DE69333674T2 - Optisches Gerät zur Rotationsdetektion eines Augapfels eines Beobachters - Google Patents

Optisches Gerät zur Rotationsdetektion eines Augapfels eines Beobachters Download PDF

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Yoshiaki Ohta-ku Irie
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Description

  • GRUNDLAGEN DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Gerät, das mit einem Blickliniendetektor ausgestattet ist, und im einzelnen auf ein optisches Gerät mit einem Blickliniendetektor zum Erfassen einer Achse in Richtung auf einen Blickpunkt, nämlich der sog. Blicklinie (Sehachse), auf die das Auge eines Betrachters (Fotografen) durch ein Suchersystem hindurch auf eine Betrachtungsfläche (Fokussierebene) geschwenkt ist, auf der durch ein Abbildungssystem ein Objektbild dargestellt ist, wobei ein Reflexionsbild des Auges benutzt wird, welches erhalten wird, wenn das Auge des Betrachters beleuchtet wird.
  • Verwandter Stand der Technik
  • Es wurde bisher eine Vielzahl von Einrichtungen zum Erfassen der sogenannten Blicklinie (Sehachse) zum Bestimmen der Stelle an einer Betrachtungsfläche vorgeschlagen, auf die das Auge eines Betrachters gerichtet ist (z. B. eine Augenkamera).
  • Beispielsweise wird gemäß der JP-OS 1-274736 ein Parallel-Lichtstrom aus einer Lichtquelle auf den vorderen Augenbereich des Auges eines Betrachters projiziert und dann eine Sehachse aus einem durch das von der Hornhaut reflektierte Licht entstehenden Hornhautreflexionsbild und einer Abbildungsstelle der Pupille ermittelt.
  • In der DE-A-40 37 907 ist zum Erfassen der Sehachse eines Benutzers zum Steuern eines Gerätes aufgrund der Sehachse eine Einrichtung offenbart, die einen Speicher für das Speichern einer Vielzahl von Korrekturdaten zum Korrigieren von individuellen Differenzen der Sehachsen von Benutzern und einen Wählschalter zum Wählen eines der Korrekturdatenwerte aufweist. Eine erfindungsgemäße Anzeigeanordnung ist jedoch nicht in Betracht gezogen.
  • Ferner ist in der EP-A-0 480 774 eine Kamera offenbart, die zum Erfassen eines Blickfixierpunktes geeignet ist, um eine automatische Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs auszuführen, wobei eine Blickfixierpunkt-Detektoreinrichtung in einem Suchersichtfeld angeordnet ist, welches einer Fotoaufnahmeebene entspricht. Die Blickfixierpunkt-Detektoreinrichtung erfasst die Blicklinie eines Auges eines Benutzers, wenn der Benutzer auf eine Vielzahl von bestimmten Zonen in dem Sucher schaut. Allgemein wird die Blicklinie des Auges des Benutzers dadurch ermittelt, daß Licht auf das Auge des Benutzers gestrahlt wird und die Stelle des Blickfixierpunktes durch das von dem Auge des Benutzers reflektierte Bild festgestellt wird. Entsprechend der Auswertung des reflektierten Lichtes wird ein der Stelle des Blickfixierpunktes entsprechendes Blickfixierpunkt-Erfassungssignal erzeugt und für eine automatische Scharfeinstellung in Übereinstimmung mit den bestimmten Erfassungsbereichen in der Aufnahmebildebene werden Scharfeinstellungssignale erzeugt und ausgewertet. Im einzelnen wird eine Vielzahl von Blickfixierpunkt-Teilbereichen eines Fotografen erfaßt, die einer vorbestimmten Bedingung genügen, und es wird ferner aufgrund der Länge der Dauer der Blickfixierung auf die erfaßte Blickfixierstelle eine Gewichtung vorgenommen, um eine Aufnahme-Entfernungsinformation zum Einstellen eines Scharfeinstellungspunktes des Kamerasystems zu erhalten.
  • Darüber hinaus ist in der DE-A-40 34 958 eine Augenrichtung-Detektoreinrichtung mit Bewertungszonen in einem Sucher zum Erfassen der Blicklinienrichtung eines durch den Sucher einer Kamera blickenden Benutzers offenbart. Die Augenrichtung-Detektoreinrichtung bestimmt eine Vielzahl von Bewertungszonen, die einer Vielzahl von kleineren Schärfemesszonen entsprechen, welche auf übereinstimmende Weise in den Bewertungszonen derart enthalten sind, daß die Bewertungszone für das Entscheiden des Blickfixierpunktes des Benutzerauges weiter als die entsprechende Schärfemesszone in dem Sucher gestaltet ist. Falls entdeckt wird, daß der Blickfixierpunkt des Benutzerauges innerhalb einer bestimmten Bewertungszone liegt, die weiter als die entsprechende Schärfemesszone ist, wird für die Scharfeinstellung der Kamera die in der Bewertungszone enthaltene Schärfemesszone gewählt. Im einzelnen wird die Fläche der Bewertungszone geändert, die einer Aufnahmebedingung entspricht. Wenn keine Schärfemesszone gewählt wird, ist die Bewertungszone schmal, und wenn eine der Schärfemesszonen gewählt wird, ist die Bewertungszone erweitert, um nicht das Wählen durch irgendeine unwillkürliche feine Bewegung des Blickfixierpunktes des Benutzerauges zu annullieren.
  • Ferner hat die Anmelderin in der JP-OS 3-11492 ein optisches Gerät vorgeschlagen, das mit einem Blickliniendetektor ausgestattet ist, der zum Eichen einer Blicklinie geeignet ist, um Unterschiede zwischen Betrachtern hinsichtlich der Blicklinie auszugleichen.
  • 34 ist eine Darstellung zum Erläutern der Grundlagen eines bekannten Blickrichtungs- bzw. Blicklinien-Erfassungsverfahrens. In 34 sind mit 13a und 13b Lichtquellen wie Leuchtdioden bezeichnet, die infrarotes Licht abgeben, welches von den Betrachtern nicht wahrgenommen wird. Die Lichtquellen 13a und 13b sind zum Beleuchten eines Auges 15 des Betrachters im wesentlichen symmetrisch in x-Richtung in Bezug auf die optische Achse einer Lichtaufnahmelinse 12 angeordnet. Ein Teil des von dem Auge 15 reflektierten Lichtes wird dann durch die Lichtaufnahmelinse 12 auf einem Bildsensor 14 gesammelt.
  • 33A ist eine schematische Darstellung eines auf den Bildsensor 14 projizierten Augenbildes, während 33B eine grafische Darstellung ist, welche die Stärke eines Ausgangssignals aus dem Bildsensor in 34 zeigt. Unter Bezugnahme auf diese Figuren wird nun ein Verfahren zum Erfassen der Blicklinie beschrieben.
  • Das von der Lichtquelle 13b abgegebene Infrarotlicht beleuchtet die Hornhaut 16 des Auges 15 des Betrachters. Dabei wird durch die Lichtaufnahmelinse 12 ein (virtuelles) Hornhaut-Reflexionsbild d aufgenommen und dann an dem Bildsensor 14 an einer Stelle d' abgebildet.
  • Auf gleichartige Weise beleuchtet das von der Lichtquelle 13a abgegebene Infrarotlicht die Hornhaut 16 des Auges 15. Dabei wird durch die Lichtaufnahmelinse 12 ein durch einen Teil des von der Oberfläche der Hornhaut 16 reflektierten Infrarotlichtes geformtes Hornhaut-Reflexionsbild e aufgenommen und dann an dem Bildsensor 14 an einer Stelle e' abgebildet. Ferner bewirkt der Lichtstrom von Randteilen a und b der Iris 17 her durch die Lichtaufnahmelinse 12 an dem Bildsensor 14 eine nicht dargestellte Abbildung der Randteile a und b an Stellen a' und b'.
  • Wenn ein Schwenkwinkel einer optischen Achse des Auges 15 in Bezug auf die optische Achse der Lichtaufnahmelinse 12 klein ist, kann eine Koordinate xc einer mittigen Stelle c der Pupille 19 folgendermaßen ausgedrückt werden: xc ≅ (xa + xb)/2wobei xa und xb jeweils die x-Koordinaten der Randteile a und b der Iris 17 sind.
  • Ferner stimmt die x-Koordinate des mittigen Punktes der Hornhaut-Reflexionsbilder d und e im wesentlichen mit der x-Koordinate xo eines Krümmungsmittelpunktes O der Hornhaut 16 überein. Daher genügt mit den x-Koordinaten der Abbildungsstellen der Hornhaut-Reflexionsbilder d und e zu xd und xe, einem Normalabstand von dem Krümmungsmittelpunkt O der Hornhaut 16 bis zu der Mitte C der Pupille 19 zu OC und einem Faktor A (Blicklinien-Korrekturfaktor) zum Korrigieren von individuellen Abweichungen hinsichtlich des Abstandes OC der Schwenkwinkel θ der optischen Achse 15a des Auges 15 im wesentlichen der folgenden Verhältnisgleichung: (A*OC)*SINθ ≅ xc – (xd + xe)/2 (1)wobei das Symbol * die Multiplikation bedeutet.
  • Daher kann gemäß der Darstellung in 34 der Schwenkwinkel der optischen Achse 15a des Auges 15 dadurch ermittelt werden, daß die Lage der auf den Bildsensor projizierten charakteristischen Punkte (der Hornhaut-Reflexionsbilder d und e und der Iris-Randteile a und b) des Auges 15 erfasst wird. Die Gleichung (1) kann durch die folgende Gleichung (2) ersetzt werden: β*(A*OC)*SINθ ≅ (xa' + xb')/2 – (xd' + xe')/2 (2)wobei β die Vergrößerung ist, die durch die Lage des Auges 15 in Bezug auf die Lichtaufnahmelinse 12 bestimmt ist und die praktisch als Funktion eines Abstandes |xd' – xe'| der Hornhaut-Reflexionsbilder berechnet wird.
  • Der Schwenkwinkel der optischen Achse des Auges 15 kann dargestellt werden durch: θ ≅ ARC*SIN{(xc' – xf')/β/(A*OC)} (3)mit xc' ≅ (xa' + xb')/2und xf' ≅ (xd' + xe')/2
  • Die optische Achse 15a und die Sehachse des Betrachterauges 15 stimmen nicht miteinander überein. Daher kann dann, wenn der Schwenkwinkel θ der optischen Achse des Betrachterauges in der horizontalen Richtung berechnet wird, die Blicklinie θx des Betrachters in der horizontalen Richtung durch Korrigieren mit der Winkeldifferenz δ zwischen der optischen Achse und der Sehachse des Betrachterauges ermittelt werden.
  • Die Blicklinie θx des Betrachters in der horizontalen Richtung kann folgendermaßen ausgedrückt werden: θx = θ ± (B*δ) (4)wobei B ein Faktor (Blicklinien-Korrekturfaktor) zum Kompensieren einer individuellen Abweichung für einen Korrekturwinkel für die optische Achse und die Sehachse des Auges ist. Hinsichtlich des Vorzeichens „±" ist dann, wenn der Schwenkwinkel in Bezug auf den Betrachter nach rechts zu als positiv angenommen wird, das Vorzeichen „+", wenn das in die Betrachtungseinrichtung (das Suchersystem) blickende Auge des Betrachters dessen linkes Auge ist, während das Vorzeichen im Falle des rechten Auges „–" wäre.
  • Obgleich in 34 ein Fall dargestellt ist, bei dem das Auge des Betrachters in der z-x-Ebene (d. h. in der horizontalen Ebene) geschwenkt ist, kann die gleiche Erfassung auch im Falle der Verschwenkung in der y-z-Ebene (der vertikalen Ebene) erzielt werden. In diesem Fall stimmt jedoch die vertikale Komponente der Blicklinie des Betrachters mit der (nicht dargestellten) vertikalen Komponente der optischen Achse des Auges überein, so daß die Blicklinie θy in der horizontalen Richtung folgendermaßen auszudrücken wäre: θy = θ'
  • Wenn der Betrachter in einen Sucher eines optischen Gerätes blickt, kann aus den Blickliniendaten θx und θy eine Stelle (xn, yn) an einer Fokussierebene folgendermaßen erhalten werden: xn ≅ m*θx m*[ARC*SIN{(xc' – xf')/β/(A*OC)} ± (B*δ)] (5) yn ≅ m*θywobei m eine Konstante ist, die von dem optischen Suchersystem der Kamera abhängt.
  • Da in diesem Fall zwei Faktoren A und B für das Korrigieren der individuellen Abweichung hinsichtlich der Blicklinie vorliegen, ist es möglich, aus dem Schwenkwinkel des Auges des Betrachters diese Faktoren A und B zu berechnen, wenn der Betrachter auf zwei Sichtmarkierungen an unterschiedlichen Stellen schaut.
  • Die Faktoren A und B entsprechen typischerweise dem Schwenkwinkel des Betrachterauges in der horizontalen Richtung, so daß die im Sucher der Kamera angebrachten beiden Sichtmarkierungen horizontal in Bezug auf den Betrachter angesetzt werden.
  • Auf die Bestimmung der Faktoren A und B sowie der Lage der Blicklinie des in das Suchersystem blickenden Betrachters an der Fokussierebene hin kann die Blicklinieninformation für die Scharfeinstellung oder die Belichtungssteuerung des Objektivs herangezogen werden.
  • Es ist im allgemeinen nicht leicht, die Blicklinie des Fotografen auf genaue Weise zu erfassen, der das Sichtfeld des Suchers anschaut, und eine fotografische Steuerung mit einem vereinfachten Gesamtaufbau des Gerätes auszuführen, und zwar aus den nachstehend beschriebenen Gründen:
  • Falls zum Beispiel der Fotograf eine Brille mit hohem Oberflächen-Reflexionsgrad trägt, wäre infolge der unerwünschten Einwirkung des aus dem von der Brille reflektierten Licht entstehenden Geisterbildes die Genauigkeit des Erfassens der Blicklinie durch das von dem Auge reflektierte Licht verringert, wenn das Auge durch den Lichtstrom aus einem im Sichtfeld des Suchers vorhandenen sehr hellen Objekt (einer Lichtquelle oder dem Sonnenlicht) beleuchtet ist.
  • Die Blicklinie könnte in Fällen nicht erfasst werden, bei denen im Sichtfeld des Suchers irgendein außerordentlich helles Objekt erscheint, so daß der Fotograf manchmal momentan die Augen schließt, und bei denen sich die Blicklinie des Fotografen irgendeinem sich schnell bewegenden Objekt folgend schnell bewegt.
  • In den letzten Jahren wurde eine Vielfalt von Kameras vorgeschlagen, die eine automatische Schärfemesseinrichtung mit mehreren Messbereichen enthalten, welche zur automatischen Schärfeermittlung an einer Vielzahl von Messbereichen im Sichtfeld des Suchers geeignet ist. In einer Kamera dieser Art ist an dem Aufnahmebildschirm im voraus der Messbereich eingegrenzt. Daher kann die automatische Schärfemessung nicht aufgrund der Blicklinieninformation ausgeführt werden, falls nicht der auf der Blicklinieninformation aus der Blicklinien-Detektoreinrichtung basierende Bereich mit dem Messbereich übereinstimmt.
  • Falls bei dem Korrigieren der individuellen Abweichung der Augen des Fotografen hinsichtlich der Blicklinienerfassung irgendeiner der zuvor angesetzten Korrekturwerte nicht dem Fotografen angepasst werden kann, würde dies einen Erfassungsfehler verursachen, der zu einem unerwünschten Aufnahmevorgang führt.
  • Es gibt ein anderes Verfahren, bei dem eine Vielzahl von Datenwerten für das Korrigieren der individuellen Abweichung in einer Speichereinrichtung gespeichert ist, so daß viele und nicht im einzelnen bestimmte Personen bedienen können. Dieses Verfahren hat jedoch die Nachteile, daß der Fotograf und die Korrekturdatenwerte nicht auf einfache Weise in 1 : 1-Übereinstimmung gebracht werden können und daß die Speicherkapazität eingeschränkt ist.
  • Ferner gibt es auch ein alternatives Verfahren, bei dem die Daten für das Korrigieren der individuellen Abweichung hinsichtlich der Blicklinienrichtung erfasst werden (was nachfolgend als „Eichung" bezeichnet wird). Bei diesem Verfahren ist es erforderlich, auf neue Weise eine Bedienungseinrichtung für das Vornehmen der Eichung und der Blicklinienerfassung vorzusehen, wodurch das ganze Gerät kompliziert wird.
  • Somit ist in Kameras mit Blicklinien-Detektoreinrichtungen die Blicklinieninformation manchmal ungenau oder nicht ermittelbar. In diesem Fall kann der Fotograf nicht nach Wunsch fotografieren, so daß er nicht das erwünschte Bild erhält.
  • Darüber hinaus ändert sich die Größe der Pupille des Betrachters in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit oder von seinem psychologischen Zustand. In Abhängigkeit von der Größe der Pupille ändern sich auch die mittige Stelle (c) der Pupille und die Stellen des Purkinje-Bildes (d, e).
  • 35 ist eine Darstellung zum Erläutern des Zusammenhanges zwischen dem Pupillendurchmesser rp des Betrachters, nämlich der Umgebungshelligkeits-Funktion und der Stelle xn, auf die das Auge gerichtet ist. Die Stelle xn wird nach dem herkömmlichen Verfahren zur Blicklinienberechnung berechnet. Wenn sich auf solche Weise der Pupillendurchmesser rp des Betrachters ändert, würde sich dementsprechend der berechnete Punkt xp selbst dann ändern, wenn der Betrachter das gleiche festgelegte Ziel anblickt. Daher würde die Genauigkeit der Blicklinienerfassung schlechter werden.
  • Für das Verbessern der Erfassungsgenauigkeit muss die Blicklinie bei einer jeglichen Änderung des Betrachtungszustandes des Betrachters, nämlich der Umgebungshelligkeit korrigiert werden, was leicht die Bedienungseigenschaften der Kamera beeinträchtigen würde.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Blickliniendetektor bzw. ein mit einem Blickliniendetektor ausgestattetes optisches Gerät zu schaffen, der bzw. das dazu geeignet ist, irgendwelche im praktischen Einsatz auftretende Unzulänglichkeiten abzufangen.
  • Die Erfindung hat ferner eine andere Aufgabe dahingehend, daß ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung geschaffen wird, um immer die von den Fotografen erwünschte Bilder dadurch zu erhalten, daß dem Fotografen gemeldet wird, ob der Aufnahmevorgang gerade aufgrund der Blicklinieninformation aus der Blicklinien-Detektoreinrichtung ausgeführt wird.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung zu schaffen, welches durch geeignete Nutzung von durch eine Blicklinien-Korrektureinrichtung erhaltenen Korrekturdaten für das Korrigieren der individuellen Abweichung hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie dazu geeignet ist, die aufgrund der Absicht eines Fotografen wünschenswerten Bilder zu erhalten und eine einfache Eichung und Blicklinienerfassung selbst dann zu ergeben, wenn der Fotograf wechselt.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung zu schaffen, das zum Korrigieren der auf der Umgebungshelligkeit um das Auge des Fotografen herum beruhenden Abweichung hinsichtlich der Erfassung der Blicklinie durch Nutzung einer auf geeignete Weise erstellten Blicklinien-Detektoreinrichtung geeignet ist, um dadurch ein Erfassen der Blicklinie mit hoher Genauigkeit zu ermöglichen.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein optisches Gerät gemäß den anliegenden Patentansprüchen gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird die Anwendung der Blicklinien-Aufnahmebetriebsart eingeschränkt, bei der das optische Gerät aufgrund der Blicklinieninformation aus der Blicklinien-Detektoreinrichtung gesteuert wird, so daß es möglich ist, auf geeignete Weise bei einem Wechsel des Fotografen oder dergleichen eine Blickliniensperre-Aufnahmebetriebsart zu wählen, bei der der Steuerungsvorgang ohne Nutzung irgendeiner Blicklinien information ausgeführt werden kann. Infolgedessen ist es möglich, immer die von den Fotografen gewünschten Bilder zu erhalten.
  • Die zum Berechnen der Faktoren A und B zum Korrigieren der individuellen Abweichungen hinsichtlich der Blicklinie benutzten zwei Sichtmarkierungen können in dem Sucher der Kamera im allgemeinen horizontal in Bezug auf das Auge des Betrachters angeordnet werden, wenn der Betrachter die Kamera an den Seiten festhält.
  • Bei der Blicklinien-Korrekturbetriebsart zum Erhalten von Blicklinien-Korrekturdaten zum Korrigieren der persönlichen Blicklinienabweichungen ist es wirkungsvoll, die Sichtmarkierungen mittels einer Lichtquelle wie einer Leuchtdiode zu erzeugen, so daß der Fotograf die in dem Sucher eingestellten Sichtmarkierungen leicht sehen kann. Falls jedoch selbst dann, wenn der Fotograf die Kamera auf die Blicklinien-Korrektorbetriebsart einstellt, bei der die Lichtquelle wie die Leuchtdiode in dem Sucher für die Bereitschaft zum Erfassen der Blicklinien-Korrekturdaten für den Fotografen eingeschaltet ist, der Fotograf die Kamera ohne Ausführen irgendwelcher darauffolgender Bedienungsvorgänge unverändert läßt, würde auf unnötige Weise die Batterie als Stromquelle verbraucht werden, so daß eventuell wegen der leeren Batterie die Kamera selbst außer Betrieb gesetzt wäre.
  • In dem optischen Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung kann in einem Teil der Blicklinien-Detektoreinrichtung eine Zeitzähleinrichtung vorgesehen sein, während der Blicklinien-Korrekturbetriebsart für das Korrigieren der individuellen Abweichung hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie die abgelaufene Zeit durch die Zeitzähleinrichtung gemessen wird und zum Verringern des Leistungsverbrauchs in dem optischen Gerät die Einrichtung in einen Wartezustand eingestellt wird, während dem in dem optischen Gerät an der Leuchtdiode oder dergleichen keinerlei Information angezeigt wird.
  • Das optische Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung kann dazu geeignet sein, die Blicklinie immer dadurch mit hoher Genauigkeit zu erfassen, daß die Ermittlung der Blicklinien-Korrekturdaten durch die Blicklinien-Detektoreinrichtung gesperrt wird, wenn die Kamera (das optische Gerät) in Längsrichtung gehalten ist.
  • Wenn die Blicklinie geeicht wird, um die Korrekturfaktoren A und B für die Blicklinie des Fotografen zu erhalten, wird manchmal infolge des an dem Bildsensor erzeugten unerwünschten Geisterbildes oder infolge des geringen Kontrastes des erhaltenen Augenbildes die Zuverlässigkeit der sich ergebenden Faktoren gering.
  • In einem solchen Fall wäre die Zuverlässigkeit der durch Ansetzen des Korrekturfaktors berechneten Blicklinie dementsprechend verringert. Daher würde das Anwenden der auf diese Weise erhaltenen Blicklinieninformation für das Steuern der Kamera zu einer fehlerhaften Funktion führen.
  • Falls ferner der Fotograf eine Brille trägt, wäre es wirkungsvoll, das Auge von der Seite her derart zu beleuchten, daß das Beleuchtungslicht den Bildsensor selbst dann nicht erreicht, wenn es von der Brille reflektiert wird. Falls jedoch nicht bekannt ist, ob der Fotograf eine Brille trägt oder nicht, so daß das Auge des die Brille tragenden Fotografen im wesentlichen von vorne her beleuchtet wird, würde durch das von der Brille reflektierte Licht ein Geisterbild entstehen, so daß die Blicklinienerfassung unmöglich wird.
  • Das optische Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung ist durch geeignetes Anwenden der Blicklinien-Korrekturdaten zum Korrigieren der individuellen Abweichung hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie in der Lage, die Blicklinie auf genaue Weise zu erfassen.
  • Durch ein an dem Bildsensor erzeugtes unerwünschtes Geisterbild und geringeren Kontrast des erhaltenen Augenbildes könnten die sich ergebenden Blicklinien-Korrekturdaten fehlerhaft werden oder es könnten die Abweichungen zu groß werden. Die Anwendung solcher Blickliniendaten zum Steuern der Kamera würde eine Fehlfunktion des Gerätes verursachen.
  • Die Blicklinien-Detektoreinrichtung ist zum richtigen Steuern des optischen Gerätes dadurch geeignet, daß eine Blicklinien-Korrektureinrichtung zum Korrigieren individueller Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie sowie eine Bewertungseinrichtung für das Beurteilen der Zuverlässigkeit der durch die Blicklinien-Korrektureinrichtung berechneten Blicklinien-Korrekturdaten und zum Bestimmen der Zuverlässigkeit der Blicklinieninformation entsprechend der Zuverlässigkeit der Blicklinien-Korrekturdaten vorgesehen sind.
  • Hinsichtlich der Blicklinien-Korrekturdaten (Blicklinien-Korrekturfaktoren) A und B, die für das genaue Ermitteln der Blicklinie des Fotografen anzuwenden sind, ist zusätzlich zu den Blicklinien-Korrekturdaten für das Berechnen der Blicklinie eine Brilleninformation darüber bekannt, ob der Fotograf eine Brille trägt. Der gleiche Fotograf könnte jedoch manchmal die Brille benutzen, aber während anderen Zeiten nicht. Daher könnte dann, wenn die Brilleninformation nicht die gleiche ist wie die aufgrund der Blicklinien-Korrekturdaten angesetzte, die Blicklinie nicht auf genaue Weise erfasst werden.
  • Das optische Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung kann zum genauen Erfassen der Blicklinie geeignet sein, indem eine Blicklinien-Korrektureinrichtung zum Korrigieren von individuellen Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie durch Anwendung von Blicklinien-Korrekturdaten, eine Speichereinrichtung zum Speichern der Blicklinien-Korrekturdaten und eine Bestätigungseinrichtung zum Bestätigen der in der Speichereinrichtung gespeicherten Blicklinien-Korrekturdaten vorgesehen sind. Wenn die Bestätigungseinrichtung aufgrund der in der Speichereinrichtung gespeicherten Blicklinien-Korrekturdaten entscheidet, daß die gerade in der Kamera (dem optischen Gerät) eingestellten Blicklinien-Korrekturdaten fehlerhaft sind, werden diese Daten geändert.
  • Unmittelbar nach dem Kauf einer Kamera (eines optischen Gerätes) durch den Fotografen liegen keine gespeicherten Blicklinien-Korrekturdaten für das Korrigieren der Blicklinie des Fotografen vor, sondern es sind die Blicklinien-Korrekturdaten auf einen vorbestimmten Anfangswert eingestellt. Daher würde mit den auf den Anfangswert eingestellten Blicklinien-Korrekturdaten das Steuern der Kamera durch Ansetzen der Blicklinieninformation des Fotografen eine fehlerhafte Funktion verursachen.
  • Das optische Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung ist dazu geeignet, eine fehlerhafte Funktion der Kamera dadurch zu verhindern, indem eine Blicklinien-Korrektureinrichtung zum Korrigieren der individuellen Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie durch Ansetzen von Blicklinien-Korrekturdaten und eine Speichereinrichtung zum Speichern der Blicklinien-Korrekturdaten vorgesehen sind und daß die Funktion der Kamera aufgrund einer Blicklinieninformation dann, wenn in der Speichereinrichtung keine Blicklinien-Korrekturdaten gespeichert sind, z. B. durch Sperren der Funktion gesteuert wird.
  • Allgemein würde dann, wenn als Lichtaufnahmevorrichtung ein Bildsensor verwendet wird, das Auslesen aller in dem Bildsensor eingegebenen Augenbilddaten für den Fotografen eine beträchtliche Zeit beanspruchen. Daher würde dann, wenn die Blicklinie des Fotografen durch Ansetzen der Augenbilddaten nach dem vollständigen Auslesen der Augenbilddaten aus dem Bildsensor berechnet wird und danach die Kamera (das optische Gerät) unter Anwendung der berechneten Blicklinien-Information gesteuert wird, die darauffolgende Kamerafunktion schwerwiegend verzögert sein.
  • Ferner soll dann, wenn die Blicklinien-Korrekturdaten für den Fotografen erfasst werden, der Fotograf seine Augen für eine vorbestimmte Zeitdauer auf eine im Sucher der Kamera gebildete Sichtmarkierung richten. Dies würde für den Fotografen insbesondere dann zu einer quälenden Belastung werden, wenn die Zeitdauer lang ist.
  • Das optische Gerät ist geeignet zum Erfassen der Blicklinie in kurzer Zeit, indem ein Schwenkwinkel der optischen Achse des Auges des Fotografen ermittelt wird, durch Berechnen der Blicklinie des Fotografen aus dem Schwenkwinkel ein Lesebereich an einem Bildsensor für das Aufnehmen des Augenbildes des Fotografen eingestellt wird und die Bereiche außerhalb des Lesebereiches an dem Bildsensor unbenutzt ausgelesen werden.
  • Ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung kann eine Blicklinien-Erfassungseinrichtung aufweisen zum Erfassen eines Schwenkwinkels der optischen Achse des Auges des auf das Sichtfeld des Suchers blickenden Fotografen und zum Ermitteln der Blicklinie des Fotografen aus dem Schwenkwinkel auf und kann sowohl in einer Blicklinien-Aufnahmebetriebsart zum Steuern der fotografischen Funktion durch Anwenden der Blicklinieninformation aus der Blicklinien-Erfassungseinrichtung als auch in einer Blickliniensperre-Aufnahmebetriebsart zum Steuern der fotografischen Funktion ohne Verwendung der Blicklinieninformation aus der Blicklinien-Erfassungseinrichtung betrieben werden. Es ist möglich, frei zwischen der Blicklinien-Aufnahmebetriebsart und der Blickliniensperre-Aufnahmebetriebsart zu wählen.
  • Das optische Gerät umfaßt im einzelnen die Merkmale, daß eine Scharfstellpunkt-Erfassungseinrichtung zum Ermitteln eines Scharfstellpunktes an einer Vielzahl von Messbereichen in dem Sichtfeld des Suchers und eine Mehrfachteilung-Lichtmesseinrichtung für das Unterteilen eines wirksamen Bereiches in dem Sichtfeld des Suchers in eine Vielzahl von Unterbereichen und zum Messen der Helligkeit an den Unterbereichen enthalten sind und daß irgendeiner der Unterbereiche und/oder der Gewichtungen der Unterbereiche als derjenige bzw. diejenige für die vorangehend genannte fotografische Funktion gewählt wird.
  • Eine Anzeigevorrichtung kann vorgesehen sein zum Anzeigen der Blicklinien-Aufnahmebetriebsart zum Steuern der fotografischen Funktion aufgrund der Blicklinieninformation aus der Blicklinien-Erfassungseinrichtung, welche die Blicklinie des Fotografen aus dem gemessenen Schwenkwinkel der optischen Achse des Auges des Fotografen ermittelt, welches das Sichtfeld des Suchers anblickt.
  • Das Gerät umfasst ferner eine Schärfemesseinrichtung, die dazu geeignet ist, einen Scharfstellpunkt an einer Vielzahl von Messbereichen in dem Sichtfeld des Suchers zu erfassen. Die vorangehend genannte Anzeigevorrichtung zeigt in dem Sichtfeld des Suchers an, daß durch die fotografische Funktion irgendeiner der Messbereiche gewählt ist.
  • Das Gerät kann eine Blicklinien-Detektoreinrichtung umfassen zum Ermitteln eines Schwenkwinkels einer optischen Achse eines ein Sichtfeld eines Suchers anblickenden Auges des Fotografen und zum Ermitteln der Blicklinie des Fotografen aus dem Schwenkwinkel, eine Blicklinien-Korrektureinrichtung zum Korrigieren der persönlichen Abweichungen hinsichtlich des Ermittelns der durch die Blicklinien-Detektoreinrichtung erhaltenen Blicklinie, eine Speichereinrichtung zum Speichern der durch die Blicklinien-Korrektureinrichtung erhaltenen Korrekturdaten und eine Wähleinrichtung für die Wahl, ob irgendeiner der in der Speichereinrichtung gespeicherten Korrekturdatenwerte gewählt wird oder die Funktion der Blicklinien-Detektoreinrichtung gesperrt wird.
  • Hinsichtlich eines anderen Aspektes weist das Gerät eine Blicklinien-Detektoreinrichtung auf zum Erfassen eines Schwenkwinkels einer optischen Achse des Auges eines ein Sichtfeld eines Suchers betrachtenden Fotografen und zum Ermitteln einer Blicklinie des Fotografen aus dem Schwenkwinkel, eine Blicklinien-Korrektureinrichtung zum Korrigieren von individuellen Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie durch die Blicklinien-Detektoreinrichtung, eine Speichereinrichtung zum Speichern der durch die Blicklinien-Korrektureinrichtung erhaltenen Korrekturdaten und eine Wähleinrichtung zum Wählen entweder einer Korrektur-Betriebsart zum Wählen irgendeines der in der Speichereinrichtung gespeicherten Korrekturdatenwerte und Einstellen der Blicklinien-Korrektureinrichtung auf den Betriebszustand oder einer Korrektursperre-Betriebsart zur Außerbetriebnahme der Blicklinien-Korrektureinrichtung. Wenn die Korrektur-Betriebsart gewählt ist, wird von der Blicklinien-Detektoreinrichtung die Blicklinie aufgrund der gewählten Korrekturdaten ermittelt, wobei unter Anwendung der erhaltenen Blicklinieninformation fotografiert wird, und wenn die Korrektursperre-Betriebsart gewählt wird, wird das Erfassen der Blicklinie durch die Blicklinien-Detektoreinrichtung beendet.
  • Gemäß einem anderen Aspekt umfasst das Gerät eine Blicklinien-Detektoreinrichtung zum Erfassen eines Schwenkwinkels einer optischen Achse des Auges eines ein Sichtfeld eines Suchers anblickenden Fotografen und zum Ermitteln einer Blicklinie des Fotografen aus dem Schwenkwinkel, eine Blicklinien-Korrektureinrichtung zum Korrigieren von individuellen Abweichungen hinsichtlich der Erfassung der Blicklinie durch die Blicklinien-Detektoreinrichtung, eine Speichereinrichtung zum Speichern der durch die Blicklinien-Korrektureinrichtung erhaltenen Korrekturdaten, eine Wähleinrichtung zum Wählen irgendeines der in der Speichereinrichtung gespeicherten Korrekturdatenwerte und eine Anzeigevorrichtung für eine Anzeige in Übereinstimmung mit dem durch die Wähleinrichtung gewählten Korrekturdatenwert.
  • Die Anzeigevorrichtung kann anzeigen, ob die in der Speichereinrichtung gespeicherten Korrekturdaten auf einem Anfangswert bzw. in einem Zustand ohne Eingabe oder in einem Eingabezustand sind, die Anzeigevorrichtung die Anzeige unter gemeinsamer Nutzung eines Teiles des variablen Zahlenwert-Anzeigesegmentes für das Anzeigen fotografischer Informationen des optischen Gerätes ergibt und die Wähleinrichtung aus einem Bedienungselement für das Wählen der fotografischen Information wie der Verschlusszeit und des Blendenwertes des optischen Gerätes gebildet ist.
  • Im einzelnen kann das Gerät eine Schärfepunkt-Detektoreinrichtung umfassen zum Ermitteln eines Scharfstellpunktes an einer Vielzahl von Messbereichen in dem Sichtfeld des Suchers, wobei die Sichtmarkierung nahe an dem die Messbereiche darstellenden Messrahmen oder in diesem liegt und sowohl die Sichtmarkierung als auch der Messrahmen für die Anzeige gleichzeitig ein- oder ausgeschaltet werden, die Blicklinien-Korrektureinrichtung die Sichtmarkierung bei einem Zustand, bei dem die Korrekturdaten abgefragt werden, während der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung richtet, gegenüber dem Zustand auf unterschiedliche Weise anzeigt, bei dem über eine vorbestimmte Zeit die Erfassung unter Nutzung der Sichtmarkierung ausgeführt wurde und das Abfragen der Korrekturdaten abgeschlossen wurde, und die Blicklinien-Korrektureinrichtung dazu gestaltet ist, nur während des Einschaltens des mit dem Auslöseknopf des optischen Gerätes gekoppelten Schalters die Korrekturdaten abzufragen, während der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung richtet.
  • Hinsichtlich eines anderen Aspektes umfasst das Gerät eine Blicklinien-Detektoreinrichtung zum Erfassen eines Schwenkwinkels der optischen Achse des Auges des auf ein Sichtfeld des Suchers blickenden Fotografen und zum Ermitteln der Blicklinie des Fotografen aus dem Schwenkwinkel sowie eine Blicklinien-Korrektureinrichtung für das Korrigieren der individuellen Abweichungen hinsichtlich der Erfassung der Blicklinie durch die Blicklinien-Detektoreinrichtung, wobei die Blicklinien-Korrektureinrichtung eine Sichtmarkierung beinhaltet, die an mindestens zwei verschiedenen Stellen in dem Sichtfeld des Suchers angebracht ist und zur Anzeige sowohl des Einschaltzustandes als auch des Ausschaltzustandes ausgelegt ist, und wobei darauffolgende Betriebsvorgänge für das Erstellen von Korrekturdaten unter Nutzung der Sichtmarkierung und einer Aufnahmeinformationsanzeige ausgeführt werden, die außerhalb des Sichtfeldes des Suchers angebracht ist.
  • Im einzelnen werden der Abschluss der aufeinanderfolgenden Betriebsvorgänge der Blicklinien-Korrektureinrichtung und das Erfassen der Korrekturdaten unter Nutzung eines Teiles der Aufnahmeinformationsanzeige angezeigt; wenn durch die Blicklinien-Korrektureinrichtung keine Korrekturdaten erhalten werden, wird die Nutzung der durch die Blicklinien-Detektoreinrichtung erhaltenen Blicklinien-Information verhindert und es wird mittels eines Teiles der Aufnahmeinformationsanzeige eine Warnung hierfür angezeigt; während des Abfragens der Korrekturdaten durch die Blicklinien-Korrektureinrichtung wird die Aufnahmeinformationsanzeige abgeschaltet und nur die Sichtmarkierung eingeschaltet.
