DE2939961C2 - Kamera mit photoelektrischer Scharfstellvorrichtung - Google Patents
Kamera mit photoelektrischer ScharfstellvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kamera mit Anzeigeeinrichtung für eine von einer fotoelektrischen Scharfstell-Meßvorrichtung
gelieferte, den Scharfstellzustand des Objektives charakterisierende Bewertungsgröße.
Bei einer bisherigen photoelektrischen Scharfstellvorrichtung einer Kamera werden elektrische Signale
einer Scharf- oder Einstellzustands-Meßschaltung gemessen, deren Pegel sich je nach dem jeweiligen
Scharfstellzustand verringert oder erhöht, wodurch festgestellt werden kann, daß die Größen außerhalb des
Scharfstellzustands liegen, wenn die genahnten elektrischen Signale niedriger oder höher sind als ein
vorgegebener Pegel für die Bewertung (judgement).
Bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera (SLR-Kamera),
bei welcher das Scharfstellen »durch die Linse« (Innenmeßsystem) erfolgt, kann das Lichtempfangselement
der photoelektrischen Scharfstellvorrichlung im Strahlengang hinter dem Objektiv angeordnet sein. Da
bei einer solchen Kamera das Aufnahmeobjekt im allgemeinen bei voll offener Blende (Offenblendenmessung)
betrachtet und angemessen wird, erfolgt die Scharfstellung bzw. Entfernungseinstellung ebenfalls
häufig mit voll offener Blende. Bei dieser bisherigen Scharfstellmethode wird daher der Schärfentiefenbereich
bei voll offener Blende als Bezugswert oder -bereich benutzt, nachdem dieser Wert oder Bereich in
den Bewertungspegel oder -bereich umgesetzt worden ist
Im folgenden sei der Fall einer Kamera mit auswechselbaren Objektiven betrachtet Da Wechselobjektive
jeweils verschiedene Anfangsblendeuzahlen (»Lichtstärke«), Brennweiten, Linsenanordnungen usw.
besitzen, besitzen sie folglich bei voll offener Blende auch unterschiedliche Schärfentiefenbereiche (im Bildraum).
Wenn daher für die Bewertung (judgement) die Größe (level) an der Seite der Scharfsteil- bzw.
E^tferaungseinstelleinrichtung unter Benutzung der betreffenden Größe eines bestimmten Objektivs als
Bezugswert eingestellt ist, kann je nach dem verwendeten Wechselobjektiv ein Unterschied zwischen dem
Scharfstellzustand nach der Bewertungsgröße (judgement level) und der tatsächlichen Scharfstellung auf der
Filmebene auftreten. Wenn also beispielsweise ein
(Grund-)Objektiv mit kleiner Anfangsblende fF-Zahl) in
eine Kamera eingesetzt wird, deren Meßgröße für den Offenblenden-Schärfentiefenbereich eines Objektivs
mit vergleichsweise großer (relativer) Anfangsöffnung eingestellt ist, erfolgt die Anzeige für »Scharfstellzustand«
nach dem betreffenden Zustand der Bewertungsgröße für das Grundobjektiv, auch wenn die tatsächliche
Scharfstellung auf der Filmebene kein scharfes Bild ergibt, weil (zwischen beiden Objektiven) ein Unterschied
in der Schärfentiefe (im Bildraum) vorhanden ist. Hierbei wird ein unscharf eingestelltes Bild erhalten.
Andererseits kann die Anzeige auf der Grundlage der genannten Meßgröße eine »Unscharfeinstellung« anzeigen,
obgleich auf der Filmebene bereits scharfgestellt worden ist. Infolgedessen ist es nötig, daß der
Photograph weiterhin »manuell« einstellen muß, obgleich dies eigentlich unnötig wäre.
Dieselben Erscheinungen zeiget sich in für eine solche Scharfstellvorrichtung ungünstiger Weise auch
bei Objektiven unterschiedlicher Brennweiten und Linsenanordrungen.
