird dagegen an einem Unterspiegel 6
reflektiert und erreicht anschließend einen am Boden
eines Spiegelkastens vorgesehenen
Objektentfernungsmeßteil 7.
Der Objektentfernungsmeßteil 7 ermittelt
Entfernungen von Objekten in mehreren
Objektentfernungsmeßfeldern (drei Felder in der darge
stellten Ausführungsform). Die Bezugszeichen 7a, 7b und
7c bezeichnen Meßfühler, auf die die
den Meßfeldern entsprechenden
Lichtstrahlen treffen. Die Positionen der
Meßfelder in dem Sucherbildfeld
20 sind mit 20a, 20b und 20c in
den Fig. 5A bis 5D gekennzeichnet. Obwohl die
Meßfelder 20a, 20b und 20c H-förmig
angeordnet sind, sind die Anordnung und die Zahl der
Meßfelder nicht auf die dargestellte
Ausführungsform beschränkt. Es ist zu
beachten, daß die Meßfelder 20a, 20b
und 20c in dem Sucherbildfeld 20 normaler
weise durch Meßfeldrahmen sichtbar ge
macht sind.
Die Entfernungsmeßeinrichtung
ist ein Phasendifferenzmeßsystem,
das als Entfernungsmeßeinrichtung weit verbreitet ist.
Demgemäß ist bei der dargestellten Ausführungsform ein
Zwischenbild eines Objektes in jedem
Meßfeld 20a, 20b und 20c in zwei
Bilder aufgeteilt, die auf dem betreffenden
Meßfühler 7a, 7b oder 7c erzeugt
werden. Die Phasendifferenzen der auf den
Meßfühlern scharfeingestellten,
aufgeteilten Bilder wird ermittelt, um einen bestimmten
auf den ermittelten Phasendifferenzen beruhenden
Rechengang
(Vorhersagerechengang) durchzuführen, um dadurch den
Betrag der Fehleinstellung (Vektorwert) zu er
mitteln. Obgleich die Scharfeinstellung durch die Mes
sung des Fehleinstellungswertes
erfolgt, kann auch die
Objektentfernung dazu verwendet werden, die
Scharfeinstellung durchzuführen, so daß demgemäß der
Ausdruck
"Entfernungsmessung" sowohl die
Fehleinstellungsmessung als auch die
Entfernungsmessung beinhaltet.
Zwischen der Scharfeinstellungsmattscheibe 2 und dem
Pentaprisma 3 ist eine Anzeigevorrichtung 8
vorgesehen, welche die Scharfeinstellung der
Meßfelder 20a, 20b und 20c, wie in
Fig. 2 gezeigt, anzeigt. Die Anzeigevorrichtung 8 hat den
Meßfeldern 20a, 20b und 20c entspre
chende Anzeigeelemente 8a, 8b und 8c. Die Anzeige
elemente 8a, 8b und 8c sind optische Elemen
te wie z. B. LED oder LCD (in der dargestellten Aus
führungsform werden LED verwendet).
Die Fig. 3A und 3B zeigen eine
einäugige Spiegelreflexkamera. Eine
Auslösetaste 41 ist von
vorne betrachtet auf dem oberen Vorderabschnitt auf der
linken Seite eines Kamerakörpers 40 vorgesehen. Die
Auslösetaste 41 dient als Messungsstartschalter, wenn
sie halb eingedrückt wird und als ein Auslösestart
schalter, wenn sie vollständig eingedrückt wird. Sie
stellt also einen
Entfernungsmeßschalter 9 und einen Auslöse
schalter dar.
Ein Auswahlschalter 42 für das Meßfeld
(Schaltglied) zum Auswählen der Meßfelder 20a, 20b
oder 20c für die Scharfeinstellung durch Außenbedienung
ist vor der Auslösetaste 41 (näher zum Fotografen) so
angebracht, daß er
verschoben werden kann.
Der Auswahlschalter 42 wird vorzugsweise durch eine
kombinierte Bedienung mit dem Schalter 43 für die
Betriebsart zum Verhindern einer Fehlbedienung ausge
löst. Bei der einäugigen Spiegel
reflexkamera wird ein Hauptobjekt normalerweise auf der
Basis von Entfernungssignalen der Meßfelder 20a, 20b und
20c in Übereinstimmung mit dem kameraeigenen Algorith
mus so abgeschätzt, daß die Scharfeinstellung für das
Meßfeld vorgenommen wird, in dem sich das Hauptobjekt
befindet. Außerdem ermöglicht die Zusammenar
beit des Auswahlschalters 42 für das
Meßfeld mit dem Schalter 43 für die
Betriebsart ein gewünschtes Meßfeld 20a, 20b und 20c
auszuwählen. Die Scharfeinstellung kann also für ein
Objekt vorgenommen werden, das sich in einem ausgewählten
Meßfeld befindet.
Nachfolgend wird näher beschrieben, wie das ausgewählte
Meßfeld durch den Fotografen wahrge
nommen werden kann. Fig. 4 zeigt ein Blockbild einer
erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung für die
Scharfeinstellung.
Gemäß Fig. 4 hat der Entfernungsmeßteil 7, wel
cher dem Entfernungsmeßteil 7 in Fig. 1 ent
spricht, drei Meßfühler 7a, 7b und 7c,
die den Wert der Fehleinstellung im Hinblick auf
die in den drei Meßfeldern 20a, 20b und
20c angeordneten Objekte bestinmen. Der Objekt
entfernungsmeßteil 7 ist mit einem Entfernungsrechen
teil 12 verbunden, der den Betrieb des
Objektentfernungsmeßteils 7 so steuert, daß die
Meßfühler 7a, 7b und 7c die
Entfernungssignale abgeben.