  • Wenn in einem optischen Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung der Schwenkwinkel der optischen Achse des Auges des auf das Sichtfeld eines Suchers blickenden Fotografen erfasst wird und aus dem Schwenkwinkel die Blicklinie des Fotografen ermittelt wird, wird die Blicklinie aus einer Funktion der Helligkeit um das Auge des Fotografen herum und aus den Blicklinien-Korrekturdaten durch die Blicklinien-Detektoreinrichtung ermittelt.
  • Eine Blicklinien-Korrektureinrichtung kann vorgesehen sein zum Berechnen von Blicklinien-Korrekturdaten in Übereinstimmung mit der Helligkeit um das Auge des Fotografen zum Korrigieren der individuellen Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie.
  • Ein optisches Gerät, das eine Blicklinien-Detektoreinrichtung zum Erfassen eines Schwenkwinkels einer optischen Achse des Auges eines auf ein Sichtfeld eines Suchersystems blickenden Fotografen und zum Ermitteln einer Blicklinie des Fotografen aus dem Schwenkwinkel hat, enthält gemäß einem anderen Aspekt eine Blicklinien-Erfassungseinrichtung mit einer Blicklinien-Korrekturbetriebsart für das Korrigieren von individuellen Abweichungen bei dem Ermitteln der Blicklinie durch Ansetzen von Blicklinien-Korrekturdaten und eine Zeitzähleinrichtung zum Bemessen der Zeitdauer, die während der Blicklinien-Korrekturbetriebsart abgelaufen ist, wobei die vorbestimmten Betriebsvorgänge des optischen Gerätes aufgrund der Signale aus der Zeitzähleinrichtung gesteuert werden.
  • Im einzelnen steuert die Steuereinrichtung die Anzeige durch die Anzeigevorrichtung unter Nutzung einer Stromquelle des optischen Gerätes und die Betriebsvorgänge bei der Blicklinien-Korrekturbetriebsart aufgrund der Signale, die anzeigen, daß die Bedienungseinrichtungen des optischen Gerätes betätigt werden.
  • Gemäß einem anderen Aspekt weist ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung zum Erfassen eines Schwenkwinkels einer optischen Achse des Auges eines durch ein Suchersystem blickenden Fotografen und zum Ermitteln einer Blicklinie des Betrachters aus dem Schwenkwinkel, eine Blicklinien-Erfassungseinrichtung mit einer Blicklinien-Korrekturbetriebsart zum Korrigieren der individuellen Abweichungen bei dem Ermitteln der Blicklinie durch Nutzung von Blicklinien-Korrekturdaten sowie eine Zeitzähleinrichtung zum Bemessen der Zeit auf, die während der Blicklinien-Korrekturbetriebsart abgelaufen ist, wobei die Blicklinien-Korrekturbetriebsart durch eine Steuereinrichtung aufgrund des Signals aus der Zeitzähleinrichtung beendet wird.
  • Im einzelnen wird von der Steuereinrichtung die Zeitzähleinrichtung aufgrund der Signale rückgesetzt, die anzeigen, daß die Bedienungseinrichtungen des optischen Gerätes betätigt werden, und die Steuereinrichtung versetzt die Blicklinien-Erfassungseinrichtung auf das Beenden der Blicklinien- Erfassungsbetriebsart der Blicklinien-Erfassungseinrichtung hin in einen Zustand zum Sperren der Blicklinien-Erfassung.
  • Die vorstehend beschriebenen und andere Vorteile, Merkmale und zusätzliche Aufgaben der Erfindung werden für den Fachmann unter Bezugnahme auf die nachfolgende ausführliche Beschreibung und die anliegenden Zeichnungen offenbar, in denen als erläuterndes Beispiel ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, in dem die Grundlagen dieser Erfindung enthalten sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Darstellung einer optischen Anordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, das in eine einäugige Spiegelreflexkamera eingebaut ist,
  • 2A und 2B sind jeweils eine perspektivische Ansicht und eine Rückansicht der in 1 dargestellten einäugigen Spiegelreflexkamera,
  • 3 zeigt ein Sichtfeld eines Suchers nach 1,
  • 4A und 4B sind Darstellungen zum Erläutern einer Betriebsartwählscheibe nach 2A und 2B,
  • 5A und 5B sind Darstellungen zum Erläutern einer elektronischen Wählscheibe nach 2A und 2B,
  • 6 ist eine Blockdarstellung einer elektrischen Schaltung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 7A und 7B sind erläuternde Teildarstellungen von 2A und 2B,
  • 8 besteht aus 8A und 8B, die Ablaufdiagramme der Funktion der einäugigen Spiegelreflexkamera nach 6 sind,
  • 9 ist ein Ablaufdiagramm eines Algorithmus für die automatische Messbereichwahl,
  • 10A und 10B sind Ablaufdiagramme für die Blicklinienermittlung,
  • 11 ist ein Ablaufdiagramm eines Algorithmus für die Messbereichwahl,
  • 12 ist ein Anfangsabschnitt eines Ablaufdiagramms für eine Eichung,
  • 13 ist ein Mittelabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung,
  • 14 ist ein Endabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung,
  • 15A bis 15C sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands in dem Sichtfeld des in 1 dargestellten Suchers,
  • 16A und 16B sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands in dem Sichtfeld des in 1 dargestellten Suchers,
  • 17A bis 17C sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands einer in 2A und 2B dargestellten Überwachungs-Flüssigkristallanzeige,
  • 18 ist eine Darstellung zum Erläutern eines Anzeigezustands der in 2A und 2B dargestellten Überwachungs-Flüssigkristallanzeige,
  • 19 ist eine Darstellung zum Erläutern eines Anzeigezustands der in 2A und 2B dargestellten Überwachungs-Flüssigkristallanzeige,
  • 20A bis 20D sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands in dem Sichtfeld des in 1 dargestellten Suchers,
  • 21A und 21B sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands in dem Sichtfeld des in 1 dargestellten Suchers,
  • 22A und 22B sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands der in 2A und 2B dargestellten Überwachungs-Flüssigkristallanzeige,
  • 23 ist ein Anfangsabschnitt eines Ablaufdiagramms für eine Eichung einer Blicklinie gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 24 ist ein Mittelabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung einer Blicklinie gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 25 ist ein Endabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung einer Blicklinie gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 26A bis 26C sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands in dem Sichtfeld des in 1 dargestellten Suchers,
  • 27A bis 27C sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands in dem Sichtfeld des in 1 dargestellten Suchers,
  • 28A bis 28C sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands in dem Sichtfeld des in 1 dargestellten Suchers,
  • 29A bis 29C sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands der in 2A und 2B dargestellten Überwachungs-Flüssigkristallanzeige,
  • 30 ist ein Anfangsabschnitt eines Ablaufdiagramms für eine Blicklinienermittlung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 31 ist ein Mittelabschnitt des Ablaufdiagramms für die Blicklinienermittlung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 32 ist ein Endabschnitt des Ablaufdiagramms für die Blicklinienermittlung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 33A und 33B sind jeweils eine Darstellung eines vorderen Augenbereiches und eine Darstellung von Ausgangssignalen,
  • 34 ist eine grundlegende schematische Darstellung einer herkömmlichen Blicklinien-Detektoreinrichtung,
  • 35 ist eine Darstellung zum Erläutern eines Zusammenhanges zwischen einer Blicklinie und einem Pupillendurchmesser,
  • 36 ist ein Anfangsabschnitt eines Ablaufdiagramms für eine Eichung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
  • 37 ist ein Mittelabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
  • 38 ist ein Endabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
  • 39 ist ein Anfangsabschnitt eines Ablaufdiagramms für eine Eichung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
  • 40 ist ein Mittelabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
  • 41 ist ein Endabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
  • 42 ist ein Anfangsabschnitt eines Ablaufdiagramms für eine Eichung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
  • 43 ist ein Mittelabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
  • 44 ist ein Endabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
  • 45 ist ein Anfangsabschnitt eines Ablaufdiagramms für eine Eichung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel,
  • 46 ist ein Mittelabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel,
  • 47 ist ein Endabschnitt des Ablaufdiagramms für die Eichung gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel,
  • 48A und 48B sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands in dem Sichtfeld des Suchers,
  • 49A und 49B sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands in dem Sichtfeld des Suchers und
  • 50A und 50B sind Darstellungen zum Erläutern eines Anzeigezustands in dem Sichtfeld des Suchers.
  • 1 bis 22B dienen zum Erläutern eines ersten Ausführungsbeispiels, wobei die 1 eine Schnittansicht der Optik einer einäugigen Spiegelreflexkamera ist, in die die Erfindung eingebaut ist, 2A und 2B eine perspektivische Ansicht von oben und eine Rückansicht der in 1 dargestellten einäugigen Spiegelreflexkamera sind und 3 ein Sichtfeld eines Suchers nach 1 zeigt.
  • In diesen Figuren bezeichnen die Bezugszeichen jeweils folgendes: 1: ein auswechselbares oder fest angebrachtes Aufnahmeobjektiv, welches praktisch ein Objektiv mit einer einzigen Brennweite oder ein Zoomobjektiv aus einer Anzahl von Linsen ist, obgleich diese zur Vereinfachung als zwei Linsen 1a und 1b dargestellt sind; 2: einen Hauptspiegel, der entsprechend dem Betrachtungszustand und dem Aufnahmezustand diagonal in Bezug auf einen fotografischen optischen Weg bzw. aus diesem herausgezogen angebracht ist; 3: einen Hilfsspiegel zum Reflektieren des durch den Hauptspiegel 2 hindurch gelangenden Lichtstromes nach unten zu aus dem Kamerahauptteil heraus; 4: einen Verschluss; 5: ein fotoempfindliches Element, das durch einen Silbersalzfilm, ein Festkörper-Bildaufnahmeelement in CCD-Ausführung oder MOS-Ausführung oder eine Bildaufnahmeröhre wie ein Vidicon gebildet ist; und 6: eine Schärfemesseinrichtung, in der das bekannte Phasendifferenzverfahren genutzt wird und die aus einer nahe an einer Abbildungsfläche angeordneten Feldlinse 6a, Umlenkspiegeln 6b und 6c, einer zweiten Abbildungslinse 6d, einer Blende 6e und einem Zeilensensor 6f zusammengesetzt ist, der aus einer Vielzahl von Ladungskopplungsvorrichtungen CCD besteht. Die dargestellte Schärfemesseinrichtung 6 ist für die Schärfemessung an einer Vielzahl von Bereichen (fünf Messbereichmarkierungen 200 bis 204) an einem Betrachtungsbildschirm 213 gemäß der Darstellung in 3 gestaltet.
  • Ferner bezeichnen die Bezugszeichen jeweils folgendes: 7: eine an einer angenommenen Abbildungsfläche des Aufnahmeobjektivs 1 angeordnete Fokussierplatte; 8: ein Pentagonalprisma zum Verändern eines Sucherlichtweges; und 9 und 10: eine Abbildungslinse und einen Lichtmeßsensor zum Messen einer Objekthelligkeit an dem Betrachtungsbildschirm, wobei die Abbildungslinse 9 über einen Reflexionslichtweg in dem Pentagonalprisma 8 die Fokussierplatte mit dem Lichtmeßsensor 10 in konjugierte Beziehung setzt.
  • Ein Okular 11 mit einer optischen Aufteilungsfläche 11a hinter einer Projektionsfläche des Pentagonalprismas 8 dient dazu, mit dem Auge 15 des Fotografen die Fokussierplatte 7 zu beobachten. Die optische Aufteilungsfläche 11a ist beispielsweise durch einen dichroitischen Spiegel gebildet, der Infrarotlicht reflektiert, während er sichtbares Licht durchläßt. Mit 12 und 14 sind jeweils eine Lichtaufnahmelinse bzw. ein Bildsensor bezeichnet, der aus zweidimensional angeordneten Reihen von fotoelektrischen Elementen wie Ladungskopplungsvorrichtungen zusammengesetzt ist. Der Bildsensor ist in Bezug auf die Lichtaufnahmelinse 12 konjugiert mit der näheren Umgebung der Pupille des Auges 15 des Fotografen angeordnet, das an einer vorbestimmten Stelle angeordnet ist. Der Bildsensor 14 und die Lichtaufnahmelinse stellen einen Bestandteil einer Lichtaufnahmeeinrichtung dar. Um das Okular 11 herum sind gemäß der Darstellung in 2B Infrarot-Leuchtdioden 13 (13a13f) als Beleuchtungslichtquellen (Lichtprojektionsvorrichtung) für das Auge 15 des Fotografen angeordnet.
  • Es ist eine sehr helle Überlagerungs-Leuchtdiode 21 vorgesehen, die selbst bei einem Objekt hoher Helligkeit erkannt werden kann. Das von der Überlagerungs-Leuchtdiode abgegebene Licht wird durch ein Lichtprojektionsprisma 22 und den Hauptspiegel 2 reflektiert und dann durch eine an einem Anzeigebereich der Fokussierplatte 7 angeordnete Mikroprismenanordnung 7a vertikal abgelenkt, so daß es letztlich durch das Pentagonalprisma 8 und das Okular 11 hindurch das Auge 15 des Fotografen erreicht. Daher ist die Mikroprismenanordnung 7a rahmenförmig an einer dem Schärfemessbereich entsprechenden Stelle der Fokussierplatte 7 ausgebildet und wird durch fünf Überlagerungsleuchtdioden 21 (LED-L1, LED-L2, LED-C, LED-R1 und LED-R2) beleuchtet.
  • Wie aus dem Sichtfeld des Suchers nach 3 ersichtlich ist, werden in dem Sichtfeld 213 des Suchers die Messbereichmarkierungen 200, 201, 202, 203 und 204 beleuchtet, um den Schärfemessbereich anzuzeigen (was nachfolgend als Überlagerungsanzeige bezeichnet wird).
  • Ferner sind in den Messbereichen 200 und 204 an dem linken und dem rechten Rand Punktmarkierungen 205 und 206 zur Anzeige der Sichtmarkierungen ausgebildet, die benutzt werden, wenn die Blicklinien-Korrekturdaten (Blicklinien-Korrekturfaktoren) A und B zum Korrigieren der individuellen Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie abgefragt werden (was nachfolgend als Eichung bezeichnet wird).
  • Die Bezugszeichen bezeichnen ferner: 23: eine Sichtfeldmaske zum Formen des Sichtfeldbereiches des Suchers; und 24: eine mit einer Beleuchtungsleuchtdiode 25 (F-LED) zu beleuchtende Sucher-Flüssigkristallanzeige LCD zum Anzeigen von fotografischen Informationen außerhalb des Suchersichtfeldes. Zur Wahrnehmung der Informationen durch den Fotografen wird das durch die Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 hindurchtretende Licht durch ein Dreikantprisma 26 in den Sucher geleitet und dann an einem Bereich 207 außerhalb des Suchersichtfeldes angezeigt. Weitere Bezugszeichen bezeichnen jeweils folgendes: 27: eine Lageermittlungsvorrichtung, die ein Quecksilberschalter zum Erfassen der Lage der Kamera ist; 31: eine in dem Aufnahmeobjektiv 1 angebrachte Irisblende; 32: eine Blendenantriebsvorrichtung mit einer nachfolgend angeführten Blendentreiberschaltung 111; 33: einen Objektivantriebsmotor; 34: ein aus Antriebszahnrädern und dergleichen bestehendes Objektivstellglied; und 35: einen Fotokoppler für das Erfassen der Drehung einer mit dem Objektivstellglied 34 gekoppelten Impulsplatte 36 und Übertragen der erfassten Information zu einer Objektiv-Schärfeeinstellschaltung 110. Die Objektiv-Schärfeeinstellschaltung 110 betreibt den Objektivantriebsmotor in einem vorbestimmten Ausmaß aufgrund der von der Kamera her zugeführten Information hinsichtlich der Objektivstellgröße. Eine Sockelkontaktstelle 37 stellt eine bekannte Schnittstelle zwischen der Kamera und dem Objektiv dar.
  • In 2A und 2B bezeichnen die Bezugszeichen jeweils folgendes: 41: einen Auslöseknopf, 42: eine Überwachungs-Flüssigkristallanzeige als äußere Überwachungsanzeigevorrichtung, bestehend aus einem Festsegment-Anzeigeteil 42a zum Anzeigen eines vorbestimmten Zeichenmusters und aus einem Siebensegment-Anzeigeteil 42b für die Anzeige von veränderbaren numerischen Werten; 43: einen Belichtungsautomatik- bzw. AE-Feststellknopf zum Festhalten eines Lichtmesswertes; und 44: eine Betriebsartwählscheibe zum Wählen einer Aufnahmebetriebsart und dergl.. Die Beschreibung der anderen Elemente ist weggelassen, da sie für das Verständnis der Erfindung unwesentlich ist.
  • 4A ist eine ausführliche erläuternde Darstellung der in 2A und 2B dargestellten Betriebsartwählscheibe. Die Aufnahmebetriebsart wird durch Einstellen ihrer Anzeige auf die an dem Kameragehäuse gebildete Sichtmarkierung 55 eingestellt. Mit 44b ist eine Stellung für Automatikaufnahme bezeichnet, die durch ein von der Kamera vorbestimmtes Aufnahmeprogramm gesteuert wird. Mit 44c ist eine Stellung für eine Betriebsart zur manuellen Aufnahme bezeichnet, bei der der Fotograf von Hand die Art und Weise der Aufnahme bestimmt. Es sind folgende Aufnahmebetriebsarten vorgesehen: Programm-Belichtungsautomatik AE, Belichtungsautomatik AE mit Verschlussvorrang, Belichtungsautomatik AE mit Blendenvorrang, Belichtungsautomatik AE mit Objekttiefe-Vorrang und manuelle Belichtung. Mit 44d ist eine Stellung „CAL" bezeichnet, bei der gemäß den nachfolgenden Ausführungen die Eichungsbetriebsart für das Eichen der Blicklinie durchgeführt wird.
  • 4B ist eine erläuternde Darstellung der inneren Gestaltung der Betriebsartwählscheibe 44. Mit 46 ist eine flexible gedruckte Platte bezeichnet, auf der gemäß der Darstellung Schaltermuster (M11, M21, M31 und M41) als Betriebsartwählschalter und ein Masse-Muster GND angeordnet sind. Durch Verschieben von vier Kontaktteilen (47a, 47b, 47c und 47d) eines mit der Drehung der Betriebsartwählscheibe 44 gekoppelten Schaltkontaktes 47 ist es möglich, mit vier Bit die an der Betriebsartwählscheibe 44 dargestellten dreizehn Stellungen einzustellen.
  • In 2A ist mit 45 eine Elektronikwählscheibe zum Wählen eines Einstellwertes bezeichnet, der durch das Erzeugen von Schaltklinkenimpulsen bei der durch die Betriebsartwählscheibe gewählten Betriebsart außerdem wählbar ist. Falls beispielsweise mit der Betriebsartwählscheibe 44 die Aufnahmebetriebsart mit Verschlussvorrang gewählt ist, wird an der Sucher- Flüssigkristallanzeige 24 und der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 eine gegenwärtig eingestellte Verschlusszeit angezeigt. Die Gestaltung ist derart, daß sich der Verschlusszeitwert von der gegenwärtig eingestellten Zeit weg auf entsprechende Weise ändert, sobald der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 verdreht.
  • 5A und 5B zeigen ausführlich die innere Gestaltung bzw. den inneren Aufbau der Elektronikwählscheibe 45. Es ist eine zusammen mit der Elektronikwählscheibe 45 drehende Klinkenplatte 48 vorgesehen, an der eine gedruckte Platte 49 befestigt ist. Die gedruckte Platte 49 enthält Schaltermuster 49a (SWDIAL-1) und 49b (SWDIAL-2) und ein Massemuster GND 49c, die gemäß der Darstellung angeordnet sind, während an einem Befestigungselement 51 ein Schaltkontaktteil 50 mit drei Schleifkontakten 50a, 50b und 50c befestigt ist.
  • Eine Klinkenkugel 52 greift jeweils in einen konkaven Teilbereich 48a, der an dem Außenumfang der Klinkenplatte 48 ausgebildet ist. Durch das Befestigungselement 51 wird eine Schraubenfeder 53 zur Vorspannung dieser Klinkenkugel 52 festgehalten. Bei dem Normalzustand (einem Zustand, bei dem die Klinkenkugel 52 an den konkaven Teilbereich 48a angesetzt ist), sind die Schleifkontakte 50a und 50b weder mit dem Schaltermuster 49a noch mit dem Schaltermuster 49b in Berührung.
  • Wenn bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau der Elektronikwählscheibe 45 der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 im Uhrzeigersinn nach 5A und 5B dreht, kommt zuerst der Schleifkontakt 50b mit dem Schaltermuster 49b und dann der Schleifkontakt 50a mit dem Schaltermuster 49a in Berührung. Mit einer solchen Zeitsteuerung wird der Einstellwert hochgezählt. Im Falle der Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Zusammenhang zwischen den Schleifkontakten und den Schaltermustern umgekehrt und es wird mit dieser Zeitsteuerung der Einstellwert herabgezählt.
  • 5B ist ein Zeitdiagramm, welches Impulssignale und deren Zeitsteuerung zeigt, die an den Schaltermustern 49a und 49b erzeugt werden, wenn die Wählscheibe gedreht wird. Der obere Abschnitt und der untere Abschnitt betreffen jeweils die Drehung um eine Raste im Uhrzeigersinn bzw. die Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn. Auf diese Weise werden die Zeiten für die Hochzählung und Herabzählung sowie die Drehrichtung erfasst.
  • 6 ist eine Blockdarstellung, die im wesentlichen eine elektrische Schaltung zeigt, welche in das Kameragehäuse gemäß diesem Ausführungsbeispiel eingebaut ist. Die gleichen Komponenten wie diejenigen nach 5A und 5B sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • An eine Zentraleinheit (CPU) eines Mikrocomputers sind eine Blicklinien-Detektorschaltung 101, eine Lichtmeßschaltung 102, eine automatische Schärfemeßschaltung 103, eine Signaleingabeschaltung 104, eine Flüssigkristallanzeige- bzw. LCD-Treiberschalter 105, eine Leuchtdioden- bzw. LED-Treiberschaltung 106, eine Infrarot-Leuchtdioden- bzw. IRED-Treiberschaltung 107, eine Verschlusssteuerschaltung 108 und eine Motorsteuerschaltung 109 angeschlossen. Ferner werden Signale über die in 1 dargestellte Sockelkontaktstelle 37 zu der Scharfeinstellschaltung 110 und der Blendentreiberschaltung 111 übertragen, die in dem Aufnahmeobjektiv angebracht sind.
  • Ein als Speichereinrichtung mit der Zentraleinheit 100 in Verbindung stehender elektronisch löschbarer programmierbarer Festspeicher EEPROM 100a hat die Funktion, die Blicklinien-Korrekturdaten für das Korrigieren von individuellen Abweichungen hinsichtlich der Blicklinienerfassung zu speichern. Durch Einstellen der Stellung „CAL" der Betriebsartwählscheibe 44 auf die Sichtmarkierung 55 (4A und 4B) ist es möglich, die Eichungsbetriebsart für das Ermitteln der (nachstehend als Eichdaten bezeichneten) Blicklinien-Korrekturdaten für das Korrigieren der individuellen Abweichungen hinsichtlich der Blicklinienerfassung zu wählen sowie durch die Elektronikwählscheibe 45 eine den Eichdaten entsprechende Eichungsnummer zu wählen und den Eichungsvorgang auf „AUS" einzustellen und die Betriebsart zur Blicklinienerfassung-Sperre einzustellen. Es kann eine Vielzahl von Arten der Eichdaten eingestellt werden, die für unterschiedliche Einstellungen wirkungsvoll wären, welche abhängig sind von den Benutzern der Kamera, den Betrachtungszuständen des gleichen Benutzers, z. B. ob eine Brille benutzt wird oder nicht, und ob eine Blicklinien-Korrekturlinse verwendet wird oder nicht. Ferner werden in dem Festspeicher EEPROM 100a als Eichdatennummer (1, 2, 3, ... oder 0) auch die Daten für die auf diese Weise gewählte Eichungsnummer oder der Einstellzustand der Betriebsart mit der Blicklinienerfassung-Sperre gespeichert.
  • Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 setzt das Ausgangssignal für das Augenbild aus dem Bildsensor 14 (CCD-EYE) in digitale Daten um und überträgt die umgesetzten Daten zu der Zentraleinheit 100. Die Zentraleinheit 100 greift gemäß einem nachfolgend beschriebenen vorbestimmten Algorithmus die für die Blicklinienerfassung benötigten charakteristischen Punkte des vorderen Augenbereiches heraus und berechnet aus den Stellen der charakteristischen Punkte die Blicklinie des Fotografen. Die Zentraleinheit 100, die Blicklinien-Detektorschaltung 100 und der Bildsensor 14 stellen einen Bestandteil der Blicklinien-Detektoreinrichtung dar.
  • Von der Lichtmeßschaltung 102 wird das Ausgangssignal aus dem Lichtmeßsensor 10 verstärkt, logarithmisch komprimiert und der A/D-Umsetzung unterzogen und dieses als Helligkeitsinformation für die Sensoren der Zentraleinheit 100 zugeführt. Der Lichtmeßsensor 10 ist aus vier Fotodioden zusammengesetzt: SPC-L für das Messen des Lichtes in dem linken Bereich 210, der die linken Messpunkte 200 und 201 in dem in 3 dargestellten Sichtfeld im Sucher enthält, SPC-C für das Messen des Lichtes in dem mittigen Bereich 211, der den mittigen Messpunkt 202 enthält, SPC-R für das Messen des Lichtes in dem rechten Bereich 212, der die rechten Messpunkte 203 und 204 enthält, und SPC-A für das Messen des Lichtes in dem Umfangsbereich 213 hiervon.
  • Der Zeilensensor 6f ist ein herkömmlicher Ladungskopplungs-Zeilensensor, der aus fünf Sätzen von Zeilensensoren CCD-L2, CCD-L1, CCD-C, CCD-R1 und CCD-R2 zusammengesetzt ist, welche den vorangehend genannten fünf Messpunkten 200 bis 204 an dem Bildschirm entsprechen. Die automatische Schärfemeßschaltung 103 führt die A/D-Umsetzung der aus dem Zeilensensor 6f erhaltenen Spannung aus und überträgt diese zu der Zentraleinheit 100.
  • Die Bezugszeichen bezeichnen jeweils folgendes: SW-1: einen Lichtmeßschalter, der durch den ersten Betätigungshub des Auslöseknopfes 41 eingeschaltet wird, um die Betriebsvorgänge zur Lichtmessung, automatischen Scharfeinstellung AF und Blicklinienerfassung einzuleiten; SW-2: einen Auslöseschalter, der durch den zweiten Betätigungshub des Auslöseknopfes eingeschaltet wird; SW-ANG: einen durch den Quecksilberschalter 27 gebildeten Lageermittlungsschalter; SW-AEL: einen Belichtungsautomatik-Verriegelungsschalter, der durch das Drücken des Belichtungsautomatik-Verriegelungsknopfes 43 eingeschaltet wird; SW-DIAL1 und SW-DIAL2: Wählscheibenschalter, die in der vorangehend beschriebenen Elektronikwählscheibe 45 angebracht sind und an den Aufwärts/Abwärts-Zähler der Signaleingabeschaltung 104 angeschlossen sind, um das Klinkendrehausmaß der Elektronikwählscheibe 45 zu zählen; und SW-M11 bis SW-M41: in der vorangehend beschriebenen Betriebsartwählscheibe angebrachte Wählscheibenschalter.
  • Die Signale dieser Schalter werden in die Signaleingabeschaltung 104 eingegeben und dann über den Datenbus der Zentraleinheit 100 zugeführt.
  • Mit 105 ist eine bekannte Flüssigkristallanzeige- bzw. LCD-Treiberschaltung für das Ansteuern des Flüssigkristallanzeigeelementes zur gleichzeitigen Anzeige eines Blendenwertes, einer Verschlusszeit, einer eingestellten Aufnahmebetriebsart usw. sowohl an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 als auch an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 bezeichnet.
  • Die Leuchtdioden- bzw. LED-Treiberschaltung 106 steuert durch Ein- und Ausschalten das Leuchten der Leuchtdiode 25 (F-LED) und der Überlagerungs-Leuchtdioden 21. Die IRED-Treiberschaltung 107 schaltet selektiv in Abhängigkeit von der Situation die Infrarot-Leuchtdioden (IRED 1 bis IRED 6) ein. Die Verschlußsteuerschaltung 108 steuert auf das Einschalten hin einen Magneten MG-1 für das Betreiben eines vorderen Vorhanges und einen Magneten MG-2 für das Betreiben eines hinteren Vorhanges, um das fotoempfindliche Element mit einer vorbestimmten Lichtmenge zu belichten.
  • Die Motorsteuerschaltung 109 steuert einen Motor M1 für das Aufwickeln und Zurückspulen des Filmes und einen Motor M2 für das Spannen des Hauptspiegels 2 und des Verschlusses 4. Durch diese Verschlusssteuerschaltung 108 und Motorsteuerschaltung 109 wird eine Ablauffolge der Kameraauslösung herbeigeführt.
  • 7A und 7B zeigen den Inhalt in allen Anzeigesegmenten der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 und der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24. Der festgelegte Anzeigesegmentteil 42a nach 7A enthält eine Blicklinieneingabe-Betriebsartanzeige 61, um zusätzlich zu der bekannten Aufnahmebetriebsart anzuzeigen, daß die Aufnahmevorgänge wie die automatische Scharfeinstellfunktion und die Wahl der Aufnahmebetriebsart durch die Blicklinieninformation gesteuert werden, die gerade erfasst worden ist.
  • Der Sieben-Segmente-Teil 42b für die Anzeige variabler Zahlenwerte ist aus einer Vierstellen-Siebensegmentanzeige 62 zum Anzeigen der Verschlusszeit, einer zweistelligen Siebensegmentanzeige 63 mit einem Dezimalpunkt 64, einem Endzahlenwert-Anzeigesegment 65 und einer einstelligen Siebensegmentanzeige 66 zum Anzeigen der Filmnummer zusammengesetzt.
  • In 7B bezeichnen die Bezugszeichen jeweils folgendes: 71: ein Verwackelungswarnsymbol; 72: ein Belichtungsautomatik-Verriegelungssymbol; 73, 74 und 75: die gleichen Anzeigensegmente wie die vorangehend genannte Verschlusszeitanzeige und Blendenwertanzeige; 76: ein Belichtungskorrektur-Einstellsymbol; 77: ein Blitzlichtladeabschluss-Symbol; 78: ein Blicklinieneingabe-Symbol zum Anzeigen des Blicklinien-Eingabezustandes; und 79: ein Scharfeinstellungssymbol zur Anzeige des Scharfeinstellzustandes des Aufnahmeobjektivs 1.
  • Grundlegende Funktionen der Kamera
  • Unter Bezugnahme auf 8A und 8B, 15A bis 15C sowie 16A und 16B werden jeweils die Funktionen der Kamera mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung sowie der Anzeigezustand in dem Sucher beschrieben.
  • Wenn die Betriebsartwählscheibe 44 gedreht wird, um die Kamera aus einem Ruhezustand auf eine vorbestimmte Aufnahmebetriebsart einzustellen (wobei bei diesem Ausführungsbeispiel die Belichtungsautomatik mit Verschlussvorrang als Beispiel beschrieben wird), wird die Stromquelle der Kamera eingeschaltet (#100). Dann werden in der Zentraleinheit 100 die für die Blicklinienerfassung anzusetzenden Variablen rückgesetzt, die von den in dem Festspeicher EEPROM gespeicherten Eichdaten für die Blicklinie verschieden sind (#101).
  • Die Kamera ist dann in einem Bereitschaftszustand, bis der Auslöseknopf 41 gedrückt wird, um den Schalter SW1 einzuschalten (#102). Wenn die Signaleingabeschaltung 104 das halbe Drücken des Auslöseknopfes 41 und Einschalten des Schalters SW1 erfasst, legt die Zentraleinheit fest, welche Daten in dem Festspeicher EEPROM 100a für die Blicklinienerfassung herangezogen werden sollen (#103).
  • Falls zu diesem Zeitpunkt als Anfangswert der Eichdatenwert der bestätigten Eichdatennummer unverändert bleibt oder die Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung eingestellt ist, wird die Blicklinienerfassung nicht ausgeführt, sondern durch eine Subroutine zur automatischen Messpunkterfassung (#116) ein besonderer Messpunkt gewählt, ohne irgendeine Blicklinieninformation anzusetzen. An diesem Messpunkt ermittelt die automatische Schärfemeßschaltung 103 die Scharfeinstellung (#107). Auf diese Weise liegen sowohl die Aufnahmebetriebsart für das Wählen des Messpunktes ohne Ansetzen irgendeiner Blicklinieninformation (Aufnahmebetriebsart mit Sperre der Blicklinienerfassung und automatischer Scharfeinstellung) als auch die Aufnahmebetriebsart zum Wählen des Messpunktes unter Ansetzen der Blicklinieninformation (Aufnahmebetriebsart zur automatischen Blicklinien-Scharfeinstellung) vor. Daher kann der Fotograf eine von diesen in Abhängigkeit davon wählen, ob die Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung eingestellt ist oder nicht. Es gäbe einige Beispiele für den Algorithmus für die automatische Wahl des Messpunktes, jedoch wäre ein Algorithmus mit Naheinstellpunkt-Vorrang unter Gewichtung des mittigen Messpunktes wirkungsvoll, wofür ein Beispiel in der nachfolgend anzuführenden 9 dargestellt ist.
  • Falls andererseits der der Eichdatennummer entsprechende Eichdatenwert für die Blicklinie auf einen vorbestimmten Wert eingestellt ist und die Zentraleinheit 100 feststellt, daß durch den Fotografen Daten eingegeben wurden, führt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 die Blicklinienerfassung in Übereinstimmung mit dem Eichdatenwert aus (#104). Dabei schaltet die LED-Treiberschaltung 106 die Beleuchtungsleuchtdiode 25 (F-LED) ein, während die LCD-Treiberschaltung 105 das Blicklinieneingabe-Symbol 78 in der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 einschaltet. Infolgedessen kann der Fotograf in dem Bereich 207 außerhalb des Sichtfeldes des Suchers feststellen, daß von der Kamera gerade die Blicklinie erfasst wird (15A).
  • Ferner wird in der Siebensegmentanzeige 73 die eingestellte Verschlusszeit angezeigt (wobei als Beispiel für die Belichtungsautomatik mit Verschlussvorrang 1/250s gezeigt ist). Die Blicklinie, die gerade in der Blicklinien-Detektorschaltung 101 ermittelt wurde, wird in Koordinaten an der Fokussierplatte 7 umgesetzt, auf die das Auge gerichtet ist. Die Zentraleinheit 100 wählt den Messpunkt nahe an diesen Koordinaten und führt der Treiberschaltung 106 Signale zu, um die Messpunktmarkierung an der Überlagerungs-Leuchtdiode 21 blinken zu lassen (#105). 15A und 15C zeigen als Beispiel einen Zustand, bei dem der Messpunkt 201 gewählt ist. Falls zu diesem Zeitpunkt die Zuverlässigkeit der ermittelten Blickpunktkoordinaten gering ist, gibt die Zentraleinheit 100 Signale für die Anzeige mit einer entsprechend dem Grad der Zuverlässigkeit geänderten Anzahl der zu wählenden Messpunkte ab.
  • Bei dem Zustand nach 15B ist die Zuverlässigkeit des Blickpunktes geringer als diejenige im Falle der 15A, so daß die Messpunktmarkierungen 201 und 202 gewählt werden. Wenn der Fotograf auf die Anzeige schaut, die den durch seine Blicklinie gewählten Messpunkt anzeigt, und feststellt, daß dieser nicht richtig ist, so daß er seinen Finger von dem Auslöseknopf 41 nimmt und den Schalter SW1 ausschaltet (#106), bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis der Schalter SW1 eingeschaltet wird (#102).
  • Auf diese Weise kann der Fotograf durch das Blinken der Messpunktmarkierung in dem Sichtfeld im Sucher wahrnehmen, daß der Messpunkt durch die Blicklinieninformation gewählt worden ist, so daß der Fotograf leicht feststellen kann, ob die gewünschte Wahl getroffen wurde.
  • Wenn der Fotograf durch die Anzeige erkennt, daß der Messpunkt durch die Blicklinie gewählt wurde, und den Schalter SW1 weiterhin einschaltet (#106), führt die automatische Schärfemeßschaltung 103 unter Ansetzen der Blicklinieninformation an dem Messpunkt oder an mehreren Messpunkten die Schärfemessung aus (#107). Bei diesem Schritt wird beurteilt, ob die Messung an den gewählten Messpunkten ausgeführt werden kann (#108), und falls das Ergebnis negativ ist, führt die Zentraleinheit 100 der LCD-Treiberschaltung 105 Signale für die Blinkanzeige des Fokussiersymbols 79 der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 zur Warnung des Fotografen darüber zu, daß die Messung nicht möglich ist (#118), wobei das Blinken andauert, bis der Schalter SW1 freigegeben wird (#119).
