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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen in einer Fokuserfassungseinrichtung
mit einer Vielzahl von Fokuserfassungspunkten, und die vorgesehen
sind zur Erfassung der Fokussierung (Scharfeinstellung) unter Verwendung
einiger oder sämtlicher
der Fokuserfassungspunkte, einer automatischen Fokuserfassungsvorrichtung
mit der Fokuserfassungseinrichtung, und einer mit der automatischen
Fokuserfassungsvorrichtung ausgestatteten Kamera.
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Zugehöriger Stand
der Technik
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Kameras
mit einer Vielzahl von Fokuserfassungspunkten auf dem photographischen
Bildschirm sind bekannt. In Kameras dieses Typs wird im Allgemeinen
eine Information bezüglich
jedes der Fokuserfassungspunkte entsprechend eines vorbestimmten
Algorithmus bearbeitet, und es wird der Status der Fokussierung
(Fokussierungszustand, Scharfeinstellungszustand) auf dieser Basis
ermittelt.
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Liegen
jedoch zu viele Fokuserfassungspunkte zur Erfassung einer Fokussierung
vor, dann nimmt die Erfassung der Fokussierung zuviel Zeit in Anspruch,
und die Fokussierung kann bei einem beweglichen Objekt nicht erfolgreich
sein.
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Es
liegen Kameras mit einer Betriebsart vor zum Erlauben eines Auswählens eines
beliebigen Entfernungsmesspunkts aus der Vielzahl der Fokuserfassungspunkte,
wobei jedoch das Problem auftritt, dass der Auswahlvorgang relativ
schwierig wird, wenn zu viele Fokuserfassungspunkte vorhanden sind.
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Bezüglich eines
weiteren Stands der Technik offenbart die Druckschrift
EP 0 667 546 A2 eine Kamera
mit einer manuellen und automatischen Fokussierung, wobei einfallendes
und ein optisches Bildaufnahmesystem durchlaufendes Licht getrennt
und mittels eines optischen Fokuserfassungssystems aufgeteilt und
zu einer photoelektrischen Umwandlungseinrichtung weitergeleitet
wird, die aus einer Vielzahl von Photosensorelementen besteht, die
zur Erzeugung von Objektbildsignalen entsprechend der Lichtintensitätsverteilung
des Bilds eines Objekts vorgesehen sind. Neben der Erfassung der
Lichtmengenverteilung auf der Vielzahl der Photosensoren wird ein
Fehlfokussierungsbetrag der gegenwärtigen Objektbildebene bezüglich einer
Bezugsebene unter Verwendung eines Ablaufs entsprechend der Lichtmengenverteilungsinformation
in den Objektbildsignalen erfasst. Entsprechend dem Fehlfokussierungsbetrag
(Defokussierungsbetrag) wird das optische Bildaufnahmesystem in
der Weise angepasst, dass sein Fokussierungszustand erreicht wird.
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Ferner
offenbart die Druckschrift
US
5 455 654 eine Mehrbereichs-Fokuserfassungseinrichtung zur
Erfassung einer Fokussierung entweder automatisch oder willentlich,
wobei eine Vielzahl von Fokuserfassungsbereichen (35 Bereiche) vorgesehen
ist. Ein Lichtstrahl von einem zu messenden Objekt wird aufgeteilt,
und es wird ein Teil des Lichtstrahls zu den Fokuserfassungssensoren
geleitet. In einer ersten Betriebsart wird ein automatischer Auswählablauf durchgeführt zum
automatischen Auswählen
eines Entfernungsmesspunkts aus der Vielzahl der Entfernungsmesspunkte,
die mittels der Entfernungsmesssensoren gebildet werden. Ferner
kann ein Benutzer der Kamera eine manuelle (willentliche) Auswahl
eines Entfernungsmesspunkts aus der Vielzahl der Entfernungsmesspunkte
durchführen.
Insbesondere ist die Anzahl der Entfernungsmesspunkte, die einer Auswahl
durch eine automatische Auswählschaltung unterworfen
sind, unterschiedlich zu der Anzahl der Entfernungsmesspunkte, die
einer Auswahl entsprechend eines von dem Benutzer der Kamera durchzuführenden
willentlichen Auswahlvorgangs unterworfen sind. Dem Benutzer wird
eine kleinere Anzahl von Entfernungsmesspunkten zur Verfügung gestellt,
die eine Untergruppe der Vielzahl der für die automatische Auswahl
vorgesehenen Entfernungsmesspunkte darstellt.
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Die
Druckschrift
JP 58
219505 A (Abstract) offenbart eine automatische Fokussierungseinrichtung,
die in der Lage ist, einen Bereich zur Fokuserfassung zu verändern, wobei
eine Vielzahl von Entfernungsmesspunkten (Messpunkten, Photosensoren)
vorgesehen ist. In Abhängigkeit
von der Einstellung eines optischen Zoomobjektivs wird eine vorbestimmte
Anzahl sämtlicher
der Entfernungsmesspunkte (eine Untergruppe, Teilmenge) ausgewählt. Wird
insbesondere das optische Zoomobjektiv auf eine Weitwinkelseite
eingestellt, dann wird der Bereich des Fokuserfassungssensors, d.h.
die Anzahl der bestimmten Entfernungsmesspunkte in der Form der
Photosensoren in der Weise gesteuert, dass sie vermindert wird.
Eine Änderung
des Zoomzustands des Aufnahmeobjektivs verändert somit im Gegenzug die
Anzahl der Entfernungsmesspunkte zur Verwendung bei der tatsächlichen
automatischen Fokussierung.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fokuserfassungseinrichtung,
eine automatische Fokusanpassungsvorrichtung und eine Kamera bereitzustellen,
die in der Weise vorgesehen sind, dass auch bei einer Verkleinerung
der Anzahl der Fokuserfassungspunkte die Einrichtung leicht ein Fokuserfassungsziel
erfassen kann, das vor der Verminderung erfasst wurde.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe gelöst
durch eine Kamera, wie sie in den zugehörigen Patentansprüchen angegeben
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit eine Fokuserfassungseinrichtung,
eine automatische Fokusanpassungsvorrichtung und eine Kamera bereit, bei
der die Einrichtung eine erste Betriebsart zum Einstellen einer
ersten Anzahl einer Vielzahl von Fokuserfassungspunkten zur Erfassung
einer Fokussierung, sowie eine zweite Betriebsart zum Einstellen einer
zweiten Anzahl von Fokuserfassungspunkten durch Vermindern der Anzahl
der ersten Fokuserfassungspunkte in der ersten Betriebsart aufweist,
und wobei dann, wenn ein beliebiger Fokuserfassungspunkt in der
ersten Betriebsart bestimmt wurde, und danach die Betriebsart zur
zweiten Betriebsart geändert
wird, ein Fokuserfassungspunkt in nächster Position zu dem in der
ersten Betriebsart bestimmten Fokuserfassungspunkt aus den Fokuserfassungspunkten
in der zweiten Betriebsart neu eingestellt wird, und die Fokuserfassung
mit diesem Fokuserfassungspunkt durchgeführt wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 ist
eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung einer optischen
Anordnung einer einäugigen
Spiegelreflexkamera gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 ist
eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung eines Sucherfelds,
das in dem Sucher der Kamera gemäß 1 betrachtet
werden kann,
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3 besteht
aus den 3A und 3B und
zeigt ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung des Hauptteils einer
elektrischen Anordnung, wie sie in der Kamera gemäß 1 eingebaut
ist,
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4 ist
eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung eines Sucherfelds,
das in dem Sucher der Kamera gemäß 1 betrachtet
werden kann,
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5 ist
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung einer Reihe von Vorgängen der
Kamera gemäß 1,
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6 ist
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung von Vorgängen in
einem Änderungsablauf
der Anzahl der Entfernungsmesspunkte, wie er in Schritt #02 gemäß 5 durchgeführt wird,
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7 ist
eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung einer Verteilung
von beliebigen Entfernungsmesspunkten einer einäugigen Spiegelreflexkamera
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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8A und 8B sind
graphische Darstellungen zur Veranschaulichung der Bewegung eines Entfernungsmesspunkts
nach einer beliebigen Auswahl des Entfernungsmesspunkts in dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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9A und 9B sind
graphische Darstellungen, die in gleicher Weise die Bewegung der
Entfernungsmesspunkte nach einer beliebigen Auswahl des Entfernungsmesspunkts
in dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen,
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10 ist
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung einer Reihe von in der
einäugigen
Spiegelreflexkamera gemäß dem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung durchzuführenden
Verarbeitungen (Abläufe),
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11 ist
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung einiger der Abläufe in dem Änderungsablauf
bezüglich
der Anzahl der Entfernungsmesspunkte, der gemäß Schritt #32 von 10 durchgeführt wird,
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12 ist
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der restlichen Abläufe, die
auf den Ablauf gemäß 11 folgen,
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13 ist
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung einer Reihe von Abläufen in
der einäugigen
Spiegelreflexkamera gemäß einem
vergleichenden Beispiel, und
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14 ist
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung einiger Abläufe bei
einem Änderungsablauf
der Anzahl der Entfernungsmesspunkte, wie er in Schritt #82 gemäß 13 durchgeführt wird.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird im Einzelnen auf der Basis des veranschaulichten
Ausführungsbeispiels
beschrieben.