Der Entfernungsrechenteil 12 arbeitet wie die zuvor be
schriebene Steuereinrichtung des
Objektentfernungsmeßteils 7 und hat deshalb eine
Rechenoperationsfunktion zum Ermitteln des auf den
Entfernungssignalen basierenden Wertes der
Fehleinstellung, eine Auswahlfunktion zum Auswählen
des scharfzustellenden Meßfeldes und
eine Steuerfunktion zum Steuern der
Objektivantriebsschaltung 11 in Abhängigkeit von dem
Betrag der Fehleinstellung. Der Rechenteil 12 be
steht überlicherweise aus einem Mikrorechner.
Die Objektivantriebsschaltung 11 ist mit einem
Objektivantrieb 13 verbunden, der eine Scharfeinstell
linse Lf treibt und die Scharfeinstellinse Lf solange
in der optischen Achsenrichtung bewegt, bis die
Scharfeinstellung gemäß dem von dem Rechenteil 12 aus
gegebenen Treibsignal abgeschlossen ist. Der
Verschiebungsbetrag des Objektivantriebs 13 wird zum
Entfernungsrechenteil 12 so zurückgeführt, daß letzte
rer das Antreiben der Scharfeinstellinse Lf gemäß dem
Wert für die Fehleinstellung beendet. Der
Entfernungsrechenteil 12 ermittelt also den Antriebs
betrag des Objektivantriebs 13 gemäß dem Wert der
Fehleinstellung, so daß der Objektivantrieb 13
den Betrieb einstellt, wenn der Wert des von dem
Objektivantrieb 13 zurückgeführten Antriebsbetrages
identisch mit dem ermittelten Wert ist.
Der Entfernungsrechenteil 12 ist mit einem
Entfernungsmeßschalter 9 verbunden, der einge
schaltet wird, wenn die Auslösetaste 41 halb nieder
gedrückt wird. Der Entfernungsrechenteil 12 treibt den
Entfernungsmeßteil 7, wenn der Meßschalter 9 zum Ermit
teln der Werte der Fehleinstellung eingeschaltet
ist, welche auf den Entfernungssignalen für die drei
Meßfelder 20a, 20b und 20c beruhen und
von dem Entfernungsmeßteil 7 abgegeben werden. Auf der
Grundlage der Fehleinstellungswerte wird das zu
verwendende Meßfeld 20a, 20b oder 20c,
d. h. das scharfzustellende Objekt, gemäß einem bestimm
ten Algorithmus der Kamera ausgewählt.
Als Algorithmus zur Auswahl der Meßfelder
ist z. B. bekannt
- 1. ein Modell, bei dem die Scharfeinstellung für ein Meßfeld einschließlich eines Ob jektes der geringsten Entfernung bewirkt wird,
- 2. ein Modell, bei dem sämtliche Meßfelder im Tiefenschärfenbereich vorgesehen sind, oder
- 3. ein Modell, bei dem das nächste Objekt und das dem nächsten Objekt nächstliegende Objekt im Tiefenschärfenbereich vorgesehen sind.
Der Entfernungsrechenteil 12 ist mit einem
Leuchtsteuerteil 14 verbunden, der das Auf
leuchten der Anzeigevorrichtung 8 steu
ert. Der Leuchtsteuerteil 14 schaltet die An
zeigeelemente 8a, 8b und 8c über eine Flackerschaltung
17 und einen Treiber 18 in Abhängigkeit von
den von dem Entfernungsrechenteil 12 ausgegebenen Aus
wählsignalen für das Meßfeld auf EIN.
Obgleich der Entfernungsrechenteil 12 und der
Leuchtsteuerteil 14 in Fig. 4 durch getrennte,
voneinander unabhängige Blöcke dargestellt sind, können
diese z. B. durch eine einzige zentrale Recheneinheit
(CPU) realisiert sein.
Die Anzeigevorrichtung 8 ist so angeordnet,
daß sie, wenn ein Fotograf durch den Sucher blickt,
unterhalb des Sucherbildfeldes 20 erscheint, wie in
Fig. 5A gezeigt ist. Die Anzeigeelemente 8a, 8b und 8c
sind direkt unterhalb der betreffenden
Meßfelder 20a, 20b und 20c angeordnet.
Die Anzeigevorrichtung für die Scharf
einstellung arbeitet wie folgt (Fig. 6). Es ist zu be
achten, daß der Betrieb durch das Entfernungsrechen
teil 12 gemäß dem darin vorgesehenen Programm gesteuert
wird.
Wenn das Programm startet, wird bei Schritt S10 über
prüft, ob der
Auswahlschalter 42 betätigt wird,
oder ob das Meßfeld durch die Bedienung des
Meßfeldauswahlteils 21 ausgewählt wird. Wenn der
Meßfeldauswahlteil 21 bedient wird oder die Auswahl
getroffen ist, springt die Steuerung auf Schritt S35 in
Fig. 9. Falls auf der anderen Seite kein
Meßfeldauswahlteil 21 bedient wird und die Auswahl
nicht getroffen ist, geht die Steuerung weiter zu
Schritt S11.
Bei Schritt S11 wird überprüft, ob der
Entfernungsmeßschalter 9 betätigt ist. Wenn der
Entfernungsmeßschalter 9 betätigt wird, das ist dann
der Fall, wenn die Auslösetaste 41 durch den Fotogra
fen halb heruntergedrückt wird, wird das EIN Signal in
das Entfernungsrechenteil 12 eingespeist, das dann das
Entfernungsmeßteil 7 treibt, um die Werte der
Fehleinstellung auf der Grundlage der
Entfernungsignale für die drei Meßfelder 20a, 20b und
20c zu bestimmten, welche von den
Meßfühlern 7a, 7b und 7c des
Entfernungsmeßteils 7 so ausgegeben werden, daß eines
der Meßfelder 20a, 20b und 20c auf der Basis des Algo
rithmus gemäß den Werten der Fehleinstellung
(Schritt S13) ausgewählt wird.