Diese Diskrepanz zwischen dem Scharfstellzustand j nach der Bewertungsgröße und dem tatsächlichen
Scharfstellzustand auf der Filmebene, verursacht durch die unterschiedlichen Schärfentiefenbereiche, tritt auch
in anderen Fällen als im Fall von Wechselobjektiven zutage. Einmal tritt ein solcher Fall dann ein, wenn die
Einstellung der Bewertungsgröße auf der Grundlage der Schärfentiefe (im Bildraum) bei voll offener Blende
erfolgt, während die Aufnahme tatsächlich mit nur teilweise offener Blende gemacht wird. Zum anderen
ergibt sich ein solcher Fall dann, wenn — beispielsweise bei einem sogenannten Varioobjektiv — die Brennweite
geändert wird.
Der zuerst genannte Fall ergibt sich häufig bei einer Spiegelreflexkamera mit dem sogenannten TTL- bzw.
Innenmeßsystem. Dabei erfolgt nämlich die Betrach-
M) tung (und Anmessung) eines Aufnahmeobjekts bei voll
offener Blende (Offenblendenmessung), wobei das Scharfstellen, wie erwähnt, nur bei offener Blende
möglich ist. Dabei ist häufig auch der Einstellung der Bewertungsgröße der Brennweitenbereich unter den-
h-, selben Bedingungen zugrundegelegt. Da jedoch normalerweise
die Aufnahmen tatsächlich mit einer Blendeneinstellung zwischen F=A und F = 8 gemacht
werden, wobei sich eine vergleichsweise große Schär-
fentiefe ergibt, resultiert dies in dem vorher erwähnten
Nachteil, daß die Anzeige auf der Grundlage der Bewertungsgröße immer noch »Unscharf« anzeigt,
obgleich auf der Filmebene bereits eine scharfe Abbildung entstanden ist
Im zuletzt genannten Fall ergibt sich andererseits eine Schwierigkeit bei einem Varioobjektiv der Art, bei dem
sich die kleinste F-Zahl (größte Blendenöffnung) und mithin der Schärfentiefenbereich bei Brennweitenverstellung
entsprechend der sich veränderndes Brennweite ändert Dabei treten ähnliche Nachteile ein, wie sie
vorstehend geschildert wurden.
Wenn dagegen dis Bewertungsgröße auf die Schärfentiefe
im Dingraum (depth of field) anstatt auf die Schärfentiefe im Bildraum (depth of focus) bezogen
wird, ergeben sich ähnliche Nachteile wie im letzteren FaIL
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Vermeidung der Mangel und Nachteile des Standes der
Technik durch Schaffung einer Kamera mit verbeserter fotoelektrischer Scharfstellvorrichtung, bei der insbesondere
nach einer einmal erfolgten Scharfstellung trotz einer Änderung der Brennweite oder dej Blendeneinstellung
eine neue Scharfstellung nicht mehr erforderlich ist
Diese Aufgabe wird bei der anfangs genannten Kamera erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Bewertungsgröße durch die Eingabe eines den bildraumseitigen oder dingraumseitigen Schärfentiefenbereich
des Objektives charakterisierenden Bezugswertes beeinflußbar ist
Diese Kamera kennzeichnet sich insbesondere auch dadurch, daß der Bezugswert für den Schärfentiefenbereich
durch die Größe der Anfangsblende bzw. des Blendenwertes des Objektives bestimmt ist
In einer weiteren Ausgestaltung ist diese Kamera auch dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugswert für
den Schärfentiefenbereich durch die Größe der Brennweite des Objektives bestimmt ist
In noch weiterer Ausgestaltung ist diese Kamera dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugswert für den
Schärfentiefenbereich an unterschiedliche Größen des Anfangsblendenwertes oder der Brennweite von Wechselobjektiven
anpaßbar ist.
