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GRUNDLAGEN DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fokuserfassungseinrichtung mit
einer Vielzahl von Fokuserfassungsbereichen innerhalb einer Bildebene oder
eine Vorrichtung bzw. einen Apparat mit der Fokuserfassungseinrichtung.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Einige
bekannte Fokuserfassungseinrichtungen sind in der Weise aufgebaut,
dass die Austrittspupille eines Bildaufnahmeobjektivs mittels eines optischen
Systems und eines Fokuserfassungssystems aufgeteilt ist zum Empfangen
zweier mittels der den aufgeteilten (gesplitteten) Pupillenbereich
durchlaufenden Lichtströmung
auf einer Anordnung von photoelektrischen Umwandlungselementen,
wie einer CCD-Sensoranordnung
erzeugten Objektbilder, zur Erfassung des Fokussierungszustands
des Aufnahmeobjektivs entsprechend der Ausgabe der photoelektrischen
Umwandlungselementanordnung, und zum Antreiben des Aufnahmeobjektivs
auf der Basis des Ergebnisses der Erfassung.
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Das
Grundkonzept der gemäß der Darstellung
in 12 bekannten Fokuserfassung (Scharfeinstellungserfassung)
wird nachstehend kurz beschrieben.
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Gemäß 12 wird
eine Feldlinse 83 auf einer optischen Achse eines Aufnahmeobjektivs 81 eingestellt,
dessen Fokussierung bzw. Scharfeinstellung zu erfassen ist. Zwei
Sekundärbilderzeugungslinsen 84a und 84b sind
hinter der Feldlinse 83 an Positionen symmetrisch bezüglich der
optischen Achse angeordnet. Photoelektrische Umwandlungselementanordnungen 85a und 85b sind
ferner hinter den Sekundärbilderzeugungslinsen 84a und 84b angeordnet.
Blendeneinrichtungen 86a und 86b sind jeweils
in der Nachbarschaft der Sekundärbilderzeugungslinsen 84a und 84b vorgesehen.
Die Feldlinse 83 ist vorgesehen, ungefähr die Austrittspupille des Aufnahmeobjektivs 81 auf
der Pupillenebene der beiden Sekundärbilderzeugungslinsen 84a und 84b abzubilden.
Im Ergebnis treten Lichtströmungen
(Lichtstrahlen), die jeweils auf die Sekundärbilderzeugungslinsen 84a und 84b einfallen,
aus Bereichen gleicher Größe aus,
die jeweils den Sekundärbilderzeugungslinsen 84a und 84b auf
der Austrittspupillenebene des Aufnahmeobjektivs 81 entsprechen,
und weisen keine gegenseitige Überlappung
auf.
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In
der Nähe
der Feldlinse 83 erzeugte Raumbilder werden erneut durch
die Sekundärbilderzeugungslinsen 84a und 84b auf
den Oberflächen
der photoelektrischen Umwandlungselementanordnungen 85a und 85b abgebildet.
Die beiden Bilder auf den photoelektrischen Umwandlungselementanordnungen 85a und 85b ändern ihre
Positionen entsprechend der Änderung
der Bildposition in der Luft in der Richtung der optischen Achse.
Somit kann der Fokussierungszustand des Aufnahmeobjektivs 81 durch
Erfassen des Betrags der Versetzung (Abweichung) erfasst werden,
die in den relativen Positionen der beiden Bilder auf den photoelektrischen
Umwandlungselementanordnungen 85a und 85b auftreten.
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Ein
Verfahren zur Verarbeitung der photoelektrisch umgewandelten Bildsignale,
wie sie von den photoelektrischen Umwandlungselementanordnungen 85a und 85b ausgegeben
werden, ist bekannt. Einzelheiten dieses Verfahrens werden daher
in der nachfolgenden Beschreibung weggelassen. Kurz betrachtet wird
eine arithmetische Operation bezüglich einiger
korrelativer Funktionen durchgeführt,
während
elektrisch (virtuell) die Bildsignale versetzt werden.
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Mit
der Verschiebung der relativen Positionen, die auf diese Weise erhalten
werden, wird der Betrag der Fokusabweichung, d. h. der sog. Defokussierungsbetrag
des Aufnahmeobjektivs ermittelt.
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Gemäß dem vorstehend
angegebenen Defokussierungsbetrag-Erfassungsverfahren ist ein Sensorpaar
vorgesehen, um lediglich die Helligkeitsverteilung eines speziellen
Bereichs eines Objektraums herauszugreifen bzw. zu extrahieren.
Es ist daher unmöglich,
den Defokussierungsbetrag für
ein Objekt zu berechnen, das keine Helligkeitsverteilung innerhalb
des speziellen Bereichs aufweist.
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Zur
Lösung
dieses Problems wurde in den japanischen Patentveröffentlichungen
SHO 59-28886 und der japanischen Offenlegungsschrift SHO 62-212611
ein Verfahren offenbart. Dieses Verfahren erlaubt die Fokuserfassung
für eine
größere Anzahl von
Objekten durch Anordnen einer Vielzahl von Sensorpaaren und entsprechenden
optischen Fokuserfassungssystemen, und durch Extrahieren von innerhalb
einer Vielzahl von Objektbereichen erhaltenen Helligkeitsverteilungen.
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Im
Falle dieses Verfahrens werden kleine Bereiche, für die die
Fokussierung (Scharfeinstellung) erfassbar ist, als Fokuserfassungspunkte
bezeichnet. Somit wird eine Vielzahl von Fokuserfassungspunkten
innerhalb eines Sucherfelds mit einer Beziehung zu vielen Objekten
angeordnet.
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Beispielsweise
sind die zu verwendenden Fokuserfassungspunkte in horizontaler Weise
angeordnet, wie es durch die Bezugszeichen 600 bis 604 in 13 angegeben
ist. Bezüglich
eines Verfahrens zum letztlichen Erhalten eines Defokussierungsbetrags
aus der Vielzahl der Fokuserfassungseinrichtungen, die diesen Fokuserfassungspunkten
entsprechen, ist ein Nahpunktprioritätsalgorithmus mit einer dem
zentralen Fokuserfassungspunkt zugeordneten Gewichtung bekannt.
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14 zeigt
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines automatischen Fokuserfassungspunktauswählalgorithmus,
bei dem eine Gewichtung einem zentralen Fokuserfassungspunkt zugeordnet
ist. In dem in 14 gezeigten Ablaufdiagramm
sind die Fokuserfassungspunkte als AF-Punkte (Autofokus-Punkte)
angegeben. Der automatische Fokuserfassungspunktauswählalgorithmus
wird in der nachstehenden Weise durchgeführt.
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Gemäß einem
Schritt S501 wird eine Überprüfung durchgeführt für einen
beliebigen Fokuserfassungspunkt, bei dem die Fokussierung erfassbar ist
(Fokus-erfassbarer Fokuserfassungspunkt) aus den fünf Fokuserfassungspunkten.
Liegt kein Fokus-erfassbarer Fokuserfassungspunkt vor, dann geht
der Betriebsablauf zu seinem Ende und kehrt zu einem nicht gezeigten
Hauptprogramm (Hauptroutine) zurück.
Liegt irgendein Fokus-erfassbarer Fokuserfassungspunkt vor, dann
geht der Ablauf von Schritt S501 zu einem Schritt S502 über. In
dem Schritt S502 wird eine Überprüfung durchgeführt zur Ermittlung,
ob die Anzahl der Fokus-erfassbaren Fokuserfassungspunkte gleich
Eins ist. Trifft dies zu, dann geht der Ablauf zu einem Schritt
S507. Trifft dies nicht zu, dann geht der Ablauf zu einem Schritt S503.
In dem Schritt S507 wird ein Fokus-erfassbarer Fokuserfassungspunkt
zum Erhalten eines Defokussierungsbetrags ausgewählt.