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1 ist
eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung der optischen
Anordnung einer einäugigen
Spiegelreflexkamera gemäß der vorliegenden
Erfindung, die mit einer Blickrichtungserfassungseinrichtung ausgestattet
ist.
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In 1 bezeichnet
Bezugszeichen 1 ein Ausnahmeobjektiv, das durch zwei Linsen 1a und 1b zum
Zwecke der Vereinfachung dargestellt ist, das jedoch tatsächlich aus
einer Vielzahl von Linsen besteht. Bezugszeichen 2 bezeichnet
einen Hauptspiegel, der in schräger
Anordnung in einem optischen Pfad angeordnet ist oder von diesem
zurückgezogen wird
in Abhängigkeit
von Beobachtungsbedingungen und photographischen Bedingungen. Bezugszeichen 3 bezeichnet
einen Nebenspiegel, der von dem Hauptspiegel 2 übertragenes
Licht in Richtung der Unterseite des Kameragehäuses reflektiert. Bezugszeichen 4 bezeichnet
einen Verschluss. Bezugszeichen 5 bezeichnet ein photoempfindliches
Teil, wie einen Silbersalzfilm, einen Festkörperbildsensor (Halbleiterbildsensor)
vom CCD-Typ, vom MOS-Typ oder dergleichen, oder eine Kameraröhre wie
ein Vidicon.
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Bezugszeichen 6 bezeichnet
eine Fokuserfassungseinrichtung, die eine Einrichtung mit dem bekannten Phasendifferenzverfahren
ist, und im Wesentlichen aus einer in der Nähe der Bildebene angeordneten
Feldlinse 6a, Reflexionsspiegeln 6b und 6c, einer
Sekundärabbildungslinse 6d,
einer Aperturblende 6e und einem Bereichssensor 6f bestehend aus
einer Vielzahl von Ladungskopplungseinheiten CCD oder dergleichen
besteht. Diese Fokuserfassungseinrichtung 6 ist in der
Weise aufgebaut, dass sie in der Lage ist, die Fokussierung (Scharfeinstellung)
in mehrfachen Zonen im Beobachtungsbildschirm 246, wie
es in 2 gezeigt ist, zu erfassen.
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Bezugszeichen 7 bezeichnet
einen Fokussierungsbildschirm, der an einer beabsichtigten Bildebene
des Aufnahmeobjektivs 1 angeordnet ist, Bezugszeichen 8 bezeichnet
ein Pentagonalprisma zum Ändern
des optischen Pfads des Suchers, und Bezugszeichen 9 und 10 bezeichnen
eine Abbildungslinse und einen Photometriesensor zum Messen der
Helligkeit des Objekts auf dem Beobachtungsbildschirm. Die Abbildungslinse 9 gewährleistet die
konjugierte Beziehung zwischen dem Fokussierungsbildschirm und dem
Photometriesensor 10 zueinander mittels des optischen Reflexionspfads
in dem Pentagonaldachprisma 8.
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Bezugszeichen 11 bezeichnet
eine Okularlinse, die hinter der Austrittsebene des Pentagonaldachprismas 8 angeordnet
ist, die eine Strahlaufteilungseinrichtung 11a aufweist
und die es ermöglicht, dass
das Auge 15 des Photographen den Fokussierungsbildschirm 7 betrachten
kann. Die Strahlaufteilungseinrichtung 11a ist beispielsweise
ein dichroitischer Spiegel zum Durchlassen des sichtbaren Lichts
und zum Reflektieren des Infrarotlichts. Bezugszeichen 12 bezeichnet
eine Lichtempfangslinse, und Bezugszeichen 14 einen Bereichssensor,
bestehend aus einer zweidimensionalen Sensoranordnung von photoelektrischen
Umwandlungselementen, wobei der Bereichssensor in der Weise angeordnet
ist, dass er konjugiert zur Nachbarschaft der Irisblende des Auges 15 des
Photographen, das an einer vorbestimmten Position angeordnet ist,
bezüglich der
Lichtempfangslinse 12 vorgesehen ist. Ferner bezeichnen
Bezugszeichen 13a bis 13d Infrarotleuchtdioden
(nachstehend als IROD bezeichnet), die Beleuchtungslichtquellen
zum Beleuchten des Auges 15 des Photographen bilden.
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Bezugszeichen 21 bezeichnet
hochintensive Leuchtdioden LED für
eine Überlagerung,
die auch bei einem hellen Objekt visuell erkennbar sind. Von den Überlagerungs-Leuchtdioden 21 abgegebenes Licht
wird mittels des Lichtprojektionsprismas 22 und des Hauptspiegels 2 reflektiert
und sodann in vertikaler Richtung durch eine Anordnung kleiner Prismen 7a,
die in dem Anzeigeteil des Fokussierungsbildschirms angeordnet sind,
gebogen, und durchläuft die
Okularlinse 11 und gelangt somit auf das Auge 15 des
Photographen. Die Anordnung kleiner Prismen 7a ist somit
in der Weise angeordnet, dass jedes Prisma in einer Rahmenform an
einer Position entsprechend eines Fokuserfassungspunkts in dem Fokussierungsbildschirm 7 ausgebildet
ist, und jedes Prisma wird durch eine hierzu entsprechende Überlagerungs-Leuchtdiode
LED 21 ausgeleuchtet (von denen jede mit LED-1, LED-2,
..., LED-44 oder LED-45 bezeichnet wird).
