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Die
Erfindung betrifft eine Entfernungsmessereinrichtung zur Verwendung
in fotografischen Kameras oder Videokameras, entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
neuesten fotografischen Kameras, insbesondere Kompaktkameras vom
Typ mit einem Objektivverschluß,
sind mit automatischen Scharfeinstelleinrichtungen ausgerüstet. Eine
solche automatische Scharfeinstelleinrichtung umfaßt im allgemeinen
eine fotoelektrische Entfernugnsmessereinrichtung und einen Objektivpositionierungsmechanismus.
Die elektrische Entfernungsmessereinrichtung erfaßt das von
einem Gegenstand in dem Gesichtsfeld reflektierte Licht um ein der
Gegenstandsenfernung entsprechendes Gegenstandsentfernungssignal
zu liefern. Aufgrund des Gegenstandsentfernungssignals stellt der
Objektivpositionierungsmechanismus das Aufnahmeobjektiv auf eine
Objektivposition ein, in der das Aufnahmeobjektiv in geeigneter
Weise für
den Gegenstand scharf eingestellt ist.
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Eine
solche Entfernungsmessereinrichtung ist gut als eine Entfernungsmessereinrichtung
vom aktiven Typ bekannt, bei der schlitzförmiges Beleuchtungslicht auf
einen Gegenstand projiziert und von dem Gegenstand reflektiert wird.
Ein fotoelektrischer Lichtfühler
empfängt
das von dem Gegenstand reflektierte Licht, um ein Gegenstandsentfernungssignal
zu liefern, das der Entfernung des Gegenstands entspricht, wo sich
der Gegenstand befindet. Bei einer Entfernungsmessereinrichtung,
bei der strichförmiges
Beleuchtungslicht verwendet wird, ist es nicht erforderlich, zu
einer Entfernungsbestimmung genau auf den Gegenstand zu zielen. Diesbezüglich weist
eine Entfernungsmessereinrichtung, bei der strichförmiges Beleuchtungslicht
verwendet wird, einen Vorteil verglichen mit einer von dem Typ auf,
bei der ein Beleuchtungslichtpunkt verwendet wird, mit dem genau
auf den zu fotografierenden Gegenstand gezielt werden sollte. Ferner
kann mit einer Entfernungsmessereinrichtung, bei der ein Beleuchtungslichtstrich
verwendet wird, die Möglichkeit
vermieden werden, daß mit
der Entfernungsmessereinrichtung unerwarteterweise ein Raum zwischen
zwei nebeneinanderstehenden Gegenständen erfaßt wird. Aus diesen Gründen ist
es wirkungsvoll, einfache Kompaktkameras mit einer aktiven Entfernungsmessereinrichtung
auszurüsten,
bei der ein Beleuchtungslichtstrich verwendet wird.
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Solange
die Entfernungsmessereinrichtung nur ein Gegenstandsentfernungssignal
liefert, kann das Aufnahmeobjektiv genau auf eine entsprechende
Objektivstellung ohne Fehler eingestellt werden. Da aber häufig verschiedene
Gegenstände,
wie ein Hauptgegenstand, untergeordnete Gegenstände und der Hintergrund im
Gesichtsfeld vorhanden sind, mag die Entfernungsmessereinrichtung
mehr als ein Gegenstandsentfernungssignal liefern. Infolgedessen
wird es schwierig, das Aufnahmeobjektiv auf eine Stellung genau
einzustellen, bei der das Aufnahmeobjektiv bezüglich des Hauptgegenstands
scharf eingestellt ist.
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Als
ein Versuch, diese Schwierigkeit zu überwinden, ist eine verbesserte
automatische Scharfeinstelleinrichtung vorgeschlagen worden, mit
der das Aufnahmeobjektiv eingestellt wird, indem die Priorität auf einen Gegenstand
mit der kürzesten
Entfernung gelegt wird, wenn mehr als ein Gegenstandsentfernungssignal
geliefert wird. Dies ist das sogenannte System mit Priorität für eine geringe
Entfernung. Es gibt, wie es in den japanischen, nicht geprüften Patentveröffentlichungen
Nr. 59-146,028 und 59-146,029 geoffenbart ist, ein anderes System
mit Priorität
für eine
geringe Entfernung, bei dem das Aufnahmeobjektiv eingestellt wird,
wobei die Priorität
einem Gegenstand mit der geringsten Entfernung von allen anderen
Gegenständen
gegeben und die Schärfentiefe
in Betrachtung gezogen wird. Wenn somit bei dem System mit Priorität für die kurze
Entfernung mehr als ein Gegenstand in dem Gesichtsfeld vorhanden
ist, wird das Aufnahmeobjektiv auf den Gegenstand mit der kürzesten
Gegenstandsentfernung innerhalb eines geeigneten Gegenstandsentfernungsbereiches,
der durch die Schärfentiefe
festgelegt ist, näher
bei dem kürzeren
Ende des Schärfentiefenbereichs scharf
eingestellt.
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Eine
in Verbindung mit dem System der Priorität für eine kurze Entfernung bei
Entfernungsmessereinrichtungen auftretende Schwierigkeit besteht
darin, daß,
wenn ein Hauptgegenstand hinter einem untergeordneten Gegenstand
in geringer Entfernung zusammen mit dem wenig entfernten untergeordneten
Gegenstand aufgenommen wird, die Scharfeinstellung für den Hauptgegenstand
schlecht ist. Bei dem durch die vorgenannten Veröffentlichungen erläuterten
System wird, wenn mehr als ein Gegenstandsentfernungssignal geliefert wird,
das Signal für
die geringste Gegenstandsentfernung verwendet, einen geeigneten
Gegenstandsentfernungsbereich, in dem ein Gegenstand scharf eingestellt
ist, in Richtung zu einer größeren Gegenstandsentfernung
zu verschieben. Deshalb befindet sich in dem Fall, wenn das kürzeste Gegenstandsentfernungssignal von
einem Hauptgegenstand herkommt, der Hauptgegenstand nicht scharf
eingestellt, was ungünstige
Fotografien ergibt, und was gut eingestellt sind, sind von dem Hauptgegenstand
abweichende Gegenstände
oder Szenen.