  • Falls indessen die Messung möglich ist und nicht auf den durch den vorbestimmten Algorithmus gewählten Messpunkt scharf eingestellt ist (#109), führt die Zentraleinheit 100 der Objektiv-Scharfeinstellschaltung 110 Signale zum Bewegen der Fokussierlinse 1a des Aufnahmeobjektivs 1 um ein vorbestimmtes Ausmaß zu (#117). Nachdem die Linse verstellt ist, ermittelt die automatische Schärfemeßschaltung 103 wiederum die Scharfeinstellung (#107), um zu entscheiden, ob das Aufnahmeobjektiv 1 scharf eingestellt ist oder nicht (#109). Falls das Aufnahmeobjektiv 1 auf einen vorbestimmten Messpunkt scharf eingestellt ist, führt die Zentraleinheit 100 der LCD-Treiberschaltung 105 Signale zum Einschalten des Fokussiersymbols 79 der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 sowie auch der LED-Treiberschaltung 106 Signale für die Anzeige zu, daß auf den Messpunkt 201 scharf eingestellt ist (16A).
  • Zu diesem Zeitpunkt endet die Blinkanzeige des durch die Blicklinie gewählten Messpunktes. Da jedoch gewöhnlich der als scharf eingestellt angezeigte Messpunkt und der durch die Blicklinie gewählte Messpunkt identisch sind, wird der scharf eingestellte Messpunkt in den Einschaltzustand versetzt, um dem Fotografen die tatsächliche Fokussierung zu melden. Wenn der auf die Anzeige des scharf eingestellten Messpunktes in dem Sucher blickende Fotograf erkennt, daß der Messpunkt falsch ist, und seine Hand von dem Auslöseknopf 41 löst, um den Schalter SW1 auszuschalten (#111), bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis der Schalter SW1 eingeschaltet wird (#102).
  • Falls der Fotograf selbst nach dem Erblicken der Anzeige für den scharf eingestellten Messpunkt fortgesetzt den Schalter SW1 eingeschaltet läßt (#111), führt die Zentraleinheit 100 der Lichtmeßschaltung 102 Signale für den Lichtmessvorgang zu (#112). Dabei wird durch Gewichtung der die scharf eingestellten Messpunkte enthaltenden Lichtmessbereiche 210 bis 213 ein Belichtungswert berechnet.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine bekannte fotometrische Berechnung mit Gewichtung des Lichtmessbereiches 210 ausgeführt, der den Messpunkt 201 enthält. Als Ergebnis wird mittels der Siebensegmentanzeige 74 und des Dezimalpunktes 75 ein Blendenwert (F5, 6) angezeigt (16A).
  • Ferner wird entschieden, ob der Auslöseknopf 41 gedrückt ist und der Schalter SW2 eingeschaltet ist (#113). Falls der Schalter SW2 ausgeschaltet ist, wird wieder der Zustand des Schalters SW1 festgestellt (#111). Falls jedoch der Schalter SW2 eingeschaltet ist, führt die Zentraleinheit 100 der Verschlusssteuerschaltung 108, der Motorsteuerschaltung 109 und der Blendentreiberschaltung 111 Signale zu.
  • Nach dem Einschalten des Motors M2, dem Hochschwenken des Hauptspiegels 2 und dem Schließen der Blende 31 wird der Magnet MG1 erregt, um den vorderen Vorhang des Verschlusses 4 zu öffnen. Der Blendenwert der Blende 31 und die Verschlusszeit des Verschlusses 4 werden aus dem Empfindlichkeitswert des Filmes 5 und dem durch die Lichtmeßschaltung 102 erfassten Belichtungswert bestimmt. Nach dem Ablauf einer vorbestimmten Verschlusszeit (1/250s) wird der Magnet MG2 erregt und der hintere Vorhang des Verschlusses 4 geschlossen. Auf die Beendigung der Belichtung des Filmes 5 hin wird wieder der Motor M2 eingeschaltet und der Film um ein Bild transportiert, wodurch eine Reihe von Verschlussauslösefolge-Vorgängen abgeschlossen ist (#114). Danach bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis der Schalter SW1 wieder eingeschaltet wird (#102).
  • Wenn während einer Folge der Betriebsvorgänge, die von den in 8A und 8B dargestellten Verschlussauslösefunktionen der Kamera verschieden sind (#114), die Signaleingabeschaltung 104 ermittelt, daß durch die Betriebsartwählscheibe 44 die Betriebsart geändert ist und die Blicklinieneichung-Betriebsart eingestellt ist, wird von der Zentraleinheit 100 die Funktion der Kamera vorübergehend unterbrochen und der Blicklinien-Detektorschaltung 101 ein Signal zum Einstellen derselben auf einen Zustand zum Einschalten der Blicklinieneichung zugeführt (#115). Das Verfahren zur Blicklinieneichung wird nachfolgend beschrieben.
  • Subroutine zur automatischen Messpunktewahl
  • Unter Bezugnahme auf 9 wird nun eine Subroutine #116 für eine automatische Messpunktewahl beschrieben. Diese Subroutine wird während der Blicklinien-Erfassungssperre-Betriebsart (Blickliniensperre-Betriebsart) ausgeführt, nämlich dann, wenn nicht die Blicklinieneingabe-Betriebsart eingestellt ist und der Messpunkt aus der Information über die Unschärfe an dem jeweiligen Messpunkt und der Objektentfernung bestimmt wird.
  • Zuerst wird entschieden, ob von den fünf Messpunkten irgendeiner erfassbar ist (#501). Falls das Ergebnis negativ ist, kehrt der Prozess zu der Hauptroutine zurück (#511). Falls das Ergebnis positiv ist und der erfassbare Punkt ein einzelner Punkt ist (#502), wird dieser als Messpunkt bestimmt (#507). Falls gleich zwei oder mehr Messpunkte vorliegen, wird entschieden, ob der mittlere Messpunkt vorliegt (#503) oder der mittlere Messpunkt nahe liegt (z. B. um weniger als das 20fache der Brennweite) (#504).
  • Falls der mittlere Messpunkt erfassbar ist und nahe liegt, oder falls der mittlere Messpunkt nicht erfassbar ist, schreitet der Prozess zu einem Schritt #505 weiter. Falls bei dem Schritt #505 die Anzahl der nahen Messpunkte größer ist als diejenige der entfernten Messpunkte, wird entschieden, daß das Hauptobjekt beträchtlich näher zum Fotografen hin liegt, so daß der nächstliegende Messpunkt gewählt wird (#506). Falls ferner die Anzahl der entfernten Messpunkte größer ist, wird entschieden, daß das Hauptobjekt entfernt ist und es wird unter Berücksichtigung der Objekt-Tiefenschärfe der nächstliegende Punkt der fernen Messpunkte gewählt (#510). Falls bei dem Schritt #504 der mittlere Messpunkt an der weiter abliegenden Seite liegt, schreitet der Prozess zu einem Schritt #508 weiter.
  • Falls die Anzahl der entfernten Messpunkte größer als diejenige der nahen Messpunkte ist, wird entschieden, daß das Hauptobjekt an der entfernten Seite einschließlich des zu wählenden mittleren Messpunktes liegt (#509). Falls die Anzahl der entfernten Messpunkte geringer ist, wird gemäß den vorangehenden Ausführungen der nächstliegende Messpunkt gewählt (#506).
  • Auf diese Weise wird dann, wenn irgendwelche erfassbaren Punkte vorliegen, automatisch irgendeiner von diesen gewählt und der Prozess kehrt zu der Hauptroutine zurück (#511), wobei der Schärfemessvorgang wieder an diesem Messpunkt ausgeführt wird (#107). Auf gleiche Weise wie in dem Fall gemäß 16A, bei dem die Scharfeinstellung angezeigt wird, wenn der Messpunkt gemäß den vorangehenden Ausführungen durch Ansetzen der Blicklinieninformation gewählt wird, werden bei der Scharfeinstellung gemäß der Darstellung in 16B der Messpunkt 201 und das Fokussiersymbol 79 eingeschaltet, während natürlich das Blicklinieneingabe-Symbol 78 nicht eingeschaltet wird.
  • Blicklinienerfassung
  • 10A und 10B sind Ablaufdiagramme für die Blicklinienerfassung. Gemäß den vorangehenden Ausführungen wird von der Blicklinien-Detektorschaltung 101 die Blicklinienerfassung im Ansprechen auf Signale aus der Zentraleinheit 100 ausgeführt (#104). Die Zentraleinheit 100 entscheidet, ob die Blick linienerfassung bei der Aufnahmebetriebsart oder bei der Eichungsbetriebsart ausgeführt wird (#201). Zugleich erkennt die Zentraleinheit 100, welche Eichdatennummer der Kamera eingestellt ist.
  • Im Falle der Blicklinienerfassung bei der Aufnahmebetriebsart erfasst die Zentraleinheit 100 zuerst die Lage der Kamera, z. B. in der Längsstellung oder der Querlage und dergleichen aufgrund des aus der Lageermittlungsvorrichtung 27 über die Signaleingabeschaltung 104 zugeführten Signals (#202). Das heißt, die Signaleingabeschaltung 104 verarbeitet das Ausgangssignal aus dem Quecksilberschalter 27 (SW-ANG) als Lageermittlungsvorrichtung, um zu bestimmen, ob die Kamera in der Längsstellung oder der Querlage ist, wobei dann, wenn sie in der Längsstellung ist, entschieden wird, ob die Seite mit dem Auslöseknopf 41 nach oben oder nach unten gerichtet ist. Darauffolgend wird über die Zentraleinheit 100 aus der Lichtmessschaltung 102 die Information über die Helligkeit in dem Aufnahmebereich aufgenommen (#203).
  • Dann wird aufgrund der in den Eichdaten enthaltenen Information über die Brille des Fotografen und der zuvor ermittelten Kamerastellungsdaten irgendeine der Infrarot-Leuchtdioden IRED 13a bis 13f gewählt. Das heißt, falls die Kamera in der Querlage ist und der Fotograf keine Brille trägt, wird das Paar der Infrarot-Leuchtdioden 13a und 13b nahe der optischen Achse des Suchers gemäß der Darstellung in 2B gewählt. Falls die Kamera in der Querlage ist und der Fotograf eine Brille trägt, wird das Paar der Infrarot-Leuchtdioden 13c und 13d in Abstand von der optischen Achse des Suchers gewählt.
  • Dabei ist die Zusammenstellung derart, daß ein von der Brille des Fotografen reflektierter Teil des Beleuchtungslichtes an dem Bildsensor einen Bereich außerhalb des vorbestimmten Bereiches erreicht, auf den das Augenbild projiziert wird, so daß dabei für die Analyse des Augenbildes keine Störung auftritt. Das heißt, die Richtung der Beleuchtung zu dem Auge hin wird entsprechend der Brilleninformation abgeändert, um das Einfallen des von der Brille reflektierten Lichtes (Störlichtes) auf den Bildsensor zu verhindern und dadurch eine genaue Blicklinienerfassung zu ermöglichen.
  • Falls ferner die Kamera in die Längsstellung eingestellt ist, wird die Kombination aus den Infrarot-Leuchtdioden 13a und 13e oder aus den Infrarot-Leuchtdioden 13b und 13f gewählt, um das Auge des Fotografen von dem unteren Teil her zu beleuchten.
  • Als nächstes werden aufgrund der vorangehend genannten Lichtmessinformation und der Information über die Brille des Fotografen die Ansammlungszeit des Bildsensors 14 (CCD-EYE) und die Leuchtkraft der Infrarot-Leuchtdioden 13 eingestellt. Die Ansammlungszeit des Bildsensors 14 und die Leuchtkraft der Infrarot-Leuchtdioden 13 können auch aufgrund der aus der vorangehenden Blicklinienerfassung erhaltenen Werte eingestellt werden, die aus dem Kontrast des Augenbildes usw. ermittelt worden sind.
  • Auf die Bestimmung der Ansammlungszeit (Akkumulationszeit) des Bildsensors 14 und der Leuchtkraft der Infrarot-Leuchtdioden 13 hin schaltet die Zentraleinheit 100 durch die IRED-Treiberschaltung 107 die Infrarot-Leuchtdioden 13 mit einer vorbestimmten Leistung ein, während die Blicklinien-Detektorschaltung 101 die Ansammlung an dem Bildsensor 14 beginnt (#206). Die Ansammlung an dem Bildsensor 14 endet entsprechend der zuvor eingestellten Ansammlungszeit für den Bildsensor 14 und die Infrarot-Leuchtdioden 13 werden dementsprechend ausgeschaltet. Falls nicht die Blicklinien-Eichungsbetriebsart eingestellt ist (#207), wird ein vorbestimmter Lesebereich an dem Bildsensor 14 festgelegt (#208).
  • Außer bei der ersten Blicklinienerfassung nach dem Einschalten der Stromversorgung des Kamerahauptteils wird der Lesebereich an dem Bildsensor aufgrund des Lesebereiches des Bildsensors 14 bei der vorangehenden Blicklinienerfassung eingestellt. Wenn jedoch die Stellung der Kamera geändert wird oder wenn zwischen dem Vorhandensein oder Fehlen der Brille gewechselt wird, wird der Lesebereich des Bildsensors 14 wieder auf den Gesamtbereich eingestellt. Auf die Festlegung des Lesebereiches des Bildsensors 14 hin wird der Vorgang des Auslesens des Bildsensors ausgeführt (#209). Dabei werden praktisch die Bereiche außerhalb des Lesebereiches von dem Lesevorgang ausgeschlossen.
  • Das aus dem Bildsensor 14 ausgelesene Bildausgangssignal wird in der Blicklinien-Detektorschaltung 101 der A/D-Umsetzung unterzogen und dann in die Zentraleinheit 100 eingespeichert, in der Berechnungen für das Herausgreifen der charakteristischen Punkte des Augenbildes ausgeführt werden (#210). Das heißt, in der Zentraleinheit 100 werden die Stellen (xd', yd') und (xe', ye') des Purkinje-Bildes (Hornhaut-Reflexionsbildes) ermittelt, welches ein virtuelles Bild eines für das Beleuchten des Auges eingesetzten Paares der Infrarot-Leuchtdioden 13 ist. Falls das Purkinje-Bild als Lichtpunkte hoher Intensität in Erscheinung tritt, ist es auch möglich, in Bezug auf die Intensität einen vorbestimmten Schwellenwert anzusetzen und als Purkinje-Bild die Punkte über dem Schwellenwert zu bestimmen.
  • Ferner wird die Mittenstelle (xc', yc') der Pupille durch Erfassen einer Vielzahl von Randpunkten zwischen der Pupille 19 und der Iris 17 und Anwenden des Verfahrens zur Annäherung des Kreises mit den kleinsten Quadraten mit den Randpunkten als Basis berechnet. Dabei wird auch der Pupillendurchmesser rp berechnet. Ferner wird der Abstand beider Purkinje-Bilder aus deren Stellen berechnet. Aus der Ansammlungszeit des Bildsensors 14, der Leuchtkraft der Infrarot-Leuchtdioden und dem Bildausgangssignal des Bildsensors 14 wird eine Helligkeit Lp um das Auge des Fotografen herum berechnet.
  • Die Zentraleinheit 100 analysiert das Augenbild und ermittelt den Kontrast des Augenbildes, um gemäß dem Grad des Kontrastes die Ansammlungszeit des Bildsensors 14 neu einzustellen. Ferner stellt die Zentraleinheit 100 gemäß den Stellen (xd', yd') und (xe', ye') der Pupille und der Stellen des Purkinje-Bildes den Lesebereich des Bildsensors 14 ein.
  • Dabei wird der Lesebereich des Bildsensors 14 auf einen Bereich eingestellt, der die erfasste Pupille enthält und in dem die ganze Pupille selbst dann erfasst werden kann, wenn sich die Lage der Pupille in einem vorbestimmten Ausmaß ändert. Das Ausmaß dieser Änderung ist natürlich geringer als der Außendurchmesser der Iris.
  • Der Lesebereich des Bildsensors 14 wird als Quadrat eingestellt und die Koordinaten an zwei Diagonalpunkten des Quadrates werden als Lesebereich des Bildsensors 14 in den Festspeicher EEPROM 100a eingespeichert. Ferner wird die Zuverlässigkeit der Lage des Purkinje-Bildes und der Pupillenmitte aus dem Kontrast des Augenbildes oder der Größe der Pupille bestimmt. Diese Zuverlässigkeitsdaten bilden einen Teil der Blicklinien-Korrekturdaten (Eichdaten).
  • Auf den Abschluss der Augenbildanalyse hin ermittelt die auch als Eichdaten-Bestätigungseinrichtung wirkende Blicklinien-Detektorschaltung 101 aus der Kombination der eingeschalteten Infrarot-Leuchtdioden 13 und dem Abstand der berechneten Purkinje-Bilder, ob die einen der Eichdatenwerte darstellende Brilleninformation richtig ist (#211). Dies dient dazu, den Fotografen zu entsprechen, die manchmal eine Brille benutzen und manchmal nicht.
  • Das heißt, wenn in den Eichdaten die Information über die Brille des Fotografen als Benutzung der Brille angegeben ist und von den in 2B dargestellten Infrarot-Leuchtdioden 13 die Infrarot-Leuchtdioden 13c und 13d eingeschaltet sind, wird entschieden, daß der Fotograf eine Brille trägt und die Brilleninformation richtig ist, wenn der Abstand zwischen den Purkinje-Bildern größer als ein vorbestimmter Wert ist. Falls dagegen der Abstand zwischen den Purkinje-Bildern kleiner als der vorbestimmte Wert ist, wird entschieden, daß der Fotograf mit bloßem Auge schaut oder Kontaktlinsen trägt und daß die Brilleninformation falsch ist.
  • Wenn die Brilleninformation als falsch beurteilt wird (#211), wird von der Zentraleinheit 100 die Brilleninformation verändert, welche den Blicklinien-Korrekturdatenwert darstellt (#217), und zum Erfassen der Blicklinie ein anderes Paar der Infrarot-Leuchtdioden 13 gewählt (#204). Bei dem Ändern der Brilleninformation wird jedoch die in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM der Zentraleinheit 100 gespeicherte Brilleninformation nicht verändert.
  • Wenn die Brilleninformation als richtig beurteilt wird (#211), werden aus dem Abstand zwischen den Purkinje-Bildern der Abstand zwischen dem Okular 11 der Kamera und dem Auge des Fotografen sowie aus dem Abstand zwischen dem Okular 11 und dem Auge 15 des Fotografen eine Bildvergrößerung des Augenbildes berechnet, welches auf den Bildsensor 14 projiziert wurde (#212). Mit den vorangehend genannten berechneten Werten kann der Schwenkwinkel der optischen Achse 15a des Auges 15 durch Abwandlung der Gleichung (3) folgendermaßen dargestellt werden (#213): θx ≅ ARC*SIN{(xc' – (xp' + δx)/β/OC} (6) θy ≅ ARC*SIN{(yc' – (yp' + δy)/β/OC} (7)wobei xp' ≅ (xd'+ xe')/2 yp' ≅ (yd' + ye')/2und wobei δx, δy Korrekturglieder zum Korrigieren der mittigen Stellen der beiden Purkinje-Bilder sind.
  • Auf die Bestimmung der Schwenkwinkel θx und θy des Auges des Fotografen hin kann durch Abwandlung der Gleichung (5) die Stelle (x, y) des Blickpunktes an der Fokussierplatte 7 folgendermaßen angegeben werden (#214): x ≅ m*ax*(θx + bx) (8) y ≅ m*ax*(θy + by) (9)wobei ax, bx und by Parameter für das Korrigieren der individuellen Abweichungen hinsichtlich der Blicklinie sind und ax ein Eichungsdatenwert ist.
  • Ferner kann der Wert bx, der zu der Korrekturgröße zwischen der optischen Achse des Auges und der Sehachse in der horizontalen Richtung (x-Richtung) äquivalent ist, folgendermaßen ausgedrückt werden: bx = kx*(rp – rx) + b0xoder bx = kx*(Lp – Lx) + b0x (10)mit rp = Pupillendurchmesser
    Lp = Helligkeit um das Auge des Fotografen herum
    rx, Lx = Konstanten
    b0x = Eichdatenwert.
  • Ferner hängt in der Gleichung (10) der Proportionalitätsfaktor kx bezüglich des Pupillendurchmessers rp oder der Helligkeit Lp von dem Pupillendurchmesser oder der Helligkeit ab und wird folgendermaßen angesetzt: Wenn rp ≥ rx oder Lp ≥ Lx, dann kx = 0; wenn rp < rx oder Lp < Lx, dann kx = {1 – k0*k1*(θx + bx')/|k0|}*k0 (11)
  • Das heißt, der Proportionalitätsfaktor kx wird zu 0, wenn der Pupillendurchmesser rp oder die Helligkeit Lp um das Auge des Fotografen herum einen vorbestimmten Wert rx bzw. eine Helligkeit Lx übersteigt. Falls dagegen der Pupillendurchmesser oder die Helligkeit um das Auge des Fotografen herum kleiner als der vorbestimmte Wert rx bzw. geringer als die Helligkeit Lx ist, wird kx zu einer Funktion des Schwenkwinkels θx der optischen Achse des Auges.
  • Ferner ist bx' äquivalent zu der Korrekturgröße der Sehachse des im wesentlichen die Mitte des Suchers anblickenden Fotografen und kann folgendermaßen ausgedrückt werden: bx' = k0*(rp – rx) + b0x;oder bx' = k0*(Lp – Lx) + b0xwobei k0 ein Eichdatenwert für ein Verhältnis der Änderung der Korrekturgröße bx der Sehachse in Bezug auf die Änderung des Pupillendurchmessers rp oder der Helligkeit Lp ist und k1 eine vorbestimmte Konstante ist.
  • Ferner kann by als Funktion der Helligkeit Lp um das Auge des Fotografen herum äquivalent zu der Korrekturgröße in der vertikalen Richtung (y-Richtung) folgendermaßen ausgedrückt werden: by = ky*rp + b0y; oder by = ky*Lp + b0y (12)wobei ky und b0y Eichdaten sind. Das Verfahren zum Berechnen der vorstehend genannten Blicklinien-Eichdaten wird nachfolgend beschrieben.
  • Entsprechend der Zuverlässigkeit der Blicklinien-Eichdaten wird die Verlässlichkeit der durch Anwendung der Gleichungen (8) bis (12) berechneten Blicklinien-Koordinaten geändert. Auf die Bestimmung der Blicklinien-Koordinaten an der Fokussierplatte 7 hin wird eine Kennung gesetzt (#215), die anzeigt, daß die Blicklinienerfassung einmalig ausgeführt wurde, und der Prozess kehrt zu der Hauptroutine zurück (#218).
  • Das in 10A bis 11 dargestellte Ablaufdiagramm für die Blicklinienerfassung ist auch für die Blicklinieneichung gültig. Wenn bei dem Schritt #201 die Blicklinienerfassung als solche bei der Eichungsbetriebsart erkannt ist, wird ermittelt, ob diesmal die Blicklinienerfassung die erste Blicklinienerfassung bei der Eichungsbetriebsart ist (#216). Wenn das Entscheidungsergebnis positiv ist, wird für das Einstellen der Ansammlungszeit des Bildsensors 14 und der Leuchtkraft der Infrarot-Leuchtdioden 13 die Umgebungshelligkeit gemessen (#203). Die danach auszuführenden Betriebsvorgänge sind die gleichen wie die vorangehend angeführten.
  • Falls entschieden wird, daß diesmal bei der Eichungsbetriebsart die Blicklinienerfassung die zweite oder eine weitere Erfassung ist (#216), werden die Ansammlungszeit des Bildsensors 14 und die Leuchtkraft der Infrarot-Leuchtdioden 13 auf die Werte der vorangehenden Erfassung eingestellt und es beginnt sofort das Leuchten der Infrarot-Leuchtdioden 13 und das Ansammeln an dem Bildsensor 14 (#206). Wenn entschieden wird, daß diesmal bei der Blicklinien-Eichungsbetriebsart die Blicklinienerfassung eine zweite oder weitere Erfassung ist (#207), wird der gleiche Lesebereich des Bildsensors 14 benutzt wie bei dem vorigen Mal, so daß auf die Beendigung des Ansammlungsvorganges des Bildsensors 14 hin sofort das Auslesen des Bildsensors beginnt. Die Betriebsvorgänge danach sind die gleichen wie die vorangehend angeführten.
  • Gemäß dem in 10A und 10B dargestellten Ablaufdiagramm der Blicklinienerfassung sind die Variablen für die Rückkehr zu der Hauptroutine im Falle der normalen Blicklinienerfassung die Koordinaten (x, y) der Blicklinie auf der Fokussierplatte. Im Falle der Blicklinienerfassung bei der Eichungsbetriebsart für die Blicklinie sind sie jedoch der Schwenkwinkel (θx, θy) der optischen Achse des Auges des Fotografen und die Helligkeit Lp. Die anderen Variablen, z. B. die Zuverlässigkeit des ermittelten Ergebnisses, die Ansammlungszeit des Bildsensors 14 und der Lesebereich des Bildsensors 14 sind identisch.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird für das Einstellen der Ansammlungszeit des Bildsensors 14 und der Leuchtkraft der Infrarot-Leuchtdioden 13 die durch den Lichtmeßsensor 10 der Kamera erfasste Lichtmessinformation herangezogen. Es ist aber auch möglich, zusätzlich eine Vorrichtung zum Messen der Helligkeit des vorderen Augenteiles des Fotografen nahe an dem Okular 11 zu messen und den gemessenen Wert einzusetzen. Auf gleiche Weise kann auch die Lichtmeßeinrichtung für das Messen der Helligkeit Lp um das Auge des Fotografen herum benutzt werden.
  • Eichung
  • 12, 13 und 14 sind Ablaufdiagramme für die Blicklinieneichung, während 17A bis 17C, 18, 19, 20A bis 20D, 21A und 21B und 22A und 22B Anzeigezustände der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 und der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 während der Blicklinieneichung zeigen.
  • Bekanntermaßen wurde die Blicklinieneichung durch Erfassen der Blicklinie des Fotografen bei dem Anblicken von mehr als zwei Sichtmarkierungen ausgeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird sie indessen dadurch ausgeführt, daß die Blicklinie erfasst wird, wenn der Fotograf zweimal bei unterschiedlicher Sucherhelligkeit auf zwei Sichtmarkierungen blickt. Dies wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • Wenn der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 (4A und 4B) dreht und die „CAL"-Stellung 44d auf die Sichtmarkierung einstellt, wird die Blicklinien-Eichungsbetriebsart eingestellt. Die Signaleingabeschaltung 104 sendet über die Zentraleinheit 100 Signale zu der LCD-Treiberschaltung 105 und die Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zeigt an, daß die Funktion auf irgendeine der nachfolgend angeführten Blicklinien-Eichungsbetriebsarten eingestellt wurde. Von der Zentraleinheit 100 werden die von den in dem Festspeicher EEPROM gespeicherten Eichdaten verschiedenen Variablen rückgesetzt (#301).
  • In der nachstehend dargestellten Tabelle 1 sind die Arten und Anfangswerte der in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM der Zentraleinheit 100 zu speichernden Eichdaten aufgeführt. Diejenigen, die faktisch in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeichert sind, sind die in der Tabelle 1 durch die ausgezogene Linie umrahmten Daten, die gegenwärtig eingestellten Eichdatennummern und eine Vielzahl von durch diese Eichungsnummern verwalteten Eichdaten. Die Eichdatennummer 0 dient zum Sperren der Blicklinienerfassung. Die vorangehend genannten Blicklinien-Eichdaten werden in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM 100a an den Adressen gespeichert, die den Eichdatennummern 1 bis 5 entsprechen (obgleich bei diesem Ausführungsbeispiel nur fünf Datensätze gespeichert sind, kann dies durch Wählen der Kapazität des programmierbaren Festspeichers EEPROM beliebig geändert werden).
  • Tabelle 1
    Figure 00510001
  • Die Anfangswerte der Eichdaten werden auf derartige Werte eingestellt, daß die Blicklinie mit dem Normal-Augenparameter erfasst wird. Es sind Kennungen für die Anzeige, ob der Fotograf eine Brille trägt, und für die Anzeige des Grades der Zuverlässigkeit der Eichdaten vorgesehen. Der Anfangswert der das Vorliegen oder Fehlen der Brille angebenden Kennung wird auf „1" für das Vorliegen eingestellt, während der Anfangswert der die Zuverlässigkeit der Eichdaten darstellenden Kennung auf „0" für „nicht zuverlässig" eingestellt wird.
  • Die Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zeigt die gegenwärtig eingestellte Eichungsbetriebsart gemäß der Darstellung in 17A an. Die Eichungsbetriebsart umfasst eine „EIN"-Betriebsart für das Vornehmen der Eichung und eine „AUS"-Betriebsart, bei der keine Eichung ausgeführt wird.
  • Bei der „EIN"-Betriebsart werden Eichungsnummern CAL 1 bis CAL 5 entsprechend den Eichdatennummern 1 bis 5 bereitgestellt, wobei die Anzeige unter Nutzung der Siebensegmentanzeige 62 für die Anzeige der Verschlusszeit und der Siebensegmentanzeige 63 für die Anzeige des Blendenwertes erfolgt, und die anderen Festsegment-Anzeigeteile 42a werden alle abgeschaltet. (Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zustand für die Datennummer 1 gezeigt, wobei nur der Siebensegment-Anzeigeteil vergrößert dargestellt ist.)
  • Wenn dabei der Eichdatenwert für die eingestellte Eichungsnummer der Anfangswert ist, blinkt die an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigte Eichungsnummer (17B), während die nachfolgend beschriebene Eichung für die eingestellte Eichungsnummer ausgeführt wird. Falls der Eichdatenwert (Blicklinien-Korrekturdatenwert) bei der entsprechenden Eichdatennummer von dem Anfangswert verschieden ist, wird die Eichungsnummer an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 voll eingeschaltet (17A).
  • Infolgedessen kann der Fotograf feststellen, ob bei der gegenwärtig eingestellten jeweiligen Eichungsnummer die Eichdaten schon eingestellt sind. Der Anfangswert der Eichdatennummer wird auf 0 eingestellt, so daß die Informationseingabe durch die Blicklinie nicht ausgeführt wird, falls nicht die Blicklinieneichung ausgeführt wird.
  • Als nächstes wird bei der „AUS"-Betriebsart an der Siebensegmentanzeige 62 „OFF" angezeigt (17C) und stets die Eichungsnummer 0 gewählt, um die Blickliniensperre-Betriebsart einzustellen. Dies kann beispielsweise wirkungsvoll bei den folgenden Aufnahmesituationen genutzt werden:
    • (1) Wenn die Blicklinie des Fotografen nicht erfasst werden kann, weil ein starkes Licht, z. B. Sonnenlicht das Auge beleuchtet oder weil durch den Sucher eine außerordentlich helle Szene, z. B. mit verschneiten Bergen oder ein Strand bei schönem Wetter betrachtet wird,
    • (2) wenn die Steuerung gegen die Absicht des Fotografen ausgeführt wird oder nicht möglich ist, z. B. wenn um den Bildschirm herum ein anderes Hauptobjekt als der Messpunkt vorhanden ist oder wenn für eine Weile der Hintergrund betrachtet wird, um die fotografische Komposition einzustellen, und
    • (3) wenn die Blicklinienerfassung-Stellung falsch wird, so daß wegen der unpassenden Eichdaten eine Fehlfunktion verursacht wird, z. B. wenn Fotografen einander zur Aufnahme eines Andenkenfotos schnell abwechseln.
  • In diesen Fällen wird von dem Fotografen vorzugsweise die Blicklinienerfassung verhindert und die Aufnahmebetriebsart für das Steuern der fotografischen Funktionen ohne Benutzung der Blicklinieninformation gewählt.
  • Darauffolgend leitet der in der Zentraleinheit 100 eingestellte Zeitgeber die Eichung der Blicklinie ein (#302). Falls für die Kamera während einer vorbestimmten Zeit nach dem Anlaufen des Zeitgebers kein Bedienungsvorgang vorgenommen wird, wird von der Zentraleinheit 100 die Eichdatennummer auf 0 rückgesetzt und auf die Blickliniensperre-Betriebsart („AUS"-Betriebsart) umgeschaltet. Falls für die Blicklinienerfassung irgendeine Sichtmarkierung und dergleichen in dem Sucher leuchtet, wird diese ausgeschaltet.
  • Wenn der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 dreht, führt die Signaleingabeschaltung 104, welche die Drehung erfasst, über die Zentraleinheit 100 der LCD-Treiberschaltung 105 Signale zu. Infolgedessen ändert sich synchron mit der Drehung der Elektronikwählscheibe 45 die an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigte Eichungsnummer. Diese Anzeigen sind in 18 dargestellt.
  • Wenn die Elektronikwählscheibe 45 im Uhrzeigersinn gedreht wird, ändert sich die Anzeige zu „CAL-1" – „CAL-2" – „CAL-3" – „CAL-4" – „CAL-5". Der Fotograf kann die Eichdaten an irgendeiner erwünschten Nummer der fünf Eichdatennummern speichern. Bei dem in 18 dargestellten Zustand sind in „CAL-1, CAL-2, CAL-3" schon die Eichdaten gespeichert, während in „CAL-4" und „CAL-5" keine Daten gespeichert sind, die durch Blinken als auf dem Anfangswert verbleibend angezeigt werden.
  • Wenn die Elektronikwählscheibe 45 um eine Klinke im Uhrzeigersinn weitergedreht wird, folgt die Anzeige „OFF" und es wird keine Eichung ausgeführt, so daß die Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung eingestellt ist. Eine weitere Drehung um eine Klinke würde auf „CAL-1" zurückführen. Auf diese Weise wird zyklisch die Eichungsnummer angezeigt. Wenn die Elektronikwählscheibe entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, erfolgt die Anzeige in umgekehrter Aufeinanderfolge zu der in 18 dargestellten.
  • Wenn der Fotograf unter Beobachtung der angezeigten Eichungsnummern an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 die erwünschte Eichungsnummer wählt, stellt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Signaleingabeschaltung 104 die entsprechende Eichdatennummer fest (#303). Die festgestellte Eichdatennummer ist an einer vorbestimmten Adresse des Festspeichers EEPROM der Zentraleinheit 100 gespeichert.
  • Falls jedoch die festgestellte Eichdatennummer nicht geändert ist, ist sie nicht in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM gespeichert.
  • Darauffolgend stellt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Signaleingabeschaltung 104 die Aufnahmebetriebsart fest (#304). Wenn festgestellt wird, daß der Fotograf durch Drehen der Betriebsartwählscheibe 44 auf eine Aufnahmebetriebsart umgeschaltet hat, die von der Blicklinien-Eichungsbetriebsart verschieden ist, wird in dem Sucher die blinkende Sichtmarkierung für das Eichen der Blicklinie ausgeschaltet (#305) und die Funktionsweise kehrt zu der Aufnahmefunktion der Kamera gemäß der Hauptroutine zurück (#338).
  • Falls dabei die Betriebsartwählscheibe 44 zum Wechseln auf die andere Aufnahmebetriebsart (Belichtungsautomatik mit Verschlussvorrang) betätigt wird, während gerade die Eichungsnummern „CAL-1" bis „CAL-5" angezeigt werden, wird die Blicklinie unter Ansetzen der Daten für diese Eichungsnummer erfasst, um den Aufnahmevorgang unter Anwendung der vorstehend genannten Blicklinieninformation auszuführen. Der Zustand der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zu diesem Zeitpunkt ist in 19 dargestellt, gemäß der zusätzlich zu der normalen Anzeige der Aufnahmebetriebsart die Blicklinieneingabe-Betriebsartanzeige (das Augensymbol) 61 aufleuchtet, um dem Fotografen die Blicklinieneingabe-Betriebsart zu melden, bei der der Aufnahmevorgang aufgrund der Blicklinieninformation gesteuert wird.
  • Wenn die Betriebsartwählscheibe 44 wieder verdreht wird, um die CAL-Stellung 44d auf die Sichtmarkierung einzustellen, wird zum Beginnen des Eichvorgangs die für die vorangehend genannte Blicklinienerfassung benutzte Eichungsnummer angezeigt. Falls jedoch der Fotograf während einer vorbestimmten Zeitdauer keinen Bedienungsvorgang vornimmt oder falls die gleichen Eichdaten abgefragt werden, werden die Eichdaten in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM nicht verändert.
  • Falls festgestellt wird, daß die Funktion auf die Blicklinien-Eichungsbetriebsart eingestellt bleibt (#304), wird wieder die gerade durch die Elektronikwählscheibe 45 eingestellte Eichungsnummer ermittelt (#306). Wenn zu diesem Zeitpunkt die Eichdatennummer 0 und die Blicklinien-Sperrebetriebsart gewählt sind, wird die Eichdatennummer wieder in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeichert (#303). Falls bei der Eichungsbetriebsart die Blickliniensperre gewählt ist, bleibt die Kamera im Bereitschaftszustand, bis die Betriebsart mit der Betriebsartwählscheibe 44 auf eine Aufnahmebetriebsart verändert wird, die von der Blicklinien-Eichungsbetriebsart verschieden ist.
  • Das heißt, wenn die Wählscheibe 44 umgeschaltet wird, während gerade „OFF" angezeigt wird, wird ohne Erfassung der Blicklinie der Aufnahmevorgang ausgeführt, währenddessen an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 die Anzeige 61 für die Blicklinieneingabe-Betriebsart ausgeschaltet wird.
  • Falls die Eichdatennummer auf irgendeinen von 0 verschiedenen Wert eingestellt ist (#306), setzt die Zentraleinheit 100 das Ermitteln der Lage der Kamera durch die Lageermittlungsvorrichtung über die Signaleingabeschaltung 104 fort (#307). Die Signaleingabeschaltung 104 verarbeitet das Ausgangssignal aus dem Quecksilberschalter 27, um zu bestimmen, ob sich die Kamera in der Längsstellung oder in der Querlage befindet, und dann, wenn sie sich in der Längsstellung befindet, ob die Seite mit dem Auslöseknopf 41 nach oben oder nach unten gerichtet ist.