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In
dem Schritt S503 wird, falls die Anzahl der Fokus-erfassbaren Fokuserfassungspunkte,
die in Schritt S502 gefunden wurde, nicht eins, sondern zwei oder
mehr ist, eine Überprüfung durchgeführt zur
Ermittlung, ob die Fokus-erfassbaren Fokuserfassungspunkte einen
zentralen Fokuserfassungspunkt einschließen. Trifft dies nicht zu,
dann geht der Ablauf direkt zu einem Schritt S505. Trifft dies hingegen
zu, dann geht der Ablauf zu einem Schritt S504. In dem Schritt S504
wird eine Überprüfung durchgeführt zur
Ermittlung, ob die in Verbindung mit dem zentralen Fokuserfassungspunkt
erhaltene Fokusinformation einen nahen Abstand angibt. Ist dies
der Fall, dann geht der Ablauf zu dem Schritt S505.
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Mit
anderen Worten, der Ablauf geht zu Schritt S505 über, wenn sowohl der zentrale
Fokuserfassungspunkt ein Fokus-erfassbarer Fokuserfassungspunkt
ist und einen nahen Abstand angibt, als auch wenn der zentrale Fokuserfassungspunkt
kein Fokus-erfassbarer
Fokuserfassungspunkt ist. In dem Schritt S505 wird eine Überprüfung durchgeführt zur Ermittlung,
ob die Anzahl der Fokus-erfassbaren Fokuserfassungspunkte zur Angabe
des nahen Abstands größer als
die Anzahl der Fokus-erfassbaren Fokuserfassungspunkte zur Angabe
eines weiten Abstands ist. Ist dies der Fall, dann geht der Ablauf zu
einem Schritt S506 in Hinblick auf die Aufnahme über, dass ein Hauptobjekt für die Aufnahme
bei dem nahen Abstand angeordnet ist. Trifft dies nicht zu, dann
geht der Ablauf zu einem Schritt S510 entsprechend der Annahme über, dass
das Hauptobjekt bei einem weiten Abstand angeordnet ist. In dem
Schritt S506 wird ein Fokus-erfassbarer Fokuserfassungspunkt zur
Angabe des nahesten Abstands ausgewählt, um den Defokussierungsbetrag
zu erhalten. In dem Schritt S510 wird unter Berücksichtigung der Schärfentiefe
ein Fokus-erfassbarer Fokuserfassungspunkt zur Angabe des nahesten
Abstands aus den Fokus-erfassbaren Fokuserfassungspunkten zur Angabe
des weiten Abstands zum Erhalten eines Defokussierungsbetrags ausgewählt.
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Zeigt
ferner die bei dem zentralen Fokuserfassungspunkt gemäß Schritt
S504 erhaltene Fokusinformation einen weiten Abstand an, dann geht
der Ablauf von Schritt S504 zu einem Schritt S508. In dem Schritt
S508 wird eine Überprüfung durchgeführt zur
Ermittlung, ob die Anzahl der Fokus-erfassbaren Fokuserfassungspunkte
zur Angabe des weiten Abstands größer ist als die Anzahl der
Fokus-erfassbaren Fokuserfassungspunkte zur Angabe des nahen Abstands.
Ist dies der Fall, dann geht der Ablauf zu einem Schritt S509 entsprechend
der Annahme über,
dass das Hauptobjekt der Aufnahme bei dem weiten Abstand einschließlich des
zentralen Fokuserfassungspunkts angeordnet ist, und es wird der zentrale
Fokuserfassungspunkt zum Erhalten eines Defokussierungsbetrags ausgewählt. Ist
dies nicht der Fall, dann geht der Ablauf zu dem Schritt S506 über zum
Auswählen
des Fokuserfassungspunkts zur Angabe des nahesten Abstands zum Erhalten
eines Defokussierungsbetrags.
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Werden
gemäß dem vorstehend
beschriebenen Stand der Technik einige Fokuserfassungspunkte ermittelt,
die eine Fokuserfassung erlauben, dann wird automatisch einer der
Fokus-erfassbaren Fokuserfassungspunkte als ein Fokuserfassungspunkt zur
Verwendung bei dem Erhalten eines Defokussierungsbetrags ausgewählt.
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Ferner
offenbart die Druckschrift US-A-5 486 892 A eine Kamera mit einer
Blickrichtungserfassungseinrichtung, wobei eine Einrichtung vorgesehen
ist zum Beleuchten des Auge eines Benutzers zur Erfassung der Blickrichtung
des Auges des Benutzers in Verbindung mit einem Sucher. Auf der
Basis dieser Blickrichtung können
bestimmte Funktionen eingeleitet werden, und insbesondere können in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Erfassung der Blickrichtung des Auges des Benutzers
photographische Bedingungen der Kamera eingestellt werden. Ferner
sind Einrichtungen vorgesehen zur Kompensation oder Korrektur einer
Differenz zwischen der Richtung der Blickrichtung und derjenige
eines Blickpunkts durch Anzeigen eines Beobachtungsobjekts in einem
Blickfeld eines Suchers und durch Messen der Differenz zwischen
der Richtung der Blickrichtung (visuelle Achse) des Auges des Benutzers
und der Richtung des Betrachtungsobjekts. Die Kamera umfasst eine
Vielzahl von Entfernungsmesspunkten, und das Entfernungsmessfeld
ist in eine Vielzahl von Feldern aufgeteilt zur Durchführung eines
Fokussierungsvorgangs auf der Basis einer in jedem Messfeld enthaltenen
Bildinformation. Ein Autofokusanpassungssignal wird für ein Objekt
erzeugt, das in einem Teil der Vielzahl der Entfernungsmesspunkte
oder einem Teil der aufgeteilten Entfernungsmessfelder entsprechend
einer Bestimmung enthalten ist, die durch eine Datenverarbeitung
auf der Basis der Blickrichtung (visuelle Achse) des Auges des Benutzers
beruht.
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Die
Druckschrift US-A-5 258 801 A offenbart eine Fokuserfassungsvorrichtung,
wobei ein Defokussierungsbetrag bezüglich einer vorbestimmten Ebene
einer Vielzahl von in einem optischen Abbildungssystem erzeugten
Bilder gebildet wird. Eine Vielzahl von Erfassungseinrichtungen
ist im Voraus vorgesehen und die Vielzahl der Erfassungseinrichtungen
wird in eine Vielzahl von Gruppen auf der Basis des erfassten Defokussierungsbetrags
aufgeteilt. Eine optimale Gruppe der Vielzahl der Gruppen wird ausgewählt, und
es bestimmt eine Einrichtung den letztlichen Defokussierungsbetrag
auf der Basis des Defokussierungsbetrags entsprechend den erfassten Bereichen,
die zu der optimalen Gruppe gehören.
Die Vielzahl der Fokuserfassungsbereiche ist in einige Gruppen auf
der Basis des Defokussierungsbetrags aufgeteilt, für die es
scheint, als sei dasselbe Objekt erfasst. Durch eine Auswähleinrichtung
wird die optimale Gruppe in Abhängigkeit
davon aus der Vielzahl der Gruppen ausgewählt, welches der Objekte das wahrscheinlichste
Objekt ist, das das Interesse der fotografierenden Person findet.