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Eine
weitere in Verbindung mit dem System der Priorität der kurzen Entfernung bei
Entfernungsmessereinrichtungen auftretende Schwierigkeit besteht
darin, daß,
da, je größer die
geöffnete
Größe einer
Blende eines Aufnahmeobjektivs wird, wenn die Gegenstandshelligkeit
geringer wird, desto kleiner der Schärfentiefenbereich des Aufnahmeobjektivs
wird, der geeignete Gegenstandsentfernungsbereich, innerhalb dessen Gegenstände scharf
eingestellt werden können,
kleiner wird, wenn mehr als ein Gegenstandsentfernungssignal geliefert
wird. Aus diesem Grund wird die Wahrscheinlichkeit, daß ein Hauptgegenstand
unscharf ist, größer.
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Aus
der
US 4 470 681 ist
ein Entfernungsmessersystem bekannt, bei dem die Entfernungen mehrerer im
Objektfeld angeordneter Objekte gemessen werden und aus diesen verschiedenen
Entfernungswerten ein Entfernungswert für die Einstellung des Aufnahmeobjektivs
abgeleitet wird, z.B. ein Mittelwert aus den einzelnen Entfernungen.
Das Meßsystem
weist ferner eine Funktion auf, bei der der einem eingestellten
oder einzustellenden Blendenwert entsprechende Tiefenschärfebereich
berechnet und das Objektiv in eine solche Einstellposition gebracht
wird, daß das
der Kamera nächstliegende
Objekt an der Kamera zugewandten Rand des Tiefenschärfebereichs
liegt, so daß auch
hinter dem Objekt angeordnete Objekte möglichst scharf abgebildet werden.
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Ein
weiteres automatisches Fokussiersystem ist aus der
US 4 639 110 bekannt. Bei einer dieses
Fokussiersystem aufweisenden Kamera sind Blendenwerte einstellbar,
und der diesen Blendenwerten entsprechende Tiefenschärfebereich
kann ermittelt werden. Es besteht ferner die Möglichkeit, über einen Schalter einen Fokussiermodus
auszuwählen,
wobei es möglich
ist, direkt auf ein Objekt zu fokussieren oder das Kameraobjektiv
in eine solche Einstellposition zu bringen, daß sich das zu fotografierende
Objekt am vorderen oder hinteren Rand des Tiefenschärfebereichs
befindet.
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Aus
der
US 4 534 636 ist
eine Kamera mit mehreren Entfernungsmesselementen bekannt, wobei
die Kamera automatisch auf das der Kamera nächstliegende Objekt fokussiert.
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Aus
der
US 4 336 987 ist
eine Kamera bekannt, bei der eine Objektivposition mit einer durch
einen Sucher bestimmten Objektentfernung verglichen wird, wobei
eine Nachschlagetabelle verwendet wird, um die Objektivposition
mit der entsprechenden Fokusentfernung in Beziehung zu setzen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Entfernungsmessvorrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, durch
die ein Kameraobjektiv automatisch immer so einstellbar ist, daß in Abhängigkeit
von den Lichtverhältnissen
bezogen auf die Tiefe des Objektbildes stets der größtmögliche Teil
des Objektfeldes scharf abgebildet wird.
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Diese
Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
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Die
Nachschlagetabelle und die Scharfeinstellpositionen entsprechen
dabei der Objektivpositionstabelle und der Objektivposition gemäß den Ausführungsbeispielen
der Beschreibung.
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Gemäß einem
Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Entfernungsmessereinrichtung ferner eine Einrichtung, um ein
Blitzbetätigungssignal
zu liefern, wenn die erfaßte
Helligkeit eines Gegenstands kleiner als ein vorbestimmter Wert
ist und mehr als ein Gegenstandsentfernungssignal gerade bereitgestellt
wird. Wenn tatsächlich
das Blitzbetätigungssignal
geliefert wird, wird ein elektronischer Blitz synchron mit einem
Programmverschluß der
Kamera entsprechend der Gegenstandshelligkeit, die geringer als
der vorbestimmte Wert ist, ausgelöst.
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Gemäß einem
Merkmal einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Entfernungsmessereinrichtung
eine Trägereinrichtung
für Daten
bezüglich
geeigneter Entfernungsbereiche, wobei diese Daten den Schärfentiefenbereichen
des Aufnahmeobjektivs bei unterschiedlichen Blendenöffnungen entsprechen,
sowie eine Einrichtung, um die ausgewählte Objektivposition in Richtung
zu einem besonderen Gegenstandsentfernungsbereich zu verschieben,
in dem sich eine Mehrheit der zu fotografierenden Hauptgegenstände befindet.
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Weitere
Gesichtspunkte der Erfindung und spezifischere Merkmale ergeben
sich für
den Durchschnittsfachmann ohne weiteres aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
in Zusammenschau mit den beigefügten
Zeichnungen.
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Der
Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine Vorderansicht einer
Kamera mit automatischer Scharfeinstellung mit einem eingebauten, elektronischen
Blitz gemäß einer
Ausführungsform
nach der Erfindung,
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2 eine schematische Darstellung
zum Teil als Blockdarstellung, die eine Ausgestaltung einer Entfernungsmessereinrichtung
nach der Erfindung zeigt,
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3 eine anschauliche Darstellung
einer Objektivposition-Datentabelle,
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4 und 5 graphische Darstellungen der Schärfentiefe
eines Aufnahmeobjektivs bei verschiedenen Ob jektivpositionen,
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6 ein Flußdiagramm,
welches eine Steuerungsbetriebabfolge der Entfernungsmessereinrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung zeigt, wobei eine Blitzbelichtung durchgeführt wird,
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7 eine graphische Darstellung,
die die Verschiebung einer Objektivstellung für eine EV-Zahl von 18 zeigt,
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8 eine der 7 ähnliche
graphische Darstellung jedoch für
eine EV-Zahl von EV = 14, und
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9 eine Flußdiagramm,
welches eine Steuerungsbetriebsabfolge der Entfernungsmessereinrichtung
gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung zeigt, bei der eine Verschiebung der Objektivstellung
durchgeführt
wird.