Durch die DE-OS 29 24 083 ist eine Schaltungsanordnung für fotografische Kameras mit automatischer
Scharfeinstellung und einer die Einstellung von Belichtungszeit und Objektivblendenöffnung nach einem
vorgegebenen Programm steuernden zentralen Recheneinheit bekannt. Dabei ist von der Scharfeinstellen -,<>
tomatik zur Recheneinheit mindestens ein Signal-Übertragungskanal
zur Übertragung von Korrektursignalen für die vorprogrammierte Belichtungszeit-Blendenkombination
zugunsten einer Blendenpriorität und von der Recheneinheit zur Scharfeinstellautomatik ein Signal- 5-,
Ubertragungskanal zur Korrektur oder Einleitung der Entfernungseinstellung des Objektives geschaltet. Diese
Schaltungsanordnung betrifft somit Maßnahmen, die ausschließlich die automatische Scharfeinstellung einer
Kamera betreffen. Die mit dieser bekannten Schaltungsanordnung gelöste Aufgabe ist somit mit der der
vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nicht vergleichbar. Es werden auch keine veränderbaren
Bezugswerte gebildet, die eine den Scharfstellzustand des Objektives charakterisierende Bewertungsgröße
beeinflussen.
In folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand de/ Zeichnung näher erläutert: Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung
der Beziehung zwischen Blendenwert und Schärfentiefe (im Bildraum),
Fig.2 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Schärfentiefe (im Bildraum) und der Bewertungsgröße (judgement level),
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eier
Erfindung,
Fig.4 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform
der Erfindung und
Fig.5 eine graphische Darstellung, welche die Änderung des Ausgangssignals einer Scharfstellmeßschaltung
in Abhängigkeit von der Offenblendengröße bzw. F-Zahl eines Wechselobjektivs veranschaulicht
F i g. 1 verdeutlicht die Beziehung zwischen der Blendengröße fF-Zahl) und der Schärfentiefe (im
Bildraum), woraus hervorgeht, dnß sich diese Schärfentiefe
vom Bereich a über den Bereich b auf den Bereich c vergrößert, wenn die Blende vom Anfangswert A auf
kleinere Öffnungsgrößen Bund Γ teilweise geschlossen
wird, wobei das innerhalb dieses iisreichs scharfgesteüte
Bild auf der Filmebene 2 eine scharfe Abbildung ergibt, wie dies an sich bekannt ist In F i g. 1 ist mit c/der
Durchmesser eines zulässigen Zerstreuungskreises bezeichnet Wenn dabei ein Lichtempfangselement der
Scharfstellmeßschaltung einer photoelektrischen Scharfstellmeßschaltung in einer der Filmebene entsprechenden
Position angeordnet wird, werden durch diese Meßschaltung elektrische Signale für den
Scharfstellzustand geliefert deren Spannung sich bei Scharfeinstellung des Aufnahmeobjekts verringert oder
vergrößert. Dieses Ausgangssignal variiert beispielsweise im Fall einer sich verringernden Spannung entsprechend
der Kurve Kgemäß F i g. 2.
Fig.3 veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die vorgegebene Größe bzw. der
vorgegebene Bereich der Bewertungsgröße in Abhängigkeit von der Änderung der Blendengröße verändert
wird. In Fig.3 sind ein Objektiv 1 und eine photoelektrische ScharfsteII(meß)vorrichtung 4 (focus
cictecting device) dargestellt, von denen letztere einen
Meßkreis 4, einen Komparatorkreis 5, einen Bezugswert-Einstellkreis 6 und einen Anzeigekreis 7 umfaßt.
Wenn dabei das durch das Objektiv 1 hindurchtretende Licht auf das Lichtempfangselement des Scharfstellzustand-Meßkreises
4 fällt, das in einer Position entsprechend der Schärfenebene des Objektivs 1 (vgl.