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KURZZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird durch eine Fokuserfassungseinrichtung
bestimmt, wie sie in den zugehörigen
Patentansprüchen
angegeben ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Fokuserfassungseinrichtung vorgesehen zum Bestimmen
von zumindest einem aus einer Vielzahl von Fokuserfassungsbereichen,
die innerhalb einer Bildebene angeordnet sind. Die Fokuserfassungseinrichtung
umfasst:
- a) eine Defokussierungsbetrag-Erfassungseinrichtung
zur Erfassung eines Betrags der Defokussierung, der für jeden
einer Vielzahl von Fokusbereichen erhalten wird, die innerhalb einer Bildebene
angeordnet sind,
- b) eine Auswähleinrichtung
zum Aufteilen der Vielzahl der Fokusbereiche in eine Vielzahl von Gruppen
und Auswählen
eines Fokusbereichs bis zur Erfassung des Zielobjekts aus der Vielzahl
der Gruppen auf der Basis der jeweils für die Vielzahl der Fokusbereiche
erfassten Defokussierungsbeträge,
- c) eine Haltungserfassungseinrichtung zur Erfassung einer Haltung
einer Vorrichtung,
- d) eine Gewichtungseinrichtung zum Aufteilen der Vielzahl der
Fokusbereiche in eine Vielzahl von Gruppen und jeweiligem Gewichten
der Vielzahl der Gruppen entsprechend vorbestimmter Prioritäten in Abhängigkeit
von der Haltung der Vorrichtung auf der Basis der Positionen der
Vielzahl der Fokusbereiche innerhalb der Bildebene, wobei die Gewichtungseinrichtung
eine Gruppierung der Vielzahl der Fokusbereiche in unterschiedlicher Weise
entsprechend der Haltung der Vorrichtung durchführt, und
- e) eine Entscheidungseinrichtung zum Entscheiden bezüglich zumindest
eines Fokusbereichs aus der Vielzahl der Fokusbereiche durch Kombinieren
eines Ergebnisses der mittels der Gewichtungseinrichtung durchgeführten Gewichtung
mit einem Ergebnis der mittels der Auswähleinrichtung durchgeführten Auswahl.
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Es
ist somit möglich,
einen optimalen Fokusbereich aus der Vielzahl der Fokusbereiche
ungeachtet der Haltung der Vorrichtung zu bestimmen.
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Die
vorstehenden und weiteren Aspekte und Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
derselben in Verbindung mit den zugehörigen Figuren verständlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER VERSCHIEDENEN DARSTELLUNGEN DER FIGUREN
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1 ist
eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung der optischen
Anordnung einer einäugigen
Spiegelreflexkamera, bei der die vorliegende Erfindung angewendet
ist.
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2 ist
eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung der Anordnung
der Fokuserfassungspunkte innerhalb des Suchers der einäugigen Spiegelreflexkamera
gemäß der Darstellung
in 1.
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3(a) und 3(b) sind
Darstellungsansichten zur Veranschaulichung der oberen Seite und der
hinteren Seite der einäugigen
Spiegelreflexkamera gemäß der Darstellung
in 1.
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4 ist
ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung der Schaltungsanordnung
der einäugigen Spiegelreflexkamera
gemäß der Darstellung
in 1.
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5(a) und 5(b) sind
jeweilige Darstellungen zur Veranschaulichung sämtlicher Segmente einer Monitor-Anzeigeeinheit (Monitor-LCD)
gemäß der Darstellung
in 3(a) und sämtlicher Segmente einen Innensucher-LCD.
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6(a) bis 6(h) sind
Diagramme zur Veranschaulichung der Anzeigezustände eines Teils des Monitor-LCD
gemäß der Darstellung
in 3(a).
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7 ist
ein Ablaufdiagramm zur teilweisen Veranschaulichung eines automatischen
Fokuserfassungspunkt-Auswählalgorithmus
zur Durchführung bei
der einäugigen
Spiegelreflexkamera gemäß 1.
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8 ist
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines weiteren Teils des
Betriebsablaufs in Fortsetzung von 7.
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9 ist
ein Diagramm zur Veranschaulichung eines ersten Beispiels des Aufteilens
von Fokuserfassungspunkten in Gruppen.
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10 ist
ein Diagramm zur Veranschaulichung eines zweiten Beispiels zum Aufteilen
von Fokuserfassungspunkten in Gruppen.
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11 ist
ein Diagramm zur Veranschaulichung eines dritten Beispiels zum Aufteilen
von Fokuserfassungspunkten in Gruppen.
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12 ist
ein Diagramm zur Veranschaulichung des optischen Systems einer bekannten
Fokuserfassungseinrichtung von Sekundärbilderzeugungstyp.
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13 ist
ein Diagramm zur beispielsweisen Veranschaulichung eines Sucherfelds
einer bekannten Kamera.
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14 ist
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines bekannten automatischen
Fokuserfassungspunkt-Auswählalgorithmus.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
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Die 1 bis 9 beziehen
sich auf das Ausführungsbeispiel
der Erfindung. 1 zeigt eine graphische Darstellung
(Diagramm) zur Veranschaulichung der optischen Anordnung einer einäugigen Spiegelreflexkamera
mit einer Fokuserfassungseinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung. 2 ist
eine Darstellung zur Veranschaulichung der Anordnung der Fokuserfassungspunkte innerhalb
eines Suchers.
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Gemäß der Darstellung
in 1 ist ein Bildaufnahmeobjektiv 1 (Aufnahmeobjektiv)
aus Gründen
der Zweckmäßigkeit
mit zwei Linsen 1a und 1b gezeigt. Tatsächlich besteht
jedoch das Aufnahmeobjektiv 1 aus einer Anzahl von Linsen.
Ein Hauptspiegel 2 ist in der Weise angeordnet, dass er
schräg zu
einem optischen Aufnahmepfad für
eine Bildaufnahme oder zum Beobachten von Bildern zu einer zurückgeführten Position
bewegt ist. Ein Nebenspiegel 2 ist zum Reflektieren einer
den Hauptspiegel 2 durchlaufenden Lichtströmung in
Richtung des unteren Teils des Kameragehäuses vorgesehen. Die Kamera
umfasst einen Verschluss 4 und ein photoempfindliches Teil 5,
das ein Silberhalidfilm, ein Halbleiterbildsensor wie beispielsweise eine
Ladungskopplungseinheit CCD oder MOS, oder eine Kameraröhre wie
ein Vidicon oder dergleichen sein kann.
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Eine
Fokuserfassungseinrichtung 6 ist vom bekannten Phasendifferenztyp
und umfasst eine Feldlinse 6a, die in der Nachbarschaft
einer Bilderzeugungsebene angeordnet ist, Reflektionsspiegel 6b und 6c,
eine Sekundärbilderzeugungslinse 6d, eine
Blende 6e und einen Zeilensensor 6f, der vom Bildsignal-Akkumulationssensortyp
ist, wie eine Ladungskopplungseinheit CCD oder dergleichen, und der
aus einer Vielzahl von photoelektrischen Umwandlungselementanordnungen
besteht. Gemäß der Darstellung
in 2 ist die Fokuserfassungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Weise vorgesehen, dass sie zur Erfassung einer
Fokussierung (Scharfeinstellung) bei jedem der insgesamt sieben
Fokuserfassungspunkte vorgesehen ist, einschließlich fünf Fokuserfassungspunkten 200 bis 204,
die in horizontaler Richtung ausgerichtet sind, sowie zwei Fokuserfassungspunkte 205 und 206,
die zusätzlich
zu der horizontalen Anordnung in vertikaler Richtung ausgerichtet
sind.
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Ein
Fokussierungsbildschirm 7 wird auf einer vorstehend beschriebenen
Bilderzeugungsebene des Aufnahmeobjektivs 1 eingestellt.
Ein Pentagonalprisma 8 ist zum Ändern des optischen Pfads des Suchers
vorgesehen. Eine Bilderzeugungslinse 9 und ein Lichtmesssensor 10 sind
in Kombination zum Messen der Helligkeit des Aufnahmeobjekts vorgesehen,
das innerhalb einer Beobachtungsbildebene erhalten wird. Die Bilderzeugungslinse 9 ist
in der Weise angeordnet, dass sie den Fokussierungsbildschirm 7 und
den Lichtmesssensor 10 in eine zueinander passende Beziehung
bringt. Eine Okularlinse 11 ist im hinteren Bereich der
Austrittsseite des Pentagonalprismas 8 zum Vergrößern des
sichtbaren Felds des Suchers vorgesehen.