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Eine
Belichtungsmessereinrichtung nach den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist in eine 35 mm Stehbildkamera eingebaut. Da solche
Kameras gut bekannt sind, wird die Beschreibung insbesondere auf
Teile gerichtet, die als Bestandteil der Vorrichtung unmittelbar
mit der Vorrichtung zusammenarbeiten, welche die Erfindung verkörpert. Es
wird jedoch darauf hingewiesen, daß nicht besonders gezeigte oder
beschriebene Kamerateile verschiedene Formen aufweisen können, wie
dies für
den Durchschnittsfachmann bekannt ist.
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Es
wird nun auf 1 Bezug
genommen, in der eine die Erfindung verkörpernde Kamera mit automatischer
Scharfeinstellung gezeigt ist. Gemäß der Darstellung ist der Kamerakörper 1 mit
einem Aufnahmeobjektiv 2 im wesentlichen in der Mitte der
Vorderwand des Kamerakörpers 1,
einem Sucherfenster 3, einem Lichtaussendefenster 4 für einen
eingebauten, elektronischen Blitz 33, wobei die beiden
Fenster 3 und 4 an einem oberen Abschnitt ausgebildet
sind, und einem Verschlußauslöseelement 5 an
der Oberseite versehen. Oberhalb des Aufnahmeobjektivs 2 befindet
sich eine Einrichtung 6, um einen Beleuchtungslichtstrich
in die Vorwärtsrichtung
zu projizieren. Auf der in bezug auf die Lichtprojektionseinrichtung 6 gegenüberliegenden Seite
des Aufnahmeobjektivs 2 befindet sich eine Lichtempfangseinrichtung 7,
um von einem Gegenstand oder Gegenständen in dem Gesichtsfeld reflektiertes
Licht zu erfassen, wobei die Lichtempfangseinrichtung 7 von
der Lichtprojektionseinrichtung 6 mit der Strecke L beabstandet
ist, die gleich der vorbestimmten Basislänge der Entfernungsmessereinrichtung
ist. Durch die Einrichtungen 6 und 7 ist die automatische
Entfernungsmessereinrichtung gebildet und wird im einzelnen im Zusammenhang
mit der 2 beschrieben.
Gemäß 1 ist neben dem Aufnahmeobjektiv 2 ein
Lichtmeßelement 8 vorgesehen,
um die Gegenstandshelligkeit zu erfassen. Wie es auf diesem Gebiet
der Technik bekannt ist, wird auf Grundlage eines Ausgangs von dem
Lichtmeßelement 8 eine
Blendenzahl oder die maximale öffnungsgröße eines
Programmverschlusses 32 automatisch bestimmt, die für eine richtige
Belichtung geeignet ist.
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Es
wird nun auf die 2 Bezug
genommen. Die Lichtprojektionseinrichtung 6 umfaßt eine
Blitzlampe 9 zum Aussenden von Licht, eine Platte 10,
in der ein länglicher,
quer verlaufender, dünner
Schlitz ausgebildet ist, ein Farbfilter 11 zum Durchlassen
von Licht im nahen Infraroten und eine Zylinderlinse 12,
um einen Beleuchtungsstrich im nahen Infraroten nach vorne zu projizieren
und zu richten, damit ein Gegenstand oder Gegenstände in dem
Gesichtsfeld beleuchtet werden können.
Die Zylinderlinse 12 ist innerhalb des Kamerakörpers 1 angeordnet,
und ihre optische Achse 12a verläuft parallel zu der optischen
Achse 2a des Aufnahmeobjektivs 2. Die derart ausgebildete
Lichtprojektionseinrichtung 6 projiziert einen sich horizontal
erstreckenden Beleuchtungslichtstrich im nahen Infraroten in die
Vorwärtsrichtung.
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Andererseits
umfaßt
die Lichtempfangseinrichtung 7 einen Lichtfühler 14 zur
Erfassung von Licht im nahen Infraroten, eine Linse 15 zur
Fokussierung des von dem Gegenstand reflektierten Licht im nahen
Infraroten auf den Fühler 14 und
ein Filter 16 zum Abschneiden von sichtbarem Licht. Die
Linse 15 ist innerhalb des Kamerakörpers 1 angeordnet
und ihre optische Achse 15a verläuft parallel zu der optischen
Achse 12a der zylindrischen Linse 12 und damit
zu der optischen Achse 2a des Aufnahmeobjektivs 2.
Der in der Brennebene der Linse 15 angeordnete Lichtfühler 14 umfaßt eine
Vielzahl von, z.B. fünf
bei dieser Ausführungsform, fotoelektrischen
Lichtempfangselementen A1 bis A5, die auf einer vertikalen Linie
parallel zu der Basislänge
L der Entfernungsmessereinrichtung der Kamera angeordnet sind. Die
fotoelektrischen Lichtempfangselemente A1 bis A5 empfangen von Gegenständen unterschiedlicher
Entfernungen reflektiertes Licht. Beispielsweise wird von einem
Hauptgegenstand 18 in der in 2 gezeigten
Entfernung reflektiertes Licht von dem fotoelektrischen Lichtempfangselement
A1 und von einem untergeordneten Gegenstand 14 hinter dem
Hauptgegenstand 18 oder in einer größeren Entfernung als diejenige,
wo sich der Hauptgegenstand 18 befindet, reflektiertes
Licht von dem fotoelektrischen Lichtempfangselement A2 empfangen.
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Der
Ausgang des Lichtfühlers 14 wird
von einem Gegenstandsentfernungs-Erfassungsschaltkreis 20 gelesen, der
die Ausgänge
von den fotoelektrischen Lichtempfangselementen A1 bis A5 in Gegenstandsentfernungsinformationen
umwandelt, die fünf
Entfernungssignale in Form je eines Bitmusters umfassen, welche im
folgenden als Bitmuster-Gegenstandsenfernungssignale bezeichnet
werden. Wenn z.B. die fotoelektrischen Lichtempfangselemente A1
und A2 Licht empfangen und dadurch Ausgänge liefern, liefert der Entfernungserfassungsschaltkreis 20 ein
Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal 11000, welches wiederum einer Mikroprozessoreinheit 22,
die im folgenden abgekürzt
als MPU bezeichnet wird, zugeführt
wird. Der MPU 22 wird als Hellingkeitsinformation auch
ein Helligkeitssignal von dem Lichtmeßelement 8 über einen
A/D-Umwandler 23 zugeführt.