  • Da eine Kamera gewöhnlich in der Querlage benutzt wird, ist der Schaltungsaufbau für die Eichung der Blicklinie auch dazu ausgelegt, die Eichung zu ermöglichen, wenn die Kamera in der Querlage steht. Daher wird dann, wenn durch die Zentraleinheit 100 gemeldet wird, daß die Kamerastellung nicht die Querlage ist, von der Blicklinien-Detektorschaltung 101 die Blicklinie nicht geeicht, d. h., das Erfassen der Blicklinien-Korrekturdaten gesperrt.
  • Ferner bewirkt die Zentraleinheit 100 gemäß der Darstellung in 21A die Blinkanzeige von „CAL" an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 als Bestandteil der in dem Sucher der Kamera angebrachten Warnvorrichtung, um den Fotografen darauf aufmerksam zu machen, daß die Blicklinieneichung gerade wegen der Längsstellung der Kamera nicht möglich ist. Dabei ist es möglich, durch einen Klangkörper als nicht dargestellte Warnvorrichtung einen Warnton zu erzeugen.
  • Wenn andererseits die Lage der Kamera als Querlage ermittelt worden ist (#308), wird von der Zentraleinheit 100 die Anzahl n der Blicklinienerfassungen auf 0 eingestellt (#309). Falls jedoch n gleich 20 ist, wird diese Anzahl unverändert beibehalten. Falls zu diesem Zeitpunkt an der Sucher- Flüssigkristallanzeige 24 die „CAL"-Anzeige blinkt, wird dieses Blinken beendet. Die Blicklinieneichung wird so eingestellt, daß sie auf das Einschalten des Schalters SW1 hin beginnt. Um zu verhindern, daß die Eichung kameraseitig begonnen wird, bevor die Vorbereitung des Fotografen für die Eichung abgeschlossen ist, wird von der Zentraleinheit 100 der Zustand des Schalters SW1 ermittelt und bis zum Ausschalten des Schalters SW1 der Bereitschaftszustand beibehalten, falls der Auslöseknopf 41 zum Einschalten des Schalters SW1 betätigt ist (#310).
  • Wenn die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 feststellt, daß der Schalter SW1 ausgeschaltet ist (#310), ermittelt die Zentraleinheit wieder die Anzahl n der Blicklinienerfassungen (#311). Falls die Anzahl n nicht 20 ist (#311), führt die Zentraleinheit 100 der LED-Treiberschaltung 106 Signale für das Blinken der Sichtmarkierung für die Eichung zu (#313). Die Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung wird zum Teil als Messpunktmarkierung für das Ausführen der nachstehend beschriebenen Eichung zusätzlich zu der Überlagerungsanzeige für die einfache Bedienung durch den Fotografen benutzt. Zuerst blinken die Messpunktmarkierung 204 und die Punktmarkierung 206 an dem rechten Rand (20A).
  • Falls nicht irgendein Einschaltsignal des Schalters SW1 als Auslösesignal für das Beginnen der Blicklinieneichung eingegeben wird, bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand (#314). Wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung richtet, die gerade zu blinken begonnen hat, und den Auslöseknopf 41 zum Einschalten des Schalters SW1 drückt (#314), wird die Blicklinienerfassung ausgeführt (#315). Der Vorgang der Blicklinienerfassung ist der in dem Ablaufdiagramm in 9 erläuterte.
  • In der Messpunktmarkierung 204 am rechten Rand und der Messpunktmarkierung 200 am linken Rand sind Punktmarkierungen 206 und 205 ausgebildet, um anzuzeigen, daß die Eichung an diesen beiden Stellen ausgeführt wird. Die beiden Markierungen werden mit der Überlagerungs-Leuchtdiode 21 durch Leuchten, durch Blinken und durch Verdunkeln angezeigt. Die Messpunktmarkierungen 200 bis 204 stellen die Bereiche für die Schärfemessung dar, weil bei diesen Bereichen entsprechende Anzeigen erforderlich sind.
  • Für eine genaue Eichung sollte der Fotograf sein Auge nur auf einen einzigen Punkt richten, sofern dies möglich ist. Um dies zu erleichtern, sind die Punktmarkierungen 205 und 206 kleiner bemessen als die Messpunktmarkierungen 200 bis 204. Die Zentraleinheit 100 speichert den Schwenkwinkel θx, θy des Auges, den Pupillendurchmesser rp oder die Helligkeit Lp um das Auge herum und die Zuverlässigkeit der jeweiligen Daten, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind (#316). Ferner wird die Anzahl n der Blicklinienerfassungen hochgezählt (#317).
  • Da die Blicklinie des Fotografen etwas streut, ist es zum Erhöhen der Genauigkeit der Eichdaten wirkungsvoll, die Blicklinienerfassung für eine einzelne Sichtmarkierung mehrmals auszuführen und deren Mittelwert anzusetzen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl n für eine einzelne Sichtmarkierung auf 10 angesetzt. Falls die Anzahl n nicht 10 oder 30 ist (#318), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#315).
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Blicklinieneichung zweimalig mit unterschiedlicher Helligkeit des Suchers ausgeführt. Daher beginnt die Anzahl n von 20 an, wenn die zweite Blicklinieneichung ausgeführt wird. Falls die Anzahl n 10 oder 30 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 (die Messpunktmarkierung 204, die Punktmarkierung 206) beendet (#318).
  • Um dem Fotografen das Beenden der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 zu melden, erzeugt die Zentraleinheit mittels eines nicht dargestellten Klangkörpers mehrmalig einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Zentraleinheit 100 die Sichtmarkierung 1 für eine vorbestimmte Zeit andauernd ein (#319) (20B).
  • Darauffolgend stellt die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 fest, ob der Schalter SW1 ausgeschaltet ist (#320). Falls der Schalter SW1 eingeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit 100 bis zu dessen Ausschalten in dem Bereitschaftszustand, und falls der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, wird die Sichtmarkierung 1 ausgeschaltet und die Sichtmarkierung 2 am linken Rand (die Messpunktmarkierung 200, die Punktmarkierung 205) beginnt zu blinken (#321), (20C).
  • Die Zentraleinheit 100 ermittelt wiederum über die Signaleingabeschaltung 104, ob der Schalter SW1 eingeschaltet ist (#322). Falls der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit 100 bis zu dessen Einschalten in dem Bereitschaftszustand und sie beginnt die Blicklinienerfassung auf das Einschalten des Schalters SW1 hin (#323). Die Zentraleinheit 100 speichert den Schwenkwinkel θx, θy des Auges, den Pupillendurchmesser rp oder die Helligkeit Lp um das Auge herum und die Zuverlässigkeit der jeweiligen Daten, welche die Variablen der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind (#324). Ferner wird die Anzahl n der Blicklinienerfassungen hochgezählt (#325). Falls nicht die Anzahl n der Blicklinienerfassungen 20 oder 40 ist (#326), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#323). Falls die Anzahl n 20 oder 40 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 beendet (#326).
  • Um dem Fotografen das Beenden der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 zu melden, erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers als Warnvorrichtung mehrmalig einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Zentraleinheit 100 über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung 2 vollständig ein (#327) (20D).
  • Wenn die Blicklinienerfassungen für die Sichtmarkierungen 1 und 2 abgeschlossen sind und die Anzahl n 20 ist (#328), werden die zweiten Blicklinienerfassungen für die Sichtmarkierungen mit anderer Helligkeit des Suchers ausgeführt. Die Zentraleinheit 100 ermittelt über die Signaleingabeschaltung 104 den Zustand des Schalters SW1 (#310). Wenn der Schalter SW1 eingeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit 100 bis zu dessen Ausschalten in dem Bereitschaftszustand, und wenn der Schalter SW1 ausgeschaltet wird, ermittelt die Zentraleinheit 100 wiederum die Anzahl n (#311).
  • Wenn die Anzahl n gleich 20 ist (#311), führt die Zentraleinheit 100 der Blendentreiberschaltung 111 Signale zum Einstellen der Blende 31 des Aufnahmeobjektivs 1 auf einen Minimalwert zu, um die Pupille des Fotografen zu vergrößern. Zugleich schaltet die Zentraleinheit 100 die Sichtmarkierung 2 aus (#312). Zum Beginnen der zweiten Blicklinienerfassung beginnt die Sichtmarkierung 1 am rechten Rand zu blinken (#313). Die darauffolgenden Betriebsvorgänge #314 bis #327 sind die gleichen wie die vorangehend angeführten.
  • Wenn die Blicklinienerfassungen für die Sichtmarkierungen 1 und 2 mit der anderen Helligkeit des Suchers abgeschlossen wurden, wird die Anzahl n zu 40 (#328), um auf diese Weise die Blicklinienerfassung für das Erzielen der Blicklinieneichung zu beenden. Die Zentraleinheit 100 führt der Blendentreiberschaltung 111 Signale zum Rücksetzen der Blende 31 des Aufnahmeobjektivs 1 in den Öffnungszustand zu (#329). Ferner werden aus dem in der Zentraleinheit 100 gespeicherten Schwenkwinkel (θx, θy) des Auges und dem Pupillendurchmesser rp oder der Helligkeit Lp um das Auge herum die Blicklinien-Eichdaten berechnet (#330). Die Art und Weise der Berechnung der Blicklinien-Eichdaten ist die nachfolgend angeführte.
  • Verfahren zum Berechnen der Eichdaten
  • Die Koordinaten der Sichtmarkierungen 1 und 2 an der Fokussierplatte 7 werden jeweils mit (x1, 0) und (x2, 0) bezeichnet, die Mittelwerte der in der Zentraleinheit 100 gespeicherten Schwenkwinkel (θx, θy) des auf die Sichtmarkierungen gerichteten Auges werden mit (θx1, θy1), (θx2, θy2), (θx3, θy3) und (θx4, θy4) bezeichnet und die Mittelwerte des Pupillendurchmessers werden mit r1, r2, r3 und r4 bezeichnet. Ferner werden die Mittelwerte der Helligkeit um das Auge herum mit L1, L2, L3 und L4 bezeichnet. In diesem Fall stellen (θx1, θy1) und (θx3, θy3) die Mittelwerte des Schwenkwinkels des Auges dar, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 1 richtet, während (θx2, θy2) und (θx4, θy4) die Mittelwerte des Schwenkwinkels des Auges darstellen, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 2 richtet.
  • Auf gleichartige Weise stellen r1 und r3 die Mittelwerte des Pupillendurchmessers dar, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 1 richtet, während r2 und r4 die Mittelwerte des Pupillendurchmessers darstellen, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 2 richtet. Die Zusätze 1 und 2 der Mittelwerte der jeweiligen Daten geben an, daß die Daten durch die Blicklinienerfassung bei dem sehr hellen Zustand des Suchers der Kamera erhalten wurden, während die Zusätze 3 und 4 das gleiche bei dem dunklen Zustand des Suchers darstellen.
  • Die Gleichungen für das Berechnen der Eichdaten für die Blicklinie in der horizontalen Richtung (x-Richtung), die sich in Abhängigkeit von dem Pupillendurchmesser zum Zeitpunkt der Datenabfrage unterscheiden, sind die folgenden:
    • (1) Wenn (r3 + r4)/2 > rx > (r1 + r2)/2, dann
    • k0 = –{(θx3 + θx4) – (θx1 + θx2)}/{2*rx – (r1 + r2)}
    • ax = (x3 – x4)/m/(θx3 – θx4)
    • b0x = –(θx3 + θx4)/2
    • (2) Wenn rx ≥ (r3 + r4)/2 > (r1 + r2)/2, dann
    • k0 = –{(θx3 + θx4) – (θx1 + θx2)}/{(r3 + r4) – (r1 + r2)}
    • ax = (x3 – x4)/m/{θx3 – θx4 + k0*(r3 – r4)}
    • b0x = –k0*{(r3 + r4)/2 – rx}– (θ3 + θ4)/2
  • Ferner können die Eichdaten für die Blicklinie in der vertikalen Richtung (y-Richtung) durch die folgenden Gleichungen berechnet werden:
    • ky = –{(θy3 + θy4) – (θy1 + θy2)}/{(r3 + r4) – (r1 + r2)}
    • b0y = {(θy1 + θy2)*(r3 + r4) – (θy3 + θy4)*(r1 + r2)}/2/{(r1 + r2) – (r3 + r4)}
  • Nachdem die Eichdaten für die Blicklinie berechnet worden sind bzw. nach der Blicklinienerfassung wird der Zeitgeber rückgesetzt (#331).
  • Außerdem sind L1 und L3 die Mittelwerte der Helligkeit um das Auge herum, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 1 richtet, während L2 und L4 die Mittelwerte der Helligkeit um das Auge herum sind, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 2 richtet. Die Zusätze 1 und 2 an den Mittelwerten der Daten geben an, daß die Daten erhalten wurden, wenn die Blicklinie bei dem sehr hellen Zustand des Suchers erfasst wurde, während die Zusätze 3 und 4 angeben, daß die Daten erhalten wurden, wenn die Blicklinie bei dem dunklen Zustand des Suchers erfasst wurde.
  • Die Gleichungen für das Berechnen der Eichdaten für die Blicklinie in der horizontalen Richtung (x-Richtung), die sich in Abhängigkeit von der Helligkeit um das Auge herum bei der Abfrage der Daten ändern, sind die folgenden:
    • (1-1) Wenn (L3 + L4)/2 > Lx > (L1 + L2)/2, dann
    • k0 = –{(θx3 + θx4) – (θx1 + θx2)}/{2*Lx – (L1 + L2)}
    • ax = (x3 – x4)/m/(L3 + L4)
    • b0x = –(θx3 + θx4)/2
    • (1-2) Wenn Lx ≥ (L3 + L4)/2 > (L1 + L2)/2, dann
    • k0 = –{(θx3 + θx4) – (θx1 + θx2)}/{(L3 + L4) – (L1 + L2)}
    • ax = (x3 – x4)/m/{θx3 – θx4 + k0*(L3 – L4)}
    • b0x = –k0*{(L3 + L4)/2 – Lx}– (θ3 + θ4)/2
  • Ferner können die Eichdaten für die Blicklinie in der vertikalen Richtung (y-Richtung) durch die folgenden Gleichungen berechnet werden:
    • ky = –{(θy3 + θy4) – (θy1 + θy2)}/{(L3 + L4) – (Ll + L2)}
    • b0y ={(θy1 + θy2)*(L3 + L4) – (θy3 + θy4)*(L1 + L2)}/2/{(L1 + L2) – (L3 + L4)}
  • Nachdem die Eichdaten berechnet sind bzw. die Blicklinienerfassung abgeschlossen ist, wird der Zeitgeber rückgesetzt (#331).
  • Die Zentraleinheit 100, die auch als Einrichtung zum Beurteilen der Zuverlässigkeit der Eichung dient, entscheidet ferner, ob die Eichdaten für die Blicklinie richtig sind oder nicht (#332). Diese Bewertung wird durch Anwenden der Zuverlässigkeit hinsichtlich des Schwenkwinkels des Auges, des Pupillendurchmessers oder der Helligkeit um das Auge herum und der berechneten Blicklinien-Eichdaten selbst vorgenommen, welche die Variablen der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind. Das heißt, wenn der Schwenkwinkel des Auges und der Pupillendurchmesser oder die Helligkeit um das Auge herum unzuverlässig sind, die durch die Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt wurden, werden die berechneten Eichdaten für die Blicklinie gleichfalls als unzuverlässig beurteilt.
  • Falls der Schwenkwinkel des Auges und der Pupillendurchmesser oder die Helligkeit um das Auge herum zuverlässig sind, die durch die Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt wurden, werden die berechneten Eichdaten für die Blicklinie als zuverlässig bzw. richtig erachtet, falls sie innerhalb eines Bereiches von typischen individuellen Abweichungen liegen. Wenn die berechneten Eichdaten für die Blicklinie stark aus dem Bereich typischer individueller Abweichungen heraustreten, werden die Daten als unzuverlässig bzw. falsch bewertet. Von der Zentraleinheit wird nicht nur die Richtigkeit der berechneten Eichdaten für die Blicklinie beurteilt, sondern auch der Grad der Zuverlässigkeit dieser Daten bestimmt.
  • Der Grad der Zuverlässigkeit ist von der Zuverlässigkeit des Schwenkwinkels des Auges, des Pupillendurchmessers oder der Helligkeit um das Auge herum abhängig, die durch die Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt wurden. Die Zuverlässigkeit der Eichdaten für die Blicklinie wird in einen von dessen Grad abhängigen numerischen Wert mit zwei Bit umgesetzt und gemäß den nachfolgenden Ausführungen in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM der Zentraleinheit 100 gespeichert. Falls entschieden wird, daß die berechneten Eichdaten für die Blicklinie unzuverlässig sind (#332), unterbricht die LED-Treiberschaltung 106 die Speisung der Überlagerungs-Leuchtdiode 21, um die Sichtmarkierungen 1 und 2 auszuschalten (#339). Ferner erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers über eine vorbestimmte Zeitdauer einen elektrischen Ton, um dem Benutzer die fälschliche Blicklinieneichung zu melden. Zugleich führt die Zentraleinheit der LCD-Treiberschaltung 105 zur Warnung Signale für das Blinken der Anzeigen „CAL" an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 und der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zu (#340) (21A und 22A).
  • Nachdem mittels des Klangkörpers bzw. der Flüssigkristallanzeigen 24 und 42 über eine vorbestimmte Zeitdauer der Warnton und die Warnungsanzeige erzeugt wurden, kehrt der Prozess zu dem Anfangsschritt #301 der Eichungsroutine zurück, um für die nächste Blicklinieneichung bereit zu sein.
  • Wenn die berechneten Eichdaten für die Blicklinie fehlerfrei sind (#332), zeigt die Zentraleinheit 100 über die LCD-Treiberschaltung 105 und die LED-Treiberschaltung 106 die Beendigung der Blicklinieneichung an (#333). Die LED-Treiberschaltung 106 schaltet die Überlagerungs-Leuchtdiode 21 zu einem mehrmaligen Blinken der Sichtmarkierungen 1 und 2 ein, während die LCD-Treiberschaltung 105 der Flüssigkristallanzeige 24 und der Flüssigkristallanzeige 42 Signale zum Anzeigen von „End-(Eichungsnummer)" über eine vorbestimmte Zeitdauer zuführt (21B und 22B).
  • Die Zentraleinheit 100 setzt die Anzahl n der Blicklinienerfassungen auf 1 (#334) und speichert die berechneten Eichdaten für die Blicklinie, die Brilleninformation für den Fotografen und die Zuverlässigkeit der berechneten Eichdaten für die Blicklinie an derjenigen Adresse des programmierbaren Festspeichers EEPROM 100a, die der Eichdatennummer entspricht (#335). Wenn zu diesem Zeitpunkt an dieser Adresse schon die Eichdaten für die Blicklinie gespeichert sind, werden die Eichdaten erneuert.
  • Nachdem eine Folge von Blicklinien-Eichungsvorgängen abgeschlossen ist, bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 oder die Betriebsartwählscheibe 44 betätigt. Wenn der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 verdreht, um eine andere Eichungsnummer zu wählen, wird von der Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 diese Änderung der Eichungsnummer erfasst (#336) und der Prozess zu dem Anfangsschritt #301 der Eichungsroutine zurückgeführt. Wenn ferner der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 zum Wählen einer anderen Aufnahmebetriebsart verdreht, wird von der Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Änderung der Aufnahmebetriebsart erfasst (#337) und der Prozess zu der Hauptroutine zurückgeführt (#338).
  • Falls bei der Rückkehr zu der Hauptroutine für die durch die Elektronikwählscheibe 45 eingestellte Eichungsnummer keine Eichdaten eingegeben sind, sondern nur der Anfangswert, wird von der Zentraleinheit 100 die entsprechende Eichdatennummer auf 0 rückgesetzt und zwangsweise die Blickliniensperre-Betriebsart eingestellt. Praktisch setzt die Zentraleinheit 100 die gegenwärtig eingestellte Eichdatennummer auf 0 zurück, die in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM gespeichert ist (Blickliniensperre-Betriebsart).
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde die Blicklinieneichung dann, wenn der Fotograf sein Auge auf eine einzelne Sichtmarkierung richtet, mit der beispielsweise auf 10 angesetzten Anzahl von Blicklinienerfassungen ausgeführt, jedoch kann auch irgendeine andere Anzahl über 10 angesetzt werden.
  • Ferner wurde bei diesem Ausführungsbeispiel die Eichung durch Verstellen der Blende 31 des Aufnahmeobjektivs 1 auf voneinander verschiedenen Helligkeitszuständen des Suchers ausgeführt. Alternativ ist es auch möglich, dies dadurch auszuführen, daß das Aufnahmeobjektiv von dem Fotografen abgedeckt wird und die Leuchthelligkeit der Überlagerungs-Leuchtdiode 21 verändert wird.
  • Die 11 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die Aufnahmebetriebsart für das Steuern der fotografischen Funktion der Kamera in Abhängigkeit davon verändert wird, ob die Blicklinieninformation benutzt wird oder nicht.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Ablauf des Lichtmessbereich-Wählvorganges bei dem Schritt #112 (Lichtmessvorgang) in dem Ablaufdiagramm in 8A und 8B dargestellt.
  • Zuerst wird ermittelt, ob der Lichtmessbereich aufgrund der Blicklinieninformation gewählt wurde, nämlich ob die Blicklinieninformation benutzt wurde (#151). Wenn das Ergebnis positiv ist, wird ermittelt, ob der mittige Lichtmessbereich 211 gewählt wurde (#152). Dann wird der Lichtmesswert unter Anwendung einer Gewichtungsformel S1, wenn der mittige Lichtmessbereich 211 gewählt wurde, und unter Anwendung einer Gewichtungsformel S2 berechnet, wenn die Lichtmessbereiche 210 und 212 links und rechts gewählt wurden. Falls bei dem Schritt #151 das Ergebnis negativ ist, was anzeigt, daß keine Blicklinieninformation benutzt wurde, nämlich die Blicklinienerfassung-Sperrbetriebsart eingestellt war oder der Lichtmessbereich nicht aufgrund der Blicklinieninformation gewählt wurde, weil die Blicklinienerfassung nicht möglich war, dann wird ermittelt, ob der mittige Lichtmessbereich 211 gewählt wurde (#153).
  • Dann wird der Lichtmesswert durch Anwendung einer Gewichtungsformel S3, wenn der mittige Lichtmessbereich 211 gewählt wurde, bzw. durch Anwendung einer Gewichtungsformel S4 berechnet, wenn jeweils der linke Lichtmessbereich 210 oder der rechte Lichtmessbereich 212 gewählt wurde. Die Gewichtungsformeln S1 bis S4 sind nachstehend aufgeführt, wobei A bis D jeweils die Lichtmesswerte für folgende Bereiche sind:
    A = mittiger Lichtmessbereich, B = linker seitlicher Lichtmessbereich, C = rechter seitlicher Lichtmessbereich, D = Umfangsbereich. S1 = (A*4 + B*1.5 + C*1.5 + D*0.5)/6.5 S2 = {(B oder C)*4 + A*1.5 + (C oder B)*1 + D*0.5}/7 S3 = (A*3 + B*1.5 + C*1.5 + D*1)/7 S4 = {(B oder C)*3 + A*1.5 + (C oder B)*1 + D*1}/6.5
  • In jeder der Formeln S2 und S4 sind die beiden Fälle des Wählens des linken und des rechten Lichtmessbereiches gemeinsam beschrieben. Falls z. B. der linke seitliche Lichtmessbereich gewählt ist, wird für die Gewichtung des gewählten Lichtmessbereiches in dem ersten Glied B und in dem zweiten Glied C gewählt.
  • Das charakteristische Merkmal dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, daß im Vergleich zu dem Fall, daß die Blicklinieninformation nicht benutzt wird, der durch das Benutzen der Blicklinieninformation gewählte Lichtmessbereich hoch bewertet wird, weil die große Wahrscheinlichkeit besteht, daß darin das Hauptobjekt enthalten ist, und dessen Umgebung geringer bewertet wird, wodurch sich ein Bildpunkt-Lichtmesswert mit dem Hauptobjekt als Mitte ergibt. Falls die Blicklinieninformation nicht benutzt wird, wird der Lichtmesswert mehr durch Mittelung berechnet, obwohl auch der gewählte Lichtmessbereich gewichtet wird.
  • Darauffolgend werden in einem Schritt #158 aufgrund des nach der Gewichtungsformel berechneten Lichtmesswertes die Belichtungsberechnungen ausgeführt, es werden die Blendenwerte und die Verschlusszeit bei diesen Lichtmesswerten und bei der Filmempfindlichkeit berechnet und es wird dann der Prozess zu dem Ablaufdiagramm für die Kamerafunktion (8A und 8B) zurückgeführt.
  • Gemäß den vorgehenden Ausführungen sind bei den Ausführungsbeispielen sowohl die Aufnahmebetriebsart zum Steuern der fotografischen Funktionen der Kamera unter Anwendung der Information über die Blicklinie des Fotografen als auch die Aufnahmebetriebsart mit Sperrung der Blicklinie zum Steuern der fotografischen Funktionen der Kamera ohne Anwendung der Blicklinieninformation vorgesehen, was durch den Fotografen frei gewählt werden kann. Demgemäß ist es möglich, die erwünschten Funktionen ohne unerwünschte Beeinträchtigung der fotografischen Funktionen der Kamera selbst dann auszuführen, wenn die Blicklinienerfassung nicht möglich ist. Ferner ist es auch möglich, zumindest die gleichen Bedienungseigenschaften und fotografischen Funktionen wie bei der herkömmlichen Kamera selbst dann zu gewährleisten, wenn beispielsweise bei der Aufnahme eines Andenkenfotos die Fotografen schnell wechseln.
  • Die Anzeigevorrichtung zeigt an, daß die fotografischen Funktionen des optischen Gerätes (der Kamera) durch die Information über die Blicklinie des Fotografen gesteuert werden. Falls z. B. die Kamera eine automatische Schärfemeßeinrichtung hat, kann der Fotograf durch die Anzeige in dem Sucher, daß irgendeiner der Messpunkte an dem Aufnahmebildschirm durch Anwendung der Blicklinieninformation gewählt wurde, die Feststellung treffen, daß die fotografischen Funktionen der Kamera gerade mittels der Blicklinieninformation gesteuert werden. In einem Fall, daß die Nutzung der Blicklinieninformation eine unerwünschte Aktion des Fotografen verursachen würde, ist es möglich, den Fotografen anzuweisen, sein Auge auf das Hauptobjekt zu richten oder die Blicklinienerfassung zu unterbrechen, um damit die Blicklinieninformation nutzvoll anzuwenden.
  • Das Gerät umfasst eine Blicklinien-Korrektureinrichtung für das Korrigieren von individuellen Abweichungen hinsichtlich der erfassten Blicklinie, eine Speichereinrichtung zum Speichern einer Vielzahl von Korrekturdaten, die durch die Blicklinien-Korrekturdaten berechnet wurden, und eine Wähleinrichtung zum Wählen entweder einer Betriebsart für das Wählen irgendwelcher der Korrekturdaten oder einer Betriebsart für das Sperren des Blicklinien-Erfassungsvorganges. Infolgedessen ist es selbst bei dem Wechsel des Fotografen auf einen anderen möglich, sofort die Korrekturdaten auf den neuen Fotografen umzustellen und schnell den Blicklinien-Erfassungsvorgang zu sperren. Demzufolge wird die Blicklinien-Erfassungsfunktion nicht durch die Anwendung von fehlerhaften Korrekturdaten beeinträchtigt.
  • Es ist eine Blicklinienkorrektur-Einstellbetriebsart (Eichungsbetriebsart) vorgesehen, die einen „EIN"-Zustand für das Einschalten der Blicklinien-Korrektureinrichtung und einen „AUS"-Zustand für das Ausschalten derselben umfasst, zwischen denen durch die Wähleinrichtung umgeschaltet werden kann. Wenn der „EIN"-Zustand gewählt ist, wird die Blicklinienerfassung automatisch mit den gewählten Korrekturdaten ausgeführt, um den Aufnahmevorgang unter Nutzung der Information über die Blicklinie des Fotografen auszuführen, während bei der Wahl des „AUS"-Zustandes die Blicklinienerfassung verhindert ist. Auf diese Weise sind der Eichungsvorgang und die Zustände „EIN" und „AUS" des Blicklinien-Erfassungsvorganges gegenseitig gesperrt.
  • Es ist daher möglich, die Bedienung durch den Fotografen zu vereinfachen und die Blicklinienerfassung mit dem Fotografen und den Korrekturdaten in wechselseitiger 1 : 1-Übereinstimmung auszuführen. Ferner besteht kaum die Notwendigkeit, sowohl ein Bedienungselement für die Eichung als auch ein Bedienungselement für die Blicklinienerfassung vorzusehen, so daß daher die Anzahl von Bedienungselementen verringert ist und die funktionellen Eigenschaften gesteigert sind.
  • Wenn im einzelnen die Blicklinienkorrektur-Einstellbetriebsart (Eichungsbetriebsart) in eine Stellung des Aufnahmebetriebsart-Wählelementes für das Wählen der Aufnahmebetriebsart (z. B. der Belichtungssteuerbetriebsart) der Kamera eingegliedert wird, ist es möglich, die Blicklinienerfassungs-Funktionen einschließlich der Eichungsfunktion hinzuzufügen, ohne die Anzahl von Bedienungselementen wesentlich zu erhöhen.
  • Wenn mindestens zwei Sichtmarkierungen vorgesehen sind, die für die Anzeige von drei Zuständen wie Leuchten, Blinken und Verdunkeln geeignet sind, um den Anzeigezustand der Sichtmarkierungen für die Korrekturdatenabfragezeit (Eichungsanfangszeit) oder die Korrekturdatenabfrage-Abschlusszeit (Eichungsabschlusszeit) zu ändern, ist es möglich, den Fotografen deutlich über den Fortschritt des Eichungs vorganges zu informieren. Wenn ferner die Sichtmarkierungen nahe an dem Messrahmen für die Anzeige des Bereiches für die Schärfemessung angeordnet werden, ist es möglich, gleichzeitig sowohl die Sichtmarkierung als auch den Messrahmen zu beleuchten, so daß sich eine hervorragende Sichtbarkeit ergibt und ein guter Eichungsvorgang mit hoher Genauigkeit erzielt wird, weil die Sichtmarkierung kleiner als der Messrahmen bemessen ist.
  • Außerdem kann das Beleuchtungselement für die Anzeige durch den Leuchtzustand und den Dunkelzustand gemeinschaftlich sowohl für die Sichtmarkierung als auch für den Messrahmen benutzt werden, so daß die Anzahl von Komponenten verringert ist.
  • Durch das Anbringen von mindestens zwei für die Anzeige durch den Leuchtzustand und den Dunkelzustand geeigneten Sichtmarkierungen an voneinander verschiedenen Stellen in dem Suchersichtfeld und durch das Anzeigen einer Folge von Eichungsvorgängen zum Erhalten von Korrekturdaten für die Korrektur individueller Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie unter Nutzung der veränderbaren Zahlenwertanzeige zur Angabe der Verschlusszeit und des Blendenwertes ist es möglich, die Eichungsvorgänge fortlaufend derart auszuführen, daß sie der Fotograf leicht erkennen kann.
  • Durch das Abschalten der Anzeige der fotografischen Informationen und das Aufleuchten der Sichtmarkierung während des Abfragens der Korrekturdaten kann sich der Fotograf ohne wegzublicken auf die Sichtmarkierung konzentrieren, um genaue Korrekturdaten zu erhalten.
  • Der Fotograf kann leicht die komplizierten Eichungsvorgänge verstehen und schnell die Korrekturdaten (Eichungsdaten) suchen.
  • Durch Verändern der Anzeigevorrichtung entsprechend den Korrekturdaten in Abhängigkeit davon, ob Korrekturdaten eingegeben wurden oder nicht, ist es möglich, den Eingabezustand der Korrekturdaten zu erkennen, um auf wirkungsvolle und genaue Weise die Korrekturdaten zu verwalten.
  • Ferner ist es durch die Nutzung der Anzeigevorrichtung und der Bedienungsvorrichtung für das Einstellen der fotografischen Informationen der Kamera als solche für das Suchen der Korrekturdaten nicht erforderlich, neue Komponenten vorzusehen. Infolgedessen kann selbst bei einer klein bemessenen Kamera der Eichungsvorgang auf einfache Weise ausgeführt werden und es können die Bedienungseigenschaften verbessert werden.
  • 23 bis 32 sind erläuternde Darstellungen für ein zweites Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel unterscheidet sich das Verfahren zum Eichen der Blicklinie von demjenigen bei dem ersten Ausführungsbeispiel. 23 bis 25 sind Ablaufdiagramme für die Blicklinieneichung. 26A bis 29C sind Darstellungen von Anzeigezuständen an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 und der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 während der Blicklinieneichung. 30 bis 32 sind Ablaufdiagramme für die Blicklinienerfassung.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Blicklinieneichung dadurch ausgeführt, daß die Blicklinie erfasst wird, wenn der Fotograf sein Auge bei unterschiedlicher Helligkeit des Suchers (der Betrachtungsfläche) auf drei Sichtmarkierungen richtet. Der Aufbau der bei diesem Ausführungsbeispiel verwendeten einäugigen Spiegelreflexkamera, der Ablauf der Kamerafunktion usw. sind die gleichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, so daß sie bei der Erläuterung weggelassen werden.
  • Zuerst wird unter Bezugnahme auf 30, 31 und 32 der Ablauf der Blicklinienerfassung beschrieben. Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 führt die Blicklinienerfassung im Ansprechen auf die aus der Zentraleinheit 100 zugeführten Signale aus (#104). Zuerst empfängt die Zentraleinheit aus der Lichtmeßschaltung 102 die Informationen über die Helligkeit der Aufnahmefläche (#251). Diese Helligkeitsinformation wird auch als Helligkeit Lp um das Auge des Fotografen herum angesetzt. Von der Zentraleinheit 100 wird dann entschieden, ob die Blicklinienerfassung bei der Aufnahmebetriebsart oder bei der Blicklinieneichung-Betriebsart erfolgt (#252), und zugleich festgestellt, auf welche Eichdatennummer die Kamera (das optische Gerät) eingestellt ist.
  • Bei der Blicklinienerfassung bei der normalen Aufnahmebetriebsart (#252) ermittelt die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Stellung der Kamera (#253). Die Signaleingabeschaltung 104 verarbeitet die Ausgangssignale aus dem Quecksilberschalter 27 (SW-ANG), um zu ermitteln, ob die Kamera sich in der Querlage oder in der Längsstellung befindet, und im Falle der Längsstellung, ob die Seite des Auslöseknopfes 41 nach oben oder nach unten gerichtet ist (#253).
  • Danach wird aufgrund der in den nachfolgend beschriebenen Eichdaten enthaltenen Information über die Brille des Fotografen und der zuvor erfassten Lageinformation für die Kamera irgendeine der Infrarot-Leuchtdioden (IRED) 13a bis 13f gewählt. Das heißt, wenn die Kamera quer gehalten ist und der Fotograf keine Brille trägt, wird das Paar von Infrarot-Leuchtdioden 13a und 13b nahe der optischen Achse des Suchers gemäß der Darstellung in 2B gewählt. Falls die Kamera quer gehalten ist und der Fotograf eine Brille trägt, wird das Paar aus den Infrarot-Leuchtdioden 13c und 13d in Abstand von der optischen Achse des Suchers gewählt.
  • Dabei erreicht ein von der Brille des Fotografen reflektierter Teil des Beleuchtungslichtes an dem Bildsensor 14 einen Bereich, der von dem vorbestimmten Bereich verschieden ist, auf den das Augenbild projiziert wird, so daß daher bei der Analyse des Augenbildes kein Problem entstehen würde. Falls ferner die Kamera längs gestellt ist, wird zum Beleuchten des Auges des Fotografen von unten her die Kombination aus den Infrarot-Leuchtdioden entweder 13a und 13e oder 13b und 13f gewählt.
  • Darauffolgend werden aufgrund der Lichtmessinformation und der Information über die Brille des Fotografen und dergleichen die Ansammlungszeit des Bildsensors 14 (CCD-EYE) und die Leuchtkraft der Infrarot-Leuchtdioden eingestellt (#255). Diese können auch aufgrund der aus dem Kontrast des Augenbildes oder dergleichen ermittelten Werte eingestellt werden, die bei der vorangehenden Blicklinienerfassung erhalten wurden.
  • Nach der Bestimmung der Ansammlungszeit des Bildsensors und der Leuchtkraft der Infrarot-Leuchtdioden hin schaltet die Zentraleinheit 100 über die IRED-Treiberschaltung 107 die Infrarot-Leuchtdiode mit einer vorbestimmten Leistung ein, während die Blicklinien-Detektorschaltung 101 die Ansammlung an dem Bildsensor beginnt (#256). Die Ansammlung an dem Bildsensor wird beendet, wenn die zuvor eingestellte Ansammlungszeit abgelaufen ist, und zugleich wird die Infrarot-Leuchtdiode ausgeschaltet. Falls die Kamera nicht auf die Blicklinieneichung-Betriebsart eingestellt ist (#257), wird der Lesebereich des Bildsensors eingestellt (#258).
  • Der Lesebereich an dem Bildsensor wird außer im Falle der ersten Blicklinienerfassung unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung des Kamerahauptteiles gemäß demjenigen bei der vorangehenden Blicklinienerfassung bestimmt. Wenn jedoch die Kamerastellung geändert wird oder wenn sich das Vorhandensein/Fehlen der Brille ändert, wird der Lesebereich an dem Bildsensor als Gesamtbereich eingestellt. Auf die Bestimmung des Lesebereiches hin beginnt der Vorgang des Auslesens des Bildsensors (#259). Die Bereiche außerhalb dieses Lesebereiches werden leer ausgelesen, nämlich praktisch bei dem Lesen außer Acht gelassen. Das aus dem Bildsensor ausgegebene Bild wird in der Blicklinien-Detektorschaltung 101 der A/D-Umsetzung unterzogen und in die Zentraleinheit 100 eingespeichert, in der Berechnungen für das Herausgreifen der charakteristischen Punkte des Augenbildes ausgeführt werden (#260).
  • Das heißt, in der Zentraleinheit 100 werden die Stellen (xd', yd') und (xe', ye') des Purkinje-Bildes ermittelt, welches ein virtuelles Bild eines Paares von Infrarot-Leuchtdioden ist, die für das Beleuchten des Auges eingesetzt wurden. Da das Purkinje-Bild als Leuchtpunkt mit einer hohen Lichtintensität in Erscheinung tritt, kann es durch Einstellen eines bestimmten Schwellenwertes für die Lichtintensität und Bestimmen desjenigen mit einer Lichtintensität über dem Schwellenwert als Purkinje-Bild erfasst werden.
  • Die Mittenstelle (xc', yc') der Pupille kann durch Erfassen einer Vielzahl von Grenzpunkten zwischen der Pupille 19 und der Iris 17 und Anwenden der Kreisannäherung durch das Verfahren kleinster Quadrate mit den Grenzpunkten als Basis berechnet werden. Dabei wird auch der Pupillendurchmesser rp berechnet. Der Abstand zwischen den Purkinje-Bildern kann auch aus deren Lagen berechnet werden.
  • Von der Zentraleinheit 100 wird das Augenbild analysiert und die Ansammlungszeit des Bildsensors aufgrund des ermittelten Grades des Augenbildkontrastes neu eingestellt sowie ferner der Lesebereich des Bildsensors gemäß den Lagen der Pupille und des Purkinje-Bildes eingestellt. Der Lesebereich an dem Bildsensor wird derart eingestellt, daß er die erfasste Pupille enthält und das Erfassen der ganzen Pupille selbst dann ermöglicht, wenn sich die Lage der Pupille um ein vorbestimmtes Ausmaß verschiebt. Deren Größe ist natürlich geringer als diejenige der Iris. Der Lesebereich des Bildsensors wird als Quadrat eingestellt und in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM 100a werden als Lesebereich des Bildsensors die Koordinaten von zwei Diagonalpunkten des Quadrates gespeichert. Außerdem wird die Zuverlässigkeit der Stellen des berechneten Purkinje-Bildes und der Pupillenmitte aus dem Kontrast des Augenbildes oder der Größe der Pupille oder dergleichen ermittelt.
  • Wenn die Analyse des Augenbildes abgeschlossen ist, wird von der Zentraleinheit, die auch als eine Einrichtung zum Bestätigen der Eichdaten wirkt, aus der Kombination aus dem berechneten Abstand der Purkinje-Bilder und den leuchtenden Infrarot-Leuchtdioden entschieden, ob die in den Eichdaten enthaltene Brilleninformation richtig ist (#261). Dies ist für die Fotografen vorgesehen, die manchmal eine Brille benutzen und manchmal nicht. Das heißt, falls die in den Eichdaten enthaltene Brilleninformation für den Fotografen für die Angabe eingestellt ist, daß der Fotograf eine Brille trägt, und die Infrarot-Leuchtdioden 13c und 13d nach 2B eingeschaltet werden sowie der Abstand zwischen den Purkinje-Bildern größer als der vorbestimmte Wert ist, wird entschieden, daß der Fotograf eine Brille trägt und daß die Brilleninformation richtig ist.
  • Falls dagegen der Abstand zwischen den Purkinje-Bildern kleiner als der vorbestimmte Wert ist, wird entschieden, daß der Fotograf keine Brille trägt oder Kontaktlinsen trägt, und daß die Brilleninformation falsch ist. Wenn die Brilleninformation als falsch beurteilt wird (#261), wird von der Zentraleinheit 100 die Brilleninformation geändert (#267) und wieder die Infrarot-Leuchtdiode für die Blicklinienerfassung gewählt (#254). Bei dem Ändern der Brilleninformation wird jedoch nicht die in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM der Zentraleinheit 100 gespeicherte Brilleninformation verändert.
  • Falls die Brilleninformation als richtig entschieden ist, wird aus dem Abstand zwischen den Purkinje-Bildern der Abstand zwischen dem Okular 11 der Kamera und dem Auge 15 des Fotografen berechnet und aus dem Abstand zwischen dem Okular 11 und dem Auge 15 des Fotografen wird die Abbildungsvergrößerung β des Augenbildes berechnet, das auf den Bildsensor projiziert wurde (#262). Aus den vorstehend genannten berechneten Werten kann der Schwenkwinkel θ der optischen Achse des Auges 15 mit den vorangehend angeführten Gleichungen (6) und (7) berechnet werden.
  • Auf den Erhalt der Schwenkwinkel θx, θy des Auges des Fotografen hin können mit den Gleichungen (8) und (9) die Stellen (x, y) der Blicklinie an der Fokussierplatte 7 berechnet werden.
  • Die Zuverlässigkeit der Koordinaten der berechneten Blicklinie ist in Übereinstimmung mit der nachfolgend beschriebenen Zuverlässigkeit der Blicklinien-Eichdaten verändert. Wenn die Koordinaten der Blicklinie an der Fokussierplatte 7 bestimmt sind, wird eine Kennung für die Anzeige gesetzt, daß die Blicklinienerfassung einmal ausgeführt wurde (#265), und der Prozess kehrt zu der Hauptroutine zurück (#268).
  • Die in 30, 31 und 32 dargestellten Ablaufdiagramme für die Blicklinienerfassung sind auch für die Blicklinien-Eichungsbetriebsart anwendbar. Falls bei dem Schritt #252 die Blicklinienerfassung als solche bei der Eichungsbetriebsart festgestellt wird, wird dann entschieden, ob die gegenwärtige Blicklinienerfassung die erste Blicklinienerfassung während der Eichungsbetriebsart ist (#266). Falls das Entscheidungsergebnis positiv ist, werden gemäß der in den Eichdaten enthaltenen Brilleninformation für den Fotografen irgendwelche der Infrarot-Leuchtdioden 13a bis 13f gewählt (#254).
  • Wenn die Erfassung als Blicklinienerfassung bei der Eichungsbetriebsart und als zweite oder weitere Blicklinienerfassung erkannt wird (#257), wird der Lesebereich des Bildsensors der gleiche wie derjenige für die vorangehende Erfassung. Daher wird der Lesevorgang für den Bildsensor sofort nach dem Abschluss der Ansammlung an dem Bildsensor CCD-EYE begonnen (#259). Die darauffolgenden Betriebsvorgänge sind die gleichen wie die vorangehend genannten.
  • Bei dem in 30, 31 und 32 dargestellten Ablaufdiagramm sind die Variablen für die Rückkehr zu der Hauptroutine normalerweise die Koordinaten (x, y) der Blicklinie auf der Fokussierplatte, jedoch sind sie im Falle der Blicklinienerfassung bei der Blicklinien-Eichungsbetriebsart die Schwenkwinkel (θx, θy) der optischen Achse des Auges des Fotografen und die Helligkeit Lp. Die anderen Variablen wie die Zuverlässigkeit des Erfassungsergebnisses, die Ansammlungszeit des Bildsensors und der Lesebereich des Bildsensors usw. sind die gleichen.
  • Eichung gemäß 23, 24 und 25
  • Wenn der Fotograf die in 2A und 4A dargestellte Betriebsartwählscheibe 44 verdreht, um die CAL-Stellung 44d auf die Markierung einzustellen, wird die Blicklinien-Eichungsbetriebsart eingestellt. Die in 6 dargestellte Signaleingabeschaltung 104 führt dann der LCD-Treiberschaltung 105 über die Zentraleinheit 100 Signale zu, während die Überwachungs-Flüssigkristallanzeige anzeigt, daß die Funktion auf irgendeine der Blicklinien-Eichungsbetriebsarten eingestellt ist. Die Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 gemäß 1 zeigt mittels der Siebensegmentanzeige 73 in dem Bereich außerhalb des Suchersichtfeldes 207 „CAL" an, was bedeutet, daß der Betrieb auf die Eichungsbetriebsart eingestellt ist. Von der Zentraleinheit 100 werden die Variablen rückgesetzt, die von den in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM gespeicherten Eichdaten verschieden sind (#351).
  • Die Art und der Anfangswert der in dem Festspeicher der Zentraleinheit 100 zu speichernden Eichdaten sind in der Tabelle 1 dargestellt. Die praktisch in dem Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeicherten Daten sind die in der Tabelle 1 durch eine starke Linie umrahmten, welche eine Vielzahl von mit der gegenwärtig eingestellten Eichdatennummer verwalteten Eichdaten und die Eichdatennummer zeigt.
  • Die Eichdatennummer 0 stellt eine Betriebsart für das Sperren der Blicklinienerfassung dar. Die vorangehend genannten Eichdaten sind an denjenigen Adressen des programmierbaren Festspeichers gespeichert, die den Eichdatennummern 1 bis 5 entsprechen. Der Anfangswert der Eichdaten wird auf einen derartigen Wert eingestellt, daß die Blicklinie mit den Parametern für den normalen Augapfel berechnet wird. Ferner sind Kennungen vorgesehen, die angeben, ob der Fotograf eine Brille trägt, und die den Grad der Zuverlässigkeit der Eichdaten anzeigen. Der Anfangswert der das Vorhandensein oder Fehlen der Brille darstellenden Kennung wird auf „1" für das Vorhandensein eingestellt, während der Anfangswert der Kennung für die Zuverlässigkeit der Eichdaten auf „0" zum Darstellen der Unzuverlässigkeit eingestellt wird.
  • Die Überwachungs-Flüssigkristallanzeige zeigt die gegenwärtig eingestellte Eichungsbetriebsart gemäß der Darstellung in 17A an. Die Eichungsbetriebsart umfasst einen „EIN"-Zustand für das Ausführen der Eichung und einen „AUS"-Zustand, bei dem die Eichung nicht ausgeführt wird.
  • Bei dem „EIN"-Zustand sind entsprechend den Eichdatennummern 1 bis 5 die Eichungsnummern CAL-1 bis CAL-5 vorgesehen und die Anzeige erfolgt mittels der Siebensegmentanzeige 62 für die Verschlusszeit und der Siebensegmentanzeige 63 für den Blendenwert. Alle anderen Festsegment-Anzeigeteile 42a werden abgeschaltet. (Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zustand für die Eichdatennummer 1 gezeigt, wobei der Siebensegment-Anzeigeteil vergrößert dargestellt ist.)
  • Wenn zu diesem Zeitpunkt der Eichdatenwert der eingestellten Eichungsnummer den Anfangswert hat, blinkt die an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigte Eichungsnummer (17B), während die Eichung an der eingestellten Eichungsnummer ausgeführt wird. Falls an der der Eichungsnummer entsprechenden Adresse des programmierbaren Festspeichers EEPROM Eichdaten vorhanden sind, die von dem Anfangswert verschieden sind, wird die an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigte Eichungsnummer voll eingeschaltet (17A).
  • Demzufolge kann der Fotograf erkennen, ob an der gegenwärtig eingestellten Eichungsnummer schon die Eichdaten eingegeben sind. Der Anfangswert der Eichdatennummer wird auf 0 eingestellt, so daß die Blicklinieninformation nicht eingegeben wird, falls nicht die Blicklinieneichung ausgeführt wird.
  • Darauffolgend wird bei dem „AUS"-Zustand, bei dem immer die Eichdatennummer 0 gewählt ist und die Blicklinien-Erfassungssperre-Betriebsart eingestellt ist, an der Siebensegmentanzeige 62 „OFF" angezeigt (17C).
  • Dann beginnt der in der Zentraleinheit eingestellte Zeitgeber für die Blicklinieneichung abzulaufen (#352). Falls an der Kamera während einer vorbestimmten Zeit nach dem Anlaufen des Zeitgebers irgendein Bedienungsvorgang vorgenommen wird, setzt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 die Eichdatennummer auf 0 zurück, um auf die Blicklinien-Erfassungssperre-Betriebsart (OFF-Betriebsart) umzuschalten. Falls die Sichtmarkierung für die Eichung in dem Sucher leuchtet, wird sie ausgeschaltet.
  • Wenn der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 verdreht, führt die Signaleingabeschaltung, die durch das Impulssignal gemäß den vorangehenden Ausführungen die Drehung erfasst hat, der LCD-Treiberschaltung 105 über die Zentraleinheit 100 Signale zu. Infolgedessen wird die an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigte Eichungsnummer synchron mit der Drehung der Elektronikwählscheibe 45 geändert. Dieser Betriebszustand ist in 18 dargestellt.
  • Auf diese Weise wählt der Fotograf unter Anblicken der an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigten Eichungsnummer eine erwünschte Eichungsnummer. Im Ansprechen hierauf stellt die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Eichdatennummer fest (#353). Die festgestellte Eichdatennummer wird an der vorbestimmten Adresse des programmierbaren Festspeichers EEPROM der Zentraleinheit 100 gespeichert.
  • Falls die festgestellte Eichdatennummer nicht geändert wird, wird die Eichdatennummer nicht in den Festspeicher eingespeichert.
  • Darauffolgend ermittelt die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Aufnahmebetriebsart (#354). Wenn festgestellt wird, daß der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 verdreht, um die Aufnahmebetriebsart auf eine andere Betriebsart als die Blicklinien-Eichungsbetriebsart zu verändern (#354), wird die „CAL"-Anzeige an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 ausgeschaltet und es wird ferner dann, wenn die Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung eingeschaltet ist, diese ausgeschaltet (#355), wonach dann der Prozess zu dem Kameraaufnahmebetrieb als Hauptroutine zurückkehrt (#392).
  • Wenn die Betriebsartwählscheibe 44 auf eine andere Aufnahmebetriebsart (Belichungsautomatik mit Verschlussvorrang) umgeschaltet wird, während die Eichdatennummern „CAL-1" bis „CAL-5" angezeigt sind, wird die Blicklinienerfassung unter Anwendung der Daten für diese Eichungsnummer ausgeführt und es kann der Aufnahmevorgang unter Anwendung der vorstehend genannten Blicklinieninformation ausgeführt werden. Der Zustand der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige zu diesem Zeitpunkt ist in 19 dargestellt. Zusätzlich zu der normalen Aufnahmebetriebsart-Anzeige wird die Anzeige 61 für die Blicklinieneingabe-Betriebsart eingeschaltet, um dem Fotografen die Blicklinieneingabe-Betriebsart für das Steuern des Aufnahmevorganges aufgrund der Blicklinieninformation mitzuteilen.
  • Wenn festgestellt wird, daß weiterhin die Blicklinien-Eichungsbetriebsart eingestellt ist (#354), wird wieder die mittels der Elektronikwählscheibe 45 eingestellte Eichungsnummer festgestellt (#356). Falls dabei die Eichdatennummer 0 gewählt ist und die Blickliniensperre-Betriebsart eingestellt ist, wird die Eichdatennummer wieder in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM der Zentraleinheit 100 gespeichert (#353).
  • Falls während der Eichungsbetriebsart die Blicklinienerfassung gesperrt ist, bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis mittels der Betriebsartwählscheibe 44 die Betriebsart auf eine andere Aufnahmebetriebsart als die Blicklinien-Eichungsbetriebsart geändert wird. Das heißt, wenn für eine Änderung die Betriebsartwählscheibe 44 während der Anzeige „OFF" betätigt wird, wird der Aufnahmevorgang ohne Blicklinienerfassung ausgeführt und es wird die Anzeige 61 für die Blicklinieneingabe-Betriebsart an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 ausgeschaltet.
  • Falls die Eichdatennummer auf einen anderen Wert als 0 eingestellt ist (#356), ermittelt die Zentraleinheit darauffolgend über die Signaleingabeschaltung 104 die Lage der Kamera (#357). Die Signaleingabeschaltung 104 verarbeitet das Ausgangssignal aus dem Quecksilberschalter 27, um zu bestimmen, ob die Kamera in der Querlage oder in der Längsstellung gehalten wird, sowie dann, wenn sie in der Längsstellung steht, ob die Seite mit dem Auslöseknopf 41 nach oben oder nach unten gerichtet ist.
  • Da die Kamera im allgemeinen in der Querlage verwendet wird, ist auch die Schaltungsanordnung der Kamera für das Eichen der Blicklinie dazu gestaltet, die Eichung bei der Querlage der Kamera zu ermöglichen. Daher führt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 nicht die Blicklinieneichung aus, wenn durch die Zentraleinheit 100 gemeldet wird, daß die Kamerastellung nicht die Querlage ist (#358). Um den Fotografen darauf hinzuweisen, daß die Blicklinieneichung nicht ausgeführt werden kann, weil die Kamera nicht quer gehalten wird, wird von der Zentraleinheit 100 an der Siebensegmentanzeige 73 der in dem Sucher der Kamera angebrachten Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 blinkend „CAL" gemäß der Darstellung in 28A angezeigt. Es ist auch möglich, mittels eines nicht dargestellten Klangkörpers einen Warnton zu erzeugen.
  • Falls indessen ermittelt wird, daß die Kamerastellung die Querlage ist (#358), setzt die Zentraleinheit 100 die Anzahl n der Blicklinienerfassungen auf 0 (#359). Falls zu diesem Zeitpunkt an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 die Anzeige „CAL" blinkt, wird sie ausgeschaltet. Die Blicklinieneichung ist zu einem Beginn durch das Einschalten des Schalters SW1 eingestellt. Um zu verhindern, daß die Eichung kameraseitig beginnt, bevor die Vorbereitungen des Fotografen für die Blicklinieneichung fertig sind, stellt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 den Zustand des Schalters SW1 fest, und wenn der Schalter SW1 durch das Drücken des Auslöseknopfes 41 in dem Einschaltzustand ist, bleibt die Kamera bis zu dem Ausschalten des Schalters SW1 in dem Bereitschaftszustand (#360).
  • Wenn die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 feststellt, daß der Schalter SW1 ausgeschaltet ist (#360), führt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 der Blendensteuerschaltung 111 Signale zu, um die Blende 31 des Aufnahmeobjektivs auf ein Minimum einzustellen. Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Fotograf die Verringerung der Helligkeit in dem Sucher wahr und seine Pupille erweitert sich. Die Zentraleinheit 100 führt der LED-Treiberschaltung 106 Signale zur Blinkanzeige der Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung zu (#361). Die Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung wird auch zugleich als Messpunktmarkierung benutzt, so daß der Fotograf auf einfache Weise den Eichungsvorgang unter Führung durch die Überlagerungsanzeige ausführen kann. Zuerst blinken die Messpunktmarkierung 204 am rechten Rand und die Punktmarkierung 206 (26A).
  • Falls nicht das Einschaltsignal des Schalters SW1 eingegeben wird, das ein Auslösesignal für das Beginnen der Blicklinieneichung ist, bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand (#362). Wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung richtet, die zu blinken begonnen hat, und den Auslöseknopf 41 zum Einschalten des Schalters SW1 drückt (#362), wird die Blicklinienerfassung ausgeführt (#363). Die Betriebsvorgänge der Blicklinienerfassung sind die vorangehend unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm in 9 beschriebenen.
  • In der Messpunktmarkierung 204 am rechten Rand, der Messpunktmarkierung 200 am linken Rand und der mittigen Messpunktmarkierung 202 sind jeweils die Punktmarkierungen 206, 205 bzw. 208 ausgebildet. An diesen drei Punkten wird die Eichung ausgeführt. Diese Punktmarkierungen können eingeschaltet, ausgeschaltet und blinkend eingeschaltet werden. Da die Messpunktmarkierung den Bereich für die Schärfemessung darstellt, sollte der entsprechende Bereich angezeigt werden.
  • Für eine genaue Eichung sollte jedoch der Fotograf sein Auge auf nur einen Punkt richten, sofern das möglich ist. Diese Punktmarkierungen 205, 206 und 208 sind kleiner als die Messpunktmarkierungen bemessen, so daß sich der Fotograf leicht auf den einzelnen Punkt konzentrieren kann.
  • Die Zentraleinheit 100 speichert den Schwenkwinkel θx, θy des Augapfels, die Helligkeit Lp um den Augapfel herum (oder den Pupillendurchmesser rp) und die Zuverlässigkeit der Daten, welche die Variablen aus der Subroutine für die Blicklinienerfassung sind (#364). Ferner wird die Blicklinienerfassungs-Anzahl n hochgezählt (#365). Da die Tendenz zu einer Streuung der Blicklinie des Fotografen besteht, ist es für das Erzielen einer genauen Blicklinieneichung wirkungsvoll, die Blicklinienerfassung für eine einzelne Sichtmarkierung mehrmalig auszuführen und den Mittelwert der erfassten Ergebnisse anzuwenden.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl von Blicklinienerfassungen auf 10 angesetzt. Falls die Anzahl der Blicklinienerfassungen auf einen Wert unter 10 eingestellt ist (#366), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#363). Falls die Anzahl n gleich 10 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 (die Messpunktmarkierung 204, die Punktmarkierung 206) beendet (#366).
  • Um dem Fotografen das Beenden der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 zu melden, erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers mehrmalig einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Zentraleinheit 100 über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung 1 voll ein (#367) (26B).
  • Darauffolgend stellt die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 fest, ob der Schalter SW1 ausgeschaltet ist (#368). Wenn der Schalter in dem Einschaltzustand ist, bleibt die Zentraleinheit 100 in dem Bereitschaftszustand, bis der Schalter ausgeschaltet wird, während dann, wenn der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, die Sichtmarkierung 1 ausgeschaltet wird und zugleich die Sichtmarkierung 2 am linken Rand (Messpunktmarkierung 200, Punktmarkierung 205) zu blinken beginnt (#369) (26C).
  • Die Zentraleinheit 100 stellt wieder über die Signaleingabeschaltung 104 fest, ob der Schalter SW1 eingeschaltet ist (#370). Falls der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit 100 in dem Bereitschaftszustand, bis der Schalter eingeschaltet wird, und auf das Einschalten des Schalters SW1 hin führt die Zentraleinheit die Blicklinienerfassung aus (#371). Die Zentraleinheit 100 speichert den Schwenkwinkel θ (θx, θy) des Augapfels, die Helligkeit Lp (oder den Pupillendurchmesser) und die Zuverlässigkeit der Daten, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassung-Subroutine sind (#372). Ferner zählt die Zentraleinheit 100 die Anzahl n der Blicklinienerfassungen hoch (#373). Falls dabei die Anzahl n der Blicklinienerfassungen kleiner als 20 ist (#374), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#371).
  • Falls die Anzahl n der Blicklinienerfassungen gleich 20 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 beendet (#374).
  • Um dem Fotografen das Beenden der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 zu melden, erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers mehrmals einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Zentraleinheit 100 über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung 2 voll ein (#375) (27A).
  • Wenn die Blicklinienerfassungen für die Sichtmarkierungen 1 und 2 abgeschlossen sind, wird die Blicklinienerfassung mit der anderen Helligkeit des Suchers (der Betrachtungsfläche) fortgesetzt. Die Zentraleinheit 100 stellt über die Signaleingabeschaltung 104 den Zustand des Schalters SW1 fest (#376). Falls der Schalter SW1 eingeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit 100 bis zu dessen Ausschalten in dem Bereitschaftszustand, und wenn der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, schaltet die Zentraleinheit 100 die Sichtmarkierung 2 aus (#377). Zugleich führt die Zentraleinheit 100 der Blendentreiberschaltung 111 Signale zum Öffnen der Blende 31 des Aufnahmeobjektivs 1 zu. Zu diesem Zeitpunkt zieht sich die Pupille des Fotografen zusammen. Dann beginnt zum Erhalten der dritten Blicklinien-Eichdaten die mittige Sichtmarkierung 3 (die Messpunktmarkierung 202, die Punktmarkierung 208) zu blinken (#377) (27B).
  • Die Zentraleinheit 100 stellt über die Signaleingabeschaltung 104 wieder fest, ob der Schalter SW1 eingeschaltet ist (#378). Falls der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit 100 in dem Bereitschaftszustand bis zum Einschalten des Schalters SW1, und wenn der Schalter SW1 eingeschaltet wird, führt die Zentraleinheit 100 die Blicklinienerfassung aus (#379).
  • Die Zentraleinheit 100 speichert den Schwenkwinkel θx, θy, die Helligkeit Lp (oder den Pupillendurchmesser rp) und die Zuverlässigkeit der Daten, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind (#380). Die Anzahl n der Blicklinienerfassungen wird hochgezählt (#381). Falls die Anzahl n der Blicklinienerfassungen kleiner als 30 ist (#382), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#379). Falls n gleich 30 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 3 beendet (#382).
  • Um dem Fotografen das Beenden der Blicklinienerfassungen für die Sichtmarkierung 3 zu melden, erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers mehrmalig einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Zentraleinheit über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung 3 voll ein (#383) (27C).
  • Darauffolgend werden aus dem Schwenkwinkel θx, θy und der Helligkeit Lp, die in der Zentraleinheit 100 gespeichert sind, die Blicklinien-Eichdaten berechnet (#384). Es wird nun die Art und Weise der Berechnung der Blicklinien-Eichdaten beschrieben.
  • Die Koordinaten der Sichtmarkierungen 1, 2 und 3 an der Fokussierplatte 7 werden mit (x1, 0), (x2, 0) und (0, 0) bezeichnet, die Mittelwerte der in der Zentraleinheit 100 gespeicherten Schwenkwinkel (θx, θy) des Augapfels bei dem Schwenken des Auges des Fotografen auf die Sichtmarkierungen werden jeweils mit (θx1, θy1), (θx2, θy2) und (θx3, θy3) bezeichnet und die Mittelwerte der Helligkeit werden jeweils mit L1, L2 und L3 bezeichnet. Falls anstelle der Helligkeit der Pupillendurchmesser angesetzt wird, werden L1, L2 und L3 jeweils durch r1, r2 und r3 ersetzt.
  • (θx1, θy1), (θx2, θy2) und (θx3, θy3) stellen jeweils die Mittelwerte des Schwenkwinkels des Augapfels dar, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 1, 2 bzw. 3 richtet. Gleichermaßen sind L1, L2 und L3 die Mittelwerte der Helligkeit, die gemessen wird, wenn der Fotograf sein Auge jeweils auf die Sichtmarkierung 1, 2 bzw. 3 richtet. Die an die Mittelwerte der Daten angesetzten Zusätze zeigen an, daß die Daten durch die Blicklinienerfassung bei dem Dunkelzustand des Suchers erhalten wurden, während der Zusatz 3 anzeigt, daß die Daten durch die Blicklinienerfassung bei dem Hellzustand des Suchers erhalten wurden.
  • Die Eichdaten für die Blicklinie in der horizontalen Richtung werden folgendermaßen nach von der Helligkeit zu demjenigen Zeitpunkt unterschiedlichen Gleichungen berechnet:
    • (2-1) Wenn (L1 + L2)/2 > Lx > L3, dann
    • k0 = – {(θx1 + θx2)/2 – θx3}/{Lx – L3}
    • ax = (x1 – x2)/m/(θx1 – θx2)
    • b0x = –(θx1 – θx2)/2
    • (2-2) Wenn Lx ≥ (L1 + L2)/2 > L3, dann
    • k0 = –{(θx1 + θx2) – 2*θx3}/{(L1 + L2) – 2*L3}
    • ax = (x1 – x2)/m{θx1 – θx2 + k0*(L1 – L2)}
    • b0x = –k0*{(L1 + L2)/2 – Lx} – (θ1 + θ2)/2
  • Ferner werden die Blicklinien-Eichdaten in der vertikalen Richtung (y-Richtung) nach folgender Gleichung berechnet:
    • ky = –{(θy1 + θy2) – 2*θy3}/{(L1 + L2) – 2*L3}
    • b0y = –ky*(L1 + L2)/2 – (θy1 + θy2)/2
  • Nachdem die Blicklinien-Eichdaten berechnet worden sind oder nach dem Beenden der Blicklinienerfassung wird der Zeitgeber rückgesetzt (#385).
  • Die auch als eine Einrichtung zum Bewerten der Zuverlässigkeit der Eichdaten wirkende Zentraleinheit 100 beurteilt, ob die berechneten Blicklinien-Eichdaten richtig sind (#386).
  • Die Beurteilung erfolgt aufgrund der Zuverlässigkeit des Schwenkwinkels des Augapfels, der Helligkeit (oder des Pupillendurchmessers) und der berechneten Blicklinien-Eichdaten selbst. Falls der Schwenkwinkel des Augapfels und die Helligkeit (oder der Pupillendurchmesser) unzuverlässig sind, welche bei der Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt werden, werden auch die Blicklinien-Eichdaten als unzuverlässig bewertet. Falls der Schwenkwinkel des Augapfels und die Helligkeit (oder der Pupillendurchmesser) zuverlässig sind, die bei der Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt wurden, werden die Blicklinien-Eichdaten als zuverlässig bewertet, falls sie innerhalb eines üblichen Bereiches von individuellen Abweichungen liegen, während sie als unzuverlässig bewertet werden, falls sie außerhalb dieses Bereiches liegen.
  • Die Zentraleinheit 100 beurteilt nicht nur die Richtigkeit, sondern auch die Zuverlässigkeit der berechneten Blicklinien-Eichdaten.
  • Der Grad der Zuverlässigkeit der Eichdaten hängt natürlich von der Zuverlässigkeit des Schwenkwinkels des Augapfels und der Helligkeit (oder des Pupillendurchmessers) ab, die bei der Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt werden. Die Blicklinien-Eichdaten werden in Abhängigkeit von dem Grad in numerische 2-Bit-Werte umgesetzt und in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM der Zentraleinheit 100 gespeichert.
  • Falls die berechneten Blicklinien-Eichdaten als unzuverlässig bewertet werden (#386), unterbricht die LED-Treiberschaltung 106 die Stromversorgung der Überlagerungs-Leuchtdiode 21, um die Sichtmarkierung abzuschalten (#393). Ferner erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers über eine vorbestimmte Zeitdauer einen elektronischen Ton, um den Fotografen auf die fehlgeschlagene Blicklinieneichung aufmerksam zu machen. Zugleich führt die Zentraleinheit 100 der LCD-Treiberschaltung 105 zur Warnung Signale für die Blinkanzeige von „CAL" an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 und der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zu (#394) (28A und 29A).
  • Nach dem Beenden der Warnung durch den mittels des Klangkörpers erzeugten Ton und durch die Anzeige an den Flüssigkristallanzeigen 24 und 42 über eine vorbestimmte Zeitdauer kehrt der Prozess zu dem Anfangsschritt #351 der Eichungsroutine zurück, um für die nächste Blicklinieneichung bereit zu sein.
  • Wenn die berechneten Eichdaten richtig sind (#386), zeigt die Zentraleinheit 100 über die LCD-Treiberschaltung 105 und die LED-Treiberschaltung 106 die Beendigung der Blicklinieneichung an (#387). Die LED-Treiberschaltung 106 steuert die Überlagerungs-Leuchtdiode 21 zu einem mehrmaligen Blinken der Sichtmarkierungen 1, 2 und 3 an, während die LCD-Treiberschaltung 105 den Flüssigkristallanzeigen 24 und 42 Signale für die Anzeige von „End-(Eichungsnummer)" über eine vorbestimmte Zeitdauer zuführt (28B und 29B).
  • Die Zentraleinheit 100 stellt die Anzahl n der Blicklinienerfassungen auf 1 ein (#388) und speichert die berechneten Blicklinien-Eichdaten, die Brilleninformation für den Fotografen und die Zuverlässigkeit der berechneten Blicklinien-Eichdaten an denjenigen Adressen des programmierbaren Festspeichers EEPROM, die der gegenwärtig eingestellten Eichungsnummer entsprechen (#389). Falls zu diesem Zeitpunkt an diesen Adressen des programmierbaren Festspeichers schon Blicklinien-Eichdaten vorhanden sind, werden die Eichdaten auf den neuesten Stand gebracht.
  • Nach einer Folge von Vorgängen zur Blicklinieneichung verbleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 oder die Betriebsartwählscheibe 44 verdreht. Wenn der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 verdreht, um eine andere Eichungsnummer zu wählen, wird von der Zentraleinheit über die Signaleingabeschaltung 104 die Änderung der Eichungsnummer erfasst (#390) und der Prozess zu dem Anfangsschritt #351 der Blicklinien-Eichungsroutine versetzt. Wenn der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 verdreht, um eine andere Aufnahmebetriebsart zu wählen, erfasst die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Änderung der Aufnahmebetriebsart (#391), um den Prozess zu der Hauptroutine zurückzuführen (#392). Zu diesem Zeitpunkt wird an dem programmierbaren Festspeicher EEPROM 100a der Anfangswert für den Lesebereich des Bildsensors CCD-EYE eingestellt.
  • Falls an der mittels der Elektronikwählscheibe 45 eingestellten Eichungsnummer bei der Rückkehr des Prozesses zu der Hauptroutine die Eichdaten nicht eingegeben werden, sondern auf dem Anfangswert verbleiben, wird von der Zentraleinheit 100 die Eichdatennummer auf 0 rückgesetzt, um zugleich damit die Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung einzustellen. Praktisch wird die gegenwärtig in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit eingestellte Eichdatennummer auf 0 rückgesetzt (Blicklinienerfassungs-Sperre-Betriebsart).
  • Es wird nun ein drittes Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß
    • – zum Erhalten der Blicklinien-Korrekturdaten (Eichdaten) für das Korrigieren der individuellen Abweichungen hinsichtlich der Blicklinienerfassung ein teilweise anderes Ablaufdiagramm angewandet wird (36 bis 38),
    • – zum Ermitteln der Blicklinien-Korrekturdaten durch die Blicklinien-Detektoreinrichtung anstelle der Helligkeit Lp um den Augapfel des Fotografen herum der Pupillendurchmesser rp des Augapfels herangezogen wird und
    • – mittels der Zeitzähleinrichtung während der Blicklinienkorrektur-Betriebsart die ablaufende Zeit gemessen wird und nach dem Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer die Steuerung der Anzeigefunktion des optischen Gerätes (der Kamera) freigegeben wird. Hinsichtlich anderer Zusammensetzungen bestehen keine Unterschiede.
  • 36 bis 38 sind Ablaufdiagramme für die Eichung gemäß diesem Ausführungsbeispiel.
  • Auf 1 bis 11 und 15A bis 22B sowie die Tabelle 1, auf die vorangehend bei dem ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen wurde, wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel direkt Bezug genommen.
  • Die charakteristischen Merkmale dieses Ausführungsbeispiels, die von denjenigen bei dem ersten Ausführungsbeispiel verschieden sind, werden unter Bezugnahme auf die Ablaufdiagramme in 36 bis 38 beschrieben.
  • Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist die für die Eichung herangezogene Helligkeit Lp um den Augapfel des Fotografen herum proportional zu der Größe des Pupillendurchmessers rp des Augapfels. Daher wird bei diesem Ausführungsbeispiel anstelle der Helligkeit Lp der Pupillendurchmesser rp herangezogen.
  • Das heißt, bei dem dritten Ausführungsbeispiel wird in den bei dem ersten Ausführungsbeispiel angewandten Gleichungen die Helligkeit Lp durch den Pupillendurchmesser rp ersetzt. Im einzelnen kann in den folgenden und die vorangehend angeführte Gleichung (10) enthaltenden Gleichungen der Wert bx, der zu der Korrekturgröße zwischen der optischen Achse des Augapfels und der Sehachse in der horizontalen Richtung (x-Richtung) äquivalent ist, als Funktion des Pupillendurchmessers rp folgendermaßen ausgedrückt werden: bx = kx*(rp – rx) + b0x (10)'wobei rx und b0x jeweils eine Konstante bzw. ein Eichdatenwert sind.
  • In der Gleichung (10)' ist der Proportionalitätsfaktor kx bezüglich des Pupillendurchmessers rp von dem Wert des Pupillendurchmessers folgendermaßen abhängig: Wenn rp ≥ rx, dann kx = 0, und wenn rp < rx, dann kx = {1 – k0*k1*(θx + bx')/|k0|}* k0 (11)'
  • Das heißt, falls der Pupillendurchmesser rp gleich einem vorbestimmten Pupillendurchmesser rx oder größer ist, wird der Proportionalitätsfaktor kx zu 0, während dann, wenn rp kleiner als rx ist, der Faktor kx zu einer Funktion des Schwenkwinkels θx der optischen Achse des Augapfels wird.
  • bx' ist äquivalent zu der Korrekturgröße für die Sehachse in dem Fall, daß der Fotograf sein Auge auf im wesentlichen die Mitte des Suchers richtet, und kann folgendermaßen ausgedrückt werden: bx' = k0*(rp – rx) + b0x
  • k0 ist ein Eichdatenwert, der einen Änderungsgrad der Korrekturgröße bx für die Sehachse in Bezug auf die Änderung des Pupillendurchmessers rp in dem Fall darstellt, daß der Fotograf sein Auge auf im wesentlichen die Mitte des Suchers richtet. k1 ist eine vorbestimmte Konstante. Ferner kann der Wert by, der einer Korrekturgröße hinsichtlich der vertikalen Richtung (y-Richtung) entspricht, als Funktion des Pupillendurchmessers rp folgendermaßen ausgedrückt werden: by = ky*rp + b0y (12)'
  • Es wird nun die Eichung bei diesem Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • 36, 37 und 38 sind Ablaufdiagramme der Blicklinieneichung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel und 17A bis 22B zeigen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel die Anzeigezustände der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 und der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 während der Blicklinieneichung bei diesem Ausführungsbeispiel.
  • Herkömmlicherweise wurde die Blicklinieneichung dadurch ausgeführt, daß eine Blicklinie ermittelt wurde, wenn der Fotograf sein Auge auf mehr als zwei Sichtmarkierungen gerichtet hat, jedoch wird die Eichung bei diesem Ausführungsbeispiel dadurch ausgeführt, daß eine Blicklinie ermittelt wird, wenn der Fotograf sein Auge bei unterschiedlicher Helligkeit auf zwei Sichtmarkierungen richtet. Daher kann die Blicklinieneichung entsprechend dem Pupillendurchmesser berechnet werden. Dieser Vorgang wird nun unter Bezugnahme auf die vorstehend genannten Figuren ausführlicher beschrieben.
  • Wenn der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 zum Einstellen der CAL-Stellung 44d auf die Markierung verdreht, wird die Blicklinien-Eichungsbetriebsart eingestellt. Die Signaleingabeschaltung 104 führt über die Zentraleinheit 100 der LCD-Treiberschaltung 105 Signale zu, während die Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 anzeigt, daß der Betrieb in irgendeiner der Blicklinien-Eichungsbetriebsarten begonnen wurde. Die Zentraleinheit 100 setzt ferner die Variablen außer den in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM gespeicherten Eichdaten zurück (#301).
  • Die Tabelle 1 zeigt die Arten der Eichdaten und deren Anfangswerte, die in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM der Zentraleinheit 100 gespeichert sind. Die durch eine dicke Linie umrahmten Daten sind tatsächlich in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeichert und sind eine Vielzahl von Eichdaten, die durch die gegenwärtig eingestellte Eichdatennummer und die Eichungsnummer verwaltet sind. Die Eichdatennummer 0 bedeutet in diesem Fall eine Betriebsart zum Sperren der Blicklinienerfassung.
  • Die vorangehend genannten Blicklinien-Eichdaten sind an denjenigen Adressen in dem programmierbaren Festspeicher gespeichert, die den Eichdatennummern 1 bis 5 entsprechen (in diesem Fall ist es zur Erläuterung vorgesehen, fünf Arten von Daten zu speichern, aber es kann in Abhängigkeit von der Kapazität des programmierbaren Festspeichers irgendeine andere Zusammenstellung angewandt werden).
  • Der Anfangswert der Eichdaten wird auf einen derartigen Wert eingestellt, daß die Blicklinie mittels der Normal-Augapfel-Parameter erfasst werden kann. Ferner sind darin Kennungen enthalten, die angeben, ob der Fotograf eine Brille trägt, und die den Grad der Zuverlässigkeit der Eichdaten anzeigen. Der Anfangswert der Kennung, die das Vorhandensein oder Fehlen der Brille anzeigt, wird auf „1" eingestellt, während der Anfangswert der Kennung bezüglich der Zuverlässigkeit der Eichdaten auf „0" für „unzuverlässig" eingestellt wird.
  • Die gegenwärtig eingestellte Eichungsbetriebsart wird an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 gemäß der Darstellung in 17A angezeigt. Die Eichungsbetriebsart umfasst einen „EIN"-Zustand für das Ausführen der Eichung und einen „AUS"-Zustand, bei dem die Eichung nicht ausgeführt wird.
  • Bei dem „EIN"-Zustand werden die den Eichdatennummern 1 bis 5 entsprechende Eichungsnummern CAL-1 bis CAL-5 dargestellt, wobei die Anzeige unter Nutzung der Siebensegmentanzeige 62 für die Anzeige der Verschlusszeit und der Siebensegmentanzeige 63 für die Anzeige des Blendenwertes erfolgt, während alle anderen Festsegment-Anzeigeteile 42a ausgeschaltet werden (bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zustand für die Datennummer 1 unter Vergrößerung des Siebensegment-Anzeigeteiles dargestellt).
  • Falls zu diesem Zeitpunkt der Eichdatenwert an der eingestellten Eichungsnummer den Anfangswert hat, wird die Eichungsnummer an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 blinkend angezeigt (17B), während die Eichung schon an der eingestellten Eichungsnummer ausgeführt wird. Falls irgendwelche von dem Anfangswert verschiedene Eichdaten (Blicklinien-Korrektordaten) an derjenigen Adresse des programmierbaren Festspeichers EEPROM 100a als Speichereinrichtung gespeichert sind, die der Eichungsnummer entspricht, wird die Eichungsnummer an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 voll leuchtend angezeigt (17A).
  • Demzufolge kann der Fotograf erkennen, ob an der gegenwärtig eingestellten jeweiligen Eichungsnummer die Eichdaten gespeichert sind. Der Anfangswert der Eichdatennummer wird auf 0 eingestellt, so daß irgendeine Blicklinieninformation eingegeben wird, falls nicht die Blicklinieneichung ausgeführt wird.
  • Als nächstes wird bei dem „AUS"-Zustand an der Siebensegmentanzeige 62 „OFF" angezeigt (17C) und es wird immer die Eichdatennummer 0 gewählt, um die Blicklinienerfassungs-Sperre-Betriebsart einzustellen. Diese Betriebsart ist in einem derartigen Fall nutzvoll, daß der Fotograf bei der Aufnahme eines Andenkenfotos schnell wechselt, wobei die Tendenz besteht, daß die Stellung bei der Blicklinienerfassung falsch angesetzt wird und eine Fehlfunktion hervorgerufen wird, so daß daher die Eingabe der Blicklinieninformation verhindert wird.
  • Darauffolgend läuft für die Blicklinieneichung der Zeitgeber an, der eine in der Zentraleinheit 100 eingestellte Zeitzähleinrichtung ist (#302).
  • Wenn der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 verdreht, führt die Signaleingabeschaltung, welche gemäß den vorangehenden Ausführungen die Drehung durch die Impulssignale ermittelt hat, über die Zentraleinheit 100 der LCD-Treiberschaltung 105 Signale zu. Infolgedessen ändert sich synchron mit der Drehung der Elektronikwählscheibe 45 die an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigte Eichungsnummer. Dieser Zustand ist in 18 dargestellt.
  • Wenn die Elektronikwählscheibe 45 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird die Betriebsart zu „CAL-1" – „CAL-2" – „CAL-3" – „CAL-4" – „CAL-5" verstellt, so daß der Fotograf durch den nachfolgend beschriebenen Eichungsvorgang die Eichdaten an irgendeiner erwünschten der fünf Eichungsnummern speichern kann. Bei dem in 18 dargestellten Zustand sind an „CAL-1, CAL-2 und CAL-3" schon die Eichdaten gespeichert, während an „CAL-4 und CAL-5" keine Daten zusammen mit dem Anfangswert gespeichert sind.
  • Wenn die Wählscheibe um eine Klinke in dem Uhrzeigersinn weiter verdreht wird, wird der „AUS"-Zustand eingestellt, bei dem keine Eichung ausgeführt wird und die Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung eingestellt ist. Eine weitere Drehung um eine Klinke führt zu „CAL-1" zurück. Auf diese Weise wird die Eichungsnummer zyklisch angezeigt. Wenn die Wählscheibe entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wird die Art und Weise der Anzeige genau entgegengesetzt zu derjenigen gemäß 18.
  • Unter Beobachtung der an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 gerade angezeigten Eichungsnummer wird von dem Fotografen die erwünschte Eichungsnummer gewählt. Im Ansprechen hierauf stellt die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die der gewählten Eichungsnummer entsprechende Eichdatennummer fest (#303). Die festgestellte Eichdatennummer ist an einer vorbestimmten Adresse des programmierbaren Festspeichers EEPROM gespeichert.
  • Falls die festgestellte Eichdatennummer nicht verändert ist, wird sie nicht in den programmierbaren Festspeicher eingespeichert.
  • Darauffolgend ermittelt die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Aufnahmebetriebsart (#304). Wenn festgestellt wird, daß der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 verdreht, um auf eine andere, von der Blicklinieneichung-Betriebsart verschiedene Aufnahmebetriebsart zu wechseln (#304), und wenn in dem Sucher die Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung blinkt, wird diese ausgeschaltet (#305) und der Prozess zu der Aufnahmefunktion der Kamera als Hauptroutine zurückgeführt (#338).
  • Wenn unter Anzeige der Eichungsnummern „CAL-1 bis CAL-5" die Betriebsartwählscheibe 44 betätigt wird, um die Betriebsart auf eine andere Aufnahmebetriebsart (Belichtungsautomatik mit Verschlussvorrang) umzustellen, wird unter Anwendung der Daten für die Eichungsnummer die Blicklinienerfassung ausgeführt, um den vorstehend genannten Aufnahmevorgang unter Nutzung der Blicklinieninformation auszuführen. Der Zustand der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 ist in 19 dargestellt, in der gezeigt ist, daß zusätzlich zu der normalen Anzeige der Aufnahmebetriebsart das Blicklinieneingabe-Anzeigesymbol 61 leuchtet, um dem Fotografen die Blicklinieneingabe-Betriebsart für das Steuern der Aufnahmefunktionen aufgrund der Blicklinieninformation mitzuteilen.
  • Dann zählt die Zentraleinheit 100 die Zeit von dem Beginn der Eichungsbetriebsart an (#304). Falls die gezählte Zeit eine vorbestimmte Zeitdauer (von z. B. 4 Minuten) übersteigt, wird von der Zentraleinheit 100 die in dem Sucher leuchtende Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung ausgeschaltet (#305) und nach dem Ausschalten der verschiedenartigen Anzeigen der Kamera die gerade eingestellte Eichungsnummer auf 0 rückgesetzt, um auf die Blickliniensperre-Betriebsart (AUS-Betriebsart) umzuschalten. Auf diese Weise wird die Eichungsbetriebsart beendet. Falls indessen die gezählte Zeit nicht die vorbestimmte Zeit erreicht, wird die Eichung fortgesetzt (#304).
  • Der Zeitgeber in der Zentraleinheit 100 wird rückgesetzt, wenn die Betätigung des Bedienungselementes der Kamera durch den Fotografen ermittelt wird.
  • Falls festgestellt wird, daß die Blicklinien-Eichungsbetriebsart eingestellt bleibt (#304), ermittelt die Zentraleinheit 100 wieder die gerade mittels der Elektronikwählscheibe 45 eingestellte Eichungsnummer (#306). Falls zu diesem Zeitpunkt die Eichungsnummer 0 gewählt ist und die Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung eingestellt ist, wird die Eichungsnummer wieder in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeichert (#303). Falls während der Eichungsbetriebsart die Blicklinienerfassung gesperrt ist, bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis die Betriebsart mittels der Betriebsartwählscheibe auf eine andere Aufnahmebetriebsart als die Blicklinien-Eichungsbetriebsart umgestellt wird.
  • Das heißt, wenn die Betriebsartwählscheibe 44 betätigt wird, während gerade „OFF" angezeigt wird, wird der Aufnahmevorgang ohne Blicklinienerfassung ausgeführt und an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 das Anzeigesymbol 61 für die Blicklinieneingabe-Betriebsart ausgeschaltet.
  • Falls die Eichdatennummer auf einen anderen Wert als 0 eingestellt ist (#306), ermittelt die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Lage der Kamera (#307). Die Signaleingabeschaltung 104 verarbeitet das Ausgangssignal aus dem Quecksilberschalter 27, um zu bestimmen, ob die Kamera quer oder längs gehalten ist, und falls sie längs gestellt ist, stellt die Signaleingabeschaltung 104 fest, ob der Auslöseknopf 41 nach oben oder nach unten gerichtet ist.
  • Da die Kamera im allgemeinen in der Querlage verwendet wird, ist die Schaltungsanordnung für die Blicklinieneichung auch derart gestaltet, daß die Eichung unter Querlage der Kamera ermöglicht ist. Daher wird dann, wenn die Blicklinien-Detektorschaltung 101 durch die Zentraleinheit 100 darüber informiert wird, daß die Kamera nicht in der Querlage steht, die Blicklinieneichung nicht ausgeführt (#308). Das heißt, die Erfassung für die Blicklinien-Korrekturdaten wird gesperrt.
  • Um den Fotografen darauf hinzuweisen, daß wegen der Stellung der Kamera die Blicklinieneichung nicht möglich ist, wird von der Zentraleinheit 100 die Anzeige „CAL" gemäß der Darstellung in 22A an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 blinkend eingeschaltet, welche ein Bestandteil der in dem Sucher der Kamera vorgesehenen Warneinrichtung ist. Zugleich ist es auch möglich, mittels des nicht dargestellten Klangkörpers einen Warnton zu erzeugen.
  • Wenn andererseits ermittelt wird, daß die Kamera quer gehalten ist (#308), setzt die Zentraleinheit 100 die Anzahl n von Blicklinienerfassungen auf 0 (#309). Falls jedoch n gleich 20 ist, behält die Zentraleinheit diese Anzahl bei. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Anzeige „CAL" an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 blinkt, wird sie ausgeschaltet. Auf das Einschalten des Schalters SW1 hin beginnt die Blicklinieneichung. Um zu verhindern, daß die Eichung kameraseitig begonnen wird, bevor der Fotograf für das Ausführen der Blicklinieneichung bereit ist, stellt die Zentraleinheit 100 den Zustand des Schalters SW1 fest, und falls der Schalter SW1 durch das Drücken des Auslöseknopfes 41 eingeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit in dem Bereitschaftszustand, bis der Schalter SW1 ausgeschaltet wird (#310).
  • Wenn die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 feststellt, daß der Schalter SW1 ausgeschaltet ist (#310), ermittelt die Zentraleinheit wieder die Anzahl n von Blicklinienerfassungen (#311). Falls n nicht gleich 20 ist (#311), führt die Zentraleinheit 100 der LED-Treiberschaltung 106 Signale für die Blinkanzeige der Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung zu (#313). Die Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung wird zum Teil als Messpunktmarkierung verwendet, so daß der Fotograf unter Anleitung durch die Überlagerungsanzeige die Eichung zügig ausführen kann. Zuerst blinken die Messpunktmarkierung 204 und die Punktmarkierung 206 am rechten Rand (20A).
  • Falls nicht das Einschaltsignal des Schalters SW1 eingegeben wird, welches der Auslöser für den Beginn der Eichung ist, bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand (#314). Wenn der Fotograf unter Anblicken der Sichtmarkierung, die zu blinken begonnen hat, den Auslöseknopf 41 zum Einschalten des Schalters SW1 drückt (#314), wird die Blicklinienerfassung ausgeführt (#315). Die Vorgänge bei der Blicklinienerfassung sind die gleichen wie diejenigen gemäß der vorangehenden Erläuterung unter Bezugnahme auf das in 9 dargestellte Ablaufdiagramm.
  • Die Punktmarkierungen 206 und 205, die jeweils in der Messpunktmarkierung 204 am rechten Rand und der Messpunktmarkierung 200 am linken Rand ausgebildet sind, zeigen an, daß die Eichung an diesen beiden Stellen ausgeführt wird. Beide werden durch die Überlagerungs-Leuchtdiode 21 zur Anzeige der Zustände „Leuchten", „Blinken" und „Abschalten" beleuchtet. Da die Messpunktmarkierungen 200 bis 204 die Schärfemessbereiche darstellen, sollen diese Bereiche angezeigt werden.
  • Für eine genauere Eichung sollte der Fotograf vorzugsweise sein Auge auf nur einen Punkt richten, sofern das möglich ist. Für eine leichte Konzentration des Fotografen auf einen einzelnen Punkt sind die Punktmarkierungen 205 und 206 kleiner bemessen als die Messpunktmarkierungen 200 bis 204. Die Zentraleinheit 100 speichert den Schwenkwinkel θx, θy, den Pupillendurchmesser rp und die Zuverlässigkeit der Daten, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind (#316). Ferner wird die Anzahl n der Blicklinienerfassungen hochgezählt (#317).
  • Wegen einer gewissen Streuung der Blicklinie des Fotografen ist es für das Erhalten von genauen Blicklinien-Eichdaten zweckdienlich, die Blicklinienerfassung mehrmalig auszuführen und die erfassten Ergebnisse zu mitteln. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl n von Blicklinienerfassungen für eine Sichtmarkierung auf 10 eingestellt. Falls n nicht 10 oder 30 ist (#318), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#315).
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Blicklinieneichung zweimalig bei unterschiedlicher Helligkeit des Suchers, nämlich unterschiedlichem Pupillendurchmesser ausgeführt. Daher beginnt die zweite Blicklinieneichung, wenn n gleich 20 ist. Wenn n gleich 10 oder 30 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 (die Messpunktmarkierung 204, die Punktmarkierung 206) beendet (#318).
  • Um dem Fotografen die Beendigung der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 zu melden, erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers mehrmals einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Zentraleinheit 100 über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierungen für eine vorbestimmte Zeit voll ein (#319) (20B).
  • Darauffolgend stellt die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 fest, ob der Schalter SW1 ausgeschaltet ist (#320). Falls der Schalter SW1 eingeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit in dem Bereitschaftszustand, bis der Schalter SW1 ausgeschaltet wird, und wenn der Schalter SW1 ausgeschaltet wird, wird von der Zentraleinheit die Sichtmarkierung 1 ausgeschaltet und zugleich die Sichtmarkierung 2 am linken Rand (die Messpunktmarkierung 200, die Punktmarkierung 205) blinkend eingeschaltet (#321) (20C).
  • Die Zentraleinheit 100 ermittelt wieder über die Signaleingabeschaltung 104, ob der Schalter SW1 eingeschaltet oder ausgeschaltet ist (#322). Falls der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit 100 in dem Bereitschaftszustand, bis er eingeschaltet wird, und die Zentraleinheit beginnt die Blicklinienerfassung auf das Einschalten des Schalters SW1 hin (#323). Die Zentraleinheit 100 speichert den Schwenkwinkel θx, θy des Augapfels, den Pupillendurchmesser rp und die Zuverlässigkeit der Daten, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassung-Subroutine sind (#324). Ferner zählt die Zentraleinheit die Anzahl n der Blicklinienerfassungen hoch (#325). Falls n nicht 20 oder 40 ist (#326), wird im weiteren die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#323). Wenn n gleich 20 oder 40 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 beendet (#326).
  • Um dem Fotografen das Beenden der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 zu melden, erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers als Warnvorrichtung mehrmals einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Zentraleinheit 100 durch Ansteuern der LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung 2 voll ein (#327) (20D).
  • Wenn die Blicklinienerfassungen einmalig für jeweils die Sichtmarkierung 1 und 2 ausgeführt wurden und n gleich 20 ist (#328), wird die zweite Blicklinienerfassung für jede Sichtmarkierung bei einer anderen Helligkeit des Suchers ausgeführt. Die Zentraleinheit 100 stellt über die Signaleingabeschaltung 104 den Zustand des Schalters SW1 fest (#310). Falls der Schalter SW1 eingeschaltet ist, wartet die Zentraleinheit bis zu dem Ausschalten ab, während dann, wenn der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, die Zentraleinheit 100 wieder die Anzahl n ermittelt (#311).
  • Wenn n gleich 20 ist (#311), führt die Zentraleinheit 100 der Blendentreiberschaltung 111 Signale zum Einstellen der Blende 31 des Aufnahmeobjektivs 1 auf ein Minimum zu. Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Fotograf den abgedunkelten Sucher wahr, so daß sich seine Pupille erweitert. Zugleich schaltet die Zentraleinheit 100 die Sichtmarkierung 2 aus (#312). Für die zweite Blicklinienerfassung beginnt die Sichtmarkierung 1 am rechten Rand zu blinken (#313). Die nachfolgenden Vorgänge #314 bis #327 sind die gleichen wie die vorangehend beschriebenen.
  • Wenn die Blicklinienerfassungen für die Sichtmarkierungen 1 und 2 bei unterschiedlicher Helligkeit des Suchers (verschiedenem Pupillendurchmesser) abgeschlossen sind, wird n zu 40 (#328), so daß dadurch die Blicklinienerfassung für das Erhalten der Blicklinien-Eichdaten beendet ist. Die Zentraleinheit 100 führt der Blendentreiberschaltung 111 Signale zum Einstellen der Blende 31 des Aufnahmeobjektivs 1 auf den offenen Zustand zu (#329). Ferner werden aus dem Schwenkwinkel θx, θy des Augapfels und dem Pupillendurchmesser rp, die in der Zentraleinheit 100 gespeichert sind, die Blicklinien-Eichdaten berechnet (#330). Die Blicklinien-Eichdaten werden auf die nachstehend beschriebene Weise berechnet:
  • Die Koordinaten der Sichtmarkierungen 1 und 2 an der Fokussierplatte 7 sind jeweils durch (x1, 0) und (x2, 0) dargestellt, die in der Blicklinien-Detektorschaltung 101 gespeicherten Mittelwerte des Schwenkwinkels (θx, θy) des Augapfels bei dem Schwenken des Auges des Fotografen auf die Sichtmarkierungen sind jeweils durch (θx1, θy1), (θx2, θy2), (θx3, θy3) und (θx4, θy4) dargestellt und die Mittelwerte des Pupillendurchmessers sind durch r1, r2, r3 und r4 dargestellt.
  • (θx1, θy1), (θx3, θy3) bzw. (θx2, θy2), (θx4, θy4) sind jeweils die Mittelwerte des Schwenkwinkels des Augapfels, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 1 bzw. auf die Sichtmarkierung 2 richtet.
  • Gleichermaßen stellen r1, r3 und r2, r4 die Mittelwerte des Pupillendurchmessers in dem Fall dar, daß der Fotograf sein Auge jeweils auf die Sichtmarkierung 1 bzw. auf die Sichtmarkierung 2 richtet. Ferner haben die an die Mittelwerte der Daten angesetzten Zusätze 1 und 2 jeweils die Bedeutung, daß die Daten ermittelt wurden, wenn die Blicklinienerfassung bei dem Hellzustand des Suchers der Kamera ausgeführt wurde, während die Zusätze 3 und 4 diejenigen bei dem Dunkelzustand darstellen.
  • Die Blicklinien-Eichdaten bei der horizontalen Richtung (x-Richtung) werden in Abhängigkeit von dem Pupillendurchmesser zum Zeitpunkt der Datenabfrage nach verschiedenen Gleichungen folgendermaßen berechnet:
    • (1-1)' Wenn (r3 + r4)/2 > rx > (r1 + r2)/2, dann
    • k0 = –{(θx3 + θx4) – (θx1 + θx2)}/{2*rx – (r1 + r2)}
    • ax = (x3 – x4)/m/(θx3 – θx4)
    • b0x = –(θx3 + θx4)/2
    • (1-2)' Wenn rx ≥ (r3 + r4)/2 > (r1 + r2)/2, dann
    • k0 = –{(θx3 + θx4) – (θx1 + θx2)}/{(r3 + r4) – (r1 + r2)}
    • ax = (x3 – x4)/m/{θx3 – θx4 + k0*(r3 – r4)}
    • b0x = –k0*{(r3 + r4)/2 – rx} – (θ3 + θ4)/2
  • Ferner können die Blicklinien-Eichdaten für die vertikale Richtung (y-Richtung) folgendermaßen berechnet werden:
    • ky = –{(θy3 + θy4) – (θy1 + θy2)}/{(r3 + r4) – (r1 + r2)}
    • b0y = {(θy1 + θy2)*(r3 + r4) – (θy3 + θy4)*(r1 + r2)}/2/{(r1 + r2) – (r3 + r4)}
  • Nachdem die Blicklinien-Eichdaten berechnet sind oder nachdem die Blicklinienerfassung abgeschlossen ist, wird der Zeitgeber rückgesetzt (#331).
  • Von der Blicklinien-Detektorschaltung 101, die auch als Einrichtung zum Bewerten der Zuverlässigkeit der Eichdaten wirkt, wird beurteilt, ob die berechneten Blicklinien-Eichdaten fehlerfrei sind (#332). Die Beurteilung erfolgt aufgrund der Zuverlässigkeit des Schwenkwinkels des Augapfels und des Pupillendurchmessers, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind, und aufgrund der berechneten Blicklinien-Eichdaten selbst. Das heißt, wenn der Schwenkwinkel des Augapfels und der Pupillendurchmesser unzuverlässig sind, die durch die Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt wurden, werden die berechneten Blicklinien-Eichdaten gleichfalls als unzuverlässig beurteilt.
  • Falls der Schwenkwinkel und der Pupillendurchmesser zuverlässig sind und die berechneten Blicklinien-Eichdaten innerhalb eines üblichen Bereiches von individuellen Abweichungen liegen, werden diese als zuverlässig bewertet, während sie dann, wenn sie außerhalb des Bereiches liegen, als unzuverlässig bewertet werden. Die Zentraleinheit 100 entscheidet nicht nur die Daten als zuverlässig oder unzuverlässig, sondern auch den Grad der Zuverlässigkeit der berechneten Blicklinien-Eichdaten.
  • Der Grad der Zuverlässigkeit hängt von dem Schwenkwinkel des Augapfels und dem Pupillendurchmesser ab, welche durch die Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt wurden. Die Zuverlässigkeit der Blicklinien-Eichdaten wird in einen von dem Grad abhängigen numerischen 2-Bit-Wert umgesetzt und gemäß den nachfolgenden Ausführungen in den programmierbaren Festspeicher EEPROM der Zentraleinheit 100 eingespeichert.
  • Wenn die berechneten Blicklinien-Eichdaten als unzuverlässig bewertet werden (#332), unterbricht die LED-Treiberschaltung 106 die Stromversorgung der Überlagerungs-Leuchtdiode 21, um die Sichtmarkierungen 1 und 2 abzuschalten (#339). Ferner erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers für eine vorbestimmte Zeit einen elektronischen Ton, um dem Fotografen das Fehlschlagen der Blicklinieneichung zu melden. Zugleich führt die Zentraleinheit 100 der LCD-Treiberschaltung 105 zur Warnung Signale für die Blinkanzeige von „CAL" an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 und der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zu (#340) (21A und 22A).
  • Nachdem über die vorbestimmte Zeitdauer die Warnung durch den von dem Klangkörper erzeugten Ton und durch die Anzeige an den Flüssigkeitsanzeigen 24 und 42 ausgeführt wurde, kehrt der Prozess zu dem Anfangsschritt #301 der Eichungsroutine zurück, um für das erneute Ausführen der Blicklinieneichung bereit zu sein.
  • Wenn die berechneten Eichdaten zuverlässig sind (#332), zeigt die Zentraleinheit 100 über die LCD-Treiberschaltung 105 und die LED-Treiberschaltung 106 die Beendigung der Eichung an (#333). Die LED-Treiberschaltung 106 schaltet die Überlagerungs-Leuchtdiode 21 zu einem mehrmaligen Blinken der Sichtmarkierungen 1 und 2 ein, während die LCD-Treiberschaltung 105 den Flüssigkristallanzeigen 24 und 42 Signale für die Anzeige von „End-(Eichungsnummer)" über eine vorbestimmte Zeitdauer zuführt (21B und 22B).
  • Die Zentraleinheit 100 setzt n auf 1 (#334) und speichert die berechneten Blicklinien-Eichdaten, die Brilleninformation für den Fotografen und die Zuverlässigkeit der berechneten Blicklinien-Eichdaten an denjenigen Adressen des programmierbaren Festspeichers EEPROM 100a, die der gegenwärtig eingestellten Eichdatennummer entsprechen (#335). Falls an der Zieladresse in dem programmierbaren Festspeicher schon Blicklinien-Eichdaten gespeichert sind, werden die Eichdaten auf den neuesten Stand gebracht.
  • Nach dem Beenden einer Folge von Blicklinien-Eichungsvorgängen verbleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis von dem Fotografen die Elektronikwählscheibe 45 oder die Betriebsartwählscheibe 44 betätigt wird. Wenn der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 zum Wählen einer anderen Eichungsnummer dreht, wird von der Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Änderung der Eichungsnummer erfasst (#336) und der Prozess zu dem Anfangsschritt #301 der Blicklinien-Eichungsroutine zurückgeführt. Wenn ferner der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 zum Wählen einer anderen Aufnahmebetriebsart verdreht, wird von der Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Änderung der Aufnahmebetriebsart ermittelt und der Prozess zu der Hauptroutine zurückgeführt (#338).
  • Falls zu diesem Zeitpunkt an der mit der Elektronikwählscheibe 45 eingestellten Eichungsnummer die Eichdaten nicht eingegeben werden und der Anfangswert erhalten bleibt, wird von der Zentraleinheit 100 die entsprechende Eichdatennummer auf 0 rückgesetzt und zugleich die Blicklinienerfassungs-Sperre-Betriebsart eingestellt. Konkret wird die gegenwärtig in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit 100 eingestellte Eichdatennummer auf 0 rückgesetzt (Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung).
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde für die Blicklinieneichung die Anzahl n der Blicklinienerfassungen bei dem Ausrichten des Auges des Fotografen auf eine einzelne Sichtmarkierung auf 10 angesetzt, jedoch kann n irgendeine Zahl sein, die größer als 10 ist.
  • Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel die Eichung durch Steuern der Blende 31 des Aufnahmeobjektivs 1 bei unterschiedlicher Helligkeit des Suchers, nämlich unterschiedlichem Durchmesser der Pupille ausgeführt wurde, ist es auch möglich, die Eichung durch Ändern der Leuchthelligkeit der Überlagerungs-Leuchtdiode 21 unter Abdecken des Aufnahmeobjektivs durch den Fotografen auszuführen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Ermittlung der abgelaufenen Zeit durch den Zeitgeber nur in den Ablaufdiagrammen in 36 bis 38 dargestellt (#304) und wird zum Zeitpunkt der Feststellung des Zustandes des Schalters SW1 unmittelbar vor dem Beginnen der Blicklinienerfassung für die Eichung ausgeführt (#314) (#322).
  • 39 bis 41 sind Ablaufdiagramme für die Eichung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden auf direkte Weise die bei dem zweiten Ausführungsbeispiel vorangehend beschriebenen 26A bis 29C angewandt.
  • Das gegenwärtige Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem dritten Ausführungsbeispiel hinsichtlich des Verfahrens zur Blicklinieneichung. 39 bis 41 sind Ablaufdiagramme für die Blicklinieneichung und 26A bis 29C zeigen die Anzeigezustände an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 und der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 während der Blicklinieneichung.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Blicklinieneichung dadurch ausgeführt, daß die Blicklinie erfasst wird, wenn der Fotograf sein Auge bei unterschiedlicher Helligkeit des Suchers (der Betrachtungsfläche) auf drei Sichtmarkierungen richtet. Auf diese Weise werden die Eichdaten berechnet, die dem Pupillendurchmesser des Fotografen entsprechen. Der Aufbau der einäugigen Spiegelreflexkamera, die Ablaufdiagramme für die Kamerafunktion und die bei diesem Ausführungsbeispiel angewandte Blicklinienerfassung sind die gleichen wie diejenigen bei dem dritten Ausführungsbeispiel, so daß die Erläuterung weggelassen wird.
  • Wenn der Fotograf die in 2A und 4A dargestellte Betriebsartwählscheibe 44 zum Einstellen der CAL-Stellung 44d auf die Markierung verdreht, wird die Blicklinien-Eichungsbetriebsart eingestellt. Daraufhin führt die Signaleingabeschaltung 104 über die Zentraleinheit 100 der LCD-Treiberschaltung 105 Signale zu, während die Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 anzeigt, daß irgendeine der Blicklinien-Eichungsbetriebsarten eingeleitet ist. Die in 1 dargestellte Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 zeigt unter Nutzung der Siebensegmentanzeige 73 an dem Bereich 207 außerhalb des Sichtfeldes des Suchers „CAL" an, was bedeutet, daß die Blicklinien-Eichungsbetriebsart begonnen wird. Die Zentraleinheit 100 setzt die Variablen außer den in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM gespeicherten Eichdaten zurück (#351). Die Arten und die Anfangswerte der in dem Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeicherten Eichdaten sind in der Tabelle 1 dargestellt.
  • Die Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zeigt die gegenwärtige eingestellte Eichungsbetriebsart gemäß der Darstellung in 17A an. Die Eichungsbetriebsart umfasst einen „EIN"-Zustand für das Ausführen des Eichungsvorganges und einen „AUS"-Zustand, bei dem dieser nicht ausgeführt wird.
  • Bei dem „EIN"-Zustand werden die den Eichdatennummern 1 bis 5 entsprechenden Eichungsnummern CAL-1 bis CAL-5 bereitgestellt und die Anzeige erfolgt mittels der Siebensegmentanzeige 63 für die Angabe des Blendenwertes und der Siebensegmentanzeige 62 für die Angabe der Verschlusszeit. Alle anderen Festsegment-Anzeigeteile 42a werden ausgeschaltet (bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Zustand für die Eichdatennummer 1 dargestellt, wobei nur der Siebensegment-Anzeigeteil vergrößert dargestellt ist).
  • Falls zu diesem Zeitpunkt die Eichdaten für die eingestellte Eichungsnummer die Anfangswerte haben, blinkt die an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigte Eichungsnummer (17B), während die Eichung schon an der eingestellten Eichungsnummer ausgeführt wird. Falls an der der Eichungsnummer entsprechenden Adresse des programmierbaren Festspeichers schon Eichdaten vorhanden sind, die von den Anfangswerten verschieden sind, leuchtet die an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige angezeigte Eichungsnummer voll auf (17A).
  • Infolgedessen kann der Fotograf feststellen, ob an der gegenwärtig eingestellten Eichungsnummer schon die Eichdaten eingegeben sind. Der Anfangswert der Eichdatennummer wird auf 0 eingestellt, so daß keine Blicklinieninformation eingegeben wird, falls nicht die Blicklinieneichung ausgeführt wird.
  • Bei dem „AUS"-Zustand zeigt indessen die Siebensegmentanzeige 62 „OFF" an (17C) und es ist ständig die Eichdatennummer 0 gewählt, um die Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung einzustellen.
  • Darauffolgend beginnt der in der Zentraleinheit 100 vorgesehene Zeitgeber abzulaufen, um dadurch die Blicklinieneichung zu beginnen (#352).
  • Wenn der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 verdreht, werden von der Signaleingabeschaltung 104, welche die Drehung gemäß den vorangehenden Ausführungen durch die Impulssignale erfasst hat, über die Zentraleinheit 100 der LCD-Treiberschaltung 105 Signale zugeführt. Infolgedessen ändert sich synchron mit der Drehung der Elektronikwählscheibe 45 die an der Überwachungs- Flüssigkristallanzeige 42 angezeigte Eichungsnummer. Dies ist in 18 dargestellt.
  • Auf diese Weise wird dann, wenn der Fotograf von den an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigten Nummern die erwünschte Eichungsnummer wählt, von der Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die entsprechende Eichdatennummer festgestellt (#353). Die ermittelte Eichdatennummer wird an einer vorbestimmten Adresse in dem Festspeicher EEPROM der Zentraleinheit 100 gespeichert.
  • Falls die festgestellte Eichdatennummer nicht verändert ist, wird sie nicht in dem programmierbaren Festspeicher gespeichert.
  • Darauffolgend ermittelt die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Aufnahmebetriebsart (#354). Wenn festgestellt wird, daß der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 zum Ändern einer Aufnahmebetriebsart auf eine andere als die Blicklinien-Eichungsbetriebsart verdreht (#354), wird die Anzeige „CAL" an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 ausgeschaltet und die blinkende Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung wird gegebenenfalls ausgeschaltet (#355), wonach der Prozess zu der die Hauptroutine darstellenden fotografischen Funktion der Kamera zurückkehrt (#392).
  • Wenn gerade die Eichdatennummer „CAL-1" bis „CAL-5" angezeigt wird und die Betriebsartwählscheibe 44 auf eine andere Aufnahmebetriebsart (Belichtungsautomatik AE mit Verschlussvorrang) umgestellt wird, wird die Blicklinienerfassung unter Anwendung der der betreffenden Eichungsnummer entsprechenden Daten ausgeführt, um die Aufnahmevorgänge aufgrund der vorangehend genannten Blicklinieninformation auszuführen. Der Zustand der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zu diesem Zeitpunkt ist in 19 dargestellt, gemäß der das Symbol 61 zur Anzeige der Blicklinieneingabe-Betriebsart zusätzlich zu der normalen Aufnahmebetriebsart eingeschaltet ist, um dem Fotografen die gegenwärtig bestehende Blicklinieneingabe- Betriebsart für das Steuern der fotografischen Funktion aufgrund der Blicklinieninformation zu melden.
  • Als nächstes zählt die Zentraleinheit 100 die Zeit, die von dem Beginn der Eichungsbetriebsart an abgelaufen ist (#354). Falls die gezählte Zeit eine vorbestimmte Zeitdauer (von z. B. 4 Minuten) überschreitet, wird die Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung in dem Sucher ausgeschaltet, falls sie gerade leuchtet (#355), und die Zentraleinheit 100 verbleibt in dem Bereitschaftszustand, bis die Kamera erneut von dem Fotografen bedient wird (#390). Falls indessen die gezählte Zeit innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer liegt, wird die Eichung fortgesetzt (#354). Auf die Feststellung der Betätigung des Bedienungselementes der Kamera durch den Fotografen hin wird der in die Zentraleinheit 100 eingegliederte Zeitgeber rückgesetzt.
  • Wenn festgestellt wird, daß die Blicklinien-Eichungsbetriebsart eingestellt bleibt (#354), wird wiederum die mittels der Elektronikwählscheibe 45 eingestellte Eichdatennummer ermittelt (#356). Falls zu diesem Zeitpunkt die Eichdatennummer 0 gewählt ist und die Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung eingestellt ist, wird die Eichdatennummer wieder in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeichert (#353).
  • Wenn bei der Eichungsbetriebsart die Blicklinienerfassung gesperrt ist, bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis mittels der Betriebsartwählscheibe 44 die Betriebsart auf eine Aufnahmebetriebsart geändert wird, die von der Blicklinien-Eichungsbetriebsart verschieden ist. Das heißt, wenn die Betriebsartwählscheibe 44 umgestellt wird, während „OFF" angezeigt wird, wird der Aufnahmevorgang ohne Erfassung der Blicklinie ausgeführt und an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 die Anzeige 61 für die Blicklinieneingabe-Betriebsart ausgeschaltet.
  • Falls die Eichdatennummer auf einen von 0 verschiedenen Wert eingestellt ist (#356), wird darauffolgend von der Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung die Lage der Kamera ermittelt (#357). Die Signaleingabeschaltung 104 verarbeitet die Ausgangssignale aus dem Quecksilberschalter 27, um festzustellen, ob sich die Kamera in der Querlage oder in der Längsstellung befindet, und, falls sie sich in der Längsstellung befindet, ob beispielsweise der Auslöseknopf 41 nach oben oder nach unten gerichtet ist.
  • Da die Kamera im allgemeinen in der Querlage benutzt wird, ist die Schaltungsanordnung für die Blicklinieneichung auch derart ausgelegt, daß die Eichung ermöglicht ist, wenn die Kamera in der Querlage gehalten ist. Daher wird von der Blicklinien-Detektorschaltung 101 die Blicklinieneichung nicht ausgeführt, wenn durch die Zentraleinheit 100 gemeldet wird, daß die Kamerastellung nicht die Querlage ist (#358). Um den Fotografen darauf hinzuweisen, daß die Blicklinieneichung nicht möglich ist, weil die Kamera nicht in der Querlage ist, zeigt die Zentraleinheit 100 mittels der Siebensegmentanzeige an der im Sucher der Kamera angebrachten Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 blinkend „CAL" an. Zugleich kann auch mittels des nicht dargestellten Klangkörpers ein Warnton erzeugt werden.
  • Falls andererseits festgestellt wird, daß sich die Kamera in der Querlage befindet (#358), setzt die Zentraleinheit 100 die Anzahl n auf 0 (#359). Wenn zu diesem Zeitpunkt an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 die Anzeige „CAL" blinkt, wird dies beendet. Die Blicklinieneichung ist auf das Beginnen auf das Einschalten des Schalters SW1 hin eingestellt. Um zu verhindern, daß die Eichung seitens der Kamera beginnt, bevor der Fotograf für das Vornehmen der Eichung bereit ist, wird von der Zentraleinheit 100 der Zustand des Schalters SW1 festgestellt und im Bereitschaftszustand abgewartet, bis der Schalter SW1 ausgeschaltet wird, wenn der Schalter SW1 durch das Drücken des Auslöseknopfes 41 in dem Einschaltzustand ist (#360).
  • Wenn die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 feststellt, daß der Schalter SW1 im Ausschaltzustand ist (#360), wird von der Zentraleinheit 100 die Blende 31 des Aufnahmeobjektivs 1 auf das Minimum eingestellt. Dabei sieht der Fotograf den abgedunkelten Sucher, wodurch sich seine Pupille erweitert. Die Zentraleinheit 100 führt der LED-Treiberschaltung 106 Signale für die Blinkanzeige der Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung zu (#361). Die Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung wird zum Teil auch als Messpunktmarkierung benutzt, so daß der Fotograf bei dem Anblicken der Überlagerungsanzeige auf einfache Weise die Eichung ausführen kann. Zuerst blinken die Messpunktmarkierung 204 und die Punktmarkierung 206 am rechten Rand (26A).
  • Falls noch nicht das Einschaltsignal des Schalters SW1 als Auslösesignal für das Beginnen der Blicklinieneichung eingegeben ist, verbleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand (#362). Wenn der Fotograf die Sichtmarkierung anblickt, die zu blinken beginnt, und den Auslöseknopf 41 zum Einschalten des Schalters SW1 drückt (#362), wird die Blicklinienerfassung ausgeführt (#363). Die Blicklinienerfassung erfolgt auf die gleiche Weise wie die unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm in 9 beschriebene.
  • In der Messpunktmarkierung 204 am rechten Rand, der Messpunktmarkierung 200 am linken Rand und der Messpunktmarkierung 202 in der Mitte sind die Punktmarkierungen 206, 205 und 207 für die Anzeige ausgebildet, daß die Eichung an diesen drei Punkten ausgeführt wird. Eine jede Markierung wird durch die Überlagerungs-Leuchtdiode 21 zur Anzeige durch Leuchten, Blinken oder Abdunkeln beleuchtet. Da die Messpunktmarkierung den Schärfemessbereich darstellt, soll dieser Bereich angezeigt werden.
  • Für eine genauere Eichung richtet der Fotograf vorzugsweise sein Auge auf nur einen Punkt. Die Punktmarkierungen 205, 206 und 207 sind derart gestaltet, daß sie kleiner als die Messpunkt markierung sind, so daß sich der Fotograf leicht auf den einzelnen Punkt konzentrieren kann.
  • Von der Blicklinien-Detektorschaltung 101 werden der Schwenkwinkel θx, θy, der Pupillendurchmesser rp und die Zuverlässigkeit der Daten gespeichert, welche die Variablen aus der Subroutine für die Blicklinienerfassung sind (#364), und ferner wird die Anzahl n der Blicklinienerfassungen hochgezählt (#365). Da die Tendenz besteht, daß die Blicklinie des Fotografen in einem gewissen Ausmaß streut, ist es vorzuziehen, die Blicklinienerfassung für eine Sichtmarkierung mehrmals auszuführen und den Mittelwert hieraus anzuwenden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl n für eine Sichtmarkierung auf 10 eingestellt. Falls n kleiner als 10 ist (#366), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#363). Falls n gleich 10 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 (die Messpunktmarkierung 204, die Punktmarkierung 206) beendet (#366).
  • Um dem Fotografen die Beendigung der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 zu melden, erzeugt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers mehrmals einen elektronischen Ton. Zugleich wird von der Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung 1 voll leuchtend eingeschaltet (#367) (26B).
  • Darauffolgend stellt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Signaleingabeschaltung 104 fest, ob der Schalter SW1 ausgeschaltet oder eingeschaltet ist (#368). Falls der Schalter SW1 eingeschaltet ist, bleibt die Detektorschaltung 101 bis zu dessen Ausschalten in dem Bereitschaftszustand, und falls der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, wird die Sichtmarkierung 1 ausgeschaltet, während zugleich die Sichtmarkierung 2 (die Messpunktmarkierung 200, die Punktmarkierung 205) am linken Rand zu blinken beginnt (#369) (26C).
  • Die Zentraleinheit 100 stellt wiederum über die Signaleingabeschaltung 104 fest, ob der Schalter SW1 eingeschaltet ist (#370). Falls der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit 100 bis zu dessen Einschalten in dem Bereitschaftszustand und auf das Einschalten des Schalters SW1 hin beginnt die Zentraleinheit die Blicklinienerfassung (#371). Die Zentraleinheit 100 speichert den Schwenkwinkel θx, θy des Augapfels, den Pupillendurchmesser rp und die Zuverlässigkeit der Daten, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind (#372). Ferner zählt die Zentraleinheit 100 die Anzahl n der Blicklinienerfassungen hoch (#373). Falls n kleiner als 20 ist (#374), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#371). Falls n gleich 20 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 beendet (#374).
  • Um dem Fotografen die Beendigung der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 mitzuteilen, erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers mehrmalig einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Zentraleinheit 100 über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung 2 voll leuchtend ein (27A).
  • Auf die Beendigung der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierungen 1 und 2 hin wird die Blicklinienerfassung im weiteren mit einer unterschiedlichen Helligkeit des Suchers (der Betrachtungsfläche) ausgeführt. Die Zentraleinheit 100 ermittelt über die Signaleingabeschaltung 104 den Zustand des Schalters SW1 (#376). Falls der Schalter SW1 eingeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit 100 bis zu dessen Ausschalten in dem Bereitschaftszustand, während dann, wenn der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, die Zentraleinheit 100 die Sichtmarkierung 2 ausschaltet (#377). Zugleich führt die Zentraleinheit 100 der Blendentreiberschaltung 111 Signale für das Einstellen der Blende 31 des Aufnahmeobjektivs 1 auf den offenen Zustand zu. Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Fotograf die erhöhte Helligkeit des Suchers wahr, so daß sich seine Pupille verkleinert. Dann beginnt die mittige Sichtmarkierung 3 (die Messpunktmarkierung 202, die Punktmarkierung 207) zu blinken, um die dritten Blicklinien-Eichdaten zu erhalten (#377) (27B).
  • Die Zentraleinheit 100 ermittelt wieder über die Signaleingabeschaltung 104, ob der Schalter SW1 eingeschaltet ist (#378). Wenn der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, bleibt die Zentraleinheit 100 bis zu dem Einschalten des Schalters SW1 in dem Bereitschaftszustand, und die Zentraleinheit beginnt auf das Einschalten des Schalters SW1 hin das Ausführen der Blicklinienerfassung (#379).
  • Die Zentraleinheit 100 speichert den Schwenkwinkel θx, θy des Augapfels, den Pupillendurchmesser rp und die Zuverlässigkeit der Daten, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind (#380), und zählt im weiteren die Anzahl n der Blicklinienerfassungen hoch (#381). Falls n kleiner als 30 ist (#382), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#379). Falls n gleich 30 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 3 beendet (#382).
  • Um dem Fotografen die Beendigung der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 3 zu melden, erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers mehrmalig einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Zentraleinheit 100 über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung 3 voll leuchtend ein (#383) (27C).
  • Darauffolgend werden aus dem Schwenkwinkel θx, θy des Augapfels und dem Pupillendurchmesser rp die Blicklinien-Eichdaten folgendermaßen berechnet (#384):
  • Die Koordinaten der Sichtmarkierungen 1, 2 und 3 an der Fokussierplatte 7 sind jeweils durch (x1, 0), (x2, 0) und (0, 0) angegeben, die in der Blicklinien-Detektorschaltung 101 gespeicherten Mittelwerte des Schwenkwinkels (θx, θy) des Augapfels bei dem Ausrichten des Auges des Fotografen auf die Sichtmarkierungen sind jeweils durch (θx1, θy1), (θx2, θy2) und (θx3, θy3) angegeben und die Mittelwerte des Pupillendurchmessers sind jeweils durch r1, r2 und r3 angegeben.
  • (θx1, θy1), (θx2, θy2) und (θx3, θy3) stellen die Mittelwerte des Schwenkwinkels des Augapfels dar, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge jeweils auf die Sichtmarkierung 1, 2 bzw. 3 richtet. Gleichermaßen stellen r1, r2 und r3 die Mittelwerte des Pupillendurchmessers dar, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge jeweils auf die Sichtmarkierung 1, 2 bzw. 3 richtet. Die an die Mittelwerte der Daten angesetzten Zusätze 1 und 2 zeigen an, daß die Daten ermittelt wurden, wenn die Blicklinie bei dem dunklen Zustand des Suchers der Kamera erfasst wurde, während der Zusatz 3 anzeigt, daß die Daten ermittelt wurden, wenn die Blicklinie bei dem hellen Zustand des Suchers erfasst wurde.
  • Die Gleichungen für das Berechnen der sich in Abhängigkeit von dem Pupillendurchmesser zum Zeitpunkt der Abfrage ändernden Blicklinien-Eichdaten in der horizontalen Richtung (x-Richtung) sind die folgenden:
    • (2-1)' Wenn (r1 + r2)/2 > rx > r3, dann
    • k0 = –{(θx1 + θx2)/2 – θx3}/{rx – r3}
    • ax = (x1 – x2)/m/(θx1 – θx2)
    • b0x = –(θx1 – θx2)/2
    • (2-2)' Wenn rx ≥ (r1 + r2)/2 > 3, dann
    • k0 = –{(θx1 + θx2) – 2*θx3}/{(r1 + r2) – 2*r3}
    • ax = (x1 – x2)/m/{θx1 – θx2 + k0*(r1 – r2)}
    • b0x = –k0*{(r1 + r2)/2 – rx} – (θ1 + θ2)/2
  • Die Blicklinien-Eichdaten in der vertikalen Richtung (y-Richtung) werden folgendermaßen berechnet:
    • ky = –{(θy1 + θy2) – 2*θy3}/{(r1 + r2) – 2*r3}
    • b0y = –ky*(r1 + r2)/2 – (θy1 + θy2)/2
  • Nachdem die Blicklinien-Eichdaten berechnet sind oder nach dem Beenden der Blicklinienerfassung wird der Zeitgeber rückgesetzt (#385).
  • Von der Blicklinien-Detektorschaltung 101, die auch als Einrichtung für das Entscheiden der Zuverlässigkeit der Eichdaten wirkt, wird beurteilt, ob die Eichdaten zuverlässig sind (#386).
  • Diese Entscheidung wird aufgrund der Zuverlässigkeit des Schwenkwinkels des Augapfels und des Pupillendurchmessers sowie der berechneten Blicklinien-Eichdaten selbst getroffen, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind. Das heißt, wenn der Schwenkwinkel des Augapfels und der Pupillendurchmesser, die durch die Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt worden sind, nicht zuverlässig sind, werden die Blicklinien-Eichdaten gleichfalls als unzuverlässig bewertet. Wenn der Schwenkwinkel des Augapfels und der Pupillendurchmesser zuverlässig sind, die durch die Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt wurden, werden die berechneten Blicklinien-Eichdaten als zuverlässig bewertet, wenn sie in einem üblichen Bereich von individuellen Abweichungen liegen, während sie als unzuverlässig bewertet werden, wenn sie aus dem Bereich heraustreten. Die Zentraleinheit 100 entscheidet nicht nur, ob die berechneten Blicklinien-Eichdaten zuverlässig oder unzuverlässig sind, sondern auch den Grad der Zuverlässigkeit.
  • Der Grad der Zuverlässigkeit hängt natürlich von der Zuverlässigkeit des Schwenkwinkels des Augapfels und des Pupillendurchmessers ab, die durch die Subroutine zur Blicklinienerfassung usw. ermittelt wurden. Die Zuverlässigkeit der Blicklinien-Eichdaten wird in einen von deren Grad abhängigen numerischen 2-Bit-Wert umgesetzt und dann in den programmierbaren Festspeicher EEPROM der Zentraleinheit 100 eingespeichert.
  • Wenn die berechneten Blicklinien-Eichdaten als unzuverlässig bewertet werden (#386), unterbricht die LED-Treiberschaltung 106 die Stromversorgung der Überlagerungs-Leuchtdiode 21, um die Sichtmarkierung 1 auszuschalten (#393). Ferner erzeugt die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers für eine vorbestimmte Zeitdauer einen elektronischen Ton, um dem Fotografen das Fehlschlagen der Blicklinieneichung zu melden. Zugleich führt die Zentraleinheit 100 zur Warnung der LCD-Treiberschaltung 105 Signale für die Blinkanzeige von „CAL" an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 und der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zu (#394) (28A und 29A).
  • Nachdem die Warnung mit dem von dem Klangkörper erzeugten Ton und mit der Anzeige an den Flüssigkristallanzeigen 24 und 42 über die vorbestimmte Zeit ausgeführt wurde, wird der Prozess zu dem Anfangsschritt #351 der Eichungsroutine zurückgeführt, um für die nächste Blicklinieneichung bereit zu sein.
  • Wenn die berechneten Blicklinien-Eichdaten zuverlässig sind (#386), zeigt die Zentraleinheit 100 über die LCD-Treiberschaltung 105 und die LED-Treiberschaltung 106 die Beendigung der Blicklinieneichung an (#387). Die LCD-Treiberschaltung 106 schaltet die Überlagerungs-Leuchtdiode 21 zu einem mehrmaligen Blinken der Sichtmarkierungen 1, 2 und 3 ein, während die LCD-Treiberschaltung 105 den Flüssigkristallanzeigen 24 und 42 Signale für das Anzeigen von „End-(Eichungsnummer)" über eine vorbestimmte Zeitdauer zuführt (28B und 29B).
  • Die Zentraleinheit 100 stellt die Anzahl n der Blicklinienerfassungen auf 1 ein (#388) und speichert die berechneten Blicklinien-Eichdaten, die Information über die Brille des Fotografen und die Zuverlässigkeit der berechneten Blicklinien-Eichdaten an denjenigen Adressen in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM, die der gegenwärtig eingestellten Eichungsnummer entsprechen (#389). Wenn an diesen Adressen in dem programmierbaren Festspeicher schon Blicklinien-Eichdaten vorhanden sind, werden die Eichdaten auf den neuesten Stand gebracht.
  • Nachdem eine Folge der vorstehend genannten Blicklinien-Eichungsvorgänge abgeschlossen wurde, verbleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis von dem Fotografen die Elektronikwählscheibe 45 oder die Betriebsartwählscheibe 44 betätigt wird.
  • Wenn der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 zum Wählen einer anderen Eichungsnummer verdreht, wird von der Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Änderung der Eichungsnummer erfasst (#390) und der Prozess zu dem Anfangsschritt (#351) der Blicklinien-Eichungsroutine zurückgeführt. Ferner wird dann, wenn der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 verdreht, um eine andere Aufnahmebetriebsart zu wählen, von der Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Änderung der Aufnahmebetriebsart erfasst (#391) und der Prozess zu der Hauptroutine zurückgeführt (#392).
  • Wenn bei der Rückkehr des Prozesses zu der Hauptroutine an der Eichungsnummer, die gerade mittels der Elektronikwählscheibe 45 eingestellt wurde, keine Eichdaten eingegeben werden und diese auf dem Anfangswert verbleiben, setzt die Zentraleinheit 100 die Eichdatennummer auf 0 zurück, um zugleich die Blicklinienerfassungs-Sperre-Betriebsart einzustellen. Praktisch setzt die Zentraleinheit 100 die gegenwärtig eingestellte und in dem Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeicherte Eichdatennummer auf 0 zurück (Blicklinienerfassungs-Sperre-Betriebsart).
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl der Blicklinienerfassungen auf 10 eingestellt, aber es kann irgendeine Anzahl von mehr als 10 angewandt werden.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Eichung bei unterschiedlicher Helligkeit des Suchers, nämlich bei unterschiedlichem Pupillendurchmesser des Fotografen dadurch ausgeführt, daß das Abblenden des Aufnahmeobjektivs gesteuert wird. Alternativ ist es auch möglich, die Eichung unter Veränderung der Leuchthelligkeit der Überlagerungs-Leuchtdiode 21 und Abdeckung des Aufnahmeobjektivs durch den Fotografen auszuführen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Betriebsvorgang für das Feststellen der abgelaufenen Zeit des Zeitgebers nur in dem Ablaufdiagramm in 39, 40 und 41 dargestellt (#354), aber dieser wird natürlich praktisch auch dann ausgeführt, wenn unmittelbar vor dem Beginnen der Blicklinienerfassung für die Eichung der Zustand des Schalters SW1 festgestellt wird (#370, #378).
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden die durch die Helligkeit um den Augapfel des Fotografen herum oder durch die Änderung des Betrachtungszustandes verursachten individuellen Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie durch Nutzung einer auf geeignete Weise eingestellten Blicklinien-Detektoreinrichtung korrigiert, um damit ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung auszugestalten, die zu einer sehr genauen Blicklinienerfassung geeignet ist.
  • Im einzelnen es durch die Anwendung der Blicklinie, die durch die Blicklinien-Detektoreinrichtung als Funktion der Helligkeit um den Augapfel des Fotografen herum und der Blicklinien-Korrekturdaten erfasst wird, und auch durch das Berechnen der Blicklinien-Korrekturdaten für das Korrigieren der individuellen Abweichungen bei dem Erfassen der Blicklinie in Abhängigkeit von der Helligkeit um den Augapfel des Fotografen herum möglich, ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung zu erzielen, die dazu geeignet ist, die Blicklinie selbst dann auf genaue Weise zu erfassen, wenn sich der Betrachtungszustand des Fotografen ändert.
  • 42 bis 44 sind Ablaufdiagramme für die Blicklinieneichung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel unterscheidet sich das Eichungsverfahren von demjenigen bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Tabelle 2 zeigt die Arten der Eichdaten und deren Anfangswerte.
  • Tabelle 2
    Figure 01230001
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Blicklinieneichung dadurch ausgeführt, daß die Blicklinie erfasst wird, wenn der Fotograf bei einer erwünschten Helligkeit sein Auge auf zwei Sichtmarkierungen richtet. Der Aufbau der bei diesem Ausführungsbeispiel verwendeten einäugigen Spiegelreflexkamera, der Ablauf der Kamerafunktion und der Blicklinienerfassung und das Verfahren zur Anzeige der Sichtmarkierungen usw. bei diesem Ausführungsbeispiel sind die gleichen wie diejenigen bei dem ersten Ausführungsbeispiel, so daß sie aus der Beschreibung weggelassen werden.
  • Wenn der Fotograf die in 2A und 4A dargestellte Betriebsartwählscheibe 44 zum Einstellen der CAL-Stellung 44d auf die Markierung verdreht, wird die Blicklinien-Eichungsbetriebsart eingestellt. Daraufhin führt die in 6 dargestellte Signaleingabeschaltung der LCD-Treiberschaltung 105 über die Zentraleinheit 100 Signale zu, durch die die Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 anzeigt, daß gerade irgendeine der Blicklinien-Eichungsbetriebsarten ausgeführt wird. Von der Zentraleinheit 100 werden diejenigen Variablen rückgesetzt, die von den in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM gespeicherten Eichdaten verschieden sind (#601).
  • Die Arten und die Anfangswerte der in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeicherten Eichdaten sind in der Tabelle 2 dargestellt. Die praktisch in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeicherten Daten sind die in der Tabelle 2 durch die fetten Linien umrahmten Daten, welche eine Vielzahl von durch die gegenwärtig eingestellte Eichdatennummer verwalteten Eichdaten sind, und die Eichdatennummern. Die Eichdatennummer 0 stellt eine Betriebsart für das Sperren der Blicklinienerfassung dar.
  • Die vorangehend genannten Blicklinien-Eichdaten werden in dem programmierbaren Festspeicher an denjenigen Adressen gespeichert, die den Eichdatennummern 1 bis 5 entsprechen. Der Anfangswert der Eichdaten wird auf einen derartigen Wert eingestellt, daß die Blicklinie mit den Normal-Augapfel-Parametern berechnet werden kann.
  • Es sind ferner Kennungen vorgesehen, die angeben, ob der Fotograf eine Brille trägt, und die den Grad der Zuverlässigkeit der Eichdaten angeben. Der Anfangswert der das Vorhandensein oder Fehlen der Brille anzeigenden Kennung wird auf „1" für das Vorhandensein eingestellt, während der Anfangswert der die Zuverlässigkeit der Eichdaten angebenden Kennung auf „0" für „unzuverlässig" eingestellt wird.
  • Ferner ist eine Kennung für das Bestimmen eines bevorzugten Auges des Fotografen vorgesehen. Der Anfangswert der das bevorzugte Auge des Fotografen angebenden Kennung ist „0" (z. B. entsprechend dem rechten Auge, wobei der Wert im Falle des linken Auges „1" wäre) und wird bei der Blicklinieneichung auf die gleiche Weise wie die anderen Kennungen gespeichert.
  • An der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 wird die gegenwärtig eingestellte Eichungsbetriebsart gemäß der Darstellung in 17A angezeigt. Die Eichungsbetriebsart umfasst einen „EIN"-Zustand für das Ausführen der Eichung und einen „AUS"-Zustand, bei dem die Eichung nicht ausgeführt wird.
  • Bei dem „EIN"-Zustand werden Eichungsnummern CAL-1 bis CAL-5 entsprechend den Eichdatennummern 1 bis 5 bereitgestellt und die Anzeige erfolgt mittels der Siebensegmentanzeige 62 für die Verschlusszeit und der Siebensegmentanzeige 63 für den Blendenwert. Alle anderen Festsegment-Anzeigeteile 42a werden ausgeschaltet (bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zustand für die Datennummer 1 gezeigt, wobei nur der Siebensegment-Anzeigeteil vergrößert dargestellt ist).
  • Falls dabei der Eichdatenwert für die eingestellte Eichdatennummer der Anfangswert ist, blinkt die an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigte Eichungsnummer (17B), während dann, wenn an der eingestellten Eichungsnummer schon die Eichdaten gespeichert sind, die Eichungsnummer an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 vollständig leuchtet (17A).
  • Demzufolge kann der Fotograf erkennen, ob die gegenwärtig eingestellte Eichungsnummer schon die entsprechenden Daten hat oder nicht. Der Anfangswert der Eichdatennummer wird auf 0 eingestellt, so daß die Blicklinieninformation nicht eingegeben wird, falls nicht die Blicklinieneichung ausgeführt wird.
  • Bei dem „AUS"-Zustand zeigt die Siebensegmentanzeige 62 „OFF" an (17C), während stets die Eichdatennummer 0 gewählt ist, um die Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung einzustellen. Dies wird für das Fotografieren unter Sperrung der Eingabe der Blicklinieninformation zweckdienlich, um eine durch eine falsche Stellung bei der Blicklinienerfassung verursachte Fehlfunktion zu verhindern, die auftreten würde, wenn der Fotograf plötzlich mit einem anderen wechselt, z. B. gemäß den vorangehenden Ausführungen bei einer Andenkenfotografie.
  • Darauffolgend läuft der in der Zentraleinheit 100 eingestellte Zeitgeber für das Beginnen der Blicklinieneichung ab (#602). Falls während einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem Anlaufen des Zeitgebers kein Bedienungsvorgang ausgeführt wird, setzt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 die gegenwärtig eingestellte Eichdatennummer auf 0 zurück, um auf die Blicklinienerfassungs-Sperre-Betriebsart (AUS-Betriebsart) umzuschalten. Falls in dem Sucher die Sichtmarkierungen usw. für die Eichung eingeschaltet sind, werden sie ausgeschaltet.
  • Wenn der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 verdreht, führt die Signaleingabeschaltung 104, welche gemäß den vorangehenden Ausführungen die Drehung durch die Impulssignale ermittelt hat, der LCD-Treiberschaltung 105 über die Zentraleinheit 100 Signale zu. Infolgedessen wird die an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigte Eichungsnummer synchron mit der Drehung der Elektronikwählscheibe 45 geändert. Dieser Zustand ist in 18 dargestellt.
  • Wenn die Elektronikwählscheibe 45 im Uhrzeigersinn gedreht wird, ändert sich die angezeigte Nummer in der Aufeinanderfolge „CAL-1" – „CAL-2" – „CAL-3" – „CAL-4" – „CAL-5" und der Fotograf kann durch den nachfolgend beschriebenen Eichungsvorgang die Eichdaten an irgendeiner erwünschten der fünf Eichungsnummern speichern. Bei dem in 18 dargestellten Zustand sind bei „CAL-1, CAL-2 und CAL-3" die Eichdaten schon gespeichert, während bei „CAL-4 und CAL-5" keine Eichdaten vorliegen und die Daten bei dem Anfangswert geblieben sind.
  • Eine weitere Drehung um eine Klinke würde die Anzeige „OFF" ergeben, bei der keine Eichung ausgeführt wird und die Blicklinienerfassungs-Sperre-Betriebsart eingestellt ist. Noch eine weitere Drehung um eine Klinke würde zu „CAL-1" zurückführen. Auf diese Weise werden die Eichungsnummern zyklisch angezeigt. Wenn die Drehung in der Gegenrichtung ausgeführt wird, erfolgt eine Anzeige, die zu der in 18 dargestellten entgegengesetzt gerichtet ist.
  • Wenn somit der Fotograf, der die an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 angezeigte Eichungsnummer sieht, die erwünschte Eichungsnummer wählt, stellt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Signaleingabeschaltung 104 die entsprechende Eichdatennummer fest (#603). Die ermittelte Eichdatennummer wird in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeichert. Falls sich die festgestellte Eichdatennummer nicht ändert, wird sie nicht in den Festspeicher eingespeichert.
  • Dann ermittelt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Signaleingabeschaltung 104 die Aufnahmebetriebsart (#604). Wenn festgestellt wird, daß der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 verdreht, um die Betriebsart auf eine Aufnahmebetriebsart umzustellen, die von der Blicklinien-Eichungsbetriebsart verschieden ist (#604), wird die Anzeige „CAL" an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 ausgeschaltet, und wenn in dem Sucher die Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung blinkt, wird auch diese ausgeschaltet (#605), wonach der Prozess zu der fotografischen Funktion der Kamera gemäß der Hauptroutine zurückkehrt (#637).
  • Wenn während der Anzeige der Eichungsnummern „CAL-1" bis „CAL-5" die Betriebsartwählscheibe zum Einstellen einer anderen Aufnahmebetriebsart (Belichtungsautomatik AE mit Verschlussvorrang) betätigt wird, erfolgt die Blicklinienerfassung unter Anwendung der Daten für diese Eichungsnummer, um die fotografischen Funktionen unter Anwendung der vorangehend genannten Blicklinieninformation zu ermöglichen. Der Zustand der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zu diesem Zeitpunkt ist in 19 dargestellt, gemäß der zusätzlich zu der normalen Anzeige der Aufnahmebetriebsart das Anzeigesymbol 61 für die Blicklinieneingabe-Betriebsart leuchtet, um dem Fotografen mitzuteilen, daß die gegenwärtig wirksame Betriebsart die Blicklinieneingabe-Betriebsart für das Steuern der fotografischen Funktion aufgrund der Blicklinieninformation ist.
  • Wenn festgestellt wird, daß die Blicklinien-Eichungsbetriebsart eingestellt bleibt (#604), wird wieder die durch die Elektronikwählscheibe 45 eingestellte Eichungsnummer ermittelt (#606). Falls zu diesem Zeitpunkt die Eichungsnummer 0 gewählt ist und die Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung eingestellt ist, wird die Eichdatennummer wieder in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeichert (#603). Wenn während der Eichungsbetriebsart die Blicklinienerfassung gesperrt ist, bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis von dem Fotografen durch die Betriebsartwählscheibe 44 die Betriebsart auf eine Aufnahmebetriebsart geändert wird, die von der Blicklinien-Eichungsbetriebsart verschieden ist.
  • Das heißt, wenn die Betriebsartwählscheibe 44 umgeschaltet wird, während gerade „OFF" angezeigt wird, wird der Aufnahmevorgang ohne Ausführen der Blicklinienerfassung ausgeführt und es wird an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 die Anzeige 61 für die Blicklinieneingabe-Betriebsart ausgeschaltet.
  • Falls die Eichdatennummer auf einen anderen Wert als 0 eingestellt wird (#606), ermittelt darauffolgend die Zentraleinheit 100 über die Signaleingabeschaltung 104 die Lage der Kamera (#607). Die Signaleingabeschaltung 104 verarbeitet die Ausgangssignale aus dem Quecksilberschalter 27, um festzustellen, ob die Kamera in der Querlage oder in der Längsstellung gehalten wird, und um im Falle der Längsstellung festzustellen, ob die Seite des Auslöseknopfes 41 nach oben oder nach unten gerichtet ist.
  • Da die Kamera im allgemeinen in der Querlage benutzt wird, ist die Schaltungsanordnung für das Ausführen der Blicklinieneichung auch dazu ausgelegt, die Eichung zu ermöglichen, wenn die Kamera in der Querlage gehalten wird. Daher wird dann, wenn die Blicklinien-Detektorschaltung 101 durch die Zentraleinheit 100 darüber informiert wird, daß die Kamerastellung nicht die Querlage ist, die Blicklinieneichung nicht ausgeführt (#608). Um ferner dem Fotografen mitzuteilen, daß das Ausführen der Blicklinieneichung nicht möglich ist, weil die Kamera nicht in der Querlage gehalten ist, wird von der Blicklinien-Detektorschaltung 101 mittels der Siebensegmentanzeige 73 an der in dem Sucher der Kamera eingebauten Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 die Anzeige „CAL" blinkend eingeschaltet. Zugleich kann auch mittels eines nicht dargestellten Klangkörpers ein Warnton erzeugt werden.
  • Falls andererseits ermittelt wird, daß die Kamera in der Querlage gehalten wird (#608), stellt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 die Anzahl n von Blicklinienerfassungen auf 0 (#609). Falls zu diesem Zeitpunkt an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 die Anzeige „CAL" blinkt, wird sie ausgeschaltet. Die Blicklinieneichung ist für das Beginnen auf das Einschalten des Schalters SW1 hin eingestellt. Um zu verhindern, daß die Eichung seitens der Kamera beginnt, bevor der Fotograf für das Ausführen der Eichung bereit ist, wird von der Blicklinien-Detektorschaltung 101 der Zustand des Schalters SW1 festgestellt und der Bereitschaftszustand bis zum Ausschalten des Schalters SW1 beibehalten, falls der Schalter SW1 durch das Drücken des Auslöseknopfes 41 eingeschaltet ist (#610).
  • Nach der Feststellung durch die Signaleingabeschaltung 104, daß der Schalter SW1 ausgeschaltet ist (#610), führt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 der LED-Treiberschaltung 106 Signale für die Blinkanzeige der Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung zu (#611). Die Sichtmarkierung für die Blicklinieneichung wird zum Teil auch als Messpunktmarkierung benutzt, so daß der Fotograf unter Anleitung durch die Überlagerungsanzeige gemäß der nachfolgenden Erläuterung leicht die Eichung ausführen kann. Zuerst blinken die Messpunktmarkierung 204 und die Punktmarkierung 206 am rechten Rand (20A).
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel kann von der Kamera aus der Richtung für die Sichtmarkierung zu Beginn der Eichung das bevorzugte Auge des Fotografen festgestellt werden. Das heißt, es wird festgelegt, daß dann, wenn die Richtung des bevorzugten Auges des Fotografen und die Richtung zur blinkenden Sichtmarkierung nicht übereinstimmen (z. B. die Sichtmarkierung an der rechten Seite blinkt, während der Fotograf mit dem linken Auge durch den Sucher der Kamera blickt), der Fotograf den auch als Sichtmarkierung-Umschaltknopf für das Wechseln der blinkenden Sichtmarkierung wirkenden Belichtungsautomatik- bzw. AE-Verriegelungsknopf 43 drücken soll, um dadurch die Eichung zu beginnen.
  • Wenn die Sichtmarkierung 1 am rechten Rand zu blinken beginnt (#611) und auf die Erkennung hin, daß die Richtung zur blinkenden Sichtmarkierung von der Richtung des bevorzugten Auges verschieden ist, der Fotograf den auch als Sichtmarkierung-Umschaltknopf wirkenden Belichtungsautomatik-Verriegelungsknopf 43 drückt (#612), führt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 der LED-Treiberschaltung 106 Signale zum Verändern der Lage des blinkenden Blickpunktes zu (#613).
  • Im weiteren verbleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, falls nicht das Einschaltsignal des Schalters SW1 eingegeben wird, der der Auslöser für das Beginnen der Blicklinieneichung ist (#614).
  • Falls der Blickpunkt bzw. die Sichtmarkierung 1 an der rechten Seite zu blinken beginnt (#611) und der Fotograf erkennt, daß die Richtung zum blinkenden Blickpunkt mit der Richtung des bevorzugten Auges des Fotografen übereinstimmt, so daß er nicht den Belichtungsautomatik-Verriegelungsknopf 43 drückt (#612), bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis das Einschaltsignal des Schalters SW1 eingegeben wird, welches ein Auslösesignal für das Beginnen der Blicklinieneichung ist (#614).
  • Wenn der Fotograf, der sein Auge auf die blinkende Sichtmarkierung richtet, den Auslöseknopf 41 drückt und damit den Schalter SW1 einschaltet (#614), wird die Information über die Richtung zur blinkenden Sichtmarkierung, z. B. im Falle der Sichtmarkierung 1 die Information „rechts" als Datenwert für das bevorzugte Auge des Fotografen an einer vorbestimmten Adresse in dem programmierbaren Festspeicher gespeichert (#615). Darauffolgend wird die Blicklinienerfassung ausgeführt (#616). Die Vorgänge zur Blicklinienerfassung sind die gleichen wie die unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm in 9 erläuterten.
  • In der Messpunktmarkierung 204 am rechten Rand und der Messpunktmarkierung 200 am linken Rand sind jeweils die Punktmarkierungen 206 und 205 ausgebildet, die anzeigen, daß die Eichung an diesen beiden Stellen ausgeführt wird, und die beide durch die Überlagerungs-Leuchtdiode 21 zum Leuchten, zum Abdunkeln und zum Blinken beleuchtet werden. Da die Messpunktmarkierung den Schärfemessbereich angibt, soll dieser Bereich angezeigt werden.
  • Für eine genaue Eichung sollte der Fotograf vorzugsweise sein Auge auf nur einen Punkt richten. Diese Punktmarkierungen 205 und 206 sind kleiner als die Messpunktmarkierung bemessen, um das leichte Konzentrieren des Fotografen auf den einzelnen Punkt zu ermöglichen.
  • Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 speichert den Schwenkwinkel θx, θy des Augapfels, den Pupillendurchmesser rp und die Zuverlässigkeit der Daten, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind (#617) und zählt ferner die Anzahl n der Blicklinienerfassungen hoch (#618). Da die Tendenz besteht, daß die Blicklinie des Fotografen etwas streut, ist es für das Erhalten von genauen Blicklinien-Eichdaten zweckdienlich, die Blicklinienerfassung für eine Sichtmarkierung mehrmals auszuführen und den Mittelwert der Ergebnisse einzusetzen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl n der Blicklinienerfassungen für eine Sichtmarkierung auf 10 angesetzt. Falls n kleiner als 10 ist (#619), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#616). Falls n gleich 10 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 (die Messpunktmarkierung 104, die Punktmarkierung 206) beendet (#619).
  • Um dem Fotografen die Beendigung der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 mitzuteilen, erzeugt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Zentraleinheit 100 mittels des nicht gezeigten Klangkörpers mehrmals einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung voll leuchtend ein (#620) (20B).
  • Darauffolgend stellt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 durch die Signaleingabeschaltung fest, ob der Schalter SW1 ausgeschaltet oder eingeschaltet ist (#621). Falls der Schalter SW1 eingeschaltet ist, bleibt die Kamera bis zu dessen Ausschalten in dem Bereitschaftszustand, während dann, wenn der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, die Sichtmarkierung 1 ausgeschaltet wird und zugleich die Sichtmarkierung 2 am linken Rand (die Messpunktmarkierung 200, die Punktmarkierung 205) zu blinken beginnt (#622) (20C).
  • Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 ermittelt wiederum über die Signaleingabeschaltung 104, ob der Schalter SW1 ein- oder ausgeschaltet ist (#623). Falls der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, bleibt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 in dem Bereitschaftszustand, bis dieser eingeschaltet wird, um die Blicklinienerfassung zu beginnen (#624). Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 speichert den Schwenkwinkel θx, θy, den Pupillendurchmesser rp und die Zuverlässigkeit der Daten, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind (#225), und sie zählt ferner die Anzahl n der Blicklinienerfassungen hoch (#626). Wenn n kleiner als 20 ist (#627), wird im weiteren die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#624). Falls n gleich 20 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 beendet (#627).
  • Um dem Fotografen die Beendigung der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 zu melden, erzeugt die Blicklinien-Detektorschaltung über die Zentraleinheit 100 mittels des nicht dargestellten Klangkörpers mehrmalig einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung 2 durchgehend leuchtend ein (#628) (20D).
  • Darauffolgend werden die Blicklinien-Eichdaten aus dem Schwenkwinkel θx, θy und dem Pupillendurchmesser rp berechnet, die in der Blicklinien-Detektorschaltung 101 gespeichert sind (#629). Die Blicklinien-Eichdaten werden auf die nachstehend beschriebene Weise berechnet:
  • Die Koordinaten der Sichtmarkierungen 1 und 2 an der Fokussierplatte 7 werden durch (x1, 0), (x2, 0) dargestellt, die in der Blicklinien-Detektorschaltung 101 gespeicherten Mittelwerte des Schwenkwinkels (θx, θy) des Augapfels in dem Fall, daß der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierungen richtet, werden durch (θx1, θy1), (θx2, θy2) dargestellt und die Mittelwerte des Pupillendurchmessers werden durch r1, r2 dargestellt.
  • (θx1, θy1) und (θx2, θy2) sind jeweils die Mittelwerte des Schwenkwinkels des Augapfels, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 1 bzw. auf die Sichtmarkierung 2 richtet. Gleichermaßen stellen r1 und r2 jeweils die Mittelwerte des Pupillendurchmessers dar, die erfasst werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 1 bzw. auf die Sichtmarkierung 2 richtet. Die Zusätze 1 und 2 zeigen an, daß die Daten erfasst wurden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 1 bzw. die Sichtmarkierung 2 gerichtet hat.
  • Die Blicklinien-Eichdaten in der horizontalen Richtung (x-Richtung) können folgendermaßen berechnet werden:
    • k0 = ± Konst.
    • ax = (x1 – x2)/m/{θx1 – θx2 + k0*(r1 – r2)}
    • b0x = –k0*{(r1 + r2)/2 – rx} – (θ1 + θ2)/2
  • wobei |k0| eine Konstante ist. Das Vorzeichen (+ oder –) für k0 hängt davon ab, ob das bevorzugte Auge des Fotografen das rechte oder das linke Auge ist.
  • Die Blicklinien-Eichdaten in der vertikalen Richtung (y- Richtung) können folgendermaßen berechnet werden:
    • ky = 0
    • b0y = –(θy1 + θy2)/2
  • Nachdem die Blicklinien-Eichdaten berechnet sind oder nach dem Beenden der Blicklinienerfassung wird der Zeitgeber rückgesetzt (#630).
  • Von der Blicklinien-Detektorschaltung 101, die auch als Einrichtung für das Bewerten der Zuverlässigkeit der Eichdaten wirkt, wird entschieden, ob die Blicklinien-Eichdaten zuverlässig oder unzuverlässig sind (#631).
  • Diese Bewertung wird aufgrund der Zuverlässigkeit des Schwenkwinkels des Augapfels und des Pupillendurchmessers und aufgrund der Blicklinien-Eichdaten selbst ausgeführt. Das heißt, wenn der Schwenkwinkel des Augapfels und der Pupillendurchmesser, die durch die Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt worden sind, nicht zuverlässig sind, werden die berechneten Blicklinien-Eichdaten gleichfalls als unzuverlässig bewertet. Falls der Schwenkwinkel des Augapfels und der Pupillendurchmesser zuverlässig sind und die berechneten Blicklinien-Eichdaten innerhalb eines üblichen Bereiches von individuellen Abweichungen liegen, werden sie als zuverlässig bewertet. Falls indessen die berechneten Blicklinien-Eichdaten aus diesem Bereich heraustreten, werden die Daten als unzuverlässig bewertet. Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 entscheidet nicht nur, ob die Daten zuverlässig oder unzuverlässig sind, sondern auch den Grad der Zuverlässigkeit derselben.
  • Der Grad der Zuverlässigkeit hängt von dem Schwenkwinkel des Augapfels und dem Pupillendurchmesser usw. ab, die durch die Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt werden. Die Zuverlässigkeit der Blicklinien-Eichdaten wird gemäß den nachfolgenden Ausführungen zum Speichern in den Festspeicher EEPROM der Zentraleinheit 100 in einen numerischen 2-Bit-Wert umgesetzt.
  • Wenn entschieden wird, daß die berechneten Blicklinien-Eichdaten unzuverlässig sind (#631), unterbricht die LED-Treiberschaltung 106 die Stromversorgung der Überlagerungs-Leuchtdiode 21, um die Sichtmarkierung auszuschalten (#638). Ferner erzeugt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 zur Warnung, daß die Blicklinieneichung fehlgeschlagen ist, mittels des nicht dargestellten Klangkörpers für eine vorbestimmte Zeitdauer einen elektronischen Ton. Zugleich führt sie der LCD-Treiberschaltung 105 zur Warnung Signale für die Blinkanzeige von „CAL" an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 und der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zu (#639) (21A und 22A).
  • Nach der Warnung durch den mit dem Klangkörper erzeugten Ton und durch die Anzeige an den Flüssigkristallanzeigen 24 und 42 über die vorbestimmte Zeitdauer kehrt der Prozess zu dem Anfangsschritt #601 der Eichungsroutine zurück, um für die erneute Ausführung der Blicklinieneichung bereit zu sein.
  • Wenn die berechneten Blicklinien-Eichdaten zuverlässig sind (#631), zeigt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die LCD-Treiberschaltung 105 und die LED-Treiberschaltung 106 die Beendigung der Blicklinieneichung an (#632). Die LED-Treiber schaltung 106 steuert die Überlagerungs-Leuchtdiode 21 zu einem mehrmaligen Blinken der Sichtmarkierungen 1 und 2 an, während die LCD-Treiberschaltung 105 den Flüssigkristallanzeigen 24 und 42 Signale für die Anzeige von „End-(Eichungsnummer)" über eine vorbestimmte Zeitdauer zuführt (21B und 22B).
  • Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 setzt die Anzahl n der Blicklinienerfassungen auf 1 (#633) und speichert die berechneten Blicklinien-Eichdaten, die Brilleninformation für den Fotografen und die Zuverlässigkeit der berechneten Blicklinien-Eichdaten an denjenigen Adressen in dem programmierbaren Festspeicher, die den gegenwärtig eingestellten Eichdatennummern entsprechen (#634). Falls an diesen Adressen in dem Festspeicher schon Blicklinien-Eichdaten vorhanden sind, werden die Daten auf den neuesten Stand gebracht.
  • Nachdem die Folge der Blicklinieneichung abgeschlossen wurde, verbleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 oder die Betriebsartwählscheibe 44 betätigt. Wenn der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 verdreht, um eine andere Eichungsnummer zu wählen, wird von der Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Signaleingabeschaltung 104 der Wechsel der Eichungsnummer ermittelt (#635) und der Prozess zu dem Anfangsschritt #601 der Blicklinien-Eichungsroutine zurückgeführt. Falls der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 verdreht, um eine andere Aufnahmebetriebsart zu wählen, ermittelt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Signaleingabeschaltung 104 den Wechsel der Aufnahmebetriebsart (#636), um den Prozess zu der Hauptroutine zurückzuführen (#637).
  • Falls zum Zeitpunkt der Rückkehr zu der Hauptroutine mit dem Anfangswert an der durch die Elektronikwählscheibe 45 eingestellten Eichungsnummer keine Eichdaten eingegeben sind, setzt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 die Eichdatennummer auf 0 zurück, um gleichzeitig die Betriebsart mit Sperrung der Blicklinienerfassung einzustellen. Praktisch wird die gegenwärtig eingestellte und in dem programmierbaren Festspeicher der Zentraleinheit 100 gespeicherte Eichdatennummer auf 0 zurückgestellt (Blicklinienerfassungs-Sperre-Betriebsart).
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Daten bezüglich des bevorzugten Auges des Fotografen dadurch eingegeben, daß durch den Fotografen die leuchtende Sichtmarkierung in dem Sucher gewählt wird, aber es ist alternativ auch möglich, die Information über das bevorzugte Auge an der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige anzuzeigen und sie zu wählen.
  • Ferner wird bei diesem Ausführungsbeispiel die Information über das bevorzugte Auge auf die Weise ermittelt, daß der Fotograf den Sichtmarkierungs-Änderungsknopf drückt, um die Sichtmarkierung in der gleichen Richtung wie diejenige seines bevorzugten Auges zu wählen, aber es ist alternativ auch möglich, die Gestaltung derart zu treffen, daß die Kamera abwechselnd die Stelle der Sichtmarkierung verändert und die Lage der Sichtmarkierung, für die der Fotograf die Blicklinienerfassung beginnt, als Seite des bevorzugten Auges des Fotografen feststellt.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden die durch die persönlichen Unterschiede hinsichtlich des Pupillendurchmessers des Fotografen usw. oder durch eine Änderung der Betrachtungsbedingungen verursachten Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie durch die auf geeignete Weise eingestellte Blicklinien-Detektoreinrichtung korrigiert, um ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung zu schaffen, welches für das Ausführen einer genauen Blicklinienerfassung geeignet ist.
  • Im einzelnen wird durch das Ansetzen der berechneten Blicklinie durch die Blicklinien-Detektoreinrichtung als eine Funktion des Pupillendurchmessers des Fotografen und der Blicklinien-Korrekturdaten der Blicklinien-Korrekturdatenwert für das Korrigieren der individuellen Abweichungen bei dem Erfassen der Blicklinie entsprechend dem Pupillendurchmesser des Fotografen berechnet, um ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung zu schaffen, welches das genaue Erfassen der Blicklinie selbst dann ermöglicht, wenn sich die Bedingungen der Betrachtung durch den Fotografen verändern.
  • Falls die Stellung des optischen Gerätes wie der Kamera die Längsstellung ist, wird die Ermittlung der Blicklinien-Korrekturdaten durch die Blicklinien-Erfassungseinrichtung gesperrt, um eine hohe Erfassungsgenauigkeit zu erzielen.
  • Im einzelnen kann dadurch, daß die Erfassung der Blicklinien-Korrekturdaten verhindert wird und durch eine Warnvorrichtung in Abhängigkeit von der Stellung der Kamera der Fotograf darauf hingewiesen wird, daß die Ermittlung der Blicklinien-Korrekturdaten nicht möglich ist, die Blicklinieneichung fehlerfrei ausgeführt werden.
  • Durch das geeignete Anwenden der Blicklinien-Korrekturdaten zum Korrigieren der individuellen Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie kann eine hohe Genauigkeit der Erfassung sichergestellt werden.
  • Im einzelnen ist es möglich, ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung für eine hervorragende Blicklinienerfassung dadurch zu schaffen, daß eine Blicklinien-Korrektureinrichtung für das Korrigieren von individuellen Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie, die auf den individuellen Unterschied hinsichtlich des Augapfels zurückzuführen sind, und eine Speichereinrichtung zum Speichern der Blicklinien-Korrekturdaten vorgesehen sind, wobei die Blicklinien-Korrekturdaten aus einem durch die Blicklinien-Korrektureinrichtung berechneten Blicklinien-Korrekturfaktor, der Zuverlässigkeit des Blicklinien-Korrekturfaktors und der Brilleninformation darüber zusammengesetzt ist, ob der Fotograf eine Brille trägt, so daß die Kamera (das optische Gerät) auf genaue Weise dadurch gesteuert werden kann, daß die Zuverlässigkeit der Blicklinieninformation in Übereinstimmung mit der Zuverlässigkeit des Blicklinien-Korrekturfaktors beurteilt wird und durch die in den Blicklinien-Korrekturdaten enthaltene Brilleninformation die Lage der Lichtquelle für das Beleuchten des Augapfels des Fotografen, nämlich die Beleuchtungsrichtung gewählt wird, um zu verhindern, daß das von der Brille reflektierte Licht auf den Bildsensor fällt.
  • Dadurch, daß eine Blicklinien-Korrektureinrichtung zum Korrigieren der durch die Unterschiede zwischen Personen hinsichtlich des Augapfels verursachten individuellen Abweichungen bei dem Erfassen der Blicklinie und eine Bewertungseinrichtung für das Beurteilen der Zuverlässigkeit der Blicklinien-Korrekturdaten vorgesehen sind, ist es möglich, ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung zu erhalten, welche durch das Bestimmen der Zuverlässigkeit der Blicklinieninformation aus der Zuverlässigkeit der Blicklinien-Korrekturdaten und durch das Anwenden der Blicklinieninformation und der Zuverlässigkeit derselben zu einer fehlerfreien Steuerung des optischen Gerätes geeignet ist.
  • Es ist möglich, ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung zu erhalten, die zum genauen Erfassen der Blicklinie dadurch geeignet ist, daß eine Blicklinien-Korrektureinrichtung zum Korrigieren der durch Unterschiede des Augapfels verursachte individuelle Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie durch Anwendung von Blicklinien-Korrekturdaten, eine Speichereinrichtung zum Speichern der Blicklinien-Korrekturdaten und eine Einrichtung zum Bestätigen der in der Speichereinrichtung gespeicherten Blicklinien-Korrekturdaten vorgesehen sind, wobei die Bestätigungseinrichtung die Blicklinien-Korrekturdaten auf die Ermittlung hin ändert, daß die Blicklinien-Korrekturdaten, z. B. die in dem optischen Gerät aufgrund der Brilleninformation eingestellten Blicklinien-Korrekturdaten unzuverlässig sind.
  • Es ist möglich, ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung zu verwirklichen, die dazu geeignet ist, eine unerwünschte Funktion der Kamera dadurch zu verhindern, daß eine Blicklinien-Korrektureinrichtung für das Korrigieren der individuellen Abweichungen hinsichtlich des Erfassens der Blicklinie unter Ansetzen von Blicklinien-Korrekturdaten und eine Speichereinrichtung zum Speichern der Blicklinien-Korrekturdaten vorgesehen sind, wobei der Kamerasteuerungsvorgang verhindert wird, falls nicht die Blicklinien-Korrekturdaten für den Fotografen in der Speichereinrichtung gespeichert sind.
  • Es ist möglich, ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung zu erhalten, die dazu geeignet ist, die für die Blicklinienerfassung benötigte Zeit dadurch zu verringern, daß der Schwenkwinkel der optischen Achse des Augapfels eines Fotografen erfasst wird, für das Berechnen der Blicklinie des Fotografen aus dem Schwenkwinkel ein Lesebereich an einem Bildsensor eingestellt wird, der das Licht für das Augenbild des Fotografen empfängt, und die Bereiche außerhalb des Lesebereiches des Bildsensors leer ausgelesen werden.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel für die Subroutine „Eichung" wird nun unter Bezugnahme auf 45 bis 50B und auf die Tabelle 3 beschrieben.
  • Die Tabelle 3 zeigt die Arten und die Anfangswerte von Eichdaten, die in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM 100a der Zentraleinheit 100 gespeichert sind. Die praktisch in dem Festspeicher 100a der Zentraleinheit 100 gespeicherten Daten sind die in der Tabelle 3 durch die fette Linie umrahmten Daten, welche eine Vielzahl von gegenwärtig eingestellten Eichdatennummern und die durch diese Nummern verwalteten Eichdaten sind.
  • Tabelle 3
    Figure 01410001
  • Schritte #701 bis #709 nach 45 stimmen völlig mit den Schritten #301 bis #309 nach 12 überein, so daß deren Erläuterung weggelassen ist.
  • Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 stellt über die Signaleingabeschaltung 104 fest, ob der Schalter SW1 ausgeschaltet oder eingeschaltet ist (#710). Wenn der Schalter SW1 eingeschaltet ist, kehrt der Prozess zu dem vorangehenden Schritt #703 zurück, um wieder die Eichdatennummer festzustellen. Falls der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, wird der Ausgangssignalwert der Lichtmeßschaltung 102 ausgelesen (#711). Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 führt der LED-Treiberschaltung 106 über die Zentraleinheit 100 aus dem Lichtmesswert abgeleitete Helligkeitsmodulation-Signale zu, um die Sichtmarkierung 1 am rechten Rand (die Messpunktmarkierung 204, die Punktmarkierung 206) blinkend anzuzeigen (#712) (48A). Das heißt, die Helligkeit der Sichtmarkierung 1 während des Blinkens wird in Abhängigkeit von der Helligkeit in dem Sucher verändert, um stets eine leicht zu sehende Anzeige zu erhalten; d. h., die Helligkeit der Sichtmarkierung 1 wird erhöht, wenn diejenige in dem Sucher zunimmt.
  • Die Blicklinien-Detektorschaltung 104 stellt wiederum über die Signaleingabeschaltung 104 fest, ob der Schalter SW1 einge schaltet ist (#713). Falls der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, bleibt die Schaltung in dem Bereitschaftszustand, bis der Schalter SW1 eingeschaltet wird. Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 schaltet auf das Einschalten des Schalters SW1 hin gleichermaßen wie bei den Schritten #711 und #712 mit dem durch den Lichtmesswert aus der Lichtmeßschaltung 102 eingestellten Helligkeitsmodulation-Signal die Sichtmarkierung 2 ein (48B) (#714, #715), um die unter Bezugnahme auf 12 beschriebene Blicklinienerfassung auszuführen (#716).
  • In der Messpunktmarkierung 204 am rechten Rand und der Messpunktmarkierung 200 am linken Rand nach 50A sind die Punktmarkierungen 205 und 206 ausgebildet, an denen die Eichung ausgeführt wird. Beide Markierungen können durch Beleuchtung mittels der Überlagerungs-Leuchtdiode leuchtend eingeschaltet, blinkend eingeschaltet und ausgeschaltet werden. Da die Messpunktmarkierung den Schärfemessbereich darstellt, soll dieser Bereich angezeigt werden.
  • Zu einer genauen Eichung sollte der Fotograf sein Auge vorzugsweise auf nur einen Punkt richten. Zu diesem Zweck sind die Punktmarkierungen 205 und 206 kleiner als die Messpunktmarkierung bemessen, um die leichte Konzentration des Fotografen auf einen Punkt zu ermöglichen. Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 speichert den Schwenkwinkel θx, θy des Augapfels, den Pupillendurchmesser rp und die Zuverlässigkeit der Daten, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind (#717).
  • Ferner wird die Anzahl der Blicklinienerfassungen hochgezählt (#718). Wegen einer gewissen Streuung der Blicklinien des Fotografen ist es zweckdienlich, die Blicklinienerfassung für eine Sichtmarkierung mehrmals auszuführen und den Mittelwert der Ergebnisse hiervon einzusetzen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist n auf 5 eingestellt. Falls n nicht gleich 5 ist (#719), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#716).
  • Falls n gleich 5 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 (die Messpunktmarkierung 204, die Punktmarkierung 206) beendet (#719). Um dem Fotografen die Beendigung der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 1 mitzuteilen, erzeugt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 mittels eines Warntongenerators 112 über die Zentraleinheit 100 mehrmals einen elektronischen Ton. Zugleich wird von der Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung 1 ausgeschaltet (#720).
  • Darauffolgend stellt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Signaleingabeschaltung 104 fest, ob der Schalter SW1 aus- oder eingeschaltet ist (#721). Falls der Schalter SW1 eingeschaltet ist, bleibt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 bis zu dessen Ausschalten in dem Bereitschaftszustand, während dann, wenn der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, der Ausgangssignalwert der Lichtmeßschaltung 102 ausgelesen wird (#722). Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 führt der LED-Treiberschaltung 106 über die Zentraleinheit 100 die gemäß dem Lichtmesswert eingestellten Helligkeitsmodulation-Signale zu, um die Blinkanzeige der Sichtmarkierung 2 am linken Rand (der Messpunktmarkierung 200, der Punktmarkierung 205) zu beginnen (#723) (49A).
  • Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 stellt wieder über die Signaleingabeschaltung 104 fest, ob der Schalter SW1 ein- oder ausgeschaltet ist (#724). Wenn der Schalter SW1 ausgeschaltet ist, bleibt die Schaltung 101 bis zu dessen Einschalten in dem Bereitschaftszustand, während sie auf das Einschalten des Schalters SW1 hin durch die Helligkeitsmodulation-Signale, die aus dem aus der Lichtmeßschaltung 102 erhaltenen Lichtmesswert abgeleitet sind, die Sichtmarkierung 2 leuchtend einschaltet (49B) (#725, #726), um die Blicklinienerfassung auszuführen (#727).
  • Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 speichert den Schwenkwinkel θx, θy, den Pupillendurchmesser rp und die Zuverlässigkeit der Daten, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind (#728), und zählt ferner die Anzahl n der Blicklinienerfassungen hoch (#729). Falls n nicht gleich 10 ist (#730), wird die Blicklinienerfassung fortgesetzt (#727). Falls n gleich 10 ist, wird die Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 beendet (#730).
  • Um dem Fotografen die Beendigung der Blicklinienerfassung für die Sichtmarkierung 2 zu melden, erzeugt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Zentraleinheit 100 mittels des Warntongenerators 112 mehrmals einen elektronischen Ton. Zugleich schaltet die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die LED-Treiberschaltung 106 die Sichtmarkierung 2 aus (#731).
  • Aus dem Schwenkwinkel θx, θy und dem Pupillendurchmesser rp, die in der Blicklinien-Detektorschaltung 101 gespeichert sind, werden die Blicklinien-Eichdaten folgendermaßen berechnet (#732):
  • Die Koordinaten der Sichtmarkierungen an der Fokussierplatte 7 sind durch (x1, 0), (x2, 0) angegeben, die Mittelwerte des Schwenkwinkels (θx, θy) des Augapfels, die in der Blicklinien-Detektorschaltung 101 gespeichert werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierungen richtet, sind jeweils durch (θx1, θy1), (θx2, θy2) angegeben, und die Mittelwerte des Pupillendurchmessers sind jeweils durch r1 und r2 angegeben. (θx1, θy1) stellt den Mittelwert des Schwenkwinkels des Augapfels in dem Fall dar, daß der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 1 richtet, und (θx2, θy2) stellt den Mittelwert in dem Fall dar, daß der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 2 richtet. Auf gleiche Weise stellen r1 und r2 die Mittelwerte des Pupillendurchmessers dar, die ermittelt werden, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung 1 bzw. die Sichtmarkierung 2 richtet.
  • Die Blicklinien-Eichdaten in der horizontalen Richtung (x-Richtung) können folgendermaßen berechnet werden:
    • ax = 0
    • bx = m(θx1 – θx2)/(x1 – x2)
    • cx = 0
    • dx = (θx1 + θx2)/2
  • Die Blicklinien-Eichdaten in der vertikalen Richtung (y-Richtung) können folgendermaßen berechnet werden:
    • by = bx
    • cy = 0
    • dy = θy = (θy1 + θy2)/2
  • Nachdem die Blicklinien-Eichdaten berechnet sind oder nachdem die Blicklinienerfassung abgeschlossen ist, wird der Zeitgeber rückgesetzt (#733).
  • Die Blicklinien-Detektorschaltung 101, die auch als Einrichtung zum Beurteilen der Zuverlässigkeit der Eichdaten wirkt, trifft die Entscheidung, ob die berechneten Blicklinien-Eichdaten zuverlässig oder unzuverlässig sind. Diese Bewertung erfolgt aufgrund der Zuverlässigkeit des Schwenkwinkels des Augapfels und des Pupillendurchmessers, welche die Variablen aus der Blicklinienerfassungs-Subroutine sind, und aufgrund der Blicklinien-Eichdaten selbst.
  • Das heißt, wenn der Schwenkwinkel des Augapfels und der Pupillendurchmesser, die durch die Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt werden, nicht zuverlässig sind, werden auch die berechneten Blicklinien-Eichdaten als unzuverlässig bewertet. Falls indessen der Schwenkwinkel des Augapfels und der Pupillendurchmesser zuverlässig sind und die berechneten Blicklinien-Eichdaten innerhalb eines Bereiches von üblichen individuellen Abweichungen liegen, werden sie als zuverlässig bewertet. Falls andererseits die Daten aus dem Bereich heraustreten, werden sie als unzuverlässig bewertet.
  • Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 entscheidet nicht nur, ob die berechneten Blicklinien-Eichdaten unzuverlässig oder zuverlässig sind, sondern auch den Grad der Zuverlässigkeit der berechneten Blicklinien-Eichdaten. Der Grad der Zuverlässigkeit hängt natürlich von der Zuverlässigkeit des Schwenkwinkels des Augapfels und dem Pupillendurchmesser ab, die durch die Blicklinienerfassungs-Subroutine ermittelt werden. Die Zuverlässigkeit der Blicklinien-Eichdaten wird dann abhängig von deren Grad in einen numerischen 2-Bit-Wert umgesetzt und gemäß der nachfolgenden Erläuterung in den programmierbaren Festspeicher EEPROM 100a der Zentraleinheit 100 eingespeichert.
  • Wenn die berechneten Blicklinien-Eichdaten als unzuverlässig bewertet werden (#734), unterbricht die LED-Treiberschaltung 106 die Stromversorgung der Überlagerungs-Leuchtdiode 21, um die Sichtmarkierungen 1 und 2 auszuschalten. Die Blicklinien-Detektorschaltung 101 erzeugt als Warnsignal für die fehlgeschlagene Blicklinieneichung mittels des Warntongenerators 112 über die Zentraleinheit 100 mehrmals einen elektronischen Ton (d. h., sie steuert den Generator 112 mit einer Periode an, die von derjenigen bei den Schritten #720 und #731 verschieden ist). Zugleich führt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 zur Warnung der LCD-Treiberschaltung 105 Signale für die Blinkanzeige von „CAL" an der Sucher-Flüssigkristallanzeige 24 und der Überwachungs-Flüssigkristallanzeige 42 zu (#741) (50A und 50B). Nachdem über eine gewisse Zeit die Warnung durch den von dem Warntongenerator 112 erzeugten Ton und durch die Anzeige an den Flüssigkristallanzeigen 24 und 42 abgegeben wurde, kehrt der Prozess zu dem Anfangsschritt #701 der Eichungsroutine zurück, um wieder für das Ausführen der Blicklinieneichung bereit zu sein.
  • Falls die berechneten Blicklinien-Eichdaten zuverlässig sind (#734), zeigt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die LCD-Treiberschaltung 105 und die LED-Treiberschaltung 106 die Beendigung der Blicklinieneichung an (#735).
  • Die LED-Treiberschaltung 106 steuert die Überlagerungs-Leuchtdiode 21 für eine mehrmalige Blinkanzeige der Sichtmarkierungen 1 und 2 an, während die LCD-Treiberschaltung 105 den Flüssigkristallanzeigen 24 und 42 Signale für die Anzeige von „End-(Eichungsnummer)" über eine vorbestimmte Zeitdauer zuführt (50A und 50B).
  • Die Blicklinien-Detektorschaltung setzt die Anzahl n der Blicklinienerfassungen auf 1 (#736) und speichert die berechneten Blicklinien-Eichdaten, die Brilleninformation für den Fotografen und die Zuverlässigkeit der berechneten Blicklinien-Eichdaten an denjenigen Adressen in dem programmierbaren Festspeicher, die der gegenwärtig eingestellten Eichdatennummer entsprechen (#737). Falls zu diesem Zeitpunkt an dieser Adresse in dem programmierbaren Festspeicher 100a schon Blicklinien-Eichdaten vorhanden sind, werden die Daten auf den neuesten Stand gebracht.
  • Nach dem Beenden der Folge für die Blicklinieneichung bleibt die Kamera in dem Bereitschaftszustand, bis der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 oder die Betriebsartwählscheibe 44 bedient. Wenn der Fotograf die Elektronikwählscheibe 45 dreht, um eine andere Eichungsnummer zu wählen, wird von der Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Signaleingabeschaltung 104 die Änderung der Eichungsnummer festgestellt (#738) und der Prozess zu dem Anfangsschritt #701 der Blicklinien-Eichungsroutine zurückgeführt.
  • Wenn im weiteren der Fotograf die Betriebsartwählscheibe 44 verdreht, um eine andere Aufnahmebetriebsart zu wählen, wird von der Blicklinien-Detektorschaltung 101 über die Signaleingabeschaltung 104 die Änderung der Aufnahmebetriebsart ermittelt (#739) und der Prozess zu der Hauptroutine zurückgeleitet (#740).
  • Falls bei der Rückkehr zu der Hauptroutine an der mittels der Elektronikwählscheibe 45 eingestellten Eichungsnummer keine Eichdaten eingegeben sind, wobei der Anfangswert beibehalten ist, setzt die Blicklinien-Detektorschaltung 101 die Eichdatennummer auf 0 zurück, um gleichzeitig die Blicklinienerfassung-Sperre-Betriebsart einzustellen. Tatsächlich wird die gegenwärtig in dem programmierbaren Festspeicher EEPROM 100a der Zentraleinheit 100 eingestellte Eichdatennummer auf 0 rückgesetzt (Betriebsart zur Sperre der Blicklinienerfassung).
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl n der Blicklinienerfassungen für eine Sichtmarkierung auf 5 angesetzt, aber es kann auch irgendeine andere Anzahl größer als 5 angewandt werden.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann der Fotograf dadurch, daß mindestens zwei Sichtmarkierungen in dem Sucher vorgesehen sind, die für das Leuchten (einschließlich des blinkenden Leuchtens) und für das Abdunkeln geeignet sind, den Ablaufzustand des Eichungsvorganges ziemlich leicht erkennen, da sich der Anzeigezustand (das Blinken, das Leuchten und das Ausschalten) der Sichtmarkierungen in Abhängigkeit von den jeweiligen Zuständen ändert, nämlich dann, wenn der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierung richtet, wenn die Korrekturdaten abgefragt werden (Eichungsvorgang) und wenn das Abfragen der Korrekturdaten abgeschlossen ist (Beendigung des Eichungsvorganges).
  • Ferner wird die Helligkeit des Blinkens und Leuchtens der Sichtmarkierungen aufgrund der aus der Lichtmeßschaltung 102 erhaltenen Information moduliert und das Leuchten und das Blinken werden mit einer von der Helligkeit in dem Sucher abhängigen Leuchtstärke herbeigeführt, so daß der Fotograf unabhängig von der Helligkeit in dem Sucher leicht die Stelle der Sichtmarkierung erkennen kann, um das Ausführen der Eichung mit hoher Genauigkeit zu ermöglichen.
  • Da ferner die Eichung unter Nutzung des Warntongenerators 112 zusätzlich zu der Sichtmarkierung und der Anzeige der fotografischen Information (Blicklinieneingabe-Markierung 78) für das Erhalten der Korrekturdaten ausgeführt wird, kann auf einfachere Weise der Ablauf einer Folge von Betriebsvorgängen erkannt werden.
  • Da weiterhin die mißlungene Eichung durch die Anzeige oder den Ton gemeldet wird, kann der Fotograf leicht das Fehlschlagen der Eichung wahrnehmen. Insbesondere wird dann, wenn der für die Meldung des Fehlschlagens benutzte elektronische Ton von demjenigen bei der Beendigung der Eichdatenermittlung verschieden ist, die Wirkung verstärkt.
  • Gemäß den vorangehenden Ausführungen ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Anzeigesteuereinrichtung vorgesehen, welche die Anzeigevorrichtung zu einer Änderung des Anzeigezustandes der Sichtmarkierung in Abhängigkeit von den Zuständen steuert, bei denen der Fotograf sein Auge auf die Sichtmarkierungen richtet, durch die Blicklinien-Korrektureinrichtung gerade die Korrekturdaten abgefragt werden und das mehrmalige Abfragen der Korrekturdaten durch die Blicklinien-Korrektureinrichtung abgeschlossen ist.
  • Somit ist es dem Fotografen ermöglicht, auf einfache Weise das Fortschreiten des Betriebsvorganges zur Blicklinienkorrektur zu erkennen.
  • Ferner kann die Helligkeit bei dem Leuchten der Sichtmarkierung in Abhängigkeit von der Helligkeit des wirksamen Bereiches in dem Sichtfeld des Suchers dadurch verändert werden, daß eine Lichtmeßeinrichtung für das Messen der Helligkeit an dem wirksamen Bereich in dem Sichtfeld des Suchers und eine Leuchtstärke-Änderungseinrichtung für das Ändern der Helligkeit der Sichtmarkierung bei dem Einschalten gemäß der Information aus der Lichtmeßeinrichtung vorgesehen sind.
  • Auf diese Weise kann die Sichtmarkierung in dem Sichtfeld im Sucher immer derart eingestellt werden, daß sie leicht zu sehen ist.
  • Es sind eine erste Anzeigevorrichtung mit Sichtmarkierungen, die an mindestens zwei Stellen in dem Sichtfeld des Suchers angebracht sind, eine zweite Anzeigevorrichtung, die einen Aufnahmeinformation-Anzeigeteil für die Anzeige der fotografischen Informationen hat und die außerhalb des Sichtfeldes des Suchers angebracht ist, und eine Steuereinrichtung für das geeignete Betreiben der Klangvorrichtung für das externe Erzeugen von Tönen vorgesehen. Unter Nutzung der Sichtmarkierung, der fotografischen Information und der durch die Klangvorrichtung erzeugten Töne wird eine Folge von Betriebsprozessen für die Blicklinien-Korrektureinrichtung ausgeführt.
  • Demzufolge kann der Fotograf auf einfache Weise das Fortschreiten der Betriebsvorgänge für die Blicklinienkorrektur erkennen.
  • Ferner wird die Anzeige an dem Aufnahmeinformation-Anzeigeteil der zweiten Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit davon verändert, ob durch die Blicklinien-Korrektureinrichtung die Korrekturdaten ermittelt worden sind oder nicht, und die Steuereinrichtung ist dazu gestaltet, die Frequenz des in der Klangvorrichtung erzeugten Tones zu ändern. Demzufolge werden der Anzeigezustand an dem Aufnahmeinformation-Anzeigeteil und die Periode des in der Klangvorrichtung erzeugten Tones in Abhängigkeit davon verändert, ob durch die Korrektureinrichtung die Korrekturdaten ermittelt wurden oder nicht, nämlich ob der Blicklinienkorrektur-Vorgang erfolgreich war oder mißlungen ist.
  • Es wird ein optisches Gerät mit einer Blicklinien-Detektoreinrichtung offenbart. In diesem Gerät wird eine Achse einer sogenannten Blicklinie (Sehachse) in der Richtung auf einen Punkt, auf den ein Betrachter (Fotograf) sein Auge durch ein Suchersystem hindurch an einer Betrachtungsfläche (Fokussierfläche) richtet, auf der durch ein fotografisches System ein Objektbild dargestellt ist, durch Nutzung eines Reflexionsbildes des Augapfels erfasst, welches erhalten wird, wenn die Oberfläche des Augapfels des Fotografen beleuchtet wird. Die Blicklinien-Aufnahmebetriebsart zum Steuern des optischen Gerätes aufgrund der Blicklinieninformation aus der Blicklinien-Detektoreinrichtung ist eingeschränkt und es kann dann, wenn beispielsweise der Fotograf wechselt, eine Blickliniensperre-Aufnahmebetriebsart für das Steuern ohne Anwendung der Blicklinieninformation gewählt werden, so daß dadurch stets die erwünschten Bilder erhalten werden.

Claims (5)

  1. Optische Vorrichtung zur Erfassung der Drehung eines Auges eines Beobachters zur Bereitstellung einer Blicklinieninformation, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Bilderzeugungseinrichtung (11, 12) zur Erzeugung eines Bilds eines Auges des Beobachters, einen Bildsensor (14) zum Empfangen des Bilds des Auges des Beobachters, eine Steuerungseinrichtung (100) zur Steuerung des Bildsensors, und eine Berechnungseinrichtung (100) zur Berechnung der Drehung des Auges unter Verwendung einer Ausgabe des Bildsensors, gekennzeichnet durch die Steuerungseinrichtung (100), die, mit Ausnahme des Falls der ersten Blicklinienerfassung unmittelbar nach dem Einschalten der Leistungsversorgung, vorgesehen ist zur Einstellung eines Auslesebereichs des Bildsensors (14) in der Blicklinienerfassung auf der Basis eines Auslesebereichs der vorherigen Blicklinienerfassung, und wird der Auslesevorgang durchgeführt, dann wird der Bereich in dem Bildsensor (14), der nicht als der Auslesebereich eingestellt wurde, praktisch von dem Auslesevorgang ausgeschlossen, so dass lediglich eine Information des Auslesebereichs zu der Berechnungseinrichtung (100) ausgegeben wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuerungseinrichtung (100) ausgelegt ist zur Bestimmung einer Position eines durch eine Hornhaut reflektierten Bilds auf der Basis der ausgelesenen Information des Bildsensors (14) und zum Auswählen des Auslesebereichs auf der Basis der Position des von der Hornhaut reflektierten Bilds.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuerungseinrichtung ausgelegt ist zur Bestimmung einer Position einer Pupille auf der Basis der ausgelesenen Information des Bildsensors (14) und zum Auswählen eines Auslesebereichs auf der Basis der Position der Pupille.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Steuerungseinrichtung (100) ferner ausgelegt ist zur Durchführung des Auslesevorgangs für einen vorbestimmten Bereich in dem Bildsensor (14) in dem Fall der Änderung der Haltung der optischen Vorrichtung oder in dem Fall, dass der Zustand der Anwesenheit/Abwesenheit einer Brille des Beobachters geändert wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der vorbestimmte Bereich in dem Bildsensor (14) dem gesamten Bereich des Bildsensors entspricht.
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