DE4031657C2 - Kamera mit eingebautem Blitz - Google Patents
Kamera mit eingebautem BlitzInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kamera mit ein
gebautem Blitz, der ein Lichtabstrahlelement hat, das
zwischen einer zurückgezogenen und einer Betriebsposi
tion (lichtabstrahlenden Position) bewegbar ist.
Die Zahl der Kameras mit Blitzen vom automatischen
Lichtmodulationstyp hat in jüngster Zeit zugenommen,
da diese eine einfache Handhabung haben. Aus der
DE 36 39 751 A1 ist eine Kamera mit eingebautem Blitz
bekannt, die ein Blitzsteuergerät hat, wobei ein
Lichtabstrahlelement des Blitzes durch einen Träger
mechanismus, der zurückziehbar und ausfahrbar ist,
getragen ist, damit das Lichtabstrahlelement zwischen
einer zurückgezogenen Position, in der es in das
Kameragehäuse eingezogen ist, und einer Betriebs
position, d. h. einer Lichtabstrahlposition, bei der das
Lichtabstrahlelement nach außen gegenüber dem
Kameragehäuse vorsteht, durch ein elektrisches
Ansteuerelement (z. B. einen elektrisch betriebenen
Motor) bewegt werden kann.
Bei einer derartigen, bekannten Kamera mit eingebautem
Blitz wird die Steuerung von Blitzlichtabstrahlung üb
licherweise gemäß Belichtungsfaktoren bewirkt, wie Hel
ligkeitsdaten eines aufzunehmenden Objektes oder be
rechnete Belichtungszeitdaten. Wenn nämlich die Objekt
helligkeit beim Photographieren unterhalb eines vorbe
stimmten Wertes liegt, wird das Lichtabstrahlelement in
die Betriebsposition gebracht, um Blitzlicht zu emi
tieren. Nachdem das Blitzlicht abgestrahlt ist, kehrt
das Lichtabstrahlelement in die zurückgezogene Position
zurück. Wenn demgegenüber die Objekthelligkeit oberhalb
eines vorbestimmten Wertes liegt, wird das Lichtab
strahlelement in der zurückgezogenen Position belas
sen, da kein Blitzlicht notwendig ist.
Bei der herkömmlichen Kamera, wie zuvor erwähnt, wird
die Frage, ob der Blitz verwendet werden sollte oder
nicht, gemäß Daten beurteilt, die durch ein Lichtmeßge
rät erfaßt werden, wenn ein Auslöser um eine halbe
Stufe nach unten gedrückt wird. Wenn festgestellt wird,
daß der Blitz verwendet werden sollte, wird das Licht
abstrahlelement in die Betriebsposition (Lichtabstrahl
position) bewegt, um das Blitzlicht zu emitieren.
Demgemäß wird das Lichtabstrahlelement immer bewegt,
wenn die Helligkeit unterhalb eines vorbestimmten
Wertes ist, unabhängig von dem Aufnehmen (Belichten),
was nachteilig ist.
Weiterhin wird beim Selbstauslöser-Photographieren die
Frage, ob der Blitz verwendet werden sollte oder nicht,
zu Beginn des Selbstauslöser-Betriebs beurteilt. Wenn
demgemäß festgestellt wird, daß der Blitz verwendet
werden sollte, wird das Lichtabstrahlelement in die Be
triebsposition bewegt, so daß das Licht abgestrahlt
wird, um das Objekt zu beleuchten, wenn die
eingestellte Zeit abgelaufen ist. Dies verursacht
jedoch ein Problem dahingehend, daß die erfaßte
Helligkeit nicht unbedingt der tatsächlichen Helligkeit
bei der Belichtung entsprechen muß.
Aus der DE 38 44 143 A1 ist auch eine einäugige Reflex
kamera mit einem eingebauten, zurückziehbaren Blitz be
kannt, die weiterhin eine Auto-Fokus-Einrichtung ent
hält, die ein Hilfs-Lichtabstrahlelement hat, das in
dem Lichtabstrahlelement zum Abstrahlen eines Kontrast
musters vorgesehen ist, und eine sogenannte passive
Lichtmeßeinrichtung (Einrichtung zur Berechnung des
Grades an Unschärfe) enthält. Bei dieser automatisch
fokussierenden, einäugigen Reflexkamera wird das Licht
abstrahlelement in die Betriebsposition bewegt, um zu
veranlassen, daß das Hilfs-Lichtabstrahlelement das
Kontrastmuster auf das aufzunehmende Objekt abstrahlt,
wenn die Helligkeit unterhalb eines vorbestimmten Wer
tes ist, so daß die Autofokuseinrichtung auf der Basis
des Kontrastmusters aus Licht, das von dem Objekt
reflektiert wird, eine Erfassung der Objektentfernung
ausführt.
Bei einer derartigen einäugigen Reflexkamera mit einge
bautem Blitz werden, wenn mit Selbstauslöser fotogra
phiert wird, der Lichtmeßbetrieb und die Erfassung der
Objektentfernung beim Beginn des Selbstauslöserbetriebs
bewirkt, und so kann es geschehen, daß das Objekt un
scharf wird, wenn es sich nach dem Beginn des Selbst
auslöserbetriebs bewegt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
Kamera mit eingebautem Blitz ausgehend von der
DE 36 39 751 A1 zu schaffen, bei der unnötige Be
wegungen des Lichtabstrahlelementes vermieden werden.
Um die genannte Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß
eine Kamera mit eingebautem Blitz geschaffen, die ein
Blitzlichtabstrahlelement, das Blitzlicht abstrahlt,
einen Lichtabstrahlelement-Antriebsmechanismus, der das
Lichtabstrahlelement zwischen einer zurückgezogenen Po
sition, in der das Lichtabstrahlelement in das Kamera
gehäuse zurückgezogen ist, und einer Betriebsposition,
in der das Lichtabstrahlelement das Blitzlicht ab
strahlt, bewegt, eine Lichtmeßeinrichtung zum Gewinnen
eines Belichtungsfaktors, wenn ein erster Schalter ein
geschaltet wird, und eine Belichtungseinrichtung zum
Durchführen einer vorbestimmten Belichtung, wenn ein
zweiter Schalter eingeschaltet wird, hat, wobei die Ka
mera eine Blitz-Beurteilungseinrichtung zum Beurteilen
hat, ob der Blitz verwendet werden sollte oder nicht,
und zwar gemäß dem durch die Lichtmeßeinrichtung erhal
tenen Belichtungsfaktor, und eine Blitz-Steuer-Einrich
tung zum Bewegen des Lichtabstrahlelementes in die Be
triebsposition hat, wenn die Blitz-Beurteilungseinrich
tung feststellt, daß der Blitz verwendet werden sollte,
und der zweite Schalter eingeschaltet ist.