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Mit
der MPU 22 ist eine Objektivpositionstabelle 24 verbunden,
die einen ROM, eine EE-Tabelle 25 und einen Programm-ROM 30 umfaßt (ROM
bezeichnet einen Nurlesespeicher). Die MPU 22 sucht Objektivpositionsdaten
aus der Objektivpositionstabelle 24 in übereinstimmung mit der Kombination
des Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignals und des erhaltenen Helligkeitssignals
aus.
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Wie
in 3 dargestellt, enthält die Objektivpositionstabelle 24 Daten
einer Vielzahl von Objektivpositionen, auf die das Aufnahmeobjektiv 2 wahlweise
und schrittweise eingestellt wird, z.B. zehn Objektivpositionen
N1 bis N10 bei dieser
Ausführungsform,
die vorbestimmten Kombinationen von verschiedenen Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignalen
und Gegenstandshelligkeitsinformationen in EV-Zahlen entsprechen. Wenn
nur ein fotoelektrisches Element, z.B. das fotoelektrische Element
A1, einen Teil des von einem Gegenstand reflektierten Lichts empfängt und
der Gegenstandsentfernungserfassungsschaltkreis 20 ein Bitmuster-Entfernungssignal
10000 liefert, sucht die MPU 22 den Datenwert der Objektivposition
N5 aus der Objektivpositionstabelle 24 für einen
Gegenstand aus, welcher eine einen Belichtungswert von 18 ergebende
Helligkeit aufweist, die Objektivposition N3 für einen
Gegenstand aus, dessen Helligkeit einen Belichtungswert von 15 ergibt,
oder die Objektivposition N1 für einen
Gegenstand aus, dessen Helligkeit eine Belichtungswert von 12 oder
11 beispielsweise ergibt. Durch Zugriff auf die Objektivpositionstabelle 24 kann,
selbst wenn mehr als ein fotoelektrisches Lichtempfangselement A
Licht erhält,
eine geeignete Objektivposition auf Grundlage von Verteilungsmustern
der gerade einfallendes Licht empfangenden fotoelektrischen Lichtempfangselemente ausgewählt werden,
wobei jene in dieser Beschreibung als Bitmuster bezeichnet werden.
Wenn Objektivpositionen Na (a = 1 bis 10)
ausgewählt
werden, die in 3 von
einer unterbrochenen Linie eingefaßt sind, wird der eingebaute,
elektronische Blitz 33 automatisch betätigt, um eine Blitzbelichtung
zu ermöglichen.
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Es
wird nun auf die 4 Bezug
genommen, in der der Schärfentiefenbereich
des Aufnahmeobjektivs in Verbindung mit den Objektivpositionen und
Gegenstandsentfernungen logarithmisch dargestellt ist. Wie es dem
Durchschnittsfachmann wohl bekannt ist, ist der kritische oder maximale
Schärfentiefenbereich
durch einen begrenzenden Unschärfekreis
definiert, der durch den Durchmesser d0 angegeben
ist. Deshalb ist der kritische oder maximale Schärfentiefenbereich des Aufnahmeobjektivs 2 zwischen
Schnittpunkten von gestrichelten oder durchgezogenen Linien und
einer für
den begrenzenden Umschärfenkreis
gezogene strichpunktierte Linie für jede Objektivposition N festgelegt.
Wie man aus 4 erkennen
kann, kann das Aufnahmeobjektiv 2 auf die vorbestimmten
Objektivpositionen N1 bis N10 zwischen
einer kürzesten
und einer unendlichen Gegenstandsentfernung eingestellt werden.
Bei jeder Objektivposition Na kann das Aufnahmeobjektiv 2 gut
auf einen Gegenstand scharf eingestellt werden, der innerhalb eines
Entfernungsbereiches steht, welches durch den kritischen Schärfentiefenbereich
festgelegt ist. Mit dieser Bedeutung wird der Entfernungsbereich,
welcher durch die kritische Schärfentiefe
für jede
Objektivposition festgelegt ist, im folgenden als ein geeigneter
Gegenstandsentfernungsbereich bezeichnet. Der Schärfentiefenbereich
des Aufnahmeobjektivs 2 ist durch eine gestrichelte Linie
für einen
Belichtungswert von 8 und durch eine durchgehende Linie für einen
Belichtungswert von 18 für
jede Objektivposition gezeigt. Beispielsweise ist der Schärfentiefebereich
des auf die Objektivposition N5 eingestellten
Aufnahmeobjektivs 2 durch S18 für den Belichtungswert
von 18 und durch S8 für den Belichtungswert von 8
angegeben.
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Wie
es gut auf diesem Gebiet der Technik bekannt ist, wird, wenn die
maximale Öffnung
des Programmverschlusses 32 mit zunehmendem Belichtungswert
kleiner wird, der geeignete Gegenstandsentfernungsbereich größer. Wenn
beispielsweise das Aufnahmeobjektiv 2 auf die Objektivposition
N5 für
einen Gegenstand mit einer durch einen Belichtungswert von 18 angegebenen
Helligkeit eingestellt ist, ist der geeignete Gegenstandsentfernungsbereich
bis zu dem Bereich S18 erweitert, der nahezu
alle endlichen Gegenstandsentfernungen zwischen seinen Enden einschließt, wie
es 4 zeigt. Wenn andererseits
ein Gegenstand eine durch einen Belichtungswert von 8 angegebene
Helligkeit aufweist, wird, da die maximale Öffnung des Programmverschlusses 32 größer wird,
der geeignete Gegenstandsentfernungsbereich enger, wie es durch
unterbrochene Linien in 4 gezeigt
ist. Wenn beispielsweise das Aufnahmeobjektiv 2 auf die
Objektivposition N5 für einen Gegenstand mit einer
durch einen Belichtungswert von 8 angegebene Helligkeit eingestellt
wird, wird der geeignete Gegenstandsentfernungsbereich verengt,
wie es durch S8 angezeigt ist. Aus den vorstehenden
Beispielen wird offensichtlich, daß der geeignete Gegenstandsentfernungsbereich
des Aufnahmeobjektivs 2 in Abhängigkeit von der Zunahme des
Belichtungswertes breiter wird.