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Ein
optisches Suchersystem besteht aus dem Hauptspiegel 2,
dem Fokussierungsbildschirm 7, dem Pentagonalprisma 8 und
der Okularlinse 11.
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Eine
Feldmaske 23 ist zur Bestimmung des Feldbereichs des Suchers
vorgesehen. Eine Innensucher-Anzeigeeinrichtung LCD 24 (Innensucher-LCD 24)
ist zum Anzeigen der Bildaufnahmeinformation außerhalb des Sucherfelds vorgesehen. Das
Innensucher-LCD 24 wird mittels einer Beleuchtungs-Leuchtdiode
(F-LED) 25 beleuchtet. Ein das Innensucher-LCD 24 durchlaufendes
Licht wird auf den Sucher mittels eines Dreiecksprismas 26 geführt, um
auf diese Weise eine Anzeige außerhalb des
Sucherfelds zu erzeugen, wie es in 2 gezeigt ist.
Diese Anzeige ermöglicht
es dem Benutzer der Kamera, die Bildaufnahmeinformationen unterschiedlicher
Arten zu erkennen. Ein Haltungssensor 27 ist vorgesehen
zur Erfassung, ob sich die Kamera in einer vertikalen oder horizontalen
Haltung bzw. Lage (Raumlage) befindet. Im Falle der vertikalen Haltung
kann der Haltungssensor 27 eine Unterscheidung durchführen zwischen
einer nach oben oder nach unten gerichteten Haltung eines Auslöseknopfs 41 der
Kamera.
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Eine
Blende 31 ist innerhalb des Aufnahmeobjektivs 1 vorgesehen.
Eine Blendenansteuerungseinrichtung 32 umfasst eine Blendenansteuerungsschaltung 111.
Ein Motor ist zum Antreiben des Aufnahmeobjektivs 1 vorgesehen.
Ein Objektivansteuerungsteil 34 besteht aus einem Antriebsgetriebes
und dergleichen. Ein Photokoppler 35 ist zur Erfassung der
Drehung einer Pulsplatte 36 vorgesehen, die mit dem Objektivantriebsteil 34 in
Wirkverbindung steht, und sendet eine Information bezüglich der
Drehung der Pulsplatte 36 zu einer Fokusanpassungsschaltung 110.
Die Fokusanpassungsschaltung 110 ist vorgesehen, um den
Objektivantriebsmotor 33 zum Antreiben des Aufnahmeobjektivs 1 um
einen vorbestimmten Betrag auf der Basis dieser Information und einer
Information bezüglich
eines Objektivansteuerungsbetrags, der von dem Kameragehäuse kommt, zu
veranlassen. Der Objektivantriebsmotor 33 wird somit veranlasst,
das Aufnahmeobjektiv 1 in seine Fokussierungsposition (Scharfeinstellungsposition) zu
bewegen.
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Eine
Entfernungsinformationscodeplatte 37 ist vorgesehen zum
Erhalten einer Information bezüglich
eines Abstands der Kamera zu einem Aufnahmeobjekt durch Erfassen
der Position des Aufnahmeobjektivs 1. Die Entfernungsinformationscodeplatte 37 umfasst
ein daran angeordnetes Codemuster, beispielsweise zur Angabe von
Abstandspositionen von einer nahesten Entfernungsposition zu einer unendlichen
Entfernungsposition mit 4 Bits oder dergleichen. Die Entfernungsinformationscodeplatte 37 ist
in der Weise vorgesehen, dass sie in der Lage ist, eine bei der
Fokussierungsposition erhaltene Objektentfernung unter Verwendung
eines nicht gezeigten Bürstenkontakts
zu erfassen. Eine Brennweiteninformationscodeplatte 38 ist
zur Erfassung der Brennweite des Aufnahmeobjektivs 1 vorgesehen.
Die Brennweiteninformationscodeplatte 38 ist in der Weise
vorgesehen, dass sie in der Lage ist, eine Brennweite entsprechend
der Zoombewegung des Aufnahmeobjektivs 1 unter Verwendung
eines nicht gezeigten Bürstenkontakts
zu erfassen. Beide Codeplatten 37 und 38 sind
mit der Fokuserfassungsschaltung 110 verbunden. Befestigungskontakte 39 sind
in der bekannten Weise als eine Schnittstelle zwischen dem Kameragehäuse und
dem Aufnahmeobjektiv 1 angeordnet.
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Die 3(a) und 3(b) zeigen
obere und hintere Seiten der vorstehend angegebenen einäugigen Spiegelreflexkamera.
Gemäß den 3(a) und 3(b) umfasst
die Kamera den Auslöseknopf 41. eine
Monitor-Anzeigeeinrichtung (Monitor-LCD) 42 ist eine externe
Monitoranzeigeeinrichtung und besteht aus einem festen Segmentanzeigeteil 42a zur Anzeige
eines vorbestimmten Musters, sowie einem Sieben-Segment-Anzeigeteil 42b zur
Anzeige unterschiedlicher numerischer Werte. Ein Betriebsartenwähler 44 ist
zum Auswählen
einer Bildaufnahmebetriebsart oder dergleichen vorgesehen. Ein elektronischer
Drehwähler 45 ist zum
Einstellen unterschiedlicher Einstellwerte in Verbindung mit anderen
Betätigungseinrichtungen
und Betriebsarten vorgesehen. Ein Fokuserfassungspunktauswählknopf 46 ist
zum Auswählen
einer der Vielzahl der Fokuserfassungspunkte 200 bis 206 innerhalb
der Bildebene zur Fokuserfassung vorgesehen. Der Betrieb des Fokuserfassungspunktauswählknopfs 46 wird
nachstehend noch im Einzelnen beschrieben. Die Einzelheiten der weiteren
Betätigungsteile
gemäß der Darstellung
in den 3(a) und 3(b) sind
in der nachfolgenden Beschreibung weggelassen, da sie sich nicht
im Einzelnen auf die vorliegende Erfindung beziehen.
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4 ist
ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung der elektrischen Anordnung
von in der einäugigen
Spiegelreflexkamera gemäß der vorstehenden Beschreibung
angeordneten Teilen. In 4 sind sämtliche Teile, die die gleichen
sind wie diejenigen in 1, mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet, wie sie in 1 verwendet wurden.
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Gemäß 4 sind
mit einer Zentraleinheit (nachstehend als CPU bezeichnet) 100 eines
innerhalb des Kameragehäuses
angeordneten Computers eine Lichtmessschaltung 102, eine
Autofokuserfassungsschaltung 103, eine Signaleingabeschaltung 104,
eine LCD-Ansteuerungsschaltung 105, eine LED-Ansteuerungsschaltung 106,
eine Verschlusssteuerungsschaltung 108 und eine Motorsteuerungsschaltung 109 verbunden.
Die Zentraleinheit CPU 100 ist zur Übertragung von Signalen mittels
der Befestigungskontakte 39 (in 1 dargestellt)
zu der Fokuserfassungsschaltung 110 und der Blendenansteuerungsschaltung 111 vorgesehen,
die innerhalb des Aufnahmeobjektivs 1 angeordnet sind.
Ein Speicher EEPROM 100a, der der Zentraleinheit CPU 100 zugeordnet
ist, dient als eine Speichereinrichtung zum Speichern einer Information,
die in beliebiger Weise durch den Benutzer eingestellt ist.
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Die
Lichtmessschaltung 102 ist vorgesehen zum A/D-wandeln eines
Signals des Lichtmesssensors 10 in Verbindung mit einer logarithmischen
Kompression nach der Verstärkung
dieses Signals, und zum Senden des Signals jedes Teils des Lichtmesssensors 10 zu
der Zentraleinheit CPU 100 als eine Helligkeitsinformation.