F i g. 1) bzw. der Filmebene 2 angeordnet ist, erzeugt der Meßkreis 4 je nach dem Scharfstellzustand durch die
Kurve V in Fi g. 2 veranschaulichte elektrische Signale, welche dann dem Komparatorkreis 5 eingespeist
werden. Wenn die Blende vom Anfangswert A auf einen Zviichenwert B bzw. C geschlossen wird, vergrößern
sich die jeweiligen bildmäßigen Schärfentiefenbereiche gemäß F i g. 1 derart, daß sich die Bewertungsgröße
(judgement level) (d. h. Bezugsgröße oder Bereich Tür Scharfstellbestimmung) dieser elektrischen Signale
entsprechend dem Bereich, in welchem eine scharfe Abbildung auf der Filmebene erhalten wird, in
Abhängigkeit von den unterschiedlichen bildmäßigen Schärfentiefenbereichen bei den verschiedenen Blendenöffnungen
von der Größe La auf Lb und weiter auf Lc verschiebt Der Bezugswert-Einstellkreis 6 gemäß
F i g. 3 dient hierbei zur Einstellung dieser Bewertungsgrößen oder -pegel La, Lb und Lc. In Abhängigkeit von
einer Blendeneinstellung (iris-out operation) mittels einer nicht dargestellten manuellen Blendeneinstellein-
richtung oder einer automatischen Belichtungssteuervorrichtung wandelt der Bezugswert-Einstellkreis 6,
genauer gesagt, den für die jeweiligen Blendengrößen (F-Zahlen) des Objektivs, die vorher berechnet wurden,
geltenden Schärfentiefenbereich (im Bildraum) in ein (entsprechendes) elektrisches Signal als Bewertungsgröße um, z. B. in Form von Spannungs-, Strom- oder
logischen Signalen. Außerdem bilden der Einstellkreis 6 und der Komparatorkreis 5 gemeinsam eine Bewertungsschaltung
(judgement circuit) für den Scharfstellzustand-Meßkreis
4, wobei das Ausgangssignal des Meßkreises 4 dahingehend bewertet (judged) wird, ob
es im Schärfentiefenbereich (im Bildraum) des für die Aufnahme gewählten Blendenwerts liegt oder nicht.
Wenn eine lichtemittierende bzw. Leuchtdiode oder dergleichen im Anzeigekreis 7 zum Aufleuchten
gebracht wird, sobald das Ausgangssignal des Meßkreises 4 unterhalb der Bewertungsgröße liegt, kann
dadurch angezeigt werden, daß die Filmebene innerhalb der betreffenden Schärfentiefenbereiche fur die gewähite
Blendengröße liegt, auch wenn die Blende zur Aufnahme auf einen beliebigen Wert eingestellt worden
ist. Mit anderen Worten: die Scharfstellung braucht vom Photographen nicht mit übermäßig großer Genauigkeit
vorgenommen zu werden. Bei dieser Anordnung können mehrere Leuchtdioden vorgesehen werden, von
denen alle aufleuchten, wenn das Ausgangssignal des Meßkreises 4 innerhalb des Schärfentiefenbereichs (im
Bildraum) liegt, während eine kleinere Zahl der Leuchtdioden aufleuchtet, wenn dieses Ausgangssignal
geringfügig vom Schärfentiefenbereich abweicht, und in allen anderen Betriebsarten keine Leuchtdiode aufleuchtet.
Wenn andererseits ein solcher Meßkreis verwendet wird, bei dem sich das Ausgangssignal bei
Annäherung an den Brennpunkt, d. h. an die Scharfeinstellung, zunehmend vergrößert, wird derselbe Zweck
dann erzielt, wenn die Anzeige aufleuchtet, sobald das Ausgangssignai größer ist als die Bewenungsgröße.
Wie erwähnt, kann sich der Schärfentiefenbereich (im Bildraum) bei einer mit einem Varioobjektiv ausgestatteten
Kamera bei Brennweitenänderung ebenfalls verändern. In diesem Fall kann ebenfalls unverändert
das beschriebene Bewertungsgrößen-Änderungsverfahren angewandt werden, bei dem die Blende vom
Anfangswert auf einen Zwischenwert geschlossen wird.
Hierbei reicht es aus. die Bewenungsgröße entsprechend
dem Schärfentiefenbereich bei kurzer Brennweite als Bezugs-Bewertungspegel im Bezugswert-Einstellkreis
6 zu setzen, wobei die Änderung der Bewenungsgröße entsprechend dem Schärfentiefenbereich für die
jeweiligen Brennweiten in Abhängigkeit von der Brennweitenänderung erfolgen kann. Bei einer praktisch
einsetzbaren Konstruktion ist es allerdings erforderlich, den Bezugswert-Einstellkreis 6 so auszulegen,
daß ein Multiplexbetrieb zwischen der Änderung der Bewertungsgröße bei Änderung der Brennweite
einerseits und Änderung des Blendenwerts eines Varioobjektivs andererseits möglich ist.