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Wenn
beim Betrieb der vorbeschriebenen Kamera mit automatischer Scharfeinstellung,
die mit einer Entfernungsmessereinrichtung nach der Erfindung ausgerüstet wird,
der Verschlußauslöseknopf 5 niedergedrückt wird,
nachdem ein zu fotografierender Gegenstand in dem Sucher erfaßt worden
ist, liefert die MPU 22 ein Auslösesignal an einen Blitzlampenauslöseschaltkreis 27,
um die Blitzlampe 9 der Lichtprojektionseinrichtung 6 der
Entfernungsmessereinrichtung mit Energie zu versorgen, damit Gegenstände in dem
Sichtfeld durch die Schlitzplatte 10, das Farbfilter 11 und
die Zylinderlinse 12 mit einem Beleuchtungslichtstrich
beleuchtet werden. Wenn der Beleuchtungslichtstrich sowohl den Hauptgegenstand 18 und
den untergeordneten Gegenstand 19 bei unterschiedlichen
Entfernungen, wie es 2 zeigt,
beleuchtet, wird das von diesen Gegenständen 18 und 19 reflektierte
Licht von mehr als einem fotoelektrischen Lichtempfangselement des
Lichtfühlers 14 empfangen,
z.B. von den fotoelektrischen Lichtempfangselementen A1 und A2.
Infolgedessen liefert der Gegenstandsentfernungs-Erfassungschaltkreis 20 in
Verbindung mit dem Lichtfühler 14 ein
Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal 11000, welches wiederum der
MPU 22 zugeführt
wird. Gleichzeitig damit wird von dem Lichtmeßelement 8 ein Gegenstandshelligkeitssignal
erfaßt
und als Helligkeitsinformation über
den A/D-Umwandler 23 der MPU 22 zugeführt. Wenn
der Gegenstand eine Helligkeit aufweist, die z.B. einen Belichtungswert
von 18 ergibt, wählt
die MPU 22 die Objektivposition N5 durch
Zugriff auf die Objektivposition-Datentabelle 24 aus. Daraufhin
steuert die MPU 22 den Motor 29, z.B. einen Servomotor, über einen
Treiberkreis 28 an, damit das Aufnahmeobjektiv 2 in
der Vorwärtsrichtung
bewegt wird, um es auf die Objektivposition N5 einzustellen.
Für eine
positive Einstellung kann ein Potentiometer vorgesehen sein, um
einen Bewegungsvorgang von entweder dem Aufnahmeobjektiv 2 oder
dem Schrittmotor 29 zu erfassen und an die MPU 22 zurückzuführen, um
den Treiberkreis 28 zu steuern. Nach Beendigung der Einstellung
des Aufnahmeobjektivs 2 auf die ausgewählte Objektivposition N5 betätigt
die MPU 22 einen Verschlußantriebsschaltkreis 31,
damit der Programmverschluß 32 mit
einer öffnungsgröße geöffnet wird,
die für
eine Belichtung von 18 erforderlich ist. Bei dieser Belichtung kann,
da das auf die Objektivposition N5 eingestellte
Aufnahmeobjektiv 2 einen Schärfentiefenbereich aufweist,
der einen sich zwischen der kürzesten
Gegenstandsentfernung und einer nahe einer unendlichen Gegenstandsentfernung
erstreckenden, geeigneten Gegenstandsentfernungsbereich festlegt, das
Aufnahmeobjektiv 2 sowohl auf den Hauptgegenstand 18 als
auch auf den untergeordneten Gegenstand 19 scharf eingestellt
werden.
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Wenn
dagegen der Gegenstand 18 und/oder 19 eine geringe Helligkeit
aufweist, wird der Programmverschluß 32 so gesteuert,
daß er
zur Durchführung
einer richtigen Belichtung eine größere öffnungsgröße aufweist, wodurch der Schärfentiefenbereich
des Aufnahmeobjektivs 2 verringert wird. Wenn in diesem
Fall das Aufnahmeobjektiv 2 auf die Objektivposition N5 entsprechend dem Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal 11000
eingestellt wird, gelangt einer der Gegenstände mit einer kürzeren Entfernung
außerhalb
des geeigneten Gegenstandsentfernungsbereichs, der durch den Schärfentiefenbereich
des Aufnahmeobjektivs 2 festgelegt ist. Deshalb gibt es
mehrere Objektivpositionen Na, z.B. die
Objektivpositionen N1 bis N5 für das Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal
11000. Wenn z.B. ein Gegenstand eine Helligkeit aufweist, die einen
Belichtungswert von 14 ergibt, wird die Objektivposition N2 ausgewählt.
An der Objektivposition N2 kann das Aufnahmeobjektiv 2 auf
irgendwelche Gegenstände
scharf eingestellt werden, deren Entfernungen sich innerhalb eines
geeigneten Gegenstandsentfernungsbereiches befinden, der durch den
kritischen Schärfentiefenbereich
festgelegt ist, wie es 4 zeigt.
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Wie
es aus der Objektivpositionstabelle 24, die in 3 gezeigt ist, offensichtlich
ist, kann das reflektierte Licht von einem oder mehr als einem fotoelektrischen
Element A empfangen werden. Deshalb kann, obgleich unterschiedliche
Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignale dasselbe eine kürzere Gegenstandsentfernung
darstellende Bitsignal einschließen, das Aufnahmeobjektiv 2 auf
unterschiedliche Objektivpositionen in übereinstimmung mit den dazugehörigen, unterschiedlichen
Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignalen eingestellt werden. Wenn
z.B. ein Gegenstand eine einn Belichtungswert von 10 ergebende Helligkeit
aufweist, wird das Aufnahmeobjektiv 2 auf die Objektivposition
N3 eingestellt, wenn das Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal
01000 ist, und auf die Objektivposition N4,
wenn das Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal 01100 ist (die kürzere Gegenstandsentfernung
wird durch das zweite Bit "1" wiedergegeben).
Wenn der Lichtfühler 14 zwei
Gegenstände
erfaßt
bzw. feststellt, wird im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit angenommen, daß einer
der zwei Gegenstände
ein Hauptgegenstand ist. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, den
geeigneten Gegenstandsentfernungsbereich oder den Schärfetiefenbereich
des Aufnahmeobjektivs 2, welches auf eine aufgrund des
Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignals ausgewählte Objektivposition eingestellt
ist, zu erweitern, um das Aufnahmeobjektiv auf zwei Gegenstände in unterschiedlichen
Entfernungen scharf einzustellen.