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2 zeigt
das Sucherfeld, das betrachtet werden kann, wenn der Betrachter
in den Sucher blickt.
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Jeder
der Fokuserfassungspunkte 201, 202, ..., 244, 245 leuchtet
in dem Sucherfeld 246 auf zur Anzeige eines Fokuserfassungspunkts
(auf den in der nachfolgenden Beschreibung als Entfernungsmesspunkt
Bezug genommen ist, da das Ausführungsbeispiel
anwendbar ist für
Entfernungsmesspunkte zum Erhalten einer Entfernungsinformation bezüglich eines
Objekts) (diese Anzeige wird als Überlagerungsanzeige bezeichnet).
Dicke Rahmen bei den Entfernungsmesspunktmarkierungen bezeichnen
Entfernungsmesspunkte, die angezeigt werden, wenn die Anzahl der
Entfernungsmesspunkte durch Ausdünnen
auf 11 begrenzt ist.
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Bezugszeichen 23,
das in beiden 1 und 2 gezeigt
ist, bezeichnet eine Feldmaske zum Ausbilden des Sucherfeldbereichs.
Bezugszeichen 24 ist eine sucher-interne LCD-Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen
einer photographischen Information außerhalb des Sucherfelds, und
die zur Ausleuchtung mittels einer Leuchtdiode LED (F-LED) 25 gemäß der Darstellung
in 1 ausgeleuchtet wird. Von der sucher-internen
LCD-Anzeige 24 durchgelassenes Licht wird zu dem Sucher
mittels eines Dreiecksprismas 26 für eine Anzeige in einem Bereich 247 außerhalb
des Sucherfelds in 2 geleitet, sodass der Photograph
auf diese Weise die photographische Information beobachten kann.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 bezeichnet Bezugszeichen 31 eine
in dem Aufnahmeobjektiv 1 angeordnete Aperturblende, bezeichnet 32 eine
Blendenansteuerungseinrichtung einschließlich einer Blendenansteuerungsschaltung 114,
bezeichnet 33 einen Motor zum Antreiben des Objektivs (Linse)
und bezeichnet 34 ein Objektivantriebsteil, bestehend aus
einem Antriebsgetriebe und anderen Elementen. Bezugszeichen 35 bezeichnet
einen Photokoppler, der die Drehung einer Pulsplatte 36 synchron
mit dem Objektivantriebsteil 34 erfasst und das Erfassungsergebnis
zu einer Objektivfokusanpassungsschaltung überträgt, die nachstehend noch beschrieben
wird. Bezugszeichen 113 bezeichnet die Objektivfokusanpassungsschaltung,
die den Objektivantriebsmotor 33 entsprechend eines vorbestimmten
Betrags auf der Basis einer Information von dem Photokoppler 35 und
einer Information bezüglich
des Objektivansteuerungsbetrags von der Kameraseite antreibt, wobei
die Fokussierungslinse 1a des Aufnahmeobjektivs 1 in
die Fokussierungsposition (Scharfeinstellungsposition) bewegt wird.
Bezugszeichen 37 bezeichnet Fassungskontakte, die eine
bekannte Schnittstelle zwischen der Kamera und dem Objektiv darstellen.
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Die 3A und 3B sind
Blockschaltbilder zur Veranschaulichung des Hauptteils des elektronischen,
in der einäugigen
Spiegelreflexkamera mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau angeordneten
Aufbaus, wobei die gleichen Symbole die gleichen Elemente wie diejenigen
in 1 bezeichnen.
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In
den 3A und 3B bezeichnet
Bezugszeichen 100 eine Zentralverarbeitungseinheit eines
Mikrocomputers (nachstehend als MPU bezeichnet), die die in dem
Kameragehäuse
angeordnete Kamerasteuerungseinrichtung bildet, und die internen
Vorgänge
bzw. Abläufe
auf der Basis des mittels eines Oszillators 101 erzeugten
Takts durchführt.
Bezugszeichen 100a bezeichnet eine Taktsteuerungsschaltung,
die die Arbeitsfrequenz der MPU 100 bestimmt, indem die
ursprüngliche
Oszillatorfrequenz, wie sie von dem Oszillator 101 bereitgestellt
wird, nicht geteilt wird, oder indem die Frequenz auf eine Hälfte oder
ein sechzehntel oder dergleichen entsprechend eines Signals in der
MPU 100 geteilt wird. Bezugszeichen 100b ist eine
Speichereinrichtung EEPROM, die als Speichereinrichtung dient, und
vorgesehen ist zum Speichern der photographischen Informationen
einschließlich
eines Filmzählers
und anderer Informationen. Bezugszeichen 100c bezeichnet
einen A/D-Wandler, der ein analoges Signal einer A/D-Wandlung unterzieht,
das von der Blickrichtungserfassungsschaltung, einer Fokusfassungsschaltung 105,
oder einer Photometrieschaltung 106 zugeführt wird,
die Mehrfachsegment-Photometriesensoren aufweist, wie es nachstehend
noch beschrieben wird.
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Mit
der MPU 100 sind eine LED-Ansteuerungsschaltung 102,
eine IRED-Ansteuerungsschaltung 103, eine Blickrichtungserfassungsschaltung 104,
eine Fokuserfassungsschaltung 105, eine Photometrieschaltung 106,
eine Verschlusssteuerungsschaltung 107, eine Motorsteuerungsschaltung 108, eine
Filmtransporterfassungsschaltung 109, eine Schaltererfassungsschaltung 110 und
eine Flüssigkristallanzeigeschaltung 111 verbunden.
Eine Signalübertragung
erfolgt über
die Befestigungskontakte (Fassungskontakte) 37 gemäß 1 von
und zu der Objektivsteuerungsschaltung 112, die in dem
Aufnahmeobjektiv 1 vorgesehen ist.
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Die
LED-Ansteuerungsschaltung 102 schaltet die Überlagerungs-LED 21 entsprechend
Signalen von der MPU 100 ein. Die IRED-Ansteuerungsschaltung 103 schaltet
die IRED-13 entsprechend Signalen von der MPU 100 ein.
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Die
Blickrichtungserfassungsschaltung 104 führt Speichervorgänge und
Lesevorgänge
des Bereichsensors 14 in Abhängigkeit von Signalen der MPU 100 durch
und sendet ein Pixelausgabeanalogsignal für jedes Pixel zu der MPU 100.
Die MPU 100 wandelt dieses jeweilige Analogsignal in ein
digitales Signal mittels des A/D-Wandlers 100c um, greift
auf der Basis jeder Pixelinformation charakteristische Punkte eines
Augenbilds heraus, die erforderlich sind zur Erfassung der Blickrichtung
entsprechend eines vorbestimmten Algorithmus, wie es nachstehend noch
angegeben wird, und berechnet einen Drehwinkel des Auges des Photographen
aus den Positionen der jeweiligen charakteristischen Punkte.
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Wird
ein Blickrichtungs-Erlaubnisschalter eingeschaltet, dann wird in
der einäugigen
Spiegelreflexkamera gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
die Blickrichtung (ein Blickpunkt) des Photographen auf dem Sucher
entsprechend eines Ablaufs herausgegriffen, wobei einer der Vielzahl
der Entfernungsmesspunkte 201 bis 245 ausgewählt wird,
und es erfolgt eine automatische Fokuserfassung um den auf diese
Weise ausgewählten
Entfernungsmesspunkt. Ist jedoch ein Entfernungsmesspunkt-Zuordnungsschalter
eingeschaltet, dann wird die Auswahl eines Entfernungsmesspunkts
auf der Basis der Erfassung der Blickrichtung nicht durchgeführt, da
die Position des Entfernungsmesspunkts durch den Photographen festgelegt
wird.