Wie erwähnt, haben Unterschiede in der Anfangsblendenöffnung, der Brennweite und im Aufbau von
Wechselobjektiven einen Einfluß auf Änderungen des Schärfentiefenbereichs (im Bildraum). Das Problem der
Änderung der Bewertungsgröße kann in diesem Fall auf praktisch dieselbe Weise betrachtet werden wie beim
Schließen der Blende auf einen Zwischenwert oder bei einer Änderung der Brennweite. Eine ähnliche Lösung
kann für die Änderung der Bewertungsgröße aufgrund unterschiedlicher Linsenanordnungen vorgesehen wer
den. Die Art der Bewertungsgrößenänderung unterteilt sich dabei in eine einfache und eine vielgestaltige
(multiplex), je nach der Art der photoelektrischen Scharfstell-Meßvorrichtung an der Kamerp.seite und
der Ar! des Wechselobjektivs. Wenn man hierbei die Notwendigkeit für die Bewertungsgrößenänderung bei
Änderung des Blendenwerts zusätzlich hinzufügt, muß diese Änderung selbstverständlich mehrfach berücksichtigt
(multiplexed) werden.
Fig.4 veranschaulicht eine ander Ausführungsform
für den Fall, daß die Bewertungsgröße auf der Grundlage unterschiedlicher Anfangsblendenwerte von
Wechselobjektiven und auch in Abhängigkeit von einer Änderung des Blendenwerts geändert wird; dabei ist ein
System zum Kompensieren des Ausgangssignals des Scharfstellzustand-Meßkreises 4 vorgesehen. Die den
Teilen von Fig. 1 bis 3 entsprechenden Teile nach Fig.4 sind mit denselben Bezugsziffern wie vorher
bezeichnet. Gemäß Fig 4 ist eine Anfangsblenden-lntormaiionseirmcii
S vorgesehen, die ar· der Seite eines Wechselobjektivs Γ angeordnet ist und deren Information
entweder durch einen mechanischen Formteil, etwa einen Stift oder Vorsprung an der Rückseite des
Objektivs, oder durch einen elektrischen Widerstand geliefert wird. Eine Ausgangs(signal)-Kompensiereinheit
9, beispielsweise in Form eines Potentiometers, dient zum Kompensieren bzw. Angleichen des Ausgangssignals
des Meßkreises 4. Da nämlich das Ausgangjsignal des Meßkreises 4, das auf den
unterschiedlichen Anfangsblendenwerten der einzelnen Wechselobjektive beruht, verschiedene Winkel besitzt,
wenn es nach Verkleinerung vergrößert wird (vgl. Kurven Vi — V3 in F i g. 5), muß die Kompensiereinheit 9
so ausgelegt sein, daß die durch die betreffenden Kurven V1—V3 bestimmten Winkel genauso groß
werden wie der als Bezugswert dienende Winkel. Wenn die Konstruktion entsprechend getroffen ist, besitzt das
Ausgangssigna! der Kompensiereinheit 9 die Kennlinie
nach F i g. 2. In diesem Fall können die nachfolgenden Operationen praktisch auf dieselbe Weise durchgeführt
werden wie bei der Bewertungsgrößenänderung nach Blendenwertänderung gemäß F i g. 3.
Genauer gesagt: wenn ein Wechselobjektiv 1 in die Kamera eingesetzt wird, erfolgt die Kompensation bzw.
Anpassung der Bewertungsgröße für die unterschiedlichen Anfangsblendenwerte durch Kompensiereinheit 9,
während die entsprechende Änderung bei Verstellung der Blende des Wechselobjektivs Γ durch den
Bezugswert-Einstellkreis 6 erfolgt.