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Bei
einer Vergrößerung des
geeigneten Gegenstandsentfernungsbereiches des Aufnahmeobjektivs 2 wird
eine Blitzbelichtung durchgeführt,
um den Programmverschluß 32 mit
einer kleinen Blendengröße oder Blende
zu verwenden, wenn der Lichtfühler 14 zwei
Gegenstände
erfaßt.
Zu diesem Zweck sind in der Datentabelle 24 Daten für Blendengrößen oder
Blendenzahlen gespeichert, bei denen der eingebaute, elektronische Blitz 33 mit
dem auszulösenden
Programmverschluß 32 synchronisiert
ist.
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Durch
eine unterbrochene Linie ist in der Objektivpositionstabelle 24,
die in 3 gezeigt ist,
ein Blitzbelichtungsbereich eingerahmt, innerhalb dessen die Objektivpositionen
und Blendenzahlen des Programmverschlusses 32 entsprechend
aufeinanderbezogen sind. Bei jeder Kombination einer Objektivposition
Na und einer Blendenzahl wird eine Blitzbelichtung
hinzugenommen. Die Blendenzahlen des Programmverschlusses 32 sind
auf Grundlage einer Führungszahl
des eingebauten, elektronischen Blitzes 33 und der den
Objektivpositionen Na entsprechenden Gegenstandsentfernungen
bestimmt. Wenn deshalb die MPU 22 die Objektivpositionsdaten
liest, welche innerhalb des Blitzbelichtungsbereiches der Objektivpositionstabelle 24 eingeschlossen
sind, wird die Kamera automatisch auf eine Blitzbelichtungsbetriebsart
umgestellt. Als Ergebnis hiervon wird der eingebaute, elektronische
Blitz 33 ausgelöst,
den Gegenstand zu beleuchten, wenn sich der Programmverschluß 32 bis
zu einer Blendenzahl öffnet,
die in übereinstimmung
mit der Objektivposition bestimmt wird, auf die das Aufnahmeobjektiv
eingestellt ist. Wie es 5 zeigt,
können
geeignete Gegenstandsentfernungsbereiche des Aufnahmeobjektivs 2 bei
den Objektivpositionen N1 bis N10 alle
Gegenstandsentfernungen von der kürzesten bis zu unendlich überdecken.
In 5 ist der Schärfentiefenbereich
S durch S8 für einen Gegenstand dargestellt,
dessen Helligkeit einen Belichtungswert von 8 ergibt, die der kleinste
Belichtungswert ist, bei dem eine in üblicher Weise gesteuerte, automatische
Belichtung (EE Belichtung) zulässig
ist und durch S10 für einen Gegenstand, dessen
Helligkeit einen Belichtungswert von 10 ergibt, und durch S18 für einen
Gegenstand, dessen Helligkeit einen Belichtungswert von 18 ergibt.
Die Daten der Beziehung zwischen den Blendenzahlen und den Objkeitvpositionen
zur Durchführung
einer Blitzbellichtung können
in der EE-Tabelle 25 sowie als Gegenstandshelligkeitsinformation
gespeichert werden.
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Es
wird nun auf die 6 Bezug
genommen, welche ein Flußdiagramm
zeigt, das ein Blitzbelichtungsprogramm für die MPU 22 darstellt,
wobei der erste Schritt darin besteht, die Gegenstandshelligkeit
und die Gegenstandsentfernung des Gegenstands zu lesen und dann
aufgrund der gelesenen Daten eine Objektivposition Na zu
bestimmen. Auf die Bestimmung der Objkeitvposition Na hin
wird eine erste Entscheidung durchgeführt: "Ist der Belichtungswert gleich oder
größer als
13?" Wenn die Antwort
auf die erste Entscheidung Ja lautet, wird der Programmverschluß 32 entsprechend
dem Belichtungswert gesteuert, damit eine normale Belichtung durchgeführt wird.
Wenn die Antwort auf die erste Entscheidung Nein lautet, wird eine
zweite Entscheidung getroffen: "Ist
der Belichtungswert größer als
8?" Wenn die Antwort
auf die zweite Entscheidung Nein lautet, wird der Programmverschluß 32 entsprechend
dem Belichtungswert gesteuert und, wenn sich der Programmverschluß 32 bis
zu einer Blendenzahl öffnet,
die der festgestellten Objektivposition Na entspricht,
wird der eingebaute, elektronische Blitz 33 ausgelöst, damit
eine Blitzbelichtung erfolgt.
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Wenn
die Antwort bei der zweiten Entscheidung Nein lautet, wird eine
dritte Entscheidung vorgenommen: "Liegt die festgestellte Objektivposition
Na näher
als die Objektivposition N7?" Wenn die Antwort
auf die dritte Entscheidung Nein lautet, wird der Programmverschluß 32 entsprechend
dem Belichtungswert zur Durchführung
einer Belichtung gesteuert. Wenn die Antwort auf die dritte Entscheidung
Ja ist, wird eine vierte Entscheidung vorgenommen: "Sind zwei Gegenstandsentfernungssignale
geliefert worden?" Wenn
die Antwort auf die vierte Entscheidung Nein ist, wird der Programmverschluß 32 entsprechend
dem Belichtungswert zur Durchführung
einer Belichtung gesteuert. Wenn andererseits die Antwort auf die
vierte Entscheidung Ja ist, wird der Programmverschluß 32 entsprechend
dem Belichtungswert gesteuert und, wenn sich der Programmverschluß bis zu
einer der festgestellten Objektivposition Na entsprechenden
Blendenzahl öffnet,
wird der elektronische Blitz 33 zur Durchführung einer
Blitzbelichtung ausgelöst.
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Gemäß der vorbeschriebenen
Blitzbelichtungssteuerung wird, wenn eine Blitzbelichtung durchgeführt wird,
der Programmverschluß 32 mit
einer Blendenzahl gesteuert, die kleiner als die maximale Blendenzahl des
Programmverschlusses 32 bei in normaler Weise gesteuerter,
automatischer Belichtung (EE Belichtung) für einen Gegenstand ist, dessen
Helligkeit einen Belichtungswert kleiner als 10 ergibt, und der
Schärfentiefenbereich
des auf die Objektivposition N4 eingestellten
Aufnahmeobjektivs 2 überdeckt
den Schärfentiefenbereich
nicht nur für
die Objektivposition N3 sondern auch für die Position
N4 für
den Gegenstand, dessen Helligkeit einen Belichtungswert von 10 ergibt.