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Bezugszeichen 115 bezeichnet
einen Regulator zum Zuführen
der Leistung zu der Blickrichtungs-Erfassungsschaltung 104 in
Abhängigkeit
von einem Signal der MPU 100, die in der Weise gesteuert
ist, dass Leistung lediglich dann zugeführt wird, wenn der Blickrichtungs-Erfassungsvorgang
verarbeitet wird.
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Der
Bereichssensor 6f ist ein Bereichssensor, bestehend aus
45 Sätzen
von Ladungskopplungseinheiten CCD oder dergleichen entsprechend der
Vielzahl der Entfernungsmesspunkte 201 bis 245 in
dem Bildschirm, wie es vorstehend beschrieben wurde. Hinsichtlich
einer Beschreibung weiterer Einzelheiten gemäß der Darstellung in 4 entsprechen 201a bis 245a und 201b bis 245b jeweils
den Entfernungsmesspunkten. Die Fokuserfassungsschaltung 105 führt die
Speichersteuerung und die Lesesteuerung in dem Bereichssensor 6f entsprechend
den Signalen der MPU 100 durch und gibt jede Pixelinformation zu
der MPU 100 aus. Die MPU 100 führt eine A/D-Wandlung mit dieser
Information durch, führt
die Fokuserfassung auf der Basis des bekannten Phasendifferenzerfassungsverfahrens durch,
und sendet die ermittelte Fokuserfassungsinformation zu der Objektivsteuerungsschaltung 112 zur
Durchführung
einer Fokusanpassung (Scharfeinstellung) des Objektivs.
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Die
Photometrieschaltung 106 gibt eine Ausgabe von dem Photometriesensor 10 als
ein Helligkeitssignal jedes Bereichs in dem Bildschirm zu der MPU 100.
Die Verschlusssteuerungsschaltung 107 bewegt einen vorlaufenden
Verschlussvorhang (mittels des Magneten MG-1) und einen nachlaufenden Verschlussvorgang
(mittels eines Magneten MG-2) gemäß entsprechenden Signalen der
MPU 100 zur Durchführung
eines Belichtungsvorgangs. Die Motorsteuerungsschaltung 108 steuert
den Motor entsprechend Signalen der MPU 100, um auf diese
Weise Aufwärts-
und Abwärtsbewegungen
des Hauptspiegels 2, sowie das Spannen des Verschlusses
und das Transportieren des Films zu bewirken. Die Filmtransporterfassungsschaltung 109 erfasst,
ob der Film um ein Einzelbild nach dem Transportieren des Films
aufgewickelt wurde, und sendet ein Signal zur MPU 100.
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Bezugszeichen
SW1 ist ein Schalter, der durch eine erste Betätigungsstufe des nicht gezeigten
Verschlussauslöseknopfs
eingeschaltet wird, und der zum Starten der Photometrie, der automatischen Scharfeinstellung
(AF, Autofokus) und der Blickrichtungserfassungsvorgänge dient.
SW2 ist ein Schalter, der durch eine zweite Betätigungsstufe des nicht gezeigten
Verschlussauslöseknopfs
eingeschaltet wird, und der zum Starten des Belichtungsvorgangs dient.
Die Schaltererfassungsschaltung 110 erfasst den Zustand
der Signale dieser Schalter SW1 und SW2, sowie des Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsschalters,
eines Entfernungsmesspunkt-Zuordnungsschalters,
und eines Blickrichtungserlaubnisschalters gemäß der Darstellung in 3,
und weiterer nicht dargestellter Steuerungsteile der Kamera, und
sendet diese zur MPU 100.
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Die
Flüssigkristallanzeigeschaltung 111 steuert
die Anzeigen der sucher-internen LCD-Anzeige 24 und LCD-Anzeige 42 für einen
nicht dargestellten Monitor gemäß den Signalen
der MPU 100. Die Objektivsteuerungsschaltung 112 führt eine
Kommunikation mittels der MPU 100 über die Objektivfassungskontakte 37 durch
und betätigt
die Objektivfokusanpassungsschaltung 113 und die Blendensteuerungsschaltung 114,
um auf diese Weise die Fokusanpassung des Objektivs und die Blende
zu steuern.
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Der
Betrieb der einäugigen
Spiegelreflexkamera mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben.
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Wird
der Betrieb der Kamera gestartet, dann führt gemäß 5 die MPU 100 zuerst
die Erfassung der Schalter in Schritt #01 durch zum Erhalten einer Zustandsinformation
der verschiedenen Schalter. Sodann wird in dem nachfolgenden Schritt
#02 die Unterroutine „Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsablauf" durchgeführt.
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Der „Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsablauf", der die Unterroutine
zur Durchführung in
dem Schritt #02 ist, wird nachstehend unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
von 6 beschrieben.
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In
Schritt #21 wird die Anzahl der für die Fokuserfassung verwendeten
Entfernungsmesspunkte auf 45 (201 bis 245 gemäß der Darstellung
in 2) eingestellt. Im nachfolgenden Schritt #22 wird
der Zustand des Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsschalters überprüft. Ist
der Schalter ausgeschaltet, dann wird der Ablauf diese Unterroutine
verlassen und zu der Hauptroutine zurückkehren. Ist andererseits
der Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsschalter
eingeschaltet, dann geht der Ablauf zu Schritt #23 über zum
Vermindern der für
die Fokuserfassung verwendeten Entfernungsmesspunkte auf 11 Punkte
(201, 204, 207, 218, 220, 223, 226, 228, 2239, 242,
und 245 in den dicken Rahmen gemäß 2) durch
Ausdünnen,
worauf diese Unterroutine verlassen und zu der Hauptroutine zurückgekehrt wird.
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In
erneuter Bezugnahme auf 5 wird in Schritt #03 durch
die MPU 100 der Zustand des Schalters SW1 überprüft, der
durch die erste Betätigungsstufe
des Verschlussauslöseknopfs
eingeschaltet wird; ist er ausgeschaltet, dann kehrt der Ablauf
zu Schritt #01 zurück.
Ist hingegen der Schalter SW1 eingeschaltet, dann geht der Ablauf
zu Schritt #04 über
zur Überprüfung des Zustands
des Blickrichtungserlaubnisschalters zu dieser Zeit; ist dieser Schalter
ausgeschaltet, dann geht der Ablauf unmittelbar zu Schritt #06 über. Ist
der Blickrichtungserlaubnisschalter eingeschaltet, dann verzweigt
der Ablauf zu Schritt #05 zur Durchführung der Blickrichtungserfassung
in diesem Schritt. In Schritt #05 wird die Blickrichtung (der Blickpunkt)
durch Erfassen der P-Bilder (Purkinje-Bilder: Hornhautreflexionsbilder) und
einer Position der Mitte des Pupillenkreises bestimmt, und es wird
ein Entfernungsmesspunkt entsprechend dem erhaltenen Blickpunkt
aus den in Schritt #02 eingestellten Entfernungsmesspunkten ausgewählt. Der
Ablauf geht sodann zu Schritt #06.