Der Zeilen- bzw. Liniensensor 6f besteht aus sieben Paaren
von Liniensensoren CCD-L2, CCD-L1, CCD-C, CCD-R1, CCD-R2, CCD-U
und CCD-D, die den sieben Fokuserfassungspunkten 200 bis 206 der
Bildebene gemäß der Darstellung
in 2 entsprechen. Der Liniensensor 6f ist
in einer bekannten Weise angeordnet.
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Ein
Schalter SW-1 ist in der Weise angeordnet, dass er durch die erste
Betätigungsstufe
des Auslöseknopfs 41 eingeschaltet
wird und den Beginn eines Lichtmessvorgangs, eines Autofokusvorgangs und
dergleichen einleitet. Ein Schalter SW-2 ist ein Auslöseschalter,
der in der Weise angeordnet ist, dass er durch die zweite Betätigungsstufe
des Auslöseknopfs 41 eingeschaltet
wird. Ein Schalter SW-AEL ist in der Weise vorgesehen, dass er eingeschaltet
wird, wenn ein AE-Sperrknopf 43 betätigt wird. Ein Schalter SW-AFSEL
ist in der Weise vorgesehen, dass er eingeschaltet wird, wenn der
Fokuserfassungspunktauswählknopf 46 gedrückt wird.
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5(a) zeigt im Einzelnen sämtliche Anzeigesegmente der
Monitor-LCD 42 gemäß der Darstellung
in 3(a). 5(b) zeigt
Einzelheiten sämtlicher
Anzeigeelemente der Anzeigeeinrichtung LCD 24, die innerhalb
des Suchers angeordnet ist.
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Gemäß 5(a) ist der Festsegmentanzeigeteil 42(a)
zur Anzeige einer Bildaufnahmebetriebsart in der bekannten Weise
vorgesehen. Der Siebensegment-Anzeigeteil 42b dient als
eine Anzeigeeinrichtung für
veränderliche
numerische Werte und besteht aus einem Vierziffern-Siebensegment-Teil,
der zur Anzeige eines Verschlusszeitwerts vorgesehen ist, einem
Zweiziffern-Siebensegment-Teil und einem Dezimalpunktteil, der vorgesehen
ist zur Anzeige eines Blendenwerts, und einem Begrenzungswertanzeigesegmentteil
und einem Einziffern- Siebensegmentteil,
der vorgesehen ist zur Anzeige der Nummer des Filmbilds. Die Monitor-LCD 42 umfasst
ferner einen Anzeigeteil 42c für ausgewählte Fokuserfassungspunkte,
die den Fokuserfassungspunkten 200 bis 206 gemäß der Darstellung
in 2 entsprechen. Der Anzeigeteil 42c für ausgewählte Fokuserfassungspunkte
wird nachstehend im Einzelnen noch beschrieben, da dieser Teil ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Gemäß der Darstellung
in 5(b) ist zur Anzeige einer Bildaufnahmebetriebsart
in einer bekannten Weise ein Festsegmentanzeigeteil 24a vorgesehen.
Ein Anzeigeteil 24b zur Anzeige variabler numerischer Werte
ist vorgesehen zur Bereitstellung einer Anzeige in äquivalenter
Weise zu dem vorstehend angegebenen Siebensegment-Anzeigeteil 42b. Ein
Anzeigeteil 42c für
ausgewählte
Fokuserfassungspunkte ist vorgesehen zur Bereitstellung einer Anzeige
in gleicher Weise wie der Anzeigeteil 42c, wie es nachstehend
noch beschrieben wird. Ein Fokussierungsbestätigungsanzeigeteil 24d ist
in der Weise vorgesehen, dass er aufleuchtet, wenn ein Fokussierungszustand
(Scharfeinstellung) bei einem der Fokuserfassungspunkte erfasst
wird.
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Nachfolgend
wird in Verbindung mit den 6(a) bis 6(h) beschrieben, in welcher Weise ein Fokuserfassungspunkt
aus der Vielzahl der Fokuserfassungspunkte für einen tatsächlichen
Fokuserfassungsvorgang des Aufnahmeobjektivs ausgewählt wird.
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Die 6(a) bis 6(h) zeigen
Anzeigezustände
des Anzeigeteils 42c für
ausgewählte
Fokuserfassungspunkte. Der Anzeigeteil 24c für ausgewählte Fokuserfassungspunkte
der Anzeigeeinrichtung LCD 24 innerhalb des Suchers zeigt
ebenfalls die gleichen Anzeigezustände. Die Anzeigezustände des
Anzeigeteils 42c (24c) sind gemäß der nachfolgenden
Beschreibung veränderlich.
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Gemäß den 6(a) bis 6(h) ändert sich
der in 6(a) gezeigte Anzeigezustand
in einem Zyklus entsprechend den in den 6(b) bis 6(h) nacheinander in der folgenden Weise: 6(a) → 6(b) → ... → 6(h), jedes Mal dann, wenn der elektronische Wähler 45
im Uhrzeigersinn um ein Raster bzw. um einen Klick weitergedreht wird,
während
gleichzeitig der Fokuserfassungspunktauswählknopf 46 gedrückt wird.
Ein weiterer Klick (Betätigungsstufe)
der Drehung des Wählers nach
dem Erreichen des Zustands der 6(h) bringt
die Anzeige zurück
zu dem Zustand der 6(a) für einen weiteren Zyklus. Wird
der elektronische Wähler 45 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht, dann wird der Änderungszyklus der Anzeige,
wie er mit Pfeilen in den 6(a) bis 6(h) angegeben ist, umgekehrt.
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Geht
der Betrieb der Kamera über
zu einer anderen Betätigungseinrichtung,
während
der Anzeigezustand gemäß der Darstellung
in 6(a) ist, dann wählt die
Kamera automatisch einen der sieben Fokuserfassungspunkte 200 bis 206 aus,
bei dem der Fokuserfassungsvorgang für das Aufnahmeobjektiv 1 durchgeführt werden
kann. Dies wird als Fokuserfassungspunkt-Automatikauswählbetriebsart bezeichnet. Der
automatische Auswählalgorithmus zur
Durchführung
in der Fokuserfassungspunkt-Automatikauswählbetriebsart bezeichnet ein
kennzeichnendes Merkmal der vorliegenden Erfindung. Daher wird der
automatische Auswählalgorithmus
nachstehend im Einzelnen beschrieben.
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Die 6(b) bis 6(h) zeigen,
in welcher Weise der Anzeigezustand sich in einer Fokuserfassungspunkt-Manuellauswahlbetriebsart ändert, die vorgesehen
ist, um es dem Benutzer zu ermöglichen, im
Voraus die Verwendung eines Fokuserfassungspunkts zur Anpassung
der Fokussierung des Aufnahmeobjektivs auf eines der sieben Fokuserfassungspunkte
zu begrenzen. Die Verwendung des Fokuserfassungspunkts wird beispielsweise
auf den Fokuserfassungspunkt 200 im Falle des Anzeigezustands
der 6(b) begrenzt, und auf den Fokuserfassungspunkt 201 in
dem Anzeigezustand gemäß 6(c).
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In
der Fokuserfassungspunkt-Manuellauswählbetriebsart wird die Ermittlung
eines Fokussierungszustands erforderliche Zeitdauer kürzer zum Ermöglichen
einer erhöhten
Fokussierungsgeschwindigkeit, da der auswählbare Fokuserfassungspunkt
auf einen Fokuserfassungspunkt begrenzt ist. In dem Falle, dass
das Aufnahmeobjekt in einer bestimmten festen Positionsbeziehung
zu dem Sucherfeld steht, ermöglicht
es ferner die Fokuserfassungspunkt-Manuellauswählbetriebsart dem Benutzer, dass
das Aufnahmeobjektiv in genauer Weise auf ein gewünschtes
Objekt fokussiert wird.