In weiterer Abwandlung kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Information der Anfangsblenden-Informationseinheit
8 unmittelbar dem Einstellkreis 6 eingespeist wird, so daß der Bezugswert in letzterem
geändert und eingestellt bzw. gesetzt werden kann. Für eine Änderung der Bewertungsgröße in Abhängigkeit
von unterschiedlichen Brennweiten und Linsenanordnungen lassen sich ebenfalls die beiden vorgenannten
Verfahren anwenden. In jedem Fall ist es zweckmäßig, daß die Änderungsoperation in Abhängigkeit vom
Objektivwechselvorgang erfolgt
Obgleich sich die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen auf eine photoelektrische Scharfstellvorrichtung
vom sogenannten »TTL«- bzw. Innenmeßtyp beziehen, bei welcher sich das Lichtempfangselement
des Meßkreises 4 im hinteren Teil des Strahlengangs des Objektivs befindet, ist die Erfindung keineswegs hierauf
beschränkt Wenn beispielsweise ein optisches Lichtempfangssystem vom Objektiv getrennt angeordnet ist.
kann das genannte Lichtempfangselement des Meßkreises außerhalb des Objektivstrahlengangs liegen. Die
Scharfstellvorrichtung kann dabei entweder ein Triangulationssystem oder ein System umfassen, das auf der
Grundlage der Größe der Unscharfeinstellung arbeitet. Bei den beschriebenen Ausfiihrungsformen erfolgt
zudem die Änderung im Scharfstellbereich bei Änderung des Schärfentiefenbereichs (im Bildraum) sowohl
du; ;.i Veränderung des Bezugswerts bzw. der Bezugsgröße der Scharfstellvorrichtung als auch durch
Veränderung der Ausgangs(signal)kompensation entsprechend den jeweiligen Eigenschaften des Objektivs.
Beide Kompensationsarten können in jedem Fall angewandt werden. Die Erfindung ist außerdem
keineswegs auf diese Änderungsarten oder -mitte! beschränkt, sondern Abwandlungen unter Verwendung
anderer geeigneter Mittel zugänglich.
Ebenso kann die Kamera von beliebiger Art sein, und die Erfindung ist auch bei einer Kamera realisierbar, die
mit einer automatischen Scharfstellvorrichtung ausgestattet ist.
Im praktischen Gebrauch der beschriebenen Kamera gemäß der Erfindung braucht die Empfindlichkeit oder
Genauigkeit der Scharfeinstellbestimmung (focus detection) nicht übermäßig groß zu sein, so daß der Benutzer
auch nicht mit besonders komplizierter Technik konfrontiert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kamera mit Anzeigeeinrichtung für eine von einer photoelektrischen Scharfstell-Meßvorrichtung
gelieferte, den Scharfstellzustand des Objektivs charakterisierende BewertungsgröDe, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewertungsgröße durch die Eingabe eines den bildraumseitigen oder
dingraumseitigen Schärfentiefenbereich des Objektivs (1, V) charakterisierenden Bezugswerten beeinflußbarist
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugswert für den Schärfentiefenbereich
durch die Größe der Anfangsblende bzw. des Blendenwertes des Objektivs (1,1') bestimmt ist
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugswert für den Schärfeniiefenbereich
durch die Größe der Brennweite des Objektivs (1,1') bestimmt ist
4. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß- der Bezugswert für den Schärfentiefenbereich
an unterschiedliche Größen des Anfangsblendenwertes oder der Brennweite von Wechselobjektiven
anpaßbar ist
5. Kamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Bewertungsgröße, die durch Messung des über das verwendete Objektiv (1,1') einfallenden Lichtes von
der Scharfstell-Meßvorrichtung (4) ermittelt wird, und für den Bezugswert, der von einer eine
Ansteuereinrichtung aufweisenden Bezugswert-Einstelleinrichtun^ (6) erzeugt wird, eine Eingabe auf
eine Komparatoreinrichtung (5i vorgesehen und das
Vergleichsergebnis auf der Anzeigeeinrichtung (7) darstellbar ist.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anpassung des Bezugswertes
an unterschiedliche Größen des Offen- bzw. Anfangsblendenwertes von Wechselobjektiven eine
Anfangsblenden-Informationseinheit (8) und eine zwischen die Scharfstell-Meßeinrichtung (4) und die
Komparatoreinrichtung (5) geschaltete Ausgangssignal-Kompensiereinheit (9) vorgesehen sind.
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-
1979
- 1979-10-01 US US06/080,585 patent/US4344679A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-10-02 DE DE2939961A patent/DE2939961C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5548737A (en) | 1980-04-08 |
US4344679A (en) | 1982-08-17 |
DE2939961A1 (de) | 1980-04-03 |
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