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Ist
der Blickrichtungserlaubnisschalter eingeschaltet, dann wird gemäß Schritt
#06 der Fokuserfassungsvorgang in Verbindung mit dem in dem vorstehe
den Schritt #05 ausgewählten
Entfernungsmesspunkt durchgeführt.
Ist hingegen der Blickrichtungserlaubnisschalter ausgeschaltet,
dann wird der Fokuserfassungsvorgang mit der Vielzahl der in dem vorstehenden
Schritt #02 eingestellten Entfernungsmesspunkten durchgeführt. Diese
Fokuserfassung wird mittels des bekannten Phasendifferenzerfassungsverfahrens
durch die Fokuserfassungsschaltung 105 gemäß der vorstehenden
Beschreibung durchgeführt.
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In
dem nachfolgenden Schritt #07 steuert die MPU 100 die Objektivsteuerungsschaltung 112 gemäß der in
dem vorstehenden Fokuserfassungsvorgang erhaltenen Fokusinformation
(Scharfeinstellungsinformation), um auf diese Weise die Fokusanpassung
(Scharfeinstellung) des Objektivs durchzuführen. In dem nachfolgenden
Schritt #08 wird eine Belichtungsgröße auf der Basis der Helligkeitsinformation
des Objekts von der Photometrieschaltung 106 bestimmt.
In Schritt #09 wird der Zustand des Schalters SW2 überprüft, der
durch die zweite Betätigungsstufe
des Verschlussauslöseknopfs
eingeschaltet wird; ist er ausgeschaltet, dann kehrt der Ablauf
zu Schritt #01 zurück.
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Ist
andererseits der Schalter SW2 eingeschaltet, dann geht der Ablauf
von Schritt #09 zu Schritt #010 über
zur Durchführung
der folgenden Auslösesteuerung
zur Belichtung des Films. Insbesondere wir der Hauptspiegel 2 vor
dem Belichtungsvorgang nach oben bewegt, so dass dieser aus dem photographischen
optischen Pfad zurückgezogen
ist. Danach wird die Blende 31 in dem Objektiv mittels der
Objektivsteuerungsschaltung 112 bis zu einem Blendenbetrag
auf der Basis des bestimmten Belichtungsbetrags angesteuert bzw.
angetrieben. Sodann wird der Verschluss mittels der Verschlusssteuerungsschaltung 107 gesteuert,
so dass dieser während
der Verschlussöffnungszeit
(Verschlussgeschwindigkeit) auf der Basis der bestimmten Belichtungsgröße geöffnet ist,
worauf der Belichtungsvorgang vervollständigt und abgeschlossen ist.
Danach wird der von dem photographischen optischen Pfad zurückgezogene
Hauptspiegel 2 abwärts
bewegt, so dass dieser erneut in dem photographischen optischen
Pfad schräg
eingestellt ist.
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In
dem nachfolgenden Schritt #11 startet die MPU 100 den Transport
des Films mittels der Motorsteuerungsschaltung 108 zum Weiterspulen
des Films um ein Einzelbild, und beendet den Filmtransport, wenn
ein Filmtransportabschlusssignal von der Filmtransporterfassungsschaltung 109 empfangen wird.
Der Ablauf kehrt sodann zu Schritt #01 zurück.
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Gemäß der vorstehenden
Beschreibung kann die Fokussierung bzw. Scharfeinstellung bei Vorliegen
einer Vielzahl an Entfernungsmesspunkten bei einigen dieser Entfernungsmesspunkte
durch beliebiges Ausdünnen
der Entfernungsmesspunkte erfasst werden. Daher kann die Erfassungszeit
und die Betriebszeit kürzer
als in dem Fall gehalten werden, bei dem eine Entfernungsmessung
mit sämtlichen Entfernungsmesspunkten
erfolgt. Ferner ist die Einrichtung auf einfache Weise an ein bewegliches
Objekt anzupassen. Das Ausdünnen
der Entfernungsmesspunkte verbessert ebenfalls die Handhabbarkeit
des Auswählens
eines Entfernungsmesspunkts.
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(Ausführungsbeispiel)
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Die
einäugige
Spiegelreflexkamera gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben. Die optische
Anordnung und der elektrische Aufbau der Kamera sind die gleichen
wie diejenigen der vorstehenden Beschreibung, sodass daher Einzelheiten
desselben weggelassen sind.
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7 ist
eine Darstellung zur Veranschaulichung der Aufteilung von beliebigen
Entfernungsmesspunkten in der einäugigen Spiegelreflexkamera gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei eine Aufteilung (mittels gestrichelter Linien
umgebene Bereiche) zum Ändern
eines beliebig ausgewählten
Entfernungsmesspunkts innerhalb 11 Punkte geändert wird, wenn die Entfernungsmesspunkte
von 45 Punkten auf 11 Punkte geändert
werden. Die 8A und 8B sowie
die 9A 9B zeigen graphische Darstellungen
zum jeweiligen Veranschaulichen der Bewegung der ausgewählten Entfernungsmesspunkte
nach einer beliebigen Auswahl des Entfernungsmesspunkts aus 45 Punkten
oder 11 Punkten, wobei schwarze Bereiche ausgewählte Entfernungsmesspunkte
bezeichnen. 8A zeigt eine horizontale Bewegung,
wobei die Bewegung bei den linken und rechten Extremen endet. 8B zeigt
eine vertikale Bewegung, wobei die Bewegung ganz oben und ganz unten
endet. 9A zeigt eine horizontale Bewegung
in den 11 Entfernungsmesspunkten, wobei die Bewegung bei den linken
und rechten Extremen endet, und 9B zeigt eine
vertikale Bewegung in den 11 Entfernungsmesspunkten, wobei die Bewegung
ganz oben und ganz unten endet.
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Die
sequenziellen Abläufe
der einäugigen Spiegelreflexkamera
des Ausführungsbeispiels
werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Ablaufdiagramme der 10 bis 12 beschrieben.
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Wird
der Betrieb der Kamera gestartet, dann verarbeitet gemäß 10 die
MPU 100 zuerst die Schaltererfassung gemäß Schritt
#31, und verarbeitet sodann die Unterroutine des „Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsablauf" in dem nachfolgenden
Schritt #32.
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Der „Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsablauf", der Inhalt der
gemäß Schritt
#32 verarbeiteten Unterroutine ist, wird nachstehend unter Verwendung
der Ablaufdiagramme der 11 und 12 beschrieben.
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Gemäß Schritt
#50 wird die Anzahl der Entfernungsmesspunkte, die zur Entfernungsmessung zur
Verfügung
stehen, auf 45 eingestellt. In Schritt #51 wird sodann der Zustand
des Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsschalters überprüft; ist
er ausgeschaltet, dann wird der Ablauf die Unterroutine verlassen
und zur Hauptroutine zurückkehren.
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Ist
hingegen der Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsschalter eingeschaltet,
dann geht der Ablauf von Schritt #51 zu Schritt #52 zur Änderung der
Anzahl der zur Entfernungsmessung verfügbaren Entfernungsmesspunkte
auf 11. Im Schritt #53 wird sodann überprüft, ob der durch den Photographen bestimmte
beliebige Entfernungsmesspunkt entweder 201 oder 202 ist.