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Aus
dem in 6 gezeigten Flußdiagramm
ist es offensichtlich, daß die
MPU 22 kein Signal zur Betätigung des elektronischen Blitzes 33 liefert,
wenn die festgestellte Objektivposition Na eine
Objektivposition ist, die weiter von der Objektivposition N6 entfernt liegt, was anzeigt, daß die Gegenstandsentfernung
zum Empfangen von Blitzlicht zu groß ist, und wenn ein Gegenstand
eine Helligkeit aufweist, die einen Belichtungswert gleich oder
größer als
13 ergibt, oder wenn nur ein Gegenstandsentfernungssignal von irgendeinem
der fotoelektrischen Elemente A1 bis A5 geliefert wird. Wenn andererseits
ein Gegenstand eine Helligkeit aufweist, die einen Belichtungswert
von weniger als 8 ergibt, die außerhalb eines automatisch steuerbaren
Belichtungsbereiches liegt, wird eine Blitzbelichtung unabhängig von
den Gegenstandsentfernungen hinzugenommen.
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Wenn
ein Gegenstand eine Helligkeit aufweist, die den Belichtungswert
von 10 ergibt, und das Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal 00011
ist, wird das Aufnahmeobjektiv 2 nicht auf die Objektivzwischenposition
N8 zwischen der Objektivposition N7 für
das Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal 00010 und die Objektivposition
N9 für
das Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal 00001 sondern auf die
nähere
Objektivposition N7 eingestellt. Dieser
Objektiveinstellung liegt die Tatsache zugrunde, daß, wenn
zwei Gegenstandsentfernungen in dem Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal
enthalten sind, der geeignete Scharfeinstellbereich größer gemacht
werden kann, indem das Aufnahmeobjektiv 2 nicht unter Berücksichtigung
des Entfernungssignals für
einen weit entfernten Gegenstand sondern des Entfernungssignals
für einen
näherliegenden Gegenstand
eingestellt wird. Wenn das Aufnahmeobjektiv 2 auf einem
Gegenstand mit einer Gegenstandsentfernung eingestellt wird, die
größer als
die Gegenstandsentfernung L7 ist, erreicht
kein Blitzlicht den Gegenstand. Deshalb wird kein Betätigungssignal
für den
eingebauten, elektronischen Blitz 33 geliefert.
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Wenn
ein Gegenstand eine Helligkeit innerhalb eines Helligkeitsbereiches
aufweist, der zur Durchführung
der in normaler Weise gesteuerten automatischen Belichtung erforderlich
ist, und irgendwelche zwei benachbarten fotoelektrischen Lichtempfangselemente
Licht von dem Gegenstand erhalten, werden der elektronische Blitz 33 und
das Aufnahmeobjektiv 2 gemäß den folgenden Bedingungen
eingestellt.
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Wie
in der vorstehenden Tabelle gezeigt ist, steht, wenn ein Gegenstand
eine Helligkeit aufweist, die innerhalb des automatisch steuerbaren
Helligkeitsbereiches liegt aber niedrig ist, der elektronische Blitz 33 zur Verfügung, um
dem Programmverschluß 32 mit
einer im wesentlichen verringerten öffnungsgröße zu verwenden.
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Deshalb
werden die zwei Gegenstände
sicher innerhalb des Schärfentiefenbereiches
des Aufnahmeobjektivs 2 angeordnet, selbst wenn sich zwei
Gegenstände
in dem Gesichtsfeld befinden und zwei Entfernungssignale von irgendzwei
benachbarten fotoelektrischen Elementen der fotoelektrischen Elemente
A1 bis A5 geliefert
werden. Infolgedessen kann das Aufnahmeobjektiv 2 irgendeinen
der beiden Gegenstände
scharf einstellen, die wahrscheinlich ein Hauptgegenstand sind.
Es wird darauf hingewiesen, daß,
wenn drei aufeinanderfolgende fotoelektrische Elemente Licht empfangen,
eine Blitzbelichtung ebenso wie bei zwei benachbarten, Licht erhaltenden,
fotoelektrischen Elementen durchgeführt werden kann, indem die
Anzahl der Daten für
die Objektivpositionen in der Objektivpositionstabelle 24 erhöht wird.
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Es
wird nun auf die 2 und 7 bis 9 Bezug genommen, die eine andere Ausführungsform
nach der Erfindung zeigen. Bei dieser Ausführungsform enthält die EE-Tabelle 25 Daten
der Schärfentiefenbereiche
des Aufnahmeobjektivs 2, die jeweils einer Kombination
einer Gegenstandshelligkeit und einer gesteuerten Öffnung des
Programmverschlusses 32 für die Gegenstandshelligkeit
entsprechen. Ein Entfernungsbereich D von 1,5 bis 3,0 m, der in
den 7 und 8 gezeigt ist, bedeutet einen
Gegenstandsentfernungsbereich innerhalb dessen sich zu fotografierende
Hauptgegenstände
mit hoher Wahrscheinlichkeit befinden. Dieser Gegenstandsentfernungsbereich
D (im folgenden wird dieser als ein Hauptgegenstandsentfernungsbereich
bezeichnet) wurde aufgrund der Verteilung von Gegenstandsentfernungen
von Hauptgegenständen
experimentell bestimmt, die aus einer Untersuchung einer großen Anzahl
von tatsächlichen
Fotografien erhalten wurden. Ein Beispiel einer solchen Gegenstandsentfernungsverteilung
ist in der folgenden Tabelle gezeigt.
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Es
wird nun auf die 9 Bezug
genommen, die ein Flußdiagramm
eines Hauptprogramms für
die bei dieser Ausführungsform
verwendete MPU 22 zeigt. Beim ersten Schritt in 9 wird die Helligkeit des
z.B, in 2 gezeigten
Gegenstands 18 erfaßt
und auf Grundlage der erfaßten
Gegenstandshelligkeit wird der Schärfentiefenbereich des Aufnahmeobjektivs 2 für eine entsprechenden
Belichtungswert aus der EE-Tabelle 25 ausgelesen. Wenn
z.B. der Gegenstand 18 eine den Belichtungswert von 18
ergebende Helligkeit aufweist, wird der Schärfentiefenbereich S18 aus der EE-Tabelle 25 ausgelesen.