Bei dieser Anordnung wird das Lichtabstrahlelement nur
in die Betriebsposition bewegt, wenn der zweite Schal
ter eingeschaltet wird, und zwar selbst wenn die
Blitz-Beurteilungseinrichtung feststellt, daß der Blitz ver
wendet werden sollte.
Ferner wird eine derartige Kamera mit Selbstauslöser
angegeben, bei der im Selbstauslöser-Aufnahmemodus die
Lichtmeßeinrichtung arbeitet, um den Belichtungsfaktor
direkt vor dem Belichtungsbetrieb und nach dem Beginn
des Selbstauslöserbetriebs zu berechnen, wobei die
Blitz-Steuereinrichtung das Lichtabstrahlelement erst
direkt vor der Belichtung, d. h. nach Ablauf der Verzö
gerungszeit des Selbstauslösers, in die Betriebs
position bewegt, wenn die Blitz-Beurteilungseinrichtung
feststellt, daß der Blitz im Selbstauslöser-Aufnahme
modus verwendet werden sollte.
Dies ermöglicht die Realisierung einer genaueren Be
lichtung gemäß der Objekthelligkeit direkt vor der Be
lichtung.
Die Erfindung wird nachstehend im Detail anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich
nung beschrieben.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines
Blitzabstrahlelementes und dessen Um
gebung in einer automatischfokussie
renden, einäugigen Reflexkamera mit
einem eingebauten Blitz, auf die die
vorliegende Erfindung angewendet ist;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht einer Kamera,
die in Fig. 1 gezeigt ist, und zwar
mit einem aufgesetzten externen
Blitz, gezeigt in einer
Betriebsposition, in der das
Lichtabstrahlelement eines
eingebauten Blitzes nach außen
gegenüber dem Kameragehäuse vorsteht;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das
schematisch eine Schaltungsanordnung
einer einäugigen Reflexkamera gemäß
Fig. 1 zeigt;
Fig. 4A, Fig. 4B und Fig. 4C sind Fluß-Diagramme des Betriebs
einer einäugigen Reflexkamera gemäß
Fig. 1; und
Fig. 5 ist ein Fluß-Diagramm eines
Anzeigebetriebs einer einäugigen
Reflexkamera gemäß Fig. 1.
Die folgende Diskussion ist auf bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung gerichtet.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Kameragehäuse 10 an seinem
oberen Abschnitt (pentagonales Prisma 11) mit einem
Blitzlichtabstrahlelement 12 versehen, das durch einen
Trägermechanismus getragen wird, um zwischen einer
zurückgezogenen Position, gezeigt durch eine
gestrichelte Linie, in der das Lichtabstrahlelement 12
in einen Eingangsabschnitt 10a des Kameragehäuses 10
zurückgezogen ist, und einer Betriebsposition
(Lichtabstrahlposition), gezeigt durch eine
durchgezogene Linie, in der das Lichtabstrahlelement 12
aus dem Eingangsabschnitt 10a vorsteht, bewegt zu
werden.
Jeder der Hebel 13 ist an seinem einen Ende an der
hinteren Seite des Lichtabstrahlelementes 12 über eine
Welle 13a und an seinem gegenüberliegenden Ende an der
Seitenwand eines Eingangsabschnitts 10a, der in dem
Kameragehäuse 10 vorgesehen ist, über eine Welle 13b
angelenkt. Einer der Hebel 13 hat ein Sektor-Zahnrad
14, dessen Mittelpunkt auf der mittleren Achse der
Welle 13b liegt. Das Sektor-Zahnrad 14 ist über einen
Getriebzug 15 in Eingriff mit einem Ritzel 17 eines
Blitzmotors 16, der eine Antriebseinrichtung bildet.
Demzufolge wird die Drehung des Blitzmotors 16 über die
Zahnräder 17, 15 und 14 auf die Hebel 13 übertragen, so
daß das Blitzlichtabstrahlelement 12 zwischen der
zurückgezogenen und der Betriebsposition über die Hebel
13 gemäß der Drehrichtung des Blitzmotors 16 bewegt
wird.
Das Sektorzahnrad 14 trägt einen Stift 14a, der in eine
bogenförmige Vertiefung 10b eingepaßt ist, deren
Mittelpunkt koaxial zur Welle 13b liegt und die in dem
Kameragehäuse 10 ausgebildet ist. Der Stift 14a und die
bogenförmige Vertiefung 10b begrenzen den winkelmäßigen
Versatz des Sektor-Zahnrads 14. Die Winkel-End
positionen der Hebel 13 sind in den
gegenüberliegenden Richtungen durch die Anlage des
Stiftes 14a an den gegenüberliegenden Enden der
bogenförmigen Vertiefung 10b definiert. Die
winkelmäßigen Endpositionen entsprechen der
Betriebsposition bzw. der zurückgezogenen Position des
Lichtabstrahlelementes 12.
Zwischen den Hebeln 13 und dem Kameragehäuse 10 sind
zwei Grenzschalter 18 und 19 vorgesehen, die ein- bzw.
ausgeschaltet werden, wenn das Lichtabstrahlelement 12
in die zurückgezogene Position bzw. die
Betriebsposition kommt. Der Blitzmotor 16, der durch
eine Kamerasteuerschaltung 20 gesteuert wird, wird
angehalten, wenn sich die Zustände der Grenzschalter 18
bzw. 19 ändern.
In der dargestellten Ausführungsform ist eine Überlast-Er
fassungsschaltung des Blitzmotors 16 vorgesehen, um
eine Überlast zu erfassen, die z. B. erzeugt wird, wenn
die Bewegung des Lichtabstrahlelementes 12 durch eine
externe Kraft oder dergleichen unterbrochen bzw.
beeinflußt wird, wodurch der Blitzmotor 16 angehalten
wird. Die Überlast-Erfassungsschaltung ist in der
erläuterten Ausführungsform in der
Kamerasteuerschaltung 20 enthalten. Alternativerweise
ist es möglich, den Blitzmotor 16 anzuhalten, wenn die
Überlast-Erfassungseinrichtung erfaßt, daß keine
weitere Drehung der Hebel 13 aufgrund der Anlage des
Stiftes 14a an den Enden der bogenförmigen Vertiefung
10b auftritt.
Die folgende Diskussion ist auf die Schaltungsanordnung
des Blitzsteuergeräts gemäß der Erfindung gerichtet,
und zwar unter Bezugnahme auf Fig. 3.