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Da
jedoch lediglich ein Fokuserfassungspunkt zur Fokuserfassung in
der Fokuserfassungspunkt-Manuellauswählbetriebsart verwendbar ist, kann
das Hauptobjekt (das gewünschte
Objekt) leicht außerhalb
des Fokuserfassungspunkts liegen, wenn eine Bewegung des Objekts
auftritt oder wenn der Bildaufbau geringfügig geändert wird. In diesem Fall wird
eine Fokuserfassung unmöglich.
Ein anderer Nachteil der Fokuserfassungspunkt-Manuellauswählbetriebsart
liegt darin, dass die manuelle Auswahl des Fokuserfassungspunkts
eine bestimmte Zeit erfordert. Eine Gelegenheit für einen
Schnappschuss kann daher wegen der erforderlichen Zeitdauer verpasst
werden.
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Die
Nachsteile der Fokuserfassungspunkt-Manuellauswählbetriebsart können durch
eine Fokuserfassungspunkt-Automatikauswählbetriebsart gelöst werden,
bei der einer der sieben Fokuserfassungspunkte automatisch in Abhängigkeit
von den Bedingungen der Bildaufnahmeszene ausgewählt wird.
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Die 7 und 8 zeigen
Ablaufdiagramme zur Veranschaulichung eines durchzuführenden automatischen
Auswählalgorithmus,
wenn die Fokuserfassungspunkt-Automatikauswählbetriebsart
eingestellt ist, wie es in dem Anzeigezustand gemäß 6(a) angegeben ist.
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Der
Beginn des automatischen Auswählalgorithmus
wird eingeleitet, wenn der Schalter SW-1 entsprechend der ersten
Betätigungsstufe
des Auslöseknopfs 41 eingeschaltet
wird, wenn die Kamera durch den Benutzer zum Aufnehmen eines Aufnahmeobjekts
gehalten wird.
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In
den Ablaufdiagrammen bedeutet der Ausdruck „Fokuserfassungszeile" einen Zeilensensor
(Liniensensor) bestehend aus photoelektrischen Umwandlungselementen
in dem optischen Fokuserfassungssystem entsprechend jedem der Fokuserfassungspunkte.
Die tatsächliche
Fokuserfassung wird entsprechend der Ausgabe dieses Zeilensensors durchgeführt. Der
Ablauf des automatischen Auswählalgorithmus
wird nachstehend auf der Basis des Siebenzeilensensors beschrieben,
der den vorstehend angegebenen Fokuserfassungspunkten entspricht.
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Wird
der Schalter SW-1 eingeschaltet, dann erfolgt die Fokuserfassung
mittels des Siebenzeilensensors. Sodann werden Helligkeitsverteilungen
herausgegriffen, die innerhalb der Bereiche des Objekts erhalten
werden, die jeweils den Fokuserfassungspunkten entsprechen. In dem
Falle, dass keine Helligkeitsverteilung bei einem beliebigen der
Objektbereiche besteht, wird die Ausgabe des Zeilensensors (nachstehend
auch als die Zeile bezeichnet) für
diesen Bereich zu einer Fehlerausgabe. Danach wird die Anzahl der
Fokuserfassungszeilen, bei denen das Herausgreifen der Helligkeitsverteilungen
erfolgreich war, d. h. bei denen eine Fokuserfassung erfolgreich
war (nachstehend als erfolgreiche Erfassungszeilen bezeichnet) gezählt.
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Unter
diesen Bedingungen wird in einem Schritt S1 von 7 eine Überprüfung durchgeführt zur
Ermittlung, ob die Anzahl der erfolgreichen Fokuserfassungszeilen
lediglich Eins ist, während
die Ausgaben der anderen sechs Fokuserfassungszeilen Fehlerausgaben
sind. Trifft dies zu, dann geht der Ablauf von dem Schritt S1 zu
einem Schritt S2 über. In
dem Schritt S2 wird bestimmt, dass der Fokuserfassungspunkt entsprechend
dieser erfolgreichen Fokuserfassungszeile zur Fokuserfassung bei
der Durchführung
eines Fokussierungsanpassungsvorgangs des Aufnahmeobjektivs verwendet
wird.
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Wird
in Schritt S1 ermittelt, dass eine Vielzahl von Fokuserfassungszeilen
in Hinblick auf die Fokuserfassung erfolgreich war, dann geht der
Ablauf von Schritt S1 zu einem Schritt S3 über. In dem Schritt S3 wird
bezüglich
einer Fokuserfassungszeile in Verbindung mit den erfassten Defokussierungsbeträgen angenommen,
dass sie ein bei dem nahesten Abstand zu der Kamera angeordnetes
Objekt erfasst hat, und es wird diese Fokuserfassungszeile aus der Vielzahl
der erfolgreichen Fokuserfassungszeilen als „Fokuserfassungszeile A" bezeichnet. Im nächsten Schritt
S4 wird eine Überprüfung durchgeführt zur
Ermittlung, ob irgendeine erfolgreiche Fokuserfassungszeile vorliegt,
die ein Objekt erfasst, das in der Mitte des Defokussierungsbereichs
und weiter entfernt als das mittels der Fokuserfassungszeile A erfasste
Objekt liegt.
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Der „mittlere
Defokussierungsbereich" bezeichnet
einen Defokussierungsbetrag, der in der Nachbarschaft der vorstehend
beschriebenen Bilderzeugungsebene 5 erhalten wird und der
den Wert „a" (mm) beträgt, unter
lediglicher Berücksichtigung
eines Fokusabweichungsbetrags in der Richtung der optischen Achse.
Mit anderen Worten, die Brennweite des Aufnahmeobjektivs 1 wird
zu „f" (mm) angenommen,
und ein Abstand von der vorstehend beschriebenen Bilderzeugungsebene 5 zu
einem Objekt, das am nahesten zur. Kamera angeordnet ist, wird als „L" (mm) bezeichnet,
und der mittlere Defokussierungsbereich führt zu der Gruppierung sämtlicher
Objekte, die in einem Bereich von „{(L – f)2/f 2} × a
(mm)" liegt, der
weiter als das am nächsten
zur Kamera angeordnete Objekt liegt. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
beträgt
der Defokussierungsbetrag „a" 2 mm. Wird beispielsweise
das Aufnahmeobjektiv 1 mit einer Brennweite von 50 mm an
der Kamera angebracht, und liegt das am nächsten zur Kamera angeordnete Objekt
bei einem Abstand von 2,55 m von der vorsehend beschriebenen Bilderzeugungsebene,
dann werden Objekte innerhalb eines Bereichs von 5 m auf der weiter
entfernten Seite dieser Position zusammen gruppiert.
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Wird
irgendeine erfolgreiche Fokuserfassungszeile als innerhalb des mittleren
Defokussierungsbereichs liegend ermittelt, dann geht der Ablauf von
dem Schritt S4 zu einem Schritt S5 über. In dem Schritt S5 werden
sämtliche
dieser Fokuserfassungszeilen als „Fokuserfassungszeile B" bezeichnet. In dem
nachfolgenden Schritt S6 wird eine Überprüfung durchgeführt zur
Ermittlung aus den in der Fokuserfassungszeile B enthaltenen Fokuserfassungszeilen,
ob eine beliebige erfolgreiche Fokuserfassungszeile innerhalb eines
kleinen Defokussierungsbereichs liegt, der weiter entfernt von der
Fokuserfassungszeile ist, zur Erfassung eines Objekts, das am weitesten
von der Kamera entfernt ist. Der Ausdruck „kleiner Defokussierungsbereich", wie er hier verwendet
wird, bedeutet einen Defokussierungsbetrag, der in der Nachbarschaft
der vorstehend beschriebenen Bilderzeugungsebene 5 erhalten
wird und „b" (mm) beträgt, in einer
Beschränkung auf
einen Fokusabweichungsbetrag in Richtung der optischen Achse. Der
Wert „b" ist kleiner als
der Wert „a". Wird eine beliebige
erfolgreiche Fokuserfassungszeile in Schritt S6 als in dem kleinen
Defokussierungsbereich liegend ermittelt, dann geht der Ablauf zu
einem Schritt S7 über
und bezeichnet dies als „Fokuserfassungszeile
C". Mit anderen
Worten, werden Aufnahmeobjekte als in dem mittleren Defokussierungsbereich
und weiter als das naheste Objekt zur Kamera ermittelt, dann wird
der Bereich zum Gruppieren der Fokuserfassungszeilen etwas erweitert.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird der Wert „b" auf 0,2 mm gesetzt.