Der Bestimmung der Gegenstandshelligkeit folgend wird die Gegenstandsentfernung
des Gegenstands 18 festgestellt. Wenn z.B. das fotoelektrische
Lichtempfangselement A2 Licht von dem Gegenstand 18 erhält, liefert
der Lichtfühler 14 ein
Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal 01000. Auf der Grundlage
dieses Gegenstandsentfernungssignals 01000 und der Gegenstandshelligkeit
mit einem Belichtungswert von 18 wird die Objektivposition Na, auf die das Aufnahmeobjektiv 2 ursprünglich eingestellt
worden ist, aus der Objektivpositionstabelle 24 ausgelesen.
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Bei
dem Schärfentiefenbereich
S18 des Aufnahmeobjektivs 2, welches
ursprünglich
auf die Objektivposition N6 eingestellt
worden ist, beträgt
der kürzeste
und größte Gegenstandsabstand
La1 bzw. Lb1. Wie
es aus der 7 zu entnehmen
ist, überdeckt
der Schärfentiefenbereich
S18 auf der Seite der kürzeren Gegenstandsentfernung
teilweise den Hauptgegenstandsentfernungsbereich D.
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Hiernach überdeckt
im Hinblick auf das Bitmuster des Gegenstandsentfernungssignals
der Schärfentiefenbereich
S18 auf der Seite der größeren Gegenstandsentfernung
Gegenstandsentfernungen, wo sich nahezu kein Hauptgegenstand befindet.
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In
einem solchen Fall verschiebt die MPU 22 die Objektivposition
Na des Aufnahmeobjektivs 2 von
der Objektivposition N6 schrittweise in
Richtung zu dem Hauptgegenstandsentfernungsbereich D. Hierfür wird eine erste
Entscheidung durchgeführt: "Liegt der Hauptgegenstandsentfernungsbereich
D innerhalb des Schärfentiefenbereichs
S für die
Objektivposition Ni?" Wenn
die Antwort bei der ersten Entscheidung Ja lautet, bewirkt die MPU 22,
daß der
Treiberkreis 28 den Motor 29 dreht, um das Aufnahmeobjektiv 2 tatsächlich auf
die Objektivposition Ni einzustellen. Wenn
die Antwort bei der ersten Entscheidung Nein ist, wird die Objektivposition Na um einen Schritt zu der kürzeren Seite
der Objektivpositionen hin verschoben.
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Diese
Verschiebung der Objektivposition wird wiederholt, bis das entferntere
Ende des Schärfentiefenbereichs
S18 in den Schärfentiefenbereich S8 eintritt. Für diese Wiederholung der Verschiebung
der Objektivposition Na wird eine dritte
Entscheidung durchgeführt.
Wenn die Objektivposition Na zu der Objektivposition N3 verschoben worden ist, um das entferntere
Ende des Schärfentiefenbereichs
S18 in den Schärfentiefenbereich S8 zu bringen, verschiebt die MPU 22 die
Objektivposition um einen Schritt zurück in eine Objektivendposition,
nämlich
die Objektivposition N4 bei diesem Beispiel,
wie es in 7 gezeigt
ist. Als Ergebnis hiervon weist der Schärfentiefenbereich des Aufnahmeobjektivs 2 seine
kürzere
und entfernterere Gegenstandsentfernung bei den Entfernungen La2 bzw. Lb2 auf,
und deshalb wird nicht nur der Hauptgegenstandsentfernungsbereich
D vollständig sondern
auch der Schärfentiefenbereich
S8 des Aufnahmeobjektivs 2 bei
seiner ursprünglichen
Objektivposition N6 überdeckt.
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Nach
der Bestimmung der endgültigen
Objektivposition veranlaßt
die MPU 22 den Treiberkreis 28, den Motor 29 zu
drehen, um tatsächlich
das Aufnahmeobjektiv 2 auf die endgültige Objektivposition N4 einzustellen, und liefert ein Objektiveinstellung-Abschlußsignal,
damit ein Verriegelungsmechanismus (nicht gezeigt) entriegelt wird,
damit der Verschlußauslöseknopf 5 niedergedrückt werden
kann. Wenn der Verschlußauslöseknopf
vollständig
niedergedrückt
worden ist, veranlaßt
die MPU 22 den Verschlußtreiberkreis 31,
den Programmverschluß 32
zum öffnen
bis zu der öffnungsgröße anzutreiben,
der der erfaßten
Gegenstandshelligkeit entspricht, und dann zu schließen, wodurch
die Belichtung abgeschlossen wird.
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Aus
der Objektivpositionstabelle 24 ist zu erkennen, daß, wenn
das Bitmuster-Gegenstandsentfernungssignal 00100 ist und ein Gegenstand
einen Belichtungswert von 14 ergebende Helligkeit aufweist, eine anfängliche
Objektivposition N6 ebenfalls ausgewählt wird.
In diesem Fall kann der Schärfentiefenbereich
S14 des Aufnahmeobjektivs 2 bei
der Objektivposition N6, wie es 8 zeigt, nahezu den gesamten
Hauptgegenstandsentfernungsbereich D überdecken. Deshalb verschiebt
die MPU 22 die Objektivposition Na schrittweise in
Richtung zu dem Hauptgegenstandsentfernungsbereich D. Wenn die Objektivposition
Na zu der Objektivposition N4 verschoben
wird, kann der Schärfentiefenbereich
S14 den Schärfentiefenbereich S8 des Aufnahmeobjektivs 2 bei der
ursprünglichen
Objektivposition N6 nicht überdecken.
In einem solchen Fall wird die Objektivposition N5 als
die endgültige
Objektivposition ausgewählt.
Andererseits wird die anfängliche
Objektivposition N6 als die endgültige Objektivposition
ausgewählt,
wenn ein Gegenstand eine Helligkeit aufweist, die einen Belichtungswert
von 8 ergibt.
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Obgleich
die Erfindung im Rahmen einer aktiven Entfernungsmessereinrichtung
unter Verwendung eines Beleuchtungslichtstrichs beschrieben worden
ist, kann die Erfindung auch bei aktiven Entfernungsmessereinrichtungen
mit Verwendung eines Beleuchtungslichtpunkts und anderen eingesetzt
werden.