Die Kamerasteuerschaltung 20, die im allgemeinen den
gesamten Betrieb der Kamera steuert, besteht
gewöhnlicherweise aus einem Mikrocomputer. Die
Kamerasteuerschaltung 20 ist mit einer
Lichtmeßschaltung 22 verbunden, die den Ausgang des
Lichtmeßsensors 21 verstärkt und logarithmisch
komprimiert, der das Objektlicht empfängt, und zwar um
den Ausgang in vorbestimmte Lichtmeßsignale zu
verarbeiten.
Die Kamerasteuerschaltung 20 berechnet die
Belichtungsfaktoren (z. B. Objekthelligkeit,
Verschlußgeschwindigkeit Tv, Blendenwert, Verwacklungs-Grenz
verschlußgeschwindigkeit, etc.) gemäß einem
vorbestimmten Logarithmus auf der Basis von Daten, wie
Filmempfindlichkeitsdaten, und den von der
Lichtmeßschaltung 22 ausgegebenen Lichtmeßsignalen. Die
Kamerasteuerschaltung 20, der Lichtmeßsensor 21 und die
Lichtmeßschaltung 22 bilden eine Lichtmeßeinrichtung.
Die Kamerasteuerschaltung 20 liest von einem Objektiv-ROM 23
(CPU) ausgegebene Objektivdaten, das in einem,
an dem Kameragehäuse angebrachten Objektiv vorgesehen
ist, und zwar gemäß einer seriellen Kommunikation. Auf
der Basis der gelesenen Objektivdaten können die Art
des auf das Kameragehäuse aufgesetzten Objektivs, die
Brennweite des Objektivs, dessen minimaler Blendenwert
und Öffnungswert (Lichtstärke), etc. erhalten werden.
Es ist anzumerken, daß die Kamerasteuerschaltung 20 als
eine Objektivdaten-Eingabeeinrichtung dient. Die
serielle Kommunikation wird über die elektrische
Verbindung einer Vielzahl von Kontakten durchgeführt,
die auf einem Träger 24 vorgesehen sind.
Mit der Kamerasteuerung 20 sind Kontakte eines
Zubehörschuhs verbunden, an dem ein externer Blitz 25
abnehmbar angebracht werden kann. Für den Fall eines
externen Blitzes 25 mit einer Kommunikationsfunktion
werden die Blitzdaten von dem externen Blitz 25 an die
Kamerasteuerschaltung 20 über den Zubehörschuh 26
eingegeben. Die Blitzdaten enthalten z. B. Daten, die
bestimmen, ob der externe Blitz mit dem Kameragehäuse
10 zusammenpaßt, d. h. ob der externe Blitz die nach
oben gerichtete Bewegung des Lichtabstrahlelementes 12
stört, ob das Blitzladen beendet ist, und die Leitzahl.
Andererseits werden Lichtabstrahl-Erlaubnissignale,
Triggersignale und Beendigungssignale von der
Kamerasteuerschaltung 20 in den externen Blitz 25
eingegeben.
Eine Objektentfernungs-Erfassungseinheit 27 enthält einen Lichtmeßsensor,
der die durch das Objektiv fokussierte, zweifach
unterteilte Objektabbildung in ein elektrisches Signal
wandelt und das Lichtmeßsignal ausgibt, das notwendig
für die Erfassung der Objektentfernung (Grad der
Unschärfe) ist. Die Kamerasteuerschaltung 20 berechnet
den Grad der Unschärfe gemäß dem Lichtmeßsignal und der
Objektivdaten, um den AF-Prozeß (AF = Autofokus) zum
Antreiben einer fokussierenden Linse des Objektivs in
die scharfgestellte Position über einen AF-Mechanismus
durchzuführen. Der AF-Prozeß ist an sich bekannt, wie
z. B. veröffentlicht in dem US-Patent 4,868,592.
Eine LCD-Anzeige 29 ist an der äußeren Fläche des
Kameragehäuses 10 und ein internes LED 30 in einem
Sucher ist in einem Sucherfeld vorgesehen. Die Anzeige
der LCD-Anzeige 29 und des LED′s 30 werden durch die
Kamerasteuerschaltung über eine Anzeigeschaltung 28
gesteuert. In dem erläuterten Ausführungsbeispiel
zeigen die LCD-Anzeige 29 und das LED 30 zumindest das
Zulassen oder das Unterbinden der Lichtabstrahlung des
Blitzes und den Hinweis auf die Verwendung des Blitzes,
etc. an. Es ist natürlich möglich, weitere
Informationen über die Aufnahmefunktion der Kamera
anzuzeigen, wie Belichtungsmodi,
Verschlußgeschwindigkeit, Blendenwert, sowie "unscharf"
oder "scharf", etc.
Mit der Kamerasteuerschaltung 20 sind verschiedene
Schalter verbunden, einschließlich eines
Lichtmeßschalters (erster Schalter) SWS, eines Auslöse-Schalters
(zweiter Schalter) SWR, eines Selbstauslöser-Schalters
SW1, eines Lichtabstrahl-Auswahlschalters
SW2, eines Freigabeschalters SW3 für ein ungeeignetes
Objektiv und eines Aufwärtsbewegungs-Er
fassungsschalters SW4, etc.
Der Lichtmeßschalter SWS und der Auslöseschalter SWR
sind dem Auslöser 31 derart zugeordnet, daß der
Lichtmeßschalter SWS eingeschaltet wird, wenn der
Auslöser eine halbe Stufe heruntergedrückt wird, bzw.
daß der Auslöseschalter SWR eingeschaltet wird, wenn
der Auslöser eine ganze Stufe niedergedrückt wird. Wenn
der Lichtmeßschalter SWS eingeschaltet wird, beginnen
die Lichtmeßschaltung 22 und die Objektentfernungs-Er
fassungseinheit 27, etc. zu arbeiten. Wenn der
Auslöseschalter SWR eingeschaltet wird, wechselt der
Betrieb zum Auslöserbetrieb.
Der Selbstauslöser SW1 ist ein Schalter zum Betreiben
des Selbstauslösers, so daß, wenn der Selbstauslöser
SW1 eingeschaltet wird, der Modus ein
Selbstauslösermodus wird, in dem der
Selbstauslöserbetrieb beginnt, wenn der Auslöseschalter
SWR eingeschaltet wird, und der Auslöserbetrieb eine
vorbestimmte Zeit hiernach beginnt.