Ist dies der Fall, dann verzweigt der Ablauf zu Schritt #54 zum
Einstellen des beliebigen Entfernungsmesspunkts auf 201,
und es wird der Ablauf die Unterroutine verlassen, um zur Hauptroutine
zurückzukehren.
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Ist
der durch den Photographen bestimmte beliebige (willkürliche)
Entfernungsmesspunkt ein anderer als 201 und 202,
dann geht der Ablauf von Schritt #53 zu Schritt #54 über zur Überprüfung zu dieser
Zeit, ob der beliebige, durch den Photographen bestimmte Entfernungsmesspunkt 203, 204 oder 205 ist.
Ist dies der Fall, dann verzweigt der Ablauf zu dem Schritt #56
zum Einstellen des beliebigen Entfernungsmesspunkts auf 204,
und es wird der Ablauf die Unterroutine verlassen und zur Hauptroutine zurückkehren.
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Ist
der beliebige, von dem Photographen bestimmte Entfernungsmesspunkt
ein anderer als 203, 204 und 205, dann
geht der Ablauf von Schritt #55 zu Schritt #57 über zur Überprüfung zu dieser Zeit, ob der
durch den Photographen bestimmte beliebige Entfernungsmesspunkt 206 oder 207 ist.
Ist dies der Fall, dann verzweigt der Ablauf zu Schritt #58 zum Einstellen
des beliebigen Entfernungsmesspunkts auf 207, und es wird
der Ablauf die Unterroutine verlassen und zur Hauptroutine zurückkehren.
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Ist
der beliebige, von dem Photographen bestimmte Entfernungsmesspunkt
anders als 206 und 207, dann geht der Ablauf von
Schritt #57 zu Schritt #59 über
zur Überprüfung zu
dieser Zeit, ob der beliebige Entfernungsmesspunkt 208, 218, 219 oder 229 ist.
Ist dies der Fall, dann verzweigt der Ablauf zu Schritt #60 zum
Einstellen des beliebigen Entfernungsmesspunkts auf 218,
und es wird der Ablauf die Unterroutine verlassen und zur Hauptroutine
zurückkehren.
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Ist
der beliebige, von dem Photographen bestimmte Entfernungsmesspunkt
ein anderer als 208, 218, 219 und 229,
dann geht der Ablauf von Schritt #59 zu Schritt #61 über zur Überprüfung zur
dieser Zeit, ob der beliebige, durch den Photographen bestimmte
Entfernungsmesspunkt 209, 210, 211, 220, 221, 230, 231 oder 232 ist.
Ist dies der Fall, dann verzweigt der Ablauf zu Schritt #62 zum
Einstellen des beliebigen Entfernungsmesspunkts auf 220,
und es wird der Ablauf die Unterroutine verlassen und zur Hauptroutine
zurückkehren.
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Ist
der von dem Photographen bestimmte beliebige Entfernungsmesspunkt
ein anderer als 209, 210, 211, 220, 221, 230, 231 und 232,
dann geht der Ablauf von Schritt #61 zu Schritt #63 gemäß 4 über zur Überprüfung zu
dieser Zeit, ob der durch den Photographen bestimmte beliebige Entfernungsmesspunkt 212, 213, 222, 223, 224, 233 oder 234 ist. Ist
dies der Fall, dann verzweigt der Ablauf zu Schritt #64 zum Einstellen
des beliebigen Entfernungsmesspunkts auf 223, und es wird
der Ablauf die Unterroutine verlassen und zur Hauptroutine zurückkehren.
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Ist
der von dem Photographen bestimmte beliebige Entfernungsmesspunkt
ein anderer als 212, 213, 222, 223, 224, 233,
oder 234, dann geht der Ablauf von Schritt #63 zu Schritt
#65 über
zur Überprüfung zu
dieser Zeit, ob der durch den Photographen bestimmte beliebige Entfernungsmesspunkt 214, 215, 216, 225, 226, 235, 236 oder 237 ist.
Ist dies der Fall, dann verzweigt der Ablauf zu Schritt #66 zum Einstellen
des beliebigen Entfernungsmesspunkts auf 226, und es wird
der Ablauf diese Unterroutine verlassen und zur Hauptroutine zurückkehren.
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Ist
der von dem Photographen eingestellte beliebige Entfernungsmesspunkt
ein anderer als 214, 215, 216, 225, 226, 235, 236 und 237,
dann geht der Ablauf von Schritt #65 zu Schritt #67 über zur Überprüfung zu
dieser Zeit, ob der durch den Photographen bestimmte beliebige Entfernungsmesspunkt 217, 227, 228 oder 238 ist.
Ist dies der Fall, dann verzweigt der Ablauf zu Schritt #68 zum
Einstellen des beliebigen Entfernungsmesspunkts auf 228,
und es wird der Ablauf die Unterroutine verlassen und zur Hauptroutine
zurückkehren.
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Ist
der von dem Photographen bestimmte beliebige Entfernungsmesspunkt
ein anderer als 217, 227, 228 und 238,
dann geht der Ablauf von Schritt #67 zu Schritt #69 über zur Überprüfung zu
dieser Zeit, ob der beliebige, von dem Photographen bestimmte Entfernungsmesspunkt 239 oder 240 ist.
Ist dies der Fall, dann verzweigt der Ablauf zu Schritt #70 zum
Einstellen des beliebigen Entfernungsmesspunkts auf 239,
und es wird der Ablauf diese Unterroutine verlassen und zur Hauptroutine
zurückkehren.
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Ist
der beliebige, von dem Photographen bestimmte Entfernungsmesspunkt
ein anderer als 239 und 240, dann geht der Ablauf
zu Schritt #69 zu Schritt #70 über
zur Überprüfung zu
dieser Zeit, ob der von dem Photographen bestimmte beliebige Entfernungsmesspunkt 241, 242 oder 243 ist.
Ist dies der Fall, dann verzweigt der Ablauf zu Schritt #72 zur Einstellung
des beliebigen Entfernungsmesspunkts auf 242, und es wird
der Ablauf die Unterroutine verlassen und zur Hauptroutine zurückzukehren.
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Ist
der von dem Photographen bestimmte beliebige Entfernungsmesspunkt
ein anderer als 241, 242 uns 243, dann
geht der Ablauf von Schritt #71 zu Schritt #73 über zur Einstellung des beliebigen
Entfernungsmesspunkts auf 245, und es wird der Ablauf dies
Unterroutine verlassen und zur Hauptroutine zurückkehren.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die 10 wird
in einem nachfolgenden Schritt #33 bestimmt, ob der Entfernungsmesspunkt-Zuordnungsschalter eingeschaltet
ist; ist er ausgeschaltet, dann geht der Ablauf unmittelbar zu Schritt
#35 über.
Ist der Schalter andererseits eingeschaltet, dann geht der Ablauf zu
Schritt #34 über
zur Erfassung, welcher Punkt als Entfernungsmesspunkt aus den Entfernungsmesspunkten
(45 Punkte oder 11 Punkte), die zur Entfernungsmessung für den Photographen
zur Verfügung stehen,
ausgewählt
wurde. Diese Auswahl erfolgt unter Verwendung eines nicht dargestellten
Aufwärts-Abwärts-Schalters
und eines Links-Rechts-Schalters
oder dergleichen zum Auswählen
der 45 Punkte oder der 11 Punkte, wie es in den 8A, 8B und
den 9A und 9B gezeigt
ist. Der in Schritt #34 ausgewählte
Entfernungsmesspunkt wird eingestellt als der beliebige Entfernungsmesspunkt,
der der Bestimmung in den Schritten #53, #55, #57, #59, #61, #63,
#65, #67, #69 oder #71 in den 11 und 12 unterworfen
wurde.