Danach werden die Treibrichtung und der Treibbetrag des
Objektivantriebs 13 ermittelt, um die Scharfeinstellung
auf das Objekt in dem ausgewählten Meßfeld 20a, 20b
oder 20c so durchzuführen, daß der Objektivantrieb 13
mittels der Objektivantriebsschaltung 11
getrieben wird, um die
Scharfeinstellinse Lf zur Scharf
einstellung (Schritt S15) zu bewegen.
Nach abgeschlossener Scharfeinstellung sendet der
Entfernungsrechenteil 12 Signale zum Leucht
steuerteil 14, um das Anzeigeelement 8a, 8b oder 8c des
ausgewählten Meßfeldes 20a, 20b oder 20c so zu
aktivieren, daß es
das ausgewähl
te Meßfeld 20a, 20b oder 20c über die
Flackerschaltung 17 und den Treiber 18 eingeschaltet wird (Schritte S17
bis S25).
Der Leuchtsteuerteil 14 gibt also sein
Signal an die Flackerschaltung 17, um
das Anzeigeelement 8a, 8b oder 8c entsprechend dem
ausgewählten Meßfeld gemäß dem Auswahlsignal
und dem Scharfeinstellungssignal zu aktivieren, welche
von dem Entfernungsrechenteil 12 so abgegeben werden,
daß der Treiber 18, welcher ein bestimmtes
Signal von der Flackerschaltung 17 erhält,
das Anzeigeelement 8a, 8b oder 8c gemäß dem
scharfgestellten Meßfeld 20a, 20b oder 20c
ansteuert. Wenn die Meßfelder 20a,
20b und 20c ausgewählt werden, werden die
Anzeigelemente 8a, 8b und 8c jeweils auf EIN
schaltet.
Wenn andererseits keine Scharfeinstellung für die
Meßfelder 20a, 20b und 20c vorgenommen
werden kann, gibt der Entfernungsrechenteil 12 AUS-Si
gnale an das Leuchtsteuerteil 14 ab, um alle An
zeigeelemente 8a, 8b und 8c der
Anzeigevorrichtung 8 (Schritte S17 und
S27) auf AUS zu stellen. Danach wird die Steuerung auf
Schritt S11 zurückgesetzt, anschließend werden die oben
erwähnten Rechenschritte wiederholt.
Fig. 5B zeigt das Anzeigeelement 8c, welches auf EIN
geschaltet ist, wenn die Scharfeinstellung
für das Objekt in dem Meßfeld 20c durchgeführt ist. In
Fig. 5D leuchtet keines der Anzeigeelemente 8a, 8b und
8c, da keines der Objekte in den Meßfelder 20a, 20b und
20c scharfeingestellt ist.
In der dargestellten Ausführungsform wird die
Scharfeinstellung für eines der durch den Algorithmus
ausgewählten Meßfelder 20a, 20b und 20c
durchgeführt. Wenn die Scharfeinstellung derart vorge
nommen wird, daß die Objekte in mehreren
Meßfeldern in den Schärfentiefenbereich
mit einbezogen werden, ist es andererseits möglich, die
Anzeigeelemente entsprechend den in den Schärfentiefen
bereich mit einbezogenen Meßfelder oder
das Anzeigeelement entsprechend dem
Meßfeld, welches ein dem scharfeinge
stellten Objekt nächstes Objekt mit umfaßt, zu
aktivieren. Wenn z. B. beide Objekte in den Meßfeldern 20a
und 20b scharfeingestellt sind, sind die Anzeige
elemente 8a und 8b aktiviert oder ist nur das Anzeige
element 8a aktiviert, wenn das Objekt in dem Meßfeld
20a näher an der scharfeingestellten Position ist als
das Objekt in dem Meßfeld 20b.
Obgleich das Anzeigeelement aktiviert ist, wenn das
Objekt scharfeingestellt ist, ist es bei der darge
stellten Ausführungsform möglich, das Anzeigeelement
entsprechend dem ausgewählten Meßfeld auf EIN oder AUS
zu schalten, um die ausgewählte Meßfeld anzuzeigen,
wodurch das diskontinuierliche Aufleuchten des
Anzeigeelements in ein kontinuierliches Aufleuchten
wechselt, wenn die Scharfeinstellung erreicht
ist. Falls keine Messung oder keine Scharfeinstellung
z. B. deshalb durchgeführt werden kann, weil das Objekt
eine weiße Wand oder weil das Objekt näher als die
kürzeste Distanz zum Fotografieren angeordnet ist, wird
das Anzeigeelement auf AUS oder
auf EIN und AUS bei einer zur oben
erwähnten Auswahlanzeige unterschiedlichen Zeitfolge
geschaltet.
Als Anzeigevorrichtung kann ein akustisches Element al
lein oder in Kombination mit einem geeigneten optischen
Anzeigeelement verwendet werden. In diesem Fall arbei
ten die akustischen Elemente bei unterschiedlichen
Tönen oder Frequenzen oder einem zusammengesetzten
Klang, wenn die Scharfeinstellung erzielt ist oder
keine Scharfeinstellung vorgenommen werden kann.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine andere
Ausführungsform der Auswahl eines Meßfeldes.
In den Fig.
7 bis 9 sind die Komponenten, welche denen in den
Fig. 1 bis 4 entsprechen, mit denselben
Bezugszeichen versehen.