Der Lichtabstrahl-Auswahlschalter SW2 ist ein Schalter
zum Verändern des Lichtabstrahlmodus des Blitzes. Wenn
der Lichtabstrahl-Auswahlschalter SW2 nicht
eingeschaltet ist, wird die Beurteilung, ob das
Blitzlicht gemäß den von der Lichtmeßschaltung 22
erfaßten Helligkeitsdaten des Objektes und der aus dem
ROM 23 gelesenen Objektivdaten abgestrahlt werden
sollte, in einem automatischen Lichtabstrahlmodus
bewirkt. Wenn der Lichtabstrahl-Auswahlschalter SW2 im
Gegensatz hierzu eingeschaltet ist, wird die
Blitzlichtabstrahlung zwangsweise in einem Zwangs-Licht
abstrahlmodus gesteuert. In dem Zwangs-Licht
abstrahlmodus stellt die Kamerasteuerschaltung 20
die Verschlußgeschwindigkeit beim Auslösen auf die
Blitzsynchronisierungsgeschwindigkeit ein, wenn die
berechnete Verschlußgeschwindigkeit höher (kürzer) ist
als die Blitzsynchronisationsgeschwindigkeit.
Der Freigabeschalter SW3 für ein ungeeignetes Objektiv
ist ein Schalter zum Auswählen, ob die aus dem
Objektiv-ROM gelesenen Objektivdaten verwendet werden
sollten, oder nicht, um die Blitzlichtabstrahlung zu
beurteilen. Der Freigabeschalter SW3 für ein
ungeeignetes Objektiv wird z. B. betätigt, wenn
Blitzlicht zwangsweise abgestrahlt werden sollte,
obwohl der Betrachtungswinkel des aufgesetzten
Objektivs größer ist als der Blitzbeleuchtungswinkel.
Der Aufwärtsbewegungs-Erfassungsschalter SW4 wird
eingeschaltet, wenn das Lichtabstrahlelement 12 des
Blitzes, gezeigt in Fig. 1, vollständig nach oben in
die Lichtabstrahlposition bewegt ist. Vorzugsweise
können der Aufwärtsbewegungs-Erfassungsschalter SW4 und
der Grenzschalter 19 durch einen einzigen Schalter
gebildet sein.
Eine Blitzschaltung 35, die den Blitz
(Lichtabstrahlröhre 36) veranlaßt, das Blitzlicht zu
limitieren, und ein Hilfs-Lichtabstrahl-LED 37
benachbart zu der Lichtabstrahlröhre sind mit der
Kamerasteuerschaltung 20 verbunden. Die
Kamerasteuerschaltung 20 gibt das Lichtabstrahl-Er
laubnissignal, das Triggersignal, und das
Beendigungssignal an die Blitzschaltung 35 aus. Die
Kamerasteuerschaltung 20 dient als eine
Blitzsteuereinrichtung.
Das Lichtabstrahl-Erlaubnissignal läßt zu, daß Licht
limitiert wird, wenn die notwendigen Bedingungen zum
Abstrahlen des Blitzlichtes erfüllt sind, so daß der
eingebaute und der externe Blitz mit den vorbereitenden
Betriebsschritten für die Lichtabstrahlung beginnen,
wie das Blitzaufladen, wenn sie das
Lichtabstrahlerlaubnissignal empfangen.
Das Triggersignal ist ein Signal zum Abstrahlen des
Blitzlichtes. Das Beendigungssignal ist ein Signal zum
Beenden der Lichtabstrahlung, wenn die Menge des
Lichtes vom Blitz einen optimalen Wert erreicht. Das
Hilfs-Lichtabstrahl-LED 37 strahlt ein Kontrastmuster
auf das Objekt ab, um die Messung der Objektentfernung
durch die Objektentfernungs-Meßeinheit 27 zu
unterstützen, wenn die Objekthelligkeit oder der
Kontrast gering sind.
Mit der Kamerasteuerschaltung 20 sind ein Auslösemagnet
39, der die mechanische Spannung eines Spiegels und
einer Verschlußblende (führende Blende und nachfolgende
Blende) freigibt, wenn der Auslöserschalter SWR
eingeschaltet wird, und Magnete 40 und 41 für die
führende und die nachfolgende Blende angeschlossen, die
an der führenden und der nachfolgenden Blende anstelle
des mechanischen Eingriffes angreifen und sequentiell
den Eingriff freigeben, um dadurch die führende und die
nachfolgende Blende zu bewegen und so eine gewünschte
Verschlußgeschwindigkeit zu erhalten.
Der X-Kontaktschalter SWX ist ein Schalter zum
Abstrahlen des Blitzlichtes von einem herkömmlichen,
externen Blitz, der weniger Funktionen hat (keine
Kommunikationsfunktion), und wird angeschaltet, nachdem
die Bewegung der führenden Blende endet, um Blitzlicht
aus dem externen Blitz, angesteuert über den
Zubehörschuh 26, abzustrahlen.
Das Blitzsteuergerät einer Kamera der Erfindung gemäß
dem beschriebenen Aufbau arbeitet wie folgt (Fig. 4 und
5).
Zunächst wird der generelle Betrieb des Geräts kurz
erläutert.
Bei dem Blitzsteuergerät der Erfindung, wenn die zwei
Erfordernisse erfüllt sind, d. h., daß zum ersten die
berechnete Verschlußgeschwindigkeit unterhalb eines
vorbestimmten Wertes (z. B. der Kameraverwacklungs-Grenz
verschlußgeschwindigkeit) ist, was zu der
Notwendigkeit von Hilfslicht durch den Blitz führt, und
daß zum zweiten das an die Kamera angebrachte Objektiv
mit dem eingebauten Blitz zusammenpaßt, wird das
Lichtabstrahlelement 12 nach oben in die
Betriebsposition bewegt, um das Licht abzustrahlen, und
wird dann, bei Beendigung der Lichtabstrahlung nach
unten, in die zurückgezogene Position bewegt.
Im Falle der Zwangs-Lichtabstrahlung, wenn die
berechnete Verschlußgeschwindigkeit höher ist als die
Blitz-Synchronisationsgeschwindigkeit, wird die
Verschlußgeschwindigkeit auf die
Blitzsynchronisationsgeschwindigkeit eingestellt.
Wenn der Freigabeschalter SW3 für ein ungeeignetes
Objektiv eingeschaltet wird, wird die zuvor erwähnte
Blitzsteuerung nur gemäß der erfaßten Objekthelligkeit,
unabhängig von der Art des an der Kamera aufgesetzten
Objektivs durchgeführt.
Hiernach wird auf der LCD-Anzeige 29, die in dem
Kameragehäuse 10 vorgesehen ist, angezeigt, ob das
Blitzlicht abgestrahlt werden kann oder nicht, nämlich
ob die Eigenschaften des aufgesetzten Objektivs mit den
Eigenschaften des Blitzes zusammenpassen, und ob der
externe Blitz 25 geeignet ist.
Eine detailliertere Erläuterung des Betriebs des
Steuergeräts der Erfindung wird nachstehend unter Bezug
auf die Flußdiagramme der Fig. 4 (4A, 4B, 4C) und 5
gegeben. Es ist anzumerken, daß der Betrieb gemäß einem
Programm ausgeführt wird, das in einem Speicher des
Mikrocomputers der Kamerasteuerschaltung 20 gespeichert
ist.