Wird die Fokuserfassungszeile C ermittelt, dann geht der Ablauf
von dem Schritt S7 zu dem Schritt S8 über (8). In dem Schritt
S8 werden die Fokuserfassungszeilen A, B und C als eine Hauptobjektgruppe
angesehen.
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Wird
keine erfolgreiche Fokuserfassungszeile in Schritt S6 als innerhalb
des kleinen Defokussierungsbereichs liegend gefunden, d. h. wird
keine Fokuserfassungszeile C gefunden, dann geht der Ablauf zu einem
Schritt S9 über
(8). In dem Schritt S9 werden die Fokuserfassungszeilen
A und B als eine Hauptobjektgruppe angesehen.
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Wird
keine erfolgreiche Fokuserfassungszeile in dem Schritt S4 als innerhalb
des mittleren Defokussierungsbereich liegend ermittelt, dann geht
der Ablauf von Schritt S4 zu einem Schritt S10. In dem Schritt S10
wird die Fokuserfassungszeile A als „Fokuserfassungszeile 0" umbenannt, und eine
erfolgreiche Fokuserfassungszeile, die ein Objekt erfasst, das das
zweitnächste
Objekt zu der Kamera ist, wird als die Fokuserfassungszeile A betrachtet.
In dem nächsten
Schritt S11 wie in dem Schritt S4 wird eine Überprüfung durchgeführt zur
Ermittlung, ob irgendeine erfolgreiche Fokuserfassungszeile zur
Erfassung eines innerhalb des mittleren Defokussierungsbereichs
liegenden Objekts, das weiter liegt als das mittels der Fokuserfassungszeile
A erfasste Objekt, vorliegt. Ist dies der Fall, dann geht der Ablauf von
dem Schritt S11 zu einem Schritt S12 über. In dem Schritt S12 werden
alle diese Zeilen als „Fokuserfassungszeile
B" bezeichnet. Der
Ablauf geht sodann zu einem Schritt S13.
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In
dem Schritt S13 wird in gleicher Weise wie in Schritt S6 eine Überprüfung durchgeführt zur
Ermittlung, ob eine erfolgreiche Fokuserfassungszeile für ein innerhalb
des kleinen Defokussierungsbereichs liegenden Objekts, das weiter
entfernt ist von der Fokuserfassungszeile zur Erfassung eines am weitesten
von der Kamera entfernten Objekts der in der Fokuserfassungszeile
B enthaltenen Fokuserfassungszeilen vorliegt. Ist dies der Fall,
dann geht der Ablauf von dem Schritt S13 zu einem Schritt S14 (8).
In dem Schritt S14 werden sämtliche
derartige Zeilen als „Fokuserfassungszeile
C" bezeichnet. In
dem nachfolgenden Schritt S15 werden die Fokuserfassungszeilen 0,
A, B und C als Hauptobjektgruppe angesehen. Wird in dem Schritt
S13 ermittelt, dass keine erfolgreiche Fokuserfassungszeile innerhalb
des kleinen Defokussierungsbereichs liegt, dann geht der Ablauf
von dem Schritt S13 zu einem Schritt S16 über (8). In dem
Schritt S16 werden die Fokuserfassungszeilen 0, A und B als eine
Hauptobjektgruppe angesehen.
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Wird
keine erfolgreiche Fokuserfassungszeile in dem Schritt S11 als innerhalb
des mittleren Defokussierungsbereichs liegend ermittelt, dann geht der
Ablauf von dem Schritt S11 zu einem Schritt S17 über (8). In dem
Schritt S17 werden die Fokuserfassungszeilen 0 und A als eine Hauptobjektgruppe angesehen.
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Gemäß der vorstehenden
Beschreibung wird die Hauptobjektgruppe auf der Basis des am nächsten zur
Kamera gelegenen Objekts bestimmt.
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Die
einzelnen Größen der
den Fokuserfassungspunkten zuzuordnenden Priorität werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die 9 bis 11 beschrieben.
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9 zeigt
einen Fall, bei dem mittels des Haltungssensors 27 gemäß 1 ermittelt
wird, dass die Kamera durch den Benutzer in einer horizontalen Haltung
(Lage) gehalten wird.
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Von
den sieben Fokuserfassungspunkten 200 bis 206 werden
in diesem Fall die Fokuserfassungspunkte 200 bis 205,
die in den oberen Teilen angeordnet sind, wenn die Kamera in der
horizontalen Lage gehalten wird, als „Fokuserfassungspunktgruppe 250" bezeichnet. Der
verbleibende Fokuserfassungspunkt 206 wird als „Fokuserfassungspunktgruppe 251" bezeichnet. Sodann
wird der „Prioritätsgrad 1" der Fokuserfassungspunktgruppe 250 verliehen,
und der „Prioritätsgrad 2" wird der Fokuserfassungspunktgruppe 251 verliehen.
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10 zeigt
einen Fall, bei dem mittels des Haltungssensors 27 ermittelt
wird, dass die Kamera in einer vertikalen Haltung (Lage) gehalten
wird, bei der der Auslöseknopf 41 nach
unten gerichtet ist.
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In
diesem Fall wird eine Gruppe einschließlich der Fokuserfassungspunkte 200 und 201,
die an Positionen auf der Seite nach oben angeordnet sind, als „Fokuserfassungspunktgruppe 252" bezeichnet. Sodann
wird der „Prioritätsgrad 1" der Fokuserfassungspunktgruppe 252 zugeordnet.
Eine andere Gruppe einschließlich
der Fokuserfassungspunkte 202, 205 und 206 wird
als „Fokuserfassungspunktgruppe 253" bezeichnet. Sodann
wird der „Prioritätsgrad 2" der Fokuserfassungspunktgruppe 253 zugeordnet.
Eine weitere Gruppe einschließlich
der Fokuserfassungspunkte 203 und 204, die bei
Positionen an der unteren Seite angeordnet sind, wird als „Fokuserfassungspunktgruppe 254" bezeichnet. Sodann wird
der „Prioritätsgrad 3" der Fokuserfassungspunktgruppe 254 zugeordnet.
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11 zeigt
einen weiteren Fall, bei dem die Kamera in einer weiteren vertikalen
Haltung (Lage) gehalten wird, die durch Drehen der Kamera um 180° gegenüber der
in 10 gezeigten Haltung erreicht wird.
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In
dem Fall von 11 befinden sich die Fokuserfassungspunkte 203 und 204 bei
Positionen an der oberen Seite, und eine diese umfassende Gruppe
wird als „Fokuserfassungspunktgruppe 255" bezeichnet. Sodann
wird der „Prioritätsgrad 1" der Fokuserfassungspunktgruppe 255 zugeordnet.
Eine weitere Gruppe einschließlich
der Fokuserfassungspunkte 202, 205 und 206 wird
als „Fokuserfassungspunktgruppe 256" bezeichnet. Der „Prioritätsgrad 2" wird der Fokuserfassungspunktgruppe 256 zugeordnet.
Ferner wird eine Gruppe einschließlich der Fokuserfassungspunkte 200 und 201,
die zu dieser Zeit bei Positionen auf der unteren Seite liegen,
als „Fokuserfassungspunktgruppe 257" bezeichnet. Sodann wird
ein „Prioritätsgrad 3" an die Fokuserfassungspunktgruppe 257 vergeben.