In Fig. 7 sind die Steuerung des
Entfernungsmeßteils 7, der Entfernungs
rechenteil 22, die Objektivantriebsschaltung 11 und der
Objektivantrieb 13 im wesentlichen die gleichen wie der
Entfernungsmeßteil 7, der Entfernungsrechenteil 12, die
Objektivantriebsschaltung 11 und der Objektivantrieb 13
in Fig. 4.
Der Leuchtsteuerteil 24 wählt eine entsprechende
Steuerung aus einer ersten Flackerschaltung 25, einer zwei
ten Flackerschaltung 26 und einer Flackerschaltung 27
gemäß dem von dem Meßfeldauswahlteil 21 ausgegebenen
Auswahlsignal und gemäß dem von dem
Entfernungsrechenteil 22 ausgegebenen
Scharfeinstellungs- oder Fehleinstellungssignal.
Die ausgewählte Schaltung 25, 26 oder 27 aktiviert
das Anzeigeelement 8a, 8b oder 8c mittels des Treibers
28 oder läßt es aufflackern. Die erste
Flackerschaltung 25 und die zweite Flackerschaltung 26
lassen die Anzeigeelemente 8a, 8b und 8c mit unter
schiedlicher Zeitfolge aufleuchten. Die
Flackerschaltung 27 läßt die Anzeigeelemente 8a, 8b und
8c ständig aufleuchten. Gemäß Fig. 8A erscheint die
Anzeigevorrichtung 8 unterhalb des
Sucherbildfeldes 20 (Fig. 5A), wobei die Anzeige
elemente 8a, 8b und 8c unterhalb der drei Meßfelder 20a,
20b und 20c angeordnet sind.
Der Meßfeldauswahlteil 21 hat einen
Auswahlschalter 42, so daß dieser das
Auswahlsignal an den Entfernungsrechenteil 22
und den Leuchtsteuerteil 24 weitergibt. Wenn das
Auswahlsignal ausgegeben wird, verändert und
wählt der Entfernungsrechenteil 22 ein zu verwendendes
Meßfeld aus. Der Leuchtsteuerteil 24 läßt das An
zeigeelement 8a, 8b oder 8c entsprechend dem ausgewähl
ten Meßfeld durch die Flackerschaltung 27
aufleuchten.
Wenn kein Meßfeld durch den Fotografen ausgewählt
wird, wird die Entfernung mittels
sämtlicher Meßfelder 20a, 20b und 20c ähnlich der in den
Fig. 4 und 6 gezeigten Ausführungsform so ermittelt,
daß das zur Scharfeinstellung verwendete Meßfeld 20a,
20b oder 20c durch dem bestimmten Algorithmus
ausgewählt wird, um die Scharfeinstellungssteuerung und
die Flackerschaltung der Anzeigevorrichtung 8 auszuführen.
Wenn dagegen ein Meßfeld 20a, 20b oder 20c durch einen
Fotografen ausgewählt wird, werden die Messung der
Entfernung, die Steuerung der Scharfeinstellung
und die Anzeige für das ausgewählte Meßfeld vorge
nommen.
Der Arbeitsablauf der dargestellten Ausführungsform
wird nachfolgend anhand von Fig. 9 erläutert.
Bei Starten des Programms wird bei Schritt S31 über
prüft, ob der Meßfeldauswahlteil 21 durch
Betätigen des Auswahlschalters 42
angesteuert ist. Wenn der Meßfeldauswahlteil 21
angesteuert ist, wird
bei Schritt S33 das Meßfeld ausgewählt. An
schließend geht die Steuerung weiter zu Schritt S35.
Wenn der Meßfeldauswahlteil 21 nicht betätigt ist,
springt die Steuerung weiter zu Schritt S35.
Beim Schritt S35 wird überprüft, ob das Meßfeld durch
Ansteuern des Meßfeldauswahlteils 21 ausgewählt
worden ist. Wenn keine Auswahl getroffen wurde, springt
die Steuerung zu Schritt S11 in Fig. 6. Wenn dagegen
eine Auswahl vorgenommen wurde, wird die
Anzeigevorrichtung entsprechend dem ausgewählten Meßfeld
durch die erste Flackerschaltung 25
in der ersten Art (Schritt S37) angesteuert. Wie bei
spielhaft in Fig. 8B gezeigt, leuchtet das entspre
chende Anzeigeelement 8c diskontinuierlich mit einem
bestimmten Zeittakt, z. B. 2 bis 3 Hz, wenn ein Fotograf
das Meßfeld 20c auswählt.
Anschließend wird überprüft, ob die Auslösetaste 41
halb heruntergedrückt ist, insbesondere ob der
Meßschalter 9 auf EIN gestellt ist. Wenn der
Meßschalter 9 auf AUS gestellt ist, wird die Steuerung
zu Schritt S31 zurückgeführt und der Arbeitsablauf so
lange wiederholt, bis der Meßschalter 9 auf EIN ge
stellt ist. In dieser Stellung geht die Steuerung wei
ter zu Schritt S41.
Wenn der Meßschalter 9 auf EIN gestellt ist, wird das
Messungsstartsignal in den Entfernungsmeßteil 12 einge
geben, welcher die Scharfeinstellsteuerung (Schritt
S43) vornimmt. Um also das in dem ausgewählten Meßfeld
20a, 20b oder 20c erscheinende Objekt scharfeinzu
stellen, werden der Wert der Fehleinstellung und
die Objektivverstellung gemäß den Entfernungssignalen
des entsprechenden Meßfühlers 7a, 7b
oder 7c ermittelt, so daß die Scharfeinstellinse Lf
mittels der Objektivantriebsschaltung 11 und des
Objektivantriebs 13 gemäß der erhaltenen Objektiv
verstellung angetrieben wird.