Wenn das Programm unter der Bedingung startet, daß ein
Bild aufgenommen werden kann, z. B. durch Betätigen
eines Hauptschalters, gibt die Kamerasteuerschaltung 20
die jeweiligen Schalterdaten (Ein? oder Aus?) der
Schalter SWS, SWR und SW1 im Schritt S1 ein und wartet,
bis der Lichtmeßschalter SWS eingeschaltet wird
(Schritt S3).
Wenn der Lichtmeßschalter SWS eingeschaltet wird,
werden die Schalterdaten des Lichtabstrahl-Aus
wahlschalters SW2 dem Microcomputer eingegeben
(Schritte S5 und S7). Wenn der Lichtabstrahl-Aus
wahlschalter SW2 eingeschaltet wird, wird der
Blitzlichtabstrahlmodus in den Zwangs-Licht
abstrahlmodus verändert (Schritt S9), und wenn der
Lichtabstrahl-Auswahlschalter SW2 ausgeschaltet ist,
wird der Blitzlicht-Abstrahlmodus in den automatischen
Lichtabstrahlmodus verändert (Schritt S11). Wenn der
Zwangs-Lichtabstrahlmodus vorliegt, wird die
Verschlußgeschwindigkeit beim Auslösen auf die
Blitzsynchronisationsgeschwindigkeit eingestellt, bei
der die Verschlußgeschwindigkeit synchron zu der
Lichtabstrahlung des Blitzes ist, so daß der Blitz das
Licht beim Auslösen abstrahlt. Wenn andererseits der
automatische Lichtabstrahlmodus vorliegt, wird
Blitzlicht nur abgestrahlt, wenn festgestellt wird, daß
Blitzlicht notwendig ist, und zwar gemäß der zuvor
erwähnten Steuerung.
Hiernach liest die Kamerasteuerschaltung 20 die in dem
Objektiv-ROM 23 gespeicherten Objektivdaten. Diese
Daten enthalten die Art des Objektivs, dessen
Brennweite usw.
Die Signalübertragung zwischen dem Kameragehäuse und
dem externen Blitz 25 wird über den Zubehörschuh 26
bewirkt (Schritte S13 und S15). Die Daten von dem
externen Blitz 25 enthalten dessen Charakteristiken,
also, ob der externe Blitz 25, wenn er an dem
Kameragehäuse 10 angebracht ist, die Aufwärtsbewegung
des Lichtabstrahlelementes 12 in die Betriebsposition
stört oder nicht, die Leitzahl, etc. Es ist anzumerken,
daß, wenn ein externer Blitz ohne
Kommunikationsfunktion an dem Kameragehäuse angebracht
wird, diese Anbringung des externen Blitzes gemäß dem
Signalpegel der elektrischen Kontakte des Zubehörschuhs
erfaßt wird.
Die Kamerasteuerschaltung 20 berechnet die
Belichtungsfaktoren, wie eine Verschlußgeschwindigkeit,
gemäß dem von der Lichtmeßschaltung 22 ausgegebenen
Lichtmeßsignal und der Filmempfindlichkeitsdaten etc.
in den Schritten S17 und S19.
Hiernach veranlaßt die Kamerasteuerschaltung 20, daß
die LCD-Anzeige die verschiedenen, in der Kamera
eingestellten Werte über die Anzeigeschaltung 28
anzeigt (Schritt S21). Die angezeigte Information
enthält den Blitzlichtabstrahlmodus.
Hiernach wird in Schritt S23 abgefragt, ob der
Selbstauslöserschalter SW1 eingeschaltet ist oder
nicht, d. h. ob der Modus der Selbstauslösermodus ist
oder nicht. Wenn der Modus der Selbstauslösermodus ist,
wird in Schritt S24 abgefragt, ob der Betrieb der
Selbstauslöserbetrieb ist. Wenn dies nicht der Fall
ist, wird in Schritt S25 abgefragt, ob der
Auslöseschalter SWR eingeschaltet ist oder nicht. Wenn
dieser eingeschaltet ist, startet der
Selbstauslöserzähler, d. h. der Selbstauslöserbetrieb
beginnt (Schritt S26). Der Betrieb im
Selbstauslösermodus wird durch Blinken des externen
LEDs 32 (Fig. 3) angezeigt und ein Dekrementieren des
Selbstauslöserzählers wird durchgeführt (Schritte S27
und S29).
Hiernach wird in Schritt S31 abgefragt, ob der
Selbstauslöserzähler 0 ist. Wenn nein, kehrt die
Steuerung zurück zu Schritt S1, um die zuvor erwähnten
Betriebsschritte zu wiederholen. Wenn der Zähler 0 ist,
fährt die Steuerung fort mit Schritt S33. Im Schritt
S24 springt die Steuerung zum Schritt S28, um den
Selbstauslöserbetrieb fortzusetzen, wenn der
Selbstauslöserbetrieb bereits begonnen hat. Sogar im
Selbstauslösermodus, wenn der Auslöseschalter SWR nicht
eingeschaltet ist, kehrt die Steuerung zurück von
Schritt S25 zu Schritt S1.
Wenn im Gegensatz hierzu der Modus nicht der
Selbstauslösermodus ist, d. h., wenn der Modus der
normale Aufnahmemodus ist, fährt die Steuerung von
Schritt S23 mit Schritt S32 fort, um abzufragen, ob der
Auslöserschalter SWR eingeschaltet ist. Wenn nein,
kehrt die Steuerung zurück zu Schritt S1, um die
Betriebsschritte S21 bis S23 und S32 zu wiederholen.
Wenn der Auslöseschalter SWR eingeschaltet ist, fährt
die Steuerung fort mit Schritt S33.
In Schritt S33 wird abgefragt, ob die berechnete
Verschlußgeschwindigkeit unterhalb eines vorbestimmten
Wertes ist (z. B. unterhalb der Kameraverwackelungs-Grenz
geschwindigkeit). Wenn nein, springt die Steuerung
zu Schritt S45 (AF-Prozeß), da weder die Haupt-Blitz
lichtabstrahlung noch die Hilfs- Blitz
lichtabstrahlung notwendig sind.
Wenn im Gegensatz hierzu die berechnete
Verschlußgeschwindigkeit unterhalb eines vorbestimmten
Wertes ist, wird im Schritt S35 abgefragt, ob der
externe Blitz angebracht ist oder nicht. Wenn nein,
fährt die Steuerung fort mit Schritt S39, um den Prozeß
zum Bewegen des Lichtabstrahlelementes 12 nach oben in
die Betriebsposition durchzuführen. Wenn der externe
Blitz angebracht ist, wird im Schritt S37 abgefragt, ob
dessen Eigenschaften mit der zugeordneten Kamera
übereinstimmen oder nicht. Wenn der externe Blitz die
Kameraerfordernisse erfüllt, kehrt die Steuerung zurück
zu Schritt S39, und wenn nicht, springt die Steuerung
zu Schritt S45. Der Ausdruck "übereinstimmend"
bedeutet, daß der externe Blitz die Aufwärtsbewegung
des Lichtabstrahlelementes 12 in die Betriebsposition
nicht stört.