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Im
nachfolgenden Schritt #35 überprüft die MPU 100 den
Zustand des Schalters SW1, der bei der ersten Betätigungsstufe
des Verschlussauslöseknopfs
eingeschaltet wird; ist er ausgeschaltet, dann kehrt der Ablauf
zu Schritt #31 zurück.
Ist der Schalter SW1 hingegen eingeschaltet, dann geht der Ablauf
zu Schritt #36 über
zum Überprüfen des
Zustands des Blickrichtungs-Erlaubnisschalters
zu dieser Zeit; ist dieser ausgeschaltet, dann geht der Ablauf unmittelbar
zu Schritt #38. Ist hingegen der Blickrichtungs-Erlaubnisschalter eingeschaltet, dann
verzweigt der Ablauf zu Schritt #37 zur Durchführung der Erfassung der Blickrichtung,
um auf diese Weise die Blickrichtung (den Betrachtungspunkt) zu
erfassen, indem die P-Bilder (die Purkinje-Bilder: Hornhautreflexionsbilder)
sowie eine Position der Mitte des Pupillenkreises erfasst werden,
und um einen Entfernungsmesspunkt entsprechend dem Betrachtungspunkt
einzustellen. Der Ablauf geht sodann zu Schritt #38 über. Dieser
in Schritt #38 eingestellte Entfernungsmesspunkt wird ebenfalls
als der beliebige Entfernungsmesspunkt eingestellt, der der Bestimmung gemäß den 11 und 12 unterworfen
wird.
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In
Schritt #38 wird ein Entfernungsmesspunkt aus dem im vorstehenden
Schritt #34 bestimmten Entfernungsmesspunkt und dem aus der Blickrichtungsinformation
des vorstehenden Schritts #37 erhaltenen und für eine Entfernungsmessung verfügbaren Entfernungsmesspunkt
ausgewählt,
und ein Fokuserfassungsvorgang wird bei diesem durchgeführt. Diese
Fokuserfassung wird in Verbindung mit dem bekannten Phasendifferenzerfassungsverfahren
mittels der Fokuserfassungsschaltung 105 durchgeführt, wie
es vorstehend beschrieben wurde.
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In
dem nachfolgenden Schritt #39 steuert die MPU 100 die Objektivsteuerungsschaltung 112 auf der
Basis der in dem vorstehenden Fokuserfassungsvorgang erhaltenen
Fokusinformation zur Durchführung
der Fokusanpassung (Scharfeinstellung) des Objektivs. In einem nachfolgenden
Schritt #40 wird eine Belichtungsgröße entsprechend der Helligkeitsinformation
des Objekts von der Photometrieschaltung 106 bestimmt.
In dem Schritt #41 wird sodann der Zustand des Schalters SW2 überprüft, der
bei der zweiten Betätigungsstufe
des Verschlussauslöseknopfs
eingeschaltet wird; ist er ausgeschaltet, dann wird der Ablauf zu
Schritt #31 übergehen.
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Ist
andererseits der Schalter SW2 eingeschaltet, dann geht der Ablauf
von Schritt #41 zu Schritt #42 über
zur Durchführung
der nachfolgenden Auslösesteuerung
zur Belichtung des Films. Insbesondere wird der Hauptspiegel 2 vor
dem Belichtungsvorgang aufwärts
bewegt, um ihn aus dem photographischen optischen Pfad zurückzuziehen.
Sodann wird die Aperturblende 31 in dem Objektiv mittels
der Objektivsteuerungsschaltung 112 bis zu einem Blendenwert
angetrieben, der auf der Basis der Belichtungsgröße bestimmt wurde. Danach wird
der Verschluss mittels der Verschlusssteuerungsschaltung 107 gesteuert,
sodass er während
der Verschlussöffnungszeit
(Verschlussgeschwindigkeit), die auf der Basis der Belichtungsgröße bestimmt wurde,
geöffnet
ist, worauf der Belichtungsvorgang abgeschlossen wird. Danach wird
der aus dem photographischen optischen Strahlengang zurückgezogene
Hauptspiegel 2 wieder abwärts bewegt, sodass er erneut
schräg
in dem photographischen optischen Pfad eingestellt ist.
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In
dem nachfolgenden Schritt #43 startet die MPU 100 den Filmtransport
mittels der Motorsteuerungsschaltung 108 zum Aufwickeln
bzw. Transportieren des Films um ein Einzelbild, und zum Beenden des
Filmtransports, wenn das Filmtransportabschlusssignal von der Filmtransporterfassungsschaltung 109 empfangen
wurde. Der Ablauf geht sodann zu Schritt #31 über.
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Wird
die Anzahl der Entfernungsmesspunkte zur Fokuserfassung entsprechend
der durch die gestrichelten Linien in 7 angegebene
Verteilung vermindert, dann wird gemäß dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
der durch den Photographen bestimmte beliebige (willkürliche)
Entfernungsmesspunkt in die verminderte Anzahl der Entfernungsmesspunkte
versetzt; daher kann ein Objekt, das vor der Verminderung erfasst
wurde, auch bei einer Verminderung der Anzahl der Entfernungsmesspunkte
relativ leicht weiter erfasst werden.
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(Vergleichendes Beispiel)
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Die
einäugige
Spiegelreflexkamera gemäß einem
vergleichenden Beispiel wird beschrieben. Die optische Anordnung
und der elektrische Aufbau der Kamera sind die gleichen wie in der
vorstehenden Beschreibung, sodass Einzelheiten derselben hier weggelassen
sind.
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Die
aufeinander folgenden Vorgänge
der einäugigen
Spiegelreflexkamera dieses Beispiels werden nachstehend unter Verwendung
der Ablaufdiagramme der 13 und 14 beschrieben.
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Wird
der Betrieb der Kamera gestartet, dann führt zuerst gemäß 13 die
MPU 100 die Schaltererfassung in Schritt #81 durch, und
verarbeitet dann die Unterroutine des „Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsablauf" in dem nachfolgenden
Schritt #82.
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Der „Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsablauf", der eine in Schritt
#82 durchzuführende Unterroutine
ist, wird unter Verwendung des in 14 gezeigten
Ablaufdiagramms beschrieben.
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In
Schritt #95 wird die für
eine Entfernungsmessung verfügbare
Anzahl der Entfernungsmesspunkte auf 45 eingestellt. Ist der Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsschalter
gemäß dem nachfolgenden
Schritt #96 ausgeschaltet, dann wird der Ablauf diese Unterroutine
verlassen und zur Hauptroutine zurückkehren. Ist andererseits
der Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsschalter
eingeschaltet, dann verzweigt der Ablauf zu Schritt #97 zum Ändern der
für die
Entfernungsmessung verfügbaren
Entfernungsmesspunkte auf 11. In dem nachfolgenden Schritt #98 wird
der durch den Photographen bestimmte beliebige Entfernungsmesspunkt zwingend
auf 223 (den mittleren Entfernungsmesspunkt) eingestellt,
und der Ablauf verlässt
die Unterroutine und kehrt zur Hauptroutine zurück.