Der Entfernungsrechenteil 22 sendet das Scharfein
stellsignal zum Leuchtsteuerteil 24. Wenn das
Signal "Unmöglichkeit der
Scharfeinstellung" oder "Fehleinstellung" be
deutet, wählt der Leuchtsteuerteil 24 die zweite
Flackerschaltung 26, so daß das Anzeigeelement 8a, 8b
oder 8c entsprechend dem ausgewählten
Meßfeld 20a, 20b oder 20c diskontinuierlich
mit einer Frequenz aufleuchtet, die von derjenigen bei
der Meßfeldauswahl (erste Art) abweicht
und z. B. eine längere Zeitfolge (zweite Art) aufweist.
Wie im Fall der Fehleinstellung beispielhaft in
Fig. 8c gezeigt ist, wird das Anzeigeelement 8c ent
sprechend dem ausgewählten Meßfeld 20c mit etwa 10 Hz
(Schritt S47) zwischen EIN und AUS geschaltet.
Wenn dagegen das Signal das Erreichen der Scharfein
stellung anzeigt, wählt der Leuchtsteuerteil
24 die Flackerschaltung 27 aus, um das Anzeigeeelement
8a, 8b oder 8c entsprechend dem ausgewählten Meßfeld
20a, 20b oder 20c in der dritten, von der ersten und
zweiten Art abweichenden Art zu aktivieren. Wie bei
spielhaft in Fig. 8D gezeigt, leuchtet das
Anzeigeeelement 8c entsprechend dem ausgewählten
Meßfeld 20c kontinuierlich (Schritte S36 und
S38), wenn das Signal "Scharfeinstellung" bedeutet.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß bei dieser
Ausführungsform das Anzeigeelement entsprechend dem
mittels dem Meßfeldauswahlteil 21 ausgewählten
Meßfeld mit einem relativ kurzen Zeit
takt (erste Art) EIN und AUS geschaltet wird, so daß
ein Fotograf das ausgewählte Meßfeld erkennen kann.
Wenn das Objekt scharfeingestellt ist, leuchtet das An
zeigeelement kontinuierlich (zweite Art). Wenn die
Scharfeinstellung nicht vorgenommen werden kann,
wird das Anzeigeelement bei
einem relativ langen Zeitwechsel (dritte Art) EIN und
AUS geschaltet. Somit kann ein Fotograf das von ihm
oder ihr durch den Sucher ausgewählte
Meßfeld bestätigen und außerdem den
Zustand der Scharfeinstellung
erkennen.
Wenn keine Scharfeinstellung vorgenomnen werden kann,
können die Anzeigeelemente auf AUS gestellt werden, um
diesen Zustand anzuzeigen.
Obgleich das von dem Fotografen ausgewählte
Meßfeld und der Zustand der Scharfein
stellung in dem ausgewählten Meßfeld
durch Anzeigeelemente (Licht emittierende Elemente) in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel angezeigt werden,
ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Ein Fotograf
kann beispielsweise das ausgewählte Meßfeld und dessen
Zustand der Scharfeinstellung mit Hilfe von akustischen
Elementen 29 mit unterschiedlichen Klangfrequenzen oder
unterschiedlichen Klangerzeugungstakten oder Klang
zusammensetzungen erkennen. Alternativ dazu ist es auch
möglich, sowohl optische Elemente 8 als auch akustische
Elemente 29 in Kombination zu verwenden.
Die nachfolgende Beschreibung betrifft
eine Kamera, die mehrere
wählbare Aufnahmearten hat.
In den Fig. 11A und 11B, welche eine Kamera für die
Mehrpunktentfernungsmessung zeigen, ist ein
Schalter 43 für die Betriebsart
auf dem
Kamerakörper 40 auf der der Auslösetaste 41 gegen
überliegenden Seite vorgesehen. Ein Schalter 42
(Auswahlschalter für das Meßfeld),
welcher ein Schaltglied 34 enthält, ist vor der Aus
lösetaste 41 näher zum Fotografen angeordnet. Der
Schalter 43 für die Betriebsart ist in den Richtungen P
und Q in Fig. 11A verschiebbar. Der Schalter 42 ist in
den Richtungen R und S in Fig. 11A verschiebbar.
Wenn bei diesem Kameratyp eine Aufnahmeart geändert
werden soll, verschiebt der Fotograf den Schalter 43
für die Betriebsart in die Richtung P (Richtung der
Betriebsartwahl) und den Schalter 42 in die Richtung R
oder S, während er den Betriebsart
schalter 43 betätigt hält. Bei diesem Betrieb werden die Aufnahme
arten periodisch wiederkehrend geändert.
Die Aufnahmeart wechselt nacheinander von "Programme"
(mehrere) in "Verschlußpriorität (automatisch)"
gemäß der Verschiebebewegung des Schalters 42, wenn die
Blende des Objektivs auf Automatik
eingestellt ist. Wenn die Blende dagegen
auf Manuell
eingestellt ist, wechselt die Aufnahmeart anschließend
von "Blendenpriorität (automatisch)" in "Manuell".
Wenn die Aufnahmeart auf "Manuell" oder
"Verschlußpriorität" gesetzt wird, kann die Verschluß
zeit durch eine einzige Betätigung des Schalters 42
eingestellt werden.
Wenn die Aufnahmeart auf "Programme" und "Blenden
priorität" gesetzt wird, werden die
Meßfelder durch eine einzige Betätigung
des Schalters 42 ausgewählt. Wenn dagegen die Betriebs
art auf "Manuell" oder "Verschluß
priorität" eingestellt ist, können die
Meßfelder durch die einmalige Betäti
gung des Schalters 42 ausgewählt werden, sobald der
Betriebsartschalter 43 in die Richtung P verschoben
wird.
Der Schalter 42 besteht bei einer in Fig.
12 gezeigten Kamera aus einen Wählschalter 45 und bei
einer in Fig. 13 gezeigten Kamera aus Drucktasten 47.
Die in den Fig. 12 und 13 dargestellten
fotografischen Kameras sind ähnlich aufgebaut.
Fig. 10 zeigt ein Blockbild einer Steuervorrichtung,
welche eine Kamera für die
Mehrpunktentfernungsmessung steuert. Es ist zu
beachten, daß nur die mit der Erfindung in Zusammenhang
stehenden Bestandteile in Fig. 10 dargestellt sind.
Der Betriebsartschalter 30 (43) als ein Betriebs
artenauswahlglied, der Schalter 32 (42, 45, 47) und der
Auslöseschalter 34 (41) sind mit der zentralen
Recheneinheit 35 (CPU)
verbunden.
Mit
der zentralen Recheneinheit 35 sind außerdem die
Anzeigevorrichtung 8 und der
Treiber 37 verbunden, welcher eine Außenanzeige 36
treibt.
Wenn der
Betriebsartschalter 30 und der Schalter 32
betätigt werden, ändert die zentrale Recheneinheit 35
nacheinander die Aufnahmearten der Kamera. Wenn
die Aufnahmeart auf "Manuell" oder
"Verschlußpriorität" eingestellt ist, legt die zentrale
Recheneinheit 35 die Verschlußzeit lediglich durch die
Betätigung des Schalters 32 fest. Auch wenn die
Aufnahmeart auf "Manuell" oder
"Verschlußpriorität" eingestellt ist, blockiert die
zentrale Recheneinheit 35 das Festsetzen der
Verschlußzeit, wenn nur Betriebsartschalter
30 betätigt wird, so daß die Meßfelder
nur ausgewählt werden, wenn anschließend lediglich der
Schalter 32 betätigt wird. Die eingestellten
Betriebsarten werden in der Außenanzeige 36 angezeigt.
Wenn die Auslösetaste 41 zur Hälfte heruntergedrückt
wird, beginnt die zentrale Recheneinheit 35 den
Arbeitsablauf für die Scharfeinstellungssteuerung, um
das in den durch den Schalter 32 ausgewählten Meßfeldern
20a, 20b oder 20c enthaltene Objekt scharf einzustellen.
Anschließend wird das Anzeige
element 8a, 8b oder 8c entsprechend dem ausgewählten
Meßfeld 20a, 20b oder 20c zuerst EIN und AUS geschaltet
und anschließend kontinuierlich oder diskontinuierlich
bei einem unterschiedlichen Zeittakt betrieben. Das
Anzeigeelement 8a, 8b oder 8c des ausgewählten
Meßfeld 20a, 20b oder 20c leuchtet also kontinuierlich
oder diskontinuierlich.
Die zuvor erläuterte Mehrpunktentfernungs
meßvorrichtung arbeitet gemäß den Fig. 14A und 14B
(siehe auch Fig. 15A bis 15E und Fig. 8A bis
8D) wie folgt.
Die zentrale Recheneinheit 35
führt das gespeicherte Pro
gramm aus.
In einem Unterprogramm des Progamms wird zunächst der
Speicherinhalt, welcher durch den Betriebsartschalter
30 und den Schalter 32 festgelegt und in dem Speicher
der zentralen Recheneinheit 35 abgespeichert ist, so
eingegeben, daß überprüft werden kann, ob die
Betriebsart auf Manuell (M) oder die
Verschlußpriorität (EE) eingestellt ist (Schritte S51
und S53).
Wenn dies zutrifft, überprüft die
zentrale Recheneinheit 35, ob lediglich der Schalter 32
betätigt ist. Es wird also überprüft, ob der Schalter
32 in Richtung von S oder R gemäß Fig. 11A verschoben
ist (Schritt S55). Nach beendeter Verschiebebewegung
wird die Modifikation und das Einstellen der
Verschlußzeit (Tv) durchgeführt (Schritt S57).
Die zentrale Recheneinheit 35 prüft, ob der Betriebs
artschalter 30 auf EIN steht. Es wird also über
prüft, ob er gemäß Fig.
11A in Richtung auf P verschoben ist (Schritt S59).
Während des Ablaufs von Schritt S51 bis S59 werden die
Aufnahmeart der Kamera und der Betrieb des Schalters 32
sowie des Betriebsartschalters 30 kontinuierlich
angezeigt.
Wenn die Betätigung des Betriebsartschalters 30
bei Schritt S59 festgestellt wird, sperrt die zentrale
Recheneinheit 35 die gegenwärtig eingestellte
Verschlußzeit, so daß die Außenanzeige 36 "L" anzeigt,
was die Sperrung über den
Treiber 17 bedeutet, wie in Fig. 15C (Schritt S61 und
S63) dargestellt ist.
Anschließend überprüft die zentrale Recheneinheit 35,
ob allein der Schalter 32 betätigt ist. Es wird also
die Verschiebung des in Fig. 11A gezeigten Schalters
32 zur R- oder S-Seite überprüft. Diese Untersuchung
wird bei Schritt S65 durchgeführt, wenn die
Betriebsart weder auf Programm noch auf die
Verschlußpriorität bei Schritt S53 eingestellt ist,
d. h. wenn die Betriebsart entweder auf Manuell
oder auf die Blendenpriorität eingestellt
ist. Wenn der Schalter 34 bei Schritt S65 betätigt
wird, werden die Auswahl des Meßfeldes und dessen Anzeige
gemäß den Schritten S67 und S69
durchgeführt. Die Anzeige erfolgt mit der Anzeige
vorrichtung 8 über den Treiber 37.
Anschließend überprüft die zentrale Recheneinheit 35,
ob die Auslösetaste 41 heruntergedrückt ist. Wenn die
Auslösetaste 41 halb heruntergedrückt ist, wird
das in dem gewählten Meßfeld 20a,
20b oder 20c vorhandene Objekt scharf eingestellt, um die
Rechenoperation
zum Ermitteln der Verschlußzeit und des
Blendenwertes (Schritte S71 und S73) auszuführen. Wenn
die Auslösetaste 41 halb heruntergedrückt wird, um den
Meßschalter 9 auf EIN zu stellen, geht
die Steuerung auf ein Flußdiagramm ähnlich den in Fig.
9 über, um die Auswahl des Meßfeldes, das Einschalten des An
zeigeelements und die Scharf
einstellungssteuerung vorzunehmen.
Wenn die Belichtung abgeschlossen ist, wird der Film
automatisch weitertransportiert (Schritte S75 und
S77). Anschließend wird überprüft, ob der Betriebsart
schalter 10 betätigt ist. Wenn der Betriebsartschalter
10 betätigt ist, erlischt die Anzeige "L", welche die
vollständige Sperrung bei Schritt S63 anzeigt, so daß
die Verschlußzeit mit Hilfe des Schalters 32 (Schritte
S79 und S81) gewählt werden kann.
Die Betriebszustände der Vorrichtung für die
Mehrpunktentfernungsmessung werden wie folgt zu
sammengefaßt.
Bei einer in den Fig. 11A und 11B gezeigten Vorrich
tung für die Mehrpunktentfernungsmessung wird die
Betriebsart laufend in Programm
(mehrere) und die Verschlußpriorität gemäß der
Verschiebebewegung des Schalters 32 geändert, wenn die
Blenden-Automatik
aktiv ist, falls ein Fotograf den Schalter 32 zur
R-Seite oder zur S-Seite verschiebt, während der
Betriebsartschalter 30 auf der P-Seite gehalten
wird.
Die Fig. 15A bis 15E zeigen Anzeigearten der Außen
anzeige 36. Fig. 15A zeigt eine Anzeige, wenn bei
spielsweise die Programmbetriebsart (P) ausgewählt
ist. Wenn die Programmbetriebsart gewählt ist, er
scheint der Buchstabe "P". In Fig. 15A ist die
Verschlußzeit 1/125 s, der Blendenwert F 2,8 und die
Bildnummer 12. Fig. 15A verdeutlicht ferner,
daß die Kamera auf die
Mehrpunktentfernungsmessung und Serienaufnahme
eingestellt ist.
Wenn der Schalter 32 in Richtung auf R oder S
verschoben wird, wird das Meßfeld
ausgewählt. Wenn also
der Schalter 32 in Richtung R verschoben wird, werden
die Meßfelder in der Reihenfolge 20a, 20b, 20c, 20a ...
ausgewählt. Gleichzeitig werden die Anzeigeelemente in
der Reihenfolge 8a, 8b, 8c, 8a, ... eingeschaltet,
um die ausgewählten Meßfelder anzuzeigen. Wenn der
Schalter 32 dagegen in Richtung S verschoben wird, er
scheinen die auszuwählenden Meßfelder und die entspre
chenden Anzeigeelemente in der umgekehrten Reihenfolge.
Wenn die Verschlußpriorität gewählt wird, zeigt die
Außenanzeige 36 den Buchstaben "A" gemäß Fig. 15B und
15C an. In Fig. 15B ist die Verschlußzeit 1/250 s,
der Blendenwert F 2,0 und die Bildnummer 13.
Fig. 15B verdeutlicht ferner, daß die Kamera auf die
Mehrpunktentfernungsmessung und Serienaufnahme
eingestellt ist. Bei der Wahl der
Verschlußpriorität kann die Verschlußzeit durch eine
einzige Betätigung des Schalters 32 abgeändert werden.
Wenn der Betriebsartschalter 30 in diesen Zustand
in Richtung P in Fig. 11A verschoben wird, wird die
gewählte Verschlußzeit gesperrt, so daß die Außenan
zeige 36 "L" anzeigt, was das Sperren der Verschlußzeit
bedeutet, wie in Fig. 15C gezeigt ist. Wenn anschlie
ßend der Schalter 32 betätigt wird, kann ein ge
wünschtes Meßfeld ausgewählt werden. Fig. 15C zeigt
eine Anzeige, wenn der Betriebsartschalter 30
verschoben wird, nachdem die Verschlußzeit auf 1/125 s
festgesetzt worden ist.
In der manuellen Blendenstellung
wird die Betriebsart nacheinander auf die
Blendenpriorität und Manuell umge
stellt, wenn der Betriebsartschalter 30 betätigt
wird. Wenn die manuelle Betriebsart ausgewählt wird,
erscheint der Buchstabe "M" in der Außenanzeige 36, wie
in Fig. 15D und 15E gezeigt ist. In Fig. 15D ist
die Verschlußzeit 1/500 s, der Blendenwert F 1,4 und
die Bildnummer 14. Fig. 15B verdeutlicht au
ßerdem, daß die Kamera auf die
Mehrpunktentfernungsmessung und
Einzelaufnahme eingestellt ist. Auch bei der Auswahl der
manuellen Betriebsart kann das Einstellen der
Verschlußzeit durch eine einzige Betätigung des Schal
ters 32 vergleichbar dem Fall der zuvor beschriebenen
Verschlußpriorität verändert werden. Wenn also der
Betriebsartschalter 30 in die Richtung P in Fig.
11A verschoben wird, ist die gerade gewählte
Verschlußzeit gesperrt, so daß der Buchstabe "L" in der
Anzeige erscheint.
Dementsprechend kann ein
gewünschtes Meßfeld mit dem Schalter
32 ausgewählt werden. Fig. 15E zeigt eine Anzeige,
wenn der Betriebsartschalter 30 verschoben wird,
nachdem die Verschlußzeit auf 1/125 s festgesetzt
wurde.
Die ausgewählten Meßfelder 20a, 20b und 20c werden durch
die entsprechenden in Fig. 8A gezeigten Anzeige
elemente dargestellt, die, wie zuvor erwähnt,
mit einem relativ langen Intervall
geschaltet werden. Wenn z. B. das Meßfeld 20a ausgewählt
wird, wird das Anzeigeelement 8a mit einem Zeittakt von
etwa 2 bis 3 Hz EIN und AUS geschaltet, und wenn das
Meßfeld 20c gewählt wird, wird das Anzeigeelement 8c
mit demselben Zeittakt EIN und AUS geschaltet.
Wenn die Auslösetaste 41 halb heruntergedrückt wird,
wird das
in dem ausgewählten Meßfeld 20a, 20b oder 20c vorhandene
Objekt scharf eingestellt. Wenn keine Scharfein
stellung für das Objekt in dem ausgewählten Meßfeld
möglich ist, wird das Anzeigeelement 8a, 8b
oder 8c des ausgewählten Meßfeldes
mit einem relativ kurzen Zeitintervall (etwa 10 Hz)
geschaltet. Wenn die Scharfeinstellung für das
Objekt in dem ausgewählten Meßfeld vorgenommen ist,
leuchtet das entsprechende Anzeigeelement 8a, 8b oder
8c kontinuierlich.
Ein Fotograf kann die gesperrte Verschlußzeit bei der
Verschlußpriorität und der manuellen Betriebsart durch
ein Zurückschieben des Betriebsartschalters 30
in die Richtung P gemäß Fig. 11A verändern. Dadurch
wird die Sperrung der Verschlußzeit freigegeben, so daß
der Buchstabe "L" erlischt, welcher die Sperrung der
Verschlußzeit anzeigt. Daraus folgt, daß die Verschluß
zeit durch die Betätigung des Schalters 32
ausgewählt werden kann.
Die vorstehende Beschreibung verdeutlicht, daß ein Fo
tograf das Einstellen der Betriebsarten, der
Aufnahmedaten, wie z. B. einer Verschlußzeit, das
Auswählen der Meßfelder durch ein
Betätigen der zwei vorhandenen Betätigungselemente
während einer Betrachtung des ausgewählten Meßfeldes
durch den Sucher durchführen kann. Der Fotograf kann
also den Zustand der Scharfeinstellung in dem
ausgewählten Meßfeld leicht überprüfen.
Wenn entgegen dem be
schriebenen Ausführungsbeispiel keine Scharfeinstellung
für ein Objekt in dem ausgewählten Meßfeld möglich ist,
kann das zugehörige
Anzeigeelement auch abgeschaltet werden. Diese Alternative kann
das Programm vereinfachen.
Obgleich in der beschriebenen Ausführungsform der
Zustand der Scharfeinstellung einschließlich der
Unmöglichkeit der Scharfeinstellung in den ausgewählten
Meßfeldern durch Anzeigeelemente angezeigt wird, können
diese Anzeigeelemente auch durch akustische Elemente 29
ersetzt werden, deren Frequenz oder Klangerzeugungs
zeittakt oder sich ergebender Klang sich verändert. Zu
sätzlich ist es auch möglich, Anzeigeelemente 8 und
akustische Elemente 29 kombiniert zu verwenden.
Claims (5)
1. Anzeigevorrichtung für eine automatische Fokussierein
richtung einer Kamera mit verschiedenen Scharfeinstel
lungsdetektoren und entsprechenden Meßfeldern im Kamera
sucher, von denen eines abhängig von der jeweiligen Auf
nahmeszene durch eine Steuereinrichtung der Kamera auto
matisch oder durch eine Einstellvorrichtung manuell ge
wählt und jeweils durch ein ihm zugeordnetes optisches
Anzeigeelement angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweils aktivierte Anzeigeelement (8a, 8b, 8c) in
Abhängigkeit von einem den Betriebszustand der Fokussier
einrichtung (11, 12, 13) repräsentierenden Signal sowohl
kontinuierlich als auch mit zwei unterschiedlichen Fre
quenzen intermittierend betrieben werden kann, wobei eine
erste dieser drei verschiedenen Betriebsarten dieses An
zeigeelements (8a, 8b, 8c) in eine zweite Betriebsart
wechselt, wenn die Scharfeinstellung erreicht ist oder
diese erste in eine dritte Betriebsart wechselt, wenn die
Scharfeinstellung als nicht erreichbar festgestellt wird.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als optische Anzeigeelemente (8a, 8b, 8c) vor
zugsweise LED- oder LCD-Elemente vorgesehen werden.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein akustisches Anzeigeele
ment (29) in Kombination mit den optischen Anzeigeelemen
ten (8a, 8b, 8c) vorgesehen ist.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das wenigstens eine akustisches Anzeigeelement
(29) zwischen unterschiedlichen Tonfrequenzen umschaltbar
ist.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeelemente (8a, 8b,
8c) außerhalb des Sucherbildfeldes (20) im Gesichtsfeld
nebeneinander angeordnet und den Meßfeldern (20a, 20b,
20c) jeweils zugeordnet sind.
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