Im Schritt S39 wird die Verarbeitung zum Bewegen des
Lichtabstrahlelements nach oben durchgeführt. Wenn der
Aufwärtsbewegungs-Erfassungsschalter SW4 eingeschaltet
wird, d. h. wenn das Lichtabstrahlelement 12 in die
Betriebsposition kommt, wird das Hilfslicht
abstrahlende LED 37 erleuchtet (Schritt S43) und die
Steuerung fährt dann fort mit Schritt S45 (AF-Prozeß).
Wenn der Aufwärtsbewegungs-Erfassungsschalter SW4 im
Schritt S37 nicht eingeschaltet wird, fährt die
Steuerung fort mit dem AF-Prozeß, da eine
Lichtabstrahlung nicht bewirkt werden kann.
Im Schritt S45 wird die Objektentfernung über die
Objektentfernungs-Erfassungseinheit 27 erfaßt, so daß
die AF-Verarbeitung über den AF-Mechanismus
durchgeführt wird, um die (nicht gezeigte)
fokussierende Linse des Objektivs gemäß der erfaßten
Objektentfernung (Grad der Unschärfe) in die
scharfgestellte Position zu bewegen. Hiernach wird in
Schritt S47 abgefragt, ob die fokussierende Linse
fokussiert ist oder nicht. Wenn die Fokussierung
beendet ist, fährt die Steuerung fort mit Schritt S49.
Wenn im Schritt S47 im Gegensatz hierzu keine
Fokussierung erzielt wird, kehrt die Steuerung zurück
zu Schritt S1, um die zuvor erwähnten Betriebsschritte
zu wiederholen, bis die fokussierende Linse exakt in
die scharfgestellte Position bewegt ist.
Die Betriebsschritte S1 bis S23, S24 bis S31, S33 bis
S47 und S1 werden wiederholt, bis das Objekt "scharf"
ist, nachdem der Selbstauslöserzähler im
Selbstauslösermodus 0 wird. Andererseits werden im
normalen Aufnahmemodus die Schleifenoperationen S1 bis
S23, S32 bis S47 und S1 wiederholt, bis das Objekt
"scharf" ist, nachdem der Auslöserschalter SWR
eingeschaltet ist. Es ist anzumerken, daß für den Fall
eines Auslöseprioritätsmodus die Steuerung von Schritt
S45 zu Schritt S49 übergeht, und zwar unabhängig von
der "Scharfeinstellung", obwohl die vorangegangene
Diskussion auf einen "Scharfeinstellungs"-Prioritätsmodus
gerichtet war.
In Schritt S49 wird abgefragt, ob der Modus der Zwangs-Licht
abstrahlmodus ist. Wenn ja, springt die Steuerung
zu Schritt S61, da von dem eingebauten Blitz erwartet
wird, daß er Blitzlicht abstrahlt, und zwar unabhängig
von der Art des Objektivs und von dem Vorliegen eines
externen Blitzes. Wenn der Modus nicht der Zwangs-Licht
abstrahlmodus ist, fährt die Steuerung fort mit
Schritt S51. Im Schritt S51 wird abgefragt, ob die
berechnete Verschlußgeschwindigkeit unterhalb eines
vorbestimmten Wertes liegt. Wenn nein, springt die
Steuerung zu Schritt S77, um die Abstrahlung von
Blitzlicht zu hemmen und die Verschlußgeschwindigkeit
beim Auslösen auf die berechnete
Verschlußgeschwindigkeit einzustellen, da Blitzlicht
nicht notwendig ist. Hiernach fährt die Steuerung fort
mit Schritt S69, um die Belichtung durchzuführen.
Wenn der berechnete Belichtungswert unterhalb eines
vorbestimmten Wertes liegt, wird in Schritt S53
abgefragt, ob der externe Blitz angebracht ist. Wenn
ja, wird in Schritt S54 abgefragt, ob der externe Blitz
mit den Kameraerfordernissen übereinstimmt. Wenn nein,
springt die Steuerung zu Schritt S75, um die
Lichtabstrahlung des eingebauten Blitzes zu hemmen,
da das Lichtabstrahlelement nicht in die Betriebsposition gehen
kann und die Verschlußgeschwindigkeit beim Auslösen auf die
Blitzsynchronisierungsgeschwindigkeit einzustellen.
Hiernach fährt die Steuerung fort mit
Schritt S69, um die Belichtung durchzuführen. Wenn der
externe Blitz die Kameraerfordernisse erfüllt, wird im
Schritt S55 abgefragt, ob die Eigenschaften des
angebrachten Objektivs mit den Eigenschaften des
eingebauten Blitzes übereinstimmen. Wenn nein, fährt
die Steuerung fort, mit Schritt S75, um die
Lichtabstrahlung des eingebauten Blitzes zu hemmen, da
ein Objekt nicht korrekt mit Blitzlicht beleuchtet
werden kann, selbst wenn Blitzlicht limitiert wird.
Wenn im Gegensatz hierzu die Eigenschaften des
angebrachten Objektivs mit denen des eingebauten
Blitzes übereinstimmen, fährt die Steuerung fort mit
Schritt S56, um die Lichtabstrahlung des eingebauten
Blitzes zu gestatten und die Verschlußgeschwindigkeit
beim Auslösen auf die
Blitzsynchronisierungsgeschwindigkeit einzustellen.
Hiernach fährt die Steuerung fort mit Schritt S63.
Wenn im Schritt S53 der externe Blitz nicht angebracht
ist, wird im Schritt S57 abgefragt, ob das Objektiv die
Kameraerfordernisse erfüllt. Wenn ja, fährt die
Steuerung fort mit Schritt S61; wenn nein, mit Schritt
S59, um abzufragen, ob der Freigabeschalter SW4 für ein
nicht geeignetes Objektiv eingeschaltet ist. Wenn
dieser nicht eingeschaltet ist, fährt die Steuerung
fort mit Schritt S77, da der eingebaute Blitz kein
Licht abstrahlt. Wenn der Schalter SW4 dagegen
eingeschaltet ist, kehrt die Steuerung zurück zu
Schritt S61, um Blitzlicht des eingebauten Blitzes
abzustrahlen.