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In
einem nachfolgenden Schritt #83 unter erneuter Bezugnahme auf 13 wird
bestimmt, ob der Entfernungsmesspunkt-Zuordnungsschalter eingeschaltet
ist; ist er ausgeschaltet, dann geht der Ablauf unmittelbar zu Schritt
#85. Ist er andererseits eingeschaltet, dann geht der Ablauf zu
Schritt #84 zur Erfassung, welcher Punkt als der Entfernungsmesspunkt
aus den Entfernungsmesspunkten (45 Punkte oder 11 Punkte), die zur
Entfernungsmessung verfügbar
sind, durch den Photographen ausgewählt wurde. Diese Auswahl wird
unter Verwendung des nicht dargestellten Aufwärts-Abwärts-Schalters und des Links-Rechts-Schalters
oder dergleichen durchgeführt
zum Auswählen
eines Entfernungsmesspunkts aus den 45 Punkten oder den 11 Punkten,
wie es vorstehend gemäß den 8A, 8B und
den 9A und 9B gezeigt
ist. In dem nachfolgenden Schritt #85 überprüft die MPU 100 den
Zustand des Schalters SW1, der bei der ersten Betätigungsstufe
des Verschlussauslöseknopfs
eingeschaltet wird; ist er ausgeschaltet, dann kehrt der Ablauf
zu Schritt #81 zurück.
Ist hingegen der Schalter SW1 eingeschaltet, dann geht der Ablauf
zu Schritt #86 über
zur Überprüfung des
Zustands des Blickrichtungs-Erlaubnisschalters
zu dieser Zeit; ist dieser ausgeschaltet, dann geht der Ablauf unmittelbar
zu Schritt #88 über.
Ist hingegen der Blickrichtungs-Erlaubnisschalter
eingeschaltet, dann verzweigt der Ablauf zu Schritt #87 zur Durchführung der
Blickrichtungserfassung zum Erhalten der Blickrichtung (des Blickpunkts)
durch Erfassen der P-Bilder (der Purkinje-Bilder: Hornhautreflexionsbilder)
sowie einer Position der Mitte des Pupillenkreises. Der Ablauf geht sodann
zu Schritt #88 über.
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In
Schritt #88 wird ein Entfernungsmesspunkt aus dem in vorstehenden
Schritt #84 bestimmten Entfernungsmesspunkt und dem aus der Blickrichtungsinformation
des vorstehenden Schritts #87 erhaltenen Entfernungsmesspunkt, der
zur Entfernungsmessung verfügbar
ist, ausgewählt,
und es wird der Fokuserfassungsvorgang bei diesem durchgeführt. Diese
Fokuserfassung wird mittels des bekannten Phasendifferenzerfassungsverfahrens durch
die Fokuserfassungsschaltung 105 in der vorstehend beschriebenen
Weise durchgeführt.
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In
dem nachfolgenden Schritt #89 steuert die MPU 100 die Objektivsteuerungsschaltung 112 auf der
Basis der bei dem vorstehenden Fokuserfassungsvorgang erhaltenen
Fokusinformation zur Durchführung
einer Fokusanpassung des Objektivs. In dem nachfolgenden Schritt
#90 wird eine Belichtungsgröße entsprechend
der Helligkeitsinformation des Objekts von der Photometrieschaltung 106 erhalten.
In dem Schritt 91 wird der Zustand des Schalters SW2 überprüft, der
bei der zweiten Betätigungsstufe des
Verschlussauslöseknopfs
eingeschaltet wird; ist er ausgeschaltet, dann geht der Ablauf zu
Schritt #81 zurück.
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Ist
andererseits der Schalter SW2 eingeschaltet, dann geht der Ablauf
von Schritt #91 zu Schritt #92 über
zur Durchführung
der nachfolgenden Auslösesteuerung
zur Belichtung des Films. Insbesondere wird der Hauptspiegel 2 vor
dem Belichtungsvorgang nach oben bewegt, sodass er aus dem photographischen
optischen Pfad zurückgezogen wird.
Sodann wird die Aperturblende 31 in dem Objektiv mittels
der Objektivsteuerungsschaltung 112 auf einen Blendenwert
angetrieben, der auf der Basis der Belichtungsgröße bestimmt wurde. Sodann wird der
Verschluss mittels der Verschlusssteuerungsschaltung 107 gesteuert,
sodass er während
der Verschlussöffnungszeit
(Verschlussgeschwindigkeit) auf der Basis der bestimmten Belichtungsgröße geöffnet ist,
worauf der Belichtungsvorgang abgeschlossen wird. Danach wird der
aus dem photographischen optischen Pfad zurückgezogene Hauptspiegel 2 nach unten
bewegt, sodass er erneut in schräger
Anordnung in dem photographischen optischen Pfad eingestellt ist.
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In
dem nächsten
Schritt #93 startet die MPU 100 den Filmtransport mittels
der Motorsteuerungsschaltung 108 zum Aufwickeln des Films
um ein Einzelbild und zum Beenden des Filmtransports, wenn von der
Filmtransporterfassungsschaltung 109 das Filmtransportabschlusssignal
empfangen wird. Der Ablauf kehrt dann zu Schritt #81 zurück. Der
vorstehend beschriebene Schritt #98 ist in der Weise angeordnet,
dass im Falle des Auswählens
eines beliebigen Entfernungsmesspunkts in den Schritten #84 oder
#87, nachdem dieser Schritt einmal verarbeitet wurde, dieser Schritt
nicht mehr verarbeitet wird, bis der Entfernungsmesspunkt-Anzahländerungsschalter
vom ausgeschalteten Zustand ausgehend eingeschaltet wird.
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Wird
die Anzahl der Entfernungsmesspunkte zur Fokuserfassung vermindert,
dann kann gemäß dem vorstehend
beschriebenen vergleichenden Beispiel der durch den Photographen
bestimmte beliebige Entfernungsmesspunkt zu dem mittleren Entfernungsmesspunkt
in dem Entfernungsbereich bewegt werden, der ebenfalls innerhalb
der verminderten Anzahl der Entfernungsmesspunkte liegt; die nachfolgende
Einstellung des beliebigen Entfernungsmesspunkts durch den Photographen
geht somit von dem mittleren Entfernungsmesspunkt aus, sodass die Einrichtung
in einfacherer Weise zu bedienen ist.
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(Abwandlungen)
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Obwohl
das vorstehende Ausführungsbeispiel
am Beispiel einer Kamera mit Fokuserfassungspunkten beschrieben
wurde, ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung ebenfalls
anwendbar ist bei einer Entfernungsmesseinrichtung mit Entfernungsmesspunkten
zur Verwendung bei der Messung der Entfernung bzw. des Abstands
zu dem Objekt, einer automatischen Fokussierungsanpassungsvorrichtung
zum Anpassen der Position des Objektivs auf der Basis der Information
und der Entfernungsmesseinrichtung, und Kameras, die mit der automatischen
Fokusanpassungsvorrichtung ausgestattet sind, und dergleichen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit Anwendungsbeispielen
bei einer einäugigen
Spiegelreflexkamera beschrieben, wobei die Erfindung ebenfalls bei
derartigen Kameras angewendet werden kann, wie Objektivverschlusskameras,
Videokameras oder elektronischen Stehbildkameras. Ferner kann die
vorliegende Erfindung ebenfalls Verwendung finden bei Teleskopen,
Ferngläsern,
anderen optischen Einrichtung und konstitutiven Einheiten derselben.