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Diese
Prioritätsgrade
werden unter Berücksichtigung
des Grads der Wahrscheinlichkeit zugeordnet, dass das Hauptaufnahmeobjekt
in jedem der unterschiedlichen Positionen innerhalb des sichtbaren
Felds des Suchers angeordnet ist. Die Prioritätsgrade werden in der Reihenfolge
von dem höchsten Grad
zu dem niedrigsten Grad der höchsten,
der mittleren und der niedrigsten Wahrscheinlichkeit des Erfassens
des Hauptobjekts als „Prioritätsgrad 1 > Prioritätsgrad 2 > Prioritätsgrad 3" zugeordnet. Daher
ist der Prioritätsgrad
1 höher
als der Prioritätsgrad
2 und ist der Prioritätsgrad
2 höher
als der Prioritätsgrad
3.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 8 wird in einem Schritt S18
eine Fokuserfassungszeile, die der Fokuserfassungspunktgruppe mit
der höchsten Priorität aus den
Fokuserfassungszeilen der Hauptobjektgruppe entspricht, herausgegriffen.
In einem nachfolgenden Schritt S19 wird eine Überprüfung durchgeführt zur
Ermittlung, ob eine Vielzahl von Fokuserfassungszeilen in Schritt
S18 herausgegriffen wird. Ist dies nicht der Fall, dann geht der
Ablauf von dem Schritt S19 zu einem Schritt S21. Ist dies der Fall,
dann geht der Ablauf zu einem Schritt S20. In dem Schritt S21 wird
bestimmt, dass der Fokusanpassungsvorgang des Aufnahmeobjektivs
bei einem Fokuserfassungspunkt durchzuführen ist, der der herausgegriffenen
Fokuserfassungszeile entspricht. Wurde die Vielzahl der Fokuserfassungszeilen
ermittelt, die herausgegriffen wurde, dann wird gemäß Schritt
S20 eine der Vielzahl der Fokuserfassungszeilen zur Erfassung eines
als nächstes
zur Kamera gelegenen Objekts aus den mittels der anderen erfassten
Objekte ausgewählt.
Sodann wird entschieden, dass der Fokussierungsanpassungsvorgang des
Aufnahmeobjektivs bei dem Fokuserfassungspunkt entsprechend dieser
Fokuserfassungszeile durchzuführen
ist.
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Ein
Fokuserfassungspunkt, bei dem das Hauptaufnahmeobjekt als existierend
angesehen wird, wird aus der Vielzahl der Fokuserfassungspunkte
mittels des vorstehend beschriebenen Algorithmus ausgewählt. Danach
wird ein Fokussierungsanpassungsvorgang bei dem in dieser Form herausgegriffenen
Fokuserfassungspunkt durchgeführt.
Die nach der Auswahl des Fokuserfassungspunkts durchzuführenden
Bildaufnahmevorgänge
sind bekannt, so dass daher ihre Beschreibung weggelassen ist.
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
ist in der vorstehend beschriebenen Weise ausgeführt und umfasst horizontal
angeordnete bzw. ausgerichtete Fokuserfassungspunkte, wobei einige
derselben vertikal ausgerichtet sind, und wobei aus diesen Fokuserfassungspunkten
ein Fokuserfassungspunkt herausgegriffen wird, von dem angenommen
wird, dass er ein Hauptaufnahmeobjekt erfasst. Zu diesem Zweck in
Verbindung mit einem als nächstes
zur Kamera angeordneten Objekt, das als Bezugsobjekt dient, werden
sämtliche
Objekte innerhalb eines Bereichs, die auf der weit entfernten Seite
des nahen Objekts angeordnet sind und die variabel in Verbindung
mit der Brennweite des Aufnahmeobjektivs und bezüglich des Abstands zu dem nahen
Objekt sind, als eine Objektgruppe betrachtet. Die Fokuserfassungspunkte
werden entsprechend der Haltung bzw. der Lage der Kamera und in
der Reihenfolge der höheren
Wahrscheinlichkeit des Erfassens eines Hauptobjekts gruppiert. Prioritätsgrade
werden eingestellt und sämtlichen
dieser Fokuserfassungspunktgruppen zugeordnet. Ein Fokuserfassungspunkt,
von dem angenommen wird, dass er das Hauptobjekt erfasst, wird aus
der Vielzahl dieser Gruppen entsprechend der Objektgruppe und den Prioritätsgraden,
die der Fokuserfassungspunktgruppe zugeordnet sind, herausgegriffen.
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Mit
anderen Worten, der Algorithmus zum Auswählen eines Fokuserfassungspunkts,
von dem angenommen wird, dass er die höchste Wahrscheinlichkeit des
Erfassens eines Hauptobjekts aufweist, ist in der Weise vorgesehen,
dass unter Verwendung von Defokussierungsbeträgen der Objekte entsprechend
der Vielzahl der Fokuserfassungspunkte als Parameter die Fokuserfassungspunkte
auf der Basis eines Fokuserfassungspunkts, der ein Objekt als nächstes zur
Kamera erfasst, gruppiert werden, und entsprechend der Haltung der
Kamera werden Prioritätsgrade
den Fokuserfassungspunktgruppen in der Reihenfolge der höheren Priorität hinsichtlich
des Beinhaltens des Hauptaufnahmeobjekts zugeordnet. Da die Fokuserfassungseinrichtung
in der Weise aufgebaut ist, dass sie eine vertikale Ausrichtung
von Fokuserfassungspunkten zusätzlich
zu einer horizontalen Ausrichtung von Fokuserfassungspunkten aufweist,
ermöglicht
die Fokuserfassungseinrichtung einer Kamera das genaue Erfassen
eines Hauptaufnahmeobjekts.
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Ferner
vermeidet der vorstehend beschriebene Algorithmus das Erfordernis
des getrennten Bereitstellens eines automatischen Auswählalgorithmus für die vertikale
Haltung einer Kamera, und eines weiteren automatischen Auswählalgorithmus
für die
horizontale Haltung der Kamera.
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Bezüglich des
Prioritätsgradeinstellvorgangs gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiels kann
die offenbarte Fokuserfassungspunktgruppierungsanordnung entsprechend
der Tendenz des Verhaltens des Aufnahmeobjekts geändert werden. Während der
Wert „a" (mm) des mittleren
Defokussierungsbereichs und der Wert „b" (mm) des kleinen Defokussierungsbereichs
als feste Werte im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels vorgesehen sind,
können
die Werte „a" und „b" auch als in flexibler
Weise variabel entsprechend der Brennweite des Aufnahmeobjektivs
und dergleichen vorgesehen sein.
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Während die
Anzahl der Fokuserfassungspunkte im Fall des vorliegenden Ausführungsbeispiel sieben
beträgt,
kann diese Anzahl selbstverständlich entsprechend
dem Bedarf verändert
werden.
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Im
Fall des offenbarten Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung bei einer Kamera angewendet. Mögliche Anwendungen
der Erfindung sind jedoch nicht auf Kameras beschränkt. Die
Erfindung kann in gleicher Weise bei beliebigen anderen tragbaren
Vorrichtungen angewendet werden, sofern sie eine Fokuserfassungsfunktion
aufweisen.
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Die
Kamera, die beispielhaft in Form eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
offenbart ist, umfasst ferner Fokuserfassungspunkte, die innerhalb
eines Suchers angeordnet sind. Die Erfindung ist jedoch auch in
gleichartiger Weise bei einer Kamera von der Art anzuwenden, bei
der eine Vielzahl von Entfernungsmesspunkten zum Messen einer Entfernung
von der Kamera zu dem Aufnahmeobjekt vorliegen, und ferner bei jeglichen
tragbaren Vorrichtungen, die einige andere Fokuserfassungsfunktionen aufweisen.