Im Schritt S61 wird dem eingebauten Blitz gestattet,
Licht abzustrahlen, und die Verschlußgeschwindigkeit
beim Auslösen wird auf die
Blitzsynchronisierungsgeschwindigkeit eingestellt.
Hiernach wird in Schritt S63 abgefragt, ob der
Aufwärtsbewegungs-Erfassungsschalter SW4 eingeschaltet
ist, d. h. ob das Lichtabstrahlelement 12 in die
Betriebsposition kommt. Wenn nicht, wird der Blitzmotor
26 angesteuert, um das Lichtabstrahlelement nach oben
in die Betriebsposition zu bewegen (Schritt S65).
Hiernach wird in Schritt S67 abgefragt, ob der
Aufwärtsbewegungs-Erfassungsschalter SW4 eingeschaltet
ist.
Wenn dieser eingeschaltet ist, wird die Belichtung im
Schritt S69 unter den Bedingungen durchgeführt, die im
Schritt S61 (oder Schritte S56, S75 und S77) bestimmt
sind. Nachdem die Belichtung abgeschlossen ist, wird
das Lichtabstrahlelement 12 nach unten in die
zurückgezogene Position bewegt, wenn das
Lichtabstrahlelement 12 in der Betriebsposition ist
(Schritt S71).
Wenn das Lichtabstrahlelement 12 im Schritt S65 aus
irgendeinem Grund nicht in die Betriebsposition bewegt
ist, so daß der Aufwärtsbewegungs-Er
fassungsschalter SW4 nicht eingeschaltet ist, geht
die Steuerung von Schritt S67 zum Schritt S73 über.
Im Schritt S73 wird abgefragt, ob der externe Blitz
angebracht ist. Wenn nein, wird der eingebaute Blitz
gehemmt Blitzlicht zu limitieren, und die
Verschlußgeschwindigkeit beim Auslösen wird auf die
berechnete Verschlußgeschwindigkeit eingestellt, so daß
die Belichtung ohne Abstrahlen von Blitzlicht
durchgeführt wird (Schritte S77 und S69). Wenn
andererseits der externe Blitz angebracht ist, strahlt
der externe Blitz Licht ab, nachdem die
Lichtabstrahlung des eingebauten Blitzes gehemmt ist,
und nachdem die Verschlußgeschwindigkeit beim Auslösen
auf die Blitzsynchronisationsgeschwindigkeit
eingestellt ist, um die Belichtung durchzuführen
(Schritte S75 und S69).
Bei Beendigung der Belichtung wird das
Lichtabstrahlelement 12 nach unten in die
zurückgezogene Position bewegt, wenn das
Lichtabstrahlelement in der Betriebsposition ist
(Schritt S71).
Wie aus der vorangegangenen Diskussion ersichtlich
wird, wird das Zulassen der Abstrahlung von Blitzlicht
gemäß der Objekthelligkeit und der Objektivdaten
bestimmt. Wenn die Blitzlichtabstrahlung notwendig ist,
wird das Lichtabstrahlelement 12 automatisch nach oben
in die Betriebsposition bewegt, um Blitzlicht bei der
Belichtung zu limitieren, wenn der Auslöseschalter SWR
in normalem Aufnahmemodus eingeschaltet wird oder
direkt vor der Belichtung im
Selbstauslöserbetriebsmodus. Demzufolge bewegt sich das
Lichtabstrahlelement 12 nicht allein durch das Einschalten des
Lichtmeßschalters SWS in die Betriebsposition und dem
gemäß kann das Problem des Standes der Technik, wie
zuvor erwähnt, gelöst werden. Darüber hinaus wird das
durch die Aufwärtsbewegung des Lichtabstrahlelements 12
erzeugte Geräusch mit dem Ton des Auslöserbetriebs
gemischt und hierdurch abgeschwächt, was zu einem
gedämpften Ton führt.
Da der AF-Prozeß im Selbstauslöser-Aufnahmemodus
durchgeführt wird, nachdem die eingestellte Zeit des
Selbstauslösers abgelaufen ist, kann eine genauere
Fokussierung durch den AF-Prozeß direkt vor der
Belichtung erwartet werden. Da der Lichtmeßprozeß
zusätzlich während des Fokussierbetriebs durchgeführt
wird, kann ein Bild bei einer optimalen Belichtung
gemäß der Objekthelligkeit direkt vor der Belichtung
aufgenommen werden.
Da im Selbstauslöser-Aufnahmemodus gemäß dem Ergebnis
des Lichtmeßbetriebs vor dem Auslöserbetrieb beurteilt
wird, ob der Blitz verwendet werden soll oder nicht, so
daß das Lichtabstrahlelement 12 zur Blitzaufnahme in
die Betriebsposition nur dann bewegt wird, wenn
notwendig, kann ein genauerer Belichtungswert erhalten
werden.
Fig. 5 zeigt ein Unterprogramm des Anzeigebetriebs.
Wenn das Lichtabstrahlelement 12 nicht in der
Betriebsposition ist, wenn der externe Blitz 25 nicht
für die zugeordnete Kamera geeignet ist, und wenn das
aufgesetzte Objektiv nicht geeignet ist, dann wird dies
angezeigt und ein Hinweis abgegeben (Schritte S81 bis
S87). Die Beurteilung, daß das Lichtabstrahlelement 12
nicht in der Betriebsposition ist, wird gemäß der
Erfassung des Aufwärtsbewegungs-Erfassungsschalters SW4
bewirkt, wie zuvor erwähnt. Bei dem Anzeige-Unter
programm werden die zuvor erwähnten vier
Lichtabstrahlmodi des Blitzes und die eingestellten
Daten der Kamera in Schritt S89 angezeigt. Die Anzeige
ermöglicht es, für eine Bedienperson oder einen
Fotographen, sichtbar zu erkennen, ob der verwendete
Blitz geeignet ist oder nicht, ob der externe Blitz
oder der eingebaute Blitz verwendet werden sollte, etc.
Wie aus der vorangegangenen Diskussion ersichtlich
wird, kann bei einer automatisch fokussierenden,
einäugigen Reflexkamera mit einem eingebauten Blitz
erfindungsgemäß die Anzahl der Aufwärts- und
Abwärtsbewegungen des Lichtabstrahlelementes reduziert
werden, da das Lichtabstrahlelement im normalen
Aufnahmemodus nur in die Betriebsposition bewegt wird,
nachdem der Auslöseschalter eingeschaltet wird, was zu
einem störungsfreieren Betrieb und einer verbesserten
Handhabung der Kamera führt, da das
Lichtabstrahlelement in der zurückgezogenen Position
belassen wird, wenn der Aufnahmeschalter nicht
eingeschaltet wird.
Da im Selbstauslöseraufnahmemodus die Frage, ob der
Blitz verwendet werden soll oder nicht, festgestellt
wird, um die Belichtung direkt vor dem Auslösebetrieb
durchzuführen, kann ein Bild bei einem genaueren
Belichtungswert aufgenommen werden.
Die Erfindung ist nicht auf die zuvor erwähnten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Wenn z. B. eine
Schärfen-Verriegelung für ein bestimmtes Objekt beim
Beginn des Selbstauslöser-Photographierens erforderlich
ist, ist es möglich, in einen Modus zu schalten, in dem
der AF-Prozeß bei Beginn des Selbstauslöserbetriebes
durchgeführt wird (Speicherung des Grades der
Unschärfe). Der AF-Prozeß und der Lichtmeßprozeß können
beim Selbstauslöser-Fotographieren begonnen werden,
wenn die eingestellte Zeit des Selbstauslösers
abgelaufen ist. Die Zeitpunkte des Beginns des
AF-Prozesses und des Lichtmeßbetriebs sind optional. Da
der AF-Prozeß und der Lichtmeßbetrieb weiterhin derart
begonnen werden, daß die Belichtung beginnt, wenn die
eingestellte Zeit abgelaufen ist, kann ein Fotograph
(oder Objekt) die Belichtungszeit exakt herausfinden.
Claims (8)
1. Kamera mit eingebautem Blitz mit
einem Blitzlichtabstrahlelement (12), das Blitzlicht abstrahlt,
einem Lichtabstrahlelement-Antriebsmechanismus, der das Lichtabstrahlelement (12) zwischen einer zurück gezogenen Position, in der das Lichtabstrahlelement (12) in ein Kammergehäuse (10) zurückgezogen ist, und einer Betriebsposition, in der das Lichtab strahlelement (12) das Blitzlicht abstrahlt, bewegt,
einer Lichtmeßeinrichtung (22) zum Gewinnen eines Belichtungsfaktors, wenn ein erster Schalter (SWS) eingeschaltet ist,
einer Belichtungseinrichtung zum Durchführen einer vorbestimmten Belichtung, wenn ein zweiter Schalter (SWR) eingeschaltet ist, und
einer Blitz-Beurteilungseinrichtung zum Beurteilen, ob der Blitz verwendet werden sollte oder nicht, und zwar in Abhängigkeit von den durch die Lichtmeßein richtung (22) erhaltenen Belichtungsfaktoren, gekennzeichnet durch eine den Lichtabstrahlelement-An triebsmechanismus steuernde Blitz-Steuereinrich tung, die das Lichtabstrahlelement (12) in die Be triebsposition bringt, wenn die Blitzbeurteilungs einrichtung feststellt, daß der Blitz verwendet wer den sollte, und wenn der zweite Schalter (SWR) ein geschaltet ist.
einem Blitzlichtabstrahlelement (12), das Blitzlicht abstrahlt,
einem Lichtabstrahlelement-Antriebsmechanismus, der das Lichtabstrahlelement (12) zwischen einer zurück gezogenen Position, in der das Lichtabstrahlelement (12) in ein Kammergehäuse (10) zurückgezogen ist, und einer Betriebsposition, in der das Lichtab strahlelement (12) das Blitzlicht abstrahlt, bewegt,
einer Lichtmeßeinrichtung (22) zum Gewinnen eines Belichtungsfaktors, wenn ein erster Schalter (SWS) eingeschaltet ist,
einer Belichtungseinrichtung zum Durchführen einer vorbestimmten Belichtung, wenn ein zweiter Schalter (SWR) eingeschaltet ist, und
einer Blitz-Beurteilungseinrichtung zum Beurteilen, ob der Blitz verwendet werden sollte oder nicht, und zwar in Abhängigkeit von den durch die Lichtmeßein richtung (22) erhaltenen Belichtungsfaktoren, gekennzeichnet durch eine den Lichtabstrahlelement-An triebsmechanismus steuernde Blitz-Steuereinrich tung, die das Lichtabstrahlelement (12) in die Be triebsposition bringt, wenn die Blitzbeurteilungs einrichtung feststellt, daß der Blitz verwendet wer den sollte, und wenn der zweite Schalter (SWR) ein geschaltet ist.
2. Kamera nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 mit einem
Selbstauslöser, der die Belichtungseinrichtung in
einem Selbstauslöser-Aufnahmemodus aktiviert, wenn
eine Verzögerungszeit abgelaufen ist, nachdem der
zweite Schalter (SWR) eingeschaltet ist, gekenn
zeichnet durch eine den Lichtabstrahlelement-An
triebsmechanismus steuernde Blitz-Steuereinrich
tung, die das Lichtabstrahlelement (12) in die Be
triebsposition bringt, wenn die Blitzbeurteilungs
einrichtung feststellt, daß der Blitz verwendet wer
den sollte, und wenn der zweite Schalter (SWR) ein
geschaltet ist und wenn im Selbstauslöser-Aufnahme
modus die Verzögerungszeit des Selbstauslösers abge
laufen ist.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtmeßeinrichtung im Selbstauslöser-Aufnahme
modus den Belichtungsfaktor fortwährend neu berech
net, bis die Verzögerungszeit des Selbstauslösers
abgelaufen ist und die Belichtungseinrichtung akti
viert wird.
4. Kamera nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Autofokuseinrichtung und eine
Autofokus-Steuereinrichtung (27) zum Steuern der
Autofokuseinrichtung vorgesehen sind, wobei die
Autofokus-Steuereinrichtung nach der Blitz-Steuer
einrichtung betätigt wird.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lichtabstahlelement (12) ein Hilfsabstrahl
element (37) zum Abstrahlen von Hilfsblitzlicht auf
das aufzunehmende Objekt enthält, wobei das Hilfs
blitzlicht zur Unterstützung der Entfernungsmessung
ausgelöst wird, wenn das Lichtabstrahlelement (12)
in Betriebsposition ist.
6. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch einen Auslöseschalter, der in dem Ka
meragehäuse in Zuordnung zu dem ersten Schalter und
dem zweiten Schalter derart vorgesehen ist, daß,
wenn der Auslöseschalter eine halbe Stufe niederge
drückt wird, der erste Schalter eingeschaltet wird,
und wenn der Auslöseschalter eine ganze Stufe nie
dergedrückt wird, der zweite Schalter eingeschaltet
wird.
7. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen
der Verwendung des Blitzes, wenn die Blitz-Beurtei
lungseinrichtung feststellt, daß der Blitz verwendet
werden sollte.
8. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch einen Zubehörschuh, an dem ein exter
ner Blitz abnehmbar angebracht werden kann und eine
Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Störung, wenn
die Blitz-Beurteilungseinrichtung feststellt, daß
der externe Blitz die Bewegung des Lichtabstrahlele
mentes